4
Mitteilungen der IAP 357 Der Pathologe 4 · 2012 | Deutsche Abteilung der Internationalen Akademie für Pathologie e.V. Geschäftsstelle Auguststr. 19-29, 53229 Bonn Tel.: 0228-28 24 04 Fax: 0228-28 47 96 E-Mail: [email protected] Internet: www.iap-bonn.de Pathologe 2012 · 33:357–360  DOI 10.1007s00292-012-1614-8 © Springer-Verlag 2012 Herbsttutorials der IAP 2012 Wenn nicht anders vermerkt, finden die nachfolgend aufgeführ- ten Tutorials in der Geschäftsstel- le der Internationalen Akademie für Pathologie e.V., Auguststraße 19-29, 53229 Bonn statt. Der Be- ginn ist jeweils um 8.30 Uhr (s.t.). Weitere Informationen und An- meldung unter www.iap-bonn.de. Freitag, 31. August 2012 Einführungskurs: Mammo- graphie-Screening Prof. Dr. Peter Josef Barth,   Dr. Fabian Wötzel, Gerhard-  Domagk-Institut für Pathologie,  Universitätsklinikum Münster Diagnose und Differenzialdiag- nose mammärer Läsionen in mi- nimal invasiven Biopsien unter Berücksichtigung der B-Klassifi- kation im Rahmen des Mammo- graphie-Screenings. Samstag, 01. September 2012 Stanzbioptische Mammapa- thologie im Mammographie- Screening Refresherkurs Prof. Dr. Hans H. Kreipe und  Dr.    Florian Länger, Institut für  Pathologie, Medizinische Hoch- schule Hannover; Prof. Dr. Pe- ter   Josef Barth, Gerhard-Domagk-  Institut für Pathologie, Universitäts- klinikum Münster Fortbildungskurs zur Aufrecht- erhaltung und Weiterbildung der fachlichen Befähigung nach §28 Anlage 9.2. BMV-Ä/EKV im Rahmen des bundesweiten Mammographie-Screening-Pro- gramms. 6.-8. September 2012 „Molekulare Pathologie“ Prof. Dr. Reinhard Büttner, PD Dr.  rer.nat. Sabine Merkelbach-  Bruse,  Dr. Hans-Ulrich Schildhaus, Insti- tut für Pathologie, Universitätsklini- kum Köln; PD Dr. Ernst   Heinmöller,  Institut für Pathologie   Nordhessen;  Prof. Dr. German Ott, Institut für  klinische Pathologie, Stuttgart In diesem praxisnahen "hands- on" orientierten Tutorial geht es darum, anhand eigenständig durchgeführter Versuchsreihen die wesentlichen praktischen Grundlagen der Molekularpa- thologie zu vermitteln. In Klein- gruppen werden alle wesentli- chen Methoden (DNA Extrak- tion, PCR, Sequenzierung und Fluoreszenz in situ Hybridisie- rung) durchgeführt und entspre- chende theoretische Grundlagen begleitend erarbeitet. Zwischen den praktischen La- bormodulen werden durch aus- gewiesene Sprecher theoretische Themen der Molekularen Patho- logie vermittelt, darunter Grund- lagen der Mikrosatellitenanalyse kolorektaler Karzinome, moleku- largenetische Analysen maligner Lymphome und die Grundlagen prädiktiver Marker zur indivi- dualisierten Therapie bei Brust-, Magen und Lungenkrebs. Maximale Teilnehmerzahl: 24 Ort: Labor des Instituts für Pathologie, Universitäts- klinikum Köln, Kerpener Str. 62, 50937 Köln Samstag, 08. September 2012 Hereditäre Tumor- erkrankungen Prof. Dr. Abbas Agaimy, Prof.  Dr. Arndt Hartmann, Institut für  Patho  logie, Universitätsklini- kum   Erlangen; Prof. Dr. Sigurd Lax,  Institut für Pathologie, LKH Graz  West, Graz - Österreich; Prof. Dr.  Michael Speicher, Institut für Hu- mangenetik, Graz - Österreich Dem Pathologen kommt eine immer wichtigere Rolle in der Erkennung und Diagnostik he- reditärer Tumorerkrankungen zu. Anhand von Fallbeispielen werden die histopathologischen Eigenschaften wichtiger Tumore dargestellt, die familiäre Tumor- syndrome charakterisieren. Au- ßerdem werden Grundlagen der Medizinischen Genetik ver- mittelt und die interdisziplinäre Interaktion mit den Humange- netikern anhand der Fälle prak- tiziert. Samstag, 15. September 2012 Mesenchymale Tumoren des tiefen Weichgewebes, des Retroperitoneums und der parenchymatösen Organe Prof. Dr. Reinhard Büttner, Dr. Hans- Ulrich Schildhaus, Institut für Patho- logie, Universitätsklinikum Köln In diesem Tutorial, das nach 2008 und 2010 nun bereits zum drit- ten Mal veranstaltet wird, wer- den typische und relativ häufige Weichgewebstumoren vorgestellt, die im tiefen Weichgewebe des Körperstammes und im Retro- peritoneum vorkommen. Auch die großen parenchymatösen Organe können Ursprungsort von mesenchymalen Tumoren sein, die hier oft besondere dia- gnostische Herausforderungen darstellen. In dem Tutorial wird anhand "klassischer" Beispiele ein Über- blick über benigne, intermediä- re und maligne mesenchyma- le Tumoren mit adipozytärer, fi- broblastärer, muskulärer und Gefäßdifferenzierung gegeben. Auch neurogene Tumoren und Neoplasien ohne Vergleichsge- webe werden besprochen. Ausge- hend von ausgewählten Fallbei- spielen werden die diagnostisch relevanten morphologischen, immunhistochemischen und molekularpathologischen Be- funde sowie wichtige Differen- zialdiagnosen demonstriert. Samstag, 22. September 2012 Neuroendokrine Tumoren von Magen, Darm und Pankreas PD Dr. Martin Anlauf, Institut für Pa- thologie und Endokrines Tumor- zentrum des Universitätsklinikums  Düsseldorf; Prof. Dr. Günter Klöppel,  Konsultationszentrum für Pankreas  und endokrine Tumoren, Institut für  Pathologie, Technische Universität  München; Prof. Dr. Marianne Pavel,  Medizinische Klinik für Gastroente- rologie, Endokrinologie und Diabe- tologie und ENETS Center of Excel- lence, Charité Campus Virchow-Kli- nikum, Berlin; PD Dr. Andreas Raffel,  Klinik für Allgemein-, Viszeral- und  Kinderchirurgie und Endokrines Tu- morzentrum des Universitätsklini- kums Düsseldorf Die neuendokrinen Neoplasien des „Gastroenteropankreatischen Systems“ (GEP-NEN) sind sel-

