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Ethan Hunt und James Bond jetten von einem Kontinent zum anderen, um die Welt zu retten. Mit High-Tech-Tools aus der Trickkiste der F&E Abtei- lungen schaffen sie es immer wieder, Bösewichte zu besiegen und ihre Top-Secret-Mission erfolg- reich abzuschließen. Bei den PJM-Projekten läuft das beinahe ähnlich ab: Für die Vermessung der Bahnwelt bereist unser Team die ganze Welt. Mit- hilfe eines Gesamtpakets von messtechnischen Geräten, Know-how und Erfahrung werden die Testmessungen erfolgreich durchgeführt und deren Ergebnisse analysiert. Das Resultat ist stets „mission accomplished“. Eines unserer aktuellen Projekte führte unser Team über die USA nach In- dien, um die Fahrcharakteristik eines neuen IR6000 für die Neuzulassung zu testen und zu analysieren. D ie Dimensionen des Projekts sind beeindruckend. In Graz wurde der Messradsatz konzipiert und gefertigt, um die Führungs- und Aufstandskräfte an den Radscheiben zu messen. Die großen Herausforde- rungen dabei waren der große Raddurchmesser, das an der Achse montierte Getriebe und die damit verbun- denen knappen Platzverhältnisse sowie das dreimal höhere Gewicht im Vergleich zu üblichen Radsätzen. Erste Station des Messradsatzes waren die USA. In Erie, im nördlichen Pennsylvania, wird der IR6000 von GE Transportation System gebaut. Es handelt sich dabei um die modernste dieselelektrische Lokomotive, die konzipiert wurde, um den hohen Tier 2-Emissi- ons-Standard zu erreichen. Im Werk in Erie wurde der Messradsatz installiert. Danach wurde die Lokomotive nach Hyderabad in Indien, südöstlich von Mumbai, verschifft, wo die Testfahrten stattfanden. Die klimatischen Rahmenbedingungen in der indi- schen Stadt waren anspruchsvoll. Sowohl unsere Prüf- ingenieure wie auch das Material wurden auf eine har- te Probe gestellt: Hitze (über 40 Grad im Schatten), eine hohe Luftfeuchtigkeit und Monsun-Regenfälle wechselten sich ab. Unser Team ließ sich nicht beirren Aktuelle Meldungen über Innovationen und neue Projekte von PJM Ausgabe 2 Oktober 2019 und führte die Messungen nach dem vorgegebenen Zeitplan durch und das messtechnische Equipment lieferte zuverlässige Daten. Kein Projekt gleicht dem anderen. So war auch der technische Zugang ein recht unkonventioneller. Bei der Ermittlung der Kräfte ist es ausschlaggebend, zuverlässige Daten für jeden möglichen Lastfall zu erhalten. Um jegliche Kombination von Kräften be- stimmen zu können, hat PJM ein lineares Gleichungs- system aufgestellt. Bis zum Ende der Messfahrten werden 140 GB Daten- material ausgewertet sein. „Wir haben einen unglaublichen Erfahrungsschatz in der Abwicklung internationaler Projekte. Das kommt unseren Kunden nicht nur aus technisch-fachlicher Sicht zugute, son- dern auch aus organisatorischer Sicht. In welchem Land auch immer Messungen durchgeführt werden sollen – wir kennen länderspezifische Vorgaben, Transport- und Einfuhrbestim- mungen.“, erklärt CEO Martin Joch. Und fasst zusam- men: „Jedes Projekt ist für uns eine mission possible. Wir bringen all unsere Projekte erfolgreich zu Ende.“ Fast Forward mit dem Award: PJM gewinnt den wich- tigsten Wirtschaftspreis des Landes Zertifikate: Sehr gut! Akkreditierungen & Co: PJM ist ein Muster- schüler Total digital: Monitoring und Automa- tion mit einem digitalen Gesamtsystem Effizientes Engineering: Mit Mehrkörpersimula- tionsmodellen werden EN-Nachweise erbracht Buenos días: PJM am Fachkongress in Madrid PJM auf dem Railway Forum Berlin: 1.-2. Oktober Stand D02 Besuchen Sie uns am Gemeinschaftsstand des AC Styria! Das Projekt auf einen Blick 08/2018 Start des Projekts: Am Grazer Firmenstandort wird die Messradwelle konzipiert und gefertigt. 10/2018: Der drei Tonnen schwere Messradsatz wird per Luftfracht nach Erie, USA, transportiert und im Werk in die IR6000 eingebaut. 11/2018: Die Lokomotive wird nach Hyderabad, Indien, verschifft. In Hyderabad finden die Testfahrten statt. PJM analysiert die Fahrdynamik für die Neuzulassung des IR6000. Auf- traggeber ist GE Transportation Systems, die für Indian Railways die modernste dieselelektrische Lokomotive konstruieren und bauen (Tier 2 Emissions-Standard). Ein besonders sympathisches, optisches Detail: Die Loks spie- geln die Farben der indischen Flagge wider. Zuerst müssen die mehr oder weniger sinusförmigen Signale der Sensoren gleichgerichtet werden. Diese gleichgerichteten Signale sind die Eingangsgrößen für ein Gleichungssystem. Die Lösung des Gleichungssystems sind die Kräfte im Kontaktpunkt zwischen Rad und Schiene (Führungskräfte und Radaufstandskräfte). Für die Messfahrten werden knapp 15.000 km zurückgelegt werden. Bis zum Projektende in 11/2019 wird eine Datenmenge von 140 GB analysiert. Mission possible: Die Vermessung der Bahnwelt

