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DA S U N A B H Ä N G I G E T E C H N I K M AG A Z I N
www.fl uid.de Einzelpreis 16,- € November/Dezember 2018 30510 11-12 / 2018
Seite 46
Digitalisierung, Automatisierung und Elektrifi zierung mit STW
Motion Control: Die KI regelt das! Wie die Digitalisierung die Bewegungssteuerung befl ügelt: S. 8
HYDRAULIK Schlauch- und Rohrleitungen
richtig dimensionieren 40
DRUCKLUFT Smarte Kompressoren für
Großbäckereien 44
MECHATRONIKSeilbasierte Positionsmessung
bei Hydraulikzylindern 50
Der Irrweg im Netz
hat endlich ein Ende!
Sie sind auf der Suche nach
bestimmten fl uidtechnischen Kompo-
nenten und den dazugehörigen Anbietern?
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Digital vernetztin die Zukunft Künstliche Intelligenz auf dem Weg in die Hydraulik
Die Digitalisierung dringt in jeden Bereich vor. Natürlich auch in die Fluidtechnik.
redaktion@fl uid.de
EDITORIAL
V ielleicht werden sich Philosophen der-
einst fragen, ob die künstliche Intelli-
genz der Maschinen am Ende wirklich
besser war als die natürliche Dummheit der
Menschen. Wobei Dummheit wohl ein zu hartes
Wort für die Mischung aus Kreativität, Weisheit,
Intuition, Emotion, Impulsivität, Eitelkeit, Igno-
ranz und etlichen weiteren Eigenschaft en ist, die
uns Menschen auszeichnet. Wie auch immer –
die künstliche Intelligenz (KI) ist in der Industrie
in den vergangenen Jahren auf dem Vormarsch
und macht auch vor der Fluidtechnik nicht halt.
Machine Learning als Spielart der KI soll, so
zum Beispiel Professor Geimer vom Karlsruher
KIT, das explizite Programmieren komplexer
Zusammenhänge überfl üssig machen. Die Syste-
me sollen also tatsächlich selbst lernen. Auf-
grund ihres dezentralen Einsatzes und der des-
halb notwendigen Vernetzung per Mobilfunk
seien Land- und Baumaschinen hier Vorreiter,
ebenso was den autonomen Einsatz der Maschi-
nen angeht. Lesen Sie mehr zu diesem interes-
santen Aspekt der Digitalisierung in unserem
Übersichtsbeitrag ab Seite 8.
Wenn Sie sich darüber hinaus zum Th ema
Digitalisierung in der Hydraulik informieren
wollen, sei Ihnen der Hydraulikgipfel empfoh-
len, den die fl uid auch 2019 wieder veranstalten
wird. Wie in diesem Jahr werden sich auch im
kommenden Frühjahr in Würzburg Experten
der Hydraulik mit Digitalisierungsspezialisten
treff en, um sich über Chancen und die techni-
sche Umsetzung intelligenter Systeme auszutau-
schen. Am besten merken Sie sich schon einmal
den 8. Mai 2019 vor. Erste Informationen zu Pro-
gramm und Veranstaltungsort fi nden Sie auf der
Seite www.hydraulik-gipfel.de. Bis dahin viel
Spaß mit der Lektüre dieser Ausgabe Ihrer fl uid.
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fl uid 11-12 / 2018 4
INHALT
40
SPEKTRUM
06 MagazinMeldungen aus Forschung, Markt und Branche
08 Titelstory: Wie die Digitalisierung die Motion-Control-Systeme beflügeltKünstliche Intelligenz regelt das
14 SPS IPC Drives ermöglicht 2018 einen MarktüberblickAutomatisierung aus aller Welt
20 Ventile im wachsenden Markt der MedizintechnikDie Anforderungen steigen
22 Diese Pneumatik-Neuheiten gab es 2018 aufder Motek zu sehenFrisch von der Messe
ZUKUNFT
24 Neue Version der Anlagen- und Fabrikplanungssoftware MPDS4Schneller geplant
26 Konstruktion individueller Speziallastwagenmit Solid EdgeFahrzeugaufbau nach Maß
HYDRAULIK
28 Bogenförmiger Zylinder ermöglicht innovative KonstruktionenWenn der Zylinder ums Eck geht
30 Intelligente Bremssysteme für den MaistransportBremssystem modernisiert
32 Kompaktes Ventil für die elektrohydraulische VorsteuerungMobil mit Elektrohydraulik
34 Eaton aktualisiert Pumpen-Baureihe X20 füroffene KreisläufeKolbenpumpen überarbeitet
36 So setzen Sie Verbindungselemente richtig einVorzeitige Ausfälle verhindern
38 Digitales Schlauchmanagement inklusive GefährdungsanalyseSchlauchmanagement 4.0
40 Rohr- und Schlauchleitungen richtig dimensionierenTipps und Tricks
DRUCKLUFT
42 SMC zeigt aktuelle Lösungen und neue ProdukteNeuheiten zum Jubiläum
44 Effiziente Drucklufterzeugung in der BackwarenindustrieSmarte Kompressoren für Bäcker
MECHATRONIK
46 „Eine Umgebung für alles“Im Gespräch mit Karl-Heinz Lochner undFlorian Huber, STW
48 Automatisierung mit Ventilinseln inder PharmaindustrieFügt sich nahtlos ein
28
INHALT
50 Seilbasierte variable Positionsmessung in HydraulikzylindernAuch für Teleskopzylinder
54 Günstige Industrie-PCs mit langer Service-VerfügbarkeitZukunftssichere IPC-Plattform
56 Strömungs- und Temperatursensoren für heiße MedienUnempfindlich gegen Hitze
PRODUKTNEUHEITEN
58 Hydraulik
59 Druckluft
62 Mechatronik
FASZINATION FLUID
80 Drucktransmitter helfen beim Atemluft-RecyclingMesstechnik für die Raumstation ISS
SERVICE
INHALTNovember/Dezember 2018www.fluid.de
50
03 Editorial
64 Der liefert dasKomponenten & Anbieter auf einen Blick
82 Impressum
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fluid 11-12/20186
SPEKTRUM
MAGAZIN
Grenzen überwinden mit neuer DichtungstechnikTeilnehmer aus 18 Ländern informierten sich auf dem ISC in Stuttgart über Dichtungstechnik. Schwerpunkte lagen auf Oberflächen, Werkstoffen und Reibungsreduktion.
Wenn Anwendungen leistungsfähiger wer-
den, steigen die Anforderungen an die
Dichtsysteme. „Durch das Überwinden ih-
rer bisherigen Leistungsgrenzen tragen
Dichtungen wesentlich zur Entwicklung
moderner, umweltfreundlicher, effizienter
und leistungsfähiger technischer Produkte
bei“, eröffnete die Schirmherrin Ingrid
Hunger von Hunger DFE daher die 20th
ISC – International Sealing Conference
Stuttgart 2018.
Die Internationale Dichtungstagung
fand am 10. und 11. Oktober an der Uni-
versität Stuttgart statt und stand unter dem
Leitgedanken „Dichtungstechnik – Gren-
zen überwinden“. Gut 280 internationale
Teilnehmer aus 18 Ländern informierten
sich über die neuesten Erkenntnisse in der
Dichtungstechnik.
Auf dem Tagungsprogramm standen
zahlreiche Vorträge. Schwerpunkte lagen
auf Oberflächen, Dichtungswerkstoffen
und Lösungen zur Reduzierung der Rei-
bung. Mit Beiträgen zu leitfähigen Dich-
tungen, Abdichtung von Batterien und
elektromagnetischer Strahlung und zum
Condition-Monitoring griff die Veranstal-
tung auch aktuelle Trends auf. Begleitet
wurden die Vorträge von einer Fachtagung
und einer Posterschau.
Lausanne: Die Konferenz findet an verschiedenen Terminen in sieben Städten rund um den Globs statt.
Bauunternehmen, OEMs und Zulieferer trafen sich bei der Veranstaltung in Hannover.
Meldung des Monats
Die Veranstaltung organisierten der Ar-
beitskreis Fluiddichtungen des Fachver-
bandes Fluidtechnik im VDMA gemein-
sam mit dem Bereich Dichtungstechnik
des Instituts für Maschinenelemente der
Universität Stuttgart, den nun Dr. Frank
Bauer leitet. Der Anteil der internationalen
Tagungsbesucher stieg auf etwa 23 Prozent.
Neu war dieses Jahr der freiwillige Re-
view-Prozess, dem sich knapp 30 Prozent
der Autoren unterzogen. Ab der nächsten
Konferenz sollen die Tagungsbände aus-
schließlich in englischer Sprache veröffent-
licht werden, um die Dichtungstagung in-
ternational interessanter zu machen. do
Konferenz
Die Baumaschine der Zukunft
Beim allerersten Construction Equipment Forum am 9.
und 10. Oktober 2018 tauschten sich mehr als 290 Teil-
nehmer, 35 Redner und 32 Aussteller zur Baumaschine
der Zukunft aus. Neben den Vorträgen und Workshops
zu den Themen Digitalisierung, Automatisierung, alter-
native Anriebe und zunehmender Wettbewerb, wurden
neue Produkte in der Ausstellung präsentiert. Das cons-
truction Equipment Forum 2019 wird nächstes Jahr am
26. und 27. November in Mannheim stattfinden.
Fachtagung
Antriebe in Mobilen Maschinen
Die Klimaziele und die Digitalisierung sind zentrale
Treiber der Entwicklung neuer energieeffizienter An-
triebe in mobilen Arbeitsmaschinen. Die siebte Fachta-
gung „Hybride und energieeffiziente Antriebe für mo-
bile Arbeitsmaschinen“ am 20. Februar 2019 in Karlsru-
he widmet sich mit zuletzt mehr als 200 Teilnehmern
genau diesem Thema und bietet ein Diskussionsforum
rund um hybride und effizienzsteigernde Antriebstech-
nologien. Die Tagung steht unter dem Motto „Antriebe
im Wandel“. Die Unternehmen Deutz, Primagas Energie
und Greening eröffnen mit den Vorträgen die Tagung
und stellen aus ihrer Perspektive die Chancen aber auch
die Risiken neuer Energieträger vor. Zum Tagungspro-
gramm gehören Fachvorträge zu hybriden, energieeffi-
zienten und alternativen Antrieben in diversen mobi-
len Arbeitsmaschinen sowie zum Schwerpunktthema
elektro-hydraulische Linearantriebe. Die tagungsbe-
gleitende Fachausstellung bietet zusätzlichen Raum
für Diskussionen. Industrie und Forschung stellen dort
ihre neusten Ergebnisse und Entwicklungen vor.
Konferenz
Erfolgreiche Simulationen
Simulationsexperten verschiedener Branchen präsen-
tierten auf der Comsol-Konferenz in Lausanne erfolg-
reiche Projekte aus dem Bereich der Multiphysik-Mo-
dellierung und Simulation. Auf der Veranstaltungvom
22. bis 24. Oktober 2018, sprach unter anderem Mario
Paolone vom Swiss Federal Institute of Technology of
Lausanne (EPFL). Er stellte zusammen mit EPF-Loop-
Team das Multiphysik-Design zur Optimierung des Hy-
perloop-Pods vor.
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Ausstellen werden auf der Messe zum Beispiel Düchting Pumpen Maschinenfabrik, Gemü und ProMinent.
Personen des Monats
Das Fraunhofer-Institut
für System- und Innovati-
onsforschung ISI erweitert
seine Institutsleitung um
Professor Jakob Edler. Als
Professor für Innovations-
politik und -strategie leitete er zuvor das
Manchester Institute of Innovation Re-
search.
Jan Molter übernimmt
die kaufmännische Ge-
schäftsführung bei GTM
Testing and Metrology
von Horst Mischke, der
nach 18-jähriger Tätigkeit
für das Unternehmen in den Ruhestand
geht. Mischkes Verabschiedung fand am 24.
September statt.
Klaus Rosenfeld bleibt
weitere fünf Jahre Vor-
standsvorsitzender bei
Schaeffler. Die Verlänge-
rung des Vertrags bis Juni
2024 beschloss der Auf-
sichtsrat am 18. Oktober.
Markus Rieck verstärkt
die Geschäftsleitung bei
Voith Hydro als CSO. Seit
September verantwortet
er Vertrieb, Marketing und
Produktmanagement. Er
will vor allem die digitale Agenda des Kon-
zernbereichs weiter vorantreiben
Hartmut Chrzan ist neuer
Vertriebsleiter der Region
Südwest bei Hansa-Flex.
Gemeinsam
mit Regionalmanager
Jens Naumann über-
nimmt er die Verantwortung für 22 Nieder-
lassungen, 120 Mitarbeiter und 26 Service-
fahrzeuge in der Region.
Holger Hanselka steht für
weitere sechs Jahre an der
Spitze des Karlsruher Ins-
tituts für Technologie
(KIT). Der Maschinenbau-
ingenieur leitet die Uni-
versität seit 2013. In seiner ersten Amtszeit
hat er das KIT strukturell weiterentwickelt.
Messe Pumpes & Valves
Branchentreff im Februar
Die Pumps & Valves in Dortmund wird 2019 die einzige
Geschäftsplattform speziell und nur für diese Branche
in Deutschland sein. Auf der Fachmesse für industrielle
Pumpen, Armaturen und Prozesse zeigen Aussteller am
20. und 21. Februar 2019 den aktuellen Stand der Tech-
nik und entsprechender Dienstleistungen. Im Zentrum
stehen Themen wie Energieeffizienz und Digitalisie-
rung. Neuheiten zum Anfassen werden genauso erleb-
bar sein, wie Aktuelles aus Wissenschaft und Forschung
sowie umsetzbare Praxistipps. „Für alle, die mit indust-
riellen Pumpen, Armaturen und Prozessen zu tun ha-
ben, ist die Pumps & Valves 2019 in Dortmund eine
Pflichtveranstaltung“, findet Maria Soloveva, vom Ver-
anstalter Easyfairs Deutschland. Es handelt sich um die
zweite Ausgabe der Messe. Neben der Ausstellung bie-
tet das Rahmenprogramm Wissenswertes aus Wissen-
schaft und Forschung, ergänzt um Praxistipps von Ex-
perten aus Unternehmen, Instituten und Hochschulen.
Die aktuellen Themen der Branche, wie Digitalisierung,
Energieeffizienz und modularer Aufbau werden auf of-
fenen Vortragsbühnen, Workshops und Guided Tours
präsentiert. Parallel veranstaltet die Süddeutsche Ver-
lag Veranstaltungen die erste Fachkonferenz Pumps &
Valves 4.0. Sie bietet für Fach- und Führungskräften
speziell aus den Bereichen Prozessindustrie, Anlagen-
bau und Produktion sowie Instandhaltung und Auto-
matisierung ein Forum.
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Künstliche Intelligenz regelt dasWie die Digitalisierung die Motion-Control-Systeme beflügelt
Steigende Rechenkapazitäten, neue Möglichkeiten der Vernetzung, aber auch die verbesserte Mechanik kennzeichnen die Entwicklung neuer Motion-Control-Systeme und Steuerungen der Fluidik. Revolutionäre Entwicklungen scheinen in greifbarer Nähe.
E s klingt nach Science-Fiction, zeigt aber die
Richtung, in der sich Motion-Control-Systeme
und die Steuerungstechnik für fluidische Syste-
me entwickeln: Machine Learning, eine Spielart der
Künstlichen Intelligenz (KI), soll das explizite Pro-
grammieren komplexer Zusammenhänge überflüssig
machen. Das System lernt selbst. Davon ist zumindest
Professor Marcus Geimer, Leiter des Teilinstituts Mobi-
le Arbeitsmaschinen am Institut für Fahrzeugsystem-
technik des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT)
SPEKTRUM
fluid 11-12/20188
Machine Learning wird in Zukunft möglicherweise die komplexe Programmierung von Motion-Control-Systemen überflüssig machen.
Bild: B
osch Rexr
oth
überzeugt. Die bisherige Entwicklung scheint ihm
Recht zu geben. „Waren anfangs P-, I- und/oder D-Reg-
ler die Regel, zogen mit zunehmender Rechenleistung
komplexere Regelstrategien in die Maschinensteuerun-
gen ein“, erläutert Geimer. Beispiele sind Fuzzy-Regler
und künstlich-neuronale Netze (KNN). Die ständig
steigenden Rechenkapazitäten machen’s möglich, KI-
Methoden scheinen die konsequente Fortführung.
Mobile Maschinen als VorreiterNaturgemäß etwas pragmatischer sieht die Industrien
das Thema. Aber auch hier gilt: Die Digitalisierung
macht vor der Fluidik nicht halt - im Gegenteil, sie ist
einer ihrer Schrittmacher. Dieser Ansicht ist jedenfalls
Thomas Pohlmann, Geschäftsführer von Reichhardt
Steuerungstechnik: „Der seit mehr als 20 Jahren zuneh-
mende Anteil elektronischer Steuerungssysteme bei
mobilen Arbeitsmaschinen wird sich fortsetzen; inso-
fern sind Land- und Baumaschinen seit vielen Jahren
Vorreiter der Digitalisierung“, sagt er.
Neu sei allerdings die breite Nutzerakzeptanz und
Verfügbarkeit robuster „Smart Connected Technologi-
en“ wie drahtloser Übertragungstechniken, internetba-
sierte Cloud-Lösungen oder mobiler Bediengeräte.
Seitdem diese auch zuverlässig für den rauen Einsatz
mobiler Maschinen verfügbar sind, „ermöglichen sie
eine neue Dimension effizienter Maschinensteuerun-
gen und Arbeitsprozesse“.
Daraus ergebe sich ein weiterer Trend: die Einfüh-
rung autonom oder im Maschinenverbund arbeitender
mobiler Arbeitsmaschinen.
Mehr Varianten zu günstigen PreisenDie Digitalisierung ist auch für Martin Sykora, Leiter
technischer Vertrieb Mobilelektronik bei Bosch Rex-
roth, die alles überlagernde Entwicklung im Bereich
mobiler Arbeitsmaschinen. Denn: „Nur durch eine
Verlagerung von Funktionen in die Software können
Hersteller wirtschaftlich eine hohe Zahl an Varianten
realisieren, Produktivität und Verfügbarkeit verbessern
und daneben die Grundlage schaffen, um in die
Welt der Motion Control einzusteigen.“
Aktuell stünden Funktionserweiterun-
gen im Vordergrund, die Arbeitsabläu-
SPEKTRUM
fluid 11-12/2018 9
SPEKTRUM
fluid 11-12/201810
Unter der Über-schrift „Bauen 4.0“ suchen wir Antwor-ten auf Fragen der Digitalisierung des Bauprozesses.
Prof. Jürgen Weber, TU Dresden
Auch in der Land-technik, wo die Antriebsverteilung räumlich weniger begrenzt als in anderen mobilen Bereichen, finden elektrische oder elektrohydraulische Kompaktachsen Einsatz.
André Sitte, TU Dresden
fluid hakt nach
Im Gespräch mit Prof. Jürgen Weber und André Sitte, TU Dresden
Automatisierung und eine verbesserte Effizienz durchziehen praktisch alle Bereiche, in denen fluidische Systeme zum Einsatz kommen. Damit gewinnt die Bewegungskontrolle und die Steuerungstechnik immer mehr an Bedeu-tung – auch bei mobilen Arbeitsmaschinen. Fluid sprach über die aktuellen Trends mit Professor Jürgen Weber, Leiter des Instituts für Fluidtechnik der Technischen Universität Dresden, und André Sitte, der am selben Institut Gruppenleiter Mobilapplikationen/Systemintegration ist.
Herr Professor Weber, Motion Control und Steu-
erungstechnik werden für die Fluidik immer
wichtiger. Wo liegen aktuell die Entwicklungs-
schwerpunkte?
Professor Weber: Man kann diese Trends im We-
sentlichen in zwei Bereiche klassifizieren: Das eine
sind strukturelle antriebstechnische Fragestellun-
gen, das andere Fragen der Digitalisierung und elek-
tronischen Steuerungstechnik. Die Strukturfragen
sind nach wie vor höchst interessant, weil man nach
hocheffizienten und funktionalen Systemen sucht.
Hier ist vor allem die Effizienz von verdrängerge-
steuerten Systemen interessant. Eine weitere Mög-
lichkeit sind getrennte Steuerkanten statt klassi-
scher Schieberventile. Im Bereich der Fahrantriebe
für mobile Arbeitsmaschinen geht die Entwicklung
zunehmend in Richtung leistungsverzweigter Ge-
triebe.
Propagiert wird ja auch der Hybridantrieb, die
Kombination aus hydraulischem und elektri-
schem Antrieb.
André Sitte: Eine Kombination sehen wir eher im
stationären Bereich, wo die Drehzahlvariabilität der
elektrischen Antriebe als zusätzlicher Freiheitsgrad
intensiv genutzt wird. Auch in der Landtechnik, wo
die Antriebsverteilung räumlich weniger begrenzt
als in anderen mobilen Bereichen, finden elektrische
oder elektrohydraulische Kompaktachsen Einsatz,
da hier die Vorteile der elektrischen Leistungsvertei-
lung stärker zum Tragen kommen. Solche Achsen
sehen wir beispielsweise bereits in Lenksystemen
für Kommunalfahrzeuge.
In vielen Bereichen erfolgt eine Verschiebung
der Funktionalität und des Entwicklungsauf-
wands in Richtung Software. Trifft das auch in
der Fluidik zu?
Weber: Ja, beispielsweise nimmt die Komplexität
der Ventilsysteme mit getrennten Steuerkanten
zu. Um die Potenziale dieser Technologie zu nut-
zen, muss diese Komplexität mit entsprechendem
Aufwand erst einmal beherrschbar gemacht wer-
den. Insofern ist der Anspruch an die Software und
die Steuerungstechnik, die mit diesem System ver-
knüpft ist, spürbar gestiegen. Was die Mechanik
angeht, könnte man noch ergänzen, dass wir nach
wie vor konsequent an der Inversion der kinemati-
schen Verhältnisse und Integration in die Steue-
rungstechnik arbeiten, sodass man nicht nur
messtechnisch ermittelte Größen nutzt, sondern
die inhärenten Kinematiken invertiert und sie als
Modellanteile, als Steuerungselemente mitverar-
beitet.
Das Thema Maschinensteuerung war auch Be-
standteil des BMBF-Verbundprojekts TEAM, das
von 2012 bis 2015 lief. Wie geht es damit nun
weiter?
Weber: Dabei ging es explizit um energieeffiziente
Antriebssysteme. Das Projekt war sehr erfolgreich
und wird ab dem kommenden Jahr mit einem neu-
en Verbundvorhaben fortgeführt. Unter der Über-
schrift „Bauen 4.0“ suchen wir Antworten auf Fragen
der Digitalisierung des Bauprozesses. Ziel ist die au-
tomatisierte mobile Arbeitsmaschine. Das setzt die
Kommunikationsfähigkeit der Maschinen unterein-
ander und die Verknüpfung mit dem gesamten Bau-
prozess voraus.
Im stationären Bereich hat sich der Begriff „Tool
Center Point“ für die Positionsbeschreibung
eins Werkzeugs etabliert. Gibt es Vergleichbares
im mobilen Bereich?
Sitte: Bei der Baumaschine ist der Begriff mittlerwei-
le auch etabliert, wobei man eher von Löffel- oder
Werkzeugspitze beziehungsweise Endeffektor
spricht. Die Ansätze sind vergleichbar, aber die Zu-
gänglichkeit der benötigten Information ist un-
gleich schwieriger. Klassische Wegmesssysteme sind
oft nicht robust genug und zu teuer. Zunehmend
werden hierfür Inertialmesssysteme eingesetzt, die
aus Sensorinformationen Kinematikpositionen be-
rechnen. Hierbei gibt es allerdings ein Schnittstel-
lenproblem, weil die Maschinensteuerung vom OEM
kommt, die Geoinformationen aber von den exter-
nen Systemen. Das wird im Rahmen des neuen Ver-
bundprojektes auch ein wesentlicher Punkt sein.
Letztlich wird diese Funktionalität sicher integraler
Bestandteil der Steuerung werden.
Bild
: IFD
Bild
: IFD
SPEKTRUM
fe automatisierten und den Fahrer
entlasteten. „Es geht dabei nicht nur
um die Funktion selbst, sondern auch
um die Erweiterbarkeit und Wartbar-
keit sowie die Berücksichtigung der
funktionalen Sicherheit“, ist Sykora
überzeugt.
Validierung am RechnerAn den Engineeringkosten setzt man
bei Turck an, einem Spezialisten für
Industrieautomation. „Durch Modu-
larisierung lassen sich fertige Baustei-
ne kombinieren und anwendungsge-
recht parametrieren, ohne Detail-
kenntnisse einzelner Bausteine haben
zu müssen“, erklärt Christian Voß,
Leiter Produktmanagement Linear-
und Drehwegsensoren.
Die Digitalisierung habe in der
Auslegung und Planung von Anlagen
bereits ihren Platz gefunden, Abbilder
von Motion Controls und ihrer Akto-
ren stünden zur Verfügung und er-
möglichten eine Validierung am Rechner: „Bei hydraulischen
Komponenten lassen sich beispielsweise Unter- oder Überdimen-
sionierungen auch ohne Prototypenbau effektiv vermeiden.“
Wie die Steuerung Effizienz und Komfort beeinflusstHans-Jürgen Diekmann leitet den Bereich Elektronik und Sensorik
bei Weber-Hydraulik, einem Hersteller hydraulischer Bauelemen-
te. Er sieht für mobile Arbeitsmaschinen vor allem drei die Zu-
kunft bestimmende Themen: Energieeffizienz, Belastungsreduzie-
rung der Bediener und Elektrifizierung. Diese Trends wirken sich
auch auf die Steuerungen aus: „Hochdynamische, regelbare Pum-
penantriebssysteme mit Verdrängersteuerung ersetzen verlustbe-
haftete ventilgesteuerte Systeme“, erklärt Diekmann. In Verbin-
dung mit der Steuerungselektronik von Weber, die mit anderen
Steuerungen und Sensoren über Bussysteme vernetzt werden
kann, „eröffnen sich Möglichkeiten für Lenksysteme, aber auch
Hub- und Stellaktuatorik, den Energiebedarf in der Maschine in
erheblichem Maß zu reduzieren“.
Höhere Geschwindigkeiten, damit mobile Arbeitsmaschinen
am Straßenverkehr teilnehmen können, sowie steigende gesetzli-
che Anforderungen zum Bedienerschutz erforderten hydropneu-
matische Achs- und Kabinenfederungen. Diekmann sagt: „Die
Software in dem enthaltenen Steuercontroller sorgt durch hoch-
spezialisierte Algorithmen für maximales effizientes Verhalten.“
In der Software zeigt sich das System-Know-howAuch die Elektrifizierung soll Hydraulik effizienter machen. De-
zentrale Steuerelektronik, vernetzt mit Sensoren, ermögliche auto-
„Der Maschinenentwickler kann mit Hilfe von CMA-Ventilen mit integrierter Sensorik und On-Board-Intelligenz entweder eine Funktionssteuerung innerhalb der gesamten Maschinensteu-erung bereitstellen oder dezentrale Intelligenz erzeugen.“
Steve Zumbusch, Leiter Technologieentwicklung, Eaton
Intelligenz an Bord: Ultronics-Servoven-tile von Eaton integrieren Elektronik und Software; eine standardmäßige J1939- oder Canopen-Can-Schnittstelle bietet dem Hersteller mobiler Geräte in Verbindung mit der Control-F(x)-Software und EFX-Controllern neue Funktionen und erweiterte Steuerungs-möglichkeiten.
Bild
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SPEKTRUM
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„Nur durch eine Verlagerung von Funktionen in die Software können Hersteller wirtschaftlich eine hohe Zahl an Varianten realisieren, Produktivität und Verfügbarkeit verbessern und daneben die Grundlage schaf-fen, um in die Welt der Motion Control einzusteigen.“
Martin Sykora, Leiter technischer Vertrieb Mobilelektronik, Bosch Rexroth
„Durch Modularisierung lassen sich fertige Bausteine kombinieren und anwendungsgerecht parametrieren, ohne Detailkenntnisse einzel-ner Bausteine haben zu müssen.“
Christian Voß, Leiter Produktmanage-ment Linear- und Drehwegsensoren, Turck
„Die aktuelle wirtschaftliche Lage bietet hier ideale Voraussetzungen zur Einführung der neuen „Smart Connected Technologien“. Diese Chance gilt es jetzt zu nutzen.“
Andreas Reichhardt, Geschäftsführer, Reichhardt Steuerungstechnik
„Heute wird zwischen Traktor und Anbaugerät ein Referenzpunkt definiert und von dort auf die einzelnen Arbeitsgeräte und ihren Kontakt im Prozess, zum Beispiel mit dem Boden, referenziert; hierdurch besteht die Möglichkeit, die am Arbeitsprozess beteiligten Elemente sehr exakt zu regeln.“
Professor Marcus Geimer, Leiter des Teilinstituts Mobile Arbeitsmaschinen, KIT
Stoßen auf breite Nutzerakzeptanz: robuste Technologien wie drahtlose Übertragungstechniken, internetbasierte Cloud-Lösungen oder mobile Bediengeräte.
Andreas Reichhardt (links) und Dr. Thomas Pohlmann, Geschäfts-führer von Reichhardt Steuerungstechnik, sehen aktuell ideale Voraussetzungen zur Einführung der neuen Smart-Connected-Technologien.
Robustheit ist auch bei der Automatisierungstechnik gefragt: Auf einem Saugbaggerschiff wie der Reimwerswaal herrschen extreme Einsatzbedin-gungen. Berührungslose induktive QR24-Drehgeber mit fester Impulsrate von Turck, die durch eine Metallplatte an der Stirnseite zusätzlich geschützt sind, erfassen verschleißfrei die Drehung elektrischer Winden.
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Steuer- und Peripheriegeräte von Bosch Rexroth haben sich im Alltag mobiler Arbeitsma-schinen bewährt: Die Bodas-Anwendungslösungen vernetzen die Mensch-Maschine-Schnittstelle, den Fahrantrieb, die Arbeitshydraulik und die Leistungsversorgung der Maschine nahtlos zu einer harmonisierten Fahrzeugsteuerung.
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SPEKTRUM
matisierte Arbeitsabläufe, autonomes Fahren und Condi-
tion-Monitoring. „Das System-Know-how manifestiert sich
in der hydraulischen Schaltung und insbesondere in der
Software der Elektronik.“
Moderne Ventile für schnellere, genauere SteuerungDen steigenden Bedarf intelligenterer Funktionen für mobi-
le Maschinen hat man beim Spezialisten für Hydraulikkom-
ponenten Eaton erkannt. Verbesserte Bewegungs- und Last-
kontrollfunktionen erforderten fortschrittliche Lösungen
wie die CMA-Ventile mit integrierter Sensorik und On-
Board-Intelligenz. Steve Zumbusch, Leiter der Technologie-
entwicklung bei Eaton Hydraulics: „Der Maschinenentwick-
ler kann entweder eine Funktionssteuerung innerhalb der
gesamten Maschinensteuerung bereitstellen oder dezentrale
Intelligenz erzeugen.“ Diese Ventilart könne zudem Steuer-
funktionen mit größerer Auflösung und Geschwindigkeit
ausführen.
Schneider Electric, Spezialist für die industrielle Automa-
tion, verfügt über ein breites Spektrum von Motion Control,
Steuerungstechnik, Schaltgeräten, Drucktastern, Frequenz-
umrichtern und Human Machine Interfaces (HMI). Michael
Gieselmann leitet das Team Produktmanagement Industrie
für die DACH-Region. Er sieht durch „Industrie 4.0 und das
Industrial Internet of Things (IIoT) die Bedeutung des holis-
tischen Ansatzes über ganze Unternehmen und die Vernet-
zung von Produktionsprozessen mit sämtlichen anderen
Unternehmensprozessen wachsen“.
