Montageanleitung Kalypso-Photovoltaiksystem · leichtbaudächern half uns dabei, ein wirtschaftliches und effektives Montagesystem für PV-Anlagen zu entwickeln. Wir bieten ihnen

Montageanleitung Kalypso-Photovoltaiksystem

EinlEitung

Die installation von PV-Anlagen auf Metalldächern führt zu ge- sonderten Beanspruchungen der Dachelemente durch zusätzliche lasten und geänderte lasteintragung. Die bauphysikalischen Funktionen (Dichtheit, Vermeidung von Kondensat usw.) und der Korrosionswiderstand müssen bei der Planung und der Montage zwingend berücksichtigt werden.

unser geprüftes und zugelassenes Komplettsystem KAlYPSO berücksichtigt diese besonderen Anforderungen. unsere jahrzehnte-lange Erfahrung in der Herstellung sowie des Einsatzes von Metall-leichtbaudächern half uns dabei, ein wirtschaftliches und effektives Montagesystem für PV-Anlagen zu entwickeln.

Wir bieten ihnen unter KAlYPSO ein komplettes Dachsystem mit allen Vorteilen von abgestimmten Systemkomponenten, geprüfter lastabtragung und vollständiger gewährleistung aus einer Hand.

Darauf können Sie sich verlassen:

- Metalldächer mit Hochleistungsbeschichtungssystem für große temperaturbeanspruchung und lebensdauer von 30 Jahren - Befestigung der Montageschienen gleichzeitig mit der Dacheindeckung - Reduktion der Montage der PV-Anlage bis zu 60% gegenüber herkömmlichen Anlagen - optimale Hinterlüftung der PV-Module durch gerichtete Kaminwirkung - effiziente Auslegung und Planung der Anlage im Paket - überprüfte und nachgewiesene Kraftabtragung aller Befestigungskomponenten - gewährleistung aus einer Hand

Montageanleitung Kalypso-Photovoltaiksystem

Allgemeines

2 3Montageanleitung Kalypso


SYStEMBEScHREiBung

- optimiertes System für neubau und Sanierung - gedämmte Ausführung für Wärmeschutz- oder Kondensatschutzanforderungen - lightversion ohne Dämmung - vollständige nutzung der Dachfläche - Befestigung der Solartherm-Elemente direkt auf der Pfettenlage (optional auf unseren Multibeam Pfetten) - Dachabdichtung und Dämmung übernimmt Solarthermelement - langlebigkeit durch hochwertige Beschichtung - Montage der Ondafixschiene in einem Arbeitgang mit der Verlegung der Solarthermelemente - Ondafix bildet die Auflage- und Befestigungsbasis der Solarmodule - hohe Wertschöpfung durch einfache Montage und leistungsfähige Module

GrundlagenVor Montage der Dach- und Solarelemente ist immer eine statische Berechnung notwendig, auf grundlage dieser Berechnung werden zum Beispiel: - die notwendigen Auflagerbreiten - die maximalen Spannweiten (Stützweite ist auf max. l = 2,40 m beschränkt) - die Anzahl der notwendigen Befestigungsmittel ermittelt.

EinSAtzgEBiEtE

- landwirtschaftliche gebäude • Empfehlung KALYPSO light ohne Dämmung - gewerbe- und industriegebäude mit hohen Anforderungen an die Wärmedämmung • Empfehlung Solartherm D80, D100 oder D120 mm

5. VORtEilE

- Verwendung kristalliner Hochleistungs-Siliziumzellen

(größenunabhängig bei Sekundärkonstruktion)

- Möglichkeit der Montage von Dünnschichtmodulen auf

Sekundärkonstruktion

- einzigartiges, komplettes und geprüftes System

- Ondafix Befestigungsschiene

- zeitgemäße Optik

- attraktives Farbspektrum

- hohe Wirtschaftlichkeit durch schnelle, einfache Montage

- durchdringungsfreie Montage

- geringe Verluste durch komplette Hinterlüftung

Allgemeines Allgemeines


Systemaufbau

ab

c

1 Solartherm 2 Ondafix 3 Photovoltaik 4 Unterkonstruktion 5 Kabeldurchführung 6 PV-Befestigung Mitte

7 PV Befestigung Rand 8 Dichtband 9 Wechselrichter 10 Längsstoßverschraubung 11 Solarthermbefestigung

1

5

11

3

9

4

8

2

6

710

1. Solartherm

HAIREXCELHärte der Beschichtung: Bleistifthärte H-2HWiderstand gegen Abrieb: Sandstrahl 120 l, tABER 40 mgVerformung: keine AblösungBiegen: 2t ohne RisseERicHSEn: sehr guttemperaturwiderstand: max. 100°cKorrosionSalzsprühtest: 500 htropentest: 1500 hBrandverhalten: A2-s1 d0


