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Montafoner Standpunkt Amtliche Mitteilung Jg. 9, Ausgabe 29, Sommer/Herbst 2015 zugestellt durch Post.at Familienfreundliches Montafon

Montafoner Standpunkt Ausgabe 29

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Der Montafoner Standpunkt ist das offizielle Infomagazin des Gemeindeverbandes Stand Montafon.

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MontafonerStandpunkt

Amtliche MitteilungJg. 9, Ausgabe 29, Sommer/Herbst 2015

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Familienfreundliches Montafon

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02 / Montafoner Standpunkt

Herausgeber & Medieninhaber: Stand Montafon, Montafonerstraße 21, 6780 Schruns, www.stand-montafon.at, Grafik: kaleido.cc Redaktion & Layout: Presse- und Medienbüro Meznar Media Texte: Michael Kasper, Montafon Tourismus, Elisabeth Meznar, Toni Meznar Fotos: Meznar Media, Montafoner Museen, Musikschule Montafon, Montafon Tourismus, Stefan Kothner, VLK/Micheli Druck: Druckerei Thurnher, Rankweil

Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit wird im Montafoner Standpunkt im Allgemeinen auf gender-gerechte Formulierungen verzichetet. Inhaltlich werden selbstverständlich beide Geschlechter angesprochen.

Montafoner Standpunkt – Ausgabe Sommer/Herbst 2015 mit vielen Themen aus unserer Talschaft Montafon.

Standesrepräsentant Bgm. Herbert Bitschnau

Vorwort

Kultur & Wissenschaft

06 Kulturoffensive septimo

08 Das Montanahls-Finale

12 Schüler auf NS-Spurensuche

14 MoSo Übergangsjahr

17 2. Gipfeltreffen

21 Piz Buin Jubiläum 2015

22 Buchseite

Bildung & Soziales

03 Familienfreundlichkeit

09 Bilderbuchkino

10 Anmeldung Musikschule

18 Neustart für das JAM

Liebe Montafonerinnen, liebe Montafoner!

„Grüaß’ni metnand“ – es freut mich sehr, dass mich die Bürgermeister-Kollegen im Mai 2015 einstim-mig zum neuen Repräsentanten des Standes Mon-tafon gewählt haben. Eine große Aufgabe, der ich mich gerne stelle. Die Bürgermeister der Talschaft haben bei mehreren Arbeitstreffen intensiv Visi-onen und Ideen für ein lebens- und liebenswertes Montafon erarbeitet, die es jetzt gilt umzusetzen.

Dazu gehört für mich auch eine enge und konstruk-tive Zusammenarbeit aller politisch Verantwortli-chen in der Talschaft. Aktuell bringt sich mit Monika Vonier die einzige Montafoner Landtagsabgeordne-te bereits bei den Standes-Sitzungen in verschiede-nen Prozessen des Standes Montafon ein. Damit soll der Meinungsaustausch zwischen Land Vorarlberg und Stand Montafon verbessert werden, um den Wünschen und Anregungen der Talschaft Monta-fon zusätzliches Gehör in Bregenz zu verschaffen.

Seit meiner Wahl zum Standesrepräsentanten hat sich einiges getan. Beim „Montafoner Sommer“ wurde soeben das Übergangsjahr 2015 dank der in-terimistischen Leitung von Markus Felbermayer sehr erfolgreich beendet. Die Theater-Soap „Monta-nahls“ ist zu Ende gegangen, das neue Zentrum für die Jugend ist in der ehemaligen Musikschule ent-standen. Der Piz Buin hat uns 150 Jahre nach seiner Erstbesteigung in Atem gehalten und vor wenigen Tagen ist der kulturelle Herbst mit dem „septimo“ offiziell eröffnet worden. Einen Überblick über die vielseitigen Aktivitäten in der Talschaft finden Sie in dieser druckfrischen Ausgabe des „Montafoner Standpunkts“. Viel Spaß beim Lesen und ich freue mich schon auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit!

Herzlichst, Ihr StandesrepräsentantBürgermeister Herbert Bitschnau

Wirtschaft & Tourismus15 mbs zieht Bilanz

19 wilu mbs PROFI CENTER

Natur & Umwelt10 Freiwillige arbeiten im Wald

11 Ferien in der Waldschule

Raum & Region20 Landes-Auszeichnungen

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02 / Montafoner Standpunkt 03 / Montafoner Standpunkt

Familienfreundlich

Das Montafon soll ein attraktiver Raum zum Leben und Arbeiten sein, ist das erklär-te Ziel aller politischen Akteure in der Talschaft. Besonders Familien benötigen dabei entsprechende Rahmenbedingungen und bestmögliche Unterstützung, getragen von Respekt für die verschiedenen Umstände und persönlichen Entscheidungen.

„Gemeinsam mit allen Montafoner Gemeinden wollen wir uns mit dem Thema Famili-enfreundlichkeit intensiv auseinandersetzen und einen klaren Schwerpunkt unserer regionalpolitischen Arbeit setzen“, gibt der neue Standesrepräsentant Bürgermeister Herbert Bitschnau einen Ausblick. Gemäß einem der Leitsätze der Raumentwicklung Montafon sollen Familie und Beruf gut vereinbar sein und Familien und Kinder einen wertvollen Lebensraum bei uns vorfinden. Deshalb werden unter dem Dach „Familien-freundliches Montafon 2022“ die nächsten Jahre unterschiedliche Themen aufgegriffen und Projekte initiiert.

Das erste konkrete Projekt beschäftigt sich mit dem Thema der Kinder- und Schülerbe-treuung im Montafon. „Es ist ein Thema, das viele junge Familien beschäftigt und viel diskutiert wird. Das Betreuungsangebot wurde in den vergangenen Jahren zwar schritt-weise ausgeweitet, allerdings gibt es noch Handlungsbedarf. Dieser kann sinnvoller Weise nur gemeinsam als Region bewältigt werden“, schildert Initiatorin LAbg. Monika Vonier ihre Absicht dieses Projekt voranzubringen. Getragen von allen Montafoner Ge-meinden wurde im Juni auf Einladung des Standes Montafon mit dem „1. Montafoner Familiengipfel“ ein Arbeitsprozess unter breiter Beteiligung mit Müttern, Vätern, Exper-ten sowie Pädagogen, politischen Vertretern und Interessierten gestartet.

Kinder- und SchülerbetreuungAls erster Schritt wurden die aktuelle Betreuungssituation für Kinder bis 14 Jahren so-wie Wünsche und Anregungen gesammelt. In weiterer Folge wird jetzt der notwendige Handlungsbedarf gemeinsam analysiert. Daraus soll dann schon in den nächsten Mo-naten ein konkreter Maßnahmenplan für die nächsten fünf bis sieben Jahre erarbeitet werden. Geplant sind zeitnah ein Bürgermeister- und ein weitere Familiengipfel sowie vertiefende Workshops in verschiedenen Arbeitsgruppen.

Parallel dazu startet im Herbst als zweites Projekt das überörtliche Spiel- und Freiraum-konzept für die acht Außermontafoner Gemeinden. „Damit setzen wir als Talschaft neue Akzente. Denn zum ersten Mal wird ein gemeinsames Spiel- und Freiraumkonzept für gleich acht Gemeinden entwickelt“, freut sich der neue Standesrepräsentant Bürger-meister Herbert Bitschnau. „Die Spiel- und Freiräume für nachfolgende Generationen zu erhalten, ist ein wichtiger Bestandteil der Raumentwicklung im Montafon und ein weiterer wichtiger Schritt für ein familienfreundliches Montafon“, so Bitschnau weiter. Noch diesen Winter wird dann auch Siegi Stemer seine Initiative „Gesund Aufwachsen im Montafon“ präsentieren und damit einen weiteren Teil des Gesamtkonzepts für ein „Familienfreundliches Montafon“ abrunden. Weitere Informationen zu sämtlichen Projekten finden Sie auf der Website des Standes Montafon (www.stand-montafon.at) sowie in den tagesaktuellen Medien.

Unter dem Dach „Familienfreundliches Montafon“werden derzeit unterschiedliche Themen aufgegriffen und

Projekte initiiert. Der Start ist bereits erfolgt.

vo gagla bis alta lüt

Gleich mit mehreren Projekten soll das Montafon noch familienfreundli-cher gemacht werden. Auftakt war der erste Familiengipfel im Tal.

Aktive Mitarbeit

Wer Interesse hat, sich aktiv ein-zubringen und mitzuarbeiten, ist dazu gerne eingeladen. Kontakt: Stand Montafon, Marion Ebster (Projektkoordinatorin), [email protected], www.stand-montafon.at

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04 / Montafoner Standpunkt

Seit gut 100 Tagen ist Bürgermeister Herbert Bitschnau jetzt Repräsentant des Standes Montafon. Ein Neustart mit Ambitionen. Erste Schritte des Arbeitsprogramms werden bereits umgesetzt.

Interview

„Gemeinsam mit meinen Bürgermeisterkollegen werde ich versuchen als Einheit – als starkes Team Montafon – Visi-onen und Ideen für die Zukunft unseres Montafons zu forcieren und umzusetzen.“

Bgm. Herberb Bitschnau, Standesrepräsentant Montafon

Der neue Standesrepräsentant Her-bert Bitschnau mit seinem Vorgänger Rudi Lerch (m.) und seinem neuen Stellvertreter Martin Netzer.

Seit zehn Jahren ist Herbert Bitschnau Bür-germeister seiner Heimatgemeinde Tschag-guns und auch seit dieser Zeit aktiv im Ausschuss des Standes Montafon tätig. Vor wenigen Wochen wurde Bitschnau zum neu-en Repräsentanten des Standes Montafon gewählt. Eine große Aufgabe, bei der er den Fokus unter anderem auf die Familien im Tal sowie die Mobilität richten will.

