mit Aufbereiter AMT 4000 CV - pruefberichte.dlg.org · AMT 4000 CV Gruppe 7a/128 (1997) Prot.-Nr.043/97. Seite 2 von 12 KRONE-Scheibenmäher AMT 4000 CV 4631 Beurteilung – kurzgefaßt

Hersteller und Anmelder

Maschinenfabriken Bernard Krone GmbHHeinrich-Krone-Straße 10 Telefon 0 59 77 / 935 - 0D-48480 Spelle Telefax 0 59 77 / 935 - 339

4631

KRONE-Scheibenmäher mit Aufbereiter

AMT 4000 CV

Gruppe 7a/128 (1997)

Prot.-Nr.043/97

http://www.dlg-test.de

KRONE-Scheibenmäher AMT 4000 CV 4631Seite 2 von 12

Beurteilung – kurzgefaßt

KRONE-Scheibenmäher mit Aufbereiter AMT 4000 CVMaschinenfabriken Bernard Krone GmbH,Heinrich-Krone-Str. 10, D-48480 Spelle

Prüfmerkmal Prüfergebnis Bewertung

Eignung zum Mähen und gleichzeitigen Aufbereiten vonWiesen- und Weidegras sowie Feldfutter

MähenSchnittbild gut und gleichmäßig ++Schnitthöhe geringe Abweichung (�1 cm) +Arbeitsgeschwindigkeit 10 bis 12 km/h;

unter günstigen Bedingungen bis 15 km/h ++praktische Arbeitsbreite 3,80 mvon Neuansaaten Mähen gut möglich; ohne Grasnarbenbeschädigung +

AufbereitenWirkung gut; Stengel und Halme teilweise geknickt und

gequetscht +Trocknungsverlauf beschleunigte Abtrocknung, verkürzte Feldliegezeit

MähgutablageSchwadform zwei Schwade, locker und luftig, gleichmäßiges,

halbkreisförmiges Profil +Schwadbreite verstellbar, im Durchschnitt 93 cm +Schwadhöhe max. 17 cm, Überfahrt mit Schlepper wird nicht

beeinträchtigt +Bodenanpassung

Unebenheiten gute Anpassung; Grasnarbe wird geschont +Einstellbarkeit erschwert; schlecht reproduzierbar -

Fahrverhaltensehr gute Wendigkeit ++

Flächenleistung 3,4 ha/h

Leistungsbedarf spez. Leistungsbedarf gering; 11,5 kW pro m Arbeitsbreite +erf. Schlepperleistung ca. 75 kW, abhängig von den Einsatzbedingungen

Betriebssicherheit gut, Überlastschutz sicher ansprechend +

Haltbarkeitgut +

HandhabungAn- und Abbau einfach +Maschineneinstellung durchschnittlich �Umrüsten einfach/Klingenwechsel gut möglich +/+

Bedienungsanleitungausführlich und gut verständlich +

19 97

AN

E R K A N

NTBLT-Prot.Nr.043/97

Bewertungsbereich: ++ / + / � / – / –– (� = Standard)

4631 KRONE-Scheibenmäher AMT 4000 CV Seite 3 von 12

Kurzbeschreibung

- Anhängescheibenmähwerk mit Aufbe-reiter, rechts hinter dem Schlepperarbeitend;

- Zapfwellenantrieb 1000 min-1;- Anbau an Unterlenker des Schleppers,

Kategorie 2 und 3;- bodengeführtes Scheibenmähwerk mit

zehn Mähscheiben, federentlastet;- integrierter Aufbereiter mit zweige-

teilter Schlegelwelle und Zweischwad-ablage;

- für Transport und Arbeitsstellung jeein Zweiradfahrwerk, vollhydrauli-sches Umschwenken in Arbeits- oderTransportstellung;

- Transport in Langfahrstellung;- Arbeitsbreite 4,0 m.

