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Modulhandbuch für den dualen Studiengang Bachelor of Science „Pflegewissenschaft - Klinische Pflege“ Module Universität Version 0.3 Erstellt: 22.04.2014 Geändert: 30.06.2018

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Modulhandbuch

für den dualen Studiengang

Bachelor of Science

„Pflegewissenschaft - Klinische Pflege“

Module Universität

Version 0.3

Erstellt: 22.04.2014

Geändert: 30.06.2018

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Inhalt

Sem. Modul und Titel

Seite

1 HS-Modul 1

Professionsentwicklung im pflegerischen Feld; Stö-rungsbilder, Pflegehandeln

2

2 HS-Modul 2

Grundlagen der empirischen Sozialforschung im inter-disziplinären Pflegekontext

4

3 HS-Modul 3

Pflege im Kontext von Gesundheits- und Sozialsyste-men und individueller Entwicklungsphasen

6

4 HS-Modul 4

Diagnose und Entwicklung von Pflegequalität

8

5 HS-Modul 5

Lehr- Lern- und Moderationsmethoden

10

HS-Modul 6

Pflege von Menschen mit Demenz

12

6 HS-Modul 7

Prävention, Rehabilitation und Pflege im Kontext pro-fessionellen und politischen Handelns

14

HS-Modul 8

Heilkundliche Tätigkeiten bei Diabetes Mellitus 16

7 HS-Modul 9

Psychosoziale Begleitung von Verlustsituationen 18

HS-Modul 10a

Pflege und Versorgung von alten Menschen (unter ge-rontologischen, geriatrischen und gerontopsychiatri-schen Aspekten)

20

HS-Modul 10b

Perinatale Pflege von Mutter und Kind 22

HS-Modul 11a

Kuration, Kompensation und Pflege von Menschen mit Stomata

24

HS-Modul 11b

Neonatologie: Pflege und Versorgung von frühgebore-nen Menschen

26

8 HS-Modul 12

Aktuelle Entwicklung in der Pflege 28

HS-Modul 13

Bachelorarbeit 29

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Professionsentwicklung im pflegerischen Feld (Pflichtmodul/ Basismodul)

A) Pflegewissenschaftliche Grundlagen

B) Gesundheitspsychologische Grundlagen

Kennnummer

HS Modul 1

Workload

300 h

Credits

10

Studien- semester 1. Sem.

Häufigkeit des Angebots

Wintersemester

Dauer

1 Semester 1 Lehrveranstaltungen

a) Vorlesung

b) Seminar

c) Übung

Kontaktzeit

2 SWS / 30 h

2 SWS / 30 h

2 SWS / 30 h

Selbststudium

120 h

75 h

15 h

Gruppengröße

a) 30 Studierende

b) 30 Studierende

c) 30 Studierende

2 Lernergebnisse (learning outcomes) / Kompetenzen

Die Studierenden:

• kennen Prinzipien und Merkmale professionellen Pflegehandelns und entwickeln unter Berück-sichtigung des Entwicklungsverlaufs von Akademisierung und Professionalisierung ein spezifi-sches Pflegeverständnis

• stellen professionelles Handeln unter Bezugnahme zum Pflegeprozess als vollständige Handlung dar und wenden dabei Prinzipien des Kritischen Denkens in der Pflege an

• kennen verschiedene Pflegetheorien und Pflegemodelle, sowie deren theoretischer Hintergrund, Reichweite und Relevanz für die pflegerische Praxis

• unterscheiden akute und chronische Erkrankungen und deren Verläufe und kennen sowohl die Bedeutung einer chronischen Erkrankung aus Betroffenen- und Angehörigensicht als auch Mo-delle zum Bewältigungshandeln und stellen die unterschiedlichen Erlebensweisen der Betroffe-nen und ihrer Bezugspersonen und die damit verbundenen Anforderungen an Pflegefachkräfte dar

• beschreiben die Spezifik von Notfallsituationen/ Unfallereignissen und differenzieren zwischen pflegerischen und medizinischen Notfällen und kennen Rollen und Aufgaben von Pflegenden in Notfallsituationen

• erläutern die Problematik des Gesundheitsbegriffs und beschreiben und diskutieren Konzepte zum salutogenetischen und zum pathogenetischen Gesundheits- und Krankheitsverständnis und stellen insbesondere die Relevanz des biopsychosozialen Modells und seiner Komponenten für die Gesundheitsförderung dar

• beschreiben die menschliche Wahrnehmung als Prozess der aktiven Konstruktion und erläutern Wahrnehmungsfehler, -verzerrungen und weitere Einflussfaktoren auf die Wahrnehmung anhand von Beispielen aus der Pflege

• kennen die Bestimmungsstücke von Emotionen, beschreiben deren Zusammenwirken, erläutern dies am Beispiel der Angst, grenzen Emotionen von Kognitionen ab und geben einen Überblick über die Relevanz von Emotionen und Kognitionen für die Gesundheitsförderung

• stellen verschiedene Theorien und Modelle zu Stress und Stressbewältigung und anhand der transaktionalen Stresstheorie nach Lazarus die Relevanz subjektiver Bewertungen im Stressge-schehen; sie erläutern direkte und indirekte Effekte von Stress auf die Gesundheit

• beschreiben unterschiedliche soziale Faktoren, die für Gesundheit relevant sind, und stellen ver-schiedene Wege dar, wie sich diese Faktoren auf die Gesundheit auswirken

Allgemeine Prinzipien empirischer Wissenschaft / Methoden-Track I

Die Studierenden:

• erläutern die Relevanz von Theorien und Modelle im wissenschaftlichen Prozess des Erkenntnis-gewinns

• verstehen die Relevanz exakter Begriffsverwendung

• verwenden sachgemäß die Begriffe Konstrukt und Operationalisierung

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• verstehen die Relevanz von Referenzen, Zitaten, Literaturangaben

• recherchieren Literatur in verschiedenen Datenbanken

• erstellen ein Literaturverzeichnis nach einheitlichem Zitationssystem

3 Inhalte

Professionsentwicklung und Akademisierung in der Pflege: Pflegeverständnis der Studierenden und An-forderungen an Pflegende; Differenzierung Akademisierung und Professionalisierung Pflegehandeln als Prozess: Verschiedene Pflegeprozessmodelle; Pflegeprozessplanung am Fallbeispiel aus der Praxis; Anwendung Kritisches Denken (Fallstudie) Pflegetheorien und Pflegemodelle: Theorien und Modelle und deren Reichweite; Pflegetheoretikerinnen und ihr Werk, persönlicher Hintergrund und Aktualitätsbezug der Theorien und Modelle Akute und chronische Erkrankungen: Unterscheidung Verläufe und Begriffsdefinitionen akuter und chro-nischer Erkrankungen; Phasenmodell zum Charakter des Bewältigungshandelns chronisch Erkrankter Notfallsituationen und Unfallereignissen: Merkmale und Ansätze zur Bewältigung von Notfallsituationen und Unfallereignissen; Rolle und Aufgaben der Pflegenden in Notfallsituationen Gesundheits- und Krankheitsverständnis: Abgrenzungsprobleme und Definitionen von Gesundheit und Krankheit; Patho- und salutogenetische Gesundheitsmodelle, insbesondere das biopsychosoziale Mo-dell nach Engel Prinzipien der menschlichen Wahrnehmung: drei Stufen im Wahrnehmungsprozess; Wahrnehmungsfeh-ler und Wahrnehmungsverzerrungen; Relevanz von Beobachtung und deren Reflexion im Pflegekontext Grundlagen zu Emotionen und Kognitionen: Bestimmungsstücke von Emotionen und deren Zusammen-wirken; Angst und Depressivität; Definition von Kognitionen allgemein und von spezifischen Kognitionen wie z.B. Selbstwirksamkeitserwartungen und Kontrollüberzeugungen Theorien und Modelle zu Stress und Stressbewältigung: stimulus- und reaktionsorientierte Stresstheo-rien; Ebenen der Stressreaktion (physiologisch, emotional/kognitiv, verhaltensbezogen); direkte und indi-rekte Auswirkungen von Stress auf die Gesundheit Soziale Faktoren und Gesundheit: Definitionen und Operationalisierungen von sozialer Integration und sozialer Unterstützung; Wirkmodelle: Haupteffektmodell, Puffermodell; Soziale Ungleichheit und Ge-sundheit Allgemeine Prinzipien empirischer Wissenschaft / Methoden-Track I: Konstrukte und ihre Operationali-sierungen; Theorien, Modelle und Hypothesen; Arten wissenschaftlicher Literatur; Datenbanken und Li-teraturrecherche; Referenzen und Literaturverzeichnisse

4 Lehrformen:

Vortrag, Lehrgespräch, Referate, Präsentationen, Arbeit in Kleingruppen

5 Teilnahmevoraussetzungen:

Keine

6 Prüfungsformen:

Klausur

7 Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten:

Erfolgreiche regelmäßige Teilnahme mit aktiver Mitarbeit im Seminar und bei der Übung sowie bestan-dene Modulprüfung

8 Verwendung des Moduls:

Pflichtmodul im dualen Bachelor-Studiengang Klinische Pflege

9 Stellenwert der Note für die Endnote:

10/180

10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende:

Professur für Pflegewissenschaft / Professur für Gesundheitspsychologie

11 Sonstige Informationen: keine

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Grundlagen der empirischen Sozialforschung im interdisziplinären Pflegekontext (Pflichtmodul / Basismodul)

A) im pflegewissenschaftlichen Kontext B) im interdisziplinären und allgemeinen Pflegekontext (Forschungsdesigns,

deskriptive Statistik)

Kennnummer HS-Modul 2

Workload

300h

Credits

10

Studien- semester 2. Sem.