Mission possible: Die Vermessung der Bahnwelt · 2019. 10. 7. · Kontinent zum anderen, um die Welt zu retten. Mit High-Tech-Tools aus der Trickkiste der F&E Abtei-lungen schaffen

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  • Ethan Hunt und James Bond jetten von einem Kontinent zum anderen, um die Welt zu retten. Mit High-Tech-Tools aus der Trickkiste der F&E Abtei-lungen schaffen sie es immer wieder, Bösewichte zu besiegen und ihre Top-Secret-Mission erfolg-reich abzuschließen. Bei den PJM-Projekten läuft das beinahe ähnlich ab: Für die Vermessung der Bahnwelt bereist unser Team die ganze Welt. Mit-hilfe eines Gesamtpakets von messtechnischen Geräten, Know-how und Erfahrung werden die Testmessungen erfolgreich durchgeführt und deren Ergebnisse analysiert. Das Resultat ist stets „mission accomplished“. Eines unserer aktuellen Projekte führte unser Team über die USA nach In-dien, um die Fahrcharakteristik eines neuen IR6000 für die Neuzulassung zu testen und zu analysieren.

    Die Dimensionen des Projekts sind beeindruckend. In Graz wurde der Messradsatz konzipiert und gefertigt, um die Führungs- und Aufstandskräfte an den Radscheiben zu messen. Die großen Herausforde-rungen dabei waren der große Raddurchmesser, das an der Achse montierte Getriebe und die damit verbun-denen knappen Platzverhältnisse sowie das dreimal höhere Gewicht im Vergleich zu üblichen Radsätzen.

    Erste Station des Messradsatzes waren die USA. In Erie, im nördlichen Pennsylvania, wird der IR6000 von GE Transportation System gebaut. Es handelt sich dabei um die modernste dieselelektrische Lokomotive, die konzipiert wurde, um den hohen Tier 2-Emissi-ons-Standard zu erreichen. Im Werk in Erie wurde der Messradsatz installiert. Danach wurde die Lokomotive nach Hyderabad in Indien, südöstlich von Mumbai, verschifft, wo die Testfahrten stattfanden. Die klimatischen Rahmenbedingungen in der indi-schen Stadt waren anspruchsvoll. Sowohl unsere Prüf-ingenieure wie auch das Material wurden auf eine har-te Probe gestellt: Hitze (über 40 Grad im Schatten), eine hohe Luftfeuchtigkeit und Monsun-Regenfälle wechselten sich ab. Unser Team ließ sich nicht beirren

    Aktuelle Meldungen über Innovationen und neue Projekte von PJM

    Ausgabe 2 Oktober 2019

    und führte die Messungen nach dem vorgegebenen Zeitplan durch und das messtechnische Equipment lieferte zuverlässige Daten.

