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Übungsaufgaben zu „Modellierung und
Simulation analoger Systeme“
Dr.-Ing. Eckhard Hennig <[email protected]>
Technische Universität Ilmenau, Wintersemester 2012/13
10.12.2012
Übungsaufgabe 1: Ruderanlage für das Flugzeugmodell
Simulation des Modells
– Simulieren Sie die Ruderanlage mit SystemVision für ein Zeitintervall
von t = 0 .. 2 s (Parameterwerte: siehe Vorlesung).
– Betrachten Sie die Verläufe des Ausgangssignals und ausgewählter
modellinterner Signale. Was fällt Ihnen auf?
Überprüfung des Systemkonzepts
– Das Ruder soll bei positiver Steuerspannung so ausgelenkt werden,
dass das Flugzeug eine Rechtskurve fliegt. Überprüfen Sie, ob dies
zutrifft.
– Falls dies nicht der Fall sein sollte, überlegen Sie sich geeignete
Korrekturen am Systemkonzept, bauen Sie diese in das
Simulationsmodell ein und validieren Sie Ihre Korrekturvorschläge.
Plausibilitätsprüfung
– Betrachten Sie den Verlauf der Motorspannung. Was fällt Ihnen auf?
Technische Universität Ilmenau – Dr. Eckhard Hennig – WS2012/13
Übungsaufgaben zu "Modellierung und Simulation analoger Systeme" 2
2
Übungsaufgabe 1: Ruderanlage für das Flugzeugmodell
Verfeinerung des Verstärkermodells
– Aufgrund der begrenzten Betriebsspannung UB kann der Verstärker
Ausgangsspannungen nur im Bereich von –UB .. + UB liefern. Überlegen
Sie sich (mindestens) ein einfaches mathematisches Modell, das diese
Begrenzung berücksichtigt.
– Erweitern Sie das VHDL-AMS-Modell der Ruderanlage um Ihr(e)
verbesserte(s) Verstärkermodell(e) und simulieren Sie das System.
Welche Auswirkungen auf das Systemverhalten beobachten Sie?
– Falls Sie mehr als ein verbessertes Verstärkermodell implementiert
haben, vergleichen Sie die Ergebnisse im Waveform-Viewer.
– Ermitteln Sie die physikalischen Gründe für das beobachtete
Fehlverhalten.
Anpassung des Systemkonzepts/der Systemparameter
– Überlegen Sie sich geeignete technische Lösungen zur Behebung des
Fehlverhaltens und simulieren Sie Ihre Lösungsvorschläge.
Technische Universität Ilmenau – Dr. Eckhard Hennig – WS2012/13
Übungsaufgaben zu "Modellierung und Simulation analoger Systeme" 3
Übungsaufgabe 2: Grundlagen der Modellierung digitaler
Schaltungen in VHDL-AMS
Taktgenerator
– Implementieren Sie ein VHDL-Modell für
einen Taktgenerator mit den Parametern
Taktperiode tp (clock period) [s]
Tastverhältnis D (duty cycle) [%]
Startverzögerung td (start delay) [s]
Testkonfiguration für Taktgenerator
– Erstellen Sie eine Testbench für den Taktgenerator in VHDL und
simulieren Sie sie mit den Parameterwerten
tp = 1 µs, D = 50%, td = 2 µs
tp = 1.3 µs, D = 75%, td = 2.5 µs
Technische Universität Ilmenau – Dr. Eckhard Hennig – WS2012/13
Übungsaufgaben zu "Modellierung und Simulation analoger Systeme" 4
clock
(tp, D, td)
clk
t
td
tp
D*tp
3
Übungsaufgabe 2: Grundlagen der Modellierung digitaler
Schaltungen in VHDL-AMS
Logikgatter
– Entwerfen Sie ein VHDL-Modell für
einen Inverter (z = !a)
ein Und-Gatter mit zwei Eingängen (z = a & b),
jeweils mit dem Parameter
Verzögerungszeit td (delay) [s]
Testschaltung
– Simulieren Sie folgende Logikschaltung mit VHDL für t = 0 .. 10 µs.