Häufigkeit des Angebots

Sommersemester

Dauer

1 Semester 1 Lehrveranstaltungen

a) Vorlesung

b) Seminar

c) Übung

Kontaktzeit

2 SWS / 30 h

2 SWS / 30 h

2 SWS / 30 h

Selbststudium

120 h

75 h

15 h

Gruppengröße

a) 30 Studierende

b) 30 Studierende

c) 30 Studierende

2 Lernergebnisse (learning outcomes) / Kompetenzen

Die Studierenden:

• beschreiben Wissenschaftstheoretische Strömungen und ihre Bedeutung für die Pflegewissen-schaft; kennen Gegenstand und Aufgabengebiet der Pflegewissenschaft und ihre Bezüge zur Ge-rontologie, Soziologie, Medizin, Pädagogik, Psychologie, Public Health, Philosophie, Ethik, Rechtswissenschaft

• kennen Evidence-based Nursing (EBN) als Ansatz professionellen eingreifenden Handelns und setzen EBN im pflegerischen Praxisfeld um

• beschreiben induktive und deduktive Prinzipien der Pflegeforschung

• definieren qualitative Forschung und beschreiben exemplarische Forschungsmethoden und deren Einsatz in der Forschungspraxis

• erläutern Prinzipien der empirischen Sozialforschung

• nennen und beschreiben unterschiedliche Forschungsdesigns empirischer Forschung

• stellen qualitative und quantitative Forschungsansätze vor und zeigen deren Grenzen auf

• beschreiben unterschiedliche Methoden zur Datengewinnung und deren Vor- und Nachteile

• erläutern das Verhältnis von Population und Stichprobe und beschreiben unterschiedliche Metho-den der Stichprobenziehung

Allgemeine Prinzipien empirischer Wissenschaft / Methoden-Track II

Die Studierenden:

• erfahren eine Vertiefung zur Literaturrecherche und bewerten die Themenrelevanz von Literatur

• erfassen wesentliche Aussagen wissenschaftlicher Texte in eigenen Texten

• bestimmen das Skalenniveau von Daten und stellen Daten unterschiedlicher Skalenniveaus ta-bellarisch und grafisch dar

• interpretieren und bewerten die tabellarische und grafische Darstellung von deskriptiven Daten in wissenschaftlichen Arbeiten

• verwenden angemessen die Maße der zentralen Tendenz und Dispersion

• erläutern die Korrelation von zwei Merkmalen

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5

3 Inhalte

Wissenschaftstheoretische Strömungen; die empirisch-analytische Position; Kritische Theorie; Interpretatives Paradigma, qualitative Forschung und Phänomenologie/ Hermeneutik; Radikaler Kon-struktivismus; Pflegewissenschaft: Pflegetheorie, Pflegeforschung und Pflegepraxis und deren Bezugs-wissenschaften Evidence-based Nursing and Caring; Alltägliche professionelle Pflege in Verantwortung für ihre Wirkung; Ethik pflegerischer Problemlösung und Entscheidungen, interne und externe Evidenz; Die Methode EBN Induktive und deduktive Herangehensweise; Qualitative Forschung und Forschungsmethoden; Was ist qualitative Forschung? Einleitung und Überblick; Methodologie qualitativer Forschung; Qualitative Me-thoden und Forschungspraxis (Interview, Gruppendiskussion, Beobachtung im Feld) Prinzipien empirischer Sozialforschung; Verifikation, Falsifikation und Exhaustion; Wissenschaft als sozi-aler Prozess; Quantitative Methoden evidenzbasierter Pflegeforschung Forschungsdesigns: Experimentell (klassisches Experiment, randomisierte kontrollierte Trials, quasi-ex-perimentell); Nicht-experimentell (deskriptiv, korrelativ; querschnittlich, retrospektiv, prospektiv); Epide-miologische Designs und Begriffe; Mixed-Methods-Designs Methoden der Datenerhebung (objektive Messung, Selbstberichte / Patient Reported Outcomes, Be-obachtung, Inhalts- / Dokumentenanalyse), Population und Stichprobenarten Allgemeine Prinzipien empirischer Wissenschaft / Methoden-Track II: Relevanz und Ziele der Literatur-recherche; Verschiedene Informationsquellen, Datenbanken und Journale; Suchstrategien, Suchbe-griffe, Operatoren und Dokumentation der Literaturrecherche; Pico-Modell zur Präzisierung einer Frage-stellung; Skalenniveaus; Modus, Median, Mittelwert sowie Interquartil-Range, Varianz, Standardabwei-chung; Darstellung von Daten in Grafiken und Tabellen); Normalverteilung, Standardisierung und z-Transformation; Bivariate Zusammenhangsmaße

4 Lehrformen:

Vortrag, Lehrgespräch, Referate, Präsentationen, Arbeit in Kleingruppen

5 Teilnahmevoraussetzungen:

Keine

6 Prüfungsformen: Mündliche Prüfung

7 Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten:

Erfolgreiche regelmäßige Teilnahme mit aktiver Mitarbeit im Seminar und bei der Übung sowie bestan-dene Modulprüfung

Die erfolgreiche Teilnahme beinhaltet die Erbringung folgender Leistungsnachweise: Es sind schriftlichen Hausübungen abzugeben. Eine Hausübung gilt als bestanden, wenn mindestens 50% der möglichen Punkte erreicht werden. Nicht bestandene Hausübungen dürfen einmal wiederholt werden uns sind bis zur angegebenen Frist wieder einzureichen. Alle Hausübungen müssen bestanden sein.

8 Verwendung des Moduls:

Pflichtmodul im dualen Bachelor-Studiengang Klinische Pflege

9 Stellenwert der Note für die Endnote:

10/180

10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende:

Professur für Pflegewissenschaft / Professur für Gesundheitspsychologie

11 Sonstige Informationen: keine

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Pflege im Kontext von Gesundheits- und Sozialsystemen und individueller Entwick-lungsphasen (Pflichtmodul / Basismodul)

A) Rechtliche Rahmenbedingungen und ethische Dimensionen pflegerischen Han-delns

B) Entwicklungspsychologische Grundlagen

Kennnummer

HS-Modul 3

Workload

300 h

Credits

10

Studien- semester 3. Sem.

Häufigkeit des Angebots

Wintersemester

Dauer

1 Semester

1 Lehrveranstaltungen

a) Vorlesung

b) Seminar

c) Übung

Kontaktzeit

2 SWS / 30 h

2 SWS / 30 h

2 SWS / 30 h

Selbststudium

120 h

75 h

15 h

Gruppengröße

a) 30 Studierende

b) 30 Studierende

c) 30 Studierende

2 Lernergebnisse (learning outcomes) / Kompetenzen

Die Studierenden:

• arbeiten die Bedeutung des Grundgesetzes für professionelles Pflegehandeln heraus, indem sie die Grundrechte mit den Menschenrechten, den Patientenrechten, den Berufsrechten Pfle-gender und den berufsethischen Kodizes abgleichen

• stellen den Zusammenhang zwischen gesamtgesellschaftlichen Entwicklungen und der Sozial-gesetzgebung in Deutschland dar und kennen die Entwicklung der Sozialgesetzgebung in der Gegenwart, deren Konsequenzen für die betroffenen Menschen und die Aufgaben für die pro-fessionell Pflegenden

• stellen spezifische Rechtsvorgaben und ihre Bezüge zu Abrechnungs- bzw. Entgeltsystemen der verschiedenen Versorgungsbereiche und Institutionen wie Krankenhäuser, Pflegeheime, ambulante Pflegedienste, Kur- und Rehabilitationseinrichtungen heraus und kennen das Kon-zept der integrierten Versorgung

• Differenzieren zwischen einem engen und einem weiten Entwicklungsbegriff und erläutern zent-rale Erklärungskonzepte und Theorien zu „Entwicklung“

• beschreiben die Entwicklung der menschlichen Wahrnehmung und motorischen Fähigkeiten mit dem Schwerpunkt „Entwicklung im ersten Lebensjahr“ und beschreiben die Entwicklung des Denkens

• stellen Entwicklungen im Alter dar und erläutern Ressourcen für erfolgreiches Altern sowie An-sätze zum Umgang mit Einschränkungen und chronischen Erkrankungen

• beschreiben Bedingungen, Symptome und Auswirkungen ausgewählter Entwicklungsstörungen

• erläutern Wechselwirkungen zwischen elterlichem und kindlichem Verhalten

• beschreiben die Relevanz von Gesundheitsverhalten und seiner Förderung über die Lebens-spanne

Allgemeine Prinzipien empirischer Wissenschaft / Methoden-Track III

Die Studierenden:

• erläutern das Prinzip der inferenzstatistischen Absicherung von Forschungsergebnissen

• können statistische Tests für unterschiedliche Fragestellungen und Datenarten benennen, an-wenden und interpretieren

3 Inhalte

Grundrechte und professionelles Pflegehandeln: Grundgesetze; Menschenrechte; Patientenrechte; Be-rufsrechte Pflegender; ICN-Ethik-Kodex, weitere Ethikkodizes, Sozialgesetzgebung Historische Entwicklung und weitere Entwicklung bis in die Gegenwart: Sozialgesetzbuch (SGB) V, SGB XI; Pflegebedürftigkeitsbegriff und Pflegestufen; Neues Begutachtungsassessment (NBA); vom Pflege-Leistungsergänzungsgesetz zum Pflege-Stärkungsgesetz

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7

Abrechnungs- und Entgeltsysteme: Krankenhausfinanzierungsgesetz, Entgeltsysteme, DRG; Finanzie-rung und Leistungskataloge der ambulanten Pflege; Finanzierung und Leistungen der vollstationären Pflege Entwicklungsprozesse: Phasen- und Stufenmodelle; Entwicklungskonzepte (z.B. Reifung, sensible Pe-rioden, qualitative Veränderung, Entwicklung als Konstruktion, Entwicklung als Sozialisation, Entwick-lungsaufgaben); Anlage-Umwelt-Debatte Entwicklung der Wahrnehmung, der Motorik und des Denkens: intermodale Wahrnehmung beim Säug-ling; Entwicklungsveränderungen im höheren Erwachsenenalter; Beeinflussbarkeit der motorischen Entwicklung, Fördermöglichkeiten; Piagets Theorie der Denkentwicklung und moderne Informationsver-arbeitungsansätze. Ausgewählte Entwicklungsstörungen und ihre Bedingungen Relevanz der Gesundheitsförderung über die Lebensspanne: Auswirkungen von ausgewählten Ge-sundheitsproblemen und Risikoverhaltensweisen im Kindes- und Jugendalter für die weitere Gesund-heit; Ressourcen für produktives Altern ; Ansätze zur Gesundheitsförderung im Alter Allgemeine Prinzipien empirischer Wissenschaft / Methoden-Track III: Grundprinzipien der statistischen Hypothesenprüfung; Nullhypothesentest nach Fisher; Stichprobenkennwerteverteilung; Ein- und zwei-seitige Testung; α-Fehler und β-Fehler; Einflussfaktoren auf die interne und externe Validität; Unter-schiedliche Forschungshypothesen und zugehörige Testverfahren

4 Lehrformen:

Vortrag, Lehrgespräch, Referate, Präsentationen, Arbeit in Kleingruppen

5 Teilnahmevoraussetzungen:

Inhaltlich: Modul 1 und 2

6 Prüfungsformen:

Hausarbeit

7 Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten:

Erfolgreiche regelmäßige Teilnahme mit aktiver Mitarbeit im Seminar und bei der Übung sowie bestan-dene Modulprüfung

Die erfolgreiche Teilnahme beinhaltet die Erbringung folgender Leistungsnachweise: Es sind schriftlichen Hausübungen abzugeben. Eine Hausübung gilt als bestanden, wenn mindestens 50% der möglichen Punkte erreicht werden. Nicht bestandene Hausübungen dürfen einmal wiederholt werden uns sind bis zur angegebenen Frist wieder einzureichen. Alle Hausübungen müssen bestanden sein.

8 Verwendung des Moduls:

Pflichtmodul im dualen Bachelor-Studiengang Klinische Pflege

9 Stellenwert der Note für die Endnote:

10/180

10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende:

Professur für Pflegewissenschaft / Professur für Gesundheitspsychologie

11 Sonstige Informationen: keine

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8

Diagnose und Entwicklung von Pflegequalität (Pflichtmodul / Basismodul)

A) Qualität in der Pflege

B) Schwerpunkt Herz-Kreislauferkrankungen (Leitlinien)

Kennnummer HS-Modul 4

Workload

300 h

Credits

10

Studien- semester 4. Sem.

Häufigkeit des Angebots

Sommersemester

Dauer

1 Semester 1 Lehrveranstaltungen

a) Vorlesung

b) Seminar

c) Übung

Kontaktzeit

2 SWS / 30 h

2 SWS / 30 h

2 SWS / 30 h

Selbststudium

120 h

75 h

15 h

Gruppengröße

a) 30 Studierende

b) 30 Studierende

c) 30 Studierende

2 Lernergebnisse (learning outcomes) / Kompetenzen

Die Studierenden:

• beschreiben Qualitätsmanagement, die Qualitätsentwicklung und -sicherung als rechtlich ver-ankertes und interdisziplinäres Anliegen und erläutern Ziele und Maßnahmen der externen und internen Qualitätssicherung für die Pflege

• kennen Grundlagen des Konstrukts der Pflegequalität und Definitionen zu personenbezogenen Dienstleistungen

• erläutern pflegerische Qualitätsmodelle und die Besonderheiten der Qualitätsmessung in der Pflege

• kennen Leitlinien, Verfahrensanweisungen und Standards zur Qualitätssicherung der Pflege, beschreiben den Zusammenhang zwischen dem Pflegeprozess und dem Qualitätsmanage-ment in der Pflege

• setzen Pflegestandards im Rahmen des Pflegeprozesses zur Qualitätssicherung ein und be-schreiben Anforderungen an die Qualitätssicherung in der Pflege und Möglichkeiten zur Über-prüfung interner und externer Pflegequalität

• kennen die Inhalte, die Durchführungs- und Bewertungssystematik externer Prüfungsverfahren für den stationären, ambulanten und vollstationären Versorgungsbereich

• stellen epidemiologische Daten zu ausgewählten Herz-Kreislauferkrankungen dar und be-schreiben den Einfluss von Risikofaktoren und Schutzfaktoren im Rahmen primärer, sekundä-rer und tertiärer Prävention

• haben vertieftes Wissen zu Leitlinien und Expertenstandards im Bereich der Herz-Kreislaufer-krankungen erworben und leiten daraus pflegerische Aufgabenstellung ab

• verstehen die Relevanz von Anleitung, Beratung und Schulung, um günstige Verhaltensweisen gemäß Leitlinien zu fördern

• identifizieren Lücken im Forschungsstand für Pflegeinterventionen zu ausgewählten Themen

• beschreiben, worum es sich bei standardisierten Assessments handelt und geben Beispiele für solche Verfahren

• reflektieren mögliche Fehlerquellen bei der Durchführung, Bewertung, Auswertung und Inter-pretation von Assessments im Rahmen der Qualitätssicherung in der Pflege

• screenen PatientInnen auf psychische Störungen

Allgemeine Prinzipien empirischer Wissenschaft / Methoden-Track IV

Die Studierenden:

• erläutern das Prinzip der empirischen Evidenz für die Erstellung von Leitlinien

• bewerten standardisierte Assessments anhand der Gütekriterien

• erklären Sensitivität und Spezifität von Testergebnissen

• verstehen den Nutzen von Screening-Methoden und die Problematik von Cut off-Werten

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9

3 Inhalte

Qualitätsmanagement: Allgemeine Grundlagen des Qualitätsmanagements und der Qualitätskontrolle; Grundlagen des Qualitätsmanagements und der Qualitätskontrolle bezogen auf das Gesundheitswe-sen und die Pflege; Dienstleistungsqualität und Pflegequalität; Qualitätsdefinitionen und Verständnis von Pflegequalität; Qualitätsmodelle für die Pflege; Qualitätsdimensionen nach Donabedian; Pflegere-levante Qualitätsdimensionen; Qualitätsindikatoren; Outcomes im Zusammenhang mit der Qualitätser-fassung Interne Qualitätssicherungsmaßnahmen: Standards: Umsetzung der nationalen Pflegestandards; Ver-fahrensanweisungen; Pflegevisite Externe Qualitätssicherungsmaßnahmen: MDK-Prüfungen; Pflege-Transparenzvereinbarung ambulant und stationär (PTVA und PTVS); Aufbau, Inhalte, Anwendungs- und Bewertungssystematik sowie Er-gebnisdarstellung einer MDK Prüfung am Beispiel der PTVA; Qualitätsprüfungsrichtlinien (QPR) und MDK-Anleitung; Externe stationäre Qualitätssicherung durch das AQUA- Institut für angewandte Quali-tätsförderung und Forschung im Gesundheitswesen GmbH; Benchmarking Pathophysiologie der Erkrankung, Prävalenz, Inzidenz, Morbidität und Mortalität, Komorbiditäten Aktuelle nationale und internationale Leitlinien zur jeweiligen Erkrankung, Risiko- und Schutzfaktoren, empfohlenes Gesundheitsverhalten. Schnittstellen zu pflegerischen Tätigkeiten. Expertenstandards zu ausgewählten Themen Originalarbeiten und systematische Reviews zu ausgewählten Themen Beispiele für Maßnahmen zur Beratung oder Schulung ausgewählter Aspekte Screeningverfahren Allgemeine Prinzipien empirischer Wissenschaft / Methoden-Track IV (Assessments):Standardisierte Assessments und ihr Einsatz in der Pflege; Fehlerquellen bei der Durchführung, Bewertung, Auswer-tung und Interpretation von Assessments; Nutzen von Assessments zu Kommunikation, Dokumenta-tion und Qualitätssicherung; Gütekriterien standardisierter Assessments; Norm- versus Kriterienorien-tierung; Assessments und Entscheidungen: Problem der Entscheidungsgüte; Sensitivität und Spezifi-tät; Screening-Verfahren, Cut off-Werte und Konfidenzintervalle