    Kein Projekt gleicht dem anderen. So war auch der technische Zugang ein recht unkonventioneller. Bei der Ermittlung der Kräfte ist es ausschlaggebend, zuverlässige Daten für jeden möglichen Lastfall zu erhalten. Um jegliche Kombination von Kräften be-stimmen zu können, hat PJM ein lineares Gleichungs-system aufgestellt.

    Bis zum Ende der Messfahrten werden 140 GB Daten-material ausgewertet sein.

    „Wir haben einen unglaublichen Erfahrungsschatz in der Abwicklung internationaler Projekte. Das kommt unseren Kunden nicht nur aus technisch-fachlicher Sicht zugute, son-dern auch aus organisatorischer Sicht. In welchem Land auch immer Messungen durchgeführt werden sollen – wir kennen länderspezifische Vorgaben, Transport- und Einfuhrbestim-mungen.“, erklärt CEO Martin Joch. Und fasst zusam-men: „Jedes Projekt ist für uns eine mission possible. Wir bringen all unsere Projekte erfolgreich zu Ende.“

    Fast Forward mit dem Award:PJM gewinnt den wich-tigsten Wirtschaftspreis des Landes

    Zertifikate: Sehr gut! Akkreditierungen & Co: PJM ist ein Muster- schüler

    Total digital: Monitoring und Automa-tion mit einem digitalen Gesamtsystem

    Effizientes Engineering: Mit Mehrkörpersimula-tionsmodellen werden EN-Nachweise erbracht

    Buenos días: PJM am Fachkongress in Madrid

    PJM auf dem Railway Forum Berlin: 1.-2. OktoberStand D02Besuchen Sie uns am Gemeinschaftsstand des AC Styria!

    Das Projekt auf einen Blick

    08/2018 Start des Projekts: Am Grazer Firmenstandort wird die Messradwelle konzipiert und gefertigt.

    10/2018: Der drei Tonnen schwere Messradsatz wird per Luftfracht nach Erie, USA, transportiert und im Werk in die IR6000 eingebaut.

    11/2018: Die Lokomotive wird nach Hyderabad, Indien, verschifft.

    In Hyderabad finden die Testfahrten statt. PJM analysiert die Fahrdynamik für die Neuzulassung des IR6000. Auf-traggeber ist GE Transportation Systems, die für Indian Railways die modernste dieselelektrische Lokomotive konstruieren und bauen (Tier 2 Emissions-Standard). Ein besonders sympathisches, optisches Detail: Die Loks spie-geln die Farben der indischen Flagge wider.

    Zuerst müssen die mehr oder weniger sinusförmigen Signale der Sensoren gleichgerichtet werden. Diese gleichgerichteten Signale sind die Eingangsgrößen für ein Gleichungssystem. Die Lösung des Gleichungssystems sind die Kräfte im Kontaktpunkt zwischen Rad und Schiene (Führungskräfte und Radaufstandskräfte).

    Für die Messfahrten werden knapp 15.000 km zurückgelegt werden.

    Bis zum Projektende in 11/2019 wird eine Datenmenge von 140 GB analysiert.

    Mission possible: Die Vermessung der Bahnwelt

  • Was kann das WaggonTracker-System? Es kombiniert Monitoring und Automation, ist dank des Radnabengenerators energieautark und erfüllt eine Vielzahl von Funktionen, die exakt an die Bedürfnisse der Wagenhalter und EVU’s ange-passt sind. Die Informationen werden in Echtzeit zur Verfügung gestellt.

    WaggonTracker beeindruckt durch seine „Ein-fachheit“: „Sämtliche Funktionalitäten werden von einer einzigen Plattform umgesetzt. Weitere Funktio-nen aus dem Betrieb oder vom Fahrzeughalter sind be-liebig zu integrieren“, fasst CEO Günter Petschnig zusammen.Wichtige Aspekte in der Entwicklung des digitalen Gesamtsystems waren auch die Unabhängigkeit und die Nachrüstbarkeit. Neben einer autarken Stromversorgung entschied man sich für eine In-Train-Kommunikation, die einen doppelten Nutzen schafft: Das lokale Funksystem ist sofort verfügbar, selbst bestehende Wagenflotten können

    „Einfach umsetzbar, zuverlässig und unabhängig von anderen Systemen“, so wurden die technischen Voraussetzungen für das WaggonTracker-System zusammen- gefasst. Oder anders formuliert: Ein digitales Gesamtsystem soll zugleich Monitoring-Funktionen erfüllen und Prozesse automatisieren.

