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Den Kopf in den Sand zu stecken, hat trotz anderslau- tender Behauptun- gen selbst Vogel Strauß nie etwas ge- nützt. Insofern heißt es gerade in der Zeitungsbranche, der Zukunft wach und illusionslos ins Auge zu schauen. Auch beim 15. Bremer Verlagstreffen wurde deutlich, dass schon in naher Zukunft nichts mehr so sein wird, wie es einmal war. „Jeder Medienmanager, der eine realistische Szenarioplanung bis 2020 macht, wird entdecken, dass ihm die Digitale Revolution eine riesige Umsatzlü- cke reißen wird.“ Dieser Kernsatz wird noch unterstützt durch die These, dass sich die Deutschen immer mehr ans digitale Lesen gewöhnen. Der begonnene Siegeszug der Tablet-PCs ist nicht mehr aufzuhalten, zu- mal diese Medienkategorie als erste in der Lage ist, Zeitungspapier zu ersetzen. Kom- fortables Lesen in allen Lebenslagen wird mit Hilfe des Fast-Alles-Könners möglich. Bis jeder in der Zeitungsbranche sich den neuen Lesegewohnheiten angepasst hat und vor allem ausreichend Geld damit ver- dient, ist ein dorniger Weg zu gehen. Fest steht, dass Umdenken nicht erst morgen, sondern schon heute dringend nötig ist. Und um wirklich erfolgreich sein zu können, müssen die neuen Strategien von einem kreativen Business-Development-Team aus Redaktion, Verlag und effizienter IT entwi- ckelt und umgesetzt werden. In diesem Sinne wünscht Ihnen einen hoff- nungsvollen Start in die Zukunft Ihr Adrian Göbel Geschäftsführer der MSP Medien Systempartner GmbH & Co. KG Vorträge auf hohem Niveau, erstklassige Fachinformationen und lebhafte Diskussi- onen zeichneten das 15. Bremer Verlags- treffen (7.-9.11.2011) im Bremer Park Ho- tel aus. Schönfärberei war tabu, zum Teil schonungslose Offenheit hieß die Devise. Angesichts der Prognose, dass die Zei- tungsverlage in den nächsten Jahren einen „existenzgefährdenden Umsatzeinbruch“ verdauen müssten, forderte Gregor Waller (Frenemies Consulting) dazu auf, die Digi- talisierungsstrategie in den Verlagshäusern einschließlich entsprechender Beteiligungen zur „Chefsache“ zu machen. Da die kom- menden Jahre „Investitionsjahre“ seien und „teuer“ würden, sei es für alle investitions- und stressmüden Eigentümer besser, schon heute ihre Anteile an diejenigen zu verkau- fen, „die an ein profitables digitales Zeitalter glauben und die Organisation konsequent umbauen“, betonte Waller. Angesichts der Tatsache, dass Werbekun- den zunehmend ihre Budgets in Richtung Internet verschieben, stellten Cross-Media- Produkte für viele Regionalverlage einen „Hoffnungsträger“ dar zur Stabilisierung der Werbeerlöse und als Voraussetzung für die digitale Transformation. Darauf hat Dr. Gre- gor Enderle (OC&C Strategy Consultants GmbH) beim Verlagstreffen hingewiesen. Während der regionale Markt zur Zeit noch 62 Prozent der Werbebudgets für Print, 6 Prozent für Online und 32 Prozent für Sons- tige verzeichne, werde sich dieser Wert schon in drei Jahren dramatisch verändern: Print: 48%, Online: 26% und Sonstige: 26%. Insofern seien die Crossmedia-Aktivitäten der Verlage sinnvoll. Ein Erfolg ist u. a. dann möglich, wenn ein echter Kundenvorteil im Sinne von mehr Media-Leistung geboten wird. Außerdem sollten stets alle „Trümpfe“ (Print, Online, Direktwerbung, PR, etc.) in die Pakete einbezogen und die Umsetzung langfristig und konsequent verfolgt werden. Bei der Bündelung von Leistungen müssten die Verlage jedoch darauf achten, dass diese nicht zu Umsatzverlusten führt. Trotz – wahrscheinlich sogar wegen – der nachdenklich stimmenden Beiträge waren sich am Ende alle Teilnehmer des Verlags- treffens einig: Die zwei Tage in Bremen ha- ben sich (wieder einmal) richtig gelohnt! Nr. 9 Dezember 2011 Hoffnungsträger Umdenken Themen easySD Seite 2 Kasse und Online-Shop Seite 3 IFRA Seite 4 Beilagenprojekt Seite 5 Hinter den Kulissen der MSP Seite 6 Die MSP wünscht Ihnen und Ihren Mitarbeitern erholsame Feiertage und ein erfolgreiches Jahr 2012!

