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Modulhandbuch BA of Science und Berufsabschluss „Logopäde/Logopädin“
Stand Februar 2013 2
Inhalt 1 Medizinisch-logopädische Aspekte I ............................................................ 3
2 Medizinisch-logopädische Aspekte II ........................................................... 7
3 Spezifische Methoden der Logopädie, Schwerpunkt Pädiatrie .................... 10
4 Spezifische Methoden der Logopädie, Schwerpunkt Neurologie ................. 14
5 Spezifische Methoden der Logopädie, Schwerpunkt Stimme ...................... 18
6 Spezifische Methoden der Logopädie, Schwerpunkt Redeflussstörung ....... 21
7 Spezielle Aspekte der Logopädie I ............................................................... 24
8 Spezielle Aspekte der Logopädie II .............................................................. 27
9 Basismodul Praxis ........................................................................................ 30
10 Aufbaumodul Praxis I ................................................................................... 32
11 Aufbaumodul Praxis II .................................................................................. 35
12 Vertiefungsmodul Praxis I ............................................................................ 38
13 Vertiefungsmodul Praxis II ........................................................................... 42
14 Praxismodul ausgewählter Störungsbilder ................................................... 45
15 Praxismodul Projektforschung ...................................................................... 49
16 Bezugswissenschaften der Logopädie ......................................................... 52
17 Gerontologie................................................................................................. 59
18 Gender and Diversity ................................................................................... 61
19 Recht, Organisation und Professionalisierung ............................................. 64
20 Hören ........................................................................................................... 66
21 Kommunikation in unterschiedlichen Kontexten ........................................... 68
22 Forschung und Logopädie ........................................................................... 71
23 Wahlpflichtmodul .......................................................................................... 73
24 BA Arbeit/Mündliche Präsentation ................................................................ 75
Modulhandbuch BA of Science und Berufsabschluss „Logopäde/Logopädin“
Stand Februar 2013 3
Modulbeschreibung 1 Modulbe-
zeichnung
1 Medizinisch-logopädische Aspekte I 10 ECTS
2 Lehrveran-staltungen
WS – V: Pädiatrie (2 SWS) WS – V: Phoniatrie/HNO I (3 SWS) SS – V: Phoniatrie/HNO II (3 SWS) SS – V: Neurologie (2 SWS) SS – V: Aphasiologie (2 SWS)
5 ECTS 5 ECTS
3 Dozenten Prof. Eysholdt, Dr. Brase, Dr. Völkl, Dr. Winterholler/Dr. Dütsch, Dr. Volbers
4 Modul-
verantwort-liche/r
Prof. Eysholdt
5 Inhalt Bereich Pädiatrie • Einblicke in physiologische und pathologische Entwicklung in der
prä-, peri-, postnatale Phase insbesondere der Sprache und der Motorik
• Einblick in pädiatrische und neuropädiatrische Untersuchungsme-thoden, klinisch genetische Diagnostik
• Überblick über ausgewählte pädiatrische und neuropädiatrische Krankheitsbilder
Bereich Phoniatrie I und II • Überblick über physiologischen Spracherwerb, Ursachen von
Sprachentwicklungsstörungen, differentialdiagnostische Abgren-zung bei Mehrfach- und Hörbehinderungen
• Überblick über Symptome der Sprachentwicklungsstörung • Einblick in Ablauf und Bedeutung (v.a. im Hinblick auf Prävention)
von phoniatrisch-pädaudiologischen Untersuchungsverfahren so-wie ergänzender Diagnostikverfahren
• Überblick über rehabilitative Möglichkeiten von Menschen mit Hör-behinderung
• Einblick in Anatomie der Zähne, des Zahnhalteapparats, des Kie-fer- und Gesichtsschädels, der Kaumuskulatur, der mimischen Muskulatur und deren Innervation
• Überblick über kieferorthopädische Behandlungsmaßnahmen im Rahmen der interdisziplinären Zusammenarbeit
• Überblick über Ätiologie, Einteilung, Diagnostik und Therapiever-fahren bei erworbenen peripheren und zentralbedingten Sprach-, Sprech- und Schluckstörungen
• Einblick in die Grundsätze und interdisziplinäre Rehabilitation er-worbener peripherer und zentralbedingter Sprach-, Sprech- und Schluckstörungen
• Vertiefung der Physiologie und Pathologie des Schluckvorgangs • Überblick und Vertiefung von Ätiologie, Klassifikation, Diagnostik
und Therapieansätzen bei Dysphagie
Modulhandbuch BA of Science und Berufsabschluss „Logopäde/Logopädin“
Stand Februar 2013 4
Bereich Neurologie/Aphasiologie: • Überblick über funktionelle Anatomie und Physiologie des Nerven-
systems und der Sprachpathologie in ausgesuchten relevanten Bereichen
• Überblick über Ätiologie, Symptomatologie, Verlauf und Therapie von neurologischen Erkrankungen, Störungen der Schriftsprache und der Zahlenverarbeitung
• Einblick in neurologische Untersuchungsverfahren zur Erhebung der neurologischen Anamnese und des klinisch-neurologischen Befundes
6 Lernziele
und Kompe-tenzen
Fachkompetenz: Die Studierenden • kennen und erklären die Anatomie und Physiologie der Atmungs-,
Sprech-, Schluck- und Hörorgane sowie des Nervensystems. • benennen und klassifizieren die Ätiologie, Symptomatologie, Diag-
nostik und Therapie von wesentlichen Erkrankungen des Ohres, des Gehörs, der Nase, der Mundhöhle, des Kehlkopfes und der Hirnnerven und deren Auswirkungen auf Sprache, Sprechen und Schlucken und der dadurch bedingten Kommunikationsstörungen aus HNO-ärztlicher und phoniatrischer Sicht.
• interpretieren grundlegende Aussagen der physikalischen Akustik und psychoakustischen Grundgrößen sowie über Funktion und Einsatzbereich von Hörgeräten.
• kennen, bewerten und interpretieren Methoden der Hörprüfung. • kennen die physiologische Entwicklung des Kindes, Risikofaktoren
und pathologische Entwicklungen in der prä-, peri-, postnatalen Phase in Bezug auf Sprachentwicklung.
• beurteilen wesentliche pädiatrische und neuropädiatrische Erkran-kungen und deren Auswirkung auf die Sprech- und Stimmorgane.
• erkennen die Wechselwirkung zwischen Kind und Familie und Ge-sellschaft bezüglich des Erfolgs von Prävention, Prophylaxe und Rehabilitation.
• kennen logopädisch relevante Erkrankungen und Behandlungs-möglichkeiten von Gesichtsschädel, Mundhöhle und Kauorganen.
• kennen und interpretieren klinisch neurologische Syndrome ein-schließlich der anatomischen und pathophysiologischen Grundla-gen sowie therapeutische Möglichkeiten durch intensiv medizini-sche, operative, medikamentöse und übende Verfahren.
• kennen Anamneseerhebung und körperliche und apparative Un-tersuchungen in der Neurologie und können neurologische Be-fundberichte verstehen und hinsichtlich logopädisch wesentlicher Aspekte interpretieren.
• kennen neurolinguistische Modellbildung, aphasische, alektische und agraphische Symptome und Syndrome und deren Diagnostik und Grundlagen der Therapie.
Modulhandbuch BA of Science und Berufsabschluss „Logopäde/Logopädin“
Stand Februar 2013 5
Lern- bzw. Methodenkompetenz: Die Studierenden • verknüpfen relevantes medizinisches Wissen mit unterschiedlichen
logopädischen Störungsbildern. • leiten aus dem medizinischen Wissen Evidenzen für ihr therapeuti-
sches Handeln ab.
7 Vorausset-zungen für die Teil-nahme
keine
8 Einpassung in Muster-studienplan
1. und 2. Semester; Phoniatrie ist Ringvorlesung
9 Verwend-barkeit des Moduls
10 Studien- und Prü-fungsleis-tungen
PL: Klausur / Multiple Choice, 90 min
11 Berechnung Modulnote
einfach
12 Turnus des Angebots
WS , SS
13 Wiederho-lung der Prüfungen
1 mal (GOP)
14 Arbeitsauf-wand
Präsenzzeit: 180 Eigenstudium: 120
15 Dauer des Moduls
2 Semester
16 Unterrichts-sprache
Deutsch
17 Vorberei-tende Lite-ratur
Bereich Pädiatrie: Feydt-Schmidt, A., Steffers, G. (2010). Pädiatrie. München: Urban & Fischer Ver-
lag/Elsevier GmbH Gortner, L., Meyers, S., Sitzmann, F. (2012). Duale Reihe Pädiatrie. Stuttgart:
Thieme Bereich Phoniatrie: Nawka, T., Wirth, G. (2007). Stimmstörungen. Köln: Deutscher Ärzte-Verlag Wendler, J., Seidner, W., Ulrich Eysholdt (2005). Lehrbuch der Phoniatrie und Pä-
daudiologie. Stuttgart: Thieme Verlag Wirth, G. (2000). Sprachstörungen, Sprechstörungen, kindliche Hörstörungen.
Köln: Deutscher Ärzte-Verlag Bereich HNO Probst, R., Grevers, G., Iro, H. (2008). Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde. Stuttgart:
Thieme.
Modulhandbuch BA of Science und Berufsabschluss „Logopäde/Logopädin“
Stand Februar 2013 6
Bereich Neurologie Krzovska, M. (2009). Neurologie BASICS. München: Urban & Fischer Ver-
lag/Elsevier GmbH Masuhr, K. (2007). Neurologie, Duale Reihe. Stuttgart: Thieme. Schindelmeiser , J. (2007). Neurologie für Sprachtherapeuten. München: Urban &
Fischer Verlag/Elsevier GmbH Bereich Aphasiologie: Bähr, M., Frotscher M. (2009). Neurologisch-topische Diagnostik. Stuttgart: Thieme Brandt, T., Dichgans J., Diener, H. (2007). Therapie und Verlauf neurologischer
Erkrankungen. Stuttgart: Kohlhammer Costard, S. (2007). Störungen der Schriftsprache: Modellgeleitete Diagnostik und
Therapie. Stuttgart: Thieme Goldenberg, G. (2007). Neuropsychologie. München: Urban & Fischer Ver-
lag/Elsevier GmbH Hacke, W. (2010). Neurologie. Berlin-Heidelberg: Springer Hufschmidt, A. (2009). Neurologie Compact. Stuttgart: Thieme Netter, F. (2008). Atlas der Anatomie. München: Urban & Fischer Verlag/Elsevier
GmbH Tesak, J. (1997). Einführung in die Aphasiologie. Stuttgart: Thieme Trepel, M. (2008). Neuroanatomie. München: Urban & Fischer Verlag/Elsevier
GmbH Wehmeyer, M., Thiel, M. (2012). Aphasie – Wege aus dem Sprachdschungel. Ber-
lin-Heidelberg: Springer
Modulhandbuch BA of Science und Berufsabschluss „Logopäde/Logopädin“
Stand Februar 2013 7
1 Modulbe-
zeichnung
2 Medizinisch-logopädische Aspekte II 7,5 ECTS
2 Lehrveran-staltungen
WS – V: Phoniatrie/HNO III (2 SWS) Ü (1SW) WS – V: Phoniatrie/HNO IV (2 SWS) Ü (1SW) SS – V: Psychiatrie (Erwachsenen- u. Geron- topsychiatrie) (2 SWS) SS – V: Kinder- u. Jugendpsychiatrie (2 SWS)
2,5 ECTS 5 ECTS
3 Dozenten Prof. Eysholdt, Dr. Brase, Dr. Spitzer, Dr. Kratz
4 Modul-
verantwort-liche/r
Prof. Eysholdt
5 Inhalt Bereich Phoniatrie III und IV • Überblick und Vertiefung von Stimmphysiologie und –pathologie • Überblick über die Entwicklung der Stimme im Lebensverlauf • Vertiefung von Themen der physiologischen Sprech- und Sing-
stimme • Überblick und Vertiefung von Ätiologie, Symptomatik und Klassifi-
kation von Stimmstörungen • Überblick über phoniatrische Diagnostikverfahren • Wissen über fachspezifische Methoden, Verfahren und Technolo-
gien in Bezug auf Stimmstörungen • Überblick über Ätiologie, Symptomatik, Diagnostik, operative und
rehabilitative Verfahren von Kehlkopftumoren • Überblick über Behandlungsmethoden bei Laryngektomie • Einblick in psychosoziale und sozialmedizinische rehabilitative
Maßnahmen nach Tumorbehandlungen • Überblick und Vertiefung von Ätiologie, Symptomatik, differenzial-
diagnostischer Abgrenzung und interdisziplinären Therapiemög-lichkeiten von Redeflussstörungen bei Erwachsenen und Kindern
• Überblick über Symptomatik, Diagnostik und differenzialdiagnosti-scher Abgrenzung, sowie therapeutischer Grenzen bei LRS
• Überblick über Ätiologie und Einteilungen von Spaltbildungen und über Grundzüge der interdisziplinären Zusammenarbeit in Diag-nostik und operative Therapie
Psychiatrie • Überblick über Ätiologie; Symptomatologie, Verlauf und Therapie
psychiatrischer Erkrankungen • Einblicke in die Psychopharmakatherapie einschließlich der Ne-
benwirkungen, insbesondere Auswirkungen auf die Stimme, Spra-che und das Sprechen und Schlucken
• Einblick in die ambulante und stationäre psychiatrische Versor-gung
Modulhandbuch BA of Science und Berufsabschluss „Logopäde/Logopädin“
Stand Februar 2013 8
Kinder- und Jugendpsychiatrie • Überblick über Ätiologie, Symptomatik, Diagnostik und Therapie
von kinder- und jugendpsychiatrischer Erkrankungen und deren Bedeutung für die Sprach- und Sprechentwicklung, Stimme, Schlucken
• Einblick in Auswirkungen von psychiatrischen Störungen auf das soziale Umfeld
6 Lernziele
und Kompe-tenzen
Fachkompetenz: Die Studierenden • kennen und erklären die Anatomie und Physiologie der Atmungs-
und Stimmorgane sowie des Nervensystems. • benennen und klassifizieren die Ätiologie, Symptomatologie, Di-
agnostik und Therapie von wesentlichen Erkrankungen des Kehl-kopfes und der Hirnnerven und deren Auswirkungen auf Stimme und Atmung und der dadurch bedingten Kommunikationsstörun-gen aus HNO-ärztlicher und phoniatrischer Sicht.
• kennen die physiologische Entwicklung der Stimme und der At-mung.
• erkennen die Wechselwirkung zwischen Psyche, Körperspannung, Atmung und Stimmgebung bezüglich des Erfolgs von Prävention, Prophylaxe und Rehabilitation.
• kennen logopädisch relevante Aspekte und Behandlungsmöglich-keiten von Stimmstörungen und Laryngektomie.
• benennen und klassifizieren die Ätiologie, Symptomatologie, Di-agnostik und Therapie von Redeflussstörungen.
• benennen und klassifizieren die Ätiologie, Symptomatologie, Di-agnostik und Therapie von Patienten mit Spaltbildung und funktio-nellem Näseln.
• kennen Verhaltensauffälligkeiten, wichtige psychiatrische und kin-der- und jugendpsychiatrische Krankheitsbilder im Hinblick auf Di-agnostik, Prognose und Behandlungsmöglichkeiten sowie deren Auswirkungen auf Stimm-, Sprech-, Sprach und Kommunikations-verhalten.
• wissen um die Zusammenhänge zwischen Entwicklungsstörungen und psychiatrischen Störungen und deren Auswirkung auf die Fa-milie.
Lern- bzw. Methodenkompetenz: Die Studierenden • verknüpfen relevantes medizinisches Wissen mit unterschiedli-
chen logopädischen Störungsbildern. • leiten aus dem medizinischen Wissen Evidenzen für ihr therapeu-
tisches Handeln ab.
7 Vorausset-zungen für die Teil-nahme
keine
Modulhandbuch BA of Science und Berufsabschluss „Logopäde/Logopädin“
Stand Februar 2013 9
8 Einpassung in Muster-studienplan
3. + 4. Semester, Phoniatrie ist Ringvorlesung
9 Verwend-barkeit des Moduls
10 Studien- und Prü-fungsleis-tungen
PL: Klausur/Multiple Choice, 60 min
11 Berechnung Modulnote
einfach
12 Turnus des Angebots
WS ; SS
13 Wiederho-lung der Prüfungen
zweimal
14 Arbeitsauf-wand
Präsenzzeit: 150 Eigenstudium: 75
15 Dauer des Moduls
2 Semester
16 Unterrichts-sprache
Deutsch
17 Vorberei-tende Litera-tur
Bereich Phoniatrie: Wendler, J., Seidner, W., Eysholdt, U. (2005). Lehrbuch der Phoniatrie und Pädau-
diologie. Stuttgart: Thieme Verlag Wirth, G. (2000). Sprachstörungen, Sprechstörungen, kindliche Hörstörungen.
