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Mitarbeiterzeitschrift 2/2012 24. Jahrgang · 4 spectrum 2/2012 spectrum 2/2012 5 aktuelles aktuelles Veränderungen in der Hildegard-Stiftung Barmherzige Brüder Trier e. V. zieht

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Reha-Fachklinik St. Hedwig in Illingen auf Platz 1 in Deutschland 15 Jahre ADAC- Luftrettung am Verbundkrankenhaus in Wittlich Feier zum 20-jährigen Bestehen des Alten- und Pflegeheims St. Hildegard in Emmelshausen Erfolgreiche Rezertifizierung der Edith-Stein-Fachklinik in Bad Bergzabern Entsendungsgottesdienst für Freiwilligen-dienstler im Trierer Dom Trägerübergreifendes Menschen im Träger Mitarbeiter-Forum Die Seite der Seelsorge Schwerpunktthema: Burn-out Informationen von der Ethik-Kommission Neues aus den Einrichtungen Terminankündigungen Eh-renamtliches Engagement

Mitarbeiterzeitschrift 2/2012 24. JahrgangISSN 1868-6818

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Impressum

Herausgeber cusanus trägergesellschaft trier mbH Friedrich-Wilhelm-Straße 32 54290 Trier Tel.: 0651 7167-0 Fax: 0651 7167-198 E-Mail: [email protected]

RedaktionStabsstelle Öffentlichkeitsarbeit Dr. Claudia Gerstenmaier (Chefredaktion und Leitung der Stabsstelle) Gisela von Staden-Lackner (Lektorat und Redaktionsorganisation) Benjamin Henze (Redaktion) Tel.: 0651 7167-130Fax: 0651 7167-131E-Mail: [email protected]

GestaltungRoxanne Brusso (9. Semester, Kommunikationsdesign, FH Trier)

Druck Druckhaus Neu GmbH, Trier

Autoren Altmeier, Martina; Böker, Alexander; Britz, Gaby; Bruxmeier, Karl-Herbert; Engel, Andreas; Faulhaber, Michael; Fuchs, Martin (BBT e. V.); Gerstenmaier Dr., Claudia; Hartmann, Monika; Heinemann Professor Dr. Dr., Thomas; Henze, Benjamin; Kellner Dr., Tho-mas; Kriegel, Monika; Krost, Hedwig; Lang, Jenny; Philipps, Stefanie; Proft Dr., Ingo; Raber, Eveline; Schwenk, Michael; Siffrin, Sabrina; Steuer, Anne; Thome, Christiane; Wagner, Andrea; Werron, Stefan; Zimmer, Sabine

Die Beiträge unserer Autoren müssen nicht die Mei-nung der Redaktion oder des Herausgebers wieder-geben.

DrucklegungAugust 2012

Druckauflage4.000 Exemplare

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe ist am 29. Oktober 2012.

Fotografen Altmeier, Martina; Britz, Gaby; Brusso, Roxanne; En-gel, Andreas; © fovito - fotolia.com; Frey, Thomas; Gerstenmaier Dr., Claudia; Hartmann, Monika; Hen-ze, Benjamin; Jungmann, Helmut; Kriegel, Monika; Krost, Hedwig; Raber, Eveline; Redmann, Monika; Schläfer, René; Schmidt, Katja; Schwenk, Michael; Stoffels, Stephan; thinkstockphoto.de; Thome, Chris-tiane; Unternehmenskommunikation Marienhaus Holding GmbH; Winter, Thomas; Zimmer, Sabine

Bitte schicken Sie uns Ihre Anregungen, Hinweise und Beiträge gerne per E-Mail ([email protected]) zu. Wir freuen uns darauf!

Die Kürzung von Beiträgen aus technischen Gründen bleibt der Redaktion vorbehalten, ebenso das Ver-schieben von Beiträgen auf eine der nächsten Aus-gaben. Der besseren Lesbarkeit wegen haben wir in der vorliegenden Ausgabe bei den Beiträgen den Stil des männlichen Singulars verwendet. Wir orientie-ren uns bei allen Ausgaben an den jeweils gültigen Rechtschreibregelungen des Dudens.

Liebe Leserin, lieber Leser,

endlich wurde es in diesem Jahr doch noch Sommer. Nach all den vielen Regentagen hatten die ersten Som-mersonnenstrahlen eine fast schon beschwingende, um nicht zu sagen geradezu frohmachende und kraft-gebende Wirkung. Nicht wenige Mit-menschen erfreuten sich am Sport im Freien oder ersten gemeinsamen Grill- abenden bei lauen Temperaturen, ge-nossen den Blick auf einen endlos er-scheinenden, strahlend blauen Himmel und sogen den Duft des Sommers mit seinen blühenden Blumen ein.

Sommer. Sonne. Sonnenblume. Letztere steht wie kaum eine ande-re Blumenschönheit für die Wärme, Freude und Zuversicht des Sommers. Sie ist Symbol für Licht und Leben, für Wachstum in jeder Hinsicht. Erstaun-liches kann der entdecken, der bereit ist, einmal genauer hinzuschauen. Bei-nahe entsteht der Eindruck, es müss-ten mathematische Prinzipien sei, an denen sich das Naturdesign orientier-te. Und tatsächlich folgt die auffällige spiralige Anordnung der Kerne dem Grundsatz des Goldenen Schnitts, sodass die Blüte nicht ohne Grund für das menschliche Auge besonders per-fekt wirkt. Der französische Name des Korbblütlers, dessen Aussehen an eine kleine Sonne erinnert, ist „tournesol“. Dieses Wort verrät eine weitere Eigen-

Zur Titelseite

heit der Pflanze: An besonders warmen und sonnigen Tagen verändert die Blü-te ihre Ausrichtung und folgt dem jewei-ligen Stand der Sonne.

Licht. Leben. Lebensfreude.Ein schönes Bild, das im übertragenen Sinn eine gute Orientierung für unse-ren christlichen Alltag gibt: Ähnlich wie die Blume die Sonne zum Leben braucht, ist Gott für uns die Licht- und Lebensquelle. Um über unsere Verbindung zu Gott, unser Leben und uns selbst einmal in Ruhe nachzudenken, ist der Sommer wohl genau die richtige Jahreszeit. Diese Zeit der Entfaltung, Fülle und Reife lädt mit dem länger dauernden Tageslicht ein, Momente des Innehal-tens, des Verweilens, der Ruhe und der Ferienzeit zu nutzen. Der Urlaub, schreibt Brigitte Enzner-Probst, sei eine gute Zeit, um sich und andere zu spüren. In dem Wort Urlaub stecke auch die Verbindung zu „Erlaub-nis“, und deshalb sei der Urlaub die Erlaubnis zum Sein, zum Jetzt. Zeiten wie diese, in denen man einfach nur sein darf, ohne etwas tun oder etwas müssen zu müssen, erleben viele Men-schen als besonders erholsam. Freilich erinnern sie nicht zuletzt ir-gendwie auch an die eigene Kindheit, an die Freiräume, als die Umgebung mit kindlicher Neugierde und anste-

ckender Lebensfreude erforscht wur-de und so jeden Tag kleine Wunder möglich wurden. Bei genauerer Be-trachtung zeigt sich jedoch, dass viele solcher Zeitfenster eigentlich in jedem Alter und kleine Wunder an jedem Ort erlebt werden können.

Ich hörte aus dem Fenster ein Kinderlachen, und ich wusste,

es wird ein guter Tag.

(Roland Leonhardt)

Wir wünschen Ihnen viel von dieser ansteckenden kindlichen Lebensfreu-de und einen mit schönen Erlebnissen, Begegnungen und Entdeckungen reich gefüllten Sommer.

Ihre spectrum-Redaktion

25 Leidenschaft für Spiele verbindet Mitar- beiterinnen in Geldern

26 Erfolgreiche Kooperation zum Wohle der Patienten in Geldern

27 Kunstausstellung im Caritas-Kranken- haus Lebach Bettenspende geht nach Polen und Rumänien

28 Demenz-Café „Es war einmal ...“ eröffnet

29 Verbundkrankenhaus nimmt an landes- weiter Aktionswoche teil

30 Kulturprojekt im Verbundkranken- haus Förderverein unterstützt Cusanus-Krankenhaus

31 Erfahrungsaustausch von 350 Pflege-Experten

32 Sommerfeste in unseren Alten- und Pflegeheimen

33 Ausflug zum Gondwana-Park Mari- onettentheater begeistert Bewohner

34 ctt-Fortbildungszentrum

34 Termine der Akademie Kues

35 Termine und Veranstaltungen der PTHV

36 Burn-out – Ein Interview mit Dr. Elmar Mans

38 „Burn-out und Arbeitsbelastung“

40 Veranstaltungen des Ethik-Instituts

41 Patientenfürsprecher in den Kranken- häusern engagieren sich zum Wohle der Patienten

43 Unsere Einrichtungen in Ihrer Nähe

02 Zur Titelseite Impressum

03 Inhaltsverzeichnis

04 Veränderungen in der Hildegard-Stiftung Dankes- schreiben an die Mitarbeitenden in Dillingen

05 Reha-Fachklinik St. Hedwig ist Deutschlands bestes Haus

06 15 Jahre ADAC-Luftrettung am Verbundkrankenhaus

08 20-jähriges Bestehen des Alten- und Pflegeheims St. Hildegard

09 Schulleiterin des Hauses auf dem Wehrborn verabschiedet

10 Anerkennung für die hervorragende Qualität der Edith-Stein-Fachklinik

10 ctt-Teams spielen beim Marienhaus Cup 2012 mit

12 Feierlicher Entsendungsgottesdienst im Trierer Dom für Teilnehmer des FSJ und BFD

13 Nachrichten von der Verbundschule für Gesundheits- und Pflegeberufe

14 Impressionen vom „Gemeinsamen Pilgertag 2012“

16 Heilig-Rock-Wallfahrt 2012

17 Es ist eine Lust zu leben!

18 3 Fragen an Christel Buchenau

19 Nachgefragt bei Andreas Kohlschreiber

20 Zu unserem Leitbild

21 Menschen im Träger

22 Wir begrüßen

23 8. Dillinger Firmenlauf bricht Teilnehmer-Rekord

24 Wir gratulieren zu Dienstjubiläen

mitarbeiter-forum

aktuelles

aus den einrichtungen

termine

schwerpunkt-thema

weiter-bildung

ethik

ehren-amt

unsere häuser

seite der seelsorge

trägerüber-greifendes

Inhaltsverzeichnis

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Veränderungen in der Hildegard-Stiftung Barmherzige Brüder Trier e. V. zieht sich aus der Stiftung zurück

Trier. Der Barmherzige Brüder Trier e. V., Gründungsmitglied der Hildegard-Stiftung, scheidet auf eigenen Wunsch im September aus der Stiftung aus.

Gemeinsam mit der Marienhaus GmbH hat der Barmherzige Brüder Trier e. V. 2008 die Hildegard-Stiftung gegrün-det, um der ctt (cusanus trägerge-sellschaft trier mbH, vormals caritas trägergesellschaft trier e. V.) nach erfolgreicher Konsolidierungsphase als neuer Gesellschafter 2009 einen Rechtsformwechsel zu ermöglichen. Seitdem haben sich beide Träger in der Hildegard-Stiftung gemeinsam ak-tiv mit einer langfristigen positiven Zu-kunftsentwicklung der ctt befasst. Ver-schiedene Geschäftsmodelle wurden geprüft, Situationen analysiert und neu hinzugekommene Fakten erwogen. Im Rahmen dieses Prozesses konnte eine nachhaltige Lösung für die Einrichtun-gen der ctt durch den Vorstand der

Hildegard-Stiftung entwickelt werden, die weitere strukturelle Veränderungen erforderlich macht. So wird angestrebt, die Einrichtungen der ctt mittelfristig unter das Dach der Marienhaus Stif-tung zu führen.

Mit diesem Schritt, das Engagement innerhalb der Hildegard-Stiftung zu verändern, schließen die Marienhaus GmbH und der Barmherzige Brüder Trier e. V. ihren gemeinsamen Auftrag ab, mit dem sie im Rahmen des katho-lischen Trägerbündnisses seit 2003 zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit der ctt beigetragen haben.

„In den vergangenen Jahren haben wir sehr viele Modelle diskutiert und ge-prüft. Auch aus kartellrechtlichen Grün-den erwiesen sich manche Lösungen als nicht umsetzbar, die aus Sicht der Stiftung sinnvoll und zielführend gewe-sen wären. Umso mehr begrüßen wir,

Dankesschreiben an die Mitarbeitenden in DillingenLiebe Mitarbeiterinnen, liebe Mitarbeiter,

mit Wirkung zum 1. Juni 2012 ist ein langer Prozess des Übergangs zu Ende gegangen. Der Vollzug des Trägerwech-sels von der cusanus trägergesellschaft trier mbH in die Marienhaus GmbH ist für das Caritas Krankenhaus Dillingen eine entscheidende Veränderung, die zur Zukunftssicherung des Hauses beiträgt.

In der neuen Struktur des Marienhaus Klinikums Saarlouis Dillingen sind Sie, sehr geehrte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, nicht mehr in der cusanus trägergesellschaft trier mbH beheimatet. Daher möchten wir die Gelegenheit nutzen, um Ihnen, auch im Namen der gesamten Trägerschaft, für den langen Weg, den wir gemeinsam mit Ihnen gehen durften, vielmals zu danken. Sie haben nicht zuletzt in den vergangenen Jahren Außerordentliches geleistet, in Ihrer täglichen Arbeit, mit Ihrem Durchhaltevermögen, mit Ihrem Engagement und Ihrer Treue zu uns, in nicht einfa-chen Zeiten. Hierfür sprechen wir jedem von Ihnen unser herzliches Dankeschön aus.

Auch wenn Sie nicht mehr in der Trägerschaft der ctt stehen, wissen wir uns Ihnen dennoch auch zukünftig verbun-den. Sie haben den „ersten Schritt“ innerhalb eines großen Prozesses vollzogen, dem die gesamte ctt zeitversetzt folgen wird. Selbstverständlich werden wir als Verantwortungstragende der ctt den Prozess des Gemeinsamen weiterhin positiv begleiten. Wir wünschen Ihnen in Ihrem beruflichen Alltag und in Ihrer persönlichen Entwicklung alles erdenklich Gute und sind überzeugt davon, dass wir auch weiterhin in einem größeren Miteinander mit Ihnen unterwegs sein können.

Mit freundlichen Grüßen

Schwester M. Basina Kloos Thomas Thiel Vera Bers(Vorsitzende der Hildegard-Stiftung) (ctt-Geschäftsführer und (ctt-Geschäftsführerin) Sprecher der Geschäftsführung)

dass wir mit der nun gemeinsam gefun-denen Lösung einen praktikablen Weg zur Zukunftssicherung der ctt gefunden haben und wir uns in diesem Sinne aus der Stiftung zurückziehen können“, er-läutert Bruder Peter Berg, Mitglied des Stiftungsvorstandes und Vorsitzender des Barmherzige Brüder Trier e. V., die Entscheidung.

Schwester M. Basina Kloos, Vorsitzen-de der Hildegard-Stiftung, bedankte sich für die fast zehnjährige intensive und kooperative Zusammenarbeit bei-der Träger: „Ohne die Unterstützung des Barmherzige Brüder Trier e. V. hätte auch die Marienhaus GmbH den heutigen Meilenstein zur Zukunftssi-cherung der ctt nicht erreichen kön-nen.“

Martin Fuchs (BBT e. V.)/Dr. Claudia Gerstenmaier

Reha-Fachklinik St. Hedwig ist Deutschlands bestes Haus In einer bundesweiten Patientenbefragung kam sie auf Platz 1

Illingen. Die Reha-Fachklinik St. Hed-wig Illingen ist die beste NeurologischeReha-Klinik in Deutschland. Das hat die Auswertung der aktuellen Patien-tenbefragung im Rahmen des externenQualitätssicherungsverfahrens der Deutschen Rentenversicherung (DRV)ergeben. Die DRV setzt ein Qualitäts-sicherungssystem für Reha-Einrichtun-gen ein, das unter anderem die Qua-lität der therapeutischen Versorgung, die Ergebnisqualität, die Qualität der Struktur und Organisation einer Ein-richtung sowie die wahrgenommene Qualität aus Sicht der Rehabilitanden umfasst. Alleine in den Fragebereichen Kategorien „Zufriedenheit“ und „Be-handlungserfolg“ zusammen erzielte die Illinger Klinik 90 von 100 Qualitäts-punkten. Bei der Frage nach dem „Be-handlungserfolg“ erreichten die Illinger sogar 92 Qualitätspunkte.

Sie freuen sich über den Erfolg Der Chefarzt der Illinger Klinik, Dr. Klaus Herz, und Bernd Rullang, Kauf-männischer Direktor der Einrichtung, bezeichneten diesen Erfolg als hohe Auszeichnung. „Wir freuen uns sehr darüber und sind sehr stolz auf das Er-gebnis.“

Ein langer WegVor zwölf Jahren trat Dr. Klaus Herz seinen Dienst in der Illinger Reha-Fachklinik mit dem erklärten Ziel an, die Klinik im Ranking der DRV-Bewer-tung ganz „nach oben“ zu bringen. Die Illinger Einrichtung habe immer schon ihren guten Ruf behauptet und landete im Vergleich mit 65 anderen Kliniken in Deutschland stets auf einem der vor-deren Plätze. „Wir haben aus diesen Ergebnissen die richtigen Schlüsse gezogen, Fehler analysiert und beho-ben sowie unser Verbesserungspoten-zial konsequent ausgenutzt“, sagte Dr. Herz. Zudem habe sich die Klinik „pein-lich genau“ an die Qualitätsvorgaben des Hauptkostenträgers DRV gehalten.

Rullang betonte, dass das Ansehen der Klinik ernorm gestiegen sei. „Wir hoffen, nun auch im Wettbewerb einen positiven Effekt erzielen zu können.“ Das Vertrauen, das die Patienten in die Reha-Klinik Illingen gesetzt hätten, sei gerechtfertigt, so Rullang weiter.

Dank an die MitarbeitendenDr. Herz und Direktor Bernd Rullang lobten die Mitarbeiter für ihren Team-

geist. „Wir arbeiten mit langjährigen, erfahrenen und sehr gut ausgebildeten Kollegen zusammen, die hohe Moti-vation einbringen. Sie sind die Basis dieses Erfolgs“, so die Chefs der Ein-richtung.

Meinung der Patienten im FokusDie Patientenbefragung ist ein Be-standteil der externen Qualitätssi-cherung der Deutschen Rentenversi-cherung (DRV). Ehemalige Patienten werden drei bis sechs Monate nach ih-rem Klinikaufenthalt schriftlich zu ihrem Reha-Aufenthalt befragt. Pro Jahr ver-schickt die DRV rund 135.000 Bögen an die zufällig ausgewählten Patienten. In den Fragebögen bewerten die Re-habilitanden beispielsweise mit Schul-noten von eins bis fünf, wie zufrieden sie mit der ärztlichen, psychologischen und pflegerischen Betreuung, den An-geboten und der Behandlung in der Reha waren. Ebenso werden die Pa-tienten gefragt, ob sie durch die Reha subjektiv eine Besserung des Gesund-heitszustandes erfahren haben. Die Er-

gebnisse der Rehabilitandenbefragung erhalten die Rentenversicherungsträ-ger und Reha-Einrichtungen jährlich. Für jede überprüfte Einrichtung werden die Beurteilungen in einem eigenen Bericht zusammengefasst und mit ei-ner Vergleichsgruppe – also mit Reha-Einrichtungen, die die gleichen Krank-heitsbilder behandeln – verglichen, erklärte Dr. Herz. Dadurch sei erkenn-bar, wie zufrieden oder unzufrieden die Befragten mit ihrer Reha-Einrichtung waren.

Eckdaten von St. HedwigDie Illinger Reha-Fachklinik St. Hedwig beschäftigt zurzeit 205 Mitarbeiten-de. Davon sind 140 im medizinischen, therapeutischen und pflegerischen Be-reich tätig. Derzeit werden etwa 170 Patienten aus dem ganzen Saarland und den angrenzenden Regionen von Rheinland-Pfalz behandelt.

Andreas EngelFoto: Andreas Engel

Ärztlicher Direktor Dr. Klaus Herz und Kaufmännischer Direktor Bernd Rullang freuen sich über das hervorragende Ergebnis: Die Reha-Fachklinik St. Hedwig ist die beste Neurologische Reha-Klinik in Deutschland.

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15 Jahre ADAC-Luftrettung am VerbundkrankenhausNeue ADAC-Luftrettungsstation Christoph 10 feierlich eingeweiht

Wittlich. Im Frühsommer gab es gleich zwei gute Gründe, um zu einem be-sonderen Festtag ins Verbundkranken-haus Bernkastel/Wittlich einzuladen: Die ADAC-Luftrettung in Wittlich feiert in diesem Jahr den 15. Geburtstag, und der Erweiterungsbau der Luftret-tungsstation konnte nach einer Bauzeit von nur einem Jahr eingeweiht werden.

Der große Tag wurde mit zwei Schwer-punkten gestaltet. Während sich am Vormittag des 16. Juni zunächst die Rettungsexperten im Rahmen eines Notfallsymposiums im Wittlicher St. Elisabeth-Krankenhaus austauschten, bot sich der interessierten Öffentlich-keit nachmittags die Gelegenheit, Ein-blicke in die Arbeit der Luftrettung zu gewinnen und die davor befindliche ADAC-Station „Christoph 10“ kennen-zulernen.

„Christoph 10“ ist einer der meist-frequentierten Rettungshubschrau-ber im BundesgebietDie bereits seit 1975 in Wittlich beste-hende Luftrettungsstation leistete bis heute über 35.000 Einsätze. Mit rund 2.000 Einsätzen pro Jahr steht der „Christoph 10“ auf Platz 2 der bundes-weiten Einsatzstatistik des ADAC.

Was diese hohe Einsatzzahl im Alltag bedeutet, konnten die zahlreichen Be-sucher direkt miterleben, da die ADAC-Einsatzmaschine (D-HUTH) während des Tages der offenen Tür ständig zu Notfällen angefordert wurde und des-halb nicht zu besichtigen war. Dieser hochmoderne Helikopter vom Typ EC135 P2+, der die imposante Seri-ennummer 1.000 trägt, wurde im ver-gangenen Sommer am Einsatzstand-ort Wittlich positioniert. Helikopterfans kamen dennoch voll auf ihre Kosten, denn der ADAC präsentierte einen wei-teren EC135 (D-HGYN).

Polizeihubschrauberstaffel Rhein-land-Pfalz und LifeFlight präsentier-ten sichNeben dem ADAC präsentierte die Polizeihubschrauberstaffel Rheinland-Pfalz ihren Einsatzhubschrauber (D-HRPA), und das Kölner Unternehmen LifeFlight führte mit seinem EC120 (D-HKMM) Rundflüge durch. Rund 90 Besucher nutzten das attraktive Ange-bot, um sich die Stadt Wittlich und die Eifel-Mosel-Region mal aus der Vogel-perspektive anzuschauen. Besichtigen

konnten die vielen Besucher den Hub-schrauberhangar und die frisch einge-weihte ADAC-Rettungsstation.