    Monitoring und Automation mit einem digitalen Gesamtsystem

    In-Train-Kommunikation: Das lokale Funksystem ist selbst bei älteren Wagenflotten einfach umsetzbar und gewährleistet höchste Verfügbarkeit, auch in Regionen ohne Internet-Anbindung

    Sämtliche Funktionalitäten des WaggonTra-cker-Systems: https://pjm.co.at/waggontracker

    Aktuelle Projekte: Für Mercer werden gerade in Niesky (Deutschland) knapp 160 Transwaggons ab Werk mit dem Waggon-Tracker-System ausgestattet. Ab November werden weitere 196 Systeme installiert.

    Der Wagenhalter GATX hat neue Waggons von Lenzing mit dem Load Monitor aufgerüstet. Die Waggons wurden ab Werk in Burgas in Rumänien übergeben. Insgesamt hat Lenzing 106 mit dem WaggonTracker-System ausgestattete Wagen von GATX, EER und Transwaggon gemietet.

    Für Mercitalia wurde bei 40 Shimmns und 25 T3000-Wagen das WaggonTracker-System inklusive Load Monitor installiert. Insgesamt hat Mercitalia bereits 342 Wagen mit dem digitalen Gesamtsystem im Einsatz.

    Automatisierte ProzesseLadegewichtsüberwachung: Alle relevanten Informationen über die Beladung sind in Echtzeit verfügbar, direkt am Wagen wie auch im Web-Portal. Die Vorteile: zugleich höhere Sicherheit und Nutzung der maximalen Ladeka-pazität.

    Automatische Bremsprobe: Eine automatische Bremsprobe ersetzt die aufwändige, händische Überprüfung. Bei einem 500 m langen Güterzug bedeutet das eine Zeitersparnis von 30 Minuten. Die Ergebnisse der automa-tischen Bremsprobe werden auf dem Display des Zugführers oder Bremsproben-Verantwortlichen übersichtlich angezeigt. Die automatische Bremsprobe ist bereits erfolgreich bei der SBB Cargo mit 105 Wagen im Einsatz. Entwickelt wurde die automatische Bremsprobe im Rahmen der internationalen Innovationsgemeinschaft mit der SBB Cargo, RCG und Mercitalia. Die automatisierte Bremsprobe erfüllt hinsichtlich des Betriebs und des Fahrzeugs sämtliche sicherheitsrelevante Vorgaben.

    Total digital

    einfach ausgestattet werden. Außerdem gewähr-leistet das System höchste Verfügbarkeit (selbst in entlegenen Regionen) und ist völlig unabhängig von einer Internetverbindung.Das System ist einfach zu installieren. PJM stat-tet Neuwagen auch bestehende Flotten mit dem System aus. Flottenbetreiber und Wagenhalter profitieren von Effizienz-Gewinn und Kosten-Ein-sparungen: Man erhält wichtige Informationen in Echtzeit über die Fahrzeugflotte und aufwändige Prozesse werden automatisiert.

  • Zu einem internationalen Expertentreffen hat das Insti-tut für Fahrzeugsicherheit und BFM Engineering (PJM Partner Rubén de la Prida) an der Universidad Carlos III de Madrid eingeladen. Themenschwerpunkt war die aktuelle Situ-ation im Bereich Zustandsüberwachung der Infrastruktur der spanischen Metro. In Form eines runden Tisches diskutierten die Organisatoren und die Betreiber der Metro Madrid, Metro Bilbao und Metro Valencia die unterschiedlichen Anforde-rungen und zukunftstaugliche Konzepte. PJM war eingeladen, um über die Erfahrungen aus dem Projekt „Schienen-Monito-rung-System für die Osloer Metro“ zu berichten. Ein Vertreter von Sporveien Oslo AS berichtete über das Projekt aus Betrei-bersicht.