Die Weichen für diese ganzheitliche Betrachtung würden
derzeit gestellt. Der erste Schritt: Das Sammeln von Maschi-
nendaten. Gleichzeitig komme der Applikationsunterstüt-
zung wachsende Bedeutung zu. Gieselmann: „Uns ist es
wichtig, die Möglichkeiten von Industrie 4.0 und IIoT für
jede Maschine mit dem Kunden zusammen konkret weiter-
zuentwickeln.“ do ■
Autor Michael Pyper, freier Autor für fluid
Blick in die ZukunftSo entwickelt sich der MarktWie sieht das wirtschaftliche Um-
feld für Motion Control und Steue-
rungstechnik im Bereich Fluidik aus?
fluid fragte Vertreter der Industrie.
Martin Sykora, Leiter technischer
Vertrieb Mobilelektronik bei Bosch
Rexroth: „Wir sehen mittel- und
langfristig weltweit einen hohen
Bedarf an mobilen Arbeitsmaschi-
nen. In den Industrieländern hat
sich ein Investitionsstau bei der Inf-
rastruktur gebildet. Hinzu kommen
noch schärfere Emissionsregelun-
gen. Schwellenländer investieren
massiv und ersetzen zunehmend
manuelle Arbeiten durch mobile Ar-
beitsmaschinen. Zahlreiche Aufga-
ben werden automatisiert und mo-
bile Arbeitsmaschinen durchgängig
vernetzt sein.“
Andreas Kling, Product Manager Po-
wer & Controls EMEA bei Eaton: „Die
Maschinenkosten sind in den letz-
ten Jahren aufgrund von Vorschrif-
ten und zunehmenden Anforderun-
gen gestiegen. Endanwender su-
chen nach Investitionen, die sich
schneller amortisieren. Fortschritte
in der Last- und Bewegungssteue-
rung ermöglichen es, diese Investiti-
onen zu rechtfertigen, indem sie ei-
ne höhere Leistung auf der Baustel-
le erbringen.“
Andreas Reichhardt, Geschäftsfüh-
rer Reichhardt Steuerungstechnik:
„Es ist davon auszugehen, dass sich
die anhaltend hohe Nachfrage in
nahezu allen Bereichen der mobilen
Arbeitsmaschinen in den nächsten
Jahren zwar deutlich abschwächen
wird, jedoch mit unterschiedlicher
Ausprägung. Die aktuelle wirt-
schaftliche Lage bietet hier ideale
Voraussetzungen zur Einführung
der neuen ‚Smart Connected Tech-
nologien‘. Diese Chance gilt es jetzt
zu nutzen.“
Michael Gieselmann, Teamleiter
Produktmanagement Industrie
DACH bei Schneider Electric: „Die
Branche boomt – und zwar welt-
weit. Bauteile und Materialien sind
derzeit so gefragt, dass es immer
wieder zu Engpässen kommt, die
wir mit engagierten Mitarbeitern
meistern können. Die Digitalisie-
rung und Vernetzung von Produkti-
onsprozessen ist die Zukunftstech-
nologie, die es uns ermöglichen
wird, solche Herausforderungen ef-
fizienter zu meistern und mit neuen
Geschäftsmodellen, basierend auf
Daten, einen hohen Mehrwert für
die Maschinenbauer zu schaffen.“
Christian Voß, Leiter Produktma-
nagement Linear- und Drehwegs-
ensoren bei Turck: „Gerade im mobi-
len Umfeld steht die Branche vor
den Herausforderungen, neue Da-
ten (zum Beispiel das Bild einer VR-
Brille) zu verarbeiten und in Arbeits-
abläufe einzubinden – immer unter
Betrachtung aller sicherheitsrele-
vanten Erfordernisse.“
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SPS/IPC/DRIVES, Nürnberg27.11. – 29.11.2018, Halle 7, Stand 150
bauma, München 08.04. – 14.04.2019, Halle A5, Stand 125
D ie Aussichten für die 29. Ausgabe der SPS IPC Drives positiv: Rund 1.700 Automatisie-
rungsanbieter aus aller Welt werden vom 27. bis 29. November 2018 in Nürnberg er-
wartet. Wie schon im vergangenen Jahr sind die Industrie 4.0 und der digitale Wandel
Schwerpunktthemen der Messe. Unternehmen zeigen dort Lösungsansätze, Produkte und Ap-
plikationsbeispiele zur digitalen Transformation. Begleitet wird die Ausstellung durch themen-
bezogene Sonderschaufl ächen und Vorträge auf den Messeforen.
Die IT-Firmen zeigen bei der Erarbeitung industrieller
Kommunikationsstandards, etwa bei OPC UA und TSN,
starkes Engagement. Grund ist, dass die Branchen IT und
Automation zusehends verschmelzen. Dieser Prozess spie-
gelt sich auf der Messe auch in der Hallenbelegung wider:
Besucher fi nden das Th ema „Soft ware und IT in der Ferti-
gung“ in den Hallen 5 und 6. Hier werden industrielle Web-
Services, virtuelle Produktentwicklung beziehungsweise -gestaltung, digitale Geschäft splattfor-
men, IT/OT-Technologien, Fog-/Edge-Computing, Cloud-Computing und vieles mehr zu
sehen sein. Es zeichnet sich ab, dass zahlreiche Anbieter die Cyber Security aufgreifen werden
und entsprechende Schutzvorrichtungen präsentieren. Erstmals fi ndet die Messe unter dem
Motto „Smarte und digitale Automation“ statt, was auch auf das Zusammenwachsen von Auto-
mation und IT gemünzt ist.
SPEKTRUM
fl uid 11-12 / 2018 14
Automatisierung aus aller WeltSPS IPC Drives ermöglicht 2018 einen Marktüberblick
Auf der SPS IPC Drives präsentieren 2018 Aussteller in nun 17 Hallen die neuste Automatisierungstechnik. Es zeigt sich auf der Messe mehr denn je die Verschmelzung der IT- mit der Automatisierungsbranche.
Die Messe fi ndet von 27. bis 29. November auf dem Messegelände in Nürnberg statt. Die Ausstellung ist am Dienstag und Mittwoch von 9 bis 18 Uhr und am Donnerstag von 9 bis 17 Uhr geöff net.
Bild: Mesago/Thomas Geiger
DÜNNSCHICHTTECHNIK AUFBAU- UND VERBINDUNGSTECHNIK GROSSMOTORSENSORIK
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SPEKTRUM
Sensorik und Antriebstechnik
Bedarfsgerechte Anwendungslösungen
Software
Konkrete Digitalisierungs-Beispiele
Auf der SPS IPC Drives zeigt Siemens
dieses Jahr Anwendungen sowie Zu-
kunftstechnologien für die digitale
Transformation. Im Mittelpunkt des
mehr 4.000 Quadratmeter großen Mes-
sestands stehen neue Produkte, Lösun-
gen und Services aus dem Digital-Enter-
prise-Portfolio. Wie die digitale Trans-
formation für Unternehmen verschiede-
ner Größen und Branchen gelingt,
veranschaulichen konkrete Applikatio-
nen und Kundenbeispiele, unter ande-
rem aus den Bereichen Additive
Manufacturing und Roboter-In-
tegration. Dazu gehören auch
Chancen und Einsatzmöglich-
keiten von künstlicher Intelli-
genz. Mit dem Produkt Industri-
al-Edge zeigt Siemens ein de-
zentrales Datenverarbeitungs-
konzept nahe an der Maschine und am
Fertigungsprozess als Ergänzung zum
Cloud-Computing mit Mindsphere.
Die Implementierung des Digital Enter-
prise im Maschinenbau veranschaulicht
eine Maschine zur Qualitätsinspektion
von Flaschen. Mit dem diesem Produkt
werden industrielle Software und Auto-
matisierung nahtlos integriert – mit ei-
nem gemeinsamen Datenmodell. Durch
die digitalen Zwillinge von Produkt,
Produktion und Performance profitieren
Anwender von kürzeren Entwicklungs-
und Produktionszeiten, von flexiblen
ter ADP200, der speziell für Spritzgießmaschinen ent-
wickelt wurde, und eine SPS geregelt. Sämtliche vek-
torgeregelten Frequenzumrichter mit
DC-Bus-Stromversorgung, zu denen auch die ADV200-
und ADP200-Baureihen sowie die Einspeise-/Rückspei-
seeinheit der Serie AFE200 gehören, sind cloudfähig
und energieeffizient. Im Bereich Sensorik stehen Lö-
sungen für die Mobilhydraulik und die Kunststoffindu-
strie im Fokus. Präsentiert werden unter anderem Nei-
gungs-, Winkel-, Massedruck- und Drucksensoren so-
wie Seilzuggeber, Aufpressdehnungssensoren und
Halbleiterrelais. Darüber hinaus stellt das Unterneh-
men die Nachfolger der magnetostriktiven Wegauf-
nehmer der ONDA+-Serie vor. Der Geschäftsbereich
Automation ist auf der Messe mit neuen PIT-Reglern
und Leistungssteller für den Ofenbau vertreten.
Gefran Stand 180, Halle 4 und Stand 150 in Halle 7a
Gefran ist auf der Messe mit zwei Ständen vertreten:
Stand 180 in Halle 4 widmet sich dem Thema Antriebs-
technik, während Stand 150 in Halle 7a den Schwer-
punkt auf Lösungen für die Sensorik und die Automati-
on legt. In Halle 4 demonstriert das Unternehmen un-
ter anderem das Applikationsbeispiel Solarpumpe. Für
diesen neuen Einsatzbereich integrierte die Firma ei-
gens eine entsprechende Applikationssoftware in sei-
nen Frequenzumrichter ADV200. Darüber hinaus er-
wartet Besucher neben einem vollständigen Schalt-
schrank inklusive integriertem flüssigkeitsgekühlten
Frequenzumrichter und Wärmetauscher auch eine Ser-
vopumpen-Applikation, wie sie für die Kunststoffverar-
beitung typisch ist. Sie wird über den Frequenzumrich-
Fertigungskonzepten und Effizienz. Das
Unternehmen stellt zudem neue Fea-
tures seines cloud-basierten, offenen
IoT-Betriebssystems Mindsphere vor –
von Visualisierungs- über Datenanalyse-
bis hin zu Edge-Computing-Funktionen.
Es werden die Einsatzmöglichkeiten des
IoT-Betriebssystems gezeigt. Erstmals
stellen dabei Kunden und Partner ge-
meinsam neue Applikationen und er-
folgreiche Praxisbeispiele aus verschie-
denen Branchen vor.
Siemens Halle 11
SPEKTRUM
fluid 11-12/201816
Rahmenprogramm auf der MesseUm an diese Themenentwicklung anzuschließen, fin-
det erstmalig zur Messe ein Hackathon unter dem
Motto „Digitale Ideen für eine smarte Automation“
statt. Auf diese Weise sollen gemeinsam für die Auto-
matisierungsbranche nützliche und kreative Soft-
wareprodukte entwickelt werden. Die Vorstellung der
Ergebnisse sowie die Siegerehrung finden am ersten
Messetag statt.
Nach dem Erfolg des letzten Jahres finden auch in
2018 Guided Tours zu den Themen IT-Security in Auto-
mation, Smart Production und Smart Connectivity
statt. Fachbesucher können sich auf diesen geführten
Touren gezielt zu Innovationen und Exponaten der spe-
ziellen Themenbereiche informieren. Umfassende Ein-
blicke in spezifische Themen erhalten Besucher auf den
Gemeinschaftsständen:
■ Automation meets IT in Halle 6
■ MES goes Automation in Halle 6
■ Wireless in Automation in Halle 5
■ AMA Zentrum für Sensorik, Mess- und Prüftechnik
in Halle 4A.
Die Foren der Verbände VDMA in Halle 5 und ZVEI in
Halle 6 bieten Vorträge sowie Podiumsdiskussionen an.
Besucher können sich hier zu branchenaktuellen The-
men informieren und mit Experten im persönlichen
Dialog austauschen.
Der begleitende Automation-4.0-Summit wird auch
in diesem Jahr an den ersten beiden Messetagen das
Messeangebot ergänzen und Themen des Industrie
4.0-Umfeldes aufgreifen:
■ Edge Computing in der Industrie – Möglichkeiten
und Grenzen
■ TSN und OPC UA in der Industrie
■ IoT-Plattformen in der Industrie
■ Sensorik für Industrie 4.0.
Noch größerAufgrund des steigenden Interesses ergänzte der Veran-
stalter Mesago Messe Frankfurt die Ausstellungsfläche:
Die neue Halle 3C, die im Herbst 2018 eröffnet, soll der
neue Blickfang an der Südwest-Ecke des Nürnberger
Messegeländes werden. Hier werden Anbieter zum The-
ma „Mechanische Infrastruktur“ angesiedelt, passend
zur benachbarten Halle 2, die ebenfalls das Thema Me-
chanische Infrastruktur bespielt. Die Fachbesucher ha-
ben dieses Jahr somit erstmals die Möglichkeit, sich in
17 Hallen über die neuesten Produkte und Lösungen
aus dem Bereich der smarten und digitalen Automati-
sierung zu informieren.
Ausstellerbeiratsvorsitzender Christian Wolf ist opti-
mistisch: „Ich bin überzeugt, dass die diesjährige Messe,
auch aufgrund der guten konjunkturellen Rahmenbe-
dingungen, wieder ein absolutes Highlight für Ausstel-
ler und Besucher sein wird.“ Voraussichtlich werden
mehr als 70.000 Menschen die Messe besuchen. do ■
Autorin Vineeta Manglani, Mesago
Bild
: Mes
ago
Die Messe umfasst mehr als 130.000 Quadratmeter. Der Eintritt zu der Veranstaltung ist bei vorheriger Online-Registrierung auf der Mesago-Webseite kostenlos, ansonsten fallen 25 Euro für die Tageskarte oder 65 Euro für die Dauerkarte an.
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Durchflusswächter
Im direkten KontaktNeu im Balluff-Portfolio sind kalometrische beziehungs-weise thermische Durchflusswächter in der Schutzart IP67.
Elektronischer Not-Halt
Produkte für smarte Sicherheit
Schutzeinrichtungen von Maschinen
und Anlagen werden häufig mit mecha-
nischen Sicherheits-Schaltern abgesi-
chert, die im Falle mehrerer Schutztüren
an einer Anlage typischerweise in Reihe
geschaltet werden. Gemäß Maschinen-
richtlinie ist in diese Reihenschaltung
immer auch ein Nothalt zu integrieren.
Unbedingt zu berücksichtigen ist zudem
die Fehlermaskierung, die bei einer Rei-
henschaltung von mechanischen Si-
cherheitsschaltern zu einem gefährli-
chen Ausfall führen kann. Mit der Safety
Emergency Unit, kurz SEU, hat Bernstein
nun eine einfache elektronische Lösung
entwickelt, mit der beide Herausforde-
rungen bewältigt werden. Seine Premi-
ere feiert die Komponente auf der dies-
jährigen SPS. Die Safety Emergency Unit
kann dank M12-Anbindung einfach in
eine vorhandene elektronische SRF-Si-
cherheitskette integriert werden. Die
Anforderungen der Maschinenrichtlinie
sind damit erfüllt. Es ist trotz Reihen-
schaltung erkennbar, welcher Not-Halt
betätigt wurde. Jedes Gerät dieses Sys-
tems stellt eine Vielzahl von Daten im
Sinne einer intelligenten Produktion zur
Verfügung, die eine vorausschauende
Wartung ermöglichen. Bereitgestellt
werden diese über das DCD-System, das
die Daten per IO-Link aller in Reihe ge-
schalteter Sensoren und Not-Halt-Gerä-
te in die Steuerung übermittelt.
Bernstein Halle 7A, Stand 240
sungen. Das Einsatzgebiet der Industriekameras,
Smartcameras und Vision-Sensoren erstreckt sich dabei
von vergleichsweise einfachen Aufgaben, wie dem Le-
sen von Strich- und Datamatrixcodes bis zur lageunab-
hängigen Prüfung von komplexen Merkmalen im Rah-
men einer 100-Prozent-Prüfung. Das Besondere dabei
ist: Ausgesprochene Bildverarbeitungsexperten sind
nur noch bei ganz kniffligen Aufgaben gefragt. Das
Gros der Aufgaben lässt sich dank einer ausgefeilten
Bedienoberfläche einfacher lösen. Sie unterstützt Be-
nutzer bei der Entwicklung von Inspektionsprogram-
men und beim Prüfprozess selbst.
Für die Montage und Konfektionierung bietet das Un-
ternehmen einen Smartlight-Indicator, mit dem ein-
zelne Fertigungsschritte durchgängig visualisiert und
überwacht werden können. So sinkt die Fehlerrate und
die Produktivität steigt. Einsetzen lässt sich die Kompo-
nente auch zur Bedienerführung, um sich Einsatzstel-
len eindeutig anzeigen zu lassen. Sie hat Schutzart
IP65 und besteht aus sechs unabhängigen, extrem
hellen, mehrfarbigen LED-Segmenten, die in unter-
schiedlichen Modi betrieben werden können: im Seg-
ment-, Lauflicht- und Level-Modus oder zur Darstel-
lung des Safe States – je nachdem, was zu überwachen
ist. Verfügbar ist der Indicator in zwei Ausführungen:
wahlweise mit oder ohne Optosensor zur Erkennung
von Handbewegungen mittels Laufzeitverfahren. Dank
IO-Link ist der Indicator über Plug-and-Play schnell in-
stalliert und sowohl an die Steuerung als auch an PC-
basierte Systeme angebunden.
Balluff Halle 7a, Stand 303
Die Komponenten erfassen den Durchfluss flüssiger
Medien in direktem Kontakt, so beispielsweise in Werk-
zeugmaschinen, an Pumpen und Kompressoren. Ver-
fügbar sind Einschraub- und Inline-Varianten für die
unterschiedlichsten Durchflussmengen und Rohr-
durchmesser, ihr Anschluss erfolgt über einen M12-
Stecker. Je nach Ausführung visualisiert auch eine LED-
Zeile oder ein Display die Durchflussmenge. Da sie über
keine beweglichen Teile verfügen, sind sie wider-
standsfähig gegenüber Verschmutzungen.
Mit Smart Vision Solutions BVS stellt das Unternehmen
auf der SPS IPC Drives unter anderem auch sein erwei-
tertes Portfolio für die industrielle Bildverarbeitung
vor. Es ist die Antwort auf die rasch gestiegenen Anfor-
derungen in der Produktion hinsichtlich Flexibilität,
Produktivität und Qualität. Mit den Lösungen lässt sich
ein vielfältiges Aufgabenspektrum in den Bereichen
Objekterkennung, Identifikation und Qualitätssiche-
rung abdecken, skalierbar mit Ein- bis Mehrkameralö-
SPEKTRUM
fluid 11-12/201818
Der Sensorikanbieter Novotechnik zeigt
die neue Baureihe magnetoresistiver
Linearsensoren. Mit der Baureihe TM1
hat das Unternehmen Wegaufnehmer
entwickelt, die sich direkt im Druckbe-
reich von Hydraulik- oder Pneumatikzy-
lindern integrieren lassen. Sie erfassen
Position und Geschwindigkeit bei mobi-
len Arbeitsmaschinen auch in rauen
Umgebungsbedingungen mit einer
Auflösung von 0,1 Millimeter. Die Nach-
folger der bewährten Baureihe TIM eig-
nen sich für Messlängen bis 2000 Milli-
meter und sind optimiert für den Ein-
satz in Anwendungen mit höchsten
EMV-Anforderungen. Sie entsprechen
der EN 13309 für Baumaschinen sowie
der ISO 14982 für land- und forstwirt-
schaftliche Maschinen, sind gemäß ISO
Industrie 4.0, IIoT und die digitale Trans-
formation funktionieren nur mit Daten
aus einer Vielzahl vernetzter Sensoren
und künstlicher Intelligenz (Artificial
Intelligence/AI). Zu diesem Thema stellt
SSV mit dem DNP/AISS1 ein Evaluie-
rungsboard samt Sensoren, Embedded
System, Connectivity und AI-Software
vor. Das Board ist mit drei Bosch-Senso-
relementen ausgestattet: ein Sensor für
Luftfeuchtigkeit, Temperatur und Luft-
druck, ein drei-Achsen-Beschleuni-
gungssensor sowie ein drei-Achsen-
Magnetometer. Diese Messgrößen er-
lauben beispielsweise die Evaluierung
von Predictive-Maintenance-Anwen-
dungen und Anomalieerkennungen.
Die Connectivity-Komponente bildet ei-
Zur Messe präsentiert Schunk
Greifer, die unmittelbar per
IO-Link beziehungsweise Pro-
finet parametriert und ange-
steuert werden können. So-
wohl der mechatronische
Universalgreifer PGN-plus-E
als auch der kompakte Klein-
teilegreifer EGP werden An-
fang 2019 serienmäßig mit
IO-Link im Katalogprogramm
enthalten sein. Gegenüber
der bisherigen Verwendung
von binärschaltenden oder
analogen Sensoren und Akto-
ren können nun über die digitale Punkt-
zu-Punkt-Verbindung sowohl Paramet-
rier- als auch Diagnosedaten vom und
zum Greifer übertragen werden. Damit
sinken der Verdrahtungsaufwand und
die Zahl der Schnittstellen- und Steck-
verbindervarianten in der Anlage. Beide
Greifer weisen 24-Volt-Technologie auf
sowie eine integrierten Regelungs- und
Leistungselektronik. Sie benötigen we-
der Platz im Schaltschrank noch eine
externe Steuerungseinheit und erlau-
Positionssensorik
Kontaktlos messen
Intelligentes Sensorkonzept
AI-Technologie-Stack für Embedded Machine Learning
Greifer
Nun auch mit IO-Link und Profinet
11452-2 gegen HF-Felder bis
200 Volt pro Meter geschützt
und übertreffen damit die E1-
Anforderungen des Deutschen
Kraftfahrtbundesamts. Das
Messsignal kann als analoges
Strom- oder Spannungssignal
oder über Feldbusschnittstel-
len (Canopen, Can SAE J1939) ausgege-
ben werden. Die Sensoren sind druck-
fest bis 350 bar (Druckspitzen bis 450
bar). Die Temperaturbeständigkeit
reicht von -40 bis 105 Grad Celsius. Auf-
grund des berührungslosen, verschleiß-
freien Messprinzips haben sie eine lan-
ge Lebensdauer. Die Anforderungen der
Schutzart IP6K9K sind serienmäßig er-
füllt. Die Sensoren lassen sich ohne Lö-
ten, Crimpen oder Schrauben in ge-
schlossenen oder einseitig offenen Zy-
lindern einbauen: Der Kontaktträger
des M12-Steckverbinders ist bereits an
die Signalleitungen des Sensors ange-
schlossen; er wird durch eine Bohrung
im Zylinder nach außen geführt.
Novotechnik Halle 4A, Stand 125
ne Ethernet-Schnittstelle, die
per Modbus, Profinet, MQTT,
REST und OPC UA mit anderen
Systemen kommunizieren
kann.
Gesteuert wird das ganze vom
Embedded System DNP/9535.
Es enthält auch die Software-
Bausteine für die künstliche Intelligenz.
So können vor Ort und in Echtzeit die
Sensordaten miteinander verknüpft und
per Klassifizierung oder Regression in
Informationen für eine SPS umgewan-
delt werden.
Zum Lieferumfang gehört ein Webinar,
das Inhalte wie zum Beispiel „Prinzipien
und Terminologie des maschinellen Ler-
nens“ und „Der Machine-Learning-Pro-
zess“ umfasst. Damit erhält der Anwen-
der das nötige Grundwissen, um Machi-
ne-Learning-Anwendungen zu entwi-
ckeln und damit SPS-Anwendung
nachträglich mit künstlicher Intelligenz
aufzurüsten.
SSV Halle 6, Stand 150X
ben so einen einfachen Um-
stieg vom pneumatischen
aufs mechatronische Grei-
fen. Zusätzlich präsentiert
das Unternehmen den
ebenfalls IO-Link-fähigen
Magnetschalter MMS 22,
mit dem sich der gesamte
Hubbereich von Greifern
erfassen lässt und unter-
schiedlich große Teile präzi-
se detektierbar sind. Dank
IO-Link können neben der
Positionsabfrage zusätzli-
che Daten generiert wer-
den, beispielsweise die Abfrage der Zyk-
lenzahl, der Temperatur, die Auswer-
tungsqualität oder die Sensoridentifika-
tion. Ein zweiter Schwerpunkt liegt auf
dem intelligenten Greifer EGL mit Profi-
net-Schnittstelle. Der weltweit erste in
der höchsten Kategorie C zertifizierte
Profinet-Universalgreifer schafft die Vo-
raussetzungen für eine Echtzeit-Pro-
zessregelung.
Schunk Halle 3A, Stand 450
Logger und Sensoren
Neue Software für Daten-Logger
Althen Sensors & Controls stellt sein
vollständiges Portfolio für das elektri-
sche Messen physikalischer Größen vor.
Im Fokus stehen die Vibrationsaufneh-
mer der PC420-Familie, der Druckwand-
ler DPS5000 Canbus sowie die zwei
Graphtec-Data-Logger GL840 und
GL240. Die beiden Datenlogger wurden
um die neue MCPS-8-Software erwei-
tert. Die Software verfügt über einen
speziellen GL-Treiber und ist konform zu
21 CFR part 11. Sie ist einfach zu konfi-
gurieren, verfügt über Funktionen wie
Alarm- und Energieüberwachung,
Batch-Manger sowie Import- und Ex-
portfunktionen und macht Überwa-
chungsprozesse dadurch flexibler.
Althen Halle A4, Stand 221
Software
Simulations- und Steuerungsaufgaben
ISG Industrielle Steuerungstechnik zeigt
die neueste Version ihres Hardware-in-
the-Loop-Systems Virtuos. Mithilfe die-
ser Software realisieren Maschinen- und
Anlagenhersteller digitale Zwillinge, die
bis hinab auf Komponentenebene nicht
von realen Maschinen zu unterscheiden
sind. Durch die Simulation in Steue-
rungsechtzeit lassen sich im Vorfeld
Konzepte validieren und die virtuelle
Inbetriebnahme durchführen. Unter-
nehmen können darüber hinaus im ge-
samten Produktionszyklus Tests durch-
führen. Mit Dirigent stellt das Unterneh-
men außerdem ein Testautomatisie-
rungswerkzeug vor.
ISG Industrielle Steuerungstechnik Halle 6, Stand 340
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fluid 11-12/201820
Die Anforderungen steigenVentile im wachsenden Markt der Medizintechnik
Moderne Ventiltechnik, beispielsweise für die Beatmung, sichert heute das Leben vieler Patienten. Der Markt für Medizintechnik wächst, aber nur die besten Produkte haben eine Chance. Und die Anforderun-gen an die Hersteller nehmen zu.
E rfolgreich auf dem Medizinmarkt zu sein, ist für Ventilher-
steller und andere Technologie-Anbieter lohnenswert: Die
Medizintechnik-Branche gilt als besonders innovativ,
wachstumsstark und zukunftsträchtig, betont der deutsche Bun-
desverband Medizintechnologie (BVMed).
Ventile spielen hier eine wichtige Rolle, beispielsweise bei chir-
urgischen Geräten, Dentalstationen und Beatmungsgeräten. Der
Aufwand für die Einhaltung einschlägiger Vorschriften und Zulas-
sungsvoraussetzungen bei der Produktentwicklung und -fertigung
steige aber stark, betont Michael Mack, Globaler Produktmanager
Piezo bei Hoerbiger Compression Technology. Ein Grund hierfür
sind strengere und sich ändernde Vorschriften.
Hohe Anforderungen gelten zum Beispiel bei Geräten oder Sys-
temen, die unter das Medizinproduktegesetz (MPG) fallen. „Hier
spielt die Zweckbestimmung der Ventile innerhalb einer Applikati-
on und innerhalb eines medizintechnischen Gerätes eine wichtige
Rolle“, erläutert Peter Jaschke, Leiter Business Development
Medlab bei Festo. Werkstoff-Kompatibilitäten müssen den Anfor-
derungen entsprechen – das betrifft sowohl medienberührte als
auch direkt mit dem menschlichen Körper in Kontakt stehende
Bauteile. „Zum Teil sind für risikorelevante Komponenten auch
Themen wie Rückverfolgbarkeit und Änderungsmanagement zu
berücksichtigen.“ Es gebe aber auch in der Medizintechnik völlig
unkritische Bereiche, in denen Produkte und Bauteile in Standard-
Valve World ExpoExperten für Ventile und Industriearmaturen treffen sich Mit rund 650 Ausstellern aus 40 Ländern ist die elfte interna-
tionale Fachmesse mit Kongress für Industriearmaturen Valve
World Expo vom 27. bis 29 November 2018 ausgebucht. Die
Veranstalter erwarten rund 12.000 Besucher. Die Messe fin-
det auf 18.000 Quadratmetern in den Hallen 3, 4 und 5 des
Düsseldorfer Messegeländes statt. Ergänzend findet in Halle
5 der internationale Pumpengipfel Pump Summit statt. Auf
dieser Sonderschau werden aktuelle Pumpentechnologien
sowie neueste Ergebnisse aus Forschung und Wissenschaft
präsentiert. Parallel findet in der Halle 4 die Valve World Con-
ference statt (Besuchertickets für 995 Euro). Zu den rund 70
Vorträgen, Seminaren, Podiumsdiskussionen und Workshops
werden 400 Teilnehmer erwartet.
SPEKTRUM
Die Valve World Expo findet von 27. bis 29. November 2018 in Düsseldorf statt.
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: Mes
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Präzision und Sicherheit gehören zu den wichtigsten Prinzipien der Medizintechnik.
Bild: BVMed
SPEKTRUM
www.haenchen.de
Antriebssysteme nicht von der Stange
• Projektierung und Umsetzung
individueller Antriebssysteme
und Prüfmaschinen
• Hydraulische und elektrische
Systeme
• Umfang angepasst auf Ihre
Umgebung und Anforderung:
von der einzelnen Achse bis zur
vollständigen Maschine
Industrieausführung eingesetzt werden könnten, so Jaschke. Die
Anforderungen an Ventilhersteller steigen: „Die für die Hersteller
beziehungsweise für die ‚Inverkehrbringer‘ geltenden Anforderun-
gen an das Qualitätsmanagement (QM) und an die QM-Systeme
aus der internationalen Norm ISO 13485 werden zunehmend an
deren Unterlieferanten wie zum Beispiel Ventilhersteller ‚durchge-
reicht‘. Das hat einen nicht unerheblichen personellen wie auch fi-
nanziellen Mehraufwand zur Folge“, berichtet er. Festo habe dies
erkannt und beispielsweise Entwicklung und Produktion entspre-
chend nach ISO 13485 zertifizieren lassen.
Die Erwartungen an die Komponenten sind hochgesteckt.
Mack von Hoerbiger erklärt. „Energieeffizienz und Gewichtser-
sparnis spielen eine zentrale Rolle bei batteriebetriebenen und mo-
bilen Geräten – während gleichzeitig Zuverlässigkeit, Betriebsbe-
währtheit, ein langer Produktlebenszyklus und eine
Produktverfügbarkeit über einen langen Zeitraum ohne techni-
sche Änderungen gefordert sind.“ Zu den Ventil-Anwendungen
mit besonders hohen Anforderungen gehören beispielsweise Beat-
mungsgeräte für zu früh geborene Kinder, bei denen im Extremfall
die Atmung vollständig von der Maschine übernommen werden
muss. Ventile werden auch in pneumatischen Integrationslösun-
gen für chirurgische Geräte und die Regelung von Fluiden in Den-
talstationen verwendet. Aber auch Anästhesie, Notfallmedizin und
Intensivmedizin benötigen die Komponenten.
