Upload
others
View
4
Download
0
Embed Size (px)
Citation preview
Modulhandbuch
Masterstudiengang
Hospital Management
Ein Studienprogramm der
Medizinischen Fakultät der
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Inhalt Seite
Kursübersicht 2
Generelle Hinweise 4
Die Module
1. Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen 5
1.1 Struktur des deutschen Gesundheitswesens 6
1.2 Gesundheitssysteme im internationalen Vergleich 8
1.3 Markt und Wettbewerb im Gesundheitswesen 9
1.4 Gesetzgebung und Rechtssprechung in Krankenhäusern 10
2. Führung und Management in Krankenhäusern 11
2.1 Strategisches Management in Krankenhäusern 12
2.2 Führung und Organisation in Krankenhäusern 13
2.3 Gründungs- und Innovationsmanagement 14
2.4 Projektmanagement 15
3. Rechnungswesen und Finanzierung in
Krankenhäusern 17
3.1 Kostenrechnung in Krankenhäusern (G-DRG) 18
3.2 Management Accounting in Krankenhäusern 20
3.3 Investition und Finanzierung in Krankenhäusern 21
4. Qualitäts- und Kostenmanagement in
Krankenhäusern 23
4.1 Kostenmanagement in Krankenhäusern 24
4.2 Systeme des Qualitätsmanagements 26
4.3 Instrumente des Qualitätsmanagements 28
5. Datenverarbeitung in Krankenhäusern 31
5.1 Betriebswirtschaftliche und klinische Anwendungen
der Datenverarbeitung 32
6. Ethik 35
6.1 Allokationsethik und Patientenorientierung 36
7. Soft Skills 39
7.1 Rhetorik und Kommunikation 40
7.2 Coaching und Mediation 41
2
Kursübersicht
Masterstudiengang Hospital Management
Anlage zur Studienordnung: Zuordnung der Lehreinheiten zu den Modulen
Module Kursstun
den à 45
Minuten
(soll)
ECTs-
Credit
s
1 Rahmenbedingungen im
Gesundheitswesen
105 9
2 Führung und Management
in Krankenhäusern
105 10
3 Rechnungswesen und
Finanzierung in
Krankenhäusern
80 8
4 Qualitäts- und
Kostenmanagement in
Krankenhäusern
70 7
5 Datenverarbeitung in
Krankenhäusern
60 5
6 Ethics 25 2
7 Soft Skills 40 4
10 Master-Thesis 15
485 60
11 Modul Rahmenbedingungen
im Gesundheitswesen
9 Dozenten
12 25 2 Struktur des deutschen
Gesundheitswesens
Prof. Dr. Oberender,
13 25 2 Gesundheitssysteme im internationalen
Vergleich
PD Dr. Mang
14 30 3 Markt und Wettbewerb im
Gesundheitswesen
PD. Dr. Traub
15 25 2 Gesetzgebung und Rechtssprechung in
Krankenhäusern
Dr. Nebendahl
16 Modul Führung und
Management in
Krankenhäusern
105 10
17 30 3 Strategisches Management in
Krankenhäusern
PD. Dr. Schmidt
18 30 3 Führung und Organisation in
Krankenhäusern
Prof. Dr. Wolf,
Dr. Bachmann,
Dipl. Päd. Heggen
19 25 2 Gründungs- und
Innovationsmanagement
Prof. Dr. Walter
20 20 2 Projektmanagement PD. Dr. Schmidt
21 Modul Rechnungswesen
und Finanzierung in
Krankenhäusern
80 8
22 25 2,5 Kostenrechnung in Krankenhäusern
(G-DRG)
PD Dr. Dr. Bauer,
Dr. Krauss
23 30 3 Management Accounting in
Krankenhäusern
Prof. Dr. Friedl
24 25 2,5 Investition und Finanzierung in
Krankenhäusern
Dr. Floren, Dr. Schaf-
meyer, Dr. Zehle
3
25 Modul Qualitäts- und
Kostenmanagement in
Krankenhäusern
70 7
26 25 2,5 Kostenmanagement in
Krankenhäusern
PD. Dr. Dr. Bauer
27 20 2 Systeme des
Qualitätsmanagements
Prof. Dr. Möller,
Dipl. PW Schütt MHM
28 25 2,4 Instrumente des
Qualitätsmanagements
PD. Dr. Dr. Bauer
29 Modul Datenverarbeitung in
Krankenhäusern
60 5
30 30 2,5 Betriebswirtschaftliche
Anwendungen der
Datenverarbeitung
Dr. Raetzell
31 30 2,5 Klinische Anwendungen der
Datenverarbeitung
Dr. Raetzell
32 Ethics 2
33 25 2 Allokationsethik und
Patientenorientierung
Prof. Dr. Dr. Kaatsch
PD Dr. Theobald
34 2
35 Soft Skills 4
36 20 2 Team und Kommunikation Dipl. Päd. Heggen
37 20 2 Coaching und Mediation Frau Baller
4
Generelle Hinweise
- Bitte beachten Sie, dass für alle Veranstaltungen Anwesenheitspflicht besteht.
- Im Falle einer Erkrankung ist innerhalb von drei Werktagen eine Krankmeldung
vorzulegen.
- Erfahrungsgemäß sollten Sie jeweils insgesamt eine dreistündige Vor- und
Nachbereitung für jede Veranstaltungsstunde einplanen.
- Im Allgemeinen dauert eine Veranstaltungseinheit an den deutschen Universitäten
45 Minuten. Aufgrund der quartalsweisen Aufteilung der Veranstaltungen werden
die Veranstaltungseinheiten in Einheiten zu je 60 Minuten durchgeführt. Zur
Ermittlung des Volumens der erforderlichen Veranstaltungseinheiten für die ECTS-
Punkte erfolgt eine entsprechende Umrechnung.
