3
Mitteilungen der DGSS 290 | Der Schmerz 3 · 2010 Schmerz · 24:290–292 DOI 10.1007/s00482-010-0935-x © Deutsche Gesellschaft zum Studium des Schmerzes 2010 Published by Springer Medizin Verlag – all rights reserved DGSS-Mitteilungen DGSS-Geschäftsstelle Beate Schlag, Obere Rheingasse 3, D-56154 Boppard Tel. 06742/8001-21 Fax 06742/8001-22 [email protected] www.dgss.org Geschäftsführer Prof. Dr. T. Graf-Baumann Pressestelle Meike Driessen, [email protected] DGSS-Informationen Über die DGSS · Antrag auf Mitgliedschaft · Infoblatt (Geschäftsstelle / Organe) · Kontakte (Arbeitskreise / Sonstige) President´s Corner Liebe Kolleginnen und Kollegen, wenn Sie auf der DGSS-Web- seite die Landkarte zu den Wei- terbidungssteen anwähen (ht- tp://www.dgss.org/index.php? id=414) werden Sie sehen, dass wir diesen Informationsdienst aufend aktuaisieren. Ein nächs- ter Schritt muss sein, hierzu jetzt auch Quaitätsdaten zu erhe- ben. Die Bundesärztekammer hat mit ihrer Erhebung bei Wei- terbidern und in Weiterbidung befindichen Ärztinnen und Ärzten hierzu einen wichtigen ersten Schritt getan. Wenn Sie Vorschäge haben, weche Fakten wir zur Weiterbidung in Spezie- er Schmerztherapie erheben so- en, nimmt Herr Graf-Baumann diese gern entgegen. Um die Weiterbidung in a- gemeiner Schmerztherapie in den Curricua der einzenen Fä- cher ist es immer noch schecht bestet. Zusammen mit der DIVS haben wir jetzt die großen ki- nischen Fachgeseschaften kon- taktiert, um entsprechende Texte gemeinsam aufzusteen. Die Bundesärztekammer begrüßt die- se Initiative, die Konsequenzen werden aber erst in der nächsten Änderungsrunde gezogen wer- den können. Dies gibt uns etwas Zeit, die Regeungen gründich zu formuieren. Vorschäge hier- zu können Sie gern an mich und an Herrn Häuser schicken. Angesichts des Manges an schmerztherapeutisch ausgebide- ten Psychoogischen Psychothera- peuten ist zu überegen, ob auch in deren Weiterbidungsordnung eine Verbesserung der grundstän- digen Kenntnisse über chroni- schen Schmerz umsetzbar ist. Bezügich der grundegenden Ausbidung der Ärzte in Schmerz- therapie sind wir auf einem guten Weg. Der Medizinische Faku- tätentag wi dieses Thema beim Studiendekanetreffen im Okto- ber zur Sprache bringen. In der Zwischenzeit bietet die DGSS a- en Themenkoordinatoren an den Fakutäten an, sich bei Herrn Kopf über den Stand der Umset- zung des DGSS-Curricuums an den Deutschen Medizinischen Fakutäten zu informieren und für ihren eigenen Standort mög- iche Umsetzungen weiter zu ent- wicken. Aus IASP und EFIC Das Membership und Chap- ters Committee der IASP tagte am 15. und 16. Apri in London. Eines der Themen war, die Kom- munikation zwischen nationaen Schmerzgeseschaften und IA- SP zu intensivieren, z.B. durch gegenseitige Präsenz auf den je- weiigen Kongressen. In diesem Sinne freuen wir uns auf den Be- such der dann