Köln: Deutscher Ärzte-Verlag Nawka, T., Wirth, G. (2007). Stimmstörungen. Köln: Deutscher Ärzte-Verlag Bereich Psychiatrie: Dörner, K., Plog, U., Teller C., Wendt, F. (2009). Irren ist menschlich: Lehrbuch der
Psychiatrie und Psychotherapie. Köln: Psychiatrieverlag Möller, H., Laux, G., Deister, A. (2009). Psychiatrie und Psychotherapie. Stuttgart:
Thieme Arolt, V., Reimer C., Dilling, H., (2001). Basiswissen Psychiatrie und Psychothera-
pie (Lehrbuch) . Berlin-Heidelberg: Springer Heimann, S. (1998). Neurologie und Psychiatrie. München: Urban & Fischer Ver-
lag/Elsevier GmbH
Bereich Kinder- und Jugendpsychiatrie: Lehmkuhl, G., Pustka, F., Holtmann, M., Steiner, H. (2012). Lehrbuch der Kinder-
und Jugendpsychiatrie: Bd. 1: Grundlagen, Bd. 2: Klinik. Göttingen: Hogrefe Lempp, T. (2010). BASICS Kinder- und Jugendpsychiatrie. München: Urban &
Fischer Verlag/Elsevier GmbH Remschmidt, H., Schmidt M., Pustka, F. (2006). Multiaxiales Klassifikationsschema
für psychische Störungen des Kindes- und Jugendalters nach ICD-10 der WHO. Mit einem synoptischen Vergleich von ICD-10 und DSM-IV. Schweiz/Bern: Hu-ber
Steinhausen, H. (2010). Psychische Störungen bei Kindern und Jugendlichen: Lehrbuch der Kinder- und Jugendpsychiatrie und –psychotherapie. München: Urban & Fischer Verlag/Elsevier GmbH
Modulhandbuch BA of Science und Berufsabschluss „Logopäde/Logopädin“
Stand Februar 2013 10
1 Modulbe-
zeichnung
3 Spezifische Methoden der Logopädie, Schwerpunkt Pädiatrie
15 ECTS
2 Lehrveran-staltungen
WS – S: Orofaziale Störungen (2 SWS) WS – S: Phonetisch-phonologische Störungen (2 SWS) WS – S: Semantisch-lexikalische Störungen (2 SWS) WS – S: Störungen des Sprachverständnisses (1 SWS) WS – S: Morphosyntaktische Störungen (3 SWS) WS – P: Anamnese, Diagnostik, Intervention (4 SWS) WS – P: Gesprächsführung: Elternberatung (5 SWS)
10 ECTS 2,5 ECTS 2,5 ECTS
3 Dozenten Degenkolb-Weyers; Zehner ; Müller-Kolmstetter; Barth M.Sc., Krüger, Decher
4 Modul-
verantwort-liche/r
Barth M.Sc.
5 Inhalt
Orofaziale Muskelfunktionsstörungen: • Überblick über die physiologische Entwicklung des Saugens, Kau-
ens und Schluckens • Darstellung von Ätiologie und Symptomatik orofazialer Muskel-
funktionsstörungen • Darstellung von Therapiekonzepten • Einblick in interdisziplinäre Zusammenarbeit Sprachenwicklungsstörung • Überblick über den Zusammenhang von Spracherwerb und allge-
meiner kindlichen Entwicklung • Darstellung der Ätiologie und Symptomatik der Spracherwerbsstö-
rungen (alle linguistische Ebenen) • Überblick über Grundlagen, Ziele und methodische Umsetzung
unterschiedlicher Therapiemethoden für die verschiedenen Stö-rungsbilder
• Einblick in therapeutische Techniken für störungsspezifische, ent-wicklungsangemessene, systematische und zielorientierte Inter-vention
Modulhandbuch BA of Science und Berufsabschluss „Logopäde/Logopädin“
Stand Februar 2013 11
Anamnese und Diagnostik • Überblick und Vertiefung von Methoden zur Erfassung und Aus-
wertung von Anamnese – und Diagnostikdaten. • Überblick und Vertiefung von störungsspezifischen Screening- und
Testverfahren, instrumentelle Verfahren. • Interpretation der Ergebnisse in Bezug auf Behandlungsbedürftig-
keit, Prognose, Ursachen, Aufrechterhaltung der Störung. • Formulierung des logopädischen Befunds und der Diagnose. • Erwerb von Prinzipien zur Therapieplanung. Gesprächsführung • Überblick über Kommunikationsmodelle. • Einblick in Techniken therapeutischer Gespräche (therapeutische
Gesprächsführung). • Überblick und Vertiefung von Elternarbeit und interdisziplinärer
Zusammenarbeit für Prävention und Therapie.
6 Lernziele und Kompe-tenzen
Fachkompetenz: Die Studierenden • kennen die physiologische Entwicklung der Sprache, des Spre-
chens und des Schluckens. • klassifizieren logopädische Störungsbilder hinsichtlich Ätiologie,
Ursachen, Symptomatik. • kennen die Prinzipien unterschiedlicher störungsspezifischer The-
rapieansätze. • kennen die Prinzipien der störungsspezifischen und hypothesen-
geleiteten Therapieplanung. • beschreiben logopädisch relevante Erkrankungen als ein Zusam-
menspiel biologischer, psychologischer, kulturspezifischer und so-zialer Faktoren gemäß der international verbindlichen Klassifikati-on von Krankheitsfolgen ICF.
• kennen Kommunikationsmodelle. • generalisieren Prinzipien der Elternberatung.
Lern- bzw. Methodenkompetenz: Die Studierenden • leiten patientenorientiert Grundlagen, Ziele und Methoden logopä-
discher Therapieansätze ab. • wählen und begründen Methoden der Anamneseerhebung und
der Diagnostik mittels Screening bzw. Test- und instrumentellen Verfahren.
• formulieren einen logopädischen Befund und leiten die Diagnose ab.
• interpretieren Befund und Diagnose quantitativ und qualitativ.
Modulhandbuch BA of Science und Berufsabschluss „Logopäde/Logopädin“
Stand Februar 2013 12
Selbstkompetenz:
Die Studierenden schätzen ihre eigenen Stärken und Schwächen im Hinblick auf ihr therapeutisches Handeln ein und erarbeiten Ziele für die Entwicklung der eigenen therapeutischen Rolle. Sozialkompetenz: Die Studierenden • arbeiten in Gruppen kooperativ und verantwortlich zusammen. • präsentieren komplexe fachbezogene Inhalte klar und zielgrup-
penorientiert.
7 Vorausset-zungen für die Teil-nahme
keine
8 Einpassung in Muster-studienplan
1. Semester
9
Verwend-barkeit des Moduls
10 Studien- und Prü-fungsleis-tungen
PL: Klausur; Text 120 min SL: Präsentation 20 min
11 Berechnung Modulnote
einfach
12 Turnus des Angebots
WS
13 Wiederho-lung der Prüfungen
Einmal (GPO)
14 Arbeitsauf-wand
Präsenzzeit: 285 Eigenstudium: 165
15 Dauer des Moduls
1 Semester
16 Unterrichts-sprache
Deutsch
17 Vorberei-tende Litera-tur
Bereich Orofaziale Störungen Engel,H.,Sauck,S. (2001). Mit Erfolg therapieren. Die Zusammenarbeit von Logo-
pädie und Kieferorthopädie. Rostock: PS Verlag Kittel, A . (2004). Ratgeber Myofunktionelle Störungen. Idstein: Schulz-Kirchner Kittel, A . (2006). Kieferorthopädie. Idstein: Schulz-Kirchner Kittel, A. (1997). Myofunktionelle Therapie. Idstein: Schulz-Kirchner Knack, S. (2003). Praxisleitfaden Kieferorthopädie. München: Urban & Fischer
Verlag/Elsevier GmbH
Modulhandbuch BA of Science und Berufsabschluss „Logopäde/Logopädin“
Stand Februar 2013 13
Bereich Phonetisch-phonologische Störungen Fox, A. (2011). Kindliche Aussprachestörungen : Phonologischer Erwerb – Diffe-
renzialdiagnostik – Therapie. Idstein: Schulz-Kirchner Weinrich, M., Zehner, H. (2011). Phonetische und phonologische Störungen im
Kindesalter - Aussprachetherapie in Bewegung. Berlin-Heidelberg: Springer Bereich Semantisch-lexikalische Störungen Kannengieser, S. (2009). Sprachentwicklungsstörungen. München: Urban & Fi-
scher Verlag/Elsevier GmbH Siegmüller J., Kauschke, C . (2006). Patholinguistische Therapie bei Sprachent-
wicklungsstörungen. München: Urban & Fischer Verlag/Elsevier GmbH Bereich Störungen des Sprachverständnisses Amorosa, H., Noterdaeme, M. (2003). Rezeptive Sprachstörungen. Göttingen:
Hogrefe-Verlag Kannengieser, S. (2009). Sprachentwicklungsstörungen. München: Urban & Fi-
scher Verlag/Elsevier GmbH Siegmüller J., Kauschke, C . (2006). Patholinguistische Therapie bei Sprachent-
wicklungsstörungen. München: Urban & Fischer Verlag/Elsevier GmbH Bereich morphologisch-syntaktische Störungen Fischer, R. (2009). Linguistik für Sprachtherapeuten. Köln: Prolog Kannengieser, S. (2009). Sprachentwicklungsstörungen. München: Urban & Fi-
scher Verlag/Elsevier GmbH Siegmüller J., Kauschke, C . (2006). Patholinguistische Therapie bei Sprachent-
wicklungsstörungen. München: Urban & Fischer Verlag/Elsevier GmbH Siegmüller, J.; Kauschke, C. (2006). Kindlicher Grammatikerwerb und Dysgramma-
tismus. Verstehen – Erkennen – Behandeln. Bern: Haupt
Modulhandbuch BA of Science und Berufsabschluss „Logopäde/Logopädin“
Stand Februar 2013 14
1 Modulbe-
zeichnung
4 Spezifische Methoden der Logopädie, Schwerpunkt Neurologie
10 ECTS
2 Lehrveran-staltungen
SS – S: Aphasie (2 SWS); Ü (2 SWS) SS – S: Sprechapraxie (1 SWS) WS – S: Dysarthrie (2 SWS) WS – S: Dysphagie (2 SWS) SS/ WS – P: Anamnese, Diagnostik, Intervention (7 SWS)
3 ECTS 2 ECTS 5 ECTS
3 Dozenten Bihler M.A., Goldstein M.A., Krüger, Decher
4 Modul-
verantwort-liche/r
Bihler M.A.
5 Inhalt
• Überblick über Ätiologie, Symptomatik und Einteilung von Apha-sie, Dysarthrophonie, Sprechapraxie und Dysphagie unter Be-rücksichtigung neurologischer, anatomischer, funktioneller und lin-guistischer Aspekte
• Wissen über den physiologischen Schluckvorgang • Differenzieren medizinischer und psychosozialer Prognosekrite-
rien und möglicher Begleitstörungen • Einblicke in interdisziplinäre Zusammenarbeit • Überblick über Grundlagen, Ziele und methodische Umsetzung
unterschiedlicher Therapiemethoden • Einblick in therapeutische Techniken für gezielte, sytematische
und zielorientierte Intervention • Anamnese und Diagnostik • Überblick und Vertiefung von Methoden zur Erfassung und Aus-
wertung von Anamnese- und Diagnostikdaten • Überblick und Vertiefung von störungsspezifischen Test- und
Screeningverfahren, instrumenteller und computergestützter Ver-fahren
• Interpretation der Ergebnisse in Bezug auf Behandlungsbedürftig-keit, Prognose, Ursachen,
• Formulierung des logopädischen Befunds und der Diagnose • Erwerb von Prinzipien zur Therapieplanung Gesprächsführung • Strukturierung therapeutischer Gespräche in Angehörigenbera-
tung und Diagnosevermittlung • Vermittlung von Techniken in therapeutischen Gesprächen
Modulhandbuch BA of Science und Berufsabschluss „Logopäde/Logopädin“
Stand Februar 2013 15
6 Lernziele
und Kompe-tenzen
Fachkompetenz: Die Studierenden • klassifizieren logopädische Störungsbilder hinsichtlich Ätiologie,
Ursachen, Symptomatik. • kennen die Prinzipien unterschiedlicher störungsspezifischer The-
rapieansätze. • kennen die Prinzipien der störungsspezifischen und hypothesen-
geleiteten Therapieplanung. • beschreiben logopädisch relevante Erkrankungen als ein Zusam-
menspiel biologischer, psychologischer, kulturspezifischer und so-zialer Faktoren gemäß der international verbindlichen Klassifikati-on von Krankheitsfolgen ICF.
• erarbeiten und strukturieren Beratungsgespräche.
Lern- bzw. Methodenkompetenz: Die Studierenden • leiten patientenorientiert Grundlagen, Ziele nach SMART-Regel
und Methoden logopädischer Therapieansätze ab. • wählen und begründen Methoden der Anamneseerhebung und
der Diagnostik mittels Screening bzw. Test- und instrumentellen Verfahren.
• formulieren einen logopädischen Befund und leiten die Diagnose ab.
• interpretieren Befund und Diagnose quantitativ und qualitativ. Selbstkompetenz: Die Studierenden schätzen ihre eigenen Stärken und Schwächen im Hinblick auf ihr therapeutisches Handeln ein und erarbeiten Ziele für die Entwicklung der eigenen therapeutischen Rolle. Sozialkompetenz: Die Studierenden • arbeiten in Gruppen kooperativ und verantwortlich zusammen. • präsentieren komplexe fachbezogene Inhalte klar und zielgrup-
penorientiert.
7 Vorausset-zungen für die Teil-nahme
keine
8 Einpassung in Muster-studienplan
2. und 3. Semester
9
Verwend-barkeit des Moduls
Modulhandbuch BA of Science und Berufsabschluss „Logopäde/Logopädin“
Stand Februar 2013 16
10 Studien-
und Prü-fungsleis-tungen
PL: Klausur; Text, 90 min SL: Präsentation, 20 min
11 Berechnung Modulnote
einfach
12 Turnus des Angebots
SS, WS
13 Wiederho-lung der Prüfungen
zweimal
14 Arbeitsauf-wand
Präsenzzeit: 240 Eigenstudium: 60
15 Dauer des Moduls
2 Semester
16 Unterrichts-sprache
Deutsch
17 Vorberei-tende Litera-tur
Aphasie: Blanken, G., Ziegler, W. (2010). Klinische Linguistik und Phonetik. Mainz-Aachen:
Hochschulverlag Grötzbach, H., Iven, C. (Hg.) (2009). ICF in der Sprachtherapie. Umsetzung und
Anwendung in der logopädischen Praxis. Idstein: Schulz- Kirchner Huber, W. et al.(2006). Klinik und Rehabilitation der Aphasie. Stuttgart: Thieme Nobis-Bosch,R. et al. (2013). Diagnostik und Therapie der akuten Aphasie. Stutt-
gart: Thieme Schneider, B., Wehmeyer, M., Götzbach, H. (2011). Aphasie: Wege aus dem
Sprachdschungel (Praxiswissen Logopädie). Heidelberg-Berlin: Springer Stadie, N., Schröder, A. (2009). Kognitiv orientierte Sprachtherapie. München:
Elsevier Tesak, J. (2006). Grundlagen de. Aphasietherapie. Idstein: Schulz-Kirchner Dysarthrie: Robertson, S.J., Thomson, F. (1996). Therapie mit Dysarthrikern. München- Jena:
Urban & Fischer Schubert, A. (2011). Dysarthrie. Diagnostik- Therapie- Beratung. Idstein: Schulz-
Kirchner Ziegler, W., Vogel, M. (2010). Dysarthrie. verstehen- untersuchen. behandeln.
Stuttgart: Thieme Sprechapraxie: Lauer, N., Birner-Janusch, B. (2007). Sprechapraxie im Kindes- und Erwachse-
nenalter. Stuttgart: Thieme
Modulhandbuch BA of Science und Berufsabschluss „Logopäde/Logopädin“
Stand Februar 2013 17
Dysphagie:
Bartolome, G, Schröter-Morasch, H. (Hg.). (2010).Schluckstörungen. Diagnostik und Rehabilitation. München-Jena: Urban & Fischer
Gröne, B., (2009). Schlucken und Schluckstörungen: Eine Einführung. München: Urban & Fischer Verlag/Elsevier GmbH
Gröne, B., (2010). Schluckstörungen - Diagnostik und Rehabilitation. München: Urban & Fischer Verlag/Elsevier GmbH
Hotzenköcherle, S. (2010). Funktionelle Dysphagie- Therapie. Idstein: Schulz-Kirchner
Nusser-Müller-Busch, R.(Hg.). (2007). Die Therapie des Facio-Oralen Trakts Prosiegel, M., Weber, S. (2010). Dysphagie. Diagnostik und Therapie. Heidelberg:
Springer
Modulhandbuch BA of Science und Berufsabschluss „Logopäde/Logopädin“
Stand Februar 2013 18
1 Modulbe-
zeichnung
5 Spezifische Methoden der Logopädie, Schwerpunkt Stimme
10 ECTS
2 Lehrveran-staltungen
WS – S: Stimmstörungen (5 SWS) WS – S: Laryngektomie (1 SWS) WS – P: Anamnese, Diagnostik, Intervention (9 SWS)
5 ECTS 5 ECTS
3 Dozenten Visser, Degenkolb-Weyers, Decher, Krüger
4 Modul-
verantwort-liche/r
Visser
5 Inhalt • Überblick über die physiologische Stimmentwicklung, Parameter der Stimmgebung und der Wechselwirkung zwischen den Funkti-onsebenen Tonus, Haltung, Atmung, Phonation, Intention, Artiku-lation und Persönlichkeit
• Einblick in die Ätiologie und Symptomatik funktioneller, psychoge-ner und organischer Stimmstörungen
• Überblick über prä- und postoperative anatomisch physiologische Gegebenheiten sowie psychosoziale Situation von laryngektomier-ten Patienten
• Einblick in die Grundlagen der onkologischen Behandlung, Be-gleiterscheinungen und Funktionseinschränkungen
• Überblick über Grundlagen, Ziele und methodische Umsetzung unterschiedlicher Therapiemethoden für Erwachsene und Kinder sowie Handhabung spezieller pflegerischer und technischer Hilfs-mittel
• Einblick in therapeutische Techniken für störungsspezifische, sys-tematische und zielorientierte Modifikation
• Darstellung von stimmhygienischen Maßnahmen zur Prävention Anamnese und Diagnostik und Intervention • Überblick und Vertiefung von Methoden zur Erfassung und Aus-
wertung von Anamnese – und Diagnostikdaten • Überblick und Vertiefung von störungsspezifischen Screening- und
Testverfahren sowie instrumentelle Verfahren • Interpretation der Ergebnisse in Bezug auf Behandlungsbedürftig-
keit, Prognose, Ursachen, Aufrechterhaltung der Störung • Formulierung des logopädischen Befunds und der Diagnose • Erwerb von Prinzipien zur Therapieplanung • Fähigkeit zur auditiven Analyse von Stimmproben zur Beschrei-
bung, Differenzierung und Klassifizierung • Anwendung von Therapiemethoden zur Haltungs- und Tonusregu-
lation, zur Modifikation von Atmung und Sprechstimme und Sing-stimme
Modulhandbuch BA of Science und Berufsabschluss „Logopäde/Logopädin“
Stand Februar 2013 19
6 Lernziele
und Kompe-tenzen
Fachkompetenz: Die Studierenden • kennen und beurteilen die physiologische Entwicklung der Stimme
und der Stimmparameter. • klassifizieren und interpretieren logopädische Störungsbilder hin-
sichtlich Ätiologie, Ursachen, Symptomatik. • beschreiben logopädisch relevante Erkrankungen als ein Zusam-
menspiel biologischer, psychologischer, kulturspezifischer und so-zialer Faktoren gemäß der international verbindlichen Klassifikati-on von Krankheitsfolgen ICF.