5
1. Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen
1.1 Struktur des deutschen Gesundheitswesens
1.2 Gesundheitssysteme im internationalen Vergleich
1.3 Markt und Wettbewerb im Gesundheitswesen
1.4 Gesetzgebung und Rechtssprechung in Krankenhäusern
6
1.1 Struktur des deutschen Gesundheitswesens
Prof. Dr. Dr. h.c. Peter O. Oberender
Kontakt:
Universität Bayreuth
Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
Forschungsstelle für Sozialrecht und
Gesundheitsökonomie
Telefon: +49 (0)921/55-2880 und 2881
E-Mail: [email protected]
Lernziele:
Integration in die gesundheitsökonomische Sprache, Kenntnis der Grundstrukturen
eines Versorgungssystems, insbesondere der Struktur des deutschen Gesundheits-
wesens
Inhalte:
Gegenstand der Lehrveranstaltung ist es, aufbauend auf einer grundlegenden
Einführung in Begriffe und Grundzüge gesundheitsökonomischen Denkens, die Struk-
turen und Interaktionsbeziehungen eines Gesundheitssystems, insbesondere des
deutschen Gesundheitssystems darzustellen und zu analysieren. Die Perspektive
greift zuerst den Makrosystemblick auf; es werden die Fragen der Ausgestaltung des
Sicherungssystems, die Weiterentwicklung der Gesetzlichen Krankenversicherung
sowie aktuelle Reformdiskussionen problematisiert. Der Mikroblick richtet sich auf
einen typischen Leistungserbringer, im ambulanten wie im stationären Bereich.
Lehr- und Lernmethoden:
Vorlesung, inkl. Übung, Diskussionsrunde und Repetitorium
7
Literatur:
- Breyer, Friedrich, Zweifel, Peter, Kifmann, Mathias, Gesundheitsökonomie,
Berlin 2004, 5. Aufl.
- Folland, Sherman, Goodman, Allen C., Stano, Miron, The Economics of Health
and Health Care, Upper Saddle River 1997, 2. Ed.
- Herder-Dorneich, Phillip, Ökonomische Theorie des Gesundheitswesens,
Baden-Baden 1994.
- Oberender, Peter, Ecker, Thomas, Zerth, Jürgen, Grundelemente der
Gesundheitsökonomie, Bayreuth 2005.
- Phelps, Charles, Health Economics, 3rd edition, New York 2003.
- Schulenburg, J.-Matthias Graf von der, Greiner, Wolfgang,
Gesundheitsökonomik, Tübingen 2000.
- Krämer, Walter, Die Krankheit des Gesundheitswesens. Die Fortschrittsfalle in
der modernen Medizin, Frankfurt a.M. 1989.
- Mooney, Gavon, Key Issues in Health Economics, New York 1994.
- Oberender, Peter, Hebborn, Ansgar, Zerth, Jürgen, Wachstumsmarkt
Gesundheit, Stuttgart 2002.
- Oberender, Peter, Zerth, Jürgen, Gesundheitspolitik in Deutschland, Bayreuth
2005,
3. Aufl. Oberender, Peter, Zerth, Jürgen, Bayreuther Manifest: Der Weg in ein
freiheitliches Gesundheitswesen. Bayreuth 2003.
- Oberender, Peter et. al., Bayreuther Versichertenmodell, Bayreuth 2006.
8
1.2 Gesundheitssysteme im internationalen Vergleich
Priv.-Doz. Dr. med. Harald Mang
Kontakt:
Stabstelle DRG-Koordination
Universitätsklinikum Erlangen
Östliche Stadtmauerstraße 30a
91054 Erlangen
Telefon: 09131-8536985
E-Mail: [email protected]
Lernziele:
Die Studierenden erlernen Kriterien, nach denen Gesundheitssysteme international
klassifiziert, bewertet und verglichen werden. Nach der Lehrveranstaltung sollen die
Studierenden in der Lage sein, Vergleiche von Gesundheitssystemen sowohl anhand
von Zahlen und Fakten als auch unter Berücksichtigung weicher Faktoren wie
Zufriedenheit von Versicherten und Patienten sowie kulturbedingten Vorstellungen
von Medizin zu interpretieren.
Inhalte:
Im ersten Teil werden die Kriterien erarbeitet, nach denen Gesundheitssysteme
international klassifiziert und bewertet werden. Im zweiten Teil stellen jeweils zwei
Studierende eines der sechs Länder Frankreich, Großbritannien, Niederlande,
Schweden, Schweiz und U.S.A. vor (Geographie, Geschichte, Bevölkerung, Politik,
Wirtschaft, Wissenschaft). Die Gesundheitssysteme dieser Länder werden unter den
Gesichtspunkten Gesundheitspolitik, Ordnung, Organisation, Funktion, Finanan-
zierung, Allokation, Krankheitskosten, Probleme und Reformen behandelt. Im dritten
Teil erfolgt ein Vergleich der Gesundheitssysteme anhand der vorgestellten Kriterien
und persönlicher Erfahrungen.
Literatur:
- Beske, F.; T. Drabinski, U. Golbach: Leistungskatalog des Gesundheitswesens
im internationalen Vergleich. Eine Analyse von 14 Ländern. Kiel 2005
- Deutsche Krankenhausgesellschaft: Zahlen, Daten, Fakten 2006. Deutsche
Krankenhaus Verlagsgesellschaft mbH
- Stapf-Finé, H., M. Schölkopf: Die Krankenhausversorgung im internationalen
Vergleich - Zahlen, Fakten, Trends - Deutsche Krankenhaus Verlagsgesell-
schaft mbH
9
1.3 Markt und Wettbewerb im Gesundheitswesen
Prof. Dr. Stefan Traub
Kontakt:
Universität Bremen
Lehrstuhl für VWL, insb.
Finanzwissenschaft
Fachbereich 7 (Wirtschaftswissenschaften)
Hochschulring 4
28359 Bremen
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Institut für Volkswirtschaftslehre
Abteilung Finanzwissenschaft
Telefon: 0421-218 2765
E-Mail: [email protected]
Lernziele:
Ziel der Lehrveranstaltung ist, grundsätzliche mikro- und makroökonomische Zusam-
menhänge zu verstehen und die Wirksamkeit von wirtschafts- und gesundheits-
politischen Maßnahmen beurteilen zu können.
Inhalte:
Einführung in die Volkswirtschaftslehre, Makroökonomik (Wirtschaftkreislauf, Wachs-
tum, Wirtschaftspolitik), Mikroökonomik (Wettbewerb und Wohlfahrt, Marktversagen),
Gesundheitsökonomik
Lehr- und Lernmethoden:
Vorlesung, Power-Point-Präsentation, Foliensammlung
Literatur:
- N. Gregory Mankiw, Grundzüge der Volkswirtschaftslehre, 3. Auflage, Schäffer-
Poeschel Verlag, Stuttgart 2004.
