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Moellercompact 01|2009 2 Position Mehr Stärke durch effektive Struktur Neue Struktur. Die Organisation von Eaton wurde der Struktur des in- ternationalen Geschäfts angepasst. Die Electrical-Branche gewinnt an Bedeutung. Die neue Struktur inte- griert das Geschäftsfeld Moeller in die Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika (EMEA) und bringt neue Chancen am Markt. Eaton hat seine Organisationsstruk- tur neu ausgerichtet. Es gibt ab sofort zwei wesentliche strategische Ge- schäftsbereiche, die als Sektoren be- zeichnet werden. Sie heißen Electri- cal und Industrial. Diese Aufteilung entspricht auch der Aufteilung des Umsatzes und richtet den Fokus auf das Geschäft als globaler Player in der Elektrotechnik. Auch für die In- tegration war die Einführung dieser Organisationsstruktur ein wichtiger Schritt. Sowohl die Struktur von Moeller als auch von Phoenixtec – der zweiten Akquisition für das Electrical-Geschäft im Jahr 2008 – wurden dadurch in die gemeinsame Organisationsstruktur von Eaton in- tegriert. Der Sektor Industrial fasst die Ge- schäftsbereiche Aerospace, Automo- tive, Hydraulics und Truck zusam- men. Craig Arnold ist der neue Chief Operating Officer (COO) dieses Sek- tors. Der Sektor Electrical beinhaltet das Geschäft in der Elektronik- und Elektrotechnikindustrie und teilt sich in drei Regionen: Amerika, EMEA und Asien-Pazifik. Das Geschäftsfeld Moeller gehört zur Region EMEA im Sektor Electrical. Die Leitung des Sektors Electrical übernimmt Tom Gross. „Die Auftei- lung in die drei Regionen ist ein wich- tiger Schritt für unseren Erfolg in der Zukunft. Damit verbessern wir unse- re globale Präsenz, behalten den en- gen Kontakt zu unseren Kunden und schaffen die organisatorische Basis für weiteres Wachstum“, erklärt Tom Gross die Hintergründe dieser wichti- gen Weichenstellungen. Weitere Vor- teile sind kürzere Entscheidungswege, die Möglichkeit schneller auf Wachs- tumschancen zu reagieren und der Ausbau der globalen Reichweite. Kundenfokus zählt Jerry Whitaker ist als President ver- antwortlich für die Region Amerika und Kevin McLean für die Region Asien-Pazifik im Sektor Electrical. Die Verantwortung für die Region EMEA übernimmt Frank Campbell. „Das starke Wachstum von Eaton Electrical in der Region EMEA stellt den Kundenfokus noch weiter in den Vordergrund. Es ist wichtig, dass wir noch schneller auf Kundenbedürf- nisse und Chancen reagieren und ein gemeinsames Auftreten am Markt ha- ben“, betont Frank Campbell. Richard Boulter, President des Eaton Geschäftsfelds Moeller, und Clayton Tychkowsky, Leiter des Integrations- Neue Vertriebsregion EMEA Eaton Electrical EMEA. Der gemein- same Auftritt am Markt setzt eine gemeinsame Vertriebsstruktur vor- aus, die die historisch gewachsene Stärke von Eaton und Moeller kom- biniert. Im Zuge der Integration von Moeller und der Neuorganisation hat Eaton Electrical eine gemeinsame Ver- triebsstruktur für die Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika (EMEA) im Sektor Electrical geschaffen. Die- se Region ist eine von dreien, in die der Sektor Electrical unterteilt ist. Die beiden anderen Regionen sind Amerika und Asien/Pazifik. Das Ge- schäftsfeld Moeller gehört zur Region EMEA. Entscheidend für den Erfolg in allen Geschäftsbereichen ist der Vertrieb. In der Region EMEA gab es par- allel zwei Vertriebsstrukturen, was das einheitliche Auftreten am Markt unmöglich gemacht hat. Die beiden Strukturen sind historisch bei Eaton und Moeller gewachsen. Das Ziel war daher, die Stärke aus beiden Struktu- ren zu kombinieren. Damit erweitert sich die globale Präsenz, und ein ge- meinsamer Auftritt am Markt ist mög- lich. Stärke als globaler Player Jaroslav Šuda ist verantwortlich für den gesamten Vertrieb in der Region EMEA. Er berichtet an Frank Camp- bell, den Leiter der Region EMEA im Eaton Sektor Electrical. In seinen Verantwortungsbereich fallen auch alle Niederlassungen und Mitarbeiter dieser Region aus der historischen Vertriebsstruktur von Eaton. Die Nie- derlassungen in der Region Amerika übernimmt Jerry Whitaker. Kevin projekts bei Moeller, berichten direkt an Campbell. Den gesamten Vertrieb verantwortet Jaroslav Šuda. Jean- Philippe Dieudonné ist für das Key Account Management (die Betreuung der wichtigen Großkunden) zuständig. David Johnson ist verantwortlich für Finanzen und Planung und Amanda Opperman zuständig für den Bereich Personal. Globale Produktplattformen Zusätzlich zu den Verantwortlichen für die drei internationalen Regionen wurden auch die Leiter der globalen Produktplattformen bestimmt. Durch das Schaffen, Überwachen und lau- fende Optimieren entscheidender Kernprozesse sorgen sie für die globa- le Wettbewerbsfähigkeit der Produk- te. In ihrer Verantwortung liegen Pro- dukt-Roadmaps, Produktionsstrategie und globale Preisstrategie. Zwei Pro- duktverantwortliche sind gleichzeitig Mitglieder des Senior Management McLean ist für das Geschäft in der Region Asien-Pazifik verantwortlich. „Das ist der beste Weg, um unsere ge- meinsame Stärke als globaler Player in der Elektrotechnik zu nutzen, neue Chancen für weiteres Wachstum zu finden und einen gemeinsamen Auf- tritt am Markt zu schaffen“, ist Šuda überzeugt. Gemeinsame Vertriebsregion EMEA Die neu geschaffene Vertriebsregion EMEA besteht insgesamt aus 22 Lan- desvertriebsgesellschaften, die sich in sieben Vertriebsregionen gliedern. Ihr Teams aus dem Eaton Geschäftsfeld Moeller. Die globale Produktplattform IEC MCB, MCCB und Gebäudeauto- mation verantwortet Günter Idinger. Martin Schefter verantwortet die glo- bale Produktplattform IEC Controls. „Unser aktuelles Geschäft und die zu- künftigen Chancen liegen zunehmend außerhalb der traditionellen Märkte von Eaton. Diese Veränderung spie- gelt sich in der neuen Organisations- struktur“, erklärt Tom Gross, der neue COO des Sektors Electrical. gemeinsames Ziel 2009 ist die Ak- quisition. Die weiteren Marktanteile stabilisieren das Geschäft und brin- gen Eaton eine bessere Startposition, wenn die Konjunktur wieder anzieht. Šuda: „Moeller hat in dieser Region einen traditionell sehr starken Markt- zugang. Die Bündelung im Vertrieb und die Erweiterung der Produktpa- lette geben uns neue Möglichkeiten und sind wichtig für den weiteren Ausbau unserer Marktanteile. Wir ha- ben ein starkes Team, mit dem wir die Entwicklung der Region vorantreiben werden.“ Neuorganisation Eaton Verbesserte Struktur eröffnet neue Chancen EMEA-Vertriebsstruktur Leiter Area Management Jaroslav Šuda Keith Smith Großbritannien Paul Fisher Benelux Matty Hummelink UAE Ashok Mutus- hwami Westeuropa I Afrika Mittlerer Osten Hans-Ketil Andresen Norwegen Hans-Ketil Andresen Nordeuropa Dieter Brieden Deutschland Dieter Brieden Deutschland Jean-Philippe Dieudonné Schweiz Rene Brugger Österreich Günter Suhrada Westeuropa II Jaroslav Šuda (kommissarisch) Polen Leszek Jank Ukraine Andrey Korobka Russland Olga Avramenko Baltikum Mairis Sakalis Osteuropa I Vladislav Náhlík Tschechien Vladislav Náhlík Slowakai Peter Klučka Ungarn Karoly Galle Rumänien Iordan Minca Bulgarien Josef Schweighofer Serbien Dejan Cuckovic Türkei Caner Bilgin Osteuropa II Franco Valgoi Südeuropa Italien Franco Valgoi Frankreich Anne Varon Spanien Joan Pi „Schneller auf Chancen reagieren“, das ist EMEA-Chef Frank Campbell wichtig.

Moeller Compact 1 09

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Page 1: Moeller Compact 1 09

Moellercompact 01|2009

2 Position

Mehr Stärke durch effektive StrukturNeue Struktur. Die Organisation von Eaton wurde der Struktur des in-ternationalen Geschäfts angepasst.Die Electrical-Branche gewinnt an Bedeutung. Die neue Struktur inte-griert das Geschäftsfeld Moeller in die Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika (EMEA) und bringt neue Chancen am Markt.

