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Mosbach Chronik einer Gemeinde Mosbach Häuser und Familien

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MosbachChronik

einer Gemeinde

Mosbach Häuser und Familien

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MosbachChronikeiner Gemeinde

Mosbach Häuser und Familien

Karl Wesenbeckin dankbarer Erinnerung

gewidmet

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Impressum:

Wir danken allen,die durch Überlassung von Fotos, Dokumenten usw.

mitgeholfen haben, dieses Buch zu gestalten und zu veröffentlichen.Die Herausgeber K. Wesenbeck und E. Heumann

© 1992/93 bei den Herausgebern

2. Überarbeitete Auflage, 2016© : E. Heumann, Mosbach 55, 91555 Feuchtwangen

[email protected] und Layout: E. Heumann

© k-hb: Fotos von Karl-Heinz Belger

Alle Rechte vorbehalten.Vervielfältigung irgendwelcher Art, auch auszugsweise,

nur mit Genehmigung der Herausgeber.

Cover: Ortsansicht von Mosbach (Post-/Ansichtskarte)

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Friedrich Hochtanner

Wenn auch seine Vermutungen, Nachforschungen und Schlußfolgerungen neuesten historischen Er-kenntnissen nicht standhalten, so wollen wir trotz-dem dieses heimatgeschichtliche Vermächtnis nicht verloren gehen lassen. Deshalb haben wir weitge-hend den Originaltext übernommen, durch eigene Recherchen ergänzt und mit Originaldokumenten und Bildmaterial illustriert. Außerdem entsprechen seine persönlichen politischen und gesellschaft-lichen Stellungnahmen und Äußerungen sehr oft nicht der Meinung der Herausgeber.

Fr. Hochtanner schreibt in seiner Einführung: „ . . . Ihr alle, die ihr noch eine Heimat habt, alt und jung, pflegt in euch alles, was sie euch groß und schön erscheinen läßt. Mehr wollen und sollen diese Aufzeichnungen nicht bezwe-cken.“

Die Herausgeber

1880 zu Dorfkemmathen geboren, besuchte die Präparandenschule Wassertrüdingen und von 1898 - 1900 das Lehrerseminar Schwabach. Am 1. Sep-tember 1900 zum Aushilfslehrer nach Obermichel-bach berufen, wirkte er bis 1. September 1901 als unst. Verweser zu Obermögersheim / Langenzenn; bis 1. Januar 1905 als Hilfslehrer in Offenhausen, Barthelmeßaurach und Röthenbach bei Stein; bis 30. April 1906 als ständiger Verweser zu Röthenbach und Langenaltheim; vom 1. Mai 1906 bis Dezember 1909 als Volksschullehrer zu Schupf bei Hersbruck und seit Januar 1910 in Mosbach. Seit September 1921 hatte er den Titel Hauptlehrer. Am 1. November 1933 wurde er zum etatsmäßigen Oberlehrer beför-dert. Auf sein Ansuchen wurde er ab 15. April 1936 nach Rügland bei Ansbach versetzt.

Seine handschriftlichen Aufzeichnungen, knapp dreihundert DIN A4 Seiten, mit der Feder in deut-scher Schrift geschrieben – abgeschlossen im Jahre 1935 –

Beiträge zur Heimatkundeüber die politische Gemeinde

Mosbach a/W.zusammengestellt von

Hochtanner Friedr.Hptl.

Der oberen Schule zu Mosbach gewidmet

– haben es ermöglicht, die Reihe „Mosbach, Chronik einer Gemeinde“, herauszugeben.

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Inhalt

9 Die ältesten Nachrichten über Mosbach14 Mosbacher Ansichten16 Vom Kommen und Gehen der Familien

17 Haus-Nr. 1 / 3418 Haus-Nr. 2 / 3218 Haus-Nr. 319 Haus-Nr. 2 / 3219 Die Demmerts in Mosbach im 19. Jh.21 Haus-Nr. 421 Haus-Nr. 5 / 3022 Haus-Nr. 6 / 2223 Haus-Nr. 723 Haus-Nr. 8 / 2025 Haus-Nr. 9 / 1826 Haus-Nr. 10 / 1627 Haus-Nr. 9 / 1827 Kriegsauszeichnung: Joh. Kamm28 Haus-Nr. 11 und 12 / 1429 Haus-Nr. 10 / 1629 Ernst Kamm - gefallen im 2. Weltkrieg30 Ein freudiges Ereignis31 Die Fam. Kamm in der Gemeinde Mosbach35 Ansässigmachung / Verehelichung Gg. Michael Hartnagel36 Haus-Nr. 13 /37 Erbauung Schulabtritte in Mosbach 40 Haus-Nr. 14 / 1040 Haus-Nr. 15 / 841 Haus-Nr. 16 /42 Beschluss: Ansässigmachung / Verehelichung44 Haus-Nr. 17 / 745 Haus-Nr. 1846 Haus-Nr. 41 / 446 Haus-Nr. 1946 Haus-Nr. 2047 Haus-Nr. 21 / 3349 Haus-Nr. 2250 Haus-Nr. 21 / 3350 Erteilung einer Tafernwirtschaftsgerechtigkeit (1)52 Erteilung einer Tafernwirtschaftsgerechtigkeit (2)56 Zeichnung: Einrichtung von Wirtschafts Localitäten58 Erteilung einer Wirtschaftsconcession60 Gemeindebürger

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62 Johann Leonhard Ballbach63 Gemeinderatssitzung66 Heirat (Standesamt) - Wilh. Heinrich Förster70 Zeitungsinserate – Kirchweih in Mosbach71 Haus-Nr. 23 / 3571 Haus-Nr. 2471 Haus-Nr. 25 / 5972 Haus-Nr. 26 / 6173 Haus-Nr. 25 / 5973 Konzessionsurkunde75 Haus-Nr. 27 / 6375 Haus-Nr. 28 / 6576 Haus-Nr. 27 / 6376 Verehelichung Joh. Rühl - Wilhelmina Kamm79 Haus-Nr. 28 / 6579 Landwirtschaftsschule: Schlusszeugnis Karl Gaab80 Haus-Nr. 29 / 2180 Haus-Nr. 30 / 2381 Haus-Nr. 3182 Haus-Nr. 32 / 2582 Haus-Nr. 33 / 983 Haus-Nr. 34 / 1184 Haus-Nr. 33 / 984 Feldpostkarte 1. Weltkrieg: Karl Kränzlein86 Haus-Nr. 35 / 1386 Haus-Nr. 36 / 1587 Haus-Nr. 35 / 1387 Feldpostkarte 1. Weltkrieg: Gg. Barthelmeß88 Haus-Nr. 37a / 1789 Haus-Nr. 36 / 1589 Verehelichung Joh. Mathias Soldner90 Haus-Nr. 37b91 Haus-Nr. 37a / 1791 Bauplan: Vergrößerung Scheune92 Haus-Nr. 38 / 4092 Haus-Nr. 38b93 Haus-Nr. 38 / 4093 Stammwappen Familie Hallmann94 Haus-Nr. 39 / 2695 Haus-Nr. 39 / 2695 Ansaessigmachung / Verehelichung99 Haus-Nr. 40 / 38

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99 Haus-Nr. 41101 Haus-Nr. 41 / 4101 Haus-Nr. 42101 Haus-Nr. 43 / 43102 Das Flachsbrechhaus102 Haus-Nr. 44 / 102 Haus-Nr. 45 / 3104 Haus-Nr. 45 / 3104 Lebenslauf: Joh. Michael Stümpfig105 Haus-Nr. 46 / 24105 Haus-Nr. 48106 Haus-Nr. 49 / 55107 Haus-Nr. 50107 Haus-Nr. 51 / 1

108 Siedlung108 Haus-Nr. 53 / 80 und 80a108 Haus-Nr. 52 / 77109 Haus-Nr. 54 / 47109 Haus-Nr. 56 / 41109 Haus-Nr. 57 / 39110 Haus-Nr. 58 / 73110 Haus-Nr. 89110 Haus-Nr. 59 / 71111 Haus-Nr. 60 / 75111 Haus-Nr. 79111 Haus-Nr. 85112 Haus-Nr. 87112 Haus-Nr. 45112 Haus-Nr. 19113 Haus-Nr. 83113 Haus-Nr. 79a113 Haus-Nr. 41a

114 Aus dem Dorfleben126 Personenregister134 Quellenverzeichnis (Hochtanner)

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Die ältesten Nachrichten über Mosbach

Diesem altfränkischen Reihendorf, durch dessen Mitte der Hegelbach fließt, ergeht es wie fast allen Ortschaften – seine älteste Geschichte ist in tiefstes Dunkel gehüllt.

Offenbar liegt zwischen der ersten Ansiedelung und der urkundlichen Erwähnung ein großer Zeitraum. Die wenigen Urkunden, die eventuell da waren, sind bei den schweren Heimsuchungen, die besonders über unsere Gegend hereinbrachen, verloren ge-gangen. Ferner gibt es viele Orte mit dem gleichen Namen Mosbach.

Nach Hofmanns Pfarrbeschreibung 1831 soll der Ort einst Moorbach geheißen haben, weil damals die Wörnitz noch kein Bett hatte und die Gegend Sumpf und Moor war. Ihr ein solches angewiesen zu haben, sollen die Herren von Moorbach bewerkstelligt ha-ben, welche am Vogelbuck ein Schloss gehabt, von welchem noch 1770 Ruinen zu sehen waren. Wie lange Mosbach unter der Herrschaft dieser Herren stand, wissen wir nicht. Als die Sümpfe und Moore ausgetrocknet waren und daraus grasreiche Wiesen gemacht wurden, nannten sie sich von Mosbach.

Diese Sage schließt eine geschichtliche Wahrheit ein. Tatsächlich lebte allhier in grauer Vorzeit ein altes Geschlecht, das sich nach dem Ort nannte und ei-ner wenig begüterten „Gau-Adelsfamilie“ angehörte. Als solche war es einem höheren Adeligen lehenbar und spielte im öffentlichen Leben keine große Rolle.

So wenig auch urkundliches Material hierüber vor-liegt, gewiss ist, dass unser Mosbach ein uralter Herrensitz, Kirchen- und Pfarrort ist. Die Eigengüter, welche mancherlei Herrschaften in unserer Gemein-de hatten, gingen nach und nach in den Besitz der Klöster und Hospitäler über.

Es ist kaum zweifelhaft, dass die Herren von Mos-bach wie viele ihrer Standesgenossen, infolge drü-ckender Armut, ihr angestammtes Erbe Stück um Stück veräußern mussten. Gewiss ist z.B., dass die Herren von Mosbach im 14. Jh. Vasallen der Hohen-lohe und später der Markgrafen waren und von ih-nen aus zweiter oder dritter Hand belehnt wurden.

Wahrscheinlich ist, dass die eigentlichen Herren von Moor- bzw. Moosbach, falls sie nicht schon vor oder während der Kreuzzüge ausstarben, das Schicksal derer teilten, die der finanziellen Notlage zum Opfer fielen, verursacht oft durch die stetigen Verschen-kungen an die tote Hand (= Klöster und Hospitäler); bis 1313 haben es die Tirbach, hohenlohische Le-hensleute, um 1375 die Kindheinz.

Man hat ja immer die Existenz einer adeligen Fami-lie in Mosbach in Zweifel gezogen, doch lässt sich diese glaubhaft nachweisen. Im Ansbacher Sâlbuch vom Jahre 1563, Nr. 223 und Nr. 224 vom Jahre 1692 finden sich folgende Einträge: Ehrmann Martin 3/4 Morgen, „uff dem Burgstall“ – Welz Joerg 1 Morgen, „der Burckstall“ – Maurer Georg 1/2 Morgen, „am Burgstall“ – Bögelein Hans 1 Morgen, „im Burgstall“

Sämtliche Äcker liegen nebeneinander. Ferner ist öf-ters darin (Ansbacher Sâlbuch vom Jahre 1563) die Rede von einem Tiergarten. Damit stimmt auch ein Eintrag von Pfarrer Pacius in einem alten Schulproto-koll läuft von Ost nach West von der Anhöhe herab, darauf in den ältesten Zeiten ein Schlößlein stand.

Ferner behauptet J. Mart. Hallmann (1713 - 1794) von seinem Vater öfters gehört zu haben, dass zur Reparatur der Kirchhofmauer 1694 die Grundsteine und letzten Reste des Steinhauses ausgegraben und hierher geführt wurden, so wie solche von der Kapelle zu Heiligkreuz (vgl. Pfarrbeschreibung von Pfarrer Erb).

Unter den Stiftsurkunden (Reg. 159, Titel XVII, Nr. 1, S. 518, Orig. München) ist folgende Originalurkunde:

„Ich Arnold von Tirbach tue kund allen denen, die diesen Brief lesen oder anhören, dass ich mit gutem Willen und bedachtem Mute und mit guter Gunst meiner ehelichen Wirtin Jutten und mit meiner Kin-der willen gebe und habe gegeben zu Buße meiner Vorfahren Seel´ meiner selber und meiner Nachkom-men „dem hl. Nagel zu Fuhtwangen“ meine eigenen Leute die genannt und beschrieben sind in diesem Briefe und alle, die noch sollen künftig geboren wer-den zu dem 1. Markomannen Kind, Rudgeres von

© k-hb

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Mosebach und seine Hausfrauen Adelheiten und alle die noch sollen geboren werden und Mechtild Schmidten auch von Mossbach, Cunze Seifried Ul-rich, Walther und Agnes meine Kinder und Elsen und Adelheid Ulrichen Becken Kind der Markoma-nine Bruder, also dass die vorgenannten Leute und die, welche noch sollen geboren werden, bleiben von mir und allen meinen Nachkommen lediglich ewiglich und unbeschweret eidlich und sicherlich an alle Hindernisse und Anspruch. Dies ist gezeugt Fritz Wirth, Cunze Stadelbaum, Walther Schmidt, Arnold des Meyers Tochtermann, Cunc Meyer und Ludwig Schwab von Tirbach und andere getreue Leut. Dass das alles ganz und stets bleibe, darüber habe ich dem Core zu Fuhtwangen diesen brief ge-ben; bestätigt, beeidigt mit meinem Insiegel. Geben zu Fuhtwangen, da von Gottes Geburt waren gezählt tausend Jahr, dreihundert Jahr in dem dreizehnten-Jahr an dem nächsten Freitag (12. Januar 1313,) nach St. Ehrhardtstag des Bischofes.“

Hier handelt es sich ohne Frage um das Geschlecht der Herren von Herrentierbach b/Gerabronn und nicht um das von Diebach bei Rothenburg. Stets werden letztere, zwar auch hohenlohische Vasallen von Dieppach, Dippach nie „Tirbach“ genannt.

Im Stadtarchiv Dinkelsbühl fand ich die beglaubigte Abschrift einer Originalurkunde in München, S. 416, im großen Stadt. Kopialbuch:

„Ich Walther Kindhainz, gesehen zu Moßbach, be-kenne für mich und meine Erben, daß ich mit wohl-bedachtem Mute recht und redlich verkauft und zu kaufen gebe dem ehrbaren Prellen, Schreiber ge-nannt, und Frau Agnesen, der Bullin, Bürgersleute zu Dinkelsbühl und ihren Erben mein Gut zu Kienhart mit Haus, Hof und Stadel und was ich dort habe an Äckern und Wiesen. Die Wiese genannt der Hunger-berg und in der Lachen bei zwo Tagwerk, in dem Seizerbach 1 Tgw. und 1 Tgw. in der Bruckwiesen und zu Weidach 1 Tgw. und zu dem Kaltenbronnen 1/2 Tgw. und uff zwo Feld im Eichelfeld 6 Mg. Ackers und in das Drittfeld 7 Mg. Acker und alles das auf diesen Tag da ich diesen Brief gegeben und was dazu gehört ob und unter der Erde zu Dorf, Feld an Holz, Wasser, Weide besucht und unbesuchet, wie das alles heißen mag mit allen Nutzen, Lasten, Gewohnheiten etc. für 100 Pfund Haller Münz etc. Darum habe ich zu meiner und der Käufer Sicherheit gesetzt die wohlbescheiden Mannen Ulrich Engel-hardt zu Fuhtwang. Walther Letschaff und Fritzen Schuster beide gesessen zu Mosbach. So habe ich denn diesen Brief besiegelt mit meinem eigenen Insiegel (Anm.: gehörte somit zum niederen Adel) und mit Ulrich Engelhardts Insiegel, meines Haupt-

bürgen mit gutem Gewissen angehangen, darunter ich Walther Letschaff und Fritzen Schuster die vor-genannten Bürgen uns verbinden, wenn wir auch ein eigenes Insiegel nicht haben und geloben bei guter Treu stattzugeben alles, was von uns in diesem Brief geschrieben steht. Johannisabend, (Samstag, 23. Juni 1375).“

Herr Joergen Kindheinz und seine Mutter leben 1457 in einem Halbhaus in der Turmgasse zu Dinkelsbühl. Am 25. Januar 1406 verkauft Brand von Kemmaten 2 Teile an dem großen Zehnten zu Hegnach an einen Dinkelsbühler Bürger, genannt der alt Kindhainz, offenbar unser Walther (vgl. auch Wappenzeich-nungen nach Siegeln im Archiv Dinkelsbühl v. Weiß-becker Rothenburg, Reg. Bibliothek Ansb. XI/g 64, Kindheiner, Walther 23. 6. 1375 gesessen zu Mos-bach siegelt den Gutskauf zu Könhart IV a/2).

Das Siebmacher´sche Wappenbuch führt verschie-dene Geschlechter von Mosbach auf. Es spricht von einem Mosbach v. Lindenfels bei der Stadt Mosbach, von einem rheinisch hess. Geschlecht, das ausstarb und im 12. – 15. Jh. blühte, ferner von einer alten Familie von Mosbach im Bergischen von Breitenfeld genannt. Wie vorsichtig man bei Wertung von Daten und Ortsnamen sein muss erhellt am besten aus fol-gender Tatsache. In seiner historisch topograph. Be-schreibung der Markgrafschaft Ansbach behauptet Stieber S. 596: In Mosbach b/F. saß einst ein altade-liges Geschlecht, das sich nach dem Orte nannte. Genannt wird ein Reichard von Mosbach 1453.

Die Nachprüfung hat nun ergeben, dass dieser Reichard Domdekan zu Würzburg war. Die Urkunde ist in Falkensteins Nordgau. Altertümern Bd. IV, S. 284 abgedruckt. Eingangs derselben wird Richard v. Moßpach genannt; am Schlusse Reichard v. Maß-bach.

Reinhard III. Tl. Beiträge zur Historie des Fran-kenlandes registriert diesen Reichard v. Maßbach wieder; wird jedoch zu den Hennebergischen Le-hensleuten gezählt. Poppenlauer und Maßbach (Maßbach b/Schweinfurt), welch beide Orte öfters erwähnt werden, bildeten früher einen Sprengel.

Falk-Herold Bilder aus deutscher Vergangenheit, III. Tl. S. 12, nennt einen Mann des Burggrafen, einen Edelknecht aus Franken. „Eberhard von Mosbach“, dem sich 1322 Friedrich v. Österreich bei Mühldorf ergeben musste. Nach Biedermann Franconia ist dies ein Hennegauer Vasall, also ein Maßbach. Hin-gegen dürfte der in Rixners Turnierbuch aufgezählte Paulus v. Mosbach, der als Edler das 6. Turnier zu Trier besucht, von unserem Mosbach sein. Auch der Wernhart de Moßpach, der 1143 in Mon. boic 28/105

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genannt wird und der Kanoniker von Passau, Er-kinbert de Moßpach, gehörte unserem Mosbach an, weil gleichzeitig auch ein Wortwinus de Fuhtwanc. mit erwähnt wird.

Am 1. Juli 1310 verkauft Lupold von Ingesingen, ein Ritter, fünf Güter mit den darauf gesessenen eige-nen Leuten zu Ingesingen an Cunrat v. Mosebach, Consul zu Rothenburg; (Bürge: Hans v. Nortenberg, Anold zu Bebenburg, Lup. der Taube; Reg. boic. V/178).

Eigengüter werden die Herren von Mosbach nicht viel gehabt haben, vielmehr waren es Stifts- und Reichslehen. Man vergesse nicht, wenn sich ein Edelmann nach einem Orte oder bloß von einem An-sitze des Ortes schrieb, von diesem nicht auf den Besitz des Ortes geschlossen zu werden braucht.

Einst soll Mosbach ein Marktflecken gewesen sein und hatte einen Kornmarkt und eine Häfnersgaß. Bis 1500 zurück konnte jedoch dafür kein Anhaltspunkt gefunden werden. Auch größer war es nicht.

Nach dem Gültbuch I, 36, hatte es 1580: 27 Herd-stätten; 1680: 31, 1733: 34, 1833: 54, 1925: 44.

Nach einem Stiftsrecht hatte in Mosbach jeder das Recht zu schenken d.h. er konnte im Gemeindebrau-haus brauen und dieses Gebräu daheim schenken. Er steckte eine Fahne aus und zog sie ein, wenn er sein Bier verschenkt hatte.

Nach dem Stiftssalbuch von 1563 gehörte die hohe Obrigkeit in diesem Dorfe, sowie die niedere Bot-mäßigkeit ins Amt Feuchtwangen. Das Stift hat 25 Lehensgüter; sind vogtbar und in Frevelsachen in ihr Eigengericht gehörig. (Mosbach wird sonach ein Freidorf gewesen sein. Es besaß eine gemeindliche Verfassung, die sich auf Freiheits- und Ehehaftsbriefe gründete. Die Gemeinde besetzt die gemeindlichen Ämter, verwaltet die Dorfpolizei und kann kleine Frevel wie Überackern, -mähen, -grasen, Fruchtab-schneiden, Obstschütteln, Schand- und Schmäh-händel selbst strafen. Dazu hat sie ein eigenes Dorf-gericht unter dem Vorsitze eines brandenburgischen Meiers. Im Gegensatz zu einem Reichsdorf unter-stand es aber einer Schutzherrschaft. Noch im 17. Jh. werden in den Kirchenbüchern Gerichtsmänner genannt; so 3. Oktober 1632 „ist im Herrn selig ent-schlafen Marx Link, Gerichtsmann in Mosbach; 1635 Mart. Reu“. Gewöhnlich hatten diese eigene Stühle in der Kirche und offenbar sind die drei in der Sakris-tei noch Überbleibsel dieser „Vorstühle“.

Nach dem Salbuch 223/II des Stifts von 1692 hat in Mosbach das Stift 2 Höf, 1/2 Hof, 24 Güter und Feld-er. Alle sind dem Amt vogt-, reis-, steuerbar; dem

Stift lehen- und gültbar. Alle Hauptrechte, Handlöh-ne, Sterbefälle sind des Stifts. Jeder des Orts hat Macht zu schenken und gibt das Angeschnitt und Umgeld gen Feuchtwangen. Auch hat das Stift Zoll und Eich. Haben einen eigenen Pfarrer, der vom Stift erhalten wird.

Nach Vetter Beschreibung der Markgrafschaft 1792 hat Mosbach 3 Höfe (2 mit doppelter Mannschaft belegt), 15 Gütlein, 9 Söldnerhäuslein, 2 Tafern-, 1 Zapfenwirtschaft, 3 Bäcker, 1 Badstube, 1 Söldner-hof, 2 Hirtenhäuser, 2 Feldlehen; das Stark´sche Le-hen, das zehntfrei ist.

Noch 1811 lagen zwischen der Triburer und Rei-chenbacher Mühle 114 Tgw. Weiher. Noch 1456 lag bei Mosbach ein großer Weiher im Lochfeld (vgl. Gemeindeordnung von 1701 und Fränkische Gaue 1924, Augustheft.) Die Allmende war einst groß; hat doch heute jeder der 28 Rechtler fast 13 Mg. Ge-meindeland.

Gemeindeteilungen wurden vorgenommen:

1647: Poppenbühl1766: Jeder erhielt 2 Morgen Holz auf 4 Stück, 1/4 Morgen Wiese und 1/2 Morgen Acker (Vogelbuck, Stangenteil, Schlag und Dengert)1798: Jeder erhielt 1/4 Morgen Acker, 3/16 Wiese (Stellwasen)1812: Jeder erhielt fast 6 Morgen

Die 28 Rechtler nutzen von jeher alle Rechte, ha-ben aber auch alle Pflichten. Zu ersteren zählen die Schafhaltung und Nutzung an den unverteilten Ge-meindegründen; zu letzteren gehören die Gemein-dedienste. Die letzte Landaufteilung erfolgte 1968 mit der Neuverteilung der Grundstücke nach der Flurbereinigung.

Das Fisch- und Krebsrecht kaufte die Gemeinde in der Wörnitz von Plan-Nr. 254 (Rotbach) bis 1178 (Tri-bursbach) im Jahre 1777 von Freiherrn v. Pöllnitz für 180 Gulden.

Von alters her hatte die Stift´sche Schäferei in Kal-tenbronn auf der Mosbacher Flur auf sämtlichen Äckern, Brachflecken, freien Plätzen in den östlich der Wörnitz liegenden Teilen „das Winterweiderecht“ vom Sonntag Michaeli bis Georgi (29. September bis 23. April) mit 500 Schafen und den dazugehö-rigen Lämmern zwei Tage in der Woche zu weiden und darf den in Plan-Nr. 1134/2 bezeichneten Weg als Trieb benützen.