Künftige EntwicklungAuf die Medizintechnik kommt einiges zu: „Chronische Erkran-
kungen nahmen in den vergangenen Jahren zu, ebenso die Erwar-
tungshaltung nach bleibender Mobilität. Als Folge hiervon ent-
stand ein wachsender Bedarf an kleinbauenden und energieeffizi-
enten Bauteilen“, erklärt Jaschke von Festo. Zu diesen Faktoren
kommen Umweltverschmutzungen als Verursacher von Erkran-
kungen hinzu.
Die Herausforderungen sind auch eine Chance für die Medizin-
industrie, die zahlreiche Arbeitsplätze bietet – allein in Deutsch-
land sind rund 210.000 Menschen in der Medtech-Branche be-
schäftigt, meldet der Bundesverband Medizintechnik. „Die
überdurchschnittlich innovative Medtech-Branche wird aufgrund
der demografischen Entwicklung, des medizintechnischen Fort-
schritts und der Dynamik in den Schwellen- und Entwicklungslän-
dern ein Wachstumsmarkt bleiben“, prognostiziert Manfred Bee-
res, Pressesprecher des Bundesverbandes Medizintechnologie.
Experten gehen von einem jährlichen Wachstum von vier bis fünf
Prozent aus.
Die günstige Entwicklung im Bereich der Hightech-Medizin,
insbesondere bei OP-Ausrüstung und Diagnostik, zeigt bei Hoer-
biger eine positive Auswirkung im Geschäftsfeld. Daran ändert
auch der andauernde Investitionsstau im Bereich der Kranken-
hausausrüstung nichts, da dieser das Unternehmen „als Hightech-
Produkt-Hersteller nicht betrifft.“ Gute Nachrichten also für High-
tech-Anbieter: Sie werden den Medizinmarkt weiterhin mit ihren
Produkten beliefern können, auch wenn der Aufwand für die Ein-
haltung einschlägiger Vorschriften und Regularien weiter zu-
nimmt. do ■
Quelle Presseteam, Messe Düsseldorf
SPEKTRUM
fluid 11-12/201822
Frisch von der MesseDiese Pneumatik-Neuheiten gab es 2018 auf der Motek zu sehen
Bei der der Fachmesse für Produktions- und Montageautomatisierung Motek lag der Fokus 2018 auf der Digitalisierung. Im Bereich der Pneumatik wurden dazu neue Geschäftsmodelle, Webportale und Prototy-pen vorgestellt.
A uf der Motek war in 2018 wieder einiges gebo-
ten. Fluidtechnisch interessant wurde es bei-
spielsweise am Stand von Schunk. Der Greif-
und Spanntechnikhersteller rückte diesmal die Services
in den Fokus, in Form von Online-Konfiguratoren,
Smart Parts und Digitalen Zwillingen. Damit reagiert
das Unternehmen auf die Vernetzung in der Industrie.
Bei der Hardware lag erfreulicherweise einer der
Schwerpunkte auf der Fluidtechnik: Der Hersteller
zeigte eine Technologiestudie zur smarten Pneumatik.
Konkret ging es dabei um Pneumatikgreifer, die Flexi-
bilität und Zustandskontrolle vereinen, ohne dass wie
bisher externe Ventilboxen und Sensoren benötigt wer-
den, denn all dies haben die Greifer integriert. Geregelt
werden sie per IO-Link. Henrik Schunk, geschäftsfüh-
render Gesellschafter kündigt an: „Smarte pneumati-
sche Greifer werden die Vielseitigkeit des mechatroni-
schen Greifens auf die leistungsdichte Welt der Pneu-
matik übertragen.“ Ab Mitte 2019 will das Unterneh-
men die ersten Parallel- und Zentrischgreifer mit smar-
ter Pneumatik als Katalogware anbieten.
Pay per UseUm Vernetzung in der Druckluft und Pneumatik ging
es auch am Stand des Unternehmens Mader. Hier lag
der Fokus auf einem neuen Geschäftsmodell, das auf
der Digitalisierung des Druckluftprozesses basiert.
Diese führt das Unternehmen gemeinsam mit seinem
Spin-Off Looxr durch: Mittels Sensorik und Messtech-
nik werden reale Messwerte aus dem Druckluft- und
Pneumatiksystem erfasst. Sie landen auf DSVGO-kon-
formen Servern in Europa. Über ein Online-Portal ru-
fen Anwender die Daten in Echtzeit ab. Eine automati-
sierte Analyse der erfassten Messdaten erlaubt es,
Handlungsempfehlungen für die vorausschauende
Wartung und die energetische Optimierung des Druck-
luftsystems ableiten. „Dabei geht es um ganz konkrete
Optimierungsmaßnahmen basierend auf tatsächlich
gemessenen Daten“, betont Werner Landhäußer, ver-
antwortlich für Looxr.
Die Digitalisierung soll nicht nur Vorteile für das
Druckluftsystem bringen. Peter Maier, geschäftsfüh-
render Gesellschafter bei Mader, sieht auch konkrete
Vorzüge im Bereich Pneumatik: „Wenn erstmals der
wirkliche Druckluftverbrauch jeder Maschine, jeder
Anlage und jedes Arbeitsplatzes sichtbar ist, ergeben
sich ganz neue Ansätze zur Reduktion des Druckluft-
verbrauchs.“ Durch Looxr kann das Unternehmen
erstmals ein komplett herstellerunabhängiges „Pay-
per-Use“-Konzept für Druckluft anbieten: „Druckluft
AutorinDagmar Merger,Redakteurin für Fluid-technik, Antriebstech-nik, Mobile Maschi-nen und Schiffbau.
Schunk präsentiert als Technologiestudie smarte Pneumatikgreifer, die 2019 auch als Serienprodukte zur Verfügung stehen sollen.
Aventics zeigte unter anderem das aktuelle
Entlüftungsventil AS3-SV.
Bild: Aventics
Bild: Schunk
Mader hat auf Basis der Digitalisie-rung ein neues Geschäftsmodell
entwickelt, bei dem der Anwender Druckluft pro Kubikmeter bezahlt. Bi
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ader
SPEKTRUM
wird zukünftig pro Kubikmeter be-
zahlt, der Kunde muss sich um
nichts mehr kümmern, hohe Inves-
titionen entfallen komplett“, ist
Maier überzeugt.
Neue Services und Ventile Bei Aventics wurden die Messebe-
sucher unter anderem über die
„Online World“ des Unternehmens
informiert. Dabei handelt es sich
um eine Mischung aus einem
Pneumatik-Webshop und Engi-
neering-Werkzeugen. Zu den neu-
en Produkten, die am Stand ausge-
stellt waren, gehört das Entlüf-
tungsventil AS3-SV – Sindex-Be-
sucher kennen es bereits. Es eignet
sich insbesondere für Anwendun-
gen mit kurzen Zykluszeiten. Das
Ventil übernimmt zwei Sicher-
heitsfunktionen: die redundante Entlüftung und den Schutz vor
unerwarteter Entlüftung. Es kann modular in Wartungseinheiten
der AS-Serie integriert oder als Standalone-Produkt verwendet
werden. Ebenfalls zu sehen war das neuen Druckregelventil EV 12.
Die High-Flow-Variante ergänzt das Sortiment an elektropneuma-
tischen Regelventilen des Herstellers. Mit einer Durchflussmenge
von 6.500 Litern pro Minute ist es in der AS3-Geräteserie als Stan-
dalone-Produkt oder als verblockbare Batterie einsetzbar.
Neben der neusten Fluidtechnik und diverser Automatisierungs-
technik zeigten Aussteller auf der Motek auch aktuelle Roboter. Zu
diesem Thema finden Sie eine ganze Reihe von Videos auf unserem
Youtube-Kanal „Next Robotics“. ■
Die GewinnerHandling Award 2018Der Handling-Award wurde im Rahmen der diesjährigen Motek wie
folgt vergeben.
In der Kategorie Komponenten für Handhabung und Montage:
■ Platz 1: Weiss Robotics mit dem „MRK-fähigen Kraftpaket“, einem ser-
voelektrischen Greifmodul für die Mensch-Roboter-Kollaboration.
Besonders ist daran vor allem die Greifkraft von 200 Newton, die an-
dere kollaborative Greifer bislang nicht bringen.
■ Platz 2: Asyril mit einer präzisen Teilezuführung
■ Platz 3: Formhand mit einem flexiblen Greiferkissen
In der Kategorie Manipulatoren, Robotik und Systemlösungen:
■ Platz 1: Robert Bosch mit einer Kleinteile-Handlingslösung mit integ-
rierter Machine-Vision. Ein Bildverarbeitungssystem ermöglicht bei
diesem Produkt die vollautomatisierte Ausrichtung teilbeschichteter
Ventilsitzkugeln zum gerichteten Laserschweißen.
■ Platz 2: Preccon Robotics mit einem „Arztkoffer für den Roboter“. Da-
hinter steckt ein Messsystem für Industrieroboter zur vollautomati-
schen Diagnose und selbstständigen Kalibrierung.
■ Platz 3: Boll Automation mit Robomill, einer Lösung zur roboterge-
stützten Oberflächenbearbeitung.
In der Kategorie Lager, Kommissionierung und Intralogistik:
■ Platz 1: SSI Schäfer mit dem Taschenförderer SSI Carrier
■ Platz 2: Kasto mit einer Lösung für schnelle Stahldistribution
■ Platz 3: Lapp mit einer Handlingslösung für Kabel
„Smarte pneumatische Greifer werden die Vielseitigkeit des mechatronischen Greifens auf die leis-tungsdichte Welt der Pneumatik übertragen.“
Henrik Schunk, Schunk
ZUKUNFT
fluid 11-12/201824
Schneller geplantNeue Version der Anlagen- und Fabrikplanungssoftware MPDS4
In der Anlagen- und Fabrikplanung spielt die Geschwindigkeit bei hoher Planungsqualität eine immer größere Rolle. Deshalb hat die neue Version MPDS4 6.3 neue Werkzeuge, Funktionen und Schnittstellen für eine integrierte und zeitsparende Planung.
D ie Anlagenbau- und Fabrikplanungssoftware
MPDS4 bietet die Möglichkeit, eine grö-
ßenunabhängige Planung in 3D vorzuneh-
men. Mit der neuen Version 6.3 geht dies nun schneller
als zuvor. Zusätzlich bietet die Software mehr Integrati-
on für Analyse-, Architektur- und Virtual-Reality-Sys-
teme.
Mit der neuen Version wurden die Schnittstellen
verbessert und erweitert. So ermöglichen die 3D-
Schnittstellen nun eine umfangreiche Vereinfachung
der Import-Daten, was besonders bei sehr großen Ma-
schinen-Modellen Performance-Vorteile bringt. Ein
Highlight ist die neue IFC-Schnittstelle. Damit können
umfangreiche BIM-Projekte (Building Information
Modeling, zu Deutsch: Bauwerksdatenmodellierung)
direkt importiert und inklusive der Kontextdaten wei-
terverarbeitet werden. Zudem ist das neue Export-For-
mat FBX hinzugekommen. Diese Schnittstelle ver-
schafft den Zugang zur virtuellen Realität und
ermöglicht damit die direkte Integration mit Virtual-
Reality Systemen, wie dem VR-Viewer M4 Virtual Re-
view.
Fördersysteme einfacher layoutenIm Bereich der Layout-Planung für komplexe Förder-
systeme und Fabriken bietet das Programm eine
2D-3D-Integration. Layouts können auf gewohnte
Weise schnell in 2D entworfen werden und das dazuge-
hörige 3D-Layout wird von der Software automatisch
erzeugt. In der neuen Version wurde diese Funktionali-
tät erweitert. So ist jetzt das Einladen von 3D-Modellen
in ein 2D-Layout einfacher geworden. Auch das Laden
von Förderkomponenten in 2D gleicht nun einem
Konfigurator, aus dem einzelne Teile ausgewählt und
schnell zu einer Planung zusammengestellt werden
können.
Zusätzliches Autorouting erlaubt das automatische
Einladen von Förderkomponenten zwischen zwei
Punkten in der Planung, was bei langen Förderstrecken
Zeit spart.
Gebäude schneller erfassenNeben dem Import von Laserscan-Daten, bietet die
Software die Möglichkeit, aus 2D-Gebäudeplänen 3D-
Gebäudemodelle zu erzeugen. Mit der neuen Version
wurden die Werkzeuge zur Erfassung bestehender Ge-
bäude erweitert. Nun können Wände durch das Ziehen
einer Linie als 3D-Objekt erzeugt und mit Türen, Fens-
ter, Tore oder Durchbrüchen detailliert werden. Diese
neuen Werkzeuge ermöglichen damit eine schnellere
Erfassung, wenn keine Modelle oder strukturierte Da-
ten vorhanden sind.
Die Software dient zur Planung der Anlage in der
Fabrikumgebung.
ZUKUNFT
Montanhydraulik
Sowohl Bau- als auch Bergbaumaschinen und alle eingesetzten Komponenten sind oft extre-men Anforderungen und Umweltbedingungen ausgesetzt. Funktionsspezifisches Design basie-rend auf jahrelanger Erfahrung ist daher unerlässlich. So wird bei Montanhydraulik mit "Enginee-ring to Order" und optimierten Produktionsprozessen realisiert, was zu wettbewerbsfähigen Preisen führt. Nennen Sie uns Ihre Anforderungen – wir kümmern uns um alles andere.
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Fertigungsgerechte Integration im AnlagenbauEine der großen Stärken des Programms ist der Rohr-
leitungsbau. Die Software ermöglicht eine schnelle Pla-
nung kleiner oder großer Anlagen in kurzer Zeit. Da-
mit die Planung fertigungsgerecht erfolgt, bietet die
Software ab sofort eine bessere Integration zu Analyse-
Systemen wie Rohr2. Dabei können die Analyse-Daten
nun direkt mit der Rohrleitungsplanung abgestimmt
werden. Die optimierte Rohrleitungsführung kann
dann mit M4 ISO automatisch in Form fertigungsge-
rechter Rohrleitungsisometrien und der dazugehöriger
Stücklisten exportiert werden. Mit der neuen Version
werden auch Biegetabellen unterstützt, die neben einer
Stückliste auf der Zeichnung erscheinen und als eigene
Dateien für die Biegemaschine erzeugt werden.
Präsentation der Planung als VideoDie Präsentation der umfangreichen 3D-Planung be-
darf keiner weiteren Tools. Denn die Software besitzt
eine integrierte Visualisierung, mit der die 3D-Pla-
nungsdaten live und aus der Ego-Perspektive darge-
stellt werden. In der neuen Version können diese
Rundgänge in den Anlagen oder Fabriken auch als Vi-
deos abgespeichert werden. Zusätzlich können diese
mit dem kostenlosen 3D-Ansichtsprogramm View, das
nun auch in der Version 6.3 erhältlich ist, an Kunden
oder Lieferanten zur Durchsicht weitergeleitet werden.
Und mit dem neuen VR-Viewer M4 Virtual Review
können die Anlagen oder Fabriken nun auch in der vir-
tuellen Realität betrachtet werden.
30 Tage kostenlos testenInteressierte können die neue Version auf der Website
von CAD Schroer herunterladen und 30 Tage lang kos-
tenlos testen. Dabei stehen den neuen Nutzern Video-
Tutorials zur Verfügung. Unternehmen können auf ei-
nen kostenlosen Online-Support in der Testphase zu-
greifen, bei dem eine 1-zu-1-Betreuung für den Test an
eigenen Projekten erfolgt. Damit will das Unternehmen
neuen Benutzern einen schnellen Start in die 3D-Pla-
nung ermöglichen. do ■
Autor Sergej Schachow, CAD Schroer
Die neue Version unterstützt nun auch Biegetabellen für den Rohrleitungsbau.
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ZUKUNFT
fluid 11-12/201826
Fahrzeugaufbau nach Maß Konstruktion individueller Speziallastwagen mit Solid Edge
Um die Entwicklungszeiten zu verringern, implementierte der Fahrzeughersteller GIF Modul Solid Edge von Siemens PLM Software. In der Konstruktion bewähren sich vor allem die Schweiß- und Blechfunktio-nen sowie die Werkzeuge zur Bewegungssimulation.
D er ungarische Fahrzeughersteller GIF Modul entwickelt
und baut Spezial-Lastwagen für die Automobilindustrie.
In den letzten Jahren hat er als ungarischer Distributor
des Kranherstellers Fassi Marktanteile gewonnen und ist heute ei-
ner der führenden Anbieter von Schwerlastkranen. Seit 2005 ver-
treibt das Unternehmen auch die Hubarbeitsbühnen des ungari-
schen Herstellers Socage sowie die selbstfahrenden Hubarbeits-
bühnen des französischen Anbieters Haulotte.
Zu den größten Herausforderungen gehören das Design kom-
plexer, beweglicher Bauteile sowie die Bearbeitung individueller
Kundenwünsche. Aus diesem Grund verwendet der Hersteller So-
lid Edge von Siemens PLM Software. Mit der Lösung war
Die Zuverlässigkeit und die Bedienfreundlichkeit des gesamten Lastwagens hängen bei Spezialanfertigungen stark von der Abstimmung aller Bauteile aufeinander ab.
Die integrierten Blech- und Schweißfunktionen kommen den Ingenieuren insbesondere bei der Entwicklung der Aufbauten zugute.
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das Unternehmen in der Lage, die Design-Phase zu verkürzen und
seine Wettbewerbsfähigkeit und die Produktentwicklung zu ver-
bessern.
Entwicklung und Bau von Fahrzeugen mit Hebevorrichtungen
wie beispielsweise Schwerlastkranen ist eine komplexe Angelegen-
heit, wobei auch regulatorische Anforderungen zu beachten sind.
Nur, wenn die Spezifikationen des Fahrzeugs, des Aufbaus und der
Krane exakt aufeinander abgestimmt sind, sind die Zuverlässigkeit
und die Bedienfreundlichkeit des gesamten Lastwagens gewähr-
leistet. Sie müssen eine geschlossene Einheit bilden. GIF entwickelt
und baut daher alle Komponenten selbst.
Um den Entwicklungsprozess zu beschleunigen, Liefertermine
einzuhalten und individuelle Kundenanforderungen zu erfüllen,
entschied sich der Anbieter im Jahr 2011 für die Implementierung
der Solid-Edge-2D-Drafting-Software von Siemens PLM Software.
Als das Unternehmen später ein Projekt startete, bei dem es um ein
Fahrzeug mit einer einzigartigen Winde ging, wurde deutlich, dass
die Winde mit ihren vielen beweglichen Teilen in 2D extrem zeit-
aufwändig zu kontrieren sein würde. Um den Design-Aufwand zu
reduzieren und Zeit zu sparen, erweiterte der Hersteller sein Soft-
ware-Paket um die 3D-Funktion.
Dateien schnell wiederfindenDer Vorteil der Siemens-Software ist, dass
einmal entwickelte Teile wiederverwendet
werden können, was den gesamten Prozess
beschleunigt. Wichtig für den Lastwagenher-
ZUKUNFT
steller war es, vorhandene Teile schnell lokalisieren zu können, was
Solid Edge durch die integrierte Produkt-Management-Funktio-
nen erleichtert. Ingenieure können damit via Dateiname oder vor-
definierten Eigenschaften schnell nach Komponenten suchen, die
mit dem Programm designt wurden. Darüber hinaus ist es auch
möglich, sich Baugruppen und Zeichnungen anzeigen zu lassen, in
denen eine bestimmte Komponente verwendet wurde.
Für die Entwicklung der Aufbauten nutzen die Ingenieure des
Fahrzeuganbieters die Blech- und Schweißfunktionen der Soft-
ware. Die Designer entwerfen die Bleche dabei auf Basis von 2D-
Zeichnungen. Die Verwendung der Synchronous-Technologie un-
terstützt die unabhängige Bearbeitung verschiedener Funktionen.
Unabhängig davon, ob Designer neue benutzerdefinierte, ge-
schweißte Rahmen erstellen oder aus der Bibliothek standardba-
sierter Rahmen auswählen, können sie damit die Konstruktions-
zeit reduzieren und Fehler eliminieren.
Mit den Bewegungssimulationswerkzeugen erstellt der Fahr-
zeuganbieter während der Entwurfsphase automatisierte, konzep-
tionelle Bewegungsstudien. Typischerweise simuliert das Unter-
nehmen die Bewegung von Kränen, Winden und Plattformen, um
die Sicherheit des Bedieners sicherzustellen und Kollisionen zwi-
schen Komponenten auszuschließen. Bei Winden prüft die Konst-
ruktionsabteilung mithilfe von Simulationen, ob das Seil gleichmä-
ßig von der Winde abrollt. Dieser Ansatz vereinfacht die
Zusammenarbeit zwischen Ingenieuren und hilft ihnen, für die
Produktion genaue Informationen bereitzustellen, was Herstel-
lungsfehler reduziert.
Einfach implementiert„Meine Sorge bestand darin, die Software schnell genug und ohne
großen Zeitverlust zu implementieren“, erinnert sich Zoltan Imre,
Chief Executive Officer bei dem Fahrzeuganbieter. „Wir haben es
tatsächlich geschafft, unser neues Projekt mit Solid Edge zu ent-
werfen und konnten die Komponenten in der vorgegebenen Zeit
herstellen.“
Das Unternehmen verkürzte nicht nur die Entwicklungszeit,
sondern beschleunigte und vergünstigte auch den Service. Es pro-
fitiert daher von kürzeren Lieferzeiten und daraus folgend von
mehr Kundenzufriedenheit und Wettbewerbsfähigkeit. Die Firma
erhöhte bei gleichem Personal ihre Produktionsleistung. do ■
Autorin Ursula Lang, Siemens
Der Hersteller simuliert die Bewegung von Kränen,
Winden und Plattformen in der Entwurfsphase, um die
Sicherheit der Bediener und die einwandfreie Funktion der
Aufbauten sicherzustellen.
HYDRAULIK
fluid 11-12/201828
Wenn der Zylinder ums Eck gehtBogenförmiger Zylinder ermöglicht innovative Konstruktionen
„Warum sollten Zylinder nur lineare Bewegungen erzeugen?“ Diese Frage stellte sich das Unternehmen Bremer-Kock und entwarf einen Zylinder, der stattdessen eine Schwenk-bewegung ausführt. Das Prinzip eröffnet neue Möglichkeiten in der Konstruktion.
B remer-Kock hat es sich zur Aufgabe gemacht,
bisherige Wege der Antriebstechnik in ver-
schiedenen Bereichen genauer unter die Lupe
zu nehmen und auf Potenzial für Einsparungen und
Effizienz zu untersuchen. Das Ergebnis ist der neu ent-
wickelte Fluidantrieb Curvedrive, der für den Maschi-
nenbau, die Handhabung, Automatisierung und Ro-
botik eine interessante Lösung darstellt.
Er erlaubt eine gleichmäßige Gestaltung des Di-
rektantriebes für Robotergelenke. Denkbar ist auch
die Anwendung als Gelenkantrieb in einem Exoske-
lett. Weitere Anwendungsgebiete finden sich vor allem
dort, wo über den gesamten Weg beziehungsweise
Schwenkwinkel gleichmäßige Kräfte und Ge-
schwindigkeiten gefordert sind. Wird die ge-
samte Prozesskette von Konstruktion
über Beschaffung, Montage und
bis zur Ersatzteilhaltung
berücksichtigt,
führt der
Antrieb laut Hersteller zu einer nicht unwesentlichen
Kostenreduktion.
Mit seiner außergewöhnlichen Bogenform kann
der Curvedrive sowohl in der Robotik für kleine Ge-
lenkstrukturen, als auch im Maschinenbau für
schwere und kraftintensive Bewegungsab-
läufe eingesetzt werden. Betrieben
wird dieser je nach Einsatzge-
biet auf einfacher pneu-
matischer oder
hydrauli-
scher
In Robotern ließe sich mit den neuen Komponenten – im Vergleich zu diesen herkömmlichen Modellen – Bauraum sparen und die Konstruktion vereinfachen.
fl uid 11-12 / 2018
HYDRAULIK
29
Basis, oder auch als servopneumatisches oder -hydrau-
lisches Antriebssystem. Der Antrieb, kombiniert mit
verschiedenen Gehäuseausführungen, ist zahlreichen
Szenarien anwendbar.
Andere Bewegungsabläufe möglichDer Curvedrive ermöglicht eine andere Gestaltung von
Bewegungsabläufen im Maschinenbau, in den Berei-
chen Automation, Handhabung und Robotik. Zu der
bisherigen technischen Lösung, eine Schwenkbewe-
gung zu erzeugen, ist der Antrieb nicht nur eine Alter-
native, sondern eine technische Innovation, die weitere
neue Produktentwicklungen ermöglicht.
Konstruktive Lösungen stellen sich zurzeit so dar,
dass eingesetzte lineare Zylinder mit Schwenklager, La-
gerbock und Gelenkkopf mithilfe von Hebeln und
Drehlager die Teile schwenken, beziehungsweise um-
positionieren. Die gängige Praxis des Aufb aus hat je-
doch den Nachteil, dass die Zylinderkraft nicht gleich-
mäßig auf das zu bewegende Bauteil wirkt, sondern
immer nur eine resultierende Kraft . Dies ist ungünstig,
wenn über den gesamten Bewegungsablauf gleichmä-
ßige Kräft e erzeugt werden sollen. Im Curvedrive da-
gegen wirkt immer die gleiche Kraft auf das zu bewe-
gende Bauteil.
Der Zylinder und die daran befi ndlichen Teile müs-
sen schwenkbar um einen Drehpunkt gelagert sein,
deshalb sind mehrere Bauteile wie Lagerbock,
Schwenkfl ansch und Gelenkkopf erforderlich. Es muss
darauf geachtet werden, dass der Zylinder während der
Schwenkbewegungen nicht mit anderen Teilen kolli-
diert. Die Medienzuführung muss ebenfalls für die
Schwenkbewegungen ausgeführt sein.
Auch andere konstruktive Lösungen wie zum Bei-
spiel Schwenkfl ügelzylinder oder Schwenkantriebe mit
Zahnstange-Ritzel-Prinzip können oft nicht eingesetzt
werden, wenn der Bauraum fehlt, um sie axial zur
Schwenklagerung oder Schwenkwelle einzusetzen,
oder die verfügbaren Drehmomente nicht ausreichen.
Der neue Antrieb ist eine kompakte und kombi-
nierbare Einheit, die sowohl für einfache Schwenkbe-
wegungen, und auch als für die Kombination von meh-
reren Antrieben zum Beispiel zu Mehrstellungszylindern
oder Mehr-Achs-Gelenkantrieben geeignet ist. Die
verschiedenen Varianten mit Kolbenstange, als Dop-
pelzylinder und auch mit Führungsschlitten führt der
Anbieter mit den handelsüblichen Kolbendurchmes-
sern aus. Außerdem bietet er diverse Gehäuseausfüh-
rungen an, die zur Realisierung von Schwenkwinkeln,
unter anderem 60 Grad, 90 Grad und 120 Grad, erfor-
derlich sind.
Über die pneumatische Variante hinaus wird es
auch hydraulische Ausführungen geben, bei der deut-
lich größere Kräft e möglich sind.
Einfachere Konstruktion und LagerhaltungDie Medienführung zu anderen angebauten und mit-
schwenkenden Zylindern oder Teilen ist verdeckt im
Inneren möglich, so dass keine Schläuche oder Kabel
die Optik oder die Bewegungen beinträchtigen oder
hängenbleiben und abreißen können. Für den Anwen-
der minimiert sich somit auch der Aufwand für Ver-
schlauchungen zwischen mehreren Zylindern.
Da der Curvedrive keine schwenkbare Aufh ängung
benötigt, sind weniger Teile in der Konstruktion zu be-
rücksichtigen. Geringerer Platzbedarf, günstigere kon-
struktive Anordnung, sowie gleichmäßige Bewegungs-
abläufe sind daraus resultierende Vorteile.
Das Einsparen von Teilen wie zum Beispiel Lager-
bock, Schwenkbefestigung und Gelenkkopf bedeuten
auch weniger Aufwand und Kosten in Beschaff ung,
Lagerhaltung und Montage.
Einsatzmöglichkeiten inRobotik-AnwendungenBisweilen sind Robotergelenke mit pneumatischen
oder hydraulischen Antrieben technisch aufwändig
konstruktiv gestaltet, zum Teil mit linearen Zylindern,
Drehpunkten und vielen mechanischen Teilen.
Dagegen ist der neue Antrieb eine kompakte und
kombinierbare Einheit, bei der das Gelenk gleichzeitig
auch der Schwenkantrieb ist. In Kombination mit an-
gebauten oder integrierten Weg- oder Winkelmesssys-
temen sind servopneumatische oder servohydrauli-
sche Antriebe realisierbar und damit auch eine
Alternative zu rein elektrischen Servoantrieben.
Die kompakte Bauweise ermöglicht den Einsatz als
Robotergelenk. Die Schwenkbewegung kann um eine
einzelne Achse erfolgen, wie zum Beispiel bei einem
Ellbogen- oder Kniegelenk.
Werden mehrere der Zylinder kombiniert aneinan-
dergebaut, so lassen sich um mehrere Achsen bewegli-
che Antriebe darstellen, die beispielsweise als Schulter-
gelenk für Roboter geeignet sind. Die Sicherheit in der
Zusammenarbeit von Mensch und Roboter ist durch
die gute Einstellmöglichkeit und Dosierbarkeit der
Kräft e, sowie gleichmäßige Bewegungsabläufe gewähr-
leistet. Der Antrieb bietet somit vielfältige Möglichkei-
ten für neuartige Gestaltungs- und Designkonzepte
von Robotik-Modellen. do ■
Autorin Alexandra Bremer, Bremer-Kock
Der Hersteller bietet den Aktuator in verschiedenen Versionen an.
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Es ist möglich, mehrere der Einheiten zu kombinieren.
Durch seine besondere Form wirkt der Zylinder nicht linear, sondern erzeugt eine Schwenkbewegung.
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fluid 11-12/201830
Bremssystem modernisiertIntelligente Bremssysteme für den Maistransport
Das Wasserstraßennetz des Mississippi ist eine wichtige Route für den Mais-Transport in den USA. Bei einer Getreideheberanlage nahe New Orleans sorgt nun das Bremssystem Sobo IQ für den zuverlässigen Betrieb eines Fördersystems.
D as Wasserstraßennetz des Mississippi ist für
die amerikanische Wirtschaft von unschätz-
barem Wert und höchster Bedeutung. Bevor
es den Golf von Mexiko erreicht, verbindet es zahlrei-
che Bundesstaaten und ist hiermit eine wichtige Route
für den Export von Waren nach Mittel- und Südameri-
ka. Der auf diesem Wege transportierte Mais ist ein
Schlüsselprodukt für die Exportwirtschaft der USA.
Somit ist das effiziente Funktionieren dieses Transport-
netzes besonders wichtig. Eine Komponente, die hier
den zuverlässigen Betrieb intensiv genutzter Förderer
für die Schiffsentladung entlang des Flussnetzes garan-
tiert, ist das Bremssystem Sobo IQ von Svendborg Bra-
kes.
Jedes Jahr exportieren die USA knapp zehn Prozent
der Getreideproduktion sowie der hierbei entstande-
nen Nebenprodukte und tragen damit fast 80 Milliar-
den Dollar zur Wirtschaftsleistung des Landes bei. Fast
90 Prozent des produzierten Futtergetreides ist Mais,
der hauptsächlich in Iowa, Illinois, Nebraska, Minneso-
ta und Indiana angebaut wird.
