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BOX Nr. 66 | 3. Quartal 07 2 3 5 6 8 10 12 13 14 15 16 Editorial Strellson · Passende Qualität Logistik · Frische schnell verpackt Verpackungswelt · Drucken und veredeln Verpackungswelt · Wasser, Papier und handwerkliches Geschick artistGuide · Produkte Excellence in Retailing · Konsumentenverhalten Papertrading · Wellkarton –Wertvoller Rohstoff Service · Kundenschulung Pack Shop · Qualität und Liefertreue Stevie Award · Vorschau · Impressum Massgeschneiderte Verpackungen

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Nr. 66 | 3. Quartal 07

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Editorial

Strellson · Passende Qualität

Logistik · Frische schnell verpackt

Verpackungswelt · Drucken und veredeln

Verpackungswelt · Wasser, Papier und handwerkliches Geschick

artistGuide · Produkte

Excellence in Retailing · Konsumentenverhalten

Papertrading · Wellkarton – Wertvoller Rohstoff

Service · Kundenschulung

Pack Shop · Qualität und Liefertreue

Stevie Award · Vorschau · Impressum

MassgeschneiderteVerpackungen

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EDITORIAL

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Liebe Leserinlieber Leser

Wie heisst es doch: Es gibt keine schlechtenFiguren, sondern nur schlecht geschnitteneKleider. Während Jugendliche anfangs 20.Jahr hundert wie kleine Erwachsene in viel zugrossen Anzügen herumliefen und damit denlebenden Beweis dafür lieferten, dass sie vonder Gesellschaft noch nicht akzeptiert waren,sondern erst mit dem Hineinwachsen in denAnzug das eigentliche Leben begann, habendie Jugendlichen von Heute längst ein eigenesSelbstverständnis und dementsprechend ihreneigenen Kleidungsstil.

Massgeschneiderte Lösungen haben viel mitSelbstbewusstsein zu tun. Während die einenversuchen, sich zu verbiegen oder mit Hungerneinem allgemein anerkannten Standard anzu-passen, steht eine Persönlichkeit zu sich undversucht im Gegenteil, sich in ihrer Einzigartig-keit optimal zu präsentieren.

Unter einer massgeschneiderten Verpackungs-lösung verstehe ich eine Verpackung, welchenicht unnötig voluminös ist, welche haptischansprechend respektive gut transportier- undstapelbar ist und welche mich auf einen Blicküber das Wesen des Inhaltes aufklärt. In einerZeit, wo man von Informationen überflutetwird, ist eine eindeutige und schnelle Zuord-nung von wirklichem Nutzen. Dieser Nutzenhat aber seinen Preis, welcher dem Trend desimmer schnelllebigeren, billigeren und anony-meren entgegenläuft: Wie der Schneider exaktweiss, welches Bein etwas kürzer ist oder esversteht, einen Vorzug hervorzuheben, so er-fordert eine massgeschneiderte Lösung einegute Kommunikation zwischen Auftraggeberund Auftragnehmer, eine echte Auseinander-setzung mit dem Produkt und, ja, Zeit undGeld.

Unsere Mitarbeiter verfügen über ein enormesFachwissen und freuen sich, liebe Kunden, zusammen mit Ihnen, massgeschneiderte Ver-packungslösungen zu erarbeiten. Seien Sie essich wert!

Elisabeth Model

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STRELLSON

des Druckbildes. Wenn nötig, fertigen wir

auch Zeichnungen und Prototypen/Muster

an. Wie gehen Sie vor, wenn Sie die Gestal-

tung einer neuen Kollektion angehen?

Wir entwickeln Lifestyle-Kollektionen, d.h. wirmüssen wissen, wie sich die Gesellschaft ent-wickelt und wie die Bedürfnisse der Menschenim Moment und in der Zukunft sein werden.Es ist die Aufgabe unseres Designteams, im-mer ein wenig vor der Entwicklung der Men-schen Produkte zu designen, so dass sie im-mer wieder neu sind, faszinieren, begeistern,Impulskäufe auslösen und dies 6-mal im Jahr.

Wir als Verpackungshersteller

sprechen oft von «massge-

schneiderten Verpa -

ckungslösungen». Be-

trachten Sie Strellson

Kreationen auch als

«massgeschneiderte

Verpackung»? Wo

sehen Sie Parallelen?

Gewisserweise gibt es daParallelen. Die Menschenhaben sich im Laufe der letz-ten Jahre stark verändert durchGlobalisierung, die Kommunikation, dieMobilität, die Medien usw. Die Möglichkeitender Menschen unterschiedlich zu leben, sindunglaublich. Dies unterscheidet die jetzige Ge-neration erheblich von der Generation davor.Durch diese enormen Möglichkeiten wird derGeschmack der Menschen immer individuellerund diesen Bedürfnissen müssen wir innerhalbunseren Kollektionen gerecht werden.

Strellson ist die wegweisende Markeder neuen Generation. Die steile Ent-wicklung des Kreuzlinger Unterneh-mens ist eng mit geschickter Marken-Positionierung und innovativer Pro-duktentwicklung verbunden.

Unser Interview-partner –Strellson-CEO Reiner Pichler –spricht über Parallelen in derEntwicklung vonMassanzügen undVerpackungen.

Herr Pichler, in einem früheren Interview

wurden Sie einmal zitiert, dass Sie von Ihren

Strellson Produkten so überzeugt sind, dass

Sie für Ihre Marke Modell stehen könnten.

Woher kommt diese Überzeugung?

Es ist nicht ganz richtig, dass ich selbst sagte,ich könne für unsere Marke Modell stehen. EinJournalist war der Meinung, ich würde denStrellson Stil und die Inhalte der Marke über-zeugend leben. Um aus einem Schweizer Industrieunter -nehmen eine internationale Modemarke zu machen, welche die Bedürfnisse von Men-schen in 40 Ländern abdeckt, ist es notwendig,Spitzenleistungen zu erbringen. Unser Teamhier in Kreuzlingen hat diese erbracht. Das istnur möglich, wenn man sich mit Haut und Haaren mit dem identifiziert, was man tut.

Wo liegt das Erfolgsgeheimnis der Marke

Strellson? Haben Ihre Modedesigner ein be-

sonderes Gespür für Mode, Herr Pichler?

Das eigentliche Erfolgsgeheimnis ist das Team.Wir haben ein fantastisches Team von Mitar-beitern, die in allen Bereichen, die für die er-folgreiche Entwicklung eines Unternehmensrelevant sind, Hervorragendes leisten. Wir haben ein ausgezeichnetes Design- und Pro-duktmanagement-Team, wir haben aber auchperfekte Leute in der Produktion, in der Quali-tätssicherung und in der Logistik. Wir sind nurdann erfolgreich, wenn wir in allen Bereichen,die wichtig sind, überdurchschnittliche Leistungen erbringen.

Mit unseren Kunden entwickeln wir indivi-

duelle Verpackungslösungen; wir definieren

gemeinsam Anforderungs- und Qualitäts-

ziele. Verpackungsspezialisten beraten die

Kunden bei der Auswahl des Rohstoffes

(Wellkartonsorten) bis hin zur Gestaltung

In der Mode

– so stellen

wir uns das

vor, geben

Trends und Lifestyle den

Takt an. In der Verpackungsindustrie

sprechen wir von Optimierung und Funktio-

nalität. Was meinen Sie, Herr Pichler?

Natürlich sind Mode und Trends sehr wichtig,wenn man sich mit Lifestyle beschäftigt. Ichdenke aber auch, dass gerade im Herrenbe-reich Funktionalität, Qualität und Passform einesehr grosse Rolle spielen. Wir müssen es

schaffen, dass sich unsere Konsumen-ten in unseren Produkten wohl füh-

len, besser aussehen und dassdie Bedürfnisse in Form von

Qualität und Funktionalitäterfüllt werden.

Wo setzt Strellson die

Akzente im Marketing?

Innovation?

Als wir vor 13 Jahren ange-fangen haben, aus Strellson

eine internationale Marke zu machen, spielten Marketing und In-

novation eine grosse Rolle. Wir haben mitder Positionierung begonnen und musstendann der Welt sagen, hier in Kreuzlingen gibt es eine neue Modemarke und wir wollen dieneue Generation einkleiden. Dies konnten wirnur mit einer sehr innovativen und speziellenMarketingkampagne machen. Wir haben mitunserer Marketingkampagne nicht nur interna-tionale Preise gewonnen, auf die wir sehr stolzsind, wir wissen auch, dass sie einer der ent-

Passende Qualität

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STRELLSON

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dass wir in den meisten Ländern, in denen wirarbeiten, kein riesiges Marktwachstum haben(ausgenommen vielleicht Osteuropa undChina). Es muss uns also gelingen, besser zusein als unsere Mitbewerber und dafür trägtdas Management die Verantwortung. Es gehtdarum, Konzepte zu entwickeln und diese Kon-zepte erfolgreich umzusetzen. Genau diesesUmsetzen entscheidet über Erfolg oder Miss -erfolg.