MSP Info 9 - MSP Medien Systempartner · PDF fileDen Kopf in den Sand zu stecken, hat trotz anderslau-tender Behauptun-gen selbst Vogel Strauß nie etwas ge-nützt. Insofern heißt

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Page 1: MSP Info 9 - MSP Medien Systempartner · PDF fileDen Kopf in den Sand zu stecken, hat trotz anderslau-tender Behauptun-gen selbst Vogel Strauß nie etwas ge-nützt. Insofern heißt

Den Kopf in den Sand zu stecken, hat trotz anderslau-tender Behauptun-gen selbst Vogel Strauß nie etwas ge-nützt. Insofern heißt es gerade in der Zeitungsbranche, der Zukunft wach und illusionslos ins

Auge zu schauen. Auch beim 15. Bremer Verlagstreffen wurde deutlich, dass schon in naher Zukunft nichts mehr so sein wird, wie es einmal war. „Jeder Medienmanager, der eine realistische Szenarioplanung bis 2020 macht, wird entdecken, dass ihm die Digitale Revolution eine riesige Umsatzlü-cke reißen wird.“ Dieser Kernsatz wird noch unterstützt durch die These, dass sich die Deutschen immer mehr ans digitale Lesen gewöhnen. Der begonnene Siegeszug der

Tablet-PCs ist nicht mehr aufzuhalten, zu-mal diese Medienkategorie als erste in der Lage ist, Zeitungspapier zu ersetzen. Kom-fortables Lesen in allen Lebenslagen wird mit Hilfe des Fast-Alles-Könners möglich. Bis jeder in der Zeitungsbranche sich den neuen Lesegewohnheiten angepasst hat und vor allem ausreichend Geld damit ver-dient, ist ein dorniger Weg zu gehen. Fest steht, dass Umdenken nicht erst morgen, sondern schon heute dringend nötig ist. Und um wirklich erfolgreich sein zu können, müssen die neuen Strategien von einem kreativen Business-Development-Team aus Redaktion, Verlag und effizienter IT entwi-ckelt und umgesetzt werden. In diesem Sinne wünscht Ihnen einen hoff-nungsvollen Start in die Zukunft

Ihr Adrian GöbelGeschäftsführer der MSP Medien Systempartner GmbH & Co. KG

Vorträge auf hohem Niveau, erstklassige Fachinformationen und lebhafte Diskussi-onen zeichneten das 15. Bremer Verlags-treffen (7.-9.11.2011) im Bremer Park Ho-tel aus. Schönfärberei war tabu, zum Teil schonungslose Offenheit hieß die Devise. Angesichts der Prognose, dass die Zei-tungsverlage in den nächsten Jahren einen „existenzgefährdenden Umsatzeinbruch“ verdauen müssten, forderte Gregor Waller (Frenemies Consulting) dazu auf, die Digi-talisierungsstrategie in den Verlagshäusern einschließlich entsprechender Beteiligungen zur „Chefsache“ zu machen. Da die kom-menden Jahre „Investitionsjahre“ seien und „teuer“ würden, sei es für alle investitions- und stressmüden Eigentümer besser, schon heute ihre Anteile an diejenigen zu verkau-fen, „die an ein profitables digitales Zeitalter glauben und die Organisation konsequent umbauen“, betonte Waller.

Angesichts der Tatsache, dass Werbekun-den zunehmend ihre Budgets in Richtung Internet verschieben, stellten Cross-Media-Produkte für viele Regionalverlage einen „Hoffnungsträger“ dar zur Stabilisierung der

Werbeerlöse und als Voraussetzung für die digitale Transformation. Darauf hat Dr. Gre-gor Enderle (OC&C Strategy Consultants GmbH) beim Verlagstreffen hingewiesen. Während der regionale Markt zur Zeit noch 62 Prozent der Werbebudgets für Print, 6 Prozent für Online und 32 Prozent für Sons-tige verzeichne, werde sich dieser Wert schon in drei Jahren dramatisch verändern: Print: 48%, Online: 26% und Sonstige: 26%. Insofern seien die Crossmedia-Aktivitäten der Verlage sinnvoll. Ein Erfolg ist u. a. dann möglich, wenn ein echter Kundenvorteil im Sinne von mehr Media-Leistung geboten wird. Außerdem sollten stets alle „Trümpfe“ (Print, Online, Direktwerbung, PR, etc.) in die Pakete einbezogen und die Umsetzung langfristig und konsequent verfolgt werden. Bei der Bündelung von Leistungen müssten die Verlage jedoch darauf achten, dass diese nicht zu Umsatzverlusten führt.

Trotz – wahrscheinlich sogar wegen – der nachdenklich stimmenden Beiträge waren sich am Ende alle Teilnehmer des Verlags-treffens einig: Die zwei Tage in Bremen ha-ben sich (wieder einmal) richtig gelohnt!

InfoInfoInfoInfoInfoInfo Nr. 9

Dezember 2011

MSP Info Nr. 9 · Dezember 2011 MSP Info Nr. 9 · Dezember 2011

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Hinter den Kulissen der MSP

Hoffnungsträger

Umdenken

Längst keine Nebensache mehr+++ Informationstransparenz +++ Zuordnung Prospekte zu Aufträgen +++

MSP AVA (Automatische Verarbeitung von Aktionsabonnements) – das ist seit gut sechs Jahren unsere Softwarelösung zur Erfassung von unterschiedlichen Abofor-men über eine Webapplikation. Und seit-dem nutzen u.a. die externen Werbeteams für Standwerbung und Telefonmarketing der Mediengruppe Main-Post das Tool, um ohne direkten Zugriff auf das bestehende SAP IS-M/SD Abobestellungen komforta-bel erfassen zu können. Nach einer Quali-tätssicherung im Verlag werden die Aufträge dann ohne Medienbruch im SAP IS-M/SD verbucht.

