16
8 | Gesehen 12 | Interview 11 | 50 Jahre ASW Am Tag der Werbung gaben sich Persön- lichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Medien und Werbung ein Stelldichein. Marco Bernasconi, Geschäftsführer der WEMF AG für Werbemedienforschung, im Gespräch mit SW Schweizer Werbung. ASW-Präsident Michael Waldvogel über das Jubiläum, die Ziele und Herausforderungen seines Verbandes. Mitgliedermagazin von SW Schweizer Werbung Nr.33 August 2013 MONITOR 88. Mitgliederversammlung und Tag der Werbung 2013 Ein Bundesrat wirbt für die Werbung Rechtzeitig auf den Tag der Werbung gab der Sommer erstmals in diesem Jahr ein kräftiges Lebenszeichen von sich. Das prächtige Wetter bot den perfekten Rah- men für einen Anlass mit zahlreichen Hö- hepunkten. Dazu zählte nicht zuletzt das engagierte Referat von Bundesrat Johann Schneider-Ammann mit einem klaren Vo- tum für die – faire – Werbung. Eine hochkarätige Gästeschar, darunter sechzehn Präsidentinnen und Präsidenten sowie neun Geschäftsführerinnen und Ge- schäftsführer befreundeter Verbände, fan- den am Freitag, 7. Juni, den Weg nach Neuenburg ins Hotel Beaulac. Sie genossen nicht nur einen herrlichen Sommertag, son- dern auch eine ebenso abwechslungs- wie erkenntnisreiche Tagung zum Thema «Wer- bung im Dienst der Gesellschaft: Information oder Verführung?». Bundesrätlicher Zuspruch «Werbung ist nie nur Information, denn Wer- bung setzt ganz bewusst auch Emotionen ein. In Anlehnung an den sozialkritischen amerikanischen Publizisten Vance Packard könnte man auch sagen: Werbung ist die

MONITOR 33 / 2013 - EIN BUNDESRAT WIRBT FÜR DIE WERBUNG

Embed Size (px)

DESCRIPTION

 

Citation preview

8 | Gesehen 12 | Interview11 | 50 Jahre ASW

Am Tag der Werbung gaben sich Persön-lichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Medien und Werbung ein Stelldichein.

Marco Bernasconi, Geschäftsführer der WEMF AG für Werbemedienforschung, im Gespräch mit SW Schweizer Werbung.

ASW-Präsident Michael Waldvogel über das Jubiläum, die Ziele und Herausforderungen seines Verbandes.

Mitgliedermagazin von SW Schweizer Werbung Nr. 33 August 2013

monitor88. Mitgliederversammlung und Tag der Werbung 2013

Ein Bundesrat wirbt für die Werbung

Rechtzeitig auf den Tag der Werbung gab der Sommer erstmals in diesem Jahr ein kräftiges Lebenszeichen von sich. Das prächtige Wetter bot den perfekten Rah-men für einen Anlass mit zahlreichen Hö-hepunkten. Dazu zählte nicht zuletzt das engagierte Referat von Bundesrat Johann Schneider-Ammann mit einem klaren Vo-tum für die – faire – Werbung.

Eine hochkarätige Gästeschar, darunter sechzehn Präsidentinnen und Präsidenten sowie neun Geschäftsführerinnen und Ge-schäftsführer befreundeter Verbände, fan-den am Freitag, 7. Juni, den Weg nach Neuenburg ins Hotel Beaulac. Sie genossen nicht nur einen herrlichen Sommertag, son-dern auch eine ebenso abwechslungs- wie erkenntnisreiche Tagung zum Thema «Wer-

bung im Dienst der Gesellschaft: Information oder Verführung?».

Bundesrätlicher Zuspruch«Werbung ist nie nur Information, denn Wer-bung setzt ganz bewusst auch Emotionen ein. In Anlehnung an den sozialkritischen amerikanischen Publizisten Vance Packard könnte man auch sagen: Werbung ist die

2

Das Wort des Präsidenten

Nun ist es endlich so weit: Erstmals können wir schwarz auf weiss beziffern, wie wich-tig die Kommunikationsbranche für unsere Volkswirtschaft ist: Gemäss neusten Zah-len rund 7,6 Milliarden Schweizer Franken, knapp 22 000 Arbeitsplätze sowie ein nicht bezifferbarer positiver Einfluss auf die be-worbenen Unternehmen und ihre Produkte. Auch wenn es hierzulande wichtigere Bran-chen gibt, sind unsere Zahlen in der heuti-gen Zeit, in der jede Stelle zählt und viele sich vergeblich um Arbeit bemühen, nicht nichts. Zudem unterstreichen sie unser be-rechtigtes Anliegen, für liberale Werbericht-linien zu kämpfen. Professor Giuseppe Pini von der Universität Genf, der die Studie über «Die wirtschaftliche Bedeutung der Werbung in der Schweiz» im Auftrag unseres Verban-des verfasst hat, konnte nachweisen, dass bereits ein zehnprozentiger Rückgang der Werbung in der Schweiz rund 2 200 Arbeits-plätze vernichten würde. Das ist ein Aspekt, den viele Politiker in der Diskussion um Wer-beverbote leider vergessen.

Diese Zahlen gaben an unserem Tag der Werbung in Neuenburg ebenso viel zu reden wie die drei spannenden Referate und das kontroverse Podiumsgespräch zum The-ma «Werbung im Dienst der Gesellschaft: Information oder Verführung?». Krönender Abschluss der Nachmittagstagung bildete übrigens die launige Rede von Bundesrat Johann Schneider-Ammann, der sich als ehemaliger Patron und als Staatsmann mit unserem Tagungsthema auseinandergesetzt und ein klares Votum für die Werbung ab-gegeben hat. Mehr dazu und zu unserem abwechslungsreichen Rahmenprogramm finden Sie in der grossen Reportage zum Tag der Werbung mit zehn Extraseiten.

Ich wünsche Ihnen viel Spass bei der Lektüre und einen impactstarken Spätsommer.

Filippo LombardiPräsident des StänderatsPräsident SW Schweizer Werbung

Fortsetzung der ersten Seite

Grosse Bühne für den Tag der Wer-bung: Das Hotel Beaulac direkt am Neuenburgersee.

Engagiert auf dem Podium: v. l. n. r. Babette Sigg (Präsidentin Konsumenten- forum kf), Christine Bulliard-Marbach (Präsidentin SLK), Moderator Urs Gredig, Michael Kamm (CEO Wer-beagentur Trio) und SW-Vorstand Christian Merk (Zurich Insurance Company).