    Die 360-Grad-Leistungskompetenz von PJM ist nur möglich durch die zahlreichen Zertifizierungen. Bereits kurz nach der Gründung war PJM die erste akkreditier-te Prüfstelle für Schienenfahrzeuge in Österreich. Der Akkreditierungsumfang wurde ständig erweitert, so dass PJM sehr bald Gesamtlösungen weltweit anbieten konnte. Die wichtigsten Zertifizierungen auf einen Blick:→ Akkreditierte Prüfstelle für Schienenfahrzeuge nach ISO/IEC 17025→ Zertifiziert nach ISO 9001→ Zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem nach ATEX-Richtlinie 2014/34/EN

    Anhang VII→ EBA-Anerkennung als projektunabhängige und weisungsfreie Person / Org. zur

    Prüfung nationaler Vorschriften→ Zertifikat für Klebearbeiten nach DIN 6701-2Sämtliche Zertifikate sind nachzuschlagen unter: https://pjm.co.at/akkreditierung/

    Gesamtlösungen „Alles aus einer Hand“In Kooperation mit der Railway Competence und Certification GmbH (RCC) können wir für unsere Kunden Gesamtlösungen inklusive Zulassung unter dem Motto „Alles aus einer Hand“ realisieren. RCC als Spezialist für Konformitätsbewertungen, Produkt-zertifizierungen und unabhängige Sicherheitsbewertungen ist auf Basis der entsprechen-den EU-Verordnungen akkreditiert bzw. europaweit notifiziert als:→ Benannte Stelle Interoperabilität (Notified Body) NB 2697→ Unabhängige Sicherheitsbewertungsstelle (Assessment Body) AT/35/0116/0400

    Außerdem ist RCC die erste Adresse, wenn es um die Umsetzung und Zulassung innovativer, neuer Technologien geht, etwa in den Bereichen Clean Rail Technology (emissionsfreie Antriebe für Schienenfahrzeuge) oder Telematiklösungen im Schie-nengüterverkehr.

    „Nur aufgrund unserer großen Erfahrung aus den Zulassungs-projekten und unseres Know-hows aus dem Engineering können wir absolut zuverlässige Werte mittels Mehrkörpersimulationen ermitteln. Der Vorteil für unsere Kunden ist eine rasche und ef-fiziente Projektdurchführung, da aufwändige Testfahrten durch Engineering ersetzt werden“, erklärt CEO Martin Joch. Jüngstes Projekt ist der TransANT 2x33ft der Rail Cargo Group. Bereits an der Neuentwicklung der Güterwagen-Innovation war PJM maßgeblich beteiligt. Die Vorgaben waren komplex: Weniger Gewicht des Wagens, flexible Längengestaltung und größeres Transportvolumen. Mithilfe von Topologieoptimierung, die PJM aus der Raumfahrttechnik übernommen hatte, hat PJM einen neuen Güterwagen mitentwickelt. Durch die Leichtbau-weise wurde das Eigengewicht um 20% reduziert, aber zugleich ein Maximum an Sicherheit und Flexibilität erreicht. Nun ging es darum, für die kürzeste Längenvariante der RCG TransANT-Serie mithilfe von Simulationsberechnungen die Nachweise zu erbringen:→ Auflaufstoßtests nach EN12663-2→ Versuche zum Nachweis der Entgleisungssicherheit unter

    Einfluss von Längsdruckkräften nach EN15839:2012+A1:2015

    → Nachweis der Entgleisungssicherheit in Gleisverwindungen nach EN14363:2016, Anhang B

    Buenos díasPJM am Fachkongress in Madrid

    Effizientes EngineeringMit Mehrkörpersimulations- modellen werden EN-Nachweise erbracht

    Zertifikate: Sehr gut! Hinsichtlich Akkreditierungen, Zertifizierungen & Co ist PJM ist ein Musterschüler. Wir geben Ihnen einen Überblick über die vielfältigen Zertifizierungen

