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Rund um den Motor Moeller-Schaltungsbuch 01/03 8-1 Seite 8 Motorschutz 8-4 Projektierungshinweise 8-13 Schaltungsunterlagen 8-17 Einspeisung 8-19 Steuerstromversorgung 8-21 Kennzeichnung bestimmter Motorschütze 8-23 Direktes Einschalten von Drehstrommotoren 8-24 Direktes Einschalten mit Motorschutzschalter PKZ2 8-34 Befehlsgeräte für direktes Einschalten 8-38 Stern-Dreieck-Schalten von Drehstrommotoren 8-39 Frequenzumrichter DF4... mit Stern-Dreieck-Bypass 8-48 Stern-Dreieck-Schaltung mit Motorschutzschalter PKZ2 8-49 Befehlsgeräte für Stern-Dreieck-Einschalten 8-52 Polumschaltbare Motoren 8-54 Motorwicklungen 8-58 Polumschaltschütze 8-61 Polumschalten von Drehstrommotoren 8-63 Befehlsgeräte für Polumschaltschütze UPDIUL 8-71 Polumschalten von Drehstrommotoren 8-76

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Seite

8

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Motorschutz 8-4

Projektierungshinweise 8-13

Schaltungsunterlagen 8-17

Einspeisung 8-19

Steuerstromversorgung 8-21

Kennzeichnung bestimmter Motorschütze 8-23

Direktes Einschalten von Drehstrommotoren 8-24

Direktes Einschalten mitMotorschutzschalter PKZ2 8-34

Befehlsgeräte für direktes Einschalten 8-38

Stern-Dreieck-Schalten von Drehstrommotoren 8-39

Frequenzumrichter DF4... mit Stern-Dreieck-Bypass 8-48

Stern-Dreieck-Schaltung mit Motorschutzschalter PKZ2 8-49

Befehlsgeräte für Stern-Dreieck-Einschalten 8-52

Polumschaltbare Motoren 8-54

Motorwicklungen 8-58

Polumschaltschütze 8-61

Polumschalten von Drehstrommotoren 8-63

Befehlsgeräte für Polumschaltschütze UPDIUL 8-71

Polumschalten von Drehstrommotoren 8-76

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Polumschalten mit Motorschutzschalter PKZ2 8-91

Drehstrom-Ständer-Selbstanlasser 8-93

Drehstrom-Läufer-Selbstanlasser 8-98

Schalten von Kondensatoren 8-102

Zwei-Pumpen-Steuerung 8-106

Vollautomatische Pumpensteuerung 8-108

Nullstellungszwang der Verbraucher 8-112

Vollautomatischer Netzumschalter mit autom. Rückstellung 8-113

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8Motorschutzrelais mit Wiedereinschalt-sperre müssen stets bei Dauerkontaktgabe (z. B. Druckwächter, Grenztaster) verwendet werden, um die automatische Wiedereinschal-tung zu verhindern. Die Entsperrung kann von außen für jedermann zugänglich ausgeführt werden. Motorschutzrelais von Moeller wer-den stets mit Wiedereinschaltsperre geliefert. Die Relais sind umstellbar auf selbsttätige Wiedereinschaltung.

Motorschutzrelais ohne Wiedereinschalt-sperre können nur bei Impulskontaktgabe (z. B. Drucktaster) verwendet werden, da nach Abkühlen der Bimetalle keine automatische Wiedereinschaltung möglich ist.

Sonderschaltungen können vom Motor-bemessungsstrom abweichende Einstellungen des Relais erfordern, z. B. bei Stern-Drei-eck-Schaltern, einzeln kompensierten Moto-ren, Wandlerrelais usw.

Schalthäufigkeitsbetrieb macht den Motorschutz schwierig. Das Relais ist wegen seiner geringeren Zeitkonstante höher als auf Motorbemessungsstrom einzustellen. Die für Schalthäufigkeit ausgelegten Motoren vertra-gen diese Einstellung bis zu einem gewissen Grade. Wenn auch kein vollwertiger Schutz gegen Überlast gewährleistet werden kann, so doch ein ausreichender gegen Nichtanlauf.

Grobschutzsicherungen und Schnellaus-löser werden gegen die Auswirkungen von Kurzschlüssen sowohl zum Schutze des Motors als auch des Relais benötigt. Ihre maximale Größe ist auf jedem Relais angegeben und muß unbedingt beachtet werden. Größere Werte – etwa nach dem Leitungsquerschnitt bemessen – führen zu einer Zerstörung von Motor und Relais.

Die folgenden Ausführungen geben noch Hin-weise auf das Verhalten einer Betriebsanlage mit Motorschutz.

Auf welchen Strom wird das Motor-schutzrelais richtig eingestellt?Auf den Motorbemessungsstrom, nicht tiefer und nicht höher. Ein zu tief eingestelltes Relais verhindert die volle Ausnutzung des Motors, ein zu hoch eingestelltes gewährleistet keinen vollwertigen Überlastschutz. Löst das richtig eingestellte Relais zu häufig aus, ist entweder die Belastung des Motors zu verringern oder ein größerer Motor einzusetzen.

Wann löst das Motorschutzrelais richtig aus?Nur bei erhöhter Stromaufnahme des Motors, bedingt durch mechanische Überlastung des Motors, Unterspannung oder Phasenausfall bei etwa vollbelastetem Motor, Nichtanlauf wegen Blockierung.

Wann löst das Motorschutzrelais nicht rechtzeitig aus, obwohl der Motor gefährdet ist?Bei Veränderungen am Motor, die keine erhöhte Stromaufnahme bewirken: Einwir-kung von Feuchtigkeit, verminderte Kühlung infolge Drehzahlabfall oder Verschmutzung, vorübergehende Zusatzerwärmung des Motors von außen, Lagerverschleiß.

Wann wird das Motorschutzrelais zerstört?Nur wenn bei zu hoch bemessener Grob-schutzeinrichtung ein Kurzschluß hinter dem Relais auftritt. Dann sind meist aber auch Schütz und Motor mitgefährdet. Deshalb immer die auf jedem Relais angegebene maximale Sicherung beachten!

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3-polige Motorschutzrelais sind bei Einpha-sen- und Gleichstrommotoren so zu schalten, daß bei 1-poliger oder 2-poliger Schaltung alle drei Pole des Motorschutzrelais vom Strom durchflossen werden.

Ein wichtiges kennzeichnendes Merkmal von Überlastrelais sind nach IEC 947-4-1 die Aus-löseklassen (10 A, 10, 20, 30). Sie legen für die verschiedenen Anlaufbedingungen von Moto-ren (Normalanlauf bis Schweranlauf) unter-schiedliche Auslösekennlinien fest.

Ansprechwerte

Ansprechgrenzen von zeitverzögerten Über-lastrelais bei allpoliger Belastung.

Bei thermischen Überlastrelais mit einem Stromeinstellbereich müssen die Ansprech-grenzen sowohl in der obersten als auch in der

untersten Einstellung auf den zugehörenden Strom angewendet werden.

1-polig 2-polig

Art desÜberlast-relais

Vielfaches des Stromeinstellwertes Bezugs-umge-bungs-tempe-raturA

t > 2 hausge-hendvomkaltenZustanddesRelais

B

t F 2 h

C

Auslöse-klasse

10 A102030

Auslöse-zeit inMinutenF 2F 4F 8F 12

D

Auslöse-klasse

10 A102030

Auslösezeitin Sekunden

2 < T F 104 < T F 106 < T F 209 < T F 30

Nicht umge-bungstempe-raturkompen-sierte thermi-sche Relaisund magneti-sche Relais

1,0 1,2 1,5 7,2 + 40 °C

Umgebungs-temperatur-kompensiertethermischeRelais

1,05 1,2 1,5 7,2 + 20 °C

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Ansprechgrenzen 3-poliger thermischer Überlastrelais mit nur 2-poliger Belastung

Bei thermischen Überlastrelais mit einem Stromeinstellbereich müssen die Ansprech-grenzen sowohl in der obersten als auch in der untersten Einstellung mit dem zugehörigen Strom erfüllt werden.

Überlastbarkeit

Bimetallrelais und Bimetallauslöser haben Heizwicklungen, die durch Überhitzung ther-misch zerstört werden können. Über thermi-sche Überlastrelais, die zum Motorschutz ein-gesetzt werden, fließen die Einschalt- und Ausschaltströme des Motors. Je nach Gebrauchskategorie und Größe des Motors liegen diese Ströme zwischen 6 und 12x Ie (Bemessungsbetriebsstrom).

Der Zerstörungspunkt ist abhängig von Bau-größe und Konstruktion. Er liegt in der Regel bei etwa 12 bis 20 x Ie. Der Zerstörungspunkt ergibt sich aus Schnittpunkt der verlängerten

Auslösekennlinien und dem Vielfachen des Stroms.

Kurzschlussfestigkeit der Hauptstrom-bahnen

Bei Strömen, die über das Ausschaltvermögen des Motorstarters in Abhängigkeit von der Gebrauchskategorie hinausgehen (EN 60 947-1, VDE 0660 Teil 102, Tabelle 7), darf der während der Ausschaltzeit des Schutzgerätes fließende Strom den Motor-starter beschädigen.

Das zulässige Verhalten von Startern unter Kurzschlussbedingungen wird in sog. Zuord-nungsarten (1 und 2) definiert. Bei Schutzgerä-ten wird angegeben, welche der Zuordnungs-arten sie sicherstellen.

Art des thermischen Über-lastrelais

Vielfaches des Stromeinstellwertes Bezugsum-gebungs-tempe-raturA

t > 2 h, ausgehendvom kaltenZustand des Relais

Bt F 2 h

Umgebungstemperaturkom-pensiert, nicht phasenausfall-empfindlich

3 Pole 1,0 2 Pole1 Pol

1,320

+ 20 °C

Nicht umgebungstempera-turkompensiert, nichtphasenausfallempfindlich

3 Pole 1,0 2 Pole1 Pol

1,250

+ 40 °C

Umgebungstemperaturkom-pensiert, phasenausfallemp-findlich

2 Pole1 Pol

1,00,9

2 Pole1 Pol

1,150

+ 20 °C

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Zuordnungsart 1

Im Kurzschlussfall darf der Starter Personen und Anlagen nicht gefährden. Er muss für wei-teren Betrieb ohne Reparatur nicht geeignet sein.

Zuordnungsart 2

Im Kurzschlussfall darf der Starter Personen und Anlagen nicht gefährden. Er muss für wei-teren Betrieb geeignet sein. Die Gefahr der Kontaktverschweißung ist gegeben. Für diesen Fall muss der Hersteller Wartungsanweisun-gen geben. Die Auslösecharakteristik des

Überlastrelais darf nach einem Kurzschluss nicht von der gegebenen Auslösekennlinie abweichen.

Kurzschlussfestigkeit des Hilfsschalters

Der Hersteller gibt ein Überstrom-Schutzorgan an. Die Schaltkombination wird mit drei Aus-schaltungen bei 1000 A unbeeinflusstem Strom mit einem Leistungsfaktor zwischen 0,5 und 0,7 bei Bemessungsbetriebsspannung geprüft. Ein Verschweißen der Kontakte darf nicht auftreten (EN 60 947-5-1, VDE 0660 Teil 200).

Motorschutz in Sonderfällen

Schweranlauf

Für einen ungestörten Anlauf ist eine ausrei-chend lange Auslösezeit beim Anlauf des Motors erforderlich. Für die Mehrzahl der Fälle lassen sich Motorschutzrelais Z, Motorschutz-schalter PKZ(M) oder Leistungsschalter NZM verwenden. Die Auslösezeiten können den Auslösekennlinien im Hauptkatalog Indu-strie-Schaltgeräte entnommen werden.

Bei besonders schwer anlaufenden Motoren, deren Anlaufzeit höher ist als die Auslösezeit der oben genannten Geräte, wäre es völlig falsch, das vor Ende des Anlaufs auslösende Motorschutzrelais höher als auf den Bemes-sungsstrom des Motors einzustellen. Damit könnte zwar das Anlaufproblem gelöst wer-den, der Motorschutz während des Laufs wäre aber nicht gewährleistet. Es gibt verschiende Lösungen:

Wandlerrelais ZW7Besteht aus drei Spezial-Sättigungsstrom-wandlern, die ein Motorschutzrelais Z00 spei-

sen. Wird hauptsächlich bei mittleren und grö-ßeren Motoren verwendet.

Das Übersetzungsverhältnis der Sättigungs-wandler I1/I2 ist bis zum zweifachen Bemes-sungsstrom Ie praktisch linear. In diesem Bereich unterscheidet es sich nicht von einem normalen Motorschutzrelais, ergibt also im ungestörten Betrieb einen normalen Überla-stungsschutz. Im darüberliegenden Bereich der Wandler-Kennlinie (I > 2 x Ie) wächst der Sekundärstrom nicht mehr proportional zum Primärstrom.

Das nichtlineare Ansteigen des Sekundärstro-mes bewirkt die größere Zeitverzögerung der Auslösung bei über dem zweifachen Bemes-sungsstrom liegenden Überströmen und gestattet daher auch längere Anlaufzeiten.

Anpassung des Wandlerrelais ZW7 an kleinere Motorbemessungsströme

Die im Hauptkatalog Industrie-Schaltgeräte angegebenen Einstellbereiche gelten für ein-malige Durchführung der Leitungen durch das

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Relais. Wird das Wandlerrelais ZW7 für einen kleineren Motorbemessungsstrom als 42 A (kleinster Wert des Einstellbereichs 42 bis 63 A) benötigt, wird dies durch mehrmaliges Durchführen der Leitungen erreicht. Die auf dem Typenschild angegebenen Motorbemes-sungsströme ändern sich im umgekehrten Ver-hältnis zur Anzahl der Leitungsdurchführun-gen.

Beispiel:ZW7-63 (Einstellbereich 42 bis 63 A) ergibt bei zweimaliger Durchführung der Leitungen eine Herabsetzung auf 21 bis 31,5 A Motorbe-messungsstrom

Anlaufüberbrückung des Motorschützes

Bei kleineren Motoren ist die Anlaufüberbrü-ckung wirtschaftlicher. Das Motorschutzrelais wird wegen des zusätzlichen parallelgeschal-teten Schützes während des Anlaufs nicht vom Strom durchflossen. Erst nach dem Hochlauf wird durch Ausschalten des Überbrückungs-schützes der volle Motorstrom über das Motorschutzrelais geleitet. Es gewährt bei

richtiger Einstellung auf Motorbemessungs-strom vollen Motorschutz während des Betriebs. Der Anlauf muss überwacht werden.

Der zulässigen Trägheit von Wandlerrelais und der Überbrückungszeit sind vom Motor Gren-zen gesetzt. Es muss sichergestellt werden, dass der Motor die bei direktem Einschalten sehr hohe Anlaufwärme für die vorgesehene Dauer vertragen kann. Bei Maschinen mit sehr großer Schwungmasse, bei denen dieses Pro-blem bei direktem Einschalten praktisch allein vorkommt, sind Motor und Anlaufverfahren sorgfältig auszuwählen.

Je nach Betriebsbedingungen kann nicht aus-geschlossen werden, dass ein ausreichender Schutz der Motorwicklung durch ein Motor-schutzrelais nicht mehr gegeben ist. Dann ist abzuwägen, ob ein elektronisches Motor-schutzrelais ZEV oder ein Thermistor-Maschinenschutzgerät EMT6 in Verbindung mit einem Motorschutzrelais Z die Anforderun-gen erfüllt.

Stern-Dreieck-Schalter (y D)1 DrehrichtungUmschaltzeit bei Motorschutzrelais in PositionA: < 15 s B: > 15 < 40 s C: > 40 s

Einstellung des Motorschutzrelais0,58 x Ie 1 x Ie 0,58 x IeIn y-Stellung voller Schutz des Motors

In y-Stellung nur bedingter Motorschutz

In y-Stellung kein Motor-schutz

-K1MA

-K5M -K3M

le

-K1M

B

-K5M -K3M

le

-K1M -K5M -K3M

le

C

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Schweranlauf

Polumschalter

2 Drehzahlen2 getrennte Wick-lungen

Dahlander-Schaltung 3 Drehzahlen1 x Dahlander+ 1 Wicklung

Kurzschlussschutz der Motorschutzrelais ist zu beachten.Eventuell getrennte Zuleitungen vorsehen.

Wandlerrelais ZW7 Anlaufüberbrückung des Motorschutzes

Anlaufüberbrückung mit Überbrückungsrelais

Für mittlere und große Motoren

Für kleinere Motoren; kein Schutz während des Anlaufs

Automatische Abschaltung des Überbrückungsschützes

-K81M -K91M -K81M-K93M -K91M -K81M-K93M -K91M-K1M

-K1M -K1M -K2M -K1M -K2M

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Einzeln kompensierter Motor

Kondensator angeschlossen

Ie = Motorbemessungsbetriebsstrom [A] Iw = Iw = Wirkstrom Anteil vom Motor-

Ib =Ib = Blindstrom bemessungsbetriebsstrom [A]

Ic = Kondensator-Bemessungsstrom [A] Ic =

IEM = Einstellstrom des Motorschutzrelais [A] Ic = cos ϕ = Leistungsfaktor des MotorsUe = Bemessungsbetriebsspannung [V]Pc = Kondensator-Bemessungsleistung [kvar]C = Kapazität des Kondensators [µF]

Iexy A[ ]

}Ie2

Iw2

– A[ ]

Ue 3 2π f C 106–

A[ ]××××

Pc 103×

3 Ue×-------------------

an Schützklemmen an Motorklemmen

Einstellung IEM des Motorschutzrelais

Kondensator entlastet Leitung vom Schütz zum Motor nicht.

Kondensator entlastet Leitungen vom Schütz zum Motor, übliche Anordnung.

-K1M PCIEM

-K1M

PC

IEM

IEM 1 Ie×= IEM Iw2 Ib Ic–( )+

2=

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Thermistor-Maschinenschutzgeräte

Thermistor-Maschinenschutzgeräte eignen sich in Verbindung mit temperaturabhängigen Halbleiter-Widerständen (Thermistoren) für die Temperaturüberwachung von Motoren, Transformatoren, Heizungen, Gasen, Ölen, Lagern usw.