Sie sind jetzt seit gut 100 Tagen Standesre-präsentant – wie geht es ihnen? (lacht) Sehr gut. Obwohl ich schon jetzt merke, dass da noch vieles auf mich zukommen wird. Aber das passt schon so. Ich habe mich ja bewusst für diese Auf-gabe entschieden und bin guter Dinge, dass wir gemeinsam die Weichen für eine erfolgreiche Weiterentwicklung unserer Heimat Montafon stellen können.

Was wird sich unter dem Standesrepräsen-tanten Herbert Bitschnau alles ändern? Ich habe mich sehr auf den Neustart im Standes-ausschuss gefreut. Gemeinsam mit meinen Bürgermeisterkollegen werde ich versuchen als Einheit – als starkes Team Montafon – Visio-nen und Ideen für eine nachhaltig lebens- und liebenswerte Zukunft unseres Montafons zu forcieren und umzusetzen. Zudem soll die schon jetzt sehr erfolgreich praktizierte Gemeindeko-operation nachhaltig ausgebaut werden. Eine große Herausforderung wird sicherlich auch die Realisierung der ehrgeizigen Ziele des Pro-zesses „Raumentwicklung Montafon“, welcher unter anderem das Thema Mobilität auf allen Ebenen behandelt.

Was bedeutet das konkret? Die Mitglieder des Standesausschusses haben sich im Vorfeld der konstituierenden Sitzung zusammengetan. Bei diesen Arbeitssitzungen haben sich drei konkrete Aufgabenfelder herauskristallisiert, die wir in dieser Periode aktiv angehen und zu-kunftsfähig machen wollen. Das sind zum einen

die Familienfreundlichkeit mit der Kinderbetreuung in der Talschaft, zum anderen das Thema Mobilität und dann noch die einzelnen Talschaftsverbände wie beispielsweise der Abwasser- oder der Schulverband. Diese werden wir genau durchleuchten und schau-en, welche Ressourcen wir haben und was wir für die Zukunft wie erreichen wollen und in welchen Berei-chen wir noch intensiver zusammenarbeiten können. Stichwort Bauverwaltung oder Finanzverwaltung Montafon.

Ein ambitioniertes Ziel! Beim Thema „Familien-freundlichkeit“ wurden mittlerweile erste Schritte erfolgreich umgesetzt. Ganz genau. Das ambitionier-te Projekt „Familienfreundliches Montafon 2022“ ist bereits angelaufen. Unter diesem Dach werden wir in den nächsten Jahren unterschiedliche Themen auf-greifen. Das erste konkrete Projekt setzt sich intensiv für eine Verbesserung der Kinder- und Schülerbetreu-ung im Montafon auseinander und ist mit dem ersten Familiengipfel im Montafon bereits angelaufen. Zu-dem starten wir noch diesen Herbst als zweites Pro-jekt das überörtliche Spiel- und Freiraumkonzept für die acht Außermontafoner Gemeinden. Weitere Pro-jekte wie „Gesund Aufwachsen im Montafon“ folgen unmittelbar.

Ein gutes Beispiel für eine gemeindeübergrei-fende Kooperation. Unter anderem mit solchen Talschafts-Lösungen wollen Sie das Montafon als Einheit stärken. Dazu gehört auch eine Klausur-tagung aller zehn Bürgermeister. Wie bereits ge-sagt, gab es vor der konstituierenden Standessitzung mehrere Arbeitsgespräche mit den Bürgermeister-Kollegen. In einem offenen Dialog haben sich zahl-reiche Aufgabenfelder herauskristallisiert, die wir aktiv bearbeiten wollen. Seit dem Neustart beim Stand sind jetzt gut 100 Tage vergangen. Jetzt wird es Zeit, dass wir unsere Arbeit durchleuchten. Bei einer Bürgermeister-Klausur abseits des hektischen Alltags werden wir uns intensiv mit den Themen der Zukunft befassen.

Vielen Dank für das Gespräch!

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05 / Montafoner Standpunkt 04 / Montafoner Standpunkt

Der neue Montafoner Standesausschuss: Bgm. Josef Lechthaler, Bgm. Martin Vallaster, Bgm. Raimund Schuler, Bgm. Matthias Luger, Bgm. Burk-hard Wachter (v. l., hintere Reihe), Bgm. Jürgen Kuster, Bgm. Thomas Zudrell, Standesrepräsentant Bgm. Herbert Bitschnau, Bgm. Martin Netzer (stv. Standesrepräsentant) und Bgm. Lothar Ladner (v. l., vordere Reihe).

Die Gemeindewahlen von März 2015 haben zu Veränderungen im Montafoner Standesausschuss gesorgt. Der neue Montafoner Standesausschuss setzt sich jetzt aus den zehn Montafoner Bürger-meistern Herbert Bitschnau (Tschagguns), Jürgen Kuster (Schruns, neu), Lothar Ladner (Lorüns), Josef Lechthaler (St. Gallenkirch, neu), Matthias Luger (Stallehr, neu), Martin Netzer (Gaschurn), Raimund Schuler (St. Anton, neu), Martin Vallaster (Bartholomäberg), Burkhard Wachter (Vand-ans) und Thomas Zudrell (Silbertal) zusammen.

In der konstituierenden Sitzung des Montafoner Standesausschusses am 12. Mai 2015 wurde der Tschaggunser Bürgermeister Herbert Bitschnau (54) einstimmig (neun Ja-Stimmen, eine Enthaltung) zum neuen Repräsentanten des Standes Montafon gewählt. Zu seinem Stellvertreter wurde eben-so einstimmig Bürgermeister Martin Netzer aus Gaschurn gewählt. Bgm. Herbert Bitschnau ist auch neuer Repräsentant des Stand Montafon Forstfonds, zu dem alle Montafoner Gemeinden bis auf Lo-rüns und Stallehr gehören. Auch hier wurde Bgm. Martin Netzer einstimmig als Stellvertreter bestellt.

Zahlreiche ErfolgsprojekteDer neue Standesrepräsentant Herbert Bitschnau bedankte sich bei der konstituierenden Sitzung bei seinem Vorgänger Rudi Lerch und den ehemaligen Bürgermeister-Kollegen Bertram Luger, Karl Hu-eber und Ewald Tschanhenz, welche seit vielen Jahren an einem zukunftsorientierten Montafon mit-gearbeitet haben und nach den Neuwahlen aus dem Standesausschuss ausgeschieden sind. In der Ära von Lerch wurden beispielsweise die Montafoner Schanzen in Kombination mit der Jugend-Olympia-de EYOF realisiert, die Jugendkoordination gegründet sowie der Montafoner Wissenschaftspreis und das Montafoner Gipfeltreffen ins Leben gerufen. Ein aktuelles Erfolgsprojekt ist auch das neue „Haus Montafon“, in dem unter anderem die Musikschule und die neue Bibliothek untergebracht sind.

„Ich habe mich in den vergangenen Jahren mit großer Freude den vielen politischen Aufgaben im Montafon gestellt. Habe viele Menschen kennen gelernt, verschiedene Dinge erfahren dürfen. Dafür bin ich dankbar“, so Rudi Lerch bei seinem Abschied. „Ich wünsche dem neuen Standesrepräsentanten Herbert Bitschnau und seinem Team Montafon den Mut, sich auch in schwierigen Zeiten mit voller Energie und mit der notwendigen Durchsetzungskraft für unser Montafon einzusetzen.“

Der Stand Montafon stellt sich mit einem neuen Team den großen Herausforderungen der Zukunft

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06 / Montafoner Standpunkt

Kulturmonat

Zum fünften Mal in Folge ist der September im Montafon heuer schon zum Kulturmonat ge-worden. Vom 1. September bis 3. Oktober 2015 bieten die Montafoner Museen mit der Kultur- offensive „septimo – September im Montafon“ wieder fast täglich ein abwechslungsreiches Programm zur Vergangenheit und Gegenwart der südlichsten Talschaft Vorarlbergs. 46 Ver-anstaltungen an 30 Tagen. Eine tägliche Dosis Kultur sozusagen.

Der Fokus der aktuell stattfindenden Kulturoffensive „septimo“ richtet sich passend zum 150-Jahr-Jubiläum der Erstbesteigung des Piz Buin auf die alpine Kulturgeschichte der Region. Einen schon traditionellen Schwerpunkt bildet damit in Zusammenhang stehend die Monta-foner Kultur- und Naturlandschaft. „Die Montafoner Museen setzen mit dem Vermittlungs-programm septimo neue Maßstäbe in der besucherfreundlichen Präsentation der regionalen Kulturgeschichte, die laufend weiter erforscht und aufgearbeitet wird“, so Michael Kasper, Di-rektor der Montafoner Museen. „Im Rahmen der unterschiedlichen Veranstaltungsformate werden verschiedenste Altersgruppen angesprochen und eingeladen, sich mit Themen wie der Alpingeschichte des Montafons, verschiedensten Aspekten des kulturellen Erbes und gegen-wärtigen Phänomenen der kulturellen Entwicklung im Montafon auseinanderzusetzen.“

www.septimo.at„Die Montafoner Museen setzen damit ein klares Zeichen der Offenheit, denn sie verlassen die ehrwürdigen Museumsgebäude und begeben sich in die landschaftliche Vielfalt, die das Montafon zu bieten hat“, schildert Kasper weiter. Alpen und Maisäße, Wanderwege, Gasthäu-ser, Kirchen, Gletscher und Wälder sind nur einige der Schauplätze der Veranstaltungen. „Wir freuen uns schon auf einen spannenden, abwechslungsreichen und intensiven Erntemonat im September und laden alle Interessierten recht herzlich zum Besuch der vielen Veranstaltungen ein“, so Kasper und das Museums-Team. Eröffnet wurde der heurige septimo am 1. September mit der Piz-Buin-Filmpremiere samt Vernissage im ausverkauften Gaschurner Vallülasaal. Seit dem bietet der septimo täglich ein abwechslungsreiches Programm, das noch bis zum 3. Okto-ber andauert und mit der Langen Nacht der Museen abschließt.

