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Nummer 5 61. Jahrgang September/ Oktober 2014 Mitteilungsblatt des Fränkischen Sängerbundes

Mitteilungsblatt des Fränkischen Sängerbundes - Online · † O Magnum Mysterium – Morten Lauridsen (* 1943) Leistungsstufe C GV Ansbach-Hennenbach 1928 (MC) Chorleitung: Hans

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Nummer 561. Jahrgang

September/Oktober 2014

Mitteilungsblatt des Fränkischen Sängerbundes

Fränkische Sängerzeitung Nr. 5 September/Oktober 20142

„Cantania“ in Coburg aufgeführt –Foto: Ulrich Göpfert Dazu Bericht Seite 19

Heute unter anderem:

Aus der Werkstatt

2 des Chorleiters (1)

Die Mitglieder des Musik-

3 ausschusses stellen sich vor

Interessantes vom

4 Deutschen Chorverband

5 Überregionale Chöre

Aus der Werkstatt

6 des Chorleiters (2)

6 Aus den Sängerkreisen

14 Personalien

16 Pinnwand

17 Silbenrätsel

18 Jugendseiten

Leistungsstufe AKuhl Voices (JCgst.) Chorleitung: Elvira Kuhl• Herbst op. 42 –

Arnold Mendelssohn (1855–1933)• Muss i denn zum Städtele hinaus –

Satz: Thomas Gabriel (*1957)Melodie: Schwäbisches Volkslied

• Tota pulchra es op. 10 –Maurice Duruflé (1902–1986)

Leistungsstufe BMännerchor Eintracht Reuth (MC) Chorleitung: Erich Staab• Lied (Es gibt ein Reich) –

Niels Wilhelm Gade (1817–1890)

Am Sonntag, dem 23. November 2014 führt der Fränkische Sängerbund zum 18. Mal dasLeistungs-Singen durch. Es findet wie verabredet wiederum an der Berufsfachschule Sulz-bach Rosenberg statt, weil dieser Ort optimale Voraussetzungen für diese Veranstaltunganbietet. Einlass: 10.00 Uhr. Alle Chormusikfreunde, Sänger und Sängerinnen wie Chorlei-terinnen und Chorleiter, sind herzlich eingeladen das Leistungssingen zu besuchen. Siewissen doch aus eigener Erfahrung: Ein großes Publikum ist Garant für die richtige Kon-zertatmosphäre und spornt die Akteure an, ihr Bestes zu geben.15 Chöre (zehn für die Leistungsstufe C, drei für die Leistungsstufe B und zwei für die Leis-tungsstufe A) haben sich gewissenhaft auf diesen Tag vorbereitet, wollen sich ihren Leis-tungsstand testieren lassen und natürlich den begehrten Titel „Leistungschor des FSB“ er-ringen. Dazu gilt es die fünf Juroren zu überzeugen und mindestens 30 von 49 möglichen Bewer-tungspunkten zu erzielen. Bewertet werden sieben Kriterien mit jeweils bis zu sieben Punk-ten (siehe Beilage FSZ 1/2014). Jeder Chor singt zunächst das Pflichtchorwerk und daraufzwei Chorwerke nach eigener Wahl. Die fachkundige Jury ist besetzt mit zwei „externen“ Juroren, das sind Eva-Maria Atzerodt(Landesbeauftragte für die bayerischen Schulchöre) und Benedikt Boßle (Direktor der Be-rufsfachschule für Musik, Bezirk Oberpfalz), drei Juroren – Bundes-Chorleiter Prof. MatthiasBeckert, stv. Bundes-Chorleiter Heinz Pallor sowie Musikausschuss-Mitglied Timm Wisu-ra – kommen vom Fränkischen Sängerbund. Für die Pflichtchorsätze hat der Musikausschuss folgende Werke (für Interessierte unter:www.imslp.org frei verfügbar) ausgewählt: Leistungsstufe C (leicht bis mittelschwer) für gemischten Chor (GC): Die beste Zeit von Arnold Mendelssohn (1855–1933), für Männerchor (MC): Minnelied op. 38 von Niels Wilhelm Gade (1817–1890), Leistungsstufe B (mittelschwer bis schwer)für gemischten Chor (GC): Ritter Frühling op. 13 von Niels Wilhelm Gade, für gemischten Jugendchor (JC): Your shining eyes von Thomas Bateson (um 1570–1630), für Männerchor (MC): Lied (Es gibt ein Reich) von Niels Wilhelm Gade, Leistungsstufe A (schwer bis sehr schwer)für Männerchor (MC): Sängers Glück von Niels Wilhelm Gade , für Frauenchor bzw. gleichstimmigen Jugendchor (JCgst): Herbst op. 42 von Arnold Men-delssohn.Karl-Heinz Malzer hat ein sehr detailliertes Programmheft gestaltet, das am 23. Novemberbeim Leistungssingen in ausreichender Stückzahl ausgelegt sein wird. Es bietet neben In-formationen zu den Komponisten, wertvolle Hinweise zur Textquelle und die Texte allerPflichtchorsätze. Die FSZ beschränkt sich auf eine „abgespeckte“ Programmfolge.

• Die Gedanken sind frei –Satz: Karl-Heinz Jäger (*1941) Valentin-Becker-Preisträger 2012Melodie: nach Hoffmann von Fallers -leben (1798–1874) und Ernst HeinrichLeopold Richter (1805–1876)

• Jerusalem –Michael Maybrick alias Stephen Adams(1841– 1913)Bearbeitung für Männerchor: Fritz Ihlau (1909–1995)

Vokalensemble MGV Eintracht Thurn 1878 e.V. (MC)Chorleitung: Alexander Ezhelev• Lied (Es gibt ein Reich) –

Niels Wilhelm Gade

Beilagenhinweis

– Terminvorschau Oktober bis Dezember 2014

– Netzwerk Musik in Schwaben:Junior-Assistent „Ensemble-Leitung“

Aus der des Chorleiters

18. Leistungssingen in Sulzbach-Rosenberg am 23. November

Fränkische Sängerzeitung Nr. 5 September/Oktober 2014 3

• Scarborough Fair –Satz: Eva Toller (*1959)Melodie: Englisches VolksliedFrühlingsahnung –Carl Maria von Weber (1786-1826)

Leistungsstufe AMännerchor des GV 1862 Thüngersheim(MC)Chorleitung: Volker Hagemann• Lied Treue Liebe (Es gibt ein Reich) –

Niels Wilhelm Gade • Ein Jäger aus Kurpfalz –

Satz: Winfried Siegler-Legel (*1933)Melodie: Volkslied aus Deutschland

• O Magnum Mysterium –Morten Lauridsen (* 1943)

Leistungsstufe CGV Ansbach-Hennenbach 1928 (MC)Chorleitung: Hans Frommknecht• Minnelied op. 38 – Niels Wilhelm Gade • Jetzt kommen die lustigen Tage –

Satz: Willy Sendt (1907–1952)Volkslied aus Schlesien und Mähren

• Mondnacht – Karl Franz (*1955)Liederkranz des GV 1864 Untersteinach(MC)Chorleitung: Heiner Beyer• Minnelied op. 38 – Niels Wilhelm Gade • Ännchen von Tharau –

Friedrich Silcher (1789–1860)• Landsknechtständchen –

Orlando di Lasso (1532–1594)Bearbeitung: Carl Hirsch (1858–1918)

Leistungsstufe BDehnberger Hof Chor e.V. Lauf (GCh)Chorleitung: Heike Henning• Ritter Frühling op. 13 –

Niels Wilhelm Gade

• Oi, lekia, lekia – Satz: Mikalojus Konstantinas Ciurlionis (1875-1911)Volkslied aus Litauen

• The Fruit of Silence – Peteris Vasks(*1946)

Pause, Wiederbeginn: 14.00 Uhr

Leistungsstufe CGem. Chor Hof-Moschendorf 1906 e.V.(GC)Chorleitung: Fritz Walther• Die beste Zeit – Arnold Mendelssohn • Das kleine Veilchen (La violette) –

Satz: Karl Haus (*1928)Volkslied aus Frankreich

• An hellen Tagen (A lieta vita) –Giovanni Gastoldi (um 1556–1622)

GV 1910 Sachsen b. Ansbach (GC)Chorleitung: Helmut Lammel• Die beste Zeit – Arnold Mendelssohn • Wie soll ich dich empfangen –

Satz: Johann Sebastian Bach (1685–1750)Melodie: Johann Crüger (1598–1662)

• Das wunderbare Jahr –Theo Fischer (* 1926)

Gemischter Chor des GV 1864 Untersteinach (GC)Chorleitung: Heiner Beyer• Die beste Zeit – Arnold Mendelssohn • Ade schönster Schatz –

Satz: Harald Banter (* 1930)Volkslied aus dem Odenwald

• Also hat Gott die Welt geliebt –Heinrich Schütz (1585–1672

GV 1896 Fölschnitz (GC)Chorleitung: Alexander Thern• Die beste Zeit – Arnold Mendelssohn

• Gruß – Satz: Max Reger (1873–1916)Melodie: Volkslied aus Deutschland

• O wunderbares, tiefes Schweigen –Felix Mendelssohn Bartholdy(1809–1847)

Gemischter Chor Cantabile im Männerchor Parkstein (GC)Chorleitung: Elvira Kuhl• Die beste Zeit – Arnold Mendelssohn • Kein schöner Land –

Satz: Joachim Fischer (*1958)Melodie: Volkslied aus Deutschland

• That Lucky old sun –Basley Smith (1901–1968)Satz: Robert Sund (*1942)

MGV1882 Neuendettelsau (GC)Chorleitung: Helmut Lammel• Die beste Zeit – Arnold Mendelssohn • Wie herrlich ist's im Wald –

Satz: Friedrich Silcher (1789–1860)Melodie: Wenzel Wilhelm Würfel (1791–1832)

• Ich lag in tiefster Todesnacht –Johann Eccard (1553–1611)

GV „Frohsinn“ Riedenberg (GC)Chorleitung: Erhard Schumm• Die beste Zeit – Arnold Mendelssohn • Komm, stiller Abend, nieder –

Satz: Karl Haus (*1928)Melodie: Georg Carl Claudius (1757–1815)

• Das Lied – Gerald Fink (*1969)Bockleter Singfoniker des LiederkranzBad Bocklet 1952 e.V. (GC) Chorleitung: Martina Faber• Die beste Zeit – Arnold Mendelssohn • Kad si bila mala Mare –

Satz: Franz Möckl (1925–2014)Volkslied aus Dalmatien

• Minnelied –Ernst-Lothar v. Knorr (1896–1973)

Die Mitglieder des Musikausschusses stellen sich vorIm Herbst 2013 hat der FSB-Gesamtaus-schuss in Bamberg Sabine Hickmann ein-stimmig in den Musikausschuss gewählt.Kurz zuvor wurde ihr die Leitung des FSB-Frauenchores übertragen.

Sabine Hickmann begann ihr Musikstudi-um am Meistersinger Konservatorium inNürnberg mit Oboe und Querflöte undschloss als staatlich geprüfte Musiklehrerinab. Dort belegte sie bereits Kurse in Or-chesterleitung bei Professor Werner Andre-as Albert. Später studierte sie Blasorches-terleitung bei Professor Jan Cober in Maas-tricht und Leipzig und besuchte Master-classes bei Jorma Panula. Zuletzt studierteSabine Hickmann mit MasterabschlussChorleitung bei Professor Ludo Claesen ander Hogeschool Zyud in Maastricht.

Über 20 Jahre leitete sie den SängerkreisAmmerndorf und war als Dirigentin beimehreren symphonischen Blasorchesterntätig. In dieser Zeit war sie lange Jahre Aus-bilderin und Prüferin beim NordbayrischenMusikbund.

Aktuell leitet sie drei Chöre. Neben dem„Frauenchor des Fränkischen Sängerbun-des“ hat Sabine Hickmann die künstleri-sche Leitung des „Kammerchor Nürnberg“sowie die Leitung des „Männerchor CäciliaRaeren“, Belgien. Auch ist sie aktives Mit-glied des „Kamerkoor Maastricht“ und wirk-te davor als Sängerin in verschiedenen pro-fessionellen Chören wie dem OpernchorNürnberg und dem Nürnberger Rundfunk-chor mit.

Sabine Hickmann

sembles (Schwedischer Rundfunkchor, EricEricson Kammerchor, Stockholmer Volks-oper oder MDR Rundfunkchor). Nach seiner Wahl sagte Benfer: „Es war einintensives und unglaublich spannendes Wochenen-de, an dem sehr viel von der großen Offenheit undMotivation des Chores und des Managements zuspüren war“ und weiter: „Ich empfinde es als eineganz besondere und ehrenvolle Aufgabe, diesenChor leiten zu dürfen, und bin voller Vorfreude aufdie gemeinsame Arbeit.“

chor.com 2015 wirft ihre Schatten voraus –www.chor.comBereits ab Ende September 2014 könnensich alle anderen an Vokalmusik interes-sierte Damen und Herren Chorleiter, Musik-pädagogen, Kirchenmusiker, Chormanager,Sänger zur 3. chor.com vom 1. bis 4. Okto-ber 2015 in Dortmund anmelden. Diechor.com 2015 bietet mehr als 150 Work-shops, Intensivkurse, Coachings und Rea-ding Sessions für alle musikalischen Gen-res, Ensembleformen und Niveaus. DerThemenkatalog reicht von Alter Musik biszum Beatboxing, vom Singen in der Sekun-darstufe bis zu „Musik und Demenz“, vonGregorianik bis zu zeitgenössischen Kom-positionen, und es schließt auch organisa-torische Themen wie Chormanagement,Medienrecht oder GEMA ein.Über 100 Dozentinnen und Dozenten kom-men zu Wort, unter ihnen renommiertesteChorleiter, Komponisten und Coaches wieRupert Huber, Enjott Schneider, Anne Koh-ler, Erik Sohn, Friedhilde Trüün, Oliver Gies,Sabine Wüsthoff, Markus Detterbeck, AlwinSchronen, Kai-Uwe Jirka, Felix Powroslo, Bi-ne Becker-Beck, Graham Lack, BertrandGröger, Raimund Wippermann, Paul Phoe-nix, Martin Steidler, Matthias Böhringer,Michael Gohl, Matthias E. Becker, PeterSchindler oder Reiner Schuhenn und in denWorkshops wirken einige der derzeit bestennationalen und internationalen Vokalen-sembles aktiv mit: Voces8, Chor des Bayeri-schen Rundfunks, Vokalakademie Berlin,Onair, Wishful Singing, BuJazzO, Kammer-chor der Hochschule für Musik Detmold,Maybebop, Slixs, Niniwe, Audi Jugendchor-akademie, SingerPur, Singphoniker, I Voca-listi, Leipziger Vocalconsort oder Mädchen-chor am Essener Dom.

Kompositionswettbewerb für Vocalbands –www.chor.com/gebtunssongsZum 3. Branchentreff der Chorszene vom 1.bis 4. Oktober 2015 in Dortmund schreibtdie chor.com gemeinsam mit dem HelblingVerlag und dem PopCamp des DeutschenMusikrats unter dem Motto „Gebt unsSongs!“ den Kompositionswettbewerb

Fränkische Sängerzeitung Nr. 5 September/Oktober 20144

Florian Benfer übernimmt Deutschen Jugendkammerchor (DJKC) –www.deutscher-jugendkammerchor.deDer 30-Jährige Florian Benfer wird als neuerDirigent ab Oktober 2014 die Leitung desDeutschen Jugendkammerchores überneh-men. Dieses Spitzenensemble, dessen Trä-ger die Chorjugend im Deutschen Chorver-band ist, vereint hochtalentierte Sängerin-nen und Sänger zwischen 16 und 27 Jahrenaus der ganzen Bundesrepublik. Die erstenVorsingen unter der Leitung von FlorianBenfer finden voraussichtlich an den erstenbeiden Novemberwochenenden an mehre-ren Orten in verschiedenen Bundesländernstatt.

