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intern intern Die Zeitschrift für die IB-Gruppe D 88613 4.2016 Eine starke Gesellschaft braucht engagierte Bürger Deutscher Weiterbildungs- tag Digitalisierung und größere politische Reichweite SEITE 12 Manteltarif- vertrag Ein guter Anfang, aber auch Entgelte müssen neu geregelt werden SEITE 14 IB in Thüringen Seit einem Vierteljahrhundert auf der Erfolgsspur SEITE 25 Mitgliederversammlung 2017: „Zivilgesellschaft und Zivilcourage“

Die Zeitschrift für die IB-Gruppe D 88613 4.2016 intern · Schoki, Elke Taut-phäus, Ralph Höflich mit Frau und Tochter (v. l. n. r.) Jeder Schritt zählt IB MenSChen iM iB orbilder

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interninternDie Zeitschrift für die IB-Gruppe D 88613 4.2016

Eine starke Gesellschaft braucht engagierte Bürger

Deutscher Weiterbildungs-tagDigitalisierung

und größere politische

Reichweite

Seite 12

Manteltarif- vertragEin guter Anfang, aber

auch Entgelte müssen

neu geregelt werden

Seite 14

IB in ThüringenSeit einem

Vierteljahrhundert auf

der Erfolgsspur

Seite 25

Mitgl ieder versammlung 2017: „Z iv i lgesel lschaf t und Z iv i lcourage“

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Profis im Rasenmähen …

… das sind Timmy und Shaun. We-niger ist das Henrike Gremse, der es widerstrebt, Zeit und Kraft darin zu investieren. Diese Energie setzt sie lieber in ihrem Job ein: Sie ist Fundraiserin beim IB Berlin-Bran-denburg und lebt mit ihrer Familie in einem Dorf in Ostbrandenburg

am Rande des Oderbruchs.Kater Mister, der als Kammerjäger eingestellt wurde, liebt seine Arbeit ebenfalls sehr.Nebenbei sind die drei natürlich ge-liebte Familienmitglieder geworden. Nur für das Laubharken hat sich noch keiner bereit erklärt …

a u f d en a r M g en o M M en

Timmy & Shaun

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Liebe Kolleginnen und Kollegen,

Herausgeber: Internationaler Bund e.V. · IB Sitz: Frankfurt am Main · Vorsitzender des Vorstandes: Thiemo Fojkar Verlag: Gerhards GmbH & Co. Verlags- und Vertriebsgesellschaft KG, Modaustraße 22, 64686 Lautertal-BeedenkirchenRedaktion: Dirk Altbürger, Franziska Jentsch, Susanne Schmidt-Lüer · Postfach 60 04 60 · 60334 Frankfurt am Main · Telefon (069) 9 45 45- 0 · Telefax (069) 9 45 45- 2 80 · [email protected] · www.internationaler-bund.de · Fotografen: Commerzbank, Einrichtungen, privat, Rumpenhorst Gestaltung: Thöne Editorial- und Kommunikationsdesign · Repro/Druck: Lautertal-Druck Franz Bönsel GmbH

Thiemo Fojkar, Karola Becker, Stefan Guffart

Mitteilungen und Nachrichten für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der IB-Gruppe und Mitglieder des IB e.V.

Verkaufspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten.

intern

in diesem Jahr haben wir zusammen vieles geleistet. Für einige Aufgaben brauchten wir die Unterstützung von externen Förderern. Unsere Bilanz kann sich aber auf jeden Fall sehen lassen. Teilweise waren Sie, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, an der Belastungsgrenze. Das wissen wir. Wir danken Ihnen für alles, was Sie für den IB geleistet haben.

Zu den Erfolgen des Jahres 2016 zählen der Abschluss des Zukunfts-projektes II, die gute Zusammenarbeit mit unseren Tarifpartnern und die stärkere Positionierung des IB bei wichtigen politischen Themen. Zu den herausragenden Aufgaben in den vergangenen Monaten gehört auch unser Einsatz bei der Bewältigung des großen Zustroms von Flüchtlingen aus den Krisen- und Kriegsgebieten der Welt. Durch unsere Arbeit haben wir einen wichtigen Beitrag gegen die rechtspopulistischen Strömungen in diesem Land geleistet. Zur Bilanz 2016 zählt auch die wissenschaftlich begleitete Auf- arbeitung der Gründungsgeschichte des IB. Zum ersten Mal liegt jetzt – ab Anfang Januar – eine Auswertung der ersten beiden Jahrzehnte der Arbeit des IB vor.

Ganz im Sinne des Präsidiums und des Vorstandes haben wir ohne jede Vorgabe für die Autorin die Entstehung des Internationalen Bundes beleuchten lassen. Der Start für den IB war nicht einfach. Wir können stolz darauf sein, dass der IB heute eine gesellschaftspolitische Institution ist, die sich mit aller Deutlichkeit zu Demokratie und Zivilgesellschaft bekennt. Deshalb haben wir dies auch zu unserem Jahresthema für 2017 gemacht. Jeder von Ihnen, davon sind wir überzeugt, steht zu unserem Leitbild als Grundlage seiner Arbeit – und damit auch zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung unseres Staates.

Wir danken allen Mit- arbeitenden und Unterstützern für die Arbeit für unseren IB und wünschen Ihnen allen eine frohe Weihnachtszeit und ein gesundes Jahr 2017.

I B i n te r n 4.2016 3

editorial

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Vorb

ilder

IM I

B-A

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Ag

inhalt # 4.2016

Die Commerzbank lud am 9. Septem-ber zum Wandertag für einen guten Zweck in den odenwald ein, drei iB-

Kollegen wanderten mit.

„Eine Berg- und Talbahn für die Füße“, so umschreibt Ralph Höflich, Leiter Rechnungswesen des IB, das Fel-senmeer im Odenwald. Auch die IB-Mitarbeiter Elke Tautphäus und Sigurd Seestädt hatten sich morgens IB-T-Shirts übergestreift und waren bei der Wanderung unter dem Motto „Der Mittelstand geht voran“ mit von der Partie. Gemeinsam kletterten sie mit mehr als 90 an-deren Teilnehmern über die großen Felsbrocken des Fel-senmeeres, lauschten der „wahren“ Nibelungensage und erwanderten im Laufe von drei Stunden mehr als eine Million Schritte. Der Schrittzähler jedes Einzelnen wies am Ende der Wanderung fast 10.000 Schritte auf. Ralph Höflich und die anderen beiden Teilnehmer des IB, die teilweise ihre Familien mitbrachten, freuen sich über die erwanderte Spende in Höhe von 4.500 Euro. Der Ver-ein „Unternehmer für Darmstadt e. V.“ wird das Geld für neue Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten für krebs-kranke und chronisch kranke Kinder verwenden.

Sigurd Seestädt mit Hund

Schoki, Elke Taut-

phäus, Ralph

Höflich mit

Frau und

Tochter

(v. l. n. r.)

Jeder Schritt zählt

IB

MenSChen iM iB

4 Vorbilder im IB-Alltag 6 Die Jubilare 6 Auflösungen der Rätsel 8 Der IB bäckt 9 Personalien

auS der iB-Gruppe

10 Mitgliederversammlung 2017

11 Unternehmen müssen für sich werben

11 Aufruf „Mein Lieblings …“12 Aktionen zum Deutschen

Weiterbildungstag13 Meldungen14 Neuer Manteltarifvertrag15 Wechsel beim QM16 Schwarz-Rot-Bunt 16 Haus am Bibowsee16 Buch zur IB-Geschichte

ÖffentliChKeitSarBeit

17 Neue Produkte17 Wussten Sie schon,

dass …?

fundraiSinG

18 Stiftung fördert Migranten18 Räder für Familien18 Engagement bei

Wohnungslosenhilfe

auS den reGionen

19 Kröpelin Ministerin besucht Soziale Dienste

19 Schwerin/roStocK „Strom-frei“ fördert Kreativität

19 franKfurt Abschied und Aufbruch für die Freiwilligen

19 oberurSel/neu-anSpach 25 Jahre Betreutes Wohnen

20 grävenwieSbach 500.000 Euro für Erweiterungsbau

20 wittenburg „Mein Körper gehört mir!“

20 MainZ Erstes großes Fest der IB Südwest

21 München Internationaler Mädchentag

21 Köln Ausstellung besucht Bundesfamilienministerium

21 oppenheiM Ministerin Anne Spiegel beim IB

22 München apartmenthaus international

22 berlin Engagiert für die Jugend

22 neubrandenburg Platt-dütsch in Kinnergorden

22 wittenburg Landes- weiter Projekttag

23 nürnberg 50 Jahre Freiwilligendienste

23 hinterZarten IB fördert junge talentierte Skispringer

23 nürnberg World Café auf der Messe ConSozial 2016

24 Schwerin Auftakt- veranstaltung für FÖJ

25 tutow Kita „Gänse- blümchen“ wurde 70

25 haMburg Zweiter Gesundheitstag

25 Sindelfingen IB-Azubi-Cup 2.0

25 Jena/erfurt Fachkräfte von übermorgen

25 Jena/bad langenSalZa 25 Jahre IB in Thüringen

ib intern 1/2017Redaktionsschluss: 25. JanuarErscheint am 15. Märzib intern 2/2017Redaktionsschluss: 25. AprilErscheint am 14. Juni

ib intern 3/2017Redaktionsschluss: 25. JuliErscheint am 15. Septemberib intern 4/2017Redaktionsschluss: 25. Oktober Erscheint am 15. Dezember

die nächsten ausgaben

intern

I B i n te r n 4.20164

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Menschen iM iB

v o r b i l d e r

Gelungener Aktionstag mit kreativen Gewinnern

Mit über 40 vielfältigen und bunten Aktionen nahm der iB am 7.

Juni 2016 zum zweiten Mal am Deutschen Diversity-Tag zur Förderung von Vielfalt in Unternehmen teil.

Die IB-Mitarbeiterinnen und -Mit-arbeiter zeigten bundesweit ihr star-kes Engagement: Sie joggten für den guten Zweck, setzten Zeichen gegen Rassismus, malten, sangen, tanzten gemeinsam oder tauschten ihren Ar-beitsplatz für einen Tag – und lernten sich mal von einer anderen Seite ken-nen. Die IB-Arbeitsgruppe Diversity nahm das zum Anlass, einen Preis für die schönsten Aktionen auszuloben.

Zahlreiche Einsendungen erreichten die Diversity-Beauftragte Monika Schumann, die gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen die schwie-rige Aufgabe hatte, die Sieger zu kü-ren. Diese wurden im Rahmen der Erweiterten Führungskonferenz Ende September von Stefan Guffart ausge-zeichnet:

✱ Flashmob gegen Rassismus: IB GIS Medizinische Akademie München

✱ Kreativwettbewerb „Ich bin wie du – nur anders“: IB West, Wesel

✱ Multikulti-Fest: IB West, Köln

Rebecca Nauheimer

Sabine Berg-

mann-Pohl

Jana Priester,

IB GIS – Flashmob

Irmgard Dick,

IB West – Multikulti-Fest

Heidi Mohr-Scholmanns,

IB West – Kreativwettbewerb

Die ehemalige iB-Vizepräsi-dentin sabine Bergmann-Pohl ist am Tag der Deut-

schen einheit, 3. Oktober 2016, mit dem scheidegger Friedens-preis 2016 ausgezeichnet worden.

Seit 2009 verleiht die Gemeinde Scheidegg den gleichnamigen Friedenspreis an Per-sönlichkeiten, die sich in besonderem Maße um die Wiedervereinigung Deutschlands verdient gemacht haben. Preisträger waren unter anderem Rainer Eppelmann, Lothar de Maizière und Theo Waigel.An die Rolle von Dr. Sabine Bergmann-Pohl in der friedlichen Revolution von 1989 und der Wiedervereinigung 1990 erinnerte der Stifter des Preises, Manfred Przybylski, in

Friedenspreis für Sabine Bergmann-Pohl

seiner Laudatio. Bergmann-Pohl kandidier-te Anfang 1990 für die erste freie Wahl zur Volkskammer, errang ein Mandat und wur-de zur Präsidentin des DDR-Parlaments ge-wählt. Damit war sie bis zur Wiederverei-nigung am 3. Oktober 1990 auch das letzte Staatsoberhaupt der DDR.„Was Sie und Ihre Kolleginnen und Kollegen in der Volkskammer zu bewältigen hatten, ist kaum begreifbar und selbst für gestandene

herausragende Typen – Vorbilder im iB-AlltagEs gibt viele Alltagshelden unter den IB-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeitern. Davon sind wir überzeugt! Jetzt ist es an

Ihnen, uns das zu beweisen! Wer hat Sie beeindruckt? Wer sollte einmal an dieser Stelle besonders hervorgehoben werden?

Sie selbst vielleicht? Warum? Schreiben Sie uns, zeigen Sie uns, dass es sie gibt – die Vorbilder des IB-Alltags!