Tägliche Dosis Kultur dank „septimo“ – 46 Kultur-Veran-staltungen an 30 Tagen. Die Kulturoffensive dauert noch bis 3. Oktober und lockt mit vielen Highlights.

septimo-Eröffnung: Manuel Bitschnau, Bgm. Martin Net-zer, Karin Guldenschuh (ORF) und Michael Kasper (v. l.).

Mit einer TV-Dokumentation rund um den Piz Buin im Rahmen der ORF-Reihe „Erlebnis Österreich“ wurde der septimo 2015 im Vallülasaal kürzlich eröffnet.

septimo auf Facebook

Eine aktuelle Live-Be-richterstattung von allen septimo-Veranstaltungen bieten die Museen auf Facebook (facebook.com/montafoner.museen)

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06 / Montafoner Standpunkt

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Der September 2015 wird zum 5. Mal zu einem kulturhistorischen Erntemonat im Montafon. Frühherbstliche Spaziergänge durch die Kultur- und Erinnerungslandschaft laden 30 Tage lang zu Erlebnissen der besonderen Art ein. Das Programm bietet Begegnung und Bewegung, Verges-senes und Vergnügliches, Fantastisches und Faktisches, Gespräch und Genuss.

Montafoner MuseenKirchplatz 156780 Schruns

Telefon +43 (0)5556 74723 www.septimo.at

BUNDESKANZLERAMT ÖSTERREICH

KULTUR

DI 15.09. Ausstellungseröffnung Mythos Piz Buin18.00 Uhr Landhaus Bregenz

DI 15.09. Eine Familiengeschichte im Zeitalter der Extreme19.30 Uhr Vortrag von Christof Thöny, Klostertal Museum, Wald a. Arlberg

MI 16.09. Buchpräsentation Vorarlberger Alpgeschichten19.30 Uhr von Irene Prugger, Bergbaumuseum Silbertal

DO 17.09. Bauerngut, Hof und Maisäß im Wandel der Zeit19.30 Uhr Vortrag von Guntram Plangg, Hotel Adler, St. Anton i. M.

FR 18.09. Montafoner Baukultur19.30 Uhr Verleihung der Auszeichnung, Stand Montafon, Schruns

SA 19.09.17.30 Uhr

Orgelkonzert mit Martin HeiniPfarrkirche Schruns

S0 20.09.09.30 Uhr

Der verlassene Hof Vikari - Leben mit Natur-gefahren Wanderung mit Friedrich Juen, Fratte

MO 21.09. Erinnerungsorte an die NS Zeit19.30 Uhr NMS Schruns-Dorf, Heimatmuseum Schruns

DI 22.09. Sonderführung durch die Montafoner Museen 16.00 Uhr mit Klaus Bertle, Montafoner Tourismusmuseum Gaschurn

DI 22.09. Theater: Die Schwärzer 19.30 Uhr mit dem Café Fuerte, Vandans, Alpe Salonien

MI 23.09. Zeitzeugen-Erinnerungsnachmittag15.00 - 16.30 im Museum Frühmesshaus Bartholomäberg

MI 23.09. 22. Montafoner Trachtengespräche19.30 Uhr Vortrag von Claudia Selheim, Heimatmuseum Schruns

DO 24.09. Jassabend im Museum20.00 Uhr Bergbaumuseum Silbertal

DO 24.09. Theater: Die Schwärzer 19.30 Uhr mit dem Café Fuerte, Vandans, Alpe Salonien

FR 25.09.19.30 Uhr

Archäologie des ehemaligen NS-Zwangs-arbeiterlagers SuggadinHaus des Gastes, St. Gallenkirch

SA 26.09. Theater: Die Schwärzer 19.30 Uhr mit dem Café Fuerte, Vandans, Alpe Salonien

SO 27.09.09.30 Uhr

Heißer Ofen – Weißer Stein. Kalköfen im Gargellental

SO 27.09. Erzählcafé „Nationalsozialismus im Klostertal“ 15.00 Uhr mit Impulsreferat, Klostertal Museum, Wald a. Arlberg

MO 28.09. Montafoner Montaggespräch 20.00 Uhr Eleonore Schönborn im Gespräch mit Jasmin Ölz-Barnay

DI 29.09. Piz Buin - ein Berg, zwei Bücher 19.00 Uhr Buchvorstellungen mit Lesung von Michael Kasper und

Bernhard Tschofen, vorarlberg museum, Bregenz

DI 30.09.19.30 Uhr

„Die ersten Tage des Krieges, die letzten Tage der Menschheit“ Theateraufführung mit dem teatro caprile, Klostertal Museum

SA 03.10. Montafoner Buratag ab 8.00 Uhr mit Sura Kees Prämierung, Viehmarkt, 10 – 17 Uhr

SA 03.10. ORF Lange Nacht der Museen 2015 ab 18 Uhrab 18.00 Uhr Montafoner Heimatmuseum Schruns

Museum Frühmesshaus BartholomäbergMAP Kellergalerie SchrunsKunstforum Montafon

DI 01.09. PIZ BUIN – Filmpremiere & Vernissage19.30 Uhr Vallülasaal Partenen – in Kooperation mit dem ORF

DI 01.09. Sonderführung durch die Montafoner Museen16.00 Uhr mit Klaus Bertle, Heimatmuseum Schruns

MI 02.09. Theaterwanderung Berg.Wege „Piz Buin & 09.15 Uhr Wiesbadener Hütte“

mit dem teatro caprile, Bielerhöhe-Silvretta

MI 02.09. Kirchenführung Barockkirche Bartholomäberg 16.00 Uhr mit Klaus Bertle

DO 03.09. Führungen und Schausägen „Mülli Ferdi“13.30 - 16.00 mit Hubert Loretz und Klaus Bertle, Alte Säge Latschau

DO 03.09. Montafoner Kammermusiktage19.30 Uhr Vitalzentrum Felbermayer, Gaschurn

FR 04.09. Historischer Dorfspaziergang Gortipohl14.30 Uhr mit Michael Kasper, Treffpunkt Kirche Gortipohl

FR 04.09. Montafoner Kammermusiktage 19.30 Uhr Vitalzentrum Felbermayer, Gaschurn

SA 05.09. Historische Dorfwanderung Gargellen14.30 Uhr mit Friedrich Juen, Treffpunkt Parkplatz Bergbahn Gargellen

SA 05.09. Montafoner Kammermusiktage 17.00 Uhr Vitalzentrum Felbermayer, Gaschurn

SO 06.09.10.00 - 17.00

Reiseziel Museum 2015Alle 4 Montafoner Museen

SO 06.09.09.15 Uhr

Gletschereis: Auf den Spuren der Silvretta- gletscherExkursion mit Günther Groß, Bielerhöhe-Silvretta

DI 08.09. Silbertaler Dorfgespräche14.00 Uhr Erinnern an das Leben von Damals, Bergbaumuseum Silbertal

DI 08.09. Sonderführung durch die Montafoner Museen16.00 Uhr mit Klaus Bertle, Bergbaumuseum Silbertal

DI 08.09.19.30 Uhr

Neue archäologische Forschungen zum ältesten Bergbau im Montafon Vortrag von Rüdiger Krause, Mehrzweckgebäude Bartholomäberg

MI 09.09. Kindheitserinnerungen aus Gargellen 1939-45 19.30 Uhr Zeitzeugenabend Tourismusmuseum Gaschurn

DO 10.09. Silberpfad – Die Geschichte des Bergbaus09.15 Uhr „Wie Archäologie funktioniert“ – Führung mit Klaus Bertle

DO 10.09. Lesung aus der Schulchronik „Erster Weltkrieg“19.30 Uhr mit Helene und Franz Rüdisser, Bergbaumuseum Silbertal

FR 11.09. Open-Air-Kino „Zimba – ein Zweitälerberg“ 20.00 Uhr von Marco Rusch, Vandans Gemeindeamt

SA 12.09.10.00 - 16.00

21. Montafoner Trachtengespräche: LACE-Art Klöppeln und StickenHeimatmuseum Schruns

S0 13.09.18.00 Uhr

Das Landesmuseum und seine Bergwerke, Finissage Berg.Werke - Piz Buin & CoVortrag von Andreas Rudigier, Heimatmuseum Schruns

MO 14.09. Montafoner Montaggespräch 20.00 Uhr Anna von Bülow im Gespräch mit Jasmin Ölz-Barnay

DI 15.09. Sonderführung durch die Montafoner Museen16.00 Uhr mit Klaus Bertle, Museum Frühmesshaus Bartholomäberg

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08 / Montafoner Standpunkt

Bürgermeister als Premierengäs-te: Standesrepräsentant Herbert Bitschnau, Martin Netzer, Raimund Schuler, Josef Lechthaler und Lo-thar Ladner (v. l.) auf Manuaf.

Das Stück „Ein Maisäß-Sommer-Traum“ wurde von Tobias Fend und seinem Café Fuerte alias „Die Montanahls“ auf dem Standes-Maisäß Manuaf oberhalb von Tschagguns aufgeführt.

Alle fünf Vorstellungen der aktuellen und letz-ten Montanahl-Folge waren ausverkauft.

Riesenerfolg für die dritte und letzte Staffel der Theater-Soap „Die Montanhals“ im Montafon. Alle fünf Vorstellungen von „Ein Maisäß-Sommer-Traum“ auf dem Stan-des-Maisäß Manuaf in Tschagguns waren ausverkauft.

