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V P P N FORUM Nr. 55 · Juni 2005 MITTEILUNGSBLATT DES VEREINS DER PASTORINNEN UND PASTOREN IN NORDELBIEN E. V. Inhaltsverzeichnis: Norddeutscher Pastorinnen- und Pastorentag 2005 S. 02 Zum Geleit S. 03 Treffen der Norddeutschen Pastorenvereinsvorstände S. 04 Der Bischofssitz in Lübeck S. 06 Reform unserer Kirche S. 10 3 - 2 - 1 – Überlegungen zur Anzahl der Bischöfe S. 12 Maulkorb für die Pastorenschaft? S. 13 Die Stipendiaten der Theologischen Fakultät Riga melden sich zu Wort S. 14 Termine 2005 S. 16 Nachrichten S. 17 Hinweise S. 18 Adressenänderungen S. 20 Statusänderungen S. 21 Sonderkonditionen für Vereinsmitglieder S. 21 Namen und Anschriften S. 22 Beitrittserklärung S. 23

MITTEILUNGSBLATT DES VEREINS DER PASTORINNEN UND … file2 Unterschrift Norddeutscher Pastorinnen- und Pastorentag in Rostock 12. / 13. September 2005 Herzliche Einladung zum Norddeutschen

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V P

P NFORUMNr. 55 · Juni 2005

MITTEILUNGSBLATT DES VEREINS DER PASTORINNEN UND PASTORENIN NORDELBIEN E. V.

Inhaltsverzeichnis:

Norddeutscher Pastorinnen- und Pastorentag 2005 S. 02

Zum Geleit S. 03

Treffen der Norddeutschen Pastorenvereinsvorstände S. 04

Der Bischofssitz in Lübeck S. 06

Reform unserer Kirche S. 10

3 - 2 - 1 – Überlegungen zur Anzahl der Bischöfe S. 12

Maulkorb für die Pastorenschaft? S. 13

Die Stipendiaten der Theologischen Fakultät Rigamelden sich zu Wort S. 14

Termine 2005 S. 16

Nachrichten S. 17

Hinweise S. 18

Adressenänderungen S. 20

Statusänderungen S. 21

Sonderkonditionen für Vereinsmitglieder S. 21

Namen und Anschriften S. 22

Beitrittserklärung S. 23

2Unterschrift

Norddeutscher Pastorinnen- und Pastorentagin Rostock12. / 13. September 2005

Herzliche Einladung zum Norddeutschen Pastorinnen- und Pastorentagergeht vom Verein der Mecklenburger Kollegen.

Tagungsprogramm:

12.9.2005 Tagungsort: Universität Rostock/Nikolaikirchebis 15.00 Uhr Ankommen St. Nikolai Rostock - Begrüssungskaffeeab 15.45 Uhr Besichtigung der Universität - Aula im Hauptgebäudeanschl. „Der Bologna-Prozess – Veränderung in der Theologenausbildung?“

17.00 Uhr Gottesdienst in der Universitätskirche mit Bischof H. Beste19.00 Uhr Abendessen in St. Nikolai19.00 Uhr Gästeabend mit „Die Herren“

13.9.2005 Tagung in St. Nikolai

09.00 Uhr Morgenandacht in St. Nikolai09.00 Uhr Gottesbeziehung und Gottesverständnis bei Kindern

Prof. Dr. SzagunArbeitsgruppen zu den Themen: Taufgespräch - Kindergarten- Vorschule – weitere Erfahrungsmodelle

12.30 Uhr Mittagessen

Kosten: incl. 1 Übernachtung und Mahlzeiten: 30,- € pro Person; Tagesgast: 15,- €. Die übrigen Kosten teilen sich die Pastorenvereine.

Verbindliche Anmeldung und Überweisung des Beitrages bis zum 30.06.2005 Hier abtrennen und senden an:

Verein der Mecklenburgischen Pastorinnen und PastorenPastor Jochen Meyer-Bothling, Dorfstraße 21, 23936 Diedrichshagen, Tel. 038822/274

Hiermit melde ich mich verbindlich zum Norddeutschen Pfarrertag an:

Name: Anschrift:

Teilnahme mit Übernachtung: _____ Personen (bitte sorgfältig ausfüllen!)Teilnahme nur am Dienstag: _____ PersonenDer Kostenbeitrag wurde auf das Konto überwiesen:Acredo Bank SchwerinKto 5300118, BLZ 76060561

hb
!!!! Fällt leider aus !!!!!!
hb
12. / 13. September 2005 !!!! Fällt leider aus !!!!!!

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Zum Geleit

Liebe Schwestern und Brüder im Amt, im Ruhestand und in derAusbildung,mit diesem FORUM – Heft erhaltenSie die erste Ausgabe nach der ÄraKlaus Becker, der jahrzehntelangdie Geschicke unseres Vereins ge-leitet und im wesentlichen auch dieArtikel des FORUM beschrieben hat.Wir alle sind ihm für seine engagier-te, ehrenamtliche Tätigkeit zu gro-ßem Dank verpflichtet.Kurz vor seinem Ausscheiden ausdem Vorstand hat sich ein weitererKollege dem Verein angeschlossen,so dass wir nunmehr 1500 Mitglie-der zählen dürfen. Es ist nicht dieZahl allein oder die Vergünstigungendurch die Rahmenverträge mit derBruderhilfe. Ich denke, dass eine sogroße Gemeinschaft in der NEKauch ein wichtiges Wort mitredensollte. Leider ist es nicht selten derFall, dass unsere Dienste zwar gernin Anspruch genommen werden,aber nicht die verschiedenartigen Er-fahrungen, die Alt und Jung mit undin unserer Kirche gemacht habenund machen. Wie viele gute Ideensind da auf der Strecke geblieben.Im Zusammenhang mit der vor unsliegenden (Verwaltungs-) Reformdenke ich nur an die Guten und vonanderen Landeskirchen zunehmendin Anspruch genommenen EDV-Programme, die basisnah derVPPN unter der Federführung vonHelmut Brauer entwickelt hat. Siesind praktisch und leicht zu handha-ben, kosten wenig – aber in unse-rem Land setzt man eher auf teure,

nicht bessere Programme, manchewarten auf deren Einrichtung seitJahren. Aber auch hier scheint sichdie biblische Aussage, dass der Pro-phet nichts im eigenen Land gilt, zubewahrheiten. In den ersten Monaten des Jahresbewegte ein Rundschreiben desPersonaldezernats viele Kollegin-nen und Kollegen; hinzu kam dieDiskussion über die Bischofssit-ze. Zu beiden Themen finden Sie einpaar Gedanken, wie auch zu demReformprozess. Dabei lohnt es sichauch über die Landesgrenzen hin-wegzuschauen; in Berlin-Branden-burg ist man wohl entscheidendeSchritte weiter, auch wenn nicht allesso übertragen werden kann. DerHannoversche Pastorenverein hatsich damit ausgiebig befasst undwar von den Gedanken der Berlinerbeeindruckt. Wir werden alle Ange-legenheiten weiter verfolgen. Berichtet wird auch von der Konfe-renz der norddeutschen Vereins-vorstände, die diesmal in Weitenha-gen in Pommern tagten und ganzbesonders soll mit diesem FORUMzum Norddeutschen Pastorinnenund Pastorentag nach Rostockeingeladen werden. Der mecklen-burgische Verein hat sich sehr vielMühe gegeben mit den Vorbereitun-gen und dem Thema. Wir denken,dass der Tagungspreis erschwing-lich ist und bitten, so es geht um re-gen Teilnahme. Mit allen guten Wün-schen für eine erholsame Sommer-zeit