Viele Firmen führen neben dem Kernge-

schäft Hilfsmittel. Wir als Verpackungsher-

steller ergänzen unser Angebot mit Pack-

hilfsmitteln, Strellson mit Accessoires. Sind

Sie mit der Abrundung Ihres Sortiments zu-

frieden?

Wir sind mit der Abrundung unseres Sorti-ments sehr zufrieden und können dies an un-seren Verkaufszahlen im Accessoirebereich ab-lesen. Wir haben den Umsatz im Hemden-,Krawatten-, Strick- und Wirkbereich in den letz-ten Jahren vervielfacht. Strellson gehört heutezu den Accessoire-Spezialisten. Wir haben aberdiese Bereiche sehr intensiv bearbeitet, nur sowar es möglich, hier erfolgreich zu sein.

Wie wir arbeiten auch Sie mit verschiede-

nen Farben. Bei uns ist dafür die Druckvor-

stufe zuständig. Wer bestimmt die Farb-

wahl bei Strellson?

Bei uns bestimmt das Designteam die Farb-auswahl, es legt gemeinsam fest, welches dieKernfarben für die jeweilige Kollektion seinwerden.

Eine letzte Frage: Ist Damenmode schwieri-

ger zu produzieren als Herrenmode? Bleibt

ein Herrenanzug ein Herrenanzug? Oder ist

dieser auch ständigen Veränderungen

unterworfen wie die Frauenkleider?

Damenmode ist nicht grundsätzlich schwieri-ger zu produzieren als Herrenmode, der Damenmarkt ist nur grösseren Schwankungenunterworfen und die Mode ändert sich bei denDamen viel schneller als bei den Herren. Aberauch die Herren haben sich, wie ich bereits er-wähnt habe, in den letzten Jahren stark ver -ändert. Sie reagieren stärker auf Veränderun-gen in der Mode, sie sind in dem Bereich vielselbstbewusster geworden. Ein Mann möchteoder darf heute genauso sexy aussehen wieeine Frau. Die Männer sind mitten in der Emanzipationsphase.

Herzlichen Dank, Herr Pichler, für das

aufschlussreiche Interview.

Als Mode- und Lifestyle-Label ist Strellson

seit mehreren Jahren Ausrüster eines der

besten Fussballclubs der Welt – Real Ma-

drid. Was erwarten Sie für die EURO08.

Plant Strellson eine Fussball-Kollektion?

Natürlich werden wir auf den Mega-EventFussball reagieren. Es wird eine auf die Europa-meisterschaft abgestimmte Kollektion mit spe-ziellen Innovationen geben, wir werden werb-lich sehr aktiv sein, in Form von Billboards,Kampagnen bis hin zu einem Fotoshooting,welches wir bereits bei Fussballclubs in Afrikagemacht haben.

Wenn Sie zurückschauen, welche wesent-

lichen Prägungen der Mode resp. Trends

können Sie erkennen?

Grundsätzlich kleidet sich die sogenannte«New Generation» moderner, die Männer sindemanzipierter geworden und interessieren sichstärker für ihr Aussehen und Mode im Allge-meinen. Ausserdem gibt es einen klaren Trendzur Casualisierung, d.h. Freizeitbekleidung wirdimmer wichtiger, was wiederum daraus resul-tiert, dass die Menschen mehr Freizeit habenund sich in dieser Freizeit anders kleiden wollen. Ich glaube, dass es in Zukunft zweiMöglichkeiten gibt, sich zu kleiden. Einmal sehr formell, elegant, smart und sexy für dasBerufsleben und Anlässe und dann sehr lässig für die Freizeit und den Urlaub.

Menschen kleiden sich individuell, wir

machen individuelle Verpackungen, führen

aber ein Standard-Verpackungssortiment

ab Lager. Wie stellt sich Strellson zu

Standard-Anzügen? Was bewegt Sie, in

Kreuzlingen einen Lagerverkauf zu führen?

Viele Männer brauchen einen Anzug als Berufs-bekleidung. Er hat ganz bestimmte Dinge zuleisten, was er leisten soll, ist sehr unter-schiedlich. Ein Vorstand der Credit Suisse klei-det sich anders als der Chef einer Werbeagen-tur. Beide tragen jedoch einen Anzug, beidetragen vielleicht auch einen anthrazitfarbenen,schwarzen oder blauen Anzug. Der Unter-schied liegt darin, wie der Anzug kombiniertwird, der Werber trägt ihn vielleicht mit einemT-Shirt, der Banker mit Hemd und Krawatte.

Häufig wird von gesättigten Märkten ge-

sprochen. Die Modebranche gehört – wie

die Verpackungsbranche – zu den Branchen

mit einer Vielzahl kompetenter Anbieter.

Wie schaffen Sie es trotzdem, eine eigene

Identität zu schaffen und sich von den Kon-

kurrenten abzuheben?

Darauf gibt es natürlich viele Antworten. Ichdenke aber, dass uns allen bewusst sein muss,

scheidenden Erfolgs-faktoren für unserUnternehmen ist.Innovation spielt eineebenso grosse Rolle.In einer Zeit, in der dieMenschen eigentlichalles haben, konkurrie-ren unsere Produktenicht mit Textilien an-derer Marken, son-dern mit Innovationen

im Konsumgüterbereich generell. Unsere Kon-kurrenten sind z.B. iPods, GPS-Systeme etc.Wir waren daher gezwungen, spezielle Innova-tionen zu entwi ckeln, z.B. die Swiss Cross Jacken, den Business Travel Suit usw.

Oft versuchen wir von unseren Kunden

möglichst viel über Ihre Verpackungs -

bedürfnisse der Zukunft zu erfahren, um

mit den Erkenntnissen proaktiv die in -

dividuell darauf abgestimmte Verpackung

von morgen zu entwickeln. Wie geschieht

dies bei Strellson?

Das Strellson Management, die Designer, Pro-duktmanager und Vertriebsleute bilden eigent-lich die Strellson Zielgruppe. Wir designen und entwickeln Bekleidung für uns selbst und einen grösseren Vorteil kann es für unserUnternehmen eigentlich nicht geben – wir sind unsere eigene Zielgruppe.

Preis-Leistung – die Kostenfrage ist für uns

als Verpackungslieferant mit jedem neuen

Projekt eine Herausforderung. Wie stellen

Sie sich zu diesem Thema? Strellson gilt all-

gemein als «billiger» wie zum Beispiel BOSS.

Wir haben uns daher an der Gesellschaft orien-tiert. Wir haben Strellson da positioniert, wowir die grössten Wachstumschancen sehenund diese sind im mittleren Marktsegment.Allerdings war uns von Anfang an klar, dass wirPremium-Leistungen erbringen mussten, umauch in diesem Segment erfolgreich zu sein.

Ein edler Anzug, eine schöne Krawatte,

alles soll gut präsentiert werden. Welche

Rolle spielt die Verpackung bei Strellson,

Herr Pichler?

Die Verpackung spielt eine sehr grosse Rolle.In unserem Fall geht es um die Präsentationunserer Produkte und die Philosophie unsererMarke am Point of Sale. Wir entwickeln daherShop- und Präsentationssysteme, die in 40Ländern bei unseren Kunden eingebaut werden. Wir haben ein Merchandisingteam,welches darauf achtet, dass unsere Produkteweltweit so präsentiert werden, dass sie denInhalten der Marke entsprechen.

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LOGISTIK

Die Aufrichtemaschine wird vor allem für Ge-binde-Einheiten der Standardmasse 600 x 400und 400 x 300 mm eingesetzt. Die Gebinde-höhe lässt sich mit verschiedenen Stempel-werkzeugen variieren. Mit entsprechendenWerkzeugen sind auch andere Formate möglich. Die Wellkarton-Stanzlinge werden mit einer Aufrichteleistung von bis 40 Steigen/Minute geformt und mit Heissleim verklebt.Anschliessend gelangen sie in einen automati-schen Stapler und werden schliesslich auf Paletten abgesetzt. Die Paletten liefert Modelden Kunden platzsparend an.

In einem eingehenden Dialog, in dem kunden-spezifische Anforderungen wie Tauglichkeit fürKühllager, Stapelfähigkeit usw. eruiert werden,wird die entsprechend notwendige Wellkarton-Sorte definiert. Dabei gilt als oberstes Gebot,eine Gebindevariante anzubieten, die mit einem Minimum an Verpackung auskommtund trotzdem maximal schützt.

Die Themen «Time-to-market», Aktionen und enorme Anforderungenan frische Produkte führen auch imFrüchte- und Gemüsemarkt zu neuenImpulsen.

Die eingesetzten Gebindeeinheiten müssenauf das Produkt abgestimmt sein und über diegesamte Logistikkette zu einer vorteilhaftenLösung für Produzent und Handelsunter -nehmen führen.

Mit dem neuen Aufrichteservice für Früchte-und Gemüsesteigen bietet die Model Gruppeden Kunden genau in dieser Hinsicht einen zukunftsweisenden Service an. Die aufgerich-teten Gebinde werden termingerecht in der gewünschten Menge an den Produzenten geliefert – und das alles aus einer Hand. Die Kunden rufen bei Model den Bedarf ab.Model richtet die Steigen auf und liefert siezum Befüllen an die Produktionslinie oder zumProduzenten auf den Hof.