Im Rahmen des Prozesses „Raumentwicklung Montafon“ entstand im Jahr 2013 die Idee, diverse Themen und Ergebnisse dieses Prozesses durch das Medium Theater zu reflektieren. Autor Tobias Fend vom Café Fuerte erschuf daraufhin „Die Montanahls“. Eine Theater-Soap, welche auf satirische Weise Vorgänge in einem touristisch gepräg-ten Alpental verarbeitet. Die dritte und letzte Folge der Montanahls ging mit fünf aus-verkauften Vorstellungen auf dem Standes-Maisäß „Manuaf“ in Tschagguns über die Bühne. Das Thema: Touristische Nutzung der Maisäßgebiete – zwischen Tradition und Moderne. Auf Manuaf trafen die Protagonisten im vergangenen Juli aufeinander und mussten sich an traumhaften Sommerabenden in einer herrlichen Naturkulisse mit Megaprojekten, Öko-Träumereien und Geiselnahmen auseinandersetzen.

Ernsthafte HintergründeHubert Montanahl ist wieder einmal völlig außer sich. Sein touristisches Megaprojekt zur Belebung der Schugganzer Maisäße soll einem großflächigen Gemüseanbau wei-chen. Das lässt er sich nicht gefallen und greift zu härteren Mitteln. Angefangen von ei-ner Geiselnahme bis hin zu einer strippenden Frau auf dem Dach des Maisäßes – Autor Tobias Fend und seine Schauspiel-Kollegen vom Café Fuerte waren wieder einmal in Höchstform. Ein gelungenes Theater-Stück mit ernsthaften Hintergründen. Einig wa-ren sich die Besucher jedenfalls, dass es sehr, sehr schade ist, dass die Theater-Soap (vor-läufig) zum letzten Mal über die Bühne ging. „Die Montanahls gehören mittlerweile ins Montafon“, meinte beispielsweise Daniela Stemer. „Es wäre wünschenswert, wenn wir uns wenigstens einmal pro Jahr auf eine Montanahls-Folge freuen dürften“, hoffen die Fans auf eine Fortsetzung.

Themen breit diskutiertFest steht jedenfalls, dass es der Raumentwicklung Montafon mit dem Medium Theater mehr als gelungen ist, ein breites Publikum auf die Themen der Raumentwicklung auf-merksam zu machen. Abseits aller bekannten Medienkanäle wurden so diverse Themen auf vielfältige Möglichkeiten ausgetauscht, diskutiert und verankert.

„Die Montanahls“ sagen mit einem umjubelten Schluss-Akt „Adieu“

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09 / Montafoner Standpunkt 08 / Montafoner Standpunkt

Das „Haus Montafon“ ist seit seiner Eröffnung längst zu einem lebendi-gen Ort der Begegnung geworden. Ein wesentlicher Bestandteil des ge-nerationenüberfreienden Konzepts ist die Ansiedlung der Bibliothek Montafon im Erdgeschoss. Zahlreiche Leser nutzen das rund 16.000 Me-dien umfassende Angebot sehr gerne. Bei einer tollen Aktion wurden in den vergangenen Monaten rund 300 Kinder aus allen Montafoner Kin-dergärten mit einem Bilderbuchkino unterhalten.

Das engagierte Team der Bibliothek Montafon rund um Ursula Vonbrüll hatte in den vergangenen Wochen und Monaten alle Hände voll zu tun. Mit dem Umzug in das neue Haus Montafon wurde auch der Medienbestand durch die Übernahme der Pfarr-Bibliothek deutlich erweitert. Neben span-nenden Lese-Aktionen standen zudem die Kindergartenkinder aus dem Montafon im Mittelpunkt. Bei einem Bilderbuchkino wurden rund 300 Kinder aus der ganzen Talschaft mit dem Buch „Pippliothek? Eine Biblio-thek wirkt Wunder“ spielerisch mit der Bibliothek vertraut gemacht. Mit al-lem, was zu einem Kinobesuch dazu gehört: Geld für die Eintrittskarten, ein Eingangsbereich mit Kontrolle, Popcorn und einem gemütlichen Kinosaal.

Sprachliche EntwicklungDie Kinder waren jedenfalls völlig begeistert und lauschten ganz gespannt der Geschichte, welche Carolin Stemer vorlas. Passend dazu wurden Bilder auf eine Leinwand projeziert und die Kinder aktiv in die Geschichte mit eingebunden, bevor sie am Ende die Bibliothek auf eigene Faust erkunden konnten. Abgesehen davon, dass rund 300 Kinder das Bilderbuchkino ge-nossen und viele davon seitdem immer wieder in die neue Bibliothek im Haus Montafon kommen, wird mit dieser Art des Vorlesens die sprachliche Entwicklung der Kinder gefördert.

Bilderbuchkino als spannende Leseförder-Aktion der Bibliothek Montafon für Kindergartenkinder

Das Bilderbuchkino in der Bibliothek Montafon wurde von rund 300 Kinder aus der Talschaft besucht.

vo lesa bis spiela

Die beiden Krankenpflegevereine im Montafon sind an 365 Ta-gen im Jahr für die Menschen in der Talschaft im Einsatz. Der Krankenpflegeverein Außermontafon ist für die Gemeinden Bartholomäberg, Schruns, Silbertal, St. Anton, Tschagguns und Vandans zuständig, der Krankenpflegeverein Innermontafon für St. Gallenkirch und Gaschurn. Die beiden Vereine unterstüt-zen den Wunsch kranker, betagter und pflegebedürftiger Men-schen, bis an ihr Lebensende in ihrer vertrauten Umgebung, in ihrem Zuhause, bleiben zu können. Über die Krankenpflegever-eine werden auch der Mobile Hilfsdienst, das Case Management sowie die Tagesbetreuung abgewickelt – ein vielseitiges Ange-bot, das vielfach und dringend benötigt wird. Die Vereine freuen sich immer über neue Mitglieder, schon mit knapp 30 Euro pro Jahr können sämtliche Dienstleistungen in Anspruch genom-men werden. „Jedes neue Mitglied ist ein wichtiger Bestandteil, dass die Hauskrankenpflege weiterhin funktionieren kann“, so die beiden Obleute Jakob Netzer und Kathrin Schönherr.

Die beiden Krankenpflegevereine im Montafon bieten neuen Mitgliedern eine Vorsorge für die Zukunft

Krankenpflegeverein & Mobiler Hilfsdienst Außermontafon

Haus Montafon, Batloggstraße 36, 6780 Schruns, Telefon: 0 55 56 / 7 44 15, Mail: [email protected] Web: www.kpv.aussermontafon.at

Krankenpflegeverein Innermontafon:

Silvrettastraße 8, 6794 Partenen, Telefon: 0664 / 4 51 65 28, Mail: [email protected] Web: www.hauskrankenpflege-vlbg.at/innermontafon

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10 / Montafoner Standpunkt

kurz & bündig

Das Bergwaldprojekt ist eine Organisation aus der Schweiz, die als Plattform für die Vermittlung von Arbeiten im Bergwald gilt. Ehrenamtliche Helfer verbringen je eine Woche mit Waldarbeiten in einem der Projekt-Wälder in der Schweiz, Deutschland und im Montafon.

Seit 21 Jahren ist das Berg-waldprojekt auch im Stand Montafon Forstfonds zu Gast. Heuer wurden wieder Arbeiten im Silbertal ausge-führt. Die erste Woche war mit Querfällungen entrin-den im Gebiet Schattwald und Pflanzen ausmähen im Schutzwaldsanierungspro-jekt „I da Stöck“ (oberhalb vom Hasahüsli) ausgefüllt, während in der zweiten Wo-che eifrig Begehungssteige gebaut wurden, Zirbenver-bissschütze angebracht sowie Neophyten (Spring-kraut) beseitigt wurden. Die Exkursion führte durch

den Schutzwald auf die Alpe Alpgues zum Alpguessee. Neben der wunderbaren Landschaft wurden den Teilnehmern die Funktion und Bewirtschaftungsweise des Schutzwaldes erklärt. Als Basislager diente die Holzerhütte Fellimännli. Die Freiwilligen nächtigten in selbst mitgebrachten Zelten, um der Natur ganz nahe sein zu können.

Neuanmel-dungen für die Musikschule Montafon

Die Musikschule Montafon hat sich im neuen „Haus Montafon“ bereits sehr gut eingelebt – die zweite Sai-son im multifunktionalen Generationenhaus in der Schrunser Batloggstraße 36 beginnt am Montag, 14. September 2015 von 14 bis 18 Uhr mit der Neuanmel-dung für das kommende Schuljahr. Neuanmeldungen werden nur persönlich vor Ort entgegengenommen. Im Anschluss an die Neu-anmeldung findet das erste Kontaktgespräch zwischen zukünftigen Schülern, Eltern und Lehrern statt. Die Termi-ne der Stundeneinteilung für bereits angemeldete Schü-

ler stehen online auf www.musikschule-montafon.at zum Download bereit.

Neue Lehrlinge beim Stand Mon-tafon Forstfonds

Der Stand Montafon Forst-fonds bildet seit vielen Jahren sehr erfolgreich Lehrlinge zu Forstfacharbeitern aus. Die Lehre dauert drei Jahre mit Berufsschulblöcken jeweils im Herbst/Winter in Rotholz. Simon Schallert aus Nenzing und Thomas Willi aus Dalaas sind seit Anfang Juli 2015 die neuen Gesichter im Forst-fonds-Team und haben sehr motiviert ihre Ausbildung zum Forstfacharbeiter be-gonnen. Neben der Holzernte stehen für die beiden Lehr-linge abwechslungsreiche Tätigkeiten wie Aufforsten, Kulturpflege, Durchforsten sowie die Erstellung von Hangverbauungen, Straßen-instandsetzungen und vieles mehr auf dem Programm. „Wir wünschen Simon und Thomas viel Freude bei der Arbeit im Wald und beim Stand Montafon Forstfonds“, so Betriebsleiter Hubert Ma-lin und Standesrepräsentant Bgm. Herbert Bitschnau.