Kontinuierliche Dienst- und Einsatz-bereitschaft während der umfangrei-chen BauarbeitenDas Verbundkrankenhaus Bernkastel/Wittlich hatte in enger Abstimmung mit dem ADAC die Rettungsstation in ei-ner zwölfmonatigen Baumaßnahme für rund 250.000 Euro grundlegend reno-viert und erweitert. Der vormals einge-schossige Bau wurde aufgestockt und seine Funktionsfläche auf 206 Quad-ratmeter fast verdoppelt. Neben einem zentralen Wachraum, in dem die Ein-satzanforderungen eintreffen und Flü-ge vor- bzw. nachbereitet werden, ent-standen geräumige Aufenthalts- und Ruheräume mit eigener Nasszelle für die Einsatzkräfte.

Die Station umfasst zudem modern und funktionell eingerichtete Räume zur Aufbewahrung und Reinigung von Einsatzmaterialien und Kleidung sowie ein Medizinlager für Verbands- und Verbrauchsmaterial. Eine besondere Herausforderung bestand darin, trotz der umfangreichen Bauarbeiten die kontinuierliche Dienst- und Einsatzbe-reitschaft der Luftrettung zu gewähr-leisten.

Dass es gelang, im Jahr des Umbaus sogar einer wiederum gestiegenen An-zahl an Einsatzanforderungen nachzu-kommen, ist dem außerordentlichen Einsatz des Stationsteams, aller an der Maßnahme beteiligten Bauunterneh-men und der exakten Planungsabstim-mung zwischen ADAC und Bauma-nagement der Klinik zu verdanken.

Feierliche Einweihung mit Staatsse-kretärin Heike RaabAuf die grundlegende Bedeutung einer engen und vertrauensvollen Zusam-menarbeit aller Partner im Rettungs-system verwies Staatssekretärin Heike Raab vom Mainzer Innenministerium in ihrer Ansprache zur feierlichen Sta-tionseinweihung. Sie dankte allen Ret-tungskräften für ihren engagierten und unermüdlichen Einsatz für Menschen in Notsituationen. Nach der Segnung der neuen Räumlichkeiten durch Pater Hermann-Josef Menge von der katho-lischen Klinikseelsorge begannen ge-führte Rundgänge durch die Station.

Enge Zusammenarbeit zwischen den luft- und bodengestützten Ret-tungskräftenWie im Alltag der Rettungseinsätze, so zeigte sich auch an diesem Infor-mationstag die enge Verbundenheit zwischen luft- und bodengestützten

Er war einer der großen Stars am Tag der offenen Tür: Der ADAC-Helikopter (D-HGYN) wurde von zahlreichen großen und kleinen Besuchern in Augenschein genommen.

Rettungskräften. Vor rund 300 Besu-chern präsentierten sich die Wittlicher Freiwillige Feuerwehr, die Rettungswa-che und der DRK-Ortsverein mit einer Ausstellung von Einsatzfahrzeugen sowie in einer großen gemeinsamen Rettungsübung. Der RTH des ADAC zeigte auch hierbei eindrucksvoll sein Können, als schnelles Transportmittel für den Notarzt zum und vom Unfallort, als auch beim Kliniktransport für die Verletztendarsteller der Übung.

Anschließend demonstrierten die Frei-willige Feuerwehr und die Bergwacht Kirn in einer weiteren beeindruckenden Übung die Rettung hilfsbedürftiger Per-sonen aus großen Höhen.

Kulinarisch wurden die Besucher des Informationstages bestens versorgt durch das vom DRK-Ortsverein orga-nisierte Angebot an Speisen und Ge-tränken.

Wenn schon nicht die Sonne, so strahl-ten an diesem Tag wenigstens die Ge-sichter der vielen großen und kleinen Luftrettungsfans. Denn viele Besucher konnten selbst einmal in das Cockpit eines Helikopters klettern und die Not-ärzte, Rettungsassistenten und Piloten nach ihren Erfahrungen fragen. Auch die eindrucksvollen Rettungsübungen und die attraktiven Rundflugangebote werden sicher noch lange in Erinne-rung bleiben. – Vielleicht hält diese so-gar bis in fünf Jahren, denn dann wer-den die „Gelben Engel“ in Wittlich ihr 20-jähriges Bestehen feiern.

Sabine ZimmerFotos: Sabine Zimmer/

Thomas Frey

Staatssekretärin Heike Raab vom Mainzer Innenministerium (Mitte) im Gespräch mit Vertretern der ADAC-Geschäftsführung, des Direktoriums des Verbundkrankenhauses Bernkastel/Wittlich, ADAC-Piloten und regionalen Politikern.

Sie arbeiten gut zusammen: Nicht nur bei der großen Rettungsübung kooperierten die luft- und bodengestützten Rettungskräfte eng miteinander.

Am Tag der offenen Tür waren auch Helikopter der Polizeihubschrauberstaffel Rheinland-Pfalz und von der Kölner Firma LifeFlight vor dem St. Elisabeth-Krankenhaus in Wittlich zu besichtigen. ak

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Ein Haus voller Liebe 20-jähriges Bestehen des Alten- und Pflegeheims St. Hildegard

Emmelshausen. „In diesem Haus ist ganz viel Liebe und Freude spür-bar“, sagte Pfarrer Johannes Düb-belde gleich zu Beginn seiner Predigt am 1. Juni im ökumenischen Fest-gottesdienst. Gemeinsam mit seinem Amtskollegen Pfarrer Josip Greguric gestaltete er die heilige Messe in der hauseigenen Kapelle anlässlich der 20-Jahr-Feier in St. Hildegard.

Auf die Anfänge von St. Hildegard im Jahr 1992 ging in der Feierstunde Heimleiter Michael Faulhaber ein. Er schaute zurück auf den langen, aber lohnenswerten Weg von einem neu erbauten leeren zu einem mit Leben gefüllten Haus und betonte die engen Kontakte und die gelungene Integrati-on in die Verbands-, Orts- und Kirchen-gemeinde.

In einem kurzweiligen Wechselspiel zwischen Musikeinlagen der Stadtsol-daten des „Garde de Corps“ aus Kob-lenz unter der Leitung von Toni Schicke und den Grußworten des Kreisbeige-ordneten und Vertreters des Landrates, Dietmar Tuldi, des Verbandsbürger-meisters Peter Unkel und des Beige-ordneten der Stadt Emmelshausen, Franz-Josef Möwis, wurden Bedeutung und guter Ruf der Einrichtung weit über die Grenzen des Rhein-Hunsrück-Krei-ses gelobt. Zudem wiesen die Redner auf die wichtige Aufgabe der Altenhil-feeinrichtung hin, mit der sie im Span-nungsfeld des demografischen Wan-dels wesentlich zu einer Verbesserung der sozialen Infrastruktur beitragen könne.

Einen Blick in die Zukunft wagte an-schließend auch Bernd Wienczierz, der Kaufmännische Direktor der Alten-hilfeeinrichtungen der Rheinschiene, in seiner Festansprache mit einem spe-ziellen Geschenk. „Mit dem Fernglas rückt die Zukunft ein Stück näher an die Gegenwart“, sagte er. Er hob die Aufgaben der Altenhilfeeinrichtungen hervor, die vor dem Hintergrund der zukünftigen gesellschaftlichen Ent-wicklungen zu bewältigen seien. Als kirchlicher Träger stellten sich die ctt-Einrichtungen dieser Verantwortung mit dem Ziel, Menschen im Alter ein eigenständiges, selbstbestimmtes und unabhängiges Leben und Wohnen zu ermöglichen sowie ein Zuhause und Gemeinschaft und Werte in Emmels-hausen zu bieten. Für St. Hildegard

Heimleiter Michael Faulhaber ehrte Mitarbei-ter, die schon von Anfang an mit ihrem En-gagement wesentlich zu der guten Gemein-schaft in St. Hildegard beitragen.

sieht Bernd Wienczierz eine gute Zu-kunft, zum einen, weil die Einrichtung große Unterstützung und Akzeptanz erfahre, zum anderen wegen der kom-petenten Leitungs- und Führungsstruk-tur, die auch wesentlich für eine gute menschliche Atmosphäre im Haus sei.Genau das habe das Team von Micha-el Faulhaber in all den Jahren gezeigt, nämlich eine hohe Professionalität und viele Impulse. Vor allem gefragt seien Menschlichkeit, Nächstenliebe, Ver-trauen, Freiräume, Mut, Humor, Krea-tivität und Kommunikation. „Hier in St. Hildegard kann man erfahren, dass sich eine Unternehmenskultur gebildet hat und weiterentwickelt wird, von der sich die Menschen angezogen füh-len, weil wir etwas Besonderes bieten, nämlich Werte und Heimat“, so Bernd Wienczierz, „und in St. Hildegard lässt es sich gut aushalten.“

Aber es gab noch mehr von ihm zu sa-gen. Pflege ist „MEHR – WERT“. So hieß die Fotoausstellung, die während des Festaktes eröffnete. Die Kölner Fotografin Annette Etges hatte einfühl-sam Senioren aus ctt-Altenhilfeeinrich-tungen porträtiert. Die Fotos zeigten intensive Momente und Emotionen in der Pflege und Betreuung.

Während sich die Gäste beim Festbuf-fet stärkten, bereitete sich das Bläser-ensemble „Cantabile“ für den musikali-schen Auftritt am Nachmittag vor.

Am darauffolgenden Tag begeister-te das Vokal-Ensemble „Les Arts Du Chant“ die ehrenamtlichen Mitarbei-ter von St. Hildegard. Sie standen am zweiten Tag der Geburtstagsfeierlich-keiten im Mittelpunkt. Michael Faul-haber bedankte sich bei ihnen für das Engagement und schloss sich Bernd Wienczierz’ Worten an: „Ein Alten- und Pflegeheim ist immer das, was Sie, die darin lebenden und arbeitenden Men-schen, daraus machen. Und Sie haben in den vergangenen 20 Jahren viel da-raus gemacht.“

Michael Faulhaber/Eveline Raber

Fotos: Stephan Stoffels

Kaufmännischer Direktor Bernd Wienczierz sieht in der Ferne eine gute Zukunft für das Alten- und Pflegeheim.

Das Küchenteam hatte ein leckeres Mittags-buffet vorbereitet und überraschte mit einer speziellen Geburtstagskleidung.

Gemäß der Tradition in der ctt feierten die Gäste zu Beginn des Festtages gemeinsam einen ökumenischen Gottesdienst.

Schulleiterin des Hauses auf dem Wehrborn verabschiedetNach 33 Dienstjahren ist Hedwig Prümm in den Ruhestand gegangen

Gemeinsam mit ctt-Geschäftsführerin Vera Bers (2. von rechts) verabschiedeten der Kaufmän-nische Direktor des Hauses auf dem Wehrborn, Stefan Mathy (rechts), und der Pädagogische Leiter des Hauses, Herbert Heitland, die langjährige Schulleiterin Hedwig Prümm.

Zur feierlichen Verabschiedung von Hedwig Prümm (2. von links) waren zahlreiche Gäste, Weg-gefährten, Kollegen und Schüler erschienen. Umrahmt wurde die Geehrte von ihrem Sohn And-reas Prümm (links), ihrem Ehemann Reinhard Prümm (2. von rechts) sowie Prälat Franz Josef Gebert.

Aach. Ganz einfach fiel der Abschied allen Beteiligten sicher nicht. Am 1. Juni fand die offizielle Verabschie-dung der langjährigen Schulleiterin der Hauptschule des Hauses auf dem Wehrborn, Hedwig Prümm, statt.

Begonnen hatte der Tag mit einem Got-tesdienst, der von Prälat Franz Josef Gebert geleitet wurde. Im Anschluss daran fand der offizielle Festakt in der restlos gefüllten Aula der Schule statt, zu dem neben vielen Vertretern aus Politik und Aufsichtsbehörden vor al-lem Kollegen und Schüler der beliebten Lehrerin gekommen waren.

„Wir lernen nicht für die Schule, son-dern für das Leben“, sei stets das Mot-to der Schule gewesen, das Hedwig Prümm in 33 Jahren stark mitgeprägt habe, resümierte Stefan Mathy, der Kaufmännische Direktor des Hauses, in seiner Begrüßung. Der Pädago-gische Leiter des Hauses auf dem Wehrborn, Herbert Heitland, dankte der Schulleiterin für ihr unermüdliches Engagement. Er habe Hedwig Prümm als Kollegin kennen und schätzen ge-lernt, der das Wohlergehen aller stets am Herzen lag.

ctt-Geschäftsführerin Vera Bers be-schrieb die gebürtige Tirolerin Prümm in ihrer Ansprache als humorvolle und einfühlsame Leiterin, die sich stets „mit viel Herzblut“ für die Belange der Hauptschule eingesetzt habe. Bers betonte in ihrer Ansprache auch, dass

eine gute und umfangreiche Bildung ein entscheidender Grundstein für das künftige Leben und den späteren Start in den Beruf sei. „Es ist unsere Aufgabe als Träger, uns für eine Chancengleich-heit stark zu machen und so dafür zu sorgen, dass Kinder und Jugendliche teilhaben am sozial- und rechtstaatli-chen Prinzip sozialer Gerechtigkeit“, so Vera Bers.

Rosemarie Peters, Vorsitzende der Mitarbeitervertretung, übergab der scheidenden Lehrerin ein „Abschluss-zeugnis“, welches Hedwig Prümm und

Einen musikalischen Abschiedsgruß erhielt die langjährige Schulleiterin von ihrem ehe-maligen Lehrerkollegium, das extra ein Lied einstudiert hatte.

so manchen Gast schmunzeln ließ. Die nun im Ruhestand befindliche Lehre-rin dankte allen Anwesenden und re-sümierte ihre Zeit auf dem Wehrborn mit einer gereimten Abschlussrede, die viele Anekdoten beinhaltete. Am mei-sten werde die frisch gebackene Pen-sionärin ihre Schüler und Kollegen ver-missen, freue sich aber nun trotzdem auf einen ausgedehnten Urlaub in ihrer alten Heimat.

Benjamin HenzeFotos: Benjamin Henze

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Die Hausleitung und die Qualitätsmanagementbeauftragten der Edith-Stein-Fachklinik freu-en sich über das sehr gute Ergebnis der Rezertifizierung (v.l.n.r.): Professor Dr. Harald Masur (Chefarzt Neurologie), Peter Kraft (Therapeut, Qualitätsmanagementbeauftragter), Julia Kolha-gen (Mitarbeiterin Qualitätsmanagement), Jens Schinske (Kaufmännischer Direktor), Dr. Peter Kretschmer (Chefarzt Orthopädie, Ärztlicher Direktor).

Anerkennung für hervorragende QualitätErfolgreiche Rezertifizierung nach EFQM der Edith-Stein-Fachklinik Bad Bergzabern

Bad Bergzabern. „Anstrengend und herausfordernd sind Zertifizierungen allemal und verlangen den Mitarbei-tern zusätzlich einiges ab, gleichzeitig kommt aber auch gehörig Schwung in die Klinikabläufe und deren Überprü-fung“, sagt Peter Kraft, Therapeut und Qualitätsmanagementbeauftragter in der Edith-Stein-Fachklinik Bad Berg-zabern im Rückblick auf die erfolgrei-che Rezertifizierung im Mai. Gemein-sam mit der QM-Steuergruppe der Klinik ist er in Abstimmung mit der Ge-schäftsführung nunmehr seit über vier Jahren zum Wohle der Patienten und Mitarbeiter zur Sicherung der Qualität der Reha-Fachklinik unterwegs.

Ähnlich einer Inventur werden alle Or-ganisationsprozesse der Einrichtung hinterfragt und unter die Lupe genom-men, vom Hygieneplan über Arbeits- und Datenschutz bis hin zu Führungs-konzepten, um nur ein paar Gebiete zu nennen. Die Vorbereitungen zu den Zertifizierungen erfordern zusätzliche Energie und Arbeitszeit. Im Verlauf der ständigen Überprüfung sämtlicher Prozesse in einem standardisierten Zyklus entsteht Transparenz, werden Strukturen angepasst, neu geordnet, vereinfacht, und es entstehen für alle Beteiligten nachvollziehbare Prozess-beschreibungen.

„Das Qualitätsmanagementsystem im kleinen Team ermöglicht es uns, ef-fektiv zu arbeiten und die zusätzliche Belastung so gering wie möglich zu halten“, stellt Peter Kraft fest. „Auch deswegen engagierten sich die Mitar-beiter und brachten mit Innovation und

Begeisterung Verbesserungsvorschlä-ge ein, welche die externen Auditoren als sehr positiv wahrgenommen ha-ben.“

Diese Dynamik blieb auch der Prü-fungskommission zur IQMP-Reha-Zertifizierung (durch das Institut für Qualitätsmanagement im Gesund-heitswesen) nicht verborgen. Sie stell-te anerkennend fest, dass in der Reha-Fachklinik Qualität „wahrhaft gelebt wird“. Genau das ist auch ein ange-strebtes Ziel von Zertifizierungen, näm-lich einen Prozess der kontinuierlichen Verbesserung aufrechtzuerhalten.

„Die Rezertifizierung für weitere drei Jahre bis 2015 zeigt die Qualität unse-rer Arbeit für die Patienten auf“, betont Jens Schinske, der Kaufmännische Di-rektor der Edith-Stein-Fachklinik, „auch den Ärzten und Kostenträgern gegen-über und sichert so mit die Zukunft un-serer Einrichtung.“

Eveline RaberFoto: Thomas Winter

ctt-Teams spielen beim Marienhaus Cup 2012 mitEin Leitgedanke, der verbindet: „Miteinander-Füreinander!!“

Fraulautern. Einen beachtlichen fünf-ten Platz konnte das ctt-Reha-Team, bestehend aus Spielerinnen und Spie-lern der Edith-Stein-Fachklinik Bad Bergzabern, den Hochwald-Kliniken Weiskirchen und einer Spielerin der Altenhilfe Saar-Mosel-Eifel (Haus St. Martin in Schiffweiler), erreichen. Das Team der IT-Abteilung der Trierer ctt-Zentrale nahm an der Spaß-Olympiade teil und schloss mit einem guten ach-

ten Platz ab. Die Vorrunde des Fuß-ballturniers wurde mit überzeugenden Spielzügen, trotz der mangelnden Tor-ausbeute im ersten Spiel, erfolgreich als Zweitplatzierte abgeschlossen, und die Mannschaft zog in die Endrunde ein. In einem spannenden und von den „ctt-lern“ dominierten Spiel entschied ein haltbarer Fernschuss der späteren Turniergewinner aus dem Marienhaus Klinikum Bendorf-Neuwied-Waldbreit-

bach das Viertelfinalspiel. Trotz dieser unglücklichen Niederlage zeigte die Mannschaft Moral und sicherte sich hochverdient in zwei weiteren Partien den fünften Platz des Gesamt-Turniers.

„Ein Lob gilt den Veranstaltern, dem Heilpädagogischen Zentrum Haus Mutter Rosa in Wadgassen und dem Organisationsleiter des diesjährigen Marienhaus Cup 2012, Dirk Bach“,

sagt Jenny Lang. „Die gesamte Veran-staltung war sehr gut organisiert, und für das leibliche Wohl war bestens ge-sorgt“, unterstreicht Stefan Werron.

Es entstand ein bleibender Eindruck, waren doch 18 Fußballmannschaften und 13 Mannschaften für die Spaß-Olympiade angemeldet, sodass für alle Altersgruppen Spiel, Spaß und Freude vorzufinden waren. Die teilnehmenden Spielerinnen und Spieler der beiden ctt-Teams fühlten sich herzlich auf-genommen und konnten dank dieser Veranstaltung schon erste persönli-che Kontakte zu den „neuen“ Kollegen knüpfen.

Jenny Lang/Stefan WerronFotos: Unternehmenskommunikation

Marienhaus Holding GmbH

Die ctt-Reha-Mannschaft freut sich über den fünften Platz (v.l.n.r. in der hinteren Reihe): Andreas Axt, Vitali Dikow, Jens Deubert, Simone Traxel, Anita Weis, Melanie Lauk, Stefan Werron, Luka Weis (nicht auf dem Bild zu sehen sind: Jens Schinske sowie Sonja Stüber); in der vorderen Reihe zu sehen sind: Andreas Taube, Andy Rock, Lukas Fries, Sven Ulfik und Christian Schmitt.

Auf Platz acht bei der Spaß-Olympiade kam das IT-Team aus der ctt-Zentrale mit (v.l.n.r.) Man-fred Leiendecker, Jenny Lang, Bernd Benzschawel, Michael Stehli, Mechthild Leiendecker und den Kindern Fabio Lang und Maximilian Stehli.

Ein Spiel wie bei den Profis: Stefan Werron (grünes Trikot) im tatkräftigen Einsatz.

Die Freude über den Pokal war groß (v.l.n.r.): Sonja Stüber, Melanie Lauk, Jens Deubert, Anita Weis und Stefan Werron strahlten um die Wette.

„Lagebesprechung“ vor dem Turniereinsatz (v.l.n.r.): Dr. Tania Masloh, Bernd Molzber-ger, Stefan Werron und Jens Schinske.

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Per Handschlag wurde jeder Freiwillige persönlich zu seinem Dienst entsandt, wie hier im Bild von Dr. Uwe Lautz (links).

Christa Garvert, Geschäftsführerin der Mari-enhaus Holding GmbH, und Dr. Uwe Lautz, Leiter der Stabsstelle Freiwilligendienste der Marienhaus GmbH, begrüßten im Namen der drei Träger die Jugendlichen.

Über 600 junge Teilnehmer der Freiwilligendienste FSJ und BFD waren mit ihren Familien und Freunden in den Trierer Dom gekommen, um persön-lich zu ihrem Dienst in die Einrichtungen entsandt zu werden.

Feierlicher Entsendungsgottesdienst im Trierer DomTeilnehmer der Freiwilligendienste FSJ und BFD beginnen ihren Dienst

Trier. Mit einem gemeinsamen Got-tesdienst im Trierer Dom wurden am 1. August über 600 Jugendliche ins Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) oder den Bundesfreiwilligendienst (BFD) ent-sandt.

Die feierliche Entsendungsfeier in der Domkirche St. Peter war eine Koope-ration zwischen dem Bistum Trier und der Marienhaus GmbH Waldbreitbach. Letztere ist staatlich anerkannte Träge-rin des FSJ und bietet in diesem Jahr über 180 jungen Menschen die Mög-lichkeit zu einem Freiwilligendienst. Ebenfalls die 14 Freiwilligen im Sozia-len Jahr, die ihren Dienst in den Häu-sern der ctt absolvieren, werden von der Stabsstelle Freiwilligendienste der Marienhaus GmbH pädagogisch be-gleitet.

In den kommenden sechs oder zwölf Monaten unterstützen die jungen Men-schen in verschiedenen sozialen Berei-chen die Mitarbeiter bei ihrer täglichen Arbeit. Die Freiwilligen besuchen dar-über hinaus, über das Einsatzjahr ver-teilt, insgesamt fünf Seminarwochen in den Seminarzentren der Marienhaus GmbH in Waldbreitbach oder in Neun-kirchen/Saar. „Die pädagogische Be-gleitung der Jugendlichen ist uns ein besonderes Anliegen, dem wir uns mit großer Freude widmen“, so Dr. Uwe Lautz, der Leiter der Stabsstelle Frei-willigendienste der Marienhaus GmbH.