Je nach Anwendung nimmt man Thermistoren mit positivem (Kaltleiter) oder negativem Tem-peraturkoeffizienten (Heißleiter). Beim Kaltlei-ter ist der Widerstand im Bereich niedriger Temperaturen klein. Ab einer bestimmten Temperatur steigt er steil an. Dagegen haben Heißleiter eine fallende Widerstands-Tempera-tur-Kennlinie, die nicht das ausgeprägte Sprungverhalten der Kaltleiter-Kennlinie auf-weist.

Temperaturüberwachung von elektri-schen Maschinen

Die Thermistor-Maschinenschutzgeräte EMT6 entsprechen den Kenndaten für das Zusam-menwirken von Schutzgeräten und Kaltleiter-fühlern nach VDE 0660 Teil 303. Damit eignen sie sich für die Temperaturüberwachung von Serienmotoren.

Bei der Bemessung eines Motorschutzes ist zwischen ständerkritischen und läuferkriti-schen Motoren zu untLerscheiden:

• ständerkritischMotoren, deren Ständerwicklung schneller als der Läufer die zulässige Grenztemperatur erreicht. Der in der Ständerwicklung einge-baute Kaltleiterfühler stellt sicher, dass Ständerwicklung und Läufer selbst bei fest-gebremstem Läufer hinreichend geschützt sind.

• läuferkritischKäfigläufermotoren, deren Läufer im Falle

des Blockierens früher die zulässige Grenz-temperatur erreicht als die Ständerwicklung. Der verzögerte Temperaturanstieg im Ständer kann zu einer verspäteten Auslö-sung des Thermistor-Maschinenschutzge-rätes führen. Es ist daher ratsam, den Schutz läuferkritischer Motoren durch ein Motor-schutzrelais zu ergänzen. Drehstrommo-toren größer als 15 kW sind meist läufer-kritisch.

Überlastschutz von Motoren nach IEC 204 und EN 60 204: Bei Motoren ab 2 kW mit häufi-gem Anlaufen und Bremsen wird eine auf diese Betriebsart abgestimmte Schutzeinrich-tung empfohlen. Hier bietet sich der Einbau von Temperaturfühlern an. Kann der Tempera-turfühler einen ausreichenden Schutz bei fest-gebremstem Läufer nicht sicherstellen, ist zusätzlich ein Überstromrelais vorzusehen.

Generell ist bei häufigem Anlaufen und Brem-sen von Motoren, unregelmäßigem Aussetz-betrieb und zu hoher Schalthäufigkeit eine kombinierte Anwendung von Motorschutzre-lais und Thermistor-Maschinenschutz zu emp-fehlen. Um bei diesen Betriebsbedingungen ein vorzeitiges Auslösen des Motorschutzrelais zu vermeiden, wird es höher als der vorgege-bene Betriebsstrom eingestellt. Das Motor-schutzrelais übernimmt dann den Blockier-schutz; der Thermistorschutz überwacht die Motorwicklung.

In Verbindung mit jeweils bis zu sechs Kaltlei-terfühlern nach DIN 44081 können die Thermistor-Maschinenschutzgeräte zur direk-ten Temperaturüberwachung explosionsge-schützter Maschinen nach VDE 0165/2.91, Abschnitt 6.1.4.1.b) verwendet werden. PTB-Bescheinigungen liegen vor.

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Rund um den MotorMotorschutz

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Schutzumfang strom- und temperaturabhängiger Motorschutzeinrichtungen

+ voller Schutz

(+) bedingter Schutz

– kein Schutz

Schutz des Motors bei mit Bimetall mit Kalt-leiter

mit Bimetallund Kalt-leiter

Überlastung im Dauerbetrieb + + +

langen Anlauf- und Bremsvorgängen (+) + +

Schaltung auf blockierten Läufer(ständerkritischer Motor)

+ + +

Schaltung auf blockierten Läufer(läuferkritischer Motor)

(+) (+) (+)

Einphasenlauf + + +

unregelmäßigem Aussetzbetrieb – + +

zu hoher Schalthäufigkeit – + +

Spannungs- und Frequenz-schwankungen

+ + +

erhöhter Kühlmitteltemperatur – + +

behinderter Kühlung – + +

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Rund um den MotorProjektierungshinweise

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8-13

Drehstrom-Selbstanlasser

Drehstrom-Ständer-Selbstanlasser mit Anlass-Widerständen

Den Drehstrom-Käfigläufer-Motoren werden zur Vermin-derung von Einschaltstrom und Anzugsmoment ein- oder mehrstufige Widerstände vorgeschaltet.

Bei einstufigen Anlassern beträgt der Einschaltstrom etwa das 3-fache des Motorbemessungsstroms. Bei mehrstu-figen Anlassern können die Widerstände so ausgelegt werden, dass der Einschaltstrom nur das 1,5- bis 2-fache des Motorbemessungsstromes beträgt; das Anzugsmo-ment wird dann sehr klein.Drehstrom-Ständer-Selbstanlasser mit Anlass-Transformatoren

Diese Anlassart ist vorteilhaft, wenn bei gleichem Anzugs-moment wie mit Ständer-Vorwiderstand der dem Netz entnommene Einschalt- und Hochlaufstrom noch weiter herabgesetzt werden soll. Dem Motor wird beim Einschalten über den Anlass-Transformator eine vermin-derte Spannung Ua (etwa 70 % der Bemessungsbetriebs-spannung) zugeführt. Dadurch geht der dem Netz entnom-mene Strom auf etwa die Hälfte des Einschaltstroms bei direktem Einschalten zurück.Drehstrom-Läufer-Selbstanlasser mit Anlass-Wider-ständen

Zur Verminderung des Einschaltstroms bei Motoren mit Schleifringläufern werden Widerstände in den Läufer-stromkreis des Motors geschaltet. Dadurch verringert sich der dem Netz entnommene Strom. Im Gegensatz zu den Ständeranlassern ist das Drehmoment des Motors prak-tisch proportional dem Strom, der dem Netz entnommen wird. Die Stufenzahl des Selbstanlassers ist durch den maximal zulässigen Einschaltstrom und durch die Art des Antriebs geregelt.

I = NetzstromMd= Drehmomentn = Drehzahla Verminderung des Netzstromesb Verminderung des Drehmomentes

a

b

20 40 60 80n

100 %

II

I'

Md

Md

M'd

a

20 40 60 80 100 %

b

n

II

I'Md

Md

M'd

20 40 60 80 100 %n

I Md

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Rund um den MotorProjektierungshinweise

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Wichtige Daten und Merkmale von Drehstrom-Selbstanlassern

1) Art derAnlasser

Ständeranlasser (für Käfigläufer) Läuferanlasser (fürSchleifringläufer)

2) Typ derAnlasser

Stern-Dreieck-Schalter

mit Anlasswi-derständen

mit Anlasstrafo Läufer-Wider-standsanlasser

3) Anzahl derAnlassstufen

nur 1 normal 1 normal 1 wählbar (bei Fest-legung von Stromod. Moment nichtmehr wählbar)

4) Spannungs-reduzierung amMotor

0,58 x Bemes-sungsbetriebs-spannung

beliebigwählbar: a x Bemes-sungsbetriebs-spannung (a < 1) z. B. 0,58wie beimy d-Schalter

wählbar:0,6/0,7/0,75 x Ua(Anzapfungen amTrafo)

keine

5) Dem NetzentnommenerEinschaltstrom

0,33 xEinschaltstrombei Bemes-sungsbetriebs-spannung

a x Einschalt-strom beiBemessungsbe-triebsspannung

wählbar (entspr. 4)0,36/0,49/0,56 xEinschaltstrom beiBemessungsbe-triebsspannung

wählbar: von 0,5bis etwa 2,5 xBemessungsstrom

5a) Einschalt-strom am Motor

wie vor wie vor wählbar (entspr. 4)0,6/0,7/0,75 x Ie

wie vor

6) Anzugs-moment

0,33 x Anzugs-moment beiBemessungsbe-triebsspannung

a2 x Anzugs-moment beiBemessungsbe-triebsspannung

wählbar (entspr. 4)0,36/0,49/0,56 xAnzugsmomentbei Bemessungs-betriebsspannung

wählbar (entspr. 5)von 0,5 bis Kipp-moment

7) Strom- undMomentvermin-derung

proportional Strom schwä-cher als Moment

proportional Strom viel stärkerals Moment. VonKippmoment bisBemessungsdreh-zahl etwa propor-tional

8) Richtpreis (fürgleiche Kenn-daten). Direkte Einschal-tung = 100 (mitMotorschutz,gekapselt)

150 – 300 350 – 500 500 – 1500 500 – 1500

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Rund um den MotorProjektierungshinweise

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-15

Schalten von Kondensatoren

Leistungsschütze DIL für Kondensatoren – Einzelschaltung

Einschwingvorgänge mit hohen Stromspitzen beanspruchen Schütze beim Einschalten von Kondensatoren stark. Beim Einschalten eines einzelnen Kondensators können Ströme bis zum 30-fachen des Bemessungsstroms auftre-ten, was allerdings für die Leistungsschütze DIL von Moeller kein Problem ist.

Bei der Installation von Kondensatoren sind u. a. die VDE-Vorschriften 0560 Teil 4 zu beachten. Danach sind Kondensatoren, die nicht direkt mit einem elektrischen Gerät ver-bunden sind, das einen Entladestromkreis bil-det, mit einer fest verbundenen Entladevor-richtung zu versehen. Kondensatoren, die parallel zum Motor geschaltet sind, benötigen keine Entladevorrichtung, da die Entladung über die Motorwicklung läuft. Zwischen Entla-destromkreis und Kondensator dürfen keine Trennschalter und Sicherungen installiert sein.

Entladekreis oder Entladevorrichtung müssen innerhalb von einer Minute nach dem Abschal-ten des Kondensators die Restspannung am Kondensator auf unter 50 V senken.

Einzelkompensation Gruppenkompensation

L1...3

-F1

-K1M -K1C

-M1

-C1M3

L1...3

-F1

-K1M

-M1

-C1 M3

M3

M3

-M2 -M3

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Rund um den MotorProjektierungshinweise

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-16

Kondensatorschütz DIL...K – Einzel- und Parallelschaltung

Bei einer Zentralkompensation mit Parallel-schaltung der Kondensatoren ist zu beachten, dass der Ladestrom nicht nur aus dem Netz, sondern zusätzlich aus den parallelgeschalte-ten Kondensatoren entnommen wird. Das führt zu Einschaltstromspitzen, die über dem 150-fachen Bemessungsstrom liegen können. Ein weiterer Grund für diese Spitzenströme ist die Verwendung verlustarmer Kondensatoren (MKV) sowie der kompakte Aufbau mit kurzen Verbindungselementen zwischen Schütz und Kondensator.

Werden Schütze in Normalausführung einge-setzt, besteht die Gefahr der Verschweißung. Hier sind spezielle Kondensatorschütze einzu-setzen, wie sie Moeller in der Ausführung DIL...K liefert. Sie beherrschen Einschaltstrom-spitzen bis zum 180-fachen Bemessungs-strom.

Stehen keine Spezialschütze zur Verfügung, können durch Zusatzinduktivitäten die Ein-schaltströme gedämpft werden. Dies erreicht man einmal durch längere Zuleitungen zu den Kondensatoren oder durch Einfügen einer Luftspule mit einer Mindestinduktivität von ewa 6 µH (5 Windungen, Spulendurchmesser etwa 14 cm) zwischen Schütz und Kondensa-tor. Eine weitere Möglichkeit zur Reduzierung der hohen Einschaltströme besteht im Einsatz von Vorstufenwiderständen.

Zentralkompensation

a Zusatzinduktivität bei Normalschütz

L1...3

-F1

-K1M

M3

-F2 -F3

-K2M -K3M

-Q1

M3

M3

-K1C -K2C�

-C0 -C1 -C2

-M1 -M2 -M3

I�

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Rund um den MotorSchaltungsunterlagen

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-17

Allgemein

Schaltungsunterlagen erläutern die Funktion von Schaltungen oder von Leitungsverbindun-gen. Sie sagen, wie elektrische Einrichtungen gefertigt, errichtet und gewartet werden.

Lieferant und Betreiber müssen vereinbaren, in welcher Form die Schaltungsunterlagen erstellt werden: Papier, Film, Diskette usw. Sie müssen sich auch auf die Sprache einigen, in der die Dokumentation erstellt wird. Bei Maschinen müssen nach EN 292-2 Benutzerin-formationen in der Amtssprache des Einsatz-landes verfaßt werden.

Schaltungsunterlagen werden in zwei Grup-pen unterteilt:

Einteilung nach dem Zweck

Erläuterung der Arbeitsweise, der Verbindun-gen oder der räumlichen Lage von Betriebsmit-teln. Dazu gehören:

• erläuternde Schaltpläne• Übersichtsschaltpläne• Ersatzschaltpläne• erläuternde Tabellen oder Diagramme• Ablaufdiagramme, Ablauftabellen• Zeitablaufdiagramme, Zeitablauftabellen• Verdrahtungspläne• Geräteverdrahtungspläne• Verbindungspläne• Anschlusspläne• Anordnungspläne

Einteilung nach Art der Darstellung

vereinfacht oder ausführlich

• 1- oder mehrpolige Darstellung• zusammenhängende, halbzusammenhän-

gende oder aufgelöste Darstellung• lagerichtige DarstellungEine prozessorientierte Darstellung mit dem Funktionsplan (FUP) kann die Schaltungsun-terlagen ergänzen (vgl. vorhergehende Sei-ten).

Beispiele für die Erstellung von Schaltungsun-terlagen sind in IEC 1082-1, EN 61 082-1 auf-geführt.

Schaltpläne

Schaltpläne (engl. Diagrams) zeigen den span-nungs- oder stromlosen Zustand der elektri-schen Einrichtung. Man unterscheidet:

• Übersichtsschaltplan (block diagram). Vereinfachte Darstellung einer Schaltung mit ihren wesentlichen Teilen. Zeigt die Arbeitsweise und Gliederung einer elektri-schen Einrichtung.

• Stromlaufplan (circuit diagram). Ausführ-liche Darstellung einer Schaltung mit ihren Einzelheiten. Zeigt die Arbeitsweise einer elektrischen Einrichtung.

• Ersatzschaltplan (equivalent circuit diagram). Besondere Ausführung eines erläuternden Schaltplanes für Analyse und Berechnung von Stromkreiseigenschaften.

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Rund um den MotorSchaltungsunterlagen

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-18

Verdrahtungspläne

Verdrahtungspläne (wiring diagrams) zeigen die leitenden Verbindungen zwischen elektri-schen Betriebsmitteln. Sie zeigen die inneren oder äußeren Verbindungen und geben im allgemeinen keinen Aufschluss über die Wir-kungsweise. Anstelle von Verdrahtungsplänen können auch Verdrahtungstabellen verwendet werden.

• Geräteverdrahtungsplan (unit wiring diagram). Darstellung aller Verbindungen innerhalb eines Gerätes oder einer Geräte-kombination.

• Verbindungsplan (interconnection diagram). Darstellung der Verbindung zwischen den Geräten oder Gerätekombinationen einer Anlage.

• Anschlussplan (terminal diagram). Darstel-lung der Anschlusspunkte einer elektrischen Einrichtung und die daran angeschlossenen inneren und äußeren leitenden Verbin-dungen.

• Anordnungspan (location diagram). Darstel-lung der räumlichen Lage der elektrischen Betriebsmittel; muss nicht maßstäblich sein.

Hinweise zur Kennzeichnung der elektrischen Betriebsmittel im Schaltplan sowie zu weiteren Schaltplandetails finden Sie im Kapitel „Nor-men, Formeln, Tabellen“.

Stromlaufplan: 1-polige und 3-polige Darstellung

M3 ~

Q1

K1M K2M1 3 5

2 4 6

1 3 5

2 4 6

M3 ~

U V W

PE

K2M

1 3 5

2 4 6

L1L2L3

13

14Q

K1M

L1, L2, L3

I� I� I�I�

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Rund um den MotorEinspeisung

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-19

4-Leiter-System, TN-C-S

a SchutzleiterschieneSchutzleiteranschluss im Gehäuse nicht totalisoliert

• Überstromschutzorgan in der Zuleitung erforderlich nach IEC/EN 60204-1

5-Leiter-System, TN-S

a SchutzleiterschieneSchutzleiteranschluss im Gehäuse nicht totalisoliert

• Überstromschutzorgan in der Zuleitung erforderlich nach IEC/EN 60204-1

L1 L2 L3 N PEN

PE

NL31L21L11

NL31L21L11

L1 L2 L3 N PE

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Rund um den MotorEinspeisung

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-20

3-Leiter-System, IT

• Überstromschutzorgan in der Zuleitung erforderlich nach IEC/EN 60204-1

Für alle Systeme gilt: Benutzung des Neutral-leiters N mit Betreiber abstimmen

Primär- und Sekundärschutz getrenntGeerdeter Stromkreis. Bei ungeerdetem Stromkreis Verbindung entfernen und Isola-tionsüberwachung vorsehen.

NL31L21L11

L1 L2 L3 N

PE

1

L1L3

5

2

3

64I�

L01L02

0

I� I�

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Rund um den MotorSteuerstromversorgung

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-21

Primär- und Sekundärschutz kombiniert

Geerdeter Stromkreis. Bei ungeerdetem Stromkreis Verbindung entfernen und Isola-tionsüberwachung vorsehen.

Verhältnis U1/U2 maximal 1/1.73 Schaltung nicht bei STI/STZ (Sicherheits- bzw. Trenntrafos) verwenden.

L1L3

1 5

2

3

64

I> I> I>

L01L02

0

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Rund um den MotorSteuerstromversorgung

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-22

Primär- und Sekundärschutz getrennt, sekundärseitig mit Isolationsüberwachung

a Löschtasteb Prüftaste

Gleichstromversorgung mit Drehstrom-Brückengleich-richter

L1

L3

1 5

2

3

64

I. I. I.

L011

PE

0

L02

L01

A1

R <

A1

L 15

A2

15 S1 S2 E

E

E

16

16 18

18 L A2

ab

L2

L1

L3

1 5

2

3

64I� I� I�

L2

Yy0

– +

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Rund um den MotorKennzeichnung bestimmter Motorschütze

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-23

Die Motorschütze in den Schützkombinationen haben nach DIN 40719 für Betriebsmittel und Funktion die Kennbuchstaben K und M sowie eine Zählnummer, die gleichzeitig die Aufgabe des Gerätes kennzeichnet, z. B. K92M = Netz-schütz, Linkslauf, für hohe Drehzahl.

