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Downloadauszug aus dem Originaltitel:
Frauke Steffek
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Führerschein: Gute Umgangsformen
Motivierende Materialien zum Training lebenspraktischer Kompetenzen
an Förderschulen
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SONDERPÄDAGOGISCHE
FÖRDERUNG
5.– 8. Klasse
Frauke Steffek
Höfl iche SpracheMotivierende Materialien zum Training lebenspraktischer Kompetenzen an Förderschulen
Das Werk als Ganzes sowie in seinen Teilen unterliegt dem deutschen Urheberrecht. Der Erwerber des Werkes ist berechtigt, das Werk als Ganzes oder in seinen Teilen für den eigenen Gebrauch und den Einsatz im eigenen Unterricht zu nutzen. Die Nutzung ist nur für den genannten Zweck gestattet, nicht jedoch für einen schulweiten Einsatz und Gebrauch, für die Weiterleitung an Dritte (einschließlich aber nicht beschränkt auf Kollegen), für die Veröffentlichung im Internet oder in (Schul-)Intranets oder einen weiteren kommerziellen Gebrauch. Eine über den genannten Zweck hinausgehende Nutzung bedarf in jedem Fall der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Verlages. Verstöße gegen diese Lizenzbedingungen werden strafrechtlich verfolgt.
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1Frauke Steffek: Höfliche Sprache© Persen Verlag Höfliche Sprache
Knigge – Schon mal gehört?Name: Datum:
Adolph Franz Friedrich Ludwig Freiherr von Knigge wurde
am 16. Oktober 1752 in Bredenbeck bei Hannover geboren.
Er wuchs in einer wenig reichen Adelsfamilie auf. Sein Adelstitel
war ihm aber nicht wichtig. Er wollte wie alle anderen behandelt
werden.
Er war ein frei denkender Mensch, was für
die damalige Zeit etwas Besonderes war.
Er schrieb viele Bücher über das Verhalten
von Menschen.
Der Name Knigge wird oft in einem Atemzug
mit guten Umgangsformen und Manieren
genannt. Unter Manieren verstehen wir
festgelegte Verhaltensregeln in unserer
Gesellschaft. Erfunden hat Knigge die
Manieren aber nicht.
„Wozu muss ich das wissen?“, wirst du dich nun vielleicht fragen.
Ganz einfach: Wenn du unsicher bist, wie du dich z. B. bei einem
Bewerbungsgespräch verhalten sollst, dann kannst du unter dem
Begriff Knigge zahlreiche Informationen finden. Gib doch einfach mal den
Namen im Internet in eine Suchmaschine ein oder informiere dich in der
Bücherei.
Diese Umgangsformen können dir helfen, dein Leben zu meistern.
Du wirst sehen, dass du mit einem höflichen Verhalten viel mehr
erreichen kannst!
Vor allem: Es tut nicht weh, höflich zu sein, und es ist auch kein Zeichen
von Schwäche. Im Gegenteil: Es gehört auch Mut dazu. Du wirst viel
erwachsener wirken. Und du wirst sehen, dass Menschen dich ganz
anders behandeln, wenn du freundlich zu ihnen bist.
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2Frauke Steffek: Höfliche Sprache© Persen Verlag Höfliche Sprache
Interview: Manieren Seite 1Name: Datum:
� Suche dir einen Partner.
� Führe mit ihm das Interview durch. Danach tauscht ihr die Rollen.
� Sprecht mit der Klasse über eure Ergebnisse. Wie wichtig sind euch gute Manieren?
a) Was verstehst du unter guten Manieren?
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b) Wann erwartest du gute Manieren?
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c) Wo musst du dich, deiner Meinung nach, gut benehmen?
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d) Hast du dich schon einmal besonders gut benommen?
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3Frauke Steffek: Höfliche Sprache© Persen Verlag Höfliche Sprache
e) Welche Folgen können gute Manieren haben?
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f) Was verstehst du unter schlechten Manieren?
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g) Hast du dich schon einmal schlecht benommen?
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h) Welche Folgen können schlechte Manieren haben?
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Interview: Manieren Seite 2Name: Datum:
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4Frauke Steffek: Höfliche Sprache© Persen Verlag Höfliche Sprache
Höflich oder unhöflich? Name: Datum:
� Lies dir die Aussagen durch und schreibe sie an der richtigen Stelle in die Tabelle.
höflich unhöflich
� An welchen Merkmalen hast du die höflichen Aussagen erkannt?Markiere die höflichen Worte in den Aussagen.