Ein Bundesrat wirbt ...Kunst, aufs Herz zu zielen und die Briefta-sche zu treffen», erklärte Bundesrat Johann Schneider-Ammann. Ohne Werbung gehe nichts, aber mit bekanntlich auch nicht al-les. «Fünfzig Prozent bei der Werbung sind immer rausgeworfen. Man weiss nur nicht, welche Hälfte das ist», zitierte er Henry Ford und empfahl diesen sogleich als Schutz- patron der Branche. Denn keiner habe so kluge und treffende Sätze zur Werbung ge-macht wie der amerikanische Autobauer. In

seinem engagierten und inspirierten Referat wandte sich der Vorsteher des Eidgenössi-schen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung auch dezidiert gegen Werbe-verbote. «Nur schon deshalb», so Schneider-Ammann, «weil dies den freien Willen des Menschen ebenso in Frage stellt wie die Ver-antwortung über sein Tun und Lassen.» Wer-beverbote würden ebenso wenig bringen wie Verkaufsverbote. Denn wo eine Nachfrage sei, gäbe es immer auch einen Markt. Wenn nötig unter der Theke mit entsprechend ne-gativen Konsequenzen. Genauso klar sprach sich der Bundesrat für Fairness in der Wer-bung aus. Dazu zitierte er den deutschen Bundespräsidenten Gauck mit den Worten: «Schwarze Zahlen sind kein Grund, rote Linien zu überschreiten!» Das gelte, so Schneider- Ammann, besonders für die Wirtschaft. Eini-ge Manager hätten ihre Verantwortung nicht wirklich wahrgenommen und die rote Linie überschritten. «Eine wirkliche Chance haben wir nur, wenn wir – Sie als Werber und wir als Politiker – Freiheit und Verantwortung wieder näher zueinander bringen. Nur dann schaffen wir das nötige Vertrauen, das unser hauptsächliches Kapital ist. Nur so wird es gelingen, zusätzliche Regeln und damit zu-sätzlichen Kontrollaufwand zu verhindern.»

Abwechslungs- und erkenntnisreiche TagungZuvor hatten sich so unterschiedliche Re-ferentinnen und Referenten wie die Politik-philosophin Dr. Katja Gentinetta, die frisch ge-wählte Präsidentin des Konsumentenforums kf, Babette Sigg, sowie Rolf Helfenstein, Ma-naging Director der Kreativagentur Jung von Matt/Limmat, vor einem illustren Publikum aus Wirtschaft, Medien und Werbung dem Thema genähert. Die pointierten Referate – Sie finden

Zusammenfassungen aller Reden auf Seite 6 – boten eine ideale Vorlage für das anschlies-sende Podiumsgespräch, das wie die ganze Tagung von Tagesschau-Moderator Urs Gredig souverän und teilweise zweispra-chig moderiert worden ist. Auf dem Podium diskutierte Babette Sigg mit Nationalrätin Christine Bulliard-Marbach, Präsidentin der Schweizerischen Lauterkeitskommission, Michael Kamm, CEO der Werbeagentur Trio, sowie SW-Vorstandsmitglied Christian Merk, Head of Governance & Reporting der Zurich Insurance Company.

Information und VerführungWie zu erwarten war, gab es am Ende des Tages keine eindeutige Antwort auf die Fra-ge, welchen Dienst denn die Werbung für die Gesellschaft wirklich zu leisten vermag.

3

An der 88. Mitgliederversammlung von SW Schweizer Werbung wurde Alain D. Bandle als Vertreter der Medienanbieter neu in den Vorstand gewählt. Er ersetzt Beat Röschlin nicht nur im Leitungsgremium des Verban-des, sondern auch als CEO der Publicitas. Der Dachverband der kommerziellen Kom-munikation heisst Alain D. Bandle herzlich willkommen und freut sich über den hochka-rätigen Zuwachs.

Einstimmig wurden alle

Anträge und Geschäfte

angenommen.

... für die Werbung

SW-Präsident Filippo Lombardi zog jedoch insgesamt ein positives Fazit: «Erstmals ha-ben wir an unserem Tag der Werbung auf ihren gesellschaftlichen Wert fokussiert. Das hat sich gelohnt. Ich glaube, dass es für un-sere Mitglieder – Werbeauftraggeber, Werbe-agenturen und Medien – wertvoll war, wieder einmal zu reflektieren, welche Bedürfnisse die Konsumentinnen und Konsumenten ef-fektiv haben. Wir dürfen den Bogen sicher nicht überspannen, haben jedoch das legi-time Recht und die Pflicht, die Gesellschaft über Produkte und Dienstleistungen zu in-formieren – klar, dass dazu immer auch ein wenig Verführung gehört.»

Vier Versammlungen am gleichen TagVor der kompakten, gut dreistündigen Ta-gung gingen im Hotel Beaulac gleich vier Mitglieder- bzw. Generalversammlungen über die Bühne. Am Morgen waren das SAWI, die Stiftung Werbestatistik und PS Publicité Suisse, die Partnerorganisation von SW Schweizer Werbung in der Westschweiz, an der Reihe. Nach einem Stehlunch führ-te Ständeratspräsident Filippo Lombardi durch die Mitgliederversammlung von SW Schweizer Werbung. Kernpunkte waren der bereits im letzten Geschäftsjahr angestos-sene CI-Prozess mit dem neuen visuellen Auftritt und der Annäherung zwischen SW und der vormaligen Publicité Romande so-wie das kontinuierliche politische, juristische und kommunikative Engagement zugunsten möglichst liberaler Richtlinien für die Wer-bung. Zu Hoffnung Anlass gibt in diesem Zusammenhang die Empfehlung der natio-

nalrätlichen Wirtschaftskommission (WAK), die Werbung für Kleinkredite nicht generell zu verbieten, sondern einer Selbstregulierung der Branche nach Vorbild der Schweizeri-schen Lauterkeitskommission eine Chance zu geben. Filippo Lombardi begrüsst diese Einsicht: «Werbeverbote sind in den meis-ten Fällen Scheinlösungen. Wir sollten uns vorsehen, immer weiter hin zu einer Gesell-schaft zu tendieren, die individuelle Freiheit proklamiert, die Verantwortung dagegen an den Gesetzgeber delegiert.» Dieser wichtige Schritt war nicht zuletzt dem hartnäckigen Einsatz und der klugen Argumentation des Rechtskonsulenten von SW Schweizer Wer-bung, Dr. Marc Schwenninger, in parlamen-tarischen Hearings zu verdanken.

Zu wenig Werbeauftraggeber als Ver-bandsmitgliederDer grosse Einsatz gegen Werbeverbote und die aufwendige Anpassung aller Kom-munikations- und Informationsmittel an den neuen visuellen Auftritt hat in der Kasse von SW Schweizer Werbung ein Loch hin-terlassen. Nach einem Gewinn von knapp CHF 17 000. im vergangenen Geschäfts-jahr, resultierte 2012 ein Verlust von mehr als CHF 50 000. Für den Dachverband der kommerziellen Kommunikation bedeutet das, in diesem Jahr auf finanzintensive Ak-tivitäten weitgehend zu verzichten. «Wir appellieren deshalb an die ganze Branche, un-sere wichtige Arbeit zu unterstützen», erklärte Filippo Lombardi. «Gefordert sind vor allem die Werbeauftraggeber, von denen leider viel zu wenige Mitglied in unserem Verband sind.»

Neu im Vorstand: Alain D. Bandle, CEO Publicitas

Aufmerksame Zuhörer/innen

Roger Hausmann, Präsident Textverband, und Corinne Harder, SDV-Verbandsmanagerin.

ASW-Sekretärin Ursi Grob und der neue ASW-Ge-schäftsführer Benno Frick, Frick & Partner.