Die folgende Tabelle gibt die in diesem Schal-tungsbuch angewandten Kennzeichnungen an, die auch in unseren Schaltplänen erschei-nen.

Bei Schützkombinationen, die aus mehreren Grundtypen aufgebaut sind, ist der Grundtyp beibehalten. So setzt sich z. B. der Stromlauf-plan eines Wende-Sterndreieck-Schalters aus

der Grundschaltung des Wendeschützes und des normalen Sterndreieck-Schalters zusam-men.

Geräte-Typen Netzschütze Stufenschütze

normaler Motor polumschaltbar 2-fach/ 4-fach

polumschaltbar 3-fach

eine Drehzahl niedrige Dreh-zahl

hohe Drehzahl

RechtsVorAufHeben

LinksZurückAbSenk.

RechtsVorAufHeben

LinksZurückAbSenk.

RechtsVorAufHeben

LinksZurückAbSenk.

Stern Drei-eck

Anlass-stufe

Bemer-kungen

DIL (/Z) K1M

DIUL (/Z) K1M K2M

SDAINL (/Z) K1M K3M K5M

SDAIUL (/Z) K1M K2M K3M K5M

UPIL (/Z/Z) K81M K91M K93M

UPIUL (/Z/Z) K81M K82M K91M K92M K93M

UPSDAINL (/Z)

K81M K91M K93M K85M

U3PIL (/Z/Z/Z) K1M K81M K91M K93M

UPDIUL (/Z) K81M K91M

ATAINL (/Z) K1M K3M K41M bis KnM

1-n Anlass-stufen

DAINL K1M

DDAINL K1M

DIL

+ Entlade-widerstände

DIGL

+ Entlade-widerstände

K1M

K1M

K4M

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Rund um den MotorDirektes Einschalten von Drehstrommotoren

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-24

Schaltungsbeispiele mit Leistungsschützen DIL

Sicherungslos ohne Motorschutzrelais

Kurzschlussschutz1) und Überlastschutz durch Motorschutzschalter PKZM oder Leistungs-schalter NZM(H)

Sicherungen mit Motorschutzrelais

Kurzschlussschutz2) für Schütz und Motor-schutzrelais durch Schmelzsicherungen F1

Kurzschlussschutz3) für Schütz durch Schmelz-sicherungen F1

1) Schutzorgan in der Zuleitung nach Hauptkatalog Industrie-Schaltgeräte oder Montage-anweisung

2) Sicherungsgröße nach Angabe auf dem Typenschild des Motorschutzrelais3) Sicherungsgröße nach Hauptkatalog Industrie-Schaltgeräte, Technische Daten für Schütze

L1 L3

1 5

2

3

64

I �

L2

13

14

1 53

2 64

-Q1

PE

U V W

-K1M

M3

-M1

I � I �

L1 L3L2

1 53

2 64

PE

U V W

-K1M

M3

-M1

-F1

-F22 64 96

9597

98

L1 L3L2

1 53

2 64

PE

U V W

-K1M

M3

-M1

-F1

-F2

96

9597

98

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Rund um den MotorDirektes Einschalten von Drehstrommotoren

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-25

ohne Motorschutzrelais mit Motorschutzrelais

Für die Bemessung von F0 Kurzschlussfestigkeit der Schaltglieder im Stromkreis beachten.

Doppeltaster

BefehlsgerätI = EIN0 = AUS

Anschluss weiterer Befehlsgeräte a Seite 8-38

Wirkungsweise: Durch Betätigen des Tasters I wird Schützspule K1M erregt. Das Schütz schaltet den Motor ein und hält sich nach Freigabe des Tasters über den eigenen

Hilfsschalter K1M/14-13 und Taster 0 an Spannung (Impulskontakt). Normalerweise schaltet das Betätigen des Tasters 0 das Schütz K1M aus. Bei Überlast schaltet der Öffner 95-96 am Motorschutzrelais F2 aus. Der Spulenstrom wird unterbrochen, Schütz K1M schaltet den Motor ab.

L1(K1M/1)

-Q113

14

21

220

-S1113

14

13

14-K1M

A1

A2-K1M

N

-F0

I

L1(K1M/1)

95

96

21

22

13

14

-F2

0

-S11

I

13

14-K1M

A1

A2-K1M

N

-F0

21 22

131496

1413 141321 22

K1M K1MF2

0 I

A B

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Rund um den MotorDirektes Einschalten von Drehstrommotoren

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-26

Schaltungsbeispiele mit gleichstrombetätigten Leistungsschützen DILM..., DIL...M-G

Steuerstromverdrahtung:

L1 L3

1 53

I � I � I �

L2

13

14-Q1

-T1

Yy0

-F0

-G1

+ –

L1 L3L2

-F1

-K1M2 64

2 64-F1

PEU V W

M3

-M1

97 95

98 96

_______ Lieferzustand

------------ nachträglich verlegen

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Rund um den MotorDirektes Einschalten von Drehstrommotoren

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-27

WirkungsweiseDie Schütze DIL11-11/G und DIL13-11/G haben eine sogenannte Sparschaltung, die eine Gleichstrombetätigung von Schützen mit AC-Magnetantrieb ermöglicht. Im Augenblick des Einschaltens liegt die volle Steuerspan-nung an der Schützspule K1M. Während des Einschaltvorgangs öffnet der Spätöffner K1M/35-36. Der bis zu diesem Zeitpunkt über-brückte Widerstand R1 liegt jetzt in Reihe mit der Spule und begrenzt den hohen Einschalt-strom auf einen zulässigen Wert.Abhängig von der Höhe der Steuerspannung wird der Widerstand R2 vorgeschaltet.

DIL...M-GDILM...

DIL...11-11/GDIL...13-11/G

A1-K1M

-R2

35

A2

A1

A2

-K1M

-K1M

-R136

+ +

– –

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Rund um den MotorDirektes Einschalten von Drehstrommotoren

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-28

Schaltungsbeispiele mit Anlaufüberbrückung des Motorschutzrelais

Anwendung bei Antrieben mit Schweranlauf

Anschluss bei Motorschutzschalter PKZM... und Leistungsschalter NZM(H)... a Seite 8-30

L1 L3

2 64

L2

1 53

2 64

-F1

PEU V W

-K1M

M3

-M1

-F2

2 64

1 53

9698

97 95

-K4M

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Rund um den MotorDirektes Einschalten von Drehstrommotoren

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-29

Wirkungsweise

Durch Betätigen des Tasters I wird das Über-brückungsrelais K4M erregt und hält sich über K4M/13-14. Gleichzeitig bekommt das Zeitre-lais K4T Spannung. Durch K4M/44-43 zieht das Netzschütz K1M an und hält sich über K1M/14-13. Nach Ablauf der eingestellten Zeit, die der Anlaufzeit des Motors entspricht, wird durch K4T/16-15 das Überbrückungs-schütz K4M abgeschaltet. K4T wird ebenfalls spannungslos und kann genau wie K4M erst wieder erregt werden, nachdem durch Taster 0

der Motor ausgeschaltet worden ist. Der Öff-ner K1M/22-21 verhindert das Einschalten von K4M und K4T während des Betriebs. Bei Über-last schaltet der Öffner 95-96 am Motor-schutzrelais F2 ab.

K4M:K4T:K1M:

ÜberbrückungsschützZeitrelaisNetzschütz

BefehlsgerätI = EIN0 = AUSAnschluss weiterer Befehlsgeräte a Seite 8-38

-K1M

-K4M -K4M -K1M

-K4T

-K4T

L1 (K1M/1)

-F295

96

21

22

0

-S11

16

15

13

14

-K1MA1

A2-K4M

N

-F0

13

14-Q1

13

1413

14 43

44

21

22

A1

A2

A1

A2

I

K4M K1M96 2214

13 14

21

22

13 14

21 22

F2

0

-S11

I

A B

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Rund um den MotorDirektes Einschalten von Drehstrommotoren

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-30

Zwei Drehrichtungen, Wendeschütz DIUL

Sicherungslos ohne Motorschutzrelais

Kurzschlussschutz und Überlastschutz durch Motorschutzschalter PKZM oder Leistungs-schalter NZM(H)

Sicherungsgröße in der Zuleitung nach Haupt-katalog Industrie-Schaltgeräte oder Montage-anweisung

Sicherungen mit Motorschutzrelais

Kurzschlussschutz1) für Schütz und Motor-schutzrelais durch Schmelzsicherungen F1

Kurzschlussschutz1) für Schütz durch Schmelz-sicherungen F1

1) Sicherungsgröße nach Angabe auf dem Typenschild des Motorschutzrelais F2

L1 L3L2

1 53

2 64

U V W

M3

-M1

-Q1

1 53

2 64

1 53

2 64-K1M -K2M

I�

13

14

I� I�

PE

L1 L3L2

1 53

U V W

M3

-M1

2 64-K1M -K2M

1 53

2 64

2 64

-F1

-F2

PE

96

97 95

98

L1 L3L2

U V W

M3

-M1

2 64-K2M

1 53

2 64

-F1

PE

-F2

-K1M1 53

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Rund um den MotorDirektes Einschalten von Drehstrommotoren

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-31

Drehrichtungsänderung nach Betätigen des 0-Tasters

Drehrichtungsänderung ohne Betätigen des 0-Tasters

K1M: Netzschütz, RechtslaufK2M: Netzschütz, Linkslauf

Befehlsgerät(Dreifachtaster)I = Rechtslauf0 = HaltII = Linkslauf

-K1M -K2M

-K1M

-K1M

-K2M

95

96

21

22

13

14

21

22

13

14

13

1413

14

21

22

13

14

A1

A2

A1

A2

21

22

21

22

( )

0

-S11

-K2M

N

-F0

-Q1

I

I

II

-F2

II

-K1M -K2M

-K1M

-K1M

-K2M

95

96

21

22

13

14

13

1413

14

21

22

A1

A2

A1

A2

21

22

21

22

13

14

21

22

13

14

0

-S11

-K2M

N

-F0

-Q1

I

I

II

-F2

II

K2M

0

-S11

I

K2M

21 22

13 14K1M

96F2

1413 1413

21 22

A B

1413

C

21 22

13II

K2M K2MK1M1314K1M

96F2

13 14

-S11 21

221413 1413

21

22

A B

1413

C

21 22

0I II

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Rund um den MotorDirektes Einschalten von Drehstrommotoren

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-32

Wirkungsweise: Durch Betätigen des Tasters I wird die Spule des Schützes K1M erregt. Es schaltet den Motor im Rechtslauf ein und hält sich nach Freigabe des Tasters I über seinen Hilfsschalter K1M/14-13 und Taster 0 an Span-nung (Impulskontakt). Der Öffner K1M/22-21 sperrt elektrisch das Einschalten von Schütz K2M. Das Betätigen von Taster II schaltet

Schütz K2M (Motor Linkslauf). Zum Umschal-ten von Rechts- auf Linkslauf muss je nach Schaltung vorher der Taster 0 oder direkt der Taster für die Gegenrichtung betätigt werden. Bei Überlast schalten der Öffner 95-96 am Motorschutzrelais F2 oder der Schließer 13-14 des Motorschutz- oder des Leistungsschalters aus.

Zwei Drehrichtungen und Drehzahländerung (Wendeschütz)

Sonderschaltung (Dahlanderschaltung) für Vorschubantriebe u. ä.

VOR: Vorschub oder EilgangZURÜCK: nur EilgangHALT:

1 53

L1 L3L2

-F1

2 64

PE

M3

-M1

97 95

98 96

1 53

2 64

1 53

2 64

2 64 2 64

2 64

1 53

-F297 95

98 96

-F21

-K93M

1U

1V

1W

2U

2V

2W

-K81M -K92M -K91M

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Rund um den MotorDirektes Einschalten von Drehstrommotoren

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-33

Wirkungsweise: Der Vorlauf wird je nach der gewünschten Geschwindigkeit durch Betäti-gen der Taster I oder II eingeleitet. Taster I schaltet über K81M den Vorschub ein. K81M hält sich über seinen Schließer 13-14. Soll der Vorschub im Eilgang erfolgen, wird durch Taster II das Sternschütz K93M erregt, das über seinen Schließer K93M/13-14 das Eil-gangschütz K91M einschaltet. Die Selbsthal-tung beider Schütze erfolgt über K91M/13-14.

Ein direktes Umschalten von Vorschub auf Eilgang während des Vorlaufs ist möglich.

Der Rücklauf im Eilgang wird durch Taster III eingeleitet. Hilfsschütz K1 zieht an und bringt über K1/14-13 das Sternschütz K93M. Eil-gangschütz K92M wird über die Schließer K1/43-44 und K93M/44-43 an Spannung gelegt. Selbsthaltung über K92M/14-13. Der Rücklauf kann nur über den Taster 0 gestoppt werden. Eine direkte Umsteuerung ist nicht möglich.

0 = Halt

I = niedrige Drehzahl – VOR (K81M)

II = hohe Drehzahl – VOR (K91M + K93M)

III =hohe Drehzahl – ZURÜCK (K92M + K93M)

K81M: Vorschub vorK91M: Eilgang vorK93M: SternschützK1: HilfsschützK92M: Eilgang zurück

L1 (K81M/1)

-F2/F2195

96

21

22

0

-S11

13

14

A1

A2N

-F0

13

14

44

21

22

III

21

22

13

14

22

21

I13

I

II

14

21

-K92M

-K91M

-K93M

-K81M -K91M

-K93M

31

32

-K81M -K81M

-K92M

-K93MA1

A2

22

21

A1

A2

13

14

-K81M

22

21-K1 -K91M

-K1

-K1

13

14

A1

A2-K92M

-K93M

-K1

A1

A2

43

43

44

31

32

31

32

21

22

-K91M13

14-K92M

13

14

21

22

III

22

II

Page 34: Moeller-Schaltungsbuch 01/03 Rund um den Motorusers.skynet.be/bjorn.renders/moeller/wiring/SB0801D.pdf · Rund um den Motor Motorschutz Moeller-Schaltungsbuch 01/03 8 8-4 8Motorschutzrelais

Rund um den MotorDirektes Einschalten mit Motorschutzschalter PKZ2

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-34

Zwei Drehrichtungen

Anstatt der Hochleistungs-Schaltantriebe S-PKZ2 können auch Schaltantriebe SE1A...-PKZ2 eingesetzt werden, falls das

Schaltvermögen des Schutzschalters von 30 kA/400 V ausreicht.

L1 L3L2

U V W

M3

-M1

-Q1

-K1M

I > I > I >

13

14

T1 T3T2

L1 L3L2

T1 T3T2

L1 L3L2

-K2M13

14

21

22

I��

A1

A2

21

11

T1 T3T2

A1

A2

I�� I�� I�� I�� I��

Page 35: Moeller-Schaltungsbuch 01/03 Rund um den Motorusers.skynet.be/bjorn.renders/moeller/wiring/SB0801D.pdf · Rund um den Motor Motorschutz Moeller-Schaltungsbuch 01/03 8 8-4 8Motorschutzrelais

Rund um den MotorDirektes Einschalten mit Motorschutzschalter PKZ2

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-35

a Stop

K2MK2M K2M

L1(K1M/1)

-Q1

21

220

-S11

13

14

I

A1

A2

-K1M

-F0

-K2M

-K1M

-K1M

-K2M

21

22

-S11

K1M

21

22

13K1M

1413

1313K1M

13K2M14

0I 0I II

-S11

A B C

II

141321

22

21

221413

1.13

1.14

II21

22

13

14

13

14

13

14

21

22

21

22

A1

A2

-K2M

Q11.14 14 14

L1(K1M/1)

A B C

21

221413 1413

21

22

21

221413

-Q1

21

220

-F01.13

1.14

-S11

21

22II

21

22

13

14

21

22

13

14

I

-K1M -K2M13

14

13

14

-K2M -K1M21

22

A1A1

A2A2

-K2M-K1M

N N

� �

S11 RMQ-Titan, M22-...

Q1 PKZ2/ZM-...

K2M S/EZ-PKZ2

K1M S/EZ-PKZ2

F0 FAZ

a mit Grenztaster Brücken entfernen

-K1M

-K2M

14 14

13 13

22 22

21 21-K1M

-K2M

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Rund um den MotorDirektes Einschalten mit Motorschutzschalter PKZ2

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-36

Zwei Drehzahlen

Anstatt der Hochleistungs-Schalt-antriebe S-PKZ2 können auch Schalt-antriebe SE1A...-PKZ2 eingesetzt werden, falls das Schaltver-mögen des Schutz-schalters von 30 kA/400 V ausreicht.

-Q1

M3

-M1

1U

1V

1W

2U

2V

2W

L1 L3L2

-K91M

T1 T3T2

-K81M

I��

A1

A2

2113

L1 L3L2 1.13 1.21

1.14 1.22

L1 L3L2 1.13 1.21

1.14 1.22

-Q2

I �

2214

T1 T3T2

A1

A2

2113

2214

T1 T3T2

I> I> I>I � I �

I�� I�� I�� I�� I��

n < n >

1W 1V

1U

2W 2V

2U

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Rund um den MotorDirektes Einschalten mit Motorschutzschalter PKZ2

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-37

Version 1 Version 2

K91M13K81M

13K91M14

Q21.14

0I II

Q213

K81M

0I II1.14

L1(K81M/1)

-F0

-Q1

0

-S11

I

II

21

22

1.13

1.14

21

22 21

22

13

14

-K81M13

14

21

221413

-S11

A B1413

21

22

1413

13

14

13

14

21

22

A1

A2

N

-Q21.13

1.1422

21

n>

n<-K91M

-K91M

-K81M

-K81M

-K91M

21

22

A1

A2

n>n<

C

L1(K81M/1)

-F0

-Q1

-Q2

021

22

1.13

1.14

1.13

1.14

-S11

K81M14

K91M14

K91M

21 221413

A B

141321

22

1413

22

21

C

-S11 II

n>

I

n<

21

22 21

22

13

1413

14

-K81M13

14

13

14

-K91M

-K91M 21

22

-K81M21

22

-K81MA1

A2

-K91MA1

A2

N

n>n<

13

Stop Stop

S11 RMQ-Titan, M22-...