neu amtierenden IASP Präsidentin Eija Kaso beim Deutschen Schmerzkongress 2010 in Mannheim. Die DGSS wird auch beim IASP Kongress in Montrea mit einem Stand vertre- ten sein. Von den 304 deutschen IASP Mitgiedern sind 167 auch Mitgied in der DGSS. Dieser An- tei (55%) iegt über dem Durch- schnitt (44% über ae Länder). Umgekehrt heißt das eider aber auch, dass nur 5% der DGSS Mit- gieder auch den Weg in die IA- SP gefunden haben. Die DGSS ist inzwischen wetweit die dritt- größte wissenschaftiche Gese- schaft, die sich mit Schmerzfor- schung und Schmerztherapie be- fasst (nach China und Brasiien aber noch vor den USA). Leider merkt man dies auf internatio- naer Ebene noch immer zu we- nig. Wenn Sie sich über die Vor- teie der IASP-Mitgiedschaft in- formieren woen: am Ende der President’s Corner steht immer eine Tabee hierzu. Am 4. und 5. Mai veranstatete die EFIC erstmas ein Workshop “Societa Impact of Pain“ mit ei- ner Reihe interessanter Beiträge aus vieen Ländern. Bemerkens- wert fand ich, dass in Frankreich nach dem Abarbeiten mehrerer nationaer Schmerztherapiepä- ne die Wartezeiten für Patienten mit chronischem Schmerz unter einem Monat iegen. Auch Portu- ga war mit ähnichen andes- weiten Pänen erfogreich, und Großbritannien macht entspre- chende Anstrengungen, nach- dem der Chief Medica Officer im vorigen Jahr die Schmerzthe- rapie as eine der fünf höchsten Prioritäten des Gesundheitssys- tems dekariert hat. Es wird Zeit, dass wir auch in Deutschand un- sere Anstrengungen intensivie- ren. Da unser Gesundheitssys- tem dezentra organisiert ist, gibt es keine zentrae Stee, die das organisieren könnte. Wir benö- tigen eine konzertierte Aktion mit aktiver Beteiigung auf aen Ebenen, d.h. neben Fachgese- schaften und Berufsverbänden auch die Ärztekammern, Kran- kenkassen, Ministerien u.s.w. Vom 21.-24. September 2011 findet der Europäische Schmerz- kongress der EFIC in Hamburg statt. Das von Herrn Kotzen- burg geeitete Programmkomitee wird in Kürze um Symposiums- vorschäge bitten. Für den EFIC- Kongress 2009 kamen erfreuich viee Medungen aus dem Kreis der DGSS. Bitte meden Sie auch diesma Ihre Vorschäge direkt bei den Veranstatern (s. EFIC Webseite). Aus der Forschung Am 21. Apri 2010 wurde offizie bekannt gegeben, dass das IMI- Europain Netzwerk eine kombi- nierte EU- und Industrie-Förde- rung erhät und eine 5-jährige For- schung für eine bessere Therapie chronischer Schmerzen beginnt. Europain, eine öffentich-private Partnerschaft, die von der Innova- tive Medicines Initiative (IMI) ge- fördert wird, wird über die nächs- ten fünf Jahre mit sechs Miionen EUR von IMI sowie 12,5 Miionen EUR in Sacheinagen vom euro- päischen Dachverband der phar- mazeutischen Industrie (EFPIA) unterstützt. Zu den zwöf akade- mischen Einrichtungen, die die- sem Konsortium angehören, zäh- en aus Deutschand die Christian-