4 Lehrformen:

Vortrag, Lehrgespräch, Referate, Präsentationen, Arbeit in Kleingruppen, Problemorientiertes Lernen (POL), Rollenspiel

5 Teilnahmevoraussetzungen:

Inhaltlich: Modul 1 und 2

6 Prüfungsformen:

Klausur

7 Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten:

Erfolgreiche regelmäßige Teilnahme mit aktiver Mitarbeit im Seminar und bei der Übung sowie bestan-dene Modulprüfung

Die erfolgreiche Teilnahme beinhaltet die Erbringung folgender Leistungsnachweise: Es sind schriftlichen Hausübungen abzugeben. Eine Hausübung gilt als bestanden, wenn mindestens 50% der möglichen Punkte erreicht werden. Nicht bestandene Hausübungen dürfen einmal wiederholt werden uns sind bis zur angegebenen Frist wieder einzureichen. Alle Hausübungen müssen bestanden sein.

8 Verwendung des Moduls:

Pflichtmodul im dualen Bachelor-Studiengang Klinische Pflege

9 Stellenwert der Note für die Endnote:

10/180

10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende:

Professur für Pflegewissenschaft und Professur für Gesundheitspsychologie

11 Sonstige Informationen: keine

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Lehr-, Lern und Moderationsmethoden (Pflichtmodul / Vertiefungsmodul)

Kennnummer HS-Modul 5

Workload 300 h

Credits 10

Studien- semester

5. Sem.

Häufigkeit des Angebots

Wintersemester

Dauer 1 Semester

1 Lehrveranstaltungen

a) Vorlesung

b) Seminar

c) Übung

Kontaktzeit

2 SWS / 30 h

2 SWS / 30 h

2 SWS / 30 h

Selbststudium

120 h

75 h

15 h

Gruppengröße

a) 30 Studierende

b) 30 Studierende

c) 30 Studierende

2 Lernergebnisse (learning outcomes) / Kompetenzen

Die Studierenden:

• beschreiben und differenzieren zentrale Lernprozesse

• erläutern die Rolle von Informationsverarbeitungs- und Gedächtnisprozessen am Beispiel von Situationen aus dem Bereich Information, Anleitung und Schulung im Pflegekontext

• beschreiben Kommunikationsprozesse auf der Basis unterschiedlicher Theorien und stellen Be-züge zwischen Kommunikationstheorien und Gesprächs- und Lehr-Lern-Situationen dar

• differenzieren zwischen Information, Beratung, Anleitung, Schulung, Verhaltensmodifikation und Moderation

• geben empathische Rückmeldung basierend auf der klientenzentrierten Gesprächsführung

• berücksichtigen in der Kommunikation praktische Implikationen aus Gedächtnis- und Lerntheo-rie

• entwickeln Materialien zur Anleitung und Schulung von Auszubildenden, KlientInnen und Be-zugspersonen und erstellen Schulungskonzepte und Schulungsmaterialien für spezifische Pra-xisaufgaben

• führen Beratungen / Schulungen von PatientInnen und ihren Bezugspersonen vor dem Hinter-grund ausgewählter beratungstheoretischer Ansätze und Kommunikationstheorien durch und reflektieren ihre Vorgehensweise

• erläutern das Konzept der Adhärenz und Faktoren für Non-Adhärenz

• unterscheiden verschiedene Interventionsziele und -strategien

• moderieren Teamsitzungen und Fallbesprechungen

• transferieren das Stufenmodell zur Pflegekompetenz auf pflegerische Handlungen

• kennen Anleitungs- und Lernmodelle in der Praxis

• üben Anleite-Situationen im Skills-Lab und bewerten diese

Allgemeine Prinzipien empirischer Wissenschaft / Methoden-Track V :

Die Studierenden:

• erläutern unterschiedliche Arten von Evaluation und diskutieren die Kriterienproblematik

• schildern und bewerten ausgewählte Evaluationsbeispiele und Situationen der praktischen An-leitung

• kennen zentrale statistische Methoden für die Evaluation (z.B. prä-post-Vergleiche)

3 Inhalte

Grundlagen zu Gedächtnis und Informationsverarbeitung (Kurzzeit-, Langzeit-, Arbeitsgedächtnis, pros-pektives Gedächtnis, Aufmerksamkeit, Speicherung und Abruf von Inhalten)

Lernprozesse (Verhaltenskontingenzen, Verstärkung, Bestrafung)

Prinzipien und Methoden der Gesprächsführung

Kommunikationstheorien (z.B. Schulz von Thun, Watzlawick, Cohn)

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11

Klientenzentrierte Beratung nach Carl Rogers

Kommunikation: Fehlerquellen auf Seiten von PatientInnen und Personal

Adhärenz und Prädiktoren für Non-Adhärenz

Interventionsziele und -strategien (z.B. Problembewusstsein, Wissen, Motivation, Fähigkeiten, Verhal-tensänderung, -ausführung und -aufrechterhaltung)

Indikationen, Verfahren und Ablauf einer Moderation

Deutscher Qualifikationsrahmen für lebenslanges Lernen

Dreyfus-Modell des Kompetenzerwerbs , Stufen zur Pflegekompetenz (Benner)

Pflegeberufegesetz und Ausbildungs- und Prüfungsverordnung, Weiterbildungsverordnung für Pflege-berrufe

Anleite- und Lernmodelle in der Praxis, Rationelle Anleitungs- und Organisationsmöglichkeiten

Allgemeine Prinzipien empirischer Wissenschaft / Methoden-Track V: Rahmenbedingungen von Evalu-ation (z.B. offen vs. geschlossen, parteilich vs. überparteilich), Zielrichtungen (z.B. formativ vs. summativ, Input- vs. Output-Evaluation etc.); Evaluationskriterien; Evaluation in der Praxis (im stationären Bereich, im ambulanten Bereich); Statistische Methoden (Verfahren mit Messwiederholungen)

4 Lehrformen:

Vortrag, Lehrgespräch, Präsentationen, Arbeit in Kleingruppen, Problemorientiertes Lernen (POL), Rol-lenspiel

5 Teilnahmevoraussetzungen:

Inhaltlich: Modul 3 und 4

6 Prüfungsformen:

Mündliche Prüfung

7 Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten:

Erfolgreiche regelmäßige Teilnahme mit aktiver Mitarbeit im Seminar und bei der Übung sowie bestan-dene Modulprüfung

8 Verwendung des Moduls:

Pflichtmodul im dualen Bachelor-Studiengang Klinische Pflege

9 Stellenwert der Note für die Endnote:

10/180

10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende:

Professur für Gesundheitspsychologie

11 Sonstige Informationen: Keine

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12

Pflege von Menschen mit Demenz (Pflichtmodul / Arbeitspraktisches Transfermodul)

Kennnummer HS-Modul 6

Workload

150 h

Credits

5

Studien- semester 5. Sem.

Häufigkeit des Angebots

Wintersemester

Dauer

1 Semester

1 Lehrveranstaltungen

a) Vorlesung

b) Seminar

Kontaktzeit

1 SWS / 15 h

2 SWS / 30 h

Selbststudium

40 h

65 h

Gruppengröße

a) 30 Studierende

b) 30 Studierende

2 Lernergebnisse (learning outcomes) / Kompetenzen

Die Studierenden:

• beschreiben die neurobiologischen Grundlagen demenzieller Erkrankungen und differenzieren verschiedene Ausprägungen der Demenzformen

• vertiefen ihr Pflegeverständnis und individuelles Fallverstehen von Menschen mit gerontopsy-chiatrischen Erkrankungen und den damit einhergehenden eingeschränkten kognitiven Funkti-onen und veränderten Verhaltensweisen (herausforderndes Verhalten) und orientieren sich da-bei an der Biografie und der Lebenswelt der erkrankten Menschen

• schätzen den kognitiven Status, das Verhalten und den Unterstützungsbedarf bei den beson-deren Problemlagen demenzerkrankter Menschen und deren Angehörigen in den verschiede-nen pflegerischen Kontexten (akutstationär, ambulant, vollstationär) mithilfe geeigneter Asses-sments ein

• kennen Methoden und Anwendungsmöglichkeiten pflegerisch-therapeutischer Konzepte

• kennen Leitlinien und Guidelines, sowie aktuelle Projekte in der Demenzversorgung

• erhalten Kenntnisse zu verschiedenen Versorgungsformen und Entlastungsangeboten in den einzelnen Sektoren (akutstationär, ambulant, vollstationär)

3 Inhalte

Neurobiologische Grundlagen demenzieller Erkrankungen; Prävalenz, Symptome, Diagnose, Verlauf und Therapie demenzieller Erkrankungen