Der Großteil des Maisexports dieser Staaten wird
über das Wasserstraßensystem des Mississippi zum
Golf von Mexiko transportiert. Der Transport von Mais
auf dem Mississippi und seinen Nebenflüssen trägt so-
mit jedes Jahr etliche Milliarden Dollar zur Wirt-
schaftsleistung des Landes bei.
Transport bestimmt den GetreidepreisDer Preis von Mais, und damit seine Wettbewerbsfä-
higkeit auf dem internationalen Markt, wird in erster
Linie durch den Transportaufwand bestimmt – der
Produktionswert von Mais an sich ist im Vergleich zu
anderen Rohstoffen relativ gering. Die Zuverlässigkeit
der Infrastruktur aus Schleusen, Dämmen und Häfen
entlang der Transportwege ist deshalb für diesen Sektor
von essenzieller Bedeutung.
Allerdings beträgt das Alter dieser Anlagen inzwi-
schen 50 Jahre oder mehr, daher sind Investitionen für
Reparaturen und Modernisierungen erforderlich. Be-
sonders relevant sind hierbei die Anlagen zum Entla-
den der Binnenschiffe im Zielhafen: Schon eine kleine
HYDRAULIK
Getreide wird auf ein Schiff verladen.
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HYDRAULIK
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ORFS, JIC, DIN, BSP, NPT, JIS sowie Flansche,
Ruckschlagventile, und Messanschlüsse.
FOR SPA bietet seinen Kunden sowohl standardisierte
als auch maßgeschneiderte Produkte an.
QUALITÄT - FLEXIBILITÄT - INNOVATION
Fehlfunktion kann den Zeitplan hunderter Binnen-
schiffe empfindlich stören und den Verlust von Ernte-
gütern nach sich ziehen.
Ein Beispiel hierfür ist eine große Getreideheberan-
lage in der Nähe von New Orleans, die von einem welt-
weit führenden Unternehmen für Getreideproduktion,
-verschiffung und -verarbeitung betrieben wird. Hier
werden Becherwerke zur Entladung von Binnenschif-
fen eingesetzt. Ein Portalkran bringt das Becherwerk in
Position, welches dann mittels einer Winde in den
Schiffsladeraum abgesenkt wird.
Bremsanlage muss erneuert werdenIn der heißen, korrosiven Seewasseratmosphäre am
Golf von Mexiko näherte sich die ursprüngliche Brems-
anlage dem Ende ihrer empfohlenen Lebensdauer. Der
Anlagenbetreiber konnte das Risiko eines Ausfalls des
Krans aber nicht auf sich nehmen und wandte sich mit
der Bitte um einen Lösungsvorschlag an Svendborg
Brakes, ein Unternehmen der Altra Industrial Motion
Corporation.
Die Firma ist auf technische Bremslösungen in an-
spruchsvollen Industrieanwendungen spezialisiert. Der
Anbieter hatte damals schon die ursprüngliche Anlage
geliefert, von daher lag es nahe, das Unternehmen auch
mit der Entwicklung der Folgelösung zu beauftragen.
Modernisierung statt Kompletttausch Um die Projektkosten zu reduzieren, prüften die Inge-
nieure des Bremsenanbieters vor Ort, ob und wie das
vorhandene System modernisiert werden konnte, an-
statt ein komplett neues System zu installieren. Letzt-
lich wurden für das Upgrade die vorhandenen Monta-
ge-Gestelle weiterverwendet und die Stellfläche beibe-
halten. Dadurch sparte der Betreiber schätzungsweise
60.000 US-Dollar im Vergleich zum Komplettaustausch
ein.
Die neuen, hydraulisch gelüfteten Sattelscheiben-
bremsen BSFA 635 mit Mono-Feder-Betätigung wur-
den mit einer korrosionsbeständigen Beschichtung
versehen, um die Lebensdauer in Küsten- und Off-
shore-Umgebungen zu verlängern.
Der Hersteller brachte außerdem einen speziellen
V-Dichtring zwischen der Einstellschraube und dem
Bremssattel an, um das Eindringen von Getreide,
Feuchtigkeit und anderen Verunreinigungen zu ver-
hindern. Darüber hinaus rüstete das Unternehmen die
vorhandene Steuerung auf die Bremssteuerung Sobo
IQ auf, um die Wartung der elektrischen Komponenten
zu verbessern.
Die Bremssteuerung „Soft Brake Option“ (Sobo)
sorgt für einen sanften und berechenbaren Bremsab-
lauf für fördertechnische und andere Anwendungen,
bei denen es auf konstante Anhaltzeiten oder -wege an-
kommt. Die Steuerung kann bis zu vier hydraulische
Versorgungseinheiten an verschiedenen Orten steuern
und das Bremsmoment abhängig von der aktuellen
Drehzahl und der erfassten Verzögerung beziehungs-
weise Beschleunigung der Anwendung regeln. So las-
sen sich unterschiedliche Bremsprofile für verschiede-
ne Betriebsszenarien wie Anhalten und Halten,
Drehzahlüberwachung und Verhindern von Rück-
wärtslauf festlegen.
Durch die technische Überarbeitung der vorhande-
nen Bremse konnten die Ingenieure die Instandhal-
tungskosten senken und zugleich die Leistung und Ef-
fizienz des Bremssystems verbessern. Die
Modernisierung der Steuerung hat den Betrieb der An-
lage flexibler und zuverlässiger gemacht. do ■
Autorin Britt Lightbody, Svendborg Brakes
Das Bremssystem wird in Förderern entlang des Flussnetzes eingesetzt, mit denen Schiffe entladen werden.
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HYDRAULIK
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Mobil mit ElektrohydraulikKompaktes Ventil für die elektrohydraulische Vorsteuerung
Die elektrohydraulische Vorsteuerung hat in mobilen Maschinen eine Reihe von Vorteilen, die sowohl den Anwendern als auch den späteren Betreiber zugutekommen. Das zeigt das Beispiel des neuen Proportionaldruckregel-Ventils von Thomas Mobilhydraulik.
F ür das Unternehmen Thomas wird die Elektrifi-
zierung von Arbeitsmaschinen, einhergehend
mit der elektrohydraulischen Vorsteuerung, ak-
tuell immer wichtiger. Gerade für große Baumaschinen
bietet diese Art der Pilotierung von Hydrauliksystemen
Vorteile bei Sicherheit, Bedienkomfort und Effizienz.
Jedoch hat jedes Anwendungsfeld und jede Maschi-
nensparte spezifische, technische Anforderungen. Da-
niel Ferres, Leiter des Produktmanagements von Tho-
mas Mobilhydraulik, berichtet: „In enger Zusammen-
arbeit mit unserem Kunden hat unser Entwick-
lungsteam 2015 begonnen, die komplexen Anforde-
rungen zu sammeln und in die Entwicklung des PP-
CD05, einem direktgesteuerten Proportionaldruckre-
gel-Ventil für mittlere und große Bagger sowie Radla-
der, einzusteigen.“
Elektrohydraulik im HöhenflugDie Marktentwicklung im Sektor Mobilhydraulik ist
allgemein positiv: Während die mechanisch gesteuerte
Hydraulik schon länger auf dem Rückzug ist, erlebt die
Elektrohydraulik gegenüber der bewährten einfachen
hydraulischen Pilotierung von Hauptstufen einen Auf-
schwung. Aspekte wie Präzision, Feinsteuerbarkeit und
konfigurierbare Bedienerunterstützung gewinnen
ebenso an Bedeutung wie die Automatisierung von Ar-
beitsabläufen. Die elektrohydraulische Ansteuerung
bietet für den Bediener immense Vorteile: „Die Syste-
me lassen sich mit Hilfe der präzisen Vorsteuerventile
durch geeignete Regelalgorithmen auch bei dynami-
schem Lastwechsel wesentlich ruhiger und präziser
steuern. Dadurch erhöht sich der Bedienkomfort.“, er-
klärt Daniel Ferres. „Zudem entfallen große Teile des
hydraulischen Schlauchsystems. Dies erschließt neue
Möglichkeiten für den Maschinenaufbau und hat einen
reduzierten Wartungsaufwand zur Folge.“ Bei der Feh-
lersuche kann fortan auf elektrische Steuergeräte und
deren Fehlerspeicher zurückgegriffen werden.
Die Zustandsüberwachung sowie der Einsatz elekt-
rohydraulischer Aktuatoren und dazugehöriger Elekt-
ronik verändern die technische Auslegung der Maschi-
nen und deren Bedienbarkeit grundlegend.
Hochintegrierte, intelligente Subsysteme können die
Komplexität des Gesamtsystems verringern und somit
die Kosten reduzieren. Auch dafür ist das Ventil ein
Beispiel.
Besonders kompakt und beständigJens Krallmann, Leiter des Geschäftsbereiches Mobil-
hydraulik bei dem Unternehmen, ist überzeugt: „Wir
haben ein Ventil entwickelt, das den stetig steigenden
Ansprüchen des Marktes gewachsen ist.“ Es weist eine
Für große Baumaschinen bietet die elektrohydrauli-sche Pilotierung Vorteile in puncto Sicherheit, Bedienkomfort und Effizienz.
Bild
: Ado
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fl uid 11-12 / 2018
HYDRAULIK
33
Durchfl usskapazität von acht bis zwölf Liter pro Minu-
te auf und kann in einem Temperaturbereich von mi-
nus 40 bis plus 100 Grad Celsius einwandfrei arbeiten.
„Diese Werte sind an sich erst einmal nichts Besonde-
res. Erst die Kompaktheit und die enorme Kontamina-
tionsbeständigkeit machen unser Ventil so außerge-
wöhnlich gut“, erläutert Krallmann.
Das Ziel des Entwicklungsprozesses war, das Ventil
sowohl auf Magnet- als auch auf Ventilseite so klein
wie möglich zu halten. „Dies ermöglicht es dem Kun-
den, Adapterblöcke und Endkappen in ihrer Baugröße
zu minimieren. Auch die Anordnung der Vorsteuer-
ventile auf jenen Blöcken ist variabler gestaltbar“, ver-
deutlicht Krallmann. Zudem bieten gleiche Ventilkavi-
täten, sowohl bei der proportionalen als auch bei der
On/Off -Variante, den Vorteil, dass sich der Aufwand
zur Gestaltung der Schnittstelle reduzieren lässt.
Anforderungen im Entwicklungsprozess In der Mobilhydraulik sind die Vorsteuerventile per-
manent widrigen Bedingungen ausgesetzt. Die erhöhte
Kontaminationsbeständigkeit war darum eines der
zentralen Th emen im Entwicklungsprozess. In den
vergangenen drei Jahren hat der Hersteller das Ventil
mit Hilfe diverser Simulationstools wie etwa Amesim,
Pumplinx und Maxwill digital und in 35 aufgebauten
Musterständen schrittweise verbessert und validiert. In
puncto Ventildesign ging das Unternehmen an die
Grenzen des Machbaren: „Maximale Performance bei
gleichzeitig minimalem Materialeinsatz und Monta-
geaufwand, unter Zuhilfenahme neuester Technologi-
en hinsichtlich Oberfl ächenbehandlung und Verände-
rung von physischer Eigenschaft en verschiedener Bau-
teile – so haben wir ein äußerst kosteneffi zientes De-
sign für härteste Beanspruchung konstruiert. Zudem
lässt es sich in vielen Teilen in unseren Ventil-Baukas-
ten einfügen“, resümiert Daniel Ferres.
Die Fertigung von Mobilhydraulik-Komponenten
erfüllt dabei die Standards der Automobilindustrie, so-
wohl was die Sauberkeit in der Herstellung als auch die
Prozessabläufe anbelangt. Das Familienunternehmen
aus Rheinland-Pfalz ist in der Lage, das Ventil je nach
Anforderung bezüglich Leistung, funktionaler Eigen-
schaft en und Ausstattungsumfang zu modifi zieren. Für
die stetig wachsende Nachfrage ist das Unternehmen
national und international gerüstet. Die Eröff nung ei-
nes neuen Vertriebsstandortes in Shanghai im Früh-
jahr 2018 stellt eine Ergänzung dar zu den Standorten
in den USA und Italien. do ■
Autor Julian Tomasi, Thomas
„Die Systeme lassen sich mit Hilfe der präzisen Vorsteuer-ventile durch geeignete Regelal-gorithmen auch bei dynami-schem Lastwechsel wesentlich ruhiger und präziser steuern. Dadurch erhöht sich der Bedienkomfort.“
Daniel Ferres, Thomas
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Im Jahr 2015 begann das Unternehmen in Zusammenarbeit
mit Anwendern mit der Entwicklung des direktgesteuerten Proportionaldruckregel-
Ventils PPCD05 für große Bagger und Radlader.
Bilder: Thomas
Mit Hilfe diverser Simulationstools, wie hier Amesim, hat der Hersteller das Ventil digital schrittweise verbessert und validiert.
Für hydraulische Funktionstests der Ventile bei regelbarer und kontrollierter Ölreinheits-klasse nach ISO4406 verwendet das Unterneh-men einen speziellen Kontaminationsprüfstand. Er wurde mit einem Maschinenhersteller und der RWTH Aachen eigens konzipiert und gebaut. Bis zu drei Prüfl inge können gleichzeitig getestet werden.
fluid 11-12/201834
Kolbenpumpen überarbeitetEaton aktualisiert Pumpen-Baureihe X20 für offene Kreisläufe
Die Kolbenpumpen verfügen nun über eine elektronische Regelung des Schluckvolumens, eine überar-beite Druck- und Durchflussregelung und eine neue Drehmomentregelung. Damit lassen sie sich einfa-cher in moderne Steuerungen integrieren.
D as Energiemanagementunternehmen Eaton hat eine Reihe
neuer Steuerelemente und Aktualisierungen für die Kol-
benpumpen für offene Kreisläufe der X20-Reihe angekün-
digt. Dazu gehören die elektronische Regelung des Schluckvolu-
mens für alle Pumpengrößen der X20-Serie, eine überarbeitete
Druck-/Durchflussregelung und eine neue hydromechanische
Drehmomentregelung für die Pumpen der 620-Reihe.
Dank dieser elektrohydraulischen Druckregelungen bietet die
Pumpen-Reihe den Anwendern umfassende Regelmöglichkeiten.
Somit lässt sich die Pumpe einfacher in moderne Maschinensteu-
ersysteme integrieren. So können die Konstrukteure von mobilen
Maschinen die Kundenanforderungen bezüglich besserer Steue-
rung und effizienterer Abläufe erfüllen.
„Diese neuen Optionen für die X20-Reihe erhöhen die Mög-
lichkeiten der Integration in viele Hydrauliksysteme, von einfachen
Load-Sense- bis hin zu modernen elektrohydraulischen und digita-
len Systemen, die dynamische Maschinensteuerelemente bieten.
Dies hilft Maschinenkonstrukteuren bei der Verbesserung der Ge-
nauigkeit und Leistung“, erklärt John Taylor, EMEA-Produktma-
nager, Hydraulics.
Die elektrische Regelung des Verdrängervolumens (auch ge-
nannt: Electronic Displacement Control, EDC) variiert den
Schwenkwinkel proportional zum elektrischen Strom. Dies erhöht
die Flexibilität bei der Maschinenkonstruktion, die Effizienz des
Betriebs sowie die Produktivität, da so direkt der Durchfluss gere-
gelt wird. Infolgedessen können mehrere Funktionen für unter-
schiedliche Systemanforderungen individuell angepasst werden,
während die verfügbare Gesamtenergie präzise genutzt wird.
Die elektrische Hubraumregelung der Pumpen-Reihe ist für alle
Hubräume zwischen 28 Kubikzentimeter und 98 Kubikzentimeter
und mit zwei verschiedenen Konfigurationen verfügbar: standard-
mäßiger voller Hubraum (EP) oder standardmäßiger Nullhubraum
(EPD) bei Verlust des elektrischen Signals. Dank dieser Flexibilität
kann die elektrische Hubraumregelung in Anwendungen wie
Kühllüfterantrieben oder Betonmaschinen eingesetzt werden, bei
denen der Hydraulikfluss bei elektrischen Störungen für einen si-
HYDRAULIK
cheren und stabilen Betrieb gleichmäßig bleiben muss. Die elekt-
ro-proportionale Druckregelung der Pumpen-Reihe beschränkt
den Ausgangsdruck proportional zum Eingangssignal und kann
zur unabhängigen Druck- und Durchflussregelung alternativ zur
hydromechanischen Regelung oder in Kombination mit der elekt-
rischen Hubraumregelung eingesetzt werden. Wie bei der EDC
sind auch hier zwei Konfigurationen erhältlich: proportional und
indirekt-proportional. Letztere wird häufig als „Lüfterantrieb“ be-
zeichnet.
Kleinere Verbrennungsmotoren genügenDie neue hydromechanische Drehmomentregelung ist für Ver-
drängervolumen von 74 Kubikzentimeter und 98 Kubikzentime-
ter erhältlich und begrenzt das von der Pumpe angeforderte
Drehmoment gemäß den Einstellungen. Durch die Begrenzung
des maximalen Eingangsdrehmoments verhindert die Pumpe ein
Abwürgen des Motors und nutzt die Motorleistung gleichzeitig
maximal aus. Dies ermöglicht die Verwendung kleinerer Ver-
brennungsmotoren mit einem geringeren Kraftstoffverbrauch für
Anwendungen wie Teleskoplader, Bagger und Forstwirtschafts-
geräte.
Zur besseren Leistung weist der Regler eine geringe Hysterese
und eine tatsächliche hyperbolische Funktion auf. Neben der hö-
heren Genauigkeit im Vergleich zum Design mit zwei Federn bie-
tet diese neue Regelung den Vorteil von nur einer einzelnen Stell-
schraube zur Einstellung des Drehmoments. Das Drehmoment
kann somit eingestellt werden, während das Hydrauliksystem be-
trieben wird.
Für die Baugrößen 220 und 420 sind alle Load-Sensing- und
druckkompensierte Pumpen der Baureihe jetzt durch das Ameri-
can Bureau of Shipping (ABS) für die Schifffahrt zugelassen, so-
dass sie für die Lenkung und den Antrieb in Schiffsenergiesyste-
men eingesetzt werden dürfen. do ■
Autorin Gabriella Paranyi, Eaton
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Da die Pumpe die Motorleistung maximal ausreizt, aber ein Abwürgen des Motors verhindert, kommen mobile Maschinen, beispielsweise Bagger, mit einem kleineren Verbrennungsmotor aus. Das verringert den Kraftstoffverbrauch der Maschine.
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Der Hersteller hat die Pumpenbaureihe überarbeitet. Die elektrohydraulische Druckregelung bietet nun umfassende Regelmöglichkeiten. Bild: Eaton
HYDRAULIK
fluid 11-12/201836
Vorzeitige Ausfälle verhindernSo setzen Sie Verbindungselemente richtig ein
Technische Systeme haben eine begrenzte Lebensdauer, die in der Regel planbar ist. Problematisch wird es, wenn Ausfälle unerwartet oder verfrüht auftreten. Bei Verbin-dungselementen sind vermeidbare Anwendungsfehler eine häufige Ursache.
O ptimas, ein Zulieferer und Dienstleister für
Verbindungselemente, wendet beim Anwen-
der eine breite Palette von Prüfmethoden an,
um die Ursache für den Ausfall eines Verbindungsele-
ments zu ermitteln. Nach Erfahrungen des Unterneh-
mens sind die Hauptursachen für das vorzeitige Versa-
gen:
■ Zu festes Anziehen: Wenn bei der Montage ein zu
hohes Anziehdrehmoment aufgebracht wurde, kommt
es zu Versagen durch Überdehnung.
■ Zu lockeres Anziehen: Durch unzureichendes An-
ziehen können Verbindungselemente erhöhte Belas-
tungen erfahren, die zu Ermüdungsbrüchen führen.
Auch können sich durch mangelnde Klemmkraft Ver-
bindungen lösen.
■ Falsch konstruierte Verbindungen: Schlechte Kons-
truktion kann zum Einwirken überhöhter Kräfte auf
Verbindungselemente und hierdurch zu vorzeitigem
Versagen führen. Verbindungen können sich im Be-
trieb lösen oder es kann auch das Grundmaterial versa-
gen, an dem das Verbindungselement befestigt ist.
■ Qualität der Verbindungselemente: Die Leistung
von Verbindungselementen hängt ganz wesentlich von
der Qualität der Werkstoffe ab. Wird hier die falsche
Auswahl getroffen, ist vorzeitiger Ausfall praktisch vor-
programmiert.
■ Montagewerkzeug: Die unsachgemäße Verwendung
von Montagewerkzeug kann dazu führen, dass Verbin-
dungselemente falsch angebracht werden und versa-
gen.
■ Wasserstoffversprödung: Höherfeste Stähle ab einer
bestimmten Härte sind zum Teil anfällig für das Eindif-
fundieren von Wasserstoff aus Werkstoffen, Beschich-
tungen oder der Umgebung in belastete Bereiche. Dort
Verschiedene Prüfmethoden erlauben es, die Ursache für den Ausfall eines Verbindungselements zu ermitteln.
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imas
bilden sich allmählich Mikrorisse, bis das Verbindungselement
plötzlich bricht.
Wo ist das Risiko am größten?Die Wahrscheinlichkeit eines Versagens von Verbindungselemen-
ten hängt auch von der Branche und der Art der Montage ab. Bran-
chen, in denen das Unternehmen ein erhöhtes Risiko beobachtet,
sind meist weniger stark durch Normen reguliert, sodass die Kon-
strukteure oder Ingenieure nicht immer alle Aspekte kennen, die
die Eignung eines Verbindungselements beeinflussen können.
Tendenziell sind technisch spezialisierte Hersteller besser über die
Eigenschaften von Verbindungsele-
menten informiert und wissen, welche
Auswirkungen sich daraus für das
Endprodukt ergeben. Eine ganz we-
sentliche Rolle spielen jedoch die Nor-
men für die jeweiligen Bereiche.
Ein gutes Beispiel hierfür ist der Au-
tomobilsektor: Die Hersteller sind
ständig bemüht, das Leergewicht ihrer
Fahrzeuge zu reduzieren, um den
Kraftstoffverbrauch zu senken und die
Leistung zu verbessern. Es werden
deshalb die unterschiedlichsten Werkstoffe verwendet – die Tage,
in denen Autos aus Stahl und Stahlblech bestanden, sind längst
vorbei. Das Fügen unterschiedlicher Werkstoffe kann zum Versa-
gen der Verbindungselemente führen, wenn die maßgeblichen Pa-
rameter nicht bereits in der Design- und Prototypenphase analy-
siert werden.
Eine Möglichkeit für Anwender ist die Zusammenarbeit mit ei-
nem entsprechenden Dienstleister für Verbindungstechnik. Ge-
meinsam werden dabei verbindliche Designregeln erstellt.
Versagen von Verbindungselementen verhindernWenn man die Liste der häufigsten Fehlerursachen durchliest,
wird schnell klar, dass falsche Anwendung die Hauptursache ist.
Zur Fehlervermeidung sollte eine Strategie für Verbindungsele-
mente erstellt werden, die auf der ganzheitlichen Betrachtung von
Verbindungselemente im Montagekotext beruht. Externe Verbin-
dungsexperten können dabei durch Beratung unterstützen. Die
Angebote reichen von der Empfehlung geeigneter Anziehdrehmo-
mente über die Werkstoffberatung bis hin zu Beobachtungen bei
Inspektionen am Montageband des Anwenders. Letzten Endes ist
jedes Verbindungselement und jede Komponente für einen be-
stimmten Zweck konzipiert. Im Spezifikationsprozess müssen alle
für die Branche und die konkrete Anwendung relevanten Faktoren
berücksichtigt werden.
Praktische Prüfung ist unerlässlichEin ganz wichtiger Aspekt ist die Übertragung theoretischer Be-
rechnungen auf die konkrete Anwendung. Die praktischen Prü-
fungen sind die einzig sichere Methode, um Probleme mit Verbin-
dungselementen zu erkennen, bevor sie in die Produktionslinie
hereingetragen werden. Parameter wie Montagedrehmomente
oder Reibungswerte sollten nicht auf Annahmen beruhen. Sie
müssen in physikalischen Prüfungen ermittelt werden und in die
Berechnungen einfließen. Nur so ist die Produktqualität sicherzu-
stellen und das Risiko von Problemen mit Verbindungselementen
im Betrieb auf ein Minimum zu reduzieren. do ■
Autor Ian Carvell, Optimas Solutions
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Anwendungsfehler können schnell zum Ausfall von Verbindungselementen führen.
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fluid 11-12/201838
Schlauchmanagement 4.0Digitales Schlauchmanagement inklusive Gefährdungsanalyse
„EDV-gestützt“ und „EDV-gesteuert“ klingt nicht sehr verschieden, im Falle des Pirtek-Schlauchmanage-ments jedoch ist es ein großer Unterschied. Neue Software vereinfacht nun die Prüfung und Instandhal-tung für Betreiber und den Dienstleister.
D as seit mehr als einem Jahrzehnt bewährte „Schlauchma-
nagement für die Industrie“ von Pirtek hat eine entschei-
dende Modernisierung erfahren: Fortan können alle
Standorte in Deutschland und Österreich auf eine spezielle, neu
entwickelte Software zugreifen. Sie erlaubt es ihnen, schneller und
effizienter Hydraulikschlauchleitungen gemäß den geltenden Nor-
men instand zu halten. Die neue Software „Schlauchmanagement
4.0“ ermöglicht die massenhafte Verwaltung und Instandhaltung
von Schläuchen, sodass es sich zukünftig für große Industriebe-
triebe mit mehreren Standorten lohnen kann, ihr Schlauchma-
nagement komplett auszulagern.
Bislang haben nur einzelne der sogenannten Center in indust-
riereichen Regionen mit einer eigenen Software gearbeitet. Sie er-
ledigten das Schlauchmanagement für große Betriebe. Die Stand-
orte mit kleineren Industrie-Kunden erledigten diese Aufgabe nur
EDV-unterstützt, das heißt die Mitarbeiter verwendeten Tabellen
und mussten die Daten vielfach manuell auswerten.
Die aktuelle Version des Programms erledigt das Auswerten au-
tomatisiert. Sie meldet dem Nutzer alle anstehenden Arbeiten und
Termine und es werden – das ist ein Novum – sogar Gefährdungs-
analysen hinterlegt. Erhard Milke, Operations Director Pirtek
Deutschland und Österreich hat das neue Schlauchmanagement
4.0 maßgeblich mit auf den Weg gebracht und geprägt. Er erklärt:
„Aus der Praxis wissen wir, dass die Gefährdung durch Schläuche
oft unterschätzt wird. Daher bringt diese neue Funktion dem Kun-
den nicht nur einen direkten Sicherheitsvorteil, sie gewährleistet
auch die rechtssichere Dokumentation gemäß §5 Arbeitsschutzge-
setz. Besonders geachtet haben wir bei der Entwicklung der Soft-
ware auch darauf, dass die Struktur der Datenverwaltung sich an
die individuellen Betriebsstrukturen unserer Kunden anlehnen
kann: Standort, Halle, Maschine und Schlauch werden jeweils in-
dividuell erfasst, so dass sich jeder einzelne Kunde leicht in unse-
rem System zurechtfindet. Einzelne Schläuche können auf Wunsch
sogar per Fotodokumentation hinterlegt und damit genauestens
lokalisiert werden.“
Auf den Vorschriften der neuen DGUV 013-020 fußend meldet
die Software täglich über eine Ampeldarstellung die künftig anste-
henden Aktionen, wie Sichtprüfungen, Schlauchwechsel oder ähn-
liches. Somit kann der Anbieter den Betreiber frühzeitig über not-
wendige Maßnahmen an den Leitungen informieren und
Inspektionstermine vereinbaren.
Die zu wechselnden Schläuche können im Vorfeld bereits pass-
genau im Center gefertigt werden, so dass sie vor Ort nur noch
ausgetauscht werden müssen. „Effektiver geht es kaum“, ist sich
Milke sicher. „Da alle Schläuche mit einer eigenen ID versehen
sind, die sowohl am Schlauch steht als auch in der Software hinter-
legt ist, können auch sehr außergewöhnliche und dicke Schläuche
schnellstmöglich identifiziert und ersetzt werden.“ do ■
Autorin Christine Endres, freie Autorin für Pirtek
HYDRAULIK
„Da alle Schläuche mit einer eigenen ID versehen sind, die sowohl am Schlauch steht als auch in der Software hinterlegt ist, können auch sehr außergewöhnliche und dicke Schläuche schnellstmöglich identifiziert und ersetzt werden.“
Erhard Milke, Pirtek
JETZT MIT NEUER SOFTWARE UND
INKLUSIVE GEFÄHRDUNGSANALYSE
SCHLAUCHMANAGEMENT 4.0:
SERVICESTUFEN
ANALYSIEREN UND
IDENTIFIZIEREN
Identifikation betriebsspezifi-
scher Rahmenbedingungen
und Anforderungen (z. B.
Medien, Temperatur, Druck,
Anschlussart)
Eruieren von Anzahl und
Umfang der Schlauchleitungen
Prüfen technischer Details
und Voraussetzungen
NEU: Erstellen von
Gefährdungsanalysen
Prüfprotokoll erstellen
HERSTELLEN UND
KENNZEICHNEN
Ob mobil vor Ort oder im Pirtek
Center:
Passgenaue Konfektion aller
benötigten Schlauchleitungen
Kennzeichnen der Schläuche
mit eigener ID
Anbringen eines farbigen
Schrumpfschlauches für das
Einbaujahr
LIEFERN UND/ODER
EINBAUEN
Lieferung der Schläuche oder
Konfektion auf der mobilen
Werkstatt vor Ort
Einbau und Montage durch
professionelles Service-
personal („befähigte Personen“
nach Betr. SichV und DGUV
113-020)
Einsatzbereitschaft rund
um die Uhr
Im Schadensfall innerhalb
einer Stunde vor Ort
DOKUMENTIEREN
UND PFLEGEN
Erfassen aller technischen
Details der inspizierten oder
ersetzten Hydraulikschlauch-
leitungen
Dokumentation des ordnungs-
gemäßen Umgangs und
Einsatzes gemäß Vorschriften
der DGUV 113-020
Kontinuierliche Pflege und
Aktualisierung der Daten durch
Pirtek
NEU: Kunden-Login zur
kontinuierlichen Daten-
einsicht
PRÜFEN
UND REGELMÄSSIG
INSPIZIEREN
Regelmäßige Kontrolle, welche
Schläuche zur Sichtprüfung,
Inspektion oder zum Austausch
fällig sind
Damit Gewährleistung aller
geltenden Rechtsnormen und
-vorschriften zur Betriebs-
sicherheit und Unfallverhütung
Meldung an den Betrieb –
meist sechs Wochen vor
Fälligkeit – und ggf. auch
Durchführung aller anstehen-
den Prüfungen
Bild
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Das Schlauchmanagement reicht von der Erfassung des Ist-Zustands bis zur Kontrolle der installierten Leitungen.
HYDRAULIK
Die genaue Position kann bei Bedarf über ein Foto dokumentiert werden. Neu ist, dass auch Gefährdungsana-lysen hinterlegt werden können.
Ein Ampelsystem meldet, welche Aktionen anstehen. Mit dem neuen System können Betreiber sich jederzeit auch selbst einloggen und nachsehen, wie es um die Schläuche steht.