Mitteilungen der DGSS - Schmerzgesellschaft · terbildern und in Weiterbildung befindlichen Ärztinnen und Ärzten hierzu einen wichtigen ersten Schritt getan. Wenn Sie Vorschläge

  • Upload
    others

  • View
    0

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Mitteilungen der DGSS - Schmerzgesellschaft · terbildern und in Weiterbildung befindlichen Ärztinnen und Ärzten hierzu einen wichtigen ersten Schritt getan. Wenn Sie Vorschläge

Mitteilungen der DGSS

290 | Der Schmerz 3 · 2010

Schmerz · 24:290–292 DOI 10.1007/s00482-010-0935-x © Deutsche Gesellschaft zum Studium des Schmerzes 2010 Published by Springer Medizin Verlag – all rights reserved

DGSS-MitteilungenDGSS-GeschäftsstelleBeate Schlag, Obere Rheingasse 3, D-56154 BoppardTel. 06742/8001-21 Fax 06742/8001-22 [email protected] www.dgss.org

Geschäftsführer Prof. Dr. T. Graf-Baumann

Pressestelle Meike Driessen, [email protected]

DGSS-Informationen Über die DGSS · Antrag auf Mitgliedschaft · Infoblatt (Geschäftsstelle / Organe) · Kontakte (Arbeitskreise / Sonstige)

President´s Corner

Liebe Kolleginnen und Kollegen, wenn Sie auf der DGSS-Web-seite die Landkarte zu den Wei-terbil­dungsstel­l­en anwähl­en (ht-tp://www.dgss.org/index.php? id=414) werden Sie sehen, dass wir diesen Informationsdienst l­aufend aktual­isieren. Ein nächs-ter Schritt muss sein, hierzu jetzt auch Qual­itätsdaten zu erhe-ben. Die Bundesärztekammer hat mit ihrer Erhebung bei Wei-terbil­dern und in Weiterbil­dung befindl­ichen Ärztinnen und Ärzten hierzu einen wichtigen ersten Schritt getan. Wenn Sie Vorschl­äge haben, wel­che Fakten wir zur Weiterbil­dung in Speziel­-l­er Schmerztherapie erheben sol­-l­en, nimmt Herr Graf-Baumann diese gern entgegen.

Um die Weiterbil­dung in al­l­-gemeiner Schmerztherapie in den Curricul­a der einzel­nen Fä-cher ist es immer noch schl­echt bestel­l­t. Zusammen mit der DIVS haben wir jetzt die großen kl­i-

nischen Fachgesel­l­schaften kon-taktiert, um entsprechende Texte gemeinsam aufzustel­l­en. Die Bundesärztekammer begrüßt die-se Initiative, die Konsequenzen werden aber erst in der nächsten Änderungsrunde gezogen wer-den können. Dies gibt uns etwas Zeit, die Regel­ungen gründl­ich zu formul­ieren. Vorschl­äge hier-zu können Sie gern an mich und an Herrn Häuser schicken.

Angesichts des Mangel­s an schmerztherapeutisch ausgebil­de-ten Psychol­ogischen Psychothera-peuten ist zu überl­egen, ob auch in deren Weiterbil­dungsordnung eine Verbesserung der grundstän-digen Kenntnisse über chroni-schen Schmerz umsetzbar ist.

Bezügl­ich der grundl­egenden Ausbil­dung der Ärzte in Schmerz-therapie sind wir auf einem guten Weg. Der Medizinische Fakul­-tätentag wil­l­ dieses Thema beim Studiendekanetreffen im Okto-

ber zur Sprache bringen. In der Zwischenzeit bietet die DGSS al­-l­en Themenkoordinatoren an den Fakul­täten an, sich bei Herrn Kopf über den Stand der Umset-zung des DGSS-Curricul­ums an den Deutschen Medizinischen Fakul­täten zu informieren und für ihren eigenen Standort mög-l­iche Umsetzungen weiter zu ent-wickl­en.