Erlebnisorientierte Pflege demenzkranker Menschen nach van der Kooij; Validation und integrative Vali-dation nach Nicole Richards; personenzentrierte Pflege nach Kitwood; geragogische Konzepte zum Ori-entierungs- Konzentrations- und Gedächtnistraining

Umgang mit aggressivem und herausforderndem Verhalten demenzkranker Menschen; Gewalt und Ag-gression in der Pflege

Verschiedene Screening- und Assessmentinstrumente; Evidenzbasierte Leitlinie zu Diagnose und The-rapie der Demenz

Aktuelle Untersuchungsergebnisse und Projekte in der Demenzversorgung; Betreuungs- und Entlas-tungsangebote nach § 45 SGB XI

4 Lehrformen:

Vortrag, Lehrgespräch, Präsentationen, Projektarbeit in Kleingruppen

5 Teilnahmevoraussetzungen:

Inhaltlich: Modul 1, 2, 3, 4 und 7

6 Prüfungsformen:

Hausarbeit

7 Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten:

Erfolgreiche regelmäßige Teilnahme mit aktiver Mitarbeit im Seminar sowie bestandene Modulprüfung

8 Verwendung des Moduls:

Pflichtmodul im dualen Bachelor-Studiengang Klinische Pflege

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9 Stellenwert der Note für die Endnote:

5/180

10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende:

Professur für Pflegewissenschaft

11 Sonstige Informationen: Keine

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Prävention, Gesundheitsförderung und Rehabilitation in der Pflege im Kontext pro-fessionellen und politischen Handelns (Pflichtmodul / Vertiefungsmodul)

Kennnummer HS-Modul 7

Workload

300 h

Credits

10

Studien- semester 6. Sem.

Häufigkeit des Angebots

Sommersemester

Dauer

1 Semester 1 Lehrveranstaltungen

a) Vorlesung

b) Seminar 1

c) Seminar 2

Kontaktzeit

2 SWS / 30 h

2 SWS / 30 h

2 SWS / 30 h

Selbststudium

120 h

45 h

45 h

Gruppengröße

a) 30 Studierende

b) 30 Studierende

c) 30 Studierende

2 Lernergebnisse (learning outcomes) / Kompetenzen

Die Studierenden:

• kennen und verstehen die gesellschaftspolitischen und ökonomischen Hintergründe der Ent-wicklung der gemeindenahen Pflege auf nationaler und internationaler Ebene

• setzen sich kritisch mit Konzepten, Aufgaben und Zuständigkeiten präventiver Pflegeberufe im internationalen Kontext auseinander

• stellen Maßnahmen/Modelle zur Gesundheitsförderung gegenüber und diskutieren ihre Um-setzbarkeit auf der Grundlage von aktuellen Studienergebnissen und ihrer persönlichen Ein-schätzung sowie den Erfahrungen aus dem Praxisfeld

• stellen ausgewählte Modelle des Gesundheitsverhaltens dar, erläutern die Unterschiede

• erklären Prinzipien der Selbstregulation für die Umsetzung von gesundheitsförderlichem Ver-halten

• leiten Anwendungsbeispiele für die Pflege sowie konkrete Ziele für Verhaltensmodifikation ab

• stellen Ansätze zur Gesundheitsförderung für bestimmte Patientengruppen und Pflegende dar, bewerten Evaluationsergebnisse und diskutieren die Umsetzung solcher Ansätze in die Praxis

• kennen Beispiele für schädigende Effekte von Interventionen zur Gesundheitsförderung im Pfle-gekontext und diskutieren die Berücksichtigung von Patientenmerkmalen

• leiten Entspannungsverfahren und Achtsamkeitsübungen an und kennen Programme zum Stressmanagement

• recherchieren die aktuelle Studienlage zur Wirksamkeit von Interventionen mit neuen Techno-logien wie Telemonitoring, und Internetbasierten Interventionen

3 Inhalte

Von der Gemeindepflege zur Pflegeversicherung: Die Dekonturierung präventiver pflegerischer Aufga-ben in der gemeindenahen Pflege; Der Gedanke der Prävention in der Gemeindepflege bis 1945; Sozi-alstation als neues Modell der ambulanten Versorgung; Veränderungen durch die Pflegeversicherung

Aktivierende Pflege; Prävention und Rehabilitation vor Pflege; Beratung und Begleitung als präventive pflegerische Leistung; Prävention als originäre Aufgabe der Pflege- Kompetenzen, Aufgaben und Zu-ständigkeiten präventiver Pflegeberufe im internationalen Vergleich; Prävention in der Pflege: Konzepte, Aufgaben, Verortung und Zuständigkeiten

Nationale Gesundheitsziele

Public Health Nurses (PHN); Community Health Nurses (CHN) und Community Nurses; Family Health Nurses; Health Visitor

Nutzen und Wirksamkeit der Prävention als neues Aufgabengebiet professioneller Pflege im internatio-nalen Vergleich: Literaturanalyse; Präventive und gesundheitsfördernde Aufgaben der Pflege in Disease-Management-Programmen; Beispiel Disease-Management-Programme; Gesundheitsförderung in der Pflege – Die niederländische Pflegesprechstunde für chronisch Kranke; Präventive Hausbesuche bei alten Menschen – Eine empirische Untersuchung anhand von Expertenaussagen

Kontinuierliche Modelle und dynamische Stadienmodelle des Gesundheitsverhaltens

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Gesundheitspsychologische Grundlagen der Verhaltensmodifikation; Selbstmanagement und Selbstre-gulation; Förderung der Selbstpflege (self-care); Stressmanagement, Entspannungsverfahren und Acht-samkeitsübungen

Berücksichtigung von Patientenmerkmalen und möglicher Schaden durch Interventionen

Ausgewählte neue Technologien und ihre Einsatzmöglichkeiten für die Gesundheitsförderung

4 Lehrformen:

Vortrag, Lehrgespräch, Präsentationen, Arbeit in Kleingruppen, Rollenspiel

5 Teilnahmevoraussetzungen:

Inhaltlich: Modul 3 und 4

6 Prüfungsformen:

Klausur

7 Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten:

Erfolgreiche regelmäßige Teilnahme mit aktiver Mitarbeit im Seminar 1 und im Seminar 2 sowie bestan-dene Modulprüfung

8 Verwendung des Moduls:

Pflichtmodul im dualen Bachelor-Studiengang Klinische Pflege

9 Stellenwert der Note für die Endnote:

10/180

10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende:

Professur für Pflegewissenschaften / Professur für Gesundheitspsychologie

11 Sonstige Informationen: keine

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Heilkundliche Tätigkeiten bei Diabetes mellitus (Pflichtmodul / Arbeitspraktisches Transfermodul)

Kennnummer HS-Modul 8

Workload

150 h

Credits

5

Studien- semester 6. Sem.

Häufigkeit des Angebots

Sommersemester

Dauer

1 Semester 1 Lehrveranstaltungen

a) Vorlesung

b) Projektseminar

Kontaktzeit

1 SWS / 15 h

1 SWS / 15 h

Selbststudium

45 h

75 h

Gruppengröße

a) 30 Studierende

b) 15 Studierende

2 Lernergebnisse (learning outcomes) / Kompetenzen

Die Studierenden:

• beurteilen den gesundheitlichen Zustand aufgrund körperlicher Untersuchungen und gezielter Labordiagnostik

• beraten den Patienten und alle am Prozess Beteiligten sowie das multiprofessionelle Team zu notwendigen diagnoseabhängigen Interventionen und Maßnahmen und deren möglichen Alter-nativen (Shared-Decision-Making-Prozess)

• führen eine Beratung zur Ernährung und Körperpflege bei Diabetes mellitus durch

• schätzen die Selbstmanagementfähigkeiten und Hilfebedarfe der Betroffenen insbesondere im Kontext nachstationärer Versorgung ein und verordnen ggf. podologische Behandlungen

• kennen die Prävalenz psychischer Komorbiditäten und Diabetes-spezifischer Ängste und Ver-haltensprobleme

• stellen die Relevanz psychischer Komorbiditäten für Selbstmanagement und den weiteren Er-krankungsverlauf dar

• wenden Verfahren zum Screening auf psychische Komorbiditäten an und diagnostizieren die Be-handlungsadhärenz

• stellen verschiedene Schulungsformen, deren Verbreitung und Wirksamkeit dar

• erläutern psychologische Behandlungsverfahren, ihre Zielsetzungen und Wirksamkeit

• stimmen die voraussichtliche Entlassung aus dem stationären Bereich mit dem Patienten und aller am Prozess Beteiligten frühzeitig und unter Berücksichtigung vorhandener Versorgungs-strukturen und -angebote ab

3 Inhalte

Shared-Decision-Making-Prozesse

Beurteilung der Selbstmanagementfähigkeiten und Hilfebedarfe der Betroffenen

Prävalenz psychischer Komorbiditäten (Depression, Angst, Diabetes-spezifische Ängste, Insulin-Purging)

Screeningverfahren und Adhärenz-Diagnostik

Relevanz psychischer Komorbiditäten für Selbstmanagement und Selbstpflege

Schulungskonzepte: Wissensvermittlung versus Aufbau von Fertigkeiten und Unterstützung zur Verhal-tensmodifikation

Psychologische Behandlungsverfahren: Blutzucker-Wahrnehmungstraining, Diskriminationstraining, Training zur Stressreduktion, Krankheitsbewältigung

Versorgungsstrukturen und -angebote und Entlassungsmanagement

4 Lehrformen:

Vortrag, Lehrgespräch, Referate, Präsentationen, Projektarbeit in Kleingruppen, Rollenspiel

5 Teilnahmevoraussetzungen:

Inhaltlich: Modul 1, 2, 3, 4 und 7

6 Prüfungsformen:

Hausarbeit

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7 Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten:

Erfolgreiche regelmäßige Teilnahme mit aktiver Mitarbeit im Projektseminar sowie bestandene Modulprü-fung

8 Verwendung des Moduls:

Pflichtmodul im dualen Bachelor-Studiengang Klinische Pflege

9 Stellenwert der Note für die Endnote:

5/180

10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende:

Professur für Gesundheitspsychologie / Professur für Pflegewissenschaft

11 Sonstige Informationen: keine

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18

Psychosoziale Begleitung von Verlustsituationen (Pflichtmodul / Vertiefungsmodul)

Kennnummer HS-Modul 9

Workload

240 h

Credits

8

Studien- semester 7. Sem.