Parlamentarier unvorstellbar“, sagte Przybyl-ski. In ihre kurze Amtszeit von März bis Ok-tober 1990 fiel die Verabschiedung von 164 Gesetzen, drei Staatsverträgen und 93 Be-schlüssen. Einer der Höhepunkte war die Sit-zung am 23. August 1990 – damals beschlos-sen die Abgeordneten, dem Geltungsbereich des Grundgesetzes beizutreten.Nach dem Ende der DDR war Dr. Sabine Bergmann-Pohl unter anderem Bundesminis-terin für besondere Aufgaben und Parlamen-tarische Staatssekretärin im Gesundheitsmi-nisterium.Seit 2003 engagiert sie sich ehrenamtlich im Internationalen Bund, zunächst zwölf Jahre lang als Mitglied des Präsidiums und zeitwei-se als Vizepräsidentin, jetzt als stellvertreten-de Vorsitzende des Bundeskuratoriums.

i b i n te r n 4.2016 5

Menschen iM iB

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D I E N S T J U B I L ä E N

Vorstand und Geschäftsführung danken den langjährigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre Arbeit im IB. Wir

wünschen ihnen weiterhin Freude und Erfolg im beruflichen Wirken.

Danke schön!

Herzlichen Glückwunsch! Als Gewinn sind IB-Powerbanks an Sie unterwegs.

lösungen

Birgitta grahmann

16.1.2017IB Südwest

➜ 35 Jahre

Bernd Schneider

1.1.2017IB SüdImmobilienmanagement, Einkauf und Vertragswe-sen sind das Herzstück der Arbeit von Bernd Schneider, seit die Ver-bünde Württemberg und Bayern zum IB Süd fusio-nierten. Begonnen hat er als kaufmännischer Lei-ter des damaligen Be-rufsbildungszentrums. Zudem betreute er Pro-jekte in Usbekistan, Ge-orgien und Russland, un-terstützte den Aufbau des Bildungszentrums Dres-den sowie des Gäste-hauses Stuttgart und der Kindertagesstätten. Bis heute engagiert er sich als kaufmännischer Lei-ter im IB Süd.

seiner Beratung in allen per-sonalrechtlichen Fragen. Er baute eine professionel-le Personalentwicklung auf und entwickelte Angebote, um die Attraktivität des IB als Arbeitgeber zu erhöhen. Rainer Scholl prägt den IB durch seine Kompetenz, sei-ne große Erfahrung und sei-ne ausgleichende Art.

Karl-Peter Wolf

1.1.2017IB BadenDer Maschinenbaumeis-ter arbeitete zunächst in der überbetrieblichen Ausbildung zum Maschinenschlosser im Bildungszentrum Mannheim. Der Mann mit den Lachfält-chen um die Augen bau-

te dort maßgeblich die Fort-bildung zum Baugerätefüh-rer mit auf. Seit 1989 bildet er in verschiedenen Metall-berufen im Rehabereich des BZ aus und weckt in Berufs-vorbereitenden Maßnahmen das Interesse junger Men-schen für eine Ausbildung in der Metallbranche.

ina Patzer

25.1.2017IB Mitte

Karl-heinz Bareuther

1.2.2017IB BadenVon Anfang an baute Karl-Heinz Bareuther den Stand-ort Heidelberg mit auf, der in den 1980er-Jahren noch als

rainer Scholl

1.1.2017Zentrale GeschäftsführungAls Referent für personel-le und Betriebsratsange-legenheiten kam Rainer Scholl zum IB. Fünf Jah-re später wurde er Personal-leiter in der Zentralen Ge-schäftsführung, Mitte der 90er-Jahre dann Geschäfts-führer des Ressorts Perso-nal und Recht. Er ist seit 15 Jahren Verhandlungsfüh-rer des IB und hat in dieser Zeit zahlreiche Tarifverträ-ge ausgehandelt. Die Sozi-al- und Arbeitsbedingungen im IB liegen ihm am Herzen. Erst kürzlich gelang der Ab-schluss eines neuen Mantel-tarifvertrags für die gemein-nützigen Gesellschaften des IB. Vorstand und Geschäfts-führungen profitierten von

➜ 40 Jahre

anna WecKler

1.1.2017IB Südwest Sie ist freundlich, aber be-stimmt. So meisterte Anna Weckler, die 1977 im Auf-bau des FSJ in Neustadt an der Weinstraße begann, auch schwierige Situationen. 1978 wechselte sie als Gruppenlei-terin im damaligen Sonderju-gendwohnheim nach Oberur-sel und trieb die erfolgreiche Entwicklung zur Behinder-tenhilfe voran. Verselbststän-digung und Autonomieent-wicklung waren pädagogi-sche Ansätze, für die sie sich schon früh einsetzte. Beson-ders liegen ihr die Rechte von behinderten Frauen und Müttern am Herzen.

Vor 40 Jahren

Im Jahr 1977 sind die beliebtesten Mädchenvor-

namen Sandra, Stefanie und Nicole, bei den Jungen ste-hen Christian, Stefan und

Michael ganz oben auf der Skala.

Fehlerteufel IB intern 3/2016Alle Fehler gefunden haben:Cosima TruschManuela Samson-BornBelinda HolzJuliane Böhme

Lösungen von

Seite 27

2

9 1 4 7

7 2 5 3 1

5 6 8 4

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I B i n te r n 4.20166

auS der iB-GruppeMenSChen iM iB

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D I E N S T J U B I L ä E N

„Jugendgemeinschaftswerk“ firmierte. In seiner Leitungs-funktion zeichnen ihn Quali-tät beim Umsetzen der Auf-träge, Menschlichkeit im Umgang mit den Mitarbeite-rinnen und Mitarbeitern so-wie die Fähigkeit, Synergien sinnvoll zu nutzen, aus.

annemarie StreeSe

1.2.2017IB West Einsatz, Ausdauer und Empa-thie sind die Merkmale von Annemarie Streeses Arbeit mit Jugendlichen. Zunächst über viele Jahre im „Grünen Haus“, einem Jugendzen-trum, seit 2004 in der Köl-ner Übergangsberatungsstel-le „Kumm‘ erin“. Auch hier engagiert sie sich für die Be-lange der Jugendlichen und unterstützt sie dabei, realis-tische schulische und beruf-liche Perspektiven zu entwi-ckeln. Auch wenn die Bera-tungen nicht nur erfreulich verlaufen, ihre Motivation ist bis heute ungebremst.

friederiKe BrieSe

16.2.2017IB West Als Fachtheorielehrerin in der Aus- und Weiterbildung begann sie im damaligen Be-rufsbildungszentrum Köln. Über die Jahre übernahm sie viele leitende Aufgaben wie die Ausbildungsgrup-pen „Bauzeichner“, „Techni-sche Zeichner“ und den Auf-bau des CAD- und CNC-Be-reiches. Nach ihrem Wechsel in den Jugendbereich über-nahm sie die Administrati-

➜ 30 Jahre

gerhard JuStuS

1.1.2017IB Südwest

chriStine Kolmer

1.1.2017Zentrale GeschäftsführungDie Referentin in der Zen- tralen Geschäftsführung des IB verantwortete zunächst elf Jahre lang die Weiter-entwicklung der Mädchen- und Frauenarbeit. Seit 1999 ist sie – zuletzt im Fachres-sort Produkte und Program-me – zuständig für das Ge-schäftsfeld Erziehungshilfen sowie für Kinderrechte und Kinderschutz. Christine Kol-mer ist außerdem zuständig für das Querschnittsthema „Gender“ und koordiniert die Arbeit der Ombudsfrau-en und Ombudsmänner. Ihre immense Fachlichkeit wird intern wie extern hochge-schätzt.

gert tangel

1.1.2017IB Südwest

franK otto

19.1.2017IB Berlin-Brandenburg

maria SmelteriS

20.1.2017Zentrale GeschäftsführungWer ein Zeugnis wollte, er-hielt es von Maria Smelteris – von 1987 bis 1990 war sie in der damaligen Haupt-geschäftsführung dafür zu-ständig. Danach wechselte sie als Personalverantwort-liche ins BBZ Frankfurt. Seit 1993 ist sie in der Zentra-len Geschäftsführung mit geübtem Blick und ange-messener Beharrlichkeit für die Führungskräftefortbil-dung zuständig. Auch die Auszubildenden und die dualen Studenten in der ZGF unterstützt sie mit besonderem Geschick.

nicole henig

1.2.2017IB SüdBlaue Augen, wacher Blick: Mit großem Engagement war Nicole Henig Ausbil-derin im Bereich Hauswirt-schaft in der Heusteigstraße Stuttgart und in Böblingen und hat in der BVB haus-wirtschaftliche Leistungen unterrichtet. Im Sommer

2013 übernahm sie in der Sonderberufsschule Stuttgart den Fachpraktischen Unter-richt und ist seit dem Schul-jahr 2015/16 zusätzlich bei FiF eingesetzt. Überall be-sticht sie durch ihre Kreativi-tät und ihren Ideenreichtum.

annette henKe

1.2.2017IB West Die Sozialpädagogin war zu-nächst für den Aufbau der ausbildungsbegleitenden Hil-fen in Dormagen zustän-dig. Danach engagierte sie sich mit hoher fachlicher und menschlicher Kompetenz in Maßnahmen wie „Arbeit statt Sozialhilfe“, in der Berufsaus-bildung in außerbetrieblichen Einrichtungen sowie in Pro-grammen zur Integration von langzeitarbeitslosen Erwach-senen. Sie übernimmt Ver-antwortung vom Aufbau der Maßnahmen bis hin zur Ge-samtorganisation. Das Wich-tigste: Ihren Humor verlor sie dabei nie.

Vor 35 Jahren

In der Männermode ist 1982 ein lässiger Leder-Blouson mit Lammfellkragen

angesagt.

Vor 30 Jahren

Im Februar 1987 stirbt in New York der US-amerika-

nische Künstler Andy Warhol im Alter von 58 Jahren bei

einer Gallenblasen-operation.

Köln. Zunächst wirkte sie viele Jahre als Sekretä-rin des Einrichtungsleiters und später arbeitete sie beim kaufmännischen Lei-ter. Heute verstärkt sie am Standort Köln, Pfälzischer Ring, die zentrale Personal-abteilung. Mit ausgeprägter Fachlichkeit und stets sym-pathischer Art unterstützt und begleitet sie alle struk-turellen Veränderungen.

irmgard mahringer

16.2.2017IB Süd

edmund Kern

1.3.2017IB Süd

on der Datenbank STEPba-sis und später STEPnova. Bis heute gehört sie der Pla-nungs- und Weiterentwick-lungsgruppe auf Bundesebe-ne an. Friederike Briese hat sich im gesamten Verband Anerkennung verschafft.

Bernd Wurth

1.2.2017IB West

ingrid BenSch

5.2.2017IB West Ingrid Bensch arbeitete in der kaufmännischen Ab-teilung und engagiert sich in der Personalabteilung in

marion detScher

28.3.2017IB BadenMarion Detscher begann 1987 als Ausbilderin in der Hauswirtschaft, wechselte an Standorte in Pforzheim und Karlsruhe und arbeitet heute in Bruchsal. Sie hat in verschiedenen Maßnah-men wie Berufsvorbereiten-den Bildungsmaßnahmen (BvB), Berufsorientierungs-programmen (BOP) und Reha sowie Berufsausbil-dung in außerbetrieblichen Einrichtungen (BaE) un-zählige Lehrlinge engagiert zum erfolgreichen Bildungs-abschluss begleitet.