Eaton hat seine Organisationsstruk-tur neu ausgerichtet. Es gibt ab sofort zwei wesentliche strategische Ge-schäftsbereiche, die als Sektoren be-zeichnet werden. Sie heißen Electri-cal und Industrial. Diese Aufteilung entspricht auch der Aufteilung des Umsatzes und richtet den Fokus auf das Geschäft als globaler Player in der Elektrotechnik. Auch für die In-tegration war die Einführung dieser Organisationsstruktur ein wichtiger Schritt. Sowohl die Struktur von Moeller als auch von Phoenixtec – der zweiten Akquisition für das

Electrical-Geschäft im Jahr 2008 – wurden dadurch in die gemeinsame Organisationsstruktur von Eaton in-tegriert.Der Sektor Industrial fasst die Ge-schäftsbereiche Aerospace, Automo-tive, Hydraulics und Truck zusam-men. Craig Arnold ist der neue Chief Operating Officer (COO) dieses Sek-tors. Der Sektor Electrical beinhaltet das Geschäft in der Elektronik- und Elektrotechnikindustrie und teilt sich in drei Regionen: Amerika, EMEA und Asien-Pazifik. Das Geschäftsfeld Moeller gehört zur Region EMEA im Sektor Electrical. Die Leitung des Sektors Electrical übernimmt Tom Gross. „Die Auftei-lung in die drei Regionen ist ein wich-tiger Schritt für unseren Erfolg in der Zukunft. Damit verbessern wir unse-re globale Präsenz, behalten den en-gen Kontakt zu unseren Kunden und schaffen die organisatorische Basis für weiteres Wachstum“, erklärt Tom

Gross die Hintergründe dieser wichti-gen Weichenstellungen. Weitere Vor-teile sind kürzere Entscheidungswege, die Möglichkeit schneller auf Wachs-tumschancen zu reagieren und der Ausbau der globalen Reichweite.

Kundenfokus zähltJerry Whitaker ist als President ver-antwortlich für die Region Amerika und Kevin McLean für die Region Asien-Pazifik im Sektor Electrical. Die Verantwortung für die Region EMEA übernimmt Frank Campbell. „Das starke Wachstum von Eaton Electrical in der Region EMEA stellt den Kundenfokus noch weiter in den Vordergrund. Es ist wichtig, dass wir noch schneller auf Kundenbedürf-nisse und Chancen reagieren und ein gemeinsames Auftreten am Markt ha-ben“, betont Frank Campbell. Richard Boulter, President des Eaton Geschäftsfelds Moeller, und Clayton Tychkowsky, Leiter des Integrations-

Neue Vertriebsregion EMEAEaton Electrical EMEA. Der gemein-same Auftritt am Markt setzt eine gemeinsame Vertriebsstruktur vor-aus, die die historisch gewachsene Stärke von Eaton und Moeller kom-biniert.

Im Zuge der Integration von Moeller und der Neuorganisation hat Eaton Electrical eine gemeinsame Ver-triebsstruktur für die Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika (EMEA) im Sektor Electrical geschaffen. Die-se Region ist eine von dreien, in die der Sektor Electrical unterteilt ist.

Die beiden anderen Regionen sind Amerika und Asien/Pazifik. Das Ge-schäftsfeld Moeller gehört zur Region EMEA.Entscheidend für den Erfolg in allen Geschäftsbereichen ist der Vertrieb. In der Region EMEA gab es par-allel zwei Vertriebsstrukturen, was das einheitliche Auftreten am Markt unmöglich gemacht hat. Die beiden Strukturen sind historisch bei Eaton und Moeller gewachsen. Das Ziel war daher, die Stärke aus beiden Struktu-ren zu kombinieren. Damit erweitert sich die globale Präsenz, und ein ge-

meinsamer Auftritt am Markt ist mög-lich.

Stärke als globaler PlayerJaroslav Šuda ist verantwortlich für den gesamten Vertrieb in der Region EMEA. Er berichtet an Frank Camp-bell, den Leiter der Region EMEA im Eaton Sektor Electrical. In seinen Verantwortungsbereich fallen auch alle Niederlassungen und Mitarbeiter dieser Region aus der historischen Vertriebsstruktur von Eaton. Die Nie-derlassungen in der Region Amerika übernimmt Jerry Whitaker. Kevin

projekts bei Moeller, berichten direkt an Campbell. Den gesamten Vertrieb verantwortet Jaroslav Šuda. Jean-Philippe Dieudonné ist für das Key Account Management (die Betreuung der wichtigen Großkunden) zuständig. David Johnson ist verantwortlich für Finanzen und Planung und Amanda Opperman zuständig für den Bereich Personal.

Globale ProduktplattformenZusätzlich zu den Verantwortlichen für die drei internationalen Regionen wurden auch die Leiter der globalen Produktplattformen bestimmt. Durch das Schaffen, Überwachen und lau-fende Optimieren entscheidender Kernprozesse sorgen sie für die globa-le Wettbewerbsfähigkeit der Produk-te. In ihrer Verantwortung liegen Pro-dukt-Roadmaps, Produktionsstrategie und globale Preisstrategie. Zwei Pro-duktverantwortliche sind gleichzeitig Mitglieder des Senior Management

McLean ist für das Geschäft in der Region Asien-Pazifik verantwortlich. „Das ist der beste Weg, um unsere ge-meinsame Stärke als globaler Player in der Elektrotechnik zu nutzen, neue Chancen für weiteres Wachstum zu finden und einen gemeinsamen Auf-tritt am Markt zu schaffen“, ist Šuda überzeugt.

Gemeinsame Vertriebsregion EMEADie neu geschaffene Vertriebsregion EMEA besteht insgesamt aus 22 Lan-desvertriebsgesellschaften, die sich in sieben Vertriebsregionen gliedern. Ihr

Teams aus dem Eaton Geschäftsfeld Moeller. Die globale Produktplattform IEC MCB, MCCB und Gebäudeauto-mation verantwortet Günter Idinger. Martin Schefter verantwortet die glo-bale Produktplattform IEC Controls.„Unser aktuelles Geschäft und die zu-künftigen Chancen liegen zunehmend außerhalb der traditionellen Märkte von Eaton. Diese Veränderung spie-gelt sich in der neuen Organisations-struktur“, erklärt Tom Gross, der neue COO des Sektors Electrical.

gemeinsames Ziel 2009 ist die Ak-quisition. Die weiteren Marktanteile stabilisieren das Geschäft und brin-gen Eaton eine bessere Startposition, wenn die Konjunktur wieder anzieht. Šuda: „Moeller hat in dieser Region einen traditionell sehr starken Markt-zugang. Die Bündelung im Vertrieb und die Erweiterung der Produktpa-lette geben uns neue Möglichkeiten und sind wichtig für den weiteren Ausbau unserer Marktanteile. Wir ha-ben ein starkes Team, mit dem wir die Entwicklung der Region vorantreiben werden.“

Neuorganisation Eaton

Verbesserte Struktur eröffnet neue Chancen

EMEA-Vertriebsstruktur

Leiter Area Management

Jaroslav Šuda Keith Smith

GroßbritannienPaul FisherBeneluxMatty HummelinkUAEAshok Mutus-hwami

Westeuropa IAfrikaMittlerer Osten

Hans-Ketil Andresen

NorwegenHans-Ketil Andresen

Nordeuropa

Dieter Brieden

DeutschlandDieter Brieden

Deutschland

Jean-Philippe Dieudonné

SchweizRene BruggerÖsterreichGünter Suhrada

Westeuropa II

Jaroslav Šuda (kommissarisch)

PolenLeszek JankUkraineAndrey KorobkaRusslandOlga AvramenkoBaltikumMairis Sakalis

Osteuropa I

Vladislav Náhlík

TschechienVladislav NáhlíkSlowakaiPeter KlučkaUngarnKaroly GalleRumänienIordan MincaBulgarienJosef SchweighoferSerbienDejan CuckovicTürkeiCaner Bilgin

Osteuropa II

Franco Valgoi

Südeuropa

ItalienFranco ValgoiFrankreichAnne VaronSpanienJoan Pi

„Schneller auf Chancen reagieren“, das

ist EMEA-Chef Frank Campbell wichtig.

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4 Position

Moellercompact 01|2009

Seit der Übernahme durch Eaton arbei-ten die Teams an der Zusammenfüh-rung der fünf wesentlichen Bereiche Vertrieb, Produktion, Forschung & Entwicklung, Supply Chain Manage-ment und Zentralfunktionen. Ziel ist es, die gemeinsame Stärke nutzbar zu machen. Die ersten Ergebnisse haben in vielen Bereichen Fortschritte ge-bracht. Es wurden wichtige neue Kurs-bestimmungen gemacht, der Vertrieb wurde neu organisiert und das Eaton Geschäftsfeld Moeller Teil der Region EMEA. Das Supply Chain Manage-ment übertraf sogar die Erwartungen für das erste Jahr nach der Übernahme. Einige der besonders gelungenen Inte-grationserfolge des Jahres 2008: Die Einsparungen durch Synergien über-trafen die im Übernahmemodell aufge-stellten Erwartungen um 5,1 Millionen

US-Dollar (US$). Die Ausgaben für die Integration lagen 10,5 Millionen US$ unter den Schätzungen. Die In-tegrationsprojekte zur Reorganisation des Rechtsträgers und zur Steuermel-dung erwirtschafteten laufende Vortei-le, durch die das Unternehmen jährlich mehrere Millionen Euro spart. Darüber hinaus gab es sieben Meetings zu den Produktlinien. Der Moeller Innovati-onsprozess wurde für Eaton als best-mögliche Methode („Best Practice“) identifiziert. Das Team in Schrems hat sich mit Werken in Süd Amerika be-züglich Best Practice für den Einsatz von Bihler-Maschinen ausgestauscht. Außerdem wurde der Vertrieb im Herbst 2008 neu organisiert. Unter der Überschrift „Ein gemeinsamer Auftritt am Markt“ wurden sämtliche Ver-triebsaktivitäten des Sektors Electrical

Teams wie dieses aus der Forschung & Entwicklung arbeiten an der Zusammenfüh-

rung der verschiedenen Bereiche.