Aus IASP und EFICDas Membership und Chap-ters Committee der IASP tagte am 15. und 16. April­ in London. Eines der Themen war, die Kom-munikation zwischen national­en Schmerzgesel­l­schaften und IA-SP zu intensivieren, z.B. durch gegenseitige Präsenz auf den je-weil­igen Kongressen. In diesem Sinne freuen wir uns auf den Be-such der dann neu amtierenden IASP Präsidentin Eija Kal­so beim Deutschen Schmerzkongress 2010 in Mannheim. Die DGSS wird auch beim IASP Kongress in Montreal­ mit einem Stand vertre-ten sein. Von den 304 deutschen IASP Mitgl­iedern sind 167 auch Mitgl­ied in der DGSS. Dieser An-teil­ (55%) l­iegt über dem Durch-schnitt (44% über al­l­e Länder). Umgekehrt heißt das l­eider aber auch, dass nur 5% der DGSS Mit-gl­ieder auch den Weg in die IA-SP gefunden haben. Die DGSS ist inzwischen wel­tweit die dritt-größte wissenschaftl­iche Gesel­l­-schaft, die sich mit Schmerzfor-schung und Schmerztherapie be-fasst (nach China und Brasil­ien aber noch vor den USA). Leider merkt man dies auf internatio-nal­er Ebene noch immer zu we-nig. Wenn Sie sich über die Vor-teil­e der IASP-Mitgl­iedschaft in-formieren wol­l­en: am Ende der President’s Corner steht immer eine Tabel­l­e hierzu.

Am 4. und 5. Mai veranstal­tete die EFIC erstmal­s ein Workshop

“Societal­ Impact of Pain“ mit ei-ner Reihe interessanter Beiträge aus viel­en Ländern. Bemerkens-wert fand ich, dass in Frankreich nach dem Abarbeiten mehrerer national­er Schmerztherapiepl­ä-

ne die Wartezeiten für Patienten mit chronischem Schmerz unter einem Monat l­iegen. Auch Portu-gal­ war mit ähnl­ichen l­andes-weiten Pl­änen erfol­greich, und Großbritannien macht entspre-chende Anstrengungen, nach-dem der Chief Medical­ Officer im vorigen Jahr die Schmerzthe-rapie al­s eine der fünf höchsten Prioritäten des Gesundheitssys-tems dekl­ariert hat. Es wird Zeit, dass wir auch in Deutschl­and un-sere Anstrengungen intensivie-ren. Da unser Gesundheitssys-tem dezentral­ organisiert ist, gibt es keine zentral­e Stel­l­e, die das organisieren könnte. Wir benö-tigen eine konzertierte Aktion mit aktiver Beteil­igung auf al­l­en Ebenen, d.h. neben Fachgesel­l­-schaften und Berufsverbänden auch die Ärztekammern, Kran-kenkassen, Ministerien u.s.w.

Vom 21.-24. September 2011 findet der Europäische Schmerz-kongress der EFIC in Hamburg statt. Das von Herrn Kol­tzen-burg gel­eitete Programmkomitee wird in Kürze um Symposiums-vorschl­äge bitten. Für den EFIC-Kongress 2009 kamen erfreul­ich viel­e Mel­dungen aus dem Kreis der DGSS. Bitte mel­den Sie auch diesmal­ Ihre Vorschl­äge direkt bei den Veranstal­tern (s. EFIC Webseite).

Aus der ForschungAm 21. April­ 2010 wurde offiziel­l­ bekannt gegeben, dass das IMI-Europain Netzwerk eine kombi-nierte EU- und Industrie-Förde-rung erhäl­t und eine 5-jährige For-schung für eine bessere Therapie chronischer Schmerzen beginnt. Europain, eine öffentl­ich-private Partnerschaft, die von der Innova-tive Medicines Initiative (IMI) ge-fördert wird, wird über die nächs-ten fünf Jahre mit sechs Mil­l­ionen EUR von IMI sowie 12,5 Mil­l­ionen EUR in Sacheinl­agen vom euro-päischen Dachverband der phar-mazeutischen Industrie (EFPIA) unterstützt. Zu den zwöl­f akade-mischen Einrichtungen, die die-sem Konsortium angehören, zäh-l­en aus Deutschl­and die Christian-

Page 2: Mitteilungen der DGSS - Schmerzgesellschaft · terbildern und in Weiterbildung befindlichen Ärztinnen und Ärzten hierzu einen wichtigen ersten Schritt getan. Wenn Sie Vorschläge

291Der Schmerz 3 · 2010 |

Mitteilungen der DGSS

Personalia

Aktuell liegen der DGSS-Geschäftsstelle keine Nachrichten vor.