Der Zelebrant des Gottesdienstes, Dr. Hans Günther Ullrich, begrüßte die Freiwilligen, deren Angehörige und Freunde und gab ihnen die Botschaft Jesu für ihre kommende Dienstzeit mit auf den Weg: „Jesus traut uns Men-schen etwas zu. Stellt euer Licht nicht unter den Scheffel.“ Der Leiter der Ab-teilung „Gesellschaft und Bildung“ des Bischöflichen Generalvikariats betonte, dass der heutige Tag den Beginn eines neuen Abschnitts im Leben der Freiwil-ligen markiere, „in dem ihr durch euren Dienst die Freude, Nöte und Hilfsbe-dürftigkeit der Menschen, aber auch euch selbst besser kennenlernt.“

Jeder Jugendliche wurde persönlich von Dr. Hans Günther Ullrich, Dr. Uwe Lautz und Georg Hennes, dem Leiter der Sozialen Lerndienste des Bistums Trier, per Handschlag zu seinem Dienst in die Einrichtungen entsandt. Als klei-nes Zeichen der Verbundenheit erhielt jeder Freiwillige eine Schachtel mit Streichhölzern und eine Kerze.

Im Anschluss an den Gottesdienst im Trierer Dom lernten sich die Freiwilli-gen in ihren jeweiligen Seminargrup-pen besser kennen und wurden zum Auftakt von den Seminarleitern über den weiteren Verlauf ihres FSJs infor-miert.

Benjamin HenzeFotos: Benjamin Henze

Hervorragende Beschäftigungschancen für 20 neue Pflegefachkräfte

Lebach. Mitte März haben an der Ver-bundschule für Gesundheits- und Pfle-geberufe der Marienhaus GmbH im Saarland 20 Auszubildende ihre Exa-mina erfolgreich bestanden. Nach der dreijährigen Ausbildung verfügen sie über eine breite Qualifikation, um in den vielfältigen Feldern der stationä-ren und ambulanten Pflege kompeten-te Betreuung zu leisten. „Der im Be-reich des Gesundheitswesens schon jetzt prekäre Fachkräftemangel hat für die frisch gebackenen Pflegefach-kräfte auch sein Gutes: Ihnen winken ein sicherer Arbeitsplatz und vielfältige Alternativen bei der Jobsuche“, freute sich Roland Schaefer, der Leiter der Verbundschule.

Die Absolventinnen und Absolventen der Verbundschule absolvierten ih-ren praktischen Teil der Ausbildung im Marienkrankenhaus St. Wendel, in

der Marienhausklinik Ottweiler, in der Marienhausklinik St. Josef Kohlhof, Marienhaus Klinikum Saarlouis-Dillin-gen, in den Marienhauskliniken St. Eli-sabeth Wadern/St.Josef Losheim, im Caritas-Krankenhaus Lebach und im St. Nikolaus-Hospital Wallerfangen.

Nach einem gemeinsamen Gottesdienst in der katholischen Kirche „Heilige Dreifaltigkeit und St. Marien“ mit Pastor Michael Schaefer bekamen die 20 Auszubildenden ihre Urkunden von Schul-leiter Roland Schaefer und Klassenlehrer Norbert Grabowski (v.l.n.r.) überreicht. Glückwünsche überbrachten die Oberinnen Christel Müller (NK) und Hildegard Marx (WND).

Lebach. „Hab‘ gerade einem achtjäh-rigen Leukämiepatienten aus Spanien die Chance auf ein neues Leben ge-geben. Den Tag werde ich nie verges-sen!“ Diese Worte hat Sabrina Philippi, eine ehemalige Schülerin der Verbund-schule Lebach, in ihr Facebook-Profil geschrieben, an dem Tag, an dem sie bei der Stefan-Morsch-Stiftung in Bir-kenfeld ihre Stammzellen gespendet hat.

Dabei hatte sie sich erst vor einem Jahr typisieren lassen: Im Unterricht zum Thema Leukämie erzählte ihre Lehrerin über die Möglichkeit, sich als Stamm-zellenspender bei der Stefan-Morsch-Stiftung in Birkenfeld registrieren zu lassen. Als dann ein halbes Jahr später der Anruf aus Birkenfeld kam, um ihr mitzuteilen, dass sie eine Knochen-markspenderin für einen Leukämie-Patienten ist, standen ihr die Tränen in den Augen: „Ich hab` aber keinen Mo-ment gezögert und direkt zugesagt“,

erzählt sie. Ein bisschen Bammel hatte sie dann aber doch noch: Vier Tage vor der Spende musste sie sich täglich ein Medikament spritzen, das die Bildung von Stammzellen im Blut anregt. Die befürchteten Nebenwirkungen blieben aber zum Glück aus.

Für ihr Engagement bekam Sabrina sehr viel Anerkennung. Ihre Freunde und Arbeitskollegen im Marienhaus Klinikum Saarlouis-Dillingen sind stolz auf sie. Sabrina wirbt für die Stammzel-lenspende: „Ich kann nur jedem raten, sich auch typisieren zu lassen, und vielleicht habt ihr auch mal das Glück, jemandem das Leben retten zu kön-nen. Es gibt nichts Überwältigenderes. Und wenn man dann noch erfährt, dass es ein kleines Kind ist, ist das natürlich noch umso schöner!“

Michael SchwenkFoto: privat

Verbundschule für Gesundheits- und PflegeberufeAbsolventin der Verbundschule rettet das Leben eines Achtjährigen

Vier weitere Ausbildungskurse beginnen am 1. Oktober. Bewerbungen für das laufende Jahr nimmt die Verbundschule entgegen, auch on-line unter: www.verbundschule-lebach.de

Für alle, die sich auch registrieren lassen wollen, hier der Link: www.stefan-morsch-stiftung.com

Sabrina Philippi zögerte keinen Augenblick, einem an Leukämie erkrankten Kind mit ei-ner Knochenmarkspende zu helfen.

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Ergänzt wurden die Praxiseinsätze in den Akutkrankenhäusern durch Prak-tika in der häuslichen Pflege und an-deren Einrichtungen.

Michael SchwenkFoto: Michael Schwenk

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Impressionen vom „Gemeinsamen Pilgertag 2012“ Mehr als 1.900 Mitarbeitende pilgerten zum Heiligen Rock

Die Pilgergruppe des Alten- und Pflegeheims St. Elisabeth aus Heiligenwald vor dem Trierer Dom.Sie ließen sich nicht vom Regen beeindrucken: Bei strömendem Regen kämpfte sich die Pilger-gruppe der Jugendhilfe aus Aach voran.

Sie haben es fast geschafft: Die Pilgergruppe aus Bernkastel/Wittlich musste nur noch

die Mosel überqueren.

Die ctt-Zentrale hatte ihren Pilgerstab mit vielen Gedanken, Zitaten und Segenswünschen geschmückt.

Gemeinsam sprachen die Mit-arbeitenden des Altenhilfezent-rums St. Martin aus Schiffweiler auf ihrem Pilgerweg ein Gebet.

Bruder Peter Berg und Schwester M. Basina Kloos im Gespräch.

Sie harrten mit den Mitarbeitenden trotz des Regens während

des Gottesdienstes im Freien aus (v.l.n.r.): Geschäftsführer der

Marienhaus GmbH Bernd Molzberger, Leiter Innenrevision ctt

Uwe Entchelmeier und ctt-Geschäftsführer Thomas Thiel.

Andächtige Gesichter während der heiligen Messe.

Freudige Begrüßung im Haupteingang des Priesterseminars:

Geschäftsführerin der Marienhaus Holding GmbH Christa Gar-

vert (links) und Schwester M. Basina Kloos hießen die Pilger

willkommen.

Der Höhepunkt des „Gemeinsamen Pilgertags 2012“ war die Verehrung des Heiligen Rocks im Trierer Dom. Hier im Bild die Gruppe der ctt-Zentrale mit ctt-Ge-schäftsführerin Vera Bers (Mitte).

Aus allen Himmelsrichtungen (hier eine Pilgergruppe auf dem

alten Pilgerweg der Route 3, von St. Clara kommend) mach-

ten sich die Mitarbeitenden der Marienhaus GmbH, der St.

Franziskus Hospital und Pflegezentren gGmbH und der ctt

auf den Weg zum gemeinsamen Gottesdienst. Große Freude herrschte bei den Mitarbeitenden/Pilgern darüber, dass der Trierer Bischof, Dr. Stephan Ackermann, die heilige Messe mit ihnen feierte.

Einen liebevoll gestalteten Pilgerstab führte

auch die Pilgergruppe vom Caritas-Kranken-

haus Lebach mit.

Den längsten Weg der Anreise hatte die Pilgergruppe aus Geldern mit Schwester Marlies Mauer CS auf sich genommen.

Einen langen Marsch über den Saar-Hunsrück-Steig hatte die Pilger-

gruppe der Hochwald-Kliniken Weiskirchen zurückgelegt.

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Es ist eine Lust zu leben!oder: Sommer, Sonne, Urlaub …

Die Ferien- und Urlaubszeit hat begon-nen. Die Menschen, ob groß oder klein, freuen sich darauf. Die Kinder und Ju-gendlichen in der Schule fiebern dieser Zeit entgegen. Sie zählen die Wochen und Tage bis zu den Ferien. Eingeleitet wird diese Zeit durch lange und warme Tage. Viele Menschen machen sich für diese Zeit fit. Sie unternehmen öf-ters Radtouren und Spaziergänge und atmen dabei die Frühlingsluft und den Duft der ersten Sommerblumen ein. Überall wird kräftig gefeiert. Sommer-feste, Straßenfeste, Pfarrfeste, Kinder-garten- und Schulfeste wechseln sich ab. Viele Menschen fahren in Urlaub. Sie brauchen Tapetenwechsel. Andere wiederum gönnen sich eine stressfreie Zeit zu Hause. Die Männer und Frauen auf dem Bild erfreuen sich des Sommers bei einer meditativen Abendwanderung. Sie ver-gnügen sich mit Singen, Beten, Erzäh-len und Staunen in der Natur. Im Spiel der Seifenblasen erzeugen sie ein Ge-fühl von Lebenslust und -freude.

In Dankbarkeit vor Gott für diese kost-bare Zeit und für die Schöpfung drü-cken sie ihre Stimmung und gute Lau-ne in diesem Segensgebet aus:

„Guter Schöpfergott, nun ist der Sommer da mit seiner ganzen Fülle. Wir bitten dich um deinen Segen für die kommende Zeit des Urlaubs und des Erntens. Beschütze und leite uns. Schenke uns bei dem, was wir planen und tun, Achtsamkeit für deine Schöpfung, die uns Nahrung für Leib und Seele spendet. Hilf uns, sie zu erhalten und so zu nut-zen, dass auch morgen Menschen in und mit ihr leben können. Amen.“

In der Winterausgabe des spectrum (vgl. 3/2011, Seite 50) wurde auf den Fotowettbewerb des Bistums zum The-ma „Pilgern“ im Rahmen der Heilig-Rock-Wallfahrt aufmerksam gemacht.

Dies hatte Professor Dr. Murken dazu veranlasst, ein Foto einzureichen. Unter mehr als 50 Zusendungen zum Foto-Wettbewerb hatte eine Jury vier Siegerfotos ausgewählt. Eines davon stammt von Professor Murken.

Monika Hartmann, Pastoralreferentin im Ver-bundkrankenhaus Bernkastel/Wittlich.

Anlässlich der Heilig-Rock-Wallfahrt hatten sich erstmals die Mitarbeitenden der Marienhaus GmbH, der St. Franziskus Hospital und Pflegezentren gGmbH und der cusanus trägergesell-schaft trier mbH gemeinsam zu einer Sternwallfahrt auf den Weg gemacht. Für diesen Tag wurde zwischen der Steuergruppe des „Gemeinsamen Pilgertags 2012“ mit Vertretern der drei Träger und dem Bistum ein spezielles Tagesprogramm erarbeitet. Bereits am frühen Vormittag waren mehr als 1.900 Mitarbeitende aus allen Himmelsrichtungen aufgebrochen – viele Grup-pen kamen zu Fuß auf alten Pilgerpfaden –, um beim „Gemeinsamen Pilgertag 2012“ dabei zu sein. Nach der Eucharistiefeier mit Bischof Stephan war mit der Verehrung des Heiligen Rocks ein weiterer Höhepunkt des Tages erreicht. Der Wechsel von Sonnenschein und Wolkenbrü-chen tat der Stimmung keinen Abbruch. Viele Mitarbeitende kehrten begeistert von dem großar-tigen Erlebnis der Begegnung aus Trier zurück.

Professor Dr. Sebastian Murken ist Leiten-der Psychologe der Psychosomatischen Fachklinik St. Franziska-Stift in Bad Kreuz-nach.

Freude und Leichtigkeit wurden für die Teilnehmenden einer meditativen Abendwanderung „Es ist eine Lust zu leben“ spürbar.

Eine Auszeit mitten im Jahr tut uns al-len gut. Die Ferien- und Urlaubszeit ist eine Zeit für Entspannung und Ausru-hen. In ihr dürfen wir Seele und Körper so richtig baumeln lassen. Sie ist eine Zeit ohne Dienst, Verpflichtungen und Termine. Mindestens einmal im Jahr das tun zu können, was wir schon im-mer wollten. Auf Entdeckungseise ge-hen, sich im Garten erholen oder mit der Familie zusammen sein, tut gut und lässt die Seele auftanken für die übrige Zeit im Jahr. Sommer, Sonne, Urlaub …, jeder und jede von uns hat diese Ruhezeit, diese Aus-Zeit wenigstens einmal im Jahr verdient: eine Zeit, in der der Mensch zu sich selber finden kann. Eine Zeit, in der er sich viel mehr um seine Mitmenschen kümmern kann.

Sommer, Sonne, Urlaub …Dies ist aber auch eine Zeit, in der die Menschen wieder neu zu Gott finden können und ihre Beziehung im Gebet, in der Meditation und Betrachtung in-tensiver pflegen können als in ihrem normalen Alltag.

In den Evangelien hören wir, wie sich Jesus immer wieder an einen einsa-men Ort zurückzog, um allein zu sein und zu beten. Dazu fordert er seine Jünger immer wieder auf, um im Ge-bet, in der Stille Kraft zu schöpfen für den Alltag. Diese Forderung gilt auch uns Menschen. Nehmen wir seine Ein-ladung zur Stille und Besinnung gerade in der Urlaubszeit an und sehen wir da-rin eine Chance, Gott im Gebet und der persönlichen Betrachtung ein Stück näher zu kommen.

Nehmen wir uns ein bisschen Zeit und lassen uns von der folgenden Ge-schichte anstecken und ermuntern, das zu tun, was im Moment ansteht, und denken wir nicht an die Zeit nach den Ferien.

Ein in Meditation erfahrener Mann wur-de einmal gefragt, warum er trotz sei-ner vielen Beschäftigungen immer so gesammelt sein könne. Dieser sagte: „Wenn ich stehe, dann stehe ich, wenn ich gehe, dann gehe ich, wenn ich sit-ze, dann sitze ich, wenn ich esse, dann esse ich, wenn ich spreche, dann spre-che ich … Da fielen ihm die Fragesteller ins Wort und sagten: „Das tun wir auch, aber was machst du noch darüber hi-naus?“ Er sagte wiederum: „Wenn ich stehe, dann stehe ich, wenn ich gehe, dann gehe ich, wenn ich sitze, dann sitze ich, wenn ich esse, dann esse ich, wenn ich spreche, dann spreche ich …“ Wieder sagten die Leute: „Das tun wir doch auch.“ Er aber sagte zu ihnen: „Nein, wenn ihr sitzt, dann steht ihr schon, wenn ihr steht, dann lauft ihr schon, wenn ihr lauft, dann seid ihr schon am Ziel.“

So wie in dieser Geschichte ist es wich-tig, öfter einmal einen Gang runter zu schalten und sich bewusst zu machen, dass auch das Nichtstun eine sinnvolle Form von „der Lust zu leben“ ist.

Im Namen des Seelsorgeteams des Verbundkrankenhauses Bernkastel/Wittlich wünsche ich Ihnen eine erhol-same Ferien- und Urlaubszeit und ei-nen sonnigen Sommer.

Monika HartmannFotos: Monika Hartmann/privat

Heilig-Rock-Wallfahrt 2012Ein Rückblick in Kürze

Wir gratulieren Professor Dr. Sebastian Murken

Als Erkennungszeichen hatten die Mitarbei-tenden der drei Träger ein gemeinsames Pilgerzeichen als Button getragen. Die ein-zelnen Puzzle-Teile mit den jeweiligen Haus-farben stehen für die drei Träger.

Professor Dr. Murken gewann mit dem Foto, das er im August 1986 aufgenommen hatte. Es zeigt einen hinduistischen Sadhu auf dem Pilgerweg in Kashmir. Das Pilgerziel, die Amarnath-Höhle (vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Amarnath), liegt auf fast 4.000 Metern Höhe. Der barfü-ßige Mann, ohne Gepäck auf diesem beschwerlichen, vier bis sechs Tage langen Weg, war für Professor Murken der Inbegriff des Pilgers.trä

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Dr. Claudia Gerstenmaier Fotos: privat/spectrum-Redaktion

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3 Fragen anChristel Buchenau

Wie kamen Sie zur ctt?

Ich kannte die Pläne der SHG und ctt nicht. Erst später erfuhr ich von dem Angebot der ctt. Die SHG hat mir ein Angebot unterbreitet, in die SHG Reha-Fachklinik nach Merzig zu wechseln. Die Entfernung zu meinem Wohnort war mir allerdings zu groß. Ursprüng-lich hatte ich geplant, in die Klinik Son-nenberg nach Saarbrücken zu wech-seln, aber dort war keine Stelle frei.

Auch wollte ich eigentlich keine Füh-rungsposition mehr wahrnehmen. Aber der Kaufmännische Direktor Bernd Rul-lang der Reha-Fachklinik St. Hedwig in Illingen überzeugte mich schließlich, als Nachfolgerin von Jeanette Schmitt ins Team einzusteigen.

Der Abschied von der SHG fiel mir am Ende gar nicht mehr so schwer, weil sich die ganzen Verhandlungen mehr als ein Jahr hinzogen. Ich sah keine Perspektive mehr, und am Ende war ich dann froh, dass es vorbei war und ich nun hier in Illingen in Ruhe arbeiten kann.

Wie war für Sie die Zeit des Wechsels? Was ist anders?

Die Umstellung ist mir am Anfang schon ziemlich schwer gefallen. Die Hilfe der Kolleginnen und Kollegen war ganz toll. In meinem Alter ist es nicht mehr so leicht, fast komplett von vor-ne anzufangen. Martina Schmidt, die Stellvertretende Pflegedienstleiterin, hat mich sehr unterstützt. Vor allem bei der Einarbeitung in die Arbeit mit dem Computer hat sie für mich viel Zeit in-vestiert.

Insgesamt habe ich sehr von der Hilfs-bereitschaft der Belegschaft und von der Zuvorkommenheit von Martina Schmidt profitiert. Auch das sehr gute Betriebsklima hat mir sehr geholfen.

Zu meinen Aufgaben in der Reha-Fachklinik St. Hedwig gehören Perso-nalführung, Personalüberwachung, die Erstellung von Dienst- und Urlaubsplä-nen. In meinem Bereich arbeiten mit mir 22 engagierte und qualifizierte Rei-nigungskräfte.

Würden Sie diesen Schritt wie-der gehen?

Nach dem, was ich seit meinem Wech-sel nach Illingen erlebt habe, würde ich den Schritt – wie meine Kolleginnen und Kollegen übrigens auch – wieder vollziehen. Für mich war es in jedem Fall die richtige Entscheidung.

Das Interview führte Andreas Engel.Foto: Andreas Engel

Im vergangenen Jahr hat die ctt die Angebote in Kardiologie, Neurologie und Geriatrie der Reha-Klinik der SHG vom Standort in Quierschied übernommen. Die SHG hat zum Jahresende 2011 die Klinik geschlossen. Die Patienten fin-den seitdem in den Hochwald-Kliniken Weiskirchen und St. Hedwig Illingen ein breitgefächertes Angebot und gut nachgefragtes Reha-Programm vor.

Die 130 betroffenen Beschäftigten hatten die Möglichkeit, innerhalb der SHG zu wechseln oder eine Tätigkeit bei der ctt aufzunehmen. 30 Mitarbeitende nahmen das Angebot der ctt an. Eine von ihnen ist Christel Buchenau.

Die 58-jährige Christel Buchenau ist ausgebildete Hauswirtschafterin. Seit 1. Januar leitet sie die Hauswirtschaft der Illinger Reha-Fachklinik St. Hedwig.

Christel Buchenau ist verheiratet und hat eine erwachsene Tochter. In ihrer Freizeit wandert sie gerne, besucht Flohmärkte und liest.

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Hauswirtschafterin Christel Buchenau leitet seit 1. Januar die Hauswirtschaft der Illinger Reha-Fachklinik St. Hedwig.

Nachgefragt beiAndreas Kohlschreiber

Nach 100 Tagen im Amt wollten wir von der spectrum-Redaktion nach-hören, wie es Andreas Kohlschrei-ber ergangen ist. Den neuen Pflege-direktor im St.-Clemens-Hospital in Geldern hatten wir in der vergange-nen Ausgabe (vgl. spectrum 1/2012, Seite 17) vorgestellt.

Herr Kohlschreiber, seit rund 100 Ta-gen sind Sie im Amt des Pflegedirek-tors. Traditionsgemäß ein guter Zeit-punkt, um eine erste Bilanz zu ziehen. Wie fällt Ihre nach den ersten 100 Ta-gen im St.-Clemens-Hospital aus? Meine erste Zwischenbilanz fällt sehr positiv aus. Ich bin berufsgruppenüber-greifend sehr freundlich aufgenommen worden. Alle Kollegen und Mitarbeiter waren und sind sehr bemüht, mir den Einstieg durch Informationen, durch Gespräche und Begleitung so einfach wie möglich zu gestalten. Des Weite-ren bin ich sehr beeindruckt von der Leistungsfähigkeit des St.-Clemens-Hospitals, was die medizinische Ge-samtversorgung sowie die darin ent-haltene pflegerische Versorgung im stationären Pflegebereich als auch in den Funktionsbereichen betrifft. Die Mitarbeiter engagieren sich in sehr guter Art und Weise zum Wohle des Patienten. Dabei spielt die Pflegefach-lichkeit eine große Rolle. Schon vor vielen Jahren wurde damit begonnen, Mitarbeiter im Pflege- und Funktions-dienst für ihre Tätigkeit zu qualifizieren. Neben den üblichen Klassifizierungen im Bereich der Anästhesie und Inten-sivpflege wurden in diesem Jahr auch zwei Pflegekräfte gerontopsychiatrisch weitergebildet. Hier geht es um eine spezialisierte Versorgung der Patien-ten mit Demenz. Des Weiteren gibt es Spezialisten in der Wundversorgung, in der kinästhetischen Versorgung sowie

Stillberaterinnen, die die jungen Mütter unterstützen. Ein besonderes Objekt ist das von der Universität Bielefeld unter-stützte Konzept der familialen Pflege, das besonders Angehörige anspricht, die Patienten nach der Entlassung aus dem Krankenhaus versorgen.

Ich möchte die pflegerische Versor-gung wie folgt zusammenfassen: Sie ist professionell, ergebnis- und werte-orientiert. Der Patient steht im Mittel-punkt der pflegerischen Versorgung. Hierbei sind Einfühlungsvermögen und respektvolles Miteinander die Leitge-danken unserer pflegerischen Versor-gung.

Für Ihre neue berufliche Herausforde-rung sind Sie von der Elbe an den Nie-derrhein gezogen: Was hat Sie dazu bewogen, nach Geldern zu gehen? Wie man heute so schön sagt: Das Ge-samtpaket im Gelderner St.-Clemens-Hospital stimmte für mich. Die berufli-chen Anforderungen und Perspektiven, das kollegiale Miteinander und schließ-lich die Rückkehr in die Heimat.