Nach dem Weidebrief vom 31. Mai 1653 konnten sie diese weiden lassen zu offenen Zeiten in der oben beschriebenen Weise, durften auch durch das Dorf

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treiben zur Kirchweih, auch alle ihre Felder, wo er will, abhüten; sonst aber nicht, auch 2 und 3 Haufen machen, doch auf keine Wiesmaten und Wiesen au-ßer Brachflecken.

Bereits 1678 bestand Streit, und Jaxtheim teilt am 5. Oktober 1678 der Gemeinde mit, dass er von seinem verbrieften Rechte am Kirchweihtag durchs Dorf zu treiben, des Streites wegen keinen Gebrauch ma-chen will.

1698 wird ihm verboten, den Wasen zu behüten. Am 1. August 1724 verkauft er den Hof an die Markgrä-fin Charlotte, die ihn in 10 Einzelhöfe zerschlug. Die Weide ging auf Kaltenbronn über. Am 21. Februar 1811 erhielt Kaltenbronn für gehabtes Weiderecht 10 Mg. Hut. 1816 gibt es 5 Mg. zurück. Am 24. April 1816 wird bestimmt, dass die Wasflecken nicht be-hütet werden dürfen. Auch die restlichen 5 Mg. gibt Kaltenbronn für 10 Gulden zurück. Den Vertrag von 1816 erkannte es nicht an und machte Verjährung geltend.

Nach dem Weidegesetz vom 28. Mai 1852 kann aber ein Weiderecht nicht mehr geltend gemacht werden, weil diese Rechte zu weit fortgeschritten sind. We-gen des Gänswasens musste 1912 mit Kaltenbronn gestritten werden, weil Kaltenbronn den Wasen trotz Verwarnung behütete. Nach zweimaliger Verurtei-lung fügte sich Kaltenbronn.

Auch Seiderzell hat zufolge Ankaufs des Schafhu-trechtes zu Altersberg das Recht, die Mosbacher Flur zwischen Seizerbach und Wörnitz zu behüten. Desgleichen hatte Reichenbach das Mitweiderecht im Rodfeld Plan-Nr. 352 – 387 lt. Vertrag vom 23. Au-gust 1688.

Längeren Streit hatte die Ortschaft Mosbach mit der Stadt Feuchtwangen. In der Fundationsurkunde des Stifts betreffs Weide der Stadt nach der Ehehaft Karl M. heißt es:

„Die Herren des Stifts und die Bürger sollen Macht haben, ihr Vieh zu weiden gen Mögersbronn, Wei-denbusch, Freudenberg, Mosbacher Trieb zum Schafstein an die Linden gen Reichenbach, Linden-furt, Bergnerzell, Schlossberg, Holz hinter Sperbers-bach, Rödenweiler, Beeghofen, Wahrberg, Stein-bach und Weikersdorf.“

Nach einem Vertrag vom 16. Jh. durfte Feuchtwan-gen treiben an die Etten (Dorfgrenze) des Dorfes Moßpach und bis zur großen Eiche und den hohlen Stein. Nach Erkaufung einiger Höfe nahm die Stadt-hut zu und erweiterte sich so, dass es unnötig wurde, „die beschwerliche Weide“ auf die angrenzenden Ortsbezirke auszudehnen. Nur hie und da trieb man

zur Wahrung der Rechte dorthin. Anfangs hatte man die Weidebesuche gegen die von Mosbach fleißig geübt, wurde jedoch lässig und gab Mosbach Gele-genheit zum Hutstreit.

Bei einem Weidebesuch von 1537 wollten die-se Feuchtwangen kein Recht mehr einräumen. Es wurde entschieden, dass von Freudenberg bis zur Lindenfurt 14 Schafsteine zur Richtschnur gesetzt werden sollen, so dass die Stadt bis an diese Macht haben soll zu treiben, hüten und weiden.

1598 widerstzten sich die Mosbacher. Es kam zu einem hässlichen Auftritt; so dass die Sache beim kaiserlichen Landgericht anhängig wurde. Feucht-wangen bekam „Unrecht“ und musste die Ettern von Mosbach meiden.

1699 zogen die lieben Mosbacher mit Spießen und Hellebarden aus, welche ihnen aber von den Feucht-wangern abgenommen wurden, „weil die Bürger der Bauern Meister wurden“.

Bei der „großen Eiche“ fand eine Schlacht statt. Andreas Vogel lag 2 Stunden leblos am Platze und manche waren 3 – 4 Wochen bettlägerig. Nachdem die Feuchtwanger noch verschiedenen Mosbachern die Fenster einschlugen, zogen sie in großem Tri-umphe heim.

1702 erfolgte der Bescheid: Feuchtwangen ist bloß berechtigt, geradewegs auf den Ursprung des Rot-baches zu treiben an die Egerten über den Vogel-buck, aber nicht ganz an die Schafsteine, auch nicht zum „hohlen Stein“, sondern rechter Hand gleich wieder über das Rotbächlein nach Reichenbach.

1706 wurden die ruinierten Schafsteine wieder er-setzt. Der Schaftrieb wird eingehalten und der Rot-bach wird nicht mehr überschritten.

In 20 Ortschaften durften die Feuchtwanger Stechmetzger laut Protokoll von 1624 alle zehn Tage je einen Tag mit ihren Stechschafen hüten; aber nur mit Schafen, die wirklich gestochen wurden.

In einer Beschreibung der Ortschaft Mosbach aus dem Jahre 1864 ist zu lesen: Mosbach, Pfarrdorf, 1 Stunde von Feuchtwangen, protestantisch ehemals Ansbach, 45 Häuser, 54 Familien, 228 Seelen, mit ei-ner Pfarrei und Schule, Brauer, 2 Wirthe, 2 Schuhma-cher, Schmied, Schenkwirth, 3 Bäcker, 2 Metzger, Schreiner, 2 Weber, 2 Branntweinbrenner, Krämer, Hebamme, 4 Schneider, Wagner.

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Nach dem Reichserbhofgesetz von 1935 gab es in Mosbach folgende Erbhöfe (Die ha-Angaben sind einschließlich der Waldflächen.):

Bürlein Friedrich62 Plan-Nummern 16,038 haKamm Johann Leonhard66 Plan-Nummern 16,065 haWesenbeck Friedrich62 Plan-Nummern 12,935 haSoldner Georg Wilhelm („Oberer Ackermann“)63 Plan-Nummern 17,796 haKamm Karl Friedrich („Vogel“)66 Plan-Nummern 14,473 haKränzlein Johann Karl60 Plan-Nummern 14,438 haKlein Wilhelm Karl38 Plan-Nummern 10,365 haSoldner Friedrich („Unterer Ackermann“)68 Plan-Nummern 24,636 hadavon 2 in der Gemarkung AichenzellFörster Adam („Lorenz“)59 Plan-Nummern 17,477 hadavon 1 in der Gemarkung Aichenzell

Maurer Johann Georg61 Plan-Nummern 14,856 hadavon 1 in der Gemarkung LarriedenHäberlein Wilhelm Georg60 Plan-Nummern 13,315 hadavon 2 in der Gemarkung AichenzellBarthelmeß Georg („Hannes“)58 Plan-Nummern 17,239 hadavon 1 in der Gemarkung Aichenzell Gaab Karl Friedrich74 Plan-Nummern 21,372 ha

Straßenbau von Mosbach nach Feuchtwangen Reg. Nr. 6300-9505Finanzaufwand: 1978 318.000 DM 1979 79.570 DM 1980 201.700 DMEs gab vorher, bis an die Kurve am Waldrand, nur einen Betonweg.

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Mosbacher Ansichten

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Unsere Familiennamen haben sich im 12. - 14. Jh. gebildet und haben ihre ursprüngliche Form meist ge-wahrt, während die übrige Sprache sich weiter entwickelt hat, so dass wir die alten Wortformen oft nicht mehr verstehen. Meist sind sie hergenommen vom Wohnort, der Beschäftigung und sonstigen Merkmalen der Einzelnen. Die Hausnamen sind sehr oft geläufiger als die Familiennamen. Der Ursprung derselben ist recht unterschiedlich.

In der Ortschaft Mosbach haben wir die folgenden Hausnamen:

(Nr. 2) Demmert – (Nr. 5) Graf(Nr.7) Stegbauer – (Nr. 10) Vogel(Nr. 16 )Schulgustel – (Nr. 17) Joergbauer / Unterackermann(Nr. 25) Lorenz – (Nr. 26) Mittelbeck(Nr. 29) Hegelweber – (Nr. 32) Senk(Nr. 33) Kränzlein – (Nr. 34) Storchbauer(Nr. 35) Hannes – (Nr. 36) Oberer Ackermann(Nr. 39) Oberer Vogel

Im Salbuch 223 II des Stifts Feuchtwangen von 1692 sind die einzelnen Stiftslehenshöfe beschrieben. Der einzige Hof, der – nach einem Pfarrakt – 1699 noch nicht geteilt war, war damals der des „Unterer Ackermann“ (Nr. 17). Einst gehörten zusammen: 7/10 – 8/11 – 17/36 – 25/20 – 27/38.

Die 34 Lehensträger zu Mosbach leisten nach dem Stifts-, Zins- und Gültbuch von 1563: 36 fl 35 kr Steuer und je 2 Herbst- und Fastnachtshuhn.

Mosbach von Nordosten – Aufnahme um das Jahr 1900

Bei den Hausnummern gilt folgende Schreibweise:

alte Hausnummer / neue Hausnummer z.B. 2 / 7nur alte Hausnummer z.B. 4nur neue Hausnummer z.B. 23

Vom Kommen und Gehen der Familien

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1596 Wagner Hans Margarete Zoller, Sinbronn1630 Wagner Hans „hat das Anwesen uf 6 Johr erworb; ist aber mit Kind und Frau gestorben und liegt öde“1667 Zink Leonhard Margarete Schmiedsbecken, Haundorf Gögelein Hans Georg Scherer L. Wilhelm Anna Katharina Schülein, Bernau1812 Ehrmann Johann Georg Leonhard1820 Glasbrenner J. Martin1833 Frank Georg Martin Marie Waldmann, Seiderzell1861 Wagenländer Gg. Michael, Sperbersbach, Schäfer 1. Marie Margarete Frank

Foto: evtl. 1861; Brautpaar G. M. Wagenländer und M. M. Frank

2. August 1893: A. Johanna Dürr, Feuchtwangen Für das Heimatrecht der Braut sind von Georg M. Wagen-länder 9.- Mark zu zahlen.

Haus-Nr. 1 / 34

1894 Köhnlechner Georg Leonhard, Zwernberg, Dienstknecht in Larrieden Sabine Wilhelmine Wagenländer1927 Eberlein Ernst, Binsenweiler Lina Meyer, Waldhäuslein, Sie ist eine Verwandte zu letzter Generation.1953 Ehrmann Georg, Wüstenau, geb. 12. 2. 1927, gest. 31. 3. 2009 Emma Eberlein1992 Ehrmann Werner Die Landwirtschaft wird 1993 aufgegeben.

Fotos: 2015 © k-hb

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Jahreszahlen fehlen. In der 2. Hälfte des 19. Jhs. wurde die Hofstel-le Nr. 3, wegen mangelnder Erben, mit der Nr. 2 zusammengelegt. Foto: Margarete Demmert, geb. Perlefein, vor dem 1. Weltkrieg.

Heck Hanns Kaspar Schlund Johann Michael Kern Georg Michael Schürrlein Georg Andreas Anna Katharina Müller Demmert Friedrich Margarete Perlefein1919 Demmert Friedrich Margarete Scherer, Reichenbach 17

Haus-Nr. 2 / 32

Foto: Friedrich Demmert in Frankreich, 1. Weltkrieg 1914 – 1918

1950 Engelhardt Karl, Esbach, geb. 2. 3. 1920, gest. 18. 5. 2011 Marie Demmert1978 Engelhardt Manfred Sieglinde Häffner, Thürnhofen

Foto: 2015 © k-hb

1609 Reu Martin, Beck Barbara Hüttner, Bergnerzell1630 Strauß Michael, Schultheiß Anna Hauber, Breitenthann1662 Strauß Joerg, Schultheiß Sybille Brunner, Reuenbach1689 Strauß Leonhard, Schultheiß Margarete Klingler, Hilgartshausen1712 Distler Johann Georg Babette Schuster

Haus-Nr. 3

1734 Gerstner Melchior1759 Gerstner Johann Kaspar1792 Gaab Georg Michael1834 Lindenmeyer Andreas Keine Nachkommen; das Anwesen geht an Nr. 2.

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Haus-Nr. 2 / 32Die Demmerts in Mosbach im 19. Jh.

Demmert Anna Karolina, geb. 5. 7. 1847 in Tauberschallbach; konfirmiert 1861 in Mosbach.Demmert Georg Friedrich, geb. 9. 1. 1854 in Tauberschallbach; konfirmiert 1867 in Mosbach.Er war in Religion gut, Lesen sehr gut, Schreiben, Rechnen hinlänglich, Betragen sehr gut.Demmert Regina Barbara, geb. 2. 5. 1855 in Tauberschallbach; konfirmiert 1869 durch Pfarrer Roth in Mosbach.Sie war in Religion hinlänglich, Lesen gut, Schreiben und Rechnen hinlänglich.

Alle genannten Kinder haben den Religionsunterricht sehr fleißig besucht. Nur Georg Friedrich hat einige Male gefehlt.

Eltern: Demmert Andreas, Köbler in Mosbach und Anna Barbara Demmert, geb. Schöller

Demmert Johann Wilhelm, geb. 2. 5. 1821; konfirmiert 1835Demmert Katharina Margareta, geb. 9. 4. 1825; konfirmiert 1839Demmert Georg Friedrich, geb. 19. 11. 1827; konfirmiert 1841

Eltern: Demmert Johann Georg, Reichenbach und Anna Margareta Demmert, geb. Immel

Demmert Georg Leonhard, geb. 31. 7. 1879 in Reichenbach; konfirmiert 1893 in Mosbach.

In der Mosbacher „Andreas-Gma“ von 1892/93 schreibt Andreas Kamm: „Es ist Michael Demmert, Federahn vom Jahr 1866 u. 1870/71 verstorben.“

Der Gemeindeschreiber, Lehrer Friedrich Ebert, schreibt am 30.5.1894: „Dem Gesuch des ledigen Dienstknechtes Georg Friedrich Demmert von Mosbach zur Verehelichung mit der Gütlerswitwe Anna Margarete Demmert von hier um das Bürger- und Heimatrecht zu erlangen wird mit 18 Mark Gebühren stattgegeben.“

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Aus den Sitzungen der Gemeindeverwaltung

8. Mai 1879:„Bei der heutigen Sitzung der Gemeindeverwaltung wurde dem Köbler Georg Michael Demmert von Mosbach die nachgesuchte Bürgeraufnahme ertheilt und da gegen die Verehelichung mit der ledigen Margaretha Beck von Herrenschallbach nichts zu erin-nern war, so wurde beschlossen, das derselbe 8.- Mark Bürgeraufnahmegebühr und 4.- Mark Heimatsgebühr an hiesige Landgemeindekasse zu entrichten habe.

Die Gemeindeverwaltung: Graf BürgermeisterHerzog / Möbus / Ohr / Maurer / Sindel / Ballbach / Zwirner / Heßler / Kamm“

5. Februar 1885: „Bei der heutigen Sitzung der Gemeindeverwaltung wurde dem ledigen Andreas Demmert welcher sich verehelichen will mit der Witwe Anna Maria Hartnagel gebo-rene Gröninger von Dentlein die nachgesuchte Bürgeraufnahme ertheilt und wurde beschlossen, das derselbe 20.- Mark an hiesige Gemeindekasse zu entrichten habe mit dem Vorbehalt das die erstehelichen Kinder des am 4. April 1884 verstorbenen Webers Johann Georg Hartnagel ihre Heimat in Dentlein behalten, nämlich: Maria Barbara Hartnagel Maria Karolina Hartnagel Johann Friedrich Hartnagel Wilhelmina Hartnagel

Die Gemeindeverwaltung: Graf BürgermeisterHerzog / Möbus / Ohr / Maurer / Sindel / Ballbach / Zwirner / Heßler / Kamm“

„Demmert Georg Andreas, dahingeschieden am 13. April 1874, beerdigt am 16. April 1874, 68 Jahr 6 Monat 1 Tag alt.“„Demmert Georg Friedrich, Postausträger, dahingeschieden am 8. Januar 1920 an Magenkrebs um 12 1/4 Uhr, beerdigt am 10. Januar 1920 mittags 12 Uhr, 66 Jahr alt.“„Demmert Anna Margaretha, gest. am 25. August 1923, am Nachmittag um 4 Uhr, am 27. August 1923 mittags 2 Uhr beerdigt.“

Haus-Nr. 2 / 32Die Demmerts in Mosbach im 19. Jh.

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Badstube und Restgütlein; die Baderäume waren im Keller; wird 1923 abgebrochen und zu Haus-Nr. 5 genommen. Der gemauerte Badekessel war 1923 noch vorhanden.

1539 Fleischmann Johann1549 Mording Michael Barbara Fleischmann1555 Müller Leonhard1562 Rapp Leonhard1586 Weißkopf Johann 1. Elisabeth Vogtherr 2. Anna Fatzler1621 Weißkopf Jacob Babel Ohr1664 Zymer Johann Helene ?

Haus-Nr. 4

1699 Bäuerlein Friedrich, Ampfrach Margarete Vetter1743 Bäuerlein Johann Leonhard Marie Barbara Burkhardt, Wüstenau1778 Offenhäuser Johann Christian Barbara Beck1802 Schumm Johann Friedrich Margarete Offenhäuser1834 Lindenmeyer Johann Andreas Katharina Schumm1866 Lindenmeyer Adam, Schuhmacher Er hat drei Kinder, zwei Töchter und einen Sohn, die nicht heiraten. Der Sohn Adam stirbt 1915. Das Anwesen kauft 1911 der Nachbar Fritz Kamm, Haus-Nr. 5, und reißt es 1923 ab.

Haus-Nr. 5 / 30

„hielt 1692 6 3/4 Morgen Äcker und 4 Morgen Wiese.“ „Graf“. Das Haus stand bis 1936. Foto um 1922: Fritz Kamm mit Familie (seine Frau Friederike mit den Töchtern Emma und Lina) .

1563 Pfahlheimer Stoffel1611 Link Marx, Gerichtsmann, Lustenau Barbara Hübsch1633 Stadler Johann Endres, Breitenau Barbara Link1646 Hilpert Michael, Oberradach Margarete Stadler1661 Graf Melchior, Dernitz Magdalena Ströhlein, Seiderzell1707 Graf Johann Konrad Anna Sybilla Joerg, Ungetsheim

1747 Graf Johann Leonhard M. Barbara Ackermann1786 Kamm Georg Martin Barbara Heßler1823 Kamm Johann Wilhelm Eva Rosina Joerg1867 Kamm Friedrich 1. Margarete Siebachmeyer, Dorfkemmathen 2. Margarete Kamm1907 Kamm Johann Fritz Friederika Maurer, Mosbach 261934 Soldner Ernst, aus der Hegelgasse, Mosbach 32 Emma Kamm

Foto: 2014

Forts. auf S. 22

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Schmiede; Vogtbar; hat 1692 1/4 Tagwerk Krautgarten, 6 1/4 Tag-werk Acker, 3/4 Tagwerk Wiese.

1555 Renner Claus1567 Kranz Matthias1572 Schaiber Johann1579 Freck Johann1583 Renner Jacob1614 Hefner Georg1617 1. Abelein Leonhard Barbara Rodmüller, Reichenbach1619 2. Klein Lienhard, Herrenschallbach Barbara Rodmüller1669 Wild Joerg, Hufschmied1699 Wild Johann Martin, Hufschmied Barbara Schäffer, Sinnbronn1729 Beck Johann, Kühnhardt 6 A. Marie Wild

Haus-Nr. 6 / 22

1767 Beck Johann Adam Marie Margarete Beck, Tribur1805 Beck Johann Michael Christiane Margarete Brenner, Seiderzell1843 Beck Georg Lienhard Eva Margarete Krug, Zehdorf zieht 1875 nach Feuchtwangen1875 Pfost Georg Heinrich M. Karolina Sindel, Dorfgütingen1902 Pfost Heinrich Marie Beck, Oberradach1940 Pfost Willi Pauline Rücker, Jagstheim

Foto: 1970; Hufbeschlag mit Wilhelm Pfost (links) und Karl Veit (Haus-Nr. 9)

Forts. auf S. 23

1965 Soldner Walter Liselotte Hornung, Veitswend1996 Soldner Walter

Fotos: 2015 © k-hb

Haus-Nr. 5 / 30Forts. von S. 21

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1975 Pfost Heinrich Schmiede und Landwirtschaft werden 1976 aufgegeben.

Foto: 2014 Foto: 2015 © k-hb

liegt 1692 noch öde; Stammhaus der Familie Maurer; wurde 1909 abgebrochen und Garten daraus gemacht; „Stegbauer“.

1620 Maurer Martin Bärbel ? , 1635 in Feuchtwangen gestorben1660 Maurer Joerg Helene Vogtmann1703 Maurer Hans, Beck Marie Staudenmeyer1747 Maurer Johann Martin Barbara Gögelein1795 Ruf Johann Sebastian, Hafner Ohr Jacob, Aichau1811 Zansinger Johann Georg Barbara Weißer, Mosbach 38

Haus-Nr. 7

1820 Kamm Johann Georg Anna Regina Lang1846 Kamm Johann Georg Wilhelmina Lechler1881 Kamm Georg Andreas, „Dorfdichter“ Margarete Hübsch Georg Andreas Kamm fällt 1908 vom Heuwagen und bricht sich dabei das Genick. Das Anwesen kaufen 1909 die Grundstückshändler Au-gust Port aus Feuchtwangen und Ries aus Michelbach. Die Grund-stücke verkaufen beide einzeln. Das Hofgrundstück kaufen zu glei-chen Teilen die beiden Nachbarn: Heinrich Pfost aus Haus-Nr. 6 und Heinrich Bürlein aus Haus-Nr. 8. Das Gemeinderecht, das auf Haus-Nr. 7 ruht, kauft Leonhard Barth aus Haus-Nr. 40. Dieses ge-schah im April 1909.

Haus-Nr. 6 / 22Forts. von S. 22

In der Mitte des Dorfes; Wörnitzseite, zwischen Rothgang Peter und der Schmidten.

1489 Probst Lienhard1521 Probst Joerg1564 Probst Veit Rothgang Peter1596 Bögelein Leonhard, Ammelbruch Babette Probst1680 Bögelein Michael1724 Bögelein Martin

Forts. auf S. 24

Haus-Nr. 8 / 20

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Haus-Nr. 8 / 20Forts. von S. 23

1761 Brenner Martin Jacob1819 Beck Georg Matthias Waldmann Johann Adam Neidenberger Johann Georg1849 Bürlein Georg Michael, Mosbach 11 Rosina Margarete Beck1854 Bürlein Georg Leonhard Rosina Margarete Bürlein, geb. Beck „Bürlein Georg Leonhard angehender protestantischer Halbbauer in Mosbach ehelicher lediger dritter Sohn des verstor-benen Halbbauern Michael Bürlein in Seiderzell und seines gleich-falls verstorbenen Eheweibs Christina geb. Arold von Seiderzell und Rosina Margaretha Bürlein von Mosbach, Wittwe des verstorbenen Halbbauern Michael Bürlein, sind dahier als Verlobte in der Kirche ausgerufen worden, da kein Einspruch geschah am 7. März 1854 vormittags 10 Uhr in hiesiger Kirche getraut worden.“ 2. Sonntag nach Trinitatis, 1878: „Es ist ein Paar vorhanden, das gesonnen ist in den Stand der christlichen Ehe zu treten nehmlich Johann Leonhard Ballbach, angehender Tafernwirth und Köbler in Mosbach, ältester Sohn des Bauern Johann Andreas Ballbach in Bergnerzell und von dessen Ehefrau Margaretha, einer geborenen Berger von Haundorf und dessen Verlobte: Wilhelmina Bürlein älteste ledige Tochter des verlebten Bauern Georg Michael Bürlein in Mosbach und Stieftochter des Bauern Georg Leonhard Bürlein und von deren Ehefrau Rosina Margaretha, geborene Beck von hier.“1887 Bürlein Heinrich Rosina Margarete Graf, Mosbach 251919 Bürlein Friedrich Wilhelmina Jung, Kühnhardt

Foto: Friedrich und Mina Bürlein, geb. Jung - Karl und Lina Brun-ner, geb. Bürlein Mosbach / Seiderzell - im November 1919

1960 Bürlein Friedrich und seine Schwestern: Else Bürlein, geb. 11. 11. 1927, gest. 27. 8. 2007 Martha Bürlein Am 7. 10. 1969 brennt die Scheune ab.

Die FLZ berichtet am Donnerstag, 9. Oktober:

Forts. auf S. 25

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Haus-Nr. 9 / 18

1692: 6 Morgen Acker, 5 Tagwerk Wiese; vogtbar ins Stift Feucht-wangen. Foto: 1912; Leonhard Kamm mit Frau und Kind.

1529 Treu Lienhard1563 Ehnes Thomen1679 Hallmann Johann Marie Bögelein1687 Maurer Joerg Dorothea Sindel1712 Clauß Martin, Weikersdorf Helene Maurer1735 Clauß Johann Martin Anna Elisabeth Maurer

1771 Kamm Johann Georg Barbara Fenn, Bolanden1805 Kamm Johann Wilhelm Barbara Heßler, Reichenbach 61845 Kamm Wilhelm Friedrich Christiane Scherer1877 Kamm Johann Michael Margarete Engelhardt, Oberschönbronn1909 Kamm Leonhard Luise Hiller, Neidlingen (Beeghof)

Foto: 1926; Familie Kamm vor ihrem Haus. Ein Jahr später wird Mosbach elektrifiziert.