• kennen die Prinzipien unterschiedlicher störungsspezifischer The-rapieansätze.
• kennen die Prinzipien der störungsspezifischen und hypothesen-geleiteten Therapieplanung.
Lern- bzw. Methodenkompetenz: Die Studierenden • leiten patientenorientiert Grundlagen, Ziele nach SMART-Regel
und Methoden logopädischer Therapieansätze ab. • Wählen und begründen Methoden der Anamneseerhebung und
der Diagnostik mittels Screening bzw. Test- und instrumentellen Verfahren.
• formulieren einen logopädischen Befund und leiten die Diagnose ab.
• interpretieren Befund und Diagnose quantitativ und qualitativ. • konzipieren störungsspezifische, hypothesengeleitete und inter-
disziplinäre Stimmtherapie und Therapie mit laryngektomierten Patienten.
• analysieren, reflektieren und beurteilen Möglichkeiten und Gren-zen der Therapie unter Berücksichtigung der individuellen Bedin-gungen.
• experimentieren mit und vergleichen Therapiemethoden. Selbstkompetenz: Die Studierenden schätzen ihre eigenen Stärken und Schwächen im Hinblick auf ihr therapeutisches Handeln ein und erarbeiten Ziele für die Entwicklung der eigenen therapeutischen Rolle. Sozialkompetenz: Die Studierenden arbeiten in Gruppen kooperativ und verantwortlich zusammen.
7 Vorausset-zungen für die Teil-nahme
Modul 1, Modul 2
8 Einpassung in Muster-studienplan
3. Semester
Modulhandbuch BA of Science und Berufsabschluss „Logopäde/Logopädin“
Stand Februar 2013 20
9
Verwend-barkeit des Moduls
10 Studien- und Prü-fungsleis-tungen
PL: Klausur (Text), 90 min
11 Berechnung Modulnote
einfach
12 Turnus des Angebots
WS
13 Wiederho-lung der Prüfungen
zweimal
14 Arbeitsauf-wand
Präsenzzeit: 225 Eigenstudium: 75
15 Dauer des Moduls
1 Semester
16 Unterrichts-sprache
Deutsch
17 Vorberei-tende Litera-tur
Kindliche Dysphonie: Beushausen, U. (2001). Kindliche Stimmstörungen. Ein Ratgeber für Eltern und
pädagogische Berufe. Idstein: Schulz-Kirchner Beushausen, U., Haug, C. (2003). Kindliche Stimmstörungen. Mehr-dimensionale
Diagnostik und Therapie. Berlin-Heidelberg: Springer Nienkerke-Springer, A. (2000). Die Kinderstimme- Ein systemischer Förderansatz.
Berlin: Luchterhand Ribeiro, A. (2006). Funktionelle Stimmstörungen im Kindesalter. Eine psychologi-
sche Vergleichsstudie. Idstein: Schulz-Kirchner Stimmstörungen: Bergauer, U. (2011). Praxis der Stimmtherapie: Logopädische Diagnostik, Behand-
lungsvorschläge und Übungsmaterialien. Berlin-Heidelberg: Springer Frauer, C., Hammer, S., Thiel, M. (2012). Stimmtherapie mit Erwachsenen: Was
Stimmtherapeuten wissen sollten (Praxiswissen Logopädie). Berlin Heidelberg: Springer
Nawka, T., Wirth, G. (2007). Stimmstörungen. Lehrbuch für Ärzte, Logopäden, Sprachheilpädagogen und Sprecherzieher. Köln: Deutscher Ärzteverlag
LE: Glunz, M., Reuß C., Schmitz, E., Stappert, H. (2011). Laryngektomie: Von der
Stimmlosigkeit zur Stimme (Praxiswissen Logopädie). Berlin-Heidelberg: Sprin-ger
Modulhandbuch BA of Science und Berufsabschluss „Logopäde/Logopädin“
Stand Februar 2013 21
1 Modulbe-
zeichnung
6 Spezifische Methoden der Logopädie, Schwerpunkt Redeflussstörung
10 ECTS
2 Lehrveran-staltungen
SS – S: Redeflussstörungen bei Kindern (3 SWS) SS – S: Redeflussstörungen bei Erwachsenen (3 SWS) SS – P: Anamnese, Diagnostik, Intervention (8 SWS)
5 ECTS 5 ECTS
3 Dozenten Krüger, Decher
4 Modul-
verantwort-liche/r
Decher
5 Inhalt
• Überblick über Entwicklung und Symptomatik der Redeflussstörun-gen
• Darstellung von Erklärungsansätzen zur Verursachung und Auf-rechterhaltung der Redeflussstörungen
• Überblick über Grundlagen, Ziele und methodische Umsetzung un-terschiedlicher Therapiemethoden für Kinder, Jugendlicher und Er-wachsene
• Vertiefung therapeutischer Techniken für störungsspezifische, ent-wicklungsangemessene, systematische und zielorientierte Modifika-tion
• Analyse, Reflexion und Beurteilung von Möglichkeiten und Grenzen der Therapie
• Einblick in Möglichkeiten der Prävention und der interdisziplinären Zusammenarbeit (Psychologen, Ergotherapeuten, Pädagogen, Selbsthilfegruppen)
Anamnese, Diagnostik und Intervention • Überblick und Vertiefung von Methoden zur Erfassung und Auswer-
tung von Anamnese – , Diagnostikdaten • Unterscheidung differenzialdiagnostischer Kriterien für entwick-
lungsbedingte Unflüssigkeiten, beginnendes Stottern, chronisches Stottern und Poltern, sowie Stottern als Begleitsymptom einer neu-rologischen, psychiatrischen Erkrankung/Behinderung
• Überblick und Vertiefung von störungsspezifischen Screening- und Testverfahren
• Interpretation der Ergebnisse in Bezug auf Behandlungsbedürftig-keit, Prognose, Ursachen, Aufrechterhaltung der Störung
• Formulierung des logopädischen Befunds und der Diagnose • Grundlagen, Ziele und Methoden der Angehörigenarbeit • Vertiefung der Kenntnisse über Störungen der Kommunikation • Analyse von Konflikten und Anwendung von Modelle zur Konfliktlö-
sung
Modulhandbuch BA of Science und Berufsabschluss „Logopäde/Logopädin“
Stand Februar 2013 22
• Selbstreflexion von Gefühlen, individuellen Einstellungen, Normen und Werten auf die Kommunikation in unterschiedlichen Kontexten (z.B. in-vivo-Arbeit)
• Durchführung, Analyse und Auswertung von Gesprächssequenzen • Reflexion der eigenen Gesprächsführung
6 Lernziele
und Kompe-tenzen
Fachkompetenz: Die Studierenden • klassifizieren und interpretieren logopädische Störungsbilder hin-
sichtlich Ätiologie, Ursachen, Symptomatik. • beschreiben logopädisch relevante Erkrankungen als ein Zusam-
menspiel biologischer, psychologischer, kulturspezifischer und so-zialer Faktoren gemäß der international verbindlichen Klassifikation von Krankheitsfolgen ICF.
• kennen die Prinzipien unterschiedlicher störungsspezifischer The-rapieansätze.
• kennen die Prinzipien der störungsspezifischen und hypothesenge-leiteten Therapieplanung.
Lern- bzw. Methodenkompetenz: Die Studierenden • ermitteln patientenorientiert Grundlagen, Ziele und Methoden logo-
pädischer Therapieansätze. • wenden Methoden der Anamneseerhebung und der Diagnostik mit-
tels Screening bzw. Testverfahren an. • formulieren einen logopädischen Befund und leiten die Diagnose
ab. • interpretieren Befund und Diagnose quantitativ und qualitativ. • konzipieren eine störungsspezifische, hypothesengeleitete und in-
terdisziplinäre Therapie. • analysieren, reflektieren und beurteilen Möglichkeiten und Grenzen
der Therapie unter Berücksichtigung der individuellen Bedingungen. • experimentieren und erproben Techniken der Gesprächsführung
und des Konfliktmanagements. Selbstkompetenz: Die Studierenden schätzen ihre eigenen Stärken und Schwächen im Hinblick auf ihr therapeutisches Handeln ein und erarbeiten Ziele für die Entwicklung der eigenen therapeutischen Rolle. Sozialkompetenz: Die Studierenden • arbeiten in Gruppen kooperativ und verantwortlich zusammen. • nehmen Konflikte in der Interaktion wahr und tragen konstruktiv zu
Lösungen bei.
7 Vorausset-zungen für die Teil-nahme
keine
Modulhandbuch BA of Science und Berufsabschluss „Logopäde/Logopädin“
Stand Februar 2013 23
8 Einpassung in Muster-studienplan
4.Semester
9
Verwend-barkeit des Moduls
einfach
10 Studien- und Prü-fungsleis-tungen
Klausur (Text) 90 min
11 Berechnung Modulnote
einfach
12 Turnus des Angebots
SS
13 Wiederho-lung der Prüfungen
zweimal
14 Arbeitsauf-wand
Präsenzzeit: 210 Eigenstudium: 90
15 Dauer des Moduls
1 Semester
16 Unterrichts-sprache
Deutsch
17 Vorberei-tende Litera-tur
RFS bei Erwachsenen: Decher, M. (2006). Redefluss. Keine Angst vorm Stottern. Norderstedt: BoD Decher, M. (2011). Therapie des Stotterns: Ein Überblick über aktuelle Therapiean-
sätze für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Köln: Demosthenes Verlag / Bv Stotterer-Selbsthilfe
Sick, U., Springer, L., Schrey-Dern, D. (2004). Poltern: Theoretische Grundlagen, Diagnostik und Therapie. Stuttgart: Thieme
RFS bei Kindern: Hansen, B., Iven, C. (2002). Stottern und Sprechflüssigkeit. Sprach- und Kommuni-
kationstherapie mit unflüssig sprechenden (Vor-) Schulkindern. München-Jena: Urban & Fischer
Katz-Bernstein, N. (1992). Aufbau der Sprach- und Kommunikationsfähigkeit bei redeflussgestörten Kindern. Ein sprachtherapeutisches Übungskonzept. Luzern: Verlag der Schweizerischen Zentralstelle für Heilpädagogik
Natke, U., Alpermann, A. (2010). Stottern. Erkenntnisse, Theorien, Behandlungsme-thoden. Huber
Ochsenkühn, C., Thiel, M. (2005). Stottern bei Kindern und Jugendlichen. Heidel-berg: Springer
Sandrieser, P., Schneider, P. (2008). Stottern im Kindesalter. Stuttgart: Thieme
Modulhandbuch BA of Science und Berufsabschluss „Logopäde/Logopädin“
Stand Februar 2013 24
1 Modulbe-
zeichnung
7 Spezielle Aspekte der Logopädie I 5 ECTS
2 Lehrveran-staltungen
WS – S: Cerebralparesen (1,5 SWS) WS – S: Rhinophonie (1,5 SWS) WS – Ü: Therapie Hörstörungen (CI) (2 SWS) WS – S: auditive Wahrnehmungsstörungen (2 SWS)
5 ECTS
3 Dozenten Müller-Kolmstetter, Eisele, Dr. Wohlleben, Glaubitz
4 Modul-
verantwort-liche/r
Müller-Kolmstetter
5 Inhalt
• Überblick über Ätiologie, Symptomatik und Einteilung - cerebraler Bewegungsstörungen - craniofazialer Fehlbildungen (Spaltbildung und Gaumensegel-
verkürzung) - geistiger Behinderung
• Einblick in Therapiekonzepte, interdisziplinärer Zusammenarbeit und therapiespezifische Hilfsmittel
• Vertiefung der Grundlagen, Ziele und Methoden verschiedener An-sätze für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit zentral auditiver Wahrnehmungsstörung, Hörgeräteversorgung oder Cochlea Im-plantat unter Berücksichtigung von Komorbiditäten
6 Lernziele
und Kompe-tenzen
Fachkompetenz: Die Studierenden • klassifizieren logopädische Störungsbilder hinsichtlich Ätiologie,
Ursachen, Symptomatik. • kennen die Prinzipien unterschiedlicher störungsspezifischer The-
rapieansätze. • vergleichen und beurteilen die unterschiedlichen Therapieansätze. • kennen die Prinzipien der störungsspezifischen und hypothesenge-
leiteten Therapieplanung. Lern- bzw. Methodenkompetenz: Die Studierenden • leiten patientenorientiert Grundlagen, Ziele nach SMART-Regel und
Methoden logopädischer Therapieansätze ab. • wählen und begründen Methoden der Anamneseerhebung und der
Diagnostik mittels Screening bzw. Test- und instrumentellen Verfah-ren.
• formulieren einen logopädischen Befund und leiten die Diagnose ab.
• interpretieren Befund und Diagnose quantitativ und qualitativ.
Modulhandbuch BA of Science und Berufsabschluss „Logopäde/Logopädin“
Stand Februar 2013 25
Selbstkompetenz:
Die Studierenden schätzen ihre eigenen Stärken und Schwächen im Hinblick auf ihr therapeutisches Handeln ein und erarbeiten Ziele für die Entwicklung der eigenen therapeutischen Rolle. Sozialkompetenz: Die Studierenden • arbeiten in Gruppen kooperativ und verantwortlich zusammen. • präsentieren komplexe fachbezogene Inhalte klar und zielgruppen-
orientiert.
7 Vorausset-zungen für die Teil-nahme
Modul 1,2,3
8 Einpassung in Muster-studienplan
5. Semester
9
Verwend-barkeit des Moduls
10 Studien- und Prü-fungsleis-tungen
SL: Referat, 15 min, 10 Seiten
11 Berechnung Modulnote
keine
12 Turnus des Angebots
WS
13 Wiederho-lung der Prüfungen
zweimal
14 Arbeitsauf-wand
Präsenzzeit: 105 Eigenstudium: 45
15 Dauer des Moduls
1 Semester
16 Unterrichts-sprache
Deutsch
17 Vorberei-tende Litera-tur
Rhinophonie: Neumann, S. (2011). LKGS-Spalten: Ein Ratgeber für Eltern. Idstein: Schulz-
Kirchner Neumann, S. (2010). Frühförderung bei Kindern mit Lippen-Kiefer-Gaumen-Segel-
Fehlbildung. Idstein: Schulz-Kirchner CI: Clark, M. (2009). Interaktion mit hörgeschädigten Kindern – Der natürliche hörgerich-
tete Ansatz in der Praxis. München: Reinhardt Ernst, A., Battmer, R., Todt, I. (2009). Cochlear Implant heute. Heidelberg: Springer Thiel, M. (2000). Logopädie bei kindlichen Hörstörungen. Heidelberg: Springer
Modulhandbuch BA of Science und Berufsabschluss „Logopäde/Logopädin“
Stand Februar 2013 26
Cerebralparesen: Böhme, G. (2006). Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen: Band 2: Thera-
pie: BD 2. München: Urban & Fischer Verlag/Elsevier GmbH Flehmig:, I. (2007). Normale Entwicklung des Säuglings und ihre Abweichungen:
Früherkennung und Frühbehandlung. Stuttgart: Thieme Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung: Lauer, N. (2006). Zentral-auditive Verarbeitungsstörungen im Kindesalter. Stuttgart:
Thieme
Modulhandbuch BA of Science und Berufsabschluss „Logopäde/Logopädin“
Stand Februar 2013 27
1 Modulbe-
zeichnung
8 Spezielle Aspekte der Logopädie II 5 ECTS
2 Lehrveran-staltungen
SS – S: Regulationsstörungen/Mund- Ess- u. Trinktherapie (1 SWS) (1 SWS) SS – S: Vertiefung von Therapieansätzen für Sprachentwicklungsstörungen (1 SWS) SS – S: Therapie von Störungen des Schrift- spracherwerbs (2 SWS) SS – S: Therapie von Menschen mit geistiger Behinderung (2 SWS)
5 ECTS
3 Dozenten Barth M.Sc., Zehner, Müller-Kolmstetter
4 Modul-
verantwort-liche/r
Barth M.Sc.
5 Inhalt
• Überblick über Ätiologie, Symptomatik und Einteilung von Regulati-onsstörungen, geistiger Behinderung und Störungen des Schrift-spracherwerbs
• Überblick über Grundlagen, Ziele und methodische Umsetzung un-terschiedlicher Therapiemethoden für die verschiedenen Störungs-bilder
• Vertiefung und Bewertung von störungsspezifischen Therapiean-sätzen von SES
• Vertiefung der Kenntnisse zu orofazialen Störungen • Einblick in therapeutische Techniken für störungsspezifische, ent-
wicklungsangemessene, systematische und zielorientierte Interven-tion
6 Lernziele
und Kompe-tenzen
Fachkompetenz: Die Studierenden • klassifizieren logopädische Störungsbilder hinsichtlich Ätiologie,
Ursachen, Symptomatik. • kennen, vergleichen und beurteilen die Prinzipien unterschiedlicher
störungsspezifischer Therapieansätze. • vernetzen die fachgebietsspezifischen Therapiemethoden bei Pati-
enten mit Komorbidität. • kennen die Prinzipien der störungsspezifischen und hypothesenge-
leiteten Therapieplanung. • beschreiben logopädisch relevante Erkrankungen als ein Zusam-
menspiel biologischer, psychologischer, kulturspezifischer und so-zialer Faktoren gemäß der international verbindlichen Klassifikation von Krankheitsfolgen ICF.
Modulhandbuch BA of Science und Berufsabschluss „Logopäde/Logopädin“
Stand Februar 2013 28
Lern- bzw. Methodenkompetenz:
Die Studierenden • leiten patientenorientiert Grundlagen, Ziele nach SMART-Regel und
Methoden logopädischer Therapieansätze ab. • wählen und begründen Methoden der Anamneseerhebung und der
Diagnostik mittels Screening bzw. Test- und instrumentellen Verfah-ren.