Viele Zwischenbilanzen enden oft auch mit einem Ausblick. Herr Kohlschreiber, können Sie uns schon verraten, welche Neuerungen oder Ziele Sie in Zukunft in Geldern erreichen und umsetzen möchten?Die Themenschwerpunkte für die zu-künftige Arbeit sind zunächst einmal in drei Bereiche unterteilt. Konkret sind dies aus heutiger Sicht:

1. Personal- und Organisationsentwicklung

Wer macht was mit welcher Qualifikati-on zu welchem Zeitpunkt am Patienten und das Ganze im interdisziplinären Kontext? Hierzu war und ist es erfor-derlich, die Strukturen und die einzel-nen Workflows unter Berücksichtigung der Baustruktur anzuschauen und hier gemeinsam mit den weiteren Leis-tungserbringern die Ziele für die nächs-ten Jahre zu definieren. Nach diesen Informationen gilt es, die Ausrichtung des Pflege- und Funktionsdienstes zu gestalten. Als zentraler Punkt ist hier die Personalentwicklung mit dem The-ma „Fortbildung“ zu sehen. Als zweiter Aspekt: Wer erbingt die Leistungen? Hier ist es erforderlich, eine gesunde Mischung aus Pflegefachkräften, Ser-vicekräften, Hilfskräften zu implemen-tieren.

2. Stärkung des christlichen Selbstverständnisses

Sichtbar machen, wo und wie wir uns als christliches Haus und Unternehmen von anderen Anbietern im Gesund-heitswesen unterscheiden. Das christli-che Menschenbild ist die Grundlage für das Verhalten und Arbeiten in unseren Einrichtungen. Auf dieser Basis behan-deln, pflegen und betreuen wir unsere Patienten. Diese soll für alle transpa-rent werden.

3. Kommunikation und Teamentwicklung

Des Weiteren ist es mir wichtig, als An-sprechpartner für die Mitarbeiter des Pflegedienstes und darüber hinaus als Bindeglied zwischen dem ärztlichen Dienst, der Verwaltung, den Mitbestim-mungs- und Aufsichtsgremien und ex-ternen Kooperationspartnern tätig zu sein. Um Veränderungsprozesse zu gestalten, ist es wichtig, man sagt im-mer so schön: „Betroffene zu Beteilig-ten“ zu machen. Das Ganze geht nur im Team. Als Pflegedirektor sehe ich mich als Teamorganisator.

Das Interview führte Benjamin Henze.Fotos: Monika Kriegel

Andreas Kohlschreiber ist seit dem 1. März Pflegedirektor im St.-Clemens-Hospital.

Besprechung auf der Inneren Station (v.l.n.r.): Simone Cappel, Gabriele van Mil, Andreas Kohlschreiber und Irmgard Rog-genbuck.

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Menschen im TrägerNicolas Reinehr ist Erzieher in der Jugendhilfe

Aach. Aus der Ruhe lässt er sich nicht bringen. Der gelernte Koch und aus-gebildete Erzieher Nicolas Reinehr ist seit über drei Jahren Erzieher in der Jugendhilfeeinrichtung Haus auf dem Wehrborn. Genauer gesagt hat er sich nach einer einjährigen Tätigkeit in Lu-xemburg bewusst für die Rückkehr ent-schieden.

Momentan ist Nicolas Reinehr für den Spät- oder Nachtdienst eingeteilt. Je nach Dienstplan beginnt sein Arbeits-tag dann um 12 oder 14 Uhr. Gleich zu Beginn macht er sich auf den Weg zur Schule der Jugendhilfeeinrichtung und holt dort Lara ab. Kurze Zeit später sieht man die beiden in Richtung haus-eigene Kantine gehen, wo schon ein Essenswagen bereitsteht, den sie in die Wohngruppe mitnehmen. Für Lara, Tom und Max gibt es dann erst mal ein leckeres Mittagessen. Anna kommt erst später von der Schule außerhalb des Hauses auf dem Wehrborn, und Tanja hat schon gegessen, wenn sie um 16 Uhr von der Schule kommt.

„Sind keine Hausaufgaben zusam-men zu machen oder stehen kei-ne anderweitigen Termine wie z. B. Arztbesuche oder Einkäufe an, geht es in die Freizeit“, erzählt Reinehr. In den Sommermonaten zieht es fast alle Kinder und Jugendlichen hi-naus ins Freie. „Klar, dass bei den Jungs das Fußballspiel ganz oben steht oder auch das Schwimmen. Bei den Mädchen ist der Rückzug aufs Zimmer gerade besonders be-liebt. Dort finden sie die Ruhe, um zu lesen. Ganz oben auf Liste der Top Ten stehen die Harry-Potter-Bücher. Aber für Team-Sportarten lassen sich alle begeistern“, so Reinehr. In diesem Sommer hat er sich ein besonderes Ziel gesetzt: Er will mit den Kindern und Jugendlichen ein Band-Projekt starten. Die ersten Jugendlichen ha-ben sich dafür bereits angemeldet; weitere sind willkommen. „Die Musik ist ein gutes Medium, die Jugendli-chen zu erreichen“, weiß der erfahre-ne Pädagoge und E-Gitarre spielen-de Reinehr zu berichten. Neben dem Band-Projekt möchte Nicolas Reinehr eine weitere sinnvolle Freizeitbeschäf-tigung für die Kinder und Jugendlichen ins Leben rufen: das Radfahren. Hier-für sollen Fahrräder beschafft werden, damit erste kleine Touren möglich sind. Geplant ist auch, einen kleinen

Zeit zum Entspannen in einer Hängematte hat er nur für die Fotografin: Der 31-jährige Nicolas Reinehr ist einer von vielen engagierten Erziehern in der Jugendhilfe Haus auf dem Wehrborn.

Holzschuppen aufzustellen, in dem die Räder untergebracht werden kön-nen.

Und auch das ist wichtig: die gemein-same Sorge und Pflege der Dinge und Gegenstände, die zum Alltag gehören. Für das Band-Projekt heißt das z. B., die Instrumente zu pflegen oder, wenn nötig, kleinere Reparaturen unter der Anleitung von Reinehr vorzunehmen. Ebenso selbstverständlich gilt es aber auch, im Außenbereich den gemein-sam angelegten Garten zu pflegen und an sommerlichen Tagen zu gießen.

Wie in jeder normalen Familie auch, lernen die Kinder und Jugendlichen, dass der Alltagsnachmittag nicht nur aus Freizeit bestehen kann und je-der seinen Teil zu einem gelingenden Zusammenleben beizutragen hat. „Selbstverständlich wird das Haus ein-mal in der Woche durch Reinigungs-kräfte gründlich gereinigt, dennoch ist ein regelmäßiger gemeinsamer Haus-rundgang erforderlich“, berichtet Rein-ehr schmunzelnd. Bei der „Ämtchen-Kontrolle“ prüfen alle gemeinsam, ob jeder seine von ihm übernommenen Aufgaben wahrgenommen hat. Die-ses Einhalten einer gemeinsam be-sprochenen Ordnung gehört zu den alltagspraktischen Fähigkeiten. Hierzu gehören z. B. ein halbwegs aufgeräum-tes Zimmer, ein ordentliches Bad, eine saubere Küche und ein betretbarer Flur-Bereich – alles mehr oder weni-ger beliebte Aktivitäten, wie wir sie aus unserem persönlichen Alltag kennen. Was uns selbstverständlich vorkommt,

will auf dem Weg zur Entwicklung eines selbstständigen und verantwortungs-vollen Erwachsenen gelernt sein. „Mit-unter glaube ich, dass unsere Kinder und Jugendlichen sogar früher selbst-ständig werden müssen“, sagt Reinehr nachdenklich, „denn für sie beginnt das selbstständige Leben mit 18 Jahren.“

Aber bis dahin haben sie noch etwas Zeit, die Kinder und Jugendlichen im Haus Nr. 10. Und bevor der Tag mit der Nachtruhe endet, gibt es in der familienähnlich zusammenlebenden Wohngemeinschaft ein gemeinsam zu-bereitetes Abendessen. Ein wichtiges Element im Tagesablauf der Kinder und Jugendlichen ist die abschließende Ta-gesreflexion, in der in Einzelgesprä-chen Probleme und Schwierigkeiten, aber auch positive Dinge im Tagesab-lauf besprochen und gemeinsam mög-liche Handlungsalternativen überlegt werden, denn nicht immer läuft alles im Alltag so „ganz glatt“. Probleme und Konflikte sind aber auch Chancen für positive Veränderungen, und diese gilt es gemeinsam zu benennen und zu nutzen. „Das klingt zunächst einfach, ist aber im Alltag“, so Reinehr, „mit die größte Herausforderung.“

Für Reinehr endet der Arbeitstag zwi-schen 21 und 22 Uhr. Dann fährt er zu seiner Frau nach Hause und plant nicht selten die nächsten Aktivitäten für die Freizeitgestaltung im Alltag der Ju-gendhilfe – und das in aller Ruhe.

Dr. Claudia GerstenmaierFoto: Dr. Claudia Gerstenmaier

Zu unserem Leitbild

Um unser Leitbild bewusst leben zu können, ist es hilfreich, es genauer kennen zu lernen. Deshalb haben wir schon in den vorangegangenen Aus-gaben begonnen, immer einen kurzen Ausschnitt aus dem Leitbild zu betrach-ten:

Aus dem Leitbild der ctt„Das besondere Leistungsprofil unse-rer Einrichtungen stellen wir im Wett-bewerb klar heraus. Durch das Setzen fachlicher Schwerpunkte und durch sinnvolle Spezialisierung, auch in Ko-operation mit anderen klinischen und nichtklinischen Leistungsanbietern, er-schließen wir uns neue, zukunftsträch-tige Marktsegmente.“ (4 Öffentlichkeit, Abs. 6, in: Unser Leitbild, S. 5)

KommentarIn den Anfängen von Kranken- und Altenpflege oder Jugendhilfe wäre niemand auf die Idee gekommen, von „Wettbewerb“ oder „Markt“ zu spre-chen. Ganz im Gegenteil: Man war froh, dass sich überhaupt jemand der notlei-denden Menschen annahm. Zunächst ging es um die Not der Menschen in den eigenen Reihen, dann aber auch darüber hinaus. Es war und es ist zu einem Markenzeichen der Christen ge-worden, dass gerade Außenstehende über sie sagten: „Seht, wie sie einan-der lieben!“ Mit „lieben“ ist damit nicht nur ein freundlicher Umgangsstil ge-meint, sondern vor allem die tatkräftige Liebe, wie sie sich im caritativen Han-deln der christlichen Gemeinden und (Ordens-)Gemeinschaften bis heute widerspiegelt.

Die Zeiten haben sich geändert. In-zwischen findet das caritative Handeln der Kirche nicht mehr nur im zwischen-menschlichen Bereich statt, sondern ist in den sogenannten caritativen bzw. diakonischen Werken bestens organi-siert und auf hohem Niveau zu einer Profession geworden. Auch andere Or-ganisationen, mit und ohne finanzielle Gewinninteressen, sind entstanden, um alte, kranke und hilflose Menschen zu versorgen.

Als Teil der Volkswirtschaft werden alle Unternehmen, die Pflege- und Ge-sundheitsleistungen anbieten, gemein-hin als Sozialwirtschaft bezeichnet. Mit Blick auf die alternde Gesellschaft ein Markt mit enormem Wachstums- und Veränderungspotenzial, zumindest in

Dr. Thomas Kellner ist Leiter der Stabsstelle Theologie und Ethik, Bereich Theologie und Seelsorge.

den nächsten 30 Jahren. Auf diesem Markt gelten dieselben Gesetze und Gesetzmäßigkeiten wie in den anderen Bereichen der Volkswirtschaft.

Es gibt die Freiheit des Marktes. Jeder kann selbst entscheiden, wen er als Patienten oder Bewohner ansprechen und gewinnen möchte. Umgekehrt kann jeder selbst abwägen und ent-scheiden, welcher Anbieter von pflege-rischen und medizinischen Leistungen für ihn in Frage kommt. Ob sich die jüngsten Bestrebungen der Kranken-kassen, auf diesen Entscheidungspro-zess Einfluss zu nehmen, durchsetzen können, bleibt abzuwarten.

Und es gibt Kräfte, die auf den Markt von außen einwirken. Gerade der Markt von medizinischen und pfle-gerischen Leistungen ist mächtigen Einflüssen unterworfen, etwa durch Tarifabschlüsse bei Lohn und Gehalt, Preissteigerungen, politischen Ord-nungsverfahren und nicht zuletzt der Höhe der Leistungsvergütung, die die Renten- und Krankenversicherungsträ-ger zu zahlen bereit sind.

Den Bedingungen eines freien Marktes unter den Gesetzmäßigkeiten von An-gebot und Nachfrage haben sich auch die Sparten, Einrichtungen und Mitar-beitenden der ctt ständig zu stellen. Die Marktsituation zu ignorieren oder sie nicht angemessen wahrzunehmen, könnte einen Wettbewerbsnachteil, im ungünstigsten Fall sogar eine Be-standsgefährdung und den Verlust von Arbeitsplätzen bedeuten. Deshalb ge-hört die grundsätzliche Anerkennung der Marktsituation und die ständige Be-schäftigung mit Fragen des Marketings zu den Kernaufgaben der Leitungs- und Führungspersonen in unserem Unternehmen.

Die Marktsituation mit ihrem Wettbe-werb sollte jedoch nicht nur als Bedro-hung angesehen werden, sondern als Herausforderung, mindestens genau-so gut zu sein wie die anderen, oder, wenn möglich, sogar noch besser. Das bedeutet, die anderen Anbieter zu be-obachten, von ihnen zu lernen oder sich mit ihnen zusammenzuschließen, um sich gemeinsam Wettbewerbsvor-teile zu sichern. Besser zu sein als die anderen, kann auch dadurch gelingen, indem man Leistungen anbietet, die andere gar nicht vorhalten. Durch eine

solche Spezialisierung erzeugt man Aufmerksamkeit auch auf das andere, eher konventionelle Leistungsspekt-rum.

Gerade im Bereich der Innovationen könnten unsere Einrichtungen auch heute gut an die Anfänge der christ-lichen Alten- und Krankenpflege an-knüpfen, die sich haben leiten lassen von der Frage „Wo gibt es Not, um die sich niemand sorgt?“ Hospiz-Initiativen, das Engagement für Demenzerkrankte oder die Entstehung von Mehrgenera-tionenhäusern können als solche in-novativen Neuansätze betrachtet wer-den. Sie bieten den Menschen einen großen Nutzen und helfen gleichzeitig, sinnvolle Arbeitsplätze zu sichern oder vielleicht sogar ganz neu entstehen zu lassen.

Dr. Thomas KellnerFoto: privat

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Wir begrüßenim Service- und Kompetenzzentrum der Altenhilfeeinrichtungen in Vallendar

im Caritas-Krankenhaus Lebach

Die Wiedersehensfreude am 1. April war groß: Dr. Thomas Hovenbitzer, der allseits beliebte Neurologe, kehrte als Oberarzt der Inneren Abteilung nach Lebach zurück.

Dr. Hovenbitzer arbeitete einige Jahre als Chefarzt im St. Nikolaus Hospital Wallerfangen und hat das Pilot-Projekt: „Demenz im Krankenhaus“ mit initiiert und begleitet medizinisch fachlich die-ses Projekt, an dem außer dem Cari-tas-Krankenhaus Lebach noch weitere

Der beliebte Neurologe Dr. Thomas Hoven-bitzer kehrte zur Freude aller wieder nach Lebach zurück.

vier Kliniken unter unterschiedlicher katholischer Trägerschaft teilnehmen.Mit seiner Rückkehr an seinen frühe-ren Arbeitsplatz ist die Erleichterung, diesen wertvollen Arzt zurückgewon-nen zu haben, nicht nur bei der Leitung der Klinik spürbar, sondern auch die Patienten wissen zu schätzen, dass sie zeitnah durch einen Neurologen mitbe-handelt werden.

Martina AltmeierFoto: Martina Altmeier

Seit 1. Mai ist Ellen Zisgen die neue Assistentin von Bernd Wienczierz, dem Kaufmännischen Direktor des Service- und Kompetenzzentrums der Altenhilfeeinrichtungen an der Rhein-schiene.

Die 42-Jährige arbeitete nach einer Ausbildung als Verwaltungsangestellte lange Zeit in diesem Bereich, bevor sie einige Jahre in Elternzeit ging. Zuletzt war Ellen Zisgen als Projektassistentin bei einem mittelständischen Backwa-ren-Hersteller angestellt.

„Meine neue Tätigkeit ist genau das, was ich gesucht habe: ein interessantes Aufgabenfeld mit netten und teamorientierten Kollegen.“

Ellen Zisgen liebt ihren Beruf, aber an erster Stelle steht selbstverständlich ihre Familie. Alles unter „einen Hut“ zu bekommen, ist dabei für sie die größ-te Herausforderung und Ansporn zu-gleich. In ihrer freien Zeit widmet sich die verheiratete Mutter von zwei Töch-tern gerne zwei großen Leidenschaf-ten: dem Lesen und dem Wandern.

Benjamin HenzeFoto: Stephan Stoffels

im Alten- und Pflegeheim Marienstift in Mendig

„Mir ist es wichtig, auf die Menschen zu-zugehen, ein offenes Ohr zu haben, Tag für Tag engagiert Dienst zu leisten und mit Herz und Seele dabei zu sein. Bei uns in der Verwaltung werden die Türen immer offen sein, wir werden ansprechbar sein für die Belange der Bewohner, der Angehörigen und Mitarbeiter und Probleme nicht auf die lange Bank schieben. Ich sehe unser Alten- und Pflegeheim als große familiäre Gemein-schaft, deswegen wird für mich das Kennen-lernen der Bewohner, deren Angehöriger und selbstverständlich der Mitarbeiter an erster Stelle stehen.“

Markus Sauer ist seit dem 1. Juli der neue Heimleiter im Alten- und Pflege-heim Marienstift in Mendig.

Der 42-jährige Sauer war zuvor Stell-vertretender Heimleiter und Leiter des Sozialdienstes in St. Hildegard in Em-melshausen und ist nunmehr im 12. Jahr bei ctt.

Nach seinem Studium der Sozialarbeit mit dem Schwerpunkt Altenhilfe in Ko-blenz und Köln wählte er als Berufs-einstieg die BeKo-Stelle in Köln (heute

Pflegestützpunkt). Knapp drei Jahre sorgte er für den Aufbau eines Mobi-len Sozialen Dienstes in Köln mit mehr als 20 Mitarbeitern. Er hat eine Tochter und lebt im Raum Koblenz. Kraft für seine Arbeit findet er bei seinen Hobbys Musik und Box-Sport. Außerdem reist er gerne.

Dr. Claudia GerstenmaierFoto: Dr. Claudia Gerstenmaier

Mit dem Erreichen der Freistellungs-phase der Altersteilzeit hat uns Herr-mann-Josef Simon, unser kompetenter und allseits geschätzter langjähriger „Einkäufer“, zum Jahreswechsel ver-lassen. Seine Nachfolge hat Marie-Therese Alt angetreten. Wir haben Alt, die in der Vergangenheit schon als „Urlaubsvertretung“ in diesem Bereich tätig war, besucht, um von ihr zu hören, wie sie an ihrem sicher anspruchsvol-len Arbeitsplatz zurechtkommt.

Das Büro von Alt befindet sich im Un-tergeschoss des Caritas-Krankenhau-ses Lebach, im Bereich der Waren-anlieferung, gegenüber dem Büro des Technischen Leiters. Von Vertreterbe-suchen abgesehen, laufen die meisten Kontakte über Telefon und/oder E-Mail.In ihrem Büro und in Regalen davor sind neue Lieferungen bzw. Rücksen-dungen zwischengelagert, um inner-halb weniger Stunden ihren Weg zum Adressaten anzutreten.

Alt hat lange Jahre im Bereich der Pa-tientenverwaltung des Caritas-Kran-kenhauses Lebach gearbeitet. Daher

Marie-Therese Alt ist die neue „Einkäuferin“ im Caritas-Krankenhaus Lebach.

musste sie gut überlegen, bevor sie das Wagnis auf sich nahm, sich in ei-nen ihr bis dahin völlig fremden Arbeits-bereich einzuarbeiten.

Marie-Therese Alt erzählt, dass ihr in ihrem Vorgänger Herrmann-Josef Si-mon ein geduldiger Mentor zu Hilfe kam, der sich bemühte, sein umfang-reiches Wissen, das er im Laufe der Jahre in diesem Bereich gesammelt hat, an sie weiterzugeben.

Aber die ständigen Veränderungen und die immer wieder neuen Aufgaben, die die normalen Veränderungsprozesse im Caritas-Krankenhaus Lebach nach sich ziehen, stellen sie schon manch-mal vor echte Herausforderungen. Wenn Lieferungen nicht fristgerecht oder fehlerhaft ankommen, zieht dies eine Reihe von Telefonaten, Reklama-tionen usw. nach sich. Doch diese Si-tuationen ließen sich dadurch ertragen, dass seitens der Kollegen fast immer mit Verständnis zu rechnen sei. Wenn Alt wählen könnte, wieder zurück in die Patientenverwaltung zu wechseln, wo sie nicht allein in ihrem Büro sitzt,

sondern Kollegen hat, sagt sie, dass sie sehr gerne ihre neue Aufgabe über-nommen hat, dies bisher nicht bereut hat und sich vorstellen kann, noch lan-ge hier zu arbeiten.

Im Gespräch mit Mitarbeitern des Kran-kenhauses wird Alt als engagiert und freundlich erlebt. Wir wünschen ihr wei-terhin viel Erfolg in ihrer Tätigkeit.

Martina AltmeierFoto: Martina Altmeier

Wir begrüßenim Caritas-Krankenhaus Lebach im Bereich Einkauf

8. Dillinger Firmenlauf bricht Teilnehmer-RekordMitarbeiter des Geschäftsbereichs Altenhilfe Saar-Mosel-Eifel waren dabei

Kurz vor dem Start zum 8. Dillinger Firmenlauf blieb noch Zeit für ein gemeinsames Foto der Teilnehmer vom Alten- und Pflegeheim St. Sebastian Nunkirchen und dem Service- und Kom-petenzzentrum Illingen.

Nunkirchen/Illingen. Begleitet von schwülwarmem Sommerwetter, nah-men beim diesjährigen achten Dillinger Firmenlauf auch Mitarbeiter des Alten- und Pflegeheims St. Sebastian aus Nunkirchen und Läufer des Service- und Kompetenzzentrums Illingen teil.

Bereits zum dritten Mal hatten sich ei-nige laufbegeisterte Mitarbeiter der Häuser zum Dillinger Firmenlauf ange-meldet, um sich gemeinsam und ab-teilungsübergreifend sportlich zu betä-tigen. Dabei führte die Laufstrecke die Teilnehmer quer durch die Stadt Dillin-gen und über das Gelände der Dillinger Hütte.

Als Schnellster der Gruppe kam der Haustechniker Leo Hoffmann im Ziel an. Er absolvierte die fünf Kilometer lange Strecke in einer Zeit von 22:28 min.

Nachdem alle Läufer gesund und mun-ter im Ziel angekommen waren, ließ man den sportlichen Abend mit einem gemeinsamen Abendessen ausklingen,

das der stolze Team Capitain Sabrina Fichtner organisiert hatte.