Die Vorteile sind offensichtlich: Die Dispositiondes Verpackungsmaterials wird durch Model sichergestellt. Das Handling wird wesentlichreduziert. Der Abpacker kann sich auf seineKernkompetenzen konzentrieren.

Die Wellkarton-Gebinde werden im Flexodruckbis 6 Farben bedruckt und werden direkt amPOP eingesetzt. Ausserdem informieren sieden Endkonsumenten dank Produktabbildun-gen auch über die Herkunft und die Qualitäts-merkmale der verkauften Ware.

Verpackungen bilden ein wichtigesBindeglied zwischen Kunde und Pro-dukt. Deshalb ist es enorm wichtig,dass sie alle Wünsche und Bedürf-nisse befriedigen. Verpackungen sindverschiedenen Trends unterworfen –nicht nur im Design, sondern auch inFunktionalität und Weiterverarbei-tung. Die Model Gruppe bildet jedesJahr Lehrlinge und Fachleute im um-fangreichen Verpackungsprozessaus. Diese jungen Leute sind unsereZukunft, unsere Trendanzeigen, des-halb erklären sie uns in dieser ModelBox, welche Fingerfertigkeiten esbraucht, um aus ihrer Sicht clevereVerpackungen herzustellen.

Frische schnell verpackt

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VERPACKUNGSWELT

Nach dem Drucken und Lackieren kommt Antonio Montaperto wieder zum Einsatz.Nach dem Druck werden die Verpackungentief- und hochgeprägt, mit Heissprägefolienversehen, gestanzt und geklebt. Im Stanzenhaben wir zwei Möglichkeiten: die Bobst SP102 CER, die gleichzeitig die Nutzen trennt,oder die Bobst SP 102 E, bei der anschliessendvon Hand der Abfall getrennt wird.Nach der Stanzerei werden die fertigen Palet-ten zur Kleberei weitergeleitet.

Wie stellen Sie sicher, dass bei diesen

komplexen Abläufen nichts verloren geht?

Nebst den Farbtoleranzkarten wird jeder Auf-trag mit einem Serienstammdatenblatt erfasst.Hier werden spezielle Verarbeitungen und An-merkungen festgehalten. Natürlich wird auchhier erfasst, wie viele Faltschachteln schluss -endlich an den Kunden ausgeliefert werden.

Was unterscheidet Ihren Lehrbetrieb von

anderen?

Besonders gefällt uns, dass hier ein genialesKlima herrscht. Da hilft jeder jedem. Im Ver-gleich zu anderen Ausbildungsstätten haben wirrelativ viel Freiheit. Vieles was wir in der Schulelernen, können wir direkt umsetzen. Auch wasdie Qualität angeht sind wir sehr stolz auf unseren Lehrbetrieb.

Gibt es Momente, die für Sie besonders

einprägsam sind?

Wir sind schon etwas stolz, wenn «unsere»Verpackungen im Handel zu sehen sind undwir wissen, dass sie bei uns hergestellt wur-den. Manchmal ist es schwierig, zu Hausenicht zu erzählen, an welchem Projekt wir sind.Besonders für Sebastian ist auch, dass er mitMaschinen arbeiten kann, die als Prototypenauf den Markt kamen, wie z.B. die 8-farbigeOffsetdruckmaschine.Beide möchten in ihrem Beruf weiterarbeitenund hoffen, in der Lehrfirma eine Anstellung zu finden.

Das Werk Hanau ist auf die Verarbei-tung, den Druck und die Veredelungvon Vollkarton Verpackungen im Luxus-gütersegment spezialisiert. Die beidenAuszubildenden Antonino Montapertound Sebastian Novak geben uns einenEinblick in die Möglichkeiten und Kom-petenzen von Model Kramp in Hanau.

Herr Novak ist im 2. Ausbildungsjahr als Dru -cker, Fachrichtung Offset, Herr Montaperto im2. Ausbildungsjahr als Verpackungsmittelme-chaniker. Zusammen decken Sie den gesamtenGestaltungs- und Verarbeitungsprozess ab. Antonio Montaperto ist als Verpackungsmittel-mechaniker gleich am Anfang des Entwick-lungsprozesses bei einem Auftrag beteiligt.Anhand der Kundenwünsche gestalten wir im CAD ein Blindmuster. Dieses wird an dieAgentur des Kunden gesandt, die das passendeDesign dazu liefert. Wir prüfen anschliessend,ob der gewünschte Druck und die Veredelungmachbar sind und unterbreiten dem Kunden einentsprechendes Angebot.

Herr Novak, welche Druck- und Verarbei-

tungsmöglichkeiten können Sie dem

Kunden anbieten?

Unsere Stärken liegen in der Oberflächengestal-tung. Mit verschiedenen Lacken, Pigmentenund Strukturen erzielen wir die unterschied -lichs ten Effekte und besondere Oberflächen.So können wir kaschieren, laminieren, Fenstereinkleben, tief- und hochprägen und Prägefolienapplizieren.Je nach Verarbeitung drucken wir mit anderenOffset Methoden. Sobald wir mit Folien arbei-ten, müssen wir den UV-Offset einsetzen, dasonst die Farbe nicht trocknet. Ansonsten drucken wir im konventionellen Offsetdruck,hier trocknen die Farben oxidativ.Speziell ist sicher, dass wir die Farben immer aufden Kunden abgestimmt in unserem Farblabormischen. Auf Farbtoleranzkarten werden dannpro Kundenserie die Farbvorgaben archiviert.

Drucken und Veredeln

KlebenDruck

Lackieren

Kaschieren/Laminieren

Kodieren

Stanzen

Prägefolien-druck

Druck-vorstufe

Verarbeitungsprozess

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VERPACKUNGSWELT

Die beiden Polygrafen Lehrlinge SarahMennel und René Ruosch erzählen unsvon ihrem Arbeitsalltag. Sarah Mennelist im 4., René Ruosch im 3. Lehrjahr.

Als Polygrafen arbeiten die beiden Lehrlinge inder Druckvorstufe und somit als Bindeglied zwi-schen Verkauf und Produktion. Meistens wer-den die Druckdaten fixfertig angeliefert. In derDruckvorstufe werden diese dann kontrolliertund für den Druck angepasst. Einige Kundensind aber auch froh, wenn ihnen die Druck -vorstufe kreative Vorschläge liefert.

Welche Abhängigkeiten bestehen von

anderen Abteilungen?

Dies ist am besten mit einem Durchlauf schemazu erklären. Daraus wird klar ersichtlich, dassdie Druckvorstufe einerseits von den Kunden-aufträgen, resp. dem Verkauf, aber auch vonder Kapazität der Druck- und Veredelungs -maschinen abhängig ist.

Wann sind Sie besonders stolz auf Ihren

Lehrbetrieb?

Wenn wir Schokolade, Lebensmittel, Kosmetik-und Parfumartikel in den Regalen stehen se-hen, die in unserem Betrieb hergestellt wurden.Manchmal sind es edel bedruckte und ver-edelte Faltschachteln, manchmal aber auchkomplizierte Konturverpackungen. Bei letzterenmuss die Maschine immer speziell eingerichtetwerden.

Natürlich sind auch unsere Druckmaschinen be-sonders. Wir haben 4-, 6- und 8-farbige Offset-druckmaschinen, die hervorragend drucken. Aufder anderen Seite bieten nur sehr wenige Be-triebe Folienheissdruck an, auf den wir uns spezialisiert haben. Die verschiedenen geruchs-neutralen Lackierungsmöglichkeiten wie UV-und Dispersionslacke, Glanzlacke, Mattlacke,Duftlacke etc., die partiell je nach Verpackungenaufgetragen werden, sind ebenfalls eine Eigen-heit unserer Firma.

Obwohl wir relativ gross sind, können wir aufspezielle Kundenwünsche gezielt eingehen undarbeiten sehr eng mit den vor- und nachgelager-ten Abteilungen zusammen.

Sowohl Frau Mennel als auch Herr Ruoschempfinden ihre Ausbildung als sehr lehr- und facettenreich. Verpackungsdesign ist nun malanders als «gewöhnliches» Mediendesign wiez.B. Gestalten von Zeitungen, Prospekten etc.Besonders zeichnet aber beide aus, dass siesich in ihrem Team sehr wohl fühlen und alsvollwertige Arbeitskräfte gelten.

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Anfragen · Bestellen · Verkauf

Terminieren

Druckvorstufe

Gut zum Druck

Freigeben

Drucken

Veredeln

Stanzen, Kleben oder Überzug

Ausliefern

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VERPACKUNGSWELT

zettel enthält alle wesent-lichen Angaben übereinen Auftrag wieName des Kun-den, Termine,Stückzahlen etc.