• formulieren einen logopädischen Befund und leiten die Diagnose ab.
• interpretieren Befund und Diagnose quantitativ und qualitativ. Selbstkompetenz: Die Studierenden schätzen ihre eigenen Stärken und Schwächen im Hinblick auf ihr therapeutisches Handeln ein und erarbeiten Ziele für die Entwicklung der eigenen therapeutischen Rolle. Sozialkompetenz: Die Studierenden • arbeiten in Gruppen kooperativ und verantwortlich zusammen. • präsentieren komplexe fachbezogene Inhalte klar und zielgruppen-
orientiert.
7 Vorausset-zungen für die Teil-nahme
Modul 1, 2 und 3
8 Einpassung in Muster-studienplan
6. Semester
9
Verwend-barkeit des Moduls
10 Studien- und Prü-fungsleis-tungen
SL: Referat, 15 min/ 10 Seiten
11 Berechnung Modulnote
einfach
12 Turnus des Angebots
SS
13 Wiederho-lung der Prüfungen
zweimal
14 Arbeitsauf-wand
Präsenzzeit: 105 Eigenstudium: 45
15 Dauer des Moduls
1 Semester
Modulhandbuch BA of Science und Berufsabschluss „Logopäde/Logopädin“
Stand Februar 2013 29
16 Unterrichts-sprache
Deutsch
17 Vorberei-tende Litera-tur
Schriftspracherwerb: Costard, S. (2007). Störungen der Schriftsprache; Modellgeleitete Diagnostik und
Therapie. Stuttgart: Thieme Schnitzler, C. D. (2008). Phonologische Bewusstheit und Schriftspracherwerb. Stutt-
gart: Thieme Suchodoletz, W. (2007). Lese-Rechtschreib-Störung (LRS) – Fragen und Antworten:
Eine Orientierungshilfe für Betroffene, Eltern und Lehrer. Stuttgart: Kohlhammer Geistige Behinderung: Werning, R. u.a. (2012). Sonderpädagogik: Lernen, Verhalten, Sprache, Bewegung
und Wahrnehmung. München: Oldenbourg Wilken, E. (2010). Sprachförderung bei Kindern mit Down-Syndrom: Mit ausführli-
cher Darstellung des GuK-Systems. Stuttgart: Kohlhammer
Modulhandbuch BA of Science und Berufsabschluss „Logopäde/Logopädin“
Stand Februar 2013 30
1 Modulbe-
zeichnung
9 Basismodul Praxis 5 ECTS
2 Lehrveran-staltungen
WS – P: Kindergarten-Praktikum (vom 16.2. bis 31.3.: Anwesenheitszeit: 60 Stunden) WS – P: Hospitationen (4 SWS)
2,5 ECTS 2,5 ECTS
3 Dozenten Barth M.Sc., Müller-Kolmstetter, Zehner, Degen-kolb-Weyers
4 Modul-
verantwort-liche/r
Zehner
5 Inhalt
• Therapiebeobachtung im Kontext • Beobachtung pathologischer und physiologischer Prozesse • Einführung in den Umgang mit konstruktiver sachlicher Kritik und
angemessenem Feedback • Darstellung geeigneter Konsequenzen für das künftige logopädi-
sche Handeln • Einblick in die interdisziplinäre Teamarbeit (Kindergarten)
6 Lernziele und Kompe-tenzen
Fachkompetenz: Die Studierenden • sind in der Lage, Therapieprozesse zu beschreiben. • verstehen, pathologische und physiologische Prozesse zu differen-
zieren. • erwerben Kenntnisse über effiziente Therapiemethoden.
Methodenkompetenz: Die Studierenden entwickeln Fragestellungen zur individuellen an den Ressourcen, Bedürfnissen und Problemen des Patienten ausgerichte-ten Therapieplanung.
7 Vorausset-zungen für die Teil-nahme
keine
8 Einpassung in Muster-studienplan
1. Semester
9
Verwend-barkeit des Moduls
10 Studien- und Prü-fungsleis-tungen
SL: Praktikumsbericht, 6 Seiten
11 Berechnung Modulnote
keine
Modulhandbuch BA of Science und Berufsabschluss „Logopäde/Logopädin“
Stand Februar 2013 31
12 Turnus des Angebots
WS
13 Wiederho-lung der Prüfungen
zweimal
14 Arbeitsauf-wand
Präsenzzeit: 60 Eigenstudium: 90 inkl. Praktikumszeit
15 Dauer des Moduls
1 Semester
16 Unterrichts-sprache
Deutsch
17 Vorberei-tende Litera-tur
Kannengieser, S. (2009). Sprachentwicklungsstörungen. München: Urban & Fischer Verlag/Elsevier GmbH
Modulhandbuch BA of Science und Berufsabschluss „Logopäde/Logopädin“
Stand Februar 2013 32
1 Modulbe-
zeichnung
10 Aufbaumodul Praxis I 10 ECTS
2 Lehrveran-staltungen
SS – P: Neurologiepraktikum (vom 1.8. – 30.9.: Anwesenheitszeit: 90 Std.) SS – P: Therapie und Ausbildungssupervision (6 SWS) SS – P: Hospitation (2 SWS)
3 ECTS 6 ECTS 1 ECTS
3 Dozenten Barth M.Sc., Degenkolb-Weyers, Müller-Kolmstetter, Zehner, Bihler M.A.
4 Modul-
verantwort-liche/r
Degenkolb-Weyers
5 Inhalt
Therapie und Ausbildungssupervision: • Durchführen des Anamnesegesprächs mit Patient und Angehörigen • Durchführung von Diagnostik- und Testverfahren mit dem Patienten • Formulieren von Diagnose und Befunden für Berichte und Planung • Therapieplanung auf der Grundlage logopädischer und ärztlicher
Befunde unter Berücksichtigung der Symptomatik, der kommunika-tiven Bedürfnisse und Zielsetzungen des Patienten, prognostischen Kriterien und der Begleit- und Sekundärsymptomatik
• Auswahl des methodischen Vorgehens • Auswahl spezifischer Medien, Materialien, technischer und kom-
pensatorischer Hilfen • Durchführung logopädischer Therapie an Patienten mit relevanten
Störungsbildern in Einzelsitzungen • Modifikation der Therapie • Dokumentieren des Therapieverlaufs • Durchführung präventiver Maßnahmen • Reflektieren der Therapieplanung, der methodischen Durchführung,
des therapeutischen Verhaltens, der Therapiefortschritte und des Patientenverhaltens, Ableitung des weiteren Vorgehens
• Einblick in die interdisziplinäre Teamarbeit (Neurologie) Hospitationen: • Therapiebeobachtung im Kontext • Differenzierte Beobachtung pathologischer und physiologischer
Prozesse • Einführung in den Umgang mit konstruktiver sachlicher Kritik und
angemessenem Feedback • Darstellung geeigneter Konsequenzen für das künftige logopädi-
sche Handeln
Modulhandbuch BA of Science und Berufsabschluss „Logopäde/Logopädin“
Stand Februar 2013 33
6 Lernziele
und Kompe-tenzen
Fachkompetenz: Die Studierenden sind sensibilisiert für die Wahrnehmung und Ein-schätzung typischer Situationen und Komplikationen im Zusammen-hang mit den relevanten Erkrankungen, der Diagnostik und der Thera-pie.
Methodenkompetenz: Die Studierenden • führen Anamnesegespräche patientenorientiert und ergebnisrele-
vant durch. • führen Diagnostik- und Testverfahren hypothesengeleitet, ergebnis-
relevant und störungsspezifisch durch. • erheben logopädische Befunde und formulieren die Diagnose, unter
Berücksichtigung der Differentialdiagnose. • prüfen und vergleichen Situationen und erkennen Komplikationen.
im Zusammenhang mit den relevanten Erkrankungen, der Diagnos-tik und der Therapie.
• leiten auf der Grundlage des Befundes einen am Patienten orien-tierten Therapieplan ab, formulieren dazu Ziele nach SMART-Regel und vergleichen und überprüfen Therapiemethoden auf ihre Wirk-samkeit.
• aktualisieren die Therapieplanung aus den Ergebnissen des Thera-pieverlaufs unter Berücksichtigung ihrer medizinischen, linguisti-schen und therapeutischen Kenntnisse.
• leiten unter Berücksichtigung der ärztlichen Verordnung, der Frage-stellung und der Funktionseinschränkung des Patienten und dessen Angehörigen und Personen des sozialen Umfeldes eine logopädi-sche Beratung ab.
• dokumentieren den Therapieverlauf. • formulieren Diagnostik- und Therapieberichte. • nehmen therapeutische Maßnahmen zur Prävention von Sprach-,
Sprech-, Schluck-, Stimm -und Hörstörungen begründet vor. Methoden- und Sozialkompetenz: Die Studierenden behandeln Patienten in Einzelsitzungen patienten-orientiert und evidenzbasiert unter Berücksichtigung der für sie jeweils typischen Symptome einer Sprach-, Sprech-, Stimm-, Hör- und Schluckstörung und den damit verbundenen Auswirkungen auf die Lebensqualität. Selbst- und Sozialkompetenz: Die Studierenden überdenken ein patientenorientiertes Gesprächsver-halten bei der Durchführung therapeutischer Interventionen unter Be-rücksichtigung gesprächsführungstechnischer Aspekte.
Modulhandbuch BA of Science und Berufsabschluss „Logopäde/Logopädin“
Stand Februar 2013 34
Selbstkompetenz:
Die Studierenden reflektieren die störungsspezifische und patienten-orientierte Therapie und sind in der Lage, Beobachtungen und weitere Therapie- und Lernschritte, sowohl bei dem Patienten als auch bei sich zu diskutieren und neue Planungsschritte zu entwickeln. (klinisch begründetes Handeln).
7 Vorausset-zungen für die Teil-nahme
Modul 3
8 Einpassung in Muster-studienplan
2. Semester
9
Verwend-barkeit des Moduls
10 Studien- und Prü-fungsleis-tungen
SL: Praktikumsbericht; 6 Seiten PL: praktische Prüfung: Behandlungsprobe geht mit 70% schriftliche Planung eines Therapieprozesses mit 30% Gewichtung in Modulnote ein
11 Berechnung Modulnote
einfach
12 Turnus des Angebots
SS
13 Wiederho-lung der Prüfungen
einmal (GPO)
14 Arbeitsauf-wand
Präsenzzeit: 120 Eigenstudium: 180 incl. Praktikumszeit
15 Dauer des Moduls
1 Semester
16 Unterrichts-sprache
Deutsch
17 Vorberei-tende Litera-tur
Beushausen, U. (2009). Therapeutische Entscheidungsfindung in der Sprachthera-pie. Grundlagen und 14 Fallbeispiele. München: Urban & Fischer
Hansen, H. (2009). Therapiearbeit. Eine qualitative Untersuchung der Arbeitstypen und Arbeitsmuster ambulanter logopädischer Therapieprozesse. Idstein: Schulz-Kirchner-Verlag
Weiterhin alle Literatur aus Modul 3 und 4
Modulhandbuch BA of Science und Berufsabschluss „Logopäde/Logopädin“
Stand Februar 2013 35
1 Modulbe-
zeichnung
11 Aufbaumodul Praxis II 10 ECTS
2 Lehrveran-staltungen
WS – P: Therapie + Ausbildungssupervision (12 SWS) WS – P: Hospitation (2 SWS)
9 ECTS 1 ECTS
3 Dozenten Barth M.Sc., Bihler M.A., Degenkolb-Weyers, Mül-ler-Kolmstetter, Goldstein M.A., Zehner
4 Modul-
verantwort-liche/r
Barth M.Sc.
5 Inhalt
Therapie und Ausbildungssupervision: • Durchführen des Anamnesegesprächs mit Patient und Angehörigen • Durchführung von Diagnostik- und Testverfahren mit dem Patienten • Formulieren von Diagnose und Befunden für Berichte und Planung • Therapieplanung auf der Grundlage logopädischer und ärztlicher
Befunde unter Berücksichtigung der Symptomatik, der kommunika-tiven Bedürfnisse und Zielsetzungen des Patienten, prognostischen Kriterien und der Begleit- und Sekundärsymptomatik
• Auswahl des methodischen Vorgehens • Auswahl spezifischer Medien, Materialien, technischer und kom-
pensatorischer Hilfen • Durchführung logopädischer Therapie an Patienten mit relevanten
Störungsbildern in Einzel- oder Gruppensitzungen • Modifikation der Therapie • Dokumentieren des Therapieverlaufs • Durchführung präventiver Maßnahmen • Reflektieren der Therapieplanung, der methodischen Durchführung,
des therapeutischen Verhaltens, der Therapiefortschritte und des Patientenverhaltens
Hospitationen: • Therapiebeobachtung im Kontext • Differenzierung pathologischer und physiologischer Prozesse • Vertiefung des Umgangs mit konstruktiver sachlicher Kritik und an-
gemessenem Feedback • Darstellung geeigneter Konsequenzen für das künftige logopädi-
sche Handeln
Modulhandbuch BA of Science und Berufsabschluss „Logopäde/Logopädin“
Stand Februar 2013 36
6 Lernziele
und Kompe-tenzen
Methodenkompetenz: Die Studierenden • prüfen und vergleichen Situationen und erkennen Komplikationen
im Zusammenhang mit den relevanten Erkrankungen, der Diagnos-tik und der Therapie.
• sind in der Lage Diagnostik- und Testverfahren hypothesengeleitet, ergebnisrelevant und störungsspezifisch durchzuführen.
• analysieren logopädische Befunde und formulieren die Diagnose, unter Berücksichtigung der Differentialdiagnose.
• leiten auf der Grundlage des Befundes einen am Patienten orien-tierten Therapieplan ab, formulieren dazu Ziele nach SMART-Regel, vergleichen und überprüfen Therapiemethoden auf ihre Wirksamkeit.
• dokumentieren den Therapieverlauf. • formulieren Diagnostik- und Therapieberichte. • konzipieren therapeutische Maßnahmen zur Prävention von
Sprach-, Sprech-, Schluck-, Stimm- und Hörstörungen begründet vor.
Methoden – und Sozialkompetenz: Die Studierenden • sind in der Lage unter Berücksichtigung gesprächsführungstechni-
scher Aspekte Anamnesegespräche patientenorientiert und ergeb-nisrelevant durchzuführen.
• behandeln Patienten in Einzelsitzungen patientenorientiert und evi-denzbasiert unter Berücksichtigung der für sie jeweils typischen Symptome einer Sprach-, Sprech-, Stimm-, Hör- und Schluckstö-rung und den damit verbundenen Auswirkungen auf die Lebens-qualität.
• demonstrieren patientenorientiertes Gesprächsverhalten bei der Durchführung therapeutischer Interventionen unter Berücksichti-gung gesprächsführungstechnischer Aspekte.
Methoden- und Selbstkompetenz: Die Studierenden modifizieren die Therapieplanung aus den Ergeb-nissen des Therapieverlaufs unter Berücksichtigung ihrer medizini-schen, linguistischen und therapeutischen Kenntnisse. Selbstkompetenz: Die Studierenden reflektieren die störungsspezifische und patienten-orientierte Therapie in Verbindung mit der eigenen Lebenserfahrung und sind in der Lage das aktuelle Handeln zu hinterfragen und weite-re Therapie- und Lernschritte sowohl bei dem Patienten als auch bei sich zu diskutieren und neue Planungsschritte zu entwickeln (klinisch begründetes Handeln).
Modulhandbuch BA of Science und Berufsabschluss „Logopäde/Logopädin“
Stand Februar 2013 37
7 Vorausset-
zungen für die Teil-nahme
Modul 3 und 4
8 Einpassung in Muster-studienplan
3. Semester
9
Verwend-barkeit des Moduls
10 Studien- und Prü-fungsleis-tungen
PL: praktische Prüfung: Behandlungsprobe geht mit 70% schriftliche Planung eines Therapieprozesses mit 30% Gewichtung in Modulnote ein
11 Berechnung Modulnote
einfach
12 Turnus des Angebots
WS
13 Wiederho-lung der Prüfungen
zweimal
14 Arbeitsauf-wand
Präsenzzeit: 210 Eigenstudium: 90
15 Dauer des Moduls
1 Semester
16 Unterrichts-sprache
Deutsch
17 Vorberei-tende Litera-tur
Beushausen, U. (2009). Therapeutische Entscheidungsfindung in der Sprachthera-pie. Grundlagen und 14 Fallbeispiele. München: Urban & Fischer
Hansen, H. (2009). Therapiearbeit. Eine qualitative Untersuchung der Arbeitstypen und Arbeitsmuster ambulanter logopädischer Therapieprozesse. Idstein: Schulz-Kirchner-Verlag
Weiterhin alle Literatur aus Modul 3 und 4
Modulhandbuch BA of Science und Berufsabschluss „Logopäde/Logopädin“
Stand Februar 2013 38
1 Modulbe-
zeichnung
12 Vertiefungsmodul Praxis I 10 ECTS
2 Lehrveran-staltungen
SS – P: Hospitation (2 SWS) SS – P: Therapie - Ausbildungssupervision (6 SWS) SS – Ü + S: Stimmbildung /Sprecherziehung (Ü: 3 SWS; S: 2 SWS)
1 ECTS 6,5 ECTS 2,5 ECTS
3 Dozenten Bihler M.A., Visser, Goldstein M.A., Werner, San-der
4 Modul-
verantwort-liche/r
Visser
5 Inhalt
Therapie und Ausbildungssupervision: • Durchführen des Anamnesegesprächs mit Patient und Angehörigen • Durchführung von Diagnostik- und Testverfahren mit dem Patienten • Formulieren von Diagnose und Befunden für Berichte und Planung • Therapieplanung auf der Grundlage logopädischer und ärztlicher
Befunde unter Berücksichtigung der Symptomatik, der kommunika-tiven Bedürfnisse und Zielsetzungen des Patienten, prognostischen Kriterien und der Begleit- und Sekundärsymptomatik
• Auswahl des methodischen Vorgehens • Auswahl spezifischer Medien, Materialien, technischer und kom-
pensatorischer Hilfen • Durchführung logopädischer Therapie an Patienten mit relevanten
Störungsbildern in Einzel- oder Gruppensitzungen • Modifikation der Therapie • Dokumentieren des Therapieverlaufs • Durchführung präventiver Maßnahmen • Reflektieren der Therapieplanung, der methodischen Durchführung,
des therapeutischen Verhaltens, der Therapiefortschritte und des Patientenverhaltens
Hospitationen: • Therapiebeobachtung im Kontext • Differenzierung pathologischer und physiologischer Prozesse • Vertiefung des Umgangs mit konstruktiver sachlicher Kritik und an-
gemessenem Feedback • Darstellung geeigneter Konsequenzen für das künftige logopädi-
sche Handeln
Modulhandbuch BA of Science und Berufsabschluss „Logopäde/Logopädin“
Stand Februar 2013 39
Stimmbildung/ Sprecherziehung • Darstellung der stimmtherapeutischen und sprecherzieherischen
Ansätze • Training der eigenen Singstimme • Einführung in die Methoden zur Analyse und Umsetzung von Stan-
dardsprache, Artikulation und Hochlautung des Deutschen
6 Lernziele und Kompe-tenzen
Methodenkompetenz: Die Studierenden • analysieren Situationen und transferieren Erkenntnisse, die im Zu-
sammenhang mit den relevanten Erkrankungen, der Diagnostik und der Therapie stehen in den therapeutischen Prozess.