Technische Universität Ilmenau – Dr. Eckhard Hennig – WS2012/13
Übungsaufgaben zu "Modellierung und Simulation analoger Systeme" 5
inv
(td)
z a
and2
(td)
z a
b
clock_1
(1 µs, 50%, 2 µs)
clk_1
clock_2
(1.3 µs, 75%,
2.5 µs)
clk_2
and2_1
(100 ns) dout
inv_1
(100 ns)
clk_2q
Übungsaufgabe 2: Grundlagen der Modellierung digitaler
Schaltungen in VHDL-AMS
Plausibilitätsprüfung
– Überprüfen Sie das Ergebnis der Logiksimulation im Waveform-Viewer.
– Entspricht der Verlauf der Signale clk_1, clk_2, clk_2q und dout Ihren
Erwartungen?
Schaltplaneingabe (Schematic Entry)
– Erstellen Sie eine Schaltplansymbol für den Inverter in SystemVision.
Verwenden Sie dazu die Menüfunktion „Simulation Generator
Symbol“.
– Erstellen Sie auf dem selben Wege Schaltplansymbole für die
Komponenten clock und and2.
– Geben Sie die Logikschaltung grafisch als Schaltplan ein.
Technische Universität Ilmenau – Dr. Eckhard Hennig – WS2012/13
Übungsaufgaben zu "Modellierung und Simulation analoger Systeme" 6
4
Übungsaufgabe 2: Grundlagen der Modellierung digitaler
Schaltungen in VHDL-AMS
Simulation des Schaltplans
– Erstellen Sie eine neue Testbench in SystemVision mit Ihrem Schaltplan
als Top-Level.
– Lassen Sie SystemVision eine VHDL-Netzliste der Testbench erstellen.
– Vergleichen Sie Ihre manuell erstellte Testbench-Beschreibung mit der
automatisch erzeugten Netzliste.
– Simulieren Sie die Logikschaltung und vergleichen Sie die Ergebnisse
mit der vorangegangenen Simulation.
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Übungsaufgaben zu "Modellierung und Simulation analoger Systeme" 7
Übungsaufgabe 3: Analyse nicht-konservativer Systeme
Gegeben sei folgendes Blockdiagramm eines Filters (Leapfrog-
Struktur)
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Übungsaufgaben zu "Modellierung und Simulation analoger Systeme" 8
x(t) + y(t) + k2 ∫
k1
k3
H1 H2
1
1
1 sT
2T
5
Übungsaufgabe 3: Analyse nicht-konservativer Systeme
Weisen Sie allen Knoten (Netzen) eindeutige Variablennamen zu.
Schreiben Sie die Beziehungen zwischen den Ein- und Ausgangsgrößen der Blöcke H1 und H2 im Zeitbereich und im Frequenzbereich (Laplace-Transformation) auf.
Stellen Sie das Gleichungssystem für den Filter im Frequenzbereich auf.
Reduzieren Sie das Gleichungssystem auf die für die Berechnung der Ausgangsgrößen der Summierknoten und der Beobachtungsgröße Y(s) notwendigen Gleichungen und Variablen.
– Hinweis: Eliminieren Sie dazu alle nicht benötigten Variablen durch direktes Einsetzen.
Schreiben Sie das resultierende Gleichungssystem in Matrixform.
Bestimmen Sie die Übertragungsfunktion des Filters.
Transformieren Sie die Übertragungsfunktion in ein äquivalentes Blockschaltbild, das keine Integratoren enthält.
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Übungsaufgaben zu "Modellierung und Simulation analoger Systeme" 9
Übungsaufgabe 4: Analyse linearer Systeme mit der
Laplace-Transformation
Gegeben sei das folgende lineare elektrische Netzwerk:
Stellen Sie die Zustandsgleichungen für uC1(t) und uC2(t) auf.
Bestimmen Sie uC1(t) und uC2(t) durch Lösung der
Zustandsgleichungen mit Hilfe der Laplace-Transformation.
Bestimmen Sie uC1(t) und uC2(t) mit Hilfe der Knotenanalyse im
Frequenzbereich.
1
2
0
1 0
2
1
1
4
1
( )
(0)
(0) 0
C
C
R
C
C
I t I
u U
u
R
C2
uC2
I0
uC1
C1
t = 0 t = 0
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Übungsaufgaben zu "Modellierung und Simulation analoger Systeme"
6
Übungsaufgabe 5: Netzwerke und Graphen
Gegeben seien die folgenden zwei elektrischen Netzwerke.
a)
b)
Technische Universität Ilmenau – Dr. Eckhard Hennig – WS2012/13
Übungsaufgaben zu "Modellierung und Simulation analoger Systeme" 11
10 Ω 10 Ω
10 Ω 150 V 30 V
2 V 1 S
3 S uc
uc 2 A 1 S
Übungsaufgabe 5: Netzwerke und Graphen
Stellen Sie die Topologie der Netzwerke a) und b) mittels eines
Graphen G grafisch dar.