Bergwaldprojekt lockt Freiwillige seit 21 Jahren in Waldungen des Stand Montafon Forstfonds

Internationale Top-Acts rocken den Weltcup im Montafon Von der FIS wurden die bei-den Weltcup-Wochenenden im Montafon von 5. bis 13. Dezember 2015 fixiert. Ne-ben dem Sport am Berg hei-zen beim Weltcup Montafon bei der Party im Tal die Top-Acts Madcon, Klangkarussel, Revolverheld und Daniel Wirtz dem Publikum ein.Nach den beeindruckenden Leistungen der Verantwort-lichen in den vergangen drei Jahren findet am 4. und 5. De-zember 2015 zum ersten Mal im südlichsten Tal Vorarl-bergs ein Audi FIS Ski Cross Weltcup statt. Wie beim Snowboardcross wagen sich vier Fahrer gleichzeitig auf einem mit Sprüngen, Wellen und Kurven aus Schnee ver-sehenen Kurs hinunter.Am zweiten Wochenende, von 11. bis 13. Dezember 2015, stehen die bereits traditionellen FIS Snow-boardcross Weltcup Ren-nen im Montafon auf dem Programm. „Dann heißt es wieder Daumen drücken für unsere Lokalmatadore Markus Schairer und die

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Montafoner Heimatmuseum Schruns (mit Bewirtung):

18 Uhr: Kinderprogramm mit Klaus Bertle zum Thema „Berge“, 19.30 Uhr: „Klettern in Vorarlberg“ Multivisionsshow von Beat Kammerlander, 18 – 24 Uhr: Berg.Werke – Piz Buin & Co. (Sonderausstellung)

Museum Frühmesshaus Bartholomäberg (mit Bewir-tung und Umrahmung durch die Bärger Jungmusikanten):

21 Uhr: Montafoner Alpinisten erzählen von ihren Erlebnissen, 18 – 24 Uhr: Archäologie im Ge-birge und älteste Besiedlungs-geschichte des Montafons (Sonderausstellung)

zwei Hämmerle-Brüder, die bereits in der Vergangenheit herausragende Leistungen gezeigt haben“, zeigt sich Peter Marko (OK-Präsident) erwartungsvoll. Nach der Qualifikation am Freitag star-ten die Snowboardcrosser am Samstag beim SBX Spezial-Weltcup. Mit dem Teamwett-bewerb am Sonntag schließt der Weltcup Montafon mit einem weiteren sportlichen Höhepunkt ab.

Praktikanten blickten in den BerufsalltagIm Sommer 2015 haben drei Schüler ihr Praktikum beim Stand Montafon Forstfonds absolviert. Je nach Schule müssen zwischen vier und zwölf Wochen Praktikum in einem land - oder forstwirt-schaftlichen Betrieb geleistet werden. Dabei steht vor al-lem der Einblick in die Praxis im Vordergrund. Neben wichtigen Tätigkeiten steht im Gegensatz zum Ferialjob auch ein wichtiger Lernin-halt im Vordergrund. Die Praktikanten müssen über ihre Arbeit ein Tagebuch und Facharbeiten in der Schule abgeben. Christian Neutzner aus dem Allgäu absolvierte acht Wochen Praktikum im Rahmen seiner Ausbildung an der Fachhochschule für Forstwirtschaft in Freising und war vor allem mit Re-viertätigkeiten vertraut. Maximilian Dich aus Par-tenen arbeitete zwölf Wo-chen großteils im Revier St. Gallenkirch mit. Magdalena Steurer kam aus Hittisau und

erweiterte ihre Kenntnisse um den forstlichen Teil.

„Grenzrevision“ entlang den 725 Kilometern Außengrenze der Standeswaldun-gen im Montafon

Die Außengrenzen der Stan-deswaldungen betragen rund 725 Kilometer – das entspricht etwa der Strecke von Schruns nach Wien. Ein Zehntel der Außengrenzen werden bei der jährlichen Grenzrevision abgegangen und in Stand gehalten. Sechs Ferialarbeiter waren diesen Sommer entlang der 725 Kilo-meter unterwegs und haben Markierungen erneuert und nach verwachsenen Grenz-steinen Ausschau gehalten. Dabei wird anhand alter Mappenbriefe vorgegangen. Luftbildkarten dienen eben-falls als Orientierungshilfe, können jedoch die Mappen-briefe nicht ersetzen, da der Kataster meist verschoben ist. Vor dem Anmalen müs-sen die Steine meist etwas ausgegraben und mit einer Drahtbürste geputzt werden. Heuer waren die Gebiete Bar-

tholomäberg und Gaschurn Schwerpunkte der Grenzre-vision.

„AlpkulTour“ mit Wandergütesiegel ausgezeichnetDie vom Stand Montafon maßgeblich mit initiierte Gauertaler AlpkulTour wurde aktuell neben dem Gargellner Schmugglerpfad und dem Landschaftspfad Gaschurn/Partenen/Galtür mit dem Qualitätsmerkmal „Wandergütesiegel“ ausge-zeichnet.

Erfolgreiches Ferienprogramm in der Silbertaler Waldschule

Bereits das zweite Jahr hat die vom Stand Montafon finanzierte Silbertaler Wald-schule in diesen Sommerferi-en eine abwechslungsreiche und kostengünstige Kinder-betreuung für Kinder zwi-schen fünf und zehn Jahren angeboten. Jeweils an zwei Tagen pro Woche konnten die Kinder den ganzen Som-mer lang das Spielzimmer der Waldschule am Krist-bergsattel und am Burgkopf

genießen. „Die Begeisterung der Kinder war riesengroß“, freut sich Waldschul-Lei-terin Sylvia Ackerl. Weitere Infos rund um die Silbertaler Waldschule finde Sie online auf www.silbertaler-wald-schule.at im Internet.

Die „Lange Nacht der Museen“ im MontafonAm 3. Oktober 2015 wird im Rahmen der Aktion „Lange Nacht der Museen“ in den Museen Bartholomäberg und Schruns sowie im Kunstfo-rum und der MAP Kellerga-lerie wiederum ein buntes Kulturprogramm angeboten. In den Montafoner Museen stehen die „Berge“ im Mittel-punkt.

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NS-Zeit im Montafon

Im Rahmen des gemeinsamen Projektes der Mittelschule Schruns-Dorf und der Montafoner Museen begaben sich Schülerinnen und Schüler auf Spurensuche nach Erinnerungsorten an die NS-Zeit im Montafon.

Zusammen mit ihren Lehrpersonen Daniela Vogt-Marent und Alexander Sturn setz-ten sich die Jugendlichen intensiv mit der Zeit des Nationalsozialismus in ihrer Hei-mat, dem Montafon, auseinander. Die Erinnerungsarbeit führte sie unter anderem nach Silbertal, wo sie die Gedenkstätte beim Friedhof besichtigten. Bruno Winkler und Sarah Schlatter gaben Einblick in die Hintergründe, die zur Neugestaltung des Platzes geführt hatten. Hans Netzer brachte den Schülern die Geschichte des Zwangsarbeitsla-gers näher und erzählte von den Schicksalen der dort untergebrachten Menschen.

Geschichten über Flüchtlinge – aktueller denn jeIn Gargellen erzählte Friedrich Juen während einer Führung durch den Ort spannen-de Geschichten über Meinrad Juen, der etliche jüdische Mitbürger in die Schweiz ge-schmuggelt hatte sowie tragische Fluchtgeschichten, die nicht erfolgreich gewesen waren. Um ein ehemaliges Zwangsarbeiterlager ging es auch auf der Rüti in St. Gallen-kirch. Zeitzeuge Gebhard Marlin berichtete von seiner Jugendzeit, die er dort im Früh-jahr 1945 im sogenannten „Wehrertüchtigungslager“ verbracht hatte.

Michael Kasper ging in St. Gallenkirch auf das Thema Widerstand gegen das NS-Regime ein und verdeutlichte dies am Beispiel der „Waldhocker“ auf Tanafreida und Zamang. Gerhard Siegl erklärte am Beispiel der Gemeinde Bartholomäberg den Ge-meinschaftsaufbau im Bergland und schließlich sprach Michael Kasper mit den Schü-lern über die Euthanasieopfer in Vorarlberg. Für die Schüler waren die Exkursionen eine spannende und interessante Abwechslung. Im Unterricht wurde die Arbeit fort-gesetzt und das Gehörte zusätzlich vertieft und bearbeitet. Im Zuge des Kulturmonats „septimo“ werden die Ergebnisse des umfangreichen Unterrichtsprojekts im Rahmen einer Broschüre sowie einer Ausstellung der Öffentlichkeit vorgestellt.

Schüler aus dem Montafon auf Spurensuche nach Erinne-rungsorten an die NS-Zeit im Montafon. Eine spannende

Schul-Kooperation der Museen.

vo vrzella bis forscha

Spurensuche im Silbertal – unter anderem mit Heimatforscher Hans Netzer.

Bruno Winkler und Sarah Schlatter mit den Schülern bei der neu geschaffenen Gedenkstätte beim Friedhof in Silbertal.

Mit Unterstützung von:

Die Zusammenarbeit zwischen der Mittelschule Schruns Dorf und den Montafoner Museen wird im Rah-men des Programms p[ART] – Part-nerschaften zwischen Schulen und Kultureinrichtungen durchgeführt und von KulturKontakt Austria und dem Bundesministerium für Bildung und Frauen unterstützt.

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Die Ferien neigen sich langsam dem Ende zu – die Aktion „LesePass“ der Bibliothek Montafon dauert aber noch bis Ende September. Bis dahin können alle Schüler die Medien der Bibliothek weiterhin kostenlos aus-leihen und dabei sogar noch etwas gewinnen.

Die Bibliothek des Standes Montafon ist auch in diesem Jahr wieder bei der bis Ende September andauernden Leseförderaktion „Sommerlesen“ des Vorarlberger Bibliothekenverbands mit dabei. Dabei konnten und können Schüler den ganzen Sommer über alle Medien gratis ausleihen und dafür Stempel im LesePass eintragen lassen. Alle ausgefüllten Lese-Pässe nehmen in ein paar Tagen bei der großen Schlussverlosung teil und haben die Chance, tolle Sachpreise zu gewinnen.