Florian Benfer wurde von einer hochkarätigbesetzten Fachjury (Daniel Reuss Chefdiri-gent des Estnischen PhilharmonischenKammerchores, den Dirigenten Frieder Ber-nius, Friederike Woebcken und Felix Koch,der Künstlerische Geschäftsführer des DCVMoritz Puschke, Dramaturg und Künstleri-scher Leiter Radialsystem V Folkert Uhde,Vorstand der Deutschen Chorjugend Johan-nes Pfeffer und zwei Vertretern des Chores)aus 94 MitbewerberInnen ausgewählt. Dermehrstufige Findungsprozess schloss miteinem Probenwochenende und einem öf-fentlichen Konzert im Radialsystem V inBerlin ab, bei dem die fünf Finalisten denDJKC für jeweils zwei Stücke dirigierten.„Die Wahl ist uns bei dem hohen Niveau der vielenBewerber nicht leicht gefallen. Mit Florian Benferglauben wir, genau den richtigen Mann für dieseAufgabe gefunden zu haben“, kommentierte Ju-ry-Mitglied Daniel Reuss das Ergebnis.Florian Benfer hat Dirigieren, Kirchenmusikund Orgel studiert und bringt trotz seinesjungen Alters bereits viel Erfahrung mit:Künstlerischer Leiter des von ihm 2008 ge-gründeten ARTON Ensembles mit jungenMusikern aus ganz Europa – regelmäßigerGastdirigent des schwedischen Vokalen-sembles „Vokalharmonin“ – regelmäßigeZusammenarbeit mit renommierten En-

„Songwriting Competition for Vocalbands“aus, um die Szene zu aktivieren, ihre kreati-ve Energie zu unterstützen und die Songseiner breiten Öffentlichkeit zugänglich zumachen.Am Kompositionswettbewerb könnendeutschlandweit engagierte und hochklas-sige Vocalbands mit drei bis acht Mitglie-dern und deren Songwriter teilnehmen. Er-wünscht sind ausschließlich Originalsongsund Originaltexte. Instrumentalbegleitungist nicht zugelassen, erlaubt sind jedochElektronik und Beatboxing. Pro Songwriterdarf nur ein Song eingereicht werden, derbisher weder bei einem Label/Verlag veröf-fentlicht oder bei einem Wettbewerb prä-miert wurde. Novum: Die Stücke müssennicht mehr schriftlich, sondern ausschließ-lich als mp3-Aufnahmen vorgelegt werden.(Noten dürfen mitgeschickt werden, habenaber keinerlei Einfluss auf die Wertung.) Die Jury bilden Musiker aus der Praxis: Mi-chael Betzner-Brandt (Fabulous Fridays),Winnie Brückner (Niniwe), Michael Eimann(Slixs) und Oliver Gies (Maybebop). Ergänztwird das Team durch Annette Marquard(Popakademie Mannheim/Department Chieffür Singer-Songwriter, PopCamp-Coach),Thorsten Weber (Chor-Lektor Helbling Ver-lag) und Moritz Puschke. Mitmachen lohnt sich auf jeden Fall. Zu ge-winnen gibt es Einladungen zu Festivalauf-tritten (chor.com 2015, Chorfest 2016,Chor@Berlin 2016, Berliner A cappella-Fes-tival BERvokal), zur 15. Internationalen Acappella-Woche Hannover, zu einer profes-sionellen Studioproduktion für einen CD-Sampler (bei der auch Maybebop, Slixs,Niniwe u. a. m. vertreten sind), für ein Coa-ching durch einen der Juroren oder Ge-samt-Tickets (Wert 250 Euro) für diechor.com 2015.

US-Männerensemble sucht deutschenChor für Jubiläumsfeier im März 2015 Am 28. März 2015 feiert der Männerchor„Freundschaft-Liederkranz“ San Francis-co aus den USA sein 90-jähriges Bestehen.Die beiden verantwortlichen Vorstandsmit-glieder Astrid und Gerry Holder sind nunauf der Suche nach einem deutschen Chor,der sich zum genannten Zeitpunkt (zufällig)in San Francisco oder Umgebung aufhältund Lust hätte, an den Feierlichkeiten zumJubiläum mitzuwirken. Viele Mitgliedsverei-ne des Deutschen Chorverbandes unterhal-ten freundschaftliche Beziehungen zu Chö-ren im Ausland, was häufig zu regelmäßi-gen gegenseitigen Besuchen führt. Wer alsoLust auf eine Reise nach San Francisco hat,kann sich – in deutscher Sprache!! – direktan Astrid und Gerry Holder wenden, siesind über die E-Mail [email protected] er-reichbar.

Interessantes vom Deutschen Chorverbandwww.deutscher-chorverband.de

Fränkische Sängerzeitung Nr. 5 September/Oktober 2014 5

Gedenkkonzert für Franz MöcklUnter dem Titel „Lebenslinien“ lud derFrauenchor des Fränkischen Sängerbundesim Juli in die Schlosskirche Niederfüllbach,um Dank zu sagen an Franz Möckl(1925–2014), den Gründer des Frauencho-res.Es war ein Konzert derbesonderen Art, dienicht die Lebenslinievon Franz Möckl aufzeig-te, sondern vielmehr dieseiner kompositorischenLinie, der er immer treugeblieben ist. So wurdenKomponisten vorge-stellt, die seiner Idealli-nie von Musik gleichoder ähnlich sind, somitreiht er sich in eine Linievon Komponisten ein,die ähnlich dachten wieer... mit seinen Augen se-hen ... die uns alle in der-selben Art und Weise an-blicken wie unser Plakat.Viele der Komponistenfolgen / folgten der Linie,ihrer Linie wie FranzMöckl, dadurch wird ihreMusik sehr persönlichund authentisch. An vie-len Stellen laufen die Li-nien parallel, biegendann ab, verlieren sich ...vereinigen sich.

Der Frauenchor zeigte inden Linien von AntonioLotti (Missa in a), FelixMendelssohn Bartholdy(Hebe deine Augen auf),Max Reger (Im Himmelreich ein Haussteht) und Leopold Tesarek (Es blühn dreiRosen) auf, dass diese Komponisten sichebenso wie Franz Möckl mit geistlichenTexten und deren Klangwelt beschäftigtenund sich darin bewegten.Ein Minnelied im Satz von JohannesBrahms (Ich hab die Nacht geträumet,) hat-te ebenso wie Franz Möckl eine Vorliebe fürdie traditionelle Volksmusik und die Ein-fachheit einer Melodie.Das Spiel mit alten Texten beherrschteFranz Möckl. So setzte er alte Texte neu (ImMaien, im Maien). Auch Veljo Tormis spieltmit einer Kombination aus altem Text undmodernem Satz (Meri kiige all). Dies konn-

te der Frauenchor am Beispiel dieser Liederdem Zuhörer näher bringen.Das Reisen lag Franz Möckl im Blut und da-bei fand stets ein Austausch mit anderenKulturen auf zahlreichen Konzertreisenstatt, auch der Frauenchor hat die eine oderandere Reise mit ihm unternommen. Das

Prinzip der „Berliner Schule“ – „Die Gleich-berechtigung von Melodie und Text“ – hießauch Franz Möckl gut, so sang der Chor einjapanisches Kinderlied (Hotaru koi) in Ori-ginalsprache und ein Lied aus China mitdeutschem Text „Leis weht der Wind“.Die Verwendung tiefsinniger Texte, die Ver-bindung alter Texte und moderne Fassungund die einfache Struktur, herbe Harmo-nien in einem volkstümlich einfach gehal-tenen Satz konnte man in den nächstenWerken von Francis Jean Marcel Poulenc(La petite fille sage), Harald Genzmer (Sotreiben wir den Winter aus) und HerwigRutt (Herbst ist da) hören.Knut Nystedt und Franz Möckl hatten zwei

Gemeinsamkeiten: die Begeisterung fürBach und die Liebe zum Leben. Mit Immor-tal Bach bekam das Publikum näher ge-bracht, wie sich Rhythmen verschieben, Tö-ne überlagern, endlose Dissonanzen ent-stehen und man sich am Ende wiederfin-det. Dies war ein etwas anderer Klang, den

der Frauenchor den Zu-hörern darbot.Der flämische Kompo-nist Vic Nees und FranzMöckl verfolgten in derMusik das gleiche Ziel:nach strengen Regelneine „neue Einfachheit“im Lied darzustellen.Verbunden mit den nie-derländischen Traditio-nen entwickelte Neesseine Erkenntnisse wei-ter wie im Lied „Licht inmijn handen“ zu hörenwar.Franz Möckl hat Spurenhinterlassen, Linien ge-zogen. Neue Linien sinddurch ihn entstanden ...wie wir, der Frauenchordes Fränkischen Sänger-bundes.Mit dem Volkslied ausFinnland „Am Stranddes Saimaa“ (Satz vonFranz Möckl, deutscherText Margit Möckl) en-dete das etwas andereKonzert.Neue und alte Linienhaben sich gekreuzt,wurden wiedergefundenund haben neue Linienhinterlassen. Über die

vielen positiven Stimmen der Zuhörer hatsich der Chor besonders gefreut und wir derFrauenchor des FSB sagen Danke an FranzMöckl, der eine Zeitlang unsere Lebenslini-en begleitete und in die richtigen Bahnenlenkte.Wie die Linien des Frauenchores weiter ge-hen, können Sie in den kommenden Kon-zerten erfahren und uns auf diesem Wegebegleiten.• 19. Okt. 2014 – Kirchenkonzert in Engeltal• 08. Nov. 2014 – Konzert: Landkreissingen

Erlangen-Forchheim in Eggolsheim• 15. Nov. 2014 – Konzert: Chorserenade

Projektchor SK Ansbach in FeuchtwangenFür den Frauenchor, Claudia Fabry

Überregionale Chöre

Der Frauenchor des FSB – 2014

Fränkische Sängerzeitung Nr. 5 September/Oktober 20146

Aus der des Chorleiters

Bedeutende Wiederentdeckung fürMännerchöreValentin Eduard Becker (1814–1890) ist denmeisten Chorsängern als Komponist des

Frankenliedes „Wohlauf, die Luft“ bekannt.Darüber hinaus war er aber ein bedeuten-der Meister der Chorkomposition und erwar zudem aktiver Mitbegründer des FSB,am 1. Mai 1862 in Bamberg, und des DSB,wenige Monate später im September 1862in Coburg. Zudem erinnert ein viel beachte-ter Kompositions-Wettbewerb, der Valen-tin-Eduard-Becker-Preis in Bad Brückenau,an den außergewöhnlichen Protagonistender Chorbewegung des 19. Jahrhunderts.Der Wettbewerb wird übrigens 2016 zum 30.Male über die Bühne gehen.Umso bedeutsamer ist die Wiederentde-ckung einer seiner Kompositionen, dem„Hymnus für Männerchor und Instrumen-talbegleitung“ den Becker zum legendärenNürnberger Sängerfest 1861 schrieb unddort mit einem in die Hunderte gehendenChor und großem Blasorchester in der ei-gens für dieses Fest errichteten riesigen

Festhalle aufführte. Seitdem ruhte das Werk offensichtlich.Dem „Chor der Chorleiter“ und seinem Lei-ter Heinz Wilk ist es zu danken, dass esnunmehr nach fast 160 Jahren wieder er-klingen wird. Die Originalpartitur wurdedurch einen glücklichen Zufall im Notenar-chiv vom Liederkranz 1856 Burkunstadt ge-funden. Ein tüchtiger Chorsänger hat es inein modernes Notenbild gebracht und einePartitur für alle Chorstimmen (nach C-Durtransponiert) angefertigt.Die Komposition wird zweimal wieder er-klingen: erstmals in einer Fassung mit Kla-vierbegleitung noch heuer am 19. Oktober2014 in Kemmern bei Bamberg und ein wei-teres Mal am 23. März 2015 auf Burg Feuer-stein in einer von Heinz Wilk hergestelltenOrchesterfassung.Das groß angelegte Werk (Dauer etwa 12Minuten) nach Texten aus der HeiligenSchrift verlangt einen gut besetzten Män-

nerchor und ein Soloquartett (zwei Tenöre,zwei Bässe).Der erste Teil „Singt dem Herrn ein neuesLied“ ist vorwiegend akkordisch-hymnisch.Im 2. Teil „Versammelt im Tempel euch“zeigt der Komponist sein kontrapunkti-sches Können im durchbrochenen, imitie-renden Satz. Der 3.Teil „Der Herr wird kom-men“ kehrt zum akkordischen Satz zurück,während im 4.Teil „Freut euch Himmel, Er-de jauchze“ anspruchsvolle Kontrapunktikmit großen Steigerungen dominiert und ineinem geradezu überwältigenden Schluss„Meer, verkündigen ihn“ endet. Das großartige Werk verdient es, von leis-tungsfähigen Männerchören wieder gesun-gen und damit wieder zum Klingen ge-bracht zu werden. Es gehört mit Sicherheitzu den bedeutendsten Chorkompositionenaus der Gründerzeit der Fränkischen undder Deutschen Sängerbewegung.

Heinz Wilk

Vize-Präsident Peter Märkel und stv. Bundes-Chorleiter Wolfram Brüggemann konnten in Gesprächen mit der Geschäftsstelle der Franken-Akademie Schloß Schney einen Sondertarif für FSB-Chöre aushandeln. Fortbildungswillige Chöre können ab sofort auf dieses interessante Angebot zurückgreifen und im reizvollen Schloß Schney, das beste Voraussetzungen für Schulungsmaßnahmen anbietet, einen Kurs buchen. So lautet der Sondertarif für FSB-Chöre an der Franken-Akademie Schloß Schney: Der Tagessatz beträgt 51,– � (EZ-Zuschlag 10,– �) pro Person und Nacht. Für die Chorleitung wird bei jeder Gruppe ein Freiplatz (bei größeren Gruppen: zwei Freiplätze) gewährt. In diesem regulären Tagessatz pro Person sind die Kosten für die Übernachtung sowie für insgesamt vier Mahlzeiten (Vollpension zzgl. Kaffee und Kuchen am Nachmittag) enthalten. Jeder Gruppe wird ein Proberaum in ausreichender Größe kostenfrei zur Verfügung gestellt. Sollte dieses Angebot Zustimmung finden, stehen wir Interessierten für weitere Rückfragen selbstverständlich sehr gerne zur Verfügung.

Konzertberichte und Interessantes aus den Sängerkreisen Sängerkreis AnsbachUlrich Lutz, 96732 Oettingen,Schützenstraße 11; Homepage:[email protected]

Druckfehlerteufel hat mehrfachzugeschlagen

Im Beitrag „Sängergruppe Gunzenhausenbegeistert mit Gruppensingen“ (FSZ 4, Sei-te 9/10) kam es zu einigen Verwechslungenund fehlerhaften Ortsbezeichnungen, wes-halb der korrigierte Beitrag nochmals abge-druckt wird. – Mea culpa! WON.