I B i n te r n 4.2016 7

auS der iB-GruppeMenSChen iM iB

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Der IB bäckt17.2.2017

angela mainKa IB Berlin-Brandenburg

heidrun max IB Mitte

roSWitha Schauff IB West

1.3.2017

ute Böttner IB Mitte

heinz felBer IB Baden

alice lot IB Mitte

helgard PannicKe IB Mitte

horSt Wolfert IB Mitte

09.3.2017

JoSef otte Zentrale Geschäftsführung

15.3.2017

Brigitte drefahl IB Nord

16.3.2017

martina Buttler IB West

gerardo cardiello IB Süd

28.03.2017

hanS-Walter gumBinger IB Südwest

✱ 3 EL frisch gepresster Zitronensaft

✱ 1 großer süß-säuerlicher Bio-Apfel, gewaschen

✱ Lolllipop-Stiele

✱ 40 g brauner Zucker

✱ ½ EL Schlagsahne

✱ 3–4 Butterkekse

✱ 50 g weiße Kuvertüre

✱ ¼ TL frisch geriebener Muskat

✱ 1 Messerspitze gemahlener Kardamom

✱ 1 Messerspitze gemahlener Ingwer

✱ ½ TL gemahlener Zimt

Apple Pie Caramel lollipops

Jasmin Fuller

Ich arbeite seit 2009 beim IB in Nürnberg als Verwaltungskraft. Neben meinem Einsatz für das Bildungszentrum und den Kindergarten verwöhne ich meine Kolleginnen und Kollegen des Öfteren mit eigenen Kreationen. Als Halbamerikanerin stelle ich heute ein tasty sweettreat, ein Leckerli, vor. Weitere Rezepte von mir stehen unter

www.lovesugarandspices.com

ZUBERE ITUNG

➜ 25 Jahre

1.1.2017

chriStina BlaueIB Mitte

eVelin BoehlandIB Mitte

claudia rohr IB West

urSula SchadeIB Südwest

maritta SonntagIB Mitte

Kati StemmlerIB Mitte

Karin SternBergIB Berlin-Brandenburg

rainer teitge IB Mitte

anita Walz IB Süd

Stefan zimmermann IB Süd

16.1.2017

heidemarie ioSif IB Südwest

SeVgi SelVi IB West

marian Van der linden IB West

1.2.2017

Brigitte noll IB Südwest

helmut reinhardt IB Süd

hildegard Schulte-loh IB West

martina StirnBerg IB West

15.2.2017

anJa Steuer-loitSch IB Südwest

ayten Vargün IB West

16.2.2017

Steffi gohlKe IB Mitte

heiKe StammBerger IB Südwest

ulriKe Wolf IB Baden

ZUTATEN FÜR 5 STÜCK

Jahr 1997Das Weltraumteleskop Hubble zeichnet Bilder

vom Licht bisher unbekann-ter Sterne auf und „Harry Potter und der Stein der

Weisen“ wird zum Bestseller.

➜ 20 Jahre

1.1.2017

Peter fiScher Zentrale Geschäftsführung

daniela lehr-SPreitzer IB GIS

michael müller Zentrale Geschäftsführung

✱ Zuerst ein Backblech mit Backpapier auslegen.

✱ Die Äpfel in etwa ein Zentimeter dicke Scheiben schneiden, mit Zitronensaft bestreichen, damit sie nicht braun werden und jede Apfelscheibe mit einem Lollipop-Stiel aufspießen.

✱ Den Zucker in einem schweren Top erhitzen, bis er golden ist, und dann in den geschmolzenen Zucker zügig die Sahne unterrühren, Topf vom Herd nehmen. Den Karamell über die Apfelscheiben träufeln.

✱ Zimt und Butterkekse in einen Gefrierbeutel füllen und die Kekse mit einem Esslöffel zu Krümeln zer-schlagen.

✱ Als Nächstes vorsichtig in 10-Sekunden-Intervallen die weiße Kuvertüre in einer klei-nen Schüssel in der Mikrowelle schmelzen. In die nun flüssige Kuvertüre Muskat, Kardamom und Ingwer einrühren und die Apfelscheiben damit beträufeln. Zum Schluss werden sie mit den Butterkeks-Zimt-Krümeln bestreut.

✱ Vor dem Verzehr kommen die Lollipops für mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank.

Enjoy!

I B i n te r n 4.20168

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Seit Mitte September arbeitet die Literatur- und Medienwissenschaftlerin mit Schwerpunkt Presse- und Öffentlichkeitsarbeit in der Unternehmenskommuni-kation in Frankfurt. Zu ihren Aufgaben gehören unter anderem die Redaktions-assistenz für IB intern und das Texten für Flyer oder Broschüren. Ab nächstem Jahr wird sie auch das Fundraising und die noch zu gründende IB Stiftung in der organisatorischen sowie der Öffentlichkeitsarbeit unterstützen.

Franziska Jentsch

Der bisherige Geschäftsführer des Ressorts Personal und Recht, Rainer Scholl, ist ab 1.1.2017 Bevollmächtigter des Vorstandes für Tarifangelegenheiten in der IB-Gruppe und bleibt stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Zweckge-meinschaft des Bildungsverbandes. Die Abteilung Recht wird aus dem Ressort ausgegliedert und direkt dem Personalvorstand Stefan Guffart zugeordnet.

rainer Scholl

Tina Mariani-SioutisIm Anschluss an ihr Public-Management-Studium an der FH Frankfurt fing sie 2010 in der Internen Revision an, anschließend war sie für das Geschäftsfeld Berufliche Weiterbildung verantwortlich. Nach ihrer Elternzeit wechselte sie im April dieses Jahres als Prozesseignerin zum Geschäftsfeld Schulen. Außerdem betreut sie das Querschnittsthema Gesundheitsförderung (BodyGuard).

olaf rotherSeit Anfang September ergänzt Olaf Rother das Referat Bildung & Arbeitswelt in der ZGF. Er ist dort zustän-dig für das Geschäftsfeld ausbildungsunterstützende Angebote. Der Diplom-Politologe arbeitete im Kommuni-kationsbereich eines Weiterbildungsträgers sowie in der Geschäftsstelle eines Umweltbildungsverbandes. Weitere Berufserfahrungen sammelte er in einer Aktivierungs-maßnahme für arbeitssuchende Jugendliche. Zuletzt arbeitete Olaf Rother bei der Initiative Joblinge.

Dr. Jutta MüllerZum 1. Januar 2017 übernimmt die gebürtige Erfurterin die Geschäftsführung des Ressorts Personal von Rainer Scholl. Dr. Jutta Müller hat 1993 als Referentin für Be-triebsorganisation beim IB angefangen, war dann in der Personalentwicklung für die Mitarbeiter- und Führungs-kräftefortbildung verantwortlich, später hat sie daneben auch Assessment-Center durchgeführt und Führungs-kräfte gecoacht. Seit 2012 war sie Abteilungsleiterin Personalbetreuung. Als Ressortleiterin Personal (HR) ist sie verantwortlich für die Abteilungen Human Ressources Service, Systeme und Controlling und die Personalent-wicklung, Sie übernimmt die Gesamtverantwortung für die strategische Ausrichtung und Weiterentwicklung des Personalmanagements in der IB-Gruppe.

DER IB TRAUERT UM

Nicola Umbach ist am 6. Oktober im Alter von nur 48 Jahren gestorben. Die Diplom-Pädagogin begann 1999 im dama-ligen Bildungszentrum Stuttgart-Vaihingen in der Förderung und Qua-lifizierung von Erwach-senen und wechselte später als stellvertreten-de Schulleiterin in die Beruflichen Schulen. Zuletzt wirkte Nicola Umbach, die sich auch als Ombudsfrau enga-gierte, in der Abteilung Personalentwicklung. Bei der Mitgliederver-sammlung 2011 hatte sie alle mit ihrem virtuosen Geigenspiel erfreut. Der IB nimmt Abschied von einer Kollegin, deren le-bensfrohe Grundhaltung trotz schwerer Krankheit ein Vorbild war.

Jutta Koch ist nach schwerer Krankheit im Alter von 61 Jahren am 29. August verstorben. Die gelernte Erzieherin verbrachte ihr ganzes Arbeitsleben in der Kita „Flax und Krümel“ in Premnitz im Land Brandenburg. Der IB hatte die Einrichtung 2001 von der Stadt übernommen. Jutta Koch arbeitete seit ihrem Ausbildungsende 1974 im Krippenbereich der Einrichtung und war als liebe Kollegin sehr geschätzt.

Nicola Umbach

Jutta Koch

regina Schlage IB Nord

gertrud Schmidt IB Südwest

16.1.2017

maryam modJBafan IB Südwest

27.1.2017

erich haBlitzel IB Süd

Jahr 1992

Das Gesetz über die Stasi-Unterlagen tritt in

Kraft und die Fleder-maus ist Tier des

Jahres.

1.2.2017

ute Bohn IB Nord

marianne henKer IB GIS

Birgit KarBe IB Nord

udo noWaKoWSKi IB West

moniKa Schumann Zentrale Geschäftsführung

daniela SieBert IB Mitte

15.2.2017

renate liSSo IB Berlin-Brandenburg

1.3.2017

manuela Kammel IB Nord

nicole KelKa IB Mitte

roland KemPe IB Nord

rüdiger Walter IB Baden

16.3.2017

Bettina Karl IB Südwest

SaBine mothKe IB Baden

I B i n te r n 4.2016 9

auS der iB-Gruppe

P E R S o N A L I E NMenSChen iM iB

Page 10: Die Zeitschrift für die IB-Gruppe D 88613 4.2016 intern · Schoki, Elke Taut-phäus, Ralph Höflich mit Frau und Tochter (v. l. n. r.) Jeder Schritt zählt IB MenSChen iM iB orbilder

Im Jahr 2017 wird dieser Beschluss zum ersten Mal umgesetzt. Die Mitgliederver-sammlung soll im öffentlichen Teil stärker politisch nach innen und außen wirken und gesellschaftliche Entwicklungen aufgreifen. Gleichzeitig soll der IB sich als Akteur der Zivilgesellschaft positionieren und die ideel-len Grundsätze und Werte des IB mit Leben füllen.

Schwerpunktthema des IB im Jahr 2016 war „Demokratie & Zivilgesellschaft“. Das Ressort Produkte und Programme in der Zentralen Geschäftsführung arbeitet an einer Definition des Begriffs Zivilgesellschaft, in Kürze soll auch ein Themenheft dazu im Rah-men der blauen Reihe erscheinen. Die Positi-on des IB wird so geschärft, außerdem steuert der IB damit einen Beitrag zur öffentlichen Diskussion bei. Bei der Gelegenheit können wir auch deutlich machen, dass sich der IB an vielen verschiedenen Orten bereits für Demo-kratie und Zivilgesellschaft engagiert. IB

Aufruf: Machen Sie mit, bringen Sie sich ein!

um das thema „Zivilgesellschaft und Zivilcourage“ mit leben füllen zu können,

hofft das organisationsteam der MV 2017 auf ihre unterstützung:

✱ (Günter Haake, Telefon 069 94545-110, [email protected]).

Gesellschaftliche Radikalisierungstenden-zen und Rechtspopulismus, der Verlust von Vertrauen in politische Institutionen und Ohnmachtsgefühle, Fragen nach nationalen und religiösen Identitäten, Extremismus, wachsende gesellschaftliche Spaltungen, soziale Ungleichheit und ein steigendes Ar-mutsrisiko: Die deutsche Gesellschaft steht aktuell vor einer großen Bewährungsprobe. Aufgabe des IB ist es unter anderem, als Akteur der Zivilgesellschaft für seine Ziele zu werben, seine ideellen Grundsätze und Werte nach innen und außen zu leben und die Bereitschaft zum sozialen Dienst am Einzelnen und für die Gesellschaft zu stär-ken. Das alles wurde im vergangenen Jahr zusammengefasst in dem neuen Leitmotiv „MenschSein stärken“.

Schwerpunktthema der Mitgliederver-sammlung am 30. Juni und 1. Juli 2017 in Erfurt ist „Zivilgesellschaft und Zivilcoura-ge“. Geklärt werden soll auch, welchen Bei-trag eine starke Zivilgesellschaft mit coura-gierten Bürgerinnen und Bürgern leisten und wie diese gefördert werden kann.

Auf der Mitgliederversammlung des IB 2015 in Hamburg hatten die Mitglieder des IB e.V. beschlossen, dass jede zweite Mit-gliederversammlung einen stärkeren inhalt-lichen Schwerpunkt hat.

eine starke gesellschaft braucht engagierte BürgerThema der Mitgliederversammlung 2017: „Zivilgesellschaft und Zivilcourage“

Im Jahr 2017 wird von der Stiftung

Schwarz-Rot-Bunt ein Preis vergeben,

der die andauernden Bemühungen des

Internationalen Bundes im Themenbe-

reich Zivilgesellschaft und Zivilcoura-

ge würdigt (s. Seite 16).

Verliehen wird der Preis am 30. Juni

auf der Mitgliederversammlung in

Erfurt.

Wenn Sie oder Ihre Einrichtung sich vorstel-

len könnten, einen kreativen Beitrag (ob

als Interview, Video/Film, Musik, Tanz,

Kunst, oder sonstigen künstlerische

Umsetzung) für das Rahmenprogramm oder

die Gestaltung zum Thema „Zivilgesellschaft

und Zivilcourage“ einzubringen, wenden Sie

sich bitte bis spätestens 31. Januar 2017

an die Unternehmenskommunikation des IB.

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auS der iB-Gruppe

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Es gibt zahlreiche Angebote und Vergünstigun-gen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des IB, etwa Zuschüsse zu Kinderfreizeiten.

feriencamps Seit sechs Jahren werden Kinder, Enkelkinder und Jugendliche von IB-Mitarbeitern in den Sommerferien in Camps betreut. Angeboten werden die Feriencamps für 8- bis 16-Jährige von den IB-Einrichtun-gen in Bernau, Furtwangen und Bartholomä.

Jobrad Das JobRad ist ein Angebot für festangestellte IB-Mitarbeiterinnen und -Mit-arbeiter. Hierbei wird das Wunschfahrrad auf Leasingbasis über die monatliche Gehalts-umwandlung bezahlt.