� Formuliere eine höfliche Frage nach der Uhrzeit.
„Ey, ich war vor ihnen!“
„Entschuldigen Sie bitte, aber ich war, glaube ich, vor Ihnen an der Reihe!“
„Aus dem Weg!“„Ich hätte bitte gern einen Big Mac und Pommes.“
„Dürfte ich bitte einmal vorbei?“„Einmal Big Mac Pommes.
Ich hab’s eilig!“
„Wie teuer is’n das Teil?“
„Wo geht’s denn hier zum Kino?“
„Darf ich fragen, was das Shirt hier kostet?“
„Entschuldigen Sie bitte die Störung. Wissen Sie, wo der
Bus fährt?“
„Wo geht’s denn hier zum Bus?“
„Könnten Sie mir bitte sagen, wie ich zum Kino komme?“ er ko
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5Frauke Steffek: Höfliche Sprache© Persen Verlag Höfliche Sprache
Der Konjunktiv hilft beim HöflichseinName: Datum:
Wenn wir etwas im Konjunktiv sagen, hört es sich besonders höflich an. Ein Beispiel: Statt „Leihst du mir bitte deinen Stift?“ würde man unter Verwendung des Konjunktivs sagen: „Würdest du mir bitte einen Stift leihen?“
Folgende Wörter zeigen uns den Konjunktiv an:
würden, könnten, sollten, mögen, dürften
Versuche, die folgenden Sätze so umzuformulieren, dass sie denKonjunktiv enthalten.
a) Lassen Sie mich bitte mal durch?
b) Darf ich bitte mal vorbei?
c) Sagen Sie mal, wie spät ist es bitte?
d) Lassen Sie mich bitte sitzen, ich habe mir den Fuß verstaucht!
e) Halten Sie mir bitte mal die Tür auf?
f) Beeilen Sie sich bitte?
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c) Sagen S e mal, wie
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6Frauke Steffek: Höfliche Sprache© Persen Verlag Höfliche Sprache
Wie sage ich es höflich? Seite 1Name: Datum:
� Formuliere jeweils eine höfliche Frage/Aussage.
a) Es zieht durch das Fenster. Dir ist kalt.
Du sagst:
b) Du sollst einen Tisch verschieben. Alleine ist er dir zu schwer.
Du sagst:
c) Du brauchst ein Lineal, aber hast deins vergessen.
Du sagst:
d) Du hast Hunger, aber dein Pausenbrot ist schon aufgegessen.
Du fragst:
e) Du möchtest wissen, wie spät es ist.
Du fragst:
f) Du sollst dir einen Partner suchen.
Du fragst:
g) Du siehst hinter dir einen voll beladenen Lehrer näher kommen, der auch durch die Tür möchte.
Du fragst:
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7Frauke Steffek: Höfliche Sprache© Persen Verlag Höfliche Sprache
Wie sage ich es höflich? Seite 2Name: Datum:
h) Ein kleines Mädchen steht weinend auf dem Schulhof.
Du fragst:
i) Eine ältere Dame kommt mit ihrem Rollator alleine nicht in den Bus.
Du fragst:
j) Du möchtest dir einen Schülerausweis im Sekretariat holen.
Du fragst:
k) Du hast eine Aufgabe nicht verstanden.
Du fragst:
� Kreuze an.Wie schwer fällt es dir, höflich um etwas zu bitten?
� leicht � etwas schwer
� ziemlich schwer � sehr schwer
Wie viel Wert legst du bei anderen auf Höflichkeit?
� viel � etwas
� nicht so viel � gar nicht
� Wie sieht es mit der Höflichkeit in eurer Klasse aus? Erstellt an der Tafel ein Meinungsbild. Notiert dazu die beiden Fragen sowie die Antwortmöglichkeiten auf einem Poster. Nun darf jeder Schüler einen Klebepunkt unter die Antwort kleben, die auf ihn zutrifft.
Wie viel
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wer
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ufgab
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e nicht versta
Sekretariat holen
8Frauke Steffek: Höfliche Sprache© Persen Verlag Höfliche Sprache
Was sage ich denn jetzt?Name: Datum:
Formuliere höfliche Antworten zu den Aussagen.
a) Möchtest du etwas trinken?
b) Setz dich doch!
c) Kann ich dir behilflich sein?
d) Soll ich dir die Tür aufhalten?
e) Hast du mein Smartphone gesehen?
f) Wie findest du meine neue Frisur?
g) Kannst du mir bitte den Weg zum Supermarkt zeigen?
h) Möchtest du auch einen Bonbon?
i) Würdest du mich bitte einmal vorbeilassen?
j) Kannst du mir bitte sagen, wie spät es ist?