4

Urs Wolfensberger präsentiert: Die Netto-Werbeumsätze 2012

Auf diese Zahlen haben viele gewartet. Dem-entsprechend aufmerksam hörten sie dem Leiter Marketing & Sales der WEMF zu, als er im Namen der Stiftung Werbestatistik die brandaktuellen Netto-Werbeumsätze 2012 inklusive Entwicklung in den letzten zehn Jahren präsentierte. Noch CHF 4,41 Mia. und damit rund CHF 450 Mio. weniger als im Zehn-jahresdurchschnitt investierten die Schweizer Auftraggeber laut Urs Wolfensberger für die Bewerbung ihrer Produkte und Dienstleistun-gen in den kommerziellen Medien (ohne On-line-Werbung und Sponsoring). Das setzt den kontinuierlichen Rückgang seit 2008 fort und kontrastiert auffallend mit dem Wachstum des Bruttoinlandproduktes (BIP). Der Branchen- primus Print, der nach wir vor rund 40 Pro-zent aller Werbeausgaben anzieht, war – wie nicht anders zu erwarten – auch im ver-gangenen Jahr der grosse Verlierer. Die rund CHF 220 Mio. Verlust gegenüber dem Vorjahr sind noch rund CHF 10 Mio. höher als der Gesamtverlust aller gemes-senen Medien. Lediglich das Fernsehen musste ebenfalls einen Abschreiber ma-chen; allerdings gerade mal in der Höhe von knapp CHF 20 Mio. Gewinner waren dage-gen das Radio (+ CHF 8 Mio.), die Aussen-werbung (+ CHF 4 Mio.) und die Adressbücher (+ CHF 9 Mio.), während die Direktwerbung bei knapp CHF 1,2 Mia. auf hohem Niveau stagnierte. Im anschliessenden Medienge-spräch drang deshalb die Meinung durch, dass der Verlust im Printbereich nicht die

Nach wie vor mit den grössten Werbeeinnahmen: die Schweizer Presse.

Der Werbeumsatz lag im vergan-genen Jahr rund CHF 450 Mio. unter dem Zehnjahres- durchschnitt.

Mitgliederversammlung

5

Erstmals kann SW Schweizer Werbung mit Zahlen belegen, welche volkswirt-schaftliche Bedeutung die Kommunikati-onsbranche in der Schweiz hat. Erhoben wurden sie im Auftrag des Verbandes vom Genfer Professor Giuseppe Pini.

«Die wirtschaftliche Bedeutung der Werbung in der Schweiz»: Titel und Thema des Re-ferats von Dr. Giuseppe Pini, Professor an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftli-chen Fakultät Genf, waren vielversprechend.

Seinen komplexen methodologischen Aus-führungen konnten jedoch sogar die fran-zösischsprachigen Zuhörer nur sehr schwer folgen. Deshalb konzentrieren wir uns auf die Ergebnisse. Sie belegen erstmals in diesem Umfang, dass die Kommunikationsbranche eine ernst zu nehmende volkswirtschaftliche Grösse ist. Nach Abschluss der Studie – am Tag der Werbung konnte Pini nur den ersten Teil präsentieren – lässt sie sich in folgen-de Zahlen fassen: Die Werbung setzt jedes Jahr rund CHF 7,6 Mia. um. Sie gibt knapp 22 000 Menschen in der Schweiz direkt oder indirekt einen Arbeitsplatz. Diese lie-fern dem Staat wiederum rund CHF 235 Mio. in Form von Steuern ab. Kommt hin-zu, dass der direkte Einfluss auf die bewor-benen Produkte und Dienstleistungen und damit auf die Prosperität der werbetreiben-den Unternehmen wohl noch um ein Mehr-faches höher ist. Die Studie weist zudem nach, dass ein zehnprozentiger Rückgang der Werbung in der Schweiz rund 2200 Arbeitsplätze kosten würde. Das sollte allen Parlamentarierinnen und Parlamentariern eine Überlegung wert sein, wenn sie nächs-tes Mal vorschnell ein Werbeverbot fordern.

Die wirtschaftliche Bedeutung der Werbung in der Schweiz

Prof. Giuseppe Pini,

Universität Genf

Medienpartner

Sponsoren

Entwicklung der gesamten Werbebranche widerspiegle. Die Investitionen seien vielmehr diversifiziert und vor allem in den Online-Be-reich und das Sponsoring umgelagert wor-

den. Gesamthaft gesehen habe das Werbe-volumen in den vergangenen Jahren nicht abgenommen, sondern sei wohl eher parallel zum BIP gestiegen.

Da weder Online-Werbung noch Sponsoring er-

fasst sind, bilden die Netto-Werbe- umsätze nicht die

Gesamtheit der Werbeinvestitio-

nen ab.

Herzlichen Dank

SW Schweizer Werbung dankt allen Spon-soren und Medienpartnern, die den «Tag der Werbung 2013» zu einem rundum gelunge-nen Anlass gemacht haben:

6

Rolf Helfenstein «Der ganz normale Wahn- sinn. Das häufigste Wohnzimmer der Schweiz, die Bewohner, ihre Mediennutzung und wie wir darauf reagieren.» Rolf Helfensteins Ausgangspunkt ist das sogenannte «häu-figste Wohnzimmer der Schweiz», das Jung von Matt an ihrem Agentursitz eins zu eins aufgebaut hat. «Das Wohnzimmer ist das Herzstück der Wohnung. Es ist eine Art halböffentliche Privatsphäre, in der sich die Bewohner zu erkennen geben.» Mittlerweile ist auch bei Claudia (47), Thomas (49) und Sohn Pascal (17) Müller die digitale Welt ein-gezogen. Das hat zu erstaunlichen Wand-lungen geführt: So schauen sie zum Beispiel Werbung, die sie im Fernsehen wegzappen, beim zeitversetzten Schauen immer öfter mit

Vergnügen an – falls sie denn gut gemacht ist. Die Werbung mit den beiden schrägen Steinböcken Gian und Giachen für Graubün-den Tourismus sei zum Beispiel auf Youtube 8,5 Millionen Mal angeklickt worden. Für die Werbung im digitalen Zeitalter formulierte Rolf Helfenstein deshalb fünf Thesen: 1. Wenn Werbung freiwillig konsumiert wird, muss sie besser werden und einen Nutzwert bieten – emotional oder rational. 2. Die Platzierung wird wichtiger – und vermehrt zur Aufgabe der Kreativagentur. 3. Programm und Wer-bung werden sich stärker vermischen. 4. Es gibt weniger, aber bessere Kontakte. 5. Die Interaktivität nimmt zu und bietet Chancen für Crossmedia. Gutes Storytelling ist dabei der Erfolgsgarant.

Babette Sigg Mit strahlender Miene und schelmischem Lachen unterlief Babette Sigg, die erst eine Woche zuvor zur neu-en Präsidentin des Konsumentenforums kf gewählt worden war, die Erwartungen. Die meisten Zuhörerinnen und Zuhörer hatten wohl mit einer pointierten Kritik an der Wer-bung gerechnet. Babette Sigg outete sich dagegen überraschenderweise als glühen-der Fan guter Werbung. Das gehe auf ihre Ausbildung als Damenschneiderin zurück, während der sie lustvoll die grossen Mode-hefte durchgeblättert habe auf der Suche nach den schönsten Inseraten. Die seien zum Teil wahre Kunstwerke gewesen und für

sie stets der Höhepunkt eines Heftes. Die kf-Präsidentin sprach sich deshalb nicht gegen Werbung aus, sondern für qualitativ hochwertige Kampagnen, die die Konsu-mentinnen und Konsumenten für voll neh-men und sie nicht manipulieren. Denn bei allem Wohlwollen sei es für sie klar, dass die Werbung fair und lauter sein müsse. Als schlechtes Beispiel, das diesem Grundsatz widerspreche und die Konsumenten in ag-gressiver Weise beeinflusse, führte sie eine Werbung für Konsumkredite an. Die Art Werbung, auf die übrigens auch die parla-mentarische Initiative «Keine Werbung für Kleinkredite» gemünzt ist.