Ihr Hans-Joachim Ramm

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Am 8./9. Februar trafen sich – wieschon in den vergangenen Jahren –die Vorstände der norddeutschenPastorenvereine. Gastgeber war indiesem Jahr der Pommersche Pfarr-verein, und so trafen wir uns in Wei-tenhagen Greifswald. Auf dem Programm stand u.a. dieInformation über „Reformbestrebun-gen und deren Auswirkungen auf dieGemeinden und den pfarramtlichenDienst.“ An dieser Stelle soll in allerKürze nur über die Situation der an-deren norddeutschen Kirchen refe-riert werden. In Pommern soll einPastor auf dem Land 1000, in derStadt 1500 Gemeindeglieder im

Durchschnitt betreuen. Nur 20 % derBevölkerung zählen noch zur Kirche.Die vorhandenen 120 Stellen sollenin den nächsten 5 Jahren auf 90 zu-rückgefahren werden. Es ist ein tota-ler Anstellungsstop verhängt wor-den

Auch in Hannover steht eine weitereSparrunde an. Es sollen mehrerePfarrämter unter einem „verbunde-nen Pfarramt“ zusammengefasstwerden. Es gibt Tendenzen enga-gierte Gemeindeglieder für den eh-renamtlichen pfarramtlichen Dienstzu gewinnen. Es wird die Frage auf-geworden: „Unter welchen Ge-

Treffen der Norddeutschen Pastorenvereins-vorstände

sichtspunkten ist das Priestertum al-ler Gläubigen in Form der Ordinationvon Laien für den ehrenamtlichenDienst realisierbar?“Aus Oldenburg wird berichtet, dassdie Landeskirche von der EKD auf-gefordert worden sei, über einen Zu-sammenschluss mit Hannovernachzudenken. Die Zahl der Nicht-übernommenen steigt

Die Reformierte Kirche hat einenEinstellungsstop bis zum Jahr 2025ausgesprochen; ca. 50 Pfarrstellensollen gestrichen werden. In der Re-formierten Kirche ist die Ordinationan die vorangegangene Gemeinde-wahl gebunden. Ins Ehrenamt Ordi-nierte mussten sich schriftlich ver-pflichten, sich nie um eine freiwer-dende Stelle zu bewerben. In Meck-lenburg sollen von 200 ca. 175 Stel-

len erhalten bleiben. Von den aus-gebildeten Vikare können nur 6 über-nommen werden. In Bremen voll-zieht sich die Fusion von Pfarrstellenin moderater Form, auch alle, die inBremen das 2. Examen bestandenhaben, haben z.Zt. eine Chanceunterzukommen. Braunschweigwar nicht vertreten.

Weiterhin wurden die unterschied-lichen Regelungen der Altersversor-gung diskutiert und der Norddeut-sche Pastorinnen und Pastoren-tag vorbereitet, über das Thema„Der Pfarrer als Familienmensch“diskutiert sowie die Kollegen Gerber,Fassbender und Dr. Ramm für denVorstand des Deutschen Pfarrerver-bandes (Vertreter: Meyer-Bothling,Ritter-von Baross und Kahnt) nomi-niert. Ra

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Bild: Pastor i.R. Klaus Becker mit seinem Nachfolger im Amt des VorsitzendenDr. Hans-Joachim Ramm (links)

Pastor i.R. Klaus Becker nutzte seineTeilnahme an diesem Treffen, umsich – nachdem er aus dem Amt desVorsitzenden des VPPN zum Endedes Jahres 2004 ausgeschieden ist -von der “Nordkonferenz” zu verab-schieden. Daß sie zustande gekom-men ist und schon seit vielen Jahrenerfolgreich gearbeitet hat, geht aufseine Initiative zurück.

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Die Frage der Zukunft des Bischofs-sitzes in Lübeck ist offensichtlichnicht nur ein kircheninternes Pro-blem, sondern bewegt die Gemüterweit über den innerkirchlichenBereich hinaus. So gab es unmittel-bar nach Bekanntwerden der Anre-gung des nordelbischen Synodal-präsidenten, diesen Sitz im Rahmeneiner strukturellen Neuordnung nachKiel zu verlagern und stärker im dor-tigen Kirchenamt zu verankern, einelebhafte öffentliche Reaktion. Dieörtliche Presse schaltete sich mitSchlagzeilen und ausführlicherBerichterstattung ein, Passanten aufder Straße wurden nach ihrer Mei-nung befragt und Spitzenvertreterder Stadtpolitik meldeten sich zuWort. Die vorherrschende Tendenzdieser Reaktionen: der Bischof/ dieBischöfin muss in Lübeck bleiben!Eine Jahrhunderte alte hansestädti-sche Tradition darf nicht zerstörtwerden bzw. darf nicht nach Kielauswandern, mit dem man bekannt-lich auch anderweitig in Konkurrenzliegt.

Wer die Lübecker Stadt- und Kir-chengeschichte etwas kennt, wirdeine gewisse Genugtuung über die-ses Stimmungsbild empfinden. Dasstädtische Kollektivgedächtnis regis-

triert demnach nicht nur eine konti-nuierliche Bischofstradition , son-dern auch – anders sind die Votenfür einen Verbleib dieser Tradition inunserer Stadt nicht zu deuten – einkontinuierlich positives Verhältniszwischen Stadt und bischöflichemAmt. Beides indes muss differenziertgesehen werden. Die Zeit, in der eskeinen Bischof in Lübeck gab (1531– 1934), ist fast ebenso lang wie dieder bischöflichen Präsenz (1156 –1531 und 1934 – 2004 mit Unterbre-chungen). Und das Verhältnis zwi-schen bürgerlich-republikanischerStadt und episkopaler Hierarchiewar mehr als einmal problematisch,wie oft lag die Stadt im Clinch mitdem Bischof. Die Existenz der einst-mals eigenständigen politischen Ein-heit Eutin erinnert an diese inner-städtische Spannung. Dort in Eutinwar der Bischof unangefochten sou-verän, dort gab es keine selbstbe-wusste Bürgerschaft, die ihren gan-zen Ehrgeiz darauf verwandte, einegrößere, schönere, architektonischelegantere Kirche (St.Marien) zubauen, als sie der Bischof im Dombesaß. Diese uralte Spannung ist bisauf den heutigen Tag im StadtbildLübecks dokumentiert. Als die aufder Trave-Wakenitz-(Halb-)Insel lie-gende Stadt in ihrer mittelalterlichen