Kinderbetreuungszuschuss In einem Pilotprojekt zahlen der IB Süd und der IB Baden einen Kinderbetreuungszuschuss. Ziel ist es, dass alle IB-Einrichtungen diesen irgendwann anbieten können.

corporate benefits Auf der Rabatt-plattform finden seit 2013 alle IB-Mitar-beiterinnen und -Mitarbeiter Angebote aus den Bereichen Technik, Mode, Reisen oder Freizeit.

betriebliche altersvorsorge Seit dem 1. Juli 2016 zahlt der IB einen Zuschuss in Höhe von 20 Prozent auf den Eigenanteil der Entgeltumwandlung für die betriebliche Altersvorsorge.

Mitarbeiterangebote des IB

Wenn heutzutage ein Unternehmen wie der IB neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sucht, stellt sich bei Bewerbungsgesprächen nicht mehr nur der Interessent vor. Auch das Unternehmen muss für sich werben und nachweisen, dass es für den Jobsuchenden attraktiv ist.

Um erfolgreich Bewerber für sich zu in-teressieren, gibt es viele Möglichkeiten. Das reicht von guten Aufstiegschancen über finan-zielle Anreize, familienfreundliche Arbeits-zeitmodelle bis hin zu einer Führungs- und Unternehmenskultur, die zeitgemäß und wert-schätzend ist. Studien belegen darüber hinaus, dass zu den attraktivsten Eigenschaften eines Arbeitgebers besonders Weiterbildungsan-gebote und Karrieremöglichkeiten gehören. Wichtig sind auch die Arbeitsatmosphäre und eine ausgewogene Work-Life-Balance.

Immer bedeutender für Arbeitnehmer sind außerdem immaterielle Werte. Dazu zählen Lob und Anerkennung für ihre Arbeit oder die Tätigkeit selbst und das Verhalten der Führungskräfte den Mitarbeitern gegenüber. Das alles gehört zu den gelebten Werten eines Unternehmens.

Für einen attraktiven Arbeitgeber ist es wichtig, dass bereits die Führungsebene den Mitarbeitern mit einer gewissen Transparenz und Ehrlichkeit entgegentritt, indem diese öffentlich über Visionen, Zielsetzungen und Strategien spricht. Auch ein kommunikatives Arbeitsumfeld ist relevant. Ein attraktiver Ar-beitgeber nimmt Vorschläge und Feedbacks

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, liebe IB-intern-Leser,

wir verstehen das, wirklich. Natürlich wollen Sie nicht, dass jeder von Ihrem persönlichen Lieblingsplatz erfährt. Wenn

plötzlich am Wochenende die halbe Firma dort auftaucht, ist das irgendwie nicht mehr ganz so schön …

Aber vielleicht gibt es charmante Orte, die Sie anderen gern zeigen möchten. Oder Sie kennen ein Restaurant, in dem

das Essen toll schmeckt. Oder Sie sind der weltgrößte Star-Wars-Fan und möchten Kollegen mit Ihrer Begeisterung

anstecken. Oder Sie waren im Urlaub und haben etwas Beeindruckendes gesehen. Oder Sie haben gerade ein Buch gele-

sen, das Sie total fasziniert hat. Oder Sie möchten Ihrem Lieblingsmenschen einfach mal Danke sagen. Oder …

Es gibt so viele Themen für eine „Lieblings“-Seite!

Schreiben Sie uns, schicken Sie uns Fotos – wir möchten Sie

gern besser kennenlernen! [email protected]

Mein lieblings …

Ihre IB-intern-Redaktion

Wie ein attraktiver Arbeitgeber bei seinen Beschäftigten punkten kann

von Mitarbeitern entgegen und zieht diese in den Entscheidungsprozess mit ein. Die Unternehmensziele sollten allen verständlich und transparent vermittelt werden.

Hier ist der IB auf einem guten Weg. So gibt es alle zwei Jahre die Mitarbeiterbefra-gung. Deren Ergebnisse werden für jeder-mann zugänglich gemacht. Aus den Antwor-ten werden regelmäßig Aufgaben abgeleitet, die in der Zeit bis zur nächsten Umfrage abgearbeitet werden sollen. Ziel eines jeden Unternehmens müssen zufriedene Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter sein. Das ist die bes-te Werbung. Hans-Peter Kröske

Unternehmen müssen für sich werben

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auS der iB-Gruppe

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Auswirkungen der Digitalisierung auf den Arbeitsmarkt skizzierte Dr. Jörg Dräger von der Bertelsmann Stiftung, eine Talk- runde diskutierte die daraus erwachsenden Herausforderungen.

Vier „Vorbilder der Weiterbildung“ wur-den in Berlin mit Preisen ausgezeichnet, dar-unter Nebahat Cakir in der Kategorie „Zwei-te Chance“, die von der Schauspielerin Iris Berben beeindruckend gewürdigt wurde.

Die gestiegene politische Reichweite des Deutschen Weiterbildungstages machten

Im Projekt „Zeichnen gegen Schubladen-

denken“ beim IB in Südwestmecklenburg

ist Weiterbildung nicht nur Thema beim

Zeichnenlernen, sondern auch in Gruppen-

gesprächen vor dem Malen, das Schubla-

den in den Köpfen öffnen soll.

Zum Deutschen Weiterbildungstag verga-

ben die 15- bis 18-jährigen Jugendlichen

im Gruppengespräch dem Thema Bildung

auf einer Skala von 1–10 ganz klar eine 10.

Irgendwann fiel der Satz „Mit mehr Bildung

hätten wir mehr Frieden!“. Damit war alles

gesagt. Petra Grimm

Digitale Bildung stärkenHohe Beteiligung am

6. Deutschen Weiterbildungstag

Moderatorin dunja hayali führte durch die veranstaltung

Grußworte aus erstmals drei Bundesmi-nisterien deutlich: von Bildungsministerin Wanka, Arbeitsministerin Nahles und Wirt-schaftsminister Gabriel.

Die Weiterbildung soll stärker mit den Entwicklungen der Digitalisierung vernetzt werden. Für diesen Prozess sind bundesweit verbindliche Regelungen nötig. Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des Bundes-verbandes der Träger beruflicher Bildung, forderte die Politik auf, einen Weiterbil-dungsbeauftragten einzusetzen.

„Mit mehr Bildung hätten wir mehr Frieden“

iB nord

Rund 100 interessierte Bürgerinnen und

Bürger besuchten den IB in Göttingen am

Deutschen Weiterbildungstag. Sie teste-

ten kleine Online-Sprachspiele auf neuen

Google-Chromebooks, die zur Arbeit mit

Geflüchteten eingesetzt werden, oder

nahmen am kostenlosen Bewerbungsunter-

lagencheck teil.

In Waldbröl informierte das neue Kunststoff-

technologiezentrum während eines Tages

der offenen Tür über die aktuellen Qualifizie-

rungslehrgänge. Insgesamt beteiligte sich

der IB West mit sechs Aktionen am Deut-

schen Weiterbildungstag. Sabrina Gröppel

Sprachspiele und

Bewerbungscheck

iB WeSt

Peter Backfisch

Der 6. Deutsche Weiterbildungstag unter dem Motto „Weiterbildung 4.0 – fit für die digitale Welt“ hat Maßstäbe gesetzt – so-wohl was die Beteiligung an den rund 580 bundesweiten Aktionen angeht, darunter 19 Veranstaltungen des IB, als auch durch die Unterstützung von Prominenten aus Politik, Kultur und Medien.

Bei der Auftaktveranstaltung am 28. September 2016 in Berlin meldete sich Schirmherr Günther Oettinger per Video-botschaft und appellierte, die digitale Bil-dung zu stärken. Der EU-Kommissar lud die versammelten Bildungsexperten zu ei-nem Fachgespräch nach Brüssel ein. Die

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Schmetterlinge falten

4.0 beim IB Süd

IB Süd und IB GIS zeigten mit einer

Aktion, wie einfach es ist, Wissen via

neue Medien zu vermitteln: Arbeitser-

ziehende der Medizinischen Akademie

produzierten ein Video „Schmetterlinge

falten 4.0“. Teilnehmende an verschie-

denen Standorten erhielten das Video

samt Servietten und bastelten Schmet-

terlinge anhand des Videos. Beim

Flashmob auf dem Stuttgarter Marien-

platz ließen sie später Luftballons samt

Schmetterlingen mit dem Ausruf „Wir

stärken Menschen!“ steigen. Auf dem

YouTube-Kanal des IB wird ein Video

dazu zu sehen sein. Lisa Drenker

Der IB nimmt an der Pilotpha-se des „Gleichbehandlungs-Checks“ der Antidiskriminie-rungsstelle des Bundes teil, um die Gleichbehandlung der Geschlechter im Arbeitsleben zu fördern. Betriebe können im Check ihr Personalwesen systematisch auf potenzielle Diskriminierungen überprüfen, beispielsweise die Stellenaus-schreibung, die Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen oder die Leistungsbeurteilung. Die Daten werden anonym und vertraulich ausgewertet. Zwölf große Unternehmen, darunter Lidl, Otto und die IG BAU, beteiligen sich neben dem IB an der Pilotphase, die bis Ende Januar 2017 dauert.

Diskriminierung

aufdecken

iB Süd

„Mit mehr Bildung hätten wir mehr Frieden“

Brücken bauen

für Flüchtlinge

Verbände, die sich mit Beruf-licher Bildung beschäftigen, müssen alles tun, um Geflüch-tete beruflich in Europa zu in-tegrieren. Dies forderte Thiemo Fojkar während der 20. Interna-tionalen Jahreskonferenz, die der Europäische Verband Be-ruflicher Bildungsträger EVBB zusammen mit EVTA abhielt, einem Netzwerk europäischer Organisationen, die in der Be-ruflichen Bildung zusammenar-beiten. EVBB-Präsident Fojkar plädierte während der Tagung in Brüssel außerdem für neue Strategien, um direkt in den Herkunftsländern von Flücht-lingen die Bedingungen für Be-rufliche Bildung zu verbessern.

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auS der iB-Gruppe

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92%

der Beschäftigten des IB.

Der Manteltarifvertrag gilt für

Der ehemalige UN-Generalse-kretär Kofi Annan hat mit Mit-gliedern der Vereinigung „The Elders“, die sich weltweit für Frieden und Menschenrechte einsetzt, das Übergangswohn-heim in Berlin-Marienfelde be-sucht. Dort sprach er rund zwei Stunden mit Geflüchteten. Kofi Annan betonte, wie wichtig das Erlernen der Sprache und die Beteiligung an Projekten für Ar-beit und Beschäftigung für die Integration sind. Er dankte allen Betreuern und ehrenamtlichen Helfern für ihren Einsatz.

Kofi Annan besucht

Übergangswohnheim

Was ein Entgelttarifvertrag ist, kann man sich gerade noch erschließen. Dort wird fest-gehalten, wer wie viel verdient.

Ein Manteltarifvertrag ist für die Regelung von Urlaubsansprüchen, Lohnfortzahlungen im Krankheitsfall, des Kündigungsschutzes oder der Bedingungen für eine Arbeitsbefreiung zuständig. Da- für gibt es meist zwar einen ge-setzlichen Rahmen, aber Ver-treter der Arbeitnehmer und der Arbeitgeber können hier zusätz-liche und weitergehende Be-stimmungen vereinbaren.

Das haben wir – die Gewerk-schaften ver.di und GEW auf der einen und der IB auf der anderen Seite – in den vergangenen Mo-naten getan. Seit dem 1. Oktober 2016 gilt der neue Manteltarifvertrag für die gemeinnützigen Gesellschaften des IB.

Damit haben wir als Vorstand ein Ver-sprechen eingelöst: Wir haben immer be-tont, dass wir tarifvertragliche Lösungen anstreben und dass wir einen einheitlichen Rahmen für den gesamten IB wollen. Der neue Manteltarifvertrag gilt für 92 Prozent der Beschäftigten des IB. Damit sind die Rahmenbedingungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der IB-Gruppe gleich: Ob in West, Mitte, Süd, Südwest, Nord, Süd-west, Berlin-Brandenburg oder der GIS – die Zugehörigkeit zu einer Organisations- einheit spielt keine Rolle. Übrigens auch beim Wechsel von einer IB-Gesellschaft zu einer eine anderen: Die Beschäftigungszei-ten werden künftig automatisch anerkannt. Lediglich die gewerblichen Gesellschaften und unsere ganz neue Gesellschaft PWG

„grundgesetz für die IB-gruppe“

Manteltarifvertrag

Eigentlich ist es ein Wortungetüm, das sich noch nicht

einmal von selbst erklärt: Manteltarifvertrag.