«Werbung im Dienst der Gesellschaft: Information oder Verführung?» Drei renommierte Referentinnen und Referenten sagten dazu ihre Meinung: Dr. Katja Gentinetta näherte sich dem Thema von der philosophischen Seite, Babette Sigg, die frisch gekürte Präsi-dentin des Konsumentenforums, ging die Sache spielerisch-unbeschwert an, und Rolf Helfenstein, Managing Director bei Jung von Matt/Limmat, stützte sich auf statistische Werte. Zusammen gaben sie eine steile Vorlage für das anschliessende Podiumsgespräch.

Babette Sigg, Präsidentin Konsumenten-forum kf

Dr. Katja Gentinetta, Politikphilosophin

Dr. Katja Gentinetta Die ebenso charman-te wie scharfsinnige Politikphilosophin und -beraterin – sie moderiert unter anderem die Sternstunde Philosophie im Schweizer Fernsehen – liess es sich nicht nehmen, das Tagungsmotto «Werbung im Dienst der Gesellschaft: Information oder Verführung?» von Grund auf zu hinterfragen. Katja Gen-tinetta interessierte nicht so sehr, ob die Werbung eher informiere oder verführe. Sie fragte vielmehr danach, was die Werbung bei den Empfängern bewirke, wer die Ge-sellschaft sei und ob die Werbung überhaupt in der Lage sei, der Gesellschaft zu dienen. Ihre Antworten zeichneten ein differenziertes Bild der Werbung. Werben bedeute an sich,

sich um etwas zu bemühen, Reklame zu machen, Propaganda zu treiben. Eine Dienst-leistung an einer Zielgruppe sei aber noch lange kein Dienst an der Gesellschaft. Mit den Worten des Schriftstellers und Politikers Mario Vargas Llosa mass Katja Gentinetta der Werbung jedoch eine wichtige gesell-schaftliche Bedeutung zu: «Die Werbung übt einen entscheidenden Einfluss auf die Ausbildung des Geschmacks, des Empfin-dens, der Phantasie aus. Die Funktionen, die früher die philosophischen Systeme, die religiösen Anschauungen, die Ideologien und Doktrinen hatten, erfüllen heute die anony-men ‹Kreativen› der Werbeagenturen.»

Rolf Helfenstein, Managing Director Jung von Matt/Limmat

Kann Werbung der Gesellschaft überhaupt dienen?

Tagung

7

Galadiner im Restaurant Maison des Halles

Strahlende Bühne für das Galadiner: Der historische Marktplatz von Neuenburg mit dem Restaurant Maison des Halles im Hintergrund.

Freitagabend

Hervé Devanthéry, Vorstand PS Publicité Suisse, Yannick Chevailler, Direktor SAWI Suisse Romande, und Christian Cappe, CEO Cristal Festival.

Heidi und Beat Nolze, Sekretär und Leiter der Ge-schäftsstelle von Promoswiss, geniessen den Abend.

Roman Probst*, Inhaber Translation Probst, mit SW-Geschäftsführerin Ursula Gamper sowie den beiden SW-Vorstandsmitgliedern Daniel Jud (Baumer AG) und Hans-Peter Hess (Roland Berger).

Die Delegierte von PS Pubblicità Svizzera, Maria Luisa Bernini Burkhard, fühlt sich in der Männerrunde sichtlich wohl. Das Kalbscarré mundete so gut, wie es aussah.

* Wo nichts anderes vermerkt, sind die Personen von links nach rechts aufgeführt.

8

People

SAWI-Ehrenpräsident Hans-Peter Rohner, VR-Präsident PubliGroupe, mit SAWI-Präsident Otto Meier.

Michael Broglin, Leiter Marketing SAWI, und Frédéric Renzen, Renzen Commmu-nications bsw.

Politikphilosophin Dr. Katja Gentinetta umrahmt von den SW-Vorstandsmitgliedern Christian Merk, Head of Governance & Reporting Zurich Insurance Company (links), und Alain D. Bandle, CEO Publicitas.

Urs Wolfensberger, Leiter Marketing & Sales WEMF, und Dr. Georges von Csernatony, Vorstandsdelegierter VSW.

Am Tag der Werbung getroffen

Chefsache: SW-Präsident Filippo Lombardi* mit Bundesrat Johann Schneider-Ammann und dem Neuenburger Regierungspräsidenten Laurent Kurth.

Neben unseren Stars fällt Ihre Werbung mehr auf. www.publisuisse.ch

Urs Beer, Urs Beer Consulting, mit Carlo Pusterla, Punto e Virgola.

Rolf Helfenstein, Managing Director Jung von Matt/Limmat, mit Rita Kovacs, Ge-schäftsleiterin Swissfilm Association, und ASW-Vorstand Andy Ruf, CEO Werbe-agentur RUF.

* Wo nichts anderes vermerkt, sind die Personen von links nach rechts aufgeführt.

9

Moreno Cavaliere, CEO Publimedia, und Publisuisse-CEO Martin Schneider, Vizeprä-sident SW Schweizer Werbung.

Neben unseren Stars fällt Ihre Werbung mehr auf. www.publisuisse.ch

SWA-Geschäftsführer Roland Ehrler umringt von den Goldbach-Leuten Raoul Ger-ber, Sales Director Goldbach Media, und Michi Frank, Chief Sales Officer Goldbach Group.

Martin Ettlinger, Rechtskonsulent Schweizer Medien, Marco Bernasconi, Geschäfts-führer, und Corinne Gurtner, Leiterin Kommunikation, beide WEMF, sowie Fredy Greuter, Geschäftsführer Medieninstitut.

SW-Ehrenmitglied Jakbo Nef, AZ Direct, und Michel Repond, Publitec SA.

SW-Vizepräsident Frank Bodin, CEO & Chairman Havas Worldwide Zürich, Thomas Meier, SW-Kommunikationsbeauftragter, SLK-Präsidentin Christine Bulliard-Marbach und SW-Rechtskonsulent Dr. Marc Schwenninger.

bsw-Geschäftsführer Peter Leutenegger mit seiner Präsidentin Nadine Borter, Con-texta, und Tagungsmoderator Urs Gredig vom Schweizer Fernsehen.

Marija Sommer, Pressesprecherin Philip Morris, Laurent Kurth, Regierungspräsident Neuenburg, und Charles Constantin, Neuenburger Handelskammer.

10

Ausklang mit Sonne und Wein

Gruppenbild der Samstag-Ausflügler vor dem Sitz von Philip Morris in Neuenburg.

Samstagmorgen

Der SW-Präsident bedankt sich bei Gutsbesitzer Thierry Grosjean für die Gastfreundschaft.