- Marco Herrmann, Arbeitsbuch Grundzüge der Volkswirtschaftlehre, Schäffer-
Poeschel Verlag, Stuttgart 2004.·
- Friedrich Breyer, Peter S. Zweifel, Mathias Kifmann, Gesundheitsökonomik,
Springer, Berlin 2004.
10
1.4 Gesetzgebung und Rechtssprechung in
Krankenhäusern
Dr. Mathias Nebendahl
Kontakt:
Brock Müller Ziegenbein
Holstenstraße 37
24103 Kiel
Telefon: (+49) 4 31 9 79 18-0
E-Mail: [email protected]
Lernziele und Inhalte
• Einführung in das Vertragsrecht
• Einführung in das Handelsrecht
• Vergaberecht
- Europaweite Ausschreibung
• Rechtsformen von Krankenhausbetrieben
- Öffentliche Trägerschaften
- Frei-gemeinnützige Trägerschaften
- Private Trägerschaften
• Tarif- und Arbeitsrecht
- Arbeitsverträge
- Kündigungsrecht
- Arbeitszeitgesetzgebung/Arbeitszeitmodelle
• Entwicklung der rechtlichen Grundlagen der Krankenhausfinanzierung bis zum
Fallpauschalensystem
• Praktische Beispiele aus ausgewählten Unternehmen
11
2. Führung und Management in
Krankenhäusern
2.1 Strategisches Management in Krankenhäusern
2.2 Führung und Organisation in Krankenhäusern
2.3 Gründungs- und Innovationsmanagement
2.4 Projektmanagement
12
2.1 Strategisches Management in Krankenhäusern
PD. Dr. med. Christian Schmidt MPH
Kontakt:
Mühlenkreiskliniken AöR
Vorstand Medizin
Friedrichstrasse 17
23427 Minden
Telefon: 0571-801-2015
Fax: 0571-801-2097
E-Mail: [email protected]
Lernziele:
Ziel der Veranstaltung ist es, den Studierenden die Grundlagen der Strategieent-
wicklung und des strategischen Managementprozesses nahe zu bringen. Dabei
werden über die Auseinandersetzung mit historischen Anwendungen (Clausewitz,
Sunzi) und Entwicklungen von Marktstrategien in der Indsutrie, diese Konzepte auf
das Krankenhaus und Gesundheitswesen übertragen.
Die Studierenden können die Instrumente für die jeweiligen Schritte des den
strategischen Managementprozesses anwenden. Anhand von Fallstudien aus der
Industrie und dem Gesundheitsektor werden Strategien im Rahmen von Gruppen-
arbeiten selber entwickelt und mit den tatsächlichen Lösungen verglichen. Dabei
werden spezielle Aspekte der Umsetzung (z.B. Change Management) beleuchtet.
Softwareapplikationen zur Unterstützung der Einführung und zum Controlling des
Erreichungsgrades einer Strategie sind den Studierenden uin ihrer Anwendung und
Leistungsfähigkeit bekannt
Inhalte:
Vorlesung, Gruppenarbeit, Fallstudie, Computerlabor
Literatur:
- Horvarth & Partner. Balanced scorecard umsetzen. 3. Auflage. Schäfer-Pöschel,
2004.
- Kaplan, R.S. / Norton, D.P.: "Balanced Scorecard, Strategien erfolgreich
umsetzen", aus dem Amerikanischen von P. Hórvath, Stuttgart 1997 Hórvath, P.:
"Controlling", Verlag Vahlen, München 1998, S. 566ff.
- Schmidt CE (2007) Change Management im Krankenhaus In: Tecklenburg/Trill
(Hrsg.) Das erfolgreiche Krankenhaus DIALOG, Luchterhand Verlag, Imprint von:
Wolters Kluwer Deutschland GmbH, Neuwied, München.
- Müller-Stewens, Lechner Christoph (2005). Strategisches Management. Wie
Strategien Initiativen zum Wandel führen. 3. Aufl. Schäffer Poeschel, Stuttgart.
- Martin Welge, Andreas Al-Alham. Strategisches Management. Grundlagen,
Prozess Implementierung. Gabler Verlag, 4. Aufl., 2004, 695 Seiten.
13
Führung und Organisation
Prof. Dr. Joachim Wolf Dipl. Päd. Ann Kathrin Heggen
Dr. Anne Bachmann
Kontakt:
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Institut für Betriebswirtschaftslehre Institut für Pädagogik
Lehrstuhl für Organisation Olshausenstr. 75
Westring 425, 24118 Kiel 24118 Kiel
Telefon: 0431 880 1635 Telefon: 0431 880 2992
E-Mail: [email protected] [email protected]
Lernziele:
Die Studierenden sollen in dieser Lehrveranstaltung mit Konzepten und Methoden der
modernen Personalführung vertraut gemacht werden, so dass Sie die
zwischenmenschlichen Interaktionsprozesse zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern
besser verstehen können.
Inhalte:
In dieser Lehrveranstaltung werden folgende Inhalte vermittelt: Basiskonzepte der
Personalführung; empirische Führungsstilanalyse; normative Konzepte der Personal-
führung; Instrumente der Personalführung; Unternehmenskultur und Personalführung;
Mitarbeitergespräche
Lehr- und Lernmethode:
Inputs seitens des Dozenten sowie Diskussion über Lehrinhalte, ggf. Selbsttests und
Übungen; praktische Einheiten und deren Analyse zu Mitarbeitergesprächen
Literatur:
- Neuberger, O., Führen und führen lassen; 6. Aufl. von "Führung", Stuttgart 2002.
- Kieser, A., Reber, G., Wunderer, R. (Hrsg.), Handwörterbuch der Führung, 2. Aufl.,
Stuttgart 1995.
- Macharzina, K., Wolf, J., Unternehmensführung - Das internationale Management-
wissen – Konzepte, Methoden, Praxis, 5. Aufl., Wiesbaden 2005, S. 545-586.