Wie bei jeder Lösung stellten sich im Laufe der Zeit Optimierungspotentiale ein. Und so entschlossen sich MSP und die Main-Post vor über einem halben Jahr, die Softwarelö-sung im Rahmen eines Gemeinschaftspro-jektes zu überarbeiten.

Das Hauptproblem: Der Verlag musste ständig – und das mit großem Aufwand – ei-ne erhebliche Anzahl von Fehleingaben der Dienstleister korrigieren, da verschiedene Prüfungen erst bei der Verarbeitung in SAP stattfanden. Diese Prüfungen sollten an den Anfang der Prozesskette – also zur Online-

Erfassung – verlagert werden. Dadurch konnte der Aufwand der Nacharbeit im Ver-lag auf ein Minimum reduziert werden. Ent-

scheidende Entwicklung für AVA war dabei die direkte Verbindung der Webapplikation zum SAP-System.

Konkret wurde durch folgende Anpassun-gen ein manuelles Eingreifen und Nachbe-arbeiten überflüssig:

– Prüfung des Lieferbeginndatums und der Adressgültigkeit

+++ Prüfung Adressgültigkeit +++ Eingabe frühestmöglicher Lieferbeginn +++ Vorselektierung Planvertriebsausgaben +++ Schnorrerprüfung +++

Die Abwicklung von Beilagen- und Vertei-laufträgen ist vielschichtig und deshalb mit-unter problembehaftet: Informationslücken tuen sich plötzlich auf, es gibt Schwierigkei-ten bei der korrekten Zuordnung der Beila-gen oder Diskrepanzen zwischen Verteil- und Verkaufsmenge.

Damit Komplikati-onen dieser Art nicht mehr auftreten, arbei-tet MSP momentan an einem entsprechenden Tool, dessen umfang-reiche Funktionen und Features Projektleiter Martin Scholz auf dem diesjährigen Bremer Verlagstreffen vorab präsentieren konnte.

MSP, so Scholz, konzentriert sich beim kundenorientierten Entwickeln nicht allein auf die Optimierung der SAP-Oberfläche. Vielmehr besteht ein großer Teil der Leis-tung in der Beratung zur unternehmensei-genen Prozessoptimierung.

Das neue Produkt „managt“ terminliche Zuordnungen ebenso wie die wirtschaftli-che und logistische Seite der Aufträge. Da-

mit ist gewährleistet, dass die Distribution von Beilagen und Zeitungen auftrags-gerecht – also rich-tig sortiert – in den jeweiligen Verteilge-bieten erfolgt. Den Anwender besticht das Beilagen-Tool vor allem durch seine Übersichtlichkeit. Ein Mausklick genügt, und die Aufträge können auf alle rele-vanten Merkmale hin bearbeitet werden.

Außerdem ist es den Fachabteilungen möglich, wichtige Informationen jederzeit via Individualsicht digital abzurufen - für ein Mehr an Qualität, Sicherheit und Geschwin-digkeit!

– Ermittlung der Planvertriebsausgaben, inkl. möglicher Lieferarten

– Überprüfung von Kunden mit Sperre– Aufdecken von Konflikten durch bereits

aktive Aufträge– „Schnorrerprüfung“Kann ein Auftragswunsch aufgrund der

Prüfungen nicht erfüllt werden, erhält der Kunde automatisch eine postalische Infor-mation.

Neben der massiven Aufwandsreduzie-rung der Nacharbeit und dem Wegfall der nachträglichen Bearbeitung der Protokolle hat AVA eine weitere entscheidende Ent-wicklung durchlaufen. Erfasste Aufträge aus Standeinsatzwerbung konnten bisher nicht eindeutig einem konkreten Standeinsatz zu-geordnet werden. Durch ein SAP-Programm zur Verwaltung der Standeinsätze und der Verbindung von AVA mit diesem Programm wird für das Marketing deutlich mehr Trans-parenz geschaffen. Zu jedem erfassten Auftrag (dies gilt auch für die direkt in SAP erfassten Aufträge) gibt es nun eine Verbin-dung zu dem Standeinsatz, bei dem er ge-worben wurde. Dies ermöglicht umfangrei-che Erkenntnisse z. B. zu folgenden Fragen:

– Wie groß ist das Einzugsgebiet eines Standeinsatzes?

– Woher kommen die Interessenten?– Wie stellt sich dies auf einer Karte dar?– Wie unterscheiden sich die Einzugsge-

biete nach Branchen?– Zu welchen Uhrzeiten funktionieren wel-

che Standeinsatzorte wie gut?– An welchem Standeinsatzort ist welcher

Dienstleister am besten?Beide Weiterentwicklungen ermöglichen

der Main-Post eine große, neue Funktions-vielfalt und mehr Transparenz für alle Betei-ligten, bei gleichzeitiger Reduzierung des Aufwandes.