Der MGV Eintracht Schlungenhof wurde vor111 Jahren gegründet. Dieses denkwürdige Ju-biläum nahm die Sängergruppe zum Anlassseine Vereine zum diesjährigen Gruppensin-gen nach Gunzenhausen ins Lutherhaus ein-zuladen. Der Jubilar aus Schlungenhof, derden gut zweistündigen Liedernachmittag or-ganisierte, eröffnete unter Leitung von Inte-rimschorleiter Manfred Wenk den melodien-reichen Liederreigen. Fünf weitere Chöre ausder Sängergruppe – Singkreis Theilenhofen(Ltg. Erwin Reinwald), MGV Kalbensteinberg(Ltg. Adolf Renner), Sängerbund Gunzenhau-sen (Ltg. Heinz Horst), MGV Igelsbach/Grä-fensteinberg (Ltg. Erwin Beckstein) und MGV

LaBüSch (eine Männerformation aus Lau-benzedel, Büchelberg und Schlungenhof, Ltg.Wolfgang Belzner) und ein Gastchor, der MGVLiederkranz Laubenzedel-Büchelberg (Ltg.ebenfalls W. Belzner) präsentierten jeweilszwei bis drei Titel. Eine gelungene Überra-schung hatten die Schlungenhöfer Frauen pa-rat. Sie kredenzten als Ständchen den Gröne-meyer-Hit „Männer“. Das Publikum spendetefür die bunte Liedauswahl, sie reichte vom Jä-gerchor (von Weber) über Volkslieder bis insReich des Schlagers, herzlichen Applaus. SG-Vorsitzende Karin Elterlein ehrte im würdigenRahmen zwei Sänger des Jubelvereins für ihrelangjährige Treue. WON

Fränkische Sängerzeitung Nr. 5 September/Oktober 2014 7

Fortsetzung auf Seite 8 �

Petersauracher Chöre auf Reisen

Vor zwei Jahren begeisterte der TrentinerMännerchor „Coro val Lubie“ die Zuhörer inPetersaurach mit bekannten Liedern wie„La Montanara“. Heuer unternahm einChorensemble aus Chorjugend und Ge-mischtem Chor Petersaurach, bestehendaus 38 Sängerinnen und Sängern, einen Ge-genbesuch bei seinen Trentiner Freunden.Den Chor und seine Begleiter erwartete eininteressantes touristisches Programm. Die Reise wurde zudem für chorische Auf-tritte in zwei Konzerte genutzt. Das erstegestalteten der „Coro val Lubie“ sowie derKirchenchor von Laghetti, im ehemaligenPilgerkloster von Laghetti in Südtirol. Daszweite Konzert in Varena, der Heimat des„Coro val Lubie“, bildete den Abschluss derReise. Zwölf Lieder hatte das Ensemble da-bei. Der Bogen spannte sich von Volkslie-dern, darunter im modernen Satz „Als wirjüngst in Regensburg waren“, bis hin zugeistlichen Liedern wie „Ave Maria“ oder„Jauchzet dem Herrn“. Beendet wurde dasProgramm mit dem gemeinsam gesunge-nen Lied der Berge, „La Montanara“.

/nach FLZ – pm;abu/

Sommerkonzert 2014

22 Schlager-Oldies der 50er- bis 80er-Jah-re, „aus der guten alten Zeit“ also, hatteChorleiter Heinz Horst für das Konzert inder Stadthalle für den Gemischten Chordes Sängerbundes Gunzenhausen undseiner achtköpfigen Combo zu einem zwei-einhalbstündigen Programm arrangiert.Das nunmehr dritte Wunschkonzert dieserArt bot 22 „neue“ Evergreens und Hits, esgab keine Reprisen früherer Jahre, so dieVereinsvorsitzende Karin Elterlein, die ge-meinsam mit Hans Schad, Arnaud Ahnenund der rheinischen Frohnatur LotharKlein durch das Programm führten. Von„Pigalle“, „Butterfly“, „Sail along silv‘ryMoon“ „Island in the Sun“ über „Waterloo“und „Theodor im Fußballtor“ bis „Ichkomm bald wieder“ reichte der amüsanteSchlagertrip. Dazu trugen vor allem die Damen und Her-ren des Sängerbundes bei. Unter der be-währten Leitung von Heinz Horst vermit-telten die Protagonisten von Beginn an ei-ne wohltuende Nähe zu „ihrem“ Publikum.Die illustre SB-Truppe zelebrierte in dergut besetzten Stadthalle eine absolutüberzeugende Vorstellung. Mit Esprit undCharme sowie einem Schuss Frivolitätsprang der berühmte Funke gleich am An-fang über. Maßgeblichen Anteil am Gelin-gen des Konzerterlebnisses hatten dieacht Instrumentalisten und als besonde-res Bonbon erntete Chorleiter und All-rounder Heinz Horst im Stile des legendä-ren Sängers Tom Jones für seine Interpre-tation der untreuen „Delilah“ mächtigenApplaus.

/nach FLZ – ug/

Carmina Burana zum Jubiläumaufgeführt

Als Freiluftkonzert sollte die Carmina Bura-na zum Doppeljubiläum, 120 Jahre GV Con-cordia und 20 Jahre Chorjugend Petersau-rach, erklingen. Strömender Regen zwangin die Turnhalle des Schulzentrums auszu-weichen. Dort mussten sich der stimmstar-ke Gemeinschaftschor, das große Schlag-werk (Instrumentalisten der MusikschuleAnsbach und Berufsfachschule Dinkels-bühl) und zwei Klaviere (Rudolf Rammig,Michaela Schlotter), die die originale Or-chesterpartitur ersetzten, und die Gesangs-solisten (Anke Hajkova Endres, Sopran -Gustavo Martin-Snchez, Tenor - Peter Schö-neauf, Bariton – Tenor) auf die Bühne zwän-gen. Doch trotz der Enge klappte die Interpreta-tion, wie Hans von Draminski in seiner Kri-tik feststellte, wie am Schnürchen. Von Dra-minski weiter: Eigentlicher Star der Auffüh-rung ist aber der Chor, gebildet aus Ge-sangverein, Chorjugend und „Gospel-Kids“,den Michael Waldenmayer sorgsam „ge-schliffen“ hat. Die Einsätze gelingen punkt-genau, die Leuchtkraft der Stimmen ist fürein Laienensemble erstaunlich hoch undauch Orffs oft komplexe Rhythmik stellt denChor nicht vor unlösbare Probleme. DerMittelalter-Bilderbogen wird höchst leben-dig, reißt mit und begeistert.

/nach FLZ – pp/

Sängerkreis BambergErwin Pager, 96103 Hallstadt, Am Sportplatz 22; [email protected]

Gesangverein Eyrichshof feierte Jubiläum

Der festliche Jubiläumsonntag be-gann mit einem Gottesdienst undeiner Totenehrung in der Schlosskir-che Eyrichshof. Dann folgte der Hö-hepunkt der Festveranstaltung.Schloss Eyrichshof bot bei sommer-lichen Temperaturen das passendeAmbiente für die nachmittäglicheFeier zum 125-jährigen Bestehendes GV Eyrichshof. Die 17 Frauenund 14 Männer im Jubiläums-Chorund befreundete Gastchöre verwan-delten den prächtigen Schlosshof ineine singende und klingende Arena.Etwa 25 Minuten steuerte jeder Chor zumabwechslungsreichen Programm bei. Ne-ben dem Gastgeber brachten der GV „Lie-derkranz“ aus Memmelsdorf, der Polizei-chor aus Bamberg, der ASV Chor aus Nie-derndorf und der GV Heldburg Kostprobenaus ihrem riesigen Repertoire zu Gehör. Siewurden bei einigen Gesangsvorträgen amKlavier von Bettina Mundt und ThorstenLiepe begleitet. Alle Chören wurden für ih-re niveauvolle Präsentation vom Publikum

mit herzlichem Beifall bedacht. Sonderap-plaus erhielt der Dirigent des Jubelvereins,Alfred Schröder, als er im Rahmen des Kon-zertes nach 25-jähriger Chorleitung zumEhrenchorleiter ernannt wurde.

Dem freudigen 125-jährigen Anlass ent-sprechend gab es zahlreiche dankendeGrußworte. Unter anderem stellte Schloss-herr Freiherr Hermann von Rotenhan – zu-gleich Schirmherr der Veranstaltung fest:„Im Chor werde Gesellig- und Menschlichkeit gelebtund er ermunterte den Verein, zielstrebig den Wegweiter zu gehen“. Für FSB-Vize Peter Märkel ist„Die Geschichte des GV Eyrichshof wie ein Spiegel-bild der jeweiligen Zeit“, und weiter, „viele gemein-same Auftritte schweißen die Mitglieder von Chörenzusammen, denn: Hier geht es um etwas Schönes,hier geht es um etwas Wichtiges und Sinnvolles, hiergeht es um eine wunderbare kulturelle Tradition.“Und Harald Pascher, 2. Bürgermeister derStadt Ebern, ermunterte die Sänger des Ju-belchores auch weiterhin unermüdlich denChorgesang zu pflegen.

„Mit Sang und Klang“ auf der Seebühne

Mitte Juli 2014 präsentierten sich die Chöreder Sängergruppe Bad Staffelstein in ei-nem sonntäglichen Konzert auf der See-bühne im Bad Staffelsteiner Kurpark. Unterdas Motto „Mit Sang und Klang“ gestellt,bekam das Publikum bei freiem Eintritt einvielfältiges Programm unterschiedlicherStilrichtungen geboten. Zur Eröffnung sangen die Mitglieder allerChöre unter der Leitung von Gruppenchor-leiter Wolfram Brüggemann und begleitetvom Bläserquintett „Ächd Bläch“ das Fran-kenlied. Anschließend gaben die ChöreHörproben ihres vielstimmigen Könnens,mit Schlagern über Chansons bis zu Pop

und Gospel. Gottseidank meinte es dasWetter gut mit allen, so dass die Veranstal-tung wider Erwarten fast ganz ohne Regendurchgeführt werden konnte. Das Publikum dankte mit herzlichem Ap-plaus für die Darbietungen, bevor sich alleAkteure gemeinsam mit dem Lied "Zum Ab-schied, Brüder" verabschiedeten.

Gemeinschaftschor der SG Bad StaffelsteinFoto: Heinz Möbius

Fränkische Sängerzeitung Nr. 5 September/Oktober 2014865 Jahre Bamberger Madrigalchor

1949 gründete sein langjähriger ChorleiterDr. Erich Köppl den Bamberger Madrigal-chor. In einem Konzert in der Orangerie vonSchloss Seehof bei Bamberg wurde nun-mehr das 65. Chorjubiläum würdig gefeiert.Auf dem festlichen Programm standen Ma-drigale, Chansons und Lieder der Renais-sance und der Romantik. Der exquisite Aus-nahmechor bot unter dem subtilen und dy-namischen Dirigat seiner Chorleiterin Mar-keta Schley-Reindlova ein belebendes, va-riationsreiches Konzert in großer Vielfaltund mit einer großartig gelungenen musi-kalischen Spannbreite. In Kompositionendes 16. und 17. Jahrhunderts von OrazioVecchi, John Dowland über Jacob Arcadeltund Hans Leo Hassler bis zu Orlando diLasso oder Baldassare Donati, um nur eini-ge zu erwähnen, malte der Chor auf höchs-tem Niveau tönende Klangbilder über dieLebensfreude, Liebe, Trauer oder Wehmutund sparte auch kleine Frivolitäten nichtaus. Abgerundet wurde das außergewöhnli-che Chorerlebnis durch einen Abstecher indie Romantik: die tragisch-schwermütigen„Drei Volkslieder“ von Felix MendelssohnBartholdy (19.Jh) und „Rosmarin“ von Jo-hannes Brahms.Der Madrigalchor präsentierte, meist a cap-pella, über 20 Lieder. Bei wenigen Stückenwurden die Sänger/innen von Musikern desEnsembles „Syntagma Musicum“ (Blockflö-ten, Viola, Viola da gamba, und Theorbe),stilecht instrumental begleitet. Das auf „Al-te Musik“ spezialisierte Ensemble berei-cherte darüber hinaus den Konzertgenusszwischen den Chorblöcken um interessanteKlangtupfer. Fazit: Ein wirklich facettenreiches undnachklingendes Konzert, das der BMC zuseinem 65. Geburtstag sich und seinen Zu-hörern schenkte.

GV Hirschaid bot „Einen bunten Melodienstrauß“

Der Gemischte Chor des GV Hirschaid ge-staltete gemeinsam mit Helmut Weiningerund Rita Dotzler (beide Klavier) und derHirschaider Blasmusik (Leitung Konrad Le-derer) in der Mensa der Grund- und Mittel-schule Hirschaid ein facettenreiches Som-merkonzert. Nach festlichen Fanfarenklängen zum Auf-takt, überzeugten die Sänger/innen unterLeitung von Madlen Hiller zunächst mit ro-mantischen Kompositionen von AntoninDvorak (Sechs Klänge aus Mähren), RobertSchumann (Zigeunerleben) und zeichnetenin Johannes Brahms „Waldesnacht“ diefriedliche Stille der Natur eindrucksvollnach. Der zweite Block präsentierte volksliedhafteWeisen. In modernen Sätzen erklangen be-kannte (wie „Muss I denn“ oder „Auf, aufzum fröhlichen Jagen“), aber auch weniger

bekannte Volkslieder. Die reizvolle Kompo-sition „Gestern bei Mondenschein“ vereintStrophen für Frauen-, Männer- und Ge-mischten Chor, gerade hier konnte das En-semble seine Vielfalt beweisen. Abgerundet wurde der gefällige Melodien-bogen mit populären Evergreens. Chor undSolisten aus den eigenen Reihen präsen-tierten sehr überzeugend u. a. Titel wie„Mein kleiner grüner Kaktus“ (ComedianHarmonists) oder den Welthit „Barbar Ann“der Beach Boys. Ein besonderes Klanger-lebnis bot das Finale. Zum krönenden Ab-schluss erklang „What a wonderful world“des unvergessenen Louis Armstrong. Der Vorsitzende der Sängergruppe Regnitz-Ebrachgrund (und zugleich des GV Hir-schaid), Kilian Prell, zeichnete im Konzert-verlauf Gusti Distler für 10-jähriges und Os-si Pfister für 50-jähriges „Singen im Chor“mit den Ehrenurkunden des FränkischenSängerbundes und des Deutschen Chorver-bandes aus. Ossi Pfister erhielt zudem eineDankesurkunde (des SK Bamberg) für sein25-jähriges Engagement als 2. Vorsitzenderdes GV Hirschaid.

/nach Madlen Hiller und Kilian Prell/

Konzert der Sängergruppe Regnitz-Ebrachgrund

Die Sängergruppe Regnitz-Ebrachgrundhatte unter dem Motto „Wunderschön istdie Welt“ zu einem sommerlichen Freiluft-konzert ins neu eröffnete Schloss Sassan-fahrt eingeladen, musste aber wegen desschlechten Wetters in den Schlosssaal aus-weichen. Die SängerInnen aller teilneh-menden Chöre sangen im Raumverteilt und boten mit dem Ka-non „Gaudeamus hodie“ unddem Louis Armstrong-Hit „Whata wonderful world“ gleich zu Be-ginn ein besonderes Klangerleb-nis. Danach gaben die einzelnenChöre Kostproben aus ihrem Re-pertoire. Die „Newcomers“ ausSassanfahrt gefielen unter derLeitung von Maria Kauzner mit„What a Saturday Night“ und„Music is number one“. Dirigentin Monikavon Grafenstein brachte mit dem „Lieder-kranz Vorra“ „Mach mal Urlaub“ und „Zweikleine Italiener“ zu Gehör und stimmgewal-tig intonierten die Männerchöre aus Sam-bach, Schlüsselau und Pettstadt als Grup-penchor die Lieder „Unser Chor“ und „Iri-sche Segenswünsche“. „An die Freude“ und„Die wilde Rose“ steuerte der GemischteChor des GV Hirschaid (Ltg. Madlen Hiller,sie hatte auch die Gesamtleitung inne) zumabwechslungsreichen Programm bei. Das temperamentvolle Finale gestaltetendie „Klangfarben“ aus Frensdorf (Ltg. UtaMester) mit „Mein kleiner grüner Kaktus“und der spannenden Story „Der Mörder istimmer der Gärtner“.