Q1, Q2 PKZ2/ZM-.../S

K91M S-PKZ2 n >

K81M S-PKZ2 n <

S11 RMQ-Titan, M22-...

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Rund um den MotorBefehlsgeräte für direktes Einschalten

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-38

Schaltungsbeispiele mit Leistungsschützen DIL...M(-G), DILM...

Impulskontaktgeber

Leuchtdrucktaster Zwei Doppeldrucktaster

Doppeldrucktaster mit Leuchtmelder

Tastschalter T0-1-15511 mit selbsttätiger Rückrastung zur Stellung 1

Tastschalter T0-1-15366 mit selbsttätiger Rückrastung zur Ausgangsstellung

Dauerkontaktgeber

Umschalter T0-1-15521 mit Wischkontakt in der Zwischenstellung

Druckwächter MCS Schwimmerschalter SW

0 IK1M

21

1314K1M

96F2

13 14

K1MA2

13 14

2122 22

X1 X2

0 I

K1M1314K1M

96F2

13 14

21 22

-S11

I 0

-S11

13 14

21 22 21 22 21 22

13 14 13 14

A B BA

0

K1M1314K1M

96F2

1314

2122

I

2122

1314

A B C

K1MA2

0

K1M1314

K1M96F2

1

01

Start

Start

2*1

34

S11

K1M1314

K1M96F2

0 1

Start

2*1

34

I

0 1I

S11

K1M1314

K1M96F2

2*1

34

I ON0OFF

0 1

S11

K1MA1

F296

-S12

2

1

4IP >

K1MA1

F296

2

1

4 6

53

Q

Page 39: Moeller-Schaltungsbuch 01/03 Rund um den Motorusers.skynet.be/bjorn.renders/moeller/wiring/SB0801D.pdf · Rund um den Motor Motorschutz Moeller-Schaltungsbuch 01/03 8 8-4 8Motorschutzrelais

Rund um den MotorStern-Dreieck-Schalten von Drehstrommotoren

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-39

Stern-Dreieck-Schalten mit Motorschutzrelais

Anordnung in der Motorleitung

Stern-Dreieck-Schalter mit Motorschutzrelais, also mit thermisch verzögertem Überstromre-lais, haben in der normalen Schaltung das Motorschutzrelais in den Ableitungen zu den Motorklemmen U1, V1, W1 oder V2, W2, U2. Das Motorschutzrelais wirkt auch in der Stern-schaltung, denn es liegt in Reihe mit der Motorwicklung und wird vom Relaisbemes-sungsstrom = Motorbemessungsstrom x 0,58 durchflossen.Das vollständige Schaltbild a Seite 8-41.

Anordnung in der Netzzuleitung

Abweichend von seiner Anordnung in der Motorleitung kann das Motorschutzrelais auch in der Netzzuleitung liegen. Der hier gezeigte Ausschnitt zeigt das abgewandelte Schaltbild von a Seite 8-41. Für Antriebe, bei denen während des Anlaufs in der Stern-schaltung des Motors das Relais F2 bereits auslöst, kann das für den Motorbemes-sungsstrom bemessene Relais F2 in die Netzzuleitung geschaltet werden. Die Auslösezeit verlängert sich dann etwa auf das 4- bis 6-fache. In der Sternschaltung wird zwar auch das Relais vom Strom durchflossen, bietet aber in dieser Schaltung keinen vollwer-tigen Schutz, da sein Strom auf den 1,73-fachen Phasenstrom verschoben ist. Es bietet aber Schutz gegen Nichtanlauf.

1 53

U1 V1 W1

2 64-K1M

2 64-F2

96

97 95

98

2 64-K1M

-F296

97 95

98

-F1

2 64

1 53

U1 V1 W1

Page 40: Moeller-Schaltungsbuch 01/03 Rund um den Motorusers.skynet.be/bjorn.renders/moeller/wiring/SB0801D.pdf · Rund um den Motor Motorschutz Moeller-Schaltungsbuch 01/03 8 8-4 8Motorschutzrelais

Rund um den MotorStern-Dreieck-Schalten von Drehstrommotoren

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-40

Anordnung in der Dreieck-Schaltung

Abweichend von der Anordnung in Motor-leitung oder Netzzuleitung kann das Motor-schutzrelais in der Dreieck-Schaltung liegen. Der gezeigte Ausschnitt zeigt das abgewan-delte Schaltbild von a Seite 8-41. Bei sehr schweren, langandauernden Anläufen (z. B. in Zentrifugen) kann das für den Relais-bemessungsstrom = Motorbemessungsstrom x 0,58 bemessene Relais F2 auch in die Verbindungsleitungen Dreieckschütz K5M – Sternschütz K3M geschaltet werden. In der Sternschaltung wird dann das Relais F2 nicht vom Strom durchflossen. Beim Anlauf ist also kein Motorschutz vorhanden. Diese Schal-tung wird immer dann angewendet, wenn ausgesprochener Schwer- oder Langzeitan-lauf vorliegt und wenn Sättigungswandler-Relais noch zu schnell ansprechen.

2 64

-K5M

-F296

97 95

98

2 64

1 53

U2W2V2

-K3M1 53

2 64

Page 41: Moeller-Schaltungsbuch 01/03 Rund um den Motorusers.skynet.be/bjorn.renders/moeller/wiring/SB0801D.pdf · Rund um den Motor Motorschutz Moeller-Schaltungsbuch 01/03 8 8-4 8Motorschutzrelais

Rund um den MotorStern-Dreieck-Schalten von Drehstrommotoren

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-41

Automatische Stern-Dreieck-Schalter SDAINL

Anordnung und Dimensionierung der Schutzeinrichtungen

Dimensionierung der SchaltgeräteK1M, K5M=0,58 x IeK3M=0,33 x Ie

M3

-M1

U1

V1

W1

W2

U2

V2

L1 L3L2

I > I > I >

2 64-K5M

-F296

97 95

98

2 64

1 53

-K3M1 53

-F1

1 53

2 64

1 53

2 64

-K1M

B

-Q1

A

PE

2 64

13

14

21

22

Position A Position B

F2 = 0,58 x Ie mit F1 in Position B ta F 15 s

Q1 = Ie ta > 15 – 40 s

Motorschutz in y- und d-Stellung Motorschutz in y-Stellung nur bedingt

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Rund um den MotorStern-Dreieck-Schalten von Drehstrommotoren

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-42

Weitere Hinweise zur Anordnung des Motorschutzrelais siehe Seite vorher.

Automatische Stern-Dreieck-Schalter SDAINL00AM bis 4AM250

Anschluss weiterer Befehlsgeräte a Seite 8-52

WirkungsweiseTaster I betätigt Zeitrelais K1T. Dessen als Sofortkontakt ausgebildeter Schließer K1T/17–18 gibt Spannung an Sternschütz K3M. K3M zieht an und legt über Schließer

K3M/14–13 Spannung an Netzschütz K1M. K1M und K3M gehen über die Schließer K1M/14–13 und K1M/44–43 in Selbsthaltung. K1M bringt den Motor M1 in Sternschaltung an Netzspannung.

Drucktaster Dauerkontaktgeber

K1M: NetzschützK1T: Zeitrelais ca. 10 sK3M: SternschützK5M: Dreieckschütz

DoppeltasterBefehlsgerätI = EIN0 = AUS

L1 (K1M/1)

-F295

96

0

-S11

13

14

A1

A2N

-F0

44

21

22

2

13

14

I

-K1M

-K5M

-K1TA1

A2

22

21

A1

A2

A1

A2-K5M-K3M

43

44

43-K1M -K3M

13

14

L1 (K1M/1)

-F0

95

96-F2

13

14

13

14

-S14

13

14

13

14

-Q1

-K1M14

13

22

21-K3M-K5M

-K1T -K1T18

17

28

17 -K1M -K3M -K5M

-K1M

-S14MCSP >

24

1

I

SWQ

HAND

1

K1M

21 22

1314K1M

96F2

0 I

1413 141321 22

A B

-S11

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Rund um den MotorStern-Dreieck-Schalten von Drehstrommotoren

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-43

Entsprechend der eingestellten Umschaltzeit öffnet K1T/17–18 Stromkreis K3M. Nach 50 ms wird über K1T/17–28 Stromkreis K5M geschlossen. Sternschütz K3M fällt ab. Drei-eckschütz K5M zieht an und legt Motor M1 an volle Netzspannung. Gleichzeitig unterbricht Öffner K5M/22–21 den Stromkreis K3M und

verriegelt damit gegen erneutes Einschalten während des Betriebszustandes. Ein neuer Anlauf ist nur möglich, wenn vorher mit Taster 0 oder bei Überlast durch den Öffner 95–96 am Motorschutzrelais F2 oder über den Schlie-ßer 13–14 des Motorschutz- oder Leistungs-schalters ausgeschaltet worden ist.

Automatische Stern-Dreieck-Schalter SDAINL EM

Drucktaster Dauerkontaktgeber

K1T: Zeitrelais ca. 10 sK1M: NetzschützK3M: SternschützK5M: Dreieckschütz

DoppeltasterBefehlsgerätI = EIN0 = AUS

L1 (K1M/1)

-F295

96

0

-S11

13

14

A1

A2N

-F0

44

21

22

2

13

14

I

-K1M

-K5M

-K1TA1

A2

A1

A2

A1

A2-K5M-K3M

43

44

43-K1M -K3M

-F0

95

96

-F2

13

14

-S14

13

1413

14

-Q1

-K1M14

13

22

21-K3M

-K1M

-S14MCSP >

24

1

SWQ

HAND

-K1T

22

21

16

15

18 -K3M

1

L1 (K1M/1)

K1M

21

22

4414K1M

96F2

0 I

1413 141321 22

A B-S11

-K1M

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Rund um den MotorStern-Dreieck-Schalten von Drehstrommotoren

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-44

Anschluss weiterer Befehlsgeräte a Seite 8-52

WirkungsweiseTaster I betätigt Sternschütz K3M. Dessen Schließer K3M/14–13 gibt Spannung an Netz-schütz K1M. K1M zieht an und legt Motor M1 in Sternschaltung an Netzspannung. K1M und K3M halten sich selbst über Schließer K1M/14–13 und K1M noch über K1M/44–43 und Taster 0 an Spannung. Mit Netzschütz K1M erhält gleichzeitig Zeitrelais K1T Span-nung. Entsprechend der eingestellten Umschaltzeit öffnet K1T über den Wechsler 15–16 Stromkreis K3M und schließt über 15–18 Stromkreis K5M. Sternschütz K3M fällt ab. Dreieckschütz K5M zieht an und bringt Motor M1 an volle Netzspannung. Gleichzeitig unterbricht Öffner K5M/22–21 den Stromkreis K3M und verriegelt damit gegen erneutes Ein-schalten während des Betriebszustandes.

Ein neuer Anlauf ist nur möglich, wenn vorher mit Taste 0 oder bei Überlast durch den Öffner 95–96 Motorschutzrelais F2 oder über den Schließer 13–14 des Motorschutz- oder Leis-tungsschalters ausgeschaltet worden ist.

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Rund um den MotorStern-Dreieck-Schalten von Drehstrommotoren

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-45

Automatischer Wende-Stern-Dreieck-Schalter SDAIUL

Zwei Drehrichtungen

Dimensionierung der SchaltgeräteK1M, K2M = Ie

F2, K5M = 0,58 x Ie

K3M = 0,33 x Ie

Die maximale Motorleistung ist durch das vor-geschaltete Wendeschütz begrenzt und niedri-ger als bei automatischen Stern-Dreieck-Schal-tern für eine Drehrichtung

Normalausführung: Relaisstrom = Motorbe-messungsstrom x 0,58

Andere Lagen des Motorschutzrelais a Seite 8-39

M3

-M1

U1

V1

W1

W2

U2

V2

L1 L3L2

I > I > I >

2 64-K2M

-F296

97 95

98

2 64

-K5M1 53

-F1

1 53

2 64

1 53

2 64-K1M

-Q1

PE

2 64

131 3 5

14

21

22

-K3M1 53

2 64

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Rund um den MotorStern-Dreieck-Schalten von Drehstrommotoren

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-46

Drehrichtungsänderung nach Betätigen des 0-Tasters

DreifachtasterBefehlsgeräteI = Rechtslauf0 = HaltII = Linkslauf

L1 (K1M/1)

-F2

0

-S11

A1

A2

N

-F0

44

13

14

II

-K1M -K1TA1

A2-K5M-K3M

43

44

43-K1M

-Q1

-K1M

-K1M

I

21

22

95

96

21

22

-K2M

13

14

13

14-K2M

-K1T-K1T

-K2M13

14

13

14

II

I21

22

21

22

A1

A2

-K5M -K3M21

22

-K2MA1

A2

A1

A2

21

22

21

2218

17

28

17

0

K2M13 14K1M

96F2

13 14

21 22

I

13 14

A B C

13K2M

II

13 14

21 22 21 22

-S11

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Rund um den MotorStern-Dreieck-Schalten von Drehstrommotoren

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-47

Anschluss weiterer Befehlsgeräte a Seite 8-52

WirkungsweiseDrucktaster I betätigt Schütz K1M (z. B. Rechtslauf). Drucktaster II betätigt Schütz K2M (z. B. Linkslauf). Das zuerst eingeschaltete Schütz legt die Motorwicklung an Spannung und hält sich selbst über den eigenen Hilfs-schalter 14–13 und Drucktaster 0 an Span-nung. Der jedem Netzschütz zugeordnete Schließer 44–43 gibt die Spannung an Stern-schütz K3M. K3M zieht an und schaltet den Motor M1 in Sternschaltung ein. Gleichzeitig spricht auch Zeitrelais K1T an. Entsprechend der eingestellten Umschaltzeit öffnet K1T/17–18 den Stromkreis K3M. K3M fällt ab. K1T/17–28 schließt den Stromkreis von K5M. Dreieckschütz K5M zieht an und schaltet Motor M1 auf Dreieck um also an volle Netz-

spannung. Gleichzeitig unterbricht Öffner K5M/22–21 den Stromkreis K3M und verrie-gelt damit gegen erneutes Einschalten wäh-rend des Betriebszustandes. Zum Umschalten zwischen Rechts- und Linkslauf muss je nach Schaltung vorher der Drucktaster 0 oder direkt der Drucktaster für die Gegenrichtung betätigt werden. Bei Überlast schaltet Öffner 95–96 am Motorschutzrelais F2 aus.

Drehrichtungsänderung ohne Betätigen des 0-Tasters

DreifachtasterBefehlsgeräteI = Rechtslauf0 = HaltII = Linkslauf

L1 (K1M/1)

-F2

0

-S11

A1

A2

N

-F0

44

13

14

II

-K1M -K1TA1

A2-K5M-K3M

43

44

43-K1M

18

17

-Q1

-K1M

-K1T

-K1M

I

21

22

95

96

21

22

-K2M

13

14

13

14-K2M -K2M 13

14

13

14

II

I21

22

21

22

A1

A2

-K1T

-K5M -K3M21

22

-K2MA1

A2

A1

A2

21

22

21

2228

17

21

22

13 14 96

1413 1413

K1MK1M F2

0I

A B

13K2M

14K2M

II

-S11 21 22 21 221413

C

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Rund um den MotorFrequenzumrichter DF4... mit Stern-Dreieck-Bypass

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-48

F1160 Aüf

K1M

G1

K2M

Q1102 A

K5M K3MF4

60 A

K4M

L1

L1L2L3PE

U1V1W1

V2

W2U2

U V W PE

U2 V2 W2

PE

I� I� I�Typ 250M

3� Mot. Nr. IM B3

Iso.-KI. F

IEC34-1 / VDE 0530

IP 44V

1475 U/min

400 / 690 V 102 / 58 A

S1 55 kW cos ϕ 0,8650 Hz

At

M3

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Rund um den MotorStern-Dreieck-Schaltung mit Motorschutzschalter PKZ2

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-49

Bei Icc > Icn Leitungen Kurzschlusssicher verlegen.

L1 L2 L3

L1

-Q1

I� I� I�

I�� I�� I��I�� I�� I��

L2 L3

T1 T2 T3

L1 L2 L3

T1

13 21

14-K1M -K5M -K3M

22

13 21

14 22

T2 T3

1U

1V

1W

2V

2W

2U

-M1

L1 L2 L31 3 5

2 4 6

T1 T2 T3

I�� I�� I��

-K3MA1 13 21

14A2 22

L1

U F 690 V

U F 500 V

L2 L3

T1 T2 T3

1.13 1.21

1.14 1.22

A1

A2

A1

A2

M3

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Rund um den MotorStern-Dreieck-Schaltung mit Motorschutzschalter PKZ2

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-50

2 x RMQ-Titan, M22-... mit Leuchtmelder M22-L... Nockenschalter T0-1-8

L1(K1M/1)

-F0

1.13

1.1421

22

13

14

14

13

14

13

44

43

A1

A2

-Q1

-S11 -K1M

-K1M

-K1TA1

A2

A1

A2

A1

A2-K1M

22

21

22

15

1816

21

-K3M

-K3M

-K5M

-K5M

10 s N YN

-K3M -K1T

A2

0

I

S11

1413

2221

1413

2221

A B

Q1

0 I1.14K1M K1M K1M43 A214 44

0 1

S11

K1M44

Q11.14

1234

K1M14

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Rund um den MotorStern-Dreieck-Schaltung mit Motorschutzschalter PKZ2

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-51

S11 RMQ-Titan, M22-...

Q1 PKZ2/ZM-...

dK5M S/EZ-PKZ2

yK3M DIL0M Ue F 500 V AC

yK3M S/EZ-PKZ2 Ue F 660 V AC

K1T ETR4-11-A t t y (s) 15 – 40

K1M S/EZ-PKZ2 N Motorschutz (y) + d

F0 FAZ Einstellung l

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Rund um den MotorBefehlsgeräte für Stern-Dreieck-Einschalten

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-52

Automatischer Stern-Dreieck-Schalter SDAINL

Impulskontaktgeber

Leuchtdrucktaster Zwei Doppeldrucktaster

Doppeldrucktaster mit Leuchtmelder

Tastschalter T0-1-15511 mit selbsttätiger Rückrastung zur Stellung 1.