Benennen Sie die Knoten und Zweige von G, legen Sie
Referenzrichtungen für die Zweige fest und notieren Sie die
zugehörigen Zweigströme und –spannungen.
Welchen Rang hat die Knoteninzidenzmatrix A von G?
Welchen maximalen Rang kann eine Schleifeninzidenzmatrix B von
G haben?
Stellen Sie die Knoteninzidenzmatrix A auf und bestimmen Sie
Rang(A).
Stellen Sie zwei verschiedene Schleifeninzidenzmatrizen B1 und B2
von maximalem Rang auf.
Zeigen Sie, dass B1 und B2 denselben Schleifenraum aufspannen.
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Übungsaufgaben zu "Modellierung und Simulation analoger Systeme" 12
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Übungsaufgabe 5: Netzwerke und Graphen
Schreiben Sie den Vektor φ der Flussgrößen und den Vektor δ der
Differenzgrößen als Funktion der Zweigströme und –spannungen im
Netzwerkgraphen G.
Berechnen Sie mit Netzwerkanalyseverfahren Ihrer Wahl
– den Vektor φa für Netzwerk a),
– den Vektor δb für Netzwerk b).
Berechnen Sie den Wert des Skalarprodukts
Schätzen Sie ab, wie lange der Dozent an den beiden Netzwerken
gefeilt hat, um den oben berechneten Wert des Skalarprodukts
herbeizuführen.
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Übungsaufgaben zu "Modellierung und Simulation analoger Systeme" 13
, T
a b a bφ δ φ δ
Übungsaufgabe 6: Modifizierte Knotenanalyse für
heterogene Systeme
Übungsbeispiel: Ruderservo des Modellflugzeugs
Modellgleichungen für die Komponenten: siehe Vorlesung
Technische Universität Ilmenau – Dr. Eckhard Hennig – WS2012/13
Übungsaufgaben zu "Modellierung und Simulation analoger Systeme" 14
Servo
Lastmoment MS
Stellwinkel φS
Steuer-
spannung
Batteriespannung
+
–
Verstärker
Elektromotor Getriebe
Potentiometer
(Drehwinkelmessung)
8
Übungsaufgabe 6: Modifizierte Knotenanalyse für
heterogene Systeme
Schreiben Sie die allgemeine Form der Modifizierten Knotenanalyse für folgende zwei Grenzfälle auf und bewerten Sie die Ergebnisse in Bezug auf ihre Eignung als Gleichungsformulierung für eine rechnergestützte Systemanalyse.
1. E2 = Ø
2. E2 = E
Modellieren Sie die Komponenten des Ruderservos als konservative n-Tore bzw. n-Pole (oder auch Mischformen). Achten Sie dabei auf für die MNA geeignete positive Referenzrichtungen für die mechanischen Differenzgrößen.
– Verstärker
– Elektromotor
– Getriebe
– Drehwinkelsensor (Potentiometer)
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Übungsaufgaben zu "Modellierung und Simulation analoger Systeme" 15
Übungsaufgabe 6: Modifizierte Knotenanalyse für
heterogene Systeme
Stellen Sie die Modifizierte Knotenanalyse für den Ruderservo für
den Fall E2 = E auf.
Implementieren Sie Ihre Komponentenmodelle für den Ruderservo in
VHDL-AMS. Verwenden Sie dabei die Sprachkonstrukte terminal
und quantity zur Modellierung der konservativen Klemmen und
Torgrößen.