16.000 verschiedene MedienSeit dem Umzug in das generationenübergreifende „Haus Montafon“ und der Bestandsübernahme der Pfarrbücherei bietet die neue Biblio-thek Montafon rund um Leiterin Ursula Vonbrüll und ihrem Team ein Riesen-Angebot von rund 16.000 verschiedenen Medien. Von Kinder- und Jugendbüchern über Sachbücher bis hin zu Romanen sowie DVD`s, Hörbücher, Zeitschriften und zahlreiche Kinderspiele bietet die neue Bi-bliothek im Haus Montafon auf rund 250 Quadratmetern das Richtige für jeden Geschmack.

Leseförderaktion der Bibliothek Montafon versorgt Schüler aus der Talschaft mit 16.000 Medien

Das kleine Festival der großen Musik ist mit dem letzten der vier The-men, den Volksmusiktagen, vor ein paar Tagen sehr erfolgreich zu Ende gegangen. An vier Augustwochenenden wurden beim „Montafoner Som-mer 2015“ vier unterschiedliche Musikstile zum Hören, Sehen und auch Schmecken geboten.

Barock, Jazz, Kammermusik und Volksmusik bildeten das harmonische Quartett des Montafoner Sommers 2015. An stimmungsvollen Orten wie etwa im Kloster Gauenstein, in der Alten Pfarrkirche Vandans oder am Rellseck am Bartholomäberg zeigten großartige Musiker ihr Können. Sie kamen aus Nah und Fern, aus Übersee und den Niederlanden um das hei-mische Publikum und die Gäste der Tourismusregion Montafon zu begeis-tern. Das haben sie mit Stücken von Mozart, Bach, Haydn, Schubert, Cyndi Lauper, Stevie Wonder und vielen weiteren auch eindrucksvoll geschafft.

„Der Stand Montafon ist sehr stolz, dass uns auch im Übergangsjahr 2015 die Besucher die Treue gehalten haben und an den vier Schwerpunktwo-chenenden die Veranstaltungen gut besucht wurden. Ein herzlicher Dank gebührt Markus Felbermayer für die provisorische Leitung 2015 und an Montafon Tourismus für die perfekte Organisation. Unter der neuen künst-lerischen Leitung wird der Kunst- und Kulturgenuss im Montafon im Rahmen des Montafoner Sommers 2016 weiterentwickelt und über die Tal-grenzen hinaus etabliert werden. Damit künftig unser Montafon verstärkt zur spannenden Kunst- und Kulturbühne im Sommer wird“, gibt sich Stan-desrepräsentant Bürgermeister Herbert Bitschnau zuversichtlich.

Kulturfestival Montafoner Sommer blickt in die Zukunft

Der Montafoner Sommer bot im Übergangsjahr ein harmonisches Quartett aus Barock, Jazz, Kammermusik und Volksmusik.

Leseförderaktion der Bibliothek Montafon für alle Schüler.

Bibliothek Montafon

Batloggstraße 36, 6780 Schruns, Telefon: 0 55 56 / 7 37 73, Web: www.bibliothek-montafon.at Öffnungszeiten: Mo & Mi: 14 bis 19 Uhr / Di & Do: 14 bis 18 Uhr / Mi: 9.30 bis 11.30 Uhr

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Die Montafonerbahn AG ist seit weit über 100 Jahren als starkes Wirtschaftsunternehmen fest in der Region verankert. Als ein Leitbetrieb der Talschaft ist die mbs Gruppe nach wie vor zügig in eine erfolgreiche Zukunft unterwegs. Vorstandsdirektor Bertram Luger konn-te bei der 100. ordentlichen Hauptversammlung der Montafonerbahn Aktiengesellschaft für das 110. Geschäftsjahr (1. Jänner bis 31. Dezember 2014) im Schrunser Sternensaal eine Erfolgsbilanz mit zahlreichen Highlights präsentieren.

Über zwei Millionen PassagiereSo hat das Jahr 2014 weitreichende Entscheidungen für die mbs Gruppe mit sich gebracht. Nachdem im April 2014 die Red Zac-Filiale in Gaschurn aus wirtschaftlichen Gründen lei-der geschlossen werden musste, hat die mbs Beteiligungs GmbH im Juli 2014 die Mehrheit an der Firma „WILU Haustechnik GmbH“ übernommen. Mit der WILU-Übernahme wur-de im Jahr 2014 eine wichtige strategische Entscheidung für eine wirtschaftlich erfolgrei-che Zukunft der mbs getroffen. Etwa ein Jahr nach der Übernahme der Mehrheitsanteile konnte kürzlich das neu geschaffene „wilu mbs PROFI CENTER“ im umgebauten WILU-Betriebsgebäude eröffnet werden. Damit bietet die mbs aktuell alles aus einer Hand: das bisherige WILU-Angebot genauso wie der Elektrofachmarkt der mbs und das Elektrofach-geschäft Red Zac. Vorstandsdirektor Bertram Luger präsentierte bei der 100. ordentlichen Hauptversammlung der Montafonerbahn Aktiengesellschaft weitere erfreuliche Zahlen: so wurden beispielweise mit der Montafonerbahn im Vorjahr über zwei Millionen Fahr-gäste auf der regionalen Bahnlinie zwischen Schruns und Bludenz befördert.

Die Montafonerbahn AG hat auch im abgelaufenen Geschäftsjahr 2014 wieder kräftig in die Zukunft investiert. So wurde etwa die Optimierung der Wasserfassung beim Litz-kraftwerk so gut wie abgeschlossen. Zudem wurden im Vorjahr die Eisenbahnkreuzung L88-Rätikon umgebaut und Instand gesetzt und der Bahnsteig bei den Haltestellen Bludenz-Moos und Lorüns verlängert. „Auch im aktuellen Jahr 2015 wird die Montafon-erbahn AG weiter nachhaltig in eine sichere Zukunft investieren und damit den einge-schlagenen Erfolgsweg fortsetzen“, so Vorstand Bertram Luger abschließend.

Montafonerbahn Aktiengesellschaft zieht eine sehr erfreuliche Bilanz für das Geschäftsjahr 2014

Filmpremiere „Sehnsuchtsort Maisäß“

„Er denkt und denkt in sich hinein, da fällt das Maiensäß ihm ein . . .“ heißt es im „Schellen-Ursli“, einem der international bekanntesten Kinderbücher aus den Alpen. Das Maisäß spielt dort eine besondere Rolle. Es ist die erste Bewährung des Jugendlichen, Einübung ins halbnomadische Leben der Dreistufen-Landwirtschaft.

Heute ist diese Form der Bewirtschaftung verschwunden. Geblieben sind die Maisäße als Orte der Sehnsucht. Die Hütten, die einst nur im Frühsommer bewohnt wurden, sind zu Feriendo-mizilen umgebaut und dienen Einheimischen wie Touristen als Erholungsgebiete. Das ist nicht ohne Wirkung auf Landschaft und Architektur geblieben. Können die Maisäßlandschaften mit ihrer kargen Schönheit erhalten werden? Welche Funktion können sie heute übernehmen?

ORF Dokumentation kann bestellt werdenDiesen und weiteren Fragen ging Ingrid Bertel in ihrer jüngsten ORF-Dokumentation nach, die am 29. Juli in St. Gallenkirch vor vollem Haus der Öffentlichkeit präsentiert wurde. Wer die Aus-strahlung verpasst hat, kann den Film beim ORF-Publikumsservice bestellen: [email protected] oder 05572/301.

15 / Montafoner Standpunkt 14 / Montafoner Standpunkt

Aufsichtsrats-Vorsitzender Rudi Lerch und mbs-Vorstandsdirektor Bertram Luger (r.).

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Energie für Kunst und Kultur:Wir sorgen dafü[email protected], www.illwerkevkw.at

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17 / Montafoner Standpunkt

Energie für Kunst und Kultur:Wir sorgen dafü[email protected], www.illwerkevkw.at

Gipfeltreffen

Das Montafon wurde auch heuer wieder zum Treffpunkt internationaler Forscher und Wissenschaftler. Nach der Erstausgabe im Jahr 2013 fand das diesjährige „2. Montafoner Gipfeltreffen“ im Juni im Montafon statt. Über 30 hochrangige Referenten widmten sich bei dieser internationalen Tagung unter dem Titel „Die Entdeckung der Landschaft“ wieder einem spannen-den Thema. Die Tagung samt allen Vorträgen war öffentlich zugänglich, der Eintritt frei.

Die Organisatoren Michael Kasper (Montafoner Museen), Andreas Rudigier (vorarlberg museum) sowie Robert Rollinger (Universität Innsbruck) und Martin Korenjak (Ludwig Boltzmann Institut für Neulateinische Studien) – freuten sich nach einer intensiven Vorbereitung der Tagung auf einen bis dahin nicht gekannten und ebenso breiten wie tiefen Blick von international renommierten Experten, welche in zahlreichen spannenden Vorträgen auf die „Entdeckung der Landschaft“ eingingen.

Hochkarätige Forscher genossen das MontafonBeim „2. Montafoner Gipfeltreffen“ im Partener Vallülasaal gaben sich renom-mierte Wissenschafter ein Stelldichein. Neben Standesrepräsentant Herbert Bitschnau und den Bürgermeistern Martin Netzer und Josef Lechthaler konn-ten die Verantwortlichen auch Landesrätin Bernadette Mennel im Montafon begrüßen. Zahlreiche hochkarätige Wissenschafter, darunter Volkskundler Bernhard Tschofen von der Uni Zürich, William Barton (Uni Innsbruck), Ani-ta Drexel (Boku Wien) oder Kai Ruffing (Uni Kassel) genossen die Eröffnung samt Buffet mit regionalen Köstlichkeiten von bewusstmontafon genauso wie der Montafoner Tourismuschef Manuel Bitschnau, Ex-Politiker Hans-Peter Martin, Kulturlandschaftsexperte Friedrich Juen, Kunstsammler Peter Karl und viele weitere Gäste.