(Beschreibung und Technische Datensiehe Seite 9)

1) Rahmen2) Fahrwerk

3) Antrieb 4) Mähwerk

5) Aufbereiter6) Getriebe

7) Transportrad

Bild 2: Systemskizze KRONE-Scheibenmäher mit Aufbereiter AMT 4000 CV

Wartungsaufwandsehr gering ++

Arbeitssicherheitbegutachtet durch die DPLF

Verkehrssicherheitgewährleistet, wenn die Vorschriften der Bedienungs-anleitung und der StVZO eingehalten werden

Prüfergebnisse


EignungDer KRONE-Scheibenmäher mit Aufbe-reiter ist in der Futterernte zum Mähenund gleichzeitigen Aufbereiten vonWiesen- und Weidegras sowie Feldfuttergeeignet. Das Erntegut wird vom Mäh-werk gemäht, in zwei Gutströme geteiltund in den Aufbereiter gefördert, auf-bereitet und in zwei Schwaden hinterder Maschine abgelegt.

EinsatzbedingungenDie Prüfungen wurden in der Ebene aufFlächen mit einem durchschnittlichenBestand von 36 dt TM/ha bei Geschwin-digkeiten von 10 und 12 km/h durchge-führt. Flächen in Hanglagen wurdennicht bearbeitet.

MähqualitätFahrgeschwindigkeit des Mähers undEinstellung des Aufbereiters müssen denjeweiligen Einsatzbedingungen und demErtrag angepaßt werden. Bei besondersebener Bodenoberfläche und dem Ertragentsprechend eingestelltem Aufbereitersind Arbeitsgeschwindigkeiten bis maxi-mal 15 km/h möglich.

Das Schnittbild ist sowohl bei stehendemals auch bei lagerndem und verfilztemBestand gut und über die gesamteArbeitsbreite gleichmäßig. Stärker abgenutzte Klingen mindern dieSchnittqualität nur unwesentlich. Ledig-lich bei kurzem und feinstengligem Gutsind scharfe Klingen für ein gutes Schnitt-bild erforderlich.Die Messungen zur Gleichmäßigkeit derStoppelhöhe über die gesamte Arbeits-breite des Mähwerks bei einer einge-stellten Schnitthöhe von 7 cm ergabeneine Abweichung der Stoppelhöhe von�1 cm. Bei überfahrenen Bestandsab-

schnitten (Schlepperspuren) ist dieStoppelhöhe deutlich größer. Die Zu-nahme der Stoppelhöhe mit steigenderFahrgeschwindigkeit ist unbedeutend.Bei Neuansaaten auf leichtem und feuch-tem Boden wurde ein gutes Schnittbilderreicht, ohne die Grasnarbe zu beschä-digen.Im Praxiseinsatz wurde eine effektiveArbeitsbreite von 3,80 m erreicht.

FutterablageDas Futter wird in zwei aufgelockertenund in der Längsrichtung gleichmäßigenSchwaden abgelegt. Die Schwade mitteilweise ungleichmäßigem Rand undhalbkreisförmigem Querschnitt habeneine durchschnittliche Höhe von 17 cmund eine Breite von 93 cm, der Freiraumzwischen beiden Schwaden beträgt imDurchschnitt 90 cm.

Breite und Lage der beiden Schwadekönnen mit Leitblechen hinter dem Auf-bereiter variabel eingestellt werden, sodaß Schlepper und Nachfolgetechnikdas Erntegut nicht überfahren.

Aufbereiter Das Erntegut gelangt ohne Bodenbe-rührung vom Mähwerk in den Aufbe-reiter. Hier werden die Stengel derPflanzen durch die Schlegel teilweisegequetscht, geknickt und die verdun-stungshemmende Wachsschicht beschä-dig. Zusätzlich beschleunigt die aufge-lockerte Ablage des Schwades denTrocknungsverlauf und mindert dasWetterrisiko. Die Aufbereitungsintensität kann durchVeränderung des Prallblechabstandes ineinem Bereich von 15 mm bis 100 mmeinfach auf Mähgut und Bestand ein-


BodenanpassungDas Schneidwerk ist über Schleifkufenbodengeführt. Der Auflagedruck kanndurch verstellbare Schraubenfedern denEinsatzbedingungen (Fahrgeschwindig-keit, Tragfähigkeit des jeweiligen Bodens)sehr leicht und schnell angepaßt werden.Auf einem neuen Feld muß die Einstel-lung kontrolliert und den neuen Bedin-gungen angepaßt werden.

Die in der Bedienungsanleitung empfoh-lenen Werte des Auflagedrucks sind

Richtwerte und können anhand des Ar-beitsbildes nur nach eigenem Ermesseneingestellt werden.