Der Önologe erläutert die Kelterung und Lagerung sei-ner Weine.

Filippo Lombardi liess sich von der Qualität der Weine überzeugen.

Degustation im lauschigen Park des Château d'Auvernier. Zurück von der Besichtigung der Rebberge am impo-santen Tor zum Weingut.

11

Persönlich, vertrauensvoll, erfolgreich – das sind nur einige der positiven Attribu-te, die ASW-Präsident Michael Waldvo-gel zu seinem Verband einfallen. Worin er zum 50-Jahr-Jubiläum die wichtigsten Errungenschaften, die herausragenden Stärken und die grössten Herausforde-rungen sieht, erfahren Sie im Gespräch mit dem Inhaber der Werbeagentur idfx in Wädenswil.

Michael Waldvogel, 50 Jahre Allianz Schweizer Werbeagenturen: Sind Sie als Präsident stolz? Natürlich! Das bedeutet schliesslich ein halbes Jahrhundert Erfolg. Wir sind in der Schweiz der führende Verband der inhaber- geführten Werbeagenturen. Die ASW ist ein

Qualitätslabel. Es ist landesweit bekannt und ein Garant für Vertrauen, Sicherheit und Erfolg.

Welches waren die wichtigsten Errun-genschaften in der Geschichte der ASW? Eines unserer grossen Werke ist der Werbe-leistungsvertrag, der übrigens auch von den bsw-Agenturen genutzt wird. Weiter hat sich die ASW auch immer aktiv gegen Werbe-verbote eingesetzt, welche unsere kreative Arbeit einschränken. Unsere sachlichen und pointierten Botschaften haben viele Kritiker zum Nachdenken gebracht.

Wo steht die ASW heute? Wir stehen finanziell wie auch substanziell auf gesunden Beinen, zählen gut 50 Aktiv-

mitglieder und etwa gleich viele Intermitglie-der. Das sind branchenverwandte Unterneh-men, die unsere Veranstaltungen besuchen dürfen und dadurch eine Plattform zur Verfü-gung haben, um ihr Netzwerk zu erweitern. Wir sind ausserdem Träger in verschiedenen Institutionen wie zum Beispiel dem SAWI. Und nicht zuletzt vertrete ich die ASW als Vorstandsmitglied im Dachverband der kom-merziellen Kommunikation, SW Schweizer Werbung.

Wie grenzt sich die ASW gegenüber an-deren Verbänden, insbesondere dem bsw, ab? Der grösste Unterschied zum bsw ist, dass wir inhabergeführte Agenturen sind. Das hat den Vorteil, dass der Kunde ein sehr persönliches Verhältnis zu uns hat und sei-ne Ansprechpersonen kennt. Er hat meist direkt mit den Entscheidungsträgern zu tun. Das bedeutet kurze Wege, schnelle Entscheidungen, effiziente Lösungen. Auch pflegen wir innerhalb der ASW einen regen Austausch. Es kommt nicht selten vor, dass sich zwei Agenturen für ein grösseres Man-dat zusammenschliessen. Das «Gartenhag-denken» kennen wir nicht. Wir müssen auch nicht um die grossen «Fische» buhlen. Dass ganze Beraterteams die Agentur wechseln, wenn ein Etat der Konkurrenz übergeben wird, gibt es bei uns nicht. Es läuft alles et-was menschlicher ab. Das bewahrt einem den Spass am Job.

Welches sind zurzeit die grössten Her-ausforderungen für die ASW?Wir kämpfen – wie bereits erwähnt – an vor-derster Front gegen die immer zahlreicheren Werbeverbote. Wir sind nicht bereit, den Sündenbock für gesellschaftliche Probleme zu spielen.

Welches sind die wichtigsten Ziele für die ASW in der näheren Zukunft? Wir wollen unseren Mitgliederbestand er-höhen. In erster Linie mit jungen Kreativ- agenturen, die auch strategisch einiges auf dem Kasten haben.

Welche Vision haben Sie als ASW-Präsi-dent für die nächsten 50 Jahre?Mein Ziel ist es, die Kräfte innerhalb der Kommunikationsbranche zu bündeln, um auch politisch eine grössere Schlagkraft zu erlangen – national, aber auch international. Und ich persönlich hoffe, dass ich in 50 Jah-ren nicht mehr Präsident der ASW bin, aber als Ehrenpräsident noch einigermassen vital sein werde.

Die ASW ist ein Qualitätslabel

50 Jahre ASW Allianz Schweizer Werbeagenturen

Michael Waldvogel, Inhaber der

Werbeagentur idfx und Präsident der Allianz Schweizer Werbeagenturen

ASW.

Nach wechsel- voller Geschichte nun auch Schau-

platz der ASW-Gala: Das Grand Hotel Giessbach.

Stimmungs-volle Feier zum

50-Jahr-Jubiläum der ASW in stilvol-

lem Rahmen.

Michael Gammenthaler kalauerte und zauberte sich souverän durch den Abend und erntete dafür viele Lacher.

12

Auf die zunehmende Komplexität der Medienlandschaft reagiert die WEMF mit einer Neukonzeption ihrer MACH-Studien sowie der Ausweitung ihres Forschungs-feldes Richtung Total Audience. Mittel-fristiges Ziel von Geschäftsführer Marco Bernasconi ist ein Daten-Hub, der sämt-liche Studien zu den Medienreichweiten integriert und intelligent miteinander ver-knüpft.

Am 18. September organisiert die WEMF im Berner Kursaal bereits zum 17. Mal den Schweizerischen Medienforschungstag. Welche Themen stehen im Fokus?Dieses Jahr präsentieren wir zwei Themen, die für uns zurzeit zentral sind. Da ist zualler-erst unser neues MACH-Forschungssystem, das ein neues Kapitel in der Geschichte der Schweizer Medien- und Werbeforschung aufschlägt. Am Medienforschungstag kön-nen wir die Zahlen zum ersten vollen Beob-achtungsjahr von April 2012 bis März 2013 vorstellen. Das wird sicherlich einiges zu re-den und für uns auch zu feiern geben.

Welches ist das zweite Thema, das Sie angesprochen haben?Den zweiten Schwerpunkt werden wir mit einer Ad-hoc-Studie über den Wert der Me-dienmarken in der Schweiz setzen. Wir sind der Ansicht, dass sich viele Medienhäuser und Printtitel unter ihrem Wert verkaufen. Mit ihrer grossen Erfahrung und Glaubwürdigkeit in der Vermittlung von Content sind gerade die Printmedien – und natürlich auch ihre di-gitalen Formate – optimal dafür geeignet, den Menschen in der immer komplexeren Welt Orientierung, Strukturen und Vertrauen zu geben. Print hat gegenüber Fernsehen und Internet zudem den Vorteil, dass die Wer-bung darin nicht stört und ihre Leserinnen und Leser ein stärkeres Involvement zeigen.

Steht es wirklich so schlecht um den Markenwert der Medien?Viele Printtitel sind nach wie vor starke Marken. Sie müssen jedoch gepflegt und gefördert werden, wenn sie weiterhin ge- deihen sollen. In dieser Hinsicht ist auch der Verband Schweizer Medien im Sinne eines starken Gattungsmarketings massiv gefor-dert. Am Medienforschungstag wird übri-gens Christian Blümelhuber, der unkonven-tionelle Marketingprofessor der Universität der Künste Berlin, seine Meinung dazu sa-gen. Das wird sicher spannend.