... Produk-tionsphase• Um eine Ver-packungslösung zuproduzieren, braucht esStanzwerkzeuge. Diesewerden in Weinfelden direkt beider Inoflex bestellt. Die Stanzformen werdenzuerst an die Maschine eingepasst. Hier mussich sehr genau arbeiten. Dann beginnt das ei-gentliche Einrichten der Maschine. Je nachDicke des Wellkartons, Ausführung der Stanz-form und der Geschwindigkeit, in der ein Auf-trag laufen soll, wird die Maschine unterschied-lich eingerichtet. Manchmal braucht es meh-rere Testdurchläufe, bis wir zufrieden sind mitdem Resultat.• Anschliessend werden die Verpackungengefaltet und geklebt. Auch hier müssen wirwissen, wie die Maschine eingerichtet werdenmuss und welche Eigenschaften der verwen-dete Leim hat.• Der gesamte Produktionsprozess mussständig überwacht werden. Deshalb werdenbei jedem Arbeitsgang Muster für die Quali-tätskontrolle gezogen.

Wann wird eine Verpackung farbig?

Je nach Weiterverarbeitung und Art des Druck-bildes geschieht dies am Anfang oder aberwährend des Produktionsprozesses. Wenn ichz.B. 5 Farben plus Lack brauche, dann werdendie Wellkartonbögen vor dem Stanzen in derMasterflex bedruckt und erst anschliessendgestanzt. Wenn ich z.B. 2 Farben habe, könnendiese in der gleichen Maschinenstrasse be-druckt, gestanzt und geklebt werden. Dafür istdann unser Flexodrucker zuständig.

Was ist die Aufgabe eines Flexodruckers?

Der Flexodrucker druckt und veredelt Well -karton. Er beurteilt die Druckvorlagen, prüftund montiert Druckformen, mischt Farben undrichtet die Flexodruckmaschine ein. Selbst -verständlich muss er auch laufend die Qualitätdes Druckes überwachen.

Was gefällt Ihnen besonders an Ihrem

Lehrbetrieb?

Es ist spannend, dass hier in Weinfelden nichtnur einfach die Verpackungslösung entsteht,sondern dass wir mit der Thurpapier als Roh -papierlieferant und der Inoflex als Stanzwerk-

Nach den Sommerferien haben Aleksandar Jovancevic und Thomas Collins als angehendeVerpackungstechnologen die Lehre in Weinfel-den angefangen. Die beiden sind Fachleute, dieSchachteln aus Karton oder Wellkarton gestal-ten und produzieren. Man braucht als Verpa -ckungstechnologe viel Vorstellungsvermögenund muss sauber und exakt arbeiten und hand-werklich geschickt sein.

Weshalb haben Sie

sich für eine Lehre

als Ver pa -

ckungstech-

nologe ent-

schieden?

Ein abwechs-lungsreicherBeruf musste

es sein, aberich wollte nicht

einfach im Büro sit-zen. Als Verpackungs-

technologe kann ich sowohlan der Maschine eine Verpackung produzierenals auch am Computer eine konstruieren.

Was genau macht ein Verpackungs -

technologe?

Ein Verpackungstechnologe begleitet den ge-samten Weg der Verpackung vom Kunden-wunsch bis hin zur Produktion.

Von der Kreation zur Produktion... Kreationsphase• Direkt oder mit einem Verkaufsmitarbeiterwerden die Kundenwünsche aufgenommen.• Anhand dieses Briefings entwickelt der Ver-packungstechnologe eine kreative Lösung, dietechnisch auch umsetzbar ist. Dafür steht ver-schiedenste Software zur Verfügung.• Ist die Verpackung konstruiert, wird siezuerst einmal als unbedrucktes Muster ausge-plottet, zusammengestellt und dann gemein-sam mit dem Kunden angeschaut. Manchmalkommt es auch vor, dass wir die weissen Mus -ter bereits mit dem Druckbild überziehen, sodass es dem Kunden noch einfacher fällt, sichvorzustellen, wie seine Verpackung aussehenwird. Diese Weissmuster sind auch wichtig,um die Funktionalität der Verpackungslösungzu testen.• Um eine optimale Funktionalität einer Ver-packung sicherzustellen ist auch entscheidend,welche Wellkartonsorte eingesetzt und aufwelcher Maschine die Verpackung hergestelltwird, resp. wie und wo der Kunde sie einsetzt.• Ist das Muster vom Kunden akzeptiert, wirdes mittels so genannten «Laufzetteln» in denProduktionsprozess eingeschleust. Der Lauf-

zeughersteller fast alle Verbindungsteile füreine Verpackung selber herstellen.

Einzig die Druckplatten werden nichtIn-house hergestellt.Für mich ist auch total faszinierend,dass ich in einem Team arbeitenkann. Verschiedenste Nationalitä-ten und Sprachen treffen an mei-

nem Arbeitsort aufeinander. Undwir alle zusammen stellen sicher,

dass anschliessend eine clevere Ver-packungslösung beim Kunden ankommt.

Antonio Mediati macht seine Aus-bildung als Papiertechnologebei der Thurpapier inWeinfelden. Die dreiJahre dauernde Aus-bildung fordert ihnsowohl handwerk-lich als auch rech-nerisch. Als Pa-piertechnologemuss er wissen,wie die Maschi-nen zu reparierensind, aber auch wiedie Qualitäten desPapiers geprüft wer-den können. Gerade die-ses prozess übergreifendeDenken hat ihn zu dieser Lehre motiviert.

Die Thurpapier stellt verschiedene Altpapier -s orten her. Dank ihrer relativ schmalen Verar-beitung von 2.50 m kann sie schnell und flexi-bel auf die Bedürfnisse des Marktes reagieren.Altpapier wird in verschiedenen Qualitäten an-geliefert. Diese wiederum werden aus ver-schiedenen Altpapierqualitäten hergestellt. DerFachmann erkennt die Qualität des angeliefer-ten Altpapiers v.a. an der Reinheit und Verar-beitung des Papiers. In der Regel spricht ervon Kaufhaus, Stanzabfall und Stewo Qualität.Jede Qualität wird entsprechend weiterver -arbeitet.

Die Thurpapier z.B. verarbeitet das angeliefertePapier zu braunen 2-lagigen Testlinern undWellenstoff. Die Testliner müssen aus reine-rem Altmaterial hergestellt werden, weil siespäter bedruckt werden müssen. Für den Wellenstoff wird minderwertigeres Materialeingesetzt, da es nicht bedruckt wird.

Wasser, Papier undhandwerkliches Geschick

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VERPACKUNGSWELT

Sie haben gesagt, dass Sie sich auch um

Ausbildungsprogramme und Statistiken

kümmern. Warum ist dies so wichtig?

Ausbildungsprogramme sind sehrwichtig, da wir unseren Kun-den auf diese Weise un-ser Know-how vermit-teln können. Ausser-dem können wirihnen dabei unsereKompetenzcenter(MGPS) zeigen.

Ist es nicht gefähr-

lich, Kunden «auszu-

bilden»? Welche Vor-

teile sehen Sie darin?

Nein, denn die Kommunikationmit einem gut informierten Kunden ist leichter.Das Verständnis zwischen dem Kunden undModel Emballages SA verbessert sich, sodassman seine Wünsche besser einordnen kann.Ausserdem können wir bei diesen Seminarenunsere Kompetenz unter Beweis stellen unddie Kunden zu neuen Entwicklungen ani -mieren.

Eine der letzten Fortbildungen fand mit

Lars G. Wallentin statt. Was hat er Ihnen

vermittelt?

Herr Wallentin ist ein wahres Kommunikations -talent. Er fasziniert das Publikum und kann ihm so den gewünschten Stoff mit Leichtigkeit vermitteln. Und wir wissen alle, wie wichtig Informationen und Kundenkommunikationsind.

Welche Rolle spielt der Verkauf für den

Kundenkontakt?

Der Verkauf ist äusserst wichtig, da er im direk-ten Kontakt mit den Kunden steht. Er ist fürdas Kundenmanagement sowie dessen Wün-sche und Probleme zuständig.

Wann hat ein Kunde Kontakt mit dem

Verkauf?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, zum Beispiel bei einer Bestellung, Reklamation, Produktänderung oder bei einem neuen Projekt.

Was machen Sie nach Ihrem Praktikum?

Ich beginne Mitte September mein Studium an der Fachhochschule HES in Yverdon imFachbereich Betriebsökonomie. Das Studiumdauert drei Jahre.

Vincent Rimaz, aus welchem Grund machen

Sie ein elfmonatiges Praktikum bei Model

Emballages SA in Moudon?

Es gibt einen einfachen Grund. Um mein Stu-dium fortzusetzen, brauchte ich eine einjährigeBerufspraxis im Marketing, Finanz- oder Perso-nalbereich. Bei Model Emballages SA hatte ichdie Möglichkeit, ein Praktikum in der Marke-ting- und Verkaufsabteilung zu absolvieren.Ausserdem war dieses Angebot für mich auf-grund der Nähe zu meinem Wohnort sehr interessant.

Was für eine Ausbildung haben Sie?

Im Moment habe ich eine rein schulische Aus-bildung. Ich habe an einem Gymnasium dieMatura mit Schwerpunkt Recht und Wirtschaftabgelegt. Durch mein Praktikum sowie meineeinjährige Tätigkeit an der Kasse und im Kundendienst der Firma Hornbach konnte icheiniges an Berufserfahrung sammeln.