FahrverhaltenDurch das Schwenkgetriebe am Vorder-teil der Deichsel ist die Gelenkwellejederzeit gestreckt und erlaubt auch beienger Kurvenfahrt eine volle Kraftüber-tragung. Zudem gewährleistet dieseSchwenkmöglichkeit im Arbeits- undTransportzustand eine sehr gute Wen-digkeit und ein vielseitiges Manövrieren.

Bild 3: Trocknungsverlauf; das Vergleichsschwad wurde mit einem Trommelmäher ohneAufbereiter gelegt

gestellt werden. Durch Umstecken derKeilriemenscheiben können die Aufbe-reiterdrehzahl und die Intensität verrin-gert werden, was bei blattreichem undempfindlichem Mähgutzu empfehlen ist.Höherer Durchsatz vermindert den Auf-bereitungseffekt.

In Bild 3 ist der Trocknungsverlauf zweiernebeneinanderliegender Wiesengras-schwade dargestellt. Ein Schwad wurdemit dem Prüfungsgerät, das andere mit

einem Trommelmäher ohne Aufbereiterjeweils bei einer Arbeitsgeschwindigkeitvon 10 km/h gemäht.Unter den verhältnismäßig ungünstigenWitterungsbedingungen bei der Prüfunghatte das aufbereitete Mähgut nachsechs Stunden einen maximalen TM-Gehalt von 31,5 %, während das ohneAufbereiter gemähte Gut unter gleichenBedingungen nur einen TM-Gehalt von27,5 % erreichte.


FlächenleistungDie effektive Flächenleistung wird vonErtrag, Oberflächenbeschaffenheit, Fahr-geschwindigkeit sowie von Größe undForm der Fläche beeinflußt. Die Art desErntegutes hat nur einen unbedeuten-den Einfluß, vorteilhaft wirkt sich dage-gen die gute Wendigkeit auf dieFlächenleistug aus. Bei einer prakti-schen Arbeitsbreite von durchschnitt-lich 3,80 m und einer Arbeitsgeschwin-

digkeit von 10 km/h ergibt sich eineFlächenleistung in T02 (Operativzeit =Arbeitsfahrt + Wenden) von 3,4 ha/h.

LeistungsbedarfDer Leistungsbedarf wurde beim erstenSchnitt unter den genannten Prüfbe-dingungen gemessen. In der Übersicht 1sind die ermittelten Durchschnittswerteaufgeführt.

ÜBERSICHT 1 Leistungsbedarf

Drehleistungsbedarf im Leerlauf 18 kW

Drehleistungsbedarf bei 100 % Aufbereiterintensität 40 kW

Zugleistungsbedarf 6 kW

Gesamtleistungsbedarf 46 kW

Spezifischer Leistungsbedarf je m Arbeitsbreite (4,0 m) 11,5 kW/m

Erforderlicher SchlepperUnter normalen Einsatzverhältnissenkann der Scheibenmäher für das Mähenvon Wiesen- und Weidegras sowie fürAckerfutter mit einer Motorleistung um75 kW (102 PS) betrieben werden. Indieser Angabe sind ein Schleppereigenbe-darf von 20 kW und ein Reservezuschlagvon 15 % enthalten. Zur vollen Ausnut-zung der Leistungsfähigkeit unter allenBedingungen (z.B. am Hang, sehr feuchteNiedermoorstandorte) ist gegebenen-falls ein stärkerer Schlepper erforderlich.

Zur Betätigung des Scheibenmäherssind am Schlepper ein einfachwirkendesund ein doppeltwirkendes Steuerventilsowie eine 7-polige Steckdose für dieBeleuchtungseinrichtung erforderlich.

BetriebssicherheitDie Betriebssicherheit war gut. Auch beilagerndem und dichtem Bestand tratensowohl am Mähwerk als auch am Auf-bereiter keine Störungen durch Ver-stopfungen auf.

Bei Überlastung spricht die Überlast-kupplung sicher an.

HaltbarkeitWährend der Prüfung wurde mit demScheibenmäher insgesamt eine Flächevon 563 ha gemäht. Zu Beginn derPrüfung vorgenommene konstruktiveVeränderungen haben sich bewährt.