Häufigkeit des Angebots

Wintersemester

Dauer

1 Semester

1 Lehrveranstaltungen

a) Vorlesung

b) Seminar

Kontaktzeit

1 SWS / 15 h

2 SWS / 30 h

Selbststudium

75 h

120 h

Gruppengröße

a) 30 Studierende

b) 30 Studierende

2 Lernergebnisse (learning outcomes) / Kompetenzen

Die Studierenden:

• kennen die historische Entwicklung und verschiedene Konzepte der Palliativpflege und der Hos-pizbewegung im nationalen und internationalen Vergleich

• kennen Symptome und Emotionen von sterbenden Menschen und deren Angehörigen

• pflegen und begleiten Sterbende und ihre Angehörigen und berücksichtigen die individuellen kör-perlichen und psychosozialen Bedürfnisse

• kennen Phasen und Konzepte zum Sterbeprozess und versorgen verstorbene Menschen unter Berücksichtigung von Kultur, Religion und den jeweiligen Riten am Lebensende

• setzen sich mit Spiritualität und Glauben auseinander und kennen kultursensible Pflegekonzepte und deren Anwendung in die pflegerische Praxis

• beschreiben unterschiedliche Trauerreaktionen basierend auf empirischen Studien und diskutie-ren Phasenmodelle der Trauerarbeit

• erläutern Verlustsituationen als Risikofaktoren für Morbidität und Mortalität

• unterscheiden Trauerreaktionen von Depression

• kommunizieren mit sterbenden Menschen und ihren Bezugspersonen verbal und nonverbal

• erkennen eigene Trauerreaktionen und können darüber kommunizieren

• erkennen im Anamnesegespräch Hinweise auf Suizidalität

• bringen die pflegerische Perspektive im Rahmen ethischer Fallbesprechungen ein und positionie-ren sich bei ethischen Fragestellungen und Problemen wie zur Sterbehilfe, Euthanasie, Tötung auf Verlangen, assistiertem Suizid und kennen Inhalt und Einsatz von Patientenverfügungen und Vorsorgevollmachten

• erbringen psychosoziale Unterstützung in kritischen Lebensphasen die durch Verlust und Ab-schiednehmen gekennzeichnet sind und unterstützen Klienten bei der Strukturierung und Organi-sation des Alltags und der persönlichen Sinnfindung nach einem Wechsel des Wohn- und Le-bensraums

3 Inhalte

Definitionen, Inhalte, Ziele und Versorgungsformen in der Palliativ- und in der Hospizpflege

Symptome, Emotionen und Bedürfnisse am Lebensende; Modelle und Phasen des Sterbeprozesses

Verlust des Partners / der Partnerin als Risikofaktor für Morbidität und Mortalität, Geschlechtsunterschiede

Empirische Befunde zu Trauerreaktionen

Zusammenhang von Verlust und Depression

Merkmale zur Abgrenzung von Trauer und Depression

Suizid und Suizidalität: Abschätzung des Suizidrisikos, Feststellung der Absprachefähigkeit

Rituale und Formalitäten am Lebensende

kultursensible Pflegekonzepte

Formen von Spiritualität und Glauben

Phänomene, die mit Verlust (z.B. Angehörigenverlust, Verlust körperlicher Fähigkeiten, Wohnungsverlust) einhergehen

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Formen der Sterbehilfe, Euthanasie, Tötung auf Verlangen, assistierter Suizid; Inhalt und Einsatz von Pa-tientenverfügung und Vorsorgevollmacht

ethische Entscheidungsfindung am Lebensende; Instrumente und Vorgehen in ethischen Fallbesprechun-gen

4 Lehrformen:

Vortrag, Lehrgespräch, Referate, Präsentationen, Projektarbeit in Kleingruppen, Rollenspiel

5 Teilnahmevoraussetzungen:

Inhaltlich: Modul 2, 4 und 5

6 Prüfungsformen:

Hausarbeit

7 Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten:

Erfolgreiche regelmäßige Teilnahme mit aktiver Mitarbeit im Seminar sowie bestandene Modulprüfung

8 Verwendung des Moduls:

Pflichtmodul im dualen Bachelor-Studiengang Klinische Pflege

9 Stellenwert der Note für die Endnote:

8/180

10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende:

Professur für Gesundheitspsychologie

11 Sonstige Informationen: Keine

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Pflege und Versorgung von alten Menschen (unter gerontologischen, geriatrischen und gerontopsychiatrischen Aspekten) (Wahlpflichtmodul / Arbeitspraktisches Trans-fermodul)

Kennnummer HS-Modul 10a

Workload

150 h

Credits

5

Studien- semester 7. Sem.

Häufigkeit des Angebots

Wintersemester

Dauer

1 Semester 1 Lehrveranstaltungen

a) Vorlesung

b) Projektseminar

Kontaktzeit

1 SWS / 15 h

1 SWS / 15 h

Selbststudium

45 h

75 h

Gruppengröße

a) 30 Studierende

b) 15 Studierende

2 Lernergebnisse (learning outcomes) / Kompetenzen

Die Studierenden:

• unterscheiden geriatrische Rehabilitation und Gerontopsychiatrie, überblicken deren Aufgaben-gebiete und können Konsequenzen der Bevölkerungsentwicklung aus gesellschafts- und gesund-heitspolitischer Perspektive erklären

• setzen sich kritisch mit den Ansätzen der Gerontologie auseinander und kennen aktuelle Studien aus der Altersforschung

• kennen geriatrische Veränderungen, setzen geriatrische Assessments, können diese gezielt aus-wählen und zur Einschätzung pflegerische Interventionen an exemplarischen Fällen ableiten

• kennen gerontopsychologische Erkrankungen und sind sensibilisiert für die besonderen Anforde-rungen im pflegerischen Handeln, abhängig von den Versorgungssettings

• kennen und verstehen die Verfügbarkeit, Ziele und Inhalte von niedrigschwelligen Angeboten für die Beratung und Unterstützung von älteren pflegebedürftigen Menschen und ihren Angehörigen

• verfügen über eine vertiefte Kenntnis von Theorien und Modellen zur Förderung der Selbstpflege im Alter und einer familienzentrierten Pflege bei diesen Menschen

• informieren über Möglichkeiten der Teilhabe älterer Menschen an allen Aspekten des sozialen Lebens

• verstärken positive und verändern negative Altersbilder

• beraten Angehörige bei der Pflege älterer Menschen

• berücksichtigen die Auswirkungen psychogeriatrischer Störungen in der Beziehung zwischen pfle-gender Person und PatientIn

• fördern das Bewältigungsverhalten bei körperlichen Erkrankungen

• unterstützen ältere Menschen bei der Alltagsstrukturierung und Inanspruchnahme von medizini-schen Behandlungsmöglichkeiten

3 Inhalte

Begriffsklärung: Gerontologie, Geriatrie und geriatrische Rehabilitation, Gerontopsychiatrie

Bevölkerungsentwicklung und ihre Konsequenzen

Gerontologie: Ansätze der Gerontologie; Theorien des Alterns und des Alters; Gesundes Altern

Wohnformen, Autonomieerleben, Transgenerationalität, Lebensqualität und Sexualität im Alter

Auswirkungen von gesellschaftlichen und individuellen Altersbildern auf das Verhalten

Angehörigenarbeit im gerontologischen Kontext

Bewältigungsverhalten bei schweren körperlichen Erkrankungen

Verhalten älterer Menschen im Umfeld technologischer und medizinischer Veränderungen

Geriatrie: Funktionelle Einschränkungen durch körperliche Veränderungen; Psychische Veränderungen im Alter; Der Sturz im Alter; Schlaganfall; Gerontopsychiatrie

Altersspezifische Besonderheiten und Einteilung psychischer Störungen; Delir, Demenzen, Depression im Alter, Suchterkrankungen (Medikamenten- und Alkoholabhängigkeit), Hypochondrie und Angst, Suizidität