– terminal port_a, port_b: nature;
– quantity delta across phi through port_a to port_b;
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Übungsaufgaben zu "Modellierung und Simulation analoger Systeme" 16
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Modellierung konservativer Systeme in VHDL-AMS
Bespiel: Elektrische Kapazität
-- Library-Referenzen
library IEEE;
use IEEE.electrical_systems.all;
use IEEE.math_real.all;
-- N-Tor-Beschreibung
entity capacitor is
generic (
C: real -- Capacitance
);
port (
terminal p, n: electrical
);
end entity capacitor;
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Übungsaufgaben zu "Modellierung und Simulation analoger Systeme" 17
i
i
u f
Entity E
-- Beschreibung der Funktion f(u, i)
architecture behavioral of capacitor is
quantity u across i through p to n;
begin
i == C*u'dot;
end architecture behavioral;
Übungsaufgabe 7: Phase-Locked Loop
Modellieren Sie die Komponenten einer analogen Nachlauf-PLL in VHDL-AMS. Verwenden Sie konservative Klemmen/Tore.
– Phasendifferenzdetektor: idealer Multiplizierer
– Schleifenfilter mit der Übertragungsfunktion
Modellparameter: Filterkoeffizienten
– VCO
Modellparameter: Amplitude, Freilauffrequenz, Sensitivität
Erstellen Sie eine Testbench für den VCO
– VCO-Parameter
Amplitude: 0.1 V
Freilauffrequenz: 1 MHz
Sensitivität: 100 MHz/V
– VCO-Eingangssignal
Sprung von 0 V auf 0.5 mV nach 100 µs, auf 1 mV nach 200 µs
Technische Universität Ilmenau – Dr. Eckhard Hennig – WS2012/13
Übungsaufgaben zu "Modellierung und Simulation analoger Systeme" 18
2
1 20 2
1 2
1( )
1
b s b sF s A
a s a s
10
Übungsaufgabe 7: Phase-Locked Loop
Simulieren Sie die VCO-Testbench in SystemVision
– Zeitbereich: t = 0 .. 300 µs.
– Überprüfen Sie, ob Ihr VCO phasenkontinuierlich arbeitet.
– Stellen Sie die VCO-Frequenz über der Zeit mit Hilfe der Waveform-Messfunktionen von SystemVision dar.
Erstellen Sie ein Strukturmodell einer analogen PLL auf der Grundlage der oben entwickelten Komponenten.
– Schleifenfilter
Tiefpass 1. Ordnung mit Grenzfrequenz 20 kHz
Verstärkung: 1
– VCO
Amplitude: 0.1 V
Freilauffrequenz: 1 MHz
Sensitivität: 100 MHz/V
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Übungsaufgaben zu "Modellierung und Simulation analoger Systeme" 19
Übungsaufgabe 7: Phase-Locked Loop
Erstellen Sie eine Testbench für die PLL auf der Grundlage der VCO-Testbench.
– Benutzen Sie den VCO mit den gegebenen Parametern als Referenzsignalgenerator
Simulieren Sie die PLL-Testbench in SystemVision
– Zeitbereich: t = 0 .. 300 µs.
– Stellen Sie die Modulationsspannung und die Frequenz des Oszillatorsignals über der Zeit im Waveform-Viewer dar
Vergleichen Sie die Simulationsergebnisse mit der Theorie
– Bestimmen Sie die Periodendauer des Einschwingvorgangs der PLL aus der Simulation mit Hilfe des Waveform-Viewers
– Berechnen Sie die aufgrund der Analyse im Frequenzbereich (Laplace-Ersatzschaltbild) theoretisch zu erwartende Periodendauer
– Vergleichen Sie die Ergebnisse und bewerten Sie die Qualität der Modellierung
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Übungsaufgaben zu "Modellierung und Simulation analoger Systeme" 20
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Übungsaufgabe 7: Phase-Locked Loop
Mit den gegebenen Parameterwerten ist die PLL zwar stabil, das Einschwingverhalten ist aber durch eine kleine Dämpfungskonstante D geprägt. Leiten Sie eine geeignete Maßnahme zur Verbesserung des Dämpfungsverhaltens ab.
– Berechnen Sie eine Dimensionierung der PLL-Parameter, so dass D = 0.7 (bester Kompromiss zwischen Anstiegs- und Einschwingzeit)
– Passen Sie die Parameter des VHDL-AMS-Modells entsprechend an und überprüfen Sie Ihre Lösung per Simulation
Bestimmen Sie den Ziehbereich und den Haltebereich der PLL.
Implementieren Sie ein Verhaltensmodell der Gilbert-Zelle in Bipolar-Technik unter Berücksichtigung der nichtlinearen DC-Charakteristik und setzen Sie dieses als Phasendifferenzdetektor ein.