Was gefällt Ihnen besser und was weniger?

Die Arbeit ist sehr abwechslungsreich. Ichhabe ein gutes Verhältnis zu meinen Kollegen.Es gibt keine negativen Punkte.

Was sind die wichtigen Vorteile des Unter-

nehmens?

Das Unternehmen zeichnet sich durch Reak-tionsschnelligkeit, Flexibilität bei der Problem -lösung und kompetente Mitarbeiter in jedemGeschäftsbereich aus.

Welches ist die wichtigste Zielgruppe von

Moudon?

Die Getränkeindustrie.

Wie sieht Ihre Arbeit aus? Wofür sind Sie

verantwortlich?

In erster Linie muss ich verschiedene Veran-staltungen für den Verkauf organisieren. Darun-ter fällt die Organisation von Kundenseminaren(technische Kenntnisse über Verpackungen,Verkaufsverpackungen). Für diese Seminarebereite ich die Einladungen vor, nehme die An-meldungen entgegen und bestätige sie, organi-siere das Mittagessen und bereite die Seminar-räume, das Material (Ordner, Blöcke, Kugel-schreiber) sowie den Begrüssungskaffee vor. Ich kümmere mich ebenfalls um Kundenveran-staltungen wie in Wengen, Gstaad oder dieAthletissima. Für Wengen muss ich zum Beispiel alle Reservierungen (Hotel, Skipässe,Tickets) durchführen und die Korrespondenzmit den Kunden (Einladungen, Bestätigungen)erledigen.

Theoretisch sagt man, dass eine Papierfaserdiesen Zyklus 5x durchlaufen kann.Alle Prozessschritte werden stetig qualitativüberwacht. So wird einerseits das angelieferteAltpapier auf Reinheit, Festigkeit etc. gemes-sen, aber auch das neu hergestellte Papierwird auf dessen Qualität hin geprüft.

Ein weiterer Prüfstein ist die Wasserqualität.Wasser begleitet die gesamte Papierherstel-lung. Am Anfang wird es beim Auflösen ge-braucht und anschliessend auf dem Stoffauf-lauf. Wasser entweicht aber auch wenn dasPapier getrocknet wird. Das Wasser wird des-halb während den gesamten Prozessschrittengeprüft und überwacht. Die daraus resultieren-den Ergebnisse haben einen entscheidendenEinfluss auf den Verarbeitungsprozess. Die«Endwasser»-Kontrolle findet in der eigenenKläranlage statt.

Ein weiterer Qualitätsmesser sind die Abneh-mer. 60% des Papiers wird an Fremdfirmenverkauft und ca. 40% durch die eigenen Well-kartonwerke verarbeitet. Bei der Verarbeitungdes Papiers können Qualitätsunterschiedeebenfalls eruiert werden.

Welche Funktion hat die Thurpapier sonst

noch innerhalb der Model Gruppe?

Die Thurpapier ist nicht nur Zulieferer der Well-kartonwerke, sondern berät und unterstütztdiese auch beim Einkauf zusätzlicher Papiere.

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Herstellungsprozess, Kreislauf und Qualität

•A

lt

mat

erial (Papier + Karton) wird angeliefert

•A

lt

papie

r auflösen im Pulper

•Rei

nigen/V

erdicken/Aussortieren

•Pap

ierm

aschine/Stoffauflauf

•Tr

ocknen, evtl. mit Stärke

versehen•

A

ufrollen

Abtra

nsport auf LKWun

dB

ah

nw

agen

Weiterverarbeitu

ng

zu

Verpackungslösung

Entsorgung

als

Altmateria

l

orientierungKunden-

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Nescafé Gold und Gold MildDas Offset bedruckte Display von Nestlé fürNescafé Gold und Gold Mild präsentiert am 2.Verkaufspunkt im Schweizer Markt. Damit dasDisplay für verschiedene Ladengrössen einge-setzt werden kann, ist es entweder mit dreioder vier Trays zu 12 Gläsern bestückbar. EineOffset bedruckte Stiege gleicht die unter-schiedliche Befüllung aus.Der Sockel dient gleichzeitig als Transport -haube. Sicher geschützt und komplett befülltwerden die Displays so zu den Verkaufspunk-ten transportiert und anschliessend aufgestellt.

Rimuss Weine der Premium-Produkte linie

Rahm AG liefert diePremium Weine inder eleganten Ver-kaufsverpackungdem Handel in derSchweiz. Diese edlenTropfen sind insbe-sondere für Weintrin-ker gedacht, die qua-

litativ gehobeneSchaffhauser-und ZürcherWeine mögen. Die Farbenspielen eineentscheidende

Rolle bei dieserVerpackung. Die Produkte -

informationen sind auf allen sieben Druckvari-anten in schwarz gehalten. Die goldene undrote Farbe bleiben für die Gestaltung immergleich. Gold (Gold Ersatz) steht für die edlensortenreinen Weine aus der Linie Réserve duPatron wie z.B. Hallauer Spätlese, rot steht fürCuvée wie z.B. Dorenoir. Die schwarze Farbemit dem dezenten Glanz und der stilisierten

Côte d’OrDie neueScho koladen-Kre-ation «Côte d’Or» vonKraft Foods TREE präsentiert sich ineiner hochwertig veredelten Klappdeckel-Ver-packung aus einem Teil. Durch das rechteckigeKlarsichtfenster blickt der Konsument auf diedrei verschiedenen Schokoladetafeln, welche

sich dank einer raffinierten, stufen -förmigen Einlage optimal präsentier-ten. Der Folienheissdruck in Goldsowie die mehrstufigen Hochprä-gungen einzelner Partien werten

dieses Produkt zusätzlich auf.Das moderne Design im aktuellen Afrika-

Look verleiht der Verpackung ein edles Er-scheinungsbild und lässt den Konsumenten erahnen, woher die Kakaobohnen stammen.Wie es für Duty-Free-Verpackungen üblich ist,findet der internationale Schokoladenliebhaberauf der Rückseite eine ausführliche Produktin-formation in mehreren Sprachen. Côte d’Or finest selection – das ideale, hochwertige Geschenk für den besonderen Anlass.

ARTISTGUIDE

Flasche symbolisiert zudem die Wertigkeit derWeine. So ist eine effiziente Weintransportverpackungentstanden, die die Bedürfnisse des Weinliefe-ranten aber auch diejenigen des Endkundenkünstlerisch optimal umgesetzt aufnimmt.

Was für ein KäseIn dieser vollflächig schwarz bedruckten Trans-portverpackung befindet sich ein ganzer LaibAppenzeller Käse. Zusammen mit einer Werbe-agentur ist das neue 2-farbige Design der Ver-packung entstanden. Auch während demTransport gibt der Laib Feuch-tigkeit und Öl ab. Modelhat deshalb für dieVerpackung einenassfeste Dop-pelwelle ge-wählt. So ver-packt, wird derKäse im Grosshandelvertrieben oder nachDeutschland und Frankreich exportiert.

Genussvolle Toblerone Werbung Das Produkt geniessen, ohne es zu degustie-ren. Mit diesen interaktiven Verkaufsstellen istdies gelungen. Auf vier Seiten taucht der Käu-fer in die Ingredienzenwelt der Toblerone ein.Bienen umschwärmen einen Honigtopf,Schmetterlinge fliegen über saftige Wiesen,weisse Mandelblüten leuchten von den Bäu-men. Klar erkennbar und äusserst verführerischstechen dem Betrachter die Toblerone Drei -ecke ins Auge.

Mit diesem Informationssteller ist es gelungen,die parallel dazu laufende Toblerone Print Kampagne dreidimensional umzusetzen.

Produkte

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ARTISTGUIDE

Diese kreative Verpackung mit der treu blicken-den Milka Kuh lässt bestimmt alle Kinder -herzen höher schlagen und sorgt somit in denDuty-Free-Regalen für die gewünschte Auf-merksamkeit.

Leuchtend rotes Display für Mix SaucenGenau so einfach, wie die Suppe zubereitetwird, kann der Konsument diese aus dem speziellen Display entnehmen. Leuchtend rot sticht es dem Besucher grösserer Migros-Filialen ins Auge. Der im Offsetdruck kaschierte Aufstecker erregt zusätzliche Auf-merksamkeit. Übersichtlich sind die Produkteeingereiht. Dank der verschiedenen Lagen und Einteilungen, sind sie einfach zu befüllen.Model befüllt das Display und spediert es anschliessend sicher und direkt an die MigrosRegionallager.

Steffen Schraut – luxuriös und trendigMit klar definierter Linienführung und kühlerEleganz spricht die Verpackung vom Mode -macher Steffen Schraut die stilsichere, souve-räne und moderne Frau von heute an. Das Design verzichtet auf alles Überflüssige. Umso raffinierter erscheinen die de-zent eingesetzten Stilelemente. DerMarkenname wirkt dank des Präge-foliendruckes sehr edel. Durch einegestanzte Aussparung auf derVorderseite blickt der Konsu-ment direkt auf die glänzendschwarze Lasche des Deckelsmit den wesentlichen Angabenzum Produkt. Die grau gehalteneInnenseite der Verpackung widerspie-gelt das Aluminium-Design des Flakons.