Tastschalter T0-1-15366 mit selbsttätiger Rückrastung zur Ausgangsstellung.

Dauerkonktaktgeber

Umschalter T0-1-15521 mit Wischkontakt in der Zwischenstellung

z. B. Wahltaster Nockenschalter T Grenztaster AT Schwimmerschalter SW Druckwächter MCS

F2 K1M K1M K1M K1M

212213 14 13 14

2122

96 13

X1 X2

14

-S11

44 A20 I

F2

-S11 -S112113 14 13 14 13 14 13 14

22

21

22

21

22

21

22

0

A B A B

I 0 I96K1M14

K1M44

22

96 13

1321

14 13 14

21 22

A2 14 44F2

-S11

K1M K1M K1M K1M

A B C

1

0

K1M1314

K1M96F2

1

01

Start

Start

2*1

34

S11

K1M1314

K1M96F2

0 1

Start

2*1

34

I

0 1I

S11

K1M1314

K1M96F2

2*1

34

I ON0OFF

0 1

S11

K1M14

K1M44

F2

S14

96

Page 53: Moeller-Schaltungsbuch 01/03 Rund um den Motorusers.skynet.be/bjorn.renders/moeller/wiring/SB0801D.pdf · Rund um den Motor Motorschutz Moeller-Schaltungsbuch 01/03 8 8-4 8Motorschutzrelais

Rund um den MotorBefehlsgeräte für Stern-Dreieck-Einschalten

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-53

Drehstrom-Wendeschütz DIULWende-Stern-Dreieck-Schalter SDAIUL

Doppeldrucktaster1) ohne Haltelei-tung (Tippen) Anwendung nur für Wendeschütze

Dreifachtaster mit Leuchtmelder Drehrichtungsänderung nach Betätigen des 0-Tasters

Tastschalter1) T0-1-8214, ohne Halteleitung (Tippen) selbsttätige Rückstellungzur Nullstellung Anwendung nur für Wendeschütze

Umschalter1) T0-1-8210 Schalter bleibt in Stellung 1 oder 2 stehen

Tastschalter T0-2-8177 mit selbsttätiger Rückrastung zur Stellung 1 oder 2

Grenztaster Zum Anschluss der Grenztaster sind die Verbindungen zwischen den Schützklemmen K1M/13 und K2M/22 sowie K2M/13 und K1M/22 zu entfernen, die Grenztaster zwischenzuschalten.1) Motorschutzrelais stets mit Wiedereinschaltsperre

-S11

22211413

22211413

I II

BA

13K2M

13K1M

96F2

13

-S11

22211413

22211413

22211413

I

A B D EC

K1MA2 21 96K2M

21 IIK1M

14K2M

13K2MF2

0

234

01 2

1

K2M13

F296

K1M13

FS 4011

01 2

FS 684

01 2

2

123456

01 STARTSTART

78

K1MF296 13

K2M13

K2M14

FS 140660

01 2

START START

K1M/13K2M/22

K2M/13K1M/22

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Rund um den MotorPolumschaltbare Motoren

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-54

Bei Asynchronmotoren bestimmt die Polzahl die Drehzahl. Durch Änderung der Polzahl

lassen sich mehrere Drehzahlen erreichen. Übliche Ausführungsformen sind:

Die verschiedenen Möglichkeiten der Dahlan-derschaltung ergeben unterschiedliche Lei-stungsverhältnisse für die beiden Drehzahlen

Die d/y y-Schaltung kommt der meistens gewünschten Forderung nach konstantem Drehmoment am nächsten. Sie hat außerdem den Vorteil, dass der Motor zum Sanftanlauf oder zur Reduzierung des Einschaltstroms für die niedrige Drehzahl in y/d-Schaltung angelassen werden kann, wenn neun Klem-men vorhanden sind (a Seite 8-58). Die y/y y-

Schaltung eignet sich am besten für die Anpas-sung des Motors an Maschinen mit quadra-tisch zunehmendem Drehmoment (Pumpen, Lüfter, Kreiselverdichter). Alle Polumschalter von Moeller eignen sich für beide Schaltungs-arten.

2 Drehzahlen – getrennte Wicklungen

Motoren mit getrennten Wicklungen erlauben theoretisch jede Drehzahlkombination und jedes Leistungsverhältnis. Die beiden Wicklun-gen sind im y geschaltet und völlig unabhän-gig voneinander.

Bevorzugte Drehzahlkombinationen sind für

Die Kennziffern werden im Sinne steigender Drehzahlen den Kennbuchstaben vorange-

setzt. Beispiel: 1U, 1V, 1W, 2U, 2V, 2W. Vgl. DIN VDE 0530-8.

2 Drehzahlen 1:2 1 umschaltbare Wicklung in Dahlanderschal-tung

2 Drehzahlen beliebig 2 getrennte Wicklungen

3 Drehzahlen 1 umschaltbare Wicklung 1:2, 1 getrennte Wicklung

4 Drehzahlen 2 umschaltbare Wicklungen 1:2

2 Drehzahlen Dahlanderschaltung

Schaltungsart d/y y y/y yLeistungsverhältnis 1/1,5–1,8 0,3/1

Motoren mitDahlander-schaltung

1500/3000 – 750/1500 500/1000

Motoren mitgetrenntenWicklungen

– 1000/1500 – –

Polzahlen 4/2 6/4 8/4 12/6

Kennzifferniedrig/hoch

1/2 1/2 1/2 1/2

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Rund um den MotorPolumschaltbare Motoren

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-55

Motorschaltung

Drei DrehzahlenDrei Drehzahlen 1:2 – Dahlanderschaltung, ergänzt durch die Drehzahl der getrennten Wicklung. Diese kann unter, zwischen oder über den beiden Dahlander-Drehzahlen liegen.

Die Schaltung muss das berücksichtigen (a Seite 8-86).

Bevorzugte Drehzahlkombinationen sind:

Schaltung A

Einschalten der niederen und hohen Drehzahl nur von Null aus. Kein Rückschalten auf die niedere Drehzahl, nur auf Null.

Schaltung B

Einschalten jeder Drehzahl von Null aus. Schalten von der niederen auf höhere Drehzahl möglich. Rückschalten nur auf Null.

Schaltung C

Einschalten jede Drehzahl von Null aus. Hin- und Herschalten zwischen niederer und höherer Dreh-zahl (hohe Bremsmomente). Rückschalten auch auf Null.

hohe Drehzahl

niedrige Drehzahl

Aus (Null)

Einschalten und Weiterschalten

Ausschalten

Dreh-zahlen

1000/1500/3000 750/1000/1500 750/1500/3000 = getrennteWicklung(in denSchaltbil-dern)

Polzahlen 6/4/2 8/6/4 8/4/2

Schaltung X Y Z

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Rund um den MotorPolumschaltbare Motoren

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-56

Motorschaltung

Vier DrehzahlenDie Drehzahlen 1:2 – Dahlanderschaltung können aufeinander folgen oder sich über-schneiden, wie folgende Beispiele zeigen:

Bei Motoren mit drei oder vier Drehzahlen ist bei gewissen Polzahlverhältnissen die nicht angeschlossene Wicklung zur Vermeidung von Induktionsströmen über Zusatzklemmen am Motor zu öffnen. Eine Reihe von Nockenschal-tern ist mit diesem Anschluss ausgerüstet (a Seite 4-8).

Schaltung A

Einschalten jeder Drehzahl nur von Null aus. Rückschalten nur auf Null.

Schaltung B

Einschalten jeder Drehzahl von Null und von einer niederen Drehzahl aus. Rückschalten nur auf Null.

Schaltung C

Einschalten jeder Drehzahl von Null und von einer niederen Drehzahl aus. Rückschalten auf eine niedri-gere Drehzahl (hohe Brems-momente) oder auf Null.

3. Drehzahl

2. Drehzahl

1. Drehzahl

Aus (Null)

Einschalten undWeiterschalten

Ausschalten

1. Wicklung 500/1000 2. Wicklung 1500/3000 = 500/1000/1500/3000

oder 1. Wicklung

500/1000 2. Wicklung 750/1500 = 500/750/1000/1500

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Rund um den MotorPolumschaltbare Motoren

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-57

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Rund um den MotorMotorwicklungen

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-58

Dahlanderschaltung2 Drehzahlen

Motorschaltung2 Drehzahlen2 getrennte Wicklungen

Dahlanderschaltungmit y∆-Anlauf auf der niedrigen Drehzahl

niedrige Drehzahl ∆ niedrige Drehzahl y niedrige Drehzahl niedrige Drehzahl y

hohe Drehzahl yy hohe Drehzahl yy hohe Drehzahl niedrige Drehzahl ∆

a Seite 8-63 a Seite 8-63 a Seite 8-67

hohe Drehzahl yy

a Seite 8-76

1U

1W 1V

2W 2V

2U

1U

1W 1V

2W

2V2U

1W 1V

1U 1U

1W 1V

2W1

2U22V12V22U1

2W2

1U

2U

1V1W

2W 2V

1U

2U

1W

2V

1V

2W2W 2V

2U

1V

1W

2W2 1U

2V12V2

2U2

2W12U1

1U 2V2

2U1

1V1W

2W1 2V1

2W22U2

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Rund um den MotorMotorwicklungen

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-59

Dahlanderschaltung3 Drehzahlen

Motorschaltung X2 Wicklungen, mittlere und hohe Drehzahl Dahlanderwicklung

Motorschaltung Y2 Wicklungen, niedrige und hohe Drehzahl Dahlanderwicklung

Motorschaltung Z2 Wicklungen, niedrige und mittlere Drehzahl Dahlanderwicklung

2 2 2

oder 2 oder 2 oder 2

niedrige Drehzahl getrennte Wicklung

mittlere Drehzahl getrennte Wicklung

hohe Drehzahl getrennte Wicklung

1 1 1

a Seite 8-85 a Seite 8-87 a Seite 8-89

2U

2W 2V

3W

3V3U

1U

1W 1V

3W

3V3U

1U

1W 1V

2W

2V2U

2U

2W 2V

3W 3V

3U

1U

1W 1V

3W 3V

3U

1U

1W 1V

2W 2V

2U

1W 1V

1U

2W 2V

2U

3W 3V

3U

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Rund um den MotorMotorwicklungen

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-60

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Rund um den MotorPolumschaltschütze

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-61

Mit Rücksicht auf die Eigenart eines Antriebes können gewisse Schaltfolgen bei polumschalt-baren Motoren notwendig oder unerwünscht sein. Soll z. B. die Anlaufwärme herabgesetzt oder eine große Schwungmasse beschleunigt werden, ist es ratsam, die höhere Drehzahl nur über die niedere schaltbar zu machen.

Zur Vermeidung der übersynchronen Brem-sung kann eine Verhinderung des Rückschal-tens von der hohen auf die niedere Drehzahl erforderlich sein. In anderen Fällen wiederum soll das direkte Ein- und Ausschalten jeder Drehzahl möglich sein. Nockenschalter bieten

dazu Möglichkeiten über Schaltstellungsfolge und Rastung. Schütz-Polumschalter können solche Schaltungen durch Verriegelung im Zusammenwirken mit geeigneten Befehlsge-räten erzielen.

Absicherung des MotorschutzrelaisWenn die gemeinsame Sicherung in der Zulei-tung größer ist als die auf dem Typenschild eines Motorschutzrelais angegebene Vorsiche-rung, muss jedes Motorschutzrelais mit seiner größtmöglichen Vorsicherung abgesichert werden.

L1

-F11

-K81M -K91M

-F21 -F2

1 3 5

2 4 6

2 4 6

1 3 5

2 4 6

2 4 6

97

98

95

96

L2 L3

97

98

95

96

-F1

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Rund um den MotorPolumschaltschütze

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-62

Sicherungsloser Aufbau

Polumschaltbare Motoren lassen sich gegen Kurzschluss und Überlast durch Motorschutz-schalter PKZ oder Leistungsschalter NZM schützen. Diese Schalter bieten alle Vorteile des sicherungslosen Aufbaus. Als Vorsiche-rung zum Schutz gegen Verschweißen der Schalter dient im Normalfall die Sicherung in der Zuleitung.

L1

-Q1

-K81M -K91M

1

I � I � I �

3 5

1 3 5

2 4 6

1 3 5

2 4 6

2 4 6

13

14

L2 L3

-Q2

1

I � I � I �

3 5

2 4 6

13

14

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Rund um den MotorPolumschalten von Drehstrommotoren

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-63

Dahlanderschaltung, eine Drehrichtung, zwei Drehzahlen

Polumschaltschütze UPILSicherungslos ohne Motorschutzrelais mit Motorschutzschalter oder Leistungsschalter.

Motorwicklungen a Seite 8-58

Snychrone DrehzahlenEine Wicklung polumschaltbar

L1

-Q1

-K91M -K81M

PE

M

-M1

2U

2V

2W

1U

1V

1W3 �

1

I � I � I �

3 5

1 3 5

2 4 6

1 3 5

2 4 6-K93M

1 3 5

2 4 6

2 4 6

13

14

L2 L3

-Q2

1

I � I � I �

3 5 13

14

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Rund um den MotorPolumschalten von Drehstrommotoren

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-64

Dimensionierung der Schaltgeräte

Q2, K81M = I1 (niedrige Drehzahl)

Q1, K91M = I2 (hohe Drehzahl)

K93M = 0,5 x I2

Motorklemmen 1 U, 1 V, 1 W 2 U, 2 V, 2 W

PolzahlU/min.

12500

61000

PolzahlU/min.

8750

41500

PolzahlU/min.

41500

23000

Schütze K81M K91M, K93M

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Rund um den MotorPolumschalten von Drehstrommotoren

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-65

Schaltung A (a Seite 8-56)1 Dreifachtaster

Anschluss weiterer Befehlsgeräte a Seite 8-71, a Seite 8-72, a Seite 8-73

WirkungsweiseTaster I betätigt Netzschütz K81M (niedrige Drehzahl). K81M hält sich selbst über Schlie-ßer 13–14. Taster II betätigt Sternschütz K93M und über dessen Schließer 13–14 Netzschütz K91M. K91M und K93M halten sich selbst über Schließer 13–14 von K91M. Zum Umschalten von einer Drehzahl auf die andere

muß je nach Schaltung vorher der Taster 0 (Schaltung A) oder direkt der Taster für die andere Drehzahl (Schaltung C) betätigt wer-den. Außer mit Taster 0 kann auch bei Überlast durch die Schließer 13–14 des Motorschalters oder des Leistungsschalters abgeschaltet wer-den.

Dreifachtaster

I = niedrige Drehzahl (K81M)

0 = Halt

II = hohe Drehzahl (K91M + K93M)

K81M: Netzschütz, niedrige DrehzahlK93M: SternschützK91M: Netzschütz, hohe Drehzahl

L1(K1M/1)

-F0

-Q1

-Q2

0

II

-S11

-K81M

-K81M -K93M

N

-K93M

-K91M

I

13

14

13

14

21

22

21

22

14

13

14

13

21

2222

21A1

A2

A1

A2-K91M

-K81M

-K93M

-K91M

22

21

13

14

A1

14

II

I

22

14

13

21

13

A2

-S11

14 1313I II0

A B C

96

21 22

13 14

21 22

13 14

21 22

13 14

K81M F21 K91M K91M

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Rund um den MotorPolumschalten von Drehstrommotoren

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-66

Schaltung C (a Seite 8-56)Ein Dreifachtaster

Anschluss weiterer Befehlsgeräte a Seite 8-74

Dreifachtaster

I = niedrige Drehzahl (K81M)

0 = Halt

II = hohe Drehzahl (K91M + K93M)

K81M: Netzschütz, niedrige DrehzahlK93M: SternschützK91M: Netzschütz, hohe Drehzahl

L1(K1M/1)

-F0

-Q1

-Q2

0

II

-S11

-K81M

-K81M -K93M

N

-K93M

-K91M

I

13

14

13

14

21

22

21

22

14

13

14

13

22

2121

22A1

A2

A1

A2-K91M

-K93M

-K81M

-K91M

22

21

13

14

A1

14

II

I

22

14

13

21

13

A2

14

-S11

K81M14K91M

13K91M

13I II0

A B C

K81M96F21

21

22

13 14

21

22

13 14

21 22

13 14

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Rund um den MotorPolumschalten von Drehstrommotoren

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-67

Zwei getrennte Wicklungen, eine Drehrichtung, zwei Drehzahlen

Polumschaltschütz UPDIUL, sicherungslos ohne Motorschutzrelais

Dimensionierung der SchaltgeräteQ1, K81M = l1 (niedrige Drehzahl)Q2, K91M = l2 (hohe Drehzahl)

Sicherungsgröße in der Zuleitung nach Hauptkatalog Industrie-Schaltgeräte oder Montageanweisung. Die Motorschutz-schalter können dauernd eingeschaltet bleiben.Motorwicklungen a Seite 8-58

L1

-Q1

-K81M -K91M

PE

M

-M1

1U

1V

1W

2U

2V

2W3 �

1

I � I � I �

3 5

1 3 5

2 4 6

1 3 5

2 4 6

2 4 6

13

14

L2 L3

-Q2

1

I � I � I �

3 5

2 4 6

13

14

Page 68: Moeller-Schaltungsbuch 01/03 Rund um den Motorusers.skynet.be/bjorn.renders/moeller/wiring/SB0801D.pdf · Rund um den Motor Motorschutz Moeller-Schaltungsbuch 01/03 8 8-4 8Motorschutzrelais

Rund um den MotorPolumschalten von Drehstrommotoren

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-68

Zwei getrennte Wicklungen, eine Drehrichtung, zwei Drehzahlen

Sicherungsgröße nach Angabe auf dem Typen-schild der Motorschutzrelais F2 und F21. Kön-nen die Motorschutzrelais F2 und F21 nicht

durch eine gemeinsame Sicherung geschützt werden, Schaltung a Seite 8-61 anwenden. Motorwicklungen a Seite 8-58.