• entwerfen störungsspezifische Anamnesekonzepte. • sind in der Lage Diagnostik- und Testverfahren hypothesengeleitet,
ergebnisrelevant und störungsspezifisch durchzuführen und die Ergebnisse validieren.
• erstellen logopädische Befunde und leiten die Diagnose ab unter Berücksichtigung der Differentialdiagnose.
• konzipieren auf der Grundlage des Befundes einen am Patienten orientierten Therapieplan, formulieren dazu Ziele nach SMART-Regel und bewerten Therapiemethoden auf ihre Wirksamkeit.
• koordinieren die Therapieplanung aus den Ergebnissen des Thera-pieverlaufs unter Berücksichtigung ihrer medizinischen, linguisti-schen und therapeutischen Kenntnisse.
• entscheiden unter Berücksichtigung der ärztlichen Verordnung, der Fragestellung und der Funktionseinschränkung des Patienten sowie der Situation seiner Angehörigen und Personen seines sozialen Umfeldes über die Beratungsmodalitäten.
• dokumentieren den Therapieverlauf. • formulieren Diagnostik- und Therapieberichte. • nehmen Stellung zu therapeutischen Maßnahmen zur Prävention
von Sprach-, Sprech-, Schluck-, Stimm -und Hörstörungen begrün-det vor.
Methoden- und Sozialkompetenz: Die Studierenden behandeln Patienten in Einzel- oder Gruppensitzun-gen patientenorientiert und evidenzbasiert unter Berücksichtigung der für sie jeweils typischen Symptome einer Sprach-, Sprech-, Stimm-, Hör- und Schluckstörung und den damit verbundenen Auswirkungen auf die Lebensqualität. Selbstkompetenz: Die Studierenden • Bewerten ihr Gesprächsverhalten bei der Durchführung therapeuti-
scher Interventionen unter Berücksichtigung gesprächsführungs-technischer Aspekte.
• hinterfragen die therapeutischen Aspekte des eigenen Handelns, vergleichen sie mit den Reaktionen des Patienten und sind in der Lage flexibel und aktiv die weitere Therapieplanung anzupassen.
Modulhandbuch BA of Science und Berufsabschluss „Logopäde/Logopädin“
Stand Februar 2013 40
Sprecherziehung und Stimmbildung: Methodenkompetenz: Die Studierenden • entwickeln, erproben und reflektieren Möglichkeiten und Grenzen
fachlicher Ansätze aus den Bereichen Stimme und Sprechen. • ordnen die Bedeutung der Stimme, des Sprechens und der Spra-
che als Ausdruck der Persönlichkeit eines Menschen ein. Selbstkompetenz: Die Studierenden • beurteilen, reflektieren und erweitern ihre eigenen stimmlichen,
sprecherischen, intentionalen und rhetorischen Möglichkeiten. • übertragen eigene Erfahrungen mit Körper, Stimme und Atmung auf
die berufsspezifischen Anforderungen und Aufgaben als Therapeu-ten.
Methoden- und Selbstkompetenz: Die Studierenden erkennen die Wechselwirkung zwischen den Para-metern Haltung, Atmung, Stimme und Sprechen und der Persönlich-keit, setzen diese bewusst ein und erhöhen dadurch ihre kommunika-tiven Kompetenzen.
7 Vorausset-zungen für die Teil-nahme
Modul 4 und 5
8 Einpassung in Muster-studienplan
4. Semester
9
Verwend-barkeit des Moduls
10 Studien- und Prü-fungsleis-tungen
PL: praktische Prüfung: Behandlungsprobe geht mit 70% schriftliche Planung eines Therapieprozesses mit 30% Gewichtung in Modulnote ein
11 Berechnung Modulnote
einfach
12 Turnus des Angebots
SS
13 Wiederho-lung der Prüfungen
zweimal
14 Arbeitsauf-wand
Präsenzzeit: 195 Eigenstudium: 105
Modulhandbuch BA of Science und Berufsabschluss „Logopäde/Logopädin“
Stand Februar 2013 41
15 Dauer des
Moduls 1 Semester
16 Unterrichts-sprache
Deutsch
17 Vorberei-tende Litera-tur
Logopädie: Beushausen, U. (2009). Therapeutische Entscheidungsfindung in der Sprachthera-
pie. Grundlagen und 14 Fallbeispiele. München: Urban & Fischer Hansen, H. (2009). Therapiearbeit. Eine qualitative Untersuchung der Arbeitstypen
und Arbeitsmuster ambulanter logopädischer Therapieprozesse. Idstein: Schulz-Kirchner-Verlag
Weiterhin alle Literatur aus Modul 4 und 5 Sprecherziehung: Fiukowski, H. (2010). Sprecherzieherisches Elementarbuch. Berlin: De Gruyter Schulz von Thun, F. (2010). Miteinander reden 1: Störungen und Klärungen. Allge-
meine Psychologie der Kommunikation. Reinbek: Rowohlt Schulz von Thun, F. (2010). Miteinander reden 2: Stile, Werte und Persönlichkeits-
entwicklung; Differentielle Psychologie der Kommunikation. Reinbek: Rowohlt Schulz von Thun, F. (2010). Miteinander reden, Band 3: Das "Innere Team" und
situationsgerechte Kommunikation. Reinbek: Rowohlt Stimmbildung: Baumann, T. (2008). natürlich singen!: Die praxisorientierte Singschule - mit 21
neuen Songs plus Klavierbegleitungen. Boppard: Fidula Führe, U. (1999). Stimmicals 1: Spaß beim Einsingen von Anfang an mit mehrstim-
migen Ethno-, Popp, und JazzKlingern. Boppard: Fidula Führe, U. (2002). Stimmicals 2: Spaß beim Einsingen. Popp- und Ethnoklinger, Arti-
kulation und Scatraps, Körperklang und Körperhören. Boppard: Fidula Maierhofer,L. (2005). Warm-ups for voice & body. Esslingen: Helbling
Modulhandbuch BA of Science und Berufsabschluss „Logopäde/Logopädin“
Stand Februar 2013 42
1 Modulbe-
zeichnung
13 Vertiefungsmodul Praxis II 15 ECTS
2 Lehrveran-staltungen
WS – S: Hospitation (2 SWS) WS – P: Therapie - Ausbildungssupervision (8 SWS) WS – P: Außenpraktikum (vom 1.8.- 30.9 ; Anwesenheitszeit: 180 Stunden)
1 ECTS 8 ECTS 6 ECTS
3 Dozenten Krüger, Decher
4 Modul-
verantwort-liche/r
Krüger
5 Inhalt
Therapie und Ausbildungssupervision: • Durchführen des Anamnesegesprächs mit Patient und Angehörigen • Durchführung von Diagnostik- und Testverfahren mit dem Patienten • Formulieren von Diagnose und Befunden für Berichte und Planung
unter Berücksichtigung der Differentialdiagnose • Therapieplanung auf der Grundlage logopädischer und ärztlicher
Befunde unter Berücksichtigung der Symptomatik, der kommunika-tiven Bedürfnisse und Zielsetzungen des Patienten, prognostischen Kriterien und der Begleit- und Sekundärsymptomatik
• Auswahl des methodischen Vorgehens • Auswahl spezifischer Medien, Materialien, technischer und kom-
pensatorischer Hilfen • Durchführung logopädischer Therapie an Patienten mit relevanten
Störungsbildern in Einzel- oder Gruppensitzungen • Modifikation der Therapie • Dokumentieren des Therapieverlaufs • Durchführung präventiver Maßnahmen • Reflektieren der Therapieplanung, der methodischen Durchführung,
des therapeutischen Verhaltens, der Therapiefortschritte und des Patientenverhaltens
Hospitationen: • Therapiebeobachtung im Kontext • Differenzierung pathologischer und physiologischer Prozesse • Vertiefung des Umgangs mit konstruktiver sachlicher Kritik und an-
gemessenem Feedback • Darstellung geeigneter Konsequenzen für das künftige logopädi-
sche Handeln
Modulhandbuch BA of Science und Berufsabschluss „Logopäde/Logopädin“
Stand Februar 2013 43
Außenpraktikum: • Kennenlernen der Abläufe in ambulanten und stationären Einrich-
tungen
6 Lernziele und Kompe-tenzen
Methodenkompetenz: Die Studierenden • beurteilen Situationen und bewerten Erkenntnisse, die im Zusam-
menhang mit den relevanten Erkrankungen, der Diagnostik und der Therapie stehen, für den therapeutischen Prozess.
• generieren störungsspezifische Anamnesekonzepte. • sind in der Lage Diagnostik- und Testverfahren hypothesengeleitet,
ergebnisrelevant und störungsspezifisch durchzuführen und die Ergebnisse zu validieren.
• erstellen logopädische Befunde und leiten die Diagnose ab unter Berücksichtigung der Differentialdiagnose.
• konzipieren auf der Grundlage des Befundes einen am Patienten orientierten Therapieplan, formulieren dazu Ziele nach SMART-Regel, überprüfen Therapiemethoden auf ihre Wirksamkeit und sind in der Lage sie mit alternativen Therapieformen zu vergleichen.
• koordinieren und beurteilen die Therapieplanung aus den Ergebnis-sen des Therapieverlaufs unter Berücksichtigung ihrer medizini-schen, linguistischen und therapeutischen Kenntnisse.
• entscheiden unter Berücksichtigung der ärztlichen Verordnung, der Fragestellung und der Funktionseinschränkung des Patienten sowie der Situation seiner Angehörigen und Personen seines sozialen Umfeldes über die Beratungsmodalitäten.
• dokumentieren den Therapieverlauf. • formulieren Diagnostik- und Therapieberichte. • beurteilen die Wirksamkeit therapeutischer Maßnahmen zur Prä-
vention von Sprach-, Sprech-, Schluck-, Stimm- und Hörstörungen. Methoden- und Sozialkompetenz: Die Studierenden behandeln Patienten in Einzel- oder Gruppensitzun-gen patientenorientiert und evidenzbasiert unter Berücksichtigung der für sie jeweils typischen Symptome einer Sprach-, Sprech-, Stimm-, Hör- und Schluckstörung und den damit verbundenen Auswirkungen auf die Lebensqualität. Selbstkompetenz: Die Studierenden • bewerten ihr Gesprächsverhalten bei der Durchführung therapeuti-
scher Interventionen aufbauend auf Kenntnisse gesprächsführungs-technischer Aspekte.
• nehmen Stellung zu therapeutischen Aspekten des eigenen Han-delns, beziehen sie auf die Reaktionen des Patienten und sind in der Lage flexibel und aktiv die weitere Therapieplanung zu generie-ren.
• setzen sich mit ihrer zukünftigen beruflichen Rolle auseinander, er-weitern und reflektieren diese.
Modulhandbuch BA of Science und Berufsabschluss „Logopäde/Logopädin“
Stand Februar 2013 44
Selbst- und Sozialkompetenz: Die Studierenden sammeln Möglichkeiten der Fallbesprechung, kolle-gialen Supervision, des Coachings etc..
7 Vorausset-zungen für die Teil-nahme
Modul 5 und 6
8 Einpassung in Muster-studienplan
5. Semester
9
Verwend-barkeit des Moduls
10 Studien- und Prü-fungsleis-tungen
SL: Praktikumsbericht, 6 Seiten PL: praktische Prüfung: Behandlungsprobe geht mit 70% schriftliche Planung eines Therapieprozesses mit 30% Gewichtung in Modulnote ein
11 Berechnung Modulnote
einfach
12 Turnus des Angebots
WS
13 Wiederho-lung der Prüfungen
zweimal
14 Arbeitsauf-wand
Präsenzzeit: 150 Eigenstudium: 300 inkl. Außenpraktikum
15 Dauer des Moduls
1 Semester
16 Unterrichts-sprache
Deutsch
17 Vorberei-tende Litera-tur
Beushausen, U. (2009). Therapeutische Entscheidungsfindung in der Sprachthera-pie. Grundlagen und 14 Fallbeispiele. München: Urban & Fischer
Hansen, H. (2009). Therapiearbeit. Eine qualitative Untersuchung der Arbeitstypen und Arbeitsmuster ambulanter logopädischer Therapieprozesse. Idstein: Schulz-Kirchner-Verlag
Weiterhin alle Literatur aus Modul 5 und 6
Modulhandbuch BA of Science und Berufsabschluss „Logopäde/Logopädin“
Stand Februar 2013 45
1 Modulbe-
zeichnung
14 Praxismodul ausgewählter Störungsbilder 15 ECTS
2 Lehrveran-staltungen
SS – S: Ambulanzen (2 SWS) SS – S: Therapie - Ausbildungssupervision (6 SWS) SS – S: Hospitation (2 SWS) SS – S: Praktikum Gehörlosenschule (vom 16.2. – 31.3.; Anwesenheitszeit: 20 Stunden) SS – S: Waldkrankenhaus (2 SWS) SS – P: Projekt (Staatsexamen) (4 SWS)
7 ECTS 1 ECTS 1 ECTS 1 ECTS 5 ECTS
3 Dozenten Goldstein M.A., Müller-Kolmstetter, Krüger, De-cher, Seynstahl, Decher, Visser, Bihler M.A., De-genkolb-Weyers, Zehner, Barth M.Sc.
4 Modul-
verantwort-liche/r
Goldstein M.A.
5 Inhalt
Therapie und Ausbildungssupervision: • Durchführen des Anamnesegesprächs mit Patient und Angehörigen • Durchführung von Diagnostik- und Testverfahren mit dem Patienten • Formulieren von Diagnose und Befunden für Berichte und Planung
unter Berücksichtigung der Differentialdiagnose • Therapieplanung auf der Grundlage logopädischer und ärztlicher
Befunde unter Berücksichtigung der Symptomatik, der kommunika-tiven Bedürfnisse und Zielsetzungen des Patienten, prognostischen Kriterien und der Begleit- und Sekundärsymptomatik
• Auswahl des methodischen Vorgehens • Auswahl spezifischer Medien, Materialien, technischer und kom-
pensatorischer Hilfen • Durchführung logopädischer Therapie an Patienten mit relevanten
Störungsbildern in Einzel- oder Gruppensitzungen • Modifikation der Therapie • Dokumentieren des Therapieverlaufs • Durchführung präventiver Maßnahmen • Reflektieren der Therapieplanung, der methodischen Durchführung,
des therapeutischen Verhaltens, der Therapiefortschritte und des Patientenverhaltens
• Integration in das interdisziplinäre Team (Poliklinik) und Mitarbeit auf der Basis bisher erworbener beruflicher und sozialer Kompe-tenzen
Modulhandbuch BA of Science und Berufsabschluss „Logopäde/Logopädin“
Stand Februar 2013 46
Hospitationen: • Therapiebeobachtung im Kontext • Differenzierung pathologischer und physiologischer Prozesse • Vertiefung des Umgangs mit konstruktiver sachlicher Kritik und an-
gemessenem Feedback • Darstellung geeigneter Konsequenzen für das künftige logopädi-
sche Handeln
6 Lernziele und Kompe-tenzen
Methodenkompetenz: Die Studierenden • sind sicher in der Beurteilung von Situationen und Bewertung von
Erkenntnissen, die im Zusammenhang mit den relevanten Erkran-kungen, der Diagnostik und der Therapie stehen, für den therapeu-tischen Prozess.
• generieren störungsspezifische Anamnesekonzepte. • sind in der Lage Diagnostik- und Testverfahren hypothesengeleitet,
ergebnisrelevant und störungsspezifisch durchzuführen und die Ergebnisse zusammen zu fügen und zu beurteilen.
• erstellen logopädische Befunde und leiten die Diagnose ab unter Berücksichtigung der Differentialdiagnose.
• kombinieren verschiedene Befunde und konzipieren auf der Grund-lage des Befundes einen am Patienten orientierten Therapieplan, beziehen Therapieziele auf die Testergebnisse.
• beurteilen Therapiemethoden mit überzeugenden Argumenten auf ihre Wirksamkeit und sind in der Lage sie mit alternativen Therapie-formen zu vergleichen.
• bestimmen und beurteilen die Therapieplanung aus den Ergebnis-sen des Therapieverlaufs unter Berücksichtigung ihrer medizini-schen, linguistischen und therapeutischen Kenntnisse.
• fügen Informationen aus der ärztlichen Verordnung, der Fragestel-lung und der Funktionseinschränkung des Patienten sowie seiner familiären und sozialen Situation zusammen und entscheiden über die Auswahl des Beratungskonzeptes.