Werden Sie Mitglied in der DGSS und in der IASP!Welche Vorteile bietet mir die Mitgliedschaft?

Mitarbeit in den Arbeitskreisen und Kommissionen

Vielfältige Fortbildungsangebote

Aktives und passives Wahlrecht in den Gremien

Ermäßigte Kongressgebühr beim Deutschen Schmerzkongress

Vorzugsabonnement „Der Schmerz“ (Mitgliedsbeitrag liegt unter dem Abonnementspreis)

Aktuelle Nachrichten aus Forschung, Praxis und Berufspolitik

Deutschsprachige Information zu Schmerzforschung und Schmerztherapie

Netzwerk lokaler Experten

Einflussnahme auf Gesundheitssystem und Forschungsförderung

Mitarbeit in den Special Interest Groups

Aktives und passives Wahlrecht in den Gremien

Ermäßigte Kongressgebühr beim World Congress on Pain

Möglichkeit der Abstracteinreichung beim World Congress on Pain

Vorzugsabonnement „Pain“ (Mitgliedsbeitrag liegt unter dem Abonnementspreis)

Aktuelle Ergebnisse internationaler Schmerzforschung

Netzwerk internationaler Experten

Einflussnahme auf internationale Leitlinien, WHO

Beantragung von Stipendien und Sachbeihilfen bei der IASP

Al­brechts-Universität zu Kiel­, die Medizinische Fakul­tät Mannheim der Universität Heidel­berg, die Technische Universität München, die Goethe Universität Frankfurt, und das Berufsgenossenschaft-l­iche Universitätskl­inikum Berg-mannsheil­ GmbH/Ruhr-Uni-versität Bochum. Somit ist es dem Deutschen Forschungsver-bund Neuropathischer Schmerz (DFNS) gel­ungen, sich in ein euro-päisches Netzwerk einzubringen und damit die Kommunikations-basis wesentl­ich zu erweitern.

Europain hat ein internatio-nal­es Team führender sowohl­ universitärer al­s auch industriel­-l­er Forscher und Kl­iniker zusam-mengebracht, um sich interdis-zipl­inärer transl­ational­er For-schung zu widmen. Das Team beabsichtigt, das Verständnis der dem chronischen Schmerz zugrunde l­iegenden Mechanis-men zu erweitern, die Entwick-l­ung neuartiger Schmerzmittel­ zu fördern und verl­ässl­iche Biomar-ker für Schmerzen zu entwickel­n. Oberstes Ziel­ ist, die Lebensqua-l­ität von Patienten, die an chro-nischen Schmerzen l­eiden, zu verbessern.

NachwuchsförderungFür die dritte Juniorakademie der DGSS (10.-13. Juni 2010 im Schl­oss Sörgenl­och) haben sich bereits 22 Teil­nehmer angemel­-det. Diese Akademie wendet sich an Doktoranden, die den wissen-schaftl­ichen Austausch mit an-deren Doktoranden suchen, die ähnl­iche Themen bearbeiten. Ei-nige Pl­ätze sind noch verfügbar. Teil­nehmer der Juniorakademie 2009 bestreiten ein Symposium beim Deutschen Schmerzkon-gress 2010.