1938 Zwirner Ernst, Tribur, gefallen in Russland Emma Kamm

Forts. auf S. 26

Foto: 2012 Foto: 2015 © k-hb

Haus-Nr. 8 / 20 Forts. von S. 24

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Foto: Januar 1938. Hochzeit von Ernst und Emma Zwirner, geb. Kamm; links vom Brautpaar: Leonhard und Luise Kamm, Mosbach 9; rechts vom Brautpaar: die Ehepaare Zwirner, Tribur und Zwirner, Kühnhardt; über den Brauteltern: Pfarrer Schmidt, Lehrer Eyselein mit seiner Frau.

1945 Veit Karl, Kreis Nürtingen (Württ.) Emma Zwirner, geb. Kamm, geb. 15. 1. 1910, gest. 16. 6. 2000

Foto: 1965; Karl Veit mit Frau

1976 Veit Werner 1982 wird die Landwirtschaft aufgegeben. Werner Veit heiratet 1999 die geschiedene Adelheid Keitel, geb. Beiser, aus Crailsheim/Altenmünster. Sie hat zwei erwachsene Söhne. Im Januar 2005 heiratet Andreas Keitel, einer der beiden Söhne, Melanie Weinmann aus Crailsheim, Rittergas-se 15. Sie wohnen mit im Haus.

Foto: 2015 © k-hb

Haus-Nr. 10 / 16

1692: 8 Morgen Acker, 2 1/4 Tagwerk Wiese, 2 Tagwerk Krautgar-ten; 1882 eingelegt und auf das Gärtchen gebaut. „Vogel“.

Hübsch Johann Müller Johann Beißer Johann Kaltensee Moritz Georg und Magdalena Fatzler1664 Vogel Hans, Poppenhof Margarete Schuler, Kühnhardt1727 Vogel Johann Georg Eva Joerg, Banzenweiler

Kamm Georg Michael Anna Christiane Neuberger1835 Kamm Michael Marie Joerg1870 Kamm Johann Andreas Katharina Bayer (11 Kinder), Ampfrach, 1903 Kamm Friedrich Wilhelmine Weihermann (6 Kinder), Larrieden,

Forts. auf S. 28

Haus-Nr. 9 / 18Forts. von S. 25

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Haus-Nr. 9 / 18Kriegsauszeichnung: Joh. Kamm

Auf Befehl Seiner Majestät des Kaisers und Königs

ist die von Allerhöchstdemselbenvon erbeuteter Kanonen-Bronze gestiftete Kriegs-Denkmünze für Combattanten

dem Soldaten Johann Kamm von Mosbach, Bezirks-Amts Feuchtwangen königlich bayerischen

15. Infanterie-Regiments König Johann von Sachsen

in Anerkennung seiner pflichtgetreuen Theilnahme an dem siegreichen Feldzuge 1870-1871von dem Unterzeichneten übergeben worden.

derNeuburg den 30ten Dezember 1871 Bataillons-Commandeur

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1934 Kamm Friedrich Lina Glück, (3 Kinder), Bergertshofen, geb. 10. 10. 1909, gest. 5. 8. 2002

Foto: 1934: Heirat von Friedrich und Lina Kamm, geb. Glück

1970 Kamm Karl12. 4. 1989: Christa Maria Nowak, geb. Oberländer, Leonrod 17 (Dietenhofen).

Foto: 2015 © k-hb

Doppelhaus; Nr. 11 Westen, Nr. 12 Osten; 1848 von Witwe Katha-rina Reuter gegen Nr. 34 getauscht mit Johann Adam Graf. „Woh-nung des Bürgermeisters“ steht auf der tiefblauen Tafel über der Eingangstür. Links neben der Haustür der Kasten für amtliche Bekanntmachungen, an der Haustüre zwei nichtamtliche. Die zwei rechten Fenster gehören zur Amtsstube des Bürgermeisters. Foto: um 1930; Bürgermeister Wilhelm Hartnagel mit Fahrrad und sein Gemeindediener Gottlieb Weik. Beide tragen ihre Amtsmützen.

Haus-Nr. 11 und 12 / 14

Hirsing Hans Bögelein Barthel Bögelein Michael und Margarete Bäuerlein, Kühnhardt Bögelein Johann Georg 1. Marie Brunner 2. Dorothea Schneider Schmidt Johann Matthias, Kühnhardt Dorothea Bögelein Schmidt Johann Michael, Gersbronn Anna Marie Schmidt Baumann Adam Hartnagel Georg Michael Rosina Mey Hartnagel Wilhelm Rosina Kamm, Mosbach 10 Wilhelm Hartnagel ist von 1911 bis 30. April 1933 Bür-germeister der Gemeinde Mosbach; vom 14. November 1897 bis 1924 Rechner des Spar- und Darlehenskassenvereins Mosbach (gegründet 1897). Er wird ab 1. Juni 1933 von der Gemeinde Mos-bach zum Ehrenbürgermeister ernannt.

1933 Hartnagel Ernst, geb. Hirsch, Mosbach 34, adop. Frieda Fohrer, Unterampfrach

Forts. auf S. 34

Haus-Nr. 10 / 16Forts. von S. 26

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Haus-Nr. 10 / 16Ernst Kamm - gefallen im 2. Weltkrieg

geb. am 29. Nov. 1917 in Mosbach Nr. 10 gest. am 12. Sept. 1939, früh 7 Uhr, Modlna (Polen)

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Haus-Nr. 10 / 16Ein freudiges Ereignis

Mosbach, 17. April 1945

Der 2. Weltkrieg ging in die Endphase. Die amerikanischen Truppen hatten soeben Rothenburg eingenommen und waren im Vormarsch nach Ansbach. Die Front verlief von Geslau über Leutershausen, Richtung Feuchtwangen. Die amerikanischen „Jabos“ (Jagdbomber) donnerten noch über Mosbach und schossen auf alles, was sich be-wegte. Sie wollten damit die restlichen deutschen Soldaten vertreiben.

In Mosbach Nr. 10 setzten bei der Bäuerin die Geburtswehen ein. Ein kleiner Erdenbür-ger wollte noch vor Kriegsende auf diese schöne Welt kommen – was auch geschah. Der Vater kämpfte als Volkssturmmann irgendwo gegen die Amerikaner. Die Schrecken des Krieges rückten immer näher. Man bekam es immer stärker mit der Angst zu tun. Die Kindsmutter und den Säugling schaffte man über die Straße in den Keller von Haus-Nr. 33, der als Luftschutzraum ausgewiesen war. Wie würde Mosbach den Einmarsch der Amerikaner überstehen? Das Kind war nicht getauft. Die Schrecken von Brettheim waren bekannt.

Am folgenden Tag, den 18. April, verständigte man Pfarrer Schmidt, dass das Kind da wäre und bat ihn, er wolle es doch so schnell wie möglich taufen. Pfarrer Schmidt zö-gerte zunächst. Er möchte unter diesen Umständen, die Amerikaner standen fast am „Dengert“, seine Familie (Frau und vier Kinder) nicht allein lassen. Dann kam er aber doch, um die Taufe vorzunehmen. Nahe Verwandte konnte man nicht mehr herbeiholen, nach einem Paten wurde erst gar nicht gefragt. Familienangehörige von Haus-Nr. 10 und Nr. 33, auch eine Zwangsarbeiterin aus der Ukraine, nahmen an der aufregenden Feier teil.

Der Ablauf der Taufe forderte seine Zeit. Pfarrer Schmidt hatte Angst, die Amerikaner könnten bereits im Ort sein. Das Taufgerät ließ der Geistliche bei Mutter und Kind im Kellerraum zurück. Damit es aber trotzdem nicht den Soldaten in die Hände fiel, ver-grub man es unter den Kartoffeln.

Die Amerikaner nahmen Mosbach erst am 20. April ein. Sie krümmten dabei aber kei-nem Bewohner ein Haar. Die Kindsmutter überstand diese angstvollen Tage ohne an Leib und Seele Schaden zu nehmen. Sie ist heute - 1992 - mit 83 Jahren noch recht munter und fidel.

Der kleine Karl ist inzwischen ein tüchtiger Bauer geworden.

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Haus-Nr. 10 / 16Die Fam. Kamm in der Gemeinde Mosbach

(zusammengestellt von Pfarrer Friedrich Roth und Bürgermeister Wilhelm Hartnagel)

I.

Hans Kamm, Müllermeister in Schammbach, Grafschaft Pappenheim

II.

Hans Michael Kamm, Müller in Triburheiratet am Dienstag nach Cantate 1669 Maria, Witwe des Müllers Welz daselbst, wel-cher mit ihr am 23. 4. 1665 getraut im achtzigsten Jahr am 20. 1. 1669 beerdigt, am 14. 11. 1625 mit Catharina Schmidt von Larrieden, dann am 6. 12. 1635 mit Anna, Witwe des Leonhard Rose von Kaierberg heiratet . . . . . . . . . . . . . . Bauern Hans Ströhlein von Larrieden und von dessen Weib Barbara, welche am 20. 3. 1662 gestorben. Der Maria Geburts- und Todestag kann nicht aufgefunden werden.

III.

Hanns Wilhelm Kamm, Bauer in Kühnhardtgeb. am 9. 3. 1672, gest. am 22. 3. 1741 zu Tribur, heiratet am 11. 7. 1695 Margaretha, Tochter des Bauern Georg Huhs von Lehenbuch, gest. zu Tribur am 16. 5. 1735, 66 Jahr alt.

IV.

Johann Georg Kamm, Bauer zu Mosbach geb. am 24. 3. 1696 zu Kühnhardt, gest. am 19. 8. 1773. Besitzer des Gutes in Mos-bach, auf welchem am 7. 2. 1752 des Heiligenpflegers Johann Martin Vogel gestorben ist, von welchem noch der Hausname „Vogel“ herrührt, heiratet am 30. 3. 1735 Eva Barbara, Tochter des Bauern Hanns Leonhard Ohr in Kühnhardt, geb. am 14. 1. 1707, gest. am 20. 11. 1780.

V.

Johann Georg Kamm, Köbler in Mosbachgeb. am 6. 3. 1739, gest. am 3. 7. 1807, heiratet am 27. 11. 1764 Maria Barbara, Tochter des Köblers Johann Leonhard Graf von Mosbach, geb. am 6. 10. 1744, gest. am 26. 3. 1788.

VI.

Georg Michael Kamm, Köbler in Mosbachgeb. am 16. 11. 1766, gest. am 4. 3. 1843, heiratet am 31. 1. 1792 Anna Christina, Tochter des Halbbauern Johann Georg Neuberger in Neidlingen, gest. am 2. 4. 1837.

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Haus-Nr. 10 / 16Die Fam. Kamm in der Gemeinde Mosbach

(zusammengestellt von Pfarrer Friedrich Roth und Bürgermeister Wilhelm Hartnagel)

VII.

Georg Michael Kamm, Köbler zu Mosbachgeb. am 27. 11. 1800, gest. am 2. 2. 1873, heiratet am 10. 2. 1835 Anna Maria Joerg von Mosbach, geb. am 3. 3. 1812, gest. am 10. 4. 1873.

Kinder des Georg Michael und der Anna Maria Kamm:

1. Maria Christina Kamm, geb. am 6. 1. 1836,heiratet am 20. 6. 1858 Johann Michael Wesenbeck von Bortenberg, Gem. Klo-ster-Sulz, wohnhaft Haus-Nr. 39 in Mosbach

2. Johann Andreas Kamm, geb. am 23. 5. 1838,Besitzer von Haus-Nr. 10 in Mosbach

3. Maria Margareta Kamm, geb. am 18. 12. 1840,heiratet den Köbler Friedrich Kamm auf Haus-Nr. 5 in Mosbach

4. Eva Sabina Kamm, geb. am 12. 5. 1843,heiratet den Bauern Friedrich Schlump in Schnelldorf

5. Johann Michael Kamm, geb. am 8. 11. 1845,hat sich mit Wilhelmina Herrmann von Zumberg in Krapfenau ein Anwesen gekauft

6. Karolina Rosina Kamm, geb. am 8. 1. 1852,heiratet am 15. 7. 1881 Wilhelm Hartnagel in Mosbach, Haus-Nr. 12

7. Georg Friedrich Kamm, geb. am 23. 9. 1858,heiratet Maria Belzner, geb. Streng, Schuhmacherswitwe in Feuchtwangen

VIII.

Johann Andreas Kamm, Köbler zu Mosbachgeb. am 23. 5. 1838, gest. am 22. 7. 1889, heiratet am 11. Juni 1870 Katharina Bayer von Unterampfrach, geb. am 25. 8. 1849, gest. am 2. 8. 1920.

Kinder des Johann Andreas und der Katharina Kamm:

1. Johann Friedrich Kamm, geb. am 31. 3. 1872,verheiratet, Haus-Nr. 10 in Mosbach

2. Margareta Wilhelmina Kamm, geb. am 29. 6. 1873,verheiratet in Nürnberg mit Johann Schultheiß

3. Karolina Margareta Kamm, geb. am 7. 3. 1875,verheiratet in Unterampfrach mit Friedrich Fohrer

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Haus-Nr. 10 / 16Die Fam. Kamm in der Gemeinde Mosbach

(zusammengestellt von Pfarrer Friedrich Roth und Bürgermeister Wilhelm Hartnagel)

4. Rosina Karolina Kamm, geb. am 2. 5. 1876,verheiratet in Nürnberg mit Fritz Meier, Eisenhandlung

5. Rosina Friedricka Kamm, geb. am 17. 7. 1877,verheiratet in Nürnberg mit Leonhard Schultheiß

6. Johann Georg Kamm, geb. am 24. 8. 1878,verheiratet in Dautenheim

7. Karl Wilhelm Kamm, geb. am 19. 11. 1879,verheiratet in Sommerau mit Witwe Schoper

8. Maria Paulina Kamm, geb. am 31. 3. 1881,verheiratet in Seiderzell mit Friedrich Reuter

9. Babetta Maria Kamm, geb. am 26. 5. 1883,verheiratet in Eckertsweiler

10. Katharina Babetta Kamm, geb. am 9. 8. 1884,verheiratet in Dinkelsbühl mit Fritz Buckel

11. Rosina Mathilde Kamm, geb. am 3. 11. 1885,verheiratet in Dinkelsbühl

12. Ernst Kamm, geb. am 16. 3. 1888,gefallen am 5. 5. 1915 in Frankreich

IX.

Johann Friedrich Kamm, Bauer zu Mosbachgeb. am 31. 3. 1872, heiratet am 4. 5. 1903 Christina Wilhelmina Weihermann von Larrieden, geb. am 3. 3. 1881, gest. am 3. 9. 1926.

Kinder des Johann Friedrich und der Rosina Christina Wilhelmina Kamm:

1. Margareta Wilhelmina Kamm, geb. am 27. 1. 1904,verheiratet am 23. 12. 1930 in Oberhinterhof mit dem Metzger Fritz Steinacker, gest. im Februar oder März 1971

2. Karl Friedrich Kamm, geb. am 7. 12. 1904,verheiratet am 24. 4. 1934, Haus-Nr. 10 in Mosbach, mit Lina Glück von Bergertshofen, deren Mutter und Großmutter sind von Mosbach, geborene Kränzlein

3. Ernst Wilhelm Kamm, geb. am 20. 10. 1906,verheiratet am 12. 4. 1929 in Gehrenberg

4. Paulina Emma Kamm, geb. am 27. 11. 1907

5. Wilhelmina Frieda Kamm, geb. am 4. 11. 1910

6. Ludwig Ernst Kamm, geb. am 29. 11. 1917,gefallen am 12. 9. 1939 in Polen

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Foto: Hochzeitsgesellschaft Ernst Hartnagel und Frieda Fohrer. Erste Reihe (sitzend): neben dem Bräutigam Wilhelm Hartnagel (Bürger-meister), weiter rechts Nachbar Kamm („Vogel“), außen Leonhard Wesenbeck. Zweite Reihe (stehend): ganz links Gottlieb Weick mit Schnurrbart (Gemeindediener), daneben Karl Klein, rechts neben dem Bräutigam Lehrer Hochtanner mit Frau, außen Pfarrer Schmidt.Hartnagel verkauft an F. Hüttner und zieht nach Unterampfrach.

1948 Hüttner Friedrich, Weidelbach, Schuhmachermeister Pauline Zwirner, Kühnhardt 20, geb. 4. 11. 1912, gest. 15. 8. 20051968 Kern Heinz, Breitenau, Postbeamter Annemarie Hüttner

Foto: 1984; das alte Haus kurz vor dem Abriss

Das Wohnhaus wird 1984 neu gebaut, die Landwirtschaft wird 1987 aufgegeben. Fam. Hüttner versieht von 1962 - 2000 das Mesneramt an der Mosbacher Kirche.

Foto: 2015 © k-hb

Haus-Nr. 11 und 12 / 14Forts. von S. 28

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Haus-Nr. 11 und 12 / 14Ansässigmachung / Verehelichung Gg. Michael Hartnagel

4299

Vom Koeniglichen Landgericht dahier

wird der Gemeindeverwaltung Mosbach hiermit notifiziert, daß dem Georg Michael Hartnagel von Mosbach gemaeß Beschluß vom Heutigen die Bewilligung zur Ansaeßigmachung und Verehelichung ertheilt worden ist.

Feuchtwangen, 20. Jaenner 1855Koenigliches Landgericht

Richter

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1692: 13 Morgen Acker, 4 1/4 Morgen Wiese, 1/4 Morgen Kraut-garten.

1521 Rück Martin1552 Falken Kaspar; Heck Joerg1586 Blohorn Simon, Wimpfen Margarete Heck1670 Blohorn Hans Blohorn Michael1711 Ackermann Michael, Ratzendorf Barbara Blohorn1735 Ackermann Jakob Rika Habelt, Ellrichshausen1796 Ackermann Johann Georg Eva Margarete Brenner, Gaisbühl1834 Gaab Johann Georg Katharina Ackermann1867 Gaab Georg Andreas Er vertauscht Haus-Nr. 13 gegen Nr. 28.1872 Burkhardt Georg Matthias, geb. 30. 9. 1821, Büttner Er ist auch Bullenmeister (Halter des Gemeindebullen).

Scheune, Waschhaus, Abort, Gärtchen und Hof gehen mit der Einführung der Schulpflicht und mit dem Bau des neuen Schulhauses 1833 in Schulbesitz über. Mit Ende der Schulaufsicht durch die Kirche wird das Anwesen 1924 Eigentum der Gemeinde.

1928 wird der Molkereibetrieb Mosbach, der von 1896 bis 1927 auf dem Anwesen Ochsenhirtenhaus Nr. 24 war, hier ein-gerichtet und bleibt bis 1956.

Foto: 1930: Wilhelm Kamm senior und junior (in weiß) aus Mos-bach 46 – Molker, dazwischen Heinrich Förster aus Mosbach 21 – Molkereirechner

1936 wird aufgestockt und für den Betriebsleiter Josef Lehmeyer eine Wohnung eingerichtet. Er ist der erste Katholik, der in der Gemeinde Mosbach wohnhaft wurde. Aufgrund seiner Partei-zugehörigkeit verliert er 1945/46 seine Stellung als Molkereileiter. 1946 kommt Karl Heckel aus Stopfenheim, übernimmt den Mol-kereibetrieb und heiratet Waltraud Maier aus Grösdorf/Kipfenberg.

Haus-Nr. 13 /

Der Molkereibetrieb wird bis zur Zusammenlegung mit den umlie-genden Rahmstationen in Mosbach aufrechterhalten.

1956 siedelt die Molkerei nach Reichenbach. Das Anwe-sen gehört immer noch der Gemeinde. Es wird als Feuerwehr-Ge-rätehaus eingerichtet. Die Feuerwehr ist bis dahin im alten Mol-kereigebäude Nr. 24 gegenüber dem Wirtshaus untergebracht. Die Wohnung auf der alten Molkerei wird bis 1970 von Junglehrerinnen bewohnt. Danach von verschiedenen Mietern, darunter auch die Familie Georg Keitel (Baugeschäft), die dann in Mosbach Nr. 56 sesshaft wird.

Foto: 2012 (oben) / 2015 © k-hb

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Haus-Nr. 13 /Erbauung Schulabtritte in Mosbach

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Haus-Nr. 13Erbauung Schulabtritte in Mosbach

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Haus-Nr. 13Erbauung Schulabtritte in Mosbach

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1692: 7 1/2 Morgen Acker, 2 1/4 Tagwerk Wiese, 2 Morgen Kraut-garten.

1517 Beißer Johann1542 Hübsch Leonhard Barbara Messinger1589 Hübsch Johann Margarete Wenderer, Biberbach1635 Hallmann Johann, Haundorf Barbara Hübsch1677 Hallmann Johann Elsa Ronger, Poppenhof1694 Ehrmann Martin, Kühnhardt Marie Hallmann1745 Ehrmann Johann Leonhard Anna Marie Blackholm, Weidelbach1784 Ehrmann Johann Martin Marie Hofmann, Berlichingen1798 Engelhardt Johann Leonhard, Lehenbuch, Grenadier Eva Barbara Ehrmann1841 Groß Johann Andreas M. Margarete Engelhardt

Haus-Nr. 14 / 10

1873 Langkammerer Georg Friedrich Katharina Möbus1882 Klein Georg Friedrich, Kühnhardt Katharina Langkammerer, geb. Möbus1909 Klein Karl Luise Hirsch, Larrieden (ohne Kinder)1939 Lindörfer Wilhelm, Krapfenau, (Wirtschaft) Emma Klein, geb. Beierlein, adop., Larrieden, geb. 19. 10. 1913, gest. 19. 4. 20041970 Lindörfer Karl Die Landwirtschaft wird 1988 aufgegeben.

Foto: 2015 © k-hb

Wird 1932 neu gebaut (Schreinerei).

1748 Distler Johann Georg Marie Barbara Schuster1773 Falk Simon Johann, Schopfloch Margarete Barbara Schneider1800 Falk Johann Jacob Anna Marie Maurer, Feuchtwangen1847 Müller Johann Simon, Rügland Barbara Falk1874 Heim Andreas, Schnelldorf Karolina Müller1884 Stein Georg Simon Rosina Lehr, Kühnhardt 141932 Kohr Ernst, Wildenholz Marie Oberfichtner, Steinbach1970 Kohr Ernst Bis 1971 werden in der Schreinerei Kohr die Särge für die Verstorbenen der Gemeinde angefertigt. Schreinerei und Landwirt-schaft werden 1971 aufgegeben. Ernst Kohr geht im Jahr 2010 aus gesundheitlichen Gründen nach Feuchtwangen ins Altenheim.

Haus-Nr. 15 / 8

Foto: 2015 © k-hb

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1692: 1 Morgen Acker. „Schulgustel“.

1664 Beck Barthel1692 Scherer Adam Georg1740 Scherer Johann Michael Scherer Andreas, „Hirt“1770 Scherer Leonhard, Schneider Barbara Gögelein, Hinterhof1813 Scherer Johann Georg Anna Margarete Seng, Larrieden1852 Burkhardt Georg Matthias, Büttner Barbara Zinnecker1864 Schmidt August Karolina Maurer Der Sohn des Lehrers Philipp J. Schmidt (1852 – 1872). Unter ihm wird die zweite Schulstelle eingerichtet.1898 Schmidt Leonhard Karl Anna Barbara Löschel, Mosbach 371930 Schmidt Fritz Lina Trump, Seidelsdorf

Foto: Fr. Schmidt (1899 – 1979); Landwirt und Hausmetzger. Zur damaligen Zeit schlachteten die Bauern jeweils im Frühjahr und

Haus-Nr. 16 /

Herbst ein Schwein auf dem Hof und nahmen dabei seine Dienste in Anspruch. Er fuhr – wie auch schon sein Vater – wöchentlich zweimal die Butter von der Molkerei Mosbach zur Bahnstation Feuchtwangen.

1965 Schmidt Friedrich (verh./gesch.); gest. 1983 mit 51 Jahren Fr. Schmidt vermacht sein Anwesen H. Zachai. Die Hofstelle wird 1984 verkauft an:1984 Stadelmann Ekkehard, Lehrer, (Frühpensionist), Ansbach Er ist dabei das Haus herzurichten. Im Jahre 2016 steht das Haus, eingewachsen von Bäumen und Sträuchern, immer noch als Bauruine auf dem Platz.

Foto: 2015 © k-hb

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Haus-Nr. 16 /Beschluss: Ansässigmachung / Verehelichung

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E. N. 11,563.

Beschluß

In Erwaegung

aus diesen Gründen beschließt das K. Bezirksamt Feuchtwangen: 1. es sey dem ledigen Schullehrersohn Joh. Moritz August Schmidt von Mosbach die nachgesuchte Erlaubniß zur Ansässigmachung auf Grund des § 2 Ziff. IV des Ans. Ges. in der Landgemeinde Mosbach und zur Verehelichung mit der ledigen Eva Margretha Karlolina Maurer von da zu ertheilen.

Feuchtwangen, am 7. Mai 1864 Koenigl. Bez. Amt Scheidemandel

Haus-Nr. 16 /Beschluss: Ansässigmachung / Verehelichung

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1804: geteilt, vogtbar, 33 1/2 Morgen Acker, 2 Tagwek Peunt , 8 1/2 Morgen Wiese, 1/2 Tagwerk Krautgarten; „Joergbauer“ – „Unterer Ackermann“.