Erfolgreicher Integrationsprozess

Integrationsprojekt. Die Integration des Eaton Geschäftsfelds Moeller ist ein wichtiger Erfolgsfaktor für Eaton. Seit Beginn des Projekts hat sich bereits viel getan. Moeller compact zeigt den aktuellen Stand der einzelnen Projekte und die nächsten Umsetzungsschritte.

Sandy Cutler steht als Chairman und CEO an der Spitze der Eaton Corpo-ration. Er hat die Verantwortung über 78.000 Menschen weltweit. Anfang Februar besuchte er den Standort Bonn. Als Gast im Senior-Manage-ment-Team und in der Besprechung des Integrationsteams wollte er sich ein Bild von den Fortschritten im Integrationsprojekt und der Entwick-lung des Geschäftsfelds machen. Er nutzte die Zeit mit dem SMT auch, um die Eaton Gesamtstrategie zu er-klären und über aktuelle Lage, Budget und Ziele zu sprechen. Am Tag nach seinem Besuch in Bonn entschied sich Cutler noch spontan für einen Werks-besuch in Gummersbach. Doch davor stand eine Informationsveranstaltung für alle Mitarbeiter des Standorts Bonn ganz oben auf der Agenda. Bei der Veranstaltung stellte der Vor-sitzende des Betriebsrats in der HV Bonn, Dieter Bauerfeind, im Namen seiner Kollegen Fragen an Sandy Cut-ler. Sandy Cutler war es wichtig, ein

Thema vorab anzusprechen. „Es ist wichtig, über die Veränderungen der vergangenen Monate zu sprechen. Ja, es hat durchaus negative Entwicklun-gen gegeben, aber wir sind gut auf-gestellt. Auch wenn wir denken, die wirtschaftliche Lage nicht beeinflus-sen zu können, kann doch jeder Ein-zelne einen Teil zum Erfolg unseres Unternehmens beitragen“, ermutigte Cutler die Mitarbeiter, den turbulenten Zeiten mit Aktivität und Zusammen-halt zu begegnen.

Auf Rezession folgt AufschwungEaton hat in den vergangenen drei bis vier Monaten 8.600 Arbeitsplätze ab-bauen müssen. Die Auftragslage sank um rund 30 Prozent. Die Rezession könnte sich laut Cutler vermutlich bis 2010 fortsetzen. Trotz der gravieren-den Einschnitte appelliert Cutler an die Belegschaft und fordert zu Initia-tive und Engagement auf: „Wir haben in allen drei vergangenen Rezessionen Marktanteile gewonnen, und ich bin

überzeugt, dass wir das auch diesmal wieder schaffen werden.“ Der Stand-ort Bonn wird als Entwicklungs- und Verwaltungsstandort auch in Zukunft eine wichtige Rolle im Electrical-Ge-schäft einnehmen. Cutler ist überzeugt, dass das Ma-nagement-Team in der aktuellen Wirtschaftslage die richtigen Schritte gesetzt hat. Wie lange das wirtschaft-liche Umfeld so bleibt, oder ob es sich weiter verschlechtert, lässt sich derzeit nicht voraussagen. Cutler bestätigt,

Hoher Besuch. Sandy Cutler, Chairman und CEO der Eaton Corporation, nahm sich im Rahmen einer Europareise Zeit, um Bonn und spontan auch Gummers-bach einen Besuch abzustatten. Neben der SMT-Sitzung und einer Besprechung des Integrationsteams stand eine Informationsveranstaltung für Mitarbeiter auf der Agenda, auf der er ihnen Rede und Antwort stand.

Sandy Cutler (2. von rechts) war begeistert von dem freundlichen Empfang bei sei-

nem überraschenden Besuch im Gummersbacher Werk. Hut ab vor den Kollegen für

eine gelungene Präsentation!

Sandy Cutler zu Besuch in Bonn und Gummersbach

in der Region EMEA in eine gemein-same Struktur gefasst. Dies ermöglicht die Erweiterung von Marktpräsenz und Produktportfolio und eröffnet wei-tere Wachstumsmöglichkeiten (siehe Seite 2).

Qualität, Flexibilität, Kosteneffizienz„Unser Ziel ist es, die Werke des Eaton Geschäftsbereichs Moeller mit den vielen Möglichkeiten des Eaton Business Systems (EBS) vertraut zu machen, um maximale Qualität, Fle-xibilität und Kosteneffizienz zu errei-chen“, erklärt Clayton Tychkowsky, Leiter des Integrationsprojekts. Er-reicht werden soll dies unter anderem durch „Lean Management“, wodurch Produktionsprozesse verglichen und die Werkseffizienz gesteigert werden, indem Best-Practice-Prozesse einge-führt werden. Das Eaton Geschäftsfeld Moeller wird seine Key-Komponen-ten-Philosophie weiterhin beibehalten. Erste Erfolge von Lean Management in der Fehlerstromschutzschalter-Produktion in Suchdol sind beispiels-weise eine Produktionssteigerung von 28 Prozent, drei Mal weniger Abfall sowie zwei Prozent Steigerung der Zu-lassungsquote.

Erfolge bei Forschung & EntwicklungAuch im Bereich Forschung & Ent-wicklung gibt es Erfolge, wobei sich der Innovationsprozess von Moeller auch für Eaton bewährt. Die Teams arbeiten nun mit großem Enthusias-mus an der Entwicklung des Eaton PROLaunch-Prozesses, eines weiteren

dass er so viele Ressourcen wie mög-lich im Unternehmen behalten möch-te. „Wir müssen uns der aktuellen Si-tuation anpassen, unsere Ressourcen erhalten, und wenn sich die Situation am Markt wieder verbessert, bereit sein, durchzustarten, “, so Cutler.

Zufrieden mit den Fortschritten„Ich war selbst Teil eines Unterneh-mens, dass von Eaton akquiriert wur-de, und weiß, dass der Prozess der Ak-quisition und Integration entmutigend

sein kann, weil man nicht sicher ist, wer jetzt welche Maßnahmen setzt. Auf der anderen Seite ist es aber auch ein Prozess, der aufgrund der neuen Ressourcen und Möglichkeiten einer Akquisition sehr starke Energie in das Unternehmen bringt.“ Mit den Fortschritten bei der Integration von Moeller ist er sehr zufrieden. Cutler betont, dass es für das gesamte Unter-nehmen einen Namen gibt, und der ist Eaton. Man möchte die starken Werte, die mit Moeller verbunden sind, für Eaton nutzen und langfristig auch auf Eaton übertragen.Cutler bestätigt, dass sich Eaton der unterschiedlichen Denk- und Arbeits-weisen und kulturellen Vielfalt inner-halb des Unternehmens bewusst ist und Rücksicht darauf nimmt. Er lobt das „Moeller Cultural Change“-Projekt und betont die zahlreichen Gemein-samkeiten mit den Aktivitäten von Eaton zur Entwicklung der Unterneh-menskultur.Er würde sich wünschen, dass „Moeller Cultural Change“ in ein „Eaton Cultural Change“-Programm übergeht. Das bedeutet keine Verein-heitlichung für Moeller, sondern eine Ergänzung für Eaton. „Die Vielfalt unseres Unternehmens ist wirklich eine seiner größten Stärken.“

EBS-Serviceprogramms, das auf die Entwicklung und Einführung neuer Produkte spezialisiert ist.

Marktwert erhaltenDie Integration der Zentralfunktionen umfasst die Bereiche Human Resour-ces, Finanzen, IT, Steuern & Recht und Marketing & Branding. Teil davon ist auch die Entwicklung einer gemeinsa-men Marketing- und Markenstrategie. In einer Studie vom letzten Oktober, in der die Stärke der Marken aus dem Geschäftsfeld Electrical auf dem eu-ropäischen Markt untersucht wurde, schnitt die Marke Moeller sehr gut ab. Die Herausforderung liegt nun darin, diese hohen Werte zu erhalten und sie im Sinne der „One Eaton“-Philosophie für das gesamte Unternehmen nutzbar zu machen. Außerdem wird die IT-Infrastruktur von Moeller in das Gesamtnetzwerk von Eaton integriert. Dies beinhaltet die Umbenennung der E-Mail-Adres-sen von @moeller.net zu @eaton.com sowie den Wechsel zu einem gemein-samen Mailserver und den Transfer der E-Mail-Konten auf das zentrale

System. Der Wechsel wird Ende Juli 2009 an allen Standorten abgeschlos-sen sein. Wir möchten alle Mitarbeiter auffordern, Kunden und Lieferanten ab sofort die neue E-Mail-Adresse @eaton.com mitzuteilen. Beide E-Mail-Adressen sind aktiv, auch wenn die Systemmigration an Ihrem Stand-ort noch nicht stattgefunden hat.