SW Schweizer Werbung im Gespräch mit Marco Bernasconi, Geschäftsführer der WEMF AG für Werbemedienforschung

Marco Bernasconi, Geschäftsführer der WEMF AG für Werbemedien- forschung.

Unsere Kunden werden bei Veröffentli-chung der Daten am 17. September mit Sicherheit nicht so überrascht werden wie damals ein Teil der TV-Unternehmer von den Mediapulse-Zahlen.

Die neue MACH: Werbemedienforschung der dritten Generation

Kommen wir zurück zum neuen MACH-Forschungssystem. Was unterscheidet es von den bisherigen Studien?Wir haben auf der methodischen Ebene ent-scheidende Änderungen vorgenommen, so dass sich das neue MACH-Forschungssys-tem mit seinen Vorgängern ebenso wenig vergleichen lässt wie Äpfel mit Birnen. Zum einen generieren wir die 19 000 Kontakte unserer Stichprobe neu mit dem sogenann-

ten Random Digit Dialing aus der Grund-gesamtheit aller Telefonnummern. Damit erfassen wir auch die 15 Prozent der Num-mern, die in keinem Verzeichnis zu finden sind, sowie die rund fünf Prozent, die nur über einen Mobiltelefon-Anschluss erreicht werden können. Zum andern erheben wir unsere Daten nicht mehr nur telefonisch; 40 Prozent der Teilnehmenden beantworten die Fragen online. Neu ist bei beiden Inter-

13

Noch zu oft geben Werbeauftragge-ber individuelle Studien in Auftrag, die für teures Geld Daten erheben, die bereits vorliegen.

viewversionen, dass die Zeitungen und Zeit-schriften dank Zeigematerial mit den Titello-gos eindeutig identifiziert werden können.

Das Bedürfnis, die neuen mit den alten Daten zu vergleichen, dürfte trotzdem gross sein. Wie vermeiden Sie Konflikte wie bei den TV-Nutzungszahlen?Wir sind uns durchaus bewusst, dass die Zahlen ein Konfliktpotenzial bergen. Wir sind allerdings überzeugt, dass wir uns sorgfältig auf den Methodenwechsel vorbereitet ha-ben. Das liegt zu einem guten Teil an unserer von Beginn weg proaktiven Kommunikation. Bereits im Frühjahr 2013 haben wir einen

ersten Zwischenstand auf der Basis von sechs Erhebungsmonaten mit Schätzungen für das ganze Jahr bei Kunden und im Ver-band Schweizer Medien präsentiert und im Juni mit den Neunmonatswerten wiederholt. So waren Trends frühzeitig erkennbar. Wir haben unsere Kunden in diesem Prozess laufend begleitet – mit Argumentationshilfen gegenüber Werbeauftraggebern, Media- und Werbeagenturen bis hin zur individuellen Betreuung. Das war umso wichtiger, als die Ressourcen für die Marketingforschung in ei-nigen Medienhäusern zunehmend in andere Kanäle umgelenkt werden. Dadurch fehlt es den einzelnen Titeln oftmals an Personal und Know-how, um die Informationen in der Tiefe analysieren und interpretieren zu können

Gibt es noch andere Gründe für Ihre Zu-versicht?Ja. Da ist zum einen die hohe Akzeptanz, die die WEMF geniesst; nicht zuletzt dank unse-rem Forschungsleiter Harald Amschler, der weit über die Schweiz hinaus als Kapazität anerkannt wird. Zum andern haben wir das neue System vor der Einführung in den Wirt-schaftsgebieten Zürich (43) und Waadt (12) eins zu eins getestet. Unsere Kunden wuss-ten also frühzeitig, was auf sie zukommt. Sie werden bei Veröffentlichung der Daten am 17. September mit Sicherheit nicht so über-rascht werden wie damals ein Teil der TV-Un-ternehmer von den Mediapulse-Zahlen.

Wieso wurde überhaupt ein neues Mess-system nötig?Die stark gestiegene Komplexität der Me-dienlandschaft und damit einhergehend die Veränderungen im Mediennutzungsverhal-ten haben uns dazu gezwungen. Gab es früher kaum Überschneidungen, werden heute die einzelnen Kanäle zunehmend crossmedial verknüpft. Zudem ist die Tech-nologie immer komplexer und die Kommuni-kation vielschichtiger geworden. Diese neu strukturierte Landschaft adäquat und rele-vant abzubilden, gelingt uns nur dank dem neuen System und der neuen Methodik.

Wohin führt uns die Zukunft in der Werbe- und Medienforschung?Unsere Vision ist ein Daten-Hub, der in der Lage ist, sämtliche Studien zu den Medien-reichweiten zu verknüpfen. Unserer Pilotstu-die «Total Audience» gibt eine Vorstellung davon, wie das in Zukunft aussehen könnte. Die grösste Herausforderung sind die unter- schiedlichen «Währungen» von Print, TV, Plakat und Online. So kann zum Beispiel das individuelle Leseverhalten bei Zeitungen und Zeitschriften technisch nicht gemessen wer-den. Das macht die Vergleichbarkeit schwie-rig. Unser Ziel ist es deshalb, die einzelnen «Währungen» in einen Daten-Hub zu inte-grieren, ohne sie zu interpretieren oder zu gewichten. Das überlassen wir auch in Zu-kunft den Mediaagenturen im Rahmen ihrer strategischen Planung.

Wann können wir mit einem solchen Daten-Hub rechnen?Wir von der WEMF sind mit dem neuen For-schungssystem gerüstet. So haben wir zum Beispiel das Nutzungsverhalten der digitalen Medien über Mobile, Tablet oder PC bereits miterhoben, ohne sie zu publizieren. Wir könn-ten sie rückwirkend integrieren. Zusätzlich haben wir die Schnittstellen zu Radio und TV vorbereitet. Wie schnell eine Verknüpfung möglich ist, hängt von Gesprächen sowie von der Bereitschaft und der jeweiligen Stra-tegie der anderen Branchenvertreter ab. Ich

hoffe sehr, dass wir bereits 2014 einen ers-ten wichtigen Schritt tun können.

Sie haben zuvor von der hohen Akzep-tanz der WEMF gesprochen. Wie sieht das bei den Agenturen und Werbeauf-traggebern aus?Für die Werbe- und Mediaagenturen sind die WEMF-Zahlen und -Studien sicherlich unverzichtbare Planungstools für den effizi-enten und effektiven Mitteleinsatz. Da ist die Akzeptanz ebenfalls sehr gut. Viele Werbe-auftraggeber haben dagegen den Nutzen unserer Studien offenbar noch nicht für sich entdeckt. Noch zu oft geben sie individuelle Studien in Auftrag, die für teures Geld Daten erheben, die bei uns bereits in hoher Quali-tät vorliegen. Auf der unternehmensspezifi-schen Produktebene sind solche Untersu-chungen zweifellos sinnvoll. Für allgemeine Markt- und Zielgruppenanalysen lohnt es sich aber, zuvor einen Blick in unsere Studien zu werfen.