1486 Müller Tobias1529 Treu Georg1563 Treu Lienhard, Dorfvogt und Schulz1599 Wagner Lienhard1630 Treu Georg1670 Freitag Hans, Kühnhardt 1. Margarete Schuler 2. Eva Ehrmann1685 Ackermann Michel, Ampfrach Margarete Barbara ? Sie zogen nach Kühnhardt.1696 Bäuerlein Johann, Kühnhardt Barbara Margarete Ackermann1734 Bäuerlein Georg Michael, Schulz Margarete Bayerlein, Ampfrach1765 Soldner Johann Georg, Georgenhof M. Barbara Bayerlein1804 Soldner Johann Georg A. Marie Abelein, Reichenbach1825 Soldner Georg Andreas A. Margarete Bäuerlein, Kühnhardt1857 Soldner Johann Mathias Barbara Schöller, Hilpertsweiler1886 Soldner Georg Katharina Heßler, Bergnerzell 16

Haus-Nr. 17 / 7

Foto: 2014

1933 Soldner Friedrich Lina Hörner, Bergnerzell 4; Sie ist im Alter von 90 Jahren gestorben.1975 Soldner Karl, geb. 25. 2. 1936, gest. 3. 4. 2002 Irmgard Hildebrand, Oberhinterhof, „mit Hab und Gut“ (ca. 20 Tagw.) Die Landwirtschaft wird 1996 aufgegeben. Ein Acker und eine Wiese am Mosbacher Siedlungsgebiet werden an die Stadt Feuchtwangen verkauft. Den Rest pachtet Soldner von Nr. 33.

Foto: 2014 / 2015 © k-hb

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Kein Gemeinderecht; „Krämerladen“. Foto: Von einer Postkarte; „Handlung von Friedrich Fischer“.

1730 Eberlein Johann Georg1760 Brenner Johann Martin1790 Neidenberger Johann Martin1820 Neidenberger Johann Georg Anna Marie Kern, Tauberschallbach1830 Beißer Georg Leonhard, Dorfgütingen Anna Marie Neidenberger1844 Schenk Georg Michael, Dorfgütingen Elisabeth Rosina Neidenberger1884 Fischer Georg Michael, Archshofen/Dorfgütingen1919 Fischer Georg Friedrich Babette Ballbach, Bergnerzell 9 Bürgermeister der Gemeinde Mosbach von 1933 – 1945.

Fotos: Friedrich Fischer senior (links) und Ernst Fischer (rechts) im 1. Weltkrieg (1914 – 1918).

Haus-Nr. 18

Foto: Bürgermeisterfamilie Fischer.

Foto: 1938

1960 Fischer Friedrich (junior)

Foto: um 1940; Friedrich Fischer jun. mit Zuchtstute

Fr. Fischer stirbt am 11. 5. 1988 mit 63 Jahren. Die Grundstücke und der Wald werden an die Flurbereinigung und ver-schiedene Bauern (Karl Soldner, Mosbach 33 und Richard Soldner Bergnerzell 21) verkauft. Das alte Haus erwirbt der Landkreis und reißt es am 15. 4. 1991 ab.

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Kein Gemeinderecht; Hinterhaus von Haus-Nr. 18.

1725 Hornberger Georg Friedrich Engel Georg Christian Frank Georg Leonhard1839 Burkhardt Georg Friedrich Katharina Härtfelder

Schulhaus: siehe „Schule und Lehrer“

Foto: 1984; altes Schulhaus, erbaut 1833

Haus-Nr. 20

Haus-Nr. 19

1870 Burkhardt Karl Friedrich, Hessenthal, gest. 1913 hier1876 Genser Johann Adam Anna Margarete Burkhardt Geht an Haus-Nr. 18 über.

Haus-Nr. 41 / 4

Friedrich Fischer kauft Haus-Nr. 41 und baut ein neues auf den Platz (mit Lebensmittelgeschäft). Heinz Gröger, der in Kühnhardt von seinen Angehörigen von seinem Wohnsitz vertrieben wurde, macht bei Fischer noch im alten Wohnhaus den Hausknecht. Mit einem Vertrag, der durch eine Bierlaune entstanden ist, werden ihm nach dem Tod von Friedrich Fischer die Mieteinnahmen aus dem neuen Haus zugestanden. Heinz Gröger stirbt am 19. September 2001 im Pflegeheim in Mei-erndorf. Nach seinem Tod können die Erben dann das Haus im Jahr 2002 verkaufen.

Die neuen Besitzer sind: Uwe und Manuela Drescher, Wieseth.

Foto: 2015 © k-hb

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1692: 5 Tagwerk Acker und 2 1/2 Tagwerk Wiese; Tafernwirtschaft (kommt von „Taverne“: Unterschlupf, Übernachtungsmöglichkeit; Pferde können auch eingestellt werden).

1552 Enis Thomas, Wirt und Beck (Bäcker)1560 Hofmann Georg1594 Hofmann Veit, Beck und Gerichtsmann, gest. 1632 Christine Oberlein1623 Hofmann Michael, Beck Barbara Klahsen, Ahorn1664 Lindenmeyer Andreas, Burschel (?) Helene Zymer1699 Lindenmeyer Andreas Barbara Bartelmeß, Güting1732 Joerg Andreas, Tribur Margarete Bögelein, Feuchtwangen1759 Joerg Martin Marie Unbehauen, Zehdorf Er kauft das Schild aus Gastwirtschaft Nr. 37, „Weißes Roß“. Mosbach hat somit nur noch zwei Wirtschaften.1793 Joerg Johann Matthias Barbara Kohr, Rißmannschallbach1837 Joerg Johann Martin Margarete Soldner Er kauft 1843 die Schafweideentschädigung am Dengert von den Feuchtwanger Stechmetzgern. Joh. Martin Joerg, Köbler, Tafernwirt und Bäckermeister ist am 19. Januar 1866, abends um 5 Uhr, an Bauchwassersucht dahingeschieden und wurde am 22. Januar 1866 mit Predigt beerdigt; wurde 56 Jahr, 7 Monat und 25 Tag alt. Er war 1845/46 Stiftungspfleger.1870 Joerg Johann Leonhard, geb. 18. 12. 1846 Er verkauft das Anwesen an die Juden und stirbt. Seine Witwe und der unverheiratete Sohn Johann bleiben auf dem Haus. 1874 Joerg Johann Leonhard Er kauft das Anwesen mit der Tafernwirtschaftsgerechtig-keit wieder zurück und ersteht das Schankrecht aus dem einstigen

Haus-Nr. 21 / 33

Gemeindebrauhaus „Grüner Baum“ (Mosbach Nr. 28), das auch eine alte Braustätte war. Mosbach hat jetzt nur noch ein Wirtshaus. Joerg baut das Haus um, bleibt aber ohne Frau und Nachkommen.1878 Ballbach Johann Leonhard, Bergnerzell 13, geb. 1. 3. 1847, gest. 12. 12. 1886 Wilhelmina Bürlein, Mosbach 8, Tochter des Georg Michael Bürlein J. Leonh. Ballbach nimmt 1870/71 am Krieg teil und kehrt verwundet zurück. Beide kaufen das Mosbacher Wirtshaus. 30. Juni 1878 (2. Sonntag nach Trinitatis): „Es ist ein Paar vorhanden, das gesonnen ist in den Stand der christlichen Ehe zu treten nehmlich Johann Leonhard Ballbach, angehender Ta-fernwirth und Köbler in Mosbach, ältester Sohn des Bauern Johann Andreas Ballbach in Bergnerzell und von dessen ehefrau Marga-retha, einer geborenen Berger von Haundorf und dessen Verlobte: Wilhelmina Bürlein älteste ledige Tochter des verlebten Bauern Ge-org Michael Bürlein in Mosbach und Stieftochter des Bauern Georg Leonhard Bürlein dahier und von dessen Ehefrau Rosina Marga-retha, geborenen Beck von hier.“Die Kinder:Margareta, geb. 17. 6. 1884, heiratet 1903 den Magistratsoffizian-ten Christian Rieß. Er ist Angestellter bei der Stadt Feuchtwangen; Sie haben 2 Kinder: Karl, Volksschullehrer (später Rektor) und Berta, examinierte Krankenschwester, heiratet 1943 Benno Hechtel.Lina, geb. 7. 1. 1886, heiratet 1907 den Bierbrauer Heinrich Förs-ter, Weidelbach;1891 Ebert Georg Michael, verkauft seinen Bauernhof in Breitenau, geb. 1. 1. 1851, gest. 2. 9. 1909 12. August 1891: „Es erscheint heute vor der ver-sammelten Gemeindeverwaltung freiwillig der Gastwirth Georg Michael Ebert geb. am 1. Jan. 1851 zu Breitenau und trägt vor, ich habe das Anwesen Mosbach Nr. 21 durch Heirat übernommen, ich bitte daher um gütige Verleihung des Heimat- und Bürgerrechts da ich in Zukunft in der Gemeinde Mosbach mit der Witwe Wilhelmine Ballbach geb. Bürlein zu wohnen gedenke. Heimat- und Bürgerrecht wird erteilt. Gebühr 42.- Mark.“ Wilhelmina Ballbach, Wirtswitwe, geb. Bürlein, geb. 4. 2. 1851, gest. 15. 5. 1909 Er baut das neue Wirtshaus mit Kegelbahn, Fremdenstal-lungen und landwirtschaftl. Gebäuden (1893 – 1895).1907 Förster Heinrich, Weidelbach, Bierbrauer, geb. 30. 6. 1883, gest. 1. 12. 1965

Vater: Michael FörsterMutter: Maria Christina Karolina Förster, geb. Munzinger, Bräunersberg (Württbg.)

Vater der Mutter (Zeitungsbericht vom 3. 3. 1902): „Im Alter von 95 Jahren ist am Samstag abend der Bauer Gg. Mi-chael Munzinger zu Bräunersberg bei Marktlustenau gestorben. er war trotz seines hohen Alters körperlich und geistig noch sehr rü-stig. Obwohl er erst im 36. Lebensjahre in den Ehestand trat, konnte er doch 9 Kinder, 41 Enkel und 8 Urenkel um sich versammeln.“

Forts. auf S. 48

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48

Lina Ballbach, geb. 7. 1. 1886, gest. 26. 5. 1965Die Kinder: Gustav, geb. 22.8.1908, heiratet am 5.9.1938 Emma Gesell aus Kühnhardt; Karl, geb. 11.4.1911, heiratet am 19.2.1939 Anna Reuter aus Mosbach; gehen nach Dinkelsbühl; Milchprüfer in der Molkerei Dinkelsbühl; Hermann, geb. 21.7.1914, heiratet am 3.5.1949 Pauline Kalb aus Bergnerzell; bleiben auf dem Haus; Emma, geb. 18. 12. 1916, heiratet am 17. 2. 1947 Ernst Brenner aus Seiderzell; Martha, geb. 26. 5. 1921, heiratet am 7. 7. 1947 Karl Reuter aus Seiderzell; Lehrer an der Schulstelle Krapfenau; Berta, geb. 29. 3. 1926, heiratet 31. 5. 1949 Karl Wesenbeck aus Mosbach;

Foto 1918: Karl, Hermann und Gustav Förster

1949 Förster Hermann, Metzger und Landwirt, geb. 21. 7. 1914, gest. 17. 10. 1998 Pauline Kalb, Bergnerzell 5

Foto: 1949; Hermann und Pauline Förster, geb. Kalb

Foto: Altsitzer Heinrich Förster, Metzger, Land- und Gastwirt Her-mann Förster und seine beiden Söhne Horst und Helmut

Die Rindviehhaltung wird 1973 aufgegeben. Aus den Wiesen werden Äcker gemacht, und bis 1993 ein Schweinehaltung betrieben. Im selben Jahr wird die Landwirtschaft endgültig aufge-geben und die Felder verpachtet.1972 Förster Helmut, Metzger, Beamter im LRA Ansbach, geb. 24. 3. 1950, Marianne Seng, Larrieden, geb. 25. 3. 19502002 Förster Bernd, Metzger, Koch, Küchenmeister, geb. 18. 4. 1976, Gudrun Binner, Konditorin, geb. 11. 12. 1976, Das Wirtshaus wird 2002/03 durch einen Saalanbau er-weitert. Die ehemalige Hofstelle Nr. 22 wird Parkplatz.

Foto: 2014Forts. auf S. 49

Haus-Nr. 21 / 33 Forts. von S. 47

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Alle Fotos: 2014

1830 abgebrochen; Platz zu Haus-Nr. 21 geschlagen; (wird zum Ge-müse- und Blumengarten!); im Jahre 2006 Parkplatz für den neuen Landgasthof;

1530 Dener Kaspar1565 Heck Joerg1584 Heck Kaspar1600 Messerer Hans Anna Heck1638 Rodmüller Joerg, Schneider, Vogt, Umgeldner, gest. 1631 1. Barbara Oberlin 2. Dorothea Brand, Reichenbach1667 Hallmann Peter Barbara Steigbüglein, Zischendorf1708 Hallmann Johann1745 Hallmann Johann Martin Marie Kriegbaum1800 Hallmann Johann Leonhard1816 Hallmann Johann Georg

Haus-Nr. 22

Foto: 1982; Gemüse- und BlumengartenFoto: 2014; Parkplatz

Haus-Nr. 21 / 33Forts. von S. 48

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Haus-Nr. 21 / 33Erteilung einer Tafernwirtschaftsgerechtigkeit (1)

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Haus-Nr. 21 / 33Erteilung einer Tafernwirtschaftsgerechtigkeit

Graf Bürgermeister

Akt. Nr. 3945Mit dem Antrag zurück dem Antragsteller Leonhard Jörg von Mosbach zu eröffnen, daß er noch einen Plan aus welchem die Größe des Gastzimmers nach Länge, Breite und Höhe nach dem Metermaße desglei-chen die Dimensionen des Kellers, sowie die Lage des Abortes und die übrigen Räumlichkeiten des Hauses - Zimmern und Kammern ersichtlich sein müssen, einzu-reichen und sich vor Genehmigung seines Gesuchs jeder Wirtschaftsausübung zu enthalten habe.Derselbe habe endlich auch noch den notariellen Kaufvertrag über den Erwerb des fraglichen Anwesens mit in Vorlage zu bringen.

Feuchtwangen den 19. Okt. 1874Königliches BezirksamtScheidemann Magistr.

Tax 36.-Stempel 3 1/2 ---------------Summa 39 1/2

an das koenigliche Bezirksamt Feuchtwangen

Mosbach den 16. Oktober 1874

Es erscheint heute der ledige Schenkwirth Leonhart Jörg von Mosbach und trägt vor, da ich mein Anwesen Haus Nr. 21 in Mos-bach übernommen auf welchen ein Reahl-recht wie auch die Bier Wein Brandwein Consession ruht, so bittet der gehorsamst Unterzeichnete daß dieselbe den Bittsteller verliehen werden möchte. Räumlichkeiten im Haus und Keller sind vorhanden. laut Unterschrift Leonhard Jörg.

Gegen dieses Gesuch ist von der Ortspoli-zeibehörte nichts zu erinnern.

Die GemeindeverwaltungGraf Bürgermeister.

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Haus-Nr. 21 / 33Erteilung einer Tafernwirtschaftsgerechtigkeit (2)

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Unter Vorlage des Plansan das königliche Bezirks-Amt zurück

Mosbach den 26. Oktober 1874der Bürgermeister

Graf

Akt. Nr. 3945

I. Beschluß

In Erwägung, daß der ledige Oekonom Johann Leonhard Joerg von Mosbach laut notariellen Vertrag vom 19. Mai 1874 das Anwesen seiner Mutter der Wirthswittwe Margaretha Joerg von Mosbach Haus Nr. 21 daselbst sammt der darauf ruhenden radioirten Tafernwirtschaftsgerechtigkeit um 6 000 fl käuflich erworben und um die Be-willigung zum Betriebe dieser letzteren Wirtschaftsgerechtigkeit nachgesucht hat, daß ferner diesem Gesuche gesetzliche Versagungsgründe nicht entgegenstehen, aus diesen Gründen und im Hinblick auf § 33 der D.GO.und § 4 der k. VO. vom 4. Dezbr. 1872.Hiezu wird beschlossen. Es sei dem Oekonomen Johann Leonhard Joerg von Mos-bach die Bewilligung zudem Betriebe der auf seinem Hause Nr. 21 in Mosbach ru-henden radioirten Tafernwirtschaftsgerechtigkeit in diesem Hause nach deren bishe-rigen Umfang unter Überbürdung der veranlassten Kosten zu ertheilen.

Haus-Nr. 21 / 33Erteilung einer Tafernwirtschaftsgerechtigkeit

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Haus-Nr. 21 / 33Erteilung einer Tafernwirtschaftsgerechtigkeit (2)

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II.Etspd. ff. Urkunde auf den gesetzlichen Stpl.Vomp.

wird dem Oekonomen Johann Leonhard Joerg von Mosbach hiemit beurkundet, daß ihm gemäß Beschlusses vom heutigen die Bewilligung zum Betriebe der auf seinen Anwesen Haus Nr. 21 in Mosbach radioirten Tafernwirthschaftsgerechtigkeit im Hause Nr. 21 in Mosbach nach dem bisherigen Umfange ertheilt worden ist.

III. Notifiziert dem königlichen Rentamt Feuchtwangen

IV. fiat Berechtigung des Verzeichnisses und Katasters

V. Taxee à Conto Joerg

VI. Crt. Oekonom Johann Leonhard Joerg von Mosbach auf Samstag den 31. Okt. 1874

VII. Repr. vom Termin

Feuchtwangen, den 28. Okt. 1874 Königliches Bezirksamt

Scheidemann gelesen Unterzeichnet

fl kr-. 36 Beschluß-. 36 Urkunden-. - 6 Cop.1 - 4 - 6 ----------- 1. 88 Summa

Haus-Nr. 21 / 33Erteilung einer Tafernwirtschaftsgerechtigkeit

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Haus-Nr. 21 / 33Zeichnung: Einrichtung von Wirtschafts Localitäten

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Haus-Nr. 21 / 33Zeichnung: Einrichtung von Wirtschafts Localitäten

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Haus-Nr. 21 / 33Erteilung einer Wirtschaftsconcession

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Haus-Nr. 21 / 33Erteilung einer Wirtschaftsconcession

Graf Bürgermeister

Az. Nr. 1008

Unter der Eröffnung zurück, daß nicht der frühere Wirth Leonhard Joerg sondern der Handelsmann Gabriel Stern von Feuchtwan-gen der Verkäufer des in Frage stehenden Anwesens ist, was Sie aus Ihrem Protokoll vom 21. vorigen Monats selbst ersehen können. Es wäre daher die Einwilligung des genannten Stern von . . . Ballbach zu erholen.

Feuchtwangen den 5. März 1878Königliches BezirksamtRöder

An daß Kögl BezirksamtFeuchtwangen

Mosbach den 4. März 1878

1008. Erw. 5. März 1878II.

Auf beiliegenten Auftrag von kögl Be-zirks-amt Feuchtwangen vom 28. vorigen Monats ließ der nebenbezeugnete den Ökonomen Leonhard Ballbach vorrufen um ihn den Bescheid von kögl Bezirksamt zu eröffnen.Ballbach ließ sogleich den Verkäufer Leon-hart Jörg vorrufen derselbe erklärt, daß er seine völlige Zustimmung dazu ertheile daß den y y Ballbach die erbetene Wirthschaft-sconcession im Hause Nr. 21 in Mosbach ertheilt werden möchte

Lt. UnterschriftLeonhard Jörg

Vorstehende Erklärung wird einen kögl Be-zirksamt gehorsamst in Vorlage gebracht

HochachtungsvollBürgermeister Graf

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Haus-Nr. 21 / 33Gemeindebürger

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Haus-Nr. 21 / 33Gemeindebürger

Haus-Nr. 21 der Ortsgemeinde Mosbach

Gemeindebürgerder Land-Gemeinde Mosbach

NameGeschlechts-

undVorname

Georg Michael Ebert, gestorben 2. September 1909

Johann Leonhard Ballbach, gestorben 12. 12. 1886

Stand Tafernwirth

Wohnort Mosbach

Geburtszeit 1. Januar 1851 1. März 1847

Geburtsort Bergnerzell

Religion protest.

Heimath. Mosbach

Namen

der

Familien-

glieder

Frau: Wilhelmine geb. Bürlein v. Mosbach geb. 4. Febr. 1851 gest. 15. Mai 1909

Anonymus geb. und gest. 7. August 1879Maria Wilhelmine geb. den 29. Dezbr. 1880 gest. 24. Dez. 1884Margareta Eugenia geb. 17. Febr. 1883 gest den 24. März 1885Margareta Karoline geb. 17. Juni 1884. In Feuchtwangen an Magistratsoffiziant Chr. Rieß seit Nov. 1903 verheiratet.Karoline Wilhelmine geb. 7. Januar 1886

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62

Johann Leonhard Ballbach

diente 1868 im 13. Infanterie-Regiment in Ingolstadt. Bei Kriegsausbruch 1870 wurde er mit seinem Regiment dem 1. Bayerischen Armeekorps angeschlossen und kam dabei nach vielen Strapazen und Entbehrungen durch einen Großteil von Frankreich bis nach Orléans. Dort war für ihn der gefährliche Treffpunkt. Er war Feuer und Flamme für König, Vaterland und Sieg und hatte seine Beförderung zum Unteroffizier bald zu erwarten. Als Obergefreiter machte er schon monatelang Unteroffiziersdienst. Doch es war ihm nicht gegönnt mit den glorreichen Siegertruppen in die Heimat zu marschieren, denn bei den heißen Kämpfen bei Orléans durchbohrte ihm eine feindliche Schrapnellkugel den Un-terarm, als er mit seinem Infanteriegewehr in Anschlag war. Nun war für ihn der Krieg zu Ende. Körperlich beschädigt und geistig gekränkt musste er seinen lieben Truppenteil verlassen und kam mit einem Verwundetentransport nach Bayreuth, wo er 10 Monate in einem Lazarett sein musste.

Nebenbei kann ich auch noch bemerken, daß er seinen Sparsinn, der ihm vom Vaterhaus angeboren war, auch im Krieg nicht aufgegeben hat. Er hatte nämlich am Tag seiner Verwundung 33 Preußentaler in seiner Brusttasche, die ihm während seines Transportes abhanden kamen. Sein gutes Führungszeugnis und sein gerader Charakter ließen seine Angaben glaubhaft erscheinen und die Stadt Bayreuth wollte diesen Helden schadlos halten und leistete ihm vollen Ersatz.

Der Heilungsprozeß der Verwundung gestaltete sich äußerst hartnäckig. Obwohl damals das Vaterland sich seinen Helden gegenüber dankbar zeigen wollte und ihm nach jah-relanger Behandlung auch noch Freibäder in Rosenheim und manches andere geboten hatte, konnte er dennoch nicht vollständig geheilt werden. Er war und blieb Invalide. Er hielt sich dann wieder in seinem Vaterhaus auf, wo er aber die Aufgaben eines Bauern nicht mehr voll erfüllen konnte, denn der Unterarm war steif. Und so fasste er mit dem Einverständnis seiner Eltern und Geschwister zu den Entschluß, auf sein Erstgeburts-recht und die Übernahme des elterlichen Anwesens zu verzichten, und kaufte sich im März 1878 die Gastwirtschaft in Mosbach, wo er sich noch im gleichen Jahre mit Wilhel-mine Bürlein aus Mosbach verheiratete.

Aufgrund seines großen Bekanntenkreises und gegenseitiger Freundschaftsverhältnisse innerhalb seiner Heimatgemeinde machte er dort gute Geschäfte und hätte sich auch sehr glücklich gefühlt, wenn nicht sein Gesundheitszustand immer schlechter geworden wäre. Schon im Jahre 1886 ereilte ihn der Tod.

Als Nachkommen trauerten ihm zwei Töchter nach. Die ältere Tochter heiratete den Obe-rinspektor Rieß aus Feuchtwangen. Die jüngere Tochter vermählte sich mit Heinrich Förs-ter aus Weidelbach und führte den elterlichen Besitz weiter.

Haus-Nr. 21 / 33Johann Leonhard Ballbach

geb.1. 3. 1847, Bergnerzell 13 - gest. 12. 12. 1886, Mosbach 21

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Haus-Nr. 21 / 33Gemeinderatssitzung

GeschehenMosbach, den 6. Mai 1907.

Zu der heutigen Sitzung waren alle Aus-schußmitglieder vorschriftsmäßig geladen. Deren gesetzliche Anzahl beträgt 10, davon erschienen 10, so daß die beschluß-fähige Anzahl anwesend ist. Dabei wird konstatiert, daß in der Gemeinde Mos-bach keine Personen sind, von welchen 5 oder weniger als 5 mehr als ein Drittel der sämtlichen in der Gemeinde Mosbach zu entrichtenden Steuern bezahlen.Bürgermeister Burkhardt gab die Tages-ordnung bekannt; nämlich I das Gesuch des Gastwirtes Wilhelm Heinrich Förster von Weidelbach nunmehr in Mosbach um Verleihung des Bürgerrechtes in der Land-gemeinde Mosbach

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Haus-Nr. 21 / 33Gemeinderatssitzung

behufs Verehlichung mit der Gastwirtstochter Karolina Wilhelmina Ballbach von Mosbach geboren dahier den 7. Januar 1886.

Es wird beraten und einstimmig beschlossen, es sei dem Heinrich Förster das Gemein-debürgerrecht in hiesiger Gemeinde gegen Entrichtung einer Gebühr von 32 M (zweiund-dreißig Mark) zu verleihen.