Gaby BritzFoto: Gaby Britz

Marie-Therese Alt

Dr. Thomas Hovenbitzer

Markus Sauer

Ellen Zisgen

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Wir gratulieren zu Dienstjubiläen

Reha-Fachklinik St. Hedwig Illingen

30-jährige Tätigkeit

Petra Scheidt-Groß(Sekretariat Kaufmännischer Direktor)

Hermann-Josef Schönecker (Mitarbeiter Rezeption/Telefonzentrale)

20-jährige Tätigkeit

Christoph Bauer (Gärtner)

Anja Biesel(Krankenschwester)

Doris Böffel(Krankenschwester)

Ellen Groß(Mitarbeiterin Spülküche)

Gerhard Martin(Abteilungsleiter Physiotherapie)

Annette Mika (Physiotherapeutin)

Darius Wysocki(Mitarbeiter Physiotherapie)

Alten- und Pflegeheim St. Maria-Josef Ahrweiler

30-jährige Tätigkeit

Erika Cremerius(Pflegehelferin)

20-jährige Tätigkeit

Sokha Kam (Altenpflegerin)

Alten- und Pflegeheim St. Hildegard Emmelshausen

20-jährige Tätigkeit

Ilona Adams(Altenpflegerin)

Doris Donell(Krankenpflegehelferin)

Britta Gras(Krankenpflegehelferin)

Elena Griese(Pflegehelferin)

Ilona Haustein(Altenpflegerin)

Monika Kowallek(Krankenschwester)

Astrid Lecher(Verwaltungsangestellte)

Klaus Münnig(Haustechniker)

Klaudia Peiter(stellvertretende Pflegedienstleiterin)

Thomas Szpeth(Altenpfleger)

Gertrud Werner(Pflegehelferin)

Alten- und Pfegeheim St. Vinzenz-haus Gebhardshain

25-jährige Tätigkeit

Theobald Schuhen(Haustechniker)

Alten- und Pflegeheim St. Vinzenz Heimersheim

30-jährige Tätigkeit

Barbara Malik(Pflegehelferin)

20-jährige Tätigkeit

Angelika Bondorf-Rositzka(Pflegehelferin)

Uwe Kalleja (Altenpfleger)

Bruno Müller(Haustechniker)

Rüdiger Seek(Altenpfleger)

Alten- und Pflegeheim Marienstift Mendig

25-jährige Tätigkeit

Sabine Hermes(stellvertretende Pflegedienstleiterin)

Juliane Hornig(Wäschekraft)

Astrid Lichtl(stellvertretende Wohnbereichsleiterin Altenpflege)

Marion Müller(Mitarbeiterin Hauswirtschaft)

Christa Schubach(Betreuungskraft)

Renate Schwall(Altenpflegerin)

20-jährige Tätigkeit

Christel Rüber(Pflegehelferin)

Mechthild Stern(Altenpflegerin)

Seniorenheim St. Josef Vallendar

20-jährige Tätigkeit

Franziska Berger(Mitarbeiterin Hauswirtschaft)

Janina-Anna Klein(Pflegehelferin)

Andrea Schlicht(Altenpflegerin)

Karin Wehe(Betreuungskraft)

Alten- und Pflegeheim Maria vom Siege Wallersheim

20-jährige Tätigkeit

Ewa Warzecha(Pflegehelferin)

Allen unseren Mitarbeitenden, die seit der Gründung am 15. Oktober 1987 bei der ctt sind, gratulieren wir herzlich zum 25. Jubiläum.

Herzlichen Dank für Ihre Arbeit, Ihr Engagement und Ihre Treue!25

Leidenschaft für Spiele verbindet MitarbeiterinnenDrei Kolleginnen des Gelderner Krankenhauses treffen sich regelmäßig

Geldern. Lädt Erika Möller ihre Kolle-ginnen aus dem Gelderner Kranken-haus, Heike Godon und Birgit Lammert, zum berüchtigten „Power-Play-Wo-chenende“ ein, so dürfen die Angespro-chenen dies durchaus wörtlich neh-men. An den beiden freien Tagen wird im Hause Möller in Geldern in jedem Raum, sozusagen in allen Ecken ge-spielt. „Unsere Haustür steht offen. Je-der Eingeladene kann sich einem Spiel anschließen. Die Gäste bringen etwas fürs Buffet mit, und dann wird bis tief in die Nacht durchgespielt“, erzählen Jörg und Erika Möller von den munteren pri-vaten Events.

Große SpielesammlungDas Material dazu hat Familie Möller in jahrelanger Sammelleidenschaft zusammengetragen. Im Wohnzimmer dominieren nicht etwa Bücher in den Regalen, sondern Spiele in jeder Grö-ße und Aufmachung. Die Geldernerin überschlägt kurz, dass sie wohl auf 360 Einzelstücke, nach oben hin of-fen, kommen könnte. Große und kleine Verpackungen, Kartons, die sich auf mehreren Ebenen der deckenhohen Wohnzimmerregale türmen. Nicht nach Themen sortiert, sondern wegen der besseren Stapelbarkeit nach Schach-telgröße. Mit dem fast mannshohen Stapel ungeöffneter Kartons davor hat es seine besondere Bewandtnis. Erika Möller: „Das sind die neuen, noch un-bespielt. Sie kommen erst ins Regal, wenn wir sie einmal ausprobiert haben.“

Spielleidenschaft ist angesteckendMan könnte meinen, Erika Möller hat sie alle angesteckt. Nicht mit einer Krankheit, sondern sie hat ihre Kol-leginnen mitgenommen in die schier unerschöpfliche und kommunikative Welt des Gesellschaftsspiels. Vor rund 13 Jahren hat Erika Möller an ihrem Arbeitsplatz in der Radiologie und im Laufe der Zeit beim Austausch mit ihren Kolleginnen herausgefunden, dass sich Heike Godon und Birgit Lammert von der Begeisterung anstecken ließen.

Als der Lehrer Jörg Möller und seine Frau Erika von Essen nach Geldern zogen, hatten sie bereits eine stattliche Anzahl an Spielen. Denn, so berichtet das Paar, sie hatten in der Ruhrge-bietsmetropole bereits das gemeinsa-me Interesse gepflegt. Hinzu kam, dass Essen jährlich die beste Plattform für alle Spielfreunde bietet. Auf der Spiele-

messe im Herbst gibt es nicht nur Neuerscheinungen und Trends. Auch Spielentwickler tauschen sich mit ihren potenziellen Kunden aus. „So nah dran an die Autoren kommt man sonst nie“, weiß Erika Möller, die sich immer noch jedes Jahr zur Spielemesse den einen oder anderen Tag frei macht.

Schnäppchen auf dem FlohmarktAußerdem stöbere das Paar nicht allein in Neuerscheinungen, sondern steu-ere zunächst den dortigen Flohmarkt an. Bei dieser Gelegenheit werden gute gebrauchte Spiele ausgetauscht, denn, dies bekennt Erika Möller, gute Spiele seien recht teuer. Auch die Gel-derner haben Spiele im Gepäck. Näm-lich jene, die sie einmal bespielt haben, aber letztlich nicht in irgendeiner Weise ihren Erwartungen entsprachen.

Wie andere Bücher sammeln, führt Erika Möller eine alphabetisch ange-ordnete Wunschliste jener Spiele, mit denen sie gerne den eigenen Bestand aufbessern möchte. Die Ideen holt sie sich in Fachliteratur. „Manchmal ist ein Spiel schon so lange in meinem Ver-zeichnis, dass es nicht mehr im Handel ist. Der Markt ist nämlich ganz schön schnelllebig. Gefällt eine Neuerschei-nung nicht oder bringt sie nicht den erhofften Umsatz, wird sie nicht mehr neu aufgelegt. Oder sie ist anfangs noch zu teuer. ‚Wallenstein‘ ist so ein Spiel. Dann warte ich erst einmal.“

Mühsam: neue Spielanleitungen Erfahrene Spieler kennen das: Die erste Hürde eines neuen Spiels ist im-mer die Spielanleitung. Es bedarf einer Überwindung, sich einem neuen Spiel zu widmen, wenn doch die Gruppe bei den bekannten Spielen schon die Re-geln auswendig kennt. Deshalb haben sich Jörg und Erika Möller gemeinsam mit den beiden Kolleginnen Heike Go-don und Birgit Lammert in einem Kur-sus in der Gelderner Volkshochschu-le angemeldet. Der Dozent teilt nicht nur die Spielfreude, er kann auf eine noch etwas größere Privatsammlung zurückgreifen. An den Abenden bringt er eine kleine Auswahl mit, erklärt die Spielregeln, und dann geht es los mit der puren Unterhaltung. „Vergangene Woche waren wir Tellerwäscher. Heu-te, beim Spiel X-Pasch, sind wir Vor-standsmitglieder“, kündigt der Dozent die Spielregel an. So wird in kleiner Gemeinschaft eifrig gespielt.

Doch damit nicht genug: Im Hause Möller wird regelmäßig noch gewer-kelt und gebastelt, wie ihre Kolleginnen berichten. Denn Erika Möller gehört zu denjenigen treuen Mitarbeitenden im Gelderner Krankenhaus, die mit ihren kreativen Produkten den Adventsbasar bestücken.

Monika KriegelFoto: Monika Kriegel

„Heckmeck am Bratwursteck“ heißt das Spiel, bei dem es auch für das Spiele-Trio Heike Godon, Erika Möller und Birgit Lammert (v.l.n.r.) um das Würfeln und Sammeln der meisten Würmer geht.

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Erfolgreiche Kooperation zum Wohle der PatientenFeierliche Einweihung des KfH-Nierenzentrums in Geldern

Geldern. Ein langjähriges Projekt fand mit der Einweihung des KfH-Nie-renzentrums im Gelderner Gesund-heitszentrum seinen erfolgreichen Ab-schluss. So ging der Kaufmännische Direktor des Gelderner Krankenhauses während seiner Festrede anlässlich der Einweihung des KfH-Nierenzent-rums darauf ein, dass erste Gespräche eines Kooperationsvertrages zwischen dem Kuratorium für Dialyse und Nie-rentransplantation und der ctt bereits 1990 geführt wurden. Ein Jahr später kam es zur Vertragsunterzeichnung. 2004 wurden die weiteren strukturellen Aufgaben in Geldern festgeschrieben. Das Modell des zentralen „Gesund-heitszentrums“ unmittelbar neben dem Krankenhaus konnte 2010 durch einen Investor realisiert werden.

Neue Radiologie Bis Anfang April war die Dialysesta-tion im Gelderner Krankenhaus inte-griert. Der Umzug in die dritte Etage des Gesundheitszentrums, das über eine Verbindungsbrücke direkt mit dem Krankenhaus verbunden ist, bedeu-tete gleichzeitig den Startschuss für die nächste große Baumaßnahme im Gelderner Krankenhaus. „An der alten Position des KfH-Nierenzentrums im Erdgeschoss unseres Krankenhauses wird die neue Radiologie mit MRT und CT platziert und wertet den Standort in Geldern weiter auf“, prognostizierte Rainer Borsch, der Kaufmännische Di-rektor.

Brot und SalzProfessorin Dr. Claudia Barth, Vor-standsmitglied des KfH Kuratoriums für Dialyse und Nierentransplantation, hat-te das symbolträchtige „Brot und Salz“ mitgebracht, das sie Privatdozent Dr.

Andreas Fußhöller und seinem Team zur Eröffnung überreichte. Der Ärztliche Leiter des KfH-Nierenzentrums und In-ternist ging auf die Bedeutung des mo-dernen Neubaus ein. Die sogenannte große Ermächtigung durch Überwei-sung der niedergelassenen Kollegen und die Kooperation zwischen den Einrichtungen KfH-Nierenzentrum und St.-Clemens-Krankenhaus seien von großer Bedeutung. „Das Haus wurde für die Patienten und Mitarbeitenden gebaut“, führte der Nephrologe weiter aus und beschrieb das neue Konzept für die Arbeitsplätze: „hell, übersicht-lich, modern.“

Schulung in HeimdialyseDas zielführende Miteinander garan-tiere kontinuierliche Ansprechpartner während der Dialysebehandlungen und der nephrologischen Sprechstun-de. Eine verknüpfte EDV-Verbindung mit dem Krankenhaus ermögliche di-rekten Zugriff auf Befunde. Dr. Fußhöl-ler: „Der Standort in Geldern bedeutet weiterhin einen Meilenstein im Angebot der Hämo- und Peritonealdialyse. Wir haben beispielsweise begonnen, die örtlichen ambulanten Pflegedienste hinsichtlich der Assistenz bei der Heim-dialyse zu schulen.“

Der Gelderner Bürgermeister Ulrich Janssen lobte die gelungene Architek-tur des Gebäudes und ging darauf ein, dass der Medizinstandort für die Gel-derner Bevölkerung von großer Bedeu-tung sei.

Pionier Dr. FischerProfessorin Dr. Claudia Barth vom KfH Kuratorium für Dialyse und Nieren-transplantation führte zunächst aus, dass der Internist im Gelderner Kran-kenhaus – damals noch im Gelderner Stadtzentrum – Dr. Ernst Fischer, so-zusagen als Pionier in Geldern schon 1968 einen Patienten dialysieren ließ. „Damals gab es in Deutschland 3.000 Patienten, aber nur 300 Maschinen, keine Finanzierung durch die Kran-kenkassen“, so Professorin Barth. Sie mahnte gleichzeitig ein Umdenken an: Der gesellschaftliche Auftrag in einer heute gut versorgten Patientenschaft sei unbedingt die Prävention. Also vor-zusorgen, dass eine Dialyse möglichst lange vermieden werde. Dazu gehöre eine Verzahnung mit vielen niederge-lassenen Ärzten aus der Region. Sei es doch nicht unumgänglich, so das Vorstandsmitglied aus Neu-Isenburg, so träfen die Patienten im neuen Zent-rum in Geldern auf eine sozial verträgli-che Behandlung bei guter Atmosphäre. Man bedenke, dass dies rund dreimal pro Woche für vier bis fünf Stunden der Fall sei.

Nach der Feierstunde nutzten vie-le interessierte Gelderner Bürger die Gelegenheit, sich vom Team des KfH-Nierenzentrums die Funktionsweisen erklären zu lassen.

Monika KriegelFotos: Monika Kriegel

Schwester Michaela Urbahn erklärt den Be-suchern Maria Venmans, Christel und Horst Wruck die Funktionsweise der Dialyse.

Das Pflege- und Ärzteteam des KfH-Nierenzentrums Geldern und die Festredner Rainer Borsch (4. von links), Professorin Dr. Claudia Barth (5. von links), Privatdozent und Ärztlicher Leiter Dr. Andreas Fußhöller (6. von links) sowie der Gelderner Bürgermeister Ulrich Janssen (rechts).

Kunstausstellung im Caritas-Krankenhaus LebachMonika Lamberts Kunstwerke finden hohe Beachtung in Eingang und Wartebereich

Lebach. Seit einigen Wochen zieren Gemälde der Künstlerin Monika Lam-bert die Wände der Eingangshalle und des Wartebereichs der Zentralen Patientenaufnahme des Caritas-Kran-kenhauses Lebach. Es sind Exponate aus der Bilderreihe mit dem Titel: „Fan-tasien in Schwarz-Weiß“, aber auch der Serie „Impressionen in Farbe“ zu sehen.

Monika Lambert, gebürtig in Nieder-sachsen und seit 44 Jahren wohnhaft im Saarland, hat ihre Leidenschaft zum Malen 1997 entdeckt und wurde seit 2005 künstlerisch durch die Freie Kunstschule L’école Montmartre in Le-bach unterstützt. Auf der Suche nach einem eigenen Stil besucht sie derzeit die Kreativwerkstatt „kunst & werk“ in Mettlach.

In der Künstlerinnen-Gruppe „SaArt“ aus der Region Merzig-Wadern betei-ligt sich Monika Lambert seit 2008 an

Aus der Serie „Impressionen in Farbe“ sind einige Exponate von der Künstlerin Monika Lambert im Wartebereich des Caritas-Krankenhauses Lebach zu finden.

themenbezogenen Gemeinschaftsaus-stellungen und stellt ihre Werke der Öffentlichkeit vor. Durch Einzelausstel-lungen wie im Mehrgenerationenhaus Merzig oder im Caritas-Krankenhaus

Bettenspende geht nach Polen und RumänienSinnvolle Verwendung für ausrangierte Krankenhausbetten

Lebach. Für das Caritas-Krankenhaus Lebach bedeutete die Anschaffung von neuen Krankenhausbetten, eine nicht unerhebliche und notwendige Investiti-ton zu tätigen, um als Klinik den Pati-enten auch in dieser Frage eine zeitge-mäße Ausstattung anbieten zu können. Nachdem im Frühjahr 150 neue Kran-kenhausbetten angeschafft wurden (vgl. spectrum 1/2012, Seite 30), stellt sich natürlich die Frage: Wohin mit den vielen nun nicht mehr benötigten, un-modernen, aber noch funktionsfähigen Krankenhausbetten?

Für die Leitung des Caritas-Kranken-hauses Lebach war schnell klar, dass Anfragen von Hilfsorganisationen vor-rangig zu berücksichtigen sind.

Eine erste Lieferung ging nach Hel in Polen. Da seit 2002 eine Städtepart-nerschaft zwischen Hermeskeil und dem polnischen Städtchen Hel be-steht, konnte auf eine Anfrage dieser Gemeinde positiv reagiert werden. 52 Krankenhausbetten, zwei Kinderbetten

und einiges an Zubehör haben bereits den Weg zu ihrem neuen Bestim-mungsort angetreten.

Weitere 53 Betten wurden auf Vermitt-lung des Malteser Hilfsdienstes zur Weiterverwendung in Moldawien/Ru-mänien abgeholt.

Der Inbetriebnahme der neuen elektrisch betriebenen Krankenhausbetten (hier ist die Anliefe-rung zu sehen) gingen umfangreiche Vorbereitungen der technischen Abteilung voraus. Inzwi-schen freuen sich die Patienten am Komfort, den die neuen Betten bieten.

Lebach möchte sie den Besuchern ihre eigenen Kreationen vorstellen.

Martina AltmeierFoto: Martina Altmeier

Tatsächlich war schnell festzustellen, dass vonseiten der Hilfsorganisationen ein deutlich höherer Bedarf besteht, als zunächst angenommen. So konnten nicht alle Anfragen befriedigend beant-wortet werden.

Martina AltmeierFoto: Helmut Jungmann au

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„Es war einmal ...“Feierliche Einweihung eines speziellen Cafés für demenziell veränderte Menschen

Lebach. „Es war einmal …“ – das ist der Name eines Cafés, das speziell für Menschen mit einer demenziellen Veränderung konzipiert wurde. Am 14. Juni wurde das so genannte Demenz-Café im Rahmen einer Feierstunde im Caritas-Krankenhaus Lebach einge-weiht und seiner Bestimmung überge-ben.

„Wenn es zurzeit eine Million Men-schen mit einer Demenzerkrankung in Deutschland gibt und eine Stei-gerung von jährlich 200.000 Neuer-krankungen, dann muss alles getan werden, um diesen Menschen ein menschenwürdiges Leben zu er-möglichen.“ Dr. Thomas Hovenbitzer, Facharzt für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie, fand damit die richtigen Worte, die zahlreichen Be-sucher von der Notwendigkeit eines speziellen Betreuungsprogramms für Demenzkranke zu überzeugen. Sehr anschaulich beschrieb er die Probleme von Demenzkranken, sich in einer für sie nicht realen Welt zu befinden. Als einer der Mit-Initiatoren des Modell-Projektes Dem-i-K führte er aus, wie die unterschiedlichen Berufsgruppen zusammenarbeiten, unterstützt durch das Engagement Ehrenamtlicher, um ein der Situation der Demenzkranken angepasstes Betreuungsangebot auf-zubauen.

Im Caritas-Krankenhaus Lebach führ-te dies dazu, dass ein spezieller Raum eingerichtet wurde, in dem sich De-menzkranke wohlfühlen und beschäfti-gen können. Auch die Angehörigen der Patienten, die im Demenz-Café gern gesehen sind, können sich hier Anre-gungen holen, um nach der Entlassung aus dem Krankenhaus zu Hause bes-ser auf die Bedürfnisse ihrer Pflegebe-dürftigen eingehen zu können.

Pflegedirektor Peter Joecken ging in seiner Ansprache auf die Bedeutung des Modellprojektes Demenz im Kran-kenhaus (Dem-i-K) für das Caritas-Krankenhaus Lebach und die mit der Einrichtung des Cafés verbundenen Erwartungen ein. An dem von der saar-ländischen Regierung unterstützten und an vier katholische Träger übertra-genen Pilotprojekt nehmen fünf Kran-kenhäuser teil. Unter diesen kann bis-her nur Lebach ein Betreuungsangebot in einem speziell dazu eingerichteten Raum vorhalten.

Agnes Herrmann, die Pflegebereichs-leiterin der Station 2 mit dem Betreu-ungsraum Demenz-Café, stellte an-lässlich der offiziellen Einweihung die Beschäftigungsangebote vor. Sie be-richtete, dass seit einigen Tagen ein „Probelauf“ stattgefunden habe, um die Zweckmäßigkeit des Raum- und Beschäftigungsangebots zu prüfen. Bisher zeichne sich schon ein sehr po-sitiver Trend ab.

Derzeit werden täglich vier Patienten mit demenzieller Veränderung von speziell geschultem Fachpersonal und Ehrenamtlichen betreut. Betreuung be-deutet im Café „Es war einmal ...“ nicht nur, dass auf die Patienten achtgege-ben wird, sondern auch, dass Zeit für gemeinsames Singen, Spielen, Vorle-sen und Erinnern ist. Dafür sorgen die „Grünen Damen“, wovon elf besonders geschult worden sind. Eine wichtige Rolle spielt im im Demenz-Café das gemeinsame Essen, bei dem oft wie-der Mechanismen oder Automatismen in Gang gesetzt werden können.

Geplant sind wegen reger Nachfrage weitere Schulungen, an denen neben Pflegenden auch Mitarbeiter der Phy-siotherapie teilnehmen werden, um das bereits bestehende Aktivierungs-angebot zu erweitern. Bisher steht Hedi Thielgen zweimal pro Woche zur Ver-fügung mit Angeboten für Motorik und Feinmotorik, aber auch Atemgymnastik

Jeder Patient darf im Demenz-Café das ma-chen, was er noch kann. „Und wenn auch nur in einem Schmuckkästchen gekramt wird“, erzählt Karoline Engeldinger. Sie ist eine der „Grünen Damen“.

Zur feierlichen Einsegnung des Demenz-Cafés waren sowohl Pflegefachkräfte als auch „Grü-ne Damen“ gekommen. Astrid Krächan, die die Schulungen durchgeführt hatte (2. von rechts, sitzend), daneben Hedi Thielgen, Leiterin der Physiotherapie-Abteilung (1. von rechts, sitzend), und im Hintergrund die Herren sind (v.l.n.r.) Krankenhausseelsorger Pfarrer Michael Schaefer, Pflegedirektor Peter Joecken und Dr. Thomas Hovenbitzer.

und Koordinationsübungen. Diese Ak-tivitäten werden von den meisten Pati-enten gut angenommen und führen zu einer aufgelockerten Stimmung in der Gruppe.

