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Mission Zukunft
JAHRESBERICHT 2018
DSV-GRUPPE
IM VERBUND HANDELN UND ARBEITEN
02 / 03
Inhalt
parkassen gibt es mittlerweile seit über 200 Jahren – viel
länger also als das Automobil, den Deutschen Fußball-Bund
und übrigens auch fast alle anderen Kreditinstitute. Kein
Wunder, dass zwischen den Sparkassen und ihren Kunden
eine besondere Tradition des wechselseitigen Vertrauens
und des gemeinsamen Erfolgs gewachsen ist. In der neuen Welt der
Digitalisierung werden die direkten persönlichen Kontakte seltener.
Trotzdem ist die Sparkassen-Finanzgruppe weiter erfolgreich, und das
ist kein Widerspruch. Denn die Sparkassen können beides: persönliche
Beratung von Mensch zu Mensch und topaktuelle und innovative Ange-
bote in der digitalen Welt.
Wir kennen unsere Kunden und deren Wünsche, auch in der digi-
talen Welt. Und auch dort müssen und werden wir in beständigem Kon-
takt bleiben, sei es online oder mobil, per Telefon und Video. Wir können
aber sicher nur bestehen, wenn wir weiter mit attraktiven und vor allem
innovativen Angeboten vorn liegen.
Dabei hat uns die DSV-Gruppe 2018 gleich mehrfach und sehr er-
folgreich unterstützt, etwa mit der flächendeckenden Einführung von
Mobile Payment. Weitere Innovationsbeispiele will ich nicht verraten. Sie
sollen ja bei der Lektüre des neuen DSV-Jahresberichts noch Spaß und
Spannung haben. In allen Fällen gilt jedoch: Es braucht zündende Ideen,
gepaart mit einer professionellen Realisierung. Dafür haben wir in der
Sparkassenorganisation die DSV-Gruppe als leistungsstarken Dienst-
leister, verlässlichen Partner und Innovator an unserer Seite. Ich bin sehr
froh über diese Tradition.
Mit herzlichen GrüßenIhr
Liebe Leserinnen und liebe Leser,
S
03 Gastbeitrag
04 Vorwort
06 Rückblick
Digitale Mehrwerte
Wie und mit welchen Partnern banknahe Leistungen für die Finanzplattform der Zukunft entstehen.
Schmiede für Ideen
Innovative Services machen die Sparkassen zum digi-talen Zuhause für Finanzdaten und -werte der Kunden.
Mobile im Dialog
Bezahlen wird virtueller und mobiler – und damit auch die Kundenansprache für die neuen Bezahlverfahren.
Zukunft planen
Wie betriebswirtschaftliche Spielräume für eine weit-sichtige Planung transparent werden.
30 DSV-Innovationsmanagement
32 Ausblick SCOPE19
34 Gremien
36 Lagebericht
40 Geschäftszahlen der DSV-Gruppe
42 Übersicht über die DSV-Gruppe
10
16
20
26
Innovative Lösungen der DSV-Gruppe
»Die DSV-Gruppe hat uns 2018 gleich mehrfach und sehr
erfolgreich unter-stützt.«WALTER STROHMAIER, Vorsitzender des Vorstands der Sparkasse Niederbayern-Mitte und Bundesobmann der deutschen Sparkassen
TRADITION UND INNOVATION – KEIN WIDERSPRUCH!
04 / 05
VORWORT
Gemeinsam Innovationen realisieren
DSV-Geschäftsführung
as ist eine Innovation?
Fragen wir Wikipedia:
„Von einer Innovation
im ökonomischen Sin-
ne kann gesprochen
werden, wenn ihre
Nützlichkeit erkannt und ein Produkt,
Produktionsprozess oder ein Geschäfts-
modell entsprechend neu eingeführt
oder verändert wird.“
Nichts anderes ist die Zielsetzung
unseres Hauses. Wichtig ist uns dabei,
dass Innovationen kein Selbstzweck sind,
sondern sich zugunsten der Sparkassen-
Finanzgruppe und ihrer Kunden be-
währen müssen.
Daher stellen wir Ihnen auf den
folgenden Seiten eine ganze Reihe
von Neuerungen in unseren Kernkom-
petenzen Payment, mediales Angebot
und Geschäftsbetrieb vor, die bereits
sehr erfolgreich im Markt eingesetzt
werden.
Darüber hinaus werfen wir einen
Blick in unsere Innovationswerkstät-
ten, die sowohl von den Ideen und An-
regungen unserer Mitarbeiter*innen
als auch von unserer Partnerschaft mit
Ihnen, den Instituten, Verbänden und
Verbundunternehmen der Sparkassen-
Finanzgruppe, profitieren.
Innovation ist aber nicht nur eine
Frage des Handwerks, sondern auch
eine des Selbstverständnisses. Denn
dauerhaft innovativ sein kann nur, wer
einen klaren Kompass hat.
Als Produktentwickler und Kom-
petenzträger in Schlüsseldisziplinen
stehen wir für die unternehmerische
und kundenzentrierte Konzeption
neuer Produkte und Lösungen.
Als Dienstleister und Problemlö-
ser reduzieren wir Komplexität und
begleiten unsere Kunden mit passge-
nauer Beratung bei der Realisierung
von Lösungen.
Als Leistungsbündler und Stan-
dardisierer stellen wir Produkte und
Leistungen bereit, die von unseren
Kunden unmittelbar eingesetzt wer-
den können – „Plug and play“.
Das ist unsere Mission und unsere
Leidenschaft.
In diesem Sinne bedanken wir uns
bei Ihnen allen – unseren Kunden, un-
seren Gesellschaftern, unseren Auf-
sichtsratsmitgliedern sowie allen Mit-
arbeiter*innen der DSV-Gruppe – für
ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr
2018.
Wir haben sehr gerne mit Ihnen
und für Sie gearbeitet.
Das wollen wir auch in Zukunft
weiter tun.
STEFAN ROESLERMitglied der Geschäftsführung
der DSV-Gruppe DR. MICHAEL STOLLARZ
Vorsitzender der Geschäftsführungder DSV-Gruppe
OTTMAR BLOCHINGMitglied der Geschäftsführung
der DSV-Gruppe
Mit herzlichen GrüßenIhre Geschäftsführung der DSV-Gruppe
W
06 / 07
16. PAYMENT-SYMPOSIUM Marktentwicklungen, Trends und die digitale Revolution im Payment
U m die wichtigsten Digitalisierungstrends im Pay-
ment-Markt drehte sich das 16. Payment-Sym-
posium. 200 Besucher – und damit neuer Teil-
nehmerrekord – folgten der Einladung der
S-Payment in die Sparkassenakademie in Stuttgart.
Über die digitale Revolution im Payment referierte der
Geschäftsführer der S-Payment, Frank Büttner. „Die
Sparkassen-Finanzgruppe arbeitet intensiv daran, die
neue Payment-Welt zum Vorteil ihrer Privat- und Fir-
menkunden mitzugestalten.“ Beispielhaft nannte er
den Start der App „Mobiles Bezahlen“ für Android-
Smartphones und die Weiterentwicklungen von Kwitt
für Gewerbekunden sowie paydirekt. Wichtig sei vor al-
lem auch, den kleinen und mittelständischen Händlern
zu helfen, ihr Geschäft zu digitalisieren, betonte Büttner
und verwies auf das ganzheitliche, um digitale Kompo-
nenten erweiterte Lösungsangebot.
ZUKUNFTSCHANCENNeben Omnichannel-fähigen Zahlverfahren im Handel
standen auch andere Branchen wie etwa der Automo-
bilsektor mit seinen innovativen Payment-Technologien
im Fokus. Weitere praxisnahe Vorträge kamen aus der
Sparkassen-Finanzgruppe und den Bereichen Industrie,
Consulting, Markt- und Trendforschung, FinTech sowie
Social Media. Außerdem informierten sich die Teilnehmer
über Zukunftschancen für biometrische Identifikations-
verfahren im Payment, die Bedeutung von Digital Pay-
ment für einen internationalen Cross-Channel-Retailer
oder digitale Finanzprodukte für Konsumenten.
03 – Frank Büttner, Geschäftsführer der S-Payment.
04 – Experten-Event mit 200 Teilnehmern. Am 25./26. Juni 2019 ist das 17. Payment-Symposium.
»Wir arbeiten intensiv an einer Payment-Welt zum Vorteil der Privat- und Firmenkunden.«FRANK BÜTTNER, Geschäftsführer der S-Payment
02
01
03
01 – Googles Europa-Direktor David Sneddon gab span-nende Einblicke in die allgemeinen Tech-Trends.
02 – Gastgeber der Veranstaltung: DSV-Geschäftsführer Stefan Roesler und Mustafa Öztürk, Geschäftsführer der S-Markt & Mehrwert (vormals MWSG).
UNBOX – DAS FORUM 2018Kommunikative und digitale Lösungen entdecken, auspacken und einsetzen
Z wei Tage, fünf Bühnen, 1.300 Teilnehmer in der
Messe Frankfurt: Eine ganze Reihe zukunftswei-
sender Lösungen für Endkunden packte die
Veranstaltung des Sparkassen-Finanzportals
und der MehrWert Servicegesellschaft für das Fachpu-
blikum aus. Stefan Roesler, Mitglied der DSV-Ge-
schäftsführung, betonte in seiner Begrüßungsrede,
dass man nur im Kontext eines extrem starken Netz-
werks wie dem der Sparkassen-Finanzgruppe erfolg-
reich digitale Innovationen für den Endkunden entwi-
ckeln könne. „Dazu braucht es auch den Mut, neue
Wege zu gehen und die damit verbundenen Risiken
gut zu managen.“ So habe man wichtige Instrumente
der digitalen Agenda mitentwickelt und ausrollen kön-
nen. Mehr als 40 Vorträge und Forenformate präsen-
tierten solche im Verbund entstandenen Entwicklun-
gen, Projekte und Lösungen. Parallel informierten 20
externe Aussteller und Partner auf dem Info-Markt. Die
Finanzgruppe ist gut für die Zukunft aufgestellt. Also
hieß es entdecken, auspacken, einsetzen: Damit die
Institute die neuen Lösungen konsequent nutzen, ver-
spricht die DSV-Gruppe „für die Umsetzung eine maxi-
male Unterstützung vor Ort“, so Stefan Roesler.
VERANSTALTUNGEN
Die DSV-Gruppe im Dialog
Von Trends und Themen bis zu Ideen und Innovationen: Die Veranstaltungen der DSV-Gruppe im Jahr 2018 informierten über neue Entwicklungen, blickten in die Zukunft und luden zur Diskussion ein.
DSV-Rückblick
04
08 / 09
01 – Dr. Michael Stollarz, Vorsitzender der Geschäftsführung der DSV-Gruppe.
02 – Matthias Sammer betonte die Relevanz der gemeinsamen Vision, um als Team erfolgreich sein zu können.
03 – Sportlicher Auftritt: Jochen Maetje, Leiter Vertrieb der DSV-Gruppe.
04 – Professor Bernhard Pörksen referierte über die Risiken medialer Resonanz im digitalen Zeitalter.
»Künstliche Intelligenz ist eines der großen Zukunftsthemen.«
DR. MICHAEL STOLLARZ, Vorsitzender der Geschäftsführung der DSV-Gruppe
01
02
03
04
107. FACHTAGUNG für Marketing und Vertrieb
W ie kann die Sparkassen-Finanzgruppe in
Zeiten schneller Veränderungen ihre
starke Position festigen? Antworten gab
die 107. Fachtagung für Marketing und
Vertrieb in Stuttgart. So erklärte Dr. Joachim
Schmalzl, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied
des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands,
wie Kundendaten helfen, bessere Services zu ent-
wickeln. Als Beispiele nannte er zentral geförderte
Innovationen wie die Online-Steuererklärung und
das intelligente Dokumentenmanagement.
