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Seite 1 von 16 IN DER ERZIEHUNGSKUNST RUDOLF STEINERS Das Mitteilungsblatt Schuljahr 2015/16 |Nr. 13 |13. Mai 2016 Bericht aus dem Wirtschaftspraktikum der 10. Klasse im April 2016 «Heute soll ich um 10 Uhr bei meiner Arbeitsstelle sein, um viertel vor zehn komme ich also in das Geschäft und ich komme mit guter Laune zur Arbeit!» So beginnt eine 10.-Klässlerin ihr Tagebuch und eine gewisse Vorfreude brachte jeder der Schüler mit, als sie sich anschickten, in handwerklichen und industriellen Betrieben, bei Händlern und Mechanikern, bei gastronomischen und sachkundi- gen Dienstleistern ihr Wirtschaftspraktikum anzutreten. Und weiter in dem Tage- bucheintrag heißt es: «… Nun gehen wir wieder in den Laden und die Mitarbeiterin zeigt mir, wo ich heute arbeiten werde: in der Deko-Abteilung und im Bereich für Töpfe, Pfannen, Porzellan, Besteck usw. Die Mitarbeiterin stellt mir ein paar Frauen vor, die gerade Kisten auspacken, ich soll ihnen helfen. Also schneide ich die Kartons auf, packe Vasen aus und mache den Karton klein. Das war dann größtenteils die Beschäf- tigung für den ganzen Tag. – Ich packe weitere Kartons aus, diesmal so ziemlich alleine, und verräume die Tassen und Teller. Wenn ich mit einer Palette fertig bin, bringe ich den Müll in den dritten Stock. Gegen Mittag habe ich dann eine 30 minütige Pause. Die Pausen sind immer verschieden: Ab zwölf Uhr soll die erste Frau aus unserer Abteilung Pause machen, nach 30 Minuten die nächste usw., so dass immer nur eine alleine Pause macht und die anderen weiter arbeiten kön- nen. Heute habe ich gelernt, wie man einen Hubwagen fährt. Ich habe gesehen, wie viel Arbeit es benötigt, dass immer alle Regale voll sind und vor allem habe ich gelernt, wie es so im Hintergrund aussieht. Ich bin heute mit guter Laune zur Ar- beit gekommen, meine gute Laune war dann aber auch ziemlich schnell wieder weg, weil die Leute zunächst nicht sehr freundlich waren, also hatte ich den rest- lichen Tag eher schlechte Laune. Die Stimmung unter den Mitarbeitern ist teilwei- se gut und teilweise schlecht, je nachdem, ob sie sich mögen oder ob sie sich nicht leiden können. Und dann wird auch viel gelästert oder über abwesende Mitarbeiter geredet, was ich doch ein bisschen komisch finde. Und was ich am

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IN KEMPTEN IN DER ERZIEHUNGSKUNST RUDOLF STEINERS

Das Mitteilungsblatt Schuljahr 2015/16 |Nr. 13 |13. Mai 2016

Bericht aus dem Wirtschaftspraktikum der 10. Klasse im April 2016 «Heute soll ich um 10 Uhr bei meiner Arbeitsstelle sein, um viertel vor zehn komme ich also in das Geschäft und ich komme mit guter Laune zur Arbeit!» So beginnt eine 10.-Klässlerin ihr Tagebuch und eine gewisse Vorfreude brachte jeder der Schüler mit, als sie sich anschickten, in handwerklichen und industriellen Betrieben, bei Händlern und Mechanikern, bei gastronomischen und sachkundi-gen Dienstleistern ihr Wirtschaftspraktikum anzutreten. Und weiter in dem Tage-bucheintrag heißt es: «… Nun gehen wir wieder in den Laden und die Mitarbeiterin zeigt mir, wo ich heute arbeiten werde: in der Deko-Abteilung und im Bereich für Töpfe, Pfannen, Porzellan, Besteck usw. Die Mitarbeiterin stellt mir ein paar Frauen vor, die gerade Kisten auspacken, ich soll ihnen helfen. Also schneide ich die Kartons auf, packe Vasen aus und mache den Karton klein. Das war dann größtenteils die Beschäf-tigung für den ganzen Tag. – Ich packe weitere Kartons aus, diesmal so ziemlich alleine, und verräume die Tassen und Teller. Wenn ich mit einer Palette fertig bin, bringe ich den Müll in den dritten Stock. Gegen Mittag habe ich dann eine 30 minütige Pause. Die Pausen sind immer verschieden: Ab zwölf Uhr soll die erste Frau aus unserer Abteilung Pause machen, nach 30 Minuten die nächste usw., so dass immer nur eine alleine Pause macht und die anderen weiter arbeiten kön-nen. Heute habe ich gelernt, wie man einen Hubwagen fährt. Ich habe gesehen, wie viel Arbeit es benötigt, dass immer alle Regale voll sind und vor allem habe ich gelernt, wie es so im Hintergrund aussieht. Ich bin heute mit guter Laune zur Ar-beit gekommen, meine gute Laune war dann aber auch ziemlich schnell wieder weg, weil die Leute zunächst nicht sehr freundlich waren, also hatte ich den rest-lichen Tag eher schlechte Laune. Die Stimmung unter den Mitarbeitern ist teilwei-se gut und teilweise schlecht, je nachdem, ob sie sich mögen oder ob sie sich nicht leiden können. Und dann wird auch viel gelästert oder über abwesende Mitarbeiter geredet, was ich doch ein bisschen komisch finde. Und was ich am