Der Bischofssitz in LübeckVon Bischof a.D. Karl-Ludwig Kohlwage

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Blütezeit immer mehr an Einwohner-zahl zunahm und jeden Quadratme-ter für Wohn- und Gewerberaumausnutzen musste, leistete sich derBischof in dieser immer enger wer-denden Insellage einen großzügigenPark um seine Kirche, noch heutedie größte Grünfläche in der Innen-stadt, damals, vor vielen hundertJahren, ein unübersehbares: noli metangere – bleibt mir vom Hals! Nachder Reformation übernahm einHoher Senat die bischöfliche Funk-tion, zugestandenermaßen eine Not-lösung, mit der Lübeck aber 400Jahre hat leben können.

Die Wiedereinführung des Bischofs-amts 1934 war keine Anknüpfung andas Mittelalter, sondern an das Füh-rerprinzip der Zeit, die mit 1933angebrochen war. Der erste Amtsin-haber mit einer Amtskette, die Kreuzund Hakenkreuz vereinte, verkörper-te dieses Prinzip. Dieser Kirchenfüh-rer wusste sich dem einen Führerverpflichtet, wie bedingungslos,musste der Lübecker Pastor KarlFriedrich Stellbrink erfahren, dernach dem Angriff englischer Bom-bengeschwader auf Lübecks histori-sche Altstadt 1942 als Wehrkraftzer-setzer und Judenfreund zusammenmit drei katholischen Geistlichenvom Volksgerichtshof zum Todeverurteilt und hingerichtet wurde. DieLübecker Kirchenleitung verweigerte

dem „Volksschädling“ jegliche Hilfeund überließ ihn und seine Familiekalt ihrem Schicksal. Der Bischofselbst war zum Zeitpunkt dieserschmählichen Preisgabe als Soldatan der Front, möglicherweise hatteer sich auf diese Weise dem Durch-einander entzogen, das er selbstdurch seinen Schulterschluss mitder Nazi-Ideologie und ihrem ari-schen Jesus-Bild in Lübeck ange-richtet hatte. Die Lübecker Kirchewar faktisch gespalten, ein Teil derPastorenschaft hatte ostentativ demBischof die geistliche Gefolgschaftaufgekündigt.

Es wäre nicht verwunderlich gewe-sen, wenn sich Lübeck nach demKrieg von diesem unrühmlichenNeuanfang des bischöflichen Amtesverabschiedet hätte und zumbescheideneren Leitungsamt einesSeniors oder Superintendenten ( =Superattendenten), wie es die Lübe-cker Kirchenordnung Bugenhagensvon 1531 vorsieht, zurückgekehrtwäre. Das Bischofsamt blieb, wohlnicht zuletzt aufgrund der ökume-nisch-weltweiten Bedeutung, diedieses Amt genießt. Mit HeinrichMeyer wurde ein missionserfahre-ner Bischof in Lübeck gewählt, derdie Gemeinden gezielt für die welt-weiten Zusammenhänge öffnete undBewusstsein für ökumenische Part-nerschaft und Verpflichtung schuf.

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Und nicht von ungefähr sind vonLübeck starke Impulse für die Schaf-fung der Nordelbischen Kirche aus-gegangen. Mit Nachdruck hatBischof Meyer die Überzeugung ver-treten, dass die Kleinstaaterei derbekenntnisgleichen Kirchen nördlichder Elbe, ihre mittelalterliche Land-karte obsolet geworden sei.

Die umfassende kirchliche Neuord-nung, die 1977 nach einem sehrschwierigen Prozess mit der Nordel-bischen Evangelisch-LutherischenKirche in Kraft trat, orientierte sichim Blick auf die Kirchenkreise amSystem der relativ starken schles-wig-holsteinischen Propsteien undim Blick auf das bischöfliche Amt ander bisherigen „Doppelspitze“ inSchleswig-Holstein mit einemBischof für Schleswig und einem fürHolstein. Dass für den GroßraumHamburg ein eigener Bischofssitzzuständig sein müsse, stand außerFrage. Die Lübecker Zuständigkeitwurde auf Holstein ausgedehnt, ausder Zweierspitze wurde eine Dreier-spitze. Kirchenleitung und Kirchen-amt erhielten bzw. behielten ihrenSitz in der alten Kieler Zentrale.Etwas salopp formuliert: dieseGrundelemente der Neuordnungwaren das Eintrittsbillett in die Nord-elbische Kirche, anders wäre siekaum zustande gekommen.

In dieser Struktur unterscheidet sichdie Nordelbische Kirche charakteris-tisch von anderen großen evange-lisch-lutherischen Landeskirchen,z.B. in Niedersachsen und Bayern.Dort gibt es 4 Ebenen: Gemeinde,Superintendentur (Dekanat), Lan-dessuperintendentur (Kreisdekanat)und die landeskirchliche Ebene miteinem Landesbischof bzw. einerLandesbischöfin. Dieses Amt kannseine gesamtkirchlichen, ökumeni-schen und gesellschaftlichen Aufga-ben nur deswegen vernünftig wahr-nehmen, weil es sich abstützt aufdie Landessuperintendenten bzw.Kreisdekane, die am bischöflichenAmt partizipieren (z.B. in der Ordi-nation von Geistlichen), daher auchdie Tendenz, sie als „Regional-bischöfe“ zu bezeichnen.

Versuche, in Nordelbien diese klargegliederten 4 Ebenen einzuführen(1 Bischof und 3 Landespröpste alsneue Ebene) sind gescheitert, eben-falls der Vorschlag, die Dreierspitzedurch eine 4. Bischof zu erweitern,dem ausschließlich der Vorsitz derKirchenleitung und die gesamtkirch-liche Repräsentanz obliegen sollte.Es blieb ein inhärentes Strukturpro-blem der Nordelbischen Kirche, dasich selbst über 9 Jahre lang durchdie Doppelfunktion Bischof für denSprengel Holstein-Lübeck und Vor-sitz der Kirchenleitung in Kiel erfah-

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ren habe. Aber es galt mit der Ent-scheidung der Synode zu leben, diesich Ende der 8oer Jahre entschie-den für die Beibehaltung derursprünglichen Ordnung ausgespro-chen hatte.