Polumschaltschütz UPDIUL, mit Sicherungen und Motorschutzrelais

L1

F1

F1

F21 F2

M1

1W

1V

1U

2W

2V

2U

K81M K91M1 3 5

2 4 6

9698

9597

9698

9597

2 4 6

1 3 5

2 4 6

2 4 6

L2 L3

M3

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Rund um den MotorPolumschalten von Drehstrommotoren

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-69

Schaltung A (a Seite 8-56)1 Dreifachtaster

Schaltung C (a Seite 8-56)1 Dreifachtaster

K81M: Netzschütz, niedrige DrehzahlK91M: Netzschütz, hohe Drehzahl

DreifachtasterI = niedrige Drehzahl (K81M)0 = HaltII = hohe Drehzahl (K91M + K93M)

Anschluss weiterer Befehlsgeräte a Seite 8-75.

L1

FO

F2

F21

Q113

1413

21

2221

2214

13

14

13

22

21

A1

A2

A1

13

14

14

1321

22

95

9695

96

21

A2

14Q2

0S11

K81M

K91M K81M

K91M

I

II

K81M K91M

N

II

I

22

L1(K81M/1)

-F0

0-S11

A1

A2

A1

A2

II

I II

22

21

-K91M

22

21

95

96

22

21

22

21

14

13

-K91M

-K81M

-K91M

-K81M

14

13

N

-F21

-F2

FL1

14

13

14

13

-Q1

-Q2

95

96

14

13

-K81M22

21

14

13

I

-S11

14K91M

13K91M

13I II0

A B C

K81M96F21

21 22

13 14

21 2213 14

21 22

13 14 13 14

21 22-S11

A

K91M13

K91M14

K81M14

I 0 II

F2196

K81M13

B C

21 22

13 14

21 22

13 14

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Rund um den MotorPolumschalten von Drehstrommotoren

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-70

Wirkungsweise

Betätigen des Tasters I erregt die Spule von Schütz K81M. K81M schaltet die niedrige Drehzahl des Motors ein und hält sich nach Freigabe des Tasters I über seinen Hilfsschalter 13–14 und Taster 0 an Spannung.

Zum Umschalten zwischen den Drehzahlen muss je nach Schaltung zunächst der Taster 0 oder direkt der Taster für die andere Drehzahl betätigt werden. Außer mit Taster 0 kann auch bei Überlast durch die Öffner 95–96 der Motorschutzrelais F2 und F21 ausgeschaltet werden.

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Rund um den MotorBefehlsgeräte für Polumschaltschütze UPDIUL

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-71

Zwei getrennte Wicklungen, eine Drehrichtung, zwei Drehzahlen

Schaltung A (a Seite 8-56) Ein Dreifachtaster mit Meldeleuchten

-F0

L1

0

A1

A2

A1

A2

II

I

22

21

-K91M

22

21

22

21

14

13

-K91M

-K81M

-K91M

14

13

N

95

96

14

13-K81M

14

13

I

-K81M22

21

II

-F2/F21

22

21

A

B D

B

Befehlsgeräte

I = niedrige Drehzahl (K81M)0 = HaltII = hohe Drehzahl (K91M)

-S11

I 021 II13

A B C D E

21 21

13

22 22 22

14 13

211314 14

K81MA2

K91M21

K81M14

K91M13K91M

96F21

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Rund um den MotorBefehlsgeräte für Polumschaltschütze UPDIUL

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-72

Schaltung A (a Seite 8-56)

Zwei Dreifachtaster

-F0

L1

95

21

2221

22

21

22

22

21

22

21

21

14

13

14

13

22

21

13

1413

14

22

22

21

13

14

13

14

96-F2/F21

0a

0b

IIb

Ib

IIa

IIbIIa

-K81M

-K91M

-K91M

-K81MA B

IaIb

Ia

Befehlsgeräte

I = niedrige Drehzahl (K81M)0 = HaltII = hohe Drehzahl (K91M)

Vorhandene Verbindungen entfernen und neu verdrahten

13

A

96

B C BA C

-S11 -S11

Ia

21

221413 1413 1413

21

22

21

22

21

221413 1413 1413

21

22

21

22

IIa0a Ib IIb0b

K91M13K81M

14K91MF21

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Rund um den MotorBefehlsgeräte für Polumschaltschütze UPDIUL

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-73

Schaltung A (a Seite 8-56) Umschalter T0-1-8210

Motorschutzrelais stets auf Wiederein-schaltsperre stellen

Schaltung B (a Seite 8-56)

Ein Dreifachtaster

L1

95

96-F2/F21

-S12

-K81M

-K91M -K81M

-K91M

-S12

A B

1 2

1 3

14

13

22

14

13

21

22

21

2 4

-F0

S12

K91M13

F296

K81M13

1 0 21234

L1

95

9621

22

21

22

14

13

14

13

13

14

14

13

22

21

A1

A2

A1

A2

22

21

-F0

-F2/F21

0

II

I

A B

II

N

-K91M -K81M

-K81M -K91M

-K81M -K91M

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Rund um den MotorBefehlsgeräte für Polumschaltschütze UPDIUL

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-74

Schaltung B(a Seite 8-56)

Zwei Dreifachtaster

Befehlsgerät zu Schaltung B

-F0

L1

0a

-K91M

22

21

22

21

14

13-K91M14

13

95

96

-K81M

IIb

IIa

-F2(1)

22

21B

0b

2221

Ib

21

22

Ia IIa IIb14

1314

13

A

14

13

-K81M22

21

14

13

A

K91M13

F2196

B C

K81M14

K81M13

Ia

S11 S11

K91M14

0a IIa Ib 0b IIb

21 22

13 14

21 22

13 14

21 22

13 14

21 22

13 14

21 22

13 14

21 22

13 14

A B C

Page 75: Moeller-Schaltungsbuch 01/03 Rund um den Motorusers.skynet.be/bjorn.renders/moeller/wiring/SB0801D.pdf · Rund um den Motor Motorschutz Moeller-Schaltungsbuch 01/03 8 8-4 8Motorschutzrelais

Rund um den MotorBefehlsgeräte für Polumschaltschütze UPDIUL

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-75

Schaltung C (a Seite 8-56)

Zwei Dreifachtaster

Befehlsgerät zu Schaltung C

-F0

L1

0a

-K91M

22

21

22

21

14

13-K91M

14

13

95

96

14

13-K81M

IIb

-K81M

IIa

-F2(1)

22

21A B

0b

22

21

Ib22

21

Ia22

21

14

13IIa

Ib

Ia

IIb14

13

14

13

22

2122

21

-S11

A

K91M13

F2196

B C

K81M14 13

Ia

-S11

K91M14

0a IIa

21 22

13 14

21 2213 14

21 2213 14

Ib 0b IIb

A B C

21 22

13 14

21 2213 14

21 2213 14

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Rund um den MotorPolumschalten von Drehstrommotoren

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-76

Dahlanderschaltung, eine Drehrichtung, zwei Drehzahlen

Polumschaltschütze UPSDAINLStern-Dreieck-Anlauf auf der niedrigen Drehzahl

Sicherungslos ohne Motorschutzrelais

Dimensionierung der SchaltgeräteQ1, K81M = I1 (niedrige Drehzahl)Q2, K91M = I2 (hohe Drehzahl)K85M, K93M = 0,5 x I2

L1

PE

Y

-M1

3

2W1

2V1

2U1

1W1V1U

1 3 5

2 4

L2 L3

3 5

2 4 6

2 4 6-K81M

-K93M

-K91M

6

2W2

2V2

2U2

1 3 5

1

1 3 5

2 4 6

3 5

2 4 6

1

13

14

-Q1I> I> I>

-K85M

2 4 6I> I> I>

-Q214

131 3 5

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Rund um den MotorPolumschalten von Drehstrommotoren

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-77

Mit Sicherungen und Motorschutzrelais

Dimensionierung der SchaltgeräteF2, K81M= I1 (niedrige Drehzahl)F21, K91M= I2 (hohe Drehzahl)K85M, K93M = 0,5 x I2F1 = I2

Bei Polumschaltschützen ohne Motorschutz entfallen die Motorschutzrelais F2 und F21. Können F2 und F21 nicht durch eine gemein-same Sicherung geschützt werden, Schaltung a Seite 8-61 anwenden.

Motorwicklungen a Seite 8-58.

L1

PE

Y

-M1

�3

2W1

2V1

2U1

1W1V1U

L2 L3

5

2 4 6

-K81M

-K93M

-K91M

2W2

2V2

2U2

1 3 5

1

1 3 5

2 4 6

3 5

2 4 6

1

-F1

-K85M

2 4 6

-F21-F22 4 6

97 95

98 96

3

97 95

98 962 4 6

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Rund um den MotorPolumschalten von Drehstrommotoren

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-78

WirkungsweiseBetätigen des Tasters I erregt die Spule des Sternschützes K93M. Dessen Schließer 13–14 erregt die Spule von Schütz K81M. Der Motor läuft im Stern in der niedrigen Drehzahl. Die Schütze halten sich über Hilfsschalter K81M/13–14. Gleichzeitig läuft das Zeitrelais K3T an. Nach der Ablaufzeit öffnet K3T/15–16 den Stromkreis von K93M. K93M fällt ab, die Spule von Dreieckschütz K85M wird erregt und hält sich über K85M/13–14. Das Zeitrelais wird über Öffner K85M/32–31 abgeschaltet.

Der Motor läuft im Dreieck auf der niedrigen Drehzahl. Wird jetzt Taster II betätigt, wird die Spule von K81M entregt, und über K81M/22–21 die Spule von K91M erregt. Selbsthaltung über K91M/43–44: Über Schlie-ßer K91M/14–13 wird wieder die Spule von Sternschütz K93M an Spannung gelegt. Der Motor läuft in hoher Drehzahl weiter.Taster 0 (= Halt) schaltet ab.

Schaltung

Niedrige Drehzahl nur aus der Nullstel-lung einschaltbar, hohe Drehzahl nur über niedrige Dreh-zahl ohne Betäti-gung der Halt-Taste einschaltbar.

DreifachtasterI = niedrige

Drehzahl (K81M, K85M)

0 = HaltII = hohe Drehzahl

(K91M, K85M, K93M)

K81M:Netzschütz, niedrige Drehzahl

K3T:ZeitrelaisK93M:Sternschütz

K85M:DreieckschützK91M:Netzschütz, hohe Drehzahl

-F0

-F21

-Q1

-Q2-S11

-K81M

-K91M

-K81M

-K81M

21

21

A1

A2

N

22

22-K91M

-K91M

-K91M

-K81M

-K93M -K85M

-K85M

-K93M

-K85M

-K85M

-K3T

-K3TA1

A2

A1

A2

A1

A2

31

32 21

22

21

A1

A2

21

22

44

43

22

13 15

1614

13

14

13

14

13

14

43

44

L1(K81M/1)

0

II

I

-K93M

14

13

22

21

95

9695

9614

13

14

13

14

13

II

-S11

A

K81M13

K85M44 14

F2196

B C

21

22

13 14

K81M43

K81M14

I 0 II

K91M22

21

22

13 14

21

22

13 14

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Rund um den MotorPolumschalten von Drehstrommotoren

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-79

Dahlanderschaltung, zwei Drehrichtungen, zwei Drehzahlen(Vorwahl der Drehrichtung)

Polumschaltschütze UPIUL

Bei Polumschaltschützen ohne Motorschutz entfallen die Motorschutz-relais F2 und F21.

Dimensionierung der Schaltgeräte

K1M, K2M = I2(niedrige und hohe Dreh-zahl)

F2, K81M= I1 (niedrige Drehzahl)

F1, K91M= I2

K93M = 0,5 x I2 (hohe Drehzahl)

L1

PE

-M1

2W

2V

2U

1 3 5

2 4

L2 L3

-F1

2 4 6

2 4 6-K1M

97

-K81M

6

1W

1V

1U

1 3 5

-F2198

95

96 2 4 6

97

98

95

96-F2

2 4 6

1 3 5

2 4 6

1 3 5

2 4 6

1 3 5

M

3 �

-K2M

-K91M

-K93M

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Rund um den MotorPolumschalten von Drehstrommotoren

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-80

WirkungsweiseDurch Betätigen des Tasters I wird das Schütz K1M erregt. Schütz K1M wählt die Drehrich-tung vor und hält sich nach Freigabe des Tasters I über seinen Hilfsschalter 14–13 und Taster 0 an Spannung. Durch K1M/44–43 wer-den die Taster III und IV für die Drehzahlen-wirksam. Taster III erregt K81M, das sich über

seinen Kontakt 14–13 hält. Taster IV betätigt die Schütze K93M und K91M für die hohe Drehzahl. Der Hilfsschalter K91M/21–22 macht den Taster III für die niedrige Drehzahl unwirksam. Für einen Drehzahl- oder Rich-tungswechsel muß wieder der Taster 0 betä-tigt werden.

Fünfachtaster

SchaltungDrehrichtungsände-rung VOR–ZURÜCK über Haltbetätigung, dann wahlweise LANGSAM–SCHNELL ohne Rückschaltmög-lichkeit auf niedrige Drehzahl.

Befehlsgerät

0 = HaltI = Vor (K1M)II = Zurück (K2M)III = Langsam

(K81M)IV = Schnell

(K91M + K93M)

L1(K1M/1)

-F0

0-S11

A1

A2

A1

A2

-K81M

-K81MA1

A2

A1

A2N

-F21

-F2

III

II

14

13

22

21

-K1M

-K81M

-K1M -K91M

14

13

22

21

95

96

2222

21

1413

44

43-K1M

-K91M

95

96

21

A1

A2

22

21I

22

21

-K1M14

13

IV22

21

14

13III

22

21-K93M-K2M

-K93M

-K93M

21

22

14

13

-K2M

-K91M14

13IV

III21

22

-K2M44

43-K2M14

13

14

13

K1M13

I

F2196

13 14

21 22

-S11

A C

0

B D

K2M13

K2M14

K81M13

K1M43

K81M14

K81M21

II III IV

E

13 14

21

22

13 14

21

22

13 14

21 22

13 14

21

22

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Rund um den MotorPolumschalten von Drehstrommotoren

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-81

Dahlanderschaltung, zwei Drehrichtungen, zwei Drehzahlen(Schalten von Drehrichtung und Drehzahl gleichzeitig)

Polumschaltschütz UPIUL Sicherungslos ohne Motorschutzrelais

Dimensionierung der Schaltgeräte

Q1, K81M, K82M= I1 (niedrige Drehzahl)

Q2, K91M, K92M= I2

K93M= 0,5 x I2 (hohe Drehzahl)

L1

PE

M

-M1

3 �1W

1V

1U

2W

2V

2U

-K93M

1 3 5

2 4 6

L2 L3

-Q1I> I> I>

-Q2

1 3 5

2 4 6

1 3 5

2 4 6

1 3 5 1 3 5 1 3 5

1 3 5

2 4 6

2 4 6 2 4 6 2 4 6-K81M

I> I> I>

13

14

-K82M -K91M -K92M

13

14

Page 82: Moeller-Schaltungsbuch 01/03 Rund um den Motorusers.skynet.be/bjorn.renders/moeller/wiring/SB0801D.pdf · Rund um den Motor Motorschutz Moeller-Schaltungsbuch 01/03 8 8-4 8Motorschutzrelais

Rund um den MotorPolumschalten von Drehstrommotoren

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-82

Polumschaltschütz UPIUL

Mit Sicherungen und Motorschutzrelais

Dimensionierung der Schaltgeräte

F2, K81M, K82M= I1 (niedrige Drehzahl)

F21, K91M, K92M= I2

K93M= 0,5 x I2 (hohe Drehzahl)

Bei Polumschaltschützen ohne Motorschutz entfallen die Motorschutzrelais F2 und F21

L1

PE

M

-M1

3 �1W

1V

1U

2W

2V

2U

1 3 5

2 4 6

L2 L3

-F2

1 3 5

2 4 6

1 3 5

2 4 6

-K81M

-F1

-K82M

97 95

98 96

-K93M

97 95

98 96

-F212 4 6

2 4 6-K91M -K92M

1 3 5

2 4 6

1 3 5

2 4 6

Page 83: Moeller-Schaltungsbuch 01/03 Rund um den Motorusers.skynet.be/bjorn.renders/moeller/wiring/SB0801D.pdf · Rund um den Motor Motorschutz Moeller-Schaltungsbuch 01/03 8 8-4 8Motorschutzrelais

Rund um den MotorPolumschalten von Drehstrommotoren

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-83

Schaltung

Gleichzeitges Einschalten von Drehrichtung und Drehzahl über einen Drucktaster, Umschalten immer über HALT.

K81M:vor langsamK82M:zurück langsamK91M:vor schnellK93M:SternschützK1: HilfsschützK92M:zurück schnell

L1(K81M/1)

N

-F0

0

-S11I

-K82M

A1

A2

A1

A2

-K91M

21

22

-K91M

14

13

22

21

95

96

II

22

21

-K81M

21

II

21

22

22

-K93M

21

-K81M

-K92M-K93M

-K92M

-K91M

-K93M

A1

A2

A1

A2

-K93M

-K92M

-K82M-K81M

22

-K92M

14

14

13

III

95

96

-F2

-F2114

13

-Q2

-Q1

-K81M13

31

32

-K91M

22

2122

21

-K1

I

14

13 14

13

IV

14

13

22 21 14

21 22 13-K82M -K1

-K1A1

A2

14

13

44

43

A1

A2

-K143

44

14

13

32

31

III

IV

21

22

-K82M31

32

31

3214

13

14

13

Page 84: Moeller-Schaltungsbuch 01/03 Rund um den Motorusers.skynet.be/bjorn.renders/moeller/wiring/SB0801D.pdf · Rund um den Motor Motorschutz Moeller-Schaltungsbuch 01/03 8 8-4 8Motorschutzrelais

Rund um den MotorPolumschalten von Drehstrommotoren

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-84

WirkungsweiseGewünschte Drehzahl und Drehrichtung las-sen sich durch Betätigen eines der vier Taster einschalten. Die Schütze K81M, K82M, K91M und K93M halten sich über ihre Kontakte

14–13 und können nur ausgeschaltet werden, wenn der Taster 0 betätigt wird. Selbsthaltung der Schütze K91M und K92M ist nur möglich, wenn K93M angezogen hat und der Kontakt K93M/13–14 oder 44–43 geschlossen ist.