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Frisur?f) Wie fin est du
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9Frauke Steffek: Höfliche Sprache© Persen Verlag Höfliche Sprache
Wenn du über etwas meckerst, kann das auf andere manchmal hart und verletzend wirken. Hier kannst du üben, wie du etwas „durch die Blume sagen“ kannst. Also so, dass der andere sich nicht verletzt fühlt.
� Verbinde richtig.
� Spielt ein paar Szenen mit verteilten Rollen.
a) Dich stört, dass deine Freun-din dir immer alle Klamotten nachkauft.
„Könntet ihr bitte ein wenig leiser sein?“
b) Du findest es blöd, dass Mara aus eurer Klasse immer geär-gert wird.
„Ich habe heute nicht so viel Hunger, tut mir leid.“
c) Das Essen schmeckt dir nicht. „Kann ich mir gleich auch noch mal ein Lied wünschen?“
d) Der Pullover, den Oma dir geschenkt hat, gefällt dir nicht.
„Papa, ich weiß, dass du meine Frisur nicht magst, aber ich muss doch mit den Haaren herumlaufen.“
e) Du bist wütend, dass dein Papa immer an deiner Frisur herummeckert.
„Nee, irgendwie sitzt der nicht richtig. Probiere lieber noch mal etwas anderes.“
f) Die Musik, die auf einer Party läuft, findest du voll peinlich.
„Sei mir nicht böse, Oma, aber darf ich den umtauschen? Ich bräuchte … viel dringender.“
g) Deine pummelige Freundin probiert in einem Geschäft ei-nen viel zu kurzen Minirock an.
„Du hast so einen tollen Geschmack! Du solltest versuchen, deinen eigenen Stil zu finden.“
h) Deine Klasse ist dir gerade viel zu laut.
„Ich möchte nicht an Maras Stelle sein. Sie hat uns doch gar nichts getan. Ich finde, wir sollten sie einfach in Ruhe lassen.“
Etwas durch die Blume sagenName: Datum:
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10Frauke Steffek: Höfliche Sprache© Persen Verlag Höfliche Sprache
Verschlafen – eine Geschichte zum NachdenkenName: Datum:
� Unterstreiche alle höflichen Aussagen und Handlungen grün.� Unterstreiche alle unhöflichen Aussagen rot.� Leon und Ahmed sind beide zu spät gekommen.
Wer hat in deinen Augen die Situation besser gelöst? Begründe.
Ahmed ist heute spät dran. Er hat verschlafen. Das ist ihm unangenehm. Schnell läuft er ins Schulgebäude. Versehentlich stolpert er über ein Kabel vom Hausmeister.
„Kannst du nicht aufpassen?“, schimpft dieser mit Ahmed.
„Entschuldigung! Ich habe das Kabel nicht gesehen!“, keucht Ahmed und läuft schnell die Treppen hoch.
Er klopft an die Klassentür. „Ja, bitte?“, tönt es von drinnen.
Ahmed steckt vorsichtig den Kopf zur Tür herein. „Entschuldigen Sie bitte, Frau Mül-ler. Ich habe verschlafen. Es kommt bestimmt nicht wieder vor.“
„Das kann ja mal passieren!“, nickt Frau Müller lächelnd und fährt mit ihrem Unter-richt fort.
Wenig später wird die Tür aufgerissen. Leon schlurft herein. Er ist dabei ziemlich laut.
„Du bist heute schon wieder 10 Minuten zu spät!“, sagt Frau Müller.
„Na und? Kann ich was dafür, wenn meine Mutter mich nicht weckt?“
„Entschuldige bitte, Leon, aber mit 15 Jahren solltest du alleine in der Lage sein, dir einen Wecker zu stellen.“, erwidert Frau Müller.
„Ach, halt die Fresse!“, murmelt Leon.
� Lies dir den Text durch.
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11Frauke Steffek: Höfliche Sprache© Persen Verlag Höfliche Sprache
Jetzt sage ich dir mal die Meinung!Name: Datum:
Hey, sag mal spinnst du? Ich hatte dir doch gesagt, du sollst da hin-
ten fegen! Du bist so eine Vollniete!
� Wie würdest du an Tobias’ Stelle reagieren? Was würdest du auf Sprechblase 1 antworten?
Was würdest du auf Sprechblase 2 antworten?