Auch unabhängig vom gegenwärti-gen Sparzwang ist immer wieder dieFrage aufgeworfen worden, ob denndie Dreierspitze notwendig sei, obnicht ein bischöfliches Amt ausrei-chend sei – „wie in anderen Kirchenauch!“ Wer aber lediglich zweiBischöfe streicht, ohne nach demBeispiel anderer Kirchen eine neueEbene einzuziehen, schafft nicht nurein kaum noch zu handhabendesAmt, er wird auch eine Art Vakuumschaffen mit der zu befürchtendenTendenz, dass sich die eine Nordel-bische Kirche in ein Konglomeratselbständig agierender Kirchenkrei-se zurückentwickelt. Das Schleswi-ger und das Lübecker Bischofsamtzu einem zusammenzuziehen undnach Kiel zu verlagern und so mitHamburg eine neue Doppelspitzeherzustellen, ist jetzt neuerdings inder Diskussion. Es ist zu bezweifeln,ob diese Lösung des Zusammen-wachsen von Flächenland undMetropole, also die Einheit derNordelbischen Kirche fördert, odernicht vielmehr ihre Desintegration.Mir ist bewusst, dass diese Proble-me nur sehr schwer in der Öffent-

lichkeit zu vermitteln sind, dasändert aber nichts an ihrer Existenz.

Ich habe Strukturdebatten in rei-chem Maße erlebt und kenne ihrenenormen Kräfte- und Zeitverschleiß.Wie oft bleibt die Frage nach demvertretbaren Verhältnis von Aufwandund Ergebnis offen!

Ein bisschen Lokalpatriot bin ichnatürlich auch und würde es bedau-ern, wenn das Bischofsamt ausLübeck abgezogen würde. Stärkernoch als dieses Bedauern ist meineÜberzeugung, dass die Väter undMütter der Nordelbischen Verfas-sung eine wenn auch nicht problem-freie, so doch zukunftsfähige Struk-turentscheidung getroffen haben.Das dreifach besetzte Bischofsamtzur Stärkung der Einheit der Nordel-bischen Kirche ist ein Reichtumunserer Kirche, ein Aktivposten, dasEvangelium von Jesus Christusnachhaltig und ermutigend nachinnen und nach außen, in Kirche undGesellschaft zu bezeugen. Genausowenig wie das Pfarramt sollte die-ses Amt den Sparzwängen durchschnelle Einschnitte unterworfenwerden, lieber einmal eine Vakanzeintreten lassen, wenn die Finanzennichts anderes zulassen, als gleichdas Amt zu streichen.

Bischof a.D.Karl-Ludwig Kohlwage

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Die Finanzsituation ist schwierig,

keine Frage. Ausgaben müssen

reduziert werden. Am schmerzlich-

sten trifft es Gemeinden, die mit

immer weniger auskommen müs-

sen. Stellenpläne werden gekürzt,

Mitarbeitende entlassen. Natürlich,

so verlautet es, soll ja nichts kaputt-

gespart, sondern im Gegenteil, die

Existenz der Kirche gesichert wer-

den. Strukturreformen sollen dem

Zweck dienen, die vielfältigen Auf-

gaben der Kirche möglichst „effekti-

ver“, „effizienter“ „qualifizierter“

werden. Großartige Worte wie eben

auch der Begriff „Regionalisierung“

Aber: sind das nicht nur ver-

schleiernde Worthülsen? Regionali-

sierung: Zusammenlegung von

Gemeinden zu größeren Gemeinde-

Verbänden oder eben „Regionalge-

meinden“? Wohl soll die Selbstän-

digkeit erhalten bleiben, aber man

kann dann bestimmte Schwerpunk-

te setzen, besondere Prägungen

pflegen und durch zielgruppenorien-

tierte Angebote attraktiver werden.

Viele Gemeinsamkeiten zwischen

geographisch nahe liegenden

Gemeinden sind sicher zu begrüßen,

nur darf die Parochie nicht zum

kirchlichen Dienstleistungszentrum

mutieren. Eine solche Maßnahme

zur Abwertung oder gar Auflösung

der Ortsgemeinde. Die „Parochie“

wird zum kirchlichen Versorgungs-

zentrum, und an die Stelle des einen

vertrauten Pfarrers und Ansprech-

partners treten viele Dienstleister.

Angeblich sollen sie noch professio-

neller arbeiten, weil sie je nach

Funktion, speziell dafür ausgebildet

seien. Für mich bedeutet das eine

Disqualifizierung des bisherigen

Pfarrerberufes, der gewiss nicht

alles abdeckt, aber im ganzen Stre-

ben nach „flächendeckender Versor-

gung“ eher einen Rückschritt. Sind

wir dann wieder eine Versorgungs-

kirche wie zu „Kaisers Zeiten“ ? Im

Gesundheitswesen geht man wieder

einen anderen Weg.

Für das „normale“ Kirchenmitglied

ist – wie sehr viele Gespräche, die

ich mit Kollegen und Mitgliedern ver-

schiedener Kirchengemeinden in

den vergangenen Wochen geführt

habe - Kirche da zu finden, wo sie

geographisch leben, sie eine Heimat

Reform unserer Kirche

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haben. Auch in der Kirche. Der

moderne Mensch erkennt immer

mehr die Vordergründigkeit der

Spaßgesellschaft. Er sucht einen

festen Platz, eine Heimat und damit

den Himmel. Jede Kirche mit ihrem

Altar, jede Gemeinde, die Menschen

versammelt, ist ein Stück Himmel

auf Erden. Die „Parochie“ ist sein

gewissermaßen geographischer Ort.

Auch wer nicht zu den regelmäßigen

Besuchern von Gottesdiensten

zählt, sucht in „seiner“ Kirche, was

woanders durch Konkurrenz und

Geschäftigkeit am Arbeitsplatz sel-

ten findet: Menschen, die ich kenne

und denen ich vertrauen kann, auch

vertraute Gottesdienste mit vertrau-

ten Liedern, einen Raum in dem ich

zuhause bin und kein Fremder. Man

fühlt sich mit „seiner“ Kirche ver-

bunden, einem Raum, der „Kirche

im Dorf“. Ganz Selbstverständlich

der Besuch am Heiligabend, die

Begleitung bei Taufe, Konfirmation,

Trauung und Trauerfeier und „unse-

rer“ Kirche. Ganz selten kommt es

zu einer Umgemeindung. Man

schaue mal in seine Kartei! Kirche

soll Halt geben in einer Welt von

Märkten der Möglichkeiten, der

Sonderangebote, die viel verspre-

chen und wenig halten. Manches

mag man vielleicht bedauern. Viele

Mitbürger sprechen, auch wenn

Kontakte latenter sind, von „mei-

ner/m Pastor/in“. Sie dürfen nicht

enttäuscht werden.

Einen interessanten Weg geht die

Kirche Berlin-Brandenburg-Schlesi-

sche Oberlausitz.