Zentrales Thema war die datenbasierte Kunden-
ansprache. „Wir haben gezeigt, wie mithilfe von
Data Analytics und Lösungen aus der DSV-Gruppe
eine zielgerichtete Kundenansprache funktioniert“,
resümierte Dr. Michael Stollarz, Vorsitzender der
Geschäftsführung der DSV-Gruppe, im Nachgang
der Fachtagung. „Künstliche Intelligenz ist eines
der großen Zukunftsthemen, und wir dürfen hier
den Markt nicht den GAFA-Konzernen überlassen“,
betonte Stollarz.
VIELFALT AN THEMEN UND NEUEN LÖSUNGENDie von den Referenten aufgezeigten Trends zu
Marketing, Vertrieb und Kommunikation wurden
in elf Themenforen praxisnah vertieft. So erfuhren
05
05 – Digitale Medien für Lehrer und Schüler auf der Online-Plattform FiBiBox.
06 – Informieren zur SparkassenZeitung: Chefredakteur Oliver Fischer (li.) und Tho-mas Stoll, DSV-Ressortleiter Fachmedien.
07 – Teilnehmer auf der Payment-Reise: bargeldlos bezahlen, zum Beispiel im Taxi.
die Teilnehmer beispielsweise, wie sie die Digita-
lisierung und künstliche Intelligenz für ihre Kam-
pagnen-Prozesse nutzbar machen können. Unter
den digitalen Innovationen interessierten auch
die neue SparkassenZeitung mit der News-App
als Herzstück, interaktive Beratungstechnologien,
digitale Weiterbildung der Mitarbeiter und die sys-
tematische Verknüpfung von Online und Filiale.
„ERSCHRECKEND UND GENIAL“Dass die Digitalisierung in der Kommunikation
auch Risiken hat, erläuterte der Medienwissen-
schaftler Professor Bernhard Pörksen in seinem
Vortrag „Der entfesselte Skandal. Das Ende der
Kontrolle im digitalen Zeitalter“. In der digitalen
Welt können schon wenige unbedachte Sätze in
kurzer Zeit eine ungeahnt hohe mediale Resonanz
auslösen. Pörksen beschrieb die Mechanismen
der Skandalisierung unakademisch spannend,
was das interessierte Publikum mit dem Lob „er-
schreckend und genial“ quittierte. Inspirierend
war auch der Vortrag des Fußballexperten und
ehemaligen Nationalspielers Matthias Sammer
zum Thema Team Spirit. Wurde doch deutlich, wie
wichtig es ist, im Team eine gemeinsame Vision zu
entwickeln und zu leben, um erfolgreich sein zu
können. Kabarettist und Autor Florian Schroeder
unterhielt das Publikum mit seinem Vortrag über
die Qual der Wahl in der Multioptionsgesellschaft.
Mit 800 Experten aus Marketing, Vertrieb,
Kommunikation und Unternehmensentwicklung
erzielte die Veranstaltung einen neuen Teilneh-
merrekord. Vor allem die Themenvielfalt, die Aus-
wahl der Top-Speaker, die Gestaltung der Stände
und die vielen neuen Impulse für die eigene Arbeit
brachten der Fachtagung eine Top-Bewertung ein.
Auf die 107. Fachtagung folgt SCOPE19, die neue
Veranstaltung der DSV-Gruppe vom 24. bis 26.
September 2019 in Offenbach (siehe S. 32).
07
06
DSV-Rückblick
10 / 11
m Innovationen für den Banking- wie
auch Non-Banking-Bereich zu entwi-
ckeln, nutzen Mitarbeiter der S-Markt
& Mehrwert agile Projektmethoden.
„Scrum“ beispielsweise eignet sich be-
sonders gut für die Arbeit in einem heterogenen,
interdisziplinären Team und verspricht mehr Fle-
xibilität und Agilität in einem schnelleren Projekt-
verlauf. Agilität bedeutet, dass in regelmäßigen
Abständen Produkte bereits in der Prototyp-Phase
getestet werden: von Kunden und Nichtkunden
zum Beispiel neue Funktionen einer App in einem
frühen Entwicklungsstadium. Ist die Benutzer-
oberfläche wirklich selbsterklärend? Ist die Erläu-
terung verständlich? Bringt das neue Angebot
dem Kunden einen echten Mehrwert, erleichtert
es den Alltag? Antworten auf solche Fragen lassen
Fehler frühzeitig erkennen, die Weiterentwicklung
des Produkts entsprechend anpassen und die
Weichen für ein erfolgreiches Rollout stellen.
INTERDISZIPLINÄRE TEAMARBEIT Keine Innovation ohne findige Mitarbeiter: Um
neue Leistungen zu entwickeln, bedient sich die
S-Markt & Mehrwert an den Hauptsitzen Halle und
Düsseldorf sowie am Standort Hamburg immer
wieder neuer Methoden und Techniken. Gleich-
bleibend hohe Qualität wird durch die Zertifizie-
rung des Produktentwicklungsprozesses nach DIN
EN ISO 9001:2015 sichergestellt. Das Unterneh-
men steht in regelmäßigem Austausch mit ande-
ren Innovation-Labs der Sparkassen-Finanzgrup-
pe und arbeitet auch mit FinTechs außerhalb der
Finanzgruppe zusammen. Entweder als Initiator
oder Partner. Ziel ist dabei immer, ein Geschäfts-
modell zu entwickeln, das eine Win-win-Situati-
on für alle Beteiligten darstellt und einen echten
Mehrwert für Sparkassenkunden bietet.
Das interdisziplinäre Team des Entwicklungs-
betriebs der S-Markt & Mehrwert nutzt die Räu-
me der Hamburger Sparkasse und besteht neben
Mitarbeitern von Haspa und S-Markt & Mehrwert
auch aus externen Dienstleistern. Im ständigen
Austausch arbeiten Produkt- und Kooperations-
manager, Data Analysts, User Experience Desig-
ner, Backend-Entwickler und andere Online-Ex-
perten Hand in Hand an der Kommerzialisierung
einer gemeinsamen Idee. Hier entstehen Lösun-
gen für das erfolgreichste Mehrwert-Programm
der Sparkassen-Finanzgruppe, den HaspaJoker,
aber auch Eigenleistungen, die bundesweit ver-
marktet werden.
HAMBURGERSPARKASSE www.haspa.de
U
VERNETZTES ARBEITEN
Eine Denkfabrik
DIGITALE MEHRWERTE
Von der Idee zum ProduktWie entstehen banknahe Leistungen für die Finanzplattform der Zukunft?
Die neue S-Markt & Mehrwert arbeitet in interdisziplinären Teams mit der Haspa und Dienstleistern zusammen.
So entstehen im ständigen Austausch mit unterschiedlichen Experten marktfähige Lösungen.
Praxiserprobte Lösungen aus der DSV-Gruppe
01
ROUND TABLE S-MARKT & MEHRWERT UND HASPA
DISKUTIEREN ÜBER INNOVATIONSTREIBER
IM VERBUND
INNOVATIONEN DER S-MARKT & MEHRWERT
NEUER KOMMUNIKATIONSKANAL: WhatsApp für Sparkassenkunden
http://s.de/11rp
VOLLAUTOMATISCHER IDENTITÄTS-CHECK: Digitaler Ausweis-Service
http://s.de/11nh
DIGITALE UNTERSCHRIFT: Produktabschluss mit Videolegitimation
und elektronischer Signatur
http://s.de/11oi
MODULARE ONLINE-PLATTFORM: Mehrwert-Ökosystem IVA
http://s.de/11ne
LOYALITÄTSPROGRAMM: S-Cashback Online und Regional
http://s.de/11rn
12 / 13Round Table
»Die Entwicklungs- geschwindigkeit wird weiter zunehmen.«HEIKO ARENDT, Leiter Mehrwertleistungen und Giroprodukte bei der Haspa
Vier innovationsfreudige Köpfe im Gespräch: Heiko Arendt von der Hamburger Sparkasse und von der S-Markt & Mehrwert Matthias Drefs, Torsten Eichloff und Suzana Simic.
GEMEINSAM ENTWICKELN
»Scheitere oft und früh«
Was ist eine echte Innovation?EICHLOFF: Eine Innovation ist eine erfolgreich
kommerzialisierte Idee, die Antwort auf ein kon-
kretes Kundenanliegen. Bestes Beispiel ist das
iPad. Apple erkannte, dass der User bequem auf
dem Sofa sitzen will, um zum Beispiel seine digita-
len Fotos anzuschauen. Also braucht er ein großes
Handy, das sein Bedürfnis nach Komfort bedient.
ARENDT: Ein weiteres Beispiel ist Haspa
connect. Dieser digitale Service vernetzt
Firmen kunden untereinander: Der eine sucht
eine Maschine, die ein anderer abgeben will.
Überzeugt die Sparkassen-Finanzgruppe als Innovationstreiber?
ARENDT: Derzeit sehe ich sie als Follower von
Innovationen. Lösungen wie Kwitt zeigen jedoch,
dass die Finanzgruppe viele gute Ideen hat. Insge-
samt müssen wir aber noch agiler werden, mehr
Ideen am Kunden verproben und ihn konsequent
in die Entwicklung einbinden.
SIMIC: Deshalb leben wir die Start-up-Menta-
lität. Je nach Aufgabenstellung kommen bei uns
Kollegen aus unterschiedlichen Bereichen zusam-
men. Agile Produktplanung und -entwicklung be-
deutet, dass wir die Kunden frühzeitig einbinden
und Leistungen wie zum Beispiel die Handy- und
Laptopversicherung im Usability-Labor testen.
EICHLOFF: Die Chancen der Sparkassen im Wett-
bewerb mit den Tech-Giganten stehen gut, ebenfalls
zum Innovationstreiber zu werden. Denn sie ha-
ben die Kunden und verfügen damit auch über die
relevanten Daten für neue Lösungen. Ein nicht zu un-
terschätzender Erfolgsfaktor ist die Glaubwürdigkeit
der Marke Sparkasse. Die Größe eines Unternehmens
hingegen entscheidet noch nicht über Erfolg oder
Misserfolg einer Innovation. Wichtig ist, rechtzeitig
am Markt zu sein.
onstreibern aus – darunter der S-Hub und weitere
Innovation-Labs. Hier ergänzen sich Kompetenzen
und Leistungen, ohne dass eine Konkurrenzsitua-
tion entsteht.
Wie wichtig ist die Digitalisierung für die Kundenzentrierung?
DREFS: Nehmen wir als Beispiel SAM. Diese
Produktidee ermöglicht den Sparkassenkun-
den, persönliche Unterlagen und Daten digital
zu managen. Entstanden ist die Idee im S-Hub
unter Mitwirkung der DSV-Gruppe und wird nun
gemeinsam als App-Lösung weiterentwickelt – mit
der Haspa an Bord. Oder als weiteres Beispiel die
WhatsApp-Lösung der Sparkassen. Mit dieser
Eigenentwicklung sind wir führend in der gesam-
ten Finanzdienstleistungsbranche.
ARENDT: Die Digitalisierung ermöglicht, Lösun-
gen schneller zu testen, um sie auf Basis von
Kundenfeedbacks weiterzuentwickeln. Daneben
hilft uns Data Analytics, das Kundenverhalten
genauer nachzuvollziehen. Je besser wir unsere
Kunden kennen, umso erfolgreicher können
wir uns als persönlichste Multikanalbank in der
Metropolregion positionieren. Dafür bauen wir
die Filialen zum Nachbarschaftstreff um – und er-
weitern den Austausch mit digitalen Services wie
etwa der JokerGo App für die 18- bis 30-Jährigen.
Ihr Rezept für eine marktfähige Innovation?SIMIC: Scheitere oft und früh: Um starke Ideen
zu entwickeln, muss man immer wieder neue
Wege gehen. Das erhöht die Lernkurve. Dafür
ist es entscheidend, mit Ideen an den Markt zu
gehen, die den Alltag der Kunden erleichtern und
so zu gelebten Innovationen werden.