FünffachtasterBefehlsgerät0 =HaltI =Vor-Langsam (K81M)II =Zurück-Langsam (K82M)III = Vor-Schnell (K91M + K93M)IV= Zurück schnell (K92M + K93M)

K82M22

13 14

21 22

-S11

A

K91M21

K93M22

K81M21

I0 II

F2196

K93M14

K82M32

K92M32

III IV

B C D E

13 14

21 22 21 22

13 14

21 22

13 14

21 22

13 14

Page 85: Moeller-Schaltungsbuch 01/03 Rund um den Motorusers.skynet.be/bjorn.renders/moeller/wiring/SB0801D.pdf · Rund um den Motor Motorschutz Moeller-Schaltungsbuch 01/03 8 8-4 8Motorschutzrelais

Rund um den MotorPolumschalten von Drehstrommotoren

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-85

Dahlanderschaltung, mittlere und hohe Drehzahl, Eine Drehrichtung, drei Drehzahlen, zwei Wicklungen

Motorschaltung X a Seite 8-59Synchrone Drehzahlen

Dimensionierung der Schaltgeräte

Q2, K1M = I1 (niedrige Drehzahl)Q1, K81M = I2 (mittlere Drehzahl)Q3, K91M = I3 (hohe Drehzahl)K93M = 0,5 x I3

Polumschaltschütz U3PIL Polumschaltschütze U3PIL mit Motorschutz-relais a Seite 8-87

L1

PE

M

-M1

3 � 3W

3V

3U

2W

2V

2U

1 3 5

2 4

L2 L3

-Q1I> I> I>

-Q2

1 3 5

2 4 6

1 3 5

2 4 6

1 3 5 1 3 5

1 3 5

2 4 6

2 4 6 2 4 6

-K81M

I> I> I>

13

14

-K93M

-K1M -K91M

13

14

6

1W1V1U

13

14

2 4 6

I> I> I>-Q3

1 3 5

Wicklung 1 2 2

Motor-klemmen

1U, 1V, 1W

2U, 2V, 2W

3U, 3V, 3W

Polzahl 12 8 4

U/min 500 750 1500

Polzahl 8 4 2

U/min 750 1500 3000

Polzahl 6 4 2

U/min 1000 1500 3000

Schütze K1M K81M K91M, K93M

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Rund um den MotorPolumschalten von Drehstrommotoren

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-86

WirkungsweiseTaster I betätigt Netzschütz K1M (niedrige Drehzahl), Taster II Netzschütz K81M (mittlere Drehzahl), Taster III Sternschütz K93M und über dessen Schließer K93M/14–13 Netz-schütz K91M (hohe Drehzahl). Alle Schütze halten sich selbst mit ihren Hilfsschaltern 13–14 an Spannung. Die Reihenfolge der

Drehzahl von niedriger auf hohe Drehzahl ist beliebig. Stufenweise Rückschaltung von hoher auf mittlere oder niedrige Drehzahl ist nicht möglich. Ausschalten jeweils mit Taster 0. Bei Überlast kann außerdem der Schließer 13–14 von Motorschutzschalter oder Lei-stungsschalter ausschalten.

Schaltung der Motorwicklung: XSchaltung A

Schaltung A

Einschalten jeder Drehzahl nur von Null aus, kein Rückschalten auf eine niedrige Drehzahl, nur auf Null.

Schaltung B

Einschalten jeder Drehzahl von Null oder von einer niedrigen Drehzahl aus. Rück-schalten nur auf Null.

K1M:niedr. Drehz. Wicklung 1K81M:mittl. Drehz. Wicklung 2K93M:hohe Drehz. Wicklung 2K91M:hohe Drehz. Wicklung 2

Vierfachtaster0 = HaltI = niedrige Drehzahl (K1M)II = mittlere Drehzahl (K81M)III= hohe Drehzahl (K91M + K93M)

L1(K81M/1)

-F0

0

-S11

A1

A2

A1

A2

21

22

22

21

-K81M

21-K93M

-K81M

-K93M -K91MA1

A2

A1

A2

-K93M

N

-K81M

14

13

III

14

13

-Q2-Q1

31

32

-Q3

III22

21

14

13

II14

13I

II

14

13

-K1M14

13

13

14

22

21

22

21

-K91M21

2222

-K1M

-K91M

31

3232

31

-K1M -K81M

-K1M

-K91M

-K93M

32

31

14

13

13 14

21 22

A

K91M13

K1M14

K81M14

I0 II

F2296

K91M14

III

B C D

13 14

21 22 21 22

13 14

21 22

13 14

13 14

21 22

-S11

A

K91M13

K1M14

K81M14

I0 II

F2296

K93M14

III

B C D

13 14

21 22 21 22

13 14

K1M13

K81M13

21 22

13 14

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Rund um den MotorPolumschalten von Drehstrommotoren

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-87

Dahlanderschaltung, niedrige und hohe Drehzahl, Eine Drehrichtung, drei Drehzahlen, zwei Wicklungen

Motorschaltung Y a Seite 8-59

Synchrone Drehzahlen

Dimensionierung der Schaltgeräte

F21, K81M = I1 (niedrige Drehzahl)F22, K1M = I2 (mittlere Drehzahl)F2, K91M = I3 (hohe Drehzahl)K93M = 0,5 x I3

Polumschaltschütz U3PIL Polumschaltschütze U3PIL ohne Motor-schutzrelais a Seite 8-85

L1 L2 L3

1 3 5

M1

2 4 6

F1

97 95

98 96

K81M K1M1 3 5

2 4 6

F22 4 6

F397 95

98 962 4 6

K91M1 3 5

2 4 6

F497 95

98 962 4 6

1 3 5

K93M1 3 5

2 4 6

2U 2V 2W

3U

3V

3W

1U

1V

1W

M3

1 3 51 3 5

Wick-lung

2 1 2

Motor-klemmen

1U, 1V, 1W

2U, 2V, 2W

3U, 3V, 3W

Polzahl 12 8 6

U/min 500 750 1000

Polzahl 8 6 4

U/min 750 1000 1500

Schütze K81M K1M K91M, K93M

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Rund um den MotorPolumschalten von Drehstrommotoren

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-88

WirkungsweiseTaster I betätigt Netzschütz K81M (niedrige Drehzahl), Taster II Netzschütz K1M (mittlere Drehzahl), Taster III Sternschütz K93M und über dessen Schließer K93M/14–13 Netz-schütz K91M (hohe Drehzahl). Alle Schütze halten sich selbst mit ihren Hilfsschaltern 13–14 an Spannung. Die Reihenfolge der

Drehzahl von niedriger auf hohe Drehzahl ist beliebig. Stufenweise Rückschaltung von hoher auf mittlere oder niedrige Drehzahl ist nicht möglich. Ausschalten jeweils mit Taster 0. Bei Überlast kann außerdem der Öffner 95–96 der Motorschutzrelais F2, F21 und F22 ausschalten.

Schaltung der Motorwicklung: YSchaltung A

K81M: niedr. Drehz.Wicklung 1K1M: mittl. Drehz.Wicklung 1K93M: hohe. Drehz.Wicklung 2K91M: hohe. Drehz.Wicklung 2

Schaltung A

Einschalten jeder Drehzahl nur von Null aus, kein Rückschalten auf eine niedrige Drehzahl, nur auf Null.

Schaltung B

Einschalten jeder Drehzahl von Null oder von einer niedrigen Drehzahl aus. Rück-schalten nur auf Null.

Vierfachtaster0 = HaltI = niedrige Drehzahl (K81M)II = mittlere Drehzahl (K1M)III= hohe Drehzahl (K91M + K92M)

L1

F0

0

S2

S1

S3

S0

A1

A2

A1

A2

K81M

21

K81M K91M

A1

A2

A1

A2

K93M

N

III

14

13

F3F2

F4

III

II

I

II

14

13

14

13

22

21

22

2121

2222

K1M

31

32

32

31

K1M K1M

K91M

K93M

14

13

22

21

95

96

22

21

22

21

14

13

14

13

K1M

31

32K91M

K93M K93M32

31

K81M K91M

K81M

14

13

K81M14

13 14

21 22

-S11

A

K91M13

K1M14

I0 II

F2296

K91M14

III

B C D

21 22

13 14

21 22

13 14

21 22

13 14

K91M14

K81M13

K91M13

K1M13

K81M14

F2296 0 I II

-S11

13 14

21

22

13 14

21

22

13 14

21

22

13 14

A B C D

K1M14

21

22

III

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Rund um den MotorPolumschalten von Drehstrommotoren

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-89

Dahlanderschaltung, niedrige und mittlere Drehzahl, Eine Drehrichtung, drei Drehzahlen, zwei Wicklungen

Motorschaltung Z a Seite 8-59

Synchrone Drehzahlen

Dimensionierung der Schaltgeräte

F21, K81M = I1 (niedrige Drehzahl)F2, K91M = I2 (mittlere Drehzahl)F22, K1M = I3 (hohe Drehzahl)K93M = 0,5 x I3

Polumschaltschütz U3PIL Polumschaltschütze U3PIL ohne Motor-schutzrelais a Seite 8-61

L1 L2 L3

1 3 5

M1

2 4 6

F1

97 95

98 96

K81M K1M1 3 5

2 4 6

F22 4 6

F397 95

98 962 4 6

K91M1 3 5

2 4 6

F497 95

98 962 4 6

1 3 5

K93M1 3 5

2 4 6

2U 2V 2W

3U

3V

3W

1U

1V

1W

M3

1 3 51 3 5

Wicklung 2 2 1

Motor-klemmen

1U, 1V, 1W

2U, 2V, 2W

3U, 3V, 3W

Polzahl 12 6 4

U/min 500 1000 1500

Polzahl 12 6 2

U/min 500 1000 3000

Polzahl 8 4 2

U/min 750 1500 3000

Schütze K81M K91M, K93M

K1M

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Rund um den MotorPolumschalten von Drehstrommotoren

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-90

WirkungsweiseTaster I betätigt Netzschütz K81M (niedrige Drehzahl), Taster II Netzschütz K93M und über dessen Schließer K93M/14–13 Netzschütz K91M (hohe Drehzahl), Taster III Netzschütz K1M. Alle Schütze halten sich selbst mit ihren Hilfsschaltern 13–14 an Spannung. Die Rei-henfolge der Drehzahl von niedriger auf hohe Drehzahl ist beliebig. Stufenweise Rückschal-tung von hoher auf mittlere oder niedrige Drehzahl ist nicht möglich. Ausschalten jeweils

mit Taster 0. Bei Überlast kann außerdem der Öffner 95–96 der Motorschutzrelais F2, F21 und F22 ausschalten.

Schaltung der Motorwicklung: ZSchaltung A

Schaltung A

Einschalten jeder Drehzahl nur von Null aus, kein Rückschalten auf eine niedrige Drehzahl, nur auf Null.

Schaltung B

Einschalten jeder Drehzahl von Null oder von einer niedrigen Drehzahl aus. Rück-schalten nur auf Null.

K81M: niedrige Drehzahl Wicklung 1K93M: mittlere Drehzahl Wicklung 2K91M: mittlere Drehzahl Wicklung 2K1M: hohe Drehzahl Wicklung 1

Vierfachtaster

0 = HaltI = niedrige Drehzahl (K81M)II = mittlere Drehzahl (K91M + K93M)III= hohe Drehzahl (K1M)

L1(K81M/1)

N

-F0

0

-S11

I

-K1M

A1

A2

A1

A2

-K91M

21

22

-K91M

14

13

22

21

-F2-F21-F22

95

96

III

II22

21

-K81M14

1322

21

14

13

II

21

2222

-K93M21

-K81M -K93M -K91M

-K1M

-K81M

-K93MA1

A2

A1

A2

-K93M

-K1M

-K91M

-K81M

14

13

32

31

32

31

22

21

32

31

32

31

-K1M14

13

14

13

14

13III

K91M13

K81M14

K1M14

F2296 0 I II III

13 14

21

22

A B C D

K91M14

21

22

21

22

21

22

13 14 13 14 13 14

-S11

II III0 I

14K93M13

K93M14

K81M13

K81M14

K1M13

K1M14

F2296

-S11

1321

22

13 14

21

22

13 14

21 22

13 14

A B C D

21 22

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Rund um den MotorPolumschalten mit Motorschutzschalter PKZ2

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-91

L1 L2 L3

-Q1

1 3 5

2 4 6-K91M

2U

2V

2W

1U

1V

1W

-Q2

U � 690 V

I> I> I>

L1 L2 L3 1.13 1.21

1.14 1.22

A1

A2

13

14

21

22I>>

T1 T2 T3

-K81MA1

A2

-M1

I>> I>>

I> I> I>

T1 T2 T3

-K93M

T1 T2 T3

L1 L2 L3 1.13 1.21

1.14 1.22

I>> I>> I>>

13

14

21

22

A1

A2-K93M

13

14

21

22

L1 L2 L3

I>> I>> I>>

U � 500 V

M3 �

PolzahlU/min

12500

61000

PolzahlU/min

8750

41500

PolzahlU/min

41500

23000

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Rund um den MotorPolumschalten mit Motorschutzschalter PKZ2

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-92

Schaltung A a Seite 8-55 Schaltung C a Seite 8-55

L1(K81M/1)

-K91M

13

14

21

22

-F0

II

I

-K81M

-K93M

-Q1

-S11

1.13

1.141.13

1.14-Q2

21

220

-S11

n >

n <

13

14

21

22

21

22

-K81M -K93MA1

A2

N

-K91M

-K93MA1

A2

n >n <

A1

A2

13

14

-K81M21

22

-K91M13

14

13

14

21

22

-S11

21

22

13 14

A

K81M13

21

22

13 14

21

22

13 14

B C

Q21.14

K91M14

K91M13

I 0 II

K81M13

Q21.14

K91M14

K91M13

L1(K81M/1)

-F0

-Q1

-Q2

0

II

I

n >

n <

1.13

1.141.13

1.1421

22

13

14

21

22

-K81M13

14

21

22

21

22

A1

A2

-K91M

-K93M

-K81M

Stop

A B C

21

22

13 14

21 22

13 14

21

22

13 14

I 0 II

13

14

21

22

-K81M21

22

-K91M13

14

-K93M13

14

-K93MA1

A2

A1

A2

n >n <Stop

N

-S11

K81M14

-K91M

S11 RMQ-Titan, M22-...

Q1, K91M PKZ2/ZM-.../S n>

Q2, K81M PKZ2/ZM-.../S n<

K93M DIL0M yn > Ue F 500 V

K93M S/EZ-PKZ yn > Ue F 660 V F0 FAZ

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Rund um den MotorDrehstrom-Ständer-Selbstanlasser

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-93

Drehstrom-Ständer-Selbstanlasser DDAINL mit Netzschütz und Widerständen, Ausführung 2-stufig, 3-phasig

F2 einsetzen, wenn F1 statt Q1 verwendet wird.

L1 L2 L3

-Q1

1 2 3

I� I� I�

2 4 6

13

14-F1

1 53

2 4 6-K1M -K42M

-R2X

Y

Z

-F2

PEU V W

M3

-M1

1 53

2 4 6-K41M

2 4 6

1 3 5

-R1U1 U2

V2

W2

V1

W1

42 6

97 95

98 96

Dimensionierung der Schaltgeräte:Anlassspannung = 0,6 x Ue

Einschaltstrom = 0,6 x DirekteinschaltungAnzugsdrehmoment = 0,36 x DirekteinschaltungQ1, K1M = IeK41M, K42M = 0,6 x IeAnlassspannung = 0,6 x Ue

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Rund um den MotorDrehstrom-Ständer-Selbstanlasser

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-94

Drehstrom-Ständer-Selbstanlasser DDAINL mit Netzschütz und Widerständen, Ausführung 2-stufig, 3-phasig

K41M:StufenschützK41T: ZeitrelaisK42M:Stufenschütz

K42T: ZeitrelaisK1M: Netzschütz

Dauerkontaktgeber

Motorschutzrelais stets auf HAND = Wiedereinschalt-sperre stellen

-Q1-F2

L1(-K1M)

N

-F0

13

14

95

96

021

22-S11

I 13

14

21

22

-K1M

-K41MA1

A2-K41T

A1

A2-K42M

A1

A2

-K41T15

18

-K42T

-K42M

A1

A2-K1M

A1

A2

-K42T13

14

13

14

-K41M

13

14

15

18

-K1M

32

31-K1M

-F0

-Q113

14

-S12

-K1M32

31-K1M

L1(K1M/1)

22

21

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Rund um den MotorDrehstrom-Ständer-Selbstanlasser

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-95

Wirkungsweise:Taster I betätigt Stufenschütz K41M und Zeitrelais K41T. K41M/14–13 – Selbsthaltung über K1M, K1M/32–31 und Taster 0. Der Motor liegt mit vorgeschaltetem Widerstand R1 + R2 am Netz. Entsprechend der einge-stellten Anlasszeit leitet Schließer K41T/15–18 die Spannung an K42M. Stufenschütz K42M überbrückt die Anlaßstufe R1. Gleichzeitig schaltet Schließer K42M/14–13 Zeitrelais K42T ein. Entsprechend der eingestellten Anlasszeit leitet K42T/15–18 die Spannung an Netzschütz K1M. Damit wird die zweite Anlassstufe R2 überbrückt, und der Motor läuft mit Bemessungsdrehzahl. K1M hält sich

selbst über K1M/14–13. K41M, K42M, K41T und K42T werden durch die Öffner K1M/22–21 und K1M/32–31 spannungslos. Drucktaster 0 schaltet aus. Bei Überlast schal-tet Öffner 95–96 am Motorschutzrelais F2 oder Schließer 13–14 des Motorschutzschal-ters oder des Leistungsschalter aus.

Bei 1-stufiger Anlassschaltung entfallen Stu-fenschütz K42M, Widerstand R2 und Zeitrelais K41T. Zeitrelais K42T wird direkt an K41M/13 und Widerstand R2 mit seinen Klemmen U1, V1 und W1 an K1M/2, 4, 6 angeschlossen.