Nisbill (siehe Seite 16) sind aus strukturellen Gründen davon ausgenommen. Trotz dieser Ausnahmen gilt: Alle Unternehmen des IB bilden gemeinsam die IB-Gruppe. Sie gehö-ren zusammen und arbeiten gemeinsam für ein Ziel: MenschSein stärken.

Es war uns wichtig zu betonen, dass wir als IB unsere soziale Verantwortung in verschiedenen Bereichen wahrnehmen. So gibt es jetzt beispielsweise Regelun-gen für Arbeitsbefreiungen an be-sonderen Tagen. Der jeweils un-mittelbare Tag vor Weihnachten, Ostern, Pfingsten und Neujahr ist nun jeweils zur Hälfte frei, soweit das unter den speziellen Gege-benheiten vor Ort möglich ist.

Wichtig ist uns auch die Mög-lichkeit, durch Betriebsvereinbarungen vor Ort Arbeitszeitkonten einzuführen, um eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu ermöglichen.

Hervorheben möchte ich auch, dass die Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall über das gesetzliche Maß hinaus erweitert wurde und außerdem nunmehr ein IB-weit einheitli-cher Urlaubsanspruch von 30 Tagen gilt.

Der neue Manteltarifvertrag enthält auch eine Regelung zur Unterstützung von Mitar-beiterinnen und Mitarbeitern, die sich in ei-ner besonderen Notlage befinden.

Unserer Meinung nach ist der neue Man-teltarifvertrag ein gelungenes Tarifwerk, das als Grundgesetz der IB-Gruppe lange Be-stand haben wird.

Stefan Guffart

Der Autor ist Mitglied des IB-Vorstands

und für die Tarifpolitik zuständig

Die IB-Unternehmenskultur, als eines der wichtigsten strategi-schen Themen, wurde auf der erweiterten Führungskonferenz am 20./21.9.2016 in Leipzig dis-kutiert, beschrieben und weiter-gedacht. 120 Führungskräfte der IB-Gruppe nahmen an der jährli-chen Konferenz teil. Die Teilneh-menden brachten auch spannende Vorschläge für Maßnahmen ein, die in der gesamten IB-Gruppe umgesetzt werden können. Der Vorstand wird diese Vorschlä-ge beraten und in der zweiten Führungskonferenz 2017 über den Umsetzungsstand berichten. Dort sollen auch die bis dahin umgesetzten unternehmenskultu-rellen Maßnahmen innerhalb der Organisationseinheiten bespro-chen werden.

Mission, vision

und Werte

Rebecca Nauheimer

petra Merkel (l.) und Karola becker (r.) begrüßten Kofi annan und the elders in Berlin.

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auS der iB-Gruppe

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Es ist ein großer Erfolg, dass es nach 18 Jah-ren endlich wieder einen Manteltarifvertrag (MTV) im IB gibt, der für rund 11.000 Kol-leginnen und Kollegen gilt.

Erfreulich ist, dass der neue MTV 30 Tage Urlaub für alle festschreibt, dass die Dienst-jubiläen gewürdigt werden und dass es für langjährig Beschäftigte eine Aufzahlung beim Krankengeld gibt. Weiterhin beinhaltet der Manteltarifvertrag unter anderem: Unter-stützung in Notlagen durch den IB, Sterbe-geld, zusätzliche freie Tage für Pflegezeiten und einen zusätzlichen Urlaubstag für Ar-beitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die älter als 60 Jahre sind.

Leider fehlt das Weihnachtsgeld im neuen Manteltarifvertrag. Aus Sicht der Betriebs-räte hätte auch die Vor- und Nachbereitungs-zeit geregelt werden müssen; diese gilt lei-der nur noch als Besitzstandswahrung. Wir freuen uns, dass die Beschäftigungszeit in anderen IB-Unternehmen anerkannt wird. Wir hätten uns allerdings gewünscht, dass

„Wie ein schön gedeckter Tisch ohne essen“

„Für mich ist es ein besonderer erfolg, dass die Arbeitszeiten im IB nun einheitlich für ost

und West geregelt sind. ein vierteljahrhundert nach der Wiedervereinigung

war es mehr als überfällig, gleiche rahmenbedingungen in ost und West zu schaffen.“

Heidrun Winkler, Gesamtbetriebsratsvorsitzende Berlin-Brandenburg gGmbH

Konzernbetriebsrat: Manteltarifvertrag ein großer Erfolg

Qualitätsmanagement (QM) ist seit mehr als 15 Jahren im IB etabliert. Nicht immer fielen den Anwendenden die zahlrei-chen Regelungen, Vorgaben und Fachbegriffe leicht. Doch das QM-System wurde stetig weiterentwickelt, vereinfacht und nutzerfreundlicher gestaltet. Schwerpunkte waren dabei etwa die Neugestaltung der Prozesse 2010, die Einführung des elek-tronischen QM-Handbuches „roXtra“ 2012 sowie die um-fassende Strukturänderung in Zusammenhang mit dem Zu-kunftsprojekt II.

Diese Entwicklung hat Dr. Sigrid Müller-Stahl als zentrale Qualitätsmanagementbeauftrag-te (QMB) seit 2011 maßgeblich mitgestaltet. Ab Januar 2017 geht sie in den Ruhestand. Ihr Nachfolger Udo Siedler, der sich zurzeit einarbeitet, war bis-her QMB beim IB Mitte. Der Sachse startete 1995 als Sozial-berater und wurde 2009 QMB des Verbundes Sachsen. 2014 übernahm Udo Siedler diese Aufgabe im IB Mitte. Sein Ziel: den bisher beschrittenen Weg fortzusetzen und dazu beizutra-gen, dass der Spagat zwischen sich wandelnden Anforderun-gen und Nutzerfreundlichkeit des QM-Systems gelingt. IB

Udo Siedler

ist neuer

QM-Beauftragter

QM-Beauftragte dr. Sigrid Müller-Stahl übergibt ihre Aufga-ben im Januar.

auch Zeiten der Berufserfahrung bei anderen Arbeitgebern berücksichtigt werden.

Wir gehen davon aus, dass dieser Tarif-vertrag jetzt unverzüglich umgesetzt wird. Dort, wo Fragen und Probleme bei der An-passung zu lösen sind, erwarten wir, dass die Geschäftsleitungen das zusammen mit den Betriebsräten klären und die Anwendung des MTV garantieren.

Der IB-Vorstand sagt, er wolle „alle Orga-nisationseinheiten unter ein Tarifdach stel-len“. Auch wir wollen ein IB-Tarifdach für alle, das dem Tarifvertrag für den öffentli-chen Dienst (TVÖD) angeglichen ist.

Ein Manteltarifvertrag ohne Entgelttarif-vertrag ist wie ein schön gedeckter Tisch ohne Essen.

Der Konzernbetriebsrat erwartet vom Ar-beitgeber, jetzt ohne weitere Verzögerungen die Verhandlungen für Entgelte für alle Be-schäftigten aufzunehmen.

Sabine Skubsch

Die Autorin ist Vorsitzende des Konzernbetriebsrats

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Das parkähnliche Grundstück bietet viel Platz für Beschäftigung und Erholung.

Die Fachpflegeeinrichtung „Haus am Bibowsee“ liegt in der seenreichen Land-schaft südlich von Wismar und zählt 105 Mitarbeitende und 132 Bewohner. Sie arbeitet nach einem speziellen Kon-zept für Menschen mit demenziellen und psychischen Erkrankungen, sowie für Schwerstpflegebedürftige und Korsakow-Syndrom-Patienten. Seit Januar 2016 ge - hört die Pflege- und Wiedereingliede-rungs gGmbH zum IB. Zu ihr gehört auch die „Wohnstätte Ostseeblick“ in Küh-lungsborn, eine Nachsorgeeinrichtung für mehrfachgeschädigte Abhängigkeitser-

Haus am Bibowsee

Bewegte Geschichte bis zum bundesweiten TrägerDie Gründung des IB und die Anfangsjahre – wie war es wirklich?

Die Fachpflegeeinrichtung ergänzt das IB-Angebot

Unter dem Titel „Gründungsgeschichte des Internationalen Bundes – Themen, Akteure, Strukturen“ erscheint am 9. Januar 2017, zwei Tage vor dem 68. Geburtstag des IB, das Buch zu den Anfängen des IB in Würt-temberg-Hohenzollern und seinen ersten Jahren in der Bundesrepublik.

Die Dokumentation recherchierte und verfasste die Sozialwissenschaftlerin und IB-Mitarbeiterin Marion Reinhardt. Sie reicht von ersten Überlegungen angesichts zahlreicher junger, unbegleiteter Flüchtlinge nach Kriegsende über das sich entwickeln-de Selbstverständnis nach der Gründung 1949 bis hin zu den Erfahrungen mit der Betreuung von Arbeitsmigranten Ende der 1960er-Jahre. Die Autorin analysiert die un-

terschiedlichen Motive der Initiatoren des IB, des linken französischen Jugendoffiziers Henri Humblot, des Sozialdemokraten Carlo Schmid und des ehemaligen Abteilungslei-ters in der Reichsjugendführung der Hitler-jugend Heinrich Hartmann.

Ging die Strategie auf, ehemalige NS-Funktionäre einzubinden, um ihnen die Chance zur persönlichen Wiedergutma-chung zu geben? Wie positionierte sich der IB gesellschaftlich und politisch? Dies sind nur einige Fragen, auf die die Dokumentati-on eingeht.

Auf der Mitgliederversammlung in Erfurt wird es ein Diskussionsforum zur Dokumen-tation geben. Weitere Informationen gibt es im Internet-Auftritt des IB und bei IBIKS. IB

✱ Das 350 Seiten starke Buch ist im Wochenschau-Verlag erhältlich ( www.wochenschau-verlag.de/der-internatio-nale-bund.html). Es kostet 29,90 Euro. Der Subskriptionspreis für Bestellungen beim Verlag bis zum 31. März 2017 liegt bei 23,80 Euro.

krankte. Gabriele Waack und Katrin Ni-ens vom „Haus am Bibowsee“ besuchten Ende September die Düsseldorfer Fach-messe „Rehacare“ und informierten sich über die neueste Generation von Hilfs-mitteln. Sie stellten fest: „Leider müssen Menschen mit Behinderungen, die gesetz-lich versichert sind, einen hohen Eigenan-teil für adäquate Hilfsmittel ausgeben und können sich ihren Wunsch häufig nicht erfüllen.“ Nichtsdestotrotz sei die Reha-care eine unverzichtbare Plattform für In-formationen und Beratung rund um Pflege und Rehabilitation. Katrin Niens

Die Stiftung Schwarz-Rot-Bunt wird 2017 einen mit 5000 Euro dotierten Preis für Maßnahmen zur Stärkung von Zivilcourage oder zur Gestaltung der Zivil-gesellschaft vergeben. Schwarz-Rot-Bunt fördert damit die Aktivitäten des IB zur Zivilge-sellschaft und Zivilcourage. Die Projekte, Seminare, Aktionen oder Einzelveranstaltungen sol-len im Zeitraum vom 1. Januar 2015 bis zum 28. Februar 2017 durchgeführt worden sein. Der Preis wird während der IB-Mit-gliederversammlung 2017 in Er-furt verliehen, Einsendeschluss ist der 28. Februar 2017.

Schwarz-rot-

Bunt stiftet Preis

Ansprechpartner ✱ sind Petra Tabakovic,

[email protected] und Tim Klausgraber, tim.klausgraber@ internationaler-bund.de

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auS der iB-Gruppe

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Wussten Sie schon, dass …… IB intern mit einem ➜ Minimalmaß an Chemikalien produziert wird? Angefangen von chemiefreier Druckplattenbelichtung über mineralölfreie Farbe bis zu reduziertem Alkolholeinsatz.

Neue Produkte

Das Jahr im Blick – Kalender der FreiwilligendiensteDer praktische Wandkalender mit einer Über-sicht vom Dezember 2016 bis zum Januar 2018 hilft (nicht nur) den Freiwilligendiensten bei der Jahresplanung.

Interkulturelle TrainingsInterkulturelle Trainings helfen, das Verständnis füreinander zu fördern und Barrieren abzubauen. Wie das funktioniert, darüber informiert ein neuer Flyer.

Internationaler Bund

MenschSein

stärken

2015

2016

Jahresbericht Jahresbericht 2015/2016

Zahlen, Daten, Fakten

Auf 26 Seiten gibt es viel Wissenswer-tes über den IB. Die englische Version stellt das Referat Internationale Ar-beit in den Fokus.

Die Unterneh-menszahlen von 2015 geben einen Überblick über die IB-Gruppe – seit Kurzem ist der Flyer auch auf Englisch erhältlich.

Plakat Sommer-Fotoaktion

About us

Viele haben bei der Großflächenplakat-Aktion mitgemacht und fleißig Fotos geschickt. Als Dank wurden die schönsten Einsendungen auf einem A1-Plakat ver-ewigt, das schon jetzt viele Bürotüren schmückt.