ARENDT: Zielführend sind frühzeitige Reaktio-
nen aus dem Markt, um das Kundenpotenzial für
die jeweiligen Mehrwerte richtig einzuschätzen.
Dann ist frühes Scheitern kein Problem.
DREFS: Nicht zu vergessen: die findigen Mitar-
beiter, ohne die es keine Ideen gäbe. Das sind bei
uns Allrounder mit einer hohen Methodenkompe-
tenz, bankfachlichen Kenntnissen, Digitalwissen
und nicht zuletzt einer vertrieblichen Denke.
Worauf kommt es an?DREFS: In Zeiten von PSD2 klopfen vermehrt
Fremdanbieter mit ihren Mehrwertleistungen bei
Endkunden an. Diese bevorzugen nachweislich
Finanzdienstleistungen mit attraktivem Mehrwert-
portfolio. Umso notwendiger ist ein kundenzentri-
scher Ansatz.
EICHLOFF: Unsere unternehmensweiten Inno-
vationsteams entwickeln mit unterschiedlichen
Methoden banknahe und -ferne Leistungen für die
Finanzplattform der Zukunft. Klar tauschen wir uns
auch innerhalb und außerhalb der Sparkassen-Fi-
nanzgruppe mit vielen unterschiedlichen Innovati-
IM DIALOG (v. li.): Heiko Arendt, Matthias Drefs, Bereichsleiter Forschung und Entwicklung; Suzana Simic, Produktmanagerin Digitale Medien; und Torsten Eichloff,Teamleiter Projekte.
14 / 15Unternehmensporträt
ie S-Markt & Mehrwert (S-MM) bie-
tet für Sparkassen, deren Verbund-
partner und weitere Unternehmen
umfassende Markt- und Mehrwert-
leistungen an. Das Unternehmen
steht für Marktnähe und Unternehmertum, für
Aufbruch und Kontinuität sowie für Innovation
und Qualität.
Durch Bündeln marktorientierter Dienst-
leistungen in Kundenservice, Marketing und
Vertrieb eröffnet die S-MM vielfältige Nutzungs-
optionen, um Effizienz- und Wachstumsziele
zu realisieren und individuelle Marktbearbei-
tungs- und Digitalisierungsstrategien umzu-
setzen. Als Partner mit hoher Sparkassen- und
Verbundpartner-Kompetenz leistet die S-MM
damit einen Beitrag, die Unternehmen in der
Sparkassen-Finanzgruppe für deren Kunden at-
traktiver und erfolgreicher zu machen.
Gemeinsam. Mehr. Stärker. Unter diesem
Motto unterstützt die S-MM die Vertriebs- und
Ergebnisziele ihrer Auftraggeber mit rund
1.000 Mitarbeitern an den Hauptsitzen Halle
(Saale) und Düsseldorf sowie bundesweit an
weiteren Standorten.
GEBÜNDELTE KOMPETENZ
Gemeinsam. Mehr. Stärker. S-Markt & Mehrwert
Der neue zentrale Dienstleister für Kundenbindungslösungen entstand durch Zusammenführen der MehrWert Servicegesellschaft,
der S Direkt-Marketing und des S-IMK. Die Leistungsportfolien aller drei Unternehmen ergänzen sich optimal.
D
Im Full-Service erbringt die S-MM produkt-
und themenübergreifend Marketing- und
Vertriebsaufgaben:
Kampagnen-Konzeption
Aktionsbüros für Verbundpartner und
Dienstleister der Sparkassen-Finanzgruppe
Marketing-/Agenturservices (Konzeption,
Umsetzung, Produktion, Controlling)
Ergänzt wird das Portfolio durch:
Konzeptions- und Umsetzungsbegleitung
in den Bereichen Marktforschung und
Datenanalyse
vielfältige Consultingleistungen
(z. B. Girokonto- und KSC-Beratung)
vertriebsunterstützende Trainings- und
Coaching-Maßnahmen
BERATUNG | MARKETING | VERTRIEB
Zum ganzheitlichen Lösungsansatz der
S-MM gehört die kontinuierliche Entwick-
lung und Betreuung von Mehrwertleistun-
gen rund um Bank- und Verbundpartner-
Produkte.
Das vielfältige Angebot umfasst:
attraktive Mehrwertpakete für Konto-,
Kartenmodelle und Zielgruppen-
konzepte
modulare Benefits aus verschiedenen
Lebensbereichen (Shoppingportal,
Ticket- und Reise-Service, Versiche-
rungs- und Sicherheitsleistungen)
zahlungsbasierte Kundenvorteile (wie
S-Cashback, Gutscheine in der Internet-
Filiale, Ferdie nand, Wertgutscheine)
Im Rahmen eines digitalen Mehr-
wert-Ökosystems können die Sparkassen
die Mehrwertleistungen zur Stärkung
der Kundenbeziehung über alle Kanäle
offerieren.
MEHRWERTDIENSTE
S-MM realisiert auf Basis eines eigenen IT-Betriebs die Entwicklung,
Integration und Administration von digitalen Plattformangeboten, das
Schnittstellen-Management und die Einbindung von FinTech-Applikationen.
Das Lösungsportfolio umfasst unter anderem:
Automatic Services wie Kontowechselservice, Identifikations- und
Legitimationsdienste, Signaturverfahren mittels eSign, Digitaler-
Ausweis-Service, E-Business-Lösungen, Apps
Partnermanagement für das digitale Ökosystem in der Sparkassen-
Finanzgruppe
WhatsApp-Ökosystem
PARTNER | ÖKOSYSTEME
MEDIALER KUNDENSERVICE
Als multimediale Drehscheibe und flexibler
Co-Sourcing-Partner bearbeitet die S-MM
mit hoher Serviceorientierung die Kunden-
dialoge in den Servicebereichen:
Telefonie (Filialtelefonie, Electronic
Banking Support, Kunden-Service-Line)
Telefonvertrieb, Marktfolge, Marktfor-
schung
digitale Kundenkommunikation (Chat-,
Messenger- und Social-Media-Dialoge,
Videolegitimation)
DAS MODULARE PRODUKTPORTFOLIO UMFASST VIELFÄLTIGE LEISTUNGSBAUSTEINE, DIE SICH IN VIER WESENTLICHE THEMENFELDER GLIEDERN:
16 / 17
EVIDENZSTELLE
Schmiede für IdeenInnovative Services machen die Sparkasse zum digitalen Zuhause für
Finanzdaten und -werte der Kunden. Die Ideen solcher neuer digitaler Zusatzangebote nehmen oft in der Evidenzstelle so richtig Anlauf. s war ein geflügeltes Wort während der
Entwicklungsarbeit: der sprichwörtliche
Schuhkarton, in dem der Steuerbürger
das Jahr über seine Belege sammelt. „Wie
können wir den so abbilden, dass der Nut-
zer mit wenigen Klicks eine Online-Steuererklärung
generiert?“ Daran tüftelte die Sparkasse Siegen ge-
meinsam mit Buhl Data und Rheinlandmobil.
Idee und Ziel war laut Tanja Herdlitschke, Leite-
rin Grundsatzfragen und Unternehmensstrategie, den
Kunden die Steuererklärung zu erleichtern. Die per-
sönlichen Daten und vor allem die Kontobuchungen
liegen dem Institut ja bereits vor. Wie lassen sich diese
nun aus dem Online-Banking heraus automatisiert in
das mehrjährig bestgetestete „WISO steuer: Web“ von
Buhl Data übernehmen? „Ein eigens entwickeltes
E
ONLINE-STEUERERKLÄRUNG:
Den Schuhkarton digitalisieren
Praxiserprobte Lösungenaus der DSV-Gruppe
02
SPARKASSE SIEGEN DIE ONLINE-STEUERERKLÄRUNG ZEIGT, WIE DIE
EVIDENZSTELLE IDEENGEBER UND
UNTERSTÜTZER ERFOLGREICH ZUSAMMENBRINGT
EINFACH MACHEN Die Sparkasse hilft Kunden bei
der digitalen Steuererklärung
Neuer finanznaher Service in Koope-
ration mit innovativen Lösungsan-
bietern als wichtiger Baustein gemäß
der Philosophie „Mit der Sparkasse
das Leben einfacher gestalten“
2016
Sparkasse Siegen, Rheinlandmobil
und Buhl Data starten das Projekt
mit ersten Brainstormings.
2017 Sparkasse Siegen stellt Projekt in
Evidenzstelle ein.
Entwicklung des Prozesses der
automatisierten Steuererklärung
mit den Projektpartnern.
Abnahme der funktionsfähigen
Lösung durch die Sparkasse.
Erste Überlegungen zur Verfüg-
barmachung für alle Sparkassen.
Kontakt mit SFP als zentralem
Umsetzungspartner in der Finanz-
gruppe.
2018 Erfolgreiche Pilotierung mit
Sparkassenmitarbeitern.
Weiterentwicklung des Moduls
durch SFP für flächendeckenden
Einsatz in Internet-Filialen.
SFP unterstützt beim Antrag eines
DSGV-Unterstützungsbudgets.
2019 Mitte Januar Start bei Sparkasse
Siegen. Ab März von jeder Spar-
kasse einsetzbar.
»Die Evidenzstelle kam genau zur richtigen Zeit und war mehr als notwendig.«
Portlet liest die steuerrelevanten Umsätze aus und
befüllt die Steuerformulare“, erklärt Markus Müller
aus dem Medialen Vertrieb. Über einen hochsicheren
Tunnel lässt der Kunde das Ganze dann aus dem On-
line-Banking an Buhl fließen, von wo aus es ELSTER-
zertifiziert und verschlüsselt ans Finanzamt geht.
VON MITARBEITERN GETESTET Letztes Jahr hatte das Institut einen Probelauf mit
zahlreichen Mitarbeitern durchgeführt – mit erfreu-
lichem Feedback: „Super gelaufen, das Gesamtpaket
funktioniert in einem Fluss. Nächstes Jahr gerne wie-
der.“ Gelobt wurde auch die „tolle Begleitung durch
die Steuererklärung und die nützlichen WISO-Steuer-
tipps“. Im Startjahr 2019 stellt die Sparkasse die Port-
let-Funktionalität kostenlos bereit.
18 / 19Gebündelte Kompetenz
„Nur bei Buhl Data werden 29,95 Euro fällig, für
Sparkassenkunden abzüglich eines Cashbacks
von 10 Prozent“, so Herdlitschke. Das Schöne für
Nutzer: Man kann es einfach mal kostenlos probie-
ren – nur wenn die Steuererklärung am Ende über
Buhl ans Finanzamt übermittelt wird, kostet es.
„Wir sehen das Produkt als Aufwertung des
Girokontos – und damit als kostenlosen Service“,
erläutert Herdlitschke. „So investieren wir in die
Kundenbindung.“ Hingegen wenig Verdienstpo-
tenzial sieht sie in der Online-Steuererklärung als
singulärem Produkt. Aber als denkbare Alternative
könnte sie sich vorstellen, mehrere Tools zu einem
bepreisten Digitalpaket zu bündeln, etwa mit YES,
länger verfügbaren Kontodaten und dem elektro-
nischen Safe. Oder im Rahmen einer Konto-Preis-
erhöhung solche Tools als Mehrwerte anzubieten,
die aus Sicht des Kunden die Preisbereitschaft
deutlich erhöhen.
Das vom Sparkassen-Finanzportal (SFP) für
den Rollout weiterentwickelte Modul Online-Steuer-
erklärung steht seit März bundesweit als Lösung
für die Internet-Filiale bereit. Und damit für po-
tenziell 38 Millionen Steuerbürger. Markus Mül-
ler findet es gut, dass ein Dienstleister wie die
DSV-Gruppe einen wichtigen Part für das Digitale
Ökosystem übernimmt: So ließen sich innovative
Lösungen mit dem notwendigen Know-how stan-
dardisiert implementieren.