Wenn beim Bremer „Weser-Kurier“ oder der Oldenburger „Nordwest-Zeitung“ im EDV-Bereich etwas nicht rund läuft, können unsere Kunden im Servicebereich der MSP die Alarmglocken schrillen lassen. Störungen jeglicher Art dulden besonders bei Tageszei-tungen keinen Aufschub. Um Fehler mög-lichst so schnell wie die Feuerwehr beheben zu können und langwierige Recherchen und Ausfallzeiten zu vermeiden, sind die Service-Mitarbeiter/innen bewusst auf die Standorte Bremen und Oldenburg verteilt. Kurze Reak-tionszeiten sowie bessere Detailkenntnisse des „zuständigen“ Teams sind die beabsich-tigte Folge.

Nun besteht die Hauptaufgabe der Mann-schaft jedoch keineswegs nur aus Pannen-behebung.

Bestellung von Hard- und Software, de-ren Installation sowie Updates und der Aus-tausch von Hardware-Komponenten sind wiederkehrende Anforderungen.

Auch die Einarbeitung in neue techno-logische Bereiche (Smartphones, Tablets etc.) gehört ebenso wie die Schulungen im Office- und Internetbereich zum Alltag. Fragt man nach den Zukunftsperspektiven des

Service-Teams, so wird vor allem die Verla-gerung der Arbeitsschwerpunkte auf die Nut-zung von mobilen Endgeräten genannt. Das geht einher mit der Aneignung umfassender Kenntnisse neuer Betriebssysteme. Auch die verstärkte Nutzung von webbasierten Servi-ces wie Online-Shops, Ticket-Systemen oder

User-Helpdesks wird das Arbeitsumfeld des Teams beeinflussen.

Zum MSP-Service unter Leitung von Hans-Wolfgang Gertz (Bremen) und Thomas Krab-be (Oldenburg) gehören: Gerwin Braun, Hei-ke Müller, Carsten Pahl, Orest Pramor, Arnd Slavik, Benno Welink und Hardo Welzel.

Eine gute Assistenz zeichnet sich da-durch aus, dass der Auftrag, den der Chef erteilen will, schon längst erledigt ist. MSP-Geschäftsführer Adrian Göbel spricht z.B. nach dem Bremer Verlagstreffen gerne von „guten Feen“ bei der Unterstützung der Veranstaltung. Bei MSP sind diese „guten Geister“ an den Standorten Bremen und Oldenburg unter den Begriffen Sekre-tariat, Assistenz, Controlling, Marketing ausschließlich Frauen. Zufall? Wohl nicht. Damen in solchen Positionen wird nachge-sagt, dass sie auf die oft blitzartig wechseln-den Anforderungen sehr flexibel reagieren und auch besonders belastbar sind. (Um Missverständnissen vorzubeugen: Diese Zeilen wurden von einem Mann geschrie-ben). Zu dem „Feen-Team“ gehören Ger-linde Aden, Frauke Eiting, Elke Griesoph, Martina Spiecker, Frederike Schwarz und Claudia Wittje. Neben allgemeinen Sekre-tariatsaufgaben nimmt im Arbeitsalltag das „Travelmanagement“ breiten Raum ein, aber auch Störungskoordination und In-vestitionsabwicklung, Verrechnungen von Dienstleistungen, Aufnahme und Bearbei-

tung von Reklamationen sowie Urlaubs-verwaltung zählen zu dem selten sichtbar werdenden Arbeitsbereich. Die Mitarbeite-rinnen sind schließlich bei der Planung von

Marketing und Öffentlichkeitsarbeit per-manent gefordert und haben diesen Part oft längst erledigt, wenn der Chef um eine „Wasserstandsmeldung“ bittet.

Wie die Feuerwehr

Gute Feen

v. l. Team Oldenburg: F. Eiting (Projektassistenz Anwendungsberatung und -entwicklung), O. Pramor (Service), B. Welink (Service), C. Wittje (Assistenz), E. Griesoph (Controlling), F. Schwarz (Marketing), C. Hollmann (Leiter Anwendungsberatung und -entwicklung), A. Göbel (Geschäftsführer)

ThemeneasySD Seite 2

Kasse und Online-Shop Seite 3

IFRA Seite 4

Beilagenprojekt Seite 5

Hinter den Kulissen der MSP Seite 6

Ihr Ansprechpartner:Thomas Wäsch, Telefon 0441/9579-2

Ihr Ansprechpartner:Martin Scholz, Telefon 0441/9579-2

MSP Medien Systempartner GmbH & Co. KGPeterstraße 28-34, 26121 OldenburgTelefon: +49 441 9579-2Fax: +49 441 9579-7015E-Mail: [email protected]: www.medien-systempartner.deVerantwortlich:Adrian Göbel (Geschäftsführer)Redaktion: Carl-Friedrich Ehlers

Die MSP wünscht Ihnenund Ihren Mitarbeitern

erholsame Feiertage und einerfolgreiches Jahr 2012!

v. l. Team Bremen: C. Pahl (Service), M. Spiecker (Assistenz), A. Slavik (Service), C. Holl-mann (Leiter Anwendungsberatung und -entwicklung), A. Göbel (Geschäftsführer), G. Braun (Service), H. Welzel (Service), W. Gertz (Leitung Service), G. Aden (Projektassistenz)

Mit MSP AVA Anforderungsvielfalt von Abos bewältigen

Page 2: MSP Info 9 - MSP Medien Systempartner · PDF fileDen Kopf in den Sand zu stecken, hat trotz anderslau-tender Behauptun-gen selbst Vogel Strauß nie etwas ge-nützt. Insofern heißt

Zum Thema „Junge Leser und Zeitungs-Apps“ hat Professor Stefan Heijnk (Medien-kontor Heijnk) auf dem 15. Bremer Verlagstref-fen einen stark beach-teten Vortrag gehalten.