Die Klingen sind verschleißfest, sie habenan der Ober- und Unterseite je einenAnschliff. Sie sind in der Längsachse ver-dreht, so daß es Klingen für die linke


ÜBERSICHT 2 HandhabungAn- und Abkuppeln an Unterlenker des Schleppers, Abstellstütze

einklappen, drei Hydraulikverbindungen und einenE-Stecker kuppeln, Gelenkwelle anbauen; leichtund schnell durchführbar

Transportarretierung hydraulisches Sperrventil an der Maschine;von Hand leicht zu betätigen

Transport- und Arbeitsstellung hydraulisches Ein- und Ausschwenken sowieBetätigen der Transport- und Arbeitsräder vomSchleppersitz aus

Fixierung des Anhängepunktes durch Abstellstütze; gut zu handhaben

Einstellen der Schnitthöhe mit Handkurbel; kraftaufwendig

Einstellen des Auflagedrucks Einstellen (Vorspannen) von Schraubenfedern nachErfahrung, einfach und leicht

Einstellen des Aufbereiters Verstellung des Prallblechs einfach

Drehzahländerung am Wechsel der Keilriemenscheiben, leicht und schnellAufbereiter von Hand

Einstellen der Schwadleitbleche von Hand; einfach und überschaubar

Klingen aus- und einbauen an der Mähscheibe von vorn; leicht (ca. 25 AKmin)

BedienungsanleitungDie Bedienungsanleitung ist ausführlichund gut verständlich. Sie enthält Hin-weise zur Arbeitssicherheit, Einsatzvor-bereitung und Einstellung, zum Einsatz,Transport und Umrüsten sowie zur War-tung und Pflege.

Eine Ersatzteilliste ist vorhanden.

WartungIn Übersicht 3 (Seite 8) sind die erfor-derlichen Wartungsarbeiten aufgeführt.

Der Aufwand für das tägliche Abschmie-ren ist sehr gering.

UmfrageDie Mäher der befragten Landwirte wur-den teilweise seit 1996 bei der Mahdvon Gras und auch von Feldfutter ein-gesetzt. Der Einsatzumfang in den 100bis 200 ha großen Landwirtschaftsbetrie-ben lag zwischen 480 und 600 Hektar.Die Motorleistung der eingesetztenSchlepper lag zwischen 85 und maximal

und rechte Drehrichtung gibt. Sie kön-nen nach Abnutzung der einen Schneideumgedreht wieder an derselben Mäh-scheibe befestigt werden. Mit einem Klin-gensatz (20 Stück) wurden auf einemNiedermoorstandort im Durchschnitt170 ha (8,5 ha/Klinge) gemäht.

HandhabungDer Scheibenmäher gut zu handhaben.Einzelheiten sind der Übersicht 2zusammengefaßt.


90 kW, als Arbeitsgeschwindigkeitenwurden 8 bis 14 km/h angegeben.

Allgemein wurden der einfache Anbau,das sichere Transportieren und das schnel-le Umstellen in Arbeits- oder Transport-stellung hervorgehoben. Auf eine hoheFlächenleistung wurde hingewiesen.

Die Bodenführung und die Schnittqua-lität wurden als sehr gut eingeschätzt.Die Wirkung des Aufbereiters war aus-reichend, Verstopfungen traten nichtauf.

Am Hang wurde bis zu einer Hangnei-gung von 15 % gearbeitet.

Der geringe Wartungsaufwand resutier-te aus einer guten Zugänglichkeit zu

den Schmierstellen. Der Klingenwechselwar einfach.

Mit dem Kundendienstservice war manzufrieden.

Alle Besitzer kamen zu einem guten Gesamturteil und würden den Mäherwieder anschaffen.

ArbeitssicherheitDer KRONE-Scheibenmäher mit Auf-bereiter AMT 4000 CV wurde durch dieDeutsche Prüfstelle für Land- undForsttechnik (DPLF) begutachtet. Gegendie Verwendung des Gerätes bestehenaus arbeitssicherheitstechnischer Sichtkeine Bedenken.

Die Verwendung von auf pflanzlicher Basis hergestellten Ölen und Schmierstoffen wird lautHersteller für den KRONE AMT 4000 CV empfohlen.