Sängerkreis Bayreuth Klaus-Peter Wulf, 95362 Kupferberg, Steigergasse 8;[email protected]

3. Mitsingkonzert „Tierisch gut“2014 des BR in München

Schon zum zweiten Mal nahmen Sängerin-nen des Teenie/Jungen Chores am Mitsing-konzert des BR „Tierisch gut“ 2014 – ein er-folgreiches Projekt, das bereits weit über dieGrenzen Bayerns bekannt ist – im Zirkus Kro-ne Bau in München teil. Am Sonntag, 29. Ju-ni, machten sie sich mit ihrer Leiterin Chris-ta Holm in aller Frühe per Zug auf den Wegnach München, denn die erste gemeinsameChorprobe mit 1500 Sängerinnen und Sän-gern war bereits um 10.30 Uhr angesetzt. In diesem Jahr hatte die Gesamtleitung derberühmte Dirigent Howard Arman. DieBandbreite des Programms reichte vom Ba-rock bis hin zu aktueller Filmmusik: Aus-schnitte aus den „Jahreszeiten“ von JosephHaydn und Georges Bizets Oper „Carmen“und einem „Jungle Book Medley“. Das Programm musste selbständig einge-probt werden, nachdem ab Januar die Notenund eine Probe-CD zum Download ins Inter-net gestellt waren. In vielen Singstunden be-reitete sich der Teenie/Junge Chor auf seinenAuftritt vor. Mit viel Humor probte HowardArman; lobte und korrigierte den riesigenChor und machte noch auf viele Kleinigkei-ten aufmerksam, die am Nachmittag bei derGeneralprobe mit dem Bayerischen Rund-

funkchor und dem Bayerischen Rundfunkor-chester beachtet werden mussten.Der Zirkus Krone Bau verwandelte sich beimKonzert schließlich in eine klanggewaltigeMusikbühne und war wieder Höhepunkt füralle Teilnehmer und das zahlreiche Publi-kum das begeisterten Applaus spendete.Und Howard Arman gab den Sängerinnenund Sängern humorvoll mit auf den Nach-hauseweg „Sie können auf jeden Fall ihrenNachkommen einmal erzählen: „Ich binschon mit dem BR-Chor und dem BR-Or-chester auf der Bühne gestanden. Wer kanndas schon von sich behaupten?“

/nach Eigenbericht des Teenie/Jugend Chores/

Beim „tierisch guten“ Mitsingkonzert dabei gewesen – Foto: privat

Fortsetzung auf Seite 10 �

Fränkische Sängerzeitung Nr. 5 September/Oktober 2014 9

Sängerkreis Coburg-Kronach-LichtenfelsDieter Holzinger, 96450 Coburg, Kasernenstraße 1; [email protected]

Traumhaft schöner Chorgesang

Der Sängerkreis Coburg-Kronach-Lich-tenfels präsentierte zwei seiner Spitzenen-sembles im bestens besuchten Kaisersaalvon Kloster Banz. Zu Gast waren die „Klei-ne Kantorey“ aus Kronach unter ihremGründer und Leiter Burkhart M. Schürmannund der erst im vergangenen Jahr, 2013, ausder Taufe gehobene Projektchor „Ziemlichbeste Stimmen“ mit seiner Dirigentin Ca-rolin Heckel. Beide Chöre, die junge Cobur-ger Harfenistin Anna-Maria Frankenbergerund Heidi Lehnert als Rezitatorin boten einvielseitiges, literarisch-musikalisches Pro-gramm, das vom späten 15. Jahrhundert bisin die Gegenwart reicht und zum höchstklangvollen Plädoyer für den Chorgesangwurde.Sorgsame Probenarbeit ist Voraussetzungfür niveauvollen Chorgesang, das bewiesdie „Kleine Kantorey“ an diesem Abend vor-nehmlich mit Musik des 16. und 17. Jahr-hunderts von Michael Praetorius, MelchiorFranck und Thomas Tomkins sehr eindring-lich. Mit klarer, intensiver Zeichengebungführte Burkhart M. Schürmann, stets aufprägnante Textbehandlung und feinsinnigabgestufte Dynamik bedacht, seinen kulti-viert singenden Chor. Mit einer eigenen Be-arbeitung des Volksliedes „Ich hab‘ dieNacht geträumet“ stellte sich Schürmanndann auch noch als versierter Chorkompo-nist vor. Auch der Projektchor „Ziemlich beste Stim-men“ bewies stilistische Bandbreite zwi-schen klangvoller Romantik und anspruchs-vollen Popsong-Arrangements. Gleich beiFelix Mendelssohn Bartholdys „Abschiedvom Walde“ zeigte sich der Chor als vielver-sprechender vokaler Klangkörper. Konzen-triert setzten die Sängerinnen und Sängerdie gestalterischen Impulse ihrer Chorleite-rin Carolin Heckel um. Unter ihrer Leitungüberzeugte der Chor durch Klangkultur undsorgfältige Textbehandlung. Zum Hit des Abends wurde der englischeFolksong aus dem 17. Jahrhundert „Laven-der’s blue“ in einem reizvollen Arrangementfür Chor und Harfe von Gordon Langford.Die junge Harfenistin Anna-Maria Franken-berger, die hier die einfühlsame Begleitungübernahm, beeindruckte auch solistisch.Drei der „Vier Romanzen“ für Harfe solo vonJohn Thomas interpretierte sie nuancen-reich differenziert. Texte von Oscar Wilde bis Siegfried Lenz,von Heidi Lehnert höchst anschaulich vor-getragen, rundeten den musikalisch-litera-rischen Abend, für den es reichlich Applausgab, ab./nach Neue Coburger Presse – Bernd Schellhorn/

Musikalisch um die Welt

Das Sommerkonzert des GV Schney ent-führte seine Zuhörer im Schloss Schney aufeine harmonische Weltreise. Blechmusikeröffnete mit alpenländischen Klängen dasKonzert, und die Stamm-Brassers begeis-terten die Zuhörer im weiteren Verlauf mit„Puente Pexoa“ aus Lateinamerika und mit„Woody’s Walk for Brass“ von MichaelSchütz im Dixieland-Sound. Mit „Wem Gott will rechte Gunst erweisen“stimmte der von Claudia Koch geleiteteTraditionschor, am Klavier von ManuelHöppner begleitet, auf die Reise ein. Esfolgten ein melancholisches israelischesVolkslied, „Mach mal Urlaub“ und weitere„Ohrwürmer“ wie „Zwei kleine Italiener“,„Sha la la“, „Amarillo“, „Traum von Amster-dam“ oder „Ich war noch niemals in NewYork“. Die SängerInnen präsentierten sichin ausdrucksstarker Dynamik und zeigtenauf, dass sie ihr klassisches Repertoire mitLiedern aus der Pop- und Musicalszene er-folgreich erweitert haben. Der Zeitlos-Chor (Ltg. Ulrike Bauer-Trolp,Klavier Manuel Höppner) unterstrich ein-mal mehr sein breites Repertoire. Sehrklangrein interpretierte das Ensemble dieleisen wie die lauten Passagen des effekt-vollen „On rising wind“. Ebenso überzeu-gend präsentierte das Ensemble (mit Gitar-renbegleitung durch Barbara Greger) dieRod Stewart-Titel „Sailing“ und „CaliforniaDreamin“, streifte mit „The lion sleeps to-night“ Afrika und landete schließlich mit„Plaisir d’amour“, in der Originalsprachegesungen, wieder in Paris.Auch der Kinderchor „Schneyer Liederkiste“(Ltg. ebenfalls Claudia Koch) zeigte imKonzert seine Qualitäten. Mit den Liedern„Die coole Bongo-Disco“, „Ein Land ausSchokolade“ und „Probier’s mal mit Gemüt-lichkeit“ (aus Dschungelbuch) und demrussischen Volkslied „Sascha“ punktete diekleine, engagiert und couragiert auftreten-de Truppe. Einen besonders für europäische Ohrenungewohnten Hörgenuss hatten zwei Chor-damen, die Chinesin Yanhong Xu und Ing-rid Zeibach, mit chinesischen Volksliedernin der Originalsprache parat. Ein weiteresHighlight setzten beide Chorleiterinnen(Klavier Manuel Höppner) mit dem innigenSong „A whole new world“ aus dem MusicalAladin. Der Gefangenenchor „Va piensero“aus der Oper Nabucco markierte das fulmi-nante Finale. Beide Chöre und die Instru-mentalisten brachten diese weltberühmteVerdikomposition in der Originalspracheund mit so großer Dynamik, dass es die Zu-hörer zu einem begeisterten Beifall hinriss.

/nach Reinhard Blechschmidt/

Großer Jubel um kleine Sänger

Mit einem viel umjubelten Konzert hat dasSingprojekt „Untersiemau Singen Bünd-nis“ seinen krönenden Abschluss erfahren.

Die Untersiemauerin Edeltraud Obermüllerbegeisterte für das ehrgeizige Projekt nichtnur Kindergarten, Schule, Mittagsbetreu-ung, Kirche und den Gesangverein „Ein-tracht“, sondern auch eine versierte Musik-pädagogin, Maxi Morgenroth-Fischer, zu-dem die Grundschullehrerin (gleichzeitigengagierte Projektassistentin) EdelgardMartynus und last not least BürgermeisterRolf Rosenbauer, den engagierten Chorlei-ter und begeisterten Sänger. Immerhin 30 Kinder machten beim Unter-siemauer „Singen Bündnis“ mit. Einmal wö-chentlich probten die Kinder im Alter vonsechs bis acht Jahren, lernten nicht nurneue und alte Kinderlieder, sondern vor al-lem auch die Freude am gemeinschaftli-chen Singen und Musizieren kennen. Am Sonntag standen aber nicht nur dieProjektkinder auf der Bühne. Auch dieSchernecker Spatzen, die WeißenbrunnerDorfschwalben, der Grundschulchor Unter-siemau und die Sänger der „Eintracht“ bo-ten ein fröhliches Programm. Bürgermeis-ter Rosenbauer animierte als Moderatordas Publikum immer wieder zum Mitsin-gen. Schließlich wolle man zeigen, wie mu-sikalisch Untersiemau sei. Gemeinsamwurden bekannte Lieder, wie „Hab meinWagen voll geladen“ oder „Kommt ein Vo-gel geflogen“ geschmettert – sehr zur Freu-de von Edeltraud Obermüller, die seit 2002der Sängergruppe Itzgrund und ab 2007dem GV Untersiemau vorsteht. „Es ist gar nicht so einfach, die Kinder vomHandy oder Computer wegzuholen“, soEdeltraud Obermüller nach dem gelunge-nen Konzert. Aber der Aufwand habe sichsehr gelohnt und sie hoffe, damit auchlangfristig Nachwuchs für Chöre, Sänger-gruppen und Gesangvereine gewinnen zukönnen. /nach Gabi Bertram/

Musicalmelodien und singende Fußballer

Unter dem Motto „Film meats Musical“ hat-te der GV Elsa in die Kirche eingeladen, diewieder einmal nicht alle Zuhörer fassenkonnte, weshalb draußen noch zusätzlichBänke aufgestellt werden mussten. Es istbereits der 4. musikalische Abend dieserVeranstaltungsreihe und war dennoch einePremiere, denn es galt eine Wette einzulö-sen.Beim Kirchweihtanz nämlich, gegen 4.30Uhr in der Früh, reihte sich ein junger Mannlautstark in den fröhlichen Gesang derChorsänger ein. Tamara Cimander, diezweite Vorsitzende, nutzte die Gunst derStunde und lud ihn und seine Fußballka-meraden zu den Chorproben ein, um, daswar die Wette, im nächsten Konzert mitzehn Sängern mehr aufzutreten. 13 Nach-wuchssänger erschienen im Januar zur ers-ten Chorprobe, acht junge Fußballer sindschließlich – stilecht in ihren Trikots – indie Kirche einmarschiert, um das große Fi-nale mit zu bestreiten. „Football’s coming

home“ wurde intoniert und die „Champi-ons“ standen mitten drin im Chor. Die Wet-te war fast gewonnen. Chorleiterin Christine Fischer präsentierte,am Klavier begleitet von Sebastian Wolf,mit dem Chor ein Potpourri bekannterFilm- und Musicalmelodien, darunter aus„Phantom der Oper“ „Denk an mich“, „Con-quest of Paradise“ aus „Eroberung des Pa-radieses“ oder „Küss mich“ aus „Drei Nüssefür Aschenbrödel“. Zu jeder Melodie hatteModeratorin Tanja Heilingloh Wissenswer-tes parat, etwa über Evita Peron beim Song„Weine nicht um mich, Argentinien“ oderzum Disney-Film „Dschungelbuch“ aus dem„Probier‘s mal mit Gemütlichkeit“ intoniertwurde. Den „Traumwalzer“ aus Dornröschensang Christine Fischer im Solo. Ein „Halle-luja“ aus „Schreck, der tollkühne Held“ warebenso zu hören wie der „Lion, der in dieserNacht schläft“ aus dem „König der Löwen“.Am Ende gab es stürmischen Applaus.Interessante Randbemerkung: Der Deut-sche Chorverband widmete in „Chorzeit“Heft 6 (Seite 14ff) dem Titelthema „Warumsingen Fußballfans im Stadion voller In-brunst, sind aber nicht so leicht für denChorgesang zu begeistern?“ Vielleicht hatder Gesangverein Elsa zu diesem Problemeine unkonventionelle Lösung gefunden.

/nach Gabi Bertram/

Männergesangverein „Cäcilia“1856 begeisterte

„Castello Monte Gallini", die traumhafteAnlage der Familie Gerd und HenrietteHüttner bot dem MGV Cäcilia Schwürbitzwiederum das richtige Ambiente für eineeindrucksvolle Serenade – nach Aussageder Besucher „die beste aller Zeiten“. Zuden zahlreichen Gästen zählten Bürger-meister Helmut Fischer, die Vorsitzende derSängergruppe Maintal, Hildegard Weber-pals, der stv. Landrat und viele weitere Eh-rengäste.