Mitteilungen der IAP

  • Upload
    u

  • View
    217

  • Download
    2

Embed Size (px)

Citation preview

Mitteilungen der IAP

357Der Pathologe 4 · 2012 |

Deutsche Abteilung der Internationalen Akademie für Pathologie e.V.Geschäftsstelle Auguststr. 19-29, 53229 Bonn Tel.: 0228-28 24 04 Fax: 0228-28 47 96 E-Mail: [email protected] Internet: www.iap-bonn.de

Pathologe 2012 · 33:357–360 DOI 10.1007s00292-012-1614-8© Springer-Verlag 2012

Herbsttutorials der IAP 2012

Wenn nicht anders vermerkt, finden die nachfolgend aufgeführ-ten Tutorials in der Geschäftsstel-le der Internationalen Akademie für Pathologie e.V., Auguststraße 19-29, 53229 Bonn statt. Der Be-ginn ist jeweils um 8.30 Uhr (s.t.). Weitere Informationen und An-meldung unter www.iap-bonn.de.

Freitag, 31. August 2012 Einführungskurs: Mammo-graphie-ScreeningProf. Dr. Peter Josef Barth,  Dr. Fabian Wötzel, Gerhard- Domagk-Institut für Pathologie, Universitätsklinikum Münster

Diagnose und Differenzialdiag-nose mammärer Läsionen in mi-nimal invasiven Biopsien unter Berücksichtigung der B-Klassifi-kation im Rahmen des Mammo-graphie-Screenings.

Samstag, 01. September 2012 Stanzbioptische Mammapa-thologie im Mammographie-Screening Refresherkurs Prof. Dr. Hans H. Kreipe und Dr.   Florian Länger, Institut für  Pathologie, Medizinische Hoch-schule Hannover; Prof. Dr. Pe-ter  Josef Barth, Gerhard-Domagk- Institut für Pathologie, Universitäts-klinikum Münster

Fortbildungskurs zur Aufrecht-erhaltung und Weiterbildung der fachlichen Befähigung nach §28 Anlage 9.2. BMV-Ä/EKV im Rahmen des bundesweiten Mammographie-Screening-Pro-gramms.