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Haus-Nr. 21 / 33Gemeinderatssitzung

GeschehenMosbach, den 9. Oktober 1907Zu der heutigen Sitzung waren alle Mit-glieder vorschriftsmäßig geladen u. auch in beschlußfähiger Anzahl erschienen. Bürgermeister Burkhardt legte den Plan des Gastwirts Heinrich Förster vor. Den vorzunehmenden Abänderungen an dem Gasthofe wird einstimmig zugestimmt.

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Haus-Nr. 21 / 33Heirat (Standesamt) - Wilh. Heinrich Förster

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Haus-Nr. 21 / 33Heirat (Standesamt) - Wilh. Heinrich Förster

Nr. 5

Reichenbach am achtundzwanzigs ten Mai tausend neunhundert sieben

Vor dem unterzeichneten Standesbeamten erschienen heute zum Zwecke der Eheschließung:

1. der ledige Gastwirt Wilhelm Heinrich Förster der Persönlichkeit nach be kannt,evangelischer Religion, geboren am dreißigs ten Juni des Jahres tausend acht hundert dreiundachtzig zu Weidelbach wohnhaft in Mosbach Sohn de s verstorbenen Bauern Michael Förster zuletztwohnhaft in Weidelbach und dessen Ehefrau Maria Christi-na Karolina geborene Munzinger wohnhaftin Weidelbach ;2. die ledige Gastwirtstochter Karolina Wilhelmina Ballbach der Persönlichkeit nach be kannt,evangelischer Religion, geboren am sieb ten Januar des Jahres tausend acht hundert sechsundachtzig zu Mosbach , wohnhaft in Mosbach Tochter de s verstorbenen Gastwirts Leonhard Ballbach zu- letzt wohnhaft in Mosbach und dessen Ehefrau Wilhelmina geborene Bürlein jetzigen Gastwirtsfrau Ebert wohnhaftin Mosbach ;

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Haus-Nr. 21 / 33Heirat (Standesamt) - Wilh. Heinrich Förster

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Haus-Nr. 21 / 33Heirat (Standesamt) - Wilh. Heinrich Förster

Als Zeugen waren zugezogen und erschienen:

3. d er Magistratsoffiziant Christian Rieß der Persönlichkeit nach be kannt, 28 Jahre alt, wohnhaft in Feuchtwangen ; 4. d er ledige Bauernsohn Wilhelm Ballbach der Persönlichkeit nach be kannt, 24 Jahre alt, wohnhaft in Bergnerzell . Der Standesbeamte richtete an die Verlobten einzeln und nacheinander die Frage: ob sie die Ehe mit einander eingehen wollen. Die Verlobten bejahten diese Frage und der Standesbeamte sprach hierauf aus, daß sie kraft des Bürgerlichen Gesetzbuchs nunmehr rechtmäßig verbundene Eheleute seien.

Vorgelesen, genehmigt und unterschrieben Wilhelm Heinrich Förster Karolina Wilhelmina Förster geb. Ballbach Christian Rieß Wilhelm Ballbach

Der Standesbeamte

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Haus-Nr. 21 / 33Zeitungsinserate – Kirchweih in Mosbach

1930

1934

1938

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Haus-Nr. 23 / 35

Pfarrhaus und Gemeindehaus: siehe „Kirche und Pfarrer“

Foto: 2015 © k-hb; Pfarrhaus Foto: 2014; Gemeindehaus (ehemalige Pfarrscheune)

Armenhaus und Ochsenhirtenhaus; der Ochsenhirte bewohnt es. Es steht vor 1800 vor der Nr. 21 an der Kirchhofmauer. Wegen Erweite-rung des Schulhauses wird es zwischen Nr. 25 und Nr. 27 (Walter Kalb und Albert Rühl) gesetzt.

Haus-Nr. 24

Die Bewohner waren:

1822 Müller Heinrich, Gemeindehirt1840 Burkhardt . . . , kam von Haus - Nr. 131850 Hartnagel Michael, Kuhhirt

Haus-Nr. 25 / 59

1692: 20 1/4 Tagwerk Acker, 7 1/4 Tagwerk Wiese, 1/4 Tagwerk Krautgarten; Halbhof: 1698 mit Haus-Nr. 26 geteilt; „Lorenz“.

1540 Laister August1570 Messinger Stephan Katharina Hübsch1600 Messinger Michael Anna Wenk, Zumberg

1637 Messinger Hans Margarete Stark, Sulzach1660 Bögelein Hans Agnes Kaltensee1697 Wild Lorenz, Kühnhardt Babette Kaltensee1737 Graf Michael Marie Barbara Wild1778 Graf Johann Michael Anna Barbara Ohr1817 Graf Georg Michael Margarete Blackholm1855 Graf Johann Georg Eva Margarete Soldner, Reichenbach Bürgermeister der Gem. Mosbach von 1870 – 1894.1888 Graf Georg Andreas Adam Wilhelmina Eder, Breitenau1919 Förster Adam, Weidelbach Wilhelmina Graf

Forts. auf S. 72

Page 71: Mosbach - se078bd39f60ca45e.jimcontent.com · Seizerbach 1 Tgw. und 1 Tgw. in der Bruckwiesen und zu Weidach 1 Tgw. und zu dem Kaltenbronnen 1/2 Tgw. und uff zwo Feld im Eichelfeld

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Foto: 1915; Feldpostkarte aus dem 1. Weltkrieg; rechts knieend Adam Förster

Foto: 1930; Ernst Wesenbeck (1898 – 1975); Er war Bauernknecht bei Adam Förster. Das Bild zeigt die Flur zwischen Reichenbach und Mosbach mit Blick zum „Kohlrangen“.

1953 Blumenstock Erich, Weidelbach Martha Förster Im März 1984 stirbt Erich Blumenstock.1975 Kalb Walter, Bergnerzell 5 Helene Blumenstock Die Landwirtschaft wird 1989 aufgegeben und die Flä-chen verpachtet. Walter Kalb richtet 1998 eine Autowerkstatt ein und macht sich selbständig.

Foto: 2014 / 2015 © k-hb

Halbhof: besteht seit 1698; aus Nr. 25 entstanden mit Bäckerei und Branntweinrecht; bis zur Neuverteilung der Grundstücke 1968 lagen Äcker und Wiesen beider Höfe nebeneinander. Das jetzige Haus mit Stall wurde 1912 neu gebaut. „Mittelbeck“.

1698 Lindenmeyer Andreas Helene Zürner1718 Lindenmeyer Johann Adam Elisabeth Klingler, Tiefenbach1751 Lindenmeyer Johann Georg 1. Anna Sybilla Leitenberger 2. Margarete Sorg1784 Maurer Johann Martin, Mosbach 7, „Stegbauer“ Anna Barbara Lindenmeyer1828 Maurer Johann Wilhelm Eva Barbara Binder, Weidelbach1864 Maurer Johann Martin Rosina Barbara Pfost, Wildenholz1903 Maurer Georg Mina Babette Hiller, Neidlingen (Beghof)

Haus-Nr. 26 / 61

1937 Maurer Ernst (Neffe), Waldhausen Emma Hörner, Bergnerzell 41972 Maurer Ernst, gest. und seine Schwester Emma, gest.2015 Späth Karl, Reichenbach

Foto: 2015 © k-hb

Haus-Nr. 25 / 59Forts. von S. 71

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Haus-Nr. 25 / 59Konzessionsurkunde

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Feuchtwangen, am 16. Juli 1853

Concessionsurkunde

Vom Königlichen Landgericht Feuchtwangen

wird hiermit beurkundet, daß dem Köbler und Webergesellen Adam Graf von Mos-bach die polizeiliche Erlaubniß zum selbstständigen Betriebe des Webergewerbes zu Mosbach in persönlicher Eigenschaft ertheilt worden sei.

Urkundlich amtliche Fertigung und Siegelungder königliche Landrichter, beurlaubt

..............................................................................

Hiervon erhält die Gemeindeverwaltung Mosbach durch vorstehende Abschrift Nach-richt

Feuchtwangen, am 16. Juli 1853

Königliches Landgericht

Haus-Nr. 25 / 59Konzessionsurkunde

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Haus-Nr. 27 / 63

Pfarrgrundhold hinter dem unteren Wirtshaus Nr. 28; 1692 liegt die-ses noch öde; 1930 neu gebaut.

1529 Heck Hans Fatzler Georg Link Max. Heck Hans Kaspar Schnürlein Hanns Peter, umgekommen1751 Lindenmeyer, gekauft von Brunner Georg Rupprecht Johann Leonhard, Bergnerzell Barbara Meister J. Leonhard Rupprecht verkauft; geht 1797 nach Nr. 39 mit 2 3/8 Morgen Acker und 1/2 Tagwerk Wiese; gibt an Michael Kamm Nr. 39 und Johann Martin Dümler, Bergnerzell; letzterer Nr. 27 an Johann Martin Häberlein im Jahre 1805.1805 Häberlein Johann Martin1829 Häberlein Johann Leonhard Anna Margarete Hallmann1861 Rühl Johann, Breitenthann Anna Margarete Häberlein „Marie Margarete Rühl eheliches Kind des Köblers Jo-hann Rühl Mosbach 27 verstarb am Samstag nachmittags 2 Uhr am 30. Juni 1866 an Keuchhusten, beerdigt am 2. Juli 1866 mit Leseleiche wurde 1 Jahr 5 Monate und 1 Tag alt.“ „Johann Leonhard Rühl eheliches Kind des Köblers Jo-hann Rühl Mosbach 27 verstarb am Samstag abends 8 Uhr den 7. Juli 1866 an Keuchhusten u. Lungenlähmung beerdigt mit Leselei-che am 10. Juli 1866, wurde 3 Jahre u. 20 Tage alt.“

1880 Weiß Johann Michael, Kaierberg1894 Rühl Johann Wilhelmina Kamm, Mosbach 5 1894: Von der Wörnitz, 8. März. „Bei dem Nieder-reißen der Scheune des Gastwirths Ebert von Mosbach traf ein he-rabrollender Ziegel den Arbeiter Joh. Rühl so unglücklich auf die rechte Hand, daß der Daumen derselben etwas an Länge einbüßte.“ 1933 Rühl Karl Lina Belzner, Steinbach1965 Rühl Albert Christa Schmidt, Sudetengau Die Landwirtschaft wird 1990 aufgegeben,die Flächen verpachtet. Christa Rühl versieht ab 2000 mit Heidi Gaab und Hil-degard Weihermann (Bergnerzell) den Mesnerdienst an der Mos-bacher Kirche.

Foto: 2015 © k-hb

Haus-Nr. 28 / 65

„Grüner Baum“; einstiges Gemeindebrauhaus mit Gemeindebrun-nen; 1692: 8 Morgen Acker, 3 Tagwerk Wiese; hatte Brauhaus, Tanz-boden und Ziegeldach; vogtbar; lag 1678 noch öde. Das Schank-recht verkaufte 1873 Gaab an Joerg, Haus-Nr. 21. „Rotes Roß“ war nunmehr die einzige Wirtschaft.

1558 Maier Leonhard1580 Daib Wolfgang Margarete Schülein1598 Limßacher Sigmund, Diebach Barbara Daib1630 Yyrner Hanns Georg Elisabeth ?1664 Lindenmeyer Andreas, Thüringen Helene Yyrner1698 Lindenmeyer Johann Martin Barbara Krauß, Breitenau1749 Glasbrenner Joh. Gg., Maulach, Wirt und Schulz Marie Lindenmeyer

1770 Glasbrenner Johann Martin Eva Hallmann1817 Scherer Johann Wilhelm, Glashofen Anna Katharina Schülein1858 Scherer Johann Michael Katharina Beyer, Ampfrach1873 Hirsch Georg Friedrich, St. Ulrich Erwarb 1874 Haus-Nr. 34.1873 Gaab Andreas Margarete Lang Kommen von Mosbach 13.

Forts. auf S. 78

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Haus-Nr. 27 / 63Verehelichung Joh. Rühl - Wilhelmina Kamm

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Haus-Nr. 27 / 63Verehelichung Joh. Rühl - Wilhelmina Kamm

Num. 1351 Feuchtwangen, den 5. April 1894

Königliches Bezirksamt Feuchtwangen

Betreff:Verehelichung

Es wird hiemit notifiziert, daß dem ledigen Gütler Johann Rühl von Mosbach zur Vere-helichung mit der ledigen Gütlerstochter Sabina Wilhelmina Kamm von da heute das distriktspolizeiliche Zeugnis ausgefertigt wurde.Die Braut hat ein uneheliches Kind „Karolina“ geb. am 17. August 1892, welches durch die Ehe legitimiert wird.Hienach ist das Heimatregister und der Familienbogen zu berichtigen un Gegenwär-tiges zu den Belegen des letzteren zu nehmen.Auch ist anzuzeigen, ob, wann und wo die Ehe geschlossen wurde.

Der kgl. Bezirksamtmann

. . . . . . . .

An die Gemeindeverwaltung Mosbach

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1892: Von der Wörnitz, 27. Okt. „Der Bauer Andreas Gaab von Mosbach führte gestern ein Fuder Kraut nach Feuchtwan-gen. Zu diesem Zwecke entlehnte er sich von dem Gastwirth Ebert von dort ein Pferd und spannte selbes zu seinem Pferde an den Wagen. Beide Pferde vertrugen sich nicht gut miteinander, infolge-dessen ereignete sich auf dem Heimwege Nachmittags gegen 3 1/2 Uhr zunächst Reichenbach das Unglück, daß A. Gaab von seinem Pferde einen derartigen wuchtigen Hufschlag auf die Stirne erhielt, daß die Hirnschale erheblich verletzt und A. Gaab bewußtlos zu Bo-den stürzte. Er mußte vom Platze getragen werden und sein Zustand erscheint bedenklich. Glücklicher Weise war ärztliche Hilfe rasch bei Seite.“1897 Gaab Friedrich Marie Pfanz, Röthendorf

Fotos: Hermann Gaab in Uniform; Hochzeit Hermann u. Luise Gaab

Er wurde 1916 als 10. Kind von Fritz und Marie Gaab, in Mosbach geboren und gehörte zu den Jahrgängen, die vom Anfang des Kriegsgeschehens mit dabei waren. Als Soldat heiratete er seine Luise. Hermann Gaab kam 1944 als Flakabwehr-Soldat bei einem Luftangriff ums Leben.

1947 Gaab Karl Frieda Gundacker, Deffersdorf, geb. 27. 1. 1920, gest. 5. 4. 2007

Foto: Karl u. Frieda Gaab

1975 Gaab Hermann, geb. 10. 7. 1949, gest. 10. 1. 2005 Heidi Möhle, Ederheim (Ries) Die Milchkuhhaltung wird 1998 aufgegeben, die Land-wirtschaft ein Jahr später weiter reduziert. Pächter sind Kamm von Nr. 10 und Kißlinger Nr. 36. Im Jahre 2002 wird die Landwirtschaft endgültig aufgegeben. Heidi Gaab versieht ab 2000 mit Christa Rühl und Hil-degard Weihermann (Bergnerzell) den Mesnerdienst an der Mos-bacher Kirche.

Foto: 2014 / 2015 © k-hb

Haus-Nr. 28 / 65Forts. von S. 75

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Haus-Nr. 28 / 65Landwirtschaftsschule: Schlusszeugnis Karl Gaab

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80

1692: 1 1/2 Tagwerk Acker. Hausname „Hegelweber“. Foto: Das Haus des Maurermeisters Reuter im Jahre 1907. Der Meister war nebenbei auch als Steinmetz tätig. Er behaut gerade einen Grab-steinsockel. Neben ihm seine Ehefrau und sein Bruder Friedrich.

1692 Bauer Hans1740 Schmidt Johann Matthias1781 Schmidt Johann Michael1811 Schmidt Georg Leonhard 1841 Schmidt Johann Friedrich1846 Reuter Johann Friedrich1873 Reuter Georg Friedrich, Froschmühle Rika Bayerlein 15. 9. 1892: (Naturseltenheit.) „Im Garten des Oeko-nomen Reuter in Mosbach steht ein Apfelbäumchen, welches heuer zum zweitenmale blüht.“1902 Reuter Wilhelm Mina Lechler, Larrieden

Haus-Nr. 29 / 21

1947 Reuter August Martha Wörsinger, Fichtenhof (Württ.)1978 Reuter Ernst Angela Kolmar, Heilbronn Die Landwirtschaft wird 1985 aufgegeben.

Foto: 2012 / 2015 © k-hb

Haus-Nr. 30 / 23

1692: 6 3/4 Tagwerk Acker, 2 Tagwerk Wiese, 1/4 Tagwerk Kraut-garten. Das Geschlecht Häberlein ist seit 1624 in ununterbrochener Reihenfolge auf diesem Hof. Das Foto ist aus der Zeit vor dem 1. Weltkrieg. Das Haus wurde 1930 abgebrochen und 1932 neu ge-baut. Hier wohnte auch der „Bastl von der Hegelgasse“ (Hegel = periodisch fließendes Gewässer).

1529 Der Bastel in der Hegelgaß, Gültbuch I; ein Pfarrlehen1543 Mehringer Hans Elsa ?1571 Schaiber Hans – Wigerlein Fatzler Joerg Aus Haus-Nr. 31 (Hirtenhaus).1624 Häberlein Ulrich Margarete Fatzler

Forts. auf S. 81

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1647 Häberlein Martin Walburga Fatzler1673 Häberlein Ulrich Jakob Elisabetha Kaltenser1711 Häberlein Johann Georg Anna Ehrmann1752 Häberlein Joh. Leonhard Barbara Brunner, Seiderzell1793 Häberlein Joh. Michael Anna Marg. Belstner, Herrenschallbach1837 Häberlein Joh. Wilhelm Barbara Freitag, Kühnhardt1871 Häberlein Georg Wilhelm 1. Anna Margarete Reu, Oberampfrach 2. Ros. Marg. Wießmeyer, Atzenhof1905 Häberlein Georg Wilhelmina Feeß, Esbach1936 Häberlein Wilhelm Emma Rauschert, Bergnerzell

Foto: ca. 1930; Wilhelm Häberlein mit Ochsengespann

1968 Häberlein Willi Lotte Gröninger, Metzlesberg Die Milchviehhaltung wird 1996 aufgegeben. Die Flä-chen werden 1999 verpachtet; die Äcker an Soldner, Mosbach 5, und die Wiesen an Hirsch aus Tribur.

Foto: 2012 / 2015 © k-hb

Hirten- und Armenhaus; stand auf dem „Gänswasen“ am Hegel-bach, bevor er in die Ortschaft einbiegt; zuletzt bewohnt um 1910; von 1934 – 1940 Hitlerjugend-Heim; von 1941 – 45 Kriegsgefan-genenlager, zuerst für Franzosen und dann für Russen, die bei den Bauern arbeiteten; von 1946 – 1950 Unterkunft für Vertriebene aus den deutschen Ostgebieten.

Bewohner des Armenhauses waren:

1834 Brunner Luise1835 Offenhäußer Katharina1857 Bittner1857 Ludwig (Bödin)

Das ehemalige Armenhaus wird auf Antrag vom 29. 1. 1965 abgerissen. Den Anbau, der von Gefangenen und Flüchtlingen

bewohnt wurde, nutzt ab 1975 Margit Heumann als Offenstall für ihre Islandpferde; seit 2008 Renate Schemmel und Jürgen Wagner.

Foto: 2014

Haus-Nr. 31

Haus-Nr. 30 /23Forts. von S. 80

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Das Haus stand bis 1956. „Senk“. Foto: um 1920; Wilh. und Ernst Soldner

Senert1712 Lehr Hanns Georg1733 Kiefner Johann1818 Beck Georg Leonhard 1. Anna Margarete Herzog, Bergnerzell 2. Anna Müller1829 Seng Johann Georg, Schnelldorf 1. Anna Margarete Beck 2. Anna Margarete Claus

Haus-Nr. 32 / 25

1826 Claus Johann Michael1849 Soldner Georg Adam Christine Hallmann1869 Soldner Georg Adam 1. Katharina Steinacker 2. Mina Hörner, Bergnerzell1903 Soldner Georg Wilhelmine Waldmann, Seiderzell 111936 Waldmann Wilhelm, Seiderzell 11 Lina Lindenmeyer, Weidelbach1975 Waldmann Willi Die Landwirtschaft wird 1988 teilweise und 1994 dann endgültig aufgegeben.2014 Baumann Werner, Feuchtwangen Edeltraud Dollinger, Zwernberg

Foto: 2015 © k-hb

1692: 7 1/2 Tagwerk Acker, 2 Tagwerk Wiese, 1/2 Morgen Krauta-cker. Der Baustil ist typisch für die Zeit nach dem 30jährigen Krieg, als Mosbach nach dem großen Brand total neu aufgebaut werden musste. Foto: aus der Zeit des 1. Weltkriegs. Das Haus wurde 1921 abgebrochen und neu aufgebaut.

Haus-Nr. 33 / 9

1508 Könlein Barthel1530 Yymer Johann Georg1563 Lymmerer Johann1680 Bäuerlein Michael, Dorfvogt und Schulz um 17151720 Bäuerlein Johann Eva Engelhardt1756 Abelein Johann Balthes1790 Abelein Johann Leonhard Margarete Ackermann1835 Abelein Johann Friedrich Marie Barbara Schmidt1838 Kränzlein Johann Georg, Lohe Marie Barb., verw. Abelein, geb. Schmidt

Forts. auf S. 83

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83

„Johann Georg Michael Kränzlein geb. am 14. Juli 1810 zu Lohe Pfarrei Lehengütingen, Vater: Johann Andreas Kränzlein zu Lohe, Mutter: Anna Katharina Hüttner von Waldhäuslein, heiratet am 1. Juli 1838 vormittags 10 Uhr nach einer Hochzeitspredigt, Maria Barbara Abelein geb. Schmidt geboren am 9. Januar 1806 zu Larrieden hinterlassene Witwe des verstorbenen Johann Friedrich Abelein gewesener Halbbauer dahier Mosbach 33.“ 1871 Kränzlein Georg Michael Christine Baumann, 12 Kinder, Hilpertsweiler, 1908 Kränzlein Karl M. Rika Häslein, 1 Kind , Holdermühle,

Foto: 2014

1935 Soldner Karl, Mosbach 17 Emma Kränzlein, 1 Kind1966 Soldner Karl Else Waldmann, 2 Kinder, Bergnerzell 11

1992 Soldner Helmut Sabine Kolb, Unterradach

Foto: 2012 (oben) / 2015 © k-hb

1692: 7 Morgen Acker, 2 Tagwerk Wiese, 1/4 Morgen Krautgarten. „Storchbauer“. Foto: 1936. Vor dem Haus befand sich die Dorflin-de. Stellvertretend für unzählige ähnliche Schicksale steht hier das der Bewohner dieses Anwesens: Ein hoffnungsvolles junges Paar heiratete 1934. Nach fünfjähriger Ehe wurde der Mann in den Krieg eingezogen und kehrte nicht wieder heim. Die Frau blieb allein mit ihrem Sohn.

Haus-Nr. 33 / 9Forts. von S. 82

Kobelt Hanns Probst Hanns Preger Peter Freitag Hanns1733 Jörgert Peter1740 Glasbrenner Adam Martin1770 Graf Johann Adam Michael1813 Ludwig Georg Michael Maria Katharina Falk1814 Graf Johann Adam Anna Margarete Abelein1848 Graf Adam Anna Katharina Eberlein1876 Hirsch Friedrich, St. Ulrich Katharina Scherr Ist vorher auf Haus-Nr. 28.

Forts. auf S. 85

Haus-Nr. 34 / 11

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Haus-Nr. 33 / 9Feldpostkarte 1. Weltkrieg: Karl Kränzlein

Frankreich, den 30. Jan. 17Werte Familie Hirsch, da ich durch meine Frau erfahren habe, das mein unvergeßlicher Nachbar den Helden-Tod fürs Vaterland erlitten hat, spreche ich mein größtes Bedauern und stilles Bei-leid aus. Es grüßt Euch alle freundlichst, hoffen so Gott es will auf gesundes Wiedersehn. Euer Nachbar Karl Kränzlein

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1901 Hirsch Leonhard Marie Schaffner, Esbach (Wirtschaft)

1934 Hirsch Karl Wilhelmine Wolfsmeyer, Unterampfrach, geb. 20. 8. 1911, gest. 26. 2. 2006

Foto: Hochzeit von Karl und Mina Hirsch

Foto: Mina Hirsch mit 80 Jahren

1970 Hirsch Karl, geb. 26. 12. 1935, gest. 27. 5. 2008 1970: Das Haus wird neu gebaut, die Viehhaltung aufge-geben; 1975: Die Landwirtschaft wird endgültig aufgegeben; Januar 1999: Die Scheune wird abgerissen

Foto: 2012 / 2015 © k-hb

Haus-Nr. 34 / 11 Forts. von S. 83

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vogtbar; 1692: 8 1/2 Tagwerk Acker, 2 1/2 Tagwerk Wiese, 2 Tag-werk Peunt; Röthleinslehen von Nr. 11 und 38; „Hannes“.