Bild
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kein Bohren des Kolbens notwendig
auch in Teleskopzylindern verwendbar
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fluid 11-12/201840
iHilfsmittel:
Für das Dimensionieren von Schlauchleitungen, Rohren und Hydrau-
likkupplungen stehen dem Anwender unter anderem Berechnungs-
formeln und Web-Apps zur Verfügung. Matthias Müller, Trainer bei der
Internationalen Hydraulik Akademie Dresden, ist vor allem von einem
Werkzeuge überzeugt: „Wir vertreten die Meinung, dass Praktiker mit
möglichst einfachen Hilfsmitteln arbeiten sollten, zum Beispiel mit
Nomogrammen. Mithilfe eines Nomogramms kann man sich mit Line-
al und Stift die Querschnitte selbst errechnen oder auswählen. Ein
Nomogramm ist so aufgebaut, dass ich Rohrleitungen, Schlauchlei-
tungen oder auch eine Hydraulikkupplung auslegen kann. Das funkti-
oniert ganz einfach. Ich benötige lediglich ein paar Eckdaten vom
Kunden, insbesondere Angaben zum Druck und Volumenstrom der
Anlage. Und mit diesen Eckdaten kann ich dann im Nomogramm den
Durchmesser entsprechend bestimmen.“
iDie 6-3-1-Regel:
Matthias Müller erklärt, wie Praktiker dabei vorgehen müssen. „Auf
dem Nomogramm haben wir einen Zahlenstrahl, wo wir die vom Kun-
den erhaltenen Eckdaten eintragen können. Beträgt der Volumen-
strom zum Beispiel 40 Liter pro Minute, mache ich mir auf dem Nomo-
gramm bei 40 Liter einen Punkt. Dann benötige ich noch die Strö-
mungsgeschwindigkeit der Anlage, die Dienstleister in der Regel
nicht wissen können. Dafür gibt es dann bestimmte Richtwerte, die
herangezogen werden können. Hier hat sich in den letzten Jahren die
6-3-1-Regel herauskristallisiert, das heißt für Druckleitungen nehmen
wir sechs Meter pro Sekunde an, für Rücklaufleitungen drei Meter und
für die Saugleitung einen Meter pro Sekunde.“ Ist auch dieser Wert im
Zahlenstrahl des Nomogramms notiert, können beide Punkte mitein-
ander verbunden werden, erklärt Müller: „So kann ich über die Linie
zum Beispiel einen Durchmesser von zwölf Millimetern ablesen. Ich
weiß nun also, ich benötige eine Kupplung oder eine Schlauchleitung
mit zwölf Millimetern Innendurchmesser. Und da es Schlauchleitun-
gen mit zwölf Millimetern Innendurchmesser in der Regel nicht gibt
– standardmäßig haben wir nämlich 12,7 Millimeter, also DN 13 –
wählen wir eine Schlauchleitung mit DN 13.“
Hilfsmittel zur Auslegung von Schläuchen, Rohren oder Kupplungen gibt es viele. Doch nicht alle sind so praktisch wie das Nomogramm.
Die in den Zahlenstrahl eingetragenen Eckdaten werden verbunden. Dann lässt sich der Innendurchmesser der Leitung ablesen.
Bild
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Bild:
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nifin
Richtig dimensionierenFür das Dimensionieren von Schlauchleitungen und Rohren gibt es Hilfsmittel. Welche das sind und wie man sie einsetzt, hat fluid von der IHA Dresden erfahren.
HYDRAULIK
iRisiko: Falsche Dimensionierung
Wird das Dimensionieren nicht richtig ausgeführt,
birgt dies für Schlauchleitungen, Rohre oder Hyd-
raulikkupplungen gewisse Risiken. Matthias Mül-
ler: „Eine falsche Dimensionierung des Anschlusses
und der Leitungsquerschnitte kann zum Beispiel
dazu führen, dass die Elastizität von Schlauchlei-
tungen verloren geht.“ Auch hierbei hilft das No-
mogramm, wie Müller erklärt: „Alles, was hier auf
dieses Nomogramm nicht mehr draufpasst, ist
strömungstechnisch für die Auslegung ein absolu-
ter Todschluss. Es kommt zum Aushärten, weil das
Elastomer zu warm wird, das heißt, die ganzen
Weichmacher gehen raus.“ Darüber hinaus könne
es sogar passieren, dass sich die Schlauchseele we-
gen zu hoher Strömungsgeschwindigkeiten ablö-
se, so der Experte.
Falsches Dimensionieren kann eine ehemals flexible, elastische Schlauchleitung aushärten lassen lassen.
Links: Eine zu hohe Strömungs-geschwindigkeit kann zum Ablösen der Schlauchseele führen.
Das Video zum Beitrag sehen Sie auf:www.fluid.de/41294
AutorFlorian Blum, Redakteur für Industrie
4.0 und Robotik – ke NEXT, ke NEXT TV,
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DRUCKLUFT
fluid 11-12/201842
Neuheiten zum JubiläumSMC zeigt aktuelle Lösungen und neue Produkte
Auf einem Pressetag im September zeigte SMC neue Produkte und kundenspezifische Automationslö-sungen. Bei Pneumatik-Ventilen lautet die Strategie des Unternehmens: kleiner, leichter und effizienter.
A nlässlich des 40-jährigen Jubiläums empfing
SMC Deutschland am 11. September mehr als
20 Redakteure zum Pressetag. Die Themen In-
dustrie 4.0, Miniaturisierung und Effizienzsteigerung
standen dabei im Vordergrund. Das Unternehmen
zeigte zahlreiche Versuchs- und Messaufbauten sowie
Prototypen.
In seiner Eröffnungsrede begrüßte General Mana-
ger Ralf Laber alle Anwesenden und streifte in seinem
kurzen Überblick die Höhepunkte der 40-jährigen Fir-
mengeschichte. Von ehemals fünf auf heute 745 Mitar-
beiter angewachsen, hat sich das Unternehmen zum
Hersteller kundenspezifischer Automationslösungen
entwickelt. Bereits vor zehn Jahren wurde das German
Technical Center (GTC) eröffnet, in dem neue Produk-
te entwickelt und kundenspezifische Lösungen desig-
net werden. Vor vier Jahren kam das Industrial Appli-
cation Center (IAC) in Egelsbach dazu, in dem die
Veranstaltung stattfand.
Das Programm umfasste fünf Vorträge. Den Anfang
machte Innovation Engineer Thorsten Hergenröther.
Am Beispiel von Ventilen verdeutlichte er, in welche
Richtung die Entwicklung bei dem Anbieter schon seit
langem geht: kleiner, leichter, effizienter. So bieten die
aktuellen New-SY-Ventile eine dreifach höhere Durch-
flussleistung als ihre Vorgängergenerationen – bei ei-
nem Viertel weniger Gewicht und fast 20 Prozent ge-
ringerer Einbaubreite.
Insgesamt 13 Stationen waren in dem Präsentati-
onsraum aufgebaut. Sie zeigten, was heute in der mo-
dernen Automation möglich ist, und was schon in Kür-
ze möglich sein wird. Besonders stark frequentiert
waren die Ionisierer-Station, eine Future-Station mit
aktuellen Produkten und Prototypen sowie eine große,
komplett funktionsfähige Roboterzelle. Sie zeigte das
Zusammenspiel moderner Ventiltechnik mit servo-
pneumatischen Antrieben, die über Industrial Ethernet
und Feldbustechnik in die SPS eingebunden sind, am
Beispiel eines Schweiß-Roboters der 180-Kilogramm-
Klasse.
Ausblick auf neue Lösungen Einen Blick in die nahe Zukunft konnten die Gäste bei
der Vorstellung der allerneuesten Produktentwicklun-
gen werfen: Das fing an mit den Energy-Efficiency-
ISO-Zylindern an und ging mit den drahtlosen Feld-
bussysteme EX600-W weiter. Dann stellte Product
Manager Olaf Hagelstein den Positionssensor D-MP
mit IO-Link-Technologie und verschiedene Schwenk-
antriebe sowie den Magnetgreifer der Serie MHM vor.
Letzterer ist aktuell noch nicht auf dem deutschen
Markt erhältlich. Die Magnetgreifer will der Hersteller
Redakteure verschiedener Fachmagazine besichtigen
die Stationen im IAC.
fluid 11-12/2018
DRUCKLUFT
43
der Fachwelt demnächst als Möglichkeit für das be-
sonders schonende und energiesparende Handling
magnetisierbarer Werkstücke ausführlich präsentie-
ren.
Ein weiterer wichtiger Aspekt rund um die Indust-
rie-4.0-Thematik ist die immer engere Interaktion zwi-
schen Arbeiter und Maschine. Wo Mensch und Robo-
ter Hand in Hand tätig sind, fällt die
Maschinensicherheit stärker ins Gewicht. Mit einer
Reihe von Produkte begegnet das Unternehmen den
Risiken, die dabei entstehen, mit Funktionen wie „Si-
cheres Entlüften“, „sicherer Stopp“, „Zweihandbetäti-
gung“ und „Schutz vor unerwartetem Anlaufen“.
Am Nachmittag standen die Rundgänge durch das
Zentrallabor und die Produktion auf dem Programm.
Dabei wurden die Investitionen der japanischen Mut-
tergesellschaft SMC Corporation der letzten beiden
Jahre sichtbar: Fast 30 neue Fertigungsmaschinen wur-
den angeschafft. Aktuell umfasst der Maschinenpark
rund 40 Maschinen.
In dem Engelsbacher Zentrallabor, das in diesem
Jahr erst eröffnet wurde, zog die große Klimakammer
samt Klimaschrank besondere Aufmerksamkeit auf
sich. Eigentlich dienen die Geräte dazu, mit Umweltsi-
mulationen die Funktionalität oder Grenzen der Be-
lastbarkeit von Produkten zu ermitteln. Ob also Zylin-
der noch bei -45 Grad Celsius, oder elektronische
Komponenten bei 98 Prozent relativer Luftfeuchte rei-
bungslos funktionieren. Angesichts der warmen Tem-
peraturen und vom heißen Sommer geplagt, nutzten
viele Gäste die winterlichen Temperaturen in der Kli-
makammer für eine kleine Abkühlung. do ■
Autorin Brigitte Martinez Méndez, SMC
Überarbeitet Drosselrückschlagventile auf Diät
Eine der Serien, an der sich die Entwicklungsziele des Herstellers able-
sen lassen, sind die Drosselrückschlagventile AS-2F-A: Sie sind deutlich
leichter als die Vorgängermodelle: Um bis zu 27 Prozent weniger Ge-
wicht bringen die neuen Ventile in gerader Ausführung mit Steckver-
bindung auf die Waage. Gleichzeitig hat der Hersteller viele Details
überarbeitet, die für eine verbesserte Handhabung sorgen: Ein vergrö-
ßerter Einstellknopf erleichtert das manuelle Festlegen des Durchflus-
ses. Die Druckverriegelung gelingt jetzt ohne Werkzeug. Und wer die
Modellvarianten mit Flächendichtring wählt, für den ist das Lösen der
Gewindebeschichtung bei der Montage ebenfalls kein Thema mehr.
Der elastische Flächendichtring lässt sich sechs bis zehn Mal wiederver-
wenden. Weitere Vorteile der Ausführung mit Flächendichtring sind: Im
montierten Zustand besitzen alle Ventile eine identische Einbauhöhe
und es wird nur noch zum finalen Festziehen ein Werkzeug gebraucht.
Sind bei den Modellen mit Gewindebeschichtung meist noch zwei bis
drei Umdrehungen bis zum Dichtsitz erforderlich, genügt mit dem Ein-
satz eines Flächendichtrings maximal eine sechstel Umdrehung.
Gleichzeitig hat das Unternehmen die Schlauchaufnahme geändert: Bei
den neuen Modellen ist der Kraftaufwand zur Montage und Demonta-
ge eines Schlauchs um 20 bis 30 Prozent reduziert. Weil auch der Frei-
raum unter dem Schlauch vergrößert wurde, ist das Handling beim
Einführen und Abziehen deutlich einfacher. Der ovale Druckring sorgt
bei den kleineren Schlauchdurchmessern von vier und sechs Millimeter
für eine Arbeitserleichterung beim Lösen des Schlauchs.
Insgesamt vier Montageoptionen – als Einzelmodul oder modular ver-
blockt – umfasst die Serie. Die Drosselrückschlagventile spielen ihre
Stärken vor allem dann aus, wenn es um das präzise, schnelle und kom-
fortable Einstellen von Antrieben geht. Sie zeichnen sich durch eine re-
produzierbare Einstellung des Durchflusses aus und eignen sich zur
präzisen Geschwindigkeitssteuerung von Zylindern. Der Durchfluss
lässt sich dank Push-Lock-Verriegelungsmechanismus werkzeugfrei
einstellen.
Um die Durchflussmengen reproduzierbar einstellen zu können, haben
Ingenieure einen Festanschlag entwickelt. Alle Drosselrückschlagventi-
le der Serie und deren Varianten sind damit ausgestattet. Dabei handelt
es sich um zwei feste Anschlagflächen am Gehäuse, die den komplett
geschlossenen Zustand markieren.
Eine Reihe von Maßnahmen sorgt bei den neuen Drossel-
rückschlagventilen für eine bessere Handhabung.
Bild
er: S
MC
Links: Ralf Laber fasst die Unternehmensgeschichte zusammen.
Führung durch das GTC-Zentrallabor: An dieser Station ging es um einen Ionizer-Test mittels Charge-Plate.
fluid 11-12/201844
Smarte Kompressoren für BäckerEffiziente Drucklufterzeugung in der Backwarenindustrie
Prozesssicherheit und Energieeffizienz sind zentrale Anforderungen an die Kompressoren in Großbä-ckereien. Der Schraubenkompressor S-4 ist für diese Umgebungen ausgelegt. Die Steuerung ermög-licht die 4.0-Anbindung an andere Produktionsbereiche.
B ei energieintensiven Maschinen wie Schrauben-
kompressoren zählt jede eingesparte Kilowatt-
stunde und der zuverlässige Betrieb. Dabei ist
der hohe Staubanteil in der Umgebungsluft von mehl-
verarbeitenden Betrieben als Einflussfaktor auf die Ma-
schinenfunktionalität nicht zu unterschätzen. Durch
Verunreinigungen im Antrieb oder ein verstopftes
Kühlsystem besteht schnell die Gefahr von Überhit-
zung und Maschinenausfällen.
Um die steigenden Anforderungen der Backwaren-
industrie hinsichtlich möglichst verbrauchsarmer und
langlebiger Drucklufttechnologien im Leistungsbe-
reich 110 bis 160 Kilowatt zu erfüllen, hat das Familien-
unternehmen Boge das Konstruktionsprinzip des ölge-
schmierten Schraubenkompressors auf den Kopf
gestellt. Dabei verbesserten die Entwicklungsingenieu-
re die Anordnung und Funktion mechanisch relevanter
Komponenten mit dem Ziel, die Maschine leiser und
energieeffizienter zu machen. Um den Anforderungen
an die Lebensmittelqualität und an die Sicherheit des
Verarbeitungsprozesses gerecht zu werden, stellt das
Unternehmen lebensmitteltaugliches Öl für den Be-
trieb des Schraubenkompressors S-4 zur Verfügung.
Integrierter Staubschutz für das GetriebeDruckluft hat in mehlverarbeitenden Betrieben unter
anderem die Funktion, das Mehl zu befördern: Aus
Silos wird das gemahlene Getreide in ein Förderrohr
gepumpt und per Druckluftbeimischung zum nächs-
ten Prozessschritt transportiert, beispielsweise zur
Mehlwaage. Dabei bleibt es nicht aus, dass sich das
Mehl in der Umgebungsluft der Werkshallen verteilt
und sich auf den Maschinen ablegt.
Der Schraubenkompressor S-4 ist für diese Bedin-
gungen ausgelegt: Das Getriebe der Verdichterstufe Ef-
filence „Integratedrive“ ist hermetisch gekapselt. Da-
durch ist der Antrieb gegen hohes Staubaufkommen in
der Umgebungsluft geschützt. Auf diese Weise ist ein
wartungsfreier Einsatz von mehr als 35.000 Betriebs-
stunden möglich. Die großvolumige Ausführung des
Verdichters ermöglicht große Liefermengen bei niedri-
ger Leistungsaufnahme.
Auch die technische Herausforderung beim Kühl-
system haben die Ingenieure bedacht: Um die Abwär-
me des Verdichtungsprozesses abzuführen, saugt das
Kühlsystem Umgebungsluft an. Der darin enthaltene
Staub lagert sich zwangsläufig im Kühlsystem ab und
setzt dieses mit der Zeit zu. Das führt zu einem relativ
hohen Wartungsbedarf, bei dem die betroffenen Kom-
ponenten gereinigt werden müssen. Der Kompressor
ist daher mit einem sehr groß dimensionierten Kühler
ausgestattet. Dadurch sind die Wartungsintervalle ver-
längert. Die Funktionsbereiche des Druckluftsystems
sind zudem konstruktiv getrennt und wartungsfreund-
lich: Für alle Wartungsarbeiten beschränkt sich der Zu-
gang auf zwei Seiten – Öl- und Luftkühler sind per
Schubladenprinzip zugänglich. Dies reduziert die Still-
standszeiten des Druckluftsystems.
Die smarte Steuerung Focus Control 2.0 trägt zu
Planbarkeit von Wartungsarbeiten bei. Sie informiert
frühzeitig, wenn Handlungsbedarf besteht, beispiels-
weise weil sich Betriebszustände im kritischen Bereich
bewegen.
DRUCKLUFT
Die Schraubenkompres-soren werden im Werk Bielefeld gebaut. Sie arbeiten mit 67 Dezibel und damit deutlich leiser als die Vorgängerversion.
Bild
: Bog
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Bedarfsgerechte Drucklufterzeugung Je nach Auftragsbestand und Backwarentyp variieren
die Anforderungen an die Drucklufttechnologie in Be-
zug auf Einsatzdauer, -häufigkeit und Druckluftbedarf.
Um eine anforderungsgerechte Druckluftversorgung
und einen energieeffizienten Maschinenbetrieb zu er-
möglichen, ist der Kompressor mit einer smarten Steu-
erung ausgestattet. Die Steuerung antizipiert Betriebs-
zustände und stellt sich automatisch auf Druck- und
Temperaturanforderungen ein.
Ganz im Sinne von Industrie 4.0 ermöglicht das Sys-
tem, Betriebszustände und Wartungsintervalle von bis
zu vier Kompressoren gleichzeitig zu überwachen. So
wird das Potenzial der Kompressoranlage voll genutzt
und die Lebensdauer deutlich verlängert. Diese Attri-
bute qualifizieren die Schraubenkompressoren unter
anderem für den Dreischichtbetrieb. Das Steuerungs-
system unterstützt einen Verbundbetrieb von bis zu
vier Anlagen ohne Einsatz einer zusätzlichen, überge-
ordneten Steuerung.
Schalloptimiertes DesignIn lebensmittelverarbeitenden Betrieben greifen auto-
matisierte und manuelle Arbeitsschritte ineinander.
Ein schwingungstechnisch entkoppelter Maschinen-
satz ist der Schlüssel zum niedrigen Schallpegel des
Schraubenkompressors: Mit 67 Dezibel ist die neue Ge-
neration sieben Dezibel leiser als das Vorgängermodell.
„Wir haben beispielsweise sogar den Ölabscheider
vom Grundrahmen und von der Schalldämmhaube ge-
trennt, so dass keinerlei Schwingungen übertragen
werden“, sagt Produkt-Markt-Manager Frank Hilbrink.
„Die hohe Laufruhe ist die beste Voraussetzung, um die
Maschine auch in geräuschsensibler Umgebung flexibel
aufzustellen, beispielsweise in direkter Arbeitsplatznä-
he.“ Um die Entkopplung zu realisieren, entwarf der
Hersteller erstmals einen vertikalen Ölabscheider mit
neuer Vorabscheidung. Zusätzliche bauliche Schall-
dämmmaßnahmen entfallen.
Damit ist der Schraubenkompressor ein anforde-
rungsgerechtes Produkt für die Backwarenherstellung
in der Industrie, das den Anforderungen hinsichtlich
Energieeffizienz, Langlebigkeit und Arbeitsplatzkom-
patibilität gerecht wird. Der Kompressor ermöglicht
eine verbesserte Gesamtbetriebskostenbilanz und feine
Backwaren. do ■
Autorin Ina Rockmann, Boge Kompressoren
DRUCKLUFT
In Großbäckereien ist es unvermeidlich, dass sich das Mehl auf den Maschinen ablagert und in die Kühler gerät.
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MECHATRONIK
fluid 11-12/201846
Bild
er: fl
uid
Im Gespräch mit Karl-Heinz Lochner und Florian Huber, STW
„Eine Umgebung für alles“Mit dem zunehmenden Automatisierungs- und Elektrifizierungsgrad mobiler Maschinen ist der Schlüssel zur Erfüllung der verschiedenen Anforderungen die Digitalisierung. STW bietet hierfür ein offenes System.
Sie propagieren für mobile Maschinen sehr stark die drei
Themen Digitalisierung, Automatisierung und Elektrifizierung.
Warum?
Karl-Heinz Lochner: Die Maschinen wurden technisch in den ver-
gangenen Jahrzehnten ziemlich optimiert. Da ist das Ende der
Fahnenstange weitestgehend erreicht. Jetzt muss man sehen, wie
die Prozesse drumherum aussehen. Wenn man die mit einbezieht
und das zusammenbringt, kommen die Themen Vernetzung dazu,
also Digitalisierung, und wenn man das sauber ausregeln will,
braucht man auch die Elektrifizierung. Ein Beispiel: Wenn ich heu-
te an einer Baustelle vorbeifahre, dann sehe ich ganz tolle LKWs,
Teermaschinen und sonstige Fahrzeuge, aber dann stehen da zehn
LKWs herum und die Fahrer rauchen eine Zigarette, weil sie dar-
auf warten, dass sie irgendwo einmal benötigt werden. Weil der
Prozess nicht zu 100 Prozent klappt. Das produziert auch handfes-
te Schäden, denn unter Umständen wird die Ware auf dem LKW
hart oder kühlt aus, und dann kann sie nicht mehr verarbeitet wer-
den. Es heißt, bis zu 30 Prozent des angerührten Betons muss ent-
sorgt werden, weil er nicht rechtzeitig auf der Baustelle ist. Diese
Prozesse muss man mit einbinden und da liegt sehr viel Potenzial.
Florian Huber: Das zeigt, wohin die Komplexität geht: Weg von der
reinen Maschinenfunktion, den grundlegenden Themen, die ein-
fach da sein müssen, hin zur Vernetzung von Maschinen, zur Au-
tomatisierung von Prozessen, zur Kollaboration der einzelnen Ma-
schinen untereinander. Bis hin zum teilautonomen oder vollauto-
nomen Fahren. Die Anforderungen der Kunden sind dabei ganz
unterschiedlich: Manche wollen nur besseres Condition Monito-
ring, aber es gibt auch Straßenmeistereien, die den Verdichtungs-
grad der Straße genau mitprotokollieren wollen.
Was bietet STW nun in diesem Kontext an?
Karl-Heinz Lochner: In der Vergangenheit waren wir mal ein Kom-
ponentenlieferant. Heute sind wir eher eine Art Systemhaus. Wir
bieten Beratung, wir sind Sparringspartner für unsere Kunden, wir
denken in Lösungen und versuchen, uns mit unseren Kunden wei-
terzuentwickeln. Viele unserer Kunden sind wiederum stark Ma-
schinenbau-geprägt, und wir sehen unsere Aufgabe darin, deren
Wissen mit den drei Anforderungen – Digitalisierung, Automati-
sierung und Elektrifizierung – zusammenzubringen.
Florian Huber: Wenn ich als Anwendungsbeispiel eine Flotte ver-
netzen will, besteht ja die Frage: Was muss ich da tun? Ich habe
ganz viele Daten, aber was mache ich damit? Wir bieten Beratung
und Support, wie Kunden ihre Ideen am besten umsetzen können.
Konkret bieten wir Schulungen, Systemauslegung, wir haben auch
einen Applikationsbereich, der für Kunden komplette Anwendun-
gen entwickelt. Natürlich haben wir für die Automatisierung wei-
terhin unsere Komponenten wie Steuerungen, IO-Module und
Sensoren. Im Bereich der Elektrifizierung bieten wir die Motoren,
Batteriemanagementsysteme und Algorithmen für die Regelung
des Energiemanagements. Und die Digitalisierung decken wir ab
mit Softwarelösungen, Telemetrieframeworks und Cloud-Anwen-
dungen. Und mit unserem Tool OpenSyde haben wir die Grundla-
Die Frage nach der passenden
Technologie stellt sich bei der Digitalisierung erst, wenn das Ge-schäftsmodell steht.“
Karl-Heinz Lochner, STW
„Wir haben bewusst eine Open-
Source-Lösung geschaffen, die jeder weiterentwickeln
kann. Denn jeder Kunde hat andere Ansprüche.“
Florian Huber, STW
fluid 11-12/2018
MECHATRONIK
47
Die VSX-Displays wurden speziell für anspruchsvolle Anwendungen im Markt der mobilen Arbeitsmaschinen entworfen. Das Entwicklungs- und Supporttool DevKit sorgt zusammen mit unterschiedlichen Displaygrößen und Bedienvarianten für einfache Skalierbarkeit innerhalb der Familie und Wiederverwendbarkeit von Software. Zudem ist die VSX-Familie zusammen mit den ESX-Steuerungen in die neue STW System-Lifecycle-Managementumgebung OpenSyde eingebunden.
Karl-Heinz Lochner: Natürlich bieten wir auch eigene Werkzeuge
an, die sich in OpenSyde einbinden lassen. Für den Service oder
um im Betrieb zu visualisieren gibt es unser Machines.cloud, und
mit dem Tool Machines.insight kann man sich per Webserver ein-
loggen und auf die Maschinendaten zugreifen.
Wenn nun ein Unternehmen dem Trend zur Digitalisierung
folgen will: Welche Empfehlungen haben Sie?
Karl-Heinz Lochner: Sie sollen genau das nicht machen. Spontan sa-
gen: das ist ein Trend, das machen wir auch. Also einfach nur eine
Maschine zu elektrifizieren, um auf der nächsten Messe sagen zu
können, ich bin elektrisch, ich bin grün – das hat man in der Vergan-
genheit gemacht, aber das funktioniert nicht. Das ist überholt. Besser
ist es, genau zu schauen: Was sind meine Unternehmensziele, was will
ich erreichen? Welchen Mehrwert will ich den Kunden bieten? Ist es
mein Ziel, Wartungsintervalle zu reduzieren, ist es mein Ziel, den
Kunden über Dienstleistungen Geschäft anzubieten? Also zum Bei-
spiel nicht mehr einfach einen Böschungsmäher oder eine Kehrma-
schine zu verkaufen, sondern Kehrleistung oder gemähte Fläche.
Wichtig ist es, sich zuerst das Geschäftsmodell zu überlegen und
dann herauszufinden, was man braucht, um das digital umzusetzen.
Die Frage nach der Technologie stellt sich im Grunde erst am Ende.
Das Gespräch führte Wolfgang Kräußlich, Chefredakteur
ge, das alles in einer Oberfläche zu vernetzen, zusammenzubrin-
gen. Damit wollen wir den Kunden die Grundlagenarbeit abneh-
men.
Was ist OpenSyde genau?
Florian Huber: OpenSyde steht zum Einen für Open Source und
damit für die Offenheit der Lösung. Und Syde steht für System De-
velopment. Dahinter steckt die Idee eines Werkzeugs zur Syste-
mentwicklung. OpenSyde soll dazu führen, dass der Softwareent-
wickler Spaß daran hat, unsere Produkte und Komponenten einzu-
setzen. Und sich leicht tut bei der Applikationserstellung. Es ist
einmal ein Planungstool für die Systemauslegung, wo man festle-
gen kann, wie die Geräte miteinander kommunizieren, und zum
anderen gleichzeitig ein Programmierwerkzeug zur Applikations-
entwicklung. Der Programmierer kann die Daten im System defi-
nieren und sie bei der Applikationsentwicklung weiterverwenden,
und auch später, bei der Diagnose, beim Service im Feld. Über die
Cloud ist auf Wunsch auch Zugriff von außen möglich. In dem
System hat der Kunde auch die Möglichkeit, nach der Program-
mierung das Gesamtsystem zu updaten, Konfigurationen zu spei-
chern und dann zur Inbetriebnahme Dashboards für die Visuali-
sierung zu erzeugen. Aber der wesentliche Ansatzpunkt war für
uns Open, also das Offene. Wir haben bewusst eine Open-Source-
Lösung geschaffen, die jeder verwenden darf, die auch jeder für
sich weiterentwickeln kann. Denn jedes Unternehmen hat unter-
schiedliche Prozesse, braucht unterschiedliche Werkzeuge, und
wir können und wollen nicht auf einem STW-System bestehen.
Offenheit gut und schön, aber wie läuft die Verbindung zu
anderen Softwaretools, die der Kunde ja vielleicht auch noch
nutzt?
Florian Huber: Mit OpenSyde bilden wir den ganzen Implementie-
rungslifecycle in Open Source ab, und das beinhaltet auch offene
Schnittstellen. Das heißt, alles läuft im Klartext, ich kann beliebige
Werkzeuge andocken. Spezielle Werkzeuge für zum Beispiel Re-
quirements-Engineering oder Testing können über diese offenen
Schnittstellen eingebunden werden. Natürlich lässt sich auch Excel
als beliebtes Werkzeug integrieren. Natürlich können so auch
Tools von Wettbewerbern eingebunden werden und ein Wechsel
von externen Softwarewerkzeugen ist auch jederzeit möglich.
OpenSyde von STW ist Framework und Toolset für die Implementierung, Analyse, Wartung und Dokumentation von Funktionen und Programmen in Steuerungs-systemen für mobile Arbeitsmaschinen.
Bild
: STW
Bild
: STW
MECHATRONIK
fl uid 11-12 / 2018 48
Fügt sich nahtlos einAutomatisierung mit Ventilinseln in der Pharmaindustrie
Bei einer Automatisierungslösung für die Pharmaindustrie setzt das Unternehmen Zeta Ventilinseln von Bürkert ein. Überzeugt hatten den Anwender insbesondere die einfache Integration und die externe Ventilspannungsabschaltung.
P neumatische Automatisierungskonzepte wur-
den in den vergangenen Jahren stetig weiterent-
wickelt. Galt früher noch die Einzelventilarchi-
tektur als Standard, sind heute Ventilinseln, die elektri-
sche und pneumatische Funktionen integrieren, die
Basis der pneumatischen Automatisierung. Denn ver-
fahrenstechnische Anlagen profi tieren davon, dass sie
sich über nur eine Busleitung ansteuern und schneller
programmieren lassen. Mittlerweile bieten intelligente
elektropneumatische Automatisierungssysteme nicht
nur praxisgerechte Diagnose- und sicherheitsgerichtete
Abschaltfunktionen, sondern sie erschließen auch
Möglichkeiten zu vorbeugenden Wartungsmaßnah-
men und fügen sich sozusagen nahtlos in die Prozess-
steuerungswelt ein. Das zeigt sich zum Beispiel bei der
Firma Zeta.
Zeta ist ein Spezialist für Prozess- und Verfahrenslö-
sungen für sterile und aseptische Anwendungen. Als
Technologielieferant der biotechnologischen und phar-
mazeutischen Industrie konzipiert, fertigt und instal-
liert das Unternehmen kundenspezifi sche Lösungen
auf der ganzen Welt. Ein Beispiel dafür ist eine Auto-
matisierungslösung für eine Fermentationsanlage zur
Insulinproduktion, die Ende 2018 in Russland in Be-
trieb gehen wird. Der Umfang dieses Projekts ist be-
achtlich: Es galt, 18 Behälter, 30 Schaltschränke und die
komplette Mess-, Steuer- und Regelungstechnik zu
konzipieren und installieren, zu prüfen und zu zertifi -
zieren. Die elektropneumatische Automation überneh-
men insgesamt 20 Ventilinseln von Bürkert (Typ 8647
Airline SP) in Kombination mit der dezentralen Peri-
pherie ET 200SP, die beim Fermentationsprozess etwa
600 Ventilfunktionen steuern.
Einfache Installation und InbetriebnahmeFür diese Komponenten sprachen mehrere Gründe,
wie Andreas Rauscheder, Projektingenieur bei Zeta, er-
läutert: „Bereits in der Planungsphase konnten wir uns
von den Vorteilen der neuen Ventilinselgeneration ge-
genüber Standardlösungen in der Pneumatik überzeu-
gen. Die hard- und soft waremäßige Integration in un-
sere Automatisierungswelt von Siemens vereinfachte
die Installation, Inbetriebnahme und Parametrierung.