Heribert Ritzel führte fachmännisch durchsProgramm. Für die nötige Einstimmungsorgte eingangs der stellvertretende Chor-leiter Reinhard Lutter auf dem Klavier. ZumAnfang des reichhaltigen Programms sangder Chor „Sei gegrüßt ihr lieben Gäste“ vonRobert Bauch.Nach der Begrüßung durch VorsitzendenReinhard Höppel trug der Männerchor un-ter Leitung von Dirigent Heribert Ritzel „Vi-

va la musica, schlinge das Band“ von Man-fred Meier, „Hörst Du das Lied der Berge“vom Montanara Chor, sowie „Ich hol dir dasEdelweiß“ von den Bergkameraden vor.Weitere Liedvorträge folgten. Anschließend gefielen Evi Kral (Sopran)und Markus Ritzel (Klavier) mit besonderenEinlagen. Der Männerchor Cäcilia begeis-terte weiter mit Liedvorträgen. Zum Ab-schluss verwöhnten die Schwürbitzer Sän-ger das Publikum mit „Adio Maria“ von J.W.Scharf. Chorleiter Heribert Ritzel präsen-tierte voller Stolz die Tenöre „Bino“, HeinerGesslein, Helmut Schnapp und ReinhardLutter (Klavier). Chorleiter Heribert Ritzelversprach, im nächsten Jahr wieder eine Se-renade zu organisieren. /nach FT – Hamehr unter: http://www.infranken.de/regional/artikel_fuer_gemeinden/Ein-eindrucksvoller-Abend-mit-vielen-musikalischen-Facetten;art154303,749785#/

Sängerkreis Erlangen-Forchheim Michael Knörlein, 91356 Kirchen-ehrenbach, Brunnengasse 3; [email protected]

„Sing and Swing, Chor meets Bigband“

Gehörig zum S(ch)wingen brachten der Heß-dorfer Singkreis und die Bigband desChristian-Ernst-Gymnasiums die fast vollbe-setzte Seebachgrundhalle. Über 300 Besu-cher, darunter etliche Ehrengäste aus Poli-tik, Kirche und Musikverbänden, erlebtenein buntes Programm aus Jazz, Pop undSwing mit hinreißenden Musical-Hits wie„Ich war noch niemals in New York“, „Sealedwith a kiss“ oder „The Girl from Ipanema“.Der 80-köpfige Chor (Ltg. Chordirektor ADCManfred Meier) zeigte sich wieder Bestensvorbereitet, überzeugte durch deutliche Aus-sprache und einen harmonischen Gesamt-klang. Die Bigband, 18 perfekt aufspielendeMusikerInnen vom Christian-Ernst-Gymna-sium aus Erlangen (Ltg. Bernd Aschmoneit),begeisterten mit Stücken von Duke Elling-ton, den Beatles oder einem Jazz-Arrange-ment des berühmten Count Basie, um nureinige zu nennen. Eine Combo, aus Band-mitgliedern zusammengestellt, begleiteteden Singkreis. Beide Klangkörper harmo-nierten, von Aschmoneit und Meier gemein-sam dirigiert, wunderbar miteinander.Passend zur Vollmond-Nacht klang das Kon-zert mit Glenn Millers „Moonlight Serenade“aus. Das Publikum zeigte mit rhythmischemKlatschen, viel Beifall und anerkennendenRufen seine Begeisterung, wofür es mit „I ha-ve a dream“ von ABBA als Zugabe belohntwurde. /nach E. SEYB/

Ständchen zum 15-jährigen Chorleiterjubiläum

Anfang Juli 2014 lud der Chor HarmonieNeuhaus zu einem Festkonzert in den Saal

Fränkische Sängerzeitung Nr. 5 September/Oktober 201410

Die Männer der „Cäcilia“ mit Dirigent H. Ritzel

des TSV Neuhaus, um dort, unterstützt vonbefreundeten Chören und Ensembles –Stad’l Harmonists (Ltg. Knut-Wulf Gra-dert) – Gem. Chor Liederkranz Mühlhausen(Ingrid Geyer) – Harmonika Club Rötten-bach (Simone Felgenhauer) – Gem. Sänger-kreis-Projektchor (Christof Meier) – und Ge-mischter Chor Waldeslust Zeckern (MariaJose Loza) – seiner Chorleiterin ChristianeBrenner zum 15-jährigen Chorleiterjubilä-um zu danken und ihr ein musikalisches„Ständchen“ zu bringen.Geboten wurde ein aufgelockerter Lieder-reigen, der sowohl den Mitwirkenden wiedem zahlreich erschienenen Publikum, un-ter ihnen Kreis-Chorleiter Dr. Gerald Finkund Ehrenkreisvorsitzender Reinold Michelsichtliche Freude bereitete.Die musikalische Vielfalt erstreckte sichvon instrumentalen Klängen des Harmoni-ka Clubs über „Memory“ (Harmonie Neu-haus und Harmonika Club) über „Konjunk-tur Cha-Cha-Cha“ oder „Ich brech’ die Her-zen …“ bis zu „My Way“ und „Creole LoveCall“ der meisterhaft intonierenden Stad’lHarmonists. Recht festlich leitete „Fanfare a capella“ zureinfühlsamen „Einkehr“ vom LiederkranzMühlhausen über. Gekonnt trug die Wal-deslust Zeckern u. a. „Ev’rybody sing free-dom“ vor und der weit über die Sängerkreis-grenzen hinaus bekannte Projektchor (Mal-lorcachor) hatte eigens für dieses Konzert„Die Launige Forelle“ in 7 Variationen unddie Opernparodie „Insalata Italiana“ im Ge-päck. Passend zum deutschen Erfolg beider Fußballweltmeisterschaft erklangenzum Schluss „We are the Champions“ undvon allen gemeinsam gesungen „An Tagenwie diesen“. /nach Christof Meier, Chorleiter/

Konzert zum 60. Jubiläum

Aus Anlass seines 60-jährigen Bestehensgaben die Chöre der GV Cäcilia Kircheh-renbach, ihr Patenverein und das Gasten-semble „Singende Herzen“ aus Mukat-

schewo in der Ukraine, zu dem die RegionOberfranken seit 1991 eine Partnerschaftunterhält, ein festliches Jubiläumskonzertin der Aula, das maßgeblich von der Ju-gend gestaltet wurde.

Das Gastensemble „Singende Herzen“ aus Mukatschewo/Ukraine Foto: Franz Galster

Fränkische Sängerzeitung Nr. 5 September/Oktober 2014 11

Fortsetzung auf Seite 12 �

liche und junge Erwachsene mit Begeiste-rung die Nachfolge im Verein überneh-men“. Der Männerchor (Leitung Bernd Zirovni-cky) hieß zum Auftakt das Publikum mitdem „Sängergruß“ willkommen und unter-strich mit „Bajazzo“ und „Sonnenscheinund goldner Wein“ stimmgewaltig seineVielseitigkeit. Der Nachwuchs, die „Ohr-würmchen und Ohrwürmer“ (B. Zirovnicky),überraschte mit „My heart will go on“ undder Gemischte Chor „Frisch auf“ Warzfel-den sang, dirigiert von Irene Emmert, „Einkleines Stück Musik“ und „Die Gedankensind frei“. Auch der Jugendchor „Young Voi-ces“ gratulierte, geleitet von FranziskaSeidler, mit „Das wünschen wir“ und „Doyou love me“.Zwei Männerchöre, aus Rügland und An-dorf (beide geleitet von B. Zirovnicky), do-minierten im zweiten Teil des Nachmittags.Jeder Chor gab mit zwei Liedern Kostpro-ben seines Könnens zum Besten und über-zeugte zudem mit gemeinsam gesungenenStücken (darunter La Montanara). Zum Finale hatte der Gemischte Chor Die-tenhofen zwei Volkslieder sowie den Titel„Italienischer Salat“ parat und gemeinsammit dem Männerchor klang das Festkonzertmit „Sancta Maria“ aus. Bevor die Besuchernach Hause gingen, stimmten sie gemein-sam das „Frankenlied“ an..

/nach FLZ vom 28.05.2014/

Jubiläumskonzert in der Paul-Metz-Halle

„Klingende Ohrwürmer“ war das Motto ei-ner vergnüglichen Reise durch die Welt derKlassik, Oper, Film, Jazz, Pop und Schlager,die die Singgemeinschaft Weiherhof zuihrem 35. Geburtstag in der Zirndorfer Paul-Metz-Halle veranstaltete. Unter der souve-ränen Chorleitung von Alexander Darschtinterpretierte die fünfzigköpfige Sänger-schar zu Beginn dynamisch und in saubererIntonation „Ave verum corpus“ von EdwardElgar. Darauf wurden die Gäste von einemOhrwurm nach dem anderen begeistert, da-runter „Musik! Musik! Musik“ von PeterKreuder oder von Chorsolisten melodischschön vorgetragen „Barcarole“ von JacquesOffenbach und von vier Chorsolistinnen ge-sungen die ABBA-Welthits „I have a dream“und „Thank you for the music“. Nach demWalzer „Alla danza“ von D. Schostakowitscherklang „Adiemus“ des walisischen Kompo-nisten Karl Jenkins und „Aber bitte mit Sah-ne“ von Udo Jürgens, bevor sich der Chormit „Au revoir et merci“ von Richard Rogersmusikalisch verabschiedete. Zum großartigen musikalischen Erfolg tru-gen auch bei die Pianistin Ursula Axma-cher, die das gesamte Chorprogramm aufdem Klavier begleitete und das Saxophon-quartett „Goldklang“, mit schwungvollenBeiträgen wie „In the Mood“ von Glenn Mil-ler oder „Puttin’on the Ritz” von Irving Ber-lin.

Der Jubiläumschor eröffnete den musika-lischen Reigen mit „Mit Freunden feiern“unter Leitung von Toni Polster. Mit zeitge-mäßen Beiträgen wie „Sunny“ oder „Beimir bist“ glänzte „Cantabella“ vom GVCund eindrucksvoll präsentierte sich andiesem Abend wieder der Männerchor desPatenvereins Liederkranz Leutenbach undriss die Zuhörer zu Beifallsstürmen hin. Wie GVC- und Gruppenvorsitzender (SGForchheim Ost) Michael Knörlein verriet,überzeugte das Ensemble „Singende Her-zen“ aus der Ukraine bei einem Sommer-konzert zwei Jahre zuvor in Mittelehren-bach so sehr, dass es zum Jubiläumskon-zert als chorisches Highlight eingeladenworden ist.Und so haben die 16 Mädchen im Alterzwischen neun bis 20 Jahren und einigeJungen gemeinsam mit ihren erwachse-nen Begleitern sieben Tage lang Öster-reich und abschließend drei Tage Ober-franken bereist, und dabei auch dem Be-zirkspräsidenten von Oberfranken in Bay-reuth ihre Aufwartung gemacht. Die Rei-segruppe berichtete von ihren positivenErfahrungen ihres Besuches, der übrigensvon einem Kameramann begleitet wurdeund in der ganzen Ukraine, auch im russi-schen Raum, ausgestrahlt werden soll.Schwer vorstellbar, dass sie aus einemKrisenland kommen, wo es nach ihrem ei-genen Empfinden „eigentlich“ keinerleiethnische Probleme gäbe. Ihren ersten Gesangsvortrag begannendie Mädchen mit einem ukrainischenLied, einem Gebet für den Frieden in derHeimat. Die weiteren lustigen und unbe-schwerten Lieder in ukrainischer, deut-scher und englischer Sprache zeigten dasriesige Repertoire der jugendlichen Sän-gerInnen auf. Ebenso unbeschwert undlebhaft, immer mit einem Lächeln auf denLippen, präsentierten sie volkstümlichedeutsche und ukrainische Tanzweisen.Das machte es schwer, sich vorzustellen,dass sie aus einem vom Krieg geschüttel-ten Land kamen, aber dominierte gegenEnde ihres Vortrags wieder das Flehen an„den höchsten Gott“, er möge der Ukrainebeistehen. Tief bewegt wurden die Zuhörer als derGVC Kirchehrenbach „Wir sind Menscheneiner Erde“, in der wiederholt und ein-dringlich die Forderung „Friede einfachnur Friede“ in Töne gesetzt ist. Da wurdedie Atmosphäre plötzlich so paradox, sounwirklich und manches Auge feucht. Die Kirchehrenbacher erlebten ein Jubilä-umskonzert mit tiefem Erinnerungswertund die Gäste aus Mukatschewo gestalte-ten am Tag darauf noch den Sonntagsgot-tesdienst in der Pfarrkirche St. Georg,Weingarts. Dann ging es zurück in die Hei-mat, die sie lieben und die sie beschütztwissen wollen. Von dort wollen sie in zweiJahren wiederkommen. Dann wird in ih-rem Land hoffentlich Friede herrschen.

/nach Fränkischer Tag – gal/

Erhebendes Kirchenkonzert

Beim „Münchauracher Klosterfrühling“ er-lebten rund 300 Besucher in der ausver-kauften Kirche ein wundervolles Konzert.Unter der musikalischen Leitung von Dr.Gerald Fink erklangen, von der eindrucks-vollen Akustik der Klosterkirche getragen,sakrale Werke, die das Publikum mitrissen.In Konzertgemeinschaft boten die drei vonFink dirigierten Herzogenauracher Grup-pen, das Kammerorchester concertino du-cale, die Evangelische Kantorei und Herzo-Vokal im Liederkranz 1861 einen ebensoeindringlichen wie nachhaltigen 80 Minu-ten währenden Musikgenuss. Zum gutenGelingen des Konzertes trugen bei: AndreaKaschel (Sopran), Philip Farmand (Tenor),Claudia Schulten-Kuth (Querflöte), Roswi-tha Brügmann (Oboe), Alexander Krisch(Klarinette), Thomas Berier (Pauke) und dieNürnberger Barockbläser. Der Beifall derbegeisterten Besucher wollte schier nichtenden.Auf dem erlesenen Programm standen die„Simple Symphony“ von Benjamin Brittenund in Uraufführung „Der Sonnengesang“nach Worten des Franz von Assisi von Gus-tav Gunsemheimer. Das Werk „Der Sonnen-gesang“, es gab dem Konzert den Namen,eine zehnteilige, großartig vertonte Lob-kantate „Lobet den Herren, alle, die ihn eh-ren“ schrieb der Schweinfurter Komponistals Auftragskomposition der Kirchenge-meinde Aurachtal unterstützt durch denKulturverein des Landkreises Erlangen-Höchstadt. Der bekannte und beliebte Komponist, erwurde am 10. März diesen Jahres 80 Jahrealt, erlebt als Konzertbesucher mit, dassseine gefühlvolle Musik die Zuhörer in ihrenBann gezogen hat. Ergriffen dankte Gunsen-heimer nach der gelungenen Uraufführungdem Dirigenten Gerald Fink und seinen Mu-sikern mit den Worten, dass er „geplättet seiob dieser musikalischen Leistung“. Undauch der rundum zufriedene musikalischeLeiter Gerald Fink freute sich am Ende:„Wenn es gelingt, die Interpretation so zugestalten, dass man den Komponisten, denChor, die Musiker wie auch das Publikum ineine derart komplexe Musik einbindet, istdies auch für mich ein besonderes Erleb-nis“. /nach NN vom 25.5. – V. Schneller/

Sängerkreis Fürth Peter Böld, 90765 Fürth, Herboldshoferstraße 23a; [email protected]

175 Jahre MGV 1839 Dietenhofen

Einen bunten Liederreigen präsentierte derMGV 1839 Dietenhofen zu seinem 175.Gründungsjubiläum im Saal des Schlosses.Der Vorsitzende Paul Serr sagte in seinemGrußwort, „Lieder können Brücken über Ge-nerationen sein. Er hoffe sehr, dass Jugend-

Operetten-Perlen in der Stadthalle Fürth

Schöne Melodien, schöne Stimmen, ein be-schwingt singender Chor und eine stilechteBegleitung am Klavier, Kontrabass unddem Kurorchester Bad Wörishofen „MusicaHungarica“ erfreuten im Juni das Publikumin einer völlig ausverkauften StadthalleFürth.Walter Schwarz hatte einen Querschnittschöner Operettenmelodien mit dem Ge-sangverein Stadeln einstudiert und diri-gierte nicht nur seinen Chor, sondern auchdas angereiste Salonorchester. Unterstütztwurde der Chor in kleiner Besetzung vonDagmar Riedmüller (Klavier) und AlfredWehner (Kontrabass). Als versierte Pianis-tin übernahm Dagmar Riedmüller auch diedurchgehende Begleitung des Salonor-chesters. Solistische Höhepunkte boten zu-dem die Sopranistin Christine Ganslmayerund der jugendliche Bariton ChristopherRiedmüller. Begeisterung riefen die Quer-schnitte aus der „Lustigen Witwe“ und „Vik-toria und ihr Husar“ hervor, an der alle Mit-wirkenden beteiligt waren. Ein begeisterterSchlussapplaus forderte mehrere Zugabenund den Wunsch, diese Perlen öfters zu ver-streuen. AW/PB

Besuch des Kammerchores Stein in Puck

Anlässlich der 10-jährigen Städtepartner-schaft zwischen Stein und dem pommer-schen Puck reiste der Kammerchor Stein imJuni in die älteste slawische Hafenstadt ander Ostsee. Begleitet wurde der Chor voneiner stattlichen Delegation, darunter dererste und zweite Bürgermeister. Die Anreisesah einen Abstecher in der ehemaligenHansestadt Torun (Thorn), dem Geburtsortdes Astronomen Nikolaus Kopernikus vorund führte dann über Danzig nach Puck,das an diesem Wochenende das Hochfestdes Hl. Apostels Peter und Paul feierte. Mit dem Namensfest verbunden ist die un-vergleichbare, traditionelle Pilger-Wallfahrtauf dem Meer. Auf den bunt geschmücktenBooten wurde gesungen und gebetet. ImAnschluss daran fand am Meer eine vomKammerchor und vom Kirchenchor Cecyliigemeinsam ausgestaltete Heilige Messemit dem Erzbischof aus Danzig statt. Einumfangreiches künstlerisches Jubiläums-programm, u. a. mit Auftritten beider Chö-re, schloss sich an.Am folgenden Sonntag fand die offiziellePartnerschaftsfeier mit Empfang im Histo-rischen Rathaus statt. Gekrönt wurde derTag durch die Heilige Messe in der BasilikaPeter und Paul. Der Gottesdienst wurde -abermals von beiden Chören - mit Kompo-sitionen wie „Heilig, heilig“, „Ave verum“,„Kyrie“, „Tu es Petrus“, „Alleluja“ und „AltaTrinita“ umrahmt: zweifellos einer der Hö-hepunkte der Reise. Ein gemeinsamer Abend mit Essen, Sin-

gen, Austausch von Geschenken, rundeteden ereignisreichen Tag ab. Eigens für denBesuch in Puck hatte der Kammerchor „Bar-ka“, ein populäres, geistliches Lied in pol-nischer Sprache einstudiert. Der vierstim-mige, von A. Sevenitz arrangierte Satz kamam Schluss gemeinsam mit dem Chor Ce-cylii zum Vortrag. Und Worte des Dankes,verbunden mit dem Versprechen „spot-kajmy sie w Pucku!“, Auf Wiedersehen inPuck, endete eine wunderbare Zeit der Be-gegnung und Verständigung.