Hier wird die Ortsgemeinde erheb-

lich gestärkt. Die übergeordnete Ver-

waltung erhält 10 Ct von jedem Kir-

chensteuer-Euro. Dreiviertel der

Restsumme steht der Ortsgemeinde

ausschließlich nach Anzahl der

Gemeindeglieder zur Verfügung; ein

Viertel für Sachkosten- und Bau-

unterhaltung. Die Ortsgemeinde ent-

scheidet allein über die Verteilung

und den Stellenplan. Kirchenamt

etc. beschränkt sich im wesent-

lichen auf Formulierung und Aufsicht

der Rahmenbedingungen. Die Ver-

waltung erledigt ein Amt für etwa

sechs Kirchenkreise.

Nicht jedes Modell ist übertragbar,

das Nachdenken darüber lohnt sich.

ra

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Vordergründig klingt es sicher sympa-thisch, wenn im Laufe der Reform undFinanzsituation unserer Kirche auch dieAnzahl der Bischofssitze mit ihren jewei-ligen Kanzleien reduziert wird. Aber, schauen wir 1. in die NE Verfas-sung und die Aufgaben, die ein Bischof/ein Bischöfin zu übernehmen hat. EinePerson kann bei der Vielfalt in der sichdas kirchliche Leben in Nordelbien prä-sentiert, diese kaum oder nur unzurei-chend wahrnehmen. Dazu kommennoch diverse Verpflichtungen, die auchunserer Landeskirche nutzen, über dieGrenzen Nordelbiens hinaus. Nun könn-te und müsste man diese auch „Unter-bischöfen“ oder wie man sie dann auchnennen mag – bei uns gab es die Tradi-tion der „Landespröpste“ - übertragen.Das hieße jedoch auch: die Bürokratiebliebe bestehen, ja sie würde ggf. nocherweitert werden, wenn wegen derGröße der Kirchenkreise auch dieAnzahl der „Unterbischöfe“ zunimmt.Einsparung: keine.Vor Nordelbien hatten wir in unseremKirchenbereich fünf (!) Bischöfe (Lübeck,Holstein,Schleswig, Hamburg, Eutin) - in Lübeckund Eutin waren nur die Titel in derSchlussphase dieser eigenständigenKirchen anders - . Dazu gab es denLandessuperintendenten in Lauenburgund den Landespropsten in Südholsteinjeweils mit entsprechenden Rechtenund Pflichten. Gerade hier hat dieUmstrukturierung in Nordelbien auchfinanzielle Klarheit und Einsparungerbracht.2. Ein Blick über unsere Landesgren-zen hinaus zeigt uns, dass Landeskir-

chen mit erheblich weniger Gemeinde-gliedern und Pfarrstellen als ein Spren-gel bei uns sich einen Bischof „leisten“.Grosse Landeskirchen wie Hannoverund Bayern haben eine weitere Mittelin-stanz neben den Pröpsten/Dekanen ein-gebaut.3. Und nicht zuletzt die Frage beantwor-tet werden, was für einen Bischof/Bischöfin wir haben wollen. Wie ausKreisen, die sich mit dieser Fragebeschäftigen, verlautet, wird z.B. darü-ber nachgedacht, u.a. die Seelsorge anPastoren aus dem „Leistungskatalog“zu streichen, also den Artikel 89,1 derNE-Verfassung. Nach allem was ange-deutet wird, wäre in Zukunft derBischof/ die Bischöfin mehr oder weni-ger der Repräsentant und der Gemeinde(fast) nur noch durch TV-Talkshowszugänglich. Das wäre eine Verarmungdes Bischofsamtes und von der Pas-torenschaft kaum hinzunehmen. Ausguter Erfahrung schätzt die Mehrheit der1500 Pastoren und Pastorinnen unsererKirche den seelsorgerlichen Dienstunserer Bischöfe auch an Gemeindensehr hoch ein (auf ca. 500 Geistlichenkäme ein/e Bischof/Bischöfin). Wir soll-ten also nicht nur aus historischen undfinanziellen Gründen, sondern auch austheologischen Gründen weiterhin für diebisherige gute und ortsnahe Regelungin Nordelbien eintreten. Wir brauchendie Bischöfe an der Basis und nichteinen alleinigen Landesbischof, demdann nur noch der Gedanke: „Herr,behüte unseren Bischof, du allein weißt,wo er ist: zu Lande, zu Wasser oder inder Luft.“ gilt. ra

3 – 2 – 1 Überlegungen zur Anzahl der Bischöfe

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Jede Frau und jeder Mann, die dasPfarramt anstreben und bekleidenwissen, dass sie zuerst der Verkündi-gung des Evangeliums verpflichtetsind und bei allen öffentlichen Äuße-rungen auch ihre Gemeinde im Blickhaben müssen. Sie sollten es jeden-falls wissen, spätestens seit derVikarsausbildung. Wer sich (partei-)politisch profilieren möchte, sollte inunserer Gesellschaft nicht das Pfarr-amt anstreben. Christen sind auchund gerade für andere öffentlicheBerufe ( z.B. eines Journalisten)unentbehrlich.

Allerdings kann solch ein Postulat wiees der § 58 des Pfarrergesetzes ver-langt, nicht bedeuten, dass ich alsPastorIn mich jeglicher Meinungsäu-ßerung enthalte. Ob Leserbriefe alsZusatz des Namens auch die Berufs-bezeichnung führen müssen, sollteder Verfasser schon sensibel prüfen.Wenn kirchenleitende Persönlichkei-ten sich hier und da öffentlich auchzu allgemeinen oder konkret politi-schen Fragestellungen spezifischäußern, gelten obige Erwartungendoch wohl ebenso.

Nun wird jedoch in einem Schreibendes Personaldezernates u.a. der § 58Pfarrergesetz bemüht und auf Kir-chenpolitik uminterpretiert. Und nichtzuletzt wird nach der Drohung mitrechtlichen Konsequenzen auf die

Gemeinschaft der Ordinierten, vorallem was Achtung und Ehre beinhal-tet, verwiesen. Das scheint mir jeden-falls nicht nur inhaltlich juristisch frag-würdig, hier gilt auch das obsta inci-piis.

Niemand wird mir als Pastor verweh-ren können, zu kirchenpolitischenThemen, vor allem, wenn Unruhe in„meiner“ Gemeinde zu hören ist,auch ebenso öffentlich Stellung zubeziehen. Das dabei natürlich inWortwahl und Form die Achtung desAndersdenkenden gewahrt bleibt,steht außer Diskussion.

Wenn jemand wirklich gegen dasDienstrecht verstoßen haben sollte,dann gibt es einmal die in dembesagten Schreiben erwartete Mög-lichkeit einer persönlichen Ausein-andersetzung und andererseits dieentsprechenden dienstrechtlichenMaßnahmen.