6.-8. September 2012 „Molekulare Pathologie“Prof. Dr. Reinhard Büttner, PD Dr. rer.nat. Sabine Merkelbach- Bruse, Dr. Hans-Ulrich Schildhaus, Insti-tut für Pathologie, Universitätsklini-kum Köln; PD Dr. Ernst  Heinmöller, Institut für Pathologie  Nordhessen; Prof. Dr. German Ott, Institut für  klinische Pathologie, Stuttgart

In diesem praxisnahen "hands-on" orientierten Tutorial geht es darum, anhand eigenständig durchgeführter Versuchsreihen die wesentlichen praktischen Grundlagen der Molekularpa-thologie zu vermitteln. In Klein-gruppen werden alle wesentli-chen Methoden (DNA Extrak-tion, PCR, Sequenzierung und Fluoreszenz in situ Hybridisie-rung) durchgeführt und entspre-chende theoretische Grundlagen begleitend erarbeitet.

Zwischen den praktischen La-bormodulen werden durch aus-gewiesene Sprecher theoretische Themen der Molekularen Patho-logie vermittelt, darunter Grund-lagen der Mikrosatellitenanalyse kolorektaler Karzinome, moleku-largenetische Analysen maligner Lymphome und die Grundlagen prädiktiver Marker zur indivi-dualisierten Therapie bei Brust-, Magen und Lungenkrebs.

Maximale Teilnehmerzahl: 24

Ort: Labor des Instituts für Pathologie, Universitäts-klinikum Köln, Kerpener Str. 62, 50937 Köln

Samstag, 08. September 2012 Hereditäre Tumor-erkrankungenProf. Dr. Abbas Agaimy, Prof. Dr. Arndt Hartmann, Institut für Patho logie, Universitätsklini-kum  Erlangen; Prof. Dr. Sigurd Lax,  Institut für Pathologie, LKH Graz West, Graz - Österreich; Prof. Dr.  Michael Speicher, Institut für Hu-mangenetik, Graz - Österreich

Dem Pathologen kommt eine immer wichtigere Rolle in der Erkennung und Diagnostik he-reditärer Tumorerkrankungen zu. Anhand von Fallbeispielen werden die histopathologischen Eigenschaften wichtiger Tumore dargestellt, die familiäre Tumor-syndrome charakterisieren. Au-ßerdem werden Grundlagen der Medizinischen Genetik ver-mittelt und die interdisziplinäre Interaktion mit den Humange-netikern anhand der Fälle prak-tiziert.

Samstag, 15. September 2012 Mesenchymale Tumoren des tiefen Weichgewebes, des Retroperitoneums und der parenchymatösen OrganeProf. Dr. Reinhard Büttner, Dr. Hans-Ulrich Schildhaus, Institut für Patho-logie, Universitätsklinikum Köln

In diesem Tutorial, das nach 2008 und 2010 nun bereits zum drit-ten Mal veranstaltet wird, wer-den typische und relativ häufige Weichgewebstumoren vorgestellt, die im tiefen Weichgewebe des Körperstammes und im Retro-peritoneum vorkommen. Auch die großen parenchymatösen Organe können Ursprungsort

von mesenchymalen Tumoren sein, die hier oft besondere dia-gnostische Herausforderungen darstellen.

In dem Tutorial wird anhand "klassischer" Beispiele ein Über-blick über benigne, intermediä-re und maligne mesenchyma-le Tumoren mit adipozytärer, fi-broblastärer, muskulärer und Gefäßdifferenzierung gegeben. Auch neurogene Tumoren und Neoplasien ohne Vergleichsge-webe werden besprochen. Ausge-hend von ausgewählten Fallbei-spielen werden die diagnostisch relevanten morphologischen, immunhistochemischen und molekularpathologischen Be-funde sowie wichtige Differen-zialdiagnosen demonstriert.