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peinlichsten finde ist, dass die 40 bis 50 jährigen Frauen sich nicht bei ihrem Na-men ansprechen, sondern sie rufen quer durch den ganzen Laden lauthals: «Schnuckibutz, wo ist die Lieferliste? Schatzilein, ich geh‘ mal Pause machen!» Und jetzt? – Viel gab es zu lernen und zu arbeiten während der dreiwöchigen Praktikumszeit, doch dabei durfte es allein nicht bleiben. Es stand an, dass wir auf das Erlebte zurückblicken und versuchen, uns die Dinge klar zu machen. So fuh-ren wir auf Klassenfahrt nach Marburg, erstens, um das Praktikum nachzuberei-ten und zweitens, um dort einen Betrieb der Schwerindustrie zu besichtigen. Bei der Besichtigung der Eisengießerei erlebten wir folgendes: «Heute waren wir in Stadtallendorf bei der Eisengießerei Fritz Winter. Nach einer Präsentation über die Daten und Fakten des Betriebes, teilten wir uns in zwei Gruppen auf und besichtigten die Werkshallen. Zunächst kamen wir in eine gro-ße, dunkle Halle. Dort roch es streng, ich fand es sehr unangenehm. In dieser Hal-le werden Sandformen gefertigt, deren Hohlräume später mit Eisen ausgegossen werden. Dort arbeitete ein Roboter; ich fand das alles unheimlich: die Höhe der Halle, der Geruch, die präzisen Roboter und die düstere Stimmung. Alles ist schwarz und schmutzig, überall liegt feiner Eisenstaub. Wir gingen weiter an verschiedenen Produktionsstationen vorbei zu einem Kon-trollraum für den Schmelzofen. Der Raum wird gekühlt und man schaut auf große Tiegel, die das heiße, grell leuchtende, flüssige Eisen in die Formen füllen. Davor war es sehr heiß, auch der Boden, auf dem wir standen. Wenn das Eisen in die Formen gefüllt wurde, sprühten viele Funken auf. Wir gingen weiter, an dem großen Schmelzofen vorbei, der sehr respekteinflö-ßend war, und dann hinaus. Dort war es auf einmal sehr kalt. Heiß und kalt wech-selten den ganzen Rundgang hindurch ab. In einer modernen Halle, mit mehre-ren Robotern, war es zwar leiser, aber ich fand es trotzdem recht laut und würde es nicht den ganzen Tag hören wollen. Hier gab es auch einen Kontrollraum und eine kleine Ecke für die Pause. Er war praktisch, ungemütlich für eine Pause ein-gerichtet. Insgesamt war es eine sehr interessante Erfahrung. Von dem Geruch und dem Lärm hatte ich danach Kopfweh, ich könnte es dort nicht jeden Tag aushalten.» Leia von Boyen, 10. Klasse Die Eisengießerei stellt Motorblöcke und Bremsscheiben für Autos her, sie produ-ziert jedes Jahr 1 Million Tonnen Gusseisen und ist damit die größte in ganz Euro-pa. In unseren Seminaren begannen wir damit, dass jeder den Produktionsablauf in seinem Praktikumsbetrieb präzise aufzeigen musste. Jedoch, welche Arbeit war zuvor nötig, bis die zu verarbeitenden Rohstoffe im Betreib ankamen? «Bis die Rohstoffe und Aromen in meiner Fabrik, die Babynahrung herstellt, an-kommen und verarbeitet werden, legen sie einen langen Weg zurück. Die Milch wird von Demeter- und Biohöfen aus dem Allgäu abgeholt und nach Obergünz-burg ins Milchwerk geliefert. Dort wird sie zu Magermilch verarbeitet. Anschlie-ßend kommt sie zurück in meine Fabrik. Die benötigten Aromen kommen aus Ja-

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pan und bevor sie verarbeitet werden, überprüft man sie auf Radioaktivität. Son-nenblumenöl und Rapsöl kommen aus Deutschland, wo die Pflanzen von Bauern angebaut und geerntet werden. Anschließend wird den Pflanzen das Öl entzo-gen. Das Kokosfett wird in Israel und anderen Mittelmeerländern gewonnen. Alle Öle werden zu meiner Fabrik gefahren. Verfolgt man diese Schritte, so fällt einem auf, wie viele Menschen bei dem An-bau und der Herstellung tätig sind und durch wie viele Stationen die Rohstoffe müssen, bis meine Fabrik mit der Herstellung von Babynahrung beginnen kann.» Rebekka Hartmann, 10. Klasse Da haben also für den Betrieb Menschen eine Vorarbeit geleistet, und über-haupt, wie verhält es sich mit der Arbeit des Menschen? «Für was arbeitet der Mensch eigentlich? Im Vordergrund steht meist das ausbe-zahlte Gehalt, betrachtet man es aber einmal anders, so kann einem auffallen, dass jeder Mensch für andere Menschen arbeitet. So ist es auch in meiner Fabrik. Die Mitarbeiter arbeiten alle dafür, dass Säuglinge und Kinder mit Nahrung und Kosmetik versorgt sind. Damit die Mitarbeiter von meiner Fabrik leben können, arbeiten andere Menschen acht Stunden am Tag, um z.B. Kleidung herzustellen. Es ist wie ein Handel zwischen allen Menschen, die geleistete Arbeit kommt im-mer anderen zu Gute. Dieses Verhältnis nennen wir die Goldene Regel der Menschlichen Arbeit.» Rebekka Hartmann, 10. Klasse Und, so war meine Frage an die Praktikanten, können Sie sich vorstellen, die nächsten 45 Jahre in Ihrem Betrieb zu arbeiten? Darauf antwortete eine Schüle-rin: «… Aber die Arbeit in meinem Betrieb ist, so glaube ich, nichts für mich. Es war zwar ein interessanter Einblick, ich fühle mich aber nicht dort hingezogen. Wa-rum? Ich kann selber keinen richtigen Grund finden. Vielleicht wegen des stump-fen Dastehens? Vielleicht, weil ich mich immer auf eine bestimmte geforderte Art betragen musste? Ich weiß es nicht!» Und wie kann man denn da Klarheit bekommen? Auf welche Art und Wiese kommt man denn zu einer Arbeit, die stimmig ist? Oder wo man sich, um es ein-mal mit den Worten der 10.-Klässlerin zu sagen, sich «hingezogen fühlt»? – Das gilt es in den kommenden Monaten und Jahren nicht aus den Augen zu verlieren!