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Geriatrische Assessments; Anforderungen an die pflegerische Versorgung alter pflegbedürftiger Menschen in unterschiedlichen Versorgungskontexten: stationäre Altenpflege, ambulante Pflege, Kurzzeitpflege, Akutkrankenhaus, stationäre und ambulante Rehabilitation; Überleitungspflege, Entlassungsmanagement und Einführung in das Casemanagement

Niedrigschwellige Angebote für Beratung und Unterstützung alter pflegebedürftiger Menschen und ihrer Angehörigen

Theorien und Modelle zur Förderung der Selbstpflege bei älteren Menschen

Familienzentrierte Pflege

4 Lehrformen:

Vortrag, Lehrgespräch, Referate, Präsentationen, Projektarbeit in Kleingruppen

5 Teilnahmevoraussetzungen:

Inhaltlich: Modul 1, 2, 3, 4, 6, 9

6 Prüfungsformen: Portfolioprüfung

7 Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten:

Erfolgreiche regelmäßige Teilnahme mit aktiver Mitarbeit im Projektseminar und bestandene Modulprüfung

8 Verwendung des Moduls: Wahlpflichtmodul im dualen Bachelor-Studiengang Klinische Pflege

9 Stellenwert der Note für die Endnote: 5/180

10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende:

Professur für Pflegewissenschaft

11 Sonstige Informationen: Keine

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Perinatale Pflege von Mutter und Kind (Wahlpflichtmodul / Arbeitspraktisches Trans-fermodul)

Kennnummer HS-Modul 10b

Workload

150 h

Credits

5

Studien- semester 7. Sem.

Häufigkeit des Angebots

Wintersemester

Dauer

1 Semester 1 Lehrveranstaltungen

a) Vorlesung

b) Projektseminar

Kontaktzeit

1 SWS / 15 h

1 SWS / 15 h

Selbststudium

45 h

75 h

Gruppengröße

a) 30 Studierende

b) 15 Studierende

2 Lernergebnisse (learning outcomes) / Kompetenzen

Die Studierenden:

• lernen aktuelle Versorgungsprinzipien und Versorgungssysteme von Mutter und Kind durch Ge-sundheits- und KinderkrankenpflegerInnen und Hebammen kennen

• kennen den Verlauf einer physiologischen Schwangerschaft

• überblicken die verschiedensten Schwangerschaftsrisiken

• kennen positiv evaluierte Programme zur Geburtsvorbereitung und betreuen Schwangere in Ge-burtsvorbereitungskursen

• beobachten und pflegen Wöchnerinnen ohne und mit Geburtskomplikationen einschließlich der Überwachung von Wundheilungsvorgängen

• wenden Interventionen zur Alkohol- und Nikotinabstinenz während der Schwangerschaft an

• erkennen depressive, ängstliche und stressbedingte Entwicklungen während der Schwangerschaft und im Wochenbett (postnatale Depression) und leiten psychosoziale Hilfe ein

• stellen Risiko- und Schutzfaktoren in Bezug auf die Entwicklung und den Verlauf einer Postpartum-Depression dar

• kennen evidenz-basierte pflegerische Maßnahmen im Zusammenhang mit der Postpartum-De-pression

• beteiligen sich an der Organisation perinataler Versorgungsabläufe

• beteiligen sich an der Überwachung der Ernährung und der körperlichen Entwicklung Neugebore-ner

• beteiligen sich an der Versorgung und Begleitung von Kindern mit Geburtsverletzungen und deren Eltern

• betreuen Mütter nach Abort und Fetaltod

3 Inhalte

physiologische Schwangerschaft, Schwangerschaftsrisiken und Geburtskomplikationen

perinataler Versorgungsabläufe

Abstinenzprogramme bei Substanzabusus und –abhängigkeit

Psychische Belastungen während der Schwangerschaft

Behandlungsmethoden zur Geburtsvorbereitung und Schwangerenbetreuung

Epidemiologie und Behandlungsansätze der Postpartum-Depression

Ernährung und körperlichen Entwicklung Neugeborener; Ernährung und Stillen

Versorgung und Begleitung von Kindern mit Geburtsverletzungen

Pflege von Neugeborenen und besondere Intervention in der NG-periode Fototherapie

Verlegung Frühgeborener und kranker Neugeborenen und die Begleitung der Eltern

4 Lehrformen:

Vortrag, Lehrgespräch, Referate, Präsentationen, Projektarbeit in Kleingruppen

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5 Teilnahmevoraussetzungen

Inhaltlich: Modul 1, 2, 3, 4, 7

6 Prüfungsformen:

Portfolioprüfung

7 Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten:

Erfolgreiche regelmäßige Teilnahme mit aktiver Mitarbeit im Projektseminar und bestandene Modulprüfung

8 Verwendung des Moduls:

Wahlpflichtmodul im dualen Bachelor-Studiengang Klinische Pflege

9 Stellenwert der Note für die Endnote:

5/180

10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende

Professur für Pflegewissenschaft

11 Sonstige Informationen: Keine

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Kuration, Kompensation und Pflege von Menschen mit Stomata (Wahlpflichtmodul / Ar-beitspraktisches Transfermodul)

Kennnummer HS-Modul 11a

Workload

150 h

Credits

5

Studien- semester 7. Sem.

Häufigkeit des Angebots

Wintersemester

Dauer

1 Semester 1 Lehrveranstaltungen

a) Vorlesung

b) Projektseminar

Kontaktzeit

1 SWS / 15 h

1 SWS / 15 h

Selbststudium

45 h

75 h

Gruppengröße

a) 30 Studierende

b) 15 Studierende

2 Lernergebnisse (learning outcomes) / Kompetenzen

Die Studierenden:

• lernen aktuelle Versorgungsprinzipien und Versorgungssysteme für Menschen mit Stomata durch StomatherapeutInnen kennen

• kennen Beratungs- und Anleitungskonzepte im Rahmen der Patientenedukation und fördern die Adhärenz und Compliance vor und nach Anlage des Stomas

• kennen mögliche Früh- und Spätkomplikationen von Menschen mit Stomata und leiten gezielte Interventionen ein

• beraten und schulen Menschen mit Stomata und deren Angehörige hinsichtlich der Ernährung, Selbstpflege und Alltagsbewältigung

• leiten Patienten, Angehörige und Betreuungspersonal zur eigenständigen Übernahme eines Stomamanagements an und informieren über aktuelle Regelungen zur Versorgung mit Medizin-produkten und Pflegehilfsmitteln

• kennen mögliche psychosoziale und körperliche Folgen von Stomata

• unterstützen Patienten bei der Anpassung an ein Stoma und bei der Bewältigung der Grunder-krankung

• fördern die Rehabilitation von Stomaträgern durch die Etablierung eines Versorgungsteams

3 Inhalte

Theorie und Praxis der Stomatherapie: Maßnahmen und Materialien zur Wundheilung und Versorgung in der Stomatherapie; Komplikationen (der Haut, des Stomas, aufgrund von Begleiterkrankung)

Empowerment, Selbstpflege und Ernährung bei verschiedenen Stomata; Einsatz von Pflegehilfsmitteln und Medizinprodukten

Umgang mit dem Tabuthema Stoma, mit sozialem Rückzug, Sexualität, Schamgefühl und Ekel

Lebensqualität, psychische und soziale Belastungen bei Stomaträgern unter Berücksichtigung von Verän-derungen im Körperschema

Grunderkrankungen bei Patienten mit Stoma

Versorgungsteam aus Pflegepersonal, Hausarzt, Angehörige, Sozialstationen und Selbsthilfegruppen

4 Lehrformen:

Vortrag, Lehrgespräch, Referate, Präsentationen, Projektarbeit in Kleingruppen

5 Teilnahmevoraussetzungen:

Inhaltlich: Modul 1, 2, 3, 4 und 7

6 Prüfungsformen:

Portfolioprüfung

7 Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten:

Erfolgreiche regelmäßige Teilnahme mit aktiver Mitarbeit im Projektseminar und bestandene Modulprüfung

8 Verwendung des Moduls:

Wahlpflichtmodul im dualen Bachelor-Studiengang Klinische Pflege

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9 Stellenwert der Note für die Endnote:

5/180

10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende:

Professur für Pflegewissenschaft

11 Sonstige Informationen: Keine

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Neonatologie: Pflege und Versorgung von frühgeborenen Kindern (Wahlpflichtmodul / Arbeitspraktisches Transfermodul)

Kennnummer HS-Modul 11b

Workload

150 h

Credits

5

Studien- semester 7. Sem.