Samstag, 22. September 2012 Neuroendokrine Tumoren von Magen, Darm und PankreasPD Dr. Martin Anlauf, Institut für Pa-thologie und Endokrines Tumor-zentrum des Universitätsklinikums Düsseldorf; Prof. Dr. Günter Klöppel, Konsultationszentrum für Pankreas und endokrine Tumoren, Institut für Pathologie, Technische Universität München; Prof. Dr. Marianne Pavel, Medizinische Klinik für Gastroente-rologie, Endokrinologie und Diabe-tologie und ENETS Center of Excel-lence, Charité Campus Virchow-Kli-nikum, Berlin; PD Dr. Andreas Raffel, Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Kinderchirurgie und Endokrines Tu-morzentrum des Universitätsklini-kums Düsseldorf

Die neuendokrinen Neoplasien des „Gastroenteropankreatischen Systems“ (GEP-NEN) sind sel-

Mitteilungen der IAP

358 | Der Pathologe 4 · 2012

ten und spielen doch heutzutage eine wichtige Rolle, da sie besser erkannt, genauer pro gnostisch charakterisiert und spezifischer behandelt werden können als früher. Dies ist möglich gewor-den durch eine verbesserte Dia-gnostik und Klassifikation, die sich an den neuen Leitlinien der

„European Neuroendocrine Tu-mor Society“ (ENETS, 2006-2010), der UICC (2009) und der WHO (2010) orientiert. Damit lassen sich die GEP-NEN mit ihrem beträchtlichen morpholo-gischen Spektrum und ihrer er-heblichen klinischen Heteroge-nität einer einheitlichen Befun-dung unterziehen.

Das Schnittseminar umfasst 20 Fälle. Diese werden im Kon-text ihrer Lokalisation, typischen Morphologie, spezifischen Im-munhistologie, funktionellen Aktivität, hereditären Hinter-grundes und klinischen Verlaufes vorgestellt. Der Stellenwert des Pathologiebefundes für die kli-nische Diagnostik und Therapie wird interdisziplinär besprochen. Da das Seminar Basiskenntnis-se und darüber hinausgehendes Wissen vermittelt, richtet es sich sowohl an Pathologen/innen in Weiterbildung als auch an bereits in der Pathologie fortgeschritte-ne Fachärzte/innen.

Samstag, 06. Oktober 2012 Niere und HarnblaseProf. Dr. Ruth Knüchel-Clarke, Dr. Katharina Lindemann-Docter,  Institut für Pathologie, Universitäts-klinikum RWTH Aachen; Prof. Dr. Stephan Störkel, Dr. Reinhard Golz, Institut für Pathologie der Univer-sität Witten/Herdecke, Helios Klini-kum Wuppertal

Das Seminar ist gedacht für er-fahrene Pathologen/innen, die nicht im Bereich der Uropatho-logie spezialisiert sind. Neben einem Einblick in die „ häufigen“ Urothelkarzinome / Vorläuferlä-sionen wird der Schwerpunkt auf seltenere Tumoren der Harnbla-se/Ureteren mit klinischer Rele-vanz gelegt. Außerdem werden Fälle mit schwieriger diagnosti-scher Konstellation unter Einbe-

ziehung von Zytologie und FISH-Analyse vorgestellt.

Samstag, 20. Oktober 2012 Zytologie der ErgüsseProf. Dr. Lukas Bubendorf,  Dr.  Spasenija Savic, Institut für  Pathologie, Universitätsspital  Basel, Schweiz

Ergüsse stellen ein häufiges und wichtiges Einsendegut in der Zy-tologie dar. Dieses Seminar liefert einen umfassenden Überblick über die Zytologie der Ergüsse. Folgende Aspekte werden beson-ders hervorgehoben: technische Verarbeitung und konventionel-le Färbungen, Zellblocktechnik, diagnostische Kriterien für re-aktiv-entzündliche und neoplas-tische Erkrankungen, immunzy-tochemische Marker sowie prä-diktive Analysen an Ergusszy-tologien. Daneben wird ausrei-chend Gelegenheit zum Mikros-kopieren unserer umfangreichen Lehrsammlung geboten.