175 Jahre Liedertafel 1830 Langenzenn

Unter freiem Himmel, im Klosterhof, solltedas festliche Jubiläumskonzert über dieBühne gehen. Witterungsbedingt fand das„Singen mit Freu(n)den“ aber in der gut be-suchten Stadtkirche Langenzenn statt.Sechs Chöre, die Liedertafel 1839 Langen-zenn und die Liedertafel Keidenzell (beidegeleitet von Angelika Penkert), der Sänger-kranz Langenzenn (Ltg. Gerold Tischer), dieSport- und Sängerfreunde Laubendorf (Ltg.Helmut Lammel) , der Kath. Kirchenchor(Ltg. Alexander Darscht) und die Ev. Kanto-rei (Ltg. Markus Simon) boten für 90 Minu-ten musikalische Vielfalt: fröhlich, be-schwingt und zeitnah, melancholisch undberührend, Volkstum und Klassik, zum Lo-be Gottes und zur Freude aller.Die Titelwahl reichte vom Zulu-Song „Ayangena“, „Blue Moon“ und „Irische Segens-wünsche“ über „Ein Blümlein auserlesen“und „Über den Wolken“ bis zu „Tebe pajom“,„Adiemus“ oder „Cantate Dominum“. MitZwischenmusiken sorgte die „Langenzen-ner Hausmusik" für erfrischende instru-mentale Klangfarben. Kurz vor dem Konzertende boten 140 Sän-ger im Altarraum ein wahrhaft imposantesBild und eine ebenso großartige Klangku-lisse beim gemeinsam vorgetragenen „Weshall overcome“. Als dann Sänger und Zu-hörer zum Schluss „Kein schöner Land indieser Zeit" sangen, waren sich alle einig,dass das gelungene Chorfest viel zu schnellvergangen war.

/nach Langenzell aktuell und Konzertprogramm/

Sängerkreis HersbruckHermann Hopfengärtner, UntereHagenstraße 21, 91217 Hersbruck;[email protected]

Sommerkonzert des Dehnberger Hof Chores

In der voll besetzten Kirche St. Bonifatius,Röthenbach a.d.Pegnitz, gab der Dehnber-ger Hof Chor zusammen mit Tetyana Hoch(Klavier), den Laufer Stadtstreichern (Ltg.Heidi Braun) und den Jungen Meistersin-gern der Hochschule für Musik Nürnbergunter dem Motto „Our hymn of praise“ einklangschönes Konzert. Die künstlerische

Fränkische Sängerzeitung Nr. 5 September/Oktober 201412Gesamtleitung hatte Heike Henning inneund sie moderierte auch die abwechs-lungsreiche Programmfolge, die sowohlbei Jung und Alt als auch bei Klassik- bisPop-Musikliebhabern für Gänsehaut sorg-te.

Zu Gehör kam wundervolle Vokalmusik ausdem 20. und 21. Jahrhundert, etwa „Stars“von Erik Ešenvalds (1937), „Seal Lullaby“Eric Whitacre (1970), von John Rutter (1945)„For the beauty of the earth“ und „A clarebenediction“ oder von Peteris Vasks (1946)„Fruit of Silence”. Sowohl die Jungen Meistersinger als auchder Dehnberger Hof Chor überzeugten miteinem ausgewogenem Chorklang, einerüberzeugenden Interpretation und Intona-tionssicherheit geführt durch das präziseund einfühlsame Dirigat ihrer Leiterin Hei-ke Henning. Schwungvoll eröffneten dieStadtstreicher mit „Palladio“ (Karl Jenkins,1944) und gefielen später mit Stücken aus„Indian Summer“ von Pyarelel Sharma(1940). Den Höhepunkt bildete das Finale,„Baba Yetu“ von Christopher Tin (1976), einafrikanisches „Vater unser“. Dabei musizier-ten die Jungen Meistersinger, der Dehnber-ger Hof Chor und die Laufer Stadtstreichermiteinander. Der gemeinsame fulminanteAbschluss riss das Publikum zu einem lang-anhaltenden Applaus hin und alle warensich einig, es war ein „Super Konzert – wirk-lich in jeder Hinsicht!“ . /nach eigenem Bericht, Foto: privat/

Musikalische Reise um die Welt

Die Chorgemeinschaft Schnaittach hat sichnach einem Jahr Konzertpause mit einemfulminanten Auftritt in die Herzen der Besu-cher, darunter 2. Bürgermeister KarlheinzLang sowie Altbürgermeister Klaus Hähn-lein, zurück gesungen. Unter der Leitungvon Matthias Apolczer präsentierte der Chorein breit gefülltes, musikalisches Potpourridiverser Hits aus Oper, Musical oder Pop.Visuell unterstützt wurden die Sänger mitpassenden Großbild-Projektionen zum je-weils besungenen Land und instrumentaleKlänge steuerten Dorina Anders (Geige undKlavier), Judith Summerer (Querflöte) unddie Musikpädagogin Susanne Richter (Kla-vier) bei. Der Gesangspädagoge MatthiasApolczer, seit knapp zwei Jahren Chorleiterder Schnaittacher, führte spritzig durch denSommerabend.

Fränkische Sängerzeitung Nr. 5 September/Oktober 2014 13

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Nach der Begrüßung durch Vorsitzende Eli-sabeth Hensel und einem Grußwort vonKarlheinz Lang starteten Chor und Instru-mentalisten zu ihrer musikalischen Weltrei-se und entführten ihr Publikum unter ande-rem von Frankreich über Großbritannien,Russland nach Südafrika. Der Chor präsen-tierte unter anderem das von Sehnsucht ge-tragene „Va Pensiero“ Stück aus Verdis Na-bucco, das nostalgische „Memory“ aus A. L.Webbers Cats, den Titelsong „I will followhim“ aus dem Film Sister Act, das russischeVolkslied „Kalinka“ oder den Maffei-Tophit„Über sieben Brücken musst Du gehen“. Eswar für jeden Geschmack etwas dabei, undzum Abschluss durften alle Besucher ein-stimmen: Begeistert sangen alle „Wohlauf,die Luft geht frisch und rein“, bevor sie be-schwingt nach Hause gingen.

Bunter Konzertabend

Der MGV Germania 1872 Leinburg hattezum Konzert in die wunderbare Kulisse derWehrkirchenanlage Leinburg eingeladen.Dort wurde das zahlreich erschienene Pu-blikum, darunter zahlreiche Ehrengäste,unter dem Motto „Fröhliche Lieder erklin-gen“ mit einem bunten Melodienstraußverwöhnt. Geboten wurde das anspruchs-volle Programm vom veranstaltenden Chor(Ltg. Werner Müller, er hatte auch die Ge-samtleitung inne), vom Leinburger Posau-nenchor (Ltg. Rainer Eberlein), vom GV„Vorwärts“ Leinburg (Ltg. Stanislav Mann),vom Gospelchor (Ltg. Pfarrer HermannPlank) und vom MGV Haimendorf (AntonGrüner). Durch das Programm führte Kon-rad Sperber.Instrumental eröffnete der Posaunenchormit dem Marsch „Wien bleibt Wien“, das„Rennsteiglied“ führte nach Thüringen unddie Weltreise ging mit „Tiritomba“ nachNeapel weiter. Heimische Klänge gab esmit Titeln wie „In Franken ist schö“, dem„Ännchen von Tharau“ oder „Auf der Heideblühn die letzten Rosen“ ebenso zu hörenwie Songs aus Afrika oder Amerika, genanntseien „Syahamba“, „Singa Yesu Singa“ oder„Rock my Soul“. Es erklangen klassischeMännerchorhits wie „Aus der Traube in dieTonne“ oder das temperamentvolle „Blan-

kenstein-Husar“ oder „Ich weiß ein Fass ineinem tiefen Keller“ oder das weltbekannte„Chianti Lied“. Und als das Konzert mit „DieSonne sank, der Abend naht“, von allen Be-suchern und Sängern unter der Begleitungdes Posaunenchors gemeinsam gesungenendete, klang der Abend nach einem mäch-tigen Schlussapplaus bei Speis und Trankin fröhlicher Runde aus.

/nach Pegnitz Zeitung –GERALD WILDENAUER/

Sängerkreis Oberpfälzer JuraXaver Sturm, Bucher Straße 5,92353 Postbauer-Heng; [email protected]

Bunter Abend begeistert

Zum echten Kulturereignis hat sich derBunte Abend des Männerchors Seubers-dorf, den Sabrina Weidinger zum fünftenMal moderierte, entwickelt. Und wie Vorsit-zender Pankraz Bögerl feststellte, lockt erjedes Mal mehr Zuschauer. Unter dem Mot-to „Ein Abend so bunt wie der Frühling“wirkten neben dem Gastgeber selbst, Grup-pen aus Parsberg, Eichenhofen, Krappen-hofen und Seubersdorf mit. Nach „Sound of spring“, vom Symphoni-schen Blasorchester Parsberg eingespieltund einem Grußwort von Eduard Meier,kredenzte der Männerchor unter der Lei-tung von Dr. Hubert Riepol „Montana deFuego“ und „Seemann“. Nach dem vokalenGenuss erfreute ein Mandolinen-Ensembledas Publikum mit dem Kaiser-Walzer vonJohann Strauß, der von farbenfrohen Bild-projektionen aufgewertet wurde. Wer sein Auge noch mehr verwöhnen woll-te, der fand spätestens beim Auftritt der„Crazy Kids“ aus Eichenhofen, 19 Mädchenim Alter von vier bis 18 Jahren, seinen Favo-riten. Das Ensemble präsentierte aktuelleTänze, voriges Jahr aus dem „Cats“, heuerzum Sound der Filmmelodie von „Pirates ofthe Caribbean“. Im zweiten Teil des Abends hatte das Bau-ernballett aus Krappenhofen schließlich al-le Lacher auf seiner Seite. Alles in allemwar es ein gelungener Abend, dessen Spen-den einem sozialen Zweck zufließen, undder nach einer Wiederholung verlangt.

Sängerkreis Schwabach Christa Riehn, 91126 Schwabach,Mecklenburger Straße 8;[email protected]

MGV Germania Roth und Schlossberg-Musikanten begeistern

Noch nie war der Andrang des Publikums somächtig wie zur Matinee des MGV GermaniaRoth und der Schlossberg-Musikanten, bei-de geleitet von Günther Fink, im idyllischen

Innenhof des Schlosses Ratibor. Mit „lusti-che Löidl an nern Sunndooch in der Fröih“trafen die Akteure ins Schwarze und rissendas Publikum zu wahren Begeisterungsstür-men hin. 15 Titel, darunter vier reine Instru-mentalstücke, umfasste das abwechslungs-reiche, unterhaltsame Programm. Es reichtevon gesungenen „gscherten“, deftigen fränki-schen Liedern über Liebesliedern aus demBayerischen Wald bis hin zu einfühlsam ge-spielten Instrumentalweisen.Bei bestem Sommerwetter schlüpfte Gün-ther Fink, von dem sämtliche Chorsätze undArrangements stammten, als Chef der „Ger-manisten“ und der „Schlossbergerer“ souve-rän in die Doppelrolle als Dirigent und alsMusiker. Ein heftig sächselnder Vereinsvor-sitzender, Harald Bode, kündigte die Lieder„aus unserer Heimat Franken“ an, und imastreinen Münchner Dialekt erklärte Rein-hold Marino als witziger Moderator den Be-suchern – die bis aus Australien gekommenwaren – die Spitzfindigkeiten der fränkischenSprache. Da blieb kein Auge trocken. Die Schlossberg-Musikanten (Kontrabass,zwei Klarinetten und Schlagzeug) erwiesensich als ideale Ergänzung zum A cappella-Gesang. Die „Jungs von der Germania“ über-zeugten bei den Volksweisen aus dem Baye-rischen Wald ebenso wie mit ihren teils„derb-frauenfeindlichen“ Texten im fränki-schen Dialekt. Mit Inbrunst imitierten dieMänner die merkwürdigen Geräusche vom„Fiesch“, vom „Hoos“ und von die „Daum“und anderer Tiere wie Frosch, Katze oderKrähe. Und beim Lied „Der Gaaßmogn“ triebes den Zuhörern die Lachtränen ins Gesicht.Auch das Loblied „O du schöine Marcharet“klappte – von den Musikanten unterstützt -hervorragend. Mit dem umwerfend komi-schen Lied „I bin vo Gunzerhausen“ und ei-ner traumhaften Jodler-Zugabe endete dieäußerst gelungene Matinee, mit der die Ger-mania einmal mehr bewies, dass sie zu denSpitzenchören Roths gehört.

/nach Robert Unterburger/

Sängerkreis Schweinfurt Wolfgang Sittler, Georg-Nickel-Straße 1, 97520 Röthlein; [email protected]

Konzert zum 90-jährigen Bestehen

Der GV 1924 Sulzheim im SängerkreisSchweinfurt, seit 2012 FSB-Leistungschor(Stufe C), präsentierte im Rahmen seines90. Bestehens in einem gelungenen Kon-zert vokale und instrumentale Musik ausder Zeit der Gregorianik („Conditor alme si-derum“, um 900) bis ins 18. Jhdt. („Viele ver-achten die edle Musik“ von J.K. Bachofen,1699–1755), wobei zwei (von Carl Orff undHerrmann Grollmann) der 24 Stücke auchein „Abstecher“ in die zeitgenössischeKlangwelt boten.

Fränkische Sängerzeitung Nr. 5 September/Oktober 201414

1. Vorsitzende Karin Schlemmer schreibtdazu:Der Curator-Chor Sulzheim hat am 01. Juni 2014ein begeistertes Konzert anlässlich des 90-jährigenJubiläums des Gesangvereins 1924 Sulzheim ver-anstaltet. In den wunderbaren Räumen des ehema-ligen Amthofes der Zisterziensermönche Ebrach

konnten wir mit unserem Programm „Alte Musikin historischen Mauern“170 Zuhörer begeistern.