• dokumentieren den Therapieverlauf. • formulieren Diagnostik- und Therapieberichte. • beurteilen die Wirksamkeit therapeutischer Maßnahmen zur Prä-
vention von Sprach-, Sprech-, Schluck-, Stimm -und Hörstörungen. Methoden- und Sozialkompetenz: Die Studierenden • behandeln Patienten in Einzel- oder Gruppensitzungen unter Be-
rücksichtigung gruppendynamischer Prozesse in der Therapie. • arrangieren Therapiemethoden patientenorientiert und evidenzba-
siert unter Berücksichtigung der jeweils typischen Symptome einer Sprach-, Sprech-, Stimm-, Hör- und Schluckstörung und den damit verbundenen Auswirkungen auf die Lebensqualität.
Modulhandbuch BA of Science und Berufsabschluss „Logopäde/Logopädin“
Stand Februar 2013 47
Selbstkompetenz:
Die Studierenden • beurteilen ihr Gesprächsverhalten bei der Durchführung therapeuti-
scher Interventionen aufbauend auf Kenntnisse gesprächsführungs-technischer Aspekte.
• nehmen Stellung zu therapeutischen Aspekten des eigenen Han-delns, beziehen sie auf die Reaktionen des Patienten und sind in der Lage die weitere Therapieplanung flexibel und aktiv zu generie-ren.
• entwickeln Flexibilität im Hinblick auf situationsabhängige Gege-benheiten (Zeitmanagement, unterschiedliche Störungsbilder und Persönlichkeitsstrukturen).
Sozialkompetenz: Die Studierenden • analysieren Konfliktsituationen und reagieren darauf mit Konfliktlö-
sungsstrategien. • entwickeln Teamfähigkeit. Selbst- und Sozialkompetenz: Die Studierenden reflektieren ihre Rolle als Therapeutin und Teammit-glied.
7 Vorausset-zungen für die Teil-nahme
Alle Module außer 15, 22, 23, 24
8 Einpassung in Muster-studienplan
6. Semester
9
Verwend-barkeit des Moduls
10 Studien- und Prü-fungsleis-tungen
PL: praktische Prüfung: Behandlungsprobe geht mit 70% schriftliche Planung eines Therapieprozesses mit 30% Gewichtung in Modulnote ein SL: Staatsexamen: wird benotet, fließt nicht in Bachelor-Note ein
11 Berechnung Modulnote
einfach
12 Turnus des Angebots
SS
13 Wiederho-lung der Prüfungen
zweimal
Modulhandbuch BA of Science und Berufsabschluss „Logopäde/Logopädin“
Stand Februar 2013 48
14 Arbeitsauf-
wand
Präsenzzeit: 240 Eigenstudium: 210 inkl. Praktikum Gehörlosenschule; Staatsexamen
15 Dauer des Moduls
1 Semester
16 Unterrichts-sprache
Deutsch
17 Vorberei-tende Litera-tur
Beushausen, U. (2009). Therapeutische Entscheidungsfindung in der Sprachthera-pie. Grundlagen und 14 Fallbeispiele. München: Urban & Fischer
Hansen, H. (2009). Therapiearbeit. Eine qualitative Untersuchung der Arbeitstypen und Arbeitsmuster ambulanter logopädischer Therapieprozesse. Idstein: Schulz-Kirchner-Verlag
Weiterhin alle Literatur aus Modul 4, speziell zu Dysphagie, Modul 3, 5, und 6
Modulhandbuch BA of Science und Berufsabschluss „Logopäde/Logopädin“
Stand Februar 2013 49
1 Modulbe-
zeichnung
15 Praxismodul Projektforschung 5 ECTS
2 Lehrveran-staltungen
WS – Ü + S: Projektarbeit (Ü:2 SWS/S: 2 SWS) WS – Ü + S: Supervision/ Balintgruppe/ Fallstudien (Ü:1 SWS/ S: 1 SWS) WS – Ü: Hospitation (2 SWS)
5 ECTS
3 Dozenten Krüger, Degenkolb-Weyers, N.N.
4 Modul-
verantwort-liche/r
N.N.
5 Inhalt
• Kenntnisse über Methoden zur Erfassung und Auswertung von re-levanten Daten
• Analyse der Daten und Ergebnisse in Bezug auf Behandlungsbe-dürftigkeit, Prognose, Ursachen, Aufrecherhaltung einer Störung
• Vertiefung der Kenntnisse über die Prinzipien zur Therapieplanung • Bewusstwerden, Analysieren, Akzeptieren und Modifizieren der ei-
genen Emotionen • Erkennen und Akzeptieren der eigenen fachlichen und therapeuti-
schen Grenzen • Umgang mit der eigenen Biographie bezogen auf das therapeuti-
sche Handeln • Initiieren von Veränderungsprozessen • Umgang mit tragischen Lebenserfahrungen • Einblicke in Theorien zu Kommunikation und Interaktion (Kommuni-
kationsmodelle) • Vermittlung von Modellen und Formen von Fallbesprechungen, Su-
pervision und Coaching • Üben von Gesprächsführungstechniken in therapeutischen Zu-
sammenhängen • Einblick in Modelle zur Konfliktanalyse und Konfliktlösung im Um-
gang mit Konflikten am Arbeitsplatz unter Berücksichtigung der Auswirkungen institutioneller Bedingungen und gruppendynami-scher Prozesse auf die Kommunikation
• Kenntnisse über die Auswirkungen von Gefühlen, individuellen Ein-stellungen, Normen und Werten auf die Kommunikation
Modulhandbuch BA of Science und Berufsabschluss „Logopäde/Logopädin“
Stand Februar 2013 50
Hospitationen:
• Therapiebeobachtung im Kontext • Differenzierung pathologischer und physiologischer Prozesse • Vertiefung des Umgangs mit konstruktiver sachlicher Kritik und an-
gemessenem Feedback • Darstellung geeigneter Konsequenzen für das künftige logopädi-
sche Handeln
6 Lernziele und Kompe-tenzen
Methodenkompetenz: Die Studierenden • wenden Methoden zur Erfassung und Auswertung relevanter Daten
an, beurteilen, vergleichen und kombinieren sie. • kombinieren, analysieren und überprüfen Daten und Ergebnisse im
Hinblick auf eine effektive Therapieplanung und –durchführung. • beziehen Therapieprinzipien sinnvoll und flexibel in Behandlungs-
konzepte ein. • generieren und kombinieren effektive Präventionskonzepte und
überprüfen sie auf ihre Wirksamkeit. • analysieren logopädisch relevante Erkrankungen als ein Zusam-
menspiel biologischer, psychologischer, kulturspezifischer und so-zialer Faktoren gemäß der international verbindlichen Klassifikation von Krankheitsfolgen (ICF).
• arrangieren Therapieansätze und Methoden, prozessorientiert und evidenzbasiert.
Selbstkompetenz: Die Studierenden • beziehen sich auf ihre Familien- und Lebensgeschichte sowie auf
ihre momentane Lebenssituation in Familie, Beruf sowie kultureller und gesellschaftlicher Zugehörigkeit.
• beziehen unterschiedliche Perspektiven in die Auseinandersetzung mit ihrer Psychohygiene ein und erkennen, erhalten und erweitern ihre persönlichen Ressourcen.
• sind sich der eigenen Emotionalität und der möglichen Übertra-gungsphänomene im therapeutischen Alltag bewusst, reflektieren und verbalisieren sie.
Selbst- und Sozialkompetenz: Die Studierenden ordnen ihre emotionalen, sowie ihre Denk- und Handlungsmöglichkeiten ein und bauen gleichzeitig Blockaden ab, die die therapeutische und beraterische Flexibilität beeinträchtigen kön-nen.
7 Vorausset-zungen für die Teil-nahme
keine
Modulhandbuch BA of Science und Berufsabschluss „Logopäde/Logopädin“
Stand Februar 2013 51
8 Einpassung
in Muster-studienplan
7. Semester
9
Verwend-barkeit des Moduls
10 Studien- und Prü-fungsleis-tungen
SL: Kurzreferat, 10-15 min/2 Seiten Handout
11 Berechnung Modulnote
keine
12 Turnus des Angebots
WS
13 Wiederho-lung der Prüfungen
zweimal
14 Arbeitsauf-wand
Präsenzzeit: 120 Eigenstudium: 30
15 Dauer des Moduls
1 Semester
16 Unterrichts-sprache
Deutsch
17 Vorberei-tende Litera-tur
Boeglin, M. (2012). Wissenschaftlich arbeiten - Schritt für Schritt. München: Fink Füller, H. (2012). Wissenschaftlich arbeiten. Erlangen: Friedrich-Alexander-Univ.
Erlangen-Nürnberg, Inst. für Geographie Grötzbach, H., Iven,C. (Hg.) (2009). ICF in der Sprachtherapie. Umsetzung und An-
wendung in der logopädischen Praxis. Idstein: Schulz- Kirchner Lahninger, P.(2010). Reise zur Lösung. Coaching-Kompetenz in Beratung, Tea-
mentwicklung, Führung, Lehrtätigkeit, Gesprächsführung. Bonn: manager Semi-nare
Lindemann, H. (2008) Systemisch beobachten-lösungsorientiert handeln. Lehr-, Lern- und Arbeitsbuch für die pädagogische und betriebliche Praxis. Münster: Ökotopia Verlag
Rost, F. (2012). Lern- und Arbeitstechniken für das Studium. Wiesbaden: Springer VS
Modulhandbuch BA of Science und Berufsabschluss „Logopäde/Logopädin“
Stand Februar 2013 52
1 Modulbe-
zeichnung
16 Bezugswissenschaften der Logopädie 15 ECTS
2 Lehrveran-staltungen
WS – S: Linguistik I (3 SWS) WS – S: Linguistik II (2 SWS) WS – S: Psychologie I (2 SWS) WS – S: Pädagogik (2 SWS) WS – S: Logopädie als Profession (1 SWS) WS – Ü: Einführung in das wissenschaftliches Arbeiten (2 SWS) SS – S: Linguistik III (2 SWS) SS – S: Psychologie II (2 SWS) SS – S: Soziologie (2 SWS)
10 ECTS 5 ECTS
3 Dozenten Bihler M.A., Barth, M.Sc., Latus, Pendorf, Yilmaz, Zehner, Degenkolb-Weyers
4 Modul-
verantwort-lich
Bihler M.A.
5 Inhalt
Linguistik I (Grundlagen) • Einführung in sprachwissenschaftliches Übersichtswissen • Darstellen der linguistischen Ebenen (Phonetik/Phonologie, Mor-
phologie, Syntax, Semantik, Textlinguistik) • Vorstellen sprachwissenschaftlichen Theorien und Ansätze mit ih-
ren Grundannahmen • Verstehen von sprachwissenschaftlichen Prozessen • Analysieren von Sprachbeispielen auf allen linguistischen Ebenen • Einführen in Transskriptionssysteme (z.B. IPA) • Textlinguistik: Darstellen von Textformen und Textmitteln (Kohärenz
und Kohäsion) • Analyse von Texten bzgl. semantischer und syntaktischer Komple-
xität Linguistik II (Psycholinguistik) • Darstellen und Diskutieren der Theorien des Spracherwerbs (z.B.
Interaktionismus, Nativismus, Kognitivismus, Behaviorismus) • Verstehen der Interaktion von Wissen und Sprache • Vermitteln von aktuellen Modellen und Methoden der Psycholingu-
istik • Darstellen der Mehrsprachigkeits-Entwicklung, Modelle und Theo-
rien
Modulhandbuch BA of Science und Berufsabschluss „Logopäde/Logopädin“
Stand Februar 2013 53
Linguistik III (Neurolinguistik) • Vermittlung theoretischer Grundlagen und Methoden • Darstellung von Sprachverarbeitungsmodellen (z.B. Logogenmo-
dell) • Darstellung von Diagnostikprozess und Interventionsmöglichkeiten
bei Alexie und Agraphie • Reaktivierung oder Reorganisation von sprachlichen Funktionen bei
Aphasie • Diskutieren der aktuellen Forschungslage Psychologie II (Klinische Psychologie und Neuropsychologie) • Beschreiben neuropsychologischer Störungsbilder und deren Ein-
fluss auf die logopädische Diagnostik und Therapie • Einführen in die klinische Psychologie • Darstellen von Diagnosen und Interventionstechniken der Verhal-
tenstherapie und systemischen Therapie anhand ausgewählter Stö-rungsbilder
• Beschreiben psychischer Störungen bei angeborenen und erwor-benen Hirnschädigungen, Mehrfachbehinderungen und malignen Erkrankungen
• Aufzeigen von Therapie-, Beratungs- und Selbsthilfemöglichkeiten Psychologie I ( Entwicklungs- und Testpsychologie) • Darstellen der Arbeitsfelder, Disziplinen und Paradigmen der Psy-
chologie unter Berücksichtigung logopädischer Tätigkeitsfelder • Beschreiben methodischen Vorgehens in der Psychologie • Kenntnis der Grundlagen, Aufgaben, Ziele und Methoden der Ent-
wicklungspsychologie • Aufzeigen der Entwicklungsstadien, Störungsfaktoren und Interven-
tionsmöglichkeiten bei ausgewählten Entwicklungsbereichen in un-terschiedlichen Altersbereichen
• Benennen von Zusammenhängen zwischen der Entwicklung des jeweiligen Funktionsbereichs und der Sprache
• Darstellung eines ausgewählten Modells der psychosozialen Ent-wicklung und der darin enthaltenen Persönlichkeitskonzepte und Menschenbilder
• Skizzieren von Copingstrategien, Resilienzforschung • Überdenken des Umgangs mit kritischen Lebensereignissen, Ster-
ben und Tod • Vorstellen ausgewählter Tests des Kinder-, Jugendlichen- und Er-
wachsenenalters • Kritische Betrachtung gängiger Intelligenzkonzepte • Interpretieren von Testbefunden anhand von Beispielen aus der
klinischen Arbeit • Analysieren von Entscheidungssituationen, in denen psychometri-
sche (psychodiagnostische) Untersuchen notwendig sind (z.B. Schuleingangsuntersuchung)
Modulhandbuch BA of Science und Berufsabschluss „Logopäde/Logopädin“
Stand Februar 2013 54
Pädagogik • Kenntnis von Möglichkeiten des Lernens (Lebenslanges Lernen,
Lerntechniken zum Erschließen und Behalten komplexer Inhalte) • Einführung in pädagogische Theorien und Menschenbilder • Darstellen anthropologischer Grundannahmen, Konzepte und Leit-
begriffe der gegenwärtigen Pädagogik • Verstehen der Zusammenhänge von Menschenbild und therapeuti-
schem Handeln • Vermittlung der Grundlagen des Spiels (Spieltheorien, Charakteris-
tika des Spielens und therapeutische Einsatzmöglichkeiten) • Darstellen der Spielentwicklung unter besonderer Berücksichtigung
der Relevanz für therapeutische Maßnahmen • Überblick über Möglichkeiten der pädagogischen Intervention (Frü-
he Hilfen, Frühförderung, Erziehungshilfe) • Beschreiben von Zusammenhängen von Erziehung, Sprache und
Entwicklung • Verhaltensauffälligkeiten und Erziehungsschwierigkeiten • Gegenüberstellen unterschiedlicher Konzepte von Eltern- und An-
gehörigenarbeit
Soziologische Fragestellungen in der Logopädie • Einführung in soziologische Grundbegriffe, Modelle, Perspektiven,
Denkweisen • Verstehen theoretischer und empirischer soziologischer Zugänge
auf das Phänomen Behinderung • Darstellen salutogenetischer und partizipationsorientierter Denk-
und Handlungsansätze in Prävention und Rehabilitation • Analysieren von Theorieansätzen behindertenspezifischer Proble-
me und Fragestellungen • Vermittlung von Definitionen und Begriffsbestimmungen zum The-
ma Interkulturalität und Mehrsprachigkeit • Verstehen kulturbiographischer Ansätze in der Elternarbeit • Darstellen von Möglichkeiten der Förderung von Kindern mit Migra-
tionshintergrund
Logopädie als Profession • Einblick in die Geschichte der Logopädie • Darstellen der Logopädie im internationalen Vergleich • Einweisung in rechtliche Grundlagen: Schweigepflicht, Haftungs-
recht, Sozialversicherungen, Mutterschutz, Elternzeit, Familien- und Heimrecht
• Einführung in den Aufbau des Gesundheitswesens • Überblick über die Heilmittelrichtlinien, Kostenträger und Zulas-
sungsbedingungen • Darstellen der Arbeit der Berufsverbände
Modulhandbuch BA of Science und Berufsabschluss „Logopäde/Logopädin“
Stand Februar 2013 55
Wissenschaftliches Arbeiten • Einführung in die Wissenschaftstheorie • Überblick über Minimalkriterien für Wissenschaftlichkeit • Verstehen von Ansätzen der Wissenschaftstheorie (empirisch-
analytischer Ansatz, phänomenologischer Ansatz, hermeneutischer Ansatz)
• Einführung in effektive Literaturrecherche (OPAC, Datenbanken etc.)
• Einweisung in das moodle-basierte Lernmanagementsytem StudOn • Verstehen und Anwenden von Zitationsmöglichkeiten • erste Auseinandersetzung mit der Lektüre von Fachtexten • Inhaltliche und formale Gestaltung von schriftlichen Arbeiten (Refe-
rate, Behandlungspläne, Diagnostik- und Therapieberichte)
6 Lernziele und Kompe-tenzen
Fachkompetenz: Die Studierenden • beurteilen, beschreiben und klassifizieren sprachliche Prozesse auf
allen linguistischen Ebenen. • geben gesprochene Sprache mittels IPA-Alphabet schriftlich wie-
der. • analysieren Texte auf semantischer und syntaktischer Ebene. • ordnen Texte hinsichtlich ihrer Komplexität unter textlinguistischen
Kriterien ein. • hinterfragen die unterschiedlichen Theorien des Spracherwerbs. • verstehen die Interaktion von Wissen und Sprache. • kennen die aktuellen Modelle der Psycholinguistik. • verknüpfen linguistisches Wissen mit Modellen der Psycholinguistik. • unterscheiden die aktuellen Untersuchungsmethoden der Psycho-
linguistik. • kennen linguistische Modelle zum Thema Mehrsprachigkeit. • beschreiben theoretische Grundlagen und Methoden der Neurolin-
guistik. • verstehen unterschiedliche Sprachverarbeitungsmodelle und disku-
tieren diese kritisch. • setzen sich mit der aktuellen Forschungslage auseinander. • verstehen Grundlagen und Einsatzgebiete der klinischen Psycholo-
gie. • unterscheiden Diagnosen und Interventionstechniken der Verhal-
tenstherapie und systematischen Therapie anhand ausgewählter Störungsbilder.