Tobias macht ein Praktikum in einem Sägewerk. Er hat an der falschen Stelle gefegt. Sein Chef ist unzufrieden.
� Lies dir die Sprechblasen durch.� Überlege, welche Kritik du besser findest.� Notiere in Stichpunkten, was du jeweils gut oder schlecht findest.
Ach Mensch, jetzt hast du so schön gefegt … allerdings hatte ich dich gebeten, da
hinten zu fegen. Würdest du da
auch noch einmal kehren? Da haben wir uns wohl
missverstanden …
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12Frauke Steffek: Höfliche Sprache© Persen Verlag Höfliche Sprache
Das kannst du so doch nicht sagen!Name: Datum:
a) Platz da! Ich muss hier durch!
b) Ey, wo ist denn hier der Chef?
c) Ich muss mal dringend telefonieren.
d) Beeilen Sie sich doch mal!
e) Sie haben sich vorgedrängelt. Ich war zuerst!
Formuliere die folgenden unhöflichen Aussagen in höfliche Aussagen um.
f) Ich muss pinkeln!
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13Frauke Steffek: Höfliche Sprache© Persen Verlag Höfliche Sprache
„Du“ oder „Sie“?Name: Datum:
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14Frauke Steffek: Höfliche Sprache© Persen Verlag Höfliche Sprache
„Bitte“ und „danke“Name: Datum:
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15Frauke Steffek: Höfliche Sprache© Persen Verlag Höfliche Sprache
„Bitte“ und „danke“ – Lieber einmal zu viel als zu wenigName: Datum:
Sicherlich ist dir schon einmal aufgefallen, dass du Dinge lieber tust, wenn du darum gebeten wirst. Wenn also deine Mutter sagt:„Schatz, räumst du bitte nachher noch dein Zimmer auf?“, klingt das doch wesentlich besser, als wenn sie sagt: „Räum endlich dein Zimmer auf!“
So geht es allen Menschen, mit denen du zu tun hast: Eltern, Lehrer, Freunde, Geschwister, Busfah-rer. „Bitte“ und „danke“ sind sogenannte Türöffner. Wenn du um etwas bittest, erreichst du dein Ziel eher. In der Regel gilt: Lieber einmal zu viel „bitte“ und „danke“ sagen als zu wenig.
In der Familie und im Freundeskreis wird vieles als selbstverständlich betrachtet. Du wirst aber sehen, dass die Leute um dich herum lieber etwas für dich tun, wenn du um etwas bittest oder dich für etwas bedankst.
Im Folgenden sind einige Momente aufgelistet, für die man „danke“ sagen kann:
� Deine Mutter hat dein Lieblingsessen gekocht. � Dein Vater fährt dich jeden Morgen mit dem Auto zur Schule. � Deine Mutter hat dich in Schutz genommen. � Dein Freund gibt dir etwas von seinem Pausenbrot ab, weil du deines
vergessen hast. � Deine Mutter geht mit dir shoppen. � Deine Großeltern haben mit dir einen Ausflug gemacht.
� Fallen dir noch mehrere Momente ein, bei denen man „danke“ sagen könnte?
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� Formuliere eine Bitte (z. B. ins Kino gehen zu dürfen).
� Formuliere einen Dank (z. B. dafür, dass deine Eltern dir den Kinobesuch erlauben).
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16Frauke Steffek: Höfliche Sprache© Persen Verlag Höfliche Sprache
Vielen Dank! Name: Datum:
Wenn jemand etwas für dich getan hat, dann freut er oder sie sich über ein Lob. Mit ein paar netten Worten kannst du die Leistung von anderen würdigen. Das sorgt garantiert für gute Stimmung!
Wenn deine Mutter deinen Lieblingspulli frisch gewaschen in deinen Schrank gelegt hat, könntest du z. B. sagen: „Danke, Mama, dass du meinen Pulli so schnell gewaschen hast!“ Deine Mutter wird sich sicherlich sehr über deine Aufmerksamkeit freuen!
Formuliere zu jeder Situation einen Satz der Würdigung.
a) Du benötigst dringend die Hilfe eines Freundes. Kurz nach
deinem Anruf steht er vor der Tür.
Du sagst:
b) Deine Oma hat deinen Lieblingsnachtisch für dich gemacht, als du bei ihr zu Mittag isst.
Du sagst:
c) Dein Papa hat dein Ladegerät wiedergefunden, das du schon seit einer Woche ge-sucht hast.