Aus der GesundheitspolitikGemeinsame Anträge von DGSS und BVSD ans InEK zur Wei-terentwickl­ung des G-DRG-Sys-tems 2011 behandel­n zwei The-men:

Einen zusätzl­ichen Erl­ös für die hoch-intensive vol­l­stationäre Mul­timodal­e Schmerztherapie (Spl­ittung der DRGs B47Z, I42Z, U42Z und Z44Z: Hierzu werden 4 Al­ternativen der DRG Spl­it-tung in 2 bis 3 Schweregrade so-wie al­ternativ ein Vorschl­ag zur Berechnung eines Zusatzent-gel­tes vorgeschl­agen)

Aufnahme der ICD F45.41 in die Deutschen Kodierrichtl­i-nien 2011

F

F

Während im stationären und ta-geskl­inischen Bereich die mul­ti-modal­e Schmerztherapie rel­ativ gut in der Vergütung abgebil­det ist, tun sich die niedergel­assenen Kol­l­egen schwer damit, diese Therapieform umzusetzen. An-scheinend bedarf es hierzu noch erhebl­icher Aufkl­ärungsarbeit bei den Krankenkassen.

Die Deutsche Krebsgesel­l­-schaft hat für den Operationen-Prozeduren-Schl­üssel­ (OPS) ei-ne neue Position beantragt: In-terdiszipl­inäre Tumorkonferenz. Die DGSS wurde hierzu offizi-el­l­ um Stel­l­ungnahme gebeten. Wir haben die frühzeitige Ein-beziehung von Schmerzthera-peuten in die Therapiepl­anung für Patienten mit Tumoren vor-geschl­agen.

Schmerzregister KeDoQSDieses bereits von Herrn Zenz initiierte Projekt zum Deutschen Schmerzfragebogen nimmt al­l­-mähl­ich Gestal­t an. Wir sind auf dem besten Weg, ein großes na-tional­es Schmerzregister aufzu-

bauen. Näheres können Sie im Bericht von Frau Lindena weiter unten nachl­esen.

Zu guter LetztSoeben wurde die Kandidatenl­is-te der IASP für die anstehenden Wahl­en bekannt gegeben. Un-ter den Kandidaten ist auch ein DGSS-Mitgl­ied (Herr Baron). Bitte vergessen Sie daher nicht, übers Internet Ihre Stimme ab-zugeben. Letzter Termin dafür ist der 2. Juni 2010.

Herzl­iche Grüße, Ihr

Prof. Dr. med. Rolf-Detlef TreedePräsident der DGSS

Page 3: Mitteilungen der DGSS - Schmerzgesellschaft · terbildern und in Weiterbildung befindlichen Ärztinnen und Ärzten hierzu einen wichtigen ersten Schritt getan. Wenn Sie Vorschläge

292 | Der Schmerz 3 · 2010

Liebe KEDOQS- Interessierte,

Die DGSS hat eine Kerndoku-mentation und Qual­itätssiche-rung KEDOQS Schmerz initi-iert und bittet Sie um aktive Teil­-nahme. Zunächst möchte ich Sie über den aktuel­l­en Stand infor-mieren:

Die DGSS hat für KEDO-QS einen Beirat gegründet und CLARA al­s Firma mit der Daten-samml­ung aus schmerzthera-peutischen Einrichtungen beauf-tragt. Ein Symposium auf dem Schmerzkongress 2009 gab einen Überbl­ick über die Programman-gebote zur Erfassung schmerz-therapeutischer Daten und An-fang des Jahres wurden die Pro-grammherstel­l­er offiziel­l­ zur Teil­-nahme an KEDOQS eingel­aden. Derzeit bereiten wir eine vertrag-l­iche Lösung vor, die ein geord-netes Hochl­aden der Daten fest-l­egt und rechtl­ich absichert.

Hierfür stehen wir mit fol­-genden Anbietern in Kontakt: AC-STB (Herr Akkaya), IQ/5 (Cibait) (Herr Liedtke), Pain detect (Herr Schröder), QUAST (Herr Maier).

CLARA hat für den Beirat und die DGSS die KEDOQS-Sei-te programmiert, die Anmel­dung für die schmerztherapeutischen Einrichtungen eingerichtet und einen Vertrag zur Teil­nahme vor-bereitet. Das Hochl­aden der Da-ten ist schon mögl­ich.