Sport in voller GrösseDie beiden Beachvolleyballer Sascha Heyerund Patrick Heuscher befinden sich auf demWeg nach Peking. Für ihre Sponsoren und «the Road to Beijing» werben diese über 2Meter grossen Athleten mit Displays in echterKörpergrösse.Der Offset-kaschierte Steller wird je nach Ein-satzort mit verschiedenen Verkaufsförderungs-mitteln bestückt.

Milka KuhIn dieser raffinierten Faltschachtel -konstruktion, in der Form eines Kuh-kopfes, präsentiert Kraft FoodsTREE die beliebten Milka-Naps.Das eingeklebte Klarsichtfensterermöglicht es dem Konsumenten,den beliebten Verpackungsinhalt be-reits von aussen zu sehen. Dank deseinfachen Öffnungsmechanismus (Auf-reissperforation) kann er die Täfelchen«kinderleicht» entnehmen und es ent-steht ein praktischer Sharing-Effekt.Die Verpackung kann dank den ge-stanzten Griffen komfortabel als Mini-Bag getragen werden.

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Konsumentenverhaltennicht entscheidend, wann der Kunde welchesProdukt wo eingekauft hat, sondern warum eres gekauft hat oder eben nicht. Wir müssendas Individuum Kunde in den Mittelpunkt set-zen. Wir müssen die Menschen spüren lassen,wo wir besser sind als alle andern.

Nehmen wir z.B. einen Dorfladen. Leider gehthier allzu oft die Positionierung/Differenzierungverloren. Der Kunde wird von Angeboten über-flutet, statt dass sich ein Dorfladen auf ein be-stimmtes Sortiment spezialisiert. In einemDorfladen entscheidet nicht der Preis, sonderndie Dienstleistung, die Nähe zum Kunden unddie regionalen Gegebenheiten darüber, ob einProdukt gekauft wird.

Herr Hotz, welche Ansprüche hat ein

Konsument resp. der Handel an ein Display?

Spielt es ihm dabei eine Rolle, aus welchem

Material es beschaffen ist?

Diese Frage lässt sich nicht einfach in einemoder zwei Sätzen beantworten. Zunächst ein-mal unterscheiden sich die Anforderungen imFood- erheblich von denjenigen im Nonfood-Handel. Zudem spielen weitere Faktoren wieBedienungsgrad des betreffenden Retailers,Positionierung etc. eine wesentliche Rolle. Wirhaben zahlreiche Untersuchungen zu diesemThema durchgeführt und stellen dabei oftmalsfest, dass bei der Konzeption von Displays lei-der häufig nicht oder nur ungenügend auf dasspezifische «POS-Klima» eingegangen wird(z.B. bezüglich Distanz, aus der das Display be-achtet wird, Lauf- und Blickrichtung der Kundenetc.). Zudem – und dies ist nicht minder wichtig– hat die Menge an Informationen einen gros-sen Einfluss auf den Beachtungsgrad, die Auf-nahmebereitschaft und damit letztlich auch aufden Mehr- oder Mindereinkauf des Shoppers.Hier will man generell zu viel aufs Mal!

Wie verhält sich der Konsument von

morgen?

Ich bin überzeugt, dass der Kunde von morgenimmer noch gleich unberechenbar sein wirdwie derjenige von heute. Aus diesem Grunddenke ich, dass nochmals ein Beben durch denHandel gehen wird. Wer diese Chance nutzt,überlebt. Ich glaube deshalb auch, dass die sogenannten Tante Emma Läden ein Revival er-fahren werden, solange sie ihre Hausaufgabenmachen. Die Hausaufgaben bestehen weitest-gehend darin, sich auf die Stärken zu konzen-trieren, sich klar zu positionieren und auch mallernen, «NEIN» zu sagen. Die «Nische» Senioren z.B. ist gerne bereit, fürihren Service zu bezahlen. Sie verlangt aberauch eine entsprechende Dienstleistung.

Generell wird in Zukunft noch entscheidendersein, dass das «Wie vor dem Was kommt».

Wie werden sich die Bedürfnisse und

Funktionen von Verpackungen verändern?

Auch diese Frage lässt sich nicht pauschal be-antworten. So werden sich auch im Jahr 2010die Anforderungen an eine Verpackung vonKosmetika sehr stark unterscheiden von denVerpackungen, die wir im FMCG (Fast movingconsumer goods) sehen. Entscheidend – nebstvielen anderen Faktoren – dürfte hier der Ein-fluss der Demografie sein. Es ist erschreckend,wie textlastig viele Verpackungen daher kom-men, die ihre Hauptzielgruppe im Bereich 50+ansiedeln. Folgedessen wird das Kleinge-druckte unlesbar, was dann im Freiwahl/Selbst -bedienungs-Bereich nicht selten einen Nicht-Kauf provoziert.

Welche Rolle spielt Neuromarketing in Ihren

Ausführungen?

Den Grundgedanken des Neuromarketings,sich näher an das lymbische System des Men-schen heranzutasten, erachte ich durchaus alspositiv. Die Untersuchungen müssen aber se-riös durchgeführt werden. Bei der Auswertungdarf man nie vergessen, dass es sich um Men-schen handelt. Menschen können fast jedeEmotion rationalisieren. Wenn ein Mann z.B.ein Auto kauft, kommen ihm bestimmt sehrviele Gründe in den Sinn, weshalb es geradedieses Auto sein muss. Er verpackt die emotio-nalen Werte gekonnt rational.

Sie haben einige Studien zum Thema EURO

2008 gemacht. Es wurden dabei sowohl

spezifische Studien für Frauen aber auch

solche, wie Werbemittel effizient eingesetzt

werden, gemacht. Was ist Ihre persönliche

Schlussfolgerung?

Ich bin der Meinung, dass Ambush-Marketingeine grosse Rolle spielen wird. Ebenso habendie Studien gezeigt, dass der Handel eine ein-malige Chance hat, sich auf die ZielgruppeFrauen zu fokussieren. Erstaunlicherweise wardie Anzahl Frauen bei den Public Viewings sehrhoch. Die Studien haben auch gezeigt, dass dieMarketing-Massnahmen auf die Zeit vor derEM verlegt werden müssen. So kann auchdem abflauenden Interesse während der EMvorgebeugt werden.

Displays am POS sind für uns als Ver -

pa ck ungshersteller ein wichtiger Umsatz -

anteil. Was raten Sie dem Handel in Bezug

auf den Einsatz von Displays sowohl

technischer als auch kommunikativer Art?

Weniger ist mehr. Nicht die Quantität, sondern

Martin Hotz, Partner und Mi tinhaber desBeratungs -unternehmensFuhrer & Hotz

Zu den Schwerpunkten von MartinHotz gehören unter anderem die Shopper-/Verhaltensforschung am POS («Aus Shoppern Käufer machen») sowie Mikro-Marketing-Projekte. Er ist Verfasser zahlreicher Studien undPublikationen in Marketing- und Ver-triebsthemen innerhalb des Detail-/Einzelhandels.

Herr Hotz, Sie befassen sich intensiv mit

dem POS-Markt. Wie kamen Sie zu dieser

Leidenschaft?

Angefangen haben wir als klassische Werbe -agentur, primär für Produkte der Konsumgüter-Industrie. Bald aber merkten wir, dass sich derMarkt immer stärker bewegte. Die Informa-tionsflut nahm zu und das Ende davon warnicht abzusehen. Je länger je mehr wurde derVerkaufsentscheid im Geschäft selber gefällt.Befragungen des Kunden ergaben nicht dasBild, welches sich schlussendlich in den Zahlenwiderspiegelte. Wir gelangten zur Überzeu-gung, dass wir näher an die «Black-Box» kom-men mussten. Näher an den Ort, wo Angebotund Nachfrage aufeinander prallen.

Sie haben ein grosses Netzwerk an Mit -

arbeitern, die Studien rund um die Bedürf-

nisse des Kunden durchführen. Ist es nicht

so, dass der Konsument vor lauter Daten

manchmal die Kernbotschaft nicht mehr

sieht?

Tatsächlich ist es so, dass der heutige Kundesehr viele Informationen erhält. Wir müssendaher nicht besser informieren, im Sinne derMenge, sondern die Ideen/Informationen um-setzen. Die heutige Gesellschaft ist Weltmeister imBeschaffen von Daten, sei dies EAN Codie-rung, Kartensystem etc. Allzu oft verschanzenwir uns hinter diesen Zahlen. Schlussendlich ist

EXCELLENCE IN RETAILING

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PAPERTRADING

die Qualität ist entscheidend. Hier braucht esdas Feingefühl des Handels. Über Displaysmuss ganz klar hervorgehen, weshalb mit derbetreffenden Marke an dieser VerkaufsstelleWerbung gemacht wird.

Wie können wir als Display-Hersteller

diesen Prozess unterstützen?