DIE KLUGEN KÖPFE HINTER DER IDEETanja Herdlitschke und Markus Müller stellten das Projekt in der Evidenzstelle ein – und fanden viel Zuspruch und Unterstützung.
»Dank der Evidenzstelle konnten wir leicht Unterstützer finden.«MARKUS MÜLLER, Medialer Vertrieb
GEFRAGTE EVIDENZSTELLEAusdrücklich lobt Müller die Rolle der beim SFP
angesiedelten Evidenzstelle als Entwicklungspart-
ner: „Wir hatten neben ,Beobachtern' interessier-
te Sparkassen gewonnen, die teils Unterstützung
anboten.“ Auch für den Austausch über künftige
Weiterentwicklungen eines Produkts oder für
Cross-Selling-Ideen sei das enorm wertvoll.
Wie die Sparkasse Siegen sind über 95 Pro-
zent der Institute mit rund 5.000 registrierten
Nutzern an Bord – davon etwa 2.000 täglich – plus
weitere Verbundpartner. So bringt dieser Service
aus Expertenteam und Online-Plattform unter-
schiedliche Player zusammen, um neue Initiativen
zu starten, Produkt-Features zu entwickeln und
Lösungen umzusetzen. In einer vom SFP 2018
durchgeführten Umfrage bestätigen die Nutzer
den Vorteil, ihre Themen und Ideen organisations-
weit vernetzen zu können. Die Evidenzstelle mit
ihren inzwischen fast 250 Produkten sehen viele
deshalb als zentralen Baustein der Digitalen Agen-
da der Sparkassen-Finanzgruppe. Sie informiere
kompakt und übersichtlich über die digitalen Ent-
wicklungen innerhalb und außerhalb der Sparkas-
sen-Finanzgruppe. Über 90 Prozent der Befragten
würden sie ihren Kollegen weiterempfehlen. Auch
mit den Innovation-Labs aus der Finanzgruppe
will die Evidenzstelle digitale Themen und Pro-
jekte im Verbund transparent machen. Die Bilanz
des letzten Jahres: 80 Initiativen, darunter 16 Ide-
en der DSV-Gruppe und 28 von Sparkassen und
Landesbanken. Zu den Meistgeklickten zählten
„Die digitale Beratermappe“ für die stationäre und
die Online-Beratung sowie die Erweiterung des
Chatbots „Linda“. Selbst wenn nicht aus jeder Idee
eine Produktinnovation resultiert, Ziel ist in jedem
Fall, kluge Köpfe zu aktivieren und zu vernetzen.
Tatsächlich findet jede Initiative durchschnittlich
zehn Unterstützer. Für die Online-Steuererklärung
engagierten sich sogar 18 mit Feedback zum The-
menfeld Steuern und teils als Pilotinstitute mit ih-
ren Mitarbeitern.
SPARKASSE SIEGEN Das Institut ist Erfinder der neuen
Online-Steuererklärung und bietet die Portlet-Funktionalität kostenlos an.
20 / 21
PAYMENT-LÖSUNGEN
Mobile im DialogBezahlen wird virtueller und mobiler – also auch die Kundenansprache.
Damit die Sparkassen innovative Bezahlverfahren weiterhin aufmerksamkeitsstark in ihren digitalen Kanälen pushen, bietet die
DSV-Gruppe kostenlose Social-Media-Formate.
b plakative Info-Animationen,
Postingtexte, Videos oder Ge-
winnspiele: Das Social-Media-
Angebot der DSV-Gruppe prä-
sentiert sich abwechslungs-
reich und lässt sich für Facebook, Insta gram
und Youtube einsetzen. So auch bei der
Sparkasse Neuss. Das Institut nutzt die So-
cial Media Marketing Suite in der Premium-
Version mit allen Modulen. „Damit sorgen
wir für ein Grundrauschen in den sozialen
Kanälen“, berichtet Kristina Biermann, die
Social-Media-Beauftragte. Besonders gut
kämen Bewegtbildformate an. „Wichtig ist
natürlich, die Kanäle zielgruppengerecht
zu bespielen“, ergänzt Raimund Franzen,
Abteilungsleiter Kommunikation. „So haben
wir etwa bemerkt, dass jüngere Zielgrup-
pen vermehrt von Facebook zu Instagram
abwandern, und steuern nun entsprechend
nach.“
AUF AUGENHÖHE MIT VIDEO-CLIPSZwei Dinge fielen den Kommunikations-
experten noch auf: Bei den Fans besonders
beliebt sind regionale, wiedererkennba-
re Schauplätze. Und: Es kommt gut an,
wenn Auszubildende auf Augenhöhe mit
Nachwuchskunden kommunizieren. Gute
Gründe für das Institut, neben dem So-
cial-Media-Content des DSV auch eigene
Videoclips zu produzieren: „Mit Kolleginnen
und Kollegen, ganz nach unserem Motto
‚Das Gesicht der Sparkasse‘. Das sind hand-
gemachte Handyfilme mit dem Charme
des Authentischen“, erklärt Franzen. Mobile
Payment sei gerade für die Jüngeren ein
interessantes Thema.
Er gibt ein Beispiel: „Einige Auszubil-
dende in einer Pizzeria; man macht Handy-
fotos. Die Rechnung bezahlt einer für alle –
per Kwitt wird ausgeglichen. Aus Fotos und
Videoschnipseln fertigte unser eigenes
Azubi-Social-Media-Team schnell einen klei-
nen Post.“ Dass der hervorragend ankam,
beruhe auch auf glaubwürdigem Story-
telling. „Auf emotionale Erreichbarkeit ach-
ten wir stets“, so Kristina Biermann. Seit
Jahresbeginn gibt es ein Filmteam aus
Mitarbeitern der Sparkasse. Es dreht kleine
Produktfilme; vor allem mobiles Bezahlen
wird ein Thema fürs zweite Quartal. Ein
besonderes Format der Sparkasse Neuss
ist der S-Tisch: Regelmäßig lädt man aus-
gewählte Kunden ein, um Themen rund um
die Sparkasse zu besprechen, darunter
DIE SPARKASSE ONLINE sparkasse-neuss.de
O
SOCIAL MEDIA
Posting aus Pizzeria
Praxiserprobte Lösungenaus der DSV-Gruppe
03
SPARKASSE NEUSS WIE DAS INSTITUT MIT SOCIAL-MEDIA-
FORMATEN SEINE ZIELGRUPPEN FÜR INNOVATIVE
BEZAHLVERFAHREN GEWINNT
Jul 18
Aug 18
Sep 18
Okt 18
Nov 18
Dez 18
Jan 19
KONTAKTLOS- BEZAHLTRANSAKTIONENin der Sparkassen-Finanzgruppe (in Mio.)
Quelle: Cockpit S-Payment
18,220,021,7
25,329,4
35,736,4
Das kontaktlose Bezahlen wird immer
beliebter – sowohl bei Konsumenten
als auch bei Händlern.
22 / 23Mobile Payment
EINGESPIELTES TEAMRaimund Franzen, Ralf Franken,
Kristina Biermann (v. li.)
SPARKASSE NEUSSMit Social Media auf einer emotionalen Ebene innovative Payment-Themen pushen.
auch Payment-Aspekte. Diesen S-Tisch gibt
es auch als Facebook-Gruppe.
EFFEKTVOLLE VERMARKTUNGSIDEENMit welchen weiteren Aktivitäten rückt die
Sparkasse Neuss das Thema Payment in
den Fokus ihrer Privat- und Händlerkun-
den? Ralf Franken, Teamleiter Electronic
Cash/E-Commerce, gibt Auskunft: „Auf Ak-
tionstagen in den Hauptniederlassungen
Neuss, Grevenbroich und Korschenbroich
konnten wir mit der HoloLens-Brille, Give-
aways und Flyern viel Aufmerksamkeit fürs
Thema gewinnen, gemeinsam mit Consul-
tants der S-Payment.“ Im Vorfeld der akti-
ven Vermarktung hatte man Mitarbeiter in
den Abteilungen besucht und mit einem
Aktionsstand der hausinternen „e-akade-
mie“ zum Thema informiert. Das Ziel: die
Bezahl-App herunterladen und das Smart-
phone an Ladenkassen einsetzen. „Über-
zeugte Mitarbeiter überzeugen ihre Kun-
den leichter“, argumentiert Ralf Franken.
Im Rahmen ihres gesellschaftlichen En-
gagements stellen die Neusser das Spen-
denterminal „Abi Challenge“ bereit, zum
Beispiel für Schulveranstaltungen. Auch hier
unterstützt die S-Payment.
Ihre Kantinen in zwei Hauptniederlas-
sungen stellte die Sparkasse von girogo auf
Kontaktloszahlung um. Nun werden auch
die hauseigenen Parkgaragen auf das kon -
taktlose und mobile Bezahlen umgerüs-
tet. Die Betreiber von vier Parkhäusern im
Rhein-Kreis Neuss unterstützte das Insti-
tut erfolgreich bei der Einführung der
neuen Bezahltechnik. Den Schritt in die
neue Bezahlwelt vollzogen bereits auch die
Händlerkunden im kaufmännischen Netz-
betrieb der Sparkasse: Laut Ralf Franken
erhielten diese neue Terminals plus aktua-
lisierte NFC-Service-Packs. Natürlich habe
man über Funktionen und Vorteile infor-
miert mittels persönlicher Anschreiben
samt Infoflyer und Terminalfähnchen. „Als
Top-Partner erwiesen sich hier wieder die
S-Payment-Consultants und der Sparkas-
sen-Händlerservice“, lobt Franken. Viele
Aktionen habe man so sicher und gezielt
planen können, teils sogar mit Vor-Ort-Un-
terstützung. Auch künftig setzt das Institut
auf Aktionen aus dem Kampagnenbüro
der S-Payment und präsentiert sie in Ge-
schäftsstellen- und Leiterrunden. Aktuell
ist das die zentrale Aktion „Wir zahlen mobil.
Du auch?“.
DIGITALER ANKER FÜR ALLE KAMPAGNEN IM VERBUNDUm Social-Media-Formate gezielt einzubin-
den, gibt es neben der Social Media Marke-
ting Suite unter dem Dach der DSV-Kom-
munikationswelt das Modul Planung. Es
bietet einen kompletten Überblick über
sämtliche Kampagnen-Angebote aus der
Finanzgruppe. Neben den Anwendungen
Planung, Dialog, Print & Display wird auch
das E-Mailing-Tool EMMA integriert. Die
von den Verbänden empfohlene zentrale
Lösung ermöglicht perspektivisch einen
durchgängigen und automatisierten Kom-
munikationsprozess: von der Planung über
die Umsetzung bis zum Controlling.
»Wir haben die DSV-Gruppe als Top-Partner kennengelernt, mit des-sen Unterstützung unsere Aktionen wirklich gut gelaufen sind.«RAIMUND FRANZEN Abteilungsleiter Kommunikation
24 / 25Mobile Payment
STADTSPARKASSE MÜNCHEN Mit dem Spendenterminal
überzeugt das Institut auch im Kontext der Gemein-
wohlorientierung als innovative Sparkasse.