Leon von Below, Klassenbetreuer

Beitrag der 9. Klasse zu einem Baulattenartikel betr. Praktika in der Oberstufe der Freien Schule Albris Vor Beginn des dreiwöchigen Landwirtschaftspraktikums in der 9. Klasse versuch-ten wir, gewisse Fragen und Probleme der Landwirtschaft, die sich z.B. aus einfa-cher Zeitungslektüre ergeben, zu formulieren. Die Glyphosat-, TTIP-, Gentechnik-

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und Milchpreisdiskussion ist ja jetzt noch in vollem Gange. Folgendes möge als kleiner Einblick in unsere Ergebnisse dienen: «Ich finde die Frage, was wir der Natur geben im Gegenzug für das, was wir aus ihr entnehmen, sehr wesentlich. Die meisten Menschen verschmutzen die Natur nur und gehen respektlos mit ihr um. Ein weiterer wesentlicher Punkt ist die Landwirtschaft für Geld. Viele große Firmen machen sich die Landwirtschaft zunutze um Milliarden zu verdienen, - ohne Rücksicht auf Verluste. Sie erfinden giftige Mittel, die den Bauern die Arbeit an-geblich erleichtern, aber die die Bauern in Abhängigkeit führen und ihre Existenz ruinieren (wie z.B. die Baumwollbauern in Indien). Schockierend finde ich die Gefühllosigkeit der Bauern, die Massentierhaltung be-treiben und die Tiere ausschließlich als Produkt ansehen...» «Ich glaube, dass der Grund für die Probleme in der Landwirtschaft der ist, dass die Menschen erst über das, was sie tun, nachdenken, wenn sie es schon getan haben. Und das ist zu spät! Jetzt können sie nicht mehr zurück. Manche glauben, dass die Natur nicht lebt; die Tiere und Pflanzen sind nur dafür da, größer und mehr zu werden, aber ich glaube, dass die Natur sich wehrt. Nur nicht so, wie wir uns das vorstellen. Zum Beispiel in einem Erdbeben oder einem Tsunami...» «Durch die Arbeit an den Zeitungsartikeln haben wir erfahren, dass die Landwirte durch die ständig sinkenden Produktpreise nicht mehr das Eigentliche tun, näm-lich Landwirt zu sein und das Land zu pflegen, sondern auf nicht guttuende Dün-ge- und Herbizidmittel zurückgreifen müssen. Auch die Massentierhaltung ist so. Durch dieses Verhalten verlieren wir nicht bloß den Respekt vor der Natur, son-dern auch unsere Menschlichkeit.» Drei Wochen waren nun die 9.-Klässler auf verschiedenen Höfen und Einrichtun-gen, z.B. auch in der Donath-Mühle, bei Huober-Brezeln und bei ErdmannHAU-SER. Bei diesen Höfen und Manufakturen handelte es sich meist um Bio- oder Demeter-Betriebe, also nicht um konventionelle Landwirtschaft. Wie würde sich Vorbereitung und Praktikum zusammenschließen? Eine Hausaufgabe aus der Nachbereitung des Praktikums: «Wir kamen anhand der Nachbesprechung der Berichte von Jan-Philipp (kon-ventionelle Landwirtschaft), Johanna (Camphill-Einrichtung mit Landwirtschaft) und Wolfram (Demeter-Hof) auf folgende interessante und problematische Aus-sagen: Der Bauer des konventionellen Hofes sagte, sein größtes Problem sei die Abhän-gigkeit vom Milchpreis. Der Camphill-Einrichtung drohen ernste Probleme, wenn die EU-Verordnung sich durchsetzt, dass das familiäre Verhältnis zwischen ‹Betreuern› und ‹Betreuten› in ein Arbeitgeber-Arbeitnehmerverhältnis umgewandelt werden muss. Dass der Bauer des Demeterhofes Pacht an den Grundbesitzer zahlen muss, wurde als unsinnig empfunden.

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In den drei Aussagen geht es um das Verhältnis zwischen Mensch und Mensch und Mensch und Erde. Vor fünfhundert Jahren hatten die Bauern den Glauben, das Land sei Gottes-lehen und ihre Arbeit Gottesdienst. Als diese Art zu leben durch die Fürsten zerstört wurde, kam es zum Bauernkrieg.» Das soziale Verhältnis zwischen Menschen wird angegriffen, durch Gewinnsucht das Verhältnis zur Erde zerstört – und übrig sind Landwirte, die moderne Leibei-gene der Zockerei des Weltmarktes werden. - WIE eine Lösung finden? Und WER? Und WO? Nach Pfingsten hoffen wir in einer schulöffentlichen Veranstaltung dazu mehr sa-gen zu können. Bis dahin!