Martina AltmeierFotos: Andreas Engel/

Martina Altmeier

Verbundklinik nimmt an landesweiter Aktionswoche teil„Rheinland-Pfalz gegen den Schlaganfall“

Wittlich. Jährlich erleiden über 250.000 Menschen in Deutschland einen Schlaganfall. Nach Krebs- und Herzerkrankungen ist er die dritthäu-figste Todesursache und der häufigste Grund für bleibende Behinderung und Invalidität. Ein Schlaganfall ist ein ab-soluter medizinischer Notfall.

Schnell im Notfall reagierenUm den Therapie-Erfolg sicherzustel-len, ist es notwendig, dass zwischen dem Auftreten erster Symptome wie akute, schmerzlose Lähmung, plötz-liche, einseitige Gefühlsstörung, Sprachstörung, Schwindel, Doppel-bilder, erstmalige epileptische Anfälle oder plötzliche, heftige Kopfschmer-zen und dem Behandlungsbeginn nicht mehr als drei Stunden vergehen. Des-halb sollte bei Auftreten der Symptome sofort der Notarzt verständigt werden und die unverzügliche Aufnahme in ein Krankenhaus mit Schlaganfall-Einheit (Stroke Unit) veranlasst werden.

Veranstaltungen klären aufDiese Informationen standen im Fo-kus einer von März bis Mai laufen-den landesweiten Aufklärungsaktion „Rheinland-Pfalz gegen den Schlag-anfall“. Sie wurde initiiert von der Mi-nisterin für Soziales, Arbeit, Gesund-heit und Demografie, Malu Dreyer, dem Minister des Innern, für Sport und Infrastruktur, Roger Lewentz, der Deutschen Schlaganfall Gesellschaft DSG sowie dem forschenden Pharma-Unternehmen Boehringer Ingelheim. Das Team der Schlaganfallstation im Wittlicher St. Elisabeth-Krankenhaus unterstützte die landesweite Aufklä-rungskampagne mit fünf verschiede-nen Veranstaltungen. Die Organisato-ren der Veranstaltungen, Privatdozent Dr. Andreas Hufschmidt, Chefarzt der Abteilung für Neurologie im Verbund-krankenhaus, und Oberarzt Dr. Jörg Wiesenfeldt, zeigten sich erfreut über die große Besucherresonanz. „Wir wollen die Sensibilität und das Wis-sen um die ersten Anzeichen eines Schlaganfalls in der Öffentlichkeit steigern“, unterstreicht Wiesenfeldt. „Noch zu oft werden die Symptome ba-gatellisiert, beispielsweise mit – ‚mein Arm ist eingeschlafen, das wird schon wieder‘. Aber je länger die Zeitspanne bis zum Behandlungsbeginn in der Kli-nik dauert, umso mehr Hirnzellen und Nervenverbindungen gehen oft unwie-derbringlich unter.“

Die Stroke Unit in WittlichDie 2008 neugebaute Stroke Unit im Wittlicher St. Elisabeth-Krankenhaus verfügt über sechs Betten und ist der Intensivstation der Klinik angeschlos-sen. Jährlich werden hier rund 500 Schlaganfall-Patienten betreut. In der Einheit sind rund um die Uhr jeweils ein in der Behandlung von Schlagan-fällen ausgebildeter Neurologe sowie zwei speziell qualifizierte Fachpflege-kräfte tätig. Modernste Diagnose- und Behandlungsverfahren stehen zur Verfügung, wie die Computer- und Kernspintomographie sowie eine 24-stündige Lysebereitschaft, die ein schnelles Auflösen von Blutgerinnseln und damit verbesserte Erholungs-chancen für die Patienten bietet.

Die Wittlicher Stroke Unit wurde 2010 von der LGA InterCert mbH nach dem Qualitätsstandard der Deutschen Schlaganfallgesellschaft und der Stif-tung Deutsche Schlaganfallhilfe zerti-fiziert.

Ein Charakteristikum der Stroke Unit ist ihre multidisziplinäre Teamarbeit, die neben der medizinischen und pflegerischen Versorgung auch Ex-perten der Physio- und Ergotherapie sowie der Logopädie und Sozialarbeit umfasst. Die intensive Überwachung und Therapie in einer Stroke Unit zie-len auf eine rasche Verbesserung der Schlaganfallsymptomatik sowie auf das Vermeiden oder Vermindern von Langzeitbehinderungen beim Pati-enten. In enger Abstimmung mit den Ärzten, Patienten und Angehörigen engagiert sich die Soziale Patien-tenberatung frühzeitig für eventuell notwendige Anschluss-Heilbehand-lungen oder Unterstützung in der häuslichen Versorgung.

Sabine ZimmerFotos: Sabine Zimmer

Wittlichs Bürgermeister Joachim Rodenkirch (links) besuchte den Ärztlichen Leiter der Stroke Unit am St. Elisabeth-Krankenhaus, Dr. Jörg Wiesenfeldt (rechts). Im London-Bus der Aufklärungsaktion informierte der Neurologe interessierte Bürger zu Schlag-anfallsymptomen, Risiken und über das rich-tige Verhalten im Notfall.

Dr. Jörg Wiesenfeldt (links), Leiter der Witt-licher Stroke Unit am Verbundkranken-haus, und Professor Dr. Matthias Maschke (rechts), Chefarzt der neurologischen und neurophysiologischen Abteilung im Trie-rer Brüderkrankenhaus, informierten im St. Elisabeth-Krankenhaus zu den komplexen Ursachen für Schlaganfälle.

„Jeder Schlaganfall ist ein Notfall“, be-tonte Professor Dr. Matthias Maschke, Chefarzt der neurologischen und neuro-physiologischen Abteilung im Trierer Brü-derkrankenhaus, anlässlich der öffentlichen Informationsveranstaltung der Neurologie im Verbundkrankenhaus Bernkastel/Wittlich.

Schnellste Hilfe und den Transport in die nächstgelegene Schlaganfall-Einheit garantiert Betroffenen die Wahl der Notrufnummer 112.

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Kulturprojekt im Verbundkrankenhaus „Musiker in Bereitschaft“ feiern das Einjährige

Patricia Kelly und Thomas Schwab „halten die Zeit kurz an“ mit ihren berührenden Mini-Konzer-ten für die Patienten und Mitarbeiter auf der Station.

Wittlich. Musiker musizieren live in den Patientenzimmern; mit dieser Idee startete die Verbundklinik im März 2011 ihr Kulturprojekt „Musiker in Be-reitschaft“. Große Unterstützung erhielt das Projekt durch den von der Mosel stammenden Musiker, Komponisten und Produzenten Thomas Schwab, der die Schirmherrschaft übernahm.

Minitournee mit Patricia KellyMit seiner Minitournee durch die Klinik-stationen gab er vor rund einem Jahr gemeinsam mit Patricia Kelly von der Kelly Family den Auftakt. „Mit Musik Glück zu verbreiten und Kraft zu geben – das ist ein wunderbares Geschenk, das wir Musiker den Patienten machen können. Ich bin sehr gerne dabei“, be-tonte er und half tatkräftig, regional und überregional Musiker dafür zu werben.

Erfreute Mitarbeiter und Patienten„Ich habe erlebt, wie einfach es sein kann, ich habe mich geöffnet und wur-de beschenkt. Die Musik hat mich be-rührt und war so nah“, kommentiert ein Patient sein Erleben nach einem Auf-tritt im April.

„Musik am Krankenbett ist etwas Be-sonderes. Unsere Patienten sind zu-erst verblüfft, dann genießen sie es. Wenn es möglich ist, bleiben auch wir Mitarbeiter kurz bei den Musizierenden stehen und hören zu. So scheint uns für einen Moment die Zeit stehenzu-bleiben“, berichtet auch Privatdozent Dr. Andreas Hufschmidt. Er ist Chefarzt der neurologischen Abteilung, die von Anfang an zu den Pilotstationen des Projektes gehörte. Auch Theo van der

Poel, Musiktherapeut und Kulturorga-nisator der Klinik, zieht ein positives Jahresresümee: „Rund 60 Musiker sind bereits bei uns aufgetreten. Sie gestalten derzeit etwa zwei Auftritte im Monat.“ Das musikalische Spektrum spannt sich von a cappella oder beglei-tetem Gesang bis hin zu verschiedens-ten instrumentellen Darbietungen. Mal lauter, mal leiser – je nach den Patien-tenwünschen und Situationen treten professionelle Musiker, Musikschüler und Hobbymusiker im Krankenhaus auf.

„Es darf gerne noch mehr werden“, strahlt der Musiktherapeut und er-gänzt: „Am 12. September werden wir

ein Gala-Konzert aller Musiker in Be-reitschaft in unserer Klinik durchführen. Unser Traum: mit den Einnahmen des Abends und Spendengeldern endlich ein eigenes Klavier auf Rädern für die Klinikeinsätze zu erwerben.“

Sabine ZimmerFoto: Sabine Zimmer

Interessierte Musiker können sich für das Pro-jekt unter der Telefonnummer: 06571 15-33173 anmelden.

Förderverein unterstützt Cusanus-KrankenhausDank der Spende wird Ausstattung der Palliativstation erweitert

Bernkastel-Kues. Das Wort „Palliativ“ wurzelt im lateinischen „Pallium“, auf Deutsch: Mantel. Bildlich gesprochen will die palliative Versorgung schwerst-kranke und sterbende Menschen schützend umhüllen, wie ein Mantel.

Auf der Palliativstation des Cusanus- Krankenhauses steht die aktive und ganzheitliche Behandlung von Men-

schen im Mittelpunkt, die an einer nicht mehr heilbaren und weit fortgeschrit-tenen Erkrankung leiden. Die Station wurde 2006 gegründet. Sie verfügt über vier Behandlungsbetten sowie ei-nen eigenen Wohn- und Aufenthaltsbe-reich mit kleiner Küchenzeile. Pro Jahr werden hier rund 50 Patienten rund um die Uhr umsorgt und durch ein interdis-ziplinäres Team betreut.

Im Palliativteam sind speziell qualifi-zierte Ärzte, Pflegende, Physio- und Psychotherapeuten, Mitarbeiter des Sozialdienstes, der Seelsorge und eh-renamtliche Helfer tätig. Ihr gemein-sames Ziel liegt in der Erhaltung und Verbesserung der Lebensqualität für Patienten und ihre Familien. Dies ge-schieht vor allem durch das Vorbeugen und Lindern von Leiden, zum Beispiel

Hiltrud Kolz (rechts), stellvertretende Vorsit-zende vom Förderverein des Cusanus-Kran-kenhauses, bei der Spendenübergabe mit dem Leitenden Oberarzt der Palliativstation, Dr. Michael Zimmer (links), und der Stations-leiterin Sr. Angelika Erz.

durch das frühzeitige Erkennen und die bestmögliche Behandlung von Schmerzen. Auch wenn eine palliative Betreuung nicht mehr heilen kann, so will sie doch den Betroffenen für die verbleibende Zeit ein selbstbestimm-tes, bewusstes und weitestgehend beschwerdefreies Leben ermöglichen. Palliativmedizin bejaht das Leben und sieht das Sterben als einen natürlichen Teil des Lebens an, der weder be-schleunigt noch künstlich hinausgezö-gert werden sollte.

Dabei ist für das Team die Beratung und Einbeziehung der Angehörigen während aller Krankheitsphasen von grundlegender Bedeutung. Durch eine Vermittlung von Kontakten zu Sozial-stationen, ambulanten Hilfsdiensten, ehrenamtlichen Initiativen und Hospiz-diensten helfen die Experten auch da-bei, die Möglichkeit für eine Entlassung

in eine vom Patienten gewünschte Um-gebung zu schaffen.

Karin Fass, Vorsitzende vom Förder-verein des Cusanus-Krankenhauses, erläutert den im Vorstand einstimmig getroffenen Spendenbeschluss: „Wir möchten die Ausstattung der Palliativ-station mit Flachbildfernsehern und ei-ner Glasstehle, die individuell dekoriert werden kann, persönlicher gestalten und somit dazu beitragen, dass die Pa-tienten die räumliche Atmosphäre so behaglich wie möglich empfinden. So können die notwendigen medizinisch-klinischen Abläufe in der Wahrnehmung etwas in den Hintergrund treten.“

Sabine ZimmerFoto: Sabine Zimmer

Wittlich. Beim 8. Moselländischen Wundsymposium des Verbundkran-kenhauses Bernkastel/Wittlich trafen sich im Frühjahr rund 350 Experten aus Pflegeeinrichtungen, Kliniken so-wie ambulanten Pflegediensten zum hochkarätigen Erfahrungsaustausch.

Menschen, die krankheits- oder alters-bedingt in ihrer Mobilität stark einge-schränkt oder sogar gänzlich bettlä-gerig sind, sind auch in einem hohen Maße gefährdet, an Druckgeschwü-ren, dem sogenannten Dekubitus, zu erkranken. Bei zu langem Sitzen oder Liegen in gleichen Positionen wirken auf unsere Haut Druck- und Scher-kräfte ein, die in den tiefer liegenden Hautregionen Zellveränderungen und Durchblutungsstörungen hervorrufen. Diese Schäden wachsen an und ent-wickeln sich schnell zu offenen tiefen Wunden. Die Risikoeinschätzung, eine frühzeitige Erkennung und die dem ak-tuellen Wissens- und Forschungsstand entsprechende Behandlung dieser De-kubituserkrankung standen im Fokus des diesjährigen Fachsymposiums.

Erfahrungsaustausch von 350 Pflege-Experten8. Moselländisches Wundsymposium des Verbundkrankenhauses

Rede und Antwort standen den Teil-nehmern des Symposiums die Refe-renten Gerhard Schröder, Mitglied der bundesweiten Expertengruppe zur Dekubitusprophylaxe, Privatdozent Dr. Gunnar Riepe, Chefarzt im Zentrum für Gefäßmedizin und Wundbehandlung im Stiftungsklinikum Mittelrhein, Dr. Matthias Schilling, Facharzt für Inne-re- und Allgemeinmedizin, Diabetologe in der Diabetes Schwerpunktpraxis mit Fußambulanz in Wittlich, und die Ver-treter des Wundmanagementteams im Verbundkrankenhaus Bernkastel/Witt-lich. Unter dem Motto „Wir wollen doch alle dasselbe“, führte das Wundma-nagement-Team mit einem originellen Rollenspiel die besondere Bedeutung der Kommunikation im Zusammenspiel von Patienten, Ärzten und Pflegenden vor Augen. In der folgenden Diskussi-onsrunde zeigten viele Wortmeldungen die sich im Pflegealltag dazu bietenden Möglichkeiten, aber auch Grenzen auf.

Wie in den Vorjahren wurden die Fach-vorträge durch eine begleitende Indus-triemesse ergänzt, die die neuesten

Produkte zur Patientenlagerung, zur allgemeinen Pflege und speziellen Wundversorgung präsentierte.

Die ausgewogene Mischung von In-formationen, Fachwissen, Erfahrungs-austausch und Industriepräsentation ließ die Teilnehmerzahlen und das Einzugsgebiet der Interessenten zum Wundsymposium jährlich anwachsen. Mit rund 350 teilnehmenden Pflege-fachexperten ist das Moselländische Wundsymposium heute in den Weiter-bildungsplänen der Kliniken und Pfle-geeinrichtungen auch überregional fest etabliert.

Sabine Zimmer

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Sommerfeste in unseren Alten- und Pflegeheimen Zahlreiche Bewohner und Besucher feierten im Innenhof des Cusanus-Stifts

Bernkastel-Kues. Am 27. Juni feierten Bewohner, Gäste, Ehrenamtliche und Mitarbeiter des Cusanus-Stifts gemein-sam das diesjährige Sommerfest im Innenhof des Alten- und Pflegeheims.

Den Auftakt der Veranstaltung bildete eine heilige Messe, die vom Rektor des Hauses, Leo Hofmann, gestaltet wur-de. Nach dieser liturgischen Einstim-mung in den Tag konnte die Feier im Hof des Cusanus-Stifts weitergehen. Musikalisch verwöhnt wurden die ein-treffenden Gäste durch unterschiedli-che Melodien auf dem Saxophon von Ernst-Wilhelm Philipps.

Die Stellvertretende Heim- und Pfle-gedienstleiterin Duschka Brodhuber begrüßte die zahlreichen Gäste in ei-ner Ansprache und wünschte allen einen angenehmen und abwechs-lungsreichen Nachmittag. Bei Kaffee und selbstgebackenem Kuchen fielen ein paar Regentropfen, die der guten Stimmung aber keinen Abbruch taten, sondern nur zum Aufspannen einiger Schirme führten. Schnell kam dann aber die Sonne wieder heraus.

Hans Herrmann sorgte mit seinem Keyboard wie in den vergangenen Jahren für abwechslungsreiche mu-sikalische Unterhaltung. Am späteren

Nachmittag gab die Jugendgruppe des Spielmannzuges der Freiwilligen Feu-erwehr Wehlen unter der Leitung von Anna Prüm ein kleines Konzert mit Pic-coloflöten und Trommeln und sorgte für gute Unterhaltung für Alt und Jung. Im Anschluss daran richtete Rektor Leo Hofmann einige Worte an die Gäste.

Langsam regte der Geruch nach frisch Gegrilltem den Appetit an. Dieses und das umfangreiche Salatbuffet luden zum gemeinsamen Abendessen ein. Gute Unterhaltung, schöne Musik und

ein abwechslungsreiches Programm sorgten für eine tolle Stimmung wäh-rend des Festes, das nach dem Abend-essen langsam zu Ende ging.

Am nächsten Tag waren sich die Be-wohner einig: „Ein tolles Fest. Wir freu-en uns schon auf nächstes Jahr!“

Stefanie PhilippsFoto: Katja Schmidt

Die Mitarbeiterinnen des Begleitenden Dienstes und die zusätzlichen Betreuungskräfte führten als ein Highlight des Tages gemeinsam mit Bewohnerinnen beider Wohnbereiche zwei Sitztänze mit Instrumenten und Tüchern auf.

Buntes Programm im Altenpflegezentrum Schiffweiler

Schiffweiler. Am 1. Juli eröffnete Pas-tor Walter Becker mit einem feierlichen Gottesdienst, begleitet durch den ka-tholischen Kirchenchor, das diesjährige Sommerfest des Altenpflegezentrums Schiffweiler.

Ein abwechslungsreiches Programm sorgte für einen kurzweiligen Nachmit-tag. Die Sitztanzgruppe der Bewohne-rinnen gab mit einem schwungvollen „Wiener“ ihr Können zum Besten. Der Haus-Chor von St. Martin sang fröhli-che Lieder mit Unterstützung von Ger-hardt Holzer. Mitgestaltet wurde das Programm durch den Männer- und Frauenchor Schiffweiler, die Tanzgrup-pe der katholischen Frauengemein-

schaft, einen Shanty-Chor sowie die Flamenco-Tanzgruppe „Alegria“ aus Ottweiler.

Neu in diesem Jahr war ein beson-deres „Schätzspiel“, bei dem es galt, möglichst genau die Anzahl von Glas-steinen in einem Gefäß zu erraten. Der erste Preis war eine Tagesfahrt für zwei Personen nach Paris. Weitere at-traktive Preise gaben den Anreiz zum Schätzen. Umrahmt wurde das Fest mit flotten Rhythmen von Gert Verhö-ven.

Sabrina Siffrin/Andrea Wagner

Foto: Monika Redmann

Die Flamenco-Tanzgruppe „Alegria“ des Tanzsportclubs Residenz Ottweiler führte ihr Können den Bewohnern und Besuchern des Sommerfestes vor.

Ausflug zum Gondwana-ParkLions-Club Saar-Ost lädt Bewohner von St. Elisabeth ein

Heiligenwald. Am 30. Mai folgten die Bewohner des Alten- und Pflegeheims St. Elisabeth gerne der Einladung des Lions-Clubs Saar-Ost. Dieser hatte sich etwas Besonderes ausgedacht. Zum 50-jährigen Bestehen des Clubs lud man die Bewohner in den Gondwa-na-Park nach Landsweiler-Reden ein. Dieser Freizeitpark bietet den Besu-chern interessante Ausstellungen zum Thema Urzeit und zeigt, wie das Leben zur Zeit der Dinosaurier war.

Dort angekommen, gab es zunächst eine Stärkung in Form von Kaffee und selbstgebackenem Kuchen von den Mitgliedern des Lions-Clubs. An-schließend wurde eine anschauliche Führung durch den Freizeitpark ver-anstaltet, der auf große Begeisterung bei allen Beteiligten stieß. Elisabeth Schmitt, die ältestete Bewohnerin von St. Elisabeth mit 95 Jahren, war auch mit von der Partie und schwärmte von dem schönen Park und dass man „im-mer noch etwas dazulernen“ würde.

Den Abschluss des Tages bildete ein gemeinsames Abendessen, bei dem man die Eindrücke der Führung noch einmal ausführlich besprach.

Nach dem Abendessen bedankte sich Erika Preuß, die erste Vorsitzende des Bewohnerbeira-tes, mit einem Blumenstrauß beim Präsidenten des Lions-Clubs, Dieter Hauter, im Namen der Bewohner für diesen unvergesslichen Tag.

Marionettentheater begeistert Bewohner Aufführung von „Rumpelstilzchen“ in Herz Jesu Waxweiler

Waxweiler. So manche Kindheitserin-nerung wurde bei den Bewohnern und Besuchern des Alten- und Pflegeheims Herz Jesu am 29. Mai geweckt. Ange-kündigt hatte sich das Bexbacher Fa-milienunternehmen Grünholz. Robert und Josua Grünholz haben sich mit ihrem Marionettentheater auf Märchen und alte Sagen spezialisiert und treten damit vorwiegend in Altenheimen und Kindergärten auf.

So auch an diesem Dienstagnachmit-tag in Waxweiler. Die Senioren freuten sich auf das Märchen „Rumpelstilz-chen“. Mit einer großen Bühne und liebevoll gestalteten Puppen verzau-berten sie die Zuschauer und riefen so schon längst vergangene Kindheitser-innerungen hervor. „Ich habe mich sehr auf das Marionetten-Theater gefreut. Als Kind musste ich auf dem Jahrmarkt immer bei der Puppenbühne stehen bleiben und fasziniert zuschauen“, be-richtete eine der Zuschauerinnen direkt

Christiane ThomeFoto: Christiane Thome

Bei der Aufführung des Märchens Rumpel-stilzchen kamen die Bewohner des Alten- und Pflegeheims Herz Jesu Waxweiler ins Schwärmen.

im Anschluss an die Vorstellung und schwelgte noch einige Zeit in ihren Er-innerungen an die Kindheit, in der es weder Fernsehen noch Kino gab und gerade für die Kinder das Marionetten-Theater eine aufregende Abwechslung bot.

Einen weiteren Grund zum Staunen gab es im Anschluss an die Vorstellung für alle interessierten Gäste. Familie Grünholz zeigte die sich schon in lang-jährigem Familienbesitz befindenden Puppen und erklärte das Handwerk eines Marionettenspielers. Gerade die über 100 Jahre alten Figuren waren auch wegen ihrer Größe von fast einem Meter für viele sehr beeindruckend. Wer mochte, durfte sich auch als Mari-onettenspieler versuchen und die Pup-pen an deren Fäden bewegen.

Hedwig KrostFoto: Hedwig Krost

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Termine der Akademie KuesAuszüge aus dem Veranstaltungsprogramm des 2. Halbjahres

Termine und Veranstaltungen der PTHVVeranstaltungen an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar

ctt-Fortbildungszentrum Zertifiziertes Mitglied des Netzwerkes Qualität

Plötzlich kann alles anders sein!