Gemeinsame SystemeAuch der Bereich Human Resources wird angepasst. Dies beinhaltet die Einführung zentraler Systeme, den Transfer der Personaldaten an das Hu-man Resources Management System (HRMS) sowie die Einführung des Leistungsbewertungssystems APEX, das die Basis für berufliche Zielset-zung und Personalentwicklung bildet. Wesentlicher Teil ist die Mitarbeiter-befragung von Eaton, die in kürzerer Form Anfang des Jahres im Eaton Geschäftsfeld Moeller durchgeführt wurde. Als Teil eines börsennotierten Unternehmens sind Anpassungen im Berichtswesen notwendig. Dazu zählt die Umstellung auf den Berichtsstan-dard US GAAP und die Konsolidierung der Steuer- und Rechtsabteilungen so-wie der Buchhaltung auf europäischer Ebene.

Fortschritt in der gemeinsamen Entwicklung

Eaton CEO nimmt sich Zeit für eine Fragestunde mit seinen Mitarbeitern

P Integrationsfahrplan 2009Eaton Werte und Philosophien 30. Januar–31. Mai

Mitarbeiterbefragung (Akquisition) 16. Februar–6. März

Mitarbeiterbefragung (Eaton gesamt) Oktober

APEX Leistungsmanagementsystem Februar–März: Senior Manager,

Mai–Oktober: übriges Management,

November–Dezember: alle Mit-

arbeiter

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Moellercompact 01|2009

Markt und Technologie

Vicenzas Bürger mussten 60 Jahre auf die Eröffnung ihres neuen Stadtthea-ters warten, das im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt wurde. Nun wurde es nach Plänen des bekannten Architek-ten Gino Valle restauriert und wieder-eröffnet. Es ist wohl das einzige The-ater, das nachts sowohl draußen als auch drinnen einen Sternenhimmel präsentieren kann: Seine Haupthal-le wurde mit Lichtern geschmückt, die eine dem Nachthimmel gleiche Atmosphäre schaffen. Diese Magie wird durch die perfekte Akustik noch verstärkt. Spektakulär ist auch die Technik hinter dem Vorhang: Die

Die hochflexible Bühne des Stadttheaters von Vicenza – ausgestattet mit Eaton Moeller Technik – lässt die Zuschauer staunen.

2008 beschloss das US-Unternehmen Delphi, in Rumänien eine neue Fabrik für Common-Rail-Dieselpumpen und -Einspritzpumpen zu bauen, und zwar, abweichend von den bestehenden Werken, in Iasi im Osten des Landes. Der weltweite Zulieferer von mobilen elektronischen Systemen und Trans-portsystemen produziert seit 1995 in Rumänien und beschäftigt dort rund 10.000 Mitarbeiter. In Iasi könnten nun 1.000 weitere Arbeitsplätze entstehen. Die Produkte sollen an internationale Abnehmer ausgeliefert werden.

Komplettlösung gab den AusschlagDie ersten Informationen zu diesem Projekt erhielt Moeller Rumänien aus seinem Vertriebsbüro in Iasi. Es wur-de von den Kollegen in der westrumä-nischen Stadt Timisoara unterstützt, die wiederum gute Verbindungen zu den Entscheidungsträgern in bereits bestehenden Delphi-Fabriken in der Region hatten. Alle Informationen wurden an ihren Kollegen Dan Braso-veanu geliefert, Key Account Mana-ger für einen wichtigen Auftragneh-mer aus Ramnicu Valcea. Ihm gelang es schließlich, den Zuschlag für den Vertrag zu erhalten. Aufgrund dieser perfekten Zusammenarbeit konnte die rumänische Vertriebsniederlassung eine Komplettlösung anbieten, die den Bedürfnissen des Kunden entsprach, und so das Projekt für sich gewinnen.

V orhang auf!Bühnentechnik. Das neue Stadttheater von Vicenza ist nicht nur ein architektonisches Juwel, sondern auch ein techni-sches Wunderwerk. Dass allein schon die hochflexible Bühne das Publikum ins Staunen versetzt, ist auch ein Verdienst von Eaton Moeller.

Trotz weltwirtschaftlicher Turbulen-zen wirkt Eaton Moeller an zahlrei-chen Bauprojekten in Rumänien mit. Für die ersten neun Monate des Jahres 2008 wies die Statistik einen Zuwachs in diesem Sektor von über 25 Prozent aus. Der Grund: Rumänien hat, was Häuser, Supermärkte, Hotels oder Bürogebäude betrifft, einen großen Nachholbedarf gegenüber Westeuro-pa. In Bukarest standen bis Ende des Jahres 2008 beispielsweise gerade ein-mal eine Million Quadratmeter Büro-flächen zur Verfügung, was nur rund 50 Quadratmeter pro 100 Personen entspricht.Außerdem sind Büroräume sehr ge-fragt: Der größte Teil der neu errich-teten 200.000 Quadratmeter, die im ersten Halbjahr 2009 fertiggestellt werden sollen, ist bereits vermietet. Eines der ehrgeizigsten Projekte, die sich derzeit in der Entwicklungsphase befinden und in der ersten Jahreshälfte 2009 zur Lieferung anstehen, ist Glo-bal City. Den neuen Trends der Buka-

Millioneninvestitionen. 2008 erhielt die rumänische Vertriebsniederlassung den Zuschlag für mehr als 50 Prozent der neuen Bauvorhaben in Bukarest, darunter auch für das 200-Millionen-Euro-Projekt „Global City“.

Moeller arbeitet am Bukarester 200-Millionen-Euro-Projekt Global City mit.

Großauftrag. Die rumänische Vertriebsniederlassung bot dem US-Automobil-zulieferer Delphi eine Komplettlösung für dessen neue Fabrik in Iasi. Dabei spielte die hervorragende Zusammenarbeit zwischen den Niederlassungen eine besondere Rolle.

An großen Prestigeprojekten beteiligt

Ein funktionierendes Netzwerk

rester Architektur folgend, ist Global City ein Mischprojekt, das Büros der Klasse A und Wohnkomplexe umfasst. Die Gesamtkosten des Projekts werden

21 Meter breite Bühne kann mithilfe von Falltüren und Zwischenböden in verschiedenen Kombinationen geho-ben und gesenkt werden, während im Orchestergraben 80 Musiker vor dem staunenden Publikum spielen können.

Innovatives ReferenzprojektMoellers breites Automatisierungs-sortiment, die Integrations- und Ver-waltungsmöglichkeiten seiner Soft- wareprodukte und die fruchtbare Zu-sammenarbeit der beteiligten Unter-nehmen ermöglichten einen wirklich innovativen Ansatz bei Konstruktion und Implementierung der Bühnen-

auf über 200 Millionen Euro steigen. Davon entfallen rund 80 Millionen auf Bürogebäude der Klasse A. Die bei-den Gebäude erstrecken sich auf einer

technik. Ihr Kernstück ist eine mobile Bühne, die aus vier Doppelstockplatt-formen besteht, sodass die Bühnen-struktur schnell und einfach verändert werden kann. Der Entwicklungsabtei-lung ist es mit ihrer Hochleistungs-hardware und ihrer umfassenden Ausstattung an IT-Tools gelungen, ein überaus innovatives und flexibles Projekt auf die Beine zu stellen, das nicht nur in der Theatertechnik, son-dern im gesamten Bereich „intelligen-tes Bauen“ als Referenzprojekt gelten kann. Maria Gregorio, [email protected]

Es befindet sich noch in der Entwick-lungsphase. Eaton Moeller hat bereits den größten Teil des Sammelschie-nensystems geliefert. Als System wird ein Eaton Typ MP für 630 A verwendet. Fast 440 drei Meter lange Sammelschienen sind in 38 Schienen-wege aufgeteilt. Die Abgänge sind mit Leistungsschaltern von Moeller ausgestattet. Das Projekt wird auf der Basis von zwei 2.000-kVA- und zwei 1.600-kVA-Transformatoren entwi-ckelt, die jeweils einen xEnergy-Ver-teiler haben werden. Die Verteil- und Schutzfunktion übernehmen die Leis-tungsschalter IZM und NZM. Auch die sekundären Verteiler werden mit Moeller Verteilern und Komponenten ausgeführt. Das gesamte Projekt soll voraussichtlich bis Ende 2009 abge-schlossen werden. Eugen Borsan, [email protected]

Bebauungsfläche von 56.000 Quad-ratmetern. Sie werden mit 18 Hoch-geschwindigkeitsfahrstühlen sowie modernen Heizungs-, Lüftungs- und Klimasystemen ausgestattet. Das Erd-geschoss ist jeweils für Restaurants und Geschäfte vorgesehen. Mit dem Projekt Global City sind re-nommierte Fachfirmen betraut, da-runter die Konzeptarchitekten ISV Architects & Associates aus Griechen-land. Als Partner für die Energievertei-lung entschied man sich für Moeller. Das war keineswegs überraschend.