Du sagst:
d) Deine Freundin hat dich nicht verpetzt, obwohl sie genau gesehen hat, dass du es
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17Frauke Steffek: Höfliche Sprache© Persen Verlag Höfliche Sprache
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18Frauke Steffek: Höfliche Sprache© Persen Verlag Höfliche Sprache
KomplimenteName: Datum:
Beantworte die Fragen.
a) Sicherlich hast du schon einmal ein Kompliment bekommen. Oder es hat dich jemand gelobt. Erzähle wofür.
b) Berichte, wie du dich dabei gefühlt hast.
, weil
c) Bestimmt hast du auch schon einmal jemandem ein Kompliment gemacht oder jemanden gelobt. Erzähle wofür.
d) Was glaubst du, wie sich die Person dabei gefühlt hat?
, weil
e) Wer lobt dich häufig oder macht dir Komplimente?
f) Wen lobst du häufig oder machst ihm Komplimente?
g) Komplimente finde ich , weil
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19Frauke Steffek: Höfliche Sprache© Persen Verlag Höfliche Sprache
Das hast du toll gemacht!Name: Datum:
Ordne jeder Situation die passende Anerkennung zu.
Echt nett von dir, das mit dem leckeren Brot.
Ich hatte solchen Hunger. Danke!
Danke, dass du mich nicht verpetzt hast! Du bist ein echter
Freund!
Mama, ich freue mich so, dass du
meine Jeans gleich gewaschen hast.
Cool, Papa! Jetzt kann ich endlich
wieder Fahrrad fahren!
Mama hat deine neue Jeans sofort gewaschen.
Dein Freund hat dich nicht verpetzt.
Dein Papa hat dein Fahrrad repariert.
Du hast dein Pausenbrot verges-sen. Deine Freundin gibt dir die Hälfte von ihrem Brot ab.
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20Frauke Steffek: Höfliche Sprache© Persen Verlag Höfliche Sprache
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21Frauke Steffek: Höfliche Sprache© Persen Verlag Höfliche Sprache
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22Frauke Steffek: Höfliche Sprache© Persen Verlag Höfliche Sprache
Entschuldigung! Seite 1Name: Datum:
Tugba hechelt die Treppe in der Schule hoch. Die Flure sind bereits leer. Sie weiß, dass sie viel zu spät dran ist. Sonst ist sie immer pünkt-lich Der Unterricht hat längst begonnen. Als sie die Klassentür öffnet, richten sich alle Augen auf sie. Frau Pirsch guckt sie überrascht an …
Was soll Tugba nun zu ihrer Lehrerin sagen?
Wie könnte es weitergehen? Formuliere jeweils eine passende Aussage.
Gregor hatte in der Pause Streit mit Erkan aus seiner Klasse. Erkan
war gestolpert und hatte dabei aus Versehen Gregor sein Pausenbrot
aus der Hand gestoßen. Gregor schlug Erkan daraufhin gegen den
Bauch. Gregor schämt sich, dass er gleich so ausgerastet ist.
Was soll Gregor nun zu Erkan sagen?
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23Frauke Steffek: Höfliche Sprache© Persen Verlag Höfliche Sprache
Entschuldigung! Seite 2Name: Datum:
Selina hat sich gerade richtig laut mit ihrer Mutter gestritten. Ihre
Mutter hatte gekocht und Selina hat nur am Essen rumgemäkelt.
Eigentlich weiß Selina, dass ihre Mutter sich immer Mühe gibt, es
jedem recht zu machen. Selina hatte einfach schlechte Laune, weil
sie in der Deutscharbeit eine Fünf geschrieben hatte.
Was soll Selina nun zu ihrer Mutter sagen?
Torben sollte um sechs zu Hause sein. Als er nach Hause kommt, steht das kalte Abendessen auf dem Tisch. Seine Eltern sind nirgend-wo zu sehen. Als seine Mutter in die Küche kommt, sieht sie ihn nur vorwurfsvoll an. Torben sieht auf die Küchenuhr und stellt fest, dass es bereits halb acht ist. Seine Armbanduhr zeigt sechs Uhr an. Seine Uhr ist stehen geblieben und er hat sich verspätet. Darum ist seine Mutter also sauer!
Was soll Torben nun zu seiner Mutter sagen?
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Grafi k: Mele Brink; Knigge S. 1: Gemeinfrei, via Wikimedia Commons (h� p://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/0d/Knigge_Freiherr.jpg?uselang=de); Daumen S. 18 und Smileys S. 23: Julia FlascheSatz: Satzpunkt Ursula Ewert GmbH
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