Datum: Mittwoch, 19.09. 15:00 bis 16:00 Uhr

Referentin: Ursula Schneider

Ein Schlaganfall, ein Unfall, eine schwere Erkrankung, fortschreitende Hilfebedürf-tigkeit und vieles mehr können Ihr Leben völlig verändern. Dann brauchen Sie schnell, passend verlässliche Hilfe. Wo gibt es welche Hilfeleistungen? Wer hilft beim Ausfüllen von erforderlichen Formularen/Anträgen? Hilfe rund um das Thema Pflege, Alltagshilfen direkt in Ihrer Nähe, zustehende Leistungen der Pflegeversi-cherungen sowie Versorgungsangebote sind einige der vielen Fragen, zu denen Ihnen die Fachkräfte der Pflegestützpunkte im Landkreis weiterhelfen. Hierüber und über vieles mehr informieren wir Sie an diesem Nachmittag. In Zusammenar-beit mit dem Pflegestützpunkt Bernkastel-Kues.

Philosophisch-Theologische Hochschule Vallendar (PTHV)Pallottistraße 356179 Vallendar

Ausführliche Informationen und die Hinweise zu den Veranstaltungsmodalitäten finden sich im Internet an unter: www.pthv.de/weiterbildung.

Das ctt-Fortbildungszentrum erhielt im Juni das Qualitätszertifikat des Netzwerkes Qualität und hat damit die Anforderungen in der Fort- und Weiterbildung der verbandlichen Caritas erfüllt. Das Verfahren bestand aus einer Selbstbewertungsstufe und aus einer Kollegialen Visitation, welche bereits im Dezember 2011 stattfanden.

Anne Steuer/Karl-Herbert Bruxmeier

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Nikolaus von Kues

Datum: Freitag, 05.10. und 26.10. 17:00 bis 18:30 Uhr

Moderation: Dr. Matthias Vollet

Der Lektüre- und Gesprächskreis wird fortgesetzt, und wir lesen weiter: „De filia-tione Die“ (von der Gotteskindschaft) und danach: „De querendo Deum“ (von der Gottsuche). O

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Ausführliche Informationen zum Veranstaltungsprogramm der Akademie Kues finden Sie im Internet unter: www.akademie-kues.de oder erhalten Sie im Sekretariat der Akademie unter Telefon: 06531 9695-0.

Weiterbildungsangebote

17. September

24. September

15. Oktober

5. November

12. November

13. November

19. Oktober

Aufbaukurs für Stationsleitungen Pflegedienstleitung – Leitende Pflegekraft

staatlich anerkanntPraxisanleiter/-in im Gesundheitswesen und in der Altenpflege

staatlich anerkanntStationsleitung im Gesundheitswesen und in der Altenpflege

Fachweiterbildung Onkologie

Fachkraft für gerontopsychiatrische Pflege

Wundexperte/Wundexpertin (ICW)

Fachwirt/-in im Gesundheits- und Sozialwesen (IHK) für kaufmännische Berufe im Gesundheits- und Sozialwesen

19. September Schmerzexperte/Schmerzexpertin

SEPTEMBER

OKTOBER

NOVEMBER

VERANSTALTER UND ANMELDUNG

Pflegebedürftigkeit messen: Eine kritische Betrachtung der Bedarfsgrade des neuen Begutachtungsassessments (NBA)von 09:00 bis 16:00 Uhr

26. September

In diesem Seminar wird das dem NBA zugrunde liegende Messmodell vorgestellt und anhand aktueller Studienergebnisse kritisch beleuchtet. Die Kritik am bestehenden Messmodell wird erläutert und Alternativen vorgestellt und diskutiert. (200 Euro Teilnehmergebühr)

(Professor Dr. Albert Brühl und Dr. rer. Cur. Sandra Bensch)

Kompetenzmessung in der Pflege: Zur Entwicklung valider Leistungstests in der theo-retischen Pflegeausbildung von 10:00 bis 16:00 Uhr

14. - 15. September

Sie erhalten methodisches Basiswissen der Mess- und Testtheorie mit dem Ziel, berufspoliti-sche Entwicklungen zu verstehen und mitgestalten zu können. Sie lernen ein handhabbares Verfahren kennen, das Hinweise auf die Güte der Testkonstruktion gibt. (250 Euro Teilnehmergebühr)

(Professor Dr. Albert Brühl und MSc Heike Jahn)

Kolloqium: II. Vallendarer Kolloqium zur Geschichte der Philosophie Martin Heidegger und der Humanismusdie genauen Uhrzeiten werden noch bekannt gegeben

13. - 16. Dezember

(Teilnehmergebühr auf Anfrage)

(Professor Dr. Dr. Holger Zaborowski) E-Mail: [email protected]

Hereinkommen auf den Markt mit offenen Händen: Begegnung mit dem Buddhismus in Deutschland von 17:00 bis 20:30 Uhr

7. November

Der Buddhismus ist in Deutschland angekommen. Alle großen Schulen des Buddhismus ge-hören mit eigenen Zentren und Angeboten zur pluralen religiösen Landschaft im Westen. Auch wird unter dem Label „Buddhismus“ eine kaum zu übersehende Zahl von Büchern, Schriften und Seminaren zu Fragen der Lebenshilfe angeboten. Besonders scheint eine buddhistische Religiosität und Spiritualität zu faszinieren, die ohne Glauben an einen persönlichen Gott aus-kommt. Auch bei zahlreichen Christen stößt der Buddhismus auf ein großes Interesse. Er stellt für das Christentum eine große geistig-geistliche Herausforderung dar. (5 Euro Teilnehmergebühr)

(Dr. theol. Werner Höbsch)

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Grundsätzlich können viele der Bildungsange-bote auch als Inhouse-Veranstaltung durchge-führt werden. Gerne wird hierfür ein individuel-les Angebot erstellt.

Weitere Informationen bzw. Anmeldungen:ctt-Fortbildungszentrum Haus auf dem Wehrborn 54298 Aach

Telefon: 0651 8244-188, -288 Fax: 0651 8244-190 E-Mail: [email protected]

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Bedrohung geprägt, also starken psy-chischen Symptomen. Im Sozialen kommen Desinteresse an der sozialen Umgebung, soziale Isolation und eine Zerstörung der sozialen Unterstützung hinzu. Die vielfältigen psychosomati-schen Symptome nehmen ebenso in der Intensität und Häufigkeit zu.

Wann ist eine Psychotherapie notwen-dig?Bereits bei den ersten Anzeichen kann professionelle Unterstützung helfen, auch von Beratungsstellen und sozia-len oder betriebsärztlichen Diensten. Bei einem Fortschreiten des Prozesses ist psychotherapeutische Hilfe erfor-derlich. Die Burn-out-Symptomatik ist dann das Anzeichen zugrundeliegen-der psychischer Erkrankungen, die von einem Psychotherapeuten behandelt werden sollten.

Wie sieht eine solche Therapie aus?Auch für die Therapie ist leitend, dass Burn-out immer das Ergebnis des Zu-sammenwirkens situativer Bedingun-gen im Arbeitsleben und persönlich-keitsspezifischer Dispositionen und Verarbeitungsweisen ist. Zu Beginn nehmen deshalb Therapeut und Pati-ent gemeinsam eine genaue Analyse der Belastungen und der sie bedin-genden äußeren Situation sowie der inneren Konfliktkonstellationen in der Persönlichkeit vor. Neben den Prob-lemfaktoren werden natürlich auch die Ressourcen des Einzelnen erhoben, um die Veränderungsmöglichkeiten ge-nauer zu erfassen. Im weiteren Verlauf geht es dann darum, die beruflichen und die persönlichkeitsspezifischen Aspekte des Burn-out durchzuarbeiten und innere und äußere Alternativen der Bewältigung der Belastungssituation zu entwerfen und zu erproben. Wichtig ist einerseits die Veränderung der inne-ren Verarbeitung, also z. B. die Refle-xion der eigenen Normen und Werte, Ziele und Ansprüche, des Selbstbildes und der Identität, die Milderung des Gewissens und der inneren oft rigiden Kontrolle, die Stärkung von Selbstwert und Selbstvertrauen. Andererseits wird auch die äußere Dimension der Pro-blematik angegangen, z. B. durch die Initiativen zur quantitativen und qualita-tiven Belastungsreduktion, Förderung der Abgrenzungsfähigkeit, Verbesse-rung des Zeitmanagements und der Problemlösefähigkeit, Umgestaltung der sozialen Beziehungen und eine Burn-out? – Lernen Sie rechtzeitig zur Ruhe zu finden!

Intensivierung der Freizeitaktivitäten. Daneben sind Entspannungsübungen und sportliche Aktivitäten zur Verbes-serung der körperlichen Verfassung wichtig.

Muss man dazu in eine Klinik?In den Anfangsstadien eines Burn-out-Prozesses ist eine konsequente ambulante Fachpsychotherapie ausrei-chend. Ist der Prozess fortgeschritten, ist eine Herausnahme aus der Belas-tungssituation und damit eine stationä-re Behandlung in einer psychosomati-schen Fachklinik erforderlich. Nur ohne die Fortdauer der unmittelbaren krank-machenden Einflüsse und mit einer Distanz zu der beruflichen Umgebung können die Kräfte für Veränderun-gen eingesetzt werden und mit einem Blick von außen neue Perspektiven entwickelt werden. Außerdem hat eine Fachklinik zusätzliche Therapiefelder wie non-verbale und körperbezogene Verfahren, Entspannungstherapie und sportliche Veranstaltungen, berufsbe-zogene Therapien und Sozialberatung.

Was kann man vorsorglich tun, damit es nicht zum Burn-out kommt?Hier sollte man zunächst bedenken, dass Burn-out das Ergebnis eines Zu-sammenwirkens von Belastungen der

Arbeitssituation und individuellen Per-sönlichkeitseigenschaften ist. Deshalb ist Burn-out-Prävention die Aufgabe des Arbeitgebers und des Arbeitneh-mers, beide sind in der Pflicht. Der eine muss die Gestaltung der Arbeit auf Burn-out fördernde Bedingungen untersuchen und diese abstellen, der andere seinen Umgang mit den Ar-beitsanforderungen verändern.

Und was kann man selbst machen, wenn man eine Gefahr des Burn-out für sich sieht?Man sollte sich einmal hinsetzen und überlegen, ob das Arbeitsleben den Stellenwert hat, den es eigentlich ha-ben sollte, oder ob es nicht beginnt, die eigene Person und die sonstige Lebenswelt zu vereinnahmen. Was ist mir Arbeit wert, was sind meine Ziele in Arbeit und Privatleben, wodurch er-schöpft mich meine Arbeit, wie erneue-re ich meine Kräfte, was gibt mir Freu-de im Leben? Solche Fragen können Defizite aufzeigen und Anregungen für Veränderungen geben, bevor ein krankmachender Prozess einsetzt.

Das Interview mit Dr. Elmar Mans führte Dr. Claudia Gerstenmaier.

Foto: René Schläfer

Dr. Elmar Mans ist Leitender Psychologe des St. Franziska-Stifts in Bad Kreuznach. Der 63-jährige Psychoanalytiker hilft vielen Menschen, die u. a. an Burn-out leiden.

Das Schwerpunktthema: Burn-outEin Interview mit Dr. Elmar Mans

Die eindrucksvolle Beschreibung, mit der im vergangenen September der deutsche Fußballtrainer Ralf Rangnick seine Entscheidung zu ei-ner bewussten Pause kommunizier-te, war sicher nicht der Auslöser für die öffentliche Diskussion rund um das Thema Burn-out. Dennoch trug der sogenannte „Burn-out-Rücktritt“ in den letzten Monaten mit dazu bei, dass eine ernstere Aufmerksamkeit auf die inzwischen wachsende An-zahl an Menschen gerichtet wurde, die unter dem Zustand ausgespro-chener emotionaler Erschöpfung lei-den. Nicht selten lässt sich sogar in direkter Umgebung ein Mitmensch problemlos ausfindig machen, der, wenn er nicht sogar akut davon be-troffen ist, so doch zumindest dem gefährdeteren Personenkreis zuge-ordnet werden kann. In der Reha-Fachklinik St. Franziska-Stift in Bad Kreuznach finden „ausgebrannte“ Menschen die entsprechende Hilfe-stellung bei Therapeuten.

Herr Dr. Mans, was genau ist eigentlich mit „Burn-out“ gemeint?Wichtig ist zu verstehen, dass Burn-out keine Krankheit per se ist. Burn-out ist ein Syndrom mit psychischen, sozialen und somatischen Elementen. Unter Burn-out versteht man allgemein einen Zustand ausgesprochener emotionaler Erschöpfung mit reduzierter Leistungs-fähigkeit. Burn-out kann psychosoma-tische Störungen von Krankheitswert beinhalten, wie z. B. depressive Epi-soden oder rezidivierende depressive Störungen, somatoforme Störungen oder besondere Angststörungen.

Wie entsteht Burn-out?Burn-out entsteht in der Interaktion von Persönlichkeit und Institution. Jeder Mensch reagiert anders innerhalb des persönlichen Anspruchs, also den An-forderungen, die wir an uns selbst stel-len, und den Anforderungen, die von außen an uns herangetragen werden. Wenn es in diesem Spannungsverhält-nis zwischen innerer Disposition und den äußeren Faktoren zu einem erheb-lichen dauerhaften Ungleichgewicht mit den ersten Anzeichen auf eine Selbstentfremdung kommt, sollten sie sich Zeit nehmen, um innezuhalten und die ersten Anzeichen einer möglichen Krise ernst nehmen. Burn-out ist, wenn Sie so wollen, eine normale Reakti-on, ein Hilfeschrei, ein Schutzvorgang

und birgt nicht nur die Gefahr oder Be-drohung, sondern vielmehr auch die Chance für einen Neubeginn in sich.

Gibt es Menschen, die besonders durch Burn-out gefährdet sind?Basierend auf verschiedenen empiri-schen Untersuchungen hat man fest-gestellt, dass sich tatsächliche Risiko-muster formulieren lassen. Es sind vor allem zwei Faktoren, d. h. institutions-bezogene als auch personenbezogene Faktoren, die in besonderer Weise auf-einander treffen.

Ist Burn-out eine Folge unserer moder-nen Arbeitswelt?Das ist in der jüngeren Zeit kontrovers diskutiert worden. Vor dem Hintergrund der Entwicklung unserer Arbeitswelt denke ich schon, dass die Arbeitsver-dichtung und der gestiegene Leistungs-druck ihren Anteil haben. Der ursprüng-liche Begriff des „staff-burn-out“ kam in den Mitte der 1970er Jahre auf, als sich das Phänomen eines emotionalen Ausbrennens vor allem bei Berufsgrup-pen aus sozialen Einrichtungen, wie z. B. Krankenhäusern, bemerkbar mach-te. Eine schleichende Veränderung im menschlichen Arbeitsleben ist vor dem Hintergrund der rasanten Veränderun-gen in der Arbeitswelt heute in vielen Bereichen auszumachen. Arbeitsver-dichtungen, gestiegener Leistungs-druck, existenzbedrohliche Umstruk-turierungen gehören ebenso dazu wie ein gravierender Wechsel im gesell-schaftlichen Wertesystem. Insofern hat sich Burn-out inzwischen auf viele an-dere Berufsgruppen ausgeweitet.

Wie können die ersten Anzeichen für ein Burn-out-Syndrom aussehen?Das ist gar nicht so leicht in einem Satz gesagt. Zu den ersten Anzeichen zählt man die abnehmende Leistungsfähig-keit, einhergehend mit wachsender Un-zufriedenheit. Es gilt mit einer erhöhten Anstrengung im Arbeitsalltag den An-forderungen gerecht zu werden. Dabei klafft die Diskrepanz zwischen gefor-derter Arbeit und erbrachter Leistung immer stärker auseinander. Überakti-vität, Gehetztheit, die Auflösung von Teamstrukturen, eine Ausweitung der Arbeitszeit in die Freizeit sind oft die Folge. Meistens erkennt das private Umfeld die Veränderung noch vor dem Betroffenen, weil der deutliche Rück-zug und die Abschottung spürbare Fol-gen sind.

Diese Erscheinungen können aber auch in einer vorübergehenden Krise mit einem erfolgreichen Bewältigungs-versuch einer beruflichen Belastungs-situation auftreten, führen also nicht zwangsläufig zu einem fortschreiten-den Burn-out-Prozess.

Wenn ein Burn-out-Prozess sich entwi-ckelt, wie sehen die weiteren Phasen aus?Die weiteren Phasen des Burn-out sind durch psychische und soziale Reakti-onen auf diese gescheiterten Bewäl-tigungsversuche zu verstehen. Dieser Prozess wird in klinischen Modellen differenziert in neun oder zwölf Phasen erfasst. Zur groben Orientierung reicht ein 3-Phasen Modell, dessen 1. Phase ich in wesentlichen Symptomen eben beschrieben habe. In der 2. Phase nimmt die Erschöpfung zu, es stellen sich ausgeprägte Gefühle von Über-forderung und Versagen mit Schuld-gefühlen ein, beginnende Bitterkeit und Angst kommen hinzu. Der soziale Rückzug verstärkt sich, damit auch die Probleme in Partnerschaft und Familie und im sozialen Umfeld. Die 3. Phase wird von Einsamkeit, Hilflosigkeit, Hoff-nungslosigkeit, Verzweiflung, innerer Leere und dem Gefühl existenzieller

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Die Vorträge stießen auf großes Interesse bei den Teilnehmern und regten sowohl zum Nach-denken als auch zu einer lebendigen Diskussion an.

mittlerweile über 130 Symptome als Anzeichen für ein Burn-out angesehen werden. Dies verdeutlicht vor allem auch die schwierige Abgrenzung des Burn-out von anderen Krankheitsbil-dern wie einer Depression oder gene-ralisierten Angststörungen. Besondere Risikofaktoren bestehen z. B. in Form von beruflichen Gratifikationskrisen, etwa wenn die Arbeit eines Mitarbeiters objektiv oder subjektiv nicht entspre-chend gewertet und gewürdigt wird, oder in Form eines fehlverstandenen Perfektionismus oder einer Entgren-zung der Arbeit. Inwieweit bestimmte Persönlichkeitstypen prädestiniert für die Entwicklung eines Burn-out sind, ist gegenwärtig nicht hinreichend geklärt.

Nach einer angeregten Diskussion bei-der Vorträge mit den Teilnehmern der Veranstaltung veranschaulichte Dr. Michaela Lemm, Mitglied der Ethik-Kommission der ctt und Mitarbeiterin der ADMED GmbH, die ökonomischen Rahmenbedingungen im Gesund-heitswesen, die u. a. als auslösende Faktoren für das Burn-out angesehen werden. Dr. Lemm wies auf die enor-me Steigerung der Kosten im Gesund-heitsmarkt in den vergangenen (und den kommenden) Jahren hin, aber auch auf die Bedeutung dieses Mark-tes als einer der größten wirtschaftli-chen Faktoren in Deutschland. Zudem besteht ein Ungleichgewicht zwischen Überkapazitäten vor allem im Bereich der Akutkrankenhäuser und einem ste-tig zunehmenden Bedarf in der Alten-pflege. Überdies schwindet die Zahl der erwerbstätigen Beitragszahler, die das System tragen. Die Reaktion auf den hierdurch entstehenden wirtschaft-lichen Druck besteht in einer Verringe-rung der Kosten. In der Vergangenheit wurden zunächst die Ausgaben für die Sachkosten optimiert, wobei dieser Weg mittlerweile erschöpft ist, ohne dass damit eine wirtschaftliche Trag-fähigkeit vieler Einrichtungen gesichert werden konnte. Das Augenmerk rich-tet sich daher nun auf eine Reduktion der Personalkosten – mit all ihren Fol-gen. Um diesen Umständen möglichst gut begegnen zu können, stellte Dr. Lemm die Transparenz bei der Prob-lembeschreibung, eine offene Kom-munikation zwischen allen beteiligten Berufsgruppen, Gemeinsamkeit in der Herangehensweise und die Schaffung einer Vertrauenskultur als besonders wichtige Elemente in den Vordergrund.

Dr. Elisabeth Gläßer, Leiterin des Pro-jekts „Lehrergesundheit“ der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Rhein-land-Pfalz (ADD) in Trier, erläuterte die Möglichkeiten der Prävention und der Intervention bei Burn-out. Der betrof-fenen Person sollen Möglichkeiten der Selbstwahrnehmung und der Selbst-steuerung aufgezeigt und Ansprech-partner an die Hand gegeben werden. Zudem wurde die Rolle der Familie ei-nerseits als Schutzraum, andererseits aber auch als möglicher Grund von Konflikten und Belastungen beleuchtet. Für Betroffene ist es von entscheiden-der Bedeutung, dass die Arbeitsplatz-situation durch eine gesundheitsför-derliche Leitung und eine realistische Vorgabe der Arbeitsbelastung positiv gestaltet wird. Abschließend stellte Dr. Gläßer die Bedeutung des Arbeits-schutzes und einer offenen Diskussion über psychische Erkrankungen auf ge-sellschaftlicher Ebene heraus. So stellt die öffentliche Diskussion über das Burn-out eine erste wesentliche Maß-nahme für die Wahrnehmung und ad-äquate Begegnung dieses Phänomens dar.

Die sich anschließende Diskussion mit allen Teilnehmern der Veranstal-tung spiegelte die Wahrnehmung der sich verändernden Arbeitsplatzsituati-on und den Wunsch nach konkreten gemeinsamen Lösungen wider. In ver-schiedenen Diskussionsbeiträgen kam der Bedarf nach mehr Austausch und

Kommunikation innerhalb der Teams und der Einrichtungen, aber auch in-nerhalb des Trägers zum Ausdruck. Die Diskussion ließ darüber hinaus er-kennen, dass der Bedarf für praktische Hilfestellungen besteht. Mit ihren jährlichen Fortbildungsver-anstaltungen verfolgt die Ethik-Kom-mission der ctt das Ziel, allen Mitarbei-tern der ctt die Gelegenheit zu geben, ethisch relevante Themen gemeinsam mit Angehörigen verschiedener Berufs-gruppen trägerweit zu diskutieren und somit ein Forum auf Trägerebene zu schaffen. Die Ethik-Kommission würde sich sehr über Themenvorschläge und Anregungen der Mitarbeiter für die Fort-bildungsveranstaltung 2013 freuen, um auf diese Weise auf wichtige Themen aufmerksam gemacht zu werden. Die Kontaktadresse der Ethik-Kommission steht auf der folgenden Seite.

Professor Dr. Dr. Thomas Heinemann/Alexander Böker

Fotos: Eveline Raber

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„Burn-out und Arbeitsbelastung“Fortbildungsveranstaltung der Ethik-Kommission fand hohes Interesse

Am 10. Mai fand im St. Elisabeth-Krankenhaus in Wittlich die diesjährige Fortbildungsveranstaltung der Ethik-Kommission der ctt für alle Mitarbeiter des Trägers statt, die sich dem The-ma „Burn-out und Arbeitsbelastung“ widmete. Professor Dr. Dr. Thomas Heinemann, Vorsitzender der Ethik-Kommission der ctt, begrüßte die über 60 Teilnehmer der Fortbildungsveran-staltung und betonte die Bedeutung dieses Themas gerade für Träger im Gesundheitsbereich, wies aber auch auf die vielen Unklarheiten hin, die mit dem Begriff des Burn-out verbunden sind und eine angemessene Reakti-on auf dieses Phänomen schwierig machen. Beide Umstände führten die Ethik-Kommission der ctt zu der Wahl des Themas für ihre Fortbildungsver-anstaltung.