Eaton Moeller konnte überzeugenTatsächlich erhielt die rumänische Vertriebsniederlassung im Jahr 2008 den Zuschlag für mehr als 50 Prozent der neuen Bauprojekte in Bukarest. Für Moeller spricht unter anderem sein umfassendes Angebot an Hightech-produkten. Beispielsweise ließ sich das Niederspannungssortiment durch Sammelschienensysteme von Eaton abrunden. Im Untergeschoss der Bü-rogebäude sind Sammelschienen von über 700 Metern Länge verlegt: 1.000-A-Sammelschienen des Typs XP und

630-A-Sammelschienen des Typs MP. Die Niederspannungsverteilung bestand aus 54 xEnergy-Abschnitten, die den von unseren vier 2.000-kVA-Transformatoren und zwei Generato-ren kommenden Strom verteilen. In den Verteilern kam eine beträchtliche Anzahl der Leistungsschalter IZM und NZM zum Einsatz. Auf Grundlage der SPS von Moeller wurde für die automatische Umschal-tung eine interessante Lösung entwi-ckelt. Wegen der großen Anzahl an Eingängen, Ausgängen und Verriege-lungen konnte die auf programmier-baren Steuerungen XC-basierende Lösung als einzige die Anforderungen zufriedenstellend erfüllen, was vom Kunden sehr begrüßt wurde. Auch die übrigen Verteiler und Schalttafeln für Ausgleichsstrom stammen von Moeller.Jetzt sieht Eaton Moeller dem Beginn der zweiten Phase entgegen – dem Wohnkomplex, an dessen Errichtung Eaton Moeller ebenfalls beteiligt sein wird. Eugen Borsan, [email protected]

Italien Rumänien

Rumänien

Der US-Automobilhersteller Delphi

entschied sich für das Know-how von

Moeller Rumänien.

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Markt und Technologie

Mit seinen Partnern, dem Austrian Research Center und dem Fertighaus-anbieter Wolf Modul Haus, nahm die Moeller Gebäudeautomation im Herbst 2008 an der Ausschreibung Intelligentes Bauen der niederöster-reichischen Technologiefördergesell-schaft tecnet teil. Die Projekteinrei-chung, ein Musterhaus namens „Smart Home“, wurde schließlich mit dem

Manfred Listopad (l.) und Roman Rappel (4. v. l.) erhalten von Ernest Gabmann,

stellvertretender Landeshauptmann (3. v. l.), die Auszeichnung Intelligentes Bauen.

Modernes Wohnen als InnovationstreiberAuszeichnungen. Die Projekteinrei-chung „Smart Home“, an der Moeller maßgeblich beteiligt war, erreichte den zweiten Platz bei der Ausschrei-bung Intelligentes Bauen. Für den Room-Manager bekam Moeller beim niederösterreichischen Innovations-preis eine Anerkennungsurkunde.

zweiten Platz belohnt. Im Einzel-nen ging es um die „Erhöhung der Energieeffizienz und Sicherheit mit intelligenter Sensorik in zukünftigen Smart Homes“. Das geplante Mus-terhaus soll mit intelligenter Senso-rik ausgestattet werden. Die erkennt kritische Situationen im Haus, zum Beispiel unkontrolliert fließendes Wasser. Beim Wettbewerb um den Karl-Ritter-von-Ghega-Preis, dem niederösterreichischen Innovati-onspreis, erhielt Eaton Moeller für den eingereichten Room-Manager mit Energieverbrauchsmessung und Visualisierung im November eine Anerkennungsurkunde für hervorra-gende Innovationen. Redaktionsteam Schrems

So schön ist Energieeffizienz: Die Neubauten in Großschönau stehen für hohe

Wohnqualität.

Partner für zukunftsfähiges BauenPassivhausdorf. In einem kleinen Ort Niederösterreichs erleben interessierte Familien, wie komfortabel energieeffiziente Häuser auf dem aktuellen Stand der Technik sind. Dazu leistet Eaton Moeller einen wichtigen Beitrag.

Seit einigen Monaten lassen sich die Vorzüge der Smart Home-Technolo-gie in der Linzer Rudolfstraße haut-nah erleben. Hier errichtete Ingmar Goetzloff, Leiter Business Deve-lopment Homebutler der BEKO Engineering & Informatik AG, eine Musterwohnung, deren Hightech-ausstattung es älteren Menschen ermöglicht, sich zu Hause sicher zu fühlen. „Die Generation 60plus wird bereits im Jahr 2030 eine der stärks-ten sein“, sagt Goetzloff. „Es gilt, sie mit entsprechenden Technologien länger in den eigenen vier Wänden zu halten.“ BEKO bietet mit seinem Produkt Homebutler eine Lösung an, die das Bedürfnis älterer Menschen

Der Mensch wird älter, sein Haus verjüngt sichSmart Home-Technologie. Eaton Moeller wirkte an der Ausstattung einer innovativen Musterwohnung in Linz mit, die ganz auf die Bedürfnisse von Senioren zugeschnitten ist.

nach Unterhaltung, Information, Kom-munikation, Sicherheit und Komfort in einem System vereint. Die Homebutler-Musterwohnung kam in Zusammenar-beit mit der Eaton Moeller Marketin-gabteilung, dem Produktmanagement Xcomfort sowie mit Außendienstmit-arbeiter Mario Fetz zustande.

Die Technik dient als BodyguardIn der Linzer Musterwohnung ist ein sogenanntes Vital-Monitoring instal-liert, das in der Zeitspanne von 24 Stunden, nachdem der Bewohner heim-kommt und seinen Schlüssel in einen Kasten neben der Eingangstür steckt, dank eines Moeller Funksystems sämt-liche Schalthandlungen in der Woh-

Eaton Moeller Technik ermöglicht es Senioren, sich zu Hause sicher zu fühlen.

Seit 2006 ist Eaton Moeller Projekt-partner der Sonnenplatz Großschö-nau GmbH, eines 2001 initiierten Projekts für nachhaltiges Bauen und Sanieren. Es besteht aus einer Pas-sivhaussiedlung, in der Interessierte Probe wohnen können, und dem im Bau befindlichen großvolumigen Passivhaus als Energiekompetenz-zentrum. Das Zentrum ist als Tech-nologie- und Forschungseinrichtung mit Datenbanken und Simulations-programmen gedacht, in dem unter anderem Schulungen und Ausstellun-gen stattfinden. Rund 20 Passivhäuser in dem niederösterreichischen Dorf Großschönau werden in den nächsten Jahren mit dem höchsten technischen Standard gebaut – und das in mannig-fachen Ausführungen wie der Holz-, Misch- und Massivbauweise. Dann stehen die Häuser einige Jahre zum Probewohnen zur Verfügung und ge-hen kontinuierlich in Eigentum über. Gleichzeitig entstehen in der Nach-barschaft immer wieder neue Häuser zum Probewohnen, stets auf dem neu-esten Stand der Technik. Auf diese

Weise wächst ein lebendiger Ortsteil mit Häusern in unterschiedlichen Re-alisierungsphasen.

Hightech hilft beim EnergiesparenEaton Moeller bekam den Auftrag für die elektrotechnische Ausstattung und die Gebäudesteuerung. Bisher wurden fünf Häuser mit Produkten aus allen Produktgruppen der Gebäu-deautomation – Xcomfort, Xboard, Xpole und Xpatch – mit Heizungs- und Lüftungssystemen verschiedener Hersteller kombiniert. Die Moeller Sensoren erfassen Daten wie Feuchte, Innen- und Außentemperatur, Luft-qualität und Wind. Die Geräte dienen außerdem dazu, die vielen Funktio-nen wie Beschattung, Heizung und Lüftungsanlage zu vernetzen. Ener-gieverbrauchswerte und Betriebsstun-den werden erfasst und gehen in eine Energiebilanzauswertung ein. Alle Schaltungen erfolgen per Funktaster oder Fernbedienung. Mit dem „Zent-ral-Aus“-Schalter können die Bewoh-ner definierte Energieverbraucher vom Netz nehmen und alle Beleuch-

tungskörper deaktivieren. Das Licht kann man ganz bequem per Funktas-ter vom Bett aus löschen. In Bettnähe befindet sich auch eine Feldfreischal-tung. Die zentrale Steuerung jeder Wohneinheit ist der Home-Manager. Jede Veränderung des Status quo der in das Funksystem eingebundenen Komponente wird unmittelbar ange-zeigt. Kontaktsensoren überwachen alle Fenster und Türen – das ist wich-tig für die Sicherheit und für die Hei-zungssteuerung. Steht ein Fenster zu lange offen, warnt das System vor zu starker Auskühlung.Eine begeisterte Probewohnerin sagte: „Nachdem wir uns nach einigen Probeläufen mit den Eigenschaften des Hauses vertraut ge-macht hatten, wollten wir am liebsten gar nicht mehr auf die Annehmlich-keiten verzichten, und die klimati-schen Bedingungen waren perfekt.“Die Zukunftsorientierung der Son-nenplatz Großschönau GmbH ist auch für Eaton Moeller als innovatives und „grün denkendes“ Unternehmen rich-tungsweisend. Redaktionsteam Schrems

nung beobachtet. Passiert einen Tag und eine Nacht lang gar nichts, wird ein Notruf zu einer Leitstelle ausge-löst. Weitere Warnmeldungen liefern Xcomfort sowie mehrere Fenster- und Türenkontakte, ein Bewegungsmelder und ein Leckagen-Sensor. So reagiert der Türkontakt für den Kühlschrank mit unüberhörbarem Piepsen, sobald der Eiskasten länger als drei Minuten offen steht. Ein Bewegungsmelder im Schlafzimmer erkennt, wenn sich der Bewohner im Bett aufrichtet, und ver-anlasst per Funkbefehl, dass der Weg ins Badezimmer beleuchtet wird – das hilft, Stürze zu vermeiden.