Wir führten mit dem Referenten dazu folgen-des Interview:

MSP Info: Wie funktioniert – ganz kurz ge-sagt – die Eyetrack-Studie, auf die Sie unter anderem Ihre Erkenntnisse über das Verhal-ten junger Leser im Umgang mit Zeitungs-Apps beziehen?

Heijnk: Die Probanden setzen für den Test jeweils eine Baseball-Kappe auf, an der eine Blickaufzeichnungsoptik befestigt ist. Damit wird dann aufgezeichnet, wie die Nutzer auf die Seiten schauen, wo genau sie hinsehen. Mit Hilfe entsprechender Software lassen sich die gewonnenen Blickaufzeichnungs-daten sehr genau auswerten.

MSP Info: Was müssen Verlage tun, um auf Anhieb mit zeitungsgebundenen Apps auf Tablet-Rechnern erfolgreich zu sein?

Heijnk: Sie müssen vor allem ein jour-nalistisch starkes Produkt anbieten. Dieses braucht dann zusätzlich eine angenehm zu nutzende Navigation und ein ansprechendes Layout. Man muss sich also beispielsweise sehr genau überlegen, welche Navigations-architektur man wählt, wie groß die Fotos sein sollten und wie viel Text angeboten werden darf. Weiter muss geklärt werden, wie viel Multimedia vernünftig ist und welche

Komponenten an welcher Stelle auf die Navi-gationsleisten gestellt werden. Grundsätzlich geht es darum, starken Inhalt in starker Ver-packung anzubieten.

MSP Info: Ein Teil des Titels der von Ihnen zitierten Studie heißt – fast provozierend – „Da kann man die Zeitung fast abschaffen…“. Wie sehen Sie die Zukunft der gedruckten Tageszeitungen in Deutschland und Europa?

Heijnk: Der Titel ist in der Tat provokant gewählt. Es handelt sich um das Zitat einer Probandin dieser Studie. Am Ende der Un-tersuchung haben wir alle Teilnehmer ge-fragt: „Seht ihr das eigentlich alle so?“ Und die klare Antwort war: „Nein.“ Das kann wohl auch als Indiz dafür gelten, dass die ge-druckte Zeitung nicht Altpapier ist, sondern ein lebendiges Medium, das nach wie vor seinen Platz im täglichen Medienangebot hat. So jedenfalls haben es die Teilnehmer unserer Studie gesagt, alle im Alter zwischen 19 bis 29 Jahren. Wenn Sie mich persönlich dazu fragen, kann ich nur sagen, dass die Situation schwierig einzuschätzen ist. Vor 15 Jahren habe ich bereits gesagt, dass das Abwandern der Anzeigenmärkte ins Web die Tageszeitungen sehr beschäftigen und die wirtschaftliche Basis der Presse tangieren wird. Das hat sich heute längst bestätigt. Ob die Zeitung auf Papier auf Dauer Be-stand haben wird, ist also weiter schwierig zu prognostizieren. Ich bin aber sicher, dass es weiterhin starken Bedarf geben wird für Journalismus. Das gilt unterschiedslos so in Deutschland, in Europa wie auch im Rest der Welt.

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MSP Info Nr. 9 · Dezember 2011 MSP Info Nr. 9 · Dezember 2011MSP Info Nr. 9 · Dezember 2011

Starker Inhalt in starker Verpackung+++ Eye-Tracking-Studie für Zeitungs-Apps +++ Oberfläche maßvoll mit Multimedia bestücken +++ Tablet-PCs auch im Alter +++

Wer bietet mehr? Der vielseitige neue Online-Shop+++ zentrale Verwaltung +++ Integration externer Produkte bei vollautomatischer Verrechnung +++

Nummer 5 geht ins Rennen+++ Vergabe von Top-Veranstaltungsplätzen +++ Schnittstelle zu Ticket-Portal +++ iPhone-App mit erweiterten Funktionalitäten +++

Kurz notiert

Neue Massenänderungsfunktion für Vertriebsaufträge

Die Kurzdialoge des IS-M/SD-Stan-dards wurden im Rahmen eines Pro-jektes um eine Massenänderungsfunk-tion erweitert. Damit ist es möglich, für mehrere Aufträge eines Kunden die glei-chen Aktionen wie Reisenachsendung, Spende, Unterbrechung oder Kündi-gung durchzuführen. Bei Erfassung der Aktion werden dem Mitarbeiter neben dem ausgewählten auch alle weiteren, parallel laufenden Aufträge angezeigt,

für die sich dann optional die gleichen Änderungen durchführen lassen. Diese Neuentwicklung erfüllt die aktuelle Ver-lagsanforderung nach flexiblerer, klein-teiligerer und differenzierterer Abbildung der Kundenaufträge im System. Alle An-passungen werden modifikationsfrei per Badi-Implementierung in den Standard-prozess integriert und sind mit SAP IS-M/SD nutzbar.