Impuls-kontaktgeber

DoppeltasterI = EIN0 = AUS

Dauer-kontaktgeber

-S11

K1M32

2221

K1M21

F296

2221

1413 1413

0 I

A B

F296

K1M22

K1M32

-S12

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Rund um den MotorDrehstrom-Ständer-Selbstanlasser

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-96

Drehstrom-Ständer-Selbstanlasser ATAINL mit Netzschütz und Anlasstransformator, 1-stufig, 3-phasig

Dimensionierung der SchaltgeräteF2 einsetzen, wenn F1 statt Q1 verwendet wird

L1 L2 L3

4

1 53

2 4 6

U V W

1 53

2 4 6

a

U2 V2 W2

1U1

2W1

2V1

2U1

1V1

1W1

M3

I > I > I >

F1

2 6

1 53

Q113

14

K1M1 53

2 4 6K41M

K3M

2 4 6 97 95

98 96

Anlassspannung = 0,7 x Ue (üblicher Wert) Anzugsdreh-moment

= 0,49 x Direkteinschaltung

Einschaltstrom = 0,49 x Direkteinschaltung Q1, K1M = Ie

IA/Ie = 6 K41M = 0,6 x Ie

tA = 10 s K3M = 0,25 x Ie

S/h = 30

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Rund um den MotorDrehstrom-Ständer-Selbstanlasser

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-97

WirkungsweiseBetätigen von Taster I schaltet gleichzeitig Sternschütz K3M, Zeitrelais K41T und – über Schließer K3M/13–14 – Stufenschütz K41M ein. Selbsthaltung über K41T/13–14. Nach Ablauf von K41T schaltet Öffner K41T/55–56 Sternschütz K3M und – über Schließer K3M/13–14 – K41M ab: Der Anlaßtransforma-tor ist außer Betrieb, der Motor läuft mit Bemessungsdrehzahl.

Ein neuer Anlauf ist nur möglich, wenn vorher Taster 0 betätigt wird, oder bei Überlast Öffner 95–96 am Motorschutzrelais F2 ausgeschaltet hat. Bei Dauerkontaktgeber muss das Motor-schutzrelais F2 immer auf Wiedereinschalt-sperre gestellt werden. Hat F2 den Motor aus-geschaltet, kann der Motor erst wieder anlaufen, wenn die Wiedereinschaltsperre gelöst wird.

Dauerkontaktgeber

Motorschutzrelais stets auf HAND stellen (Wiedereinschaltsperre)

K41M: StufenschützK41T: ZeitrelaisK1M: NetzschützK3M: Sternschütz

Impulskontaktgeber

I = EIN0 = AUS

Dauer-kontaktgeber

L1

Q1

F0

13

14

95

96F2

21

S110

I13

14K41T

13

14

13

14

K3M

K41M

N

A1

A2K41T

K3M

A1

A2K1M

K41T

A1

A2

K41T

K1M

K3M

22

21A1

A2

22

21

67

68

55

56

22

L1(K1M/1)

-F0

95

96-F2

-S12

-K41T -K41T55

96

67

68

-S11

K41T13

2221

F296

2221

1413 1413

0 I

A B

K41T14

-S12

F296

K41T55

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Rund um den MotorDrehstrom-Läufer-Selbstanlasser

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-98

Drehstrom-Läufer-Selbstanlasser DAINL

3-stufig, Läufer 3-phasig

F2 einsetzen, wenn F1 statt Q1 verwendet wird.

L1 L2 L3

-Q1

1 3 5

I� I� I�

13

14-F1

2 64

2 4 6

PEU V W

M3

-M1

-K43M

2 4 6

97 95

98 96

1 3 5-K1M

-F2

2 4 6

1 3 5 1 53

2 4 6-K42M -K41M2 4 6

1 3 5

K

L

M

U3V3

W3

U2

V2

W2

-R3 -R2U1

V1

W2

-R1

Page 99: Moeller-Schaltungsbuch 01/03 Rund um den Motorusers.skynet.be/bjorn.renders/moeller/wiring/SB0801D.pdf · Rund um den Motor Motorschutz Moeller-Schaltungsbuch 01/03 8 8-4 8Motorschutzrelais

Rund um den MotorDrehstrom-Läufer-Selbstanlasser

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-99

2-stufig, Läufer 2-phasig

Dimensionierung der Schaltgeräte

F2 einsetzen, wenn F1 statt Q1 verwendet wird.

L1 L2 L3

1 3 5 13

14

I� I� I�

2 64

1 3 5

2 4 6

PEU V W

M3

-M1

-K1M1 3 5

-F2

2 4 6

-R2U1

V1

-R1

-Q1

-F1

97 95

98 96

K

L

M

-K42M -K41M2 4 6

1 3 5

U2

XY

V2

2 4 6

Einschaltstrom = 0,5 – 2,5 x Ie

Anzugsmoment = 0,5 bis Kippmoment

Q1, K1M = Ie

Stufenschütze = 0,35 x ILäufer

Endstufenschütze = 0,58 x ILäufer

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Rund um den MotorDrehstrom-Läufer-Selbstanlasser

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-100

mit Netzschütz, Ausführung 3-stufig, Läufer 3-phasig

K1M: NetzschützK41T: ZeitrelaisK41M: StufenschützK42T: Zeitrelais

K42M: StufenschützK43M: EndstufenschützK43T: Zeitrelais

Q1 F2

L1

N

F0

0

S11

I

K1MA1

A2

A1

A2

K41T

K42T

K41M

A1

A2

13

14

13

14

95

96

21

22

13

14K1M

13

14

K41T K41MA1

A2

15

18K42T

K42M

14

13A1

A2

15

18A1

A2K43M

K43M K43M32

31

14

13K43T

A1

A2K43T

15

18K42M

K1M44

43

DoppeltasterI = EIN0 = AUS

Anschluss weiterer Befehlsgeräte a Seite 8-52

F296

K1M14

K1M13

0 I

-S11

21 22 21 22

13 14 13 14

A B

Page 101: Moeller-Schaltungsbuch 01/03 Rund um den Motorusers.skynet.be/bjorn.renders/moeller/wiring/SB0801D.pdf · Rund um den Motor Motorschutz Moeller-Schaltungsbuch 01/03 8 8-4 8Motorschutzrelais

Rund um den MotorDrehstrom-Läufer-Selbstanlasser

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-101

WirkungsweiseTaster I betätigt Netzschütz K1M: Schließer K1M/14–13 übernimmt die Spannung, K1M/44–43 schaltet Zeitrelais K41T ein. Der Motor liegt mit vorgeschaltete Läuferwider-stand R1 + R2 + R3 am Netz. Entsprechend der eingestellten Anlasszeit leitet Schließer K41T/15–18 die Spannung an K41M. Stufen-schütz K41M schaltet Anlassstufe R1 ab und über K41M/14–13 Zeitrelais K42T ein. Ent-sprechend der eingestellten Anlasszeit leitet K42T/15–18 die Spannung an Stufenschütz K42M, welches Anlassstufe R2 abschaltet und über K42M/14–13 Zeitrelais K43T einschaltet. Entsprechend der eingestellten Anlasszeit wird über K43T/15–18 Endstufenschütz K43M ein-geschaltet, das sich über K43M/14–13 selbst hält und über K43M die Stufenschütze K41M und K42M sowie die Zeitrelais K41T, K42T und K43T abschaltet. Endstufenschütz K43M

schließt die Schleifringe des Läufers kurz: der Motor läuft mit Bemessungsdrehzahl.

Taster 0 schaltet aus; bei Überlast schaltet Öff-ner 95–96 am Motorschutzrelais F2 oder der Schließer 13–14 von Motorschutzschalter oder Leistungsschalter ab.

Bei 2- oder 1-stufiger Anlassschaltung entfal-len Stufenschütze K43M und auch K42M mit ihren Widerständen R3, R2 und Zeitrelais K43T, K42T. Der Läufer ist dann an die Wider-standklemmen U, V, W2 oder U, V, W1 ange-schlossen. Im Stromlaufplan ändern sich sinn-gemäß die Bezeichnungen der Stufenschütze und Zeitrelais 43, 42 in 42, 41 oder 43, 41.

Bei mehr als drei Stufen werden die zusätzli-chen Stufenschütze, Zeitrelais und Wider-stände durch entsprechend steigende Kenn-ziffern bezeichnet.

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Rund um den MotorSchalten von Kondensatoren

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-102

Leistungsschütze DIL für Kondensatoren

Einzelschaltung ohne Schnell-entladewiderstände

Einzelschaltung mit Schnellentladewiderständen

Entladewiderstände R1 im Kondensator eingebaut

Entladewiderstände R1 am Schütz angebaut

L3

-F1

1 3 5

2 4 6-K1M

-R1

-C1

-R1

-R1

L1 L2 L3

-F1

1 3 5

2 4 6-K1M

-R1-C1

-R1

L1 L2

21

22-K1M -K1M

31

32

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Rund um den MotorSchalten von Kondensatoren

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-103

Doppeltaster

Anschluss weiterer Befehlsgeräte a Seite 8-52

L1(K1M/1)

-F0

21

22

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0

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13

14

-K1M

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22

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K1M13

1413

2221

1413

Dauerkontaktgeber

Bei Betätigung durch Blindleistungs-begrenzer ist zu überprüfen, ob dessen Schaltleistung zur Betätigung der Schütz-spule ausreicht. Gegebenenfalls Hilfsschütz zwischenschalten.

Wirkungsweise

Durcktaster I betätigt Schütz K1M. K1M zieht an und hält sich über den eigenen Haltekon-takt 14–13 und Drucktaster 0 an Spannung. Kondensator C1 ist damit eingeschaltet. Entladewiderstände R1 sind bei eingeschal-tetem Schütz K1M nicht wirksam. Ausschalten durch Betätigen des Druckta-sters 0. Öffner K1M/21–22 schalten dann die Entladewiderstände R1 auf den Kondensator C1.

L1

-S12

K1MA1

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Rund um den MotorSchalten von Kondensatoren

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-104

Kondensatorschützkombination

Kondensatorschütz mit Vorstufenschütz und Vorwiderständen. Einzel- und Parallelschal-

tung ohne/mit Entlade- und Vorstufenwider-ständen.

Bei Ausführung ohne Entladewiderstände entfallen die Widerstände R1 und die Schalt-verbindungen zu den Hilfsschaltern 21–22 und 31–32.

L3L1 L2

-F1

1 3 5

2 4 6-K4M

-R1

-C1

-R1

21

22

-K1M31

32

43

44

13

14

21

22

A1

A2

31

32

43

44

1 3 5

2 4 6

A1

A2

13

14

-R2

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Rund um den MotorSchalten von Kondensatoren

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-105

WirkungsweiseBetätigen durch Doppeltaster S11: Drucktaster I betätigt Vorstufenschütz K4M. K4M schaltet Kondensator C1 mit Vorstufenwiderständen R2 ein. Schließer K4M/14–13 betätigt Netz-schütz K1M. Kondensator C1 ist mit über-brückten Vorwiderständen R2 eingeschaltet. Selbsthaltung von K4M über K1M/14–13, wenn K1M angezogen hat.

Entladewiderstände R1 sind bei eingeschalte-ten K1M und K4M nicht wirksam. Ausschalten über Drucktaster 0. Öffner K1M/21–22 und 31–32 schalten die Entladewiderstände R1 auf Kondensator C1.

K1M: NetzschützK4M: VorstufenschützBetätigung durch Doppeltaster S11 Betätigung durch Wahlschalter S13, Dauer-

kontaktgeber S12 (Blindleistungsbegrenzer) und Doppeltaster S11

-F0

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-S11

L1(K1M/1)

-K4M

21

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13

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-S12

L1(K1M/1)

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13

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A2

-S12

-K4MA1

A2-K1M

N

T0 (3)-1-15431

1

234

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Rund um den MotorZwei-Pumpen-Steuerung

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-106

Vollautomatische Steuerung für zwei Pumpen

Einschaltfolge der Pumpen 1 und 2 durch Steuerschalter S12 wählbar

Steuerstromschaltung mit 2 Schwimmerschal-tern für Grund- und Spitzenlast (auch Betrieb mit 2 Druckwächtern möglich)

P1 Auto =Pumpe 1 Grundlast, Pumpe 2 Spitzenlast

P2 Auto =Pumpe 2 Grundlast, Pumpe 1 Spitzenlast

P1 + P2 =Direktbetätigung unabhängig vonden Schwimmerschaltern (oder ggf. Druckwächtern)

L1 L2 L3

-Q1

-F22

-K11M

U V W

M3

-M1

-M2 M3

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-F11 -F21

-F12

-K21M

U V W

F8

F7 Q

Q

F8

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0

I

I

F7: 0

F7: IF8: 0

F8: I

a Seil mit Schwimmer, Gegengewicht, Umlenkrollen, Mitnehmern

b Hochbehälterc Zulaufd Druckrohre Entnahme

f Kreisel- oder Kolbenpumpeg Pumpe 1h Pumpe 2i Saugrohr mit Korbj Brunnen

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Rund um den MotorZwei-Pumpen-Steuerung

8

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8-107

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5833

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Rund um den MotorVollautomatische Pumpensteuerung

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-108

Mit Druckwächter für Windkessel und Haus-wasserversorgungsanlage ohne Wasser-mangelsicherung

Mit 3-poligem Druckwächter MCSN (Hauptstromschaltung)

F1 Schmelzsicherungen (falls erforderlich)Q1 Motorschutzschalter handbetätigt

(z. B. PKZ)F7 Druckwächter MCSN 3-poligM1 Pumpenmotora Wind- oder Druckkessel (Hydrophor)b Rückschlagventilc Druckrohrd Kreisel- (oder Kolben-) Pumpee Saugrohr mit Korbf Brunnen

L1L2L3

-F1

-Q1 I� I� I�

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U V W

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P-F7

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Rund um den MotorVollautomatische Pumpensteuerung

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-109

Mit 1-poligem Druckwächter MCS (Steuerstromschaltung)

F1 SchmelzsicherungenK1M Schütz oder selbsttätiger

Stern-Dreieck-SchalterF2 Motorschutzrelais mit

WiedereinschaltsperreF7 Druckwächter MCS 1-poligM1 Pumpenmotora Wind- oder Druckkessel

(Hydrophor)b Rückschlagventilc Kreisel- (oder Kolben-)

Pumped Druckrohre Saugrohr mit Korbf Brunnen

3 5

2 4 695

96

-M1

M3

U V W

L1L2L3

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-K1M 1

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Rund um den MotorVollautomatische Pumpensteuerung

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-110

Mit 3-poligem Schwimmerschalter SW (Hauptstromschaltung)

F1 Schmelzsicherungen (falls erforderlich)

Q1 Motorschutzschalter handbetätigt (z. B. PKZ)

F7 Schwimmerschalter 3-polig (Schaltung: Vollpumpen)

M1 PumpenmotorHW HöchstwertNW Niedrigstwerta Seil mit Schwimmer, Gegenge-

wicht, Umlenkrollen und Mitneh-mern

b Hochbehälterc Druckrohrd Kreisel- (oder Kolben-) Pumpee Entnahmef Saugrohr mit Korbg Brunnen

U V W

L1L2L3

-F1

-F7

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0

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NW-Q1

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Page 111: Moeller-Schaltungsbuch 01/03 Rund um den Motorusers.skynet.be/bjorn.renders/moeller/wiring/SB0801D.pdf · Rund um den Motor Motorschutz Moeller-Schaltungsbuch 01/03 8 8-4 8Motorschutzrelais

Rund um den MotorVollautomatische Pumpensteuerung

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-111

Mit 1-poligem Schwimmerschalter SW (Steuerstromschaltung)

F1 Schmelzsicherungen K1M Schütz oder selbsttätiger

Stern-Dreieck-SchalterF2 Motorschutzrelais mit

WiedereinschaltsperreF8 Schwimmerschalter 1-polig

(Schaltung: Vollpumpen)S1 Umschalter

HAND-AUS-AUTOMATIKF9 Schwimmerschalter 1-polig

(Schaltung: Leerpumpen)M1 Pumpenmotora Seil mit Schwimmer,

Gegengewicht, Umlenk-rollen und Mitnehmern

b Hochbehälterc Druckrohrd Kreisel- (oder Kolben-)

Pumpee Entnahmef Saugrohr mit Korbg Wassermangelsicherung

durch einen Schwimmer-schalter

h Brunnen

L1

U V W

L2L3N

-F1

-F2

-K1M 1 3 5

2 4 695

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-F8

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H A

-M1

S1

HW

NW

M3

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Q

Q

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Rund um den MotorNullstellungszwang der Verbraucher

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-112

Lösung mit Leistungsschaltern NZM

Nullstellungszwang für Steuerschalter (Ham-burger Schaltung) mit Hilfsschalter VHI (S3)

und Unterspannungsauslöser. Nicht verwend-bar bei Motorantrieb.

-S3

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51 52

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Rund um den MotorVollautomatischer Netzumschalter mit autom. Rückstellung

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-113

Nullstellungszwang für Steuer- oder Meister-schalter durch Hilfsschalter VHI (S3), NHI (S1)

und Unterspannungsauslöser. Nicht verwend-bar bei Motorantrieb.

a NOT-AUSb Nullstellungs-verriegelungskontakte an den Steuer- oder Meister-schaltern-S3

V

95

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-Q1

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51

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Rund um den MotorVollautomatischer Netzumschalter mit autom. Rückstellung

Moeller-Schaltungsbuch 01/03

8

8-114

Umschalteinrichtung nach DIN VDE 0108 – Starkstromanlagen und Sicherheits-stromversorgung in baulichen Anlagen für Menschenansammlungen

Automatische Rückschaltung, der Phasen-wächter ist eingestellt auf:

Ansprechspannung Uan=0,95 x Un

Rückfallspannung Uab =0,85 x Uan

WirkungsweiseZuerst wird Hauptschalter Q1, dann Haupt-schalter Q1.1 (Hilfsnetz) eingeschaltet.

Der Phasenwächter K1 erhält über das Haupt-netz Spannung und schaltet sofort Hilfsschütz K2 ein. Öffner K2/21–22 sperrt den Strom-kreis. Schütz K11M (Hilfsnetz) und Schließer

K2/13–14 schließt den Stromkreis K1M. Schütz K1M zieht an und schaltet das Haupt-netz an den Verbraucher. Schütz K11M wird zusätzlich über Öffner K1M/22–21 gegen das Hauptnetzschütz K1M verriegelt.

a Hauptnetzb Hilfsnetz

c zum Verbraucher

L1L2L3N

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1 2-Q1.1

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-K2

-K11M

-K11M

-K1M

-K2

-K11M

-K1M -K2

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A2

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A2

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A2

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