Standesrepräsentant Bürgermeister Herbert Bitschnau mit LR Bernadette Mennel und Bürgermeister Martin Netzer (v. l.).

Die Welt der Internationalen Wissenschaft war heuer bei der zweiten Wisschenschafts-Tagung

„Montafoner Gipfeltreffen“ zu Gast in Partenen.

vo kruthobl

bis gipfeltreffa

Smalltalk beim Gipfeltreffen: Tourismus-Chef Manuel Bitschnau & Bgm. Josef Lechthaler (r.).

Die Organisatoren des Montafoner Gipfeltreffens: Andreas Rudigier, Robert Rollinger, Martin Korenjak und Michael Kasper (v. l.) bei der Eröffnung im Vallülasaal.

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Ab sofort das neue Zuhause für die Offene Jugendarbeit JAM – die alte Musikschule in Schruns.

Weitere Infos & Kontakt:Offene Jugendarbeit & JAM

Der offene Betrieb findet jeden Freitag von 16 bis 21 Uhr und am Samstag von 15 bis 20 Uhr statt. Das Jugendcafé kann auch für private Feste genutzt werden: [email protected] oder einfach bei Miri und Nasti im JAM persön-lich vorbeischauen.

Das neue JAM ist eröffnet – Landtagspräsident Harald Sonderegger, Jugendkoordinatorin Monika Valentin, Miriam Piske (JAM), die LAbg. Mo-nika Vonier, Standesrepräsentant Bgm. Herbert Bitschnau sowie Marion Ebster (Stand Montafon) und Moderator Nicolas Zuderell (v. l.).

Das Montafon hat die Jugend ganz stark im Fokus – nachdem offiziellen Start des Pro-jekts „Familienfreundliches Montafon“ mit der Kinder- und Schülerbetreuung ist jetzt mit der Eröffnung des neuen Standorts für die Offene Jugendarbeit JAM Anfang Sommer wieder ein wichtiger Teil im Betreuungsangebot geschaffen worden.

Landtagspräsident Harald Sonderegger begrüßte bei der offiziellen Eröffnung des neu-en JAMs im Schrunser Grütweg (ehemalige Musikschule) diese gelungene Gemeinde-kooperation für eine lebendige Jugendarbeit im Montafon. Dank der Unterstützung der sieben Montafoner Gemeinden Schruns, Tschagguns, Vandans, St. Anton, Silbertal, Bar-tholomäberg und St. Gallenkirch, dem Land Vorarlberg und der Raiffeisenbank Monta-fon haben die Jugendlichen nach dem Abriss des bisherigen Standorts endlich wieder ein zu Hause. Treffpunkte für junge Menschen gewinnen immer mehr an Bedeutung, wie Sonderegger bei der Eröffnungsfeier bemerkte: „Hier ist Platz für Orientierung, die Entwicklung der eigenen Identität oder um Freundinnen und Freunde zu treffen und sich kreativ auszuleben. Jugendhäuser wie das JAM sind wichtige Puzzleteile im gesell-schaftlichen Gefüge – wie die Schule, die Lehrstelle, die Familie oder der Freundeskreis.“ Auch der Bereich „politische Bildung“ werde nicht ausgeklammert, wie Workshops im Rahmen der vergangenen Gemeinderatswahlen zeigten.

„Lebendiger Jugendbereich“Für die notwendige Infrastruktur und auch die professionelle Begleitung zeitgemä-ßer Jugendarbeit sorgt die Gemeinde oder auch eine gesamte Region. „In diesem Vorzeigeprojekt sind das sieben Montafoner Gemeinden“, lobte Landtagspräsident Sonderegger die gelungene Kooperation beim JAM. Sonderegger ergänzt: „Mit dieser Lebendigkeit, wie sich der Jugendbereich im Montafon derzeit gestaltet, sehe ich einer zukunftsreichen Region mit großem Potenzial entgegen.“ Gemeinsam mit Standesre-präsentant Bürgermeister Herbert Bitschnau sowie der Landtagsabgeordneten Monika Vonier dankte Sonderegger dem JAM-Vorstand mit Bruno Winkler an der Spitze, dem gesamten JAM-Team rund um Miriam Piske und Nastasja Breny sowie der Jugendkoor-dinatorin Monika Valentin, den einzelnen Gemeindechefs und natürlich den vielen Ju-gendlichen, die beim Umzug und der Renovierung ihres neuen Jugendzentrums kräftig angepackt haben.

vo tracht bis punk

Neues Zentrum für die Jugend – alte Musikschule erstrahlt als neues JAM

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19 / Montafoner Standpunkt 18 / Montafoner Standpunkt

Sensationeller Start in eine neue Ära – die Eröffnung des neuen „wilu mbs PROFI CENTERS“ in Schruns vereint seit einigen Wochen die beiden starken Marken „mbs“ und „WILU“ unter einem Dach. mbs-Vorstandsdirektor Bertram Luger mit Gattin Heidi konnten gemeinsam mit Firmengründer Peter Wieser mit Gattin Maria und Geschäftsführer Kurt Rudigier mit Daniela bei der Eröffnung des neu umgebauten Betriebsgebäudes in der Gantschierstraße zahlreiche Firmenkunden, Ehrengäste und Besucher beim Tag der offenen Tür begrüßen.

Darunter mbs-Aufsichtsratschef Rudi Lerch mit Greti, die Aufsichtsräte Heiner Bert-le und Christian Röthlin sowie die Eigentümervertreter Standesrepräsentant Herbert Bitschnau und die Bürgermeister Lothar Ladner, Raimund Schuler, Jürgen Kuster sowie Josef Lechthaler mit Freundin Julia Spannagel und Standessekretär Bernhard Maier. Pfarrer Eberhard Amann spendete den kirchlichen Segen und amüsierte sich in seiner Ansprache über seinen Spitznamen „Alpen Don Camillo“.

„Alles aus einer Hand“Nach den Plänen von Architekt Klaus Schröcker wurde beim bestehenden WILU-Gebäude ein kubusartiger Anbau realisiert, der schon jetzt als architektonisches High-light die Blicke auf sich zieht. Geschäftsführer Kurt Rudigier und sein Team freuen sich schon auf die soeben begonnene Zukunft. Die heißt: „Alles aus einer Hand. An einem Standort – das bisherige WILU-Angebot genauso, wie der Elektrofachmarkt der mbs und das Elektrofachgeschäft Red Zac.“ Insgesamt wurden in den Umbau rund 1,2 Mil-lionen Euro investiert.

Aus einer Hand – das neue „wilu mbs PROFI CENTER“

Firmengründer Peter Wieser und Gattin Maria mit mbs-Vorstandsdirektor Bertram Luger und Gattin Heidi beim Neustart vom „wilu mbs PROFI CENTER“.

Mit Bravour hat das Montafon die FIS Nordische Kombination vor we-nigen Tagen erfolgreich über die Bühne gebracht. Das Duell um Meter und Sekunden bei den Bewerben in Tschagguns und Partenen ist für heu-er beendet und hat mit einem grandiosen Konzert mit einer spontanen Live-Jam-Session von Weltmeister Bernhard Gruber ein würdiges Ende gefunden. Die Vorfreude auf 2016 ist bei Athleten, Publikum und Organi-satoren nach den erfolgreichen zwei Tagen schon jetzt sehr groß.

In zwei Disziplinen traten acht Olympiasieger, neun Weltcup-Sieger und ihre Herausforderer aus 14 Nationen beim ersten Weltcup Nordische Kombination im Montafon gegeneinander an. Die Entscheidungen im Skispringen und Rollerskifahren waren knapp und unglaublich spannend anzusehen. Die Sportler erbrachten allesamt Höchstleistungen, muss ein Kombinierer doch die Sprungkraft eines Stabhochspringers, die Balance eines Hochseilakrobaten und die Ausdauer eines Marathonläufers in einer Person vereinen. Das Publikum fieberte am Rand der Sportstätten mit und unterstützte die Teilnehmer mit viel Applaus. Dass das Event so reibungslos über die Bühne gehen konnte, war aber nur mit der Hilfe von zahlreichen en-gagierten Helfern möglich. Auch die Organisatoren rund um OK-Präsident Thomas Amann und Montafon Tourismus freuen sich, dass die Bewerbe so beachtlichen Anklang gefunden haben und voraussichtlich auch die nächs-ten zwei Jahre im Montafon ausgetragen werden können.

55 Sportler aus 14 Nationen der Welt beim FIS Weltcup Nordische Kombination im Montafon im Einsatz

Mit tatkräftiger Unterstützung des Standes Montafon konnte der FIS Weltcup Nordische Kombination – im Bild der amtierende Welt-meister Bernhard Gruber – in das Montafon geholt werden.

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Hohe Auszeichnungen für vier verdiente Politiker aus dem Montafon – Landeshauptmann Markus Wallner hat kürzlich Alt-Standesrepräsen-tant Rudi Lerch sowie die Bürgermeister Martin Vallaster und Lothar Ladner und Alt-Bürgermeister Bertram Luger seitens des Landes geehrt.