Die Kompetenz und das Know-how eines Dis-play-Herstellers sollten so weit gehen, dassdiese nicht nur konstruieren können, sonderndass diese den Handel in der VerkaufsstellenProfilierung unterstützen können und die Be-dürfnisse des Handels und der Konsumentenabdecken.

Der Absatz im Internet wird immer wichti-

ger. Welches sind die verbliebenen Schran-

ken, die Käufer vor dem Internet abhalten?

Wie fest wird der Internet-Verkauf den

Detailhandel beeinflussen?

Die anfängliche Euphorie des Internet-Shoppings ist verflogen. Es bleibt aber ein wesentlicher Unterschied. Der Kunde vonheute geht besser informiert an den Verkaufs-punkt. Nach wie vor sucht er aber die Dienst -leistung des Detailhandels.

Sehen Sie im Detailhandel noch Potential –

sei es punkto Ladengestaltung oder

Kundenansprache?

Die Supermärkte haben bereits heute einensehr hohen Standard. Die moderne Technolo-gie wird sich weiterverbreiten. Doch irgendwogelangen wir nicht an technische, sondern anmenschliche Grenzen. Stellen Sie sich selberdie Frage: Kann ein Wein wirklich über eineComputerstimme verkauft werden oderkommt er nicht besser an, wenn er vonMensch zu Mensch verkauft wird?

Erliegen Sie auch ab und zu dem Konsum-

rausch?

Natürlich. Doch würde ich lügen, wenn ich sa-gen würde, ich beobachte nicht gleichzeitig.Negative Kritik versuche ich bewusst zurück zuhalten, positive bringe ich aber schon an denMann oder die Frau.

RohstoffWertvoller

Abgesehen von fi-nanziellen Aspek-ten, die die ak-tuelle Rohstoff -situation mit sichbringt, kommt einvollständig neuerAspekt für die aktuellen Preis -steigerungen beiden Wellkartonroh-papieren zum Vor-schein. Wir sind mitten in einer Veränderung der ökonomischen Welt!

Rohstoffe – wie Kupfer, Stahl, Öl, Agrarerzeug-nisse, Wasser und eben auch Holz und Papier– werden immer mehr wertvolle und kostbareProdukte. Direkt in unserer Branche spürbareweitere Beispiele sind Mais und Weizen, wel-che in nur einem Jahr um jeweils 50% und70% teurer wurden und zu einem dramati-schen Preisanstieg bei Stärke führten. Mit die-sen Tatsachen einher geht ein Umdenken, wel-ches dafür sorgen wird, dass Rohstoffe äus-serst wertvolle Produkte bleiben werden undzwar nicht nur finanziell, sondern auch in ihrerindustriellen Wertschätzung.

Papierengpässe sind heute bereits Tatsacheund in unserer Branche könnte die Versorgunggar kritische Dimensionen annehmen. Diesunterstützt die Gewissheit, dass die Zeitentiefst gehandelter Rohpapiere vorüber sind. Diegute Nachricht ist für uns aber gleichzeitig: wir

beschaffen einen kostbaren Rohstoff und ver edeln diesen bei Model zu massgeschnei-derten, optimierten und intelligenten Ver -packungen.

Wir sind uns bewusst, dass wir unser Produktund unsere Leistung mit Sorgfalt betrachtenmüssen und auch Risiken damit verbundensind. Wir wollen gemeinsam mit unseren Kun-den die Herausforderung annehmen, die daszukünftige Rohstoffumfeld mit sich bringt undein Lieferant sein, der seine Kunden informierthält und die Lieferbereitschaft auch in Zeitenvon Rohstoffverknappung sicherstellen kann.

Aktuelles vomBeschaffungsmarkt für WellkartonrohpapiereDie gute Konjunktur beflügelt die Auftragslageder Hersteller von Wellkartonverpackungen. Imersten Halbjahr 2007 sind die Preise für Well-kartonrohpapiere weiter gestiegen. Dies beigleichzeitig verlängerten Lieferfristen sowohl in

der Beschaffung alsauch in der Weiter -verarbeitung.Wellkarton ist gefrag-ter denn je. Die Ab-satzmengen in deners ten 6 Monatenübertreffen europa-weit unsere Progno-sen deutlich und setzen so die Ent-wicklung vom ver -gangenen Jahr fort.

Leider folgt die Ertrags situation nicht jener dererfreulichen Mengenentwicklung. Die Erlös -situation ist ungenügend! Die bisher erzieltenPreiserhöhungen können die Kostensteigerun-gen auf Seiten der Rohpapiere ungenügendausgleichen. Das Papier ist der weitaus grössteKostenblock in unserer Produktion und es istdeshalb kritisch, wenn die Abweichung zwi-schen Papierpreis- und Wellklartonpreiskurvelaufend grösser wird. Bis zum Juli 2007 verän-derten sich die Papierpreise im Gesamtmix seitdem Tiefstand im Spätherbst 2005 um fast 50Prozent. Davon betroffen sind alle in der Well-kartonindustrie eingesetzten Papiersorten. Sostiegen die Preise für braunen Kraftliner im ge-nannten Zeitraum um ca. 30 Prozent, für Testli-ner und für Wellenstoff um einiges über 50Prozent. Und ein Ende der Preissteigerungenist nicht abzusehen, zumal die gute Nachfrageanhält. Gestützt durch gestiegene Altpapier-preise müssen wir gar mit einer erneuten Pa-pierkostensteigerung im Herbst 2007 rechnen.

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SERVICE

Kundenschulung

Das Unternehmen hat es sich zum Ziel gesetzt,kostengünstige Lösungen zu erarbeiten, wel-che die spezifischen Erwartungen der grossenHandelsketten erfüllen. Zu diesem Zweck setztsich Model Emballages SA kontinuierlich mitden Anforderungen ihrer Kunden auseinander. Das Unternehmen möchte seine Kunden anseinen Erfahrungen, seinen Erkenntnissen undneuesten Fortschritten im Bereich des SRPteilhaben lassen und so einen Beitrag zum Erfolg ihrer Produkte leisten.

Ist die «Shelf Ready Packaging» (SRP)-Verpackung die Zukunft der Gross -verteiler?Das Seminar hat versucht, diese Frage, die fürden Detailhandel von herausragender Bedeu-tung ist, zu beantworten:• Erleichterungen bei der Regalbefüllung

(Zeitgewinn, Kostenreduzierung)• Leichteres Öffnen der Verpackungen• Bessere Absatzförderung der Produkte

(Promotionshilfen)• Erleichtertes Nachfüllen, bessere Regal -

verwaltung• Geringerer Schwund, Reduzierung der

Verpackungskosten

Lars G. Wallentin – ein Referent voninternationalem RenommeeEs war ein grosses Vergnügen, Lars G. Wallen-tin, den früheren Vizepräsidenten PackagingPromotion von Nestlé International, am Semi-nar begrüssen zu dürfen. Der renommierte Re-ferent liess die Teilnehmer an seinen langjähri-gen Erfahrungen im Verpackungsbereich teil -haben.Durch sein ausserordentlich anschauliches Referat «Kommunizieren ist nicht gleich in-

formieren», das er mit zahlreichen Beispielen und konkreten Fällen aus seiner langen, inter-nationalen Karriere ergänzte, gelang es Lars G. Wallentin, den Teilnehmern eine nachhaltigeMarketingbotschaft zu vermitteln.Lars G. Wallentin, der bei seinem Auftritt ganzin seinem Element war, zeigte dem Publikum

Packaging Event vom 12. Juni 2007 beiModel Emballages in Moudon

Aktuelle TrendsDas Umfeld für die Grossverteiler entwickeltsich durchwegs positiv. Grundsätzlich ist Fol-gendes festzustellen:• erheblicher Anstieg der Anzahl der Listen -

artikel• Abschluss des Einkaufvorgangs meistens

innerhalb von weniger als 10 Sekunden, im-mer kürzere Verweildauer des Konsumentenin den Geschäften

Angesichts dieser Feststellungen haben sichzahlreiche Glieder der Lieferkette eingehendmit dem Thema der Sekundärverpackung undihrer zukünftigen Entwicklung auseinander -gesetzt.

Anliegen des SRP (Shelf Ready Packaging)Die Verpackung muss mehrere Kriterien erfül-len wie etwa den Schutz des Produktes undeine optimale Lager- und Transportfähigkeit. Das SRP (Shelf Ready Packaging), eines derneuesten Verpackungskonzepte, nimmt fürsich in Anspruch, zudem weiterführende Er-wartungen in den Bereichen des Marketings,der problemlosen Öffnung und der zeitsparen-den Regalbefüllung zu erfüllen. In der Tat zeichnet sich das SRP bei Produkte-kategorien, die grosses Volumen verbundenmit Problemen beim Auffüllen der Regale auf-weisen, durch grösstmögliche Effizienz aus.Ziel des SRP ist daher, den grossen Handels-ketten Lösungen für möglichst viele dieser pro-blematischen Aspekte zu bieten.