Der Fernseher wird zur SchaltzentraleDer Bewohner steuert das sogenannte Homebutler Center (HC), einen intelli-genten Fernseher, mit einer Fernbedie-nung ganz bequem von der Couch oder vom Fernsehsessel aus. Über das HC lassen sich unterschiedliche Dienste nutzen, beispielsweise ein Nachrichten-vorlesedienst, die Bestellung von Essen auf Rädern, eine Medikamentenerinne-rung, die Darstellung der eigenen Blut-druckkurve oder Gehirnjoggingspiele. Die relativ einfache Realisierung macht die Homebutler-Dienste auch für brei-tere Zielgruppen interessant – doch die Generation 60plus könnte hier als Vor-reiterin dienen. Redaktionsteam Schrems

Österreich

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Themen-Special

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Moellercompact 01|2009

Die Nürnberger Automatisierungs-messe SPS/IPC/DRIVES schloss im vergangenen November mit einem Besucherrekord. Sie verzeichnete mit 48.105 Besuchern und 1.386 Ausstel-lern einen Zuwachs von rund fünf Pro-zent. Bereits am zweiten Tag war der Eaton Moeller Stand so stark besucht, dass der Messeboden nachgab und das Messebauteam eingreifen musste. Während der dreitägigen Messedauer war der Stand mit 55 Mitarbeitern und mit einer Zusatzmannschaft von rund 25 Personen besetzt. Zahlreiche inter-nationale Gäste waren vertreten. „Bei keiner anderen Messe können wir in-nerhalb von drei Tagen so intensive Fachgespräche führen, Kundenkon-takte intensivieren und uns über aktu-elle Trends in der Automatisierung in-formieren“, resümierte Stefan Selke, Key Account Manager Airport/Logi-stics/Woodworking zufrieden. Bereits einen Tag vor Messebeginn hatte sich der Standdienst auf Produktthemen

wie Darwin, easySafety, der elekt-ronische Motorschutzschalter PKE, M-MAX-Frequenzumrichter, Smart-Wire sowie weitere Neuheiten aus dem Bereich Command & Control einschwören lassen. Richard Boulter, President des Eaton Geschäftsfelds Moeller, stellte sich der Messemann-schaft vor, und zeigte sich sehr beein-druckt vom Auftritt. Erstmals mit da-bei waren der Moeller Field Service und die Moeller Logistik. Martin U. Schefter, Geschäftsfüh-rer Moeller und Leiter Geschäfts-feld Motor Applications klärte das Messeteam über die Zukunft der Automatisierung innerhalb der Eaton Corporation auf: Er bestätigte die Notwendigkeit eines Automatisie-rungssystems jenseits des Command & Control Produktportfolios und da-mit die von vielen Kunden geforder-te langfristige Produktperspektive. „Wir arbeiten daran, auch Gespräche mit möglichen Kooperationspartnern

führen wir bereits“, sagte er. Die Ent-wicklung der nächsten Generation der XC200- und des MFD4-Multifunkti-onsdisplays sei bereits in die Wege geleitet. Martin Geilenberg-Schuster, Leiter der Vertriebsregion München, ergänzte: „Besonders gut gefallen haben uns der Teamgeist und das En-gagement der gesamten Messemann-schaft! Wir bedanken uns bei allen, die so tatkräftig zum Erfolg dieser Messe beigetragen haben.“ Christian Bücker, [email protected]

Markt und Technologie

Mit mehr als 52.000 Fachbesuchern aus aller Welt setzte die Messe ship-building, machinery & marine tech-nology (SMM) in Hamburg eine

neuerliche Bestmarke – auch für Moeller. Die international führen-de Messe zeigte im September 2008 Ausrüstungen für Schiffsneubauten.

Alle namhaften Werften der Welt wa-ren präsent. Moeller und Eaton traten erstmals unter ihrem gemeinsamen Logo mit Produkten für den Schiff-bau auf. Im Mittelpunkt standen die Schütze, Leistungsschalter und Auto-matisierung. Hauptanziehungspunkt waren zwei Schaltschränke, die im I²PS-Prüflabor einer Störlichtbogen-prüfung unterzogen wurden. Moeller präsentierte darüber hinaus seinen neuen Branchenreport Schiffbau so-wie erstmalig einen xStart-Auswahl-schieber für den Schiffbau. Die Mes-semannschaft führte viele Gespräche über konkrete Schiffsprojekte und technische Lösungen. Während der Messe gab es eine gute Zusammen-arbeit zwischen dem Moeller Haus Hamburg, dem Produkt- und dem Key Account Management. Friedhelm Best, [email protected]

Auf der Messe SMM in Hamburg wurden die Neuheiten im Schiffsbau vorgestellt.

Gute hanseatische Stimmung Projekte und Lösungen. Alle namhaften Werften der Welt gaben sich auf der SMM in Hamburg ein Stelldichein – ein wichtiges Ereignis, auf dem Moeller mit branchenspezifischen Lösungen glänzte.

Im Zeichen der SicherheitPositive Resonanz. Eaton Moeller erlebte auf der SPS/IPC/DRIVES 2008 in Nürnberg einen beispiellosen Ansturm – Automatisierung ist offenbar gerade bei schwacher Konjunktur gefragt.

Anziehungspunkt: Die extra angefertigte Carrerabahn war eine gelungene Attraktion für die Messebesucher.

P Auf einen BlickSPS/IPC/DRIVES Messefläche: 94.700 m2

Aussteller: 1.386

Besucher: 48.105

Kongressteilnehmer: 406

Moeller Kundenkontakte: 790

Davon international: 58

Dieses Jahr präsentierten sich auf der Messe For Arch 1.039 Aussteller aus 20 Ländern auf einer Gesamt-fläche von über 25.000 Quadratme-tern. Moeller zeigte das intelligente Elektroinstallationssystem Xcomfort. Dabei konnten die Besucher selbst ausprobieren, wie ein voll ausgestat-teter Raum über aktive Xcomfort-Ele-mente gesteuert werden kann. So ließ sich die Atmosphäre von Lichtein-stellungen testen, die Jalousien steu-ern oder Geräte über einen einzigen Knopfdruck auf der Fernbedienung oder über einen kabellosen Schalter an- und ausschalten. Die Präsentati-on des Smart Switch war ein weite-rer Schwerpunkte der Ausstellung und Teil der im Herbst gestarteten Kommunikationskampagne für dieses Produkt. Das Messestanddesign stand unter demselben Motto wie die Kam-

pagne für den Smart Switch: „Smart Switch ist da, wo sie ihn haben wol-len“. „Schon aus der Ferne lockten wir die Messebesucher mit unse-rem Slogan“, sagt Michael Reiner, Marketing Manager. „Wie das rege Interesse der Besucher zeigte, kam der Slogan und die Präsentation des Smart Switch sehr gut bei den Kun-den an.“ Außerdem zog eine weitere Innovation die Aufmerksamkeit der Besucher auf sich: TVolutionX, die Xcomfort-Bedienoberfläche, über die Licht, Heizung und eine breite Palette von anderen Hausfunktionen über das TV-Gerät gesteuert werden können. Das „Gehirn“ des Xcomfort-Systems, die Room-Manager-Steuerung, wurde mit ihren neuen Funktionen ebenfalls vorgestellt. Monika Gryžbonová, [email protected]

Branchentreffen. Im September 2008 fand in Prag zum 19. Mal die internati-onale Baumesse For Arch statt. Erstmals lief parallel außerdem die Messe For Elektro für Elektrotechnik. Auf beiden Messen stellte Moeller seine neuesten Produkte vor.

Produkte erlebbar gemacht

Die Messe gab den Besuchern die Ge-legenheit unsere Klassiker und unsere neuesten Entwicklungen in den Berei-

chen Industrie und Automatisierung in Augenschein zu nehmen. So zum Bei-spiel die Schaltschranklösung Smart-Wire-Darwin oder die Kombination aus Standard- und Sicherheitsanwen-dungen easySafety. Absolutes High-light am Moeller Stand war allerdings eine Schokoladentemperiermaschine, ein Geschenk von Novachoc. Anhand dieser mit Moeller Komponenten aus-gestatteten Maschine konnten wir un-seren Besuchern eine komplette Kon-troll-, Steuerungs- und Schutzlösung für die Lebensmittelindustrie vorstel-len – und sie nebenbei mit Schokola-denproben erfreuen. Sophie Maroudy, [email protected]

Schokoladenmaschine. Anfang Dezember 2008 fand im französischen Villepinte die Messe SCS statt. 369 Aussteller aus den Bereichen Elektrik und Automation präsentierten hier ihre neuesten Produkte. Auch Moeller Frank-reich war mit einem eigenen Stand auf der Messe vertreten.

Süße V ersuchung

Die Schokoladenproben kamen gut an.

Der Moeller Stand auf der Baumesse For Arch wurde rege besucht.

SPS/IPC/DRIVES Tschechien

Frankreich

shipbuilding, machinery & marine technology

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Moellercompact 01|2009

Markt und Technologie

Mehr als 600 Kilometer fuhren einige der früheren Medex-Mitarbeiter, um am 31. Oktober das 30-jährige Jubilä-um des Werks in Derio, Nordspanien, mitzufeiern. Eingeladen waren alle derzeitigen Mitarbeiter, die Haupt-lieferanten und 50 Prozent der ehema-ligen Beschäftigten der vergangenen 30 Jahre.