Für die 9. Klasse, Fabian Schlichtig «Dasjenige, was für eine Weiterpflege der Natur notwendig ist, das ist ja vollstän-dig in das Nichtwissen hineingekommen im Laufe des materialistischen Zeitalters. Man weiß ja die wichtigsten Dinge nicht. Und so werden die Dinge fort-gehandhabt, gewiss aus einem ganz guten Instinkte heraus, aber der verschwin-det allmählich. Die Traditionen verschwinden. Die Leute werden mit Wissenschaft die Äcker düngen. Die Kartoffeln, das Getreide, alles wird immer schlechter. Das wissen auch die Leute, dass es schlechter wird, konstatieren es statistisch. Es ist heute nur eben erst das Sträuben vorhanden gegen praktische Maßregeln, wel-che ausgehen von demjenigen, was man in geistiger Anschauung gewinnen kann. Dass man in diesen Dingen einmal richtig schaut, richtig sieht, das ist von einer ungeheuren Bedeutung. Ich habe es auch hier öfter gesagt, wenn einer eine Magnetnadel hat, die im-mer eine ganz bestimmte Richtung einnimmt, die eine Spitze nach dem magne-tischen Nordpol, die andere Spitze nach dem magnetischen Südpol, so würde man ihn für kindisch halten, wenn er sagen würde, in der Magnetnadel drinnen liegen die Gründe, warum die eine Spitze immer nach Norden, die andere Spitze immer nach dem Süden zeigt. Man sagt, hier ist die Erde, da ist die Magnetna-del, warum zeigt die Magnetnadel mit der einen Spitze nach Norden, mit der anderen Spitze nach Süden, weil hier ein magneti-scher Nordpol, hier ein magnetischer Südpol ist; der richtet die Richtung der Magnetnadel nach der einen und nach der anderen Seite. Die ganze Erde nimmt man zu Hilfe, um die Richtung der Magnetnadel zu erklären. Man geht aus der Magnetnadel heraus. Man würde den für kindisch halten, der meinte, dass die Ursache dafür in der Magnetnadel liege. So kindisch ist man aber, wenn man glaubt, dass dasjenige, was die heutige Wis-senschaft in unmittelbarer Nähe der Pflanzen oder in der unmittelbaren Umge-bung konstatiert, von dem abhänge, was man da anschaut. Am Pflanzenwachs-tum ist der ganze Himmel mit seinen Sternen beteiligt. Das muss man wissen. Das muss in die Köpfe wirklich nun einmal hineinkommen. Man muss sich sagen kön-

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nen, es ist ebenso kindisch, in der heutigen Art Botanik zu treiben, wie es kindisch wäre, über die Magnetnadel so zu reden, wie ich es heute angedeutet habe. Und gewisse Dinge kann jeder Gebildete sich heute aneignen, wenn er nur Sinn hat für die allereinfachsten Bedingungen des anthroposophischen Lebens.»

Rudolf Steiner, Juni 1924 im Landwirtschaftlichen Kurs

Mein Traumberuf oder doch nicht ? Das Industrie-, Dienstleistungs- und Sozialpraktikum der 11. Klasse Eine «Schnupperlehre» für eine einträgliche Berufsausbildung.. .oder vielleicht doch et-was anderes? Dieses Praktikum in der 11. Klasse hat ja schon «Tradition». Gerade deswegen ist es den mannigfaltigsten Missverständnissen ausgesetzt, auch bei den Schülern. Szene in einem kleinen, einladenden Café in Oberstdorf, in der Backstube. Der junge Mann aus der 11.Klasse ist von den anderen Mitarbeitern kaum zu unterscheiden. Den gleichen Arbeitskittel, die gleichen fachkundigen Handgriffe wie die zwei Lehrlinge: Abwiegen, bestäuben, Teig knete, ganz so, als wäre er schon lange dort. Der Konditor-meister ist voll des Lobes. Der Praktikant ist schon eine wichtige Arbeitskraft. Szenenwechsel: Ein mittelständisches Unternehmen, das elektronische Schaltkreise und Bausteine für Endprodukte anfertigt. Das Firmengelände ist abgesichert mit Zaun und Stacheldraht wie ein Gefängnis. Ich werde am Eingang von einer etwas hilflosen jungen Dame aus der Personalabteilung abgeholt, nach meinem Begehr fragend. Nach kur-zem Wortwechsel verschwindet sie wieder und der Praktikant aus der 11. Klasse steht vor mir, ein wenig blass und angestrengt. Durch einen abgetrennten Gang kann ich die Produktion «live» verfolgen, das Löten von Schaltkreisen, es ist sehr ruhig. Der junge Mann schildert seinen Arbeitseinsatz. Nach einer Zeit in der Lehrwerkstatt muss er nun den ganzen Tag überstehende Kabel abzwicken... Ein wenig eintönig. Zwei sehr unterschiedliche Erfahrungen, die man im Praktikum machen kann. Beide jungen Herren werden sich diese Arbeiten auch nicht zu ihrem Traumjob auserwählen. Aber darum geht es ja hier letztendlich auch nicht. Die 11. Klasse befindet sich gerade am Beginn ihrer Nacharbeitungszeit. Was hat es damit auf sich? Natürlich hält jeder Schüler einen kleinen Vortrag vor der Klasse über seine Arbeit und Erfahrungen an seiner Praktikumsstelle. Es soll so ein farbiges differen-ziertes Bild über die Arbeitswelt im 21.Jahrhundert entstehen: Die Arbeit im Kindergarten, im Theater, in der Brauerei beim Elektriker oder in einem Forschungszentrum. Nun hat jeder Schüler erst einmal ein Urteil: Die Arbeit war spannend, mir war langweilig, nee, nicht noch einmal. Diese persönlichen emotionalen Eindrücke deuten auf tiefere Zu-sammenhänge hin, die es noch zu untersuchen gilt. Das Nachbild dieser Eindrücke muss nun mit objektiven Fakten angereichert werden. Eigentümer, Mitarbeiterzahlen, Art der Kunden und Zahlen zu Gewinn und Umsatz der Unternehmen, wie viele Migrantenkinder sind in einer Kindergartengruppe. Zusammen-hänge müssen deutlich werden: Wie ist die Unternehmung vernetzt, welche gesell-schaftlichen und wirtschaftlichen Zusammenhänge sind sichtbar im Globalisierungszeit-alter.