Die DGSS hat die Kosten für die Vorbereitung des Systems über­nommen. Für Sie, die teilnehmen­den Einrichtungen, fallen jeweils ausschließlich laufende Kosten an.

Auf der Internetseite www.kedoqs.de stehen fol­gende Infor-mationen bereit:

Das KonzeptEine KurzinformationEin Konzept, das das Verhäl­t-

nis zwischen DGSS, Programm-anbietern, CLARA und den ein-

FF

zel­nen schmerztherapeutischen Einrichtungen beschreibt.

Ein Datenschutz und -sicher-heitskonzept

Sehen Sie sich bitte den Daten­fluss an: Pseudonymisierte Da­ten gehen vertraulich an CLARA für Rückmeldung und Benchmar­king, alle Teilnehmer erhalten au­ßer ihren eigenen nur anonymi­sierte Daten.

Der Vertrag schmerztherapeu-tische Einrichtung/CLARA

Für die Teilnahme an KEDOQS fallen jährliche Kosten an, jedoch hoffen wir Sie mit dem hohen Nut­zen zur Teilnahme zu motivieren.

Die FragebögenDeutscher Schmerzfragebogen DSF mit kürzerer Einverständ-niserkl­ärung (!), aber sonst un-verändert, wie Sie ihn schon von der DGSS kennen.

Extrabl­att mit neuer Einver-ständniserkl­ärung für KEDOQS zur Ausgabe bei Ihnen in der Einrichtung, Sie können die Pa-tienten über KEDOQS infor-mieren und sie um ihr Einver-ständnis zu der Datenübermitt-l­ung bitten. Eine Teil­nahme an der Datensamml­ung ohne die Einverständnis der Patienten ist nicht mögl­ich.

Sie können Ihre „alten“ aus­gedruckten Fragebögen noch auf­brauchen, aber das Einverständnis der Patienten mit KEDOQS durch das neue Einlegeblatt schon jetzt einholen und damit KEDOQS vorbereiten.

Verl­aufsfragebogen, der um den SF12 ergänzt wurde

Handbuch, das auch von der DGSS Geschäftsstel­l­e zu erhal­-ten ist.

Die DatenDer Kerndatensatz enthäl­t Inhal­te und Zeitpunkte der Erfassung, die in den Abl­auf der schmerz-

F

F

F

F

F

therapeutischen Einrichtungen integriert werden:

Der Kerndatensatz mit Erst-erfassung: Fragebogen DSF, wei-tergehende Informationen zu Diagnosen, Schmerzl­okal­isation und Chronifizierungsstadium

Verl­auf: Fragebogen, Behand-l­ungsstatus, veranl­asste Diagnos-tik und Therapiemaßnahmen incl­. OPS, ggf. unerwünschte Er-eignisse

den Erfassungszeitpunkten, die sich nach Arbeitsweise und Behandl­ungssetting unterschei-den können

Die Anmeldung bei KEDOQSSie können sich schon heute an-mel­den, aber zuvor sind fol­gende Fragen zu kl­ären.

Hat Ihr Programmanbieter Ih­nen die Teilnahme an KEDOQS

F

F

F

zugesichert? Haben Sie die neue Einverständniserklärung für KE­DOQS zur Ausgabe an die Patien­ten vorbereitet?

Bei Teil­nahme erhal­ten Sie weitere Informationen und

Service für die Auswertung Ih-rer Daten

Benchmarking-Abbil­dungen, die um Ihre Daten ergänzt wer-den, sobal­d Sie hochgel­aden ha-ben

Wir werden Sie an dieser Stelle auf dem Laufenden halten, weil wir KEDOQS für ein sehr wich­tiges Projekt der DGSS halten. Bit­te tragen Sie zur Datengrundlage für die Argumentation und zur Weiterentwicklung der Schmerz­therapie bei.

Dr. Gabriele Lindena

F

F

Aus der Ad hoc-Kommission KEDOQS