TECHNOLOGIEN ERFOLGREICH AM MARKT
Die mediengestützte Produkteinführung
der App „Mobiles Bezahlen" im Rahmen der
Sparkassen-Kommunikation zeigte Wirkung:
Seit der Markteinführung Ende Juli 2018
haben über 440.000 Sparkassenkunden die
App installiert. Mit der digitalisierten Sparkas-
sen-Card und der Mastercard können sie bei
Millionen von Händlern weltweit bezahlen. Die
Karte in der App beweist letztlich auch ihre
Leistungsfähigkeit. Als weitere App-Funktio-
nen folgen unter anderen eine echte Transakti-
onshistorie, die Nutzung biometrischer Daten
für die Authentifizierung und ein Angebot für
die Zielgruppe „Minderjährige“. Erfolgreich
entwickelt sich auch das kontaktlose Bezahlen
mit der haptischen Karte: Bereits 24 Prozent
der gircoard-Zahlungen im Handel erfolgen
kontaktlos. Nach der girocard kontaktlos
bringt die DSV-Gruppe 2019 die kontaktlosen
Debitverfahren Maestro und V Pay auf die
Sparkassen-Card. Die Innovationen rechnen
sich – auch für die Sparkassen: Trotz weiterer
Kartenleistungen gelingt es der DSV-Gruppe,
die Preise für die Sparkassen fortlaufend zu
optimieren – mithilfe der Bündelungseffekte
und der daraus erzielten Einkaufsvorteile. So
sparen die Institute durch die Preissenkung für
die haptische Sparkassen-Card, die Sparkas-
sen-Card Aktivsparen und die Sparkassen-Card
Plus in vier Jahren rund 12 Mio. Euro.
PAYDIREKT AUF INNOVATIVEN WEGEN ZU HÄNDLERN UND KUNDENUm paydirekt offensiv zu pushen, empfeh-
len sich neue digitale Lösungen: etwa die
datengestützte Kundenansprache, Direkt-
inhalte oder personalisierte Inhalte für die
Internet-Filiale. Begleitend zu den großen
Kampagnen mit dem Schauspieler und
Musiker Axel Prahl machen diverse Aktio-
nen und Social-Media-Maßnahmen pay-
direkt zunehmend bekannter. Drei Jahre
nach Marktstart sind die Signale positiv: Die
Händlerreichweite liegt bei über 14 Mrd.
Euro, und auch die Kundenregistrierun-
gen ziehen an. Neue Produktfunktionen
wie paylater-Optionen kündigen sich
perspek tivisch als gefragte Mehrwerte an.
Heute können rund 2,5 Mio. registrierte
Kunden bei rund 10.000 Shops über alle
Branchen hinweg mit paydirekt bezahlen.
Darunter die umsatzstärksten Shops der
OTTO-Group, CTS Eventim – und seit De-
zember 2018 auch die Deutsche Bahn.
DIGITALER POINT OF SALEAuch immer mehr kleine und mittelstän-
dische Händler bereiten sich auf den
„Handel 4.0“ vor. Dazu müssen sie ihren
Zahlungsprozess am PoS optimieren und
die Kundenreichweite durch Einbinden
des E-Commerce erhöhen. Mit entspre-
chenden Leistungen aus der DSV-Grup-
pe können sich die Sparkassen bei ihren
Händlerkunden als Full-Service-Dienstleis-
ter positionieren: Das Angebot reicht von
Omnichannel-fähigen PoS- und E-Com-
merce-Lösungen über flexible Onlineshops
bis hin zu Beacons und Chatbots für die
Kundenansprache. Hinzu kommen Pay-
ment-Mehrwerte wie Mobile Couponing
oder Digitale Kundenkarte.
BEZAHLLÖSUNGEN FÜR STROMTANKSTELLENDie Nachfrage nach Bezahlverfahren an
E-Ladesäulen wächst langsam, aber ste-
tig. Die Sparkassen-Finanzgruppe reagier-
te auf die Marktanforderungen und bietet
über die Sparkassen-Einkaufsgesellschaft
eine erste E-Ladestation, an der man kon-
taktlos mit der girocard, der Kreditkarte
oder mit paydirekt zahlen kann. Projekte der
S-Payment gemeinsam mit Sparkassen,
der BS PAYONE, Ladesäulen-Herstellern,
Energie unternehmen und Stadtwerken hel-
fen, das Akzeptanznetz von E-Ladesäulen
mit den Zahlverfahren der Sparkassen
bundesweit auszubauen. Ziel ist es, in
der Finanzgruppe eine Expertise für Pay-
ment-Lösungen in der Elektromobilität
auf zu bauen und Kommunal- und Firmen-
kunden eine „Out-of-the-box“-Lösung an-
zubieten.
MIT CONNECTED CARSNEUE ERTRAGSCHANCENEin weiterer dynamischer Markt der Zu-
kunft mit neuen Ertragschancen für die
Sparkassen: die Automobilbranche mit ihren
Connectivity-Angeboten. Darunter beispiels-
weise ortsbasierte Empfehlungen, Musik-
streamings – und als erstes Projekt der
Finanzgruppe „Parkpocket“: Mit dieser App
kauft und bezahlt man Parktickets, erstmals
erprobt für Parkplätze an der Continental-
Arena in Regensburg und realisiert mit der
S-Payment, der Continental Automotive
GmbH, BS PAYONE und der Sparkasse Re-
gensburg. Als Vorteil entfällt das Kassieren
im Einfahrtsbereich von Parkflächen, was
künftig nicht nur bei großen Fußballspielen
lange Staus verhindern dürfte.
KONTAKTLOS-CHARITY- AKTIONEN
Die S-Payment bündelt auf ihrer Platt-
form www.payment-markets.de zent-
rale Maßnahmen und Tools, mit denen
die Sparkassen ihre Vertriebsziele im
Payment-Geschäft erfolgreich umset-
zen können. Neu sind die Spendenter-
minals für Kontaktlos-Charity-Aktionen:
Elf Sparkassen waren bei der Pilotie-
rung 2018 dabei. Die Geräte eignen
sich für verschiedene Einsatzzwecke
oder auch Veranstaltungen. Sie stan-
den nicht nur in Kundenhallen oder
SB-Zonen, sondern auch als Sparkas-
sen-Leihgabe in Kirchen, wo sie als
digitaler Opferstock einen guten Zweck
erfüllten. Die Resonanz der Sparkassen
war durchweg positiv.
26 / 27
INTELLIGENTES MODUL „BUNDES STANDARD ANALYSE“
ine mit den Anforderungen
wachsende Lösung, die auf Be-
währtem fußt: Die Sparkassen-
und Verbundanalyse Plattform
(SVP) mit ihren zahlreichen Mo-
dulen liefert Antworten auf viele betriebs-
wirtschaftliche Fragen. Dafür entwickelt der
Deutsche Sparkassenverlag (DSV) mit den
Verbänden, Sparkassen, verschiedenen
Arbeitskreisen und Gremien die Benchmar-
king-Plattform seit Jahrzehnten systema-
tisch weiter und berücksichtigt dabei auch
regulatorische Themen.
„De facto gibt es zahlreiche Analyse-
möglichkeiten, die viele Entscheidungs-
träger in den Sparkassen aktuell aber nicht
immer kennen“, weiß Günther Jürgens im
Kompetenzcenter Banksteuerung und Be-
trieb beim Sparkassenverband Rheinland-
Pfalz. Zu seiner Aufgabe gehört deshalb,
den Sparkassen die Relevanz der SVP in
ihren unterschiedlichen Facetten aufzu-
zeigen. Vor allem aber, sie als vielseitiges
In strument transparenter zu machen.
Dafür bildet er mit dem DSV ein Tandem:
Während der DSV die Plattform stellt und
technologisch weiterentwickelt, erklärt
der Regionalverband in den Instituten, wie
man sie erfolgreich einsetzt. „Wir kennen
die Anforderungen und können die Fach-
experten und Entscheider gezielt mit den
gewonnenen Erkenntnissen aus der Platt-
form unterstützen.“ Mit Unterstützungs-
maßnahmen geht er deshalb direkt in die
Anwendung der Institute.
ANALYSIEREN UND PLANEN LEICHT GEMACHT So auch bei der Sparkasse Neuwied: Nach
einer kurzen Einführung entwickelte sich
ein intensiver fachlicher Dialog zu neuen
Analyseansätzen. „Heute erstellen wir mit
dem auf der Plattform integrierten S-IBUS
Analyse-Modul ‚Bundes Standard Analyse‘
die monatlichen Prognoseberichte und
nutzen diese im Zusammenspiel mit der
automatischen Datenaufbereitung für das
Management-Cockpit“, bestätigt Gerhard
Grün, stellvertretendes Mitglied des Vor-
stands bei der Sparkasse Neuwied. Wurden
früher Planungsrechnung und Prognose
noch separat erstellt, so greift die Spar-
kasse jetzt mit dem Modul auf alle Daten
und Fakten an einem zentralen Platz zu.
„Kein anderes Instrument bietet uns eine
vergleichbare Informationsdichte für
E
STEUERUNG
Besser benchmarken
BENCHMARKING-PLATTFORM
Zukunft planenSparkassen im Spannungsfeld zwischen Kosten senken, Erträge steigern und
Risiken managen: Gefragt sind intelligente Instrumente, welche die Banksteuerung unterstützen und betriebswirtschaftliche Spielräume für eine weitsichtige
Planung transparent machen.
Praxiserprobte Lösungen aus der DSV-Gruppe
04
SPARKASSENVERBAND RHEINLAND-PFALZ
WIE DER REGIONALVERBAND DEN INSTITUTEN DIE VORTEILE
UND NUTZUNGSMÖGLICHKEITEN DER SPARKASSEN-
UND VERBUNDANALYSE PLATTFORM (SVP) VERMITTELT
Über die Sparkassen- und Verbundanalyse
Plattform (SVP) können die Sparkassen
auf die S-IBUS-Analyse zugreifen, um
betriebswirtschaftliche Kennzahlen auf-
zubereiten. Das Modul „Bundes Standard
Analyse“ liefert fachlich definierte, bundes-
weit eingesetzte grafische Berichte für
die Analyse und den Erfahrungsaustausch.
Der DSV erweiterte das Modul um Analyse-
möglichkeiten, etwa im Themenfeld
Geschäftsentwicklung.
28 / 29
Kennzahlen aus dem Bereich von S-IBUS.
Wichtig für unsere vertiefenden Analysen
ist, mithilfe der Zeitreihen die Vergangen-
heit, die Gegenwart und die Zukunft zu be-
trachten“, betont Grün.
Wie relevant die Einbindung der Ent-
scheider in den Sparkassen ist, um das Ana-
lysepotenzial der Plattform voll auszu schöp-
fen, erklärt Günther Jürgens am The men-
feld Geschäftsentwicklung im Aktiv- und
Passivbereich: Hier gilt es, für die Stärken-
und Schwächenanalyse unter anderem die
Zu- und Abflüsse nachzuvollziehen und die
Produktstruktur genauer unter die Lupe
zu nehmen. Mit Blick auf die Bilanzstruk-
tur steht derzeit das Wohnungsbaukredit-
geschäft besonders im Fokus: Erreicht es
doch mittlerweile einen Bilanzanteil von
fast 40 Prozent und bildet damit den größ-
ten Block. Umso wichtiger ist es, die Ent-
wicklungen in den einzelnen Segmenten
zu betrachten – mit der Standortbewertung
im Verbund und über variable Zeiträume
hinweg. Dazu gibt es jetzt Kennzahlen, mit
einer tiefer reichenden Drilldown-Struktur
und etwa auch Rangbildungen von Spar-
kassenwerten.
Seine Analysestärke beweist das SVP-Mo-
dul „Bundes Standard Analyse“ eben-
so in den Themenfeldern Strategische
Orientie rungsgrößen, Risiko, Erfolgsspan-
nenrechnung, Betrieb und Sachkosten so-
wie Vertrieb, Markt und Personal. „Um die
Kosten- und Ertragsseite stärker zu be-
leuchten, empfiehlt sich beispielsweise die
Aufspaltung der Cost-Income-Ratio, was
Strukturen und Potenziale sichtbar macht –
auch im Vergleich mit anderen Instituten“,
erklärt Jens Infeld, der im Kompetenzcen-
ter Banksteuerung und Betrieb die Kos-
tenthemen betreut und verantwortet.