Schmierstellen insgesamt 38- davon 34 Schmiernippel, 4 Getriebe- davon 10 Schmierstellen an zwei Gelenkwellen

Zugänglichkeit zu den Schmierstellen- frei zugänglich 36- mit Werkzeug 2

Körperhaltung beim Abschmieren- in aufrechter Körperhaltung erreichbar 26- in gebückter Körperhaltung erreichbar 6- in der Maschine erreichbar 6

Schmierintervalle- alle 8 Std. zu versorgen 6 Schmierstellen- alle 20 Std. zu versorgen weitere 9 Schmierstellen- alle 50 Std. zu versorgen weitere 23 Schmierstellen- alle 200 Std. Ölwechsel an 4 Getrieben

Ölbedarf insgesamt 16,8 l

spezifischer Wartungsaufwand1,2) je Einsatzstunde 0,8 AKmin

1) reine Abschmierzeit; die zusätzliche Vorbereitungs- und Abschlußzeit je Schmierintervall beträgt imDurchschnitt 5 AKmin.

2) ohne Zeitanteil für Getriebeölwechsel

ÜBERSICHT 3 Wartung


Beschreibung und Technische Daten (gemessene Werte)

Bauart - Zapfwellengetriebenes Anhängescheibenmähwerk mit Aufbereiter, rechts vom

Schlepper arbeitend; - Anbau über Zugdeichsel mit schwenkbarer Anhängevorrichtung an Traktorunter-

lenker, Kategorie 2 und 3;- je ein eigenständiges Zweiradfahrwerk für Transport- und Arbeitsstellung;- Transport in Langfahrstellung hinter dem Schlepper (in der Schlepperspur) nach

hydraulischem Einschwenken;- theoretische Arbeitsbreite 4,0 m.

Hauptbestandteile- Portalrahmen mit schwenkbarer Zugdeichsel und vier hydraulisch betätigten Lauf-

rädern; ziehend aufgehängtes Mähwerk (Parallelogramm);- Zehn-Scheiben-Mähwerk mit Schnitthöhenverstellung und Federentlastung, boden-

geführt;- Schutztücher vorn und an den Seiten;- an das Mähwerk anschließende, zweigeteilte Aufbereiter-Schlegelwelle mit Blechab-

deckhaube und Schwadleitblechen;- Transportfahrwerk: Bereifung 10,0/75-15.3, Spurbreite 2,54 m;- Arbeitsfahrwerk: Bereifung 15.0/55-17, Spurbreite 3,53 m.

Scheibenmähwerk- Flacher Getriebekasten mit zehn ovalen Mähscheiben, davon je eine an beiden

Seiten und zwei in der Mitte mit Leittrommeln versehen; - an der Unterseite zehn Gleitkufen;- Mähscheibe mit Leittrommel: Durchmesser 330 mm, Klingenkreisdurchmesser

470 mm;- Mähscheibe ohne Leittrommel: Durchmesser 360 mm, Klingenkreisdurchmesser 500 mm;

VerkehrssicherheitDas geprüfte Mähwerk ist im Sinne derStVZO ein angehängtes Arbeitsgerät.Das Gerät ist nicht betriebserlaubnis-pflichtig.

Laut StVZO muß dieses Anhängegerätam Tage hinten mit kompletter Beleuch-tung und einem Kennzeichenhalter, seit-lich rechts und links mit gelben Rück-

strahlern sowie vorne und hinten, jeweilsrechts und links, mit Warntafeln aus-gerüstet sein. Für die Fahrt bei Dunkel-heit sind vorne beidseitig Begrenzungs-leuchten erforderlich.

Der Scheibenmäher ist serienmäßig mitder StVZO-gerechten Ausrüstung aus-gestattet.


Hauptabmessungen und GewichteLänge, in Arbeitsstellung 6,11 m

in Transportstellung 7,34 mBreite, in Arbeitsstellung 5,80 m

in Transportstellung 2,93 mHöhe, in Arbeitsstellung 2,20 m

in Transportstellung 2,22 m

Gewicht 2980 kgAchslast 2540 kgStützlast 440 kg

- Achsabstand 390 mm;- lichte Weite zwischen den Mähtellern 9 bis 34 mm, Drehzahl 3150 min-1;- je Mähscheibe zwei in der Längsachse verdrehte Mähklingen, Mähklinge frei beweg-

lich mit Zylinderschaftschraube (Klingenschraube) befestigt; - Klingen-Länge 112 mm, Breite 47 mm, Dicke 4 mm, Länge außerhalb der

Mähscheibe 70 mm;- verstellbarer Abstand vom Boden 4 bis 15 cm, Umfangsgeschwindigkeit 77 m/s mit

und 82 m/s ohne Leittrommel.