14
2.3 Gründungs- und Innovationsmanagement
Prof. Dr. Achim Walter
Kontakt:
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Institut für Betriebswirtschaftslehre
Lehrstuhl für Gründungs- und Innovationsmanagement
Telefon: 0431 880 3999
E-Mail: [email protected]
Lernziele:
Steigerung der gründungs- und innovationsbezogenen Handlungskompetenz
Inhalte:
Die Vorlesung "Gründungs- und Innovationsmanagement" vermittelt den Studierenden
fundierte methodische Grundlagen des strategischen Managements neuer Unter-
nehmen. Studenten sollen in die Lage versetzt werden, Chancen zur Unternehmens-
gründung erkennen, bewerten und in einem sinnvollen Geschäftsmodell realisieren zu
können. Darüber hinaus werden wissenschaftliche Denkansätze und Methoden des
Innovationsmanagements dargestellt und bewertet. Die Vorlesung bietet damit neben
grundlegendem Faktenwissen eine problemorientierte Einführung in die wichtigsten
gründungsrelevanten Handlungs- und Entscheidungsfelder. Die Vorlesung ist wie folgt
grob gegliedert:
Bezugsrahmen, Theoretische Grundlagen eines Wettbewerbsvorteils, Umwelt- und
Wettbewerbsanalyse, Markteinstrittsstrategie, Businessplan, Finanzierung, Investo-
rensuche, Organisation, Corporate Entrepreneurship
Lehr- und Lernmethoden:
Fallstudien, Kleingruppenarbeit, Fokusdiskussion, Filme
Literatur:
- Dollinger, M. J., Entrepreneurship: Strategies and Resources, Upper Saddle River,
N.J., 2003
- Burgelman, R.A. and Maidique, M.A., Strategic Management of Technology and
Innovation, Homewood, Illinois, 1988
- Hauschildt, J., Innovationsmanagement, München, 3. Aufl. 2003
- Welge, Martin K. u. Al-Laham, Andreas (2001): Strategisches Management, 3.
Auflage. Wiesbaden: Gabler.
15
2.4 Projektmanagement
PD. Dr. med. Christian Schmidt MPH
Kontakt:
Mühlenkreiskliniken AöR
Vorstand Medizin
Friedrichstrasse 17
23427 Minden
Telefon: 0571-801-2015
Fax: 0571-801-2097
E-Mail: [email protected]
Lernziele:
Die Studierenden kennen die Grundlagen des Projektmanagements, seine historische
Entwicklung und Herkunft sowie die heutige Anwendung in der Industrie und im
Gesundheitswesen. Spezielle Vorgehensweisen in öffentlichen Projekten (z.B.
Vergabe-verfahren) werden ebenso wie die politischen Rahmenbedingungen bei
Großprojekten (Öffentlichkeitsarbeit, Zuständigkeiten) angeeignet.
Anhand von Fallbeispielen sind sowohl Hindernisse bei der Umsetzung,
unterstützende Softwaretools als auch die kritischen Erfolgsfaktoren erlernt worden.
Die Studierenden können die Software MS Project sowie einfache Controllingtools auf
Papierbasis anwenden. Das Multiprojektmanagement sowie spezielle Aspekte des PM
in Großunternehmen, wie z.B. die Projektpriorisierung mit Hilfe einfacher
Softwaretools sind den Studierenden bekannt und können angewendet werden.
Inhalte:
Vorlesung, Fallstudie, Softwaretraining
Literatur:
- Roman Stöger. Wirksames Projektmanagement. Mit Projekten zu Ergebnissen.
Schäffer_Poeschel Verlag Stuttgart, 2004.
- Litke HD, Kunow I. Projektmanagement (3. Aufl.). Haufe Verlag, 2004.
- Rudolf Fiedler. Controlling von Projekten. Projektplanung, Projektsteuerung und
Risikomanagement.. Vieweg Verlag, 2001.
- Manfred Burghardt. Einführung in Projektmanagement. Definition, Planung,
Kontrolle und Abschluss. Wiley-VCH Verlag, 7. Aufl., 2006.
- Harold Kerzner. Projektmanagement - Ein systemorientierter Ansatz zur Planung
und Steuerung, Verlag moderne industrie Buch AG & Co. KG, 2003.
16
17
3. Rechnungswesen und Finanzierung in
Krankenhäusern
3.1 Kostenrechnung in Krankenhäusern (G-DRG)
3.2 Management Accounting in Krankenhäusern
3.3 Investition und Finanzierung in Krankenhäusern
18
3.1 Kostenrechnung in Krankenhäusern (G-DRG)
PD Dr. Dr. M. Bauer
Kontakt:
Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel
Telefon: 0431 597 2991 (Sekr.)
E-Mail: [email protected]
Dozenten:
• PD Dr. Dr. M. Bauer, Anästhesiologie, UK SH, Campus Kiel
• Dr. C. Krauss, UK SH, Campus Kiel
Lernziele:
Es werden Methodik fallpauschalierter Entgeltsysteme, insbesondere der G-DRGs (1)
sowie der ordnungspolitische Rahmen vermittelt (2). Des weiteren werden die zuge-
hörigen Handbücher und Kataloge vorgestellt (3) sowie aktuelle Neuerungen und
Weiterentwicklungen des G-DRG-Systems besprochen (4). Die Kostenträgerrechnung
im Krankenhaus wird anhand des Kalkulationshandbuches dargestellt und die
Anwendung im Conrolling erörtert (5).
Inhalte:
(1) MDC, Basis-DRG, Schweregrad-Einteilung, Grouper, Relativgewicht, Case Mix,
etc.