Maulkorb für die Pastorenschaft? Ichkann mir nicht vorstellen, dass die-ses die Absicht des NordelbischenKirchenamtes war und ist. Aber, dieseFrage sei erlaubt, was sollte diesesSchreiben dann, zumal die Hinter-gründe, sofern man nicht Leser vonHamburger Boulevardblättern ist,unbekannt bleiben – und diesesRundschreiben ohnehin nicht allePfarrämter erreicht hat? Ra

Maulkorb für die Pastorenschaft?

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Ich heiße Olga und ich bin imNovember 1976 in Riga geboren. Biszur 10. Klasse war ich an einer allge-

meinbildenden Schule in Riga.Danach habe ich meine Bildung ineinem religiösen College in Jerusa-lem fortgesetzt. Jetzt studiere ich inder LU (Latvian University) an dertheologischen Fakultät und ich binim 8. Semester. Im Juni dieses Jah-res kriege ich den Bachelor-Grad.Das Thema meiner Bachelor-Arbeitheißt „Jesaja 53 in den jüdischenund christlichen Traditionen (im frü-hen und späteren Mittelalter und inder Neuzeit). Die Gründe dafür, dassich dieses Thema genommen habe,sind die folgenden: als ich das AlteTestament gelesen habe, haben eini-ge Formen der hebräischen Wörtermein Interesse geweckt. Ich habe

Seit 1995 unterstützt der VPPN zweiStudierende pro Semester an derTheologischen Fakultät der Univer-sität Lettlands in Riga. Es sollenjeweils ein Student und eine Studen-tin sein, die durch die StudentischeSelbstverwaltung ausgewählt wer-den. Auswahlkriterien sind gute Leis-tungen, aber auch Bedürftigkeit.Nach langer Zeit melden sich zweider Stipendiaten wieder einmal zuWort. Es sind die diesjährigen Sti-pendiaten Olga Petrova und AndrisVilemsons.

Sehr geehrter Herr Brauer! Sehr geehrte Mitglieder im VPPN,

Heute (5.05.2005) haben wir (AndrisVilemsons und ich) das Stipendiumdes VPPN erhalten und wollen unsbei Ihnen dafür bedanken. Das Geldwird für wichtige Studienzwecke ein-gesetzt. Dank Ihnen können wir jetzteine weitere Stufe in unserem stu-dentischen Leben bewältigen. Einenherzlichen Dank dafür! – Hochachtungsvoll,Olga

Die Stipendiaten der Theologischen Fakultät Rigamelden sich zu Wort

Olga Petrova:

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mich daraufhin dazu entschlossenrauszufinden wieso ein und derselbe Text, der im Grunde neutral ist,von Juden und Christen auf ver-schiedene Weise interpretiert wird.Außerdem habe ich mich schondamals für die Entwicklung der jüdi-schen Interpretation von Jesaja 53von den früheren Zeiten bis hin indie heutige Zeit interessiert.

Nach dem Bachelor-Grad plane ichmein Studium weiter fortzusetzen,um dem Master-Grad zu erlangen. Was meine Interessen betrifft, kon-zentrieren sie sich auf die jüdisch-christliche Beziehungen und auf denDialog zwischen den Religionen. DerDialog spielt, meiner Meinung nach,eine sehr wichtige Rolle in der Ent-wicklung unserer Gesellschaft. Ergibt dem Menschen und derMenschheit allgemein Antworten aufviele Fragen. Ich finde auch, dass dieChristen ihre Wurzeln kennen müs-sen, die zum Teil auf dem Judentumbasieren. Juden könnten ihrerseitsdurch die Kenntnis der Nachricht desNeuen Testaments ihren Vorteilhaben. Es ist wichtig zu erwähnen,dass das Neue Testament mit demAlten Testament untrennbar verbun-den ist. Außerdem ist es die Fortset-zung des Alten Testaments.

Ich möchte eine wissenschaftlicheArbeit betreiben, die mit meinen

Lieblingsthema verbunden wäre.Dabei würde ich gerne einen Beitragin die Entwicklung der jüdisch-christlichen Beziehungen einbrin-gen. Ich denke, dass mein Thema inLettland sehr gut entwickelt und ent-faltet werden könnte, weil es anunserer Fakultät sehr viele Spezia-listen gibt, die sich für das Juden-tum und das Christentum interessie-ren.

Außerhalb meines studentischenLebens treibe ich gerne Sport. Ichmag Haustiere und koche sehrgerne. Darüber hinaus verbringe ichmeine Zeit in der Natur, zum Beispielan der Küste unseres schönen undkalten Rigaer Meerbusen.

Ich interessiere mich für fremdeSprachen. Ich spreche Russisch,Lettisch, Hebräisch und Englisch.Abgesehen davon spreche ich einbisschen Deutsch und Arabisch. Ichplane diese beiden Sprachen perfektzu erlernen. Wenn es mir gelingt,dann würde ich gerne meinenSprachschatz mit weiteren Spra-chen ausdehnen.

Zum Schluss will ich nur sagen,dass ich meine Familie sehr liebe.Mein Bruder, den ich sehr lieb habe,studiert gerade an einer Universitätin Deutschland.

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Andris Vilemsons:

My name is Andris Vilemsons. I am36 years old. I have married and mywife’s name is Dace Vilemsone. I ama Baptist, but my wife – Lutheran.So we have two Christian traditionsin our family. In 22.04 this year isborned our son – Thomass AndrejsVilemsons.

Two years I have studied in LatvianBaptist Theological Seminary. Later Ientered in the Latvian University ofTheological Faculty. Now I am in the4th course (or the 8th semester). Mybachelor work is “The doctrine and

practice of Holy Communion in Lat-vian Baptist churches”. This themeisn’t investigated and there aren’tmany literature about this theme. Ittroubles my investigation. I becamegradually to this theme. Here is asituation in some Lutheran and Bap-tist churches, which urged me towrite about this theme – my wife,and I, we can’t take together HolyCommunion. And so I had an idea toinspect an understanding of HolyCommunion in my confession. Mypurpose is to show a differentunderstanding about Holy Commu-nion and practice. In 07.06.05. I willdefend my thesis.

I am not strong in English and Ger-man languages and I think may beI’ll have difficult in studies, but Iknow good Russian. I’ll try duringmy Master level to study English orGerman.

In future I am planning study in Mas-ter level and I could continue toinvestigate Baptism in Latvia. I thinkabout regular serving and preachingin one church. Earlier I have leadedchurch services where wasn’t somepreacher (Baptist churches in Ainaz-hi, Aluksne, Malpils, Valmiera). I’m sure that I my bachelor theme isimportant to Latvia.