1621 Hannes Lienhard1647 Häberlein Martin Kaspar Walburga Hannes1719 Welz Johann Georg, Feuchtwangen Anna Barbara Habelt, Harlang1742 Strauß Andreas, Erzberg Marie Margarete Welz1777 Kamm Johann Anna Margarete Graf1813 Kamm Johann Georg Margarete Soldner1849 Barthelmeß Johann, Hilpertsweiler Anna Barbara Kamm, Oberransbach1881 Barthelmeß Johann Georg Barbara Beyer, Tribur1920 Barthelmeß Georg Rosina Klein, Alexandersreut

Haus-Nr. 35 / 13

1951 Barthelmeß Emil, geb. 29. 5. 1925, gest. 2. 7. 2009 Lina Hirsch, Koppenschallbach1985 Barthelmeß Werner Hildegard Emmert, Tauberschallbach Die Landwirtschaft wird 2008 aufgegeben. Die Grund-stücke werden an Kamm und Soldner („Kränzlein“) verpachtet.

Foto: 2015 © k-hb

1692: 6 3/4 Tagwerk Acker, 2 1/4 Tagwerk Wiese; 1804 von Nr. 17 durch Heirat eine größere Fläche dazubekommen. „Oberer Acker-mann“. Foto: Familie Soldner mit Tochter Erika und dem Dienst-knecht. Das Haus stand bis 1953. Das Pferd „Franz“ (hinten) hat den 1. Weltkrieg mitgemacht und wurde 32 Jahre alt.

1712 Bauer Georg1733 Schnotz Johann Georg1765 Joerg Hanns Georg1805 Soldner Johann Martin, Mosbach 17 Barbara Arold, Kühnhardt

1847 Soldner Johann Matthias 1. Barbara Soldner, Bergnerzell 6 2. Anna Rosina Groß, Kleinmühlen1882 Soldner Friedrich Margarete Engelhardt, Sommerau

Foto: Ernst, Karl und Friedrich Soldner im 1. Weltkrieg (1914 - 18)

1924 Soldner Wilhelm Babette Soldner, Mosbach 17

Forts. auf S. 88

Haus-Nr. 36 / 15

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Haus-Nr. 35 / 13Feldpostkarte 1. Weltkrieg: Gg. Barthelmeß

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88

Foto: 1940/41; Einquartierung deutscher Soldaten

1954 Müller Wilhelm, Ketschenweiler Emma Soldner1977 Kißlinger Gerhard, Beyerberg Inge Müller

Foto: 1955: Haus ist neu gebaut (oben) / 2015 © k-hb

Haus-Nr. 37a / 17

1692: 6 1/2 Tgw. Acker, 3 Tagwerk Wiese; „Weißes Roß“, Brauerei.

1540 Widmann Sebastian, Wirt1563 Necer1599 Reinbach Sigmund1660 Wieland Clement, Salzburg Hedwig Strauß Strauß Joerg Balthasar, Dorfvogt und Beck1697 Leitenberger Simon, Dinkelsbühl Margarete Vetter1770 Glasbrenner Johann Georg Eva Margarete Hallmann Wagemann Johann Martin Anna Marie Joerg1809 Burkhardt Johann Andreas, Bergnerzell Eva Marie Maurer Kamm Johann Georg1831 Löschel Johann Georg, Arzbach Margarete Maurer „Eva Marie Burkhardt Ehefrau des vormaligen Besitzers des Weißen Roßes Mosbach 37 Johann Andreas Burkhardt, starb durch Brechdurchfall am Sonntag abends 6 Uhr den 9. Mai 1858,

71 Jahr 6 Monat 11 Tag. Am 12. Mai 1858 mit einer Leseleicht beerdigt.“1864 Löschel Wilhelm Friedrich Barbara Benz, Brunst April 1892: „In der öffentlichen Sitzung des Schieds-gerichts der land- und forstwirthschaftlichen Berufsgenossenschaft für den Regierungsbezirk Mittelfranken vom 4. April wurde in dem Unfall des Dienstknechts Friedrich Wilhelm Löschel in Mosbach, Kgl. Bezirksamts Feuchtwangen, folgende Entscheidung getroffen: Es sei der Bescheid des Genossenschaftsvorstandes, wonach der dem Löschel zugestoßene Unfall als landwirthschaftlicher Betriebs-unfall nicht anerkannt und daher der hieraus geltend gemachte Ent-schädigungs-Anspruch abgewiesen wurde, zu bestätigen, da das Einstellen von Fuhrwerken in einer Gastwirtschaft auf dem Lande an und für sich nicht zu den landwirthschaftlichen Arbeiten gehört, auch nicht die Wirthschaft als Nebenbetrieb der Landwirthschaft er-achtet werden kann, mithin hier kein landwirthschaftlicher Betriebs-unfall vorliegt.“

Forts. auf S. 90

Haus-Nr. 36 / 15Forts. von S. 86

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89

Haus-Nr. 36 / 15Verehelichung Joh. Mathias Soldner

Der Gemeindeverwaltung und Armenpflege Moosbach wird eroeff net, daß gemaeß landgerichtl. Be schlußes vom 22. des Mts dem Bauern Johann Mathias Soldner von Moosbach die polizeiliche Erlaubniß zur Wieder verehelichung und zwar mit der ledigen Anna Rosina Fuchs von Kleinmühle ertheilt worden ist. Feuchtwangen, am 29. November 1854 Koenigl Landgericht

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90

Halbes Gemeinderecht; Halbhof zu 37a.

Beyer Lienhard1839 Offenhäuser Johann Friedrich Eva Christine Müller, Haus-Nr. 21847 Ruttmann Adam, Oberkemmathen Margarete Hallmann1876 Wüstner Georg Friedrich A. Sabine Hallmann, (Stieftochter des Ruttmann)

Haus-Nr. 37b

1909 Wüstner Friedrich, gest. 1952 1. Babette Seeg, Schopfloch 2. Marie Beyer, Lölldorf, gest. 1958, ohne Kinder Hofstelle geht an Haus-Nr. 37a: Berger Heinrich.

15. 9. 1892: „Am Montag Mittag von 11 – 12 Uhr hat sich der ledige 55 Jahre alte Wilhelm Löschel von Mosbach auf dem Hausboden seines Bruders erhängt. Derselbe war 17 Jahre lang Hausknecht in Feuchtwangen und war ein treuer, braver Arbei-ter. Vor einem Jahr erlitt er einen Unfall und konnte deshalb nicht mehr arbeiten, wie er es gewohnt war. Es scheint, daß dem Manne, der sich ein Kapital von ca. 6000 M erspart hatte, dieser Grund trüb-sinnig machte, wodurch er selbst seinem Leben ein Ziel setzte.“1894 Löschel Friedrich Katharina Perlefein, Schallbach1927 Berger Heinrich, Obermosbach Babette Löschel1955 Berger Emil Lina Möbus, Überschlagmühle Bis 1977 Bäckerei und Krämerladen; die Landwirtschaft wird 1995 aufgegeben.1979 Berger Emil und Monika Reißig, Mönchsroth Emil Berger ist 1985 gestorben; die Frau zieht mit Sohn Frank wieder nach Mönchsroth.2000 Emil Berger sen. stirbt.2001 Frank Berger kehrt wieder nach Mosbach zurück.2010 Hausübernahme vom alten Haus.2015 Beginn Neubau mit Lebensgefährtin Julia Ostenried aus Halsbach / Dürrwangen.2016 Einzug ins neue Haus.

Schafhaltung: Bereits sein Opa hielt Schafe; Frank baut die Herde ständig aus. Seit 2010 hat er 50 Mutterschafe, die er auf verschie-denen Hutungen den Sommer über weidet.

Foto: 2012 / 2015 © k-hb

Foto: 2015 © k-hb; neues Haus

Haus-Nr. 37a / 17Forts. von S. 88

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Haus-Nr. 37a / 17Bauplan: Vergrößerung Scheune

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Pfarrlehen seit 1770; Hallmann waren bis 1940 Hausmetzger; Platz von Nr. 38b geht an 38. Das Haus stand wie auf dem Foto bis 1950.

1635 Hallmann Hans Barbara Hübsch1667 Hallmann Peter Barbara Steigbüglein1710 Hallmann Peter Marie Busch1746 Hallmann Georg Michael, Metzger Barbara Markert1792 Hallmann Johann Martin Margarete Joerg1832 Hallmann Georg Michael Rosina Liebing, Banzenweiler1866 Hallmann Georg Michael Karolina Kränzlein „Hallmann Georg Michael, Köbler und Metzger, evange-lisch, Mosbach Nr. 38, Witwer, Lungenschwindsucht, hingeschie-den 3. Dezember 1894 nachts 1/2 11 Uhr, 57 Jahr 5 Monat 2 Tag, geboren 5. 12. 1837.“

Haus-Nr. 38 / 40

1895 Hallmann Georg Wilhelmina Grimm1920 Hallmann Karl Babette Schürrlein, Böckau1938 Reuter Karl, Mosbach 29, geb. 16. 11. 1911, gest. 11. 2. 1975 Else Hallmann, geb. 30. 5. 1920, gest. 9. 1. 20111971 Belger Karl-Heinz, Unterampfrach Ilse Reuter

Fotos: 2015 © k-hb

Haus-Nr. 38b

1813 eingegangen.

Wild Dorothea verkauft es an1756 Eichinger J. Gg.1770 Bolz Mich., Pfarrer, kauft es von Eichinger

1773 Weißer Gg. Mich., kauft es von Bolz1803 Weißer J. Mich. Eva Barb. Hüttner

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Haus-Nr. 38 / 40Stammwappen Familie Hallmann

„Die Familie Hallmann ein uraltes vornehmes Geschlecht stammt aus dem Rheinländischen. Das Wappen wurde dem Joh. Hallmann in Bonn von Kaiser Karl V. durch Wappenbrief anno 1544 verliehen. Dessen Sohn Joh. war Ratsherr dortselbst. Martin Hallmann dessen Bruder Vogt und Scheffe allda, Paul Hallmann war Canonikus. Das Wappen findet sich in O. P. v. Hefners Wappenwerk VI 85.93.“

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1799 noch ein kleines Gütchen mit knapp 5 Morgen. Das Haus Wesenbeck wurde 1889 erbaut. Es war ein ehemaliges Köblergut (Köbler = kleiner Landwirt mit Nebenerwerb, meist Weber o.ä.). Hausname: „Oberer Vogel“. Foto: 1921, im Vordergrund Rosine Wesenbeck. Das Haus wurde 1964 umgebaut.

1592 Treu Lienhard Ennis Thomas1632 Bleißer Georg1712 Ehrmann Martin1740 Gögelein Martin1771 Rupprecht Leonhard, hat auch Haus-Nr. 271799 Kamm Georg Michael, Mosbach 5 Anna Maria Joerg1813 Kamm Georg Andreas, Bürgermeister von 1836 – 1854 Christine Uz, Dallersbach, ohne Kinder1858 Wesenbeck Johann Michael, Bortenberg Christine Kamm, Mosbach 101890 Wesenbeck Leonhard Rosina Dänzer, Röthenweiler L. Wesenbeck ist von 1894 – 1906 im Gemeinderat Mosbach.

Fotos: Leonhard Wesenbeck als Soldat im 1. Weltkrieg.

Haus-Nr. 39 / 26

1924 Wesenbeck Friedrich Emma Bayer, DKB (Lange Gasse 43)1949 Wesenbeck Karl Berta Förster, Mosbach 21

Foto: 1926: Karl Wesenbeck, ca. 1 Jahr alt

1979 Wesenbeck Erich Christa Berger, Mosbach 37 Die Landwirtschaft wird 1999 aufgegeben. Die Pächter sind: Hirsch aus Tribur und Förster aus Kühnhardt.

Foto: 2015 © k-hb

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Haus-Nr. 39 / 26Ansaessigmachung / Verehelichung

Joh. Michael Wesenbeck - Maria Christina Kamm

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Haus-Nr. 39 / 26Ansaessigmachung / Verehelichung

Joh. Michael Wesenbeck - Maria Christina Kamm

L. G. F.

betreff. Ansaessigmachung und Ver- ehelichung des Johann Mich. Wesenbeck von Mosbach

In der Anlage erhalten die Ge- meindeverwaltung und Armen- pflege Mosbach das Gesuch des Rubricaten vom Heutigen nebst Anlagen in einem Aktenfascikel Gegen Wiedervorlage zur allen- fallsigen Erinnerungsabgabe binnen 14 Tagen ausschließenden Frist.

Feuchtwangen, 15. Mai 1858 Koenigl. Landgericht . . . . . .

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Haus-Nr. 39 / 26Ansaessigmachung / Verehelichung

Joh. Michael Wesenbeck - Maria Christina Kamm

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Haus-Nr. 39 / 26Ansaessigmachung / Verehelichung

Joh. Michael Wesenbeck - Maria Christina Kamm

L. G. F.

Ansaessigmachung und Verehelichung des Johann Mich. Wesenbeck v Mosbach

Der Gemeindeverwaltung und Armenpflege Mosbach wird hiemit eroeffnet, daß dem Rubricaten nach Beschluß vom Heutigen die Distriktspolizeiliche Erlaubniß zur Ansaessigmachung und Ver- ehelichung mit der ledigen Maria Christina Kamm v Mosbach er- theilt worden ist.

Feuchtwangen, 29. Mai 1858 Koenigl. Landgericht . . . . . .

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1872 noch keine eigenen Grundstücke; Heinkelein war Schneider und hielt zum Lebensunterhalt einige Ziegen.

1640 Gepel Michael Ernst Lorenz1748 Distler Johann Georg und Marie Barbara Schuster1764 Maßenberger Johann Barbara Rupprecht Lechler J. Wilh., Schönbronn, erst in Tribur dann Wirt zu Kühnhardt 1. Eva Barbara Perlefein, Tribur 2. Barbara Freitag, Kühnhardt 201813 Wirt Johann Wilhelm, Schneider Magdalena Burkhardt1845 Wirt Georg Wilhelm Katharina Köhler, Schönbronn Sie gehen nach Amerika.1850 Beck Georg Leonhard, Schneider1872 Heinkelein Johann Michael, Haundorf Anna Katharina Ströhlein1900 Barth Leonhard, Bergnerzell 20 1. Barbara Marie Heinkelein 20. Oktober 1913: „Der Witwer Leonhard Barth Mos-bach geb. 14. 4. 1872 stellt Antrag auf Ausstellung des Vereheli-chungszeugnises behufs Verehelichung mit der am 25. April 1884 zu Wildenholz geborenen Wilhelmina Kohr.“ 2. Mina Kohr, Wildenholz1938 Schmidt Karl, Veitsweiler 1. Mina Barth, gest. 1951 2. Lina Mögel, Tribur 2

Haus-Nr. 40 / 38

1973 Schmidt Rudolf Renate Schurtz, Waldhäuslein, geb. 6. 1. 1949, gest. 9. 2. 2003 Im Sommer 1999 wird die Tierhaltung reduziert. Die Landwirtschaft wird 2003 endgültig aufgegeben.

Foto: Leonhard Barth, Soldat im 1. Weltkrieg (1914 – 1918)

Foto: 2015 © k-hb

Foto: Straßenseite Mosbach - Reichenbach

Haus-Nr. 41

Foto: Straßenseite Mosbach - KühnhardtForts. auf S. 100

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1813 auf Gemeindegrund von Lehrer Ehrmann (gest. 1. Mai 1820) gebaut. Das Haus stand bis 1976.

1820 Bogenmeier Michael Leonhard Barbara Ehrmann1870 Ehrmann Johann Friedrich, Segringen Barbara Brenner, Hebamme geb. 22. 5. 1830, gest. 23. 11. 1894, nachts 10 Uhr 1894: Mosbach, 30. Nov.: „Am Freitag den 23. ds. Mts. verstarb dahier die Hebamme Frau Friederika Barbara Ehr-mann. Dieselbe versah ihren Dienst nahezu 30 Jahre lang mit größ-ter Gewissenhaftigkeit und unermüdlichem Eifer, so daß sie sich allseitigen Vertrauens und allgemeiner Achtung erfreuen konnte. Davon legte auch die außergewöhnliche Betheiligung an ihrer Beer-digung, die vergangenen Montag dahier stattfand, Zeugniß ab. Vor dem Trauerhause sangen die hiesigen und die Herren Lehrer der Umgegend den Choral: „Selig sind des Himmels Erben,“ und am Grabe trug ein Quartett des Gesangvereins Flachslanden, in wel-chem Orte der Sohn der Verblichenen gegenwärtig als Lehrer wirkt, die Arie: „Ruhig ist des Todes Schlummer“ vor. Herr Pfarrer Vocke hielt über den Text Philipp. 1,21 – 24 eine ergreifende, trostreiche Leichenpredigt. Ein blinder Gatte und ein einziger Sohn beweinen die noch zu früh ins Grab gesunkene gute Gattin und Mutter. Möge ihr die Erde leicht sein!“1895 Hofmann Otmar, Feuchtwangen, geb. 25.2.1866 Karolina Denhöfer, Wieseth 1930: Mosbach, 26. Juni: „Nach 41jähriger treuer und gewissenhaftester Tätigkeit, darunter 37 Jahre allein in den Ge-meinden Mosbach und Larrieden, hat sich die Hebamme Karoline Hofmann entschlossen, ihren Beruf ab 1. Juli aufzugeben. 838 Kin-der erblickten unter ihrer Beihilfe das Licht der Welt. Sie dankt allen für die genossene Liebe und Aufmerksamkeit, besonders aber dem Gemeinderat Mosbach für das ihr überwiesene Geldgeschenk.“

1920 Segmüller Karl, Wassertrüdingen Marie Hofmann K. Segmüller ist 42 Jahre lang (1920 - 1962) Mesner an der Kirche in Mosbach.

1948 Segmüller Otto Anna Schöpl, Sudetenland1950 Segmüller Karl Wally Ratzl, im Nebenhaus 41 1/2 Alle drei Familien Segmüller ziehen nach Feuchtwangen, die Senioren als letzte 1962.

Fotos: Karl Segmüller senior und Otto; 1930 (oben) Karl Segmüller senior; 1936 (unten)

Foto: 1942; Mosbacher Jugend im Hause Segmüller.

Haus-Nr. 41Forts. von S. 99

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Friedrich Fischer, Haus-Nr. 18, kauft 1976 den Platz und baut sich ein Wohnhaus dorthin; zwei Jahre später einen Lebens-mittelladen dazu. Das Haus wird im Jahr 2002 verkauft. Die neuen Besitzer sind Uwe und Manuela Drescher aus Wieseth.

Das Haus steht von ca. 1860 – 1905 gegenüber dem Armenhaus Nr. 31 am Hegelbach („Gänswasen“).

Schaffner Johann Martin, Weber, starb 1858 mit 47 Jahren.

Haus-Nr. 42

Haus-Nr. 41 / 4

Foto: 2014

1869 auf Gemeindegrund erbaut; kein Recht; stand bis 1977.

1869 Schürrlein Georg Adam und Anna Katharina Müller1914 Ziehr Andreas, Brunst, Schuhmacher, geb. 19. 4. 1888 1. Rosina Weigl, Frankenberg (Bez. Pegnitz) geb. 21. 4. 1892 2. Mina Menth, Sperbersbach1928 Christ Friedrich, Beyerberg, Schuhmacher, gest. 1945 als Soldat in Polen Mina Ziehr, Witwe, geb. Menth, gest. 1946

Die beiden Töchter – eine von Ziehr, die andere von Christ – ziehen weg. Bis 1956 bewohnt Helmut Zachai mit seiner Familie das Haus. Hüttner Helmut, geb. 7. 10. 1940, gest. 31. 1. 1987 Rosemarie Neefischer, Zumberg Sie bauen 1978 auf den Platz ein neues Haus.2007 Hüttner Harald Claudia Ströhlein, Oberahorn

Foto: 2012 / 2015 © k-hb

Haus-Nr. 43 / 43

Pflanz Andreas, war der letzte Besitzer. Er steckt im Frühjahr 1905 beim ersten Gewitter, um einen Blitzschlag vorzutäuschen, sein Anwesen in Brand. Er zieht dann weg.

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Kirche: siehe „Kirche und Pfarrer“

Foto: 2015 © k-hb

Haus-Nr. 44 /

Es hatte keine Hausnummer, weil es kein Wohnhaus war. Es stand am Hegelbach vor dem jetzigen Freibad, heute Hirtenwiese von Veit. Man hat es 1937/38 abgerissen und die Steine für den Sockel der Schafscheune verwendet.

Das Flachsbrechhaus

Foto: 1936 (oben); um 1940 (rechts); Hofstelle um 1850 errichtet; kein Recht; keine eigenen landwirtschaftlichen Flächen; Wohnsitz des Gemeindedieners von 1920 – 1972 und des Totengräbers von 1920 – 1985.

Haus-Nr. 45 / 3

1849 Hanselmann Georg Friedrich Regina Scharf, Metzlesberg Scharf Georg Adam, Büttner Margarete Barbara Lehr, Schnelldorf

Forts. auf S. 103

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1893 Stümpfig Michael, Gaisbühl Rosina Greter, Westgartshausen Sie wohnen vorher in Mosbach Nr. 11. Michael Stümpfig ist Taglöhner und Kutscher bei Pfarrer Leffler. Er versorgt dessen Pferd, wenn der Pfarrer spät abends mit der Kutsche nach Hause kommt. 1890 wird die Landwirtschaft auf dem Pfarrhof aufgegeben. Michael Stümpfig ist 27 Jahre lang Orgelzieher an der Mosbacher Kirchenorgel. Das Anwesen beherbergt um 1840 den „Hegelweber“, der Nr. 29 aufgeben musste.1910 Weik Gottlieb, Larrieden von 1920 – 1960 Gemeindediener und Totengräber. Rosina Stümpfig

Gottlieb Weik (1879 – 1960) wird auf dem Froschbau-ernhof als erstes von 17 Kindern geboren, kommt 1910 nach Mos-bach und findet sehr bescheidene Verhältnisse vor. 1920 wird er dann Gemeindediener und Totengräber. Einmal wöchentlich muss er mit der Gemeinde-„schelle“ durch die sechs Ortschaften und im Auftrag des Bürgermeisters die amtlichen und nichtamtlichen Ange-legenheiten bekanntgeben. Dieses Amt führt er bis in seine letzten Lebensjahre aus und dient unter den Bürgermeistern Hartnagel, Fi-scher und Brunner. Den Friedhof gräbt er während seiner Amtszeit als Totengräber gut zweimal um. Das Foto oben zeigt ihn in seinen letzten Lebensjahren vor dem Mosbacher Hirtenhaus, das auf dem „Gänswasen“ stand. Foto unten, mit seiner Frau Rosina und zwei Enkelinnen.

Das Einkommen von Gottlieb Weik:1. Totengräber: wenn der/die Tote älter als 8 Jahre 6.- Mark/Grab wenn der/die Tote 1 - 2 Jahre 4.- Mark/Grab wenn der/die Tote unter 1 Jahr 2.- Mark/Grab

2. Gemeindediener 125.- Mark/Jahr

3. Flurwächter 20.- Mark/Jahr4. Wegmacher 30.- Mark/Jahr

5. Diener des Darlehenskassenvereins 25.- Mark/Jahr

Das Einkommen von Rosina Weik:

1. Reinigung Schulhaus 100.- Mark/Jahr2. Fenster und Vorfenster putzen 15.- Mark/Jahr

1945 Schmidt Karl, Waldthann Emma Weik, geb. 18. 8. 1919, gest. 23. 8. 20111969 Soldner Friedrich, Mosbach 17 Helene Schmidt Die Landwirtschaft wird 2003 größtenteils aufgegeben.

Foto: 2012 / 2015 © k-hb

Haus-Nr. 45 / 3Forts. von S. 102

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Haus-Nr. 45 / 3Lebenslauf: Joh. Michael Stümpfig

Johann Michael Stümpfig ist geboren am 15. September 1836 zu Gaisbühl.

Daselbst war er bis zum 6. Lebensjahre bei den Großeltern. Dann kam er nach Mos-bach zu seinen Eltern und besuchte da die Schule bis zur Konfirmation. Nach der Sonntagsschule kam er zwei Jahre in Dienst bei Schmiedemeister Beck in Mosbach. Bis zum Jahre 1872 war er dann auf verschiedenen Stellen als Dienstknecht in Württ-emberg beschäftigt. Im Jahre 1872 verheiratete er sich mit Katharina Rosina Gräter von Westgarthausen. Von da ab war er in Goldbach als Taglöhner und Holzmacher. 1876 zog er nach dem Tode seiner Eltern nach Mosbach und übernahm da seine elterliche Wohnung, Hs. Nr. 11. Aus der Ehe gingen acht Kinder hervor, wovon sechs noch am Leben sind, nämlich:

Katharina Stümpfig, geb. 21. Sept. 1864, dieselbe wanderte nach Amerika aus, wohnt in Maple Lake Stadt / Staat Minnesota. Diese war die Stütze seines Alters, hat ihm durch manchen Dollar über die schwere Zeit hinübergeholfen.

Dann folgt Georg Stümpfig, geb. 23. April 1872, Gütler. Ist verheiratet in Steinbach bei Wildenholz; derselbe hat sechs Kinder.

Dann Johann Stümpfig, geb. 16. Aug. 1874, verheiratet in Plochingen, Arbeiter; hat vier Kinder.

Dann Friedrich Stümpfig, geb. 6. März 1876, verheiratet, Gütler in Thürnhofen; hat fünf Kinder.

Rosine Weik, geb. den 17. April 1880; hat sieben Kinder.

Dann Wilhelm Stümpfig, geb. am 14. Feb. 1882, verheiratet in Fürth in Bay.; hat acht Kinder; Inhaber eines Milchgeschäftes.

Der Verstorbene lebte mit seiner Frau 51 Jahre in Liebe und Eintracht und erzog seine Kinder in Gottesfurcht.