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Nun gilt es einen Blick auf unsere «Weltgesellschaft» zu werfen, das kleine Café in Oberstdorf ist da genauso «betroffen» wie die Kindertagesstätte mit den vielen Migran-tenkindern oder das Theater mi t seiner neuen Produktion (‹Malala›). Was verbindet die-se vielfältigen Unternehmungen, worin liegt ihr Unterschied ? Die Arbeitsbedingungen haben sich in den letzten Jahren erheblich geändert. Die vier-te industrielle Revolution durch die Digitalisierung ist ja hinlänglich bekannt. Leiarbeit, Franchising und Internethandel haben das Gesicht der Wirtschaft verändert sogar ent-stellt. Was bedeuten diese Entwickelungen für unser Leben in unserer Zeit? Mehr nur als ein Schulterzucken? Man kann ja nichts machen? Kann da eine Aufgabe für junge Menschen erwachsen ? Die Untersuchung des Dunkels der Alltäglichkeit geht weiter und wird uns bis zum Ende der 12.Klasse nicht mehr loslassen. Was haben wir hier in Albris dazu zu sagen ? Oder leiden wir hier an maßloser Selbst-überschätzung? Wer sich für diese Arbeit der 11. Klasse interessiert, der kann uns gerne im Klassenzimmer am Tag der offenen Tür über die Schulter sehen.

Dirk Laubert

Tag der offenen Tür in Albris 07.05.2015 Für uns beginnt der Tag mit der Vorstellung des Landwirtschaftspraktikums durch die neunte Klasse. Maditha schildert sehr anschaulich ihre Erlebnisse. Sie hat ihr Praktikum auf einem Pferdehof in Norddeutschland gemacht, wo sie sehr herz-lich aufgenommen wurde. Während des Praktikums besichtigte sie auch einen Schweinemastbetrieb und eine große Hühnerfarm. Sie erzählt von riesigen Stäl-len, stickiger Luft und von einigen verendeten Tieren. Sie berichtet auch vom Di-lemma des Bauern, der sich zwar um die Tiere sorgt, sich andererseits aber ge-zwungen fühlt, aus wirtschaftlichen Gründen die Massentierhaltung fortzusetzen. Nach einer kurzen Gesprächsrunde gehen wir weiter zum Unterstufenhaus. Dort dürfen wir den Französisch- und Englischunterricht in der zweiten Klasse miterle-ben. „Bonjour Messieurs, Dames“, werden wir begrüßt. Die Kinder sprechen zu-nächst einen Morgenspruch. Sie untermalen mit Armen, Händen und Fingern, was sie uns voller Freude in der fremden Sprache vortragen und vorspielen. Beim anschließenden Gespräch erfahren wir, dass es in der Unterstufe nicht in erster Linie um das Erlernen von Vokabeln geht, sondern darum, ein Gefühl für die Fremdsprache zu bekommen. Klang und Sprachmelodie sollen erfasst und wie-dergegeben werden. Der Sinn erschließt sich aus den Lauten und Gesten. Beim Wochenbeschluss kommen noch weitere Teilnehmer der Praktika zu Wort. Dann schicken uns die Zweitklässler mit einem fröhlichen Spruch ins Wochenen-de. Anschließend drehen wir eine Runde über den Hügel. Die Wiesen leuchten in der Frühlingssonne und die gelben Löwenzahnköpfe lachen uns an. Oben auf dem Hügel setzen wir uns auf einen Stein und blicken auf den See und über das Ge-lände. Es ist so herrlich friedlich. Nach einem Abstecher in den Auwald sehen wir uns im Raum der Fiona-Gruppe um. Wir betrachten die unterschiedlichen Epo-

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chenhefte, in denen Formenzeichnungen von Hand und mit Zirkel zu sehen sind, die von den Fiona-Kindern mit zum Teil großer Präzision angefertigt wurden. Au-ßerdem gibt es farbige Skizzen vom Gelände und Holzarbeiten. In der Mitte des Raumes steht ein Schwebebalken, über den fünf Dreikäsehoch mutig balancie-ren. Nun ist es Mittag und Zeit, die kulinarischen Köstlichkeiten zu genießen. Wir sitzen im Schatten vor der Steinwerkstatt, mit Blick auf das gut gefüllte Volleyballfeld und den Kaffeewagen. Auf dem Weg zur Schmiede schmökern wir am Bücher-stand und betrachten die handgefertigten Püppchen und Seifen. In der Schmiede lodern die Feuer und klingen die Hämmer bei dem Versuch, Nägel ge-rade zu klopfen. Schließlich wollen wir noch wissen, was „Rebek“ ist. Rebek ist ein mittelalterliches Holzinstrument mit 3 Saiten, welche die Kinder der 4. Klasse erst zupfen (und pol-nisch dazu singen) und dann mit einer Art Geigenstab spielen. Es scheint gar nicht so einfach zu sein, den Bogen zu führen, aber nach einigem Üben haben es alle geschafft, schöne Töne hervorzubringen. Zum Schluss singen wir noch gemeinsam im Kanon „Bruder Jakob“, diesmal auf Deutsch. Nun müssen wir, die Ciolas, leider gehen, obwohl wir noch gar nicht alles gese-hen haben. Aber jeder schöne Albris-Tag hat einmal ein Ende.