• setzen sich mit psychischen Störungen bei angeborenen und er-worbenen Hirnschädigungen, Mehrfachbehinderungen und malig-nen Erkrankungen auseinander.
• beurteilen unterschiedliche Therapie-, Beratungs- und Selbsthilfe-möglichkeiten hinsichtlich ihres Einsatzbereiches.
• identifizieren neuropsychologische Störungsbilder und schätzen deren Einfluss auf therapeutische Maßnahmen ein.
Modulhandbuch BA of Science und Berufsabschluss „Logopäde/Logopädin“
Stand Februar 2013 56
• haben Kenntnisse über Arbeitsfelder, Disziplinen und das methodi-
sche Vorgehen der Psychologie unter Berücksichtigung erster Be-züge zur Logopädie.
• schätzen Grundlagen, Aufgaben, Ziele und Methoden der Entwick-lungspsychologie ein.
• klassifizieren die unterschiedlichen Entwicklungsstadien und Stö-rungsfaktoren bei ausgewählten Entwicklungsbereichen und stellen erste Bezüge zur Sprachentwicklung her.
• beurteilen gängige Intelligenzkonzepte und ausgewählte Tests des Kinder-, Jugend- und Erwachsenenalters.
• ordnen Copingstrategien und Ergebnisse der Resilienzforschung therapeutischem Handeln zu.
• überprüfen die Notwendigkeit von psychodiagnostischen Untersu-chungen.
• setzen sich mit dem Umgang mit kritischen Lebensereignissen auseinander.
• analysieren die Zusammenhänge zwischen Erziehung, Sprache und Entwicklung auf Grundlage von pädagogischen Konzepten.
• kennen die Spielentwicklung und ihre Bedeutung für den therapeu-tischen Prozess.
• entwerfen erste Hypothesen bezüglich Techniken lebenslangen Lernens und therapeutischer Interventionen.
• diskutieren unterschiedliche Konzepte von Eltern- und Angehöri-genarbeit.
• beurteilen den Einsatz von pädagogischen Interventionen (Frühe Hilfen, Frühförderung, Erziehungshilfe).
• diskutieren soziologische Fragestellungen. • analysieren Zusammenhänge unterschiedlicher Denk- und Hand-
lungsansätze in Prävention und Rehabilitation. • konzipieren Fördermöglichkeiten von Kindern mit Migrationshinter-
grund anhand von evaluierten Modellen. • diskutieren aktuelle Studien zum Thema Interkulturalität. • schätzen die Stellung der Logopädie im nationalen und internatio-
nalen Kontext ein. • kennen relevante berufsrechtliche Grundlagen. • untersuchen die Grundlagen der Forschungstheorie und erarbeiten
die Minimalkriterien für Wissenschaftlichkeit. • verstehen den Aufbau und die Fragestellung wissenschaftlicher
Publikationen und können diese reflektieren. • wenden wissenschaftliche Methoden (Literaturrecherche, Zitation,
Gliederung, Internetrecherche) an.
Modulhandbuch BA of Science und Berufsabschluss „Logopäde/Logopädin“
Stand Februar 2013 57
Lern- bzw. Methodenkompetenz:
Die Studierenden • verknüpfen relevantes fachspezifisches Wissen mit unterschiedli-
chen logopädischen Störungsbildern. • leiten aus dem fachspezifischen Wissen Evidenzen für ihr therapeu-
tisches Handeln ab. • vertiefen ein fachspezifisches Thema schriftlich und wenden dabei
die Kenntnisse aus dem wissenschaftlichen Arbeiten an.
7 Vorausset-zungen für die Teil-nahme
keine
8 Einpassung in Muster-studienplan
1. und 2. Semester
9
Verwend-barkeit des Moduls
10 Studien- und Prü-fungsleis-tungen
PL: Klausur (Text), 120 min SL: Hausarbeit, 10-15 Seiten
11 Berechnung Modulnote
einfach
12 Turnus des Angebots
WS, SS
13 Wiederho-lung der Prüfungen
zweimal
14 Arbeitsauf-wand
Präsenzzeit: 270 Eigenstudium: 180
15 Dauer des Moduls
2 Semester
16 Unterrichts-sprache
Deutsch
17 Vorberei-tende Litera-tur
Bereich Linguistik Fischer, R. (2009). Linguistik für Sprachtherapeuten. Köln: Prolog Höhle, B. (2010).Psycholinguistik. Berlin: Akademie Verlag Müller, H. M. (2009). Arbeitsbuch Linguistik. Stuttgart: UTB Bereich Psychologie Philip, G., Zimbardo, R., Gerrig, J. (2008). Psychologie PEARSON STUDIUM; Mün-
chen: Addison-Wesley Verlag Bereich Pädagogik Hobmair, H. (2008). Pädagogik. Lehr-/Fachbuch. Köln: Bildungsverlag EINS
Modulhandbuch BA of Science und Berufsabschluss „Logopäde/Logopädin“
Stand Februar 2013 58
Bereich Wissenschaftliches Arbeiten Karmasia, M., Ribing, R. (2011). Die Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten. Ein
Leitfaden. Stuttgart: UTB Bereich Soziologie Cloerkes, G. (2003). Wie man behindert wird. Texte zur Konstruktion einer sozialen
Rolle. Heidelberg: Universitätsverlag Winter Forster, R. (2004). Soziologie im Kontext von Behinderung; Theoriebildung, Theo-
rieansätze. Bad Heilbrunn: Klinkhardt Kastl., J. (2010). Einführung in die Soziologie der Behinderung; Wiesbaden: VS Ver-
lag für Sozialwissenschaften Korte, H. (2010). Einführung in die Hauptbegriffe der Soziologie. Wiesbaden: VS
Verlag für Sozialwissenschaften
Modulhandbuch BA of Science und Berufsabschluss „Logopäde/Logopädin“
Stand Februar 2013 59
1 Modulbe-
zeichnung
17 Gerontologie 2,5 ECTS
2 Lehrveran-staltungen
WS – V: Einführung in die Gerontologie (2 SWS) WS – V: ausgewählte Krankheitsbilder des älte- ren Menschen (2 SWS)
2,5 ECTS
3 Dozenten Prof. Lang
4 Modul-
verantwort-liche/r
Prof. Lang
5 Inhalt
• Überblick und Vertiefung von Theorien, Methoden und Anwen-dungsgebieten der Gerontologie
• Vertiefung von Themen der allgemeinen und angewandten Geron-tologie
• Vertiefung der empirischen Grundlagen gerontologischen Handelns • Einblick in biomedizinische, psychologische und sozialwissen-
schaftliche Befunde der Altersforschung • Darstellung relevanter Krankheitsbilder des alten Menschen • Überblick über Strukturen des Gesundheitswesens und ökonomi-
scher Fragestellungen (z.B. DRG)
6 Lernziele und Kompe-tenzen
Fachkompetenz: Die Studierenden • erwerben fundierte Kenntnisse der theoretischen und methodischen
Ansätze der biomedizinischen, psychologischen und sozialwissen-schaftlichen Gerontologie.
• verstehen die ökonomischen Bedingungen des Gesundheitswe-sens.
• entwickeln eine multidimensionale Sichtweise des älteren Men-schen in klinischen und nicht-klinischen Kontexten.
Lern- bzw. Methodenkompetenz: Die Studierenden • beschreiben die sozialen und gesellschaftlichen Rahmen- und Le-
bensbedingungen und Lebenssituationen des Alterns. • bearbeiten eigenständig und formulieren relevante gesund-
heitsökonomische Fragestellungen.
7 Vorausset-zungen für die Teil-nahme
keine
8 Einpassung in Muster-studienplan
3. Semester
Modulhandbuch BA of Science und Berufsabschluss „Logopäde/Logopädin“
Stand Februar 2013 60
9
Verwend-barkeit des Moduls
10 Studien- und Prü-fungsleis-tungen
PL: Klausur, 30 min
11 Berechnung Modulnote
einfach
12 Turnus des Angebots
WS
13 Wiederho-lung der Prüfungen
zweimal
14 Arbeitsauf-wand
Präsenzzeit: 60 Eigenstudium: 15
15 Dauer des Moduls
1 Semester
16 Unterrichts-sprache
Deutsch
17 Vorberei-tende Litera-tur
Oswald, W., Lehr, U., Sieber, C., Kornhuber, J. (Hrsg.).(2006). Gerontologie: Medi-zinische, psychologische und sozialwissenschaftliche Grundbegriffe. Stuttgart: Kohlhammer
Modulhandbuch BA of Science und Berufsabschluss „Logopäde/Logopädin“
Stand Februar 2013 61
1 Modulbe-zeichnung
18 Gender and Diversity 5 ECTS
2 Lehrveran-staltungen
SS – V: Gender Studies und Gesundheitswe-sen (2 SWS) SS – V: Prävention u. Rehabilitation im Ge-sund- heitswesen (2 SWS) SS – V: Integration und Teilhabe des behinder- ten Menschen (2 SWS)
5 ECTS
3 Dozenten Latus
4 Modul-
verantwort-liche/r
Latus
5 Inhalt
• Überblick über geschlechtsspezifische Modelle von Gesundheit und Krankheit
• Darstellung geschlechtsspezifischer Gesundheitsrisiken und Res-sourcen
• Vermittlung von Kenntnissen über geschlechtsspezifische Unter-schiede in Prävention, Diagnostik und Therapie
• Einblick in gesellschaftliche Rahmenbedingungen und ihre Auswir-kungen auf Reha-System, Betriebe und Rehabilitanden
• Darstellung wissenschaftlicher Konzepte zu Gesundheit, Krankheit und Prävention
• Einübung personenbezogener und verhältnisbezogener Diagnose-Instrumente
• Einweisung in das Rehabilitationssystem mit Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten der Akteure
• Überblick über internationale Klassifikationssysteme und Darstel-lung multidisziplinärer Zugänge zu Behinderung und Rehabilitation
• Analyse der Situation behinderter Menschen in Bezug auf Teilhabe an der Gesellschaft
6 Lernziele
und Kompe-tenzen
Fachkompetenz: Die Studierenden • erwerben ein Verständnis der biographisch und lebensweltlich ge-
prägten Zusammenhänge von Körper, Gesundheit und Geschlecht sowie die Fähigkeit zur kritischen Reflexion von Geschlechterver-hältnissen im Hinblick auf Körperverständnis, Gesundheit und Ge-sundheitsversorgung.
• lernen die Klassifikationssysteme, Diagnose- und Assessment-verfahren der Rehabilitation kennen.
Modulhandbuch BA of Science und Berufsabschluss „Logopäde/Logopädin“
Stand Februar 2013 62
Lern- bzw. Methodenkompetenz:
Die Studierenden • können die Ausgangssituation innerhalb eines Managementpro-
zesses in der beruflichen Rehabilitation erfassen und Aufgaben-stellungen definieren.
• können die entsprechenden Rechtsordnungen und Sozialleistun-gen und die erforderlichen theoretischen Konzepte der Gesund-heit, Behinderung und Prävention zur Problemlösung heranziehen.
• erkennen den in Wissenschaft und Praxis noch häufig vernachläs-sigten Einfluss des Geschlechts auf Gesundheit und Krankheit in verschiedenen beruflichen Kontexten zu und übertragen diese Kenntnisse auf das Berufsfeld der Logopädie, mit dem Ziel die Praxisrelevanz von Maßnahmen zu erhöhen.
• recherchieren selbstständig Veröffentlichungen zu den Themen Gesundheit, Krankheit und Prävention und fassen die Ergebnisse in Seminararbeiten zusammen.
• analysieren die Situation von behinderten Menschen in Bezug auf Teilhabe.
7 Vorausset-zungen für die Teil-nahme
keine
8 Einpassung in Muster-studienplan
4. Semester
9
Verwend-barkeit des Moduls
10 Studien- und Prü-fungsleis-tungen
PL: Referat, 15 min, 10 Seiten
11 Berechnung Modulnote
einfach
12 Turnus des Angebots
SS
13 Wiederho-lung der Prüfungen
zweimal
14 Arbeitsauf-wand
Präsenzzeit: 90 Eigenstudium: 60
15 Dauer des Moduls
1 Semester
16 Unterrichts-sprache
Deutsch
Modulhandbuch BA of Science und Berufsabschluss „Logopäde/Logopädin“
Stand Februar 2013 63
17 Vorberei-
tende Lite-ratur
Jerusalem, M.; Weber, H. (2003). Psychologische Gesundheitsförderung Diagnos-tik und Prävention. Göttingen: Hogrefe Verlag
Kolip, P.; Altgeld, T. (2009). Geschlechtergerechte Gesundheitsförderung und Prä-vention. Theoretische Grundlagen und Modelle guter Praxis. Weinheim: Beltz Verlag
Krell, G. (2007): Diversity Studies: Grundlagen und disziplinäre Ansätze. Frankfurt a.M.: Campus Verlag
Onnen-Isemann, C.; Bollmann, V.(2010). Studienbuch Gender & Diversity. Eine Einführung in Fragestellungen, Theorien und Methoden. Frankfurt a.M.: Peter Lang GmbH
Schulte, A.; Treichler, A. (2010): Integration und Antidiskriminierung. Eine interdis-ziplinäre Einführung (Grundlagentexte Soziale Berufe). Weinheim: Beltz Juventa Verlag
Modulhandbuch BA of Science und Berufsabschluss „Logopäde/Logopädin“
Stand Februar 2013 64
1 Modulbe-
zeichnung
19 Recht, Organisation und Professionalisierung
10 ECTS
2 Lehrveran-staltungen
WS – S: Staatsbürger- u. Gesetzeskunde (3 SWS) WS – S: Berufskunde (2 SWS) SS – S: Medizinethik (2 SWS) SS – S: Personal- u. Teamentwicklung (2 SWS) SS – S: Praxis, Organisation, Management (2 SWS)
5 ECTS 5 ECTS
3 Dozenten Kordes, Degenkolb-Weyers, Prof. Frewer
4 Modul-
verantwort-liche/r
Kordes
5 Inhalt
• Überblick über verfassungsrechtliche Grundlagen der staatlichen Ordnung Deutschlands
• Einführung in das Arbeitsrecht, Tarifrecht und Sozialgesetz • Einführung in die Medizinethik • Vermittlung von Methoden der Personal- und Teamentwicklung • Einblick in Organisationsstrukturen (Klinik, Praxis) und Personal-
entwicklung
6 Lernziele und Kompe-tenzen
Fachkompetenz: Die Studierenden • kennen die Grundlagen des Verfassungsrechts der Bundesrepublik
Deutschland. • geben einen Überblick über das Arbeits- und Tarifrecht sowie das
Sozialgesetz der Bundesrepublik Deutschland an. • zeigen den Zusammenhang von Medizinethik und Logopädie auf. Lern- bzw. Methodenkompetenz: Die Studierenden • erarbeiten Methoden und Techniken der Personal- und Teament-
wicklung. • entwickeln Konzepte von Organisations- und Managementstruktu-
ren im Gesundheitswesen.
7 Vorausset-zungen für die Teil-nahme
keine
8 Einpassung in Muster-studienplan
5. und 6. Semester
Modulhandbuch BA of Science und Berufsabschluss „Logopäde/Logopädin“
Stand Februar 2013 65
9
Verwend-barkeit des Moduls
10 Studien- und Prü-fungsleis-tungen
PL: Klausur (Text + Multiple Choice) , 90 min
11 Berechnung Modulnote
einfach
12 Turnus des Angebots
WS, SS
13 Wiederho-lung der Prüfungen
zweimal
14 Arbeitsauf-wand
Präsenzzeit: 165 Eigenstudium: 135
15 Dauer des Moduls
2 Semester
16 Unterrichts-sprache
Deutsch
17 Vorberei-tende Litera-tur
Berufs- und Gesetzeskunde: Hell, W. (2010). Alles Wissenswerte über Staat, Bürger, Recht: Staatsbürger- und
Gesetzeskunde. Stuttgart: Thieme Verlag
Modulhandbuch BA of Science und Berufsabschluss „Logopäde/Logopädin“
Stand Februar 2013 66
1 Modulbe-
zeichnung
20 Hören 5 ECTS
2 Lehrveran-staltungen
WS – S: Gehörlosenpädagogik (2 SWS) WS – V: Hörgeräteakustik (1 SWS) WS – S: Audiologie (3 SWS) WS – Ü: Audiologiepraktikum (vom 16.2. – 31.3.; Anwesenheitszeit: 20 Stunden)
4,5 ECTS 0,5 ECTS
3 Dozenten Prof. Hoppe, Seynstahl
4 Modul-
verantwort-liche/r
Prof. Hoppe
5 Inhalt
• Überblick über Grundlagen der Anatomie und Physiologie des Oh-res und der Hörbahn einschließlich Hörverarbeitung und Audiophy-siologie, sowie ausgesuchte Verfahren zur Untersuchung des Hör-vermögens bei Kindern und Erwachsenen und deren Interpretation
• Einblicke in physikalische und psychoakustische Grundlagen der Audiologie und der Hörgeräteanpassung und des Cochlearimplan-tats
• Wissen, Anwendung und Beurteilung audiometrischer Verfahren • Überblick über Grundbegriffe, Ziele, Inhalte, Methoden und Aufga-
ben der Gehörlosenpädagogik
6 Lernziele und Kompe-tenzen
Fachkompetenz: Die Studierenden • entwickeln einen Überblick über grundlegende Aussagen der physi-
kalischen Akustik und psychoakustischen Grundgrößen sowie über Funktion und Einsatzbereich von Hörgeräten.
• kennen, verwenden, bewerten und interpretiere von Methoden der Hörprüfung.
• beurteilen Sprach-, Sprech-, Stimmstörungen in Abhängigkeit von Ätiologie, Lokalisation und Schweregrad einer Hörstörung sowie de-ren diagnostische, therapeutische, operative und rehabilitative Maßnahmen.