ZIELBILD Was bringt die Zukunft? Der Sparkassen-
verband Rheinland-Pfalz setzt weiterhin
auf den DSV als wichtigen Ideengeber und
bewährten Umsetzer der Plattform. „Die
SPARKASSEN- UND VERBUNDANALYSE PLATTFORM (SVP)
Sie bringt eine einheitliche Sichtweise für
Sparkassen, Landesbanken, Verbundpart-
ner und Regionalverbände. Neben Themen
wie Kostensenkung und Ertragssteigerung
stehen auch regulatorische Themen im
Fokus. Tief reichende Analysen bis hin zum
Sichten von Einzelfeldern der aufsichtlichen
Meldungen erlaubt das neue integrierte EBA
Risk Dashboard. Module wie die Bankenab-
gabe, die Erweiterte Zusammenfassungs-
rechnung sowie die EU-Einlagensicherung
bringen den Instituten Kostenvorteile. Den
Leistungsumfang und die Einsatzgebiete der
Plattform erweitert der DSV fortlaufend. So
bietet er unter anderem weitere Vergleiche
nach Kundengeschäftsvolumen, Kaufkraft
und Mitarbeiterzahl in unterschiedlichen
Funktionen an. Mehr auf www.dsv-svp.de. JENS INFELDbetreut und verantwort Kostenthemen beim
Sparkassenverband Rheinland-Pfalz.
GÜNTHER JÜRGENSunterstützt viele Sparkassen vor Ort.
Weiterentwicklungen zeugen von einer ho-
hen Kompetenz des DSV für regionale wie
bundesweite Peergroup-Vergleiche, Rangpo-
sitionierungen und grafische Standards.“
Mit Blick auf den für die Finanzgruppe ge-
planten integrierten Datenhaushalt (IDH)
befürwortet der Regionalverband, die SVP
als bewährtes Analyse-Reporting enger zu
verzahnen und die Mehrwerte für die Spar-
kassen sicherzustellen.
EXPERTEN IM GESPRÄCHJens Infeld und Günther
Jürgens verfolgen beim Ver-band das Ziel, die Benchmar-
king-Plattform den Sparkassen als vielseitiges Instrument
transparent zu machen.
30 / 31Interview
Den Entdeckergeist wecken
Wie die DSV-Gruppe ihre Innovationsdynamik intensiv vorantreibt, erklärt Frauke Kielblock, Fachreferentin für Innovationsmanagement der DSV-Gruppe
im Deutschen Sparkassenverlag.
INNOVATIONSMANAGEMENT DER DSV-GRUPPE
Was kennzeichnet das neue Innovations- management der DSV-Gruppe?
KIELBLOCK: Es bedarf bekanntlich vieler Ideen
bis zu einem echten Verkaufsschlager. Unser
ganzheitlicher Innovationsprozess integriert des-
halb ein interdisziplinäres Team aus verschiede-
nen Bereichen und Tochterunternehmen. Darüber
hinaus bindet er auch verstärkt die einzelnen
Mitarbeiter ein: Um deren Entdeckergeist zu we-
cken, schulen wir ihre Methodenkompetenz und
planen künftig Crowd-Sourcing-Wettbewerbe. Im
Ideenportal kann jeder seinen Vorschlag einstel-
len, und abhängig vom jeweiligen Innovationsgrad
entwickeln wir diesen dann mit dem Einreicher
»Wir schaffen einen Denkraum für neue Ideen
und vernetzen uns systematisch innerhalb
der DSV-Gruppe und darüber hinaus.«
FRAUKE KIELBLOCK DSV-Innovationsmanagerin
besser und schneller voranzutreiben, tauschen
wir uns über unsere jeweiligen Innovations-
aktivitäten in einem von mir neu gegründeten
Innovationskreis aus. Damit sind alle wichtigen
Innovationsplayer der DSV-Gruppe involviert:
Sparkassen-Finanzportal, S-Markt & Mehrwert,
S-Payment und der DSV. Gemeinsam arbeiten
wir an Projekten oder stellen uns gegenseitig
neue Ideen vor. Ziel ist, ein gemeinsames Wissen
zu Trends, Technologien und Start-ups aufzubau-
en, von dem alle gleichermaßen profitieren. Auf
diesem Weg wollen wir nicht nur fokussierter und
schneller Produkte entwickeln, sondern auch die
Sparkassen und Verbundpartner besser beraten.
Und wie ergänzt man sich im Zusammenspiel mit den Sparkassen?
KIELBLOCK: Die S-Markt & Mehrwert beispiels-
weise betreibt im Rahmen ihres Innovations-
managements eine qualitative und quantitative
Marktforschung, die wir auch für Pilotprojekte im
DSV nutzen. Mit Sparkassen ermitteln wir, was
weiter. So haben wir aktuell für zwei Vorschläge
mit Innovationspotenzial zum wichtigen Thema
Immobilie einen Business-Case erarbeitet.
Wie funktioniert der Ideenaustausch innerhalb der DSV-Gruppe?
KIELBLOCK: Die Tochter- und Beteiligungsun-
ternehmen haben eigene Ideenprozesse. Eine
Idee aus der DSV-Gruppe mit einem gewissen
Reifegrad überstellen wir der Evidenzstelle. Dort
lässt sie sich mit interessierten Sparkassen,
Verbundunternehmen oder auch ausgewählten
externen Partnern detailliert ausarbeiten. Um
Ideen und Themen innerhalb der DSV-Gruppe
ihre Kunden tatsächlich wollen. Ganz konkret
zeigt sich das, wenn die Nutzer Lösungen validie-
ren – indem sie etwa digitale Serviceleistungen
in Click-Dummys testen und dazu ihr Feedback
geben. Erfahrungen haben wir hier bereits aus
der Entwicklung erfolgreicher Mehrwertlösungen.
Welche Methoden nutzen Sie?KIELBLOCK: Um Ideen zu finden und zu sam-
meln, vernetzen wir uns gleich zu Beginn des
Innovationsprozesses mit den Instituten – und
erhalten so direkt ihre Bedarfe und Signale aus
dem Markt. Mithilfe der Design-Thinking-Metho-
de filtern wir dann aus den Problemstellungen
heraus die interessantesten Vorschläge. Die
entsprechenden Kundengruppen der Sparkas-
sen integrieren wir in diesen Prozess. Außerdem
screenen wir den Markt nach Neuentwicklungen.
Solche teilweise auch branchenfremde Ideen
validieren wir anschließend in Zusammenarbeit
mit den Sparkassen. Unternehmensintern treffen
langjährige Kollegen mit viel Erfahrungswissen
aus der Sparkassen-Finanzgruppe auf neue junge
Kollegen – um Neues zu suchen, zu finden und
marktreif umzusetzen.
Was macht die Innovationskultur in der DSV-Gruppe erfolgreich?
KIELBLOCK: Wichtig ist eine systematisch
verzahnte Zusammenarbeit. Da die Kultur in der
DSV-Gruppe noch unterschiedlich ausgeprägt
ist, schaffen wir einen Rahmen dafür. Entwick-
lungspotenziale können wir so voll ausschöpfen.
Mit diesem Ziel forcieren wir auch Workshops für
Vordenker, um gemeinsam über den Tellerrand zu
blicken, und vermitteln unterschiedliche Innova-
tionsmethoden. Die einzelnen Ideengeber un-
terstützen wir nach Bedarf sehr gezielt. So wurde
aus einer anfänglich noch unscharf umrissenen
Immobilien-Idee eine mit starkem Kundennut-
zen. Die beteiligten Mitarbeiter lernten im Laufe
dieses Reifeprozesses, ihre Ideen immer wieder
zu hinterfragen, und gelangten so zur bestmögli-
chen Lösung. Diese Erfahrung macht sie zu Mul-
tiplikatoren und befähigt sie, auf diesem Gebiet
ihre Kollegen zu begleiten.
32 / 33Ausblick
Eine Gruppe, ein Event: SCOPE19
Das erste Business-Festival der Sparkassen- Finanzgruppe bietet viel Raum für Netzwerker, Macher und relevante Lösungen.
TOP EVENT DER DSV-GRUPPE
eue Zeiten brauchen neue Formate:
SCOPE19 – Das Business-Festival der
DSV-Gruppe. Vom 24. bis 26. September
2019 treffen sich Entscheider und Fach-
experten der Sparkassen, Verbände und
Verbundunternehmen. Eingeladen sind auch Azubis
und Kooperationspartner. Rund 5.000 Teilnehmer
erleben drei Tage voller Innovationen, Networking,
Insights und kreativer Formate für Austausch und Wis-
senstransfer. Auf der Messe Offenbach präsentiert die
DSV-Gruppe mit ihren Partnern auf 6.500 Quadratme-
tern eine vernetzte Lösungsvielfalt. In fünf Hallen und
auf mehreren Bühnen stehen neben Themen aus dem
Daily Business auch Fragen, etwa zur künstlichen In-
telligenz oder zum Konzept New Work, im Fokus.
SCOPE19 integriert die Fachtagung für Marketing
und Vertrieb in Stuttgart sowie DAS FORUM, das zuletzt
SFP und die MWSG gemeinsam ausrichteten. Das neue
Veranstaltungsformat setzt vor allem auf Interaktion:
Teilnehmer können sich mit ihrem Wissen und ihren
Erfahrungen zu unterschiedlichen Themen stärker als
bisher – auch in Diskussionsrunden – einbringen.
N
Neuer Veranstaltungsort in der Metro-polregion Rhein-Main: Offenbach bei
Frankfurt liegt zentral und ist ver-kehrstechnisch gut angebunden.
Im Gespräch zuletzt auf der Fachtagung und dem FORUM – mit der neuen Ver-anstaltung in Offenbach erweitert sich
die Bühne für Austausch und Dialog.
34 / 35Gremien
DSV-GESELLSCHAFTERSTRUKTUR
Angaben in %
* Ständiger Vertreter der Gesellschafterin NBV Beteiligungs-GmbH, Hannover Stand 01.04.2019Stand 01.04.2019
STÄNDIGE VERTRETER DER GESELLSCHAFTERVERSAMMLUNGAUFSICHTSRAT
SILKE KORTHALS Vorsitzende des AufsichtsratsVorsitzende des Vorstands, Kreissparkasse Verden, Verden
HANS-WERNER SANDER Stv. Vorsitzender des Aufsichtsrats Vorsitzender des Vorstands, Sparkasse Saarbrücken, Saarbrücken
DR. JÜRGEN THIELE Stv. Vorsitzender des Aufsichtsrats Verbandsgeschäftsführer, Hanseatischer Sparkassen- und Giroverband, Hamburg
GÖTZ BORMANNVorsitzender des Vorstands, Förde Sparkasse, Kiel
WILFRIED GROOS Vorsitzender des Vorstands, Sparkasse Siegen, Siegen
THOMAS GROßStv. Vorsitzender des Vorstands, Landesbank Hessen-Thüringen Girozentrale, Frankfurt am Main
DR. JOACHIM HERRMANN Verbandsgeschäftsführer, Spar-kassenverband Baden-Württemberg, Stuttgart
MICHAEL HORNStv. Vorsitzender des Vorstands der Landesbank Baden-Württem-berg, Stuttgart
HERMANN KASTENVorsitzender des Vorstands der VGH Versicherungen, Hannover
SIEGMAR MÜLLERVorsitzender des Vorstands, Spar-kasse Germersheim-Kandel, Kandel
TANJA MÜLLER-ZIEGLERMitglied des Vorstands, Berliner Sparkasse, Berlin
MARKUS RÜCKVorsitzender des Vorstands, Spar-kasse Ostprignitz-Ruppin, Neuruppin
HELMUT SCHIFFERVorsitzender des Vorstands, Spar-kasse Essen, Essen (seit 01.03.2018)
DR. JOACHIM SCHMALZLGeschäftsführendes Vorstands-mitglied, Deutscher Sparkassen- und Giroverband e. V., Berlin
ROLAND SCHMAUTZVizepräsident, Sparkassen-verband Bayern, München
GÜNTER SEDLAKVorsitzender des Vorstands, Sparkasse Oberhessen, Friedberg
PETER MARC STOBERSprecher der Geschäftsleitung, LBS Hessen-Thüringen, Offenbach
* Indirekt beteiligt über NBV Beteiligungs-GmbH
Gemeinsam in die Zukunft
Aufsichtsrat und Gesellschafter: Gemeinsam tragen sie die Verantwortung für die Weiterentwicklung des Deutschen Sparkassenverlags als Dienstleister für die Sparkassen
sowie die Unternehmen und Verbände der Sparkassen-Finanzgruppe.