(2) InEK, Systempflege, Konvergenzphase
(3) ICD, OPS, Kodierrichtlinien
(4) Änderungen in der Diagnosen- und Prozedurenkodierung, Komplexbehandlungen,
Globale Funktionen mit Einfluss auf die Gruppierung (Komplizierende Prozedur,
Intensivmedizinische Komplexbehandlung), Maschinelle Beatmung, Zusatzentgelte
(5) Kalkulationshandbuch und Anwendung in Krankenhäusern, InEK-Datenverarbei-
tung, operatives und strategisches Controlling mit der Kostenträgerrechnung
Lehr- und Lernmethoden:
PowerPoint-Präsentation, Beispielrechnungen und Fallstudien, Diskussion
19
Literatur:
- Heimig F (2006) G-DRGs 2007: Was bringt der Katalogwechsel Neues? 3M Health
Care Forum, Neuss, 28. September 2006,
http://solutions.3m.com/wps/portal/!ut/p/kcxml/04_Sj9SPykssy0xPLMnMz0vM0Q9
KSY13cdWP0I8yizeIN7Q08NIvyHBUBADe6sNj, Gesehen 04. Januar 2007
- Institut für das Entgeltsystem im Krankenhaus (2006) Definitionshandbuch 2007
Aktualisiertes Definitionshandbuch für das G-DRG-System Version 2007 als
gepackte PDF-Dokumente, http://g-drg.de, Gesehen 04. Januar 2007
- Schlottmann N, Fahlenbrach C, Brändle G, Wittrich A (2006) G-DRG-System 2007
Abbildungsgenauigkeit deutlich erhöht. das Krankenhaus 11/2006: 939-951
- Mang H, Bauer M (2007) German Refined-Diagnosis Related Groups, Version
2007: Die Abbildung der Intensivmedizin. Anästhesist 56: 158-68
- Kalkulationshandbuch Version 2.0 (http://www.g-drg.de/) und Erweiterungen
- Hentze J, Kehres E Kosten- und Leistungsrechnung in Krankenhäusern.
Systematische Einführung. 3. Aufl., Köln 1996
- Conrad H-J Rechnungswesen & Controlling. Baumann Fachverlage, 2004
20
3.2 Management Accounting in Krankenhäusern
Prof. Dr. Birgit Friedl
Kontakt:
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Institut für Betriebswirtschaftslehre
Lehrstuhl für Controlling
Telefon: 0431 880 3988
E-Mail: [email protected]
Lernziele:
In dieser Veranstaltung sollen Grundlagen des Rechnungswesens vermittelt werden.
Die Studierenden sollen zur Durchführung von Effektivitäts- und Effizienzanalysen für
die Vorbereitung und Kontrolle operativer und taktischer Entscheidungen befähigt
werden.
Inhalte:
Gegenstand dieses Moduls sind die Gliederung des betrieblichen Rechnungswesens,
der Aufbau des internen und externen Rechnungswesens, betriebswirtschaftliche
Kenzahlen zur Auswertung des Rechnungswesens und ihre Interpretation, Methoden
zur Unterstützung operativer und taktischer Entscheidungen sowie Methoden zur
Wirtschaftlichkeitskontrolle. Erläutert werden die Vorgehensweise beim Einsatz der
Methoden, die den Methoden zugrunde liegenden Prämissen sowie der Aussage-
gehalt der gewonnenen Informationen. Alle Methoden werden mit Hilfe kleinerer Fall-
studien eingeübt.
Lehr- und Lernmethoden:
Vorlesung, Bearbeitung von Übungsaufgaben und Fallstudien
Literatur:
- Friedl, Birgit: Kostenrechnung. München, Wien 2004.
- Götze, Uwe: Investitionsrechnung. 5. Aufl., Berlin u.a. 2005.
- Kunle, Helmut: Bilanzen. Stuttgart 2004.
21
3.3 Investition und Finanzierung in Kranken-
häusern
Dr. Clemens Schafmayer und Dr. Gregor Zehle
Kontakt:
Dr. Clemens Schafmayer
Klinik für Allgemeine Chirurgie
und Thoraxchirurgie
UK S-H, Campus Kiel
Arnold-Heller-Straße 7
24105 Kiel
Telefon: 0431/5974481
E-Mail: cschafmayer@chirurgie-
sh.de
Dr. Gregor Zehle
GÖK Consulting AG
Pascalstrasse 10
10587 Berlin
Telefon: 0170/5153311
E-Mail: Gregor.Zehle@goek-
ag.de
Lernziele
Dem Kursteilnehmer soll die Investitionslehre und Finanzierung in Krankenhäusern
durch praktische Beispiele näher gebracht werden.
Inhalte
Die Finanzströme im Gesundheitswesen werden dargestellt. Es werden Instrumente
zur Wirtschaftlichkeitsanalyse in Krankenhäusern erörtert. Maßnahmen zur Verbes-
serung der Wirtschaftlichkeit werden am Beispiel entwickelt und diskutiert. Dabei wird
am Rande auf die Bereiche Logistik, Einkauf, Investitionskosten und Patientenpfade
eingegangen. Der Blick für Optimierungspotenziale wird geschärft. Durch die Einbin-
dung der Zuhörer in die Veranstaltung und durch Beispiele aus der Praxis wird das
Erlernte erfahrbar.
Lehr- und Lernmethoden
Frontalunterricht und Gruppenarbeit
22
23
4. Qualitäts- und Kostenmanagement in
Krankenhäusern
4.1 Kostenmanagement in Krankenhäusern
4.2 Systeme des Qualitätsmanagements
4.3 Instrumente des Qualitätsmanagements
24
4.1 Kostenmanagement in Krankenhäusern
PD Dr. Dr. M. Bauer
Kontakt:
Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel
Telefon: 0431 597 2991 (Sekr.)
E-Mail: [email protected]
Dozenten:
Ø PD Dr. Dr. M. Bauer, Anästhesiologie, UK SH, Campus Kiel
Ø PD Dr. Klöss, Ärztlicher Direktor, Universitätsklinikum Halle
Ø Prof. Dr. Schüpfer, Stabstelle Klinikmanagement, Kantons-Spital Luzern
Ø Dr. Boysen, Geschäftsführer Ostseeklinik, Standort Waldwiese, Kiel
Lernziele:
Die Studierenden werden befähigt, Leistungsprozesse zu evaluieren und durch
Reorganisation wirtschaftlich, effizient und qualitativ hochwertig zu gestalten.
Hierzu erlernen sie Kenntnisse in (1) Alternativen der Kostenerfassung und Budget-
Controlling, (2) Methoden der Prozesskostenkontrolle und (3) der Durchführung von
Prozessanalysen am Beispiel des perioperativen OP-Managements. Hierauf
aufbauend erwerben die Studierenden die Kompetenz zur (4) Definition und
Etablierung abteilungsspezifischer Standards und interdisziplinärer
Behandlungspfade. Weiterhin werden Einblicke in die Aufgaben und Tätigkeiten eines
Ärztlichen Direktors einer Universitätsklinik, eines Geschäftsführer eines privaten
Klinikträgers sowie eines erfahrenen Klinikmanagers gegeben. Die (5) Umsetzung der
vermittelten theoretischen Grundlagen in die klinische Routine wird im Rahmen einer
Begehung patientennah demonstriert.