Der Chor investierte neun Monate Vorbereitungszeitin dieses Konzert und sucht nun einen passendenRahmen, in dem er dieses Konzert noch einmal wie-derholen könnte. Vielleicht gibt es einen Verein odereine passende Konzertreihe, wo der Chor sein Pro-gramm ein weiteres Mal aufführen kann. Interessenten können gerne Kontakt aufnehmen.Kontaktadresse: Karin Schlemmer, Im Grund 34, 97529 Sulz-heim, Tel.: 09382-5681; [email protected]

Sängerkreis WürzburgHans Michel, Schulstraße 40,97837 Erlenbach;[email protected]

Benefizkonzert spielte 2.600 Euro ein

Der Sängerkreis Würzburg veranstaltete imJuli 2014 eine Matinee zu Gunsten der BR-Aktion ,,Sternstunden". 300 SängerInnenaus 12 Chören aus den SängergruppenWürzburg-Stadt, Würzburg-Land, Ochsen-furt und Main-Spessart präsentierten imwunderschönen Ambiente des Rosenbach-parks in Würzburg das bunte Liedpro-gramm. Bei strahlendem Sonnenscheinkonnte Alois Henn, der Vorsitzende desSängerkreises, etwa 500 Gäste willkommenheißen. Darunter zahlreiche hohe politi-sche, kirchliche und kulturelle Repräsentan-

ten, u. a. die Schirmherrin der Matinee,Landtagspräsidentin Barbara Stamm, Würz-burgs Bürgermeisterin Marion Schäfer-Bla-ke, Weihbischof Helmut Bauer, FSB-Präsi-dent Peter Jacobi oder der Chef des BR-Stu-dios Würzburg, Eberhard Schellenberger.

Benefizkonzert in WürzburgDie Liedauswahl hat Kreis-Chorleiter Man-fred Goldkuhle, der auch die musikalischeGesamtleitung innehatte, getroffen. DasProgramm, von Gudrun Goldkuhle in be-währter Manier moderiert, bot eine Vielfaltvon Volksliedern, Schlagern, Gospels undChorliedern mit geistlichem Charakter. Derbunte Melodienstrauß wurde vom zahlrei-chen Publikum mit großem Beifall bedachtund erbrachte dank der prominenten Gästeals Sammler den stattlichen Betrag von2.600 Euro für die Aktion ,,Sternstunden“.

/nach Alois Henn/

FSB-Vize Günther Schubert zum 70.

Der begeisterte Sänger und begnadete Or-ganisator konnte im August seine 70. Ge-burtstag feiern. Günther Schubert kam am 02. August 1944in Adelsdorf, Kreis Höchstadt/Aisch, als ers-ter Sohn des Polizeibeamten Wilhelm Schu-bert und dessen Ehefrau Gertrud, geb. Kup-fer zur Welt. 1946 zog die Familie nachNürnberg. Hier besuchte er die Schule undschloss 1964 eine Lehre zum Feinmechani-ker erfolgreich ab. Doch suchte GüntherSchubert den persönlichen Kontakt zumBürger. Deshalb folgten sehr bald eine Aus-bildung bei der Bereitschaftspolizei inWürzburg und ein Anstellungslehrgang fürden mittleren Polizeivollzugsdienst. Er tatab 1967 Dienst bei der Stadtpolizei (ab 1974seit der Verstaatlichung bei der Landespoli-zei) Nürnberg, wo er 1994 als Polizeiober-kommissar in den gehobenen Dienst über-geleitet wurde und 1998 zum Polizeihaupt-kommissar befördert wurde. Kurz nach sei-nem 40-jährigen Dienstjubiläum trat er2004 in den wohl verdienten Ruhestand.

Günther Schubert ist seit 1966 mit EhefrauUrsula verheiratet. Aus der Ehe gingen dreiKinder hervor: 1967 Tochter Katrin (sie istseit ihrem 1. Lebensjahr schwerst-mehr-fachbehindert und lebt wohl betreut undliebevoll gepflegt im elterlichen Hause),1968 Sohn Thomas (ebenfalls Polizeibeam-ter) und 1983 Tochter Karin (Berufsschulleh-rerin). Neben Beruf und Familie kann das Geburts-tagskind auf eine reiche ehrenamtliche Kar-

riere zurückblicken. Günther Schubert tratim Oktober 1973, als 13. Sänger in den we-nige Wochen vorher gegründeten Polizei-chor Nürnberg ein. Dort betreute er von1974 bis 1983 verschiedene Vorstandsämter(Notenwart, Kassierer, Geschäftsführer, Or-ga-Leiter und stv. Vorsitzender). Seit 1983,also nunmehr über 30 Jahre, ist er ErsterVorsitzender des weit über Nürnbergs Gren-zen hinaus bekannten und beliebten Poli-zeichores. Am Gleichstellungstag von Mannund Frau (8. März 1991), gründete er den„Frauenchor des Polizeichores Nürnberg“.Früh übernahm Günther Schubert, der be-gnadete Organisator, überregionale Ehren-ämter:Regionalvertreter Bayerns im Sängerbundder Deutschen Polizei (1985-2006) - Kreis-vorsitzender des Sängerkreises Nürnberg(ab 1989) – Beisitzer im FSB-Präsidium(2000) – FSB-Vizepräsident (seit 2010).Der Jubilar organisierte für den PolizeichorNürnberg und dem Sängerkreis Nürnbergzusammen an die 2.000 musikalische Akti-vitäten, Konzerte und Benefizaktionen, dieSpenden von sagenhaften über 250.000 €an gemeinnützige und soziale Einrichtun-

Personalien

Fränkische Sängerzeitung Nr. 5 September/Oktober 2014 15

Fortsetzung auf Seite 16 �

gen erbrachten. Er vertiefte als Vorsitzenderund Motor des Polizeichores Nürnberg, dieVerbundenheit zwischen Bevölkerung undPolizei und bereiste mit dem PolizeichorNürnberg an die 300 Orte und Städte inDeutschland, Österreich, Schweiz, Däne-mark, Tschechien, Italien, USA/Kalifornien,Estland, Spanien, Griechenland, in die Nie-derlande, Moskau/Russland, Polen, Israel,Montenegro. Und an den beiden Konzert-reisen nach Mallorca, die der FränkischeSängerbund 2011 und 2013 mit riesengro-ßem Erfolg durchführte, war das Organisa-tionstalent Günther Schubert maßgeblichbeteiligt.Unter seiner Federführung wurden (und wer-den) alle zwei Jahre Großkonzerte in Nürn-bergs guter Stube, der Meistersingerhalle“veranstaltet. Ebenso traditionell zählen

jährlichen Weihnachtskonzerte vor jeweils3.000 Besuchern zum festen Bestandteil deskulturellen Lebens der Stadt Nürnberg undder jährliche Blaulichtball in der Faschings-zeit stellt ein weiteres bedeutsames Event inseiner Heimatstadt Nürnberg dar. Daneben organisierte er für den Sänger-bund der Deutschen Polizei den 60. Dele-giertentag (1989 in Nürnberg) sowie Regio-nalkonzerte (1991 in Hof und 1993 in Re-gensburg).Bei so viel Engagement blieben Ehrungennicht aus: Ehrennadel vom Polizeichor inSilber (1983) und in Gold (1998) – Sänger-bund der Deutschen Polizei: Ehrennadel inSilber (1993) und Verdienstnadel (ebenfalls1993) – Ehrenzeichen des Bayerischen Mi-nisterpräsidenten für Verdienste im Ehren-amt (1996) – Verdienstkreuz am Bande des

Verdienstordens der BRD (2002) – Ehren-plakette für besondere Verdienste für dasTHW (2004) – Verleihung des Lomonossow-Ordens der Akademie der Russischen Föde-ration (2006). Wenn der Fränkische Sängerbund also sei-nem umtriebigen Vize, stets hilfsbereitenVizepräsident zum „Runden Geburtstag“ al-les Gute, Erfolg, vor allem viel Gesundheitund viel Schaffenskraft für viele, viele weite-re Jahre im Dienste der Chormusik wünscht,geschieht das aus tiefem Herzen, wenn-gleich nicht ganz selbstlos. Denn der FSBbraucht begeisterte Sänger und umsichtigeOrganisatoren in seinen Reihen, auf dieVerlass ist, die engagiert, mit Herz und See-le die Chorbewegung zu unterstützen bereitsind. Ad multos annos, Günther! WON

Chorgesang ihre LeidenschaftEine herausragende Persönlichkeit derSängerbewegung, Hildegard Weberpals,feierte zusammen mit ihrer Sängerfamilie,darunter Sängerkreisvorsitzender GünterFreitag, einen „runden“ Geburtstag. Auf 70erfüllte Jahre kann die immer noch rüstigeJubilarin zurückblicken.

Ihre Leidenschaft für den Chorgesang, diesie vor 40 Jahren als aktive Sängerin im GVSeubelsdorf entdeckte, wird sie auch wei-terhin pflegen. Die treue, zuverlässige Sän-gerin hat bereits vor Jahrzehnten mit gro-ßem Elan organisatorische Aufgaben über-nommen. Sie engagierte sich als stv. Vorsit-zende in ihrem Verein. Seit 25 Jahren ist sieSchriftführerin des Sängerkreises Coburg-

Kronach-Lichtenfels, und seit 20 Jahren ge-staltet Frau Weberpals die Geschicke derSängergruppe Maintal in entscheidenderPosition mit.

Ihr langjähriges Engagement wurde durch,eine Reihe von Auszeichnungen belohnt –Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerprä-sidenten für Verdienste im Ehrenamt(2003), Kulturmedaille der Stadt (2003), Fe-lix-Mendelssohn Bartholdy-Büste und Er-nennung zum Ehrenmitglied der SG Main-tal (2008).

Auch der Fränkische Sängerbund dankt derJubilarin für ihr selbstloses Engagementund wünscht Glück, Gesundheit und Erfolgfür viele weitere Jahre! WON

Kaum einem fränkischen Sänger, kaum einer fränkischen Sängerin dürften die Worte unddie Melodie des Liedes „Wohlauf, die Luft geht frisch und rein“ unbekannt sein, handelt essich schließlich um die inoffizielle Hymne Frankens, das sogenannte „Frankenlied“.Der Komponist dieses Liedes hingegen scheint immer mehr in Vergessenheit geraten zusein, obwohl es sich um einen der bekanntesten und beliebtesten Chorkomponisten des19. Jahrhunderts handelt. Valentin Eduard Becker (1814–1890), hauptberuflich Stadtkäm-merer in Würzburg, hinterließ rund 400 Männerchöre und etwa 100 Werke für gemischtenChor. Daneben sind von ihm zahlreiche Studentenlieder, Opern und Operetten, wie auchInstrumentalwerke und geistliche Kompositionen überliefert.Anlässlich seines 200. Geburtstages am 20. November2014 zeigt das Sängermuseum Feuchtwangen eine Son-derausstellung zum Leben und Schaffen des Komponis-ten. Zahlreiche Originale aus dem Nachlass, der sichzum größten Teil im Besitz des Sängermuseums befin-det, zeichnen das Bild eines Künstlers, der sich – nebenseiner ernsten beruflichen Tätigkeit – nicht selten auchin äußerst humorvoller Weise auf dem Gebiet der Musikbetätigt hat.In den Wintermonaten ist die Dauerausstellung wäh-rend der Sonderöffnungszeiten von Dienstag bis Freitag,10:00 bis 12:00 Uhr und Mittwoch bis Freitag, 14:00 bis17:00 Uhr für das Publikum zugänglich – in der Zeit vom20.12.2014 bis 06.01.2015 ist das Sängermuseum aller-dings geschlossen.

Sonderausstellung„Wohlauf, die Luft geht frisch und rein …“Valentin Eduard Becker zum 200. Geburtstag.

Chorleiter/in gesucht

Der Gemischte Chor „ProTon“ Stangen-roth (Philharmonia 1893 Stangenroth) imSängerkreis Schweinfurt sucht eine neue

Chorleitung.

1. Vorsitzender Johannes Rothaler, Tel. 09734 / 931315

Fränkische Sängerzeitung Nr. 5 September/Oktober 201416Der Geschäftsführer des SK Coburg-Kronach-Lichtenfels wurde 70

Am 27. Juli beging Hermann Neubauer seinen 70. Geburtstag. Seit 2010 organisiert er mitaußerordentlich großem Engagement die Geschäfte des Sängerkreises Coburg-Kronach-Lichtenfels und steht allen Chören mit Rat und Tat zur Seite. Im großen „Festzelt“ auf seinem Anwesen in Windheim im Frankenwald feierte er mit vielenFreunden seinen „runden“ Geburtstag. Die Schar der Gratulanten, viele aus seiner Sänger-kreisfamilie, riss nicht ab. Mit launigen Worten gratuliert der Vorsitzende des Sängerkrei-ses, Günter Freitag, einer seiner tragenden Säule im Präsidium des Sängerkreises und en-gagiertem Motor der Sängerbewegung persönlich, zugleich im Namen aller Sängerinnenund Sänger und des FSB-Präsidiums ganz herzlich. Die Sänger haben wieder einmal Durch-haltevermögen demonstriert und bis in die frühen Morgenstunden hinein den Jubilar hoch-leben lassen.

Der Geburtstagsjubilar mit Gattin MarleneFoto: Evi Freitag

Für Sie gelesenund kurz berichtetUnter der Überschrift „Text, Tanz und Mu-sik“ berichtete die NN am 1. August:Im Rahmen der diesjährigen InternationalenFesttage Alter Musik – Musica Franconia wa-ren unter der Überschrift „Melodram“ Sze-nen, Balladen und Gedichte für Klavier, Tanzund Rezitation zu sehen und zu hören. Be-sonderer Höhepunkt im Dehnberger HofTheater war dabei die Uraufführung der frän-kischen Haikus des Autors Fitzgerald Kusz ineiner Vertonung von Waldram Hollfelder.

Der langjährige Bundes-Chorleiter des FSBund nunmehrige Ehrenbundes-Chorleiter,der heuer, am 23. November, seinen 90. Ge-burtstag feiern kann, belegt damit einmalmehr seine ungebrochene Schaffenskraftund seinen schier unerschöpflichen kompo-sitorischen Einfallsreichtum. So schreibt Christoph Zinn im genanntenBeitrag: „Der zweite Teil begann mit einer Hommage an zweilangjährige Freunde und Wegbegleiter. WolfgangRiedelbauch rief die Anfänge seines eigenen musikali-schen Werdegangs wach: Es war sein erster Klavier-lehrer Waldram Hollfelder, der ihm „den rechten Weg“

in die Musik gewiesen hatte. Jubilar Hollfelder, dessenSchaffen als Komponist weit über seine fränkischeHeimat hinaus Beachtung findet, hatte eigens für die-sen Abend die „12 Haikus“ von Fitzgerald Kusz ver-tont. In fränkischer Mundart von Riedelbauch rezitiert,schillerten die Haikus in einem breiten Spektrum vonbitter-ironisch über liebenswert-bodenständig bis phi-losophisch-nachdenklich. Paul Sturm hob dazu dieHollfelder’schen Kompositionen souverän aus ihrerTaufe.“Man darf gespannt sein, welche weiterenkompositorischen Edelsteine, WaldramHollfelder noch zu Papier bringt. WON

Kinderchor in Weißenbrunn am Forst sucht ei-

ne/n ChorleiterIn

Der Kinderchor des Chores Alt und Jung Weißenbrunn am Forst

besteht zur Zeit aus etwa 15 Kindern im Al-ter von 6 – 10 Jahren.