Hoher BesuchAuch Theo Kubat kam – an seinem letzten Tag als CEO –, gemeinsam mit den Mitgliedern des Senior Ma-nagement Team Gunter Idinger und Erich Weber. Eine Ausstellung mit

Zum 30-jährigen Jubiläum gab es viele süße Leckereien. Darüber freuten sich die Mitarbeiter von Moeller Spanien.

Froh über die gemeinsamen Erfolge: Vertriebsleiter Dejan Cuckovic, Vertriebsingenieur

Ziko Obradovic sowie die Elnos-Manager Zoran Bijelica und Ilija Labus (von links).

Ein besonderer Platz im Herzen Werksjubiläum. Die Moeller Produktionsstätte Medex feierte im Oktober ihr 30-jähriges Bestehen. Die Gratulanten kamen von nah und fern.

Die Kunden konnten es kaum abwar-ten: Das Budapester xEvent, bei dem Moeller Partner um die Wette instal-lieren, ist eine sehr beliebte Kunden-

Zur Jahreswende mit Partnern und Mitarbeitern die gemeinsamen Erfolge zu feiern, besitzt für die Kollegen in Serbien bereits Tradition. Die dortige Vertriebsgesellschaft hat 2008 ihren Einfluss auf dem serbischen Markt gestärkt. Deshalb luden wir zur Jah-resabschlussfeier in das Sportzentrum Kovilovo bei Belgrad ein. Es ist umge-ben von 100 Hektar wunderschönen, artenreichen Waldes. Das Interieur des Sportzentrums, ein hübsch deko-rierter Kristallsaal, bot das richtige Ambiente, mit Vertretern unserer 20 größten Partner – Elektrogroßhändler,

Die Kunden zeigten ihr Können

Gemeinsame Ziele im Visier

Wettbewerb in Budapest. Nach mehreren erfolgreichen xEvent-Wettbewerben, bei denen Kunden um die Wette ins-tallierten, weitete Eaton Moeller 2008 das Turnier aus. Die tüchtigen Kunden wurden mit einem opulenten Rahmen-programm belohnt.

Jahresabschluss. Die Vertriebsge-sellschaft Serbien feierte mit ihren Kunden das erfolgreiche Jahr auf die sportliche Art: Das Vertriebsteam lud zum Tontaubenschießen ein.

P Ein erfolgreiches Jahr

Der Gesamtumsatz in Serbien stieg um 15 Prozent – ein bedeutender Erfolg,

besonders wenn man berücksichtigt, dass das Geschäftsjahr durch die Zusam-

menführung mit Eaton verkürzt wurde. Die Kapazität für den PL6 in der

Produktionsanlage Sremska Mitrovica wurde auf 500.000 Stück pro Woche

erhöht. Die Fertigung von manuellen Motorstartern ist angelaufen. Derzeit

sind die Vorbereitungen für die Produktion von Fehlerstromschutzschaltern

im Gange. Die ersten in Serbien gefertigten Geräte werden voraussichtlich im

Frühjahr auf dem Markt sein.

Das Budapester Eisenbahnmuseum gab eine prachtvolle Kulisse für den technischen

Wettstreit ab.

veranstaltung. Deswegen vergrößerten die Kollegen in Ungarn im vergange-nen Jahr den Teilnehmerkreis und die Zahl der Disziplinen. Im September

Schaltanlagenbauer und Konstruk-teure – über Geschäftliches und auch über persönliche Pläne und Themen zu plaudern. Danach ging es sportlich weiter: Angeboten hatte unser Ver-triebsteam einen Wettbewerb im Ton-taubenschießen. Trotz Windböen und schneidender Kälte nahmen alle ihre Ziele ins Visier. Sie wollten nicht nur in einer Gruppe, sondern auch in ge-geneinander antretenden Mannschaf-ten schießen, um ihre Ergebnisse zu verbessern. So zeigten alle Teamgeist! Das anschließende Mittagessen und der angenehme Austausch dauerten bis in die späten Nachmittagsstunden. Zum Schluss erhielten die Gäste pas-sende Geschenke als Erinnerung an den schönen gemeinsamen Tag. Marija Petronijevic, [email protected]

traten schließlich 46 Unternehmen im Budapester Eisenbahnmuseum zum technischen Kräftemessen an. Für die EWS-Handelspartner war ein Test in allgemeiner Moeller Produktkunde vorbereitet worden. Die zweiköpfige Mannschaft musste eine aus Schulun-gen bekannte Aufgabenreihe lösen. In der Disziplin „Gebäudeautomation“ hatten die Teilnehmer die Festbe-leuchtung für das gigantische Modell des Budapester Ostbahnhofs zu pro-grammieren. Bei den Spezialisten für „Automatisierung in der Industrie“ lag der Akzent auf PLC-Programmierung, Simulation und Visualisierung. Beim schon traditionellen Wettbewerb im Bereich „Energieverteilung“ stellten unsere Partner unter den Anlagenbau-ern sowie Anbieterkollegen ihr Wissen

über die Anwendungsmöglichkeiten der neuen Xboard+ und XVTL unter Beweis. Die drei erstplatzierten Firmen erhielten vier, fünf und sieben Prozent Nachlass zusätzlich zu den Grundermä-ßigungen für die Produkte, die sie bis zum 30. September bestellten. Natür-lich wurde jeder Wettbewerbsteilneh-mer und alle Mannschaften, die einen Ehrenplatz erreichten, belohnt – mit einer Ermäßigung von zwei Prozent. Lohnend war der Tag nicht zuletzt auch, weil sich die Besucher durch Fachvorträge zu SmartWire, LZM und zum Themenkreis „Verteiler“ auf den aktuellen Stand der Technik bringen lassen konnten. Unterhaltsam und ge-mütlich ging es hingegen am Abend zu: Die Kunden lernten das neue Bü-rogebäude der ungarischen Moeller Tochter kennen. Anschließend nahm Eaton Moeller die Kunden im Rahmen eines Galaabends mit auf eine Zeit-reise: Von der Gründung des Unter-

500 Bildern ließ die Geschichte des Werks lebendig werden, auch für werksfremde Besucher, für die an diesem Tag die Tore offen standen. Aktivitäten wie Tischfußball, Dart und Kartenspiele machten die Feier besonders für die Familien der Mit-arbeiter zu einem fröhlichen Erlebnis. Es gab eine Lunch-Cocktailparty und Geschenke für alle Teilnehmer.

Partytime in DerioDas Werk hatte bereits den ganzen Ok-tober hindurch gefeiert – mit Spielen und Wettbewerben, die in Nordspani-en besonders beliebt sind. Dazu zählen

Fußball, das Brettspiel Ludo und ein Turnier in der baskischen Ballsportart Pelota. Sie alle sorgten für viel Span-nung. Ruth Barquilla, die erst seit ein paar Monaten bei Medex als neue Personalleiterin arbeitet, resümierte: „Alle, egal, ob sie das Unternehmen vor zwei oder vor 20 Jahren verlassen haben, haben unserem Unternehmen einen ganz besonderen Platz in ihrem Herzen eingeräumt. Ich hoffe nur, dass es mir genauso gehen wird, wenn wir unser 50- oder 60-jähriges Jubilä-um feiern.“ Javier Jimenez, [email protected]

nehmens bis zum Zusammenschluss mit der Eaton Corporation stehen die Länder Deutschland, Österreich und USA für wichtige Etappen der Fir-mengeschichte. Die ungarische Toch-ter wurde 1995 gegründet. Aus diesen vier Ländern woben namhafte Künstler den Stoff für ein exklusives Kulturpro-gramm mit Musicalhits, Filmmusik und einer mitreißenden Tanzshow. Das Menü bestand aus Spezialitäten dieser vier Länder. Der Abend klang mit Livemusik für die tanzfreudigen Gäste aus. Dass der Wettbewerb, der Austausch mit den Partnerfirmen und das Dinner am selben Tag stattfanden, sparte Kosten und stellte zugleich eine organisatorische Herausforderung dar. Unsere Partner gaben bereits ein sehr positives Feedback – wir sind über-zeugt, dass sich der Erfolg auch in den Geschäftsergebnissen zeigen wird. Ildikó Pregitzer, [email protected]

Spanien Serbien

Ungarn

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Moellercompact 01|2009

Leben

Psychisch kranke Menschen besser in die Gesellschaft einzugliedern, liegt Roswitha Beck, der Gattin des rhein-land-pfälzischen Ministerpräsidenten und Initiatorin einer Stiftung für ge-meindenahe Psychiatrie, besonders am Herzen. Das Kompetenzzentrum Bäderstraße, das mit einer Werkstatt

Prominenter Gast lobt Moellers innovative Kooperation

Behindertenhilfe. Roswitha Beck, die Gattin des rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten, fand Moellers Zusammenarbeit mit einer Behinder-tenwerkstatt vorbildlich.