Inhalte:
1. Kostenerfassung: Leistungsdokumentation mittels Beleglesesystem,
Moduleinheiten, EDV-basierte Set-Systeme, InEK-Kalkulation. Tools zur
Budgetkalkulation und –kontrolle.
2. Kostenkontrolle: Analysen zur Kostenminimierung bzw. Kosteneffektivität,
Sachkosten- und Prozesskosten-Controlling, Benchmarking.
3. Prozessanalysen: Definition und Möglichkeiten der Dokumentation von
schnittstellenrelevanten Zeitpunkten, Berechnung aussagekräftiger Zeitintervalle und
Analyse von Kennzahlen komplexer Prozessabläufe.
25
4. Standardisierung: Gruppeninterne Entwicklung optimierter Versorgungsabläufe im
Sinne von interdisziplinären, mit Standard Operating Procedures (SOP)
durchdrungenen Clinical Pathways.
5. Praxis: Begehung mit Demonstration patientennaher Standards.
Lehr- und Lernmethoden:
Lehrpräsentation, Gruppenarbeit, Begehung
Literatur:
- Welk I, Bauer M (2006) OP-Management effektiv und effizient. Springer Verlag,
ISBN 3-540-32925-0, 2006.
- Meyer-Jark T, Reissmann H, Schuster M, Raetzell M, Rösler L, Petersen F,
Liedtke S, Steinfath M, Bein B, Scholz J, Bauer M. (2007) Sachkostenerfassung
in der Anästhesie. Anästhesist 56: 353-65
- Hanss R, Buttgereit B, Tonner PH, Bein B, Schleppers A, Steinfath M, Scholz J,
Bauer M (2005) Overlapping Induction of Anesthesia: An analysis of Benefits and
Costs. Anesthesiology 103: 391-400
- Weiss M, Martin J, Feser U, Schafmayer C, Bauer M (2005) Notwendigkeit und
Probleme einer fallbezogenen Kostenträgerrechnung bei
intensivtherapiepflichtigen Patienten. Anästhesist 54: 254-262
- Bauer M, Hanß R, Schleppers A, Steinfath M, Tonner PH, Martin J (2004)
Prozessoptimierung im „kranken Haus“: Von der Prozessanalyse über Standards
zum Behandlungspfad. Anaesthesist 53:414-425
- Martin J, Schleppers A, Kastrup M, Kobylinski C, König U, Kox WJ, Milewski P,
Spies C (2003) Entwicklung von Standard Operating Procedures (SOPs) in der
Anästhesie und in der Intensivmedizin. Anästhesiologie & Intensivmedizin 44:
871-876
26
4.2 Systeme des Qualitätsmanagements
Prof. Dr. Johannes Möller
Kontakt:
Hamburger Fern-Hochschule
Fachbereich Gesundheit und Pflege
Telefon: 040/35094 368
E-Mail: [email protected]
Dipl. PW Britta Schütt
Kontakt:
Steria Mummert Consulting AG
Principal Consultant
Health Care
Telefon: 0162/4355740
E-Mail: [email protected]
Lernziele:
Die Lehrgangsteilnehmer erhalten einen breiten Überblick über europaweit gebräuch-
liche QM Methoden im Gesundheitswesen: Auditierung, Zertifizierung, Akkreditierung
und Exzellenz Modelle (z.B. EFQM). Sie erwerben die Kompetenz des Methoden-
vergleichs. Am Beispiel einer realen Fallstudie aus dem Bereich der Sozialmedizin
und Gerontopsychiatrie wird das Exzellenz Modell EFQM vertieft. Auch wird näher auf
das Zertifizierungsmodell KTQ eingegangen, welches ganz konkret in Deutschland für
das Gesundheitswesen entwickelt wurde. Die Lehrgangsteilnehmer lernen hierbei
grundlegende Anwendungskompetenz.
Nicht zuletzt wird das Akkreditierungsverfahren der Joint Commission on Accreditation
of Health Care Organizations vorgestellt. Neben dem inhaltlichen Erkenntnisfortschritt
ist es Ziel dieses Abschnitts, die Lehrgangsteilnehmer in die Lage zu versetzen,
innerhalb ihrer jeweiligen beruflichen Situation eine begründete Auswahlentscheidung
für oder gegen die eine oder andere QM-Methode treffen zu können.
Schliesslich soll die Fähigkeit der Lehrgangsteilnehmer angeregt werden, standardi-
sierte QM-Methoden an die QM-Belange der eigenen Organisation anzupassen bzw.
dahingehend weiterzuentwickeln.
Inhalte
a) Prof. Dr. Johannes Möller
Teil 1: Theorie
Vorstellung der Methoden von Auditierung, Akkreditierung, Zertifizierung, Exzellenz
Modellen
Teil 2: Praxis
- Fallstudie EFQM
- Fallstudie Joint Commission
27
b) Britta Schütt
Teil 1: Theorie
Vorstellung der Zertifizierungsmodelle KTQ (Kooperation für Transparenz und
Qualität)
Teil 2: Praxis
Fallstudie KTQ
Lehr- und Lernmethoden:
Frontalvortrag, Gruppenarbeit, Fallstudie, Präsentation
Literatur
a) Prof. Dr. Möller
- Gröne O, Möller J, Jorgensen SJ, Fugleholm AM, Schmidt W, Brandt E: Standards
zur Gesundheitsförderung im Krankenhaus. Entwicklung und Testergebnisse aus
neun europäischen Ländern. Gesundheitsökonomie & Qualitätsmanagement 10
(2005) 281-288.
- Möller J, Heib K, Heinzl H: Evaluation von Gesundheitsorganisationen: Methoden
und Fallstudie. Verlag IATROS, Nierstein (ISBN 3-937439-83-8).
- Möller J, Kriegel J, Ihne O, Huber B, Bertram A: Erste erfolgreiche Anerkennung
für Verpflichtung zu Exzellenz. Krankenhaus Umschau – Das Hospital
Management Magazin 7 (2005) 599-600.
- Möller J, Schmidt C, Wallner F, Sonntag AK: Zur Evaluation von
Gesundheitssystemen - Unterschiedliche Beurteilung durch Experten und Laien.