Top in AnzeigenSeit dem Launch vor gut acht Jahren

hat sich die MSP Online-Anzeigenerfas-sung zu einem stark genutzten Kanal für

den Anzeigen-Eingang entwickelt.Und jetzt wird die Attraktivität einer

Anzeige für Inserent und potentiellen Käufer mit der aktuellen Fassung noch weiter gesteigert: Version 3.0 bietet als zusätzliche Features die Erfassung von strukturierten Informationen zur verbes-serten Suche auf dem Online-Marktplatz, punktgenaue Ortsangaben, zusätzliche Kontaktinformationen, Bilder und Videos.

Komplettiert wird das Angebot durch eine Echtzeit-Preisermittlung (via SAP) und die Möglichkeit zur Buchung von er-gänzenden Upsells.

Version 3.0 ist seit Dezember 2011 bei der NWZ im Einsatz.

Auf dem Bremer Verlagstreffen stell-te MSP die neu entwickelten Module von Tempestiva 5 vor. Beide, Terminportal und mobile Lösungen, basieren auf der Tem-pestiva-Datenbank und lassen sich mühe-los dem Kunden-Layout anpassen.

Top-Plätze im Portal für das Bewerben oder Vermarkten von Events definieren und belegen? Termine für die Online-Darstellung mit Texten, Bildern und Vide-os illustrieren? Dafür sorgt Tempestiva 5. Auch die Verknüpfung von Artikeln via Schnittstelle aus dem Online-CMS oder ei-ne Platzierung als „Anreißer“ unterhalb der Termine sind kein Problem.

Gleich doppelten Vorteil beim Ticketver-kauf garantiert eine spezielle Importschnitt-stelle für die Shop-Software: Veranstaltun-gen werden ins Tempestiva übernommen, was dort Eingabezeit spart. Außerdem können die Preis- und Kontingentinformati-onen für das Terminportal genutzt werden. Mit nur einem Klick gelangt der Kunde in den Kaufprozess für sein Ticket im ange-schlossenen Ticketshop. Und davon pro-fitiert der vermittelnde Verlag, u.a. durch Provisionen.

Übrigens: Das Terminportal funktioniert auch mobil. Es läuft auf allen gängigen Smartphones, inkl. Kartendarstellung und Erkennung des Standortes. Optional ist eine iPhone-App mit erweiterter Funktio-nalität erhältlich.

Kein Wunder also, dass die Einführung des Terminportals mittlerweile bei drei Ver-lagen gestartet wurde; weitere Häuser sind interessiert.

Zukünftig schneller Informationen über Fluktuation, Auflage und Reklamationen zu erhalten – das wünschte sich die Ver-lagsgruppe Rhein Main für ihren Bereich Lesermarkt. Und in der Logistik sahen die Verantwortlichen Handlungsbedarf hinsicht-lich der Informationsmöglichkeiten u.a. zu den Themen Lieferungen, Qualität, Abrech-nungen an Zustellgesellschaften. Deshalb beauftragten sie MSP zur Unterstützung der Projektgruppe unter der Leitung der Abteilung Markt und Kunde, welche die Ein-führung des SAP Business Warehouse für beide Bereiche durchführt. Das erklärte Ziel: Ergebnisse sollen zukünftig komfortabel und schnell den Endanwendern in den Berei-chen Lesermarkt und Logistik zur Verfügung stehen, ohne manuelles Erstellen von stan-dardisierten Auswertungen. Mit dem SAP Business Warehouse wird den Entscheidern ein Werkzeug zur Steuerung der operativen Prozesse direkt an die Hand gegeben. In MSP hat die Verlagsgruppe Rhein Main ei-nen Partner gefunden, der neben Beratung auch das Business- Warehouse-Know-how im Verlag aufbaut. Nach Projektabschluss wollen die Mainzer in der Lage sein, die Be-richte eigenständig erweitern und/oder ver-ändern zu können.

Einfach wie weggeblasen . . .Buchungsprobleme in Verlag und Druckhaus +++ Verbuchung von Intercompany-Geschäften +++ Integration in SAP FI/CO +++ einheitliches Layout +++

Im Allgemeinen ist das SAP Standard-modul SD (Sales and Distribution) für die Abrechnung sekundärer Ge-schäftsprozesse wie Intercom-pany-Abrechnungen, Verkauf von Büchern, etc. zu überdimen-sioniert ausgelegt. MSP easySD schließt hier eine Lücke. Mit dem hochflexiblen Produkt, das kostengünstig und schnell ein-geführt werden kann, lässt sich das Nebengeschäft komplett in einheitlichem Layout abrech-nen. Die entsprechenden Daten gehen außerdem per Knopfdruck an den Fi-nanzbereich, werden also über eine integ-

rierte Schnittstelle „durchgebucht“. Und die Übernahme von Abrechnungen aus Fremd-

Systemen wie CodX oder Excel ? Kein Problem für MSP easySD!