Samstag, 27. Oktober 2012 Besondere Aspekte in der Diagnostik der Kopf-Hals- tumorenProf. Dr. phil. Andreas  Bräuninger, PD Dr. Thomas Dreyer, Prof. Dr.  Stefan Gattenlöhner, Dr.  Melanie  Kreisel, Institut für Pathologie,  Justus-Liebig-Universität, Gießen; Prof. Dr. Raimund Schäffer,  Institut für Pathologie Funktionsbereich Zytopathologie, Justus-Liebig- Universität Gießen

Diese neue Lehrserie erstreckt sich über epitheliale und nicht-epitheliale Tumoren bzw. tumor-ähnliche Erkrankungen des Kopf-Halsbereiches unter Einbezie-hung maligner Lymphome und maligner Weichgewebstumoren. Neben den histologischen As-pekten wird auch die Bedeutung und Funktion der zytopathologi-schen Diagnostik dargestellt. Im Gegensatz zu der Lehrserie 103

„Kopf-Halstumoren“, in der über-wiegend Neoplasien/Präneopla-sien und tumorähnliche Verän-derungen des oberen Aerodiges-tivtraktes und damit des Ober-flächenepithels berücksichtigt

wurden, werden wir hier versu-chen, einen Überblick über Neo-plasien und tumorähnliche Ver-änderungen verschiedener Ge-webe zu vermitteln, die für diese Region typisch sind.

Eine besondere Rolle werden dabei Neoplasien und tumorähn-liche Läsionen des lymphatischen Systems spielen, die als System-erkrankungen häufiger im Kopf- und Halsbereich diagnostiziert werden als anderswo. Darüber hinaus werden wir versuchen, einen Überblick über moderne molekulargenetische Untersu-chungsverfahren und deren An-wendung in der Diagnostik soli-der und nicht solider Tumoren zu geben.

Schließlich werden wir Per-spektiven diskutieren, die sich aus der Anwendung innovati-ver molekularbiologischer Ver-fahren ergeben. Hierbei wird eine neue Technik zur Sequenz-analyse genetischen Materials im Mittelpunkt stehen, die es er-laubt Untersuchungen in wesent-lich größerem Umfang durchzu-führen, als das mit herkömmli-chen Methoden möglich ist. Aus diesem Grund werden wir die Zahl der zu diskutierenden Fäl-le begrenzen zu Gunsten einiger Kurzdarstellungen zu ausgewähl-ten Schwerpunktthemen dieses Tutorials.

Samstag, 03. November 2012 Knochenmarks- und Lym-phomdiagnostik. Wo liegen die Stärken, Überschneidun-gen und Herausforderungen?Prof. Dr. Dr. h.c. Martin-Leo  Hansmann, Dr. Sylvia Hartmann, Prof. Dr. Hans-Michael  Kvasnicka, Senckenbergisches Institut für  Pathologie; Universitätsklinikum,  Goethe-Universität Frankfurt

Der Kurs wendet sich an Patho-loginnen und Pathologen in der fortgeschrittenen Ausbildung so-wie hämato-pathologisch interes-sierte Fachärztinnen und Fach-ärzte.

Ziel der Veranstaltung ist es, anhand von Fallbeispielen Mög-lichkeiten und Grenzen der Kno-chenmarks- sowie Lymphomdia-

gnostik unter modernen, auch funktionellen Gesichtspunkten darzustellen und zu diskutieren.

Samstag, 10. November 2012 HautadnextumorenDr. Arno Rütten, Prof. Dr. Thomas Mentzel, Dermatopathologie Bo-densee, Friedrichshafen

Die teilweise seltenen Hautad-nextumoren sind durch eine außerordentliche klinischpatho-logische Heterogenität gekenn-zeichnet und bereiten oft erheb-liche diagnostische Probleme. Während diese Tumoren in der Vergangenheit oft entsprechend ihrer „Abstammung“ oder der sichtbaren Sekretionsmechanis-men eingeteilt wurden, wird ak-tuell eine Klassifikation entspre-chend der verwirklichten Diffe-renzierung dieser Neoplasien be-vorzugt. Beachtet werden muss weiterhin, dass morphologische Veränderungen, die generell für die Dignitätsbestimmung von Neoplasien wichtig sind, eine dif-ferente Bedeutung bei bestimm-ten Hautadnextumoren haben können.

In diesem Tutorial werden häufige und eher seltene Haut-adnextumoren und ihre zu be-achtenden Differenzialdiagno-sen besprochen und es werden Hinweise zur Klinik und Thera-pie gegeben. Des Weiteren wird kurz auf Hautadnextumoren als Marker für hereditäre Syndrome eingegangen.