Thomas MeierKommunikationsbeauftragter [email protected]

MA Leader – die Schweizer Führungskräfte im Fokus

Die Zielgruppe «Schweizer Führungskräf-te» ist für viele Auftraggeber höchst inte-ressant. Gut zu wissen ist deshalb, wo-für sich die Leader beruf-lich und privat interessieren,

auf welcher Grundlage sie ihre Entscheide fäl-len und aus welchen Quellen sie sich informie-ren. Daten zum Einkommen aus Vermögens-werten, zum Sprachgebrauch im beruflichen Umfeld und zur politischen Grundeinstellung ergänzen die Studie. Mit dieser Fülle ist die MA Leader im Marketing und bei der Media-planung unverzichtbar, wenn es um die Ziel-gruppe der Führungskräfte geht.

Detaillierte Informationen zur Studie finden Sie unter wemf.ch/medienstudien

14

Für einmal gibt es gute Neuigkeiten im Kampf um eine liberale Werbegesetzge-bung zu berichten. Sowohl der Regie-rungsrat des Kantons Zürich als auch die Wirtschaftskommission des Nationalra-tes haben Augenmass bewiesen und sich gegen Werbeverbote ausgesprochen.

Anfang Juni hat der Zürcher Regierungsrat dem Kantonsrat empfohlen, die Volksiniti-ative «Keine Werbung für alkoholische Ge-tränke auf Sportplätzen sowie an Sportver-anstaltungen im Kanton Zürich» abzulehnen. Das Blaue Kreuz möchte damit nicht nur Trikotwerbung verbieten, sondern die Alko-holwerbung selbst aus privaten Sportplät-zen und -anlässen verbannen. Traditionelle Sportveranstaltungen wie das Leichtathletik-meeting Weltklasse Zürich oder der beliebte Zürich Marathon, die einen wichtigen Stand-ortfaktor für den Kanton Zürich darstellen und eine grosse Ausstrahlung auf den Brei-tensport haben, wären dadurch gefährdet.

Selbstregulierung der BrancheAuch auf Bundesebene konnten wir in den letzten Monaten grundsätzlich Erfreuliches verzeichnen. Die Wirtschaftskommission des Nationalrates (WAK-NR) hat sich in ihrem Vorentwurf für die Umsetzung der parla-

mentarischen Initiative «Keine Werbung für Kleinkredite» gegen ein totales Werbeverbot ausgesprochen. Die Branche soll nach dem Vorbild der Schweizerischen Lauterkeits-kommission selber definieren, welche Wer-bung zu aggressiv ist, und Verstösse gegen ihre Richtlinien in eigener Kompetenz sank-tionieren. Die Vernehmlassung – sie dauert noch bis 30. September 2013 – wird zeigen, ob das Parlament der WAK-NR folgt oder doch eine gesetzliche Regelung verlangt.

Kritik an der LebensmittelwerbungEinziger Wermutstropfen in dieser Bilanz ist der Entscheid des Nationalrats, im revi-dierten Lebensmittelgesetz eine unklare und unzweckmässige Bestimmung zur Werbung für Lebensmittel, die sich an Kinder richtet, zu belassen. Solche Werbung soll verboten werden, wenn sie «anerkannten Ernährungs-empfehlungen» widerspricht. Es bleibt zu hof-fen, dass der Ständerat als Zweitrat hier noch korrigierend eingreift.

Good News von der Politikfront

Werbeverbote

Die Branche soll in Zukunft selber entscheiden, ob eine Werbung wie diejenige der GE Money Bank als aggressiv gelten soll oder nicht.

Piero Schäfer, ehemaliger juristischer Se- kretär und Mediensprecher Schweizerische Lauterkeitskommission. Heute im (Un-)Ruhe- stand.

Reto Inglin, Master of Law (MLaw), Wein-mann Zimmerli Rechtsanwälte, Zürich. Do-zent für Werbe- und Marketingrecht SAWI, Zentrum Bildung Baden und Academia Engiadina. [email protected], weinmann-zimmerli.ch.

Thomas Meier, lic. phil./BR SPRV, Inhaber/Geschäftsleiter Meier: Kommunikation AG, Zürich, [email protected], mkom.ch. Kommunikationsbeauftragter SW Schweizer Werbung.

Aus 1 mach 2

Schweizerische Lauterkeitskommission

Piero Schäfer amtierte viele Jahre im Doppelmandat als stellvertretender juristischer Sekretär und Mediensprecher der Schwei-zerischen Lauterkeitskommission (SLK). Ende 2012 ist er zurückgetreten. Den juristischen Teil hat Reto Inglin übernommen, seine kommunikativen Aufgaben Thomas Meier.

15

Als Sinnbild für die sportliche Höchst-leistung der Kommunikationsplanerinnen und -planer auf dem Weg zum eidgenös-sischen Fachausweis war das Stade de Suisse durchaus passend. So richtig in Schwung kam es jedoch erst mit der im-provisierten GRP-Hymne des Beatboxers Knackeboul und seiner Gudrun. Doch al-les der Reihe nach.

Da die Prüfungsleiter der Deutsch- und Westschweiz beschlossen hatten, die dies-jährige Diplomfeier der Kommunikationspla-nerinnen und -planer gemeinsam durchzu-führen, trafen sich die angehenden Effie-, ADC-Würfeln und Cannes-Löwen-Bändiger in der bernischen Mitte. Genauer im Stade de Suisse, das sich just für Bon Jovi in Schale warf. Die schlichte Feier war sicherlich weni-ger glamourös als der Auftritt der Rock-Ikone zwei Tage später, bleibt den Diplomandinnen und Diplomanden jedoch sicherlich tiefer und fester im Gedächtnis haften. Der eidg. Fach-ausweis ist, wie Urs Schneider, der Präsident der Prüfungskommission, mit Blick auf seine eigenen Erfolge anmerkte, der erste Meilen-stein einer hoffentlich glanzvollen Kommuni-

kationskarriere. Der letztjährige Werber des Jahres erinnerte die knapp 50 Diplomandin-nen und Diplomanden, ihre Begleiterinnen und Begleiter sowie die zahlreich anwesen-den Prüfungsexpertinnen und -experten daran, welch tolle Aussichten das Zeitalterder Kommunikation, in der wir leben, bietet: Nichts weniger als das Live-Erlebnis der di-gitalen Revolution. Das stellt allerdings auch erhöhte Ansprüche, wie Urs Schneider be-tonte: «Verkaufen Sie die Kunden nicht für dumm. Heute können nur die wirklich guten Ideen bestehen. Dafür braucht es die Besten. Sie haben sich mit dem eidg. Fachausweis ein profundes Basiswissen mit grossem Pra-xisbezug angeeignet und bewiesen, dass Sie für diese Herausforderungen bereit sind.»