Das Thema wurde durch vier Refe-renten aus jeweils verschiedenen Per-spektiven behandelt. Jürgen Müller, Vorsitzender der Gesamtmitarbeiter-vertretung der ctt, verwies eingangs auf die Aktualität der Thematik auch für die ctt. Bisher gibt es innerhalb der ctt keine strukturierte zentrale Strategie für die Früherkennung und den Um-gang mit Burn-out. Allerdings ist die Notwendigkeit für eine solche Strategie des Trägers erkannt worden, und eine Arbeitsgruppe nimmt sich dieses The-mas gegenwärtig an. Als erschwerend für ein gezieltes Vorgehen erweist sich,

Der Vorsitzende der Ethik-Kommission führte gemeinsam mit den Referenten durch die Veranstaltung (v.l.n.r): Professor Dr. Dr. Thomas Heine-mann, Vorsitzender der Gesamt-MAV Jürgen Müller, Jürgen Horn, Dr. Elisabeth Gläßer und Dr. Michaela Lemm.

dass sich die Erkrankung in der Regel als ein schleichend verlaufender Pro-zess darstellt. Recherchen innerhalb der Einrichtungen der ctt lassen erken-nen, dass zu den wichtigsten begüns-tigenden Faktoren für die Entwicklung eines Burn-out eine zunehmende Ar-beitsverdichtung zählt. Der zunehmen-de wirtschaftliche Druck auf die ein-zelnen Einrichtungen im Träger zieht Umstrukturierungen nach sich, die oft in eine zahlenmäßige Verringerung des Mitarbeiterstabes münden, wodurch wiederum die Arbeitsbelastung der einzelnen Mitarbeiter erhöht wird. Zu-dem kann eine mangelnde Akzeptanz einzelner Mitarbeiter durch die Lei-tungspersonen, die ihrerseits ebenfalls unter zunehmendem Erwartungs- und Leistungsdruck stehen, einen Nährbo-den für Burn-out schaffen. Um solchen Situationen entgegenwirken zu kön-nen, schlägt Müller vor, die einzelnen Teams in den Einrichtungen in notwen-dige Umstrukturierungsprozesse mit einzubeziehen sowie Führungskräfte entsprechend zu sensibilisieren und auf das Erkennen und den Umgang mit Burn-out gezielt vorzubereiten. Als normativer Rahmen für diese Umset-zung kann das Leitbild der ctt dienen, welches den partnerschaftlichen und respektvollen Umgang am Arbeitsplatz vorgibt und auf die besondere Bedeu-tung der Prävention hinweist. Ein sich gegenwärtig in der Ausarbeitung be-findliches Personalentwicklungskon-

zept wird die Prinzipien der Solidarität und einer fürsorglichen Subsidiarität betonen.

Jürgen Horn, leitender Arzt der AHG Klinik Berus und Europäisches Zen-trum für Psychosomatik und Verhal-tensmedizin, erläuterte die Ursachen, Symptome und Erklärungskonzepte des Burn-out aus medizinischer Per-spektive. Burn-out bezeichnet einen Zustand der emotionalen und geistigen Erschöpfung, der sich häufig durch ty-pische Phasen hindurch entwickelt. Zu diesen Phasen gehören etwa zunächst ein Unentbehrlichkeitsgefühl, oftmals verbunden mit Hyperaktivität als ers-tes Anzeichen für ein mit zunehmen-der Mühe bewältigtes Arbeitspensum, später oftmals Zynismus und Schuld-zuweisungen als Ausdruck einer Dis-tanzierung von der subjektiv als nicht mehr bewältigbar empfundenen Arbeit. Oft folgen ein reduziertes Engagement und zunehmende Ineffizienz der Ar-beit sowie Konzentrationsstörungen, emotionale Verflachung, bis schließlich das subjektive Erschöpfungssyndrom des Burn-out erreicht ist, das mit dem Gefühl der Verzweiflung und oftmals mit psychosomatischen Beschwerden einhergeht. Auslösend können nicht nur berufliche, sondern auch priva-te Stressfaktoren sein. Wie schwierig das frühzeitige sichere Erkennen eines Burn-out bzw. der Entwicklung eines Burn-out ist, wird daran deutlich, dass

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„Für-Sprecher“ zum Wohle der PatientenEin anspruchsvolles Ehrenamt in den Akut-Krankenhäusern

Sie sind quasi die „Anwälte“ der Patienten oder deren Angehörigen und nehmen als Patientenfürsprecher Anregun-gen und Beschwerden auf, prüfen sie und bringen diese in den jeweiligen Klinikleitungen zur Sprache. Patientenfür-sprecher arbeiten ehrenamtlich, unabhängig und sind nicht weisungsgebunden. Sie unterliegen der Schweigepflicht und sichern absolute Vertraulichkeit zu. Grundlage ihrer Tätigkeit ist der Landeskrankenhausplan. Sie werden jeweils für vier Jahre berufen. Stellvertretend für alle ctt-Patientenfürsprecher stellen wir Ihnen die der Krankenhäuser vor.

Lebach. Anton Brill ist fast schon eine Art Institution im Caritas-Krankenhau-ses Lebach. „In diesem Haus kenne ich jeden Winkel“, meint er lächelnd. Seit fast 25 Jahren ist er ehrenamtlich als Patientenfürsprecher tätig. Von Anfang an übrigens, als erstmals im Saarland ehrenamtliche Patientenfürsprecher in die Krankenhäuser berufen wurden, ist er schon dabei. Vorher war der 67-jäh-rige Renter fast zehn Jahre als Kran-kenpfleger auf der Station der Inneren Medizin tätig.

Das Krankenhaus, die Leitung, die Ärzte, das Pflegepersonal, die Organi-sation und auch die Themen und Pro-bleme der Patienten sind Anton Brill seit Jahrzehnten vertraut. Er wird auf Anfragen der Patienten tätig, sucht den Dialog und vermittelt das Anliegen zur Krankenhausleitung, zum Pflegeperso-nal oder was auch der Patient wünscht. Seit der Gründung des Hauses ist er dabei. Aber Anton Brill oder „Toni“, wie er genannt wird, kennt auch die Arbeits-belastung seiner ehemaligen Kollegen in der Pflege genau und ist daher oft Ansprechpartner für sie und unterstützt

Anton Brill, ein „Urgestein“ im Caritas-Krankenhaus Lebach

Anton Brill ist einer der ersten Patientenfür-sprecher im Saarland überhaupt.

sie, wo er kann, wirbt um Verständnis bei den Patienten in Zeiten der Umbau-phasen in der Klinik, erklärt geduldig, was gebaut werden muss und warum. Neben ernsten Themen gibt es natür-lich auch ganz einfache, elementare Fragen an einen Patientenfürsprecher. So erinnert sich Toni Brill an einige der ersten Patientenbeschwerden: „Zu-nächst waren das Probleme wie z. B. Rauchen/Nichtrauchen im Kranken-haus“, erzählt er. Schmunzelnd verrät er dann seine erste Überprüfung und Klärung von Patientenbeschwerden überhaupt. „Den Kaffee bekommen wir immer nur lauwarm“, beschwerten sich einige Patienten bei ihm. Anton Brill begab sich morgens um sechs Uhr mit einem Thermometer an den Tatort zur Recherche und maß stichproben-ähnlich die Temperatur des Kaffees in einigen Patiententassen nach. Und tatsächlich, das Getränk war eher lau als warm. Anton Brill gab seine Mess- ergebnisse weiter. Ab diesem Zeitpunkt wurde der Kaffee einfach einige Grad wärmer in die Behälter gegeben. Damit war das Problem behoben, und die Pa-tienten waren wieder zufrieden.

Bei der letzten Zertifizierung war er ebenfalls dabei und freut sich, über all die Jahre als Fürsprecher die Patien-ten begleiten, aber auch die Mitarbeiter an der Lebacher Klinik unterstützen zu können. Seit 50 Jahren ist er übrigens auch aktiv beim Roten Kreuz in seinem Heimatort tätig.

Eveline RaberFoto: Eveline Raber

Bernkastel-Kues. Wie Anton Brill ist Inge Dreher eine „Wiederholungstäte-rin“: Auch sie lässt die Krankenhaus-atmosphäre nicht los. 20 Jahre lang war sie im Cusanus-Krankenhaus Bernkastel als Krankenschwester tä-tig, bevor sie in den Ruhestand ging, um gleich wieder als Patientenfürspre-cherin an „ihr“ Krankenhaus zurückzu-kehren. Seit 11 Jahren nun ist die agile 72-Jährige schon in diesem Ehrenamt tätig. Sie besucht die Patienten, geht zu ihnen aufs Zimmer, erkundigt sich nach deren Befinden. „Ich brauche den direkten Kontakt zu den Menschen und weiß zu gut, wie wichtig gerade für die Patienten der Palliativstation Zuwen-dung ist. Für alle bin ich Ansprech-partnerin und nicht nur Vermittlerin zwischen Patienten und Krankenhaus-

Inge Dreher fühlt sich den Patienten seit Jahren verbunden

Aus ihrer früheren Tätigkeit als Kranken-schwester kennt Inge Dreher beide Seiten.

leitung. So können wir gemeinsam vie-le Dinge ganz schnell und unkompli-ziert klären“, sagt sie.

Wenn z. B. ein Patient ein Pflegebett braucht, regelt sie das ganz rasch im direkten Kontakt zu den Pflegekräften. Da helfen ihr die langjährige Berufser-fahrung und der gute Kontakt zu den ehemaligen Kollegen. Gerne gibt sie natürlich auch Lob der Patienten wei-ter, die sich meist sehr gut versorgt fühlen. Angenehm findet Inge Dreher, dass das Cusanus-Krankenhaus eine eher kleinere, überschaubare Klinik und fast familiär ausgerichtet ist.

Eveline RaberFoto: privat

Vorsitz: Professor Dr. Dr. Thomas Heinemann Philosophisch-Theologische Hochschule Vallendar Lehrstuhl Ethik, Theorie und Geschichte der Medizin

Pallottistraße 356179 Vallendar

Tel.: 0261 6402-510Fax: 0261 6402-300E-Mail: [email protected]

Kontakt zur Ethik-Kommission

Veranstaltungen des Ethik-Instituts„Geld ohne Moral?“

Vallendar. Mit verschiedenen sozial- und gesellschaftspolitischen Veranstal-tungen wird das Ethik-Institut an der Philosophisch-Theologischen Hoch-schule Vallendar (PTHV) seine erfolg-reiche Themenreihe fortsetzen. Neben den klassischen Sonntagsmatineen werden erstmals Arbeitskreissitzungen angeboten, zu denen die interessier-te Öffentlichkeit eingeladen ist. Beide Veranstaltungstypen stehen unter dem Jahresthema: „Geld ohne Moral?“

Folgende Veranstaltungen werden hierzu angeboten:

17. Oktober Peter Greisler (Debeka)

15. November Dr. Weber (BDH Klinik Vallendar)

Sonntagsmatineen: jeweils 10:30 bis 12:00 Uhr

Medizinethischer jeweils 19:30 bis 21:00 Uhr (im Hörsaal 1)Arbeitskreis: Philosophisch-Theologische Hochschule

23. September Wirtschaftliches Wachstum und Lebensqualität (Professor Dr. Michael Frenkel)

10. Oktober Der Christ in der Welt und für die Welt. Was heißt „Entweltlichung“? (Professor P. Dr. Heribert Niederschlag SAC)

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Weitere Informationen zum Ethik-Institut finden Sie unter: www.pthv.de/institute/ethik-institut

ETHIK-INSTITUT

Alle Veranstaltungen finden in der Philosophisch-Theologischen Hoch-schule Vallendar statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Teilnahme ist kostenlos.

Einzelne Veranstaltungen sind für Ärz-te durch die Bezirksärztekammer Kob-lenz als Fortbildungsveranstaltungen zertifiziert.

Dr. Ingo Proft Foto: © fovito - fotolia.com

Geschäftsführer:Georg Beule Friedrich-Wilhelm-Straße 32 54290 Trier Tel.: 0651 7167-445 Fax: 0651 7167-198E-Mail: [email protected]

Mitarbeiter:Alexander BökerE-Mail: [email protected]

Die nächste Sitzung der Ethik-Kom-mission der ctt findet statt am:

16. November

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Unsere Einrichtungen in Ihrer Nähe

Jugendhilfezentrum Haus auf dem Wehrborn54298 Aach bei Trier Tel.: 0651 8244-0 www.wehrborn.de

ctt-FortbildungszentrumHaus auf dem Wehrborn 54298 Aach bei Trier Tel.: 0651 8244-188, -288www.ctt-fortbildungszentrum.de

Akademie KuesSeniorenakademie & BegegnungsstätteStiftsweg 1, 54470 Bernkastel-KuesTel.: 06531 9695-0 www.akademie-kues.de

Physiotherapieschuleder cusanus trägergesellschaft trier mbHHans-Schardt-Straße 1a, 66822 LebachTel.: 06881 501-526, Fax: 06881 501-549www.pt-schule-lebach.de

Gesundheits- und Krankenpflegeschule am Verbundkrankenhaus Bernkastel/WittlichKoblenzer Straße 91, 54516 WittlichTel.: 06571 15-38510www.verbund-krankenhaus.de

Physio Akademie Wittlicham Verbundkrankenhaus Bernkastel/WittlichKoblenzer Straße 91, 54516 WittlichTel.: 06571 15-2830www.die-physio-akademie.de

Edith-Stein-Fachklinik Bad BergzabernAm Wonneberg, 76887 Bad BergzabernTel.: 06343 949-0 www.reha-bza.de

St. Franziska-Stift Bad KreuznachFranziska-Puricelli-Straße 355543 Bad KreuznachTel.: 0671 8820-0 www.franziska-stift.deBad Kreuznach-MVZ, Goethestr. 1

Hochwald-Kliniken WeiskirchenAm Kurzentrum 1, 66709 Weiskirchen Tel.: 06876 17-0 www.hochwaldkliniken.de

Gelderland-Klinik GeldernClemensstraße, 47608 GeldernTel.: 02831 137-0 www.gelderlandklinik.deGelderland-MVZ

Fachklinik St. Hedwig Illingen Krankenhausstraße 1, 66557 Illingen Tel.: 06825 401-0 www.fachklinik-st-hedwig.de

Verbundkrankenhaus Bernkastel/WittlichCusanus-KrankenhausKarl-Binz-Weg 12, 54470 Bernkastel-KuesTel.: 06531 58-0 St. Elisabeth-KrankenhausKoblenzer Straße 91, 54516 Wittlich Tel.: 06571 15-0 www.verbund-krankenhaus.deBernkastel-MVZ

Caritas-Krankenhaus LebachHeeresstraße 49, 66822 LebachTel.: 06881 501-0 www.caritas-krankenhaus-lebach.de

St.-Clemens-Hospital GeldernClemensstraße, 47608 GeldernTel.: 02831 390-0www.clemens-hospital.deRadiologische Praxis, Geldern

Alten- und Pflegeheim Marienburg Kempenich Bahnhofstraße 5, 56746 KempenichTel.: 02655 9615-0 www.altenheim-marienburg.de

Alten- und Pflegeheim Maria vom SiegeKoblenz-Wallersheim Hochstraße 207, 56070 Koblenz-WallersheimTel.: 0261 89907-0 www.altenheim-maria-vom-siege.de

Alten- und Pflegeheim Marienstift Mendig Schulstraße 2a, 56743 MendigTel.: 02652 9346-0www.altenheim-marienstift-mendig.de

Alten- und Pflegeheim St. Barbara Mudersbach Rosenstraße 4, 57555 MudersbachTel.: 02745 9210-0 www.altenheim-st-barbara.de

Alten- und Pflegeheim St. Maria-Josef Bad Neuenahr-AhrweilerNiederhutstraße 1453474 Bad Neuenahr-Ahrweiler Tel.: 02641 976-0 www.altenheim-st-maria-josef.de

Alten- und Pflegeheim St. Martin Ochtendung Heinrich-Heine-Straße 7-1156299 OchtendungTel.: 02625 9587-0 www.altenheim-st-martin.de

Seniorenheim St. Josef Vallendar Beuelsweg 8, 56179 VallendarTel.: 0261 6407-0 www.seniorenheim-st-josef.de

Alten- und Pflegeheim St. Vinzenz Bad Neuenahr-Ahrweiler/HeimersheimHeppinger Straße 2253474 Bad Neuenahr-Ahrweiler/HeimersheimTel.: 02641 9402-0 www.altenheim-st-vinzenz.de

Alten- und Pflegeheim St. Hildegard EmmelshausenRathausstraße 2, 56281 EmmelshausenTel.: 06747 125-0 www.altenheim-st-hildegard.de

Alten- und Pflegeheim St. Vinzenzhaus GebhardshainBetzdorfer Straße 6-857580 GebhardshainTel.: 02747 9126-0 www.altenheim-st-vinzenzhaus.de

Alten- und Pflegeheim Cusanus-Stift Bernkastel-KuesCusanusstraße 2, 54470 Bernkastel-KuesTel.: 06531 955-0 www.cusanusstift.de

Alten- und Pflegeheim St. Sebastian Nunkirchen Weiskircher Straße 2866687 Wadern-Nunkirchen Tel.: 06874 1819-0 www.ah-nunkirchen.de

Alten- und Pflegeheim Kloster MarienauMerzig-SchwemlingenZum Schotzberg 1b66663 Merzig-SchwemlingenTel.: 06861 9310-0 www.ah-schwemlingen.de

Alten- und Pflegeheim St. Franziskus Perl-BeschFranziskusstraße 1, 66706 Perl-Besch Tel.: 06867 91192-0 www.ah-perl-besch.de

Altenhilfezentrum Haus St. Martin SchiffweilerKlosterstraße 48, 66578 SchiffweilerTel.: 06821 96492-0 www.ah-schiffweiler.de

Altenhilfezentrum Haus St. Elisabeth HeiligenwaldBrunnenstraße 1066578 Schiffweiler-HeiligenwaldTel.: 06821 9612-0 www.ah-heiligenwald.de

Alten- und Pflegeheim St. Hildegard Wadgassen-Hostenbach In den Waldwiesen 266787 Wadgassen-HostenbachTel.: 06834 90904-0 www.altenheim-hostenbach.de

Alten- und Pflegeheim Herz Jesu WaxweilerTrierer Straße 12-14, 54649 WaxweilerTel.: 06554 18-0 www.herz-jesu-waxweiler.de

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Wittlich. Ingrid Ambrosius ist keine Unbekannte im St. Elisabeth-Kran-kenhaus Wittlich: Seit 30 Jahren ist sie bereits hier im Ehrenamt tätig, 18 Jahre lang als „Grüne Dame“ und seit nunmehr 12 Jahren als Patientenfür-sprecherin. Für die 73-Jährige ist das Ehrenamt selbstverständlich. Nach der Familienphase wollte sie ihre Zeit Menschen schenken, die ihre Hilfe brauchen. Sie sagte daher im Jahr 2000 gerne zu, als sie zur Patienten-fürsprecherin vorgeschlagen wurde.

Sie ist Ansprechpartnerin für die Pati-enten, telefonisch wie schriftlich und besucht darüber hinaus jede Woche eine andere Station, um in die Pati-entenzimmer zu schauen. Im Laufe der Gespräche ergeben sich Anknüp-fungspunkte, werden Themen und Probleme angesprochen, auf die In-grid Ambrosius dann reagieren kann. Manchmal ist es der Wunsch nach einem Seelsorgegespräch, das sie vermittelt, manchmal geht es um die Angst vor einem OP-Termin, dann wiederum gibt sie Auskunft über die Krankenakteneinsicht für Angehöri-

Ingrid Ambrosius ist seit 30 Jahren ehrenamtlich dabei

Ingrid Ambrosius ist seit dem Jahr 2000 Pa-tientenfürsprecherin in Wittlich.

ge. „Ganz unterschiedlich und immer spannend sind die Begegnungen mit den Patienten und deren Anliegen“, stellt Ingrid Ambrosius fest.

„Die positiven Rückmeldungen der Pa-tienten und Mitarbeiter der Klinik, das Gefühl, Probleme zu lösen, helfen und unterstützen zu können, sind für mich der Motor und die Motivation, und inte-ressant und abwechslungsreich ist es auch“, beantwortet sie die Frage, was sie bewegt, über Jahre hinweg ihre Zeit den Patienten und der Klinik zu widmen. In den vergangen 12 Jahren habe sie die Erfahrung gemacht, dass es Patienten gibt, die dankbar sind, dass sie einen Ansprechpartner ha-ben, der ihre Anliegen gegenüber dem Krankenhaus – also konkret gegen-über der Krankenhausleitung, den Ärz-ten und dem Pflegepersonal – vertritt.

„Ich darf sagen, dass in den vergan-genen Jahren die Bereitschaft aller Beteiligten zur Zusammenarbeit sehr gut war und in den allermeisten Fällen eine einvernehmliche Lösung gefun-den wurde“, meint Ingrid Ambrosius.

Geldern. Ihren Beruf als Juristin beim Amtsgericht Geldern in der Abteilung Betreuungs- und Vormundschaftsan-gelegenheiten übt Ursula Spitaler ger-ne aus. „Es ist mir eine Herzensange-legenheit, Menschen zu unterstützen, auch in meiner Freizeit“, meint sie. Seit zehn Jahren ist sie Patientenfürspre-cherin im St.-Clemens-Hospital in Gel-dern, und noch immer macht es ihr gro-ße Freude, Vermittlerin zu sein und die Anliegen der Patienten zu vertreten.

Ihr berufliches Wissen ist ihr dabei eine gute Grundlage. „Viele der Patienten und deren Angehörige kennen mich aus meinem beruflichen Umfeld, da ist von Anfang an ein Vertrauensverhält-nis da, fast familiär“, schwärmt sie. Sie weiß natürlich auch um die Situation im

Ursula Spitaler ist mit 10-jähriger ehrenamtlicher Tätigkeit die jüngste Patientenfürsprecherin der ctt-Akutkliniken

Seit 10 Jahren ist Ursula Spitaler als Pati-entenfürsprecherin im St.-Clemens-Hospital tätig.

Krankenhaus und kennt die hohen An-forderungen im Pflegebereich.

Ihrer Meinung nach wird das Ehren-amt Patientenfürsprecher noch immer zu sehr unterschätzt und ist zu wenig bekannt. Viele Themen und Probleme lassen sich über den einfachen Weg des Kontaktes zu den Fürsprechern regeln und lösen. Patientenfürsprecher unterliegen der Schweigepflicht und sind neutrale Vermittler zwischen Pati-enten und Krankenhaus. Ihrer Meinung nach „ist jeder Besuch im Krankenhaus anders und bereichernd, immer wie-der“.

Eveline RaberFoto: privat

Diese Aufgeschlossenheit und Ge-sprächsbereitschaft wünsche sie sich auch für die nächsten vier Jahre ihrer Amtszeit.

Eveline RaberFoto: privat

Page 23: Mitarbeiterzeitschrift 2/2012 24. Jahrgang · 4 spectrum 2/2012 spectrum 2/2012 5 aktuelles aktuelles Veränderungen in der Hildegard-Stiftung Barmherzige Brüder Trier e. V. zieht

Niederlassungen: Bad Kreuznach, Tel.: 0671 69633 • Trier, Tel.: 0651 41917 • Mudersbach, Tel.: 02745 8190 • Vallendar, Tel.: 0261 6407109

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