Zeigen Sie per Modellierung und Simulation, dass die PLL zur Demodulation von FM- und PM-Signalen genutzt werden kann.
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Übungsaufgaben zu "Modellierung und Simulation analoger Systeme" 21
Übungsaufgabe 8: Modellierung von Unstetigkeiten
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Übungsaufgaben zu "Modellierung und Simulation analoger Systeme" 22
m
g
φ
Anschlag
l s
φA
12
Übungsaufgabe 8: Modellierung von Unstetigkeiten
Gegeben sei ein durch die Luftreibung D gedämpftes Pendel mit
punktförmiger Masse m an einem masselosen Faden der Länge l,
dessen freie Bewegung durch einen Anschlag eingeschränkt wird.
Stellen Sie die Bewegungsgleichung für φ(t) auf und erstellen Sie ein
VHDL-AMS-Modell für das Pendel unter Verwendung des
simultanen Break-Statements.
Technische Universität Ilmenau – Dr. Eckhard Hennig – WS2012/13
Übungsaufgaben zu "Modellierung und Simulation analoger Systeme" 23
m
g
φ
Anschlag
l s
φA
9.81N/kg
10 kg
5 m
3 m
45
1Ns/m
A
g
m
l
s
D
(0) 90
(0) 0
Übungsaufgabe 9: Analog/Digital-Wandler
1. Implementieren Sie ein funktionales Modell (Architekturebene)
eines N-Bit A/D-Wandlers mit folgender Struktur:
– Sample-and-Hold-Stufe:
Abtastung von quantity „vin(t)“ bei steigender Flanke von bit „clk“
Ausgabe auf 1 LSB normiertes real signal „vin[n]“
– Mid-Tread-Quantizer:
Entity „IDEAL“: Quantisierung von real signal „vin[n]“ auf ganzzahlige Werte
am Ausgang real signal „vout[n]“
Enitity „SAT“: wie „IDEAL“ aber mit Sättigung bei Überschreitung des FSR
Technische Universität Ilmenau – Dr. Eckhard Hennig – WS2012/13
Übungsaufgaben zu "Modellierung und Simulation analoger Systeme" 26
S/H dout[n]
vin(t)
clk
Coder Quantizer
13
Übungsaufgabe 9: Analog/Digital-Wandler
– Diskutieren Sie in der Gruppe, wie man einen Coder für
2er-Komplementzahlen umsetzen könnte:
Umwandlung von real signal „vout[n]“ in N-Bit Vektor „dout[n]“
– Vergleichen Sie Ihren Ansatz mit der vorgeschlagenen Lösung.
2. Implementieren Sie eine Testbench
zur Bestimmung
– der Quantisierungskennlinie (blau),
– des Quantisierungsfehlers (rot).
Bestimmen Sie diese einen 8-Bit-Quantizer.
3. Erweitern Sie die Modelle zur Simulation
von Mid-Riser-Quantizern (z.B. durch weitere Architectures.)
Technische Universität Ilmenau – Dr. Eckhard Hennig – WS2012/13
Übungsaufgaben zu "Modellierung und Simulation analoger Systeme" 27
vout[n]
vin[n]
N = 3
e[n]
A/D-Wandler: Mid-Tread- vs. Mid-Riser-Quantizer
Mid-Tread-Quantizer:
– Unsymmetrisch
– Flach im Nulldurchgang
Auswahl abhängig von Anwendung (Delta-Sigma ADC Mid-Riser)
Technische Universität Ilmenau – Dr. Eckhard Hennig – WS2012/13
Übungsaufgaben zu "Modellierung und Simulation analoger Systeme" 28
Mid-Riser-Quantizer:
– Symmetrisch
– Flanke im Nulldurchgang
dout[n]
vin[n]
N = 3 dout[n]
vin[n]
N = 3
14
A/D-Wandler: 2er-Komplement
Standarddarstellungsform von negativen Zahlen im Binärsystem
Vorteil: keine explizite Auswertung eines Vorzeichenbits notwendig
Darstellbarer Zahlenbereich mit N Bits: [2N−1, 2N−1−1]
Beispiel für N = 4:
Verfahren zur Umwandlung von Dezimalzahlen in 2er-Komplement: http://de.wikipedia.org/wiki/2er_Komplement#Darstellung_und_Umwandlung_aus_dem_Dezimalsystem
Technische Universität Ilmenau – Dr. Eckhard Hennig – WS2012/13
Übungsaufgaben zu "Modellierung und Simulation analoger Systeme" 29
Dezimal −8 −7 … −1 0 1 … 6 7
Binär 1000 1001 … 1111 0000 0001 … 0110 0111
2N−1 positive Zahlen 2N−1 negative Zahlen
Übungsaufgabe 9: Analog/Digital-Wandler
4. Entwickeln Sie eine Testbench zur Bestimmung des zeitlichen
Verlaufs des Quantisierungsfehler und dessen Spektrums bei
sinusförmiger Anregung und Vollaussteuerung.