Dank der Möglichkeit, die Ventilinseln vollumfänglich
mittels HSP-File im Siemens-TIA-Portal zu paramet-
rieren, sparten wir deutlich Zeit und Kosten.“
Ein Vorteil des Systems ist die externe Ventilspan-
nungsabschaltung – kurz EVS. Hierzu wird über einen
Fermentationsanlage zur Insulinproduktion: Insgesamt 20 Ventilinseln übernehmen die elektropneumatische Integration.
Bild
: Zet
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Bild
: Bür
kert
Bild
: Bür
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Zeta
Die neue Ventilinsel Airline SP Typ 8647 ist vollständig in das dezentrale Peripheriesystem Simatic ET 200SP integriert und ermöglicht die nahtlose Integration in die Siemens-Automatisierungswelt.
Der Anwender verwendet die EVS-Funktion, um einzelne sichere Notauskreise auf der Ventilinsel zu realisieren. Bei einer externen Abschaltung meldet die Ventilinsel den Vorgang an die übergeordnete Steuerung.
fl uid 11-12 / 2018 49
potentialfreien Kontakt der Versorgungsstromkreis für
die Lastspannung der Ventile unterbrochen. „Dies er-
möglicht uns ein sicheres Abschalten einzelner Ventil-
module nach Anforderungen der Maschinenrichtlinie
und der EN13849 oder der entsprechenden SIL-Anfor-
derungen“, so Rauscheder. Durch die Nutzung der EVS-
Funktion können mit wenig Aufwand einzelne sichere
Notauskreise auf der Ventilinsel realisiert werden.
Bei einer externen Abschaltung bleibt die interne
Kommunikation auf der Ventilinsel unberührt und
meldet die EVS-Funktion sowohl auf dem integrierten
LC-Display als auch über Profi net an die übergeordne-
te Steuerungsebene. „Wird ein Nothalt-Taster von ei-
nem Mitarbeiter betätigt, geht die Ventilinsel am ent-
sprechenden Anlagenteil sofort in einen sicheren
Zustand und die Leitstelle weiß auch Bescheid“, berich-
tet Rauscheder.
Hohe Betriebssicherheit und VerfügbarkeitDie standardmäßige integrierte Diagnosefunktion bie-
tet neben der Anzeige und Weitermeldung der EVS-
Funktion weitere Möglichkeiten, die Betriebssicherheit
zu erhöhen. So überwacht ein integriertes Druckmess-
modul den Versorgungsdruck und gibt bei Abweichun-
gen von den festgelegten Werten Warn- sowie Fehler-
meldungen an die Steuerungsebene weiter. Ebenso
können Schaltspielzähler unabhängig voneinander für
die Pilotventile und die nachgeschalteten Aktoren ge-
nutzt werden. Zusätzlich lässt sich über eine integrierte
Soft warefunktion die Schaltstellung des Prozessventils
direkt auf dem Display der Ventilinsel anzeigen.
„Pilot- und Prozessventil lassen sich für mehr Über-
sichtlichkeit dadurch vor Ort auch optisch zuordnen“,
ergänzt der Zeta-Projektingenieur. Drahtbruch, Kurz-
schluss und off ene Ventilausgänge werden ebenfalls
detektiert, direkt an der Ventilinsel in Klartext sowie als
Symbol angezeigt und über die Kommunikations-
schnittstelle der ET 200SP weitergeleitet. Zur Erhöhung
der pneumatischen Verfügbarkeit entschied sich der
Anwender für die integrierte P-Kanalabsperrung. Die-
se ermöglicht einen Ventilwechsel im laufenden Be-
trieb, ohne den Rest der Ventilinsel drucklos schalten
zu müssen. Die ebenfalls integrierten Rückschlagventi-
le in den Abluft kanälen der Ventilinsel sorgen für ein
rückwirkungsfreies und sicheres Schalten der Prozess-
antriebe.
„Da die Ventilinseln modular aufgebaut sind, konn-
ten wir nachträglich bestimmte Funktionen in einen
anderen Schaltschrank ‚umziehen‘. Wir mussten dazu
nur die entsprechenden Module tauschen und die Ver-
schraubung ändern“, erzählt Rauscheder.
Schnelle Zertifi zierung Da die Fermentationsanlage für den russischen Markt
bestimmt ist, war auch für die Ventilinseln das EAC-
Zertifi kat der Eurasischen Wirtschaft sunion notwen-
dig. Der Anwender zeigte sich angenehm überrascht,
wie schnell der Fluidikanbieter die entsprechenden
Dokumente vorlegen konnte. Auch sonst erwies sich
die Zusammenarbeit als reibungslos. „Die Liefertermi-
ne wurden genau eingehalten, die Beratung stimmte
und kleinere Soft wareanpassungen, die sich im Nach-
hinein ergaben, waren schnell erledigt“, berichtet der
Projektleiter. Einer Wiederholung der Zusammenar-
beit bei zukünft igen Projekten steht damit nichts im
Wege.
Als intelligente elektropneumatische Automatisie-
rungssysteme gibt es für die Ventilinseln nicht nur in
der Pharmaindustrie viele Anwendungsbereiche. Ganz
ähnliche Aufgabenstellungen und Anforderungen ha-
ben beispielsweise die Kosmetik-, Nahrungs- und Ge-
nussmittelindustrie oder die Wasseraufb ereitung. do ■
Autor Heiko Kurtz, Bürkert Fluid Control Systems
MECHATRONIK
Bild: AdobeStock_industrieblick
Das Unternehmen Zeta ist an Anbieter für Prozess- und Verfahrenslösungen in sterilen und aseptischen Anwendungen.
MECHATRONIK
fluid 11-12/201850
Auch für TeleskopzylinderSeilbasierte variable Positionsmessung in Hydraulikzylindern
Die neuen SGH-Seilzugeber von Siko decken Messlängen von null bis fünf Meter ab. Möglich wird dies durch ein neues, seilbasiertes Konstruktionskonzept, das Sensorik, Elektronik und Mechanik vollständig in den Zylinder integriert.
W ährend der SGH10-Seilzuggeber Messbe-
reiche zwischen null und ein Meter ab-
deckt, drängen der SGH25 und der
SGH50 jetzt in größere Messbereiche vor. Mit Mess-
längen zwischen null und 2,5 Meter eignet sich der
SGH25 für mittlere Hubwege, wohingegen der
SGH50 mit Hublängen zwischen null und fünf Meter
für Anwendungen mit relativ breiten Messbereichen
zuständig ist. Um die Herstelleranforderung eines
möglichst unveränderten Zylinderdesigns nach der
Sensorintegration zu erfüllen, wurden beim SGH25
und beim SGH50 die größeren Trommeln, auf denen
das Seil aufgespult ist, um 90 Grad gekippt, sodass die
Einbaulänge der drei Sensoren, trotz unterschiedli-
cher Messlängen, identisch sind.
Der Hersteller Siko greift hier auf Know-how aus
mehr als 30 Jahren Erfahrung in der Entwicklung
und Produktion von Seilzuggebern zurück. Die Sen-
soren hat das Unternehmen komplett selbst entwi-
ckelt, die Technologie kann sogar in Kolbenspeichern
und, weltweit einzigartig, in Teleskopzylindern ange-
wendet werden.
Neues FunktionsprizipDie Technologie basiert auf folgendem Funktions-
und Konstruktionskonzept: Anstelle eines stangen-
basierten Messprinzips verwenden die neuen Senso-
ren eine flexible Seilzugmechanik. Fährt der Zylinder
aus, wird das auf einer Seiltrommel aufgewickelte Seil
ausgezogen. Die hierdurch entstehende Rotation der
Die Seilzugsensoren sind voll integrierbar in Hydraulik- oder Teleskopzylinder.
Seiltrommel wird von der Sensorelektronik be-
rührungslos erfasst und in einen linearen Weg
umgerechnet. Somit ist die genaue und absolute
Positions- oder Geschwindigkeitserfassung des
Zylinders zu jeder Zeit möglich.
Um die Rotation zu erkennen, setzt der Her-
steller Magnete ein, die durch die druckfeste
Grundplatte der Sensoren von der Elektronik be-
rührungslos abgetastet werden. Die Elektronik
befindet sich vollvergossen auf der drucklosen
Seite des Systems. Das komplette Messsystem ist
also im Zylinder verbaut und vor den äußeren
Umgebungsbedingungen geschützt. Anders als
bei extern am Zylinder montierten Messlösungen
kann das Sensorsystem daher nicht beschädigt
oder durch die Umwelt beeinflusst werden.
MECHATRONIK
Auch in Betonpumpen-LKWs bietet sich der Einsatz der Sensoren an.
Die Suche hat ein Ende!
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MECHATRONIK
Seitlicher Anbau für SpezialapplikationenDas seilbasierte Konzept ermöglicht Lösungen, die bis-
her nicht umsetzbar waren. Bei der Konstruktion von
Gabelstaplern dürfen beispielsweise vorgegebene Fahr-
zeughöhen nicht überschritten werden. Dennoch soll
der Hub möglichst groß sein. Diese Vorgaben löst der
Hersteller durch die Delokalisierung des Sensors in ei-
nem seitlich um 90 Grad zum Zylinder angebauten Ge-
häuse. Auf diese Weise können die Sensoren „um die
Kurve messen“. Durch den seitlichen Einbau eignen
sich die Sensoren auch für schwierige Fälle, beispiels-
weise für Applikationen, bei denen keinerlei Hubver-
lust akzeptiert werden kann, für extrem kleine Kolben-
durchmesser oder für Zylinder mit mechanischer End-
lagendämpfung.
Immun gegen Schock und VibrationZu den externen Umwelteinflüssen, die Sensoren be-
einflussen können, gehören unter anderem Schocks
und Vibrationen, die beispielsweise bei Baggern oder
Kippern regelmäßig auftreten. Prallt eine Baggerschau-
fel auf harten Untergrund oder rastet die Ladefläche
eines Kippers ein, lösen diese abrupten Bewegungen
Erschütterungen aus. Dagegen sind alle SGH-Sensoren
immun, weil das Seil Schläge abfedert und das gesamte
System zusätzlich das Hydraulikmedium quasi als
Stoßdämpfer nutzen kann.
Die Sensoren sind robust und widerstandsfähig. Um
dieses Qualitätsniveau dauerhaft zu halten, legt der
Hersteller Wert darauf, den produktspezifischen
Trimm aller mechanischen wie elektronischen Sensor-
Bauteile selbst durchzuführen und legt Kräfteverhält-
nisse, Federkennlinie oder Trommeldrehzahl deshalb
selbst aus. Außerdem wurde für die neuen Sensoren ein
spezieller Gehäuse-Kunststoff entwickelt, der auch un-
ter den schwierigen Rahmenbindungen gute Leistun-
gen erzielt und das System schützt. Zu diesen Quali-
tätssicherungsmaßnahmen zählt auch, dass die
Sensoren auf die Lebensdauer eines Zylinders ausgelegt
und geprüft werden.
Kolbenbohren entfälltDas seilbasierte Konstruktions- und Funktionskonzept
der Technologie reduziert die Systemintegrationskos-
ten. Vergleicht man diese Sensoren mit dem Aufbau
magnetostriktiver Sensoren, wird deutlich: Für den
Einsatz von magnetostriktiven Sensoren, bei welchen
für jeden Zylinder eine andere Länge der Sensorstange
notwendig ist, die exakt der Messlänge entspricht, muss
eine mindestens ebenso lange Kolbenbohrung vorge-
nommen werden. Diese Bohrung ist bei der SGH-
Technologie nicht erforderlich.
Im Endergebnis wirkt sich die Einsparung dieses
Fertigungsschrittes positiv auf die Zylinderherstel-
lungskosten aus, da sich Produktionszeiten verkürzen
und die Kostenstellen „Kolbenbohrung“ und „Montage
des Positionsmagnets“ entfallen. An diese Stelle tritt bei
den Sensoren das Seil, welches über ein kleines Gewin-
de am Kolbenkopf fixiert wird. So verfügt zum Beispiel
der SGH50 mit einem maximalen Hub von fünf Me-
tern über das größtmögliche Einsparpotential. Eine bei
stangenbasierten Sensoren benötigte Hohlbohrung
wirkt sich generell auf die Struktur und Stabilität des
Kolbens und damit auf die Funktion des gesamten Zy-
linders aus. Bei der Seilzug-Technologie werden Zylin-
derhersteller mit diesem Nachteil nicht konfrontiert.
„Lernender“ und „kommunizierender“ SensorInsbesondere bei der Variantenvielfalt spielen die neu-
en Sensoren ihre Stärken aus. Hier leistet die Teach-in-
Funktion gute Dienste. Sie gehört in allen SGH-Versio-
nen zur Grundausstattung. Ein Sensor lässt sich auf
fluid 11-12/201852
Radlader sind eine mögliche Applikation für die neuen Sensoren.
Bild
er: S
iko
Die Sensoren sind sogar in Teleskopzylindern einsetzbar. Ein seitlicher Anbau ist bei konstruktionsbedingten Erfordernissen realisierbar.
Über den Auszug des Seils rotiert die
Kabeltrommel und ermöglicht so die
Wegmessung.
MECHATRONIK
Flexible EnergieverteilerSMC Elektromagnetventile
Serie SY3000/5000/7000
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bau, der Robotik oder dem Waferhandling:
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Expertise – Passion – Automation
COMPAMED | Halle 8b, Stand H04
SPS IPC Drives | Halle 3, Stand 570
beliebige Messlängen programmieren („einteachen“).
Innerhalb des Messbereiches von null bis ein Meter,
von null bis 2,5 Meter oder von null bis fünf Meter bil-
det diese intelligente Funktion alle Messlängen mit ei-
nem einzigen Sensor ab und reduziert somit die Vari-
antenvielfalt für den Zylinderhersteller.
Um die Übertragung der Positionsinformation zu
Maschinensteuerungen einer möglichst breiten Anzahl
von Maschinen zu gewährleisten, zeichnen sich die
Sensoren durch Schnittstellenvielfalt aus. So kann die
Technologie entweder mit analoger Schnittstelle für
die Messwertübertragung bezogen werden oder alter-
nativ mit den digitalen Schnittstellen Canopen oder
SAE J1939. Selbst sicherheitskritische Applikationen
können mit CAT3- beziehungsweise PLD-konformen
Versionen (nach EN 13849) und
redundanten analogen Schnitt-
stellen, redundantem Canopen,
redundantem SAE J1939 oder
Canopen Safety bedient werden.
Schutzklasse IP69K Auf Grund der Systemintegrati-
on im Zylinder bieten die Sen-
soren Schutz vor Umweltein-
flüssen, wie Schmutz, Staub und
Wasser. Das belegt die Schutz-
klasse IP69K, welche die Senso-
ren erfüllen. Deshalb wurden
die Positionssensoren mit
IP69K-konformen KV1H-
Stecksystemen ausgestattet.
Der modulare Charakter der
universell eingesetzten KV1H-
Verbindungen senkt Aufwand
und Kosten sowohl in Herstel-
lung, Service, Konstruktion als
auch in der Logistik, da dieses
Stecksystem streckbar ist. Somit
bleibt der Sensor auch für unter-
schiedliche Kabellängen oder
Anschlussarten immer der glei-
che.
FazitInsgesamt verringert das variab-
le Funktions- und Konstrukti-
onsprinzips die Variantenviel-
falt, da die Sensoren ganze
Messbereiche abdecken und
nicht, wie bei konventionellen
Sensorlösungen, je Messlänge
eine separate Sensorik vorgese-
hen werden muss. Für Zylinder-
hersteller verbessert deshalb der
Einsatz der den Entwicklungs-
und Produktionsprozess und
die nachgelagerten Services wie
zum Beispiel die Logistik. do ■
Autor Mathias Roth, Siko
Von links nach rechts, die SGH-Sensoren: SGH10 mit Messlänge bis 1,0 Meter, SGH25 mit Messlänge bis 2,5 Meter sowie SGH50 mit Messlänge bis 5,0 Meter.
fl uid 11-12 / 2018 54
Zukunftssichere IPC-PlattformGünstige Industrie-PCs mit langer Service-Verfügbarkeit
Die jüngste Generation der Industrie-PCs von Rexroth zeichnen sich durch niedrige Gesamtkosten und Skalierbarkeit aus. Die Hardware für den unteren und mittleren Leistungsbereich ist mindestens bis 2027 einsetzbar.
D ie aktuelle Generation der Industrie-PC-Plattform PR,
VR, DR von Bosch Rexroth im unteren und mittleren
Leistungsbereich wurde mit Fokus auf die Wirtschaft lich-
keit entwickelt. Moderate Anschaff ungskosten, wartungsfreies De-
sign und Einsatz der Hardware bis mindestens 2027 verbinden ein
günstiges Preis-Leistungs-Verhältnis mit Investitionsschutz. Aus-
gestattet mit aktuellen Intel-Prozessoren unterschiedlicher Leis-
tungsklassen eröff nen die Box- und Panel-PCs der Baureihen PR
und VR ein abgestuft es System für verschiedene Aufgaben. Das
schließt auch Industrie-4.0-Anwendungen mit hohen Datendurch-
sätzen ein. Zur Visualisierung und Bedienung der Box-PCs stehen
die Multi-Touch-Displays der Reihe DR bereit. Als besonderen
Service bietet der Hersteller auch individualisierte Designs an, zum
Beispiel mit Aufdruck des OEM-Logos.
Die Box-PCs PR eignen sich gleichsam für den horizontalen
und den vertikalen Einbau. Zur bedarfsgerechten Visualisierung
und Bedienung sind die hochaufl ösenden kapazitiven Multi-
Touch-Widescreen-Displays der Serie DR in abgestuft en Größen
von 12 bis 21 Zoll erhältlich. Ihre Anbindung erfolgt wahlweise per
Displayport beziehungsweise USB oder CDI+, wodurch sich mit
nur einem bis zu 100 Meter langen Kabel bis zu drei Multi-Touch-
Displays ohne Repeater verbinden lassen. Die Panel-PCs VR verei-
nen die Eigenschaft en von PR und DR in einem Gerät und zielen
vor allem auf HMI-basierte Anwendungen ab.
Hohe Wirtschaftlichkeit und InvestitionsschutzIm Sinne einer feinen Skalierbarkeit verwendet der Anbieter ver-
schiedene, leistungsseitig abgestuft e Intel-CPUs (Central Proces-
MECHATRONIK
Die skalierbare IPC-Plattform erfüllt kundenspezifi sche Anforderungen im unteren bis mittleren Leistungsbereich.
Hint
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dobe
Stoc
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lkin
& C
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fluid 11-12/2018 55
sing Units, Hauptprozessoren). Die Spanne reicht vom Quadcore-
Atom-Prozessor mit 1,6 Gigahertz bis zum Mehrkernprozessor I7
mit 2,6 Gigahertz. Neben der bedarfsgerechten CPU-Auswahl
trägt auch das wartungsfreie, EMV-, schock- und vibrationsfeste
Design zur Wirtschaftlichkeit der Produkte bei.
Weil die Lösung auf Lüfter und andere bewegliche Teile ver-
zichtet, erreicht sie eine relativ hohe Energieeffizienz und Langzeit-
verfügbarkeit. Zudem gewährleistet der Hersteller einen Einsatz
der Hardware bis mindestens 2027. Denn die Serie wird noch min-
destens vier Jahre lang verfügbar sein, gefolgt von fünf Jahren, in
denen der Anbieter Serviceleistungen und Ersatzteile vorhält.
Konnektivität und DatensicherheitZur bedarfsgerechten Ausgestaltung der Konnektivität können
Anwender aus einer Vielzahl an Erweiterungsoptionen und zahl-
reichen Schnittstellen wählen. Sie reichen von WLan / Bluetooth,
Gbit Lan/, RS-232 und RS-422/485 über 4G mit LTE/HSPA+/
GPRS und GPS bis hin zu 16 digitalen Ein- und acht digitalen Aus-
gängen.
Zusätzlich sind Hardware-Erweiterungen mit Half-Size-PCIe-
und Full-Size-Mini-PCIe-Einsteckplätzen möglich. Hochperfor-
mante, robuste und RAID-fähige SSD-Speicher ab 32 Gigabyte er-
höhen die Systemverfügbarkeit und Datensicherheit, insbesondere
im Hinblick auf Dokumentationsaufgaben zur Nachverfolgbarkeit
aller Prozessschritte.
Bereit für Industrie 4.0 Für vernetzte Umgebungen und datenintensive Industrie-4.0-Auf-
gaben verfügen alle neuen Modelle über taktsynchrone Intel-i210-
Chipsätze. Sie bilden die Grundlage für eine echtzeitfähige Ether-
net-Kommunikation mit Steuerungen oder übergeordneten Syste-
men, um die Fertigung zu flexibilisieren oder Taktzeiten zu verkür-
zen. Die ebenfalls durchgängig installierten TPM-2.0-Module für
Security-by-Design dienen dem sicheren, nicht-manipulierbaren
Betrieb der Industrie-PCs vom Bootvorgang bis zur laufenden Ap-
plikation sowie der internen Speicherung von Zertifikaten, Schlüs-
sel und anderen Schutzmechanismen. do ■
Autor Tobias Gerhard, Bosch Rexroth
Flexibler werdenDatenmonitoring mit IPCsSetzen Hersteller konsequent auf IoT-fähige Komponenten,
Systemlösungen und Architekturen, können sie die Flexibilität
und Produktivität ihrer Maschinen und Anlagen nachhaltig
steigern, und das unabhängig davon, ob es sich um eine elekt-
romechanische, hydraulische oder hybride Lösung handelt.
Doch welchen Nutzen bringt die Vernetzung ganz konkret für
den Anwender? Ein Vorteil ergibt sich aus der Möglichkeit zum
Datenmonitoring. Hierfür bietet die neue Generation Industrie-
PCs ein fein abgestuftes System für verschiedene Aufgabenstel-
lungen mit hohen Datendurchsätzen. Die Box-PCs PR können
beispielsweise im Rahmen eines lokalen Monitorings genutzt
werden. Ein flexibles Dashboard ermöglicht dabei die Visuali-
sierung der Produktion. Der Anwender außerdem wird bei Un-
regelmäßigkeiten an der Maschine oder Anlage umgehend
alarmiert und kann schnell auf Veränderungen reagieren. Opti-
mierungspotenziale lassen sich auf diese Weise identifizieren.
Die Verfügbarkeit und damit auch die Produktivität werden ge-
steigert.
MECHATRONIK
Mit einem lokalen Condition Monitoring können Anwender Auffälligkeiten erkennen, Verbesserungspotenzial aufdecken und die Produktivität steigern.
Bild
er: B
osch
Rex
roth
fluid 11-12/201856
B eim Sintern werden pulvrige Stoffe vermischt
und dann durch Erwärmung miteinander ver-
bunden oder verdichtet. Zunächst werden die
Pulvermassen so geformt, dass ein bestimmter Zusam-
menhalt der Partikel gegeben ist. Der auf diese Weise
vorgepresste Grünling wird im Anschluss durch Wär-
mebehandlung unterhalb der Schmelztemperatur ver-
dichtet und ausgehärtet. Das Sintererzeugnis erhält erst
durch diese Temperaturbehandlung seine endgültigen
Eigenschaften, wie Härte, Festigkeit oder Temperatur-
leitfähigkeit, die im jeweiligen Einsatz erforderlich
sind. Typische Anwendungen sind beispielsweise die
Fertigung hochfester Keramiken und Metallwerkstoffe
mit komplexen Geometrien zum Beispiel Schneidwen-
deplatten für den Werkzeugbau, Bauteile für Motoren
und Transformatoren oder Mahlwerke für Kaffeema-
schinen. Dabei geht es durchaus heiß zu. Bei Silikatke-
ramik beispielsweise liegen die Temperaturen beim
Sintern zwischen 800 Grad Celsius und 1400 Grad Cel-
sius, bei technischer Keramik bei bis zu 2500 Grad Cel-
sius.
Hohe Anforderungen an die VerfügbarkeitDa das Verfahren aufwendig ist, sind die Anforderun-
gen an die Verfügbarkeit der Sinteröfen hoch. Der Pro-
zess ist energieintensiv und damit kostenträchtig.
Gleichzeitig muss das Sintern störungsfrei über Stun-
den oder sogar Tage unter definierten Bedingungen
MECHATRONIK
Unempfindlich gegen Hitze Strömungs- und Temperatursensoren für heiße Medien
Wo es heiß hergeht, stoßen konventionelle Strömungssensoren oft an Grenzen. Kühl-kreisläufe in Sinteröfen sind dafür ein Beispiel. Die Flexflow-Sensoren von Baumer hingegen eigenen sich für Prozesstemperaturen bis 150 Grad Celsius.
Bild: Adobe Stock/roostler
Schneideplatten sind ein typisches Produkt der Sintertechnik.
fluid 11-12/2018
MECHATRONIK
57
Abkühlung direkt abhängig von der vorbeiströmenden
Masse. Neben der Fließgeschwindigkeit lässt sich so
mit einem Sensor auch die Medientemperatur erfassen
und überwachen. Das reduziert die Anzahl der Mess-
stellen und minimiert den Aufwand für Installation,
Service und Lagerhaltung.
Einfache MontageDank ihres symmetrischen und zentrierten Designs
lassen sich die Sensoren unabhängig von Einbaulage
und Ausrichtung im Prozess installieren. Die Sensoren
gibt es mit unterschiedlichen Prozessanschlüssen und
Stablängen von 16 bis 200 Millimeter. Sie eignen sich
für eine Vielzahl von Anwendungen. Bei Sinteröfen
wird üblicherweise die Version mit Dichtkegelan-
schluss verwendet. Die metallische Dichtung in Kom-
bination mit einer zusätzlichen O-Ring Kunststoffdich-
tung ist druckfest bis 100 bar, lässt sich einfach in der
Rohrleitung montieren und austauschen.
Die thermischen Strömungssensoren eignen sich
für Fließgeschwindigkeiten von zehn bis 400 Zentime-
ter pro Sekunde und Temperaturen zwischen -25 und
150 Grad Celsius. Das heißt sie nehmen keinen Scha-
den, wenn die Kühlkreisläufe mit hohen Temperaturen
gefahren werden.
Die Sensoren gibt es in Analogausführung (mit vier
bis 20 Milliampere) oder mit frei einstellbaren Ausgän-
gen mittels IO-Link. In den Kühlkreisläufen der Sinter-
öfen haben sich Ausführungen mit Analogausgang be-
währt. Sie sind manipulationssicher. Bei Applikationen
mit häufigen wechselnden Chargen oder unterschiedli-
chen Prozessschritten macht die IO-Schnittstelle Sinn.
Sie ermöglicht die gleichzeitige Parametrierung mehre-
rer Sensoren. Das vereinfacht die Schaltpunktanpas-
sung und spart Zeit. Alle Datensätze können zudem
zentral in der Anlagensteuerung abgelegt und verwaltet
werden, was eine fehlerfreie Konfiguration der Anlage
gewährleistet. do ■
Autoren Martin Leupold von Baumer und
Ellen-Christine Reiff, Redaktionsbüro Stutensee
ablaufen. Andernfalls wird Ausschuss produziert, was
bei den meist vollbeladenen Öfen inakzeptable finanzi-
elle Einbußen verursacht.
Für eine zuverlässige Funktion ist die Kühlung der
Anschlüsse der Heizelemente ein entscheidender
Punkt. Hier darf es keine Ausfälle geben. Wasserküh-
lung gilt als Mittel der Wahl. Die Kühlkreisläufe müs-
sen allerdings während des Betriebs überwacht wer-
den, damit eine Überhitzung des Ofens und der
Heizelementanschlüsse vermieden wird. Sensoren im
Rücklauf erkennen beispielsweise anhand von Strö-
mungsgeschwindigkeit und Temperatur des Kühlmit-
tels, ob die Pumpen korrekt funktionieren und ausrei-
chend Kühlmittel die Heizelementanschlüsse umspült.
Die Auswahl geeigneter Sensoren für diesen Ein-
satzbereich ist nicht einfach. Kühlmitteltemperaturen
von oft über 100 Grad Celsius setzen vielen Sensoren
zu. Müssen bei großen Sinteröfen dann in regelmäßi-
gen Abständen 20, 30 oder noch mehr Sensoren ausge-
tauscht werden, bedeutet das einen erheblichen zeitli-
chen und finanziellen Aufwand. Die Sensoren sollten
also mit hohen Prozesstemperaturen zurechtkommen.
Hinzu kommen weitere Anforderungen: So ist eine
einfache Montage wünschenswert und auch Manipula-
tionssicherheit wird bei Sinteröfen oft gefordert. Die
thermischen Flexflow-Sensoren von Baumer erfüllen
dieses Anforderungsprofil und haben sich mittlerweile
in den Kühlkreisläufen zahlreicher Sinteröfen bewährt.
Das kalorimetrische MessprinzipDie thermischen Strömungssensoren arbeiten nach
dem kalorimetrischen Messverfahren. Dieses basiert
auf den physikalischen Gesetzmäßigkeiten der Wärme-
leitung und des Wärmetransports in Flüssigkeiten und
Gasen. Ein Körper höherer Temperatur gibt an seine
Umgebung Energie in Form von Wärme ab. Die Höhe
der Energieabgabe ist abhängig von der Temperaturdif-
ferenz und dem Massefluss. Das lässt sich messtech-
nisch nutzen:
Ein beheizter Sensor wird durch die ihn umströ-
mende Flüssigkeit abgekühlt, dabei ist der Grad der
Links: Die Strömungs-sensoren gibt es mit verschiedenen Prozessanschlüssen. Bei Sinteröfen verwenden Konstrukteure meist die Version mit Dichtkegelan-schluss.
Das symmetrische und zentrierte Design vereinfacht die Installation und garantiert präzise Messungen und Prozesssicherheit.
Bild
er: B
aum
er
PRODUKTNEUHEITEN HYDRAULIK
fluid 11-12/201858
Linearbewegungen mit Kugelgewinde-
trieben lassen sich mit den neuen
Flansch-Einzelmuttern der Serie DEB-N
von Hiwin jetzt noch schneller und dy-
namischer gestalten. Zentrales Merk-
mal der DEB-N-Produktfamilie ist die
Kugelführung, bei der die Last auf eine
größere Kugelanzahl verteilt wird. Da-
mit steigt die Belastbarkeit beziehungs-
weise die Lebensdauer des Kugelgewin-
detriebs. Bis zu 100 % länger arbeitet
ein Kugelgewindetrieb mit diesen neu-
en Flansch-Einzelmuttern im Vergleich
zur Vorgängergeneration, und das bei
unveränderten Außengeometrien.