BAUBREITE 1000 mm

d 33

Schaumsystem- modifiziertes Schaumsystem für die Verwendung als Solarthermelement - erhöhte Druckfestigkeit für gleichmäßige lastabtragung Baubreite- Qualitäts- und Montagesicherheit durch kleinere Baubreitentoleranzen Feuchtigkeitsschutz- keine zusätzliche Durchdringung der Dachhaut - Entlastung der Dachhaut durch spezielle Schienengeometrie - Kondensatschutz durch gedämmte Ausführung Korrosionsschutz- gesamtzinkauflage von mind. 275 g/m² gewährleistet bereits passiven Korrosionsschutz - äußere Deckschale wird mit Kunststoffbeschichtung Hairexcel®granite 60 versehen - Hairexcel®granite 60 garantiert eine sehr lange lebensdauer des Solarthermelementes, für Einflüsse von Außen - innere Deckschale wird mit einer Kunststoffbeschichtung, gemäß den objektspezifischen Anforderungen versehen

- Solartherm ist in vielen Farben und unterschiedlichen Schaumdicken verfügbar

d = 40 mm

d = 80 mm

d = 100 mm

2. Dichtbänder / Kabel / Modulschiene


Für die Befestigung der Dach- und Wandpaneele auf der unterkonstruktion dürfen nur Edelstahlschrauben mit einer bauaufsichtlichen zulassung verwendet werden.

nachfolgend sind einige typische Anwendungsfälle aufgeführt.

2.1 Solarthermbefestigung (statisch notwendige Verschraubung mit der Unterkonstruktion)

Solartherm 1001 TS Dämmstärke

Unterkonstruktion

Holz Stahl (t = 1,5 mm) Stahl (t = 4 mm)

40 mm SXcW-S16-6,5x135 SXc5-S16-5,5x113 SXc14-S16-5,5x118

80 mm SXcW-S16-6,5x185 SXc5-S16-5,5x163 SXc14-S16-5,5x168

100 mm SXcW-S16-6,5x205 SXc5-S16-5,5x193 SXc14-S16-5,5x1932.3 Photovoltaikbefestigung, 2 Elemente mit einer Klemmplatte (Befestigung der Klemmplatten in der Ondafix-Schiene)

Modul- rahmenhöhe

Schraubenbezeichnung

35 mm SX5/70-S16-5,5x95

40-50 mm SX5/70-S16-5,5x95

2.2 Längsstoßverschraubungen

Solartherm 1001 TS, alle Dämmstärke


SX/8-S16-5,5x33

2.4 Photovoltaikbefestigung, 1 Element mit Randprofil (Befestigung des Randprofils in der Ondafix-Schiene)

Solartherm 1001 TS, alle Dämmstärken


SX5/8-S16-5,5x33SXcW SX

Dichtbänder

Einsatz Typ Eigenschaftenzwischen Ondafix und Sandwich sowie zwischen Ondafix und Solarmodul

iSO-zell EPDM Kautschuk Band 3 x 40 mm

einseitig selbstklebend

feinporig, geschlossenzellig

Farbe, schwarz

hohe Altersbeständigkeit

temperaturbeständig: -30°c bis +80°c

Photovoltaikmodulbefestigung (Klemm- und Randprofile)

Einsatz Typ MaterialBefestigung von einem Element am Rand

Aluminium-Strangpressprofil

Befestigung von 2 Elementen

Aluminium-Strangpressprofil

Verkabelung

Bezeichnung Bild BeschreibungSolarkabel Sie sind ausgelegt für Dauerbe-

triebstemperaturen von -40°c bis +125°c, verfügen über hohe Beständigkeit gegenüber Witterungseinflüssen wie uV-Strahlung oder Ozon und sind hydrolysebeständig

3. Dichtbänder 5. Verkabelung

6. Ondafix-Befestigungsschiene4. Photovoltaikmodulbefestigung

- Blechdicke 1,5 mm - statisch hochwirksam tragend aufgrund der Werkstoffeigenschaften

- metallisches Beschichtungssystem für äußere Witterungseinflüsse hervor- ragend geeignet


MO

NTA

GE

1. Erstes Solartherm-Element ausrichten und auf der unterkonstruktion verschrauben (gemäß statischem nachweis). Bei Holz-unterkonstruktionen ist auf eine Mindesteinschraubtiefe von 50 mm zu achten. Der längsrand wird noch nicht befestigt. Für eine bessere Ausnutzung der Dachfläche empfehlen wir mit einem halben Ele-ment zu beginnen (siehe Abb.)

2. Dichtband auf der unterseite der Ondafixschiene aufkleben.

7. Montage 1

2

Halbes Solartherm Element

15Montageanleitung Kalypso

3. Ondafixschiene auf den freien längsrand des ersten Solartherm-Elementes legen.

5. Die Verschraubung des längsstoßes erfolgt unter Belastung des längsstoßes, direkt neben der jeweiliger Schraube. Der längsstoß muss auf jeder unterkonstruktion (jeder Pfette) befestigt werden. Die längsstoßverschraubung erfolgt dann im maximalen Abstand von 50 cm.