Bei einem gemeinsamen Mittagessen würdigte Landeshauptmann Mar-kus Wallner den herausragenden Einsatz, den die Geehrten über viele Jahre gezeigt haben und bedankte sich für die erfolgreiche Arbeit zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger. Viele wichtige Entscheidungen würden in den Gemeinde- und Rathäusern getroffen, sagte Wallner: „Und etliche davon wirken sich direkt auf die Lebensqualität der vor Ort lebenden Bürgerinnen und Bürger aus.“

Viele erfolgreiche AmtsjahreRudi Lerch, langjährige Bürgermeister von St. Anton und Montafoner Standesrepräsentant, wurde auf Beschluss der Landesregierung für seine Verdienste um die Gemeinde, für das Montafon und das Land Vorarlberg mit dem „Großen Verdienstzeichen“ des Landes ausgezeichnet. Mit dem „Silbernen Ehrenzeichen“ – der zweithöchsten Auszeichnung, die das Land Vorarlberg zu vergeben hat - wurden die beiden amtierenden Montafoner Bürgermeister Lothar Ladner (Lorüns) sowie Martin Vallaster (Bartholo-mäberg) sowie Alt-Bürgermeister Bertram Luger (Stallehr) ausgezeichnet. Die Geehrten können auf eine Amtszeit von 25 Jahren und mehr zurückbli-cken.

Montafoner Politiker vom Land ausgezeichnet

LH Markus Wallner (m.) überreichte hohe Landes-Auszeichnungen an Bgm. Lothar Ladner, Alt-Bgm. Bertram Luger sowie Alt-Standesrepräsentant Rudi Lerch und Bgm. Martin Vallaster (v. l.).

Obwohl die Viehzucht die ganze Neuzeit hindurch einen besonders wichtigen Wirtschaftszweig für das Montafon darstellte, gelang es der Talschaft lange Zeit nicht, einen eigenen Viehmarkt in der Region zu etablieren. Vielmehr waren die Montafoner gezwungen, ihr Vieh auf den Bludenzer Märkten zu verkaufen, ob-wohl sie im Engadin oder Prättigau bessere Preise erzielen konnten und ihnen die Markttermine ab Michaeli (29. September) ohnehin zu spät waren.

Nach zahlreichen vergeblichen Ansuchen gewährte Erzherzog Maximilian am 24. Juli 1607 dem Stand Montafon einen Viehmarkt in Schruns. Aber schon am 24. Oktober desselben Jahres wurde dieses Privileg wieder aufgehoben, weil Bludenz, unterstützt von Feldkirch und Bregenz, vehement dagegen Einspruch erhob. So hielten die Montafoner 1609 einfach in Gaschurn einen illegalen Viehmarkt ab.

Jährlich zwei Viehmärkte im Jahr 1752 erlaubtErst Kaiserin Maria Theresia erteilte 150 Jahre später, am 1. März 1752, dem Mon-tafon die Freiheit, jährlich zwei Viehmärkte (2. April und 22. September) abzuhal-ten. Schruns, als Standort des Viehmarktes, entwickelte sich nun zunehmend zum Hauptort des Tales und zum Mittelpunkt des Wirtschaftslebens.

Erzherzog Maximilian gewährte dem Stand Montafon 1607 den ersten Viehmarkt in Schruns

Das Bild zeigen den Viehmarkt in Schruns im Jahr 1925.

Die Geschichte vom Stand Montafon ist in Band 1, Band 2 und Band 4 nachlesbar – wir präsentieren im „Montafoner Standpunkt“ eine Serie von Museumsdirektor Michael Kasper über die Standes-Geschichte mit diversen Auszügen aus allen Talschaftsbüchern – weitere Infos zum Viehmart im Montafon finden Sie im demnächst erscheinenden Band 3 der Reihe.

Serie

20 / Montafoner Standpunkt

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Piz Buin

Heuer im Juli hat sich die Erstbesteigung des Piz Buins zum 150. Mal gejährt. Grund genug, dieses Ereignis im Montafon und den angrezenden Regionen ausgiebig zu würdigen und unter der Regie von Montafon Tourismus auch zu feiern – unter an-derem mit vier Ausstellungen, die den höchsten Berg Vorarlbergs von verschiedenen Standpunkten aus beleuchten. Am 24. Juni wurde die Wanderausstellung „Mythos Piz Buin“ auf der Silvretta-Bielerhöhe präsentiert und zeitgleich zwei neue Bü-cher zu diesem Thema vorgestellt.

In verschiedenster Hinsicht „grenzüberschreitend“ setzt sich die Wanderausstellung „Mythos Piz Buin“ mit dem wohl berühm-testen Gipfel der Silvretta auseinander. Dabei verschwimmen räumliche Grenzen zwischen den drei umliegenden Regionen Graubünden, Tirol und Vorarlberg, wie auch zeitliche von der Steinzeit bis in die jüngste Vergangenheit sowie interdisziplinär von der Kunst bis zur Klimaentwicklung. „Der Piz Buin ist eigentlich nebenbei erstbestiegen worden, denn die Alpinisten waren auf dem Weg zu einem alpinistisch anspruchsvolleren Gipfel in Graubünden. Trotzdem ist er heute der prominenteste Berg wei-tum - eine faszinierende Geschichte steckt dahinter“, erklärt Direktor Michael Kasper von den Montafoner Museen.

Zwei neue BücherZwei literarische Neuerscheinungen runden das Thema ab. Das Buch „Mythos Piz Buin. Kulturgeschichte eines Berges“ von Mi-chael Kasper beleuchtet alpingeschichtliche Aspekte sowie Fragen der Identität, des Berges als Arbeitsplatz, des Naturraums wie auch archäologische Erkundungen und künstlerische Auseinandersetzungen mit dem Hochgebirge. Das zweite Werk „Piz Buin. Literarische Erkundungen 1865-2015“ von Bernhard Tschofen beinhaltet Texte aus 150 Jahren Piz Buin Besteigungen, in denen sich die Alpenbegeisterung und die Entwicklung der bergsteigerischen Praxis widerspiegeln.

Die Ausstellung „Mythos Piz Buin“ wurde im Gasthaus Piz Buin auf der Silvretta-Bielerhöhe präsentiert, genauso wie im schwei-zerischem Scoul und Klosters. Ab dem 15. September ist „Mythos Piz Buin“ im Vorarlberger Landhaus in Bregenz zu sehen. Noch bis 13. September zeigt Roland Haas im Vital-Zentrum Felbermayer Werke, die in der Silvretta entstanden sind. In der MAP Kel-lergalerie und im Montafoner Heimatmuseum Schruns ist die Sonderausstellung „Berg.Werke Piz Buin & Co.“ noch bis 13. Sep-tember zu bewundern. Passend zum Jubiläum wird die Ausstellung „hoch_alpin.2“ von Roland Haas zudem noch im Gasthaus Piz Buin auf der Silvretta-Bielerhöhe präsentiert.

Heuer hat sich die Erstbesteigung von Vorarlbergs höchstem Berg – dem Piz Buin (3.312 Meter) – zum 150. Mal gejährt. Ein Jubiläum mit vielen Facetten.

Die Wanderausstellung „Mythos Piz Buin“ ist bald imLandhaus Bregenz zu sehen.

Manuel Bitschnau, LT-Präsident Harald Sonderegger sowie Bgm. Martin Netzer, Standesreprä-sentant Bgm. Herbert Bitschnau und Michael Kasper (v. l.) bei der Vernissage auf der Bielerhöhe.

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Die besten Empfehlungen von A – Z Bücherseite

Silbertal im Ersten Weltkrieg – Schrif-tenreihe Nr. 26

Alltag, Albtraum, Abenteuer (Band 1. Gipfeltreffen)

„Liebe ist was für Idioten. Wie mich.“

Montafon Band 1:Mensch-Geschichte-Naturraum

Montafon Band 2: Besiedelung- Bergbau-Relikte

Montafon Band 4: Bevölkerung- Wirtschaft

Der Montafoner Au-tor Hans Netzer be-leuchtet das Silbertal während des Ersten Weltkriegs auf 168 Seiten. 19 Euro

Der Tagungsband zum „1. Montafoner Gipfeltreffen“ über Gebirgsüberschrei-tungen und Gipfel-stürme. 44,90 Euro

Das Erstlingswerk der Tschaggunser Autorin Sabine Schoder ist im Verlag Fischer KJB erschie-nen. 13,40 Euro *

Der Band 1 widmet sich den lebenswelt-lichen Grundlagen im Montafon. 44 Euro

Band 2 enthält eine historische Gesamt-schau des Tales und seiner nahen Umgebung.46 Euro

Band 4 widmet sich der Bevölkerungs- und Wirtschaftsge-schichte im 19. und 20. Jahrhundert.44 Euro

Ausstellungskatalog „Berg.Werke – Piz Buin & Co“

Michael Kasper, Andreas Ru-digier, Johann Trippolt, Bruno Winkler; Sonderband 22 zur Montafoner Schriftenreihe: Katalog zur Ausstellung „Berg.Werke – Piz Buin & Co.“ in den Montafoner Museen und der MAP Kellergalerie zu 150 Jahren Erstbesteigung Piz Buin. 12 Euro

Mythos Piz BuinAutor Michael Kasper, „Mytos Piz Buin – Kulturgeschichte eines Berges“ ist im Sommer 2015 erschienen: 150 Jahre nach der Erstbesteigung des Piz Buins im Jahr 1865 ist der 3.312 Meter hohe Berg immer noch Faszination und Mythos gleichermaßen. Der Sammelband bietet Einblicke in Kultur- und Naturräume rund um die Silvretta-Grenzregion. 24,90 Euro

Alle Publikationen sind unter www.stand-montafon.at sowie im Standesgebäude oder in den Museen erhältlich.

* Das Erstlings-Werk der Montafoner Autorin Sabine Schoder ist im Buchhandel erhältlich.

Minderjährige Gefangene des Faschismus

Autorin Margarethe Ruff, 2014: Lebensgeschichten polnischer und ukrainischer Zwangsarbeiter in Vorarlberg. Auszüge aus dem Buch dienen auch als Grundlage für die Entwicklung von Lehr- und Lernmaterialien zum Thema „Zwangsarbeit in Vorarlberg“. 24,90 Euro

Kombipreis für alle 3 Bände: 111 Euro

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