  • In einem mehrstufigen Auswahlverfahren hat die Innovationskraft des WaggonTracker-Systems die unabhängige Experten-Jury überzeugt. Die begehrte Auszeichnung wurde am 11. September im Rahmen einer festlichen Gala überreicht. „Hinter den Projek-ten stehen Geschichten“, fasst Martha Mühlburger, die Jury-Vorsitzende und Vizerektorin der Montan-Uni Leoben zusammen. Auf den WaggonTracker umge-legt bedeutet das: Die Idee dazu entstand bereits vor mehreren Jahren, als das Wort Digitalisierung in der Bahnbranche noch eine rein visionäre Vorstellung war. Ab 2013 wurde intensiv konzipiert, entwickelt, getüftelt und Prototypen wurden gebaut – bis der erste Pilotzug 2015 mit dem WaggonTracker-System ausgestattet wurde. Dass die Vision die richtige war, zeigen die Zahlen:– Internationale Kunden schätzen die Vorteile von

    2.000 WaggonTracker-Systemen– Exportanteil: 80 %

    I M P R E S S U MPJMagazin berichtet in anlassbezogenen Abständen über Neuheiten und aktuelle Projekte der PJ Messtechnik GmbH und der PJ Monitoring GmbH. Für den Inhalt verantwortlich: DI Günter Petschnig und Dr. Martin Joch, Geschäftsführer der PJ Messtechnik GmbH und der PJ Monitoring GmbH. Konzeption und Umsetzung: Mag. Birgit Rami-Jauk, Corporate Communications. Layout: Crossdesign Werbe-agentur GmbH, Graz. Fotos: PJM, MOMOOD, SFG / Scheriau, Adobe Stock. Wir freuen uns über Ihre Rückmeldung oder Anfragen unter: [email protected]

    – 19 Arbeitsplätze wurden am Grazer Firmenstand-ort geschaffen

    Die SFG begibt sich jedes Jahr auf die Suche nach den innovativsten Unternehmen des Landes. Auch heuer gab es über 100 Bewerbungen für den FFA, nur fünf Unternehmen werden zum Sieger gekürt. Dass der Award heiß umkämpft ist, zeigt ein kurzer Blick auf die „Siegergalerie“ der letzten Jahre, dar-unter weltweit agierende Unternehmen wie AT& S, AVL oder Epcos. CEO Günter Petschnig nahm die begehrte Aus-zeichnung von Landesrätin Miedl-Eibinger und SFG-Geschäftsführer Christoph Ludwig entgegen. Nebst einem großen Dankeschön an das gesamte Team betonte er die Relevanz des WaggonTra-cker-Systems hinsichtlich Umwelt: „Gerade jetzt, wo CO2-Reduktion ein so großes Thema ist, ist ein Moni-toring-System für den Schienengüterverkehr wesentlich, um den Transport auf Schiene attraktiver, schneller und transparenter zu machen.“

    Fast Forward mit dem Award: PJM gewinnt den wichtigsten Wirtschaftspreis des Landes, den FFA 2019

    www.pjm.co.at

    PJM ist ein international renommierter System-Spezialist für den Schienenverkehr. Das österreichische Unternehmen ist mit zukunfts-weisenden Gesamt-Lösungen technologieführend in der Automati-sierung des Schienen-Güterverkehrs.

    Die drei wesentlichen Unternehmensbereiche sind:1. Prüfstelle: PJM ist eine nach ISO/IEC 17025 akkreditierte Prüf-

    stelle für den Schienenverkehr.2. Monitoring-Systeme für die Digitalisierung des Schienen-

    güterverkehrs: Das patentierte WaggonTracker-System stellt umfassende Informationen über den Gütertransport bereit und automatisiert aufwändige Geschäftsprozesse (zB Verladung oder Bremsprobe).

    3. Engineering: Theorie und Praxis, Simulation sowie FE-Berech-nung und reale Testmessungen – unser Engineering holt das Beste aus allen Welten. Bei der Topologieoptimierung, den Mehrkörper-simulationen und Finite Elemente-Berechnungen zählt PJM zu den weltweit führenden Spezialisten.

    Mit diesem einzigartig breiten Produkt- und Dienstleistungsportfolio bietet PJM Komplettlösungen an: Von der Planungsphase über die Durchführung von Tests bis hin zu Konzeptionen, Simulationslö-sungen und Datenanalysen ist PJM der optimale Partner. Messung, Datenanalyse, Konstruktion, Berechnung und Simulation – alles aus einer Hand.

    PJM auf einen Blick