SILKE KORTHALS Vorsitzende des Vorstands der Kreissparkasse Verden
und Vorsitzende des Aufsichtsrats des Deut-
schen Sparkassenverlags
GERHARD GRANDKE Geschäftsführender Präsident des Sparkassen- und Giro- verbands Hessen-Thüringen und Vorsitzender der Gesell-schafterversammlung des Deutschen Sparkassenverlags
Regionalverbände Landesbanken * Indirekt beteiligt über NBV Beteiligungs-GmbH
SVN* 5,4
SVWL 8,1
8,1 LBBW
2,7 LBB
5,4 Helaba
6,4 Nord/LB*
3,2 SaarLB*
10,8 SVBW
SGVSH 5,4
SVSaar 5,4
SVRP 5,4
RSGV 8,1
OSV 5,4
SGVHT 5,4 9,3 HSGV
5,4 SVB
25,8Landesbanken
74,2 Regionalverbände
GREMIEN
GERHARD GRANDKE Vorsitzender der Gesellschafter-versammlung Geschäftsführender Präsident des Sparkassen- und Giroverbandes Hessen-Thüringen, Frankfurt am Main
PETER SCHNEIDER Stv. Vorsitzender der Gesellschafter-versammlung Präsident des Sparkassenverban-des Baden-Württemberg, Stuttgart
DR. ULRICH NETZER Präsident des Sparkassen-verbandes Bayern, München
DR. HARALD VOGELSANG Präsident des Hanseatischen Sparkassen- und Giroverbandes, Hamburg
DR. MICHAEL ERMRICH Geschäftsführender Präsident des Ostdeutschen Sparkassenverbandes, Berlin
MICHAEL BREUER Präsident des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes, Düsseldorf
BEATE LÄSCH-WEBER Präsidentin des Sparkassen-verbandes Rheinland-Pfalz, Budenheim
CORNELIA HOFFMANN- BETHSCHEIDER Präsidentin des Sparkassen-verbandes Saar, Saarbrücken
REINHARD BOLL Präsident des Sparkassen- und Giroverbandes für Schleswig-Holstein, Kiel
PROF. DR. LIANE BUCHHOLZ Präsidentin des Sparkassen-verbandes Westfalen-Lippe, Münster
MICHAEL HORN Stv. Vorsitzender des Vorstands der Landesbank Baden-Württem-berg, Stuttgart
DR. JOHANNES EVERS Vorsitzender des Vorstands der Landesbank Berlin AG, Berlin
THOMAS GROßStv. Vorsitzender des Vorstands der Landesbank Hessen-Thüringen Girozentrale, Frankfurt am Main
THOMAS MANG Präsident des Sparkassen-verbandes Niedersachsen, Hannover *
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Innovationen entwickeln und umsetzen
Der Deutsche Sparkassenverlag (DSV) liefert als Lösungsanbieter den Sparkassen sowie den Unternehmen und Verbänden der Sparkassen- Finanzgruppe ganzheitliche Lösungen, ausgerichtet an den strategischen
Handlungsfeldern und Bedürfnissen seiner Kunden.
len Transformation der Geschäfte und Prozesse der
Sparkassen sieht sich der DSV als Innovationstrei-
ber und Impulsgeber. In Abstimmung mit den Insti-
tuten geht die DSV-Gruppe dazu über, im Rahmen
von Mehrwert-Services ihre Leistungen unmittelbar
für die Kunden der Institute bereitzustellen.
GESCHÄFTSVERLAUF UND ERTRAGSLAGEDer DSV erreichte im abgelaufenen Geschäftsjahr
das erwartete Wachstum des Geschäftsvolumens.
Die Umsatzerlöse übertrafen mit 312,2 Mio. Euro
deutlich die Marke von 300 Mio. Euro.
Volumen und Struktur des Umsatzwachstums
waren – bei erheblich gestiegenen hohen Projekt-
kosten – ausschlaggebend für die positive Ent-
wicklung des operativen Ergebnisses. Wesentlich
für den letztlich ausgewiesenen Jahresüberschuss
waren Sondereffekte im Finanzergebnis.
Die Zahl der Beschäftigten verringerte sich
nach dem Abschluss des Strukturprojekts Media-
les Angebot im Bereich Fach- und Bildungsmedi-
en sowie der damit verbundenen Anpassung von
Vertriebsstrukturen.
Die positive Entwicklung im abgelaufenen Ge-
schäftsjahr zeigt, dass die neuen Strukturen grei-
fen, die mit dem Abschluss wichtiger Projekte – vor
allem im Medialen Angebot – geschaffen wurden.
Neue Strukturen auch bei den Unternehmen
der DSV-Gruppe:
• Im Handlungsfeld Mediales Angebot angesie-
delt ist die neue S-Markt & Mehrwert GmbH
& Co. KG. Sie entstand unter der unterneh-
merischen Führung des DSV durch Zusam-
menführen der MehrWert Servicegesellschaft
mbH mit der S Direkt-Marketing GmbH &
Co. KG sowie der S-Institut für Marketing &
Kundenbindung GmbH. Das Unternehmen
positioniert sich als der zentrale Dienstleister
für Kundenbindungslösungen in der Sparkas-
sen-Finanzgruppe.
• Die Gründung eines Joint Venture aus BS PAY-
ONE und Unternehmen der Ingenico-Gruppe
sorgt dafür, dass für die Sparkassen und deren
Händlerkunden der führende Omnichannel-
fähige Akzeptanzdienstleister in der DACH-
Region entsteht.
D ie Lösungen des DSV sind in den Berei-
chen „Payment“, „Geschäftsbetrieb“ und
„Fach- und Bildungsmedien“ zusammen-
gefasst. Der Bereich „Vertrieb“ verantwor-
tet alle unmittelbar marktbezogenen
Aktivitäten. Ein kundenorientiertes Produktma-
nagement sorgt dafür, dass die Kunden ganzheit-
liche Themen bündel und sortimentsübergreifende
Lösungsangebote mit gleichzeitig hoher Dienstleis-
tungstiefe erhalten.
FORSCHUNG UND ENTWICKLUNGDer DSV und seine Tochter- und Beteiligungs-
un ternehmen realisieren in unternehmerischer
Eigen verantwortung selbst generierte oder von
außen herangetragene innovative Ideen. Im Mittel-
punkt aller Entwicklungsaktivitäten steht die
Verwirk lichung der digitalen Agenda der Sparkas-
sen-Finanzgruppe durch die Entwicklung wie auch
die Vermarktung innovativer Produkte mit großen
Nutzenpotenzialen. Ein interdisziplinär besetz-
tes Innova tions board unterstützt das operative
Innova tionsmanagement. Im abgelaufenen Jahr
wurden so über 150 Ideen bewertet und geprüft.
Zehn Prozent davon werden im Hinblick auf ihre
Markt eignung weiterverfolgt.
Beispiele für erfolgreiche Entwicklungsaktivi-
täten sind:
• Marktstart der Mobile-Payment-Lösung HCE
im Juli 2018
• Entwicklung weiterer Angebote und digitaler
Services für das Girokonto
• App „Informationswelt SparkassenZeitung“
• Integration der EBIL-Berichte in OSPlus Neo
• Start des Projekts „Zentrale Immobilienmarkt-
datenbank“
• Gemeinsame Entwicklung der Anwendung
SAM zur digitalen Organisation und sicheren
Ablage wichtiger persönlicher Dokumente mit
dem „S-Hub“.
Die Ausgaben für Entwicklungsprojekte und Inno-
vationen beliefen sich im abgelaufenen Geschäfts-
jahr einschließlich der eigenen Personalkosten auf
insgesamt über 15 Mio. Euro.
ENTWICKLUNG DER RAHMENBEDINGUNGEN: DIGITALISIERUNG UND REGULATORIKDer DSV als primär für die Sparkassen-Finanz-
gruppe tätiger Dienstleister bewegt sich in einem
grundsätzlich stabilen Umfeld, gleichzeitig aber
auch in einem geschlossenen und von großer
Veränderungsdynamik geprägten Markt. Die an-
haltende Niedrigzinsphase, die steigenden regu-
latorischen Anforderungen und die Herausforde-
rungen der Digitalisierung bestimmen unverän-
dert das Geschäftsumfeld der Sparkassen.
Der DSV trägt dem Rechnung – durch Lösun-
gen, die zu einer verbesserten Ertragssituation der
Sparkassen beitragen und die Kundenbeziehungen
der Institute intensivieren. Im Rahmen der digita-
KURZFASSUNG DES LAGEBERICHTS 2018
DREI BEREICHE,
EIN ZIEL BEWÄHRTE
UND INNOVATIVE
LÖSUNGEN
DSV-ZIEL INNOVATIONS-
TREIBER IN DER
DIGITALEN
TRANSFORMATION
GROSSES KARTENJAHRHoher Umsatz im Payment:
Umsatztreiber war die
App „Mobiles Bezahlen“.
Lagebericht 2018
digitaleKarten
haptische Karten
22,2 Mio.
223 Tsd.
38 / 39Lagebericht 2018
Damit es gelingt, die Bedarfe der Institute aus
deren Marktbearbeitung zu lösungsorientierten
Angeboten zu entwickeln, stellen sich alle Mitar-
beiter den veränderten Anforderungen der Spar-
kassen-Finanzgruppe. Das spiegelt sich in einer
Vielzahl kundenorientierter Projekte in allen Be-
reichen und über Bereichsgrenzen hinweg.
Insoweit war 2018 ein erfolgreicher Start ge-
meinsamer Arbeit in neuen Strukturen mit – jen-
seits aller Sonderfaktoren – auch wirtschaftlich
vielversprechenden Ergebnissen.
RISIKOMANAGEMENT Der DSV bietet den Kunden ein breites Spektrum
hochwertiger Lösungen und Produkte. Dabei
agiert er auf zunehmend dynamischen Märkten.
Um sich bietende Geschäftsmöglichkeiten aktiv zu
nutzen, sind rasche und weitreichende Entschei-
dungen zu treffen. Hierbei müssen kalkulierte Risi-
ken eingegangen werden. Die Managementsyste-
me, zu denen auch ein Risikomanagementsystem
gehört, sind darauf ausgerichtet, diese Risiken
zeitnah zu verfolgen, um gegebenenfalls frühzei-
tig Gegenmaßnahmen einzuleiten.
CHANCEN UND RISIKEN DER KÜNFTIGEN ENTWICKLUNGEin Schwerpunkt hoher, identifizierter Risiken
ergibt sich unverändert aus der Entwicklung auf
unseren Absatzmärkten. Der Bereich Payment
trägt die Verantwortung für die Funktionsfähigkeit
von 50 Mio. Debit- und 6 Mio. Kreditkarten. Tech-
nische Risiken lassen sich insoweit wie auch im
Mobile Payment nicht vollständig ausschließen.
Bestandsgefährdende Risiken sind weder vor-
handen noch absehbar. Das Produkt- und Dienst-
leistungsportfolio des DSV ist durch seine Breite
grundsätzlich geeignet, negative Entwicklungen
in einzelnen Geschäftsfeldern durch positive Ent-
wicklungen in anderen Geschäftsfeldern auszu-
gleichen. So gelingt es immer wieder, in einzelnen
Geschäftsfeldern entstehende Chancen aufzugrei-
fen und wahrzunehmen. Die Kapitalstärke des DSV
bietet die Voraussetzung für den unternehmeri-
schen Aufbau neuer Geschäftsfelder, auch solcher
mit einer langen Amortisationsdauer.