Samstag, 17. November 2012 Zytodiagnostik an der Cervix uteriDr. Katrin Marquardt, Praxis für Pa-thologie, Schwerin; Dr. Peter  Ziemke, Gemeinschaftspraxis für Patholo-gie, Potsdam1.  Physiologische Zytomorphologie 

der Cervix uteri 2. Histologie und Zytologie der CIN 3.  Reaktive Veränderungen in der 

Zervix-Zytologie 4.  Einsatz von Zusatzverfahren  

(Falldemonstration)

Dieses Tutorial ist für (Wieder-)Einsteiger in die Zervix-Zytolo-gie konzipiert. Deshalb werden

359Der Pathologe 4 · 2012 |

zunächst Grundlagen der zyto-logischen Diagnostik vermittelt. Neben dem unauffälligen Zell-bild sollen vor allem reaktive Ver-änderungen und Kriterien zu de-ren Abgrenzung von Präkanzero-sen thematisiert werden. Im Zen-trum der Aufmerksamkeit stehen die intraepithelialen Neoplasien. Anhand von Fallvorstellungen werden die Verfahren in ihrem Zusammenspiel für eine indivi-duelle Diagnostik gezeigt. Zu al-len Themen stehen Kurspräpara-te zur Verfügung.

Samstag, 24. November 2012 Orthopädische PathologieProf. Dr. Veit Krenn, Prof. Dr. Dr. phil. Jörg Bert Kriegsmann, Prof. Dr. Christopher Poremba, Medizini-sches Versorgungszentrum (MVZ) für Histologie, Zytologie und Mo-lekulare Diagnostik, Trier; Prof. Dr.  Irina Berger, Institut für Pathologie, Klinikum Kassel

Das differenzialdiagnostische Spektrum von Gelenkerkran-kungen ist vielfältig und beinhal-tet neben den primären chro-nisch-entzündlichen Gelenker-krankungen, neoplastische, de-generative, metabolische, infek-tiöse und fremdkörperinduzier-te Läsionen. Die fremdkörperin-duzierten Läsionen umfassen im Wesentlichen das Gebiet der En-doprothesenpathologie. Der en-doprothetische Gelenkersatz ist einem starken Wandel unterwor-fen und zeichnet sich durch hohe Zuwachsraten aus. In Deutsch-land werden etwa 400.000 Ge-lenkendoprothesen im Jahr im-plantiert, www.Bqs-online.com (2007), die Komplikationsrate liegt bei etwa 5-10%. Dies ver-anschaulicht den Stellenwert der endoprothetisch-histopathologi-schen Diagnostik.

Wesentliche Neuerungen be-inhalten die Aufnahme von his-topathologischen Kriterien für die klinisch gewichtete peripro-thetische Infektionsdiagnostik sowie die histopathologische/immunhistochemische Diagnose der Endoprothesen-assoziierten Arthrofibrose. Durch die Grün-dung des bundesweiten Endo-

prothesenregisters (Endoprothe-senregister Deutschland, RPRD) ist zu erwarten, dass in Zukunft auch histopathologische Diag-nosen für die Qualitätssicherung der Endoprothetik einbezogen werden.

Freitag, 30. Nov. 2012, Beginn 19.00 Uhr (s.t.) bis ca. 21.00 Uhr

„Pitfalls“ in der hämatopatho-logischen Knochenmarks-diagnostikProf. Dr. Hans-Peter Horny, Prof. Dr. Karl Sotlar, Pathologisches Institut der LMU München

Es werden 8 bis 10 Fälle unge-wöhnlicher myeloischer Neo-plasien vorgestellt. Unter Ein-beziehung ausgedehnter im-munhistochemischer Färbun-gen und der molekularen Analy-se soll versucht werden, eine an der WHO-Klassifikation orien-tierte Diagnose zu stellen. Nicht alle Neoplasien sind jedoch bis-lang definiert, sodass es teilweise notwendig sein wird, „beschrei-bende“ Diagnosen zu erstellen („crossing the boundaries of dia-gnosis“). Als Ziel ist gedacht, ein limitiertes Panel von Antikör-pern zu erarbeiten, um die Dia-gnose myeloischer Neoplasien zu standardisieren und zu er-leichtern.