Auf Englisch informiert die Neuauflage von About us über die Angebote und Dienstleistungen des IB in Deutschland und weltweit.

Prickelndes Erlebnis – Ahoj-Brause

kompetenz + karriere 2017

Die neuen Give-aways, die in Kooperation mit IB Süd produ-ziert wurden, gibt es wahlweise mit Waldmeister- oder Oran-gengeschmack.

Neu erschienen ist auch die Broschüre der Personalent-wicklung, die das zentrale Fortbildungsangebot für das nächste Jahr enthält. Kontakt: ib-personalentwicklung.de

Neues EFQM-LogoDas neue Logo der European Foundation for Quality Management (EFQM) ersetzt das bisherige. Der IB ist seit dem 1. Juni 2002 Mitglied der EFQM, d. h., die Quali-tät seiner Arbeit wird geplant, organisiert und geprüft. 

… wir in Deutschland 2 Kraftwerke abschalten könnten, wenn wir alle auf

den Standby-Modus unserer Fernseher, Haushalts- und EDV-

Geräte verzichten würden? Jährlich könnten so die privaten

Haushalte über 1,5 Milliarden Euro

einsparen unddie Umwelt könnte um

3,6 Millionen Tonnen CO2 entlastet werden.

… Josef Otte am

1. Januar 2017 Umweltbe-auftragter des IB wird? Nach

vielen Jahren in der Personal-

entwicklung soll der gelernte

Ökologe unter Einbindung aller

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

ein professionelles Umwelt-

management in der IB-Gruppe

aufbauen und ökologische

Aspekte in allen Prozessen und

Handlungen verankern. Da immer

deutlicher wird, dass soziale und

ökologische Themen zusammen-

gehören, wird eine professionelle

Umweltpolitik nicht nur Kosten

sparen, sondern auch die ide-

ellen Säulen des Unternehmens

sehr gut ergänzen.

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ÖffentliChKeitSarBeit

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fundraiSinG

Stiftung fördert

Migranten

EMIL heißt ein neues Bildungs-programm für Migrantinnen und Migranten, die aus ihrer Hei-mat einen mittleren Bildungsab-schluss mitbringen. EMIL, die Entwicklungsperspektiven für Migranten durch Inklusion und Lernen, entwickelten das Sprach-institut München und die Ellis-Kaut-Schule in Gründung. EMIL ist ein sechsmonatiger Vorberei-tungskurs auf die Fachoberschu-le (FOS). Er soll die Deutsch-kenntnisse der Jugendlichen auf B2-Niveau anheben und sie in weiteren Fächern auf die FOS vorbereiten. In München gibt es kein vergleichbares Angebot. Die Bildungsstiftung der Stadt-werke München wird EMIL mit 75.000 Euro komplett finanzie-ren. Ab Februar 2017 wird der IB 18 junge Migrantinnen und Migranten in München intensiv schulen, damit sie ab Herbst eine reguläre Fachoberschule besu-chen können.

Die Toyota-Stiftung spendete 2900 Euro an die Zweiradwerkstatt 180° in Köln-Gremberg. Die Werkstatt nutzte das Geld, um 24 von Toyota-Mitarbeitern gespende-te Fahrräder verkehrstüchtig zu machen. Sie wurden anschließend an Pfarrer Franz Meurer überreicht, der mit den Rädern für Beweglichkeit bedürftiger Familien sorgt. Außerdem kann sich die Fahrradwerkstatt

Gemeinsam anstreichen: Die Wohnungslo-senhilfe lud am 15. Juli 2016 erneut Mit-arbeitende der Unternehmensberatung Bain & Company zum Social Impact Day ein. Sie weißelten zusammen mit Bewohnern Flure im Haupthaus in München-Allach.

Die Wohnungslosenhilfe unterstützt 84 Wohnungslose, die arbeitslos sind, soziale Bindungen verloren haben oder mit Süch-

über 3366 Euro für eine Speichengewinde-walzmaschine und über 850 Euro für Mon-tageständer freuen, ebenfalls übergeben von der Toyota-Stiftung.

Die Zweiradwerkstatt ist ein Kooperati-onsprojekt mit der Aidshilfe Köln und wird durch das Jobcenter gefördert. Sie bietet drogengebrauchenden Menschen 15 Quali-fizierungsplätze als Fahrradtechniker.

räder für Familien

Engagement bei Wohnungslosenhilfe

bernhard görtz und Katja Kanzler (rechts) von der Kölner Zweiradwerkstatt 180° freuen sich über die Unterstützung von Toyota, die anke temming (Bildmitte), die Vorstandsvor-sitzende der Toyota Stiftung Deutschland, überbrachte.

Angenehme Atmosphäre beim Mittagessen.

Deutsch zu lernen ist wichtig für die Berufliche Bildung.

Toyota-Stiftung fördert Kölner Zweiradwerkstatt 180°

Bain & Company unterstützt tatkräftig beim Renovieren

ten leben. 54 wohnen in Wohngruppen im Münchner Stadtgebiet, 30 leben im Haupt-haus im Stadtbezirk Allach.

Treffpunkt beim diesjährigen Social Im-pact Day war das Haus in Allach. Nicht nur beim Arbeiten, auch beim anschließenden Grillen tauschten sich Bewohner und Helfe-rinnen und Helfer aus, bevor es ans Aufräu-men ging. Selina Neserke und Nina Sorg

Christian Münnich

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auS den reGionen

In DER näCHSTEn AUSGABE

VOn IB InTERn LESEn SIE:

✱ ErFolgrEIch

Neue IB-Stellen- börse online: Moderne Tools erleichtern Jobsuche und Bewerbung

✱ MITMEnschlIch Messe topsozial: Großes Interesse an sozialen Berufen, Studien-gängen und Frei- willigendiensten

✱ FaszInIErEnd

Spannendes Hobby: Ein IB-Mitarbeiter geht regelmäßig bei Heißluftballon-Wettkämpfen in die Luft

25 Jahre Betreutes Wohnen im Hochtaunuskreis

OBERURSEL/NEU-ANSPACH. Die Erfolgsge-schichte begann 1991: Damals installierte der Landeswohlfahrtsverband das „Betreute Wohnen“ für alle Menschen mit Behinde-rung, die bislang in Heimen oder in statio-när betreuten Wohneinrichtungen lebten. In Oberursel wechselten zunächst sechs Men-schen mit geistiger Behinderung in selbst angemietete Wohnungen und wurden am-

Erfolgsgeschichte seit 1991bulant betreut. Unter dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“ gingen sie einen großen Schritt in Richtung selbstständige Lebensführung.

Heute werden 90 Klientinnen und Klienten des Betreuten Wohnens im Hochtaunuskreis mit Sitz in Oberursel und Neu-Anspach, da-runter sind inzwischen auch Menschen mit psychischer oder körperlicher Beeinträchti-gung von 18 Mitarbeitenden, unterstützt.

Ministerin besucht Soziale Dienste

Ministerin birgit hesse (4. von rechts) informierte sich beim IB in Kröpelin und sprach insbesondere über den Fachkräftemangel.

KRÖPEL IN . Birgit Hesse, Ministerin für Ar-beit, Gleichstellung und Soziales in Meck-lenburg-Vorpommern, besuchte die Sozialen Dienste in Kröpelin. Sie interessierte sich sehr für die Arbeit beim IB Nord und kam insbesondere auf den Fachkräftemangel zu sprechen.

In Mecklenburg-Vorpommern soll es künftig ein Modell geben, das sich an der Erzieherinnenausbildung in Baden-Würt-temberg orientiert. Dort dauert die Ausbil-dung nur noch zwei Jahre und soll vergütet

werden. Wann das Modell startet, ist noch nicht bekannt.

IB-Vorstandsmitglied Karola Becker machte für den IB deutlich, dass die Aner-kennungsschwelle in Deutschland zu hoch liegt. Es sei überlegenswert, sie zu senken, um ausländische Erzieherinnen während ih-res Anerkennungszeitraums in den Betreu-ungsschlüssel aufnehmen zu können. Becker und die Ministerin wollen demnächst erneut darüber sprechen. Die Ministerin wird auch die Jugendeinrichtung „Kompass“ besuchen.

Abschied und Aufbruch

für die Freiwilligen

FRANKFURT. Mit einem weinenden und ei-nem lachenden Auge verließen Anfang August rund 200 Freiwillige die Freiwilli-gendienste des IB in Frankfurt. Sie hatten ein Jahr lang in Einsatzstellen wie Kran-kenhäusern, Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen oder Schulen gearbeitet. Weinend, denn ein Jahr voller spannender Erfahrungen ist nun vorbei. Lachend, denn jetzt beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Um diesen Meilenstein mit den Freiwilligen zu feiern und sie zu würdigen, hatte der IB in Frankfurt sie zur Abschlussfeier ins Haus der Jugend eingeladen. Magdalene Biada

„Stromfrei“ fördert

Kreativität

SCHWERIN/ROSTOCK. Ein unerwarteter Stromausfall war der Auslöser. Seit dem un-freiwilligen Auftakt 2015 legten Anika Hoff und ihr Team der Freiwilligendienste bereits vier „stromfreie“ Tage ein, ganz freiwillig. Ungestört von Telefonaten, E-Mails, Geräu-schen von Kopierer oder Faxgerät schaffen sie einen produktiven Freiraum, um etwa neue Seminarmethoden zu erproben oder in-novative öffentlichkeitswirksame Aktionen zu entwickeln. Dabei gilt konsequent, keine strombetriebenen Hilfsmittel zu verwenden, auch kein Handy. „Das Projekt ‚stromfrei‘ ist rundum ein Gewinn“, sagt Hoff.

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Ergebnisse des Plakat- wettbewerbs

1. platz:

Kita Traumbaum Frankfurt

2. platz:

Tagesgruppe Mainz

3. platz:

JuKuWe Pirmasens

MAINZ. Ein strahlend schöner Spätsommer-tag, rund 400 gut gelaunte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die alte Lokhalle Mainz als besondere Location – perfekte Bedingun-gen für das erste große gemeinsame Fest der IB Südwest gGmbH am 10. September.

Trauben bunter Luftballons schmück-ten den Eingang, das Begrüßungskomitee verteilte Namensschilder und mit blauen Klebepunkten markierten die Gäste ihren Herkunftsort auf der großen IB-Südwest-Landkarte. Die Sternfahrt mit Bussen aus allen Teilen der Südwest hatte für viele das Ziel, Kolleginnen und Kollegen, die bisher nur vom Telefon her bekannt waren, endlich persönlich die Hand zu schütteln. Begrü-ßungsworte sprachen Margot Karl und Jür-gen Feucht vom Geschäftsleitungsteam und Vorstandsmitglied Stefan Guffart. Im Resu-mee des ersten Jahres IB Südwest wurden Hürden und Erfolge deutlich und der große engagierte Einsatz der gesamten Mitarbei-terschaft wurde gewürdigt.

Eines der Highlights: die Premiere des neuen Imagefilms der IB Südwest, realisiert von filmaffinen Mitarbeiterinnen und Mitar-beitern der JuKuWe in Pirmasens. Sie hatten wochenlang gedreht, geschnitten, vertont

Zusammen arbeiten, zusammen feiernErstes großes Fest der neuen IB Südwest gGmbH

GRÄVENWIESBACH. Einen För-derbescheid von 509.500 Euro übergab der Hessische Sozi-alminister Stefan Grüttner bei seinem Besuch in der IB-Be-hindertenhilfe am 1. Juni. Die Förderung ist für das im Bau befindliche fünfte Wohnhaus für erwachsene Menschen mit schweren Behinderungen ge-dacht. Landrat Ulrich Krebs, IB-Geschäftsführer Südwest Jürgen Feucht und Regionalleiterin Stefanie Weber nahmen den Be-scheid entgegen.

Sich selbst

vertrauen

WITTENBURG. Kindern wird sel-ten beigebracht, dass ihr Körper ihnen gehört. Sie wachsen mit körperlicher Nähe auf – und die tut eigentlich immer gut. Aber gerade im nahen sozialen Um-feld verschwimmen Grenzen zwischen Zärtlichkeit und Miss-brauch. „Ja, ich mag meinen Bruder. Nein, ich mag nicht, wie er mich gerade anfasst!“ Viele Kinder verstummen, wenn sich ihre Ja- und ihre Nein-Gefühle widersprechen.

Das Präventionsprojekt „Mein Körper gehört mir!“ ist ein inter-aktives Theaterstück, das Kinder ermutigt, ihren Nein-Gefühlen uneingeschränkt zu vertrauen, sie auszusprechen und sich Hilfe zu holen. IB-Schulsozialarbeiter Bernhard Zimmermann organi-sierte es mit der Theaterpäda-gogischen Werkstatt Osnabrück für Dritt- und Viertklässler der Grundschule am Friedensring.

und eigens Filmmusik komponiert. Das Er-gebnis: ein fröhlicher, frischer Clip, der in acht Minuten die vielfältigen Arbeitsfelder vorstellt. Ein weiteres Highlight: Singer und Songwriter aus der IB Südwest zeigten auf der Festbühne in mitreißenden Auftritten ihre vielfältigen Talente.