Gleichzeitig konnte der Hersteller mit
der neuen Kugelführung das Laufver-
halten verbessern, wodurch die Mutter
Die neue, schmierungsfreie Hydraulik-
presse SL 3-75 von Uniflex eignet sich
für die maschinelle Verpressung von Ar-
maturen, Kupplungen und ähnlichem,
beispielsweise für Hochleistungsschläu-
che in der Lebensmittel- und Pharmain-
dustrie sowie für die Fertigung von
Feuerwehrschläuchen und Hydraulik-
schläuchen. Die Presskraft beträgt 50 t
(500 kN). Der Öffnungsweg der Pressba-
cken liegt bei mehr als 55 mm und der
maximale Pressdurchmesser bei 88
mm. Die Konstruktion der Maschine
baut auf einem bewährten Konzept auf
– der Schlauchpresse HM 200 desselben
Flansch-Einzelmutter
Doppelte Lebensdauer, doppelte Geschwindigkeit
Industriepresse
Für Industrieschläuche von DN 4 bis DN 75 mm
merklich leiser läuft und sich
die zulässige Maximalge-
schwindigkeit erhöht. Die
neuen Muttern können Konst-
rukteure aufgrund austausch-
barer Abstreifer individuell an
die Umgebungsbedingungen
der Applikation anpassen.
Zum Standard-Lieferumfang gehören
Abstreifer aus NBR. Das Material besitzt
eine hohe Beständigkeit gegenüber
Ölen, Fetten sowie Kohlenwasserstoffen
und zeichnet sich durch einen geringen
Abrieb mit einer hohen Lebensdauer
aus. Alternativ stehen Filzabstreifer
oder zusätzliche Fingerabstreifer als Op-
tion zur Verfügung. Damit sind die neu-
en Muttern universell einsetzbar und
eignen sich unter anderem für Förder-
und Positionieraufgaben im Anlagen-
und Maschinenbau, in Transport- und
Logistiksystemen sowie besonders für
Anwendungen, die hohe Anforderun-
gen an die Präzision, Dynamik und Zu-
verlässigkeit der linearen Bewegung
stellen.
Herstellers. Diese Werkstattpressen im
1¼“-Bereich und die Ecoline-Variante,
welche mit dem neuen Modell fast bau-
gleich ist, sind Bestseller des Hydraulik-
pressenanbieters. Qualität und Wirt-
schaftlichkeit fußen in der schmie-
rungsfreien Gleitlagertechnik. Diese
sorgt nicht nur für geringe Wartungs-
kosten, sondern auch für einen geringe-
ren Presskraftverlust und hohe Stabili-
tät in der Prozess- und Wiederholgenau-
igkeit. Weil Leitungen beim Verpressen
nicht mit Schmierfett verschmutzt wer-
den, sind sie auch für die Lebensmittel-
und Pharmabranche geeignet.
Hochdruckverschraubung
Neuer DichtungsringNeu auf dem Markt sind die HDS Hoch-
druckverschraubungen von ITV. Diese
Weiterentwicklung basiert auf den be-
währten HDX-Verschraubungen. Meist-
genutzte Medien für die Hochdruckver-
schraubungen sind Schmieröle und Fet-
te. Eigenschaften wie kleine Baugröße,
modularer Aufbau, einfache „Einhand-
montage“ und die Anschlussmöglich-
keit für verschiedenste Schläuche zeich-
nen die Verschraubungen aus. Das Be-
sondere ist der Dichtungsring: Er be-
steht aus HNBR. Der hydrierte
Nitrilkautschuk eignet sich für Tempera-
turen von -40°C bis 150°C. Im Vergleich
zu NBR (-20°C bis 70°C) ist das ein enor-
mer Unterschied. Durch diese höhere
Beständigkeit eröffnen sich neue Mög-
lichkeiten und Anwendungsgebiete für
die Verschraubung.
Proportionalventil
Elektronik integriert
Die neuen Wegeventile PRM9-06 und
PRM9-10 von Argo-Hytos mit integrier-
ter Elektronik sind in zwei Größen er-
hältlich: 06 (D03) und 10 (D05) nach ISO
4401. Sie verfügen über Kolbenposi-
tions- und Prozessrückführung sowie
OBE-Digitalelektronik für integrierte
Regelkreise mit hoher Dynamik. Die
Rückmeldung der Kolbenposition redu-
ziert die Hysterese. Sie eignen sich zum
Beispiel für Positions- und Drehzahlre-
gelung von hydraulischen Antrieben.
Die Ventile sind optional mit Feldbuszu-
griff und Canopen-Anbindung verfüg-
bar. Sie verfügen über LED und Micro-
USB als Schnittstellen. Drei LED zeigen
den Ventilstatus an. Mit ihrem robusten
Design und der Schock- und Vibrations-
festigkeit eigenen sie sich auch für die
Mobilhydraulik.
Servoproportionalventile
Integrierte digitale ReglerDie neuen TES-Servoproportionalventi-
le von Atos haben integrierte, digitale
Regler, entwickelt um geschlossene Re-
gelkreise zu steuern. Für einen präzisen
Nullschnitt sind diese in Kolben-Buch-
sen-Bauweise ausgeführt, verfügen
über eine digitale Elektronik, die eine
Einstellung der funktionalen Parameter
per Software ermöglicht, hohe Dynamik
(120 Hz) und Ansprechzeit (0 – 100% –
10 ms). Die digitale Elektronik ist pro-
grammierbar über die PC-Software des
Herstellers oder per Feldbus: Canopen,
Profibus DP, Ethercat, Powerlink, Ether-
net/IP oder Profinet. Die neue TES-Aus-
führung ist wassergeschützt nach
IP66/67 und widersteht Vibrationen
und Schocks bis zu 50g. Ex-Schutz und
Edelstahl-Ausführung sind verfügbar.
Federspannmutter
In Edelstahlausführung
Die hydromechanischen Federspann-
muttern der Reihe HSM-VA von Jakob
Antriebstechnik sind auf Bedürfnisse
beim Spannen von Rotationsmessern in
Fleischkuttern abgestimmt. Die Spann-
kraft der Spannmutter wird dabei durch
ein Tellerfederpaket erzeugt, das beim
Spann- und Lösevorgang hydraulisch
vorgespannt wird. Diese Bauart ge-
währleistet absolute Leckagesicherheit
sowie eine Mindestspannkraft über ei-
nen großen Spannhubbereich. Die für
den Lebensmittelbereich nicht unübli-
chen großen Temperaturschwankungen
(Stichwort Kochkutter) oder Setzungen
auf der Messerwelle können so prob-
lemlos egalisiert werden. Das Edelstahl-
design macht die Federspannmutter
HSM-VA dabei äußerst robust und pfle-
geleicht.
fluid 11-12/2018 59
PRODUKTNEUHEITEN DRUCKLUFT
Schunk erweitert sein
Programm an Kleinteile-
greifern um einen Basis-
greifer für einfache An-
wendungen. Der pneu-
matisch gesteuerte MPC
bietet ein attraktives
Preisleistungsverhältnis
und gewährleistet zu-
gleich eine gute Perfor-
mance sowie eine Baugrößenstaffe-
lung, die ein breites Spektrum an An-
wendungen in der Montageautomation
sowie bei der Automatisierung in der
Kunststoffverarbeitung abdeckt. Den
Greifer gibt es in sechs Größen mit maxi-
malen Greifkräften zwischen 16 N und
Mit dem ölfreien,
1000 Watt star-
ken Druckluft-
motor werden
bei 20 % weni-
ger Anschluss-
druck und 4 %
weniger Luftver-
brauch die glei-
che Förderleis-
tung zu ver-
gleichbaren Pro-
dukten erreicht. Auch bei niedrigem
Druck haben die Motoren ein gutes An-
laufverhalten. Der Hersteller Lutz stei-
gerte bei der Entwicklung die Leistung,
was das Fördern dickflüssiger Medien
Die fortlaufende Lokalisierung undich-
ter Stellen an Druckluftsystemen ist ein
bewährtes Verfahren, um Energie ein-
zusparen. Doch gerade die Erstellung
von Berichten als Nachweis für ein er-
folgreiches Energiemanagement nach
DIN EN ISO 50001 ist für den Prüfer mit
einem hohen Zeitaufwand verbunden.
Mit analogen Ultraschallprüfgeräten
kann zwar eine Leckage detektiert wer-
den. Fotos, Kommentare, die genaue
Ortbeschreibung des Lecks sowie Repa-
raturhinweise werden jedoch separat
erfasst und erst nach dem Prüfvorgang
am PC in einem Bericht zusammenge-
stellt. Moderne digitale Ultraschallprüf-
Greifmodule
Preisattraktiver KleinteilegreiferDruckluftmotor
Kleiner Motor – große Wirkung
Ultraschallprüfgerät
Nach ISO 50001
270 N sowie maximalen
Backenhüben zwischen
2,5 mm und 15 mm. Die
kleinste Baugröße er-
laubt bei einem Eigen-
gewicht von 50 g die
Handhabung von Bau-
teilen bis 80 g. Am obe-
ren Ende der Baugrö-
ßenskala sind Teilege-
wichte bis 1,3 kg möglich. Die Wieder-
holgenauigkeit beträgt 0,02 mm. Die
Gewährleistung beträgt 12 Monate be-
ziehungsweise 7 Mio. Zyklen. Komplet-
tiert wird der Greifer durch den neu
entwickelten und ebenfalls preisattrak-
tiven Magnetschalter J02.
bis 100.000 mPas ermöglicht. Durch den
ölfreien Betrieb können die Pumpen
auch für den Pharma-, Food- und Kos-
metikbereich eingesetzt werden. Darü-
ber hinaus eignen sich die Motoren zum
Fördern von leicht entzündlichen Medi-
en und entsprechen den Atex-Richtlini-
en. Der MD1xL eignet sich für den stati-
onären Einbau und kann direkt über die
Druckluftleitung angesteuert werden.
Die stufenlose Regelbarkeit des Motors
MD2xL ermöglicht eine sanfte und kon-
trollierte Abfüllung der Flüssigkeit und
ist mit dem Komfortgriff auch für den
mobilen Einsatz geeignet. Bei beiden
Modellen wurde die Strömungsführung
verbessert.
technik, wie das Sonaphone,
vereinfacht und verkürzt die-
sen Arbeitsschritt für den Prü-
fer auf wenige Sekunden. Das
Geräte im Smartphone-For-
mat begleitet den Instandhal-
ter während des gesamten In-
standhaltungsprozesses: von
der regelmäßigen Leckagesu-
che über die automatische
Bewertung der Leckage in l/
min bis zur Dokumentation. Zunächst
werden alle Rohre, Verbindungen, Ab-
zweige und Ventilblöcke der Anlage mit
dem digitalen Ultraschallprüfgerät ab-
gescannt. Wird eine Leckage lokalisiert,
kann diese mit der Leakexpert-App au-
tomatisch bewertet werden. Für eine
zuverlässige Klassifizierung der Le-
ckagegröße und eine Vergleichbarkeit
der Prüfdaten, wie sie die DIN EN ISO
50001 fordert, sollte der vorgegebene
Prüfablauf des Herstellers genau einge-
halten werden. Mit dem digitalen Ultra-
schallprüfgerät von Sonotec erfolgt die
Bewertung mit dem Feinsucher-Aufsatz
direkt an der Leckage.
Greifer
Stahl-Aluminium- Profilnutenführung
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30‘000 Filtertypen ab Lager. Für den Mobil- und Industriebereich. 24hLieferung
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HydraulischeSteuerblöcke
Damit sind die Greifer für preisbewusste
Kunden interessant. Technisch übertref-
fen sie T-Nuten-Greifer und sind im
Marktumfeld Greifern mit Vielzahnfüh-
rungen mindestens ebenbürtig. Der
Hersteller garantiert bis zu 15 Millionen
Zyklen ohne Wartung. Neben der neuen
Variante besteht die Greifer-Serie aus
den GPP/GPD5000- und den GPW5000-
Modellen, die pneumatisch angetriebe-
nen sind, aus den pneumatisch-elektri-
schen Hybridgreifern GPP/GPD5000IL
sowie aus einer reinen elektrischen Ver-
sion, die GEP/GED5000. Die Greifer-
Baureihe 5000 wurde für den Univer-
saleinsatz konzipiert. Die Greifer haben
je nach Variante eine Dichtheitsklasse
von IP40 bis IP67 und können gegenein-
ander ausgetauscht werden.
Die neuen GPP/GPD5000AL-Greifer von
Zimmer erweitern die Produktpalette
mit Zwei-Backen-Paralellgreifern und
Drei-Backen-Zentrischgreifern. Die Be-
sonderheit der neuen Modelle ist die
Stahl-Aluminium-Profilnutenführung.
Anzeige
PRODUKTNEUHEITEN DRUCKLUFT
fluid 11-12/201860
Leybold bringt mit Varodry eine neue
Vakuumpumpenreihe auf den Markt.
Die ölfreie Schraubenpumpe gewähr-
leistet den erforderlichen Betriebs-
druck, eine kurze Zykluszeit sowie letzt-
lich eine hohe Anlagenverfügbarkeit
und Robustheit – gerade in feuchten
oder staubigen Prozessen. Zudem ist sie
einfach zu installieren und anzuschlie-
ßen. Durch ihre kompakte Bauform lässt
sich die Vakuumpumpe einfach integ-
rieren. Ausgestattet mit einer vollstän-
digen Luftkühlung macht die Pumpe
eine Wasserkühlung überflüssig. Bei ih-
Im Ernstfall, wenn ein explosionsfähiges
Staubgemisch in der Absauganlage
zündet, macht die Rückschlagklappe
Proflap dicht. So verhindert sie, dass
sich Flammen in andere Anlagenteile
ausbreiten können. Keller Lufttechnik
entwickelt die Rückschlagklappe konti-
nuierlich weiter. Jetzt gibt es die neue
Version Proflapplus, deren Sensoren
Alarm schlagen, wenn sie Verschleiß
oder Ablagerungen bemerken, auch mit
einem Sensor, der eine Strömungsüber-
wachung ermöglicht. Die Plus-Funktion
lässt sich nachrüsten und damit die
Vakuumpumpe
Für anspruchsvolle Anwendungen
Rückschlagklappe
Schutz bei Explosion
rer Konstruktion haben sich die Ent-
wickler von der Idee der Verwendung
weniger, bewährter Maschinenteile und
Komponenten leiten lassen. Das resul-
tiert in einem geringen Wartungsauf-
wand und emissionsfreier Entlüftung.
Die Pumpe verursacht im durchschnitt-
lichen Betriebsalltag relativ wenige Be-
triebsgeräusche. Überdies ist sie absolut
trocken und sauber. Dadurch werden Öl
und Partikelemissionen oder Öllecka-
gen sowie Ölmigrationen in der Vaku-
umkammer oder in den Produkten und
Prozessen verhindert.
Wartungsintervalle
verlängern und die
Sicherheit steigern.
Werden trocken ar-
beitende Entstau-
bungsanlagen ein-
gesetzt, um die Luft
an Maschinen von
feinen Partikeln
und Aerosolen zu
befreien, entsteht
in der Absauganla-
ge regelmäßig –
typischerweise wenn der Filter automa-
tisch abgereinigt wird – eine explosi-
onsfähige Atmosphäre. Ist der Eintrag
einer Zündquelle möglich, setzen Anla-
genbetreiber konstruktive Explosions-
schutzmaßnahmen um. Sie sind auch
verpflichtet, dafür zu sorgen, dass im
Explosionsfall entstehende Flammen
nicht durch die Rohrleitungen auf ande-
re Anlagenteile und dort arbeitende
Beschäftigte durchschlagen. Die Rück-
schlagklappe, die rohgasseitig in die
Rohrleitung integriert wird, übernimmt
diese Aufgabe.
Hochleistungsfilter
Effizient filternKaeser Kompressoren bringt Filter auf
den Markt, die über einen niedrigen Dif-
ferenzdruck bei gleichzeitig guter Filtra-
tionseffizienz verfügen. Geringerer Dif-
ferenzdruck bedeutet weniger Energie-
bedarf. Das alleine nutzt aber nichts,
wenn nicht auch gleichzeitig die Filter-
leistung die gewünschte Druckluftqua-
lität erzielt. Die Filter können beides:
Ihre Leistungsdaten wurden nach der
Qualitätsnorm für Filter ISO 12500-1 er-
mittelt und von einer unabhängigen
Stelle geprüft und bestätigt. Demnach
erzielt beispielsweise der neue tiefen-
plissierten Aerosolfilter KE einen Resta-
erosolgehalt von 0,01 mg/m³ bei einem
Sättigungs-Differenzdruck von maximal
200 mbar. Die Baureihe umfasst vier
Elementgrade zur Filtration von Aeroso-
len, Partikeln und Öldämpfen.
Ex-Magnete
Neue Generation
Für Umgebungen, wo ein kleiner Funke
oder eine heiße Oberfläche genügen,
um eine Explosion auszulösen, hat IMI
Precision Engineering spezielle Ex-
Magnete der Marke IMI Buschjost ent-
wickelt. Diese wurden kürzlich entspre-
chend der aktuellen Fassungen der
Atex- und IECEx-Richtlinien modifiziert
– entstanden ist eine komplett neue
Magnet-Generation, die als neue Bau-
reihen 61xx und 62xx erhältlich ist. Die
Schutzart erhöhte der Hersteller von
IP65 auf IP66. Die Magnete eignen sich
für Temperaturen zwischen -40 und 60
Grad Celsius. Neue Leistungsstufen in
jeder Baureihe bieten mehr Flexibilität
und ermöglichen einen Betrieb auch bei
kleineren Nennleistungen. Die monta-
gefreundlichen Ex-Magnete zeichnen
sich durch einfaches Handling aus.
Kompressor
Für Züge und BahnenDie RVR-Kompressoren von Mattei wur-
den speziell für den Bahnsektor entwi-
ckelt. Der Hersteller bietet die neuen
Anlagen in verschiedenen Größen und
mit unterschiedlichen Kupplungen und
Motorisierungen an – etwa mit Hydrau-
lik, Elektrik oder als Diesel-Variante. Ein
Komplettpaket für Neuinstallationen
ermöglicht einen flexiblen Einsatz der
Aggregate und eine einfache Handha-
bung. Die Kompressoren werden mit
Verdichter, Motor, Ölabscheidung, Ein-
lass-Hochleistungsfiltration, ein effizi-
entes Trocknerkonzept und die Option
von Frequenzumrichtern, sowie Steuer-
und Überwachungsgeräten geliefert.
Durch die niedrige Rotationsgeschwin-
digkeit und die geringe Anzahl beweg-
ter Komponenten, ist der Kompressor
vibrationsfrei und leise.
Lecksucher
Auch für unerfahrene Bediener
Inficon hat ein neues Produkt für die
industrielle Schnüffellecksuche im Pro-
gramm: den XL3000flex. Es ist das erste
Gerät, das Lecks mit Formiergas (95 %
Stickstoff und 5 % Wasserstoff) genauso
exakt nachweist wie mit Helium. Mit
beiden Prüfgasen liegt die kleinste
nachweisbare Leckrate bei 10-7 mbar·l/s.
Anwender können also immer das Prüf-
gas nutzen, das für sie am einfachsten
und zu den niedrigsten Kosten beschaff-
bar ist. Es ist mit der High-Flow-Techno-
logie ausgestattet. Das Gerät arbeitet
mit einem Gasfluss von 3000 sccm. Dar-
um lässt sich die Schnüffelspitze sogar
in einiger Entfernung und mit höherer
Geschwindigkeit über das Prüfteil füh-
ren. So erzielen auch unerfahrene Be-
diener zuverlässige Ergebnisse.
fluid 11-12/2018
PRODUKTNEUHEITEN DRUCKLUFT
61
Die Heißgasabtauung ist eine weit ver-
breitete und effiziente Methode zur
Enteisung von Verdampfern in industri-
ellen Kälteanlagen. Um die Anlagensi-
cherheit zu erhöhen, hat Danfoss mit
dem zweistufigen Magnetventil ICSH
eine Lösung entwickelt, die die Heißga-
seinleitung effizient steuert. Um das
Risiko von Flüssigkeitsschlägen zu ver-
ringern, wird der Ventilquerschnitt in
zwei Stufen freigegeben. Dabei stellt
die ICSH-Standardkonfiguration sicher,
dass die vollständige Öffnung des Ven-
ATN Automatisierungstechnik und
Musashi stellen das Dosierventil Aero-
jet vor. Der elektropneumatische An-
trieb erlaubt eine Dosierfrequenz von
330 Dots/h. Zum Dosieren wird der Stö-
ßel angehoben. Das zu dosierende Me-
dium wird über den Vordruck in die Do-
sierkammer gedrückt. Dann wird der
Stößel freigegeben und schnellt ange-
trieben über die einstellbare Feder nach
unten und stößt das Medium aktiv aus
der Dosierkammer heraus. Die „Dosier-
nadel“ formt den Tropfen, der dann auf
die Dosierstelle geschossen wird. Durch
Metallbalgkupplung
Zwei Stufen für eine kontrollierte und sichere Heißgasabtauung
Jet-Ventil
Schnell und Präzise
tils erst dann stattfindet, wenn die ers-
te Stufe zuvor aktiviert wurde. Die stu-
fige Öffnung durch das ICSH-Hauptven-
til wird über zwei EVM-NC-Magnetven-
til-Piloten erreicht. Die Zeitverzögerung
zwischen den beiden Schritten wird
entweder über eine SPS oder einen Ti-
mer gesteuert. Sobald das EVM-NC in
Stufe eins aktiviert wird, öffnet das
Hauptventil auf circa 20% der maxima-
len Durchflusskapazität. Erst nach einer
vordefinierten Verzögerung wird ein
weiteres EVM-NC für die zweite Stufe
aktiviert und öffnet das Ventil vollstän-
dig. Das zweistufige ICSH-Magnetventil
ist auf der ICV-Plattform aufgebaut.
Lediglich der Kopfdeckel macht den
Unterschied. Das neue ICSH-Ventil er-
höht die Sicherheit und optimiert Ihre
Kälteanlage durch: Reduzierung des
Risikos von Flüssigkeitsschlägen, einfa-
che und zeitsparende Installation und
Wartung, hohe Flexibilität – ICSH-
Kopfdeckel können auch an bereits
montierten ICS-Ventilen mit Magnet-
ventilfunktion nachgerüstet werden.
das aktive Prinzip können auch Materia-
lien mit hoher Viskosität verarbeitet
werden. Die Dosierkammer wird be-
heizt, um die Dosiereigenschaft zu opti-
mieren. Es können eine Vielzahl von
Materialien dosiert werden: von wässri-
gen Lösungen, Flussmittel, Schutzla-
cken über Öle, Fette, Klebstoffe bis zu
Wärmeleitpasten und Lotpasten, um
nur einige zu nennen. Eine Sonderversi-
on mit materialführenden Teilen aus
Keramik beziehungsweise Kunststoff ist
für anaerobe Kleber geeignet, die bei
Metallkontakt aushärten.
Hebegerät
Zum PlattentransportDas neue Vakuum-Hebegerät ET-Hover-
Univac-Line von Eurotech erhielt seinen
Namen aufgrund seiner linear angeord-
neten Saugplatten. Das mit vier Sau-
gern der Serie BSP 400 RL ausgestattete
Gerät eignet sich zum vertikalen und
horizontalen Transport von ebenen, va-
kuumdichten Platten aus Blech, Glas,
Holz oder Kunststoff. Vertikal können
Platten bis 360 Kilogramm gehoben
werden, horizontal bis 500 Kilogramm.
Die manuelle Drehfunktion ermöglicht
einen endlosen Drehbereich in beide
Richtungen, schwenken lässt sich das
Hebegerät bis 90°. Die wichtigsten
Funktionen sind über eine Funkfernbe-
dienung steuerbar. Durch sein zwei-
Kreis-System ist das System für den
Baustelleneinsatz konzipiert und damit
ein qualifizierter Neuzugang der Serie.
Druckluftpumpen
Einfachere Wartung
Crane Chempharma & Energy hat die
Verfügbarkeit der nächsten Generation
der DEPA-DH-Druckluft-Doppelmemb-
ranpumpen aus Edelstahlguss bekannt
gegeben. Diese neue Produktreihe mit
Zertifizierungen für ATEX-Zonen 0 und 1
ist nun jeweils in fünf Größen lieferbar.
Die aus Edelstahlguss (316L) gefertigte
Pumpe wurde für den Einsatz in indust-
riellen und chemischen Anwendungen
entwickelt. Die neue Konstruktion er-
möglichte eine Verbesserung des Leis-
tungsvermögens um bis zu 57% und ei-
ne Steigerung der Fördermenge um bis
zu 10%. Die in freistehender Bauweise
ausgeführte Pumpe kommt im Ver-
gleich zu früheren Modellen mit weni-
ger Teilen aus und schafft damit günsti-
gere Wartungsvoraussetzungen direkt
am Einsatzort.
Ventilsystem
Für jede Einbausituation Das AV-System von Aventics mit boden-
seitigen Abgängen ist für den Einbau in
Schaltschränken optimiert. Je nach An-
forderung wünschen sich die Anwender,
das AV-System auch in Schaltschränke
einbauen zu können. Das AV-BP (bot-
tom ported) bietet genau das. Mit Hilfe
der Adapterplatte sind die Vorteile eines
pneumatischen Multipols nutzbar. Das
Ventilsystem hat sich bereits bei An-
wendern bewährt – es ist flexibel ein-
setzbar, leicht und bietet Energieeffizi-
enz. Wollen Anwender es nun im Schalt-
schrank nutzen, müssen die Schläuche
nicht mehr einzeln aus dem Schrank
heraus geführt werden. Der Monta-
geaufwand reduziert sich daher mit der
neuen Lösung. Beide Baugrößen verfü-
gen über Anschlüsse nach unten.
Schläuche
Sicherer Betrieb von Anlagen
Gemü-Tubestar-Schläuche reduzieren
das Risiko von Entzündungen. Dem Flu-
orpolymer wird im Produktionsprozess
Kohlenstoff zugesetzt, um die Leitfähig-
keit der Komponenten zu erreichen und
die elektrostatischen Aufladungen über
diese leitfähigen Komponenten abzu-
führen. Die Leitfähigkeit bewegt sich
dabei zwischen 105 und 108 Ohm. Die
genannten Schläuche sind in den Werk-
stoffen PFA und PTFE erhältlich. Auf An-
frage kann die Variante aus PTFE auch
als FDA-konforme Ausführung angebo-
ten werden. Die aus Perfluoralkoxy
(PFA) bestehenden Schläuche sind so-
wohl in medienberührender als auch in
nicht-medienberührender Ausführung
verfügbar. Die medienberührende Vari-
ante ist undurchsichtig schwarz.
PRODUKTNEUHEITEN MECHATRONIK
fluid 11-12/201862
Über einen neuartigen Schwenkadapter
der Firma GEMÜ ist es ab sofort mög-
lich, auch Stellungsrückmelder für Line-
arantriebe in Kombination mit pneuma-
tisch betätigten Antrieben für Schwenk-
armaturen zu betreiben. Bisher mussten
Anwender bei der Auswahl von Stel-
lungsrückmeldern bereits im Vorfeld
entscheiden, ob sie diesen auf ein Ventil
Netstal stellte vor Kurzem die Steue-
rungsoption Smart Operation für
Spritzgießmaschinen vor. Die neue Be-
dienphilosophie ermöglicht eine Tren-
nung zwischen Anwendungsentwick-
lung und dem späteren Betrieb der
Maschine in der Produktion Die Axos-
Steuerung bietet die gewohnt hohe
Flexibilität für die Programmierung
vielfältiger Spritzgießanwendungen.
Das neue Bedienkonzept Smart Opera-
tion besteht aus vier neuen Tasten, den
sogenannten Smart Buttons, sowie
dem vorkonfigurierbaren Dashboard
auf dem Hauptbildschirm für die Dar-
stellung relevanter Prozessinformatio-
Schwenkadapter
Universelle Montage von Stellungsrückmeldern
Bedienkonzept
Sichere Bedienung
mit Linearantrieb oder auf eine Schwen-
karmatur aufbauen möchten. Dies
schränkte zum einen die Auswahl an
möglichen Rückmeldern ein, zum ande-
ren mussten über eine entsprechende
Lagerhaltung die passenden Geräte vor-
gehalten werden. Mit dem neuartigen
Schwenkadapter wird es nun möglich,
verschiedene Stellungsrückmelder für
Linearantriebe aus dem Portfolio des
Unternehmens auch auf pneumatisch
betätigte Schwenkarmaturen aufzu-
bauen. Der Schwenkadapter fungiert
dabei als Übersetzer zwischen der
Schwenkbewegung des Ventils und der
Linearbewegung des Stellungsrückmel-
ders. Damit ist der Anwender nicht
mehr ausschließlich auf die Auswahl an
Rückmeldern speziell für Schwenkan-
triebe angewiesen. Durch die größere
Auswahl an Rückmeldern ergibt sich
die Möglichkeit, auf Komponenten mit
speziellen Zulassungen und Kommuni-
kationsschnittstellen (AS-Interface, IO-
Link oder Devicenet) sowie auf Stel-
lungsrückmelder mit integrierten Vor-
steuerventilen zurückzugreifen.
nen, situationsgerechten Interaktions-
meldungen sowie anwendungsspezifi-
schen Arbeitsanweisungen. Smart
Operation setzt dabei auf das Konzept
von eindeutig definierten Maschinen-
zuständen auf. Mit den neu hinzuge-
kommenen Smart Buttons werden im
produktiven Einsatz die Statusübergän-
ge ausgelöst. Dadurch wird es beispiels-
weise möglich, die Maschine mit ledig-
lich drei Tastendrücken einzuschalten,
für die Produktion vorzubereiten und in
den produzierenden Status zu bringen.
Ebenso schnell, einfach und sicher kann
die Produktion beendet und die Ma-
schine abgeschaltet werden.
Magnetventilsteuerung
Mehr Flexibilität und bessere Kontrolle Mit der Magnetventilsteuerung HE 5731
von Hesch können Anwender die Ener-
giekosten ihrer Entstaubungsanlagen
deutlich senken. Ab sofort ist die Steue-
rung auch in einer modularen Ausfüh-
rung erhältlich, die eine Montage des
Bedienpanels im Sichtbereich des Per-
sonals ermöglicht. Dank des neuen mo-
dularen Konzepts ist der Anwender fle-
xibler bei der Installation. Während der
Standort des Bedienpanels bei der älte-
ren, kompakten Ausführung durch die
Lage der Ventile festgelegt ist, kann er
bei der modularen Variante so gewählt
werden, dass das Personal die Zustands-
anzeige immer im Blick hat. Außerdem
die Handhabung vereinfacht. Das Ge-
häuse lässt sich dank der neuen Schar-
niertechnik schraubenlos öffnen.
TFT Modul
Für Off-Highway- Anwendungen
Kyocera erweitert sein Angebot um ein
neues 12,1“-TFT-Modul mit Advanced-
Wide-View-Technologie und 1000 cd/
m² Helligkeit für Off-Highway-Anwen-
dungen. Das Display ist somit auf die
aktuellen Anforderungen in Arbeitsma-
schinen angepasst: Der Menü-Umfang
wird größer und die Arbeitskabinen
werden großzügig verglast. Die einge-
setzten Iso-Bus-Terminals erfordern da-
her eine größere Displayfläche, um das
Menü gut lesbar abbilden zu können.
Reflektionen dürfen dabei nicht stören.
Das neue Modul hat eine Auflösung von
1280 x 800 Pixel bei einer Gesamtgröße
von 277,7 mm x 182,5 mm x 9,8 mm
und einer Active Area von 261,1 mm x
163,2 mm. Es bietet einen Kontrast von
750:1 und einem Blickwinkel von 170°.
Massedurchflussmesser
Durchflussmessung und -regelung für GaseDie Geräte der Mass-Stream-Baureihe
von Bronkhorst High-Tech arbeiten auf
Basis der direkten Durchflussmessung
(ohne Bypass) nach dem Konstant-
temperatur-Anemometer-Prinzip. Sie
enthalten keine beweglichen Teile und
die zu messenden Gase umströmen di-
rekt die beiden Edelstahlstifte des Sen-
sors ohne Abzweigungen. Dadurch ist
die Baureihe insbesondere für Anwen-
dungen mit einem geringen Druckabfall
geeignet und reagiert im Gegensatz zu
thermischen Massedurchflussinstru-
menten mit einem Bypass-Sensor weni-
ger empfindlich auf Feuchtigkeit und
Partikel. Das Elektronikgehäuse ent-
spricht Schutzart IP65. Beim neuen Mo-
dell D-6390 geht der maximale Messbe-
reich bis 10000 ln/min Luft-Äquivalent.