TERMINE 2005Norddeutscher Pastor/innentag 13./14.September Rostock

Mitgliederversammlung des Verbandes 26./27. September Bad Salzuflen

Kirchenkreisvertretertag des VPPN 7. November Rendsburg

PastorenvertretungDie Pastorenvertretung hat beim Nord-elbischen Kirchenamt erreicht, dass eineerneute Anhebung der Dienstwoh-nungsvergütungen momentan vomTisch ist.

Aus einem Brief an den Vorsit-zenden des VPPN„Es gibt wenige Einrichtungen der Kirche,mit denen wir so viele gute Erfahrungenmachen wie mit dem Pastorenverein“

VersorgungsbezügeAuf Antrag des VPPN und der Pastoren-vertretung im Jahre 2004 hat die KLbeschlossen: „Im Falle der Feststellungder Verfassungswidrigkeit der Vorschrif-ten der § 69 e Absätze 2 bis 4 i.V.m. §14 Abs. 1 S.1 BeamtVG in der Fassungder Bekanntmachung des Versorgungs-änderungsgesetzes 2001 (BGBl. I.,S.3926ff.) durch das Bundesverfas-sungsgericht werden die Versorgungs-bezüge aller Versorgungsempfängerin-

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Nachrichten

Am 10. Januar 2005 trat der am 8.Nov. 2004 durch Neuwahl des Vorsitzendenund eines Schriftführers neu zusammengesetzte Vorstand zu seiner ersten Sit-zung in Rendsburg im Christophorushaus zusammen. So sieht er aus:Vordere Reihe von links nach rechts: Lorenz Kock (Stellvertr.Vorsitzender), Dr. Hans-JoachimRamm (Vorsitzender), Martin Nielsen (Beisitzer), Ludwig Rückheim (Beisitzer), Hans-ChristianAsmussen (Beisitzer), Christian Asmussen (Beisitzer)Hintere Reihe von links nach rechts: Gottfried Lungfiel (Beisitzer). Reinhart Pawelitzki (Beisitzer),Helmut Brauer (Rechnungsführer), Andreas Kosbab (Beisitzer), Wolfgang Hohensee (Schriftführer)

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nen bzw. Versorgungsempfänger derNEK auf der Grundlage der Gerichtsent-scheidung neu berechnet.“ Die zuUnrecht einbehaltenen Bezüge werdenin diesem Falle nachgezahlt. Der Deutsche Beamtenbund hat eineMusterverfahren in Gang gesetzt, umdas o.g. Versorgungsgesetz höchstrich-terlich überprüfen zu lassen. Auch dieBayerischen Kollegen haben sich andiesen Prozess angehängt.

1500. MitgliedMit Christoph Römhild (33) begrüßt derVPPN sein 1500. Mitglied. Br. Lungfielals Kirchenkreisvertreter des Kirchen-kreises Alt-Hamburg überreichte Br.Römhild als Begrüßungsgeschenk fürdiese besondere Mitgliednummer einenBetrag, der für die Anschaffung einesBuches gedacht war. Römhild ist an derJohanniskirche in Harvestehude tätig.Zuvor war er bei der EKD in Hannoverbeschäftigt. Die Johanniskirche hat seiteiniger Zeit ein Profil gewonnen als aus-

gesprochenes Kulturzentrum im Ham-burger Stadtteil Pöseldorf. Hier gibt esz.B. viele Konzerte, zu denen auch Kir-chenferne kommen. Römhild will das„Begrüßungsgeschenk“ an eine Hilfsor-ganisation für Arbeitslose spenden.

HinweiseUrlaub im Kirchlichen Feriendorf imSeebad Lubmin (Ostsee)Der deutsche Pfarrerverband betreibteine Ferienanlage in Lubmin. DieBuchung einer Finnhütte kostet pro Tagin der Nebensaison (1.4-31.5. und16.9.31.10.) 35 €, in der Hauptsaison(1.6. – 15.9.) 40 €. Info und Buchung:Deutscher Pfarrerverband Postf. 2226,76010 Karlsruhe, Tel. 0721-85891 Fax:0721 – 844336.Urlaub im Ferienhaus Ev. PfarrvereinKurhessen Waldeck Vollausgestattetes Ferienhaus in Wald-kappel ( B 7) zwischen Meissner, Werraund Fulda, direkt am Wald. 2 SZ, 1 WZ,1 Kü, Du, WC. Supermarkt undSchwimmbad in der Nähe, Nachtspei-cher und Holzofen. Mietkosten je nachSaison zwischen 23 und 28 € pro Tag.Info und Buchung: Pfarrverein Kurhes-sen-Waldeck e.V., Barfüssertor 34,35037 Marburg, Tel 06421 – 91120Urlauberseelsorge im HarzViele Kirchengemeinden im Harz freuensich, wenn sie Unterstützung im Dienstan Touristen und Urlaubern bekommen.Pfarrerinnen und Pfarrer, auch Emeriti(bis 70. Lebensjahr), die bereit sind,neben ihrem Urlaub dort mitzuarbeiten(Gottesdienste, Reiseberichte, Kirchen-führungen etc.) werden gebeten, Kon-takt aufzunehmen mit:Diakon Peter Leisegang, Moosholzweg16, 38678 Clausthal-Zellerfeld, Tel/fax:05323 1560. Denken Sie bitte daran, imFall eines solchen Dienstes mit demzuständigen Propst/Pröpstin und demNKA ebenfalls Kontakt aufzunehmen.EinkommenssteuerDer Beitrag für den VPPN kann bei derEinkommenssteuer unter Werbungskos-ten – Beiträge zu Berufsverbändenabgesetzt werden. Als Beleg gilt derKontoauszug.

Einzugsermächtigung

Ich bin damit einverstanden, dass mein Mitgliedsbeitrag für den Verein der Pastorinnen und Pastoren in Nordelbien e.V. von meinem Konto per Lastschrift abgebucht wird:

Titel:

Name, Vorname:

Straße:

PLZ: Ort:

Tel: Fax: ; e-mail:

Ich bin: O Pastor(in); O Emeritus/Emerita; O PZA; O Vikar(in) (zutreffendes bittes ankreuzen)

Geldinstitut:

BLZ: Konto-Nr.:

Ort, Datum Unterschrift

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Zur Beachtung

Es kostet sehr viel Zeit, alte Anschriften auf denrichtigen Stand zu bringen. Deswegen bitten wirSie, Änderungen Ihrer Anschrift uns möglichstumgehend mitzuteilen. Wir bitten um Beachtungder folgenden Hinweise:

Sie sind umgezogen - was sollten Sie tun ?

1. Wenn Sie noch im aktiven Dienst sind, teilenSie uns neben Ihrer neuen Anschrift, Gemein-de oder Dienststelle auch bitte mit, zu wel-chem Kirchenkreis Sie dann gehören. Das istbesonders nötig, wenn Sie ein übergemeindli-ches Pfarramt antreten.