Die Model Emballages SA, einer derHauptakteure im Bereich des SRPEröffnet wurde das Seminar durch die Mitar-beiter des Unternehmens, die eine Zusammen-fassung der SRP-Studie präsentierten und näher auf einige Speziallösungen eingingen,die für bestimmte Kunden massgeschneidertwurden.

auf anschauliche Weise, wie wichtig die Wahlder richtigen Farben ist und in welch enger Be -ziehung Farben, Bilder und Texte zueinanderstehen. Mit seinem Referat begeisterte undfesselte Lars G. Wallentin sein Publikum voll-ends.

Nachfolgend eine Zusammenfassung der Kernbotschaften Lars G. Wallentins:1. Überraschen2. Kommunizieren, nicht nur informieren3. Erwartungen erfüllen4. Über «Appetite Appeal» verfügen, das

heisst den Appetit, die Begehrlichkeitendes Verbrauchers anregen

5. In grossen Massstäben denken, über denTellerrand hinaussehen

6. Einmalig sein7. Die Nummer 1 der jeweiligen Kategorie

sein8. Über ein echtes Konzept verfügen, sich

nicht mit einem Verpackungsdesign zufrieden geben

9. Eine Geschichte erzählen10. Ein gutes Design ist der beste Verkäufer

Der runde Tisch, der sich an das Referat vonLars G. Wallentin anschloss, bot Gelegenheitzu einem interessanten und fruchtbaren Ge-dankenaustausch. Insbesondere nahm sichLars G. Wallentin Zeit, auf die konkreten Fra-gen der Teilnehmer einzugehen und das Publi-kum an seinem Know-how teilhaben zu lassen.

Die geladenen GästeUnter den geladenen Gästen befanden sichzahlreiche Branchenrepräsentanten, Vertretervon Nahrungsmittelunternehmen aus dem In-und Ausland sowie Grafikspezialisten, die gros-ses Interesse an den zukünftigen Anforderun-gen der Grossverteiler zeigten.Bei dem im Anschluss an das Seminar stattfin-denden Abendcocktail konnten die Gäste inentspanntem und geselligem Ambiente Gedan-ken- und Erfahrungsaustausch mit ihren Kolle-gen betreiben. Das Angebot einer fakultativenFabrikbesichtigung stiess ebenfalls auf grossesInteresse. Die zahlreichen Besucher zeigtensich begeistert von den jüngsten Entwicklun-gen, die in diesem Werk der Model Gruppe zusehen waren.

Auf Wiedersehen in Moudon im Herbst 2007!Das Intersse an dieser Veranstaltung führtdazu, dass ein zweites, ähnlich konzipiertes Se-minar organisiert wurde, das am 6. November2007, in Moudon stattfinden wird.

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PACK SHOP

Qualität und Liefertreue

Interview mit Herr Martin Übelhart Key Account Manager European Senior Logistician/ELA Eidg. dipl. Logistikleiter

Adaxys SA ist aus dem Zusammenschluss derbeiden Unternehmen Altimex AG und Nelm SAim Jahre 2004 entstanden. Die Produktions-firma Nelm SA konnte 2003 von der SiemensBuilding Technologies AG übernommen wer-den. Adaxys beschäftigt in Mendrisio und Altendorf 400 Mitarbeitende. Bereits vor derFusion arbeiteten die beiden Unternehmen 17Jahre lang erfolgreich in einer engen Partner-schaft zusammen. Das gesamte Know-howund die langjährigen Erfahrungen von beidensind nun in der neuen Firma Adaxys vereint.

Adaxys SA gehört in Europa zu den führenden,innovativen Outsourcing-Unternehmen aufdem Gebiet der industriellen Elektronikferti-gung. Sie erbringt umfassende, beispielhafteBeratungs-, Entwicklungs-, Beschaffungs-, Fer-tigungs- und Logistik-Lösungen entlang der ge-samten Wertschöpfungskette elektronischerBaugruppen und Geräte.

So sicher wie die produzierten Alarmanlagenzum Beispiel Gebäude und Anlagen schützensollen, so sicher müssen auch die verwende-ten Verpackungen sein, welche die sensiblenProdukte auf dem Transport schützen.

Was sind, kurz zusammengefasst, die

wichtigsten Kriterien, welche Adaxys von

einem Lieferanten erwartet?

Für uns wichtig sind ein optimales Preis-Lei-stungsverhältnis, eine absolute Liefertreue undeine konstante Topqualität der gelieferten Pro-dukte.

Welches sind die Gründe für die Zusam -

men arbeit mit Model AG?

Die Firma Model ist ein dynamisches und inno-vatives Unternehmen, das die geforderten Kri-terien voll und ganz erfüllt. Wir schätzen diekonstante Lieferqualität, die für den Versandunserer Produkte absolut notwendig ist, sehr.Während der langjährigen Zusammenarbeit inverschiedenen Projekten sind wir stets kompe-tent und zuverlässig beraten worden.

Was für eine Bedeutung hat die Verpackung

für Ihre Produkte?

Eine sehr grosse Bedeutung. Da die sensiblenProdukte und Teile auf den Transportwegen optimal geschützt werden müssen, ist die Ver-packung eine sehr wichtige Komponente in unserem ganzen Abpack- und Logis tik-Prozess.Ein defektes Produkt verursacht enormeFolgekos ten, deshalb legen wir grossen Wertdarauf, dass alle Produkte auf dem Transport-weg bestmöglich geschützt sind. Die mit Model zusammen entwickelten Verpackungenerfüllen diese Anforderungen perfekt.

Adaxys SA, Mendrisio –Ein neues Unternehmen mit viel Know-how und Erfahrung

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2007 International Stevie Award

Die Model Gruppe ist stolz darauf, zu den Gewinnern des International Stevie Winner Awards zu gehören. Dieser Preis prämiert die Kundenzeitschrift Model Box Region West, die vier Mal jährlicherscheint.

Dieser internationale Business Award ist das einzige weltweite, alles umfassende Auszeichungs -programm, das grossartige Leistungen im Geschäft honoriert. 98 Award Empfänger wurden aus über 1000 Teilnehmern aus mehr als 30 Ländern ausgewählt. Dieser Preis gilt auch als Oskar der Geschäftsauszeichnungen.

Herzlichen Dank unseren Interview-Partnern:Strellson AG, Reiner Pichler, www.strellson.com Fuhrer & Hotz, Martin Hotz, www.fuhrer-hotz.chAdaxys SA, Martin Übelhart, www.adaxys.comVielen Dank auch unseren Lehrlingen

Model Box

Kundenzeitschrift der Model Gruppe

18. Jahrgang, erscheint viermal jährlich

© Model Management AG, 2007

www.modelgroup.com

Auflage

3900 Ex. deutsch, 1800 Ex. französisch, 400 Ex. englisch

Redaktion

Luis Flores, Leitung, [email protected]

Karin Bächer, [email protected]

Ruth Wiesmann, Assistenz, [email protected]

Model Management AG, T +41 (0) 71 626 76 21

Layout

dfp Kommunikation AG, Weinfelden, dfp.ch

Druck

heer druck ag, Sulgen

VORSCHAU

B O XEditorial

Model Gruppe 2005

Model Gruppe kompakt

Ausgezeichnet!

artistGuide begleitet unsere Kunden

Wissen, Können, Engagement

Thurpapier · Inoflex

Pack Shop

Begegnungen · Vorschau · Impressum

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Nr. 60 | 1. Quartal 06

Kreislaufder Zukunft

B O XEditorial

Morin Logistic · 24-Stunden Versand

Supply Chain Management

Zur Rose · Kleine Verpackungen

Schulthess · Grosse Verpackungen

artistGuide

Unilever · Partnerschaft

Paletten-Transport

Pack Shop

Kids’ Charity Gala · Vorschau · Impressum

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Nr. 61 | 2. Quartal 06

Transport. Umschlag.Kommissionierung.

B O XEditorial

Gsponer Consulting · Partnerschaft für Kunden

Wizard & Genius · Posterwelt | Sika · Mehrwert

Schlenkerhof · Bag-in-Box

artistGuide · Produkte

iF Product Design Award

Prodega · Partnerschaft – unser Geschäft

Bina & Model · Gemeinsam zum Ziel

Sulser Group · Synergien im Logistikbusiness

Informatiksystem RFID · Pack Shop

LuxePack 2006 in Monaco · Vorschau · Impressum

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Nr. 62 | 3. Quartal 06

Zusammen – Wachsen

B O XEditorial

Kägii Söhnee ·· Verpackungss Revival

Schlosskellereii Affaltrachh ·· Genusss fürr allee Sinne

Giovanellii Fruchtimportt ·· Exotischee Energiespender

artistGuidee ·· Produkte

Flexostarr ·· Swisss Starr ·· Packk Shop

Donkeyy Designn ·· Deluxee Verpackungenn

Confiseriee Sprünglii ·· Süssee Verführungen

siaa Abrasivess ·· Energiequellee –– Teamarbeitt imm Projekt

Swisss Postt GLSS ·· Cross-Selling

Kids’’ Charityy Galaa Winterthurr ·· Vorschauu ·· Impressum

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Nr. 63 | 4. Quartal 06

Energie

Veredeln