Auch die WAZ Medien-gruppe hat sich für das Add-On entschieden. Als erster Schritt werden hier Intercompany-Rechnun-gen für die gesellschafts-übergreifende Kosten-umlage mit dem MSP easySD abgerechnet.

Dort war insbesondere die Integration zu den SAP Modulen FI (Finanzbuchhaltung)

und CO (Controlling) entscheidend, da die Überleitung in diese Module per Knopf-druck, d.h. „easy“ erfolgt.

Aber nicht nur Verlage haben es leichter: Von der Druckhauslösung profitieren auch Druckzentren. MSP easySD ermöglicht hier die einheitliche Übernahme von allen digital zugeführten Auftragsdaten. Die Einlesung erzeugt automatisch den Auftrag, mit den Druckkosten als Hauptposition. Per Knopf-druck können dann die Unterpositionen ge-neriert werden, und zwar differenziert nach Objekt und Ausgabe – ganz „easy“ profes-sionell verbucht!

Lücke geschlossen!

Wissenstransfer

+++ individuelle Mappingformate +++ einheitlicher Bearbeitungsprozess +++

Das Gros der Verlage arbeitet heute mit externen Dienstleistern zusammen, die auf Provisionsbasis Abonnements vermit-teln. Und jeder weiß, wie umständlich und kostentreibend es werden kann, ihre Aufträge anschließend in das System ein-zupflegen. Vom aufwendig selbst entwickelten Im-portprogramm bis hin zur zeit-raubenden ma-nuellen Erfas-sung reicht die Palette innerhalb des Lösungsportfolios.

Doch es gibt eine Alternative: MSP ist es gelungen, mit einer Erweiterung des On-line-Vertriebs-Systems (OVS) die Lücke

im SAP IS-M/SD zu schließen und so auch diesen Prozess zu optimieren.

Das zusätzliche Modul importiert alle Ex-cel-Dateien, mit beliebigem Datenaufbau.

Dafür werden in einem Cus-tomizingbe-reich unter-schiedliche Mappingforma-te konfiguriert, die die richtige Versorgung der Importschnitt-stellen veran-lassen. Arbei-ten die Verlage

mit mehreren Dienstleistern zusammen, so gibt es – bei Bedarf – für jeden eine indi-viduelle Version. Weitere Mappingformate können auch im laufenden Betrieb ohne

aufwendige Zusatzprogrammierung hinzu-gefügt werden.

Die importierten Daten fließen analog zu den Bestellungen aus dem Internet in die OVS-Zwischentabelle. Hier durchlaufen alle beim Importprozess die gleichen stan-dardisierten Kontrollmechanismen wie z.B. „Schnorrerpüfungen“ oder die Hinterlegung von Werbeeinwilligungen (Opt-In). Dadurch wird eine einheitliche Vorgehensweise bei den Bestellungen geboten - unabhängig vom Eingangskanal. Sollten bereits ver-schiedene Aboformen für die Internetsze-narien im OVS existieren, so können diese auch beim Excel-Import ohne zusätzlichen Konfigurationsaufwand verwendet werden.

Das Modul zum Abo-Import per Excel steht ab sofort in der neusten Version des Online-Vertriebs-Systems zur Verfügung.

Die technologische Entwicklung geht auch im E-Commerce-Sektor munter wei-ter. Vor einem Jahr lag der Schwerpunkt bei der Produktivsetzung des Online- Shops noch auf der Integration in bestehende Un-ternehmensstrukturen – heute führt MSP beim Berliner Tagesspiegel schon den Multishop ein.

Dank des Open Source Shopsystems Magento konnten hier drei Online-Shops auf einer gemein-samen technolo-gischen Basis ein-gerichtet werden. Entsprechend gibt es für die Shops des Tagesspiegels, der Potsdamer Neuesten Nach-richten und des Stadtmagazins Zit-ty ein zentrales Ba-ckend, in dem alle Bestellungen zu-sammenlaufen. Finanz- und Materialströ-me werden mit dem bewährten MSP Kas-sensystem gesteuert. So ist es möglich, die Shops zentral zu verwalten, obwohl sie in verschiedenen Buchungskreisen angesie-delt sind. Die telefonische Bestellannahme ist in die SAP Call-Center-Abwicklung (CIC) integriert, kann aber auch aus der Backof-fice-Anwendung heraus betrieben werden.

Das zweite große Plus: Auch andere Unternehmen können ihre Produkte ein-stellen, bei vollautomatischer Verrechnung zwischen Zeitung und externem Anbieter. Damit kann der Tagesspiegel sein Sorti-ment erweitern und wird für den Kunden ei-ne immer attraktivere Adresse. Zumal auch noch Libri alle seine Buchtitel via Schnitt-stelle für den Shop verfügbar gemacht hat.

Apropos Schnittstelle: Sie ermöglicht es, dass der Produktver-sand direkt über einen Fulfillment-Dienstleister abge-wickelt wird. Dieser kann dann dank ent-sprechender Inte-gration automatisch einen Paketdienst mit der Zustellung der Ware beauftra-gen.