2. Wenn sie in den wohlverdienten Ruhestandgehen oder schon im Ruhestand sind, denken

Sie daran: Wir können Ihre Anschriften-änderung nur und ausschließlich über Sieselbst erfahren! Je rechtzeitiger, desto besser.

3. Adressenänderung für den Bezug des Pfar-rerblattes können Sie nicht direkt an den Ver-lag weitergeben. Die Druckerei nimmtAnschriftenänderungen nur über uns entge-gen.

Wenn Sie diese Hinweise beherzigen, ersparenSie uns sehr viel Arbeit. Vielen Dank!

Falls Sie betroffen sind, benutzen Sie doch bittegleich das anhängende Formular und senden esan den VPPN, z. H. P. Hans-Joachim Ramm.Hauptstr. 3, 24848 Kropp.

Adressenänderung

ICH BIN UMGEZOGEN !

Name, Vorname:

Neue Anschrift:

Status (Vik., PzA, P/in, Em.): Tel.:

Kirchengemeinde/Dienststelle:

Kirchenkreis:

Termin:

Bankverbindung: BLZ:

Konto-Nr.:

Ort/Datum Unterschrift

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Organisation

Mitteilung von Statusänderungen

Bruderhilfe-Versicherungen

Der VPPN hat zum 1. Januar 1997 mit derBruderhilfe Kassel eine neue Rahmenver-einbarung abgeschlossen. Inhalt dieser neuenVereinbarung ist, dass Mitglieder unseres Ver-eins und deren Ehepartner (nicht Kinder!) für alle Versicherungsverträge bei der Bru-derhilfe auf ihre Beiträge folgende Nachlässeerhalten:

Kraftfahrtversicherung 7 %Sach-, Haftpflicht-, Unfallversicherung 17 %Rechtsschutzversicherung 17 %.

Der Nachlass wird gewährt auf den jeweiligenNettobetrag und gilt für alle Verträge, die miteiner Mindestlaufzeit von einem Jahr abge-schlossen sind. Umfang und Leistung der Versi-cherungen bleiben unverändert!

Wer als Vereinsmitglied von dieser Möglich-keit, Geld zu sparen, bisher noch nichtGebrauch gemacht hat, sollte seinen Anschlussan das so genannte Sammelinkasso-Verfahrenerwägen.Er ist einfach und unbürokratisch! Ein ent-sprechendes Formular wird auf Anfrage vomVereinsvorsitzenden zugeschickt.Kolleginnen und Kollegen, die bisher noch nichtMitglieder des VPPN sind, können durch ihrenVereinsbeitritt ebenfalls in den Genuss derfinanziellen Vorteile der neuen Rahmenverein-barung gelangen. Von ihnen wird dann zusam-men mit dem erwähnten Formular die Beitritts-erklärung erbeten. Leichter kann man kein Geldsparen! Bk.

Sonderkonditionen für Vereinsmitglieder

Die elektronische Datenverarbeitung ist auch fürdie Organisation unseres Vereins eine wesent-liche und zeitsparende Hilfe. Aber sie machtdoch eben nicht alles möglich. Der VPPN istdabei auch auf die Mithilfe seiner Mitgliederangewiesen. Dazu gehört nicht nur die Mittei-lung einer Adressenänderung, sondern auchdie Nachricht, wenn sich etwas im persön-lichen Status geändert hat.Nicht selten wird in unserer Mitgliederliste

jemand noch als Vikarin oder Vikar geführt, derlängst wohlbestellt Pastorin oder Pastor ist. Wirerfahren auch nicht automatisch, wenn die PzA.-Zeit beendet ist, eine Teilzeitbeschäftigung (50%) besteht oder der Ruhestand eingetreten ist.Diese Angaben sind wichtig z. B. für die Bei-tragsberechnung und ersparen uns zeitaufwen-dige Nachfragen. Bitte, helfen Sie mit, dass dieOrganisation des VPPN noch besser klappt.

Bk.

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Vereinsvorstand

Namen und Anschriften ab 01.01.2005

Vorsitzender:Pastor Dr. Hans-Joachim Ramm, Hauptstr. 3, 24848 Kropp, Tel. 0 46 24/80 29 93, Fax 0 46 24/13 17

Stellv. Vorsitzender:Pastor Lorenz Kock, Milchstraße 18, 23730 Altenkrempe, Tel. 0 45 61/44 17, Fax 0 45 61/42 10

Schriftführer:Pastor Wolfgang Hohensee, Rönneburger Straße 48a, 21079 Hamburg, Tel. u. Fax 040 / 763 79 81

Rechnungsführer:Pastor Helmut Brauer, Binnenland 14 c, 23556 Lübeck,Tel. 04 51/ 80 92 106 (d.) und 80 19 71 (p), Fax 04 51/80 92 095, E-mail: [email protected]

Beisitzende:Pastor Christian Asmussen, Am Pohl 13, 23566 Lübeck, Tel. 04 51/60 35 12Pastor Hans-Christian Asmussen, Am Hohenkamp 27, 23843 Bad Oldesloe, Tel. 0 45 31/88 62 50Pastor Andreas Kosbab, Weinberg 1, 24147 Kiel, Tel. 04 31/78 62 27l Pastor Gottfried Lungfiel, Lauweg 18, 21037 Hamburg, Tel. 040/73 72 753Pastor Hans-Martin Nielsen, Westersteig 26, 25899 Niebüll, Tel. 0 46 61/63 90Pastor Reinhart Pawelitzki, Wilhelm-Lobsien-Straße 12, 24782 Büdelsdorf, Tel. 0 43 31/3 22 51Pastor Ludwig Rückheim, Hauptstraße 22, 23714 Neukirchen, Tel. 0 45 23/22 04

BankverbindungEDG Kiel (BLZ 210 602 37) Kto.-Nr. 31 607

Monatliche Mitgliedsbeiträge des VPPN(gültig ab 01.07.2004 - steuerlich absetzbar)

Pastorinnen / Pastoren 4,00 €P. z. A. 2,50 €Vikarinnen / Vikare 1,50 €Ehepaare 1,5 BeiträgeBeitragsreduzierung auf Antrag

IMPRESSUM:

Herausgeber: Verein der Pastorinnen und Pastoren in Nordelbien e.V. Postanschrift: Hauptstraße 3, 24848 Kropp, Tel.: 0 46 24 / 80 29 93, Fax: 0 46 24 / 13 17

Auflage: 2.500

Schriftleitung: Pastor Dr. Hans-Joachim Ramm, Hauptstr. 3, 24848 Kropp

Redaktionsschluss: 1. Juni 2005

Herstellung: Norddruck Neumann GmbH & Co.KG, Wellseedamm 18, 24145 Kiel

AdressenInternet: www.vppn.deE-mail: [email protected]

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Haupstraße 3

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