Auch die Ergebnisse des Plakatwettbe-werbs ließen staunen: Wunderbare, kreati-ve Bilder aus 39 Einrichtungen hingen zur Bewertung aus. Liebevolle Zeichnungen, farbenfrohe Gemälde, schöne Texte und besondere Einfälle wurden von den Gästen prämiert.

Geschäftsführerin Margot Karl begrüßt die Mitarbeiter vor der alten Lokhalle Mainz.

Hervorragendes Konzept: Hessens Sozialminister Stefan grüttner (links) würdigt den IB.

500.000 euro für

erweiterungsbau

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auS der iB-GruppeauS den reGionen

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OPPENHE IM. Über die Arbeit der Einrichtung für unbegleitete jun-ge Ausländer (UmA) des IB in Oppenheim informierte sich die rheinland-pfälzische Integrations- und Jugendministerin Anne Spie-gel am 9. August. Betriebsleiterin Ursula Schade und Sandra Janeth Ceron Daza, Leitung Soziale Ar-beit/Migration, stellten das Kon-zept vor: Bis zu 16 minderjährige Geflüchtete werden in Oppen-heim bis zur Volljährigkeit betreut und dort zum Schulabschluss und einem Platz in Ausbildung oder Beruf begleitet.

Zu gast in Berlin

KÖLN. Teile der Ausstellung „Flüchtling – Flucht – Zuflucht“ präsentierte der Jugendmigra-tionsdienst Köln im August im Bundesfamilienministerium in Berlin. Die Kolleginnen und Kol-legen kamen mit vielen Bürgern ins Gespräch und freuten sich über den Besuch der Staatssekre-täre Dr. Ralf Kleindiek und Caren Marks und von Vorstandsmitglied Karola Becker.

MÜNCHEN. Ein Nachmittag, an dem Mäd-chen im Herzen von München im Mittel-punkt standen: Am 11. Oktober wurde der Internationale Mädchentag zum 6. Mal ge-feiert. Der IB Süd Jugendhilfe & Migration gehörte zu den Veranstaltern einer ganzen Woche voller Aktionen, die die Gleichbe-rechtigung von Mädchen fördern sollten. So bauten geflüchtete Mädchen im Münch-ner Haus der Eigenarbeit Schatzkisten aus Holz. Den Höhepunkt der Woche bildete der Internationale Mädchentag, der auf dem Marienplatz gefeiert wurde. Dort forderten Mädchen und junge Frauen unter dem Motto „Frech, frei und wunderbar“ Gleichberech-tigung, das Recht auf Bildung und Freiheit sowie null Toleranz gegenüber Gewalt – und zwar nicht nur in München, sondern welt-weit.

Stadträtin Lydia Dietrich (GRÜNE) und die Leiterin der Gleichstellungs-stelle für Frauen, Nicole Lassal, überbrachten Grußworte der Landeshauptstadt München.

„Ich bin stark wie eine Tigerin“

Im Mittelpunkt standen aber die Mädchen selbst: Sie zeigten auf der Bühne Zumba, K-Pop, Hip-Hop-Show-Acts und vieles mehr. Am Infostand des IB kam die Supergirl-Fo-toaktion besonders gut an. Mädchen verklei-deten sich dort mit roter Maske und rotem Umhang als Supergirl und schrieben auf eine Tafel in Form einer Sprechblase, was ihre Stärke ausmacht: „Ich bin stark wie eine Tigerin“, „Ich bin, wie ich bin“ oder „Ich bin willensstark“. Ein Flüchtlingsmädchen hielt stolz fest: „Ich kann Deutsch.“

Neben anderen interessierten Passanten kamen auch drei Frauen aus Taiwan beim IB vorbei, blieben stehen und waren so begeis-tert von der Aktion, dass sie sich ebenfalls in Supergirls verwandeln und fotografieren lassen wollten. Ihre Stärken schrieben sie in Schriftzeichen auf.

Mittels eines Selfiedruckers konnten alle Supergirls ihre Fotos gleich mit nach

Hause nehmen. Eine schöne Er-innerung daran, wie stark sie

sind. Judith Eberhard

Internationaler Mädchentag auf dem Münchner Marienplatz

Ministerin Anne

Spiegel beim IB

Erstes großes Fest der neuen IB Südwest gGmbH

Supergirl-Fotoaktion auf dem Münchner Marienplatz

anne Spiegel (rechts) besuchte die Einrichtung für Geflüchtete

„Ich bin, wie ich bin“

„Ich kann Deutsch“

„Ich bin willensstark“Mo Leyendeckers

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BERL IN. Der Jugendmigrations-dienst Neukölln und der Jugend-migrationsdienst des Diako-niewerkes Simeon arbeiten seit Oktober im gemeinsamen Büro in der neu eröffneten Jugend-berufsagentur (JBA) Neukölln in der Arbeitsagentur Berlin Süd. Mit ihren Sprechstunden ergänzen sie die Angebote der JBA mit Know-How zum The-ma Migration. Sie treten dort als Teil der Akteure des Jugendbe-ratungshauses Neukölln auf.

engagiert für die

Jugend in Berlin

„MenschSein stärken“ – 8. ProjekttagHunderte Kinder beim Fest auf dem Wittenburger Sportplatz

Kita Lütt Matten räumt 2. Preis beim Landeswettbewerb ab

in Kinnergorden

WITTENBURG. Zum 8. Mal versüßte der IB mit seinem landesweiten Projekttag am 1. September 2016 vielen Schülern den Ab-schluss der Sommerferien. Bei strahlendem Sonnenschein kamen Hunderte Kinder, Ju-gendliche und Erwachsene zum Fest auf den Wittenburger Sportplatz.

„MenschSein stärken“ lautete das Motto des Projekttages. Die Wittenburger Bürger-meisterin Dr. Margret Seemann sagte, das Motto treffe den Zeitgeist: „Noch nie war es so wichtig, Zusammenhalt zu demonstrieren und Menschlichkeit zu zeigen.“

Besonders beliebt bei den Besucherinnen und Besuchern war das 4 in 1 Trampolin, das Boxen mit der Jugend des BC Traktor Schwerin oder eine Runde im Astrotrainer Aerospace zu drehen. Mit von der Partie war auch Professor Dr. Franz Prüß, Vorsitzen-der des Kuratoriums des IB Mecklenburg-Vorpommern und Präsidiumsmitglied des IB. Bei der Ausstellung „Zeichnen gegen Schubladendenken“ ließ sich verweilen und über Sätze wie „Alle sind gleich und doch anders“ – „Es ist egal, von wo Du kommst“ nachdenken.

Wohnen auf

Zeit in München

MÜNCHEN. Das apartmenthaus in-ternational eröffnete im Frühsom-mer unweit des Olympiaeinkaufs-zentrums. Es bietet mit seinen 63 modern und hochwertig eingerich-teten Apartments die Intimität ei-ner Privatwohnung für Lernende, Handwerker, Wohnungssuchende, Geschäftsleute und Reisende. Die 19 und 24 Quadratmeter großen Wohnungen sind mit Küchenzeile und kostenlosem WLAN ausge-stattet. Zimmerreinigung, Fitness-raum und Waschsalons sind im Preis inbegriffen.

Nähere Informationen www.apartmenthaus-

international.de Telefon 089-9041028-11

NEUBRANDENBURG. Es gibt Kindergärten und Grundschulen, die damit werben, dass sie Eng-lisch oder gar Chinesisch anbieten. Bei der IB-Kita „Lütt Matten“ in Neubrandenburg gehört seit 15 Jahren Plattdeutsch zu ihrem Programm. Auch aktuell lernen wieder 51 Vorschulkin-der die plattdeutsche Sprache über Lieder, Gedichte und Tänze. Beim regionalen Platt-deutsch-Wettbewerb 2016 in Stavenhagen be-legten die 16 jungen Teilnehmer in der Alters-gruppe „Kindertagesstätten“ den ersten Platz. Damit hatten sie sich für den 12. Plattdeutsch-

Wettbewerb des Landes Mecklenburg- Vorpommern qualifiziert. Vier Erzieher be-gleiteten 17 Fünf- bis Sechsjährige und deren Eltern ins Neustädter Palais in Schwerin. Es hat sich gelohnt: Die kleinen Sprachkünstler schafften landesweit den zweiten Platz. Kita-Leiterin Wenke Stadach: „Dass die Kinder spielerisch Plattdeutsch lernen können, ist un-ser Alleinstellungsmerkmal in Neubranden-burg. Den Kleinen und Erziehern und Eltern macht das Erlernen des heimischen Dialekts viel Freude.“ IB

Bezirksbürgermeisterin franziska giffey bei der Eröffnung der Neuköllner Jugendberufsagentur

Tracht tragen und plattdeutsch sprechen macht den Kindern viel Spaß.

Plattdütsch

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NÜRNBERG. Das 50-jährige Jubiläum ihrer Zusammenarbeit feierten die Freiwilligen-dienste des IB Nordbayern mit Vertretern der Stadt Nürnberg am 17. Oktober beim Empfang für die Freiwilligen im histori-schen Rathaussaal.

Bereichsleiterin Sabine Pflumm stellte schmunzelnd fest, dass die ersten Koope-rationsverträge mit der Stadt 1966 noch mit Durchschlagpapier auf der Schreibmaschine geschrieben wurden. Das monatliche Ta-schengeld für die Freiwilligen lag bei um-gerechnet 37,50 Euro. Der Sozialreferent der Stadt Nürnberg Reiner Prölß betonte, wie dankbar und glücklich er über die vielen jungen Menschen im Saal sei: Sie seien eine große Bereicherung für die Stadt und die Einsatzstellen. Bis zum Jahr 2040 würden in Deutschland viele Fachkräfte in Kitas, der Altenpflege und im Gesundheitswesen benötigt. Die FD bereiten somit einen Weg in zukunftssichere Sozialberufe.

Auch Oliver Dunkel, Regionalleitung Nordbayern, sagte, das FSJ sei ein Erfolgs-modell und stehe für Teilhabe und Integrati-on, daher greife die Kritik des Landesrech-nungshofes an der Landesförderung zu kurz. Mit Blick auf die gute Partnerschaft mit der Stadt rief er: „Auf die nächsten 50 Jahre!“ Während des weiteren Programms präsen-tierten sich die insgesamt 240 Freiwilligen.

Feier und Empfang für die Region Nordbayern im Nürnberger Rathaus

HINTERZARTEN. Dank der Unterstützung des IB konnten sich auch in diesem Jahr jun-ge Nachwuchs-Skispringer im Mini-Adler Camp des Schanzenzentrums Hinterzar-ten treffen. Das Camp ist mittlerweile eine sportliche Institution in Baden-Württem-berg. Jedes Jahr im September kommen dort die talentiertesten Skispringerinnen und Ski-springer Baden-Württembergs für vier Tage zusammen. Dieses Jahr nahmen 32 Kinder teil, die Trainer Niclas Kullmann und Mar-kus Sommerhalter leiteten sie an. Auch zwölf Betreuer und Eltern sorgten für das Wohl der Kinder. Walter Belser

IB fördert junge

talentierte Skispringer

50 Jahre Freiwilligendienste

Der ehemalige Freiwillige Alessio Di Car-lo sagte ihnen, seine Arbeit im Altenpflege-heim sei zwar anstrengend gewesen, aber er habe auch viel mitgenommen, sei reifer ge-worden, habe gelernt, mit Geld umzugehen, und besuche seine Schützlinge immer noch. Und: Er will einen Beruf im Gesundheitswe-sen ergreifen. Die dreistöckige Jubiläums-torte schmeckte lecker und der ehemalige Freiwillige Shatlyk Yagshyyev verzauberte mit seiner leuchtenden Elektro-Viola das Publikum im historischen Rathaussaal.

NÜRNBERG. Während der Sozi-almesse ConSozial am 26. Ok-tober 2016 veranstalteten IB und der Softwarehersteller für die Sozialbranche RISUS GmbH ein World Café. Im Fokus stan-den dabei zwei Themen, die so-wohl die Sozialwirtschaft wie auch die „normale“ Wirtschaft beschäftigen: Psychische Be-lastung in der Arbeitswelt und Fachkräftemangel. Was können die Unternehmen aus der Sozi-alwirtschaft und Wirtschaftsun-ternehmen voneinander lernen? Darüber diskutierten Messegäs-te während des World Cafés.

World Café auf

der Messe

ConSozial 2016

Auch Bayerns Sozialministerin emilia Müller informierte sich über die Ergebnisse aus dem World Café.