Die über die Tochtergesellschaft S-Payment GmbH
bestehende Mittelbindung bei wichtigen Beteili-
gungen zeigt die große Bedeutung des Kompe-
tenzfelds Payment für den DSV. Diese Mittel-
bindung stellt zwar ein Risikopotenzial dar. Mit
diesen Beteiligungsunternehmen verknüpfen sich
aber erhebliche Chancen im gesamten zukunfts-
trächtigen Bereich der mobilen Bezahllösungen
im E-Commerce.
PROGNOSE FÜR DAS LAUFENDE GESCHÄFTSJAHRIm laufenden Geschäftsjahr rechnet der DSV mit
einem ähnlichen Geschäftsvolumen wie 2018.
Die Umsatzerlöse werden wieder deutlich über
der Marke von 300 Mio. Euro liegen. Steigende
Umsätze im Bereich Geschäftsbetrieb werden die
nach dem Hauptumtauschjahr im vierjährigen De-
bitkartenzyklus rückläufigen Umsätze im Bereich
Payment ausgleichen.
Die veränderte Umsatzstruktur wird zu gerin-
geren Erträgen führen.
Der Personalbedarf für Entwicklungsprojekte
in den Bereichen Payment und Geschäftsbetrieb
wird zu einer deutlichen Erhöhung der Beschäftig-
tenzahl führen. Verbunden mit über dem Durch-
schnitt der vergangenen Jahre erwarteten Tarifer-
INTEGRIERTES RISK-MANAGEMENT INFORMATIONSSICHERHEIT
DATENSCHUTZ
QUALITÄTSMANAGEMENT
FINANCIAL RISK MANAGEMENT
höhungen wird sich der Personalaufwand deutlich
erhöhen.
Beim sonstigen betrieblichen Aufwand ist we-
gen höherer Projektaufwände mit einer weiteren
Erhöhung zu rechnen.
Das außergewöhnliche Finanzergebnis des
abgelaufenen Geschäftsjahres wird sich 2019
nicht wiederholen. Trotz grundsätzlich positiver
Entwicklung der Tochter- und Beteiligungsunter-
nehmen wird im laufenden Jahr nur mit einem
leicht positiven Finanzergebnis gerechnet.
In Summe erwartet der DSV daher 2019 ein
ausgeglichenes Jahresergebnis.
Als zentraler Dienstleister in der Sparkassen-
Finanzgruppe richtet sich die DSV-Gruppe an den
strategischen Zielen von Deutschlands größter
Kreditinstitutsgruppe aus. Dazu gehört die enge
Zusammenarbeit mit allen Partnern im Verbund.
In den kommenden Jahren zielt die Unterneh-
mensplanung darauf ab, das Spektrum innovativer
und zukunftsorientierter Lösungsangebote für die
Kunden weiter auszubauen.
Stuttgart, den 2. April 2019
Die Geschäftsführung
• App „Mobiles Bezahlen“• Zentraler Dienstleister
Kundenbindung• Akzeptanzdienstleister
DACH-Region• Aufbau Data Analytics
Highlights
2018
300Mio. Euro
2019
Auch nach großem Kartenjahr 2018 bleibt das Geschäftsvolumen bei über 300 Mio. Euro
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Unverändert stabil2016 2017 2018
Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR
Bilanzsumme (= Gesamtvermögen) 344,5 317,6 410,7
Anlagevermögen 195,2 186,3 239,2
Umlaufvermögen
davon 129,8 114,0 160,1
> Vorräte 43,4 39,4 32,8
> Flüssige Mittel 21,3 10,1 67,6
Eigenkapital 171,7 174,5 205,4
Eigenkapitalquote 49,8 % 54,9 % 50,0 %
Fremdkapital
davon 172,8 143,1 205,3
> Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten
60,0
60,0
110,0
Operativer Cashflow* 14,3 5,5 48,5
* entsprechend DRS 21 (Deutscher Rechnungslegungs Standard)
Die Erhöhung von Bilanzsumme und Gesamtvermögen
um 93,1 Mio. Euro resultiert primär aus Transaktionen
im Zusammenhang mit der Gründung des Payment
Joint Venture PAYONE und dem hohen operativen
Cashflow mit entsprechender Erhöhung der flüssigen
Mittel. Die im Rahmen der Joint-Venture-Gründung zu
leistenden Earn-out-Zahlungen an Altgesellschafter
der B+S Card Service wurden durch eine zusätzliche
Kreditaufnahme finanziert.
Das Eigenkapital stieg auf 205,4 Mio. Euro und
deckt damit das Anlagevermögen zu 86,1 Prozent. Die
Eigenkapitalquote sank stichtagsbezogen um 4,9 Pro-
zentpunkte auf 50,0 Prozent.
Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätig-
keit lag 2018 um 43,0 Mio. Euro über dem Vorjahres-
wert. Neben dem positiven operativen Ergebnis war
dies eine Folge der Entwicklung kurzfristiger Vermö-
genspositionen zum Bilanzstichtag. Der DSV befindet
sich unverändert in einer sehr guten und sowohl seine
Zahlungs- als auch seine Investitionsfähigkeit jeder-
zeit gewährleistenden Finanzlage. Das im abgelaufe-
nen Geschäftsjahr eingeführte gruppenweite Cash
Pooling stellt die Finanzierung kurzfristiger Liquidi-
tätsschwankungen aller Gruppenunternehmen aus
eigener Kraft sicher.
ENTWICKLUNG DER UMSATZ ERLÖSE
Das Hauptumtauschjahr 2018 im vierjährigen Debit-
kartenzyklus führte zu einer deutlichen Umsatzerhö-
hung im Geschäftsfeld Debitkarten/KMAUS. Ein weite-
rer Umsatztreiber war, ebenfalls im Bereich Payment,
die App „Mobiles Bezahlen“. Mit der erwarteten Aus-
nahme des Bereichs Geschäftsbetrieb lagen die Um-
sätze der übrigen Bereiche auf Vorjahresniveau.
UMSATZ ERLÖSE IN MIO. EURO
2016 2017 2018
Restrukturierung mit
Umsatzwachstum
312,2300,9278,4
Die Entwicklung der letztendrei erfolgreichen Jahre
Die digitale Transformation des Deutschen Sparkassenverlags (DSV) in einen zukunfts-orientierten Medien- und Payment-Dienstleister kommt voran: Die letzten Jahre waren herausfordernd, dynamisch, nicht immer gradlinig, am Ende aber erfolgreich. Wir freuen uns über ein gutes, sich entsprechend in den Zahlen spiegelndes Ergebnis.
UMSATZ, ERTRAG, EIGENKAPITAL
Wie 2016 ist das außergewöhnliche Finanzer-
gebnis auch 2018 auf einen Sondereffekt beim
Tochterunternehmen BS PAYONE zurückzufüh-
ren: Durch Einbringung der BS PAYONE in den
gemeinsam mit der Ingenico Group gegründe-
VERMÖGENSENTWICKLUNG UND FINANZLAGE
ENTWICKLUNG DER ERTRAGSLAGE
Lagebericht 2018
Erfolgreich restrukturiert2016 2017 2018
Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR
Rohertrag 131,8 143,8 156,8
Sonstige betriebliche Erträge 7,7 7,6 14,4
Personalaufwand 78,1 78,7 76,8
Abschreibungen 9,5 11,7 13,7
Sonstige betriebliche Aufwendungen 51,0 49,9 69,0
Betrieblich verursachtes Ergebnis 0,9 11,0 11,7
Finanzergebnis 38,0 10,4 41,8
Ergebnis vor Steuern 38,9 21,5 53,5
Steuern 1,1 3,7 7,5
Jahresüberschuss 37,8 17,8 46,0
Dividende (Vorschlag) 15,0 15,0 8,0
ten führenden Zahlungsserviceanbieter für die
DACH-Region, PAYONE GmbH, ergaben sich
unerwartet hohe Dividendenzahlungen der BS
PAYONE an die DSV-Gruppe. Im Rahmen dieser
Transaktion wurden außerdem Earn-out-Ver-
pflichtungen gegenüber den Altgesellschaf-
tern der B+S Card Service GmbH abgelöst und
deshalb in der Vergangenheit gebuchte Abwer-
tungen auf die Anteile an der B+S Card Service
aufgelöst. Insgesamt ergab sich hieraus ein
positiver Ergebniseffekt von 44,5 Mio. Euro.
Gegenläufig wirkten Abwertungen auf Anteile
an Tochter- und Beteiligungsunternehmen des
DSV (-9,2 Mio. Euro).
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DEUTSCHER SPARKASSEN VERLAG GMBH
SIZ GMBHJens Bartelt,Benno Rieger 6,38 %
BAD HOMBURGER INKASSO GMBHKarsten Schneider,Dr. Thomas Schneider 10 %
DSV SERVICE GMBHRainer Birkle 100 %
SPARKASSEN- EINKAUFSGESELLSCHAFT MBHFrank Eickenberg,Thomas Schwolow 100 %
MEG MITARBEITER- EINKAUFSGESELLSCHAFT MBHFrank Eickenberg 100 %
S-MARKT & MEHRWERT GMBH & CO. KGMarcus Hansen, Thomas Henkel,Mustafa Öztürk, Hans Josef Schmitz,Ingo van Uehm 51%
MEHRWERT TOURISTIK GMBH & CO. KG Mustafa Öztürk 70 %
SPARKASSEN-FINANZPORTAL MANAGEMENT GMBHDr. Michael Stollarz,Mario Aberle 100 %
SPARKASSEN-FINANZPORTAL GMBHStefan Roesler (Vorsitz), Oliver Hepfner, Jochen Maetje, Tobias Schlösser 100 %
S-PAYMENT GMBHOttmar Bloching (Vorsitz),Frank Büttner,Dr. Rüdiger Mock-Hecker 100 %
PLUSCARD SERVICE-GESELLSCHAFT FÜR KREDITKARTEN-PROCESSING MBHThomas Maas 25,1 %
SRC SECURITY RESEARCH & CONSULTING GMBHGerd Cimiotti 22,5 %
PAYDIREKT GMBHChristian von Hammel-Bonten (Vorsitz),Dr. Niklas Bartelt,Dr. Helmut Wißmann 33,3 %
PAYONE GMBHNiklaus Santschi (Vorsitz), Frank Hartmann, Jan Kanieß, Carl Frederic Zitscher 100 %
GIZS GMBH & CO. KGHenning vorm Walde 33,3 %
INGENICO PAYONE HOLDING GMBHNiklaus Santschi (Vorsitz), Frank Hartmann, Jan Kanieß, Carl Frederic Zitscher 48 %
GIROSOLUTION GMBHFrank Büttner, Volker Müller 100 %
Stand: 01.06.2019
GESCHÄFTSFÜHRUNG: DR. MICHAEL STOLLARZ (VORSITZ), OTTMAR BLOCHING, STEFAN ROESLER
Übersicht DSV-Gruppe
PAYMENT
GESCHÄFTSBETRIEB
MEDIALES ANGEBOT
SONSTIGE
IMPRESSUM
HERAUSGEBERDeutscher Sparkassen Verlag GmbH, Stuttgart
REDAKTION Unternehmenskommunikationder DSV-Gruppe, Stuttgart:Andrea Steinwedel,Thilo Weinert
KONZEPTION UND GESTALTUNGRalf Kustermann, Joachim Leutgen,Karl-Heinz Paczkowski,Diana Pfordte,KD1 Designagentur, Köln
FOTOGRAFIESascha Baumann, Stuttgart;DSV-Gruppe; Hamburger Sparkasse; Kreissparkasse Verden; Messe Offenbach;Stefan Maria Rother, Photographie Berlin; shutterstock; Sparkassen- und GiroverbandHessen-Thüringen;Wolfgang Uhlig, Frankfurt;
DRUCKBluePrint AG, München