Eine Hymne auf den GRPIm Zeitalter der digitalen Revolution sind nicht zuletzt Flexibilität, Improvisation und schnel-les Entscheiden gefragt. Qualitäten, die auch der Stargast der Diplomfeier, Rapper und Beatboxer Knackeboul, imposant unter Beweis stellte. Mit Hilfe seines Loopgeräts «Gudrun» entwickelte er innert kürzester Zeit komplexe, mehrstimmige Sprechgesangs-

gebilde von höchstem Unterhaltungswert. Auf einen Einwurf aus dem Publikum zau-berte er mit dem Begriff GRP* einen hymni-schen Refrain und verpackte in seinem Beat- box selbst die Namen der Prüfungsleiter Michel Repond und Roland Ehrler und den nicht eben geschmeidigen Begriff «Kom-munikationsplaner». Die Diplomandinnen und Diplomanden hatten ihre helle Freude am Wort- und Stimmakrobaten. Bleibt nur zu hoffen, dass sie in ihrem Berufsleben die gleiche Kreativität an den Tag legen. Note: gutVon den 120 Kandidatinnen und Kandidaten aus der ganzen Schweiz, die in diesem Früh-jahr zur Klausur angetreten sind, haben gute 71 Prozent die anspruchsvolle Prüfung be- standen. Aus der Deutschschweiz haben 70 Kandidatinnen und Kandidaten (69 Prozent) reüssiert, aus der Romandie 16 (80 Prozent). Sie haben damit bewiesen, dass sie die drei Hauptfächer Kommunikationsplanung, Media und Produktion beherrschen. Das gesamthaft beste Ergebnis erzielte Vanessa Zwinselman von Rod Kommunikation mit der Schluss-note 5,3, knapp vor Pascal Fussen von WirzWerbung mit 5,2, beide aus Zürich. Die Jahr-gangsbesten aus der Romandie sind Loïc Mühlemann, Corris AG, aus Monthey (4,9) und Pauline Oberli, Waadtländer Kantonalbank, aus Yverdon-les-Bains (4,8).

Die vollständige Liste mit den Namen aller erfolgreichen Diplomandinnen und Diplomanden finden Sie auf der Website sw-ps.ch im Bereich Weiterbildung.

Hymnischer Start in eine erfolgreiche Zukunft mit GRP

Eidg. dipl. Kommunikationsplanerinnen und -planer

Jahrgangsbeste mit einem Notenschnitt von 5,3: Vanessa Zwinselman, Rod Kommunikation.

Beatboxer und Rapper Knackeboul

brachte Schwung in die Diplomfeier.

Die Besten in Abwesenheit der

Allerbesten: v. l. n. r.

Loïc Mühlemann (4,9), Corris AG,

Pauline Oberli (4,8), Waadtländer Kantonalbank, und

Pascal Fussen (5,2), Wirz Werbung.

* GRP (Gross Rating Point): Werbedruck, stellt die Brutto-Reichweite in Prozent dar.

16

ImpressumHerausgeberSW Schweizer Werbung GesamtverantwortungUrsula Gamper, Geschäftsführerin Konzept und RedaktionThomas Meier, Meier: Kommunikation AG, Zürich Gestaltungidfx AG, Werbeagentur ASW, WädenswilDruckFerrari Druck, ZürichVertriebBaumer AG, Islikon

© SW Schweizer Werbung, Zürich

Das Diploma Supplement in englischer Spra-che ermöglicht einen Vergleich mit europäischen Abschlüssen, solange kein «Professional Master» für Klarheit sorgt.

Das duale Bildungssystem wird allenthal-ben über den grünen Klee gelobt. Gleich-zeitig wird fast unisono anerkannt, dass die Titel der Abschlüsse international zu wenig verständlich sind. Trotzdem wehrt sich eine starke Bildungslobby gegen den Titel «Professional Master» für die Höhere Fachprüfung mit eidg. Diplom.

In der Schweiz wird von allen Seiten immer wieder die Erfolgsstory unseres dualen Bil-dungssystems betont. Wenn es jedoch um die Pflege des eigenen Gärtchens geht, verstummt die Lobeshymne schnell. Das zeigt sich exemplarisch bei der Suche nach griffigen Titeln für die Abschlüsse der Höhe-ren Berufsbildung mit eidg. Diplom, die im Ausland und von ausländischen Managern in der Schweiz verstanden werden. Wagt man zum Beispiel, den Titel eines «Profes-sional Masters» vorzuschlagen, betonen sogleich verschiedenste Exponenten, dass Bachelor und Master den Universitäten und Fachhochschulen vorbehalten seien. Dabei wird oftmals vergessen, dass der Mastertitel ohne Zusatz gar nicht geschützt ist. Bereits heute ist deshalb das Niveau der entspre-chenden Abschlüsse und Nachdiplomkurse (CAS, Certificate of Advanced Studies) an den Universitäten und Fachhochschulen markant unterschiedlich.

Spagat zwischen Praxis und TheorieDabei wäre es ohne «Gärtchendenken» ganz einfach. Ein «Professional» ist ein Fachmann, der einen Grossteil seines Wissens «on the Job» erworben hat. Schliesst er nun nebst seinem in der Praxis erworbenen Wissen eine zusätzliche, vertiefende Ausbildung mit eidg. Diplom (Höhere Fachprüfung) ab, steht

er einem CAS der Fachhochschulen in nichts nach – weder vom erworbenen Wissen noch von dessen praktischer Anwendung her. Das bestätigen Dozenten, die beide Seiten kennen. Mit dem Titel «Professional Master» wären auf einen Streich sämtliche inner-schweizerischen und internationalen Aner-kennungs- und Vergleichsprobleme vom Tisch. Immer mehr Wirtschaftsverantwortli-che und Politiker unterstützen dieses Anlie-gen. Die gegnerische Lobby hat allerdings bisher heftig abgeblockt. Schade, denn ein vernünftiges Mit- und Nebeneinander würde den Bildungs- und Arbeitsplatz Schweiz auf hohem Niveau weiter stärken.

Heinz EgliWeiterbildungsbeauftragter SW [email protected]

Professional Master statt Höhere Fachprüfung

Offene Prüfungstermine

Eidg. Berufsprüfung für Kommunikations- planer/innen (KP) 2014

Schriftliche PrüfungMontag, 10. / Dienstag, 11. März 2014 Zürich (Hotel Spirgarten)

Mündliche Prüfung Donnerstag, 10. / Freitag, 11. April 2014Biel (Berufsbildungszentrum BBZ)

Anmeldeschluss Montag, 7. Oktober 2013

SW Schweizer Werbung | PS Publicité Suisse PS Pubblicità Svizzera | Swiss Advertising SA Dachorganisation der kommerziellen Kommunikation Kappelergasse 14, Postfach 3021, 8022 ZürichT +41 44 211 40 11 F +41 44 211 80 [email protected]

Kommunikationsleiter/in mit eidgenössi-schem Diplom 2014

Schriftlich September / mündlich Oktober 2014 Ort und Datum noch offen

Anmeldeschluss Ende April 2014

Texter/in mit eidgenössischem Fachausweis 2014

Schriftlich Oktober / mündlich November 2014 Ort und Datum noch offen

Anmeldeschluss Ende Juni 2014

Noch nie war eine fundierte, praxisorientierte Aus- und Weiterbildung so wichtig wie heute. Geben Sie Ihren Mitarbeitenden eine Chance. Sie zahlen es Ihnen vielfach zurück.

Weitere Auskünfte erhalten Sie auf dem Prüfungs- sekretariat – T 044 211 23 24, [email protected] (KP/KL) bzw. [email protected] – oder auf unse-rer Website sw-ps.ch im Bereich «Weiterbildung».