Elternkurse in der Freien Schule Albris

NEU: Die Freie Schule Albris und die Geldfrage Geistes-, Rechts- und Wirtschaftsfragen, wie sie sich in der Freien Schule Albris im Lichte der Sozialwissenschaft Rudolf Steiners zeigen... Seminarkurs mit Rüdiger Blankertz samstags, 19:30 Uhr Nächster Termin: 4. Juni 2016 Ort: Fürstenstraße 19, Pavillon Begleitende Lektüre: Rudolf Steiner, Die Kernpunkte der sozialen Frage in den Lebens-notwendigkeiten der Gegenwart und Zukunft (Zunächst die Vorreden und der Anhang: «Aufruf an das deutsche Volk und die Kulturwelt») Um Anmeldung wird gebeten: 0831 697 23 242 | mitteilungsblatt(at-Zeichen)albris.org Die Freie Schule Albris 2016 und das Weltgeschehen Weltpolitische Rundschau mit Fabian Schlichtig 14-tägig, immer freitags, 20:00 Uhr Ort: Klassenzimmer der 9. Klasse, seit 19. Februar 2016 Nächster Termin: 3. Juni 2016 Was hat es eigentlich mit dem Formenzeichnen auf sich? Übung im Formenzeichnen mit Anna Gelhaus Wöchentlich montags. Ort: Klassenzimmer der 1. Klasse Nächster Termin: Montag, 30.5.2016

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Offene Werkstatt mit Christian Eng Wir wenden uns den vielen kleineren und größeren Gestaltungsfragen in Albris zu: Beleuchtung (innen und außen), Türgriffen, Garderoben, … Immer mittwochs ab 20:00 Uhr Ort: Steinwerkstatt Werkraum II Seit 17. Februar 2016 Kurs zur Herstellung von Seifen, Salben und Heilmitteln in Zusammenhang mit dem Heilpflanzengarten in Albris mit Heidrun Ens und Anna Gelhaus Die Seifen- und Salbenwerkstatt, die im Advent bereits begonnen hat, wird wei-tergeführt. Zudem möchten wir in Zusammenhang mit den Jahreszeiten ver-schiedene Tinkturen, Pflanzenauszüge und Öle herstellen. Nächster Termin: Mittwoch, 1. Juni 2016. Zeit: 20:00 Uhr Ort: Klassenzimmer der 1. Klasse Eurythmie Kurs 1 mit Luitgard Metzger Montags, 18:45-19:45 Uhr, Eurythmieraum Kurs 2 mit Rosa-Maria Haas Mittwochs, 19:00 Uhr, Eurythmieraum Puppenwerkstatt mit Brigitte Bouny Wir nähen Puppen verschiedener Art und Größe für den Eigenbedarf oder zum Verkauf. Hier kann jeder das Puppen-Nähen erlernen. Termin: Dienstags, 19.00 ab jetzt im DG des Spielstubenhauses ALBRIS, Gruppenraum (Zugang links vom Haupteingang Nordostseite) Puppenkurs und –Produktion auch zu eigenem Bedarf in persönlich möglichen Zeitabschnitten oder um den Vorrat zum Verkauf auffüllen, z.B. blaue Schlum-merle und Taschenpüppchen, – die sind ständig ausverkauft! Auch Zuarbeit nach Vereinbarung ist hilfreich. Ansonsten: Weiterhin Puppenverkauf und Bestellung jederzeit. B.Bouny (0176 91488946) Chorsingen mit Theresa Greubel Mittwochs, 20:15 Uhr, Eurythmieraum

Schüleraustausch mit Frankreich Craon Liebe Schüler und Schülerinnen, liebe Eltern, liebe Lehrer, drei junge Mädchen aus Craon und Umgebung haben uns geschrieben, weil sie gerne vom 7. oder 8. Juli bis 3. August 2016 zu uns kommen würden. Alle drei Mädchen sind 2002 geboren, sind also 14 Jahre alt, bzw. werden dieses Jahr noch 14.

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Ich wäre schön, wenn drei Familien diese Mädchen bei sich aufnehmen könnten und die jeweiligen Klassenlehrer bereit wären, diese jungen Französinnen wäh-rend ihres Aufenthaltes am Unterricht in Albris teilnehmen zu lassen. Lesen Sie im Folgenden die Briefe der jungen Leute:

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Falls Sie Interesse an einem solchen Kontakt haben, melden Sie sich gerne bei mir. Hier noch einmal meine Telefonnummer und Email-Adresse: Marie-Theres Ledermüller, Tel.: 0 83 70 – 87 19; Email: herbert.ledermueller(at-Zeichen)t-online.de

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Außerdem bietet der Partnerschaftsverein Craon-Buchenberg zu Beginn der Sommerferien wieder eine Reise nach Craon an. Hier die Einladung: Fahrt in die Partnerstadt Craon Zeitpunkt: 03.08. bis 08.08.2016 Unterkunft: bei französischen Gastfamilien Programm: Besichtigung des höchsten Loire-Schlosses von Brissac mit schöner Parkanlage; voraussichtlich Tagesausflug ans Meer; individuelle Aktivitäten in und mit der Gastfamilie ; für die jungen TeilnehmerInnen auch eigene Aktivitäten; Reisedaten: Fahrt in komfortablem Reisebus Abfahrt nach Craon: Mittwoch, 03.08., 19.00 Uhr Rückreise: Montag, 08.08., früh Ankunft in Buchenberg: Montag, 08.08., abends Fahrpreis: Erwachsene 150,- €; Kinder und Jugendliche 80,- € Selbstfahrer - Beitrag 40,- € je erwachsener Person. Anmeldung bis spätestens 30.Juni 2016 !!! Auskunft und Anmeldung bei: Konrad Huger, Heinrich-Rizner-Straße 7, 87474 Buchenberg Tel. 08378 - 252, e-mail: k.huger(at-zeichen)gmx.de Irmgard Lehmuth, Geschwister-Scholl-Str. 15, 87474 Buchenberg, Tel. 08378 - 7021

TERMINE • Tätige Erkundung in der Arbeitswelt von heute:

Berichte aus den Praktika unserer Oberstufe Freitag, 10. Juni 2016, 17:00 und 20:15 Uhr

• Im Juli: Albriser-Sommerfest/Spiel der 12. Klasse • Ausstellung von Joram von Below in der Praxis Dr. A. Weichert

Neue Landschaften - jetzt auch in color! Malerei - Zeichnung – Fotographie Die Ausstellung dauert bis zum 24. Juni 2016 Praxis Dr. A. Weichert, Mühlweg 14, 87439 Kempten, 0831-18300 Öffnungszeiten: Mo - Mi und Fr 8:00 bis 13:00 sowie 15:00 bis 18:00 Uhr, Do 8:00 bis 13:00 Uhr | J. v. Below, 0831-2513851

Spielstuben SPIEL-UND KRIPPENSTUBE ALBRIS INFO- UND ELTERNABEND FÜR DIE ZUKÜNFTIGEN SPIELSTUBEN - UND KRIPPENELTERN Montag, 11. Juli, 20.00 Uhr SPIELSTUBE MEMMINGEN ARBEITS- UND GESPRÄCHSABEND für Spielstuben- und Schuleltern

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Die Freie Schule Albris - Das Mitteilungsblatt 2015/16 | Nr. 13

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Der in der Spielstube begonnene ganzheitliche Ansatz der Erziehung in der Erzie-hungskunst R. Steiners soll in der Freien Schule Albris bis in die Jugendakademie hinein fortgesetzt werden. Dies erfordert eine enge Zusammenarbeit der Eltern, Mitgliedern der Jugendakademie, Lehrern und Erziehern. Dem will der Arbeits-kreis Rechnung tragen und richtet sich an Spielstuben- und Schuleltern, sowie in-teressierte Eltern und zukünftige Eltern in unseren Einrichtungen. Was geschieht in der Freien Schule Albris? Wie lernen die Kinder Rechnen und Schreiben? Was ist los in der Oberstufe? Warum Schulspiele? Diese und alle auf-tretenden Fragen sollen uns anregen, uns mit der Erziehungskunst R. Steiners, den Entwicklungsphasen unserer Kinder und dem damit verbundenen Geschehen in der Spielstube und der Freien Schule auseinanderzusetzen. Wir treffen uns dienstags, jeweils 20:15 Uhr in der Freien Spielstube Memmingen: Nächster Termin: Dienstag, 7. Juni, 20:00 Uhr FREIE SPIELSTUBE IMMENSTADT Abschlussfest Samstag, 30. Juli Gesprächsrunde: Leben mit kleinen Kindern mit Cornelia Sommerlad und Klara Greubel Mittwochs, 8. und 22. Juni sowie 6. Juli, jeweils 20:00 Uhr KUNST- UND WERKSTUBE FÜR SCHULKINDER Fahrradwanderung Sonntag, 17. Juli 2015, 10:30 - 17:30 Uhr Ausweichtermin bei schlechtem Wetter: 24. Juli Kursgebühr: 20,-€

Mitteilungen • Bus der Linie 50 von Kempten nach Albris: Bisher war es möglich, dass die

Schüler, die unseren Schulbus um 7:36 Uhr am Bahnhof versäumt haben, mit dem späteren Linienbus um 8:42 Uhr kostenlos mitfahren konnten. Lei-der ist das nicht mehr möglich; unsere Schüler müssen ab sofort den nor-malen Fahrpreis bezahlen. Es wäre also gut, die Kinder hätten für diese Fäl-le immer einen kleinen Geldbetrag bei sich.

• Fundsachen aus Albris werden im Schulbüro im Unterstufenhaus eine Zeit lang gelagert, bevor sie weggegeben werden. Sandra Leifeld, Schulbüro

• Es sind wieder Adresslisten im Schulbüro erhältlich.

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KÜNSTLERISCHE KURSE ALBRIS Chorsingen Mittwochs, 20:15 Uhr im Eurythmieraum in Albris mit Th. Greubel Offene Puppenwerkstatt mit Brigitte Bouny Wir nähen Puppen verschiedener Art und Größe für den Eigenbedarf oder zum Verkauf. Hier kann jeder das Puppen-Nähen erlernen. Termin: Dienstags, 19.00 ab jetzt im DG des Spielstubenhauses ALBRIS, Gruppenraum (Zugang links vom Haupteingang Nordostseite) Puppenkurs zu eigenem Bedarf in persönlich möglichen Zeitabschnitten oder Vorrat zum Verkauf auffüllen, z.B. blaue Schlummerle und Taschenpüppchen, — die sind ständig ausverkauft! Auch Zuarbeit nach Vereinbarung ist hilfreich. Ansonsten: Weiterhin Puppenverkauf und Bestellung jederzeit. B.Bouny (0176 91488946) Eurythmie Kurs 1 mit Luitgard Metzger Montags, 18:45-19:45 Uhr, Eurythmieraum Kurs 2 mit Rosa-Maria Haas Mittwochs, 19:00 Uhr, Eurythmieraum KEMPTEN Tiere filzen mit Frau Alexandra Eng: donnerstags abends oder nach Absprache, 0831 / 5407667 MEMMINGEN: Die Puppenbühne der Freien Spielstube Memmingen: Proben, Arbeiten, Neuge-staltung an den Spielen immer mittwochs, 14 - 17 Uhr. Mittätige und Interessierte sind herzlich willkommen. Puppenkurs: Wir nähen Stehpuppen für das Puppenspiel der kleinen Kinder. Be-ginn Mitte Januar, Zeiten bitte in der Spielstube erfragen. LEIERKURSE Sopran- und Alt-Leier mit Jörg Seeherr, samstags 10:30 Uhr in Albris, Fiona Kleine und Sopran-Leier mit Ludwina Ophey, Zeit und Raum nach Vereinbarung, Tel. 0831 22033