Häufigkeit des Angebots

Wintersemester

Dauer

1 Semester 1 Lehrveranstaltungen

a) Vorlesung

b) Projektseminar

Kontaktzeit

1 SWS / 15 h

1 SWS / 15 h

Selbststudium

45 h

75 h

Gruppengröße

c) 30 Studierende

d) 15 Studierende

2 Lernergebnisse (learning outcomes) / Kompetenzen

Die Studierenden:

• lernen aktuelle Versorgungsprinzipien und Versorgungssysteme von frühgeborenen Kindern durch Gesundheits- und KinderkrankenpflegerInnen, Fachpflegekräfte für Intensivpflege, Anäs-thesie und Neonatologie und Hebammen kennen

• Beschreiben besondere Verhaltensweisen und Reaktionen von frühgeborenen Säuglingen

• Erläutern mögliche emotionale Reaktionen der Mütter und Väter

• Stellen den Stand der Forschung zu ausgewählten Fördermethoden dar (z.B. Känguru-Methode NICAP )

• Stellen die Aufnahme von Körperkontakt zwischen Eltern und (frühgeborenem) Säugling her (Känguru-Methode)

• sind sensibel für besondere psychische Belastungssituationen und ethische Konfliktsituationen und erkennen die Bedürfnisse der betroffenen Eltern und Familien und wissen um die Notwen-digkeit der Einbindung von familiären Bezugspersonen

• erkennen den Informations-, Anleitungs- und Beratungsbedarf der betroffenen Familien und sind in der Lage je nach Bedarf pflegerische Informations-, Anleitungs- und Beratungsangebote zu unterbreiten

• kennen Ätiologie, Symptomatik, Diagnostik und Behandlung von häufig vorkommenden Erkran-kungen und Komplikationen in der Neonatologie und können pflegerische Interventionen begrün-det ableiten und durchführen

• können situationsgerecht an medizinischen Maßnahmen und in Notfallsituationen mitwirken

3 Inhalte

Ethische Aspekte in der Intensivpflege; Psychosoziale Unterstützung von Kind und Eltern: Kommunikation von Frühgeborenen; Emotionale Re-aktionen der Eltern nach Frühgeburt; Psychosoziale Unterstützung der Familien Förderung der Beziehung und des körperlichen Kontaktes zwischen Eltern und Kind; Empirische Befunde zu Effekten der Känguru-Methode; Umgang mit Angst des Kindes; Begleitung der Eltern; Einbeziehen der Geschwister Familien aus anderen Kulturkreisen Für Wohlbefinden sorgen; Betreuungsübernahme; Erstversorgung von Frühgeborenen, Beatmung Außerklinische Intensivpflege: Beobachtung des Kindes Besonderheiten der Ernährung, Stillen; Spezielle pflegerische Tätigkeiten (Aktivitäten des täglichen Le-bens, Prophylaxen) Hygiene: Hygienische Besonderheiten auf einer neonatologischen Intensivstation Pflege vor, während und nach medizinischen Interventionen; Integration von entwicklungsfördernden Maßnahmen; Pflege kranker Frühgeborener (ausgewählte Krankheitsbilder) Notfälle und Reanimation; Erleben von Sterben und Tod des Kindes

4 Lehrformen:

Vortrag, Lehrgespräch, Referate, Präsentationen, Projektarbeit in Kleingruppen

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5 Teilnahmevoraussetzungen:

Inhaltlich: Modul 1, 2, 3, 4, 7

6 Prüfungsformen:

Portfolioprüfung

7 Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten:

Erfolgreiche regelmäßige Teilnahme mit aktiver Mitarbeit im Projektseminar und bestandene Modulprüfung

8 Verwendung des Moduls:

Wahlpflichtmodul im dualen Bachelor-Studiengang Klinische Pflege

9 Stellenwert der Note für die Endnote:

5/180

10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende:

Professur für Pflegewissenschaft

11 Sonstige Informationen: Keine

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Aktuelle Entwicklungen in der Pflege (Pflichtmodul / Vertiefungsmodul)

Kennnummer HS-Modul 12

Workload

240 h

Credits

8

Studien- semester 8. Sem.

Häufigkeit des Angebots

Sommersemester

Dauer

1 Semester 1 Lehrveranstaltungen

a) Seminar

b) Kolloquium

Kontaktzeit

2 SWS / 30 h

2 SWS / 30 h

Selbststudium

120 h

60 h

Gruppengröße

a) 30 Studierende

b) 30 Studierende

2 Lernergebnisse (learning outcomes) / Kompetenzen

Die Studierenden:

• analysieren Abläufe und Prozesse in Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens

• planen und koordinieren Projekte unter Berücksichtigung von Einrichtungsspezifika

• schätzen potentielle und aktuelle Gefährdungen der eigenen Gesundheit ein und ergreifen Maß-nahmen zur Gesundheitserhaltung

• diskutieren Entwicklungen und Befunde der Pflegeforschung

3 Inhalte

Strategien und Methoden der Organisationsdiagnose

Sozio-technische Systemtheorie

Projektmanagement

Change Management Ansätze

Organisationskultur und Organisationales Lernen

Evaluation von Change Management Maßnahmen

Gefährdungen helfender Berufe, z-B- Burnout, Cool-out-Phänomen

Aktuelle Themen und Projekte der Pflegeforschung

4 Lehrformen:

Vortrag, Lehrgespräch, Referate, Präsentationen, Projektarbeit in Kleingruppen

5 Teilnahmevoraussetzungen:

Inhaltlich: Modul 2, 4 und 5

6 Prüfungsformen:

Hausarbeit

7 Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten:

Erfolgreiche Teilnahme mit aktiver Mitarbeit im Seminar und beim Kolloquium sowie bestandene Mo-dulprüfung

8 Verwendung des Moduls:

Pflichtmodul im dualen Bachelor-Studiengang Klinische Pflege

9 Stellenwert der Note für die Endnote:

8/180

10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende:

Professur für Gesundheitspsychologie

11 Sonstige Informationen:

Das Modul kann zur Vorbereitung der Bachelorarbeit genutzt werden

Page 30: Modulhandbuch für den dualen Studiengang Bachelor of ...œberarbeitungFinal_11.07.2018.pdf · transaktionalen Stresstheorie nach Lazarus die Relevanz subjektiver Bewertungen im Stressge-

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Abschlussmodul (Pflichtmodul / Abschlussmodul)

Kennnummer

HS Modul 13

Workload

360 h

Credits

12

Studien- semester

8. Sem.

Häufigkeit des Angebots

Sommersemester

Dauer

1 Semester

1 Lehrveranstaltungen

Kontaktzeit

0 SWS

Selbststudium

360 h

Gruppengröße

2 Lernergebnisse (learning outcomes) / Kompetenzen

Die Studierenden:

• Erarbeitung einer Fragestellung und deren Beantwortung

• Wissenschaftliche Recherche

• beschreiben die Vorgehensweise bei der Erstellung einer Bachelorarbeit

• begründen Forschungsfrage und Methodenauswahl der Bachelorarbeit

3 Inhalte

Erarbeitung eines Themas für die Arbeit

Bearbeitung des Bachelorthemas

Erstellung einer wissenschaftlichen Arbeit

4 Lehrformen:

Erstellen einer wissenschaftlichen Abschlussarbeit

5 Teilnahmevoraussetzungen:

Inhaltlich: Nachweis des erfolgreichen Abschlusses der Ausbildungsbestandteile

6 Prüfungsformen:

Bachelorarbeit

7 Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten:

Erfolgreiche Bestehen der Bachelorarbeit

8 Verwendung des Moduls:

Pflichtmodul im dualen Bachelor-Studiengang Klinische Pflege

9 Stellenwert der Note für die Endnote:

12/180

10 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende:

Alle Lehrenden des Faches

11 Sonstige Informationen: keine

Page 31: Modulhandbuch für den dualen Studiengang Bachelor of ...œberarbeitungFinal_11.07.2018.pdf · transaktionalen Stresstheorie nach Lazarus die Relevanz subjektiver Bewertungen im Stressge-

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Übersicht Modulleistungen

Sem. Modul und Titel

Prüfung

1 HS-Modul 1

Professionsentwicklung im pflegerischen Feld; Störungsbilder, Pflege-handeln

Klausur

2 HS-Modul 2

Grundlagen der empirischen Sozialforschung im interdisziplinären Pfle-gekontext

Mündl. Prüf.

3 HS-Modul 3

Pflege im Kontext von Gesundheits- und Sozialsystemen und individuel-ler Entwicklungsphasen

Hausarbeit

4 HS-Modul 4

Diagnose und Entwicklung von Pflegequalität

Klausur

5 HS-Modul 5

Lehr- Lern- und Moderationsmethoden

Mündl. Prüf.

HS-Modul 6

Pflege von Menschen mit Demenz

Hausarbeit

6 HS-Modul 7

Prävention, Rehabilitation und Pflege im Kontext professionellen und politischen Handelns

Klausur

HS-Modul 8

Heilkundliche Tätigkeiten bei Diabetes Mellitus

Hausarbeit

7 HS-Modul 9

Psychosoziale Begleitung von Verlustsituationen

Hausarbeit

HS-Modul 10a

Pflege und Versorgung von alten Menschen (unter gerontologischen, geriatrischen und gerontopsychiatrischen Aspekten)

Portfolioprüf.

HS-Modul 10b

Perinatale Pflege von Mutter und Kind

Portfolioprüf.

HS-Modul 11a

Kuration, Kompensation und Pflege von Menschen mit Stomata

Portfolioprüf.

HS-Modul 11b

Neonatologie: Pflege und Versorgung von frühgeborenen Menschen

Portfolioprüf.

8 HS-Modul 12

Aktuelle Entwicklung in der Pflege

Hausarbeit

HS-Modul 13

Bachelorarbeit