Werkzeugüberwachung
Freier gestaltbar
Für mehr Gestaltungsfreiraum bei der
Überwachung von Stanz- und Spritz-
gießprozessen ist der E-6574-Logikver-
teiler für Sensorik von Meusburger jetzt
auch mit acht Anschlüssen erhältlich.
Der Betriebs- und Schaltzustand wird
auch bei der Erweiterung mittels integ-
rierten LED dargestellt. Über ein Logik-
gatter werden mehrere Sensorsignale
ohne Spannungsabfall gebündelt. Der
Logikverteiler ist als einfache UND/
ODER-Version erhältlich. Die neuen End-
schalter mit Rollen- oder Kuppenstößel,
E 6525 beziehungsweise E 6526, unter-
stützen eine flexiblere Konstruktion der
Werkzeuge. Die mit verstellbaren Tast-
rollen ausgestatteten Sensoren ermög-
lichen unterschiedliche Einbaulagen.
Das Gehäuse mit IP67 sorgt für eine
lange Lebensdauer der Endschalter.
fluid 11-12/2018
PRODUKTNEUHEITEN MECHATRONIK
63
Im Rahmen von Industrie 4.0 werden
die gleichen Anforderungen an Druck-
sensoren gestellt, wie sie auch für ande-
re Sensoren gelten: Höhere Intelligenz
bei reduzierten Abmessungen. Mit den
Drucksensoren AMS 6915 präsentiert
Amsys eine OEM-Serie, die diesen An-
forderungen gerecht wird. Die miniatu-
risierten, digitalen OEM-Druck- und
Temperatursensoren eignen sich beson-
ders für Anwendungen auf kleinstem
Raum, da die Druckmesszelle sowie die
gesamte Auswerteelektronik in einem
kompakten und robusten DIL-Gehäuse
(Substratfläche 12,9 mm x 9,9 mm) un-
tergebracht sind. Durch die hochinteg-
rierte Elektronik ist es möglich, Kalibra-
tion, Kompensation und Linearisierung
schon während der Herstellung durch-
Der E-Connect.Monitor von Engel für
Spritzgießmaschinen ist eine Condition-
Monitoring-Lösung, die es ermöglicht,
den Zustand von prozesskritischen Ma-
schinenkomponenten im laufenden Be-
trieb zu prüfen und die Restlebensdauer
der Komponenten zu prognostizieren.
Mit zunehmender Betriebsdauer neh-
men der Wassergehalt und die Partikel-
konzentration im Hydrauliköl zu und
können zu Verschleiß oder zum Ausfall
der hydraulischen Komponenten füh-
ren. Die chemische Ölalterung ist ein
weiterer Faktor, der es erforderlich
Drucksensoren
Im Miniformat
Condition Monitoring
Spritzgießmaschinen überwachen
zuführen, wodurch ein
geringer Gesamtfehler
erreicht wird (zwischen
±1% und ±2% FSO, ab-
hängig vom Druckbe-
reich). Die neuen Druck-
sensoren gibt es für alle
Druckarten: für Absolut-,
Relativ- und Differenzdruckmessung.
Durch den weiten Druckbereich für Dif-
ferenz- beziehungsweise Relativdruck
von 5 mbar bis 1 bar, für bidirektional
differentiellen Druck von ±2,5 mbar bis
±1 bar und für Absolutdruck von 1 bar
sind diese Drucksensoren einsetzbar.
Zur Bestimmung des Luftdruckes wurde
eine barometrische Variante auf 700 bis
1200 mbar abgeglichen. Über die integ-
rierte I2C-Schnittstelle stehen die ge-
messenen Druck- und Temperaturmess-
werte zur Weiterverarbeitung bereit.
Mit einer Versorgungsspannung von
3,3 V (optional 5 V) sind die Sensoren für
die Anbindung an Mikrokontroller be-
stimmt. Die Sensoren können in einem
Temperaturbereich von -25 bis 85 °C
betrieben werden.
macht, das Hydrauliköl re-
gelmäßig zu kontrollieren.
Die Monitoringlösung
überwacht mit Hilfe spezi-
eller Sensoren im Ölkreis-
lauf die Qualität des Hyd-
rauliköls online. Dadurch
entfallen manuelle Ölkont-
rollen. Der Anwender er-
hält Empfehlungen zu Filt-
rationszeit und -dauer und
ist in der Lage, den Öl-
wechsel – basierend auf
dem aktuellen Zustand des Öls – früh-
zeitig zu planen. Die Überwachung der
Ölqualität sorgt außerdem für eine
Früherkennung von kritischen Zustän-
den und wendet somit Schäden und
ungeplante Ausfälle ab. Die relevanten
Messdaten werden während der laufen-
den Produktion aufgezeichnet, über ei-
ne sichere Datenverbindung zu Engel
übertragen und dort mithilfe eigens
dafür entwickelter mathematischer Mo-
delle automatisch ausgewertet und in-
terpretiert. Die Ergebnisse sind im Kun-
denportal sichtbar.
Kabelanhänger
EN-45545-2-konformDer neue B-348-Anhänger von Brady
Corporation für das Verkehrswesen er-
füllt sämtliche Vorschriften in Bezug auf
geringe Rauchentwicklung und Halo-
genfreiheit der Norm EN-45545-2, die
im Teil „Anforderungen an das Brand-
verhalten von Werkstoffen und Kompo-
nenten“ beschrieben werden, darunter
auch die Vorschriften R-22 (Innenbe-
reich) und R-23 (Außenbereich) für Ge-
fährdungsstufe 3. Der Anhänger für das
Verkehrswesen ist auch mit der briti-
schen Norm BS6853 konform. Damit
erfüllt er die strengsten Anforderungen
für das Verkehrswesen und den Einsatz
unter der Erde. Der Anhänger, der im
Betrieb und am Einsatzort bedruckt
werden kann, dient Herstellern zur
Kennzeichnung dicker Kabeln und Ka-
belbündel.
Differenzdruckwächter
Auch für aggressivere Medien
Differenzdruckwächter für Wasser- und
Gaskreisläufe sind gefragt, wenn es gilt,
Strömungen zu überwachen, ein Niveau
zu kontrollieren oder einen Druckabfall
zu erkennen. Beck bietet dafür mit dem
einstellbaren Differenzdruckwächter
908 eine Lösung für Sanitär- und Hei-
zungsanlagen sowie die allgemeine
Verfahrenstechnik. Der Druckschalter
eignet sich für Betriebsdrücke bis 10 bar
(Berstdruck > 20 bar); der Schaltdruck
kann per Stellschraube vor Ort nach Be-
darf eingestellt werden. Drei Varianten
decken Differenzdruckbereiche von 40
bis 200 mbar, 150 bis 1.000 mbar und
400 bis 2.000 mbar ab. Die zulässigen
Medientemperaturen liegen zwischen
-10 und +80 °C. Die Anschlüsse sind
AMP-Flachstecker nach DIN 46244.
Wasser-Durchflusssensor
Standardmäßig mit TemperatursensorDer neue CKD-Durchflusssensor WFK2
des Herstellers Bibus ist standardmäßig
mit Temperatursensor (Beständigkeit
bis 95°C) und optional mit IO-Link er-
hältlich. Der Sensor arbeitet nach dem
Karman-Vortex-Prinzip und ist in unter-
schiedlichen Größen von 0,4 bis 250 l/
min und einer Wiederholgenauigkeit
von +/- 2,5% F.S. erhältlich. Einfach las-
sen sich über den IO-Link oder unmittel-
bar am Sensor unterschiedliche Durch-
flussmesswerte (l/min, m3/h), Schalt-
und Analogausgänge einstellen. Das
LC-Display kann farblich sowie von der
Anzeigeposition her individuell ange-
passt werden. Um den Durchflusswert
direkt am Sensor regeln zu können, ist
der Sensor optional mit integrierter
Drossel erhältlich.
Kommunikationsplattform
Mehr Flexibilität
Die Geräteplattform EDIP (Efficient De-
vice Integration Platform) von Bürkert
stellt einen neuen Lösungsansatz für die
Verknüpfung von Ventilfunktionen und
Sensoren dar: Sie bietet für alle intelli-
genten Geräte dieses Herstellers Be-
dien- und Parametriermöglichkeiten.
Online-Analyse-Systeme, Durchfluss-
messgeräte (Flowave) und Massen-
durchflussmesser lassen sich damit bei-
spielsweise miteinander vernetzen. Der
Anwender kann Logik programmieren
und an sich ändernde Prozesse und Be-
triebsbedingungen anpassen. Die EDIP-
fähigen Geräte kommunizieren über ein
Interface auf Basis des Industriestan-
dards Canopen, der mit zusätzlichen
Features erweitert wurde. Beispielswei-
se werden die Teilnehmer automatisch
adressiert.
fluid 11-12/201864
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ProportionalventileHubhydraulik/Kompakthubhydraulik
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Hydrospeicher
KlemmeinheitenKupplungenMagnetventileMotorenÖltemperaturreglerProportionalventilePumpenRückschlagventileSchwenkantriebeServoventileSperrventileSteuerblöckeSystemeVentileWasserhydraulikZubehörZylinder
Pneumatik
DruckluftmotorenSteckverschraubungen
Steuerungen
Zubehör
Zubehör
AllgemeinDichtungen/FührungenDruckflüssigkeiten/AdditiveDruckschalterFilterelementeHFA-FlüssigkeitenHydrofilterIndustriefilter
Kombikühler
Manometer
ÖlkühlerPumpenRohrleitungsbau
verbindungen
befestigungenRohrbearbeitung/Rohr-reinigung
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Wolfgang Bott GmbH & Co. KGMaybachstraße 4 + 872116 MössingenTel.: (0 74 73) 94 68-0Fax: (0 74 73) 94 [email protected]
Bucher Hydraulics GmbHIndustriestraße 179771 KlettgauTel.: +49 7742 85 20Fax: +49 7742 71 [email protected]
COSTANTE SESINO [email protected] Ansprechpartner in DE AT CHAlessandro CarbonaroVoglergasse 4cDE-76530 Baden-BadenTel +49 7221 394751Fax +49 7221 394752Handy +49 172 [email protected]
Fluitronics GmbHEuropark Fichtenhain B247807 KrefeldTel.: (0 21 51) 45 89-0Fax: (0 21 51) 45 89-9www.fl uitronics.com
FRATELLI TOGNELLA [email protected] Ansprechpartner in DE AT CHAlessandro CarbonaroVoglergasse 4cDE-76530 Baden-BadenTel +49 7221 394751Fax +49 7221 394752Handy +49 172 [email protected]
GKS-Hydraulik GmbH & Co. KGIm Heidach 388079 KressbronnTel.: (0 75 43) 60 55-0Fax: (0 75 43) 60 55-33http://[email protected]
Harms GmbHNordstraße 2874219 MöckmühlTel.: (0 62 98) 9 36 78-0Fax: (0 62 98) 9 36 [email protected]
HOERBIGER Micro Fluid GmbHBorsigstraße 1193092 Barbing-RegensburgTel.: (00 49/94 01) 7 85-0Fax: (00 49/94 01) 7 85-50www.hoerbiger-microfl [email protected]
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Hunger Maschinen GmbHAlfred-Nobel-Str. 2697080 WürzburgTel.: (09 31) 9 00 97-0Fax: (09 31) 9 00 [email protected]
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Th. Niehues GmbHHydraulik · AutomationBahnhofstr. 8148308 Senden/Westf.Tel.: (0 25 36) 990-01Fax: (0 25 36) [email protected]
WALTER RÖTZER HYDRAULIKGmbH & Co. KGKleinlintach 6a94327 BogenTel.: (0 94 22) 8 09 08-0Fax: (0 94 22) 8 09 [email protected]
Ruhfus Systemhydraulik GmbHBüdericher Straße 741460 NeussTel.: (0 21 31) 9 14-6Fax: (0 21 31) 9 14-8 [email protected]
Gerhard W. Ruppel HydraulikSüdstr. 231848 Bad MünderTel.: (0 50 42) 93 [email protected]
siehe Steuerblöcke
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Allgemein
Parker Hannifi n GmbHPat-Parker-Platz 141564 KaarstTel.: (0 21 31) 40 16-0Fax: (0 21 31) 40 16-91 99www.parker.com/[email protected]
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Tries GmbH & Co. KGHydraulik-ElementeRöntgenstr. 10D-89584 EhingenTel: 49 (0)7391/5809-0Fax: 49 (0)7391/5809-50Email: [email protected]: www.tries.de
Durchflussmessung
Hydrotechnik GmbHHolzheimer Straße 94-9665549 LimburgTel.: (0 64 31) 40 04-0Fax: (0 64 31) 4 53 [email protected]
KRACHT GmbHGewerbestr. 2058791 Werdohl, GermanyTel.: +49 (0) 23 92/935-0Fax: +49 (0) 23 92/[email protected]
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Elektrohydraulik
Fluitronics GmbHEuropark Fichtenhain B247807 KrefeldTel.: (0 21 51) 45 89-0Fax: (0 21 51) 45 89-9www.fl uitronics.com
HYDAC International GmbHPostfach 12 5166273 Sulzbach/SaarTel.: (0 68 97) 5 09-01Fax: (0 68 97) 5 09-5 [email protected]
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Elektronik
Völkel Mikroelektronik GmbHOtto-Hahn-Straße 3048161 MünsterTel.: (0 25 34) 97 31-0Fax: (0 25 34) 97 31-10www.voelkel.de
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Der liefert dasHydraulik
Sitema GmbH & Co. KGG.-Braun-Str. 1376187 KarlsruheTel.: (07 21) 9 86 61-0Fax: (07 21) 9 86 61-11www.sitema.deSITEMA Klemmköpfe für axial bewegte Lasten in der Maschinen-bauindustrie
Kupplungen
Alfagomma Germany GmbHFriedrich der Große 1044628 HerneTel: +49 (0) 2323 14 73 0Fax: +49 (0) 2323 14 73 [email protected]
(Siehe Hydraulik-Ventile)
Magnetventile
FRATELLI TOGNELLA [email protected] Ansprechpartner in DE AT CHAlessandro CarbonaroVoglergasse 4cDE-76530 Baden-BadenTel +49 7221 394751Fax +49 7221 394752Handy +49 172 [email protected]
Motoren
Bucher Hydraulics GmbHIndustriestraße 179771 KlettgauTel.: +49 7742 85 20Fax: +49 7742 71 [email protected]
Hydrospeicher
Freudenberg Sealing Technologies GmbH & Co. KGHöhnerweg 2-469469 [email protected]
HENNLICH – HCT GmbHIm Gewerbegebiet 8D-66386 St. IngbertTel. +49 68 94 / 9 555 8 - 0www.hennlich-hct.de
HYDAC International GmbHPostfach 12 5166273 Sulzbach/SaarTel.: (0 68 97) 5 09-01Fax: (0 68 97) 5 09-5 [email protected]
Roth Hydraulics GmbHLahnstraße 3435216 BiedenkopfGermanyTel.: +49 6461 933-0www.roth-hydraulics.de
Kolbenstangen-Klemmeinheiten
Herbert Hänchen GmbH & Co. KGPostfach 41 4073744 Ostfi ldernTel.: (07 11) 4 41 39-0Fax: (07 11) 4 41 39-1 [email protected] Ratio-Clamp®
Hochtemperatur Proportionalventile
Hydraulische proportional Servoventile und Elektronik
Selec agHardstrasse 27CH-5432 NeuenhofTel: +41 56 406 3191Fax: +41 56 406 [email protected]
Hubhydraulik/Kompakthubhydraulik
Andreas Lupold HydrotechnikGmbHEythstr. 1172189 VöhringenTel.: +49 74 54 / 9 44-0Fax: +49 74 54 / 9 44-1 [email protected]
Hydraulische Leitungstechnik
Alfagomma Germany GmbHFriedrich der Große 1044628 HerneTel: +49 (0) 2323 14 73 0Fax: +49 (0) 2323 14 73 [email protected]
Dipl. Ing. K. Dietzel GmbHLeedenstr. 1004626 BeerwaldeTel.: +49 (3 66 02) 1 40-0Fax: +49 (3 66 02) 5 03 [email protected]
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Entwicklung
Entwicklungsbüro fürFluidtechnikDr.-Ing. J. BerbuerNervierstr. 2452074 AachenTel.: (02 41) 8 48 56Fax: (02 41) 87 44 35http://[email protected]üro fürSystem- und ProduktentwicklungBerechnung und KonstruktionPrototypenbauPrüfeinrichtungenVersuche bis zur Serienreife
Getriebe
ROLLSTAR AGTel.: +41 62 769 80 [email protected], Planetengetriebe,Hydro-Getriebemotoren
Hochdrucktechnik
(Siehe Hydraulik-Ventile)
Dieckers GmbH & Co. KGKarl-Arnold-Str. 2947877 WillichTel.: (0 21 54) 88 29-0Fax: (0 21 54) 88 29-10
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Der liefert das Hydraulik
Fluitronics GmbHEuropark Fichtenhain B247807 KrefeldTel.: (0 21 51) 45 89-0Fax: (0 21 51) 45 89-9www.fl uitronics.com
Jahns-Regulatoren GmbHSprendlinger Landstraße 15063069 OffenbachTel.: (0 69) 84 84 77-0Fax: (0 69) 84 84 [email protected]
Jihostroj a. s.Budejovická 148
Tel.: ++4 20 38 03 [email protected] Produkte sind kompatibelzu allen führenden Hydraulik-herstellern. Wir arbeiten auch kundenspezifi sche Lösungen aus.
Liebherr-Components AGKirchweg 46CH-5415 Nussbaumen AGTel.: +41 56 296 43 00Fax: +41 56 296 43 01www.components.liebherr.comcomponents@liebherr.comHydraulikpumpen, -motoren und -zylinder, elektrische Antriebstechnik
Motrac Hydraulik GmbHSiemensring 8747877 WillichTel.: +49 (0) 21 54 / 81 62-0Fax: +49 (0) 21 54 / 81 62-4 [email protected]
ROLLSTAR AGTel.: +41 62 769 80 [email protected], Planetengetriebe,Hydro-Getriebemotoren
Rotary PowerVertriebsgesellschaft mbHNordstraße 7852078 AachenTel.: (02 41) 9 55 19-0Fax: (02 41) 9 55 [email protected],Axialkolbenpumpen und -motoren
Öltemperaturregler
ACS GmbHAm Talfeld 5–783703 Gmund a. Teg.Tel.: (0 80 22) 70 64-0Fax: (0 80 22) 70 [email protected]
Proportionalventile
Bucher Hydraulics GmbHIndustriestraße 179771 KlettgauTel.: +49 7742 85 20Fax: +49 7742 71 [email protected]
HYDAC International GmbHPostfach 12 5166273 Sulzbach/SaarTel.: (0 68 97) 5 09-01Fax: (0 68 97) 5 09-5 [email protected]
Hydraulische proportional Servoventile und Elektronik
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Pumpen
Beinlich Pumpen GmbHGewerbestr. 2958285 GevelsbergTel.: (0 23 32) 55 86-0Fax: (0 23 32) 55 [email protected]äzisionsdosier-, Radial-kolben- und Förderpumpen,Kundenorientierte Subsysteme
Bucher Hydraulics GmbHIndustriestraße 179771 KlettgauTel.: +49 7742 85 20Fax: +49 7742 71 [email protected]
Eckerle Technologies GmbHOtto-Eckerle-Straße 6/12 A76316 MalschTel.: (0 72 46) 92 04-0Fax: (0 72 46) 92 [email protected]
HSP hydrotec GmbHWestring 21644579 Castrop-RauxelTel.: 02305 35998-0Fax: 02305 [email protected]
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Jihostroj a. s.Budejovická 148
Tel.: ++4 20 38 03 [email protected] Produkte sind kompatibelzu allen führenden Hydraulik-herstellern. Wir arbeiten auch kundenspezifi sche Lösungen aus.
KRACHT GmbHGewerbestr. 2058791 Werdohl, GermanyTel.: +49 (0) 23 92/935-0Fax: +49 (0) 23 92/[email protected]
(siehe Hydraulik/Motoren).
Motrac Hydraulik GmbHSiemensring 8747877 WillichTel.: +49 (0) 21 54 / 81 62-0Fax: +49 (0) 21 54 / 81 62-4 [email protected]
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Der liefert dasHydraulik
Fluitronics GmbHEuropark Fichtenhain B247807 KrefeldTel.: (0 21 51) 45 89-0Fax: (0 21 51) 45 89-9www.fl uitronics.com
Frei Hydraulik GmbHBildstockstr. 672458 Albstadt-EbingenTel.: (0 74 31) 7 13 38Fax: (0 74 31) 7 10 [email protected] für Steuerblöckeaus Aluminium
Gläser GmbHRobert-Bosch-Straße 3272160 Horb a. N.Tel.: (0 74 51) 5 39 20-0Fax: (0 74 51) 5 39 [email protected]
HYDAC International GmbHPostfach 12 5166273 Sulzbach/SaarTel.: (0 68 97) 5 09-01Fax: (0 68 97) 5 09-5 [email protected]
mewesta hydraulik GmbH & Co. KGDottinger Str. 6772525 MünsingenTel.: (0 73 81) 93 01-0Fax: (0 73 81) 93 [email protected], Entwicklung undFertigung von Hydraulik-Steuer-blöcken bis 2.500 kg wie Standardplatten nach mewesta-Katalog oder Sonderanfertigung
Die Kraft der Präzision.
Steuerblöcke
ARGO-HYTOS GMBHIndustriestr. 976703 KraichtalTel.: (0 72 50) 76-0Fax: (0 72 50) 76-1 [email protected]
Bucher Hydraulics GmbHIndustriestraße 179771 KlettgauTel.: +49 7742 85 20Fax: +49 7742 71 [email protected]
CLAAS Industrietechnik GmbHHalberstädter Straße 15–1933106 PaderbornTel.: +49 52 51 / 7 05-0Fax: +49 52 51 / 7 05-50 [email protected]
EUROFLUID HYDRAULIC s.r.l.Via Paolo Borsellino 2/AI-42020 Borzano di Albinea (RE)Tel.: (00 39/05 22) 34 90 17Fax: (00 39/05 22) 34 90 25www.eurofl uid.itinfo@eurofl uid.itKonstruktion und Fertigung vonhydr. Steuerblöcken und Plattenbis 700 kg. Prototype und Serieninnerhalb 2–3 Wochen, Standard-programm von NG 06 - NG 25
FRATELLI TOGNELLA [email protected] Ansprechpartner in DE AT CHAlessandro CarbonaroVoglergasse 4cDE-76530 Baden-BadenTel +49 7221 394751Fax +49 7221 394752Handy +49 172 [email protected]
Hotline
(0 81 91) 1 25-3 19
Schwenkantriebe
Storz Hydrauliksysteme GmbHObere Hauptstr. 6478573 WurmlingenTel.: (0 74 61) 9 66 53-0Fax: (0 74 61) 9 66 [email protected]
Servoventile
Hydraulische proportional Servoventile und Elektronik
Selec agHardstrasse 27CH-5432 NeuenhofTel: +41 56 406 3191Fax: +41 56 406 [email protected]
Sperrventile
HYDAC International GmbHPostfach 12 5166273 Sulzbach/SaarTel.: (0 68 97) 5 09-01Fax: (0 68 97) 5 09-5 [email protected]
SHW Automotive GmbHEnzisholzweg 1188427 Bad SchussenriedTel.: (0 75 83) 9 46-0Fax: (0 75 83) 9 46-2 [email protected]
Universal Hydraulik GmbHSiemensstraße 3361267 Neu AnspachTel.: (0 60 81) 94 18-0Fax: (0 60 81) 96 02 [email protected]
Voith Turbo H + L HydraulicGmbH & Co. KGSchuckertstraße 1571277 RutesheimTel.: (0 71 52) 99 23Fax: (0 71 52) 99 24 00www.voith.com/[email protected]
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Infos unter:Tel. (0 81 91) 1 25-3 19
Rückschlagventile
LEE GmbH HydraulischeMiniaturkomponentenPostfach 11 8065796 Bad SodenTel.: (0 61 96) 7 73 69-0Fax: (0 61 96) 7 73 [email protected]
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Der liefert das Hydraulik
Voith Turbo H + L HydraulicGmbH & Co. KGSchuckertstraße 1571277 RutesheimTel.: (0 71 52) 99 23Fax: (0 71 52) 99 24 00www.voith.com/[email protected]
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Ventile
ARGO-HYTOS GMBHIndustriestr. 976703 KraichtalTel.: (0 72 50) 76-0Fax: (0 72 50) 76-1 [email protected]
ARMATUREN-ARNDT GmbHHeuserweg 1653842 TroisdorfTel.: (0 22 41) 96 39-0Fax: (0 22 41) 96 [email protected]:Armaturen der Meß- und Regel-technik, Schneidringverschrau-bungen, Schlaucharmaturen,Kupplungen, Kugelhähne undSonderanfertigungen
Dipl. Ing. K. Dietzel GmbHLeedenstr. 1004626 BeerwaldeTel.: +49 (3 66 02) 1 40-0Fax: +49 (3 66 02) 5 03 [email protected]
HYDAC International GmbHPostfach 12 5166273 Sulzbach/SaarTel.: (0 68 97) 5 09-01Fax: (0 68 97) 5 09-5 [email protected]
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(0 81 91) 1 25-3 19
Knapheide GmbHHydraulik-SystemeDaimlerring 159269 BeckumTel.: (0 25 21) 1 58-0Fax: (0 25 21) 1 58-2 [email protected]
POWER-HYDRAULIK GmbHGottlieb-Daimler-Straße 472172 Sulz am NeckarTel.: +49 7454 [email protected]
Universal Hydraulik GmbHSiemensstraße 3361267 Neu AnspachTel.: (0 60 81) 94 18-0Fax: (0 60 81) 96 02 [email protected]
Tries GmbH & Co. KGHydraulik-ElementeRöntgenstr. 10D-89584 EhingenTel: 49 (0)7391/5809-0Fax: 49 (0)7391/5809-50Email: [email protected]: www.tries.de
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POWER-HYDRAULIK GmbHGottlieb-Daimler-Straße 472172 Sulz am NeckarTel.: +49 7454 [email protected]
Gerhard W. Ruppel HydraulikSüdstr. 231848 Bad MünderTel.: (0 50 42) 93 [email protected]
Schnupp GmbH & Co.Hydraulik KGFurther Str. 6394327 BogenTel.: (0 94 22) 85 25-0Fax: (0 94 22) 55 [email protected]
SUN HYDRAULIK GmbHBrüsseler Allee 241812 ErkelenzTel.: (0 24 31) 80 91-0Fax: (0 24 31) 80 [email protected]
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Der liefert dasHydraulik
WEBER-HYDRAULIK ValveTech GmbHFelix-Wankel-Straße 478467 KonstanzTel.: +49 (0) 75 31 97 48-0Fax: +49 (0) 75 31 97 [email protected]
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Messtechnik für die ISSDrucktransmitter helfen beim Atemluft-Recycling
Am 22. September 2018 startete ein Versorgungsschiff mit dem ACLS-Modul zur internatio-
nalen Raumstation ISS. Die Aufgabe des ACLS-Moduls ist es, Kohlendioxid aus der Raum-
schiffatmosphäre sozusagen zu recyceln und mittels Elektrolyse neuen Sauerstoff für die Be-
satzung zu erzeugen. Die Aufbereitung der Atemluft lohnt sich, denn Sauerstoff ins All zu
bringen ist teuer: Die Transportkosten für pro Kilogramm Nutzlast belaufen sich auf etwa
33.000 Euro. Das Modul ist laut Hersteller Airbus für eine Crew von drei Astronauten ausge-
legt. Bei voller Leistung entfernt es täglich drei Kilogramm Kohlendioxid, liefert 2,5 Kilo-
gramm Sauerstoff und produziert 1,2 Kilogramm Wasser. Zur Regelung der Prozesse entwi-
ckelte und fertigte das Schweizer Unternehmen Keller Absolut- und Differenzdrucktransmit-
ter, die im Bereich 50 Millibar bis 20 bar bei 0 bis 110 Grad Celsius arbeiten. ■
Bilder: Keller
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VORSCHAU MARKT2018Die Ausgabe Markt 2018 erscheint am 12.12.2018
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ZUKUNFT
Vorausschauende RegelungIm Rahmen eines Pilotprogramms der Bundesanstalt für Wirtschaft und Aus-fuhrkontrolle generiert ein Kölner Bera-tungsunternehmen bei einer Hydraulik-presse deutliche Energieeinsparungen, indem es Produktionsplanung und An-lagensteuerung verbindet.
HYDRAULIK
Warum Dichtungen versagenProbleme in der Herstellung führen oft zu gravierenden Fehlern und damit Dichtungsausfall in der späteren An-wendung. Sechs Ursachen sind beson-ders häufig anzutreffen.
DRUCKLUFT
Ausblick Das Jahr 2018 war in der Pneumatik von der Digitalisierung geprägt. Auch für das kommende Jahr bleibt dieser The-menkomplex beherrschend. Neben den technischen Möglichkeiten, welche die vernetzungsfähigen Produkte bieten, sind auch die neuen Geschäftsmodelle beziehungsweise Services einen Blick wert, welche die Hersteller jetzt nach und nach auf den Markt bringen.
Impressum
REDAKTION
Leitender Chefredakteur: Wolfgang Kräußlich (wk)Redaktion: Florian Blum (bf) -163, Dagmar Merger (do) -718, Angela Unger (au) -132 Redaktionsassistenz: Sabine Königl -390, Luitgard Ludwig, Tel.: 08191/125-677; Fax: 08191/125-822 E-Mail: [email protected]: www.fluid.de
ANZEIGEN
Leitung: Gabi Claus -319, E-Mail: [email protected] Anzeigenverwaltung: Regine Russek -338 E-Mail: [email protected]
VERTRIEB
Abonnement: http://www.fluid.de/kontakt/abo/Bezugspreis Jah res abonnement:Inland € 129,00, (zzgl. € 14,00 Versand & MwSt. = € 153,44) Ausland € 129,00, (zzgl. € 28,00 Versand & MwSt. = € 168,42) Einzelverkaufspreis Euro 16,00 (inkl. MwSt. & zzgl. Versand) Der Studentenrabatt beträgt 35 %.Kündigungsfrist: Jederzeit mit einer Frist von 4 Wochen zum Monatsende. Abonnement- und Leserservice: E-Mail: [email protected] Tel.: +49(0)8191/125-333, Fax: +49(0)8191/125-599Vertriebsleitung: Hermann WeixlerErscheinungsweise: 9 x jährlich, + 2 Sonderausgaben 52. Jahrgang, ISSN: 0015-461X
VERLAG
Geschäftsführung: Fabian MüllerVerlagsleitung: Stefan WaldeisenLeitung Zentrale Herstellung: Hermann Weixler -344Leiter digitale Produkte: Lorenz ZehetbauerContent Manager Online: Anke Träger - 125Art Director: Jürgen Claus -357
Layout und Herstellung: Rainer Hakenjos -510Druck: pva GmbH, Landau/Pfalz
Anschrift für Verlag, verantwortlichen Redakteur und verantwortlichen Anzeigenleiter:verlag moderne industrie GmbH Justus-von-Liebig-Str. 1, 86899 Landsberg E-Mail: [email protected] Internet: www.mi-verlag.deHandelsregister-Nr./Amtsgericht: HRB 22121 Augsburg
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