ANZEIGEN Wohnung - und Hofsuche Da mit meine Tochter im nächsten Schuljahr auch in die Fr. Schule Albris gehen kann, suchen wir im Umkreis der Schule von 15 km eine 3 Zimmerwohnung gerne mit Garten bis 580 Euro Warmmiete oder einen Hof bis ca. 1000 Euro für ab Juni, Juli August oder Sept. Wir sind über jeden Hinweis sehr dankbar. Tel.: 017625510621 Familie Danja Mayer

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Hi everyone Wir sind ein sympathisches Paar (34 und 40 Jahre), Natur- und Feuerliebhaber auf der Suche nach einer Wohnung (Warmmiete max. 500,00 €) in Kempten oder Umgebung. Die Wohnung kann auch renovierungsbedürftig sein, denn mein Mann ist ein Holz- und Renovierungsexperte und ich bin eine sehr gute Helferin. Wir freuen uns auf positive Nachrichten. Magdalena Mikolajczyk | Tel: 015752661370 | viedrussa(at)gmail.com Wer hat ein Waveboard günstig zu verkaufen oder zu verschenken? Bitte an Linus Leifeld (6. Klasse) wenden oder anrufen unter 08379 929388. Danke! Tag der offenen Tür im Alpenhof Das Mutter / Vater und Kind Kurheim Alpenhof steht im 21. Jahr seiner Entwick-lung und ist seit bald sieben Jahren in Hinterberg. Die Mitarbeiter im Alpenhof la-den Sie ein zum Tag der offenen Tür am Sonntag, 22. Mai 2016 von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr in 87549 Rettenberg, Hinterberg 7. Sie können die Räume besichtigen und einen Eindruck der Therapien und des Kurkonzeptes bekommen, es gibt Ak-tivitäten für Kinder und für das leibliche Wohl aller ist gesorgt. Mit freundlichen Grüßen: Christine Weywara Anzeige

Hochkarätiges Kammerkonzert in der Ehemaligen Synagoge Fellheim Sharon Kam - Ori Kam - Matan Porat -Trio Konzertbeschreibung: Das Sharon Kam Trio besteht aus den Geschwistern Sharon und Ori Kam sowie Matan Porat. Alle drei Künstler gehören zu den weltweit füh-renden Musikern an ihren Instrumenten: Sharon Kam an der Klarinette, Ori Kam an der Bratsche, Matan Porat am Klavier. Sharon Kam musiziert seit über 20 Jah-ren solistisch mit bedeutenden Orchestern in Europa, den USA und Japan, eben-so arbeitet die begeisterte Kammermusikerin mit Künstlerfreunden in verschiede-nen Ensemblen. Ihrem Klarinettenspiel verleiht die mehrfach ausgezeichnete Preisträgerin bestechend vielfältig Ausdruck, sodass sie in der Klassik wie in der Moderne und im Jazz zuhause ist. Ori Kam bekommt viel Lob für seine Bühnen-präsenz und arbeitet als Solobratschist wie Ensemblemusiker. Sein Jerusalem Quartet zählt zu den klassischen Streichquartetten schlechthin. Matan Porat ist einer der interessantesten Künstler unserer Zeit, der sich in den letzten Jahren so-wohl als Pianist als auch als Komponist einen Namen gemacht hat. Porat konzer-tierte mit großen Orchestern u.a. in New York, Berlin, Paris, London, Hong Kong und Jerusalem, wo er technisch brillant die einschlägigen Werke für Klavier wie eigene Kompositionen präsentierte. In der Ehemaligen Synagoge Fellheim spielt das Sharon Kam Trio Werke aus drei Jahrhunderten, in denen die Komponisten – von Mozart bis Bartók – die Instrumente in bildhafter Klangsprache zusammen erzählen lassen.

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Programm: Wolfgang Amadeus Mozart: Kegelstatt Trio; Robert Schumann: Mär-chenerzählungen; Johannes Brahms: Zwei Gesänge; Franz Schubert: Moments Musicaux; Béla Bartók Kontraste Eintritt: 39€ Parkett und 29€ Galerie Kartenvorverkauf bei: Sparkasse Boos und Heimertingen | Dorfladen Fellheim | Buchhandlung Javurek Memmingen | per eMail: [email protected] Veranstalter: Cultura Kulturveranstaltungen GbR | Verein e.V. www.cultura-kulturveranstaltungen.de IMPRESSUM Das Mitteilungsblatt erscheint während der Schulzeit (hoffentlich) wöchentlich am Samstag. Termine können berücksichtigt werden, wenn sie bis Mittwoch 18 Uhr bei der Redaktion eingegangen sind. Wenn möglich bitte per Email an mit-teilungsblatt(at-Zeichen)albris.org. Bei privaten Anzeigen und Beilagen bitten wir um einen freien Kostenbeitrag per Überweisung auf das Konto der Freien Schule Albris, IBAN: DE41 4306 0967 0017 7084 00 oder per PayPal an: paypal(at-zeichen)freie-schule-albris.de oder über unsere Internetseiten: tinyurl.com/kxw8h49 (Richtsatz: 5 €) Archiv Mitteilungsblatt: bit.ly/1N0wYd5 Anschrift der Redaktion: Verlag im Volkspädagogikum Albris, Hoföschle 7a, 87439 Kempten Verlag: 0831 523 95 784 | verlag-druckerei(at-zeichen)albris.org Redaktion: 0831 697 23 242 | mitteilungsblatt(at-Zeichen)albris.org Herausgeber: Die Freie Schule Albris e.V., Albris 235 87474 Buchenberg b. Kempten Auflage: 450