Am 8. Juli 1923 verlor er seine Gattin plötzlich durch einen Schlaganfall. So lebte er jetzt die fünf Jahre, ausgenommen von kleinen Störungen, gesund bis zum Montag, dem 30. Juli. Dann überfiel ihn leichtes Unwohlsein und am Sonntag, dem 5. Aug. nachmittags vier Uhr, entschlief er sanft und gottergeben im Alter von 91 Jahren, zehn Monaten, zwanzig Tag. Er hinterläßt sechs Kinder dreißig Enkel und vier Urenkel.

Er ruhe in Frieden und das ewige Licht leuchte ihm.

1910 übergab er sein Anwesen seinem Schwiegersohn Gottlieb Weik.

Während seines Mosbacher Aufenthalts war er lange Jahre im Pfarrhof beschäftigt. 27 Jahre Orgelzieher; 1913 abgegeben.

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1837 erbaut; kein Gemeinderecht.

Kamm Georg Martin1834 Kamm Johann Friedrich Barbara Häfner, Wildenstein1861 Kamm Johann Martin, Wagner Katharina Bach, Larrieden1864 Bach Johann Matthias, Zwernberg1905 Kamm Wilhelm, Mosbachs erster Molker Marie Hödel, Haundorf1934 Kamm Karl Wilhelmine Hirsch, Mosbach 34 Sie verkaufen 1956 die Hofstelle an das Ehepaar Pfeil-schifter. Die Grundstücke werden einzeln verkauft. Karl Kamm und Mina erwerben in Sinnbronn einen größeren Hof.

Foto: Hochzeit 1934 von Karl und Mina Kamm (geb.Hirsch)untere Reihe (von links): Ernst Hirsch, Fritz Hirsch, Babette Berger

mit Emil, Bürgermeister Wilhelm Hartnagel

Haus-Nr. 46 / 24

1956 Pfeilschifter Georg, Dürrenstetten (Württ.) Emma Engelhardt, Hopfengarten

Foto: 2015 © k-hb

Haus-Nr. 48

Das Haus stand zwischen Viehwaage und Wohnhaus Rühl. Es wurde wahrscheinlich mit Brunnen zur Einrichtung einer Molkerei um 1896/97 neu gebaut.

Mit einem Benzinmotor wird der Betrieb 1897 aufgenommen. Im Jahre 1928 wird die Molkerei in die dafür ausgebaute Schulscheune Nr. 13 verlegt. In das leerstehende Gebäude zieht die Feuerwehr mit ihren Geräten ein. Auch einige Gemein-schaftsmaschinen, wie Bändermaschine, Windfege, Trieur (Gerät zum Reinigen von Getreide), wurden dort untergebracht. Im Jahre 1956 zog die Molkerei nach Reichenbach und die Feuerwehr richtete sich im verlassenen Molkereigebäude, Haus-Nr. 13, ein.

Am 7. März 1960 kaufte Karl Rühl das Gebäude für 600.- DM. Er riss es später ab und vergrößerte sein Wohnhaus.

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1905 erbaut; zur Hälfte auf Kirchen- und Gemeindegrund; kein Ge-meinderecht. Foto: 1956.

1905 Schenk August, geb. 17.5.1881, gest. 19.11.1952 Er ist der uneheliche Sohn von Margarete Schenk, Mos-bach 18, und Johann Leonhard Ballbach, Mosbach 21. Mina Utz, Schnelldorf

Foto: August Schenk als Soldat im 1. Weltkrieg (oben). Wie man sieht war er nicht nur Schlosser, sondern verdiente sich als sog. „Amateur Photograph“ noch Geld dazu; (unten).

1952 Pauline Schenk, einzige Tochter, ledig, geb. 11.6.1906, gest. ? Nach ihrem Tod gehen der Haus- und Grundbesitz, die Landwirtschaft mit zwei Kühen und zwei Schweinen an Friedrich Fischer, Mosbach 18. Friedrich Fischer junior verkauft die Hofstelle mit Werkstatt 1977 an:

Haus-Nr. 49 / 55

1977 Heumann Ernst, Nürnberg, geb. 22. 5. 1945, Lehrer Margit Huberti, Muntlix (Vorarlberg/Österreich), geb. 17. 9. 19492016 Ralf und Bianca Springer

Foto: 2013 © k-hb; vom Kirchturm aus fotografiert

Foto: 2015 © k-hb

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Schulsaal, 1913 erbaut: siehe „Schule und Lehrer“

Foto: nach 1913

Haus-Nr. 50

Haus-Nr. 51 / 1

Das Haus wurde 1933 erbaut.

1933 Reuter Wilhelm, Mosbach 29, Maurermeister Pauline Barthelmeß, Hilpertsweiler Wilhelm Reuter übernimmt das Baugeschäft von seinem Vater Wilhelm Reuter sen., Mosbach Nr. 29 und heiratet 1934 die Bauerntochter Pauline Barthelmeß. Da es keine männlichen Nach-kommen gibt (4 Töchter), übernimmt den Betrieb 1968 Georg Keitel aus Tauberschallbach und dessen Ehefrau Christa, geb. Köhnlein, Feuchtwangen. Diese wohnen in Mosbach, Haus-Nr. 13. Am 1. 1. 1975, beim Einläuten des neuen Jahres, stirbt Wilhelm Reuter an einem Herzschlag; seine Frau lebt noch bis 1986. Das Haus geht an die Tochter Annemarie über. Sie ist seit 1964 mit Heinz Weinberger aus Breitenau verheiratet. Das Haus steht leer und wird an verschie-dene Familien vermietet.

1993 Weinberger Jürgen, Mosbach 52, Enkel von Wilhelm Reuter Jutta Alexandra Braun, Crailsheim, Distelweg 4

Foto: 2015 © k-hb

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Mit der Flurbereinigung und Neuverteilung der Grundstücke im Jahre 1968 wurde im Norden von Mosbach ein Siedlungsgebiet ausgewiesen. Unten standen bereits Lagerhaus und Büro der Raiffeisenkasse Mosbach (1952, 1958 und 1962 erbaut), Haus-Nr. 53; oben das Wohnhaus von Helmut und Lina Zachai.

Siedlung

1952 Die Raiffeisenbank Mosbach kauft von Reichert am Kro-nenwirtsberg in Feuchtwangen eine Scheune und stellt sie am Orts-ausgang Richtung Reichenbach als Lagerhaus wieder auf (Kosten: 3.000.- DM). 1958 Gebäude wird um die gleiche Länge vergrößert.1962 Kohlenlager mit Büroräumen wird gebaut.1970 Siedlungsgebiet wird angelegt, die Straße durchgebaut. Der Baugrund stammte wie der Friedhof, das Krieger-denkmal und Haus-Nr. 51 vom Besitz aus Haus-Nr. 36 („Oberer Ackermann“).2002 Die Raiffeisenbank Mosbach-Breitenau mit der Raiffei-senbank Feuchtwangen. Das Büro bleibt und wird zur Zweigstelle Mosbach. Das Warengeschäft wird an die BayWa abgegeben. Zwei Jahre später wird das Lagerhaus an zwei Käufer abgegeben.Nordhälfte (Haus -Nr. 80): Höhn Günterseit 2015 Kratzsch Michael, Neubruck/AnsbachSüdhälfte (Haus - Nr. 80 a): Tuchhüser Bernd und Heike

Haus-Nr. 53 / 80 und 80a

Foto: 2014 / 2015 © k-hb

1964 Weinberger Heinz, Breitenau Annemarie Reuter, Mosbach 51 Sie wohnen zunächst bei den (Schwieger-)Eltern Nr. 51. 1968/69 bauen sie sich im neuen Siedlungsgebiet ein Haus.

Haus-Nr. 52 / 77

Foto: 2015 © k-hb

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1954 neu gebaut (Anfang der Siedlung).

1946 Zachai Helmut, Ostpreußen, geb. 12. 10 1922, gest. 12. 11. 2002 Lina Schmidt, Lichtenau, geb. 1. 11. 1922, gest. 10. 3. 2010 Sie kommen 1946 nach Mosbach und arbeiten 2 Jahre in der Landwirtschaft bei Maurer.1971 Dänzer Friedrich, Feuchtwangen Ingrid Zachai, gest. 20152015 Wolfrum Andreas Anja Hanauer

Haus-Nr. 54 / 47

Foto: 2015 © k-hb

Haus-Nr. 56 / 41

Im Jahre 1968 übernahmen Georg Keitel, Maurer-meister aus Tauberschallbach und seine Ehefrau Christa, geb. Köhnlein, Feuchtwangen, das Baugeschäft von Wilhelm Reuter, Mosbach Haus-Nr. 51. Letzterer war ohne männliche Nachkommen. Sie wohnten bis 1979 in der alten Molkerei, Mosbach Nr. 13. Im Jahre 1974 fingen sie an, sich ein eigenes Haus zu bauen. 1979 wurde es bezogen. Baulager und Lagerhallen entstanden im Laufe der Jahre auf der anderen Straßenseite. In den 80er Jahren hatten sie ca. 10 Beschäftigte, einen Bagger für Erdarbeiten, einen Lkw, zwei Lieferwagen mit Mannschaftskabinen. Am 14. 4. 1991, abends 22.00 Uhr, verstarb Georg Keitel mit 60 Jahren an einem Herz-schlag. Sein Sohn Stefan hat den Betrieb zunächst weitergeführt, dann aber 1993 aufgegeben. Foto: 2015 © k-hb

Haus-Nr. 57 / 39

1976 Kalb Hermann, Bergnerzell 5Seit 1982 verheiratet mit Gisela Muntzinger, Ofenbach bei Crailsheim

Foto: 2015 © k-hb

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1980/81 Saulich Johann, Reutlingen, Vertriebener aus dem Sudetenland Heidemarie Gaab, Mosbach 28 Sie verkaufen 1986 das Haus an: Günther Förster, Mosbach 21

1992 Johann und Heidemarie Saulich bauen wieder ein Haus in die Siedlung. Der Sohn Martin mit Ehefrau Sabine ziehen dort mit ein. Heidemarie Saulich trennt sich von ihrem Mann und geht nach Ansbach. Das Haus wird 1996 versteigert. Die neuen Besitzer sind Ludwig und Martha Sand.

Haus-Nr. 58 / 73

Haus-Nr. 89

Foto: 2015 © k-hb

Foto: 2014

1978 kauften sich Helmut und Marianne Förster, Mos-bach Nr. 21, einen Bauplatz im Siedlungsgebiet. 1982 wird ein Wohnhaus gebaut und vermietet. Seit 2004 bewohnen sie es selbst.

Haus-Nr. 59 / 71

Foto: 2014

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1982/83 Murrins Christine, geb. Gaab, Mosbach 28 Ihr Ehemann, Sigmund Murrins, war Zeitsoldat bei der Bundeswehr und verunglückte 1980 tödlich. Dessen Eltern stammten aus den deutschen Ostgebieten.

Haus-Nr. 60 / 75

Foto: 2015 © k-hb

Haus-Nr. 79

1994/95 Kern Klaus, Mosbach 11

Die Firmengründung Treppenbau – Natursteine – Grabsteine und Fliesenarbeiten erfolgt am 1. April 2007.Als Lager und Büro erwirbt er 2015 die Haus-Nr. 81 (ehemalige Raiffeisenkasse).

Foto: 2014

Haus-Nr. 85

1996/97 Rühl Günter, Mosbach 27 Alexandra Eder, Tannhsn. (Ellwangen/Ostalbkreis), geb. 11. 2. 1970Sie heiraten am 5. 6. 1998 standesamtlich; kirchlich am 5. 6. 1999.

Foto: 2015 © k-hb

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1993 Lehmann Horst,geboren im Raum Magdeburg, aufgewachsen an ver-schiedenen Orten in Westdeutschland

Elke Eberlein, Reichenbach 3

Die Lagerhallen des Baugeschäfts Keitel, gegenüber dem Wohn-haus der Familie Keitel.

1995 Christa Keitel verkauft die beiden Lagerhallen an den Makler Engerer. Dieser verkauft sie weiter an: Carmo und Sylke Neigert, sowie Danny Pfisterer, alle aus der Artistenfamilie Stey.

Haus-Nr. 45

Haus-Nr. 87

Foto: 2015 © k-hb

Foto: 2015 © k-hb

2014 Wesenbeck Martin. Mosbach Nr. 39/26 Stephanie Häffner, Thürnhofen verheiratet seit 15.05.2015

Haus-Nr. 19

Foto: 2015 © k-hb

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Holy FrankNicole Gößwein

Haus-Nr. 83

Foto: 2015 © k-hb

2013 Klopf Jürgen Siglinde , Feuchtwangen

Haus-Nr. 79a

Foto: 2014

Haus-Nr. 41a

1994 Müller Willi, Mosbach Nr. 36/15 Martina Karl, Hellenbach

Foto: 2015 © k-hb

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Maibaum-Aufstellen

Maibaum-Aufstellen: 1. Mai 1936 - Foto 1: Der Maibaum ist aufgeladen.Männer von links: Karl Förster, Heinrich Gottwald (Knecht bei: Fischer, Soldner 36, Wesenbeck), Karl Rühl, August Reuter, Karl Kamm 46, Fritz Barth, Fritz Christ – Mädchen von links: Emma Kamm 9, Mina Weiß (Magd bei Maurer), Anna Reuter, Emma Förster (Mosbach), Frieda Kamm 10 (verdeckt), Berta Gaab, Emma Förster (Kühnhardt, Magd bei Wesenbeck; verdeckt), Emma Klein

1

Maibaum-Aufstellen: 1. Mai 1936 - Foto 2: Ab ins DorfGespann Maurer / Kamm mit Fuhrknecht Ernst Zwirner (Mosbach 9) – Gespann Bürlein mit Fuhrknecht Wilhelm Metzger (bei Bürlein)

2

Aus dem Dorfleben

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Maibaum-Aufstellen: 1. Mai 1936 - Foto 3: Nach getaner Arbeit.Damen von links: Emma Kamm 9, Berta Gaab, Anna Reuter, Emma Förster (Mosbach), Emma Klein, Frieda Kamm 10, Emma Förster (Kühnhardt, Magd bei Wesenbeck), Mina Weiß (Magd bei Maurer) – Männer von links: Heinrich Gottwald (Knecht bei Soldner 36), Friedrich Barth, August Reuter – hinten stehend: Hermann Soldner 32 (in HJ-Uniform), Karl Reuter, ein Unbe-kannter? – Gespann Maurer / Kamm 9, Karl Förster, Ernst Zwirner (Dienstknecht bei Kamm 9), Karl Gaab, Friedrich Fischer (damals Bürgermeister von Mosbach) – Gespann Bürlein, Wilhelm Metzger (Dienstknecht bei Bürlein)

3

Maibaum-Aufstellen: 1. Mai 1936 - Foto 4: Der Maibaum steht. Der Ortsbauernführer Wilhelm Ballbach aus Bergnerzell spricht zum Volk. von links: Wilhelm Brenner, Karl Förster, Karl Gaab

4

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Kirchenwache

Foto: 1938; Kirchenwächter vor dem Anwesen von Ernst und Emma Zwirner (Haus-Nr. 9)

Foto: 1930; Familie Förster mit Kirchenwächter Eberlein Ernst (rechts, Mosbach 1) und Barth Wilhelm oder Leonhard (links, Mosbach 40)

Maibaum-Aufstellen: 1. Mai 1936 - Foto 5: ... und ganz zum Schluss.links hinten: Friedrich Demmert, Ernst Kohr mit Sohn Ernst – Gespann Maurer / Kamm 9 mit Fuhrknecht Ernst Zwirner – Gespann Bürlein mit Fuhrknecht Wilhelm Metzger

5

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Hochwasser

Hochwasser 1960

Hochwassersteg bis 1970

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Mosbacher Töchter - Geburtsjahrgänge 1890 - 1900

stehend (von links):

Soldner Lina Mosbach 36 heiratet nach WaldeckSoldner Babette Mosbach 17 heiratet nach Mosbach 36 (Soldner Wilhelm)Soldner Rika Mosbach 17 bleibt ledig auf dem elterlichen HofRühl Mina Mosbach 27 heiratet nach SchopflochBürlein Lina Mosbach 8 heiratet nach Seiderzell 23 (Brunner Karl)Wesenbeck Mina Mosbach 39 heiratet nach Dinkelsbühl, Lange Gasse 43 (Bayer Karl)Barthelmeß Lina Mosbach 35 bleibt ledig auf dem elterlichen Hof

sitzend (von links):

Graf Mina Mosbach 25 bleibt auf dem Hof und heiratet Adam Förster aus WeidelbachGraf Lina Mosbach 25 heiratet nach Larrieden (Kranz)Jung Mina Kühnhardt 32 heiratet nach Mosbach 8 (Bürlein Friedrich)Graf Reta Mosbach 25 bleibt ledig auf dem elterlichen HofGroß Emma Seiderzell 20 heiratet nach Kühnhardt 29 (Schöller Georg)

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Fahnenweihe des Kampfgenossen-Vereins Mosbach am 24. Juli 1921

„Der Kriegerverein zog ein Fest auf, daß die, die es mirerlebt haben, zeit ihres Lebens nicht verges-sen werden.“ So schreibt Friedrich Hochtanner in seinen Aufzeichnungen.

Reiter der Reichswehr mit Fritz Gaab an der Spitze.

Die Abordnung mit den Ehrenjungfrauen

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Die beiden folgenden Bilder zeigen den Mosbacher Verein mit Fahne beim Festzug.

Zu einer richtigen Fahnenweihe gehören Ehrenjungfrauen. Das Bild zeigt außerdem Fahnenträger, Schärpenmannschaftsträger und eine berittene Ehrenabordnung der Reichswehr.

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Das Fahrrad erobert Mosbach

Die Bilder zeigen den Radfahrverein Mosbach (Bannerweihe und Blumenkorso am 24. Mai 1925). Zu dieser Zeit gehörten Mos-bacher und Triburer beiderlei Geschlechts der Geburtsjahrgänge 1898 - 1910 dem Verein an.

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Hausschlachtung (um 1960)

Heuernte

Erntegerät

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Schafe scheren

Die Störche auf der alten Molkerei (jetzt „Feuerwehrhaus“).

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Aus dem Jahre 1933

Von der Partei wurde angeordnet, an einem zentralen Ort in der Gemeinde einen Masten für eine Hakenkreuzfahne aufzustellen. Die Mosbacher leisteten hier gleich ganze Arbeit. Sie nahmen kei-ne leichte Fahnenstange, sondern einen kräftigen, langen Baum. Bei Gaab, am Gartenzaun an der Straße, wurde eine Halterung für die Fahne einbetoniert. Ir-gendwann zwischen dem 20. April (Hit-lers 44. Geburtstag) und dem 1. Mai, wurde die Fahne, sie war sehr lang, mit Hakenkreuz natürlich, unter Absingen der Nationalhymne und des Horst-Wes-sel-Liedes („Die Fahne hoch“), mit einer Traube von Menschen um den Fahnen-mast, erstmals hochgezogen. Man sah aber noch keine gelb-braune Uniform, alle waren noch in Zivil. Beim Absingen der Nationalhymne zogen die Männer ih-ren Hut. Man sah Leute, die sich später zu ähnlichen Anlässen nicht dazugestellt hätten. Was hier eingeläutet wurde, war kaum jemandem bewusst. Beim Absingen des Deutschlandliedes wurde der deutsche Gruß geübt. Drei Strophen lang das Deutschlandlied und eine Strophe das Horst-Wes-sel-Lied, den rechten Arm steil nach oben gerichtet. Dabei tat der Arm ganz schön weh. So, wie der müde Arm nach unten sackte, so nahm im Lauf der Jahre die Begeisterung für das Hitler-System ab.Mit der Mosbacher Fahne hatte man kein Glück. Am oberen Ende des Fahnenmastes war ein eiserner Arm ausgelegt, an dem die Fahne hochgezogen wurde, dass sie vom Mast etwas ferngehalten wurde. Bei Wind wirbelte die Fahne in alle Richtungen und wickelte sich oben um den Ausleger und den Mast. Nun war die Fahne oben festge-wickelt. Um mit Leitern hinauf zu kommen, hing die Fahne zu hoch. Selbst die Feuer-wehrleiter war zu kurz. Man brauchte Steigeisen und die hatten nur die „Telefoner“ und Leitungsarbeiter vom Überlandwerk. Diese Leute waren im Mastensteigen geübt und kamen auch nach Mosbach, um die Fahne zu entwirren. Bis nach ganz oben konnte der Mann auch nicht. Mit einer leichten Stange stieg er hinauf und entwirrte die Fahne, dass sie wieder nach unten gebracht werden konnte. Das wiederholte sich ein paar Mal, dann ließ man davon ab, bei besonderen Anlässen die Fahne hoch zu ziehen. Nach einigen Jahren legte man den Fahnenmast wieder um.

Zitiert aus dem Buch „Wenn ich mich recht erinnere“ von Karl Wesenbeck (Hrsg.)

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Antreten zum Appell (etwa 1936)

Nähkurs 1938 / 39

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Personenregister

AAbelein, A. Marie 44Abelein, Anna Margarete 83Abelein, Johann Balthes 82Abelein, Johann Friedrich 82Abelein, Johann Leonhard 82Abelein, Leonhard 22Abelein, Marie Barbara 82Ackermann, Barbara Margarete 44Ackermann, Jakob 36Ackermann, Johann Georg 36Ackermann, Katharina 36Ackermann, Margarete 82Ackermann, M. Barbara 21Ackermann, Michael 36Ackermann, Michel 44Arold, Barbara 86

BBach, Johann Matthias 105Bach, Katharina 105Ballbach, Babette 45Ballbach, Johann Leonhard 47Ballbach, Lina 48Ballbach, Wilhelmina 47Barbara, Marie 82Bartelmeß, Barbara 47Barthelmeß, Emil 86Barthelmeß, Georg 86Barthelmeß, Johann 86Barthelmeß, Johann Georg 86Barthelmeß, Pauline 107Barthelmeß, Werner 86Barth, Leonhard 99Barth, Mina 99Bauer, Georg 86Bauer, Hans 80Bäuerlein, A. Margarete 44Bäuerlein, Friedrich 21Bäuerlein, Georg Michael 44Bäuerlein, Johann 44, 82Bäuerlein, Johann Leonhard 21Bäuerlein, Margarete 28Bäuerlein, Michael 82Baumann, Adam 28Baumann, Christine 83Bayer, Emma 94Bayerlein, Margarete 44Bayerlein, M. Barbara 44Bayerlein, Rika 80Beck, Anna Margarete 82Beck, Barbara 21Beck, Barthel 41Beck, Georg Leonhard 82, 99

Beck, Georg Lienhard 22Beck, Georg Matthias 24Beck, Johann 22Beck, Johann Adam 22Beck, Johann Michael 22Beck, Marie 22Beck, Marie Margarete 22Beck, Rosina Margarete 24Beißer, Georg Leonhard 45Beißer, Johann 26, 40Belger, Karl-Heinz 92Belstner, Anna Marg. 81Belzner, Lina 75Benz, Barbara 88Berger, Christa 94Berger, Emil 90Berger, Heinrich 90Beyer, Barbara 86Beyer, Katharina 75Beyer, Lienhard 90Beyer, Marie 90Binder, Eva Barbara 72Binner, Gudrun 48Bittner, ? 81Blackholm, Anna Marie 40Blackholm, Margarete 71Bleißer, Georg 94Blohorn, Barbara 36Blohorn, Hans 36Blohorn, Michael 36Blohorn, Simon 36Blumenstock, Erich 72Blumenstock, Helene 72Bögelein, Barthel 28Bögelein, Dorothea 28Bögelein, Hans 71Bögelein, Johann Georg 28Bögelein, Leonhard 23Bögelein, Margarete 47Bögelein, Marie 25Bögelein, Martin 23Bögelein, Michael 23, 28Bogenmeier, Michael Leonhard 100Bolz, Mich. 92Brand, Dorothea 49Braun, Jutta Alexandra 107Brenner, Barbara 100Brenner, Christiane Margarete 22Brenner, Eva Margarete 36Brenner, Johann Martin 45Brenner, Martin Jacob 24Brunner, Barbara 81Brunner, Georg 75Brunner, Luise 81

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Brunner, Marie 28Brunner, Sybille 18Burkhardt, ? 71Burkhardt, Anna Margarete 46Burkhardt, Georg Friedrich 46Burkhardt, Georg Matthias 36, 41Burkhardt, Johann Andreas 88Burkhardt, Karl Friedrich 46Burkhardt, Magdalena 99Burkhardt, Marie Barbara 21Bürlein, Friedrich 24Bürlein, Georg Leonhard 24Bürlein, Georg Michael 24Bürlein, Heinrich 24Bürlein, Martha 24Bürlein, Rosina Margarete 24Bürlein, Wilhelmina 47Busch, Marie 92

CChrist, Friedrich 101Claus, Anna Margarete 82Claus, Johann Michael 82Clauß, Johann Martin 25Clauß, Martin 25

DDaib, Barbara 75Daib, Wolfgang 75Dänzer, Friedrich 109Dänzer, Rosina 94Demmert, Friedrich 18Demmert, Marie 18Dener, Kaspar 49Denhöfer, Karolina 100Der Bastel, in der Hegelgaß 80Detweiler, Yvonne 111Distler, Johann Georg 18, 40, 99Drescher, Uwe und Manuela 46, 101Dürr, Anna Johanna 17

EEberlein, Anna Katharina 83Eberlein, Elke 112Eberlein, Emma 17Eberlein, Ernst 17Eberlein, Johann Georg 45Ebert, Georg Michael 47Eder, Alexandra 111Eder, Wilhelmina 71Ehnes, Thomen 25Ehrmann, Anna 81Ehrmann, Barbara 100Ehrmann, Eva 44