Samstag, 01. Dezember 2012 Typisches und Besonderes aus der HepatopathologieProf. Dr. Hans-Peter Fischer, Prof. Dr. Hui Zhou, Institut für Pathologie der Universität Bonn

Besprechung prinzipieller Vor-gehensweisen in der hepatopa-thologischen Diagnostik anhand von eingängigen Fallbeispielen. Die Themen werden umfassen: Perfusionsstörungen der Leber und Leberumbau, Hepatitis, cho-lestatische Lebererkrankungen/Cholangitis, toxische Hepatopa-thien, primäre und sekundäre maligne Lebererkrankungen.

Samstag, 08. Dezember 2012 Lymphknoten (Reaktions-muster und Interpretation)Prof. Dr. Eva Geissinger, Institut für Pathologie der Universität Würz-burg; Prof. Dr. Thomas Rüdiger,  Institut für Pathologie, Städtisches Klinikum Karlsruhe

Anhand der Reaktionsmuster werden wesentliche Herange-hensweisen und differenzialdia-gnostische Strategien bei reakti-ven und neoplastischen Erkran-kungen des lymphatischen Sys-tems diskutiert.

Samstag, 15. Dezember 2012 LungenzytologieDr. Marianne Engels, Rita Zamzow, Institut für Pathologie, Universi-tätsklinikum Köln; Prof. Dr. Nikolaus Freudenberg, Abteilung Allgemeine Pathologie, Institut für Pathologie, Universitätsklinikum Freiburg

In der Diagnostik des Respira-tionstraktes wird häufig paral-lel Material für die histologische und die zytologische Untersu-chung gewonnen. In diesem Tu-torial werden typische Befun-de bei Karzinomen und ande-ren Malignomen, aber auch bei benignen Veränderungen vor-gestellt und anhand einer Lehr-sammlung mikroskopiert. Neben bronchoskopisch gewonnenen Proben der Exfoliativ- und der Punktionszytologie werden auch transthorakale Punktate und Sputumproben behandelt. Der Schwerpunkt liegt auf den Mög-lichkeiten und Grenzen der zyto-logischen Basisdiagnostik mithil-fe üblicher Standardfärbungen.

Mitteilungen der IAP

360 | Der Pathologe 4 · 2012

11. Juniorakademie der Deutschen Abteilung der IAP

5-Tage-Kurs und RepetitoriumMittwoch bis Sonntag, 21. – 25. November 2012

Datum Uhrzeit Thema Referenten

Mittwoch, 21.11. 2012

11.00 - 11.10 Uhr Eröffnung Prof. Büttner

11.10 - 12.00 Uhr Obduktion Prof. Friemann

12.00 - 12.40 Uhr Rechtsmedizin Prof. Riepert

13.10 - 16.40 Uhr Gynäkopathologie Prof. Schmidt 

16.40 - 18.15 Uhr Mammapathologie Prof. Kreipe

19.00 - 22.00 Uhr Endokrine Pathologie Prof. Schmid

Donnerstag, 22.11.2012

8.00 - 11.00 Uhr Uropathologie Prof. Störkel

11.15 - 13.15 Uhr Leberpathologie Prof. Fischer

14.00 - 16.00 Uhr Gastroenterologische Pathologie Prof. Seitz

16.15 Uhr Gemeinsame Abendveranstaltung

Freitag, 23.11.2012

8.00 - 10.00 Uhr Hämatopathologie: Lymphknoten Prof. Hansmann

10.10 - 12.10 Uhr Hämatopathologie: Knochenmark Prof. Kvasnicka

13.00 - 15.00 Uhr Neuropathologie Prof. Feiden

15.15 - 17.15 Uhr Immunhistologie Prof. Moll

17.15 - 19.15 Uhr Herz-, Gefäßpathologie PD Arnold

20.00 - 22.00 Uhr Eigenes Fallstudium / Rätselecke

Samstag, 24.11.2012

8.00 - 10.00 Uhr Skelettpathologie PD Werner

10.10 - 12.15 Uhr Weichgewebstumoren Prof. Katenkamp

13.00 - 15.00 Uhr Zytologie Prim.Dr. Höbling

15.00 - 18.30 Uhr Lungenpathologie Prof. Müller

19.30 Uhr Patho-Quiz mit Preisvergabe

Sonntag, 25.11.2012

8.00 - 9.45 Uhr Dermatopathologie Prof. Bierhoff

9.50 - 11.45 Uhr Molekulare Pathologie Prof. Büttner

11.45 - 13.15 Uhr Fehlerkultur und Qualitätskontrolle  in der Pathologie

Prof. Lehr