Blick aufs Detail: Fertigungsleiter Adolf Kraft (links) mit Ministerpräsidentengattin

Roswitha Beck, die sich für eine gemeindenahe Psychiatrie einsetzt.

der Heilerziehungs- und Pflegeheime Scheuern kooperiert, ist für sie ein Beispiel, wie eine solche Integration beiden Seiten nützt – den Betreuten, weil sie einer qualifizierten Beschäf-tigung nachgehen, und dem Unterneh-men, weil es kosteneffizient und ver-antwortungsvoll agiert.„Von solchen Plätzen müsste es mehr geben“, sagte sie. Sie besuchte im No-vember die Außenarbeitsgruppe der Werkstatt für behinderte Menschen der .„Langauer Mühle“ im Moeller Kompentenzzentrum Bäderstraße.

Hier machen sich psychisch kranke Menschen fit für einen Wiedereinstieg in den Beruf.Den Tipp, sich darüber genauer zu informieren, hatte Roswitha Beck von ihrem Mann bekommen. Minis-terpräsident Kurt Beck hatte im Sep-tember Moeller besucht. Roswitha Beck schaute nun den Beschäftigten über die Schulter und ließ sich die Produktionsabläufe erklären. In der Werkstatt werden Zubehörteile für die Leistungsschalter NZM 1-4 verpackt.Adolf Kraft, Fertigungsleiter, schätzt die Leistung der Außenarbeitsgruppe: „Die Motivation der Beschäftigten ist sehr groß. Sie machen eine qualitativ hochwertige Arbeit.“Moeller pflegt bereits seit über 25 Jahren Beziehungen zu den „Werk-stätten für behinderte Menschen“ der Heime Scheuern. Zur Kooperation mit der Außenarbeitsgruppe kam es 2007, als Moeller im Rahmen einer Restrukturierung nach Möglichkeiten der Standortsicherung suchte.Arbeitskräfte der Heimwerkstatt im Werk einzusetzen, war für Moeller ein Novum – und rückblickend eine gute Entscheidung, wie Adolf Kraft heute sagt.

Mitarbeiter zeigten TeamgeistMitarbeiterevent. Wie bereits in den Vorjahren trafen sich auch im September 2008 die Mitarbeiter von Moeller Polen zum Jahresabschlusstreffen wieder im Olympiazentrum in Spała. Bereits zum dritten Mal fand parallel dazu die „Moel-ler Olympiade“ statt, bei der sich die Mitarbeiter in verschiedenen sportlichen Wettkämpfen messen konnten.

Zu den Disziplinen gehörten 50 Me-ter Schwimmen, Badminton, Tisch-tennis, Gewichtheben, Tauziehen und der Cooper-Test, ein Test zum Überprüfen der allgemeinen Ausdau-er. Neu in diesem Jahr: Dart, Basket-ball und Volleyball. Diesmal hatte die „Moeller Olympiade“ internationalen Charakter, denn es waren auch Ver-treter aus Russland und der Ukraine eingeladen. Wie schon in den Vorjah-ren hatten die Wettkämpfe ein hohes Niveau und die Teilnehmer zeigten großen Teamgeist. Allen Teilneh-mer gebührt großer Dank für ihren Wettkampfgeist und die großartigen Leistungen. Nach den Wettkämpfen

wurden die Unternehmensergebnisse präsentiert und die aktuelle Situation des Unternehmens sowie die Ent-wicklungspläne für die kommenden Jahre vorgestellt. Außerdem wurden

die Mitarbeiter über die Standorte in Russland und der Ukraine informiert. Der Abend endete mit einer Party, die bis in die frühen Morgenstun-den dauerte. „Alle Mitarbeiter haben das jährliche Treffen sehr genossen. Hier bekamen sie nicht nur die Mög-lichkeit, ihre sportlichen Fähigkei-ten unter Beweis zu stellen, sondern konnten auch Kollegen aus Russland und der Ukraine kennenlernen“, sagt Senior Accountant Joanna Łopacinska. „Das Treffen war eine hervorragende Gelegenheit, das Moeller Team enger zusammenzuschweißen“. Agnieszka Wietek, [email protected]

Das Distribution Center Brünn (BDC) im tschechischen Pohorelice spielt für Eaton Moeller eine wichti-ge Rolle. Denn von hier aus werden die Kunden in Tschechien und den mittel- und osteuropäischen Ländern mit der gesamten Produktpalette von Moeller versorgt. Den Mitarbeiter des Distributions-zentrums ist es nicht nur wichtig, dass die Kunden pünktlich ihre Wa-ren erhalten, sie wollen auch einen sozialen Beitrag leisten. Deshalb engagieren sie sich für das Gemein-schaftsleben in der Stadt Pohorelice. Dabei arbeiten sie eng mit den Ge-setzgebern zusammen und beteiligen sich an der Entwicklung der Region. Ganz besonders setzen sich die Mit-arbeiter für das hiesige Kinderheim

ein. Das BDC spendet Geld, ge-brauchte Computer und unterstützt das Heim bei organisatorischen Auf-gaben. Außerdem sponsern die tsche-schichen Kollegen Veranstaltungen im Bereich Sport und Verteidigung, die von der Grundschule für behin-derte Kinder organisiert werden. Um die Menschen in der Region zu unterstützen, greifen die Personal-verantwortlichen bevorzugt auf Ar-beitskräfte aus der Stadt Pohorelice zurück. Die Personalabteilung hält dabei intensiven Kontakt mit dem lokalen Arbeitsamt. Außerdem enga-giert sich das BDC in einer Initiative für die schönste Gemeinde in Süd-mähren. Pavel Novodomský, [email protected]

Alle Teilnehmer haben vollen Einsatz

und großen Teamgeist gezeigt.

Kompetenzzentrum Bäderstraße

Polen

Engagement für die Gemeinde

Tschechien

Musik. Vertriebsmitarbeiter Renato Baldan spielt seit Jahrzehnten Euphonium, unter anderem in einer der ältesten Blaskapellen Italiens. Die Musik führt Generationen zusammen und bildet die „Seele seines Dorfs“. Davon und von seiner Leidenschaft für die Musik erzählt Renato Baldan in der Moeller compact.

Ich möchte Ihnen hier eine Geschichte über die große Liebe zur Musik erzäh-len und über Menschen aus verschiede-nen Gesellschaftsschichten, die sich zu-sammengetan haben, um Fröhlichkeit auf den Straßen und Plätzen zu verbrei-ten. In meinem Dorf Palazzolo Milane-se am Stadtrand von Mailand spiele ich

seit über 30 Jahren Euphonium in zwei bekannten Blaskapellen: der „Banda d’Affori“ aus Affori, die seit 1853 be-steht, und dem „Corpo Musicale San-ta Cecilia“ aus Palazzolo Milanese, gegründet im Jahr 1900. Die „Banda d’Affori“ ist eine der ältesten Blaska-pellen Italiens. Sie nennt verschiedene Ehrenpreise ihr Eigen, darunter den begehrten „Ambrogino d’Oro“, den sie 2005 von der Stadt Mailand für „die Aktivitäten zur Förderung der sozialen und kulturellen Entwicklung“ erhielt. Die „Banda d’Affori“ besteht haupt-sächlich aus erfahrenen Musikern. Ein bedeutender Wandel ereignete sich für den „Corpo Musicale Santa Cecilia – 1900“, als die ältesten Mitglieder der Kapelle 2004 entschieden, sich auf

den Musikunterricht für die Kinder des Dorfs zu konzentrieren. Heute hat der „Corpo Musicale Santa Cecilia – 1900“ eine eigene Musikschule mit derzeit 60 Schülern zwischen acht und 15 Jah-ren. Für jedes Instrument gibt es erfah-rene Lehrer: Flöte, Oboe, Klarinette, Saxofon, Trompete, Horn und Posaune

sowie Trommel und Pauke. Außerdem wird die Schule eine weitere Klas-se für Anfänger einrichten, um eine neue „Junior-Kapelle“ aufzubauen. Der „Corpo Musicale Santa Cecilia – 1900“ wurde schon immer eingeladen, um bei Stadt- und religiösen Festen zu spielen. Sein Repertoire besteht aus Märschen, Werken speziell für Stadt-musikgruppen, Filmmusik, Opernari-en, moderner Musik und Dixieland. Einen Glanzpunkt im Gemeindeleben stellt die „Jahrespräsentation“ dar, auf der alle Mitglieder die Ergebnisse ih-rer Proben darbieten. Dann gilt mehr denn je der Satz des Kapellengründers Don Filippo Anghileri: „Ein Dorf wie Palazzolo ohne Blaskapelle ist wie ein Körper ohne Seele.

Liebe fürs LebenItalien

Modellbahnwelten haben schon im-

mer Groß und Klein fasziniert. Auch

während der Adventszeit im vergan-

genen Jahr drückten sich die Besucher

wieder die Nasen platt, um die realis-

tischen Landschaften im Schaufenster

des Bonner Spielwarengeschäfts Pup-

penkönig zu erspähen. Diesmal gab

es einen ganz besonderen Hingucker:

einen Moeller Miniatur-Lkw. Die Idee

dazu hatten die Kollegen Peer Brasat

und der Pensionär Oswald Schäfer

vom MDC in Meckenheim.

Spaß für Klein und GroßDeutschland

Die italienische „Tournee“: Die letzte Station war Cesano Maderno bei Mailand. Ich

bin ganz rechts zu sehen. Man kann mich auch am „bombardino“ erkennen …