Der Nürnberger Sozialreferent reiner prölß (links) schneidet gemeinsam mit oliver dunkel und Sabine pflumm die Jubiläumstorte an.

Nach dem Flug: Skispringer und Betreuer beim Mini-Adler Camp im Schanzenzentrum Hinterzarten.

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SCHWERIN. 130 Jugendliche im Alter zwischen 16 und 26 Jahren begannen am 1. Sep-tember 2016 ihr Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ). Zum Auftakt kam Dr. Till Backhaus, Umweltminister in Mecklen-burg-Vorpommern, in die Fest-scheune des Freilichtmuseums Schwerin-Mueß. Verantwortli-che Träger des FÖJ sind der IB Schwerin und das Jugendwerk Aufbau Ost. Auch in diesem Jahr gehörte eine besondere Ak-tion zur Auftaktveranstaltung: Die FÖJler legten Briefe mit ihren Wünschen und Vorhaben für das bevorstehende Jahr in eine „Zeitkapsel“, am Ende des Einsatzes werden die „Briefe an mich selbst“ verschickt.

Minister Till Backhaus wür-digte das Freiwilligenjahr als Erfolgsmodell. Die Teilnehmer können unter anderem in Forst-revieren, landwirtschaftlichen Betrieben oder Tierheimen mithelfen oder bei der wis-senschaftlichen Arbeit in den Großschutzgebieten mitwirken. Dabei wird besonderer Wert auf Partizipation und Mitbestim-mung gelegt. Anika Hoff 70. Jubiläum der Kita „Gänseblümchen“

ein ort der geborgenheit

Minister till backhaus und die ehemalige IB-Freiwillige Sasia hänchen mit der Zeitkapsel.

Briefe an mich selbst

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IB-Azubi-Cup 2.0

S INDELF INGEN. Das 2. IB-Azubi-Seifenkistenrennen wurde am 2. Oktober beim Rennen um den Goldberg-Cup in Sindelfingen ausgetragen. Sehenswert waren die unterschiedlichen Rahmen-konstruktionen in Stahl, Alumi-nium und Holz und die detailliert gefertigten Funktionselemente Lenkung und zwei getrennt arbei-tende Bremssysteme. Sicherheit wird beim Azubi-Cup großge-schrieben. Sieger wurde das Team Speed-Fire der Firma Heidelberg Druckmaschinen.

TUTOW. Als Margarethe Kasseck am 1. Juni 1946 die Tür an der Parkstraße 14 öffnete, liefen viele Kinderfüße hindurch. Im ersten Kindergarten des kleinen Ortes in Mecklen-burg-Vorpommern erlebten Kinder Gemein-samkeit und Geborgenheit, ja Kindsein. Am 4. Juni feierte die Kita „Gänseblümchen“ 70-Jähriges mit Aufführungen der Kita-Kin-der und einem großen Festumzug. Hüpfburg,

Rutsche und Wasserspiele sorgten für Kurz-weil, die Fee Lilli Wünschebaum tanzte und Erzieherinnen führten eine beliebte Bilder-bucherzählung um Löschmeister Wasserho-se und Oma Eierschecke auf. Fröhlichkeit, Wissbegierde, Geborgenheit – dafür öffnete sich vor siebzig Jahren die Tür in der Park-straße und so ist es in der Kita „Gänseblüm-chen“ geblieben, bis heute. Simone Scharf

HAMBURG. Unter dem Motto „ge-sund arbeiten – gesund leben“ veranstaltete der IB in Hamburg am 1. September den zweiten Gesundheitstag zu den Themen Rückengesundheit und Stress-bewältigung. Ines Kühnel, Ge-schäftsführerin des IB Nord, be-tonte: „Gesunde und motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind entscheidende Erfolgsfakto-ren für die Qualität der Arbeit.“ An Ständen, die beispielsweise Wirbelsäulenscreening oder Blut-zuckermessung anboten, konnten die rund 70 Besucher erfahren, wie es um ihre Gesundheit steht. Gesunde Verpflegung, ein Vor-trag über Rückenschmerzen und Stress und verschiedene Kurse rundeten den Tag ab.

gesund leben

Das Team Snake-Car der abH Schwetzingen landete mit seinem Batmobil auf Platz 2.

Großer Festumzug bei strahlendem Sonnen-schein zu Ehren der Kita Gänseblümchen in Tutow in Mecklenburg-Vorpommern.

Norbert Scharfe

Lydia Schlecker

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25 Jahre IB in ThüringenFestveranstaltung mit internationalen Gästen

JENA. Helena Hrčiarová und Alzbeta Sta-nikova von der Hotelfachschule in Zvolen/Slowakei hatten die Torte dabei: Am 7. Oktober feierte der IB sein 25-Jähriges in Jena und Thüringen. Im Bildungszentrum am Herrenberge begrüßte IB-Chef Jochen Daffinger zahlreiche Gäste, darunter OB Albrecht Schröter, Uni-Präsident Walter Rosenthal, Exkultusminister Christoph Mat-schie und Thüringens Finanzministerin Hei-ke Taubert. Ministerin Taubert betonte, die Jugendhilfe des IB in Jena sei gleichzeitig auch Wirtschaftsförderung.

Als der IB 1991, kurz nach der Wende, sei-ne Tätigkeit in Jena begann, lag der Schwer-punkt auf Umschulung für Elektriker und Installateure sowie auf Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogrammen für Erwachsene. Auch die Benachteiligten-Ausbildung führte der IB in Jena ein. Seit 1995 wird das ehe-malige Lehrlingswohnheim „Carl Zeiss“ als Bildungszentrum und Jugendwohnheim ge-

nutzt. „Hier kommen viele Nationalitäten zu-sammen“, sagte Jochen Daffinger, aber noch nie habe es Übergriffe gegeben. Gründe da-für sind der ständige Austausch mit Partnern, beispielsweise aus der Slowakei, Ungarn, Frankreich oder Israel, und auch die sport-lichen Aktivitäten. Der FC Carl Zeiss Jena, Schulen, Unternehmen und weitere Partner unterstützen die Projekte der Beruflichen Bil-dung und der Jugendarbeit. Der IB stellt auch Angebote für Geflüchtete bereit und betreibt ein Internationales Gästehaus mit 140 Betten.

Spiel und Spaß beim Sommerfest im Ausbildungs- und Jugendzentrum in Bad Langensalza.

Fest in Bad Langensalza25 Jahre IB in Thüringen: Das feierte auch das heilpädagogische Ausbildungs- und Jugend-zentrum. Es vereint stationäre Jugendhilfe und Berufliche Bildung, betonte Standortleiter Roland Leimbach, der mit Beate Amarell und Margitta Scheidler mit der IB-Nadel in Silber geehrt wurde.

25-Jahr-Feier in Jena – von links nach rechts: helena hrciarová und alzbeta Stanikova (SOS Hotel Zvo-

len/Slowakei), Jochen daffinger (Prokurist Thüringen), lars eberlein

(EAG), dr. albrecht Schröter (Oberbürgermeister Jena), holger

bohnsack (Leiter JGH Jena), heike taubert (Finanzministerin Thürin-

gens) – unser langjähriger Partner der Hotelfachschule in Zvolen (Slo-wakei) überreichte zum 25-jährigen

Jubiläum eine Torte.

Fachkräfte von

übermorgen

JENA. Raimund Becker, Vorstand der Bundesagentur für Arbeit, be-suchte am 25. August das Berufs-bildungszentrum in Jena, um sich über die berufliche Integration von Geflüchteten zu informieren. Becker ist für den Bereich Regi-onen in Deutschland zuständig.

Gemeinsam mit dem Bundes-tagsabgeordneten Dr. Albert Wei-ler besuchte Becker die Firma Jenaer Feinblech, die seit Jahren mit dem IB kooperiert. Unter den Mitarbeitern befindet sich bereits ein Auszubildender aus der Slo-wakei, der über „Mobipro-EU“ nach Deutschland kam.

Die Firma bot jetzt auch Re-zwan Waziri ein Praktikum an. Der Afghane nimmt am Projekt „Perspektiven für junge Flücht-linge“ (PerJuF) teil, dessen Trä-ger in Jena und in Erfurt der IB ist. Waziri ist seit 2015 in Deutschland. Die Jenaer Fein-blech ist mit ihm sehr zufrieden und würde ihn auch gern als Aus-zubildenden übernehmen, aller-dings müssten Geflüchtete, die eine Ausbildung beginnen, ein dauerhaftes Bleiberecht erhalten, so die Firma.

Fit machen für die AusbildungERFURT. Auch beim IB in Erfurt werden 24 Geflüchtete im Alter zwischen 16 und 25 Jahren im Rahmen von PerJuF in der Werkstatt an der Halleschen Straße an das Thema Ausbildung herangeführt.

raimund becker (rechts) beim IB.

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Land-karten-werk

Plunder,Alt-waren

Lastermit An-hänger

Han-delnder

förm-licheAnrede

türk.Anis-brannt-wein

Fluss inNieder-sachsen

FigurderQuadrille

Behälter

Schnell-zug

franz.Depar-tement

Schlag-spur amKörper

hohes dt.Gericht(Abk.)

Münche-nerTierparkkatalo-nischer,mallorq.Artikel

Eck-bronzenan altenMöbeln

hetzen

geist-lichesVolksliedim MA.

ersterGeneral-sekretärder UNO

Sauer-stoff-auf-nahme

Frauen-name

ange-pflanzteGemüse-fläche

Spiel-karten-farbe

süd-deutsch:Haus-flur

Titel-figur beiMilne(Bär)

schwei-zerisch:bis jetzt

Ge-wichts-einheit(Abk.)

raetselstunde.com

B

F

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U

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➜ Wie kommen die Bilder zu den Funken? Wenn Sie in dem Wort „BILDER“ einen Buchstaben ändern, erhalten Sie ein neues Wort. Tragen Sie dieses in die nächste Zeile ein und ändern Sie auch in diesem Wort wieder einen Buchstaben ab. Auf diese Weise kommen Sie vom Wort „BILDER“ zu dem Wort „FUNKEN“.

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10 Fehler – gut versteck t

or iginal

Im oberen Bild haben wir zehn Fehler versteckt – finden Sie sie?Wenn Sie alle zehn entdeckt haben, schreiben Sie uns bis zum 25. Januar 2017 an [email protected], Stichwort „Fehlerteufel“.Aus allen Einsendungen ziehen wir vier Gewinner, die sich über einen kleinen Gewinn freuen können.

✱ Beim Sudoku-Stern müssen in jedem Dreieck und in jeder Reihe die Zahlen von 1–9 eingefügt werden.

✱ Bei der jeweils äußersten Reihe, die nur aus 8 Kästchen besteht, muss zusätzlich noch die angehängte Spitze berücksichtigt werden.

✱ Dadurch sind es in diesen Reihen dann auch wieder 9 Kästchen, die mit den Zahlen 1–9 gefüllt werden müssen.

Sudoku-Stern

Alter Schwede

verwandlungsrätsel

und ZuM SChluSS

I B i n te r n 4.2016 2 7

Page 28: Die Zeitschrift für die IB-Gruppe D 88613 4.2016 intern · Schoki, Elke Taut-phäus, Ralph Höflich mit Frau und Tochter (v. l. n. r.) Jeder Schritt zählt IB MenSChen iM iB orbilder

insure4you GmbH & Co. KG

Blasiusstraße 440221 DüsseldorfTelefon: 0211 – 74 95 07 – 77Fax: 0211 – 74 95 07 – 99E-Mail: [email protected]

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Die Unfallversicherung für Sie!

1. Eigenbewegung z. B. bei Freizeitsport, wie Tennis: Wenn durch eine erhöhte Kraftanstrengung (Eigen- bewegung) ein Gelenk verrenkt wird, Muskeln, Sehnen oder Bänder gezerrt werden

2. Wenn durch einen Zeckenbiss eine Borreliose oder eine Frühsommer-Meningoenzephalitis übertragen wird

3. Wenn der Unfall beim Lenken von Kraftfahrzeugen infolge Übermüdung entsteht

4. Wenn der Unfall infolge eines Schlaganfalles oder Herzinfarkt entsteht

5. Tauchunfälle einschließlich tauchtypischer Gesund-heitsschäden. Bei einer Dekompressionskrankheit werden die Therapiekosten (einschließlich Druckkammer- kosten) bis zur Höhe von 100.000 € übernommen

Alle aufgeführten Leistungen werden durch unser Versicherungsangebot abgesichert!

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Einmalzahlung wahlweise 5.000 € oder 10.000 € bei Brust-krebs, Gebärmutterhalskrebs, Eierstockkrebs, Prostatakrebs und Hodenkrebs (Höchsteintrittsalter 53 Jahre)

Unfallrente: wahlweise 500 € oder 1.000 € lebenslang monatliche Rente

Alle Leistungen der Unfallversicherung für IB-Mitarbeiter entnehmen Sie bitte den Unfallversicherungsbedingungen.

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