Aufbereiter- Waagrecht hinter dem Mähwerk liegender, zweigeteilter Rotor mit 60 in 4 Reihen

versetzt angeordneten, V-förmigen und pendelnd befestigten Stahlschlegeln;- unter der Abdeckhaube verstellbare Prallbleche (Riffelbleche);- vier verstellbare Schwadleitbleche zur Zweischwadablage;- Stahlschlegel: Breite 40 mm, Dicke 8 mm, Länge 220 mm, Spreizung 85 mm;- Rotorbreite 1,56 m, Schlegelkreisdurchmesser 610 mm, Drehzahl 600 und 920 min-1,

Umfangsgeschwindigkeit 19 und 29 m/s.

Antrieb- Antrieb der Mähscheiben von der Zapfwelle des Schleppers über Gelenkwelle,

Winkelgetriebe, Schwenkgetriebe, Zwischenwelle, Gelenkwelle mit Überlastsicherung(Scheibenkupplung), Winkelgetriebe und Stirnradgetriebe;

- Antrieb des Aufbereiters über Verbundkeilriemen (fünffach) vom Winkelgetriebe.

Einstellung von Schnitthöhe und Auflagedruck- Schnitthöhe: Verstellung der Mähwerksneigung gegenüber dem Rahmen mittels

Spindel;- Auflagedruck: zwei Federaufhängungen reduzieren das über die Gleitkufen abge-

stützte Gewicht des Mähwerks;- durch Veränderung der Federvorspannung Anpassung an Bodenbedingungen und

Fahrgeschwindigkeit.


Prüfung

Die Prüfung wurde im Jahre 1996 nach dem DLG-Prüfrahmen für Mähwerkedurchgeführt. Dafür stand ein Mähwerk zur Verfügung. Der praktische Einsatzerfolgte in Landwirtschaftsbetrieben im Land Brandenburg. Dabei wurden insge-samt 563 ha gemäht.

Gemäß Erlaß des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forstenwurde der Scheibenmäher von der DLG-Prüfstelle auf verkehrssichere Gestaltunggeprüft und der Hersteller entsprechend beraten.

BLT-AnerkennungAufgrund einer Vereinbarung zwischen der Bundesanstalt für Landtechnik (BLT),Wieselburg/Österreich, und der DLG-Prüfungsabteilung werden die Ergebnisse derDLG-Prüfung als gleichwertig einer Prüfung an der Bundesanstalt für Landtechnikanerkannt.

PrüfungsdurchführungDLG-Prüfstelle für Landmaschinen, Außenstelle Potsdam, Lerchensteig 42,14469 Potsdam-Bornim

Praktischer EinsatzRhinland Agrargesellschaft Kremmen mbH, 16766 KremmenAgrargenossenschaft „Märkischer Hof“ GbR, 14641 Selbelang

BerichterstatterDipl.-Ing. W. Haß, Potsdam-BornimDipl.-Ing. S. Rusch, Potsdam-Bornim

DLG-PrüfungskommissionAgr.-Ing. E. Ball, SelbelangDipl.-Ing. G. Eichler, KremmenDipl. -Kfm. I. Gruse, Aerzen Dr. F. Hertwig, PaulinenaueProf. Dr. H. Honig, Lehre Dr. J. Matthias, Münster

Für die BLTDipl.-Ing. Dr. J. Schrottmaier, WieselburgDipl.-Ing. H. Lampel, Wieselburg

Für die CONAMADr. S. Liberatori, Rom


Herausgegebenmit Förderung durch das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten

November 1997 96-146� DLG DLG-Anerkennung gültig bis 2002

Bundesanstalt für Landtechnik (BLT)Rottenhauser Straße 1 Telefon +0 74 16 / 5 21 75- 0A-3250 Wieselburg Telefax +0 74 16 / 5 21 75- 45

CONAMA SRL - Consorzio Nazionale per la Meccanizzazione AgricolaVia Lazzaro Spallanzani, 22/A Telefon +6 / 44 03- 137 o. 872I-00161 Roma Telefax +6 / 44 03- 712

Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft e. V. (DLG)Fachbereich Landtechnik - Prüfungsabteilung -Eschborner Landstraße 122 (DLG-Haus) Telefon 069 / 2 47 88 - 401D-60489 Frankfurt am Main Telefax 069 / 2 47 88 - 116

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