Verwenden Sie die Testbench um den Quantisierungsfehler des
„Mid-Riser-Quantizers“ zu untersuchen.
– Stellen Sie dafür folgende Parameter ein:
Anregungsfrequenz: 1 kHz
Anfangsphase: beliebig
Wortbreite am Ausgang: 8 Bit
– Vergleichen Sie die Simulationsergebnisse mit den in der Vorlesung
behandelten theoretischen Annahmen:
Gleicht der Zeitverlauf des Quantisierungsfehlers einem Rauschprozess?
Ist die Amplitude des Quantisierungsfehlers gleichverteilt?
Ist Leistungsdichtespektrum des Quantisierungsfehlers weiß?
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Übungsaufgaben zu "Modellierung und Simulation analoger Systeme" 30
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Übungsaufgabe 9: Analog/Digital-Wandler
5. Verwenden Sie die Testbench aus Aufgabe 4 zur Bestimmung des
SQNR und ENOB des 8-Bit Mid-Riser-Quantizers. Vergleichen Sie
die simulierten Werten mit den abgeleiteten Werten aus der
Vorlesung.
6. Welchen Auswirkungen haben Übersteuerung (SAT) sowie
integrale und differentielle Nichtlinearitäten (INL/DNL) auf den
zeitlichen bzw. spektralen Verlauf des Quantisierungsfehler.
7. Bestimmen Sie das SQNR und ENOB eines 8-Bit Mid-Riser-
Quantizers bei 128-facher Überabtastung. Vergleichen Sie die
simulierten Werte mit den abgeleiteten Werten aus der Vorlesung.
Technische Universität Ilmenau – Dr. Eckhard Hennig – WS2012/13
Übungsaufgaben zu "Modellierung und Simulation analoger Systeme" 31
Übungsaufgabe 9: Analog/Digital-Wandler
8. Implementieren Sie den Delta-Sigma-Modulator 1. Ordnung aus
der Vorlesung.
– Implementieren Sie ein getaktetes Verzögerungsglied.
– Implementieren Sie ein Addierglied.
– Verwenden Sie das Verzögerungs- und Addierglied um das
Schleifenfilter (Integrator) zu modellieren.
– Verwenden Sie das Schleifenfilter, ein weiteres Addierglied sowie
einen 8-Bit Mid-Riser-Quantizer um den Delta-Sigma-Modulator zu
modellieren.
– Verwenden Sie den Delta-Sigma-Modulator anstatt des einfachen
Quantisierers in der Testbench aus Aufgabe 7 (128-fache
Überabtastung) und verifizieren Sie ebenfalls das SQNR und ENOB.
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Übungsaufgaben zu "Modellierung und Simulation analoger Systeme" 32
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Übungsaufgabe 9: Analog/Digital-Wandler
9. Verringern Sie die Bitbreite des Quantisierers auf N = 1
(Komparator). Begutachten Sie die Signalverläufe innerhalb des
Delta-Sigma-Modulators im Zeit- und Frequenzbereich. Bestimmen
Sie auch hier das SQNR und ENOB und vergleichen Sie es mit
den theoretischen Werten aus der Vorlesung.
10. Erweitern das Modell des Delta-Sigma-Modulator aus Aufgabe 9 zu
einem vollständigen Delta-Sigma-A/D-Wandler inklusive
Dezimationsfilter.
– Implementieren Sie dafür zunächst einen getakteten Dezimator.
– Nutzen Sie nun das Addierglied sowie den Dezimator um ein CIC-
Filter (R = 128, M = 2, k = 2) zu implementieren.
– Fügen Sie nun das Dezimationsfilter in die Testbench aus Aufgabe 9
ein und verifizieren Sie dessen Funktion.
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