Ehrmann, Eva Barbara 40Ehrmann, Georg 17Ehrmann, Johann Friedrich 100Ehrmann, Johann Georg Leonhard 17Ehrmann, Johann Leonhard 40Ehrmann, Johann Martin 40Ehrmann, Martin 40, 94Ehrmann, Werner 17Eichinger, J. Gg. 92Emmert, Hildegard 86Engel, Georg Christian 46Engelhardt, Emma 105Engelhardt, Eva 82Engelhardt, Johann Leonhard 40Engelhardt, Karl 18Engelhardt, Manfred 18Engelhardt, Margarete 25, 86Engelhardt, M. Margarete 40Enis, Thomas 47Ennis, Thomas 94Ernst, Lorenz 99

FFalk, Barbara 40Falken, Kaspar 36Falk, Johann Jacob 40Falk, Maria Katharina 83Falk, Simon Johann 40Fatzler, Anna 21Fatzler, Georg 75Fatzler, Joerg 80Fatzler, Magdalena 26Fatzler, Margarete 80Fatzler, Walburga 81Feeß, Wilhelmina 81Fenn, Barbara 25Fischer, Friedrich 45Fischer, Georg Friedrich 45Fischer, Georg Michael 45Fleischmann, Barbara 21Fleischmann, Johann 21Fohrer, Frieda 28Förster, Adam 71Förster, Bernd 48Förster, Berta 94Förster, Heinrich 47Förster, Helmut 48Förster, Helmut und Marianne 110Förster, Hermann 48Förster, Martha 72Frank, Georg Leonhard 46Frank, Georg Martin 17Frank, Marie Margarete 17Freck, Johann 22

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Freitag, Barbara 81, 99Freitag, Hanns 83Freitag, Hans 44

GGaab, Andreas 75Gaab, Christine 111Gaab, Friedrich 78Gaab, Georg Andreas 36Gaab, Georg Michael 18Gaab, Heidemarie 110Gaab, Hermann 78Gaab, Johann Georg 36Gaab, Karl 78Genser, Johann Adam 46Gepel, Michael 99Gerstner, Johann Kaspar 18Gerstner, Melchior 18Glasbrenner, Adam Martin 83Glasbrenner, J. Martin 17Glasbrenner, Johann Georg 75, 88Glasbrenner, Johann Martin 75Glück, Lina 28Gögelein, Barbara 23, 41Gögelein, Hans Georg 17Gögelein, Martin 94Graf, Adam 83Graf, Anna Margarete 86Graf, Georg Andreas Adam 71Graf, Georg Michael 71Graf, Johann Adam 83Graf, Johann Adam Michael 83Graf, Johann Georg 71Graf, Johann Konrad 21Graf, Johann Leonhard 21Graf, Johann Michael 71Graf, Melchior 21Graf, Michael 71Graf, Rosina Margarete 24Graf, Wilhelmina 71Greter, Rosina 103Grimm, Wilhelmina 92Gröninger, Lotte 81Groß, Anna Rosina 86Groß, Johann Andreas 40Gundacker, Frieda 78

HHabelt, Anna Barbara 86Habelt, Rika 36Häberlein, Anna Margarete 75Häberlein, Georg 81Häberlein, Georg Wilhelm 81Häberlein, Johann Georg 81

Häberlein, Johann Leonhard 75Häberlein, Johann Martin 75Häberlein, Joh. Leonhard 81Häberlein, Joh. Michael 81Häberlein, Joh. Wilhelm 81Häberlein, Martin 81Häberlein, Martin Kaspar 86Häberlein, Ulrich 80Häberlein, Ulrich Jakob 81Häberlein, Wilhelm 81Häberlein, Willi 81Häffner, Sieglinde 18Häfner, Barbara 105Hallmann, Anna Margarete 75Hallmann, A. Sabine 90Hallmann, Christine 82Hallmann, Else 92Hallmann, Eva 75Hallmann, Eva Margarete 88Hallmann, Georg 92Hallmann, Georg Michael 92Hallmann, Hans 92Hallmann, Johann 25, 40, 49Hallmann, Johann Georg 49Hallmann, Johann Leonhard 49Hallmann, Johann Martin 49, 92Hallmann, Karl 92Hallmann, Margarete 90Hallmann, Marie 40Hallmann, Peter 49, 92Hannes, Lienhard 86Hannes, Walburga 86Hanselmann, Georg Friedrich 102Härtfelder, Katharina 46Hartnagel, Ernst 28Hartnagel, Georg Michael 28Hartnagel, Michael 71Hartnagel, Wilhelm 28Häslein, M. Rika 83Hauber, Anna 18Heck, Anna 49Heck, Hanns Kaspar 18Heck, Hans 75Heck, Hans Kaspar 75Heck, Joerg 36, 49Heck, Kaspar 49Heck, Margarete 36Hefner, Georg 22Heim, Andreas 40Heinkelein, Barbara Marie 99Heinkelein, Johann Michael 99Herzog, Anna Margarete 82Heßler, Barbara 21, 25Heßler, Katharina 44

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Heumann, Ernst 106Hildebrand, Irmgard 44Hiller, Mina Babette 72Hilpert, Michael 21Hirsch, Friedrich 83Hirsch, Georg Friedrich 75Hirsch, Karl 85Hirsch, Leonhard 85Hirsch, Lina 86Hirsch, Luise 40Hirsch, Wilhelmine 105Hirsing, Hans 28Hödel, Marie 105Hofmann, Georg 47Hofmann, Marie 40, 100Hofmann, Michael 47Hofmann, Otmar 100Hofmann, Tina 111Hofmann, Veit 47Höhn, Günter 108Hornberger, Georg Friedrich 46Hörner, Emma 72Hörner, Lina 44Hörner, Mina 82Hornung, Liselotte 22Huberti, Margit 106Hübsch, Barbara 21, 40, 92Hübsch, Johann 26, 40Hübsch, Katharina 71Hübsch, Leonhard 40Hübsch, Margarete 23Hüttner, Annemarie 34Hüttner, Barbara 18Hüttner, Eva Barb. 92Hüttner, Friedrich 34Hüttner, Harald 101Hüttner, Helmut 101

JJoerg, Andreas 47Joerg, Anna Maria 94Joerg, Anna Marie 88Joerg, Anna Sybilla 21Joerg, Eva 26Joerg, Eva Rosina 21Joerg, Hanns Georg 86Joerg, Johann Leonhard 47Joerg, Johann Martin 47Joerg, Johann Matthias 47Joerg, Margarete 92Joerg, Marie 26Joerg, Martin 47Jörgert, Peter 83Jung, Wilhelmina 24

KKalb, Hermann 109Kalb, Pauline 48Kalb, Walter 72Kaltensee, Agnes 71Kaltensee, Babette 71Kaltensee, Moritz Georg 26Kaltenser, Elisabetha 81Kamm, Anna Barbara 86Kamm, Christine 94Kamm, Emma 21, 25Kamm, Friedrich 21, 26, 28Kamm, Georg Andreas 23, 94Kamm, Georg Martin 21, 105Kamm, Georg Michael 26, 94Kamm, Johann 86Kamm, Johann Andreas 26Kamm, Johann Friedrich 105Kamm, Johann Fritz 21Kamm, Johann Georg 23, 25, 86, 88Kamm, Johann Martin 105Kamm, Johann Michael 25Kamm, Johann Wilhelm 21, 25Kamm, Karl 28, 105Kamm, Margarete 21Kamm, Michael 26Kamm, Rosina 28Kamm, Wilhelm 105Kamm, Wilhelm Friedrich 25Kamm, Wilhelmina 75Keitel, Adelheid 26Keitel, Andreas 26Keitel, Georg 109Kern, Anna Marie 45Kern, Georg Michael 18Kern, Heinz 34Kern, Klaus Friedrich 111Kiefner, Johann 82Kißlinger, Gerhard 88Klahsen, Barbara 47Klein, Emma 40Klein, Georg Friedrich 40Klein, Karl 40Klein, Lienhard 22Klein, Rosina 86Klingler, Elisabeth 72Klingler, Margarete 18Kobelt, Hanns 83Köhler, Katharina 99Köhnlechner, Georg Leonhard 17Köhnlein, Christa 109Kohr, Barbara 47Kohr, Ernst 40Kohr, Mina 99

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Kolb, Sabine 83Kolmar, Angela 80Könlein, Barthel 82Kränzlein, Emma 83Kränzlein, Georg Michael 83Kränzlein, Johann Georg 82Kränzlein, Karl 83Kränzlein, Karolina 92Kranz, Matthias 22Krauß, Barbara 75Kriegbaum, Marie 49Krug, Eva Margarete 22

LLaister, August 71Lang, Anna Regina 23Langkammerer, Georg Friedrich 40Langkammerer, Katharina 40Lang, Margarete 75Lechler, J. Wilh. 99Lechler, Mina 80Lechler, Wilhelmina 23Lehmann, Horst 112Lehr, Hanns Georg 82Lehr, Margarete Barbara 102Lehr, Rosina 40Leitenberger, Anna Sybilla 72Leitenberger, Simon 88Liebing, Rosina 92Limßacher, Sigmund 75Lindenmeyer, ? 75Lindenmeyer, Adam 21Lindenmeyer, Andreas 18, 47, 72, 75Lindenmeyer, Anna Barbara 72Lindenmeyer, Johann Adam 72Lindenmeyer, Johann Andreas 21Lindenmeyer, Johann Georg 72Lindenmeyer, Johann Martin 75Lindenmeyer, Lina 82Lindenmeyer, Marie 75Lindörfer, Karl 40Lindörfer, Wilhelm 40Link, Barbara 21Link, Marx 21Link, Max. 75Löschel, Anna Barbara 41Löschel, Babette 90Löschel, Friedrich 90Löschel, Johann Georg 88Löschel, Wilhelm Friedrich 88Ludwig, ? 81Ludwig, Georg Michael 83Lymmerer, Johann 82

MMaier, Leonhard 75Markert, Barbara 92Maßenberger, Johann 99Maurer, Anna Elisabeth 25Maurer, Anna Marie 40Maurer, Ernst 72Maurer, Eva Marie 88Maurer, Friederika 21Maurer, Georg 72Maurer, Hans 23Maurer, Helene 25Maurer, Joerg 23, 25Maurer, Johann Martin 23, 72Maurer, Johann Wilhelm 72Maurer, Karolina 41Maurer, Margarete 88Maurer, Martin 23Mehringer, Hans 80Meister, Barbara 75Menth, Mina 101Messerer, Hans 49Messinger, Barbara 40Messinger, Hans 71Messinger, Michael 71Messinger, Stephan 71Meyer, Lina 17Mey, Rosina 28Möbus, Katharina 40Möbus, Lina 90Mögel, Lina 99Möhle, Heidi 78Mording, Michael 21Müller, Anna 82Müller, Anna Katharina 18, 101Müller, Eva Christine 90Müller, Heinrich 71Müller, Inge 88Müller, Johann 26Müller, Johann Simon 40Müller, Karolina 40Müller, Leonhard 21Müller, Tobias 44Müller, Wilhelm 88Muntzinger, Gisela 109Murrins, Sigmund 111

NNecer, ? 88Neefischer, Rosemarie 101Neidenberger, Anna Marie 45Neidenberger, Elisabeth Rosina 45Neidenberger, Johann Georg 24, 45Neidenberger, Johann Martin 45

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Neigert, Carmo und Sylke 112Neuberger, Anna Christiane 26Nowak, Christa Maria 28

OOberfichtner, Marie 40Oberlein, Christine 47Oberlin, Barbara 49Offenhäuser, Johann Christian 21Offenhäuser, Johann Friedrich 90Offenhäuser, Margarete 21Offenhäußer, Katharina 81Ohr, Anna Barbara 71Ohr, Babel 21Ohr, Jacob 23

PPauline, Schenk 106Perlefein, Eva Barbara 99Perlefein, Katharina 90Perlefein, Margarete 18Pfahlheimer, Stoffel 21Pfanz, Marie 78Pfeilschifter, Georg 105Pfisterer, Danny 112Pflanz, Andreas 101Pfost, Georg Heinrich 22Pfost, Heinrich 22, 23Pfost, Rosina Barbara 72Pfost, Willi 22Preger, Peter 83Probst, Babette 23Probst, Hanns 83Probst, Joerg 23Probst, Lienhard 23Probst, Veit 23

RRapp, Leonhard 21Ratzl, Wally 100Rauschert, Emma 81Reinbach, Sigmund 88Reißig, Monika 90Renner, Claus 22Renner, Jacob 22Reu, Anna Margarete 81Reu, Martin 18Reuter, Annemarie 108Reuter, August 80Reuter, Ernst 80Reuter, Georg Friedrich 80Reuter, Ilse 92Reuter, Johann Friedrich 80Reuter, Karl 92

Reuter, Wilhelm 80, 107Rodmüller, Barbara 22Rodmüller, Joerg 49Ronger, Elsa 40Rothgang, Peter 23Rücker, Pauline 22Rück, Martin 36Ruf, Johann Sebastian 23Rühl, Albert 75Rühl, Günter 111Rühl, Johann 75Rühl, Karl 75Rupprecht, Barbara 99Rupprecht, Johann Leonhard 75Rupprecht, Leonhard 94Ruttmann, Adam 90

SSaulich, Johann 110Schäffer, Barbara 22Schaffner, Johann Martin 101Schaiber, Hans 80Schaiber, Johann 22Scharf, Georg Adam 102Scharf, Regina 102Schenk, August 106Schenk, Georg Michael 45Scherer, Adam Georg 41Scherer, Andreas 41Scherer, Christiane 25Scherer, Johann Georg 41Scherer, Johann Michael 41, 75Scherer, Johann Wilhelm 75Scherer, Leonhard 41Scherer, L. Wilhelm 17Scherer, Margarete 18Scherr, Katharina 83Schlund, Johann Michael 18Schmidt, Anna Marie 28Schmidt, August 41Schmidt, Christa 75Schmidt, Friedrich 41Schmidt, Fritz 41Schmidt, Georg Leonhard 80Schmidt, Helene 103Schmidt, Johann Friedrich 80Schmidt, Johann Matthias 28, 80Schmidt, Johann Michael 28, 80Schmidt, Karl 99, 103Schmidt, Leonhard Karl 41Schmidt, Lina 109Schmidt, Marie Barbara 82Schmidt, Rudolf 99Schmiedsbecken, Margarete 17

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Schneider, Dorothea 28Schneider, Margarete Barbara 40Schnotz, Johann Georg 86Schnürlein, Hanns Peter 75Schöller, Barbara 44Schöpl, Anna 100Schülein, Anna Katharina 17, 75Schülein, Margarete 75Schuler, Margarete 26, 44Schumm, Johann Friedrich 21Schumm, Katharina 21Schürrlein, Babette 92Schürrlein, Georg Adam 101Schürrlein, Georg Andreas 18Schurtz, Renate 99Schuster, Babette 18Schuster, Marie Barbara 40, 99Seeg, Babette 90Segmüller, Karl 100Segmüller, Otto 100Senert, ? 82Seng, Anna Margarete 41Seng, Johann Georg 82Seng, Marianne 48Siebachmeyer, Margarete 21Sindel, Dorothea 25Sindel, M. Karolina 22Soldner, Babette 86Soldner, Barbara 86Soldner, Emma 88Soldner, Ernst 21Soldner, Eva Margarete 71Soldner, Friedrich 44, 86, 103Soldner, Georg 44, 82Soldner, Georg Adam 82Soldner, Georg Andreas 44Soldner, Helmut 83Soldner, Johann Georg 44Soldner, Johann Martin 86Soldner, Johann Mathias 44Soldner, Johann Matthias 86Soldner, Karl 44, 83Soldner, Margarete 47, 86Soldner, Walter 22Soldner, Wilhelm 86Sorg, Margarete 72Stadelmann, Ekkehard 41Stadler, Johann Endres 21Stadler, Margarete 21Stark, Margarete 71Staudenmeyer, Marie 23Steigbüglein, Barbara 49, 92Steinacker, Katharina 82Stein, Georg Simon 40

Strauß, Andreas 86Strauß, Hedwig 88Strauß, Joerg 18Strauß, Joerg Balthasar 88Strauß, Leonhard 18Strauß, Michael 18Ströhlein, Anna Katharina 99Ströhlein, Claudia 101Ströhlein, Magdalena 21Stümpfig, Michael 103Stümpfig, Rosina 103

TTreu, Georg 44Treu, Lienhard 25, 44, 94Trump, Lina 41Tuchhüser, Bernd und Heike 108

UUnbehauen, Marie 47Utz, Mina 106Uz, Christine 94

VVeit, Karl 26Veit, Werner 26Vetter, Margarete 21, 88Vogel, Hans 26Vogel, Johann Georg 26Vogtherr, Elisabeth 21Vogtmann, Helene 23

WWagemann, Johann Martin 88Wagenländer, Georg Michael 17Wagner, Hans 17Wagner, Lienhard 44Waldmann, Else 83Waldmann, Johann Adam 24Waldmann, Marie 17Waldmann, Wilhelm 82Waldmann, Wilhelmine 82Waldmann, Willi 82Weigl, Rosina 101Weihermann, Wilhelmine 26Weik, Emma 103Weik, Gottlieb 103Weinberger, Heinz 108Weinberger, Jürgen 107Weinmann, Melanie 26Weißer, Barbara 23Weißer, Gg. Mich. 92Weißer, J. Mich. 92

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Weiß, Johann Michael 75Weißkopf, Jacob 21Weißkopf, Johann 21Welz, Johann Georg 86Welz, Marie Margarete 86Wenderer, Margarete 40Wenk, Anna 71Wesenbeck, Erich 94Wesenbeck, Friedrich 94Wesenbeck, Johann Michael 94Wesenbeck, Karl 94Wesenbeck, Leonhard 94Widmann, Sebastian 88Wieland, Clement 88Wießmeyer, Ros. Marg. 81Wild, A. Marie 22Wild, Dorothea 92Wild, Joerg 22Wild, Johann Martin 22Wild, Lorenz 71Wild, Marie Barbara 71Wirt, Georg Wilhelm 99Wirt, Johann Wilhelm 99Wolfsmeyer, Wilhelmine 85Wörsinger, Martha 80Wüstner, Friedrich 90Wüstner, Georg Friedrich 90

YYymer, Johann Georg 82Yyrner, Hanns Georg 75Yyrner, Helene 75

ZZachai, Helmut 109Zachai, Ingrid 109Zansinger, Johann Georg 23Ziehr, Andreas 101Ziehr, Mina 101Zink, Leonhard 17Zinnecker, Barbara 41Zoller, Margarete 17Zürner, Helene 72Zwirner, Emma 26Zwirner, Ernst 25Zwirner, Pauline 34Zymer, Helene 47Zymer, Johann 21

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a) Geschriebene Quellen

Hauptstaatsarchiv München (Originalurkunden)Staatsarchiv Nürnberg: Ansbacher Sal-, Zins-, Gültbücher (1), Oberamtsbeschreibungen, Lehens- u. Kopiebücher des Stifts- u. Kastenamts (2) Feuchtwangen, Protokoll-, Receßbücher (3).Pfarrmatrikeln (4), Pfarrbeschreibungen von Pacius, Hofmann, Erb, Roth, Lehenbuch I/II, Gültbuch 1529.Rentamtliche(2) u. gemeindliche „besondersorts“.gemeindliche Akten u. Urkunden aller Art.Aufschreibungen von Privaten der Pfarrei.Hospitalakten(5) zu Dinkelsbühl; Lager-, Erb-, Zins-, Sal-, Gültbücher von 1335 -1792.O = Originalurk. K = Kopie im großen Spitalbuch P = städt. Privilegienbuch R = Dr. Müllers Repertorien(6) M = Metzger Urkundenverzeichnis D = Druck Sch = Dr. Schepf „urk. zur Stadtgeschichte“.Salbuch der Gemeinde Mosbach v. 1833.Grundbuch der Gemeinde Mosbach im Amtsgericht.Rustikalsteuerkataster(7) v. Lehr für Mosbach.Frießen, „Feuchtwanger Chronik“.Coler, „Analen von Feuchtwangen“.Jacobi, „Feuchtwanger Chronik“.Vetter, „Beschreibung des Oberamts“.

b) Gedruckte Quellen

Medicus, „Die Reformation“.Fischer, „Die Einführung des Christentums in Bayern“.G. T. Rudhart: Aelteste Geschichte Bayerns (Hamburg 1841)Dr. Karl Ritter von Scherzer: „Erd- u. pflanzenkundliche Wanderungen, 1. Teil Keupergebiet“.Vollmann, Remigius: Ortsnamen in der SchuleVollmann, Remigius: Flurnamen SammlungKnorr, Friedrich: Germanische NamengebungLinke, Karl: „Kulturgeschichte des Mittelalters Nr. 14, 1. Teil Leipzig“ Weissbecker, Heinrich: „Wappenzeichnungen nach Siegeln des Dinkelsbühler Archivs Weller, Karl: Hohenlohisches Urkundenbuch I. u. II. TeilRüxner (Rixner), Georg: Turnierbuch Bibliothek MaihingenSiebmacher, Johann Ambrosius: Wappenbuch von 1605Sinold v. Schütz, „dipl. Brandenb. Corp. hist. brand.“.Biedermann, Johann Gottfried: Ritterkanton Altmühl, (Erst 1496 wurde die fränk. Ritterschaft in Orte eingeteilt.).Keßler, „Öttinger Chronik“.Zinkernagel, Karl Friedrich Bernhard: Die wahren Grenzen des RiesgauesWibel, Johann Christian: Hohenlohische Kirchen- u. Reformationshistorie Maihingen 1. - 3. TeilSpangenberg, Cyriacus: AdelsspiegelReinhardt, Beiträge zur fränk. GeschichteFalkenstein, Johann Heinrich von: Nordgauische Altertümer 1 - 10. Rathaus FeuchtwangenChroniken von Feuchtwangen von Jacobi - Bärmeyer, 1736 - Schäfer - Gaab.Memminger, Der Bauernkrieg in FrankenLommel, Dr. Georg: Für Kaiser und Reich - Fränkische Bibliothek Band VIMon. boic.(8) Band 1 - 13, 28., 33., 17. Band.Reg. boic.(9) Band 1 - 13Stieber: Topogr.- ethnograph. Beschreibung der MarkgrafschaftJahresberichte des Historischen Vereins Mittelfranken.

Quellenverzeichnis (Hochtanner)

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c) Begriffsklärungen zum Quellenverzeichnis:

(1) Salbuch, Gültbuch (ist ein Verzeichnis über Besitzrechte einer Grundherrschaft und zu erbringende Leistungen ihrer Grunduntertanen. Es ist eine bedeutende Wirtschafts- und Rechtsquelle des mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Lehens-wesens.)(2) Stifts-, Kasten-, Rentamt (Als Hofkammer, Kammer, Kastenamt, Rentkammer oder Rentamt wurden im späten Mittelalter und in der Frühen Neuzeit Behörden bezeichnet, die Einkünfte des Landesherren verwalteten.)(3) Receß(buch) (von lat. recedere = auseinandergehen, zurückweichen, lat. recessus = Rücktritt) ist ein veralteter Aus-druck für einen landes- oder ortsrechtlichen Vergleich. Ein Rezess ist ein rechtlicher Begriff für Auseinandersetzung oder Ver-gleich über strittige Verhältnisse. In einem Rezess konnten etwa ortsrechtliche Regelungen über die Allmende getroffen werden.)(4) Pfarrmatrikel (Unter diesen Begriff fallen kirchliche Geburts- und Taufbücher, Sponsalien- (d.h. Verlöbnis-) und Trauungsbücher sowie Sterbe- bzw. Beerdigungsbücher. Dazu kommen noch Firmbücher, Seelenstandsregister bzw. Kommuni-kantenbücher oder Familienbücher.)(5) Hospital(akte) (In Jahr 816 bestimmte die Aachener Synode, dass jedes Kloster oder Kollegiatstift über die Einrich-tung eines Hospitals verfügen solle.)(6) Repertorien (Als ein Repertorium bezeichnet man im Archivwesen ein handschriftliches oder auch maschinenge-schriebenes Verzeichnis der Archivalien eines Archivs. In der deutschen Sprache wird es häufig als Findbuch bezeichnet.)(7) Rustikalsteuerkataster (Eine vollständige Dokumentierung des Haus- und Grundbesitzes bieten das von den Rentämtern angelegte Häuser- und Rustikalsteuerkataster (ab 1808) und das Grundsteuerkataster (ab 1838), das von den Fi-nanzämtern bis zur Einführung des Liegenschaftskatasters fortgeführt wurde.)(8) Mon. boic. (Die Monumenta Boica sind eine Quellensammlung zur bay. Geschichte im Mittelalter.)(9) Reg. boic. (Die Regesta Boica mit 36.000 Urkundenauszügen reichen inhaltlich-gegenständlich weit über die Gren-zen des mittelalterlichen Bayerns hinaus. Annähernd 700 Jahre mitteleuropäischer Geschichte in all ihren Facetten – von poli-tischer Geschichte über Hochadel und Fürstenhäuser bis zur bürgerlichen Geschlechtergeschichte – werden in ihnen lebendig.)

d) Anmerkung zur Währung:

1 Gulden = 60 Kreuzer = 252 Pfennige 1 Kreuzer = 4 1/5 Pfennige 1 Schilling = 12 Pfennige 1 Ort = 1/4 Gulden