Gesundheitsökonomie & Qualitätsmanagement 10 (2005) 90-95.
b) Britta Schütt
- http://www.ktq.de
- Knon D, Goerig RM: Qualitätsmanagement im Krankenhaus, Hanser (2004).
- KTQ Katalog 5.0.
- Zollondz, Hans – Dieter: Grundlagen Qualitätsmanagement, Oldenbourg (2002)
- Pietsch- Breitfeld B: Qualitätsmanagement in Gesundheitsorganisationen,
Konzepte, Evaluation und Konzepte der Evaluation. Asgard, St. Augustin
(1999) 93-103.
- Gesundh ökon Qual manag (2001), 6.
- Fischer J, Bach A Akkreditierung und Zertifizierung von Einrichtungen im
Gesundheitswesen aus Sicht des Qualitätsmanagements im Krankenhaus.
In: Möller J, Bach, A, Sonntag HG: Akkreditierung und Zertifizierung im
Gesundheitswesen, Heidelberger Verlagsanstalt, Heidelberg, (2000) 125- 132.
28
4.3 Instrumente des Qualitätsmanagements
PD Dr. Dr. Martin Bauer
Kontakt:
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein
Telefon: 0431 597 2991
E-Mail: [email protected]
Lernziele:
Die Studierenden erlernen (1) die theoretischen Grundlagen und (2) Rahmenbedin-
gungen des Qualitätsmanagements und werden befähigt (3) quantitative und (4) quali-
tative Methoden eigenständig anzuwenden, (5) Outcome-Parameter zu evaluieren
und (6) CIRS-Systeme in der Praxis zu implementieren.
Inhalte:
1. Theoretische Grundlagen: Definitionen von Qualität, von QS zu TQM, Struktur-,
Prozess- und Ergebnisqualität, PDCA-Zyklus, Porter, externes und internes QM
2. Rahmenbedingungen: Gesetzgebung, Qualitätsberichte, Internetlotsen, Ranking-
listen
3. Quantitative Methoden, isbesondere Reliabilität und Validiatät von Befragungs-
techniken
4. Qualitative Methoden, insbesondere Implementierung von Qualitätszirkeln
5. Outcome-Research: medizinische, kundenorientierte und ökonomische
Zielparameter von Outcome
6. Risikomanagement: Grundlagen, Varianten, Potential, Etablierung und Grenzen
von CIRS-Systemen
Lehr- und Lernmethoden:
Lehrpräsentation, Gruppenarbeit, Exkursion
29
Literatur:
- Fung D, Cohen MM. Measuring patient satisfaction with anesthesia care: a
review of current methodology. Anesth Analg 1998;87:1089-98
- Bauer M, Bach A (1999) Qualitätsmanagement im Krankenhaus: Schwerpunkt
Anästhesiologie. Anaesth Intensivmed 40:627-637
- Bauer M, Böhrer H, Aichele G, Bach A, Martin E (2001) Measuring patient
satisfaction with anesthesia: perioperative questionnaire versus standardized
face-to-face interview. Acta Anaesth Scand 45:65-72
- Dexter F, Abouleish AE, Epstein RH, Whitten CW, Lubarsky DA: Use of
operating room information system data to predict the impact of reducing
turnover times on staffing costs. Anesth Analg 2003; 97: 1119-26, table of
contents
- Snyder-Ramos SA, Seintsch H, Bottiger BW, Motsch J, Martin E, Bauer M
(2005) Patient satisfaction and information gain after the preanesthetic visit: a
comparison of face-to-face interview, brochure, and video. Anesth Analg
100:1753-1758
- Schleppers A, Bauer M (2005) Critical incident reporting systems (CIRSs) in
der Anästhesie – Fehler oder Kultur? Anästhesist 54: 299-300
- Gfrörer R, Schüpfer G, Schmidt C, Bauer M (2005) Teambildung im
Operationssaal – Auswirkungen auf die Entscheidungsqualität. Anaesthesist
54: online 22.10.2005
30
31
5. Datenverarbeitung in Krankenhäusern
32
5. Betriebswirtschaftliche und klinische
Anwendung der Datenverarbeitung in
Krankenhäusern
Dr. med. Malte Raetzell
Kontakt:
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein
Zentrale Einrichtung IT;
Feldstr. 10-12
24105 Kiel
Telefon: 0431 597 1060
E-Mail: [email protected]
Lernziele:
Die Studierenden erlernen die Bedeutung der IT für den Managementprozess. Sie
werden befähigt operative und strategische Kriterien für die Auswahl von DV-
Systemen zu benennen. Darüberhinaus werden Grundlagen in der Abbildung von
Unternehmensprozessen in klinischen DV-Systemen anhand praktischer Übungen
sowie ein Einblick in betriebswirtschaftliche Anwendungen, insb. für die Unterstützung
von Führungsprozessen gegeben. Einsicht in die Bedeutung der IT für den Unter-
nehmenserfolg. Weiterhin lernen die Studierenden die Zukunftsentwicklungen
kennen..
Inhalte:
1. Die Bedeutung von IT für den Managementprozess
2. IT-Struktur eines Krankenhauses (Personal, Systeme, Definitionen, rechtliche
Rahmenbedingungen, Datenschutz)
3. Technologiemanagement (Hardware, Netze, Reinvestition)
4. Betriebswirtschaftliche Anwendungen
(Operative Anwendungen, Anwendungen für den Führungsprozess (MIS; Data
Warehouse))
5. Klinikinformationssystem/Klinischer Arbeitsplatz (Stationsarbeitsplatz,
Leistungsstellen, OP-Management, Ambulanzsystem)
6. Dokumentation und Archivierung (Elektronische Patientenakte)
7. Subsysteme und Kommunikationsserver (Cloverleaf, eGate, Abteilungssysteme,
Intensivmedizinsysteme, Laborsysteme, RIS, Transfusionsmedizin, etc.)