7 Vorausset-
zungen für die Teil-nahme
Modul 1, 2, 16
8 Einpassung in Muster-studienplan
5. Semester
9
Verwend-barkeit des Moduls
Modulhandbuch BA of Science und Berufsabschluss „Logopäde/Logopädin“
Stand Februar 2013 67
10 Studien-
und Prü-fungsleis-tungen
PL: Klausur (Text), 60 min
11 Berechnung Modulnote
doppelt
12 Turnus des Angebots
WS
13 Wiederho-lung der Prüfungen
zweimal
14 Arbeitsauf-wand
Präsenzzeit: 90 Eigenstudium: 60 inkl. Audiologiepraktikum
15 Dauer des Moduls
1 Semester
16 Unterrichts-sprache
Deutsch
17 Vorberei-tende Litera-tur
Audiologie Durrant, J.D., Feth, L. (2012). Hearing Sciences: A Foundational Approach, The
Allyn & Bacon Communication Sciences and Disorders Kompis, M. (2008). Audiologie, Bern: Verlag Hans Huber Lehnhardt,E.; Laszig, R. (2009). Praxis der Audiometrie. Stuttgart: Thieme Mrowinski, D.; Scholz, G. (2011). Audiometrie: eine Anleitung für die praktische Hör-
prüfung. Stuttgart: Thieme Gehörlosenpädagogik: Hintermair, M. (2005). Familie, kindliche Entwicklung und Hörschädigung. Heidel-
berg: Winter Leonhardt, A. (2005). Frühes Hören. München: Ernst Reinhardt Verlag Papaspyrou, C. (2008). Grammatik der Deutschen Gebärdensprache aus der Sicht
gehörloser Fachleute. Seedorf: Signum Verlags Gmbh Weiß, G. (2002). Soziale Integration – Lösungsansätze und Modelle exemplarisch
aufgezeigt am Beispiel der Integration von hörgeschädigten Schülerinnen und Schülern an Regelschulen, Würzburg
Modulhandbuch BA of Science und Berufsabschluss „Logopäde/Logopädin“
Stand Februar 2013 68
1 Modulbe-
zeichnung
21 Kommunikation in unterschiedlichen Kontexten
5 ECTS
2 Lehrveran-staltungen
SS – Ü: Gesprächsführung/Beratung (3 SWS) SS – P: Schreiben/Lesen (1 SWS) Ü (1 SWS) SS – S: Unterstützte Kommunikation (1 SWS) SS – Ü: Präsentation (1 SWS)
5 ECTS
3 Dozenten Krüger, Degenkolb-Weyers, Schmülling, Decher, Visser, Bihler M.A., Zehner B.A., Goldstein M.A., Müller-Kolmstetter, Barth M.Sc.
4 Modul-
verantwort-liche/r
Krüger
5 Inhalt
• Kenntnis der Wechselwirkung von Schriftspracherwerb und Spra-chentwicklung sowie Fähigkeiten der phonologischen Bewusstheit
• Verstehen der Ätiologie, Symptomatik und Einteilung von Störun-gen der Schriftsprache
• Anwenden störungsspezifischer Therapiekonzepte im Erwachse-nen- und Kinderbereich und kritische Überprüfung von Möglichkei-ten und Grenzen der logopädischen Arbeit
• Darstellung kommunikationstheoretischer Grundlagen und alterna-tiver Kommunikationsformen
• Vermittlung von Besonderheiten der Diagnostik und Beratung • Überblick über Einsatz und Aufbau nicht-elektronischer sowie elekt-
ronischer Kommunikationshilfen • Vertiefung der Kenntnisse von Schriftspracherwerb bei Menschen
ohne Lautsprache • Einblick in die Gestaltung von Kommunikationsoberflächen • Analyse der Bedeutung des sozialen Umfeldes für die Interaktion
und Kommunikation bei Menschen ohne Lautsprache • Evaluation und Präsentation von Forschungsansätzen aus den Be-
reichen Lesen, Schreiben, Unterstützte Kommunikation • Kenntnisse der Leitung und Moderation von Gruppen • Analysieren von Konflikten und Anwenden von Techniken des Kon-
fliktmanagements • Evaluation von gruppentherapeutischen Konzepten • Vertiefen von Beratungskompetenzen und Deeskalationstechniken
Modulhandbuch BA of Science und Berufsabschluss „Logopäde/Logopädin“
Stand Februar 2013 69
6 Lernziele
und Kompe-tenzen
Fachkompetenz: Die Studierenden • erwerben fundiertes Wissen über den Schriftspracherwerb und
dessen Störungen. • werden befähigt, Schriftsprache zu analysieren, zu bewerten und
effektive Therapieansätze zu entwickeln. • erlangen Wissen über theoretische Konzepte zur Gruppenbildung
und zum Konfliktmanagement. • klassifizieren und interpretieren logopädische Störungsbilder hin-
sichtlich Ätiologie, Ursachen, Symptomatik. • beschreiben logopädisch relevante Erkrankungen als ein Zusam-
menspiel biologischer, psychologischer, kulturspezifischer und so-zialer Faktoren gemäß der international verbindlichen Klassifikation von Krankheitsfolgen ICF.
• kennen die Prinzipien unterschiedlicher störungsspezifischer The-rapieansätze.
• kennen die Prinzipien der störungsspezifischen und hypothesenge-leiteten Therapieplanung.
Lern- bzw. Methodenkompetenz: Die Studierenden • erarbeiten selbstständig Konzepte zu den Themen Unterstützte
Kommunikation, Schriftspracherwerb und Schriftspracherwerbsstö-rungen.
• verstehen die Komplexität des Themenfeldes Unterstützte Kommu-nikation.
• verfügen über effektive Gesprächstechniken zur Konfliktbewälti-gung.
• wenden Methoden der Anamneseerhebung und der Diagnostik mit-tels Screening bzw. Testverfahren an.
• formulieren einen logopädischen Befund und leiten die Diagnose ab.
• interpretieren Befund und Diagnose quantitativ und qualitativ. • ermitteln patientenorientiert Grundlagen, Ziele und Methoden unter-
schiedlicher logopädischer Beratungsansätze. • konzipieren eine störungsspezifische und patientenorientierte Bera-
tung. • analysieren, reflektieren und beurteilen Möglichkeiten und Grenzen
der Gesprächsführung unter Berücksichtigung der individuellen Be-dingungen.
• experimentieren und erproben Techniken der Gesprächsführung und des Konfliktmanagements.
Selbstkompetenz: Die Studierenden schätzen ihre eigenen Stärken und Schwächen im Hinblick auf ihr therapeutisches Handeln ein und erarbeiten Ziele für die Entwicklung der eigenen therapeutischen Rolle.
Modulhandbuch BA of Science und Berufsabschluss „Logopäde/Logopädin“
Stand Februar 2013 70
Sozialkompetenz:
Die Studierenden • arbeiten in Gruppen kooperativ und verantwortlich zusammen. • nehmen Konflikte in der Interaktion wahr und tragen konstruktiv zu
Lösungen bei. • können mit anderen Fachleuten und Behörden im Zusammenhang
mit den Anforderungen in der Unterstützten Kommunikation zu-sammenarbeiten (Netzwerkbildung).
• reflektieren über Eigen- und Fremderwartung, Normen und Werte und den Umgang mit diesen.
• stellen sich auf unterschiedliche Situationen speziell in der Grup-pen-Kommunikation ein und können diese aktiv mitgestalten.
7 Vorausset-
zungen für die Teil-nahme
keine
8 Einpassung in Muster-studienplan
6. Semester
9
Verwend-barkeit des Moduls
10 Studien- und Prü-fungsleis-tungen
PL: Präsentation, 20 min
11 Berechnung Modulnote
einfach
12 Turnus des Angebots
SS
13 Wiederho-lung der Prüfungen
zweimal
14 Arbeitsauf-wand
Präsenzzeit: 105 Eigenstudium: 45
15 Dauer des Moduls
1 Semester
16 Unterrichts-sprache
Deutsch
17 Vorberei-tende Litera-tur
Unterstützte Kommunikation: Kitzinger, A.; Kristen, U.; Leber, I. (2003) Jetzt sag ich´s Dir auf meine Weise! Karls-ruhe: Loeper Literaturverlag Otto, K.; Wimmer, B. (2005) Unterstützte Kommunikation - Ein Ratgeber für Eltern, Angehörige sowie Therapeuten und Pädagogen. Idstein: Schulz-Kirchner Verlag GmbH Leber, I.; Spiegelhalter, J. (2004) Mit den Händen singen. Karlsruhe: Loeper Litera-turverlag
Modulhandbuch BA of Science und Berufsabschluss „Logopäde/Logopädin“
Stand Februar 2013 71
1 Modulbe-
zeichnung
22 Forschung und Logopädie 5 ECTS
2 Lehrveran-staltungen
WS – V: aktuelle logopädische Forschung (2 SWS) WS – Ü: Projektentwicklung Studiendesign (1 SWS) WS – S: wissenschaftliches Arbeiten (2 SWS)
5 ECTS
3 Dozenten Prof. Eysholdt, N.N.
4 Modul-
verantwort-liche/r
Prof. Eysholdt
5 Inhalt
• Überblick geben über aktuelle logopädi-sche/sprachwissenschaftliche und medizinische Forschungsarbei-ten
• Vertiefen des Konzepts der evidence based practice (EBP) • Skizzieren von unterschiedlichen empirischen Fragestellungen und
Methoden • Darstellen der Merkmale quantitativer und qualitativer Forschungs-
strategien • Kennenlernen verschiedener Forschungsarten (Grundlagen-, Inter-
ventions- und Evaluationsforschung) • Identifizieren unterschiedlicher Datenerhebungsmethoden (qualita-
tiv- quantitativ) • Darstellen von Erfolgsfaktoren und Wirksamkeit von therapeuti-
schen Interventionen • Kritisches Überprüfen von Evaluationsdesigns und Evaluations-
standards
6 Lernziele und Kompe-tenzen
Fachkompetenz: Die Studierenden • kennen den aktuellen Stand der Forschung. • kennen verschiedene Forschungsmethoden (Beobachtung, Feld-
versuche, Laboruntersuchung). • kennen Kriterien der wissenschaftlichen Dokumentation.
Modulhandbuch BA of Science und Berufsabschluss „Logopäde/Logopädin“
Stand Februar 2013 72
Lern- und Methodenkompetenz:
Die Studierenden • beurteilen Forschungsergebnisse nach gegebenen wissenschaftli-
chen Kriterien. • bewerten Forschungsergebnisse im Hinblick auf die fachliche Um-
setzung. • operationalisieren Forschungsziele, so dass sie überprüfbar sind. • diskutieren unterschiedliche Designs und Methoden der Evaluie-
rung. • beurteilen den Erfolg/die Wirksamkeit einer therapeutischen Inter-
vention. • führen selbstständig Interventionsstudien durch. • analysieren Daten anhand ausgewählter Methoden. • wenden wichtige Datenerhebungsmethoden an.
7 Vorausset-zungen für die Teil-nahme
keine
8 Einpassung in Muster-studienplan
1. Semester
9
Verwend-barkeit des Moduls
10 Studien- und Prü-fungsleis-tungen
PL: Fallstudie, 10 Seiten
11 Berechnung Modulnote
einfach
12 Turnus des Angebots
WS
13 Wiederho-lung der Prüfungen
zweimal
14 Arbeitsauf-wand
Präsenzzeit: 75 Eigenstudium: 75
15 Dauer des Moduls
1 Semester
16 Unterrichts-sprache
Deutsch
17 Vorberei-tende Litera-tur
Beushausen, U. (2009). Therapeutische Entscheidungsfindung in der Sprachthera-pie. Grundlagen und 14 Fallbeispiele. München: Urban & Fischer
Papathanasiou, I. et al. (2013). Aphasia and Related Neurogenic Communication Disorders. Burlington: Jones& Bartlett Learning
Scherfer, E., Bossmann, T. (2011). Forschung verstehen. Ein Grundkurs in evidenz-basierter Praxis. München: Pflaum Verlag
Modulhandbuch BA of Science und Berufsabschluss „Logopäde/Logopädin“
Stand Februar 2013 73
1 Modulbe-
zeichnung
23 Wahlpflichtmodul 5 ECTS
2 Lehrveran-staltungen
SS – S: Wahlfach (2 SWS) WS – S: Wahllfach (3 SWS)
5 ECTS
3 Dozenten N.N.
4 Modul-
verantwort-liche/r
Je nach Angebot der philosophische Fakultät II ( Schlüsselkompeten-zen)
5 Inhalt
Erweitern des fachspezifischen Wissens in einem interdisziplinären Kontext Vertiefen von Basiswissen Kombinieren von Fachwissen mit selbst gewählten fachlichen Schwerpunkten Prüfen von Ergebnissen aus den Gebieten der Bezugswissenschaften
6 Lernziele und Kompe-tenzen
Fachkompetenz Die Studierenden vertiefen ihr Wissen aus einem/mehreren Fach/Fächern der Bezugswissenschaften. Lern- bzw. Methodenkompetenz: Die Studierenden machen Lernerfahrungen in anderen universitären Kontexten und erschließen sich in der Auseinandersetzung neues Wissen. Selbstkompetenz: Die Studierenden übernehmen Verantwortung für die eigene fachliche Auswahl und Schwerpunktsetzung. Sozialkompetenz: Die Studierenden setzen ihr Fachwissen in Diskussionen ein und ma-chen Resultate ihrer Arbeit für andere zugänglich.
7 Vorausset-zungen für die Teil-nahme
keine
8 Einpassung in Muster-studienplan
Ab 3. Semester
9
Verwend-barkeit des Moduls
Modulhandbuch BA of Science und Berufsabschluss „Logopäde/Logopädin“
Stand Februar 2013 74
10 Studien-
und Prü-fungsleis-tungen
SL: je nach Vorgabe des entsprechenden Moduls
11 Berechnung Modulnote
keine
12 Turnus des Angebots
WS
13 Wiederho-lung der Prüfungen
zweimal
14 Arbeitsauf-wand
15 Dauer des Moduls
2 Semester
16 Unterrichts-sprache
Deutsch
17 Vorberei-tende Litera-tur
Wird zu Beginn des Semesters bekannt gegeben
Modulhandbuch BA of Science und Berufsabschluss „Logopäde/Logopädin“
Stand Februar 2013 75
1 Modulbe-
zeichnung
24 BA Arbeit / Mündliche Präsentation 15 ECTS
2 Lehrveran-staltungen
WS BA-Arbeit WS Mündliche Präsentation
12 ECTS 3 ECTS
3 Dozenten Krüger, Degenkolb-Weyers, Decher, Visser, Bihler M.A., Goldstein M.A., Zehner B.A., Müller-Kolmstetter, Barth M.Sc.
4 Modul-
verantwort-liche/r
Prof. Eysholdt
5 Inhalt
• Themenfindung aus dem Bereich der Logopädie und/oder den rele-vanten Bezugswissenschaften
• Realistisches Eingrenzen der Thematik • Erarbeiten einer Gliederung • Präsentieren und Diskutieren erster Ergebnisse • Schriftliche Erarbeitung des gewählten Themas in einem Umfang
von 30-40 Seiten • Stellung nehmen zu der eigenen Forschungsarbeit oder • Verteidigen und Präsentieren der eigenen Forschungsarbeit
6 Lernziele und Kompe-tenzen
Lern- bzw. Methodenkompetenz: Die Studierenden • vertiefen die Fähigkeit wissenschaftlich zu arbeiten. • erwerben unterschiedliche Möglichkeiten, Forschungsinhalte adres-
satengerecht darzustellen. • experimentieren mit unterschiedlichen Präsentationsformen. • erwerben die Fähigkeit, eine für die Logopädie relevante Fragestel-
lung zu entwickeln. • können eigenständig eine vorgegebene oder selbst gestellte Frage-
stellung analysieren und strukturieren. • recherchieren für das Thema relevante aktuelle Literatur. • entwickeln hypothesengeleitet die Fragestellung und arbeiten diese
auf. • verfolgen eine nachvollziehbare Argumentationsfigur. • wählen eine klare Darstellung nach wissenschaftlichen Konzepten. Selbstkompetenz: Die Studierenden • erarbeiten Strategien zur Bearbeitung der vorgegebenen Aufgabe. • erwerben einen angemessenen Umgang mit Motivation. • schätzen ihre Fähigkeiten und Schwächen realistisch ein. • erwerben Möglichkeiten mit Schwächen ausgleichend umzugehen.
Modulhandbuch BA of Science und Berufsabschluss „Logopäde/Logopädin“
Stand Februar 2013 76
Sozialkompetenz: Die Studierenden • erwerben die Fähigkeit eigene Fragestellungen in Peergruppen zu
vertiefen. • erproben Techniken des Gebens und Nehmens von Feedback. • präsentieren und diskutieren die Ergebnisse in wissenschaftlicher
Weise.
7 Vorausset-zungen für die Teil-nahme
150 ECTS
8 Einpassung in Muster-studienplan
7. Semester
9
Verwend-barkeit des Moduls
10 Studien- und Prü-fungsleis-tungen
Bachelorarbeit und Präsentation
11 Berechnung Modulnote
entsprechend den Bachelor ECTS (4-fach) und mündliche Präsentati-on ECTS (einfach); doppelte Gewichtung im Verhältnis zum Gesamt-studium
12 Turnus des Angebots
WS
13 Wiederho-lung der Prüfungen
einmal
14 Arbeitsauf-wand
Eigenstudium: 450
15 Dauer des Moduls
7. Semester
16 Unterrichts-sprache
Deutsch
17 Vorberei-tende Litera-tur
Boeglin, M. (2012). Wissenschaftlich arbeiten - Schritt für Schritt. München: Fink Esselborn-Krumbiegel, H. (2012). Richtig wissenschaftlich schreiben. Paderborn:
Schöningh Franck, N. (2012). Gekonnt referieren. Überzeugend präsentieren. Wiesbaden:
Springer VS Füller, H. (2012). Wissenschaftlich arbeiten. Erlangen: Friedrich-Alexander-Univ.
Erlangen-Nürnberg, Inst. für Geographie Kornmeier, M. (2012). Wissenschaftlich schreiben leicht gemacht. Bern [u.a.]: Haupt