4. Solartherm-Element auf den freien längsrand und die Onda-fixschiene auflegen, die längsfuge dicht zusammenpressen und auf der unterkonstruktion (gemäß statischem nachweis) befestigen. Die längsfuge zwischen dem 1. und 2. Element wird noch nicht verschraubt.

6. Wiederholung Punkte 2-5 bis die gesamte Dachfläche eingedeckt ist. Dabei ist zu beachten, dass die Ausrichtung der Ondafixschiene exakt parallel zur Dacheindeckung verläuft.

3

4

5

6

max. 50 cm


7. Vor der Montage der Solarmodule wird auf die Ondafix- schiene (zwischen Solarmodul und Schiene) ein Dichtband aufgeklebt.

8. zur Montageerleichterung und Abrutschsicherung der Solarmodule wird bis zu einer Dachneigung von 20° ein z-profil parallel zur traufe montiert.

9. Ab einer Dachneigung > 20° muss unter jeder Solarmodulreihe ein Halteprofil z montiert werden.

10. Vor der Montage des ersten Moduls muss die zuleitung (+ oder -) vom Wechselrichter zum ersten Modul verlegt und mit dem Stecker des Moduls verbunden werden.

7

8

9

10

> 20°

< 20°

> 20°

< 20°

+

Anschlussdose

PV-MODul

Anschluss an Wechselrichter

Anschluss zweites Modul


11. gemäß Schaltplan den freien Stecker durch die Öffnung in der Ondafixschiene führen (zur Verbindung mit dem nächsten Modul im String).

12. Das Modul an der Abrutschsicherung (Winkel- oder z-Profil) und mittig auf den Ondafixschienen ausrichten und am frei bleibenden längsrand mit Rand-Winkel befestigen.

13. Das nächste Modul mit dem ersten Modul verbinden und den freien Stecker durch die Öffnung in der Ondafixschiene führen (zur Verbindung mit dem nächsten Modul im String).

14. Das Modul an der Abrutschsicherung (Winkel- oder z-Profil) und mittig auf den Ondafixschienen ausrichten und zusammen mit dem ersten Modul, mittels Klemmplatte, auf der Ondafixschiene befestigen.

11

12

13

14


15. Die Punkte 13-14 wiederholen bis der gesamte String verlegt ist. Der frei bleibende Stecker wird nun, mit dem gegenpol zu Punkt 10, mit dem Solarkabel verbunden, welches über die Dachfläche ins innere des gebäudes bis zum Wechselrichter geführt wird.

Vor Verlegung der Dachelemente ist die unterkonstruktion (zum Beispiel Holzpfetten) auf ihre ausreichende statische tragfähig-keit und Ebenheit zu prüfen.

Bei Holzkonstruktionen ist auf eine Mindesteinschraubtiefe (nur Gewinde) der Schrauben zu achten. Die Mindestauflagerbreiten von 60 mm (bei hohen Lasten sind breitere Auflager notwendig) sind sicherzustellen.

Der maximale Abstand der unterkonstruktion von 2,40 m darf nicht überschritten werden.

Ab einer Dachneigung >30° grad sind Maßnahmen zur Ableitung des entstehenden Dachschubs vorzusehen.

16. gemäß Verlegeplan werden alle Module, wie unter Punkte 10-15 beschrieben, verlegt. Es ist zu beachten, dass die Randbereiche 3-fach befestigt werden.

15

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Unterkonstruktion

Stützweitentabelle Solarsystem KALYPSO

Randbedingungen

geländekategorie Binnenland

zulässige gebäudehöhen Windzone i bis 18m, Windzone ii bis 10m

gebäudeart geschlossenes gebäude

Verlegung mind. 3 Feldsystem

Pfettenbreite mind. 60mm

Lastfall Windsog (zulässige Stützweite in m)

Elementdicke Windzone

I II40 2,40 2,40

60 2,40 2,40

80 2,40 2,40

100 2,40 2,40

120 2,40 2,40

Lastfall Schnee (zulässige Auflast in kN/m²)

Elementdicke Stützweite in m

1,00 1,50 2,00 2,40

40 3,00 2,85 2,05 1,75

60 3,00 3,00 2,30 1,95

80 3,00 3,00 2,60 2,15

100 3,00 3,00 2,80 2,30

120 3,00 3,00 2,90 2,40

Befestigungspunkte


Die in dieser Ausgabe aufgeführten Angaben und Darstellungen sind nur nach schrift-licher Bestätigung im Einzelfall als zuge-sicherte Eigenschaften gültig. Technische Änderungen vorbehalten.

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ArcelorMittal Construction Deutschland GmbHMünchener Straße 206796 Sandersdorf-Brehna T: 034954 455-0 F: 034954 455-910

www.arcelormittal.com/amhelios

Montageanleitung Kalypso-Photovoltaiksystem01/2011

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