8. IT-Auswahlprozeß
9. IT-Controlling
10. IT 2010- wo geht es hin ? (Workflows, IGV, Behandlungspfade, eHealth)
33
Lehr- und Lernmethoden:
Seminar, Vortrag, Erfahrungsberichte, Computerdemonstration, Diskussion,
Gruppenarbeiten
Literatur:
- Ammentwerth, E. Haux, R (2005): IT - Projektmanagement in Krankenhaus und
Gesundheitswesen, Schattauer
- Haas, P. (2005): Medizinische Informationssysteme und elektronische
Pateintenakten, Springer-Verlag
- Hansen, H.R./Neumann, G.: Wirtschaftsinformatik I, 8. Auflage, Stuttgart 2001
- Jähn, K., Nagel, E (2004): eHealth, Springer Verlag
- Krcmar, H.: Informationsmanagement, 3. Auflage, Berlin, Heidelberg, u.a., 2003
- Trill, R. (Hrsg.): Informationstechnologie im Krankenhaus, Neuwied und Kriftel
2002
- Raetzell, M., Junger, A., Röhrig, R., Bleicher, W., Branitzki, P.,Kristinus, B.,
Pollwein, B., Prause, A., Specht, M.: Allgemeine Empfehlungen und
Anforderungen zur Implementierung von DV-Systemen in Anästhesie,
Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie; Anästhesie und
Intensivmedizin 2005; 46, Supplement Nr. 2
- Stahlknecht, P./Hasenkamp, U.: Einführung in die Wirtschaftsinformatik, 10.
Auflage, Berlin et al. 2001
34
35
6. Ethik
6.1 Allokationsethik und Patientenorientierung
36
6.1 Allokationsethik und Patientenorientierung
Prof. Dr. Dr. Hans-J. Kaatsch PD. Dr. Werner Theobald
Kontakt:
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Christian-Albrechts-Universität
Institut für Rechtsmedizin Institut für Rechtsmedizin
Zentrum für Ethik Zentrum für Ethik
Telefon: 0431-597 3570 Telefon: 04349-799754
E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected]
Inhalte
1. Grundlagen: Ethik und Moral, Individual- und Institutionenethik,
Prinzipien der Ethik, Gerechtigkeitstheorie und
allokationsethische Modelle
2. Anwendungsgebiete: Rationierung und Rationalisierung im
Gesundheitswesen; Patientenorientierung; Behandlungsleitlinien;
Disease Management; Organallokation; Patientenverfügungen,
Therapiebegrenzung und Behandlungsabbruch; Palliativmedizin
und Sterbehilfe
Lernziele
Kritisches Reflexionsvermögen in den genannten Anwendungsgebieten auf dem
Hintergrund der Vermittlung ethischer Theoriegrundlagen
Lehr- und Lernmethoden:
Power-Point-Präsentation, Literaturauszüge, Diskussion
Literatur:
- C. Wiesemann et al.: Medizinethik, Stuttgart 2005
- D. Birnbacher: Analytische Einführung in die Ethik, Berlin 2003
- K. Ott: Moralbegründungen, Hamburg 2001
- Kaatsch, H.-J., Kreß, H.: Der Umgang mit Krankheit und Sterben in der heutigen
Gesellschaft, CAU Kiel, 1997.
37
- Kreß, H., Kaatsch, H.-J.: Menschenwürde, Medizin und Bioethik, Münster: LIT,
2000.
- Oehmichen, M., Kaatsch, H.-J., Rosenau, H.: Praktische Ethik in der Medizin,
Lübeck: Schmidt-Römhild, 2003.
- Kaatsch, H.-J., Rosenau, H., Theobald, W. (Hg.): Medizinethik, Berlin: LIT 2007
- ck, H.A., Taupitz, J. (Hg.): Gesundheitswesen zwischen Wirtschaftlichkeit und
Menschlichkeit, Münster: LIT 2005
- Höne-Seifert, B. et al. (Hg.): Gerecht behandelt? Rationierung und Priorisierung
im Gesundheitswesen, Paderborn: mentis 2006
- tmann, T., Schmidt, V.H. (Hg.): ? Rationierung und Allokation im
Gesundheitswesen, Weilerswist: Velbrück 2002
- bbe, W. (Hg.): Tödliche Entscheidung. Allokation von Leben und Tod in
Zwangslagen, Paderborn: mentis 2004
38
39
7. Soft Skills
7.1 Team und Kommunikation
7.2 Coaching und Mediation
40
Team und Kommunikation
Dipl. Päd. Ann Kathrin Heggen
Kontakt:
Institut für Pädagogik
Olshausenstr. 75
24118 Kiel
Telefon: 0431/880-2992
E-Mail: [email protected]
Lernziele:
Methoden der Informationsvermittlung, Moderation und Präsentation kennen und
anwenden lernen; Prozesse der Kommunikation und Interaktion mit Einzelnen und in
Teams produktiv gestalten können.
Inhalte:
• Arbeits-, Moderations- und Präsentationstechniken
• Rhetorik
• Kommunikationstraining
• Teambildung und –Entwicklung
• Gruppendynamik
Lehr- und Lernmethoden:
Präsentation, Einzel- und Gruppenarbeit, Rollenspiele
Literatur:
• Argyle, M.: Körpersprache und Kommunikation
• Mentzel, W.: Rhetorik
• Schulz von Thun, F., Miteinander reden (Bände 1 –3)
• Seifert, J.W., Moderation und Kommunikation
• Stahl, E.: Dynamik in Gruppen
• Watzlawick, P. et al: Menschliche Kommunikation
• Wellhöfer, P.: Gruppendynamik und soziales Lernen
41
7.2 Coaching und Mediation
Gaby Baller
Kontakt:
GMHM mbH
Rohrbacher Str. 92 / 1
69115 Heidelberg
Telefon: 06221- 65 99 44 2
E-Mail: [email protected]
Lernziele:
neutrale Hilfestellung bei Problemen oder Konflikten geben können, Mitarbeiter
entwickeln und fördern können
Inhalte:
Standortbestimmung, Stärken - und Potenzialanalyse, Konflikte klären und lösen,
ressourcen- und lösungsorientiert beraten, Supervision, die Führungskraft als Coach,
Mediation
Lehr- und Lernmethoden:
Vortrag, Einzel- und Gruppenarbeit, Rollenspiele
Literatur:
- Sonja Radatz: Beratung ohne Ratschlag
- Michael Pohl, Heinrich Fallner: Coaching mit System
- Ralf Mehlmann, Oliver Röse: Das Lot Prinzip
- Wilfried Kerntke: Mediation als Organisationsentwicklung
- Monika Oboth: Mediation in Gruppen und Teams