Chorprobe ist Dienstags von 15:15 – 16:00 Uhr im Gemeinschaftshaus

(anderer Termin möglich!)Im Probenraum steht ein Klavier und eineMusikanlage zur Verfügung ebenso einige

Orff’sche Schlaginstrumente.Gelegenheiten zum Singen bieten sich demKinderchor beim Singen am Osterbrunnenund zur Dorfweihnacht. Alle zwei Jahre fin-det auch ein Adventskonzert statt. AndereAuftritte zu verschiedenen Gelegenheiten

sind jedoch möglich und erwünscht.

Bei Interesse melden Sie sich bitte beiBeate Erb, 1. Vorsitzende

Tel. 09565 / 617547, [email protected]

Frauenchor sucht Chorleiter/in

Für seinen Frauenchor sucht der Liederkranz 1863/Turnverein 1907 e. V.Bad Rodach-Gauerstadt eine/n Chorlei-

ter/in. Beginn jederzeit möglich.

1. Vorsitzende Kerstin Werner, Tel. 09564 / 3933

GV Stadeln sucht neue Chorleitung

Der „Gemischte Stadelner Chor“, ein etab-lierter, überregional bekannter, gemischterChor mit einem umfangreichen Repertoire(Oper, Operette, Musical, geistliche Musik,

Volkslied usw.) sucht neuen Chorleiter.

Bewerbungen ab sofort erbeten unter nachfolgenden Kontaktadressen:

1. Vorstand Peter Böld, Herboldshofer Str. 23a, 90765 Fürth,

Tel. 0911 / 7665678 oder 01717548012, E-Mail: [email protected] oder

2. Vorstand Christine Ulrich, Stadelner Hauptstr. 95, 90765 Fürth,

Tel. 0911 / 7659565, E-Mail: [email protected]

Männerchor sucht Chorleiter

Wir sind ein Männerchor mit 100-jähriger Tradition (SängerbundGössenheim 1914), und wir wollen

diese Tradition nicht abreißen lassen.Unser bisheriges Repertoire reicht vomVolkslied über Schlager, Männerchor-sätzen von Karl Haus, Silcher, O. Groll

… bis hin zu Kirchenliedern.

Sie haben Lust und musikalische Füh-rungsqualität? Dann rufen Sie an:Tel. 09358 / 660 Ansprechpartner Rudi Klein oder nehmen Kontakt

auf per [email protected]

Chorleiter/in gesucht

Der MGV Deiningen bei Nördlingensucht ab sofort eine/n Chorleiter/in für

die regelmäßige Probenarbeit sowie dieVorbereitung von Auftritten und Konzer-ten. Wir sind 25 gesellige Männer undsingen Schlager, Opernchöre, Volks-

und geistliche Lieder für vierstimmigenMännerchor.

Wir freuen uns auf Ihre Anfrage. MGVDeiningen e. V., Christof Gelle,

Tel. 09081 / 22545

Pinnwandund Chorleiterbörse

Fränkische Sängerzeitung Nr. 5 September/Oktober 2014 17

Beim Herbst-Silbenrätsel wird der Name einer Tondichtung von Richard Georg Strauss (ge-boren 1864 in München, gestorben 1949 in Garmisch) gesucht. Die ersten Takte dieserKomposition, die 1896 in Frankfurt uraufgeführt wurde, verwendete Stanley Kubrick für denSciencefiction-Blockbuster „2001: A Space Odyssey“ (1968). Die Lösung besteht aus dreiWorten. Zu gewinnen gibt es das Buch „Weihnachtslieder für Kinder“ mit Mitsing-CD vom Carus-Verlag. Senden Sie Ihre Lösung bis zum 20. November 2014 an die FSB-Geschäftsstelle inCoburg. Viel Freude beim Rätseln. WON

ad – adi – aga – ak – an – ari – ast – bat – bel – ber – bi – ci – di – dies – e – fal – gen – gu – hick – ho – kal –

ke – kö – lan – lar – lent – lo – lust – mann – me – mus – ne – ne – nen – nik – opu – pa – pha – ra – ra – ra –

rai – ri – ro – sa – sant – sel – sin – spiel – spitz – tor – tri – turm – u – um – ve – zaun

Komposition von

Karl Jenkins (*1944) __ __ __ __ __ __ __

Komödie __ __ __ __ __ __ __ __ __

Einzahl (lat.) __ __ __ __ __ __ __ __

üppig __ __ __ __ __ __ __

norw. Inselgruppe __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __

Garten Eden __ __ __ __ __ __ __ __

Johannisbeere (öst.) __ __ __ __ __ __ __

Zirkuskünstler __ __ __ __ __ __ __

Filmfreund __ __ __ __ __ __ __

Tischlerwerkzeug __ __ __ __ __

(kleiner) Vogel __ __ __ __ __ __ __ __ __

R. Strauss-Oper „… auf Naxos“ __ __ __ __ __ __ __

rücksichtslos __ __ __ __ __ __ __

angrenzen __ __ __ __ __ __ __ __

Falkenart __ __ __ __ __ __ __ __ __

Leiterin des FSB-Frauenchores __ __ __ __ __ __ __ __

Lanzenreiter __ __ __ __

Tragödie von R. Strauss __ __ __ __ __ __

Sieger __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __

sehr schnell __ __ __ __ __ __

tropische Pflanze __ __ __ __ __

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Lösungssilben und Lösung des Silbenrätsels FSZ 4/2014a/bend/mu/sik – neu/mond – ti/ri/tom/ba– o/pe/ra/ buf/fa – no/vem/ber – wol/per/din/ger – i/se/grim – lob/lied – ha/be/mus pa/pam – erst/auf/füh/rung – lam/pen/fie/ber - mu/si/kus – ver/di – o/pen/air – no/bel – zwerch/fell/at/mung – ul/tra/schall – che/ru/bi/nisch – cham/pag/ner – an/ti/phon – lin/gu/al/laut – ma/gis/ter – a/ve ma/ri/a – gal/gen/lie/der –la/ot/se – ir/re/ver/si/bel – os/ti/na/to

Die Anfangsbuchstaben bilden die Lö-sung: Anton Wilhelm von Zuccalmaglio

Zu gewinnen gab es je eine CD mit Hän-dels berühmtem „Alexanderfest“ mitdem MonteverdiChor Würzburg, LeitungProf. Matthias Beckert. Aus den 41 rich-tigen Lösungen wurden bei der GA-Sit-zung am 27. September die folgendenzehn Gewinner gezogen:

Jürgen Eichenlaub, Neunkirchen a. Brand;Ursula Epp, Bayreuth;Gerlinde Friedrich, Mupperg; Martin Gäckle, Amberg; Bernd Knopf, Kulmbach;Rudolf Pflaumer, Hohenstadt;Herbert Reusch, Marktsteft;Friedrich Scheinkönig, Pommelsbrunn;Günter Seckel, Coburg;Robert Wolz, Karlstadt.

Herzlichen Glückwunsch!

Herbst-Silbenrätsel

18 Fränkische Sängerzeitung Nr. 5 September/Oktober 201418

von Tobias Wenkemann (gefunden in faks; Caritas-Fachakademie fürSozialpädagogik, Jahresbericht 2014, Seite95)

Die Kompetenz, mit Kindern zu singen undMusik zu machen, ist ein wichtiger Inhaltim Berufsalltag einer Erzieherin. So zeich-net z. B. der Deutsche Chorverband Kin-dergärten, die die musikalische Entwick-lung der Drei- bis Sechsjährigen in beson-derem Maße fördern, mit dem Gütesiegel„Felix“ aus.

Seit acht Jahren stellt auch die CaritasFachakademie Bamberg in Kooperationmit dem Fränkischen Sängerbund ihr Mu-sik-Zertifikat aus, das eine „überdurch-schnittliche Befähigung zum Singen undMusizieren mit Kindern“ deutlich machenund dadurch ermöglichen soll, dass die in-dividuellen musikalischen Fähigkeiten mitden spezifischen Bedürfnissen der Praxis-stellen zusammen kommen können. Fürdieses Zertifikat haben sich in diesemSchuljahr drei Berufspraktikantinnen be-worben. Theresa Wagner, Fleike Kunkel

und Anja Herath haben ihre Fähigkeiten,darunter u. a. das Spielen von zwei Instru-menten, in zwei musischen Seminartagenvertieft und wurden von dem Vertreter desSängerbunds, Herrn Brüggemann, in ihrenEinrichtungen besucht und beraten.

Ich wünsche all unseren diesjährigen Ab-solventen und insbesondere den „Felix-Er-zieherinnen“ viel Freude und Erfolg beimSingen und Musizieren mit Kindern.„Jeder Mensch ist zum Singen geboren.“

(Frederik Husler)

„Felix für Erzieherinnen" –Das Musik-Zertifikat geht in sein achtes Jahr

Mitte Juli 2014 fand im Rahmen des Som-merfestes in der Kindertagesstätte St. Ni-kolaus in Höchstadt die 2. Verleihung desFelix statt. Bei schönstem Sommerwettermusizierten, tanzten und sangen die Kin-der mit großer Freude und demonstriertendabei augen- und ohrenfällig, dass dort diemusikalische Früherziehung einen hohenStellenwert hat. Diese Freude übertrugsich auf die zahlreichen Gäste, unter denenbesonders der Hausherr Dekan KilianKemmer sichtlich erfreut über seine schö-ne Einrichtung und deren Engagement war.

Die Felixverleihung erfolgte im Namen desDeutschen Chorverbandes und des Fränki-schen Sängerbundes durch den Felixbe-auftragten des Sängerkreises Erlangen-Forchheim Dr. Christof Meier. Er dankteinsbesondere für das hohe Engagement

des KiTa-Teams unter Leitung von RitaWittmann und der musikalischen Leitungvon Frau Carina Finke. Die Auszeichnungmit dem „Felix“ genießt im Landkreis Er-

langen-Höchstadt eine hohe Wertschät-zung, was durch den Besuch von FrauKlaußner in Vertretung des Landrates zumAusdruck gebracht wurde. /Christof Meier/

Felixverleihung in Höchstadt

Fränkische Sängerzeitung Nr. 5 September/Oktober 2014 19

Das Mammutprojekt „50 Millio-nen Sekunden“ – spanischer Ori-ginaltitel „50 milion de segons“(die FSZ 2 berichtete Seite 16)wurde von KreisvorsitzendenGünter Freitag und engagiertenMitarbeitern der Stadtverwal-tung Coburg maßgeblich organi-siert und begleitet. Das musika-lische Highlight fand in einemgrandiosen Konzert in der fastvoll besetzten Angerturnhalle zuCoburg seinen krönenden Ab-schluss. In monatelangen Pro-ben wurden Schüler der 3. – 6.Klasse aus 11 Schulen (Rückert-Mittelschule Coburg, StaatlicheRealschule Neustadt, Grund-schule Ketschendorf, Grund-schule Seßlach, MittelschuleSeßlach, Grundschule Wilden-heid-Haarbrücken, GrundschuleSonnefeld, Grundschule „An derHeubisch Straße“ Neustadt,Heinrich-Schaumberger-SchuleCoburg, GlockenbergschuleNeustadt und Grundschule Neu-ses) sowie Kinder des Theater-und Konzertkinderchores Co-burg e.V. auf ihren Auftritt vorbe-reitet.

Am 24. Juli kam der große Mo-ment. 440 Schülerinnen undSchüler, eine professionell auf-spielende Begleitband (Klarinette, Horn,Trompete, Gitarre, Kontrabass, Schlag-zeug, Klavier und Keyboard) sowie zweiModeratoren (Sophia Becker als Rita undDaniel Schäfer als Victor) begeisterten ihreZuhörer mit der zeitgenössischen Kantate„Cantania“. Die musikalische Leitung hat-ten Antonietta Bafas, die auch die Probenan den Schulen regelmäßig begleitete, undVolker Klein, der an der deutschen Fas-sung des Schulsingprojektes beteiligt warund seine Erfahrungen den Chorleitern inzwei Workshops vermittelte.

Die Kantate thematisiert die zehn Jahre,welche die Kinder in der Schule verbringen

(sechs Stunden am Tag, fünf Tage pro Wo-che, neun Monate im Jahr ergeben unge-fähr 50 Millionen Sekunden). Der riesigeKinderchor besingt den Schulalltag, malspielerisch, mal nachdenklich und tief-gründig. Besungen werden tägliche Ritua-le wie das morgendliche frühe Aufstehen,Ratschläge der Eltern, die ungeliebtenHausaufgaben oder die leckersten Pau-sensnacks, aber auch Themen wie Mob-bing oder Eifersucht werden nicht ausge-klammert. Präzise eingeübt unterstrichen die jungenSängerinnen und Sänger ihre schwungvol-len, oft auch emotionalen Lieder durchausgeklügelte Choreografien, die bei der

Menge an Kindern eine einzigar-tige Wirkung erzeugten. VieleZuschauer ließen sich von derMusik mitreißen und klatschtenbegeistert. Begleitet wurde dasMusical von den zwei singenden„Moderatoren“ Rita (Sophie Be-cker) und Victor (Daniel Schäfer),die mit ihren großartigen Stim-men den Chor auf der musikali-schen Reise durch die Schulzeitunterstützten. Für eine an-spruchsvolle Umrahmung derVorstellung sorgte das achtköp-fige Orchester professionellerMusiker.Die erheblichen Kosten für dasSchulsingprojekt mit seinen zeit-intensiven, umfangreichen Vor-bereitungsarbeiten und dieDurchführung des Konzerteskonnte der Sängerkreis Coburg-Kronach-Lichtenfels nur schul-tern, weil das Projekt über denDeutschen Chorverband vomBundesministerium für Bildungund Forschung unter dem Motto„Kultur macht stark – Bündnissefür Bildung“ gefördert wurde.Stadt und Landkreis Coburg ha-ben großartige organisatorischeUnterstützung geleistet.

Mehr dazu unter: Neue Presse Coburg:http://www.np-coburg.de/regional/feuilleton/Ein-Schneeball-aus-Musik;art83474,3126730Coburger Tageblatt:http://www.infranken.de/regional/artikel_fuer_gemeinden/400-Schueler-praesentie-ren-ihre-50-Millionen-Sekunden-im-Chor;art154303,767648Ulrich Göpfert – „Singen macht Spaß, Singen macht stark“http://ulrich-goepfert.de/index.php?option=com_content&task=view&id=12135&Itemid=82

440 Schüler und Schülerinnen faszinierten ihr Publikum

Chormusik aus Franken

IMPRESSUM

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Die Fränkische Sängerzeitung erscheint 6-mal im Jahr. Die Bezugsgebühren sind im Jahresbeitrag enthalten.

Redaktionsschluss fürNummer 1: 5. NovemberNummer 2: 5. JanuarNummer 3: 5. MärzNummer 4: 5. MaiNummer 5: 5. JuliNummer 6: 5. September

Die Mitarbeit in der Fränkischen Sängerzei-tung ist ehrenamtlich.

Unaufgefordert eingegangene Manuskriptewerden nicht zurück geschickt.

ISSN 0946-9265

B 22340 · Gebühr bezahltSängerbund e.V. · 96450 Coburg · Bahnhofstraße 30

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Siegfried Herterich Telefax 0 97 32 / 67 01

NEU! NEU! NEU! NEU! NEU!J. Kuhn / S. Herterich / R. Bauch

Sänger-Fest-Messe G/MLiedermesse zum geistlichen Thema Gesang / Musik

1. Zur Eröffnung 2. Glorialied 3. Zur Bereitung der Gaben 4. Sanctuslied 5. SchlußliedAufführungsmöglichkeiten: A-Chor a cappella, B-Chor mit Orgel, C-Chor mit Bläserquartett

Dauer: ca. 11 Minuten

S. Herterich / R. Bauch

Seit gegrüßt, ihr lieben Gäste – Prolog – G/M/FChor a cappella oder mit Bläserquartett

Wir wollen gratulieren G/M/Fu.a.