Weitere Vorteile des neuen Shop-

Systems sind die Interaktion mit dem MSP Online Vertriebssystem (OVS), sowie eine zentrale Rabatt- bzw. Gutscheinpflege. Die Erfahrungen aus Kundenprojekten fließen permanent in die Weiterentwicklung des jüngsten MSP-Produktes ein.

Das 16. Bremer Verlagstreffen findet übri-gens am 12. und 13. November 2012 statt.

Ihr Ansprechpartner:Thomas Wäsch, Telefon 0441/9579-2

Ihr Ansprechpartner:Volker Kasig, Telefon 0441/9579-2

Ihr Ansprechpartner:Thomas Wäsch, Telefon 0441/9579-2

Ihr Ansprechpartner:Volker Austel, Telefon 0441/9579-2

Ihr Ansprechpartner:Volker Kasig, Telefon 0441/9579-2

Im Rückblick kann das Jahr 2011 mit einem ganz beson-deren Höhepunkt aufwarten: der ers-ten Messestand-Betei l igung auf der IFRA. Die drei Partnerunterneh-men VRS Media, Panolife und MSP waren sich schnell

einig, dass – eine Hommage an die ge-meinsame Heimatstadt – nur die Bremer „Medienmusikanten“ als Maskottchen in Frage kämen. Und der Slogan „Richtig aufge-stellt?“ ergab sich dann bei näherer Betrach-tung des Motivs wie von selbst. Soviel zur Pla-nung.

In der Praxis hob sich der Gemeinschafts-stand der drei Hansestädter wohltuend von den ansonsten eher futuristi-schen Auftritten

ab und lockte u.a. wohl auch deshalb viele Messebesucher an.

Während die Gäste vor Ort mit Bremer Spezialitäten bewirtet wurden, stellte ih-nen das Team der MSP neben aktuellen Produkt-Neuentwicklungen eingeführte Topseller aus den Bereichen Online, Me-dien, Classic und Systembetreuung vor.

Die Melange aus einer aufregenden Weltstadt, erfolgreichen Messekontak-ten und lohnenswerten Erfahrungen ha-ben die Ausstellungspremiere in Wien für MSP zu einem überaus gelungenen Projekt gemacht. Wiederholung nicht ausgeschlossen!

Highlight im Herbst: MSP stellt aus

Prof. Stefan Heijnk

Page 3: MSP Info 9 - MSP Medien Systempartner · PDF fileDen Kopf in den Sand zu stecken, hat trotz anderslau-tender Behauptun-gen selbst Vogel Strauß nie etwas ge-nützt. Insofern heißt

Zum Thema „Junge Leser und Zeitungs-Apps“ hat Professor Stefan Heijnk (Medien-kontor Heijnk) auf dem 15. Bremer Verlagstref-fen einen stark beach-teten Vortrag gehalten.

Wir führten mit dem Referenten dazu folgen-des Interview:

MSP Info: Wie funktioniert – ganz kurz ge-sagt – die Eyetrack-Studie, auf die Sie unter anderem Ihre Erkenntnisse über das Verhal-ten junger Leser im Umgang mit Zeitungs-Apps beziehen?

Heijnk: Die Probanden setzen für den Test jeweils eine Baseball-Kappe auf, an der eine Blickaufzeichnungsoptik befestigt ist. Damit wird dann aufgezeichnet, wie die Nutzer auf die Seiten schauen, wo genau sie hinsehen. Mit Hilfe entsprechender Software lassen sich die gewonnenen Blickaufzeichnungs-daten sehr genau auswerten.

MSP Info: Was müssen Verlage tun, um auf Anhieb mit zeitungsgebundenen Apps auf Tablet-Rechnern erfolgreich zu sein?

Heijnk: Sie müssen vor allem ein jour-nalistisch starkes Produkt anbieten. Dieses braucht dann zusätzlich eine angenehm zu nutzende Navigation und ein ansprechendes Layout. Man muss sich also beispielsweise sehr genau überlegen, welche Navigations-architektur man wählt, wie groß die Fotos sein sollten und wie viel Text angeboten werden darf. Weiter muss geklärt werden, wie viel Multimedia vernünftig ist und welche

Komponenten an welcher Stelle auf die Navi-gationsleisten gestellt werden. Grundsätzlich geht es darum, starken Inhalt in starker Ver-packung anzubieten.

MSP Info: Ein Teil des Titels der von Ihnen zitierten Studie heißt – fast provozierend – „Da kann man die Zeitung fast abschaffen…“. Wie sehen Sie die Zukunft der gedruckten Tageszeitungen in Deutschland und Europa?

Heijnk: Der Titel ist in der Tat provokant gewählt. Es handelt sich um das Zitat einer Probandin dieser Studie. Am Ende der Un-tersuchung haben wir alle Teilnehmer ge-fragt: „Seht ihr das eigentlich alle so?“ Und die klare Antwort war: „Nein.“ Das kann wohl auch als Indiz dafür gelten, dass die ge-druckte Zeitung nicht Altpapier ist, sondern ein lebendiges Medium, das nach wie vor seinen Platz im täglichen Medienangebot hat. So jedenfalls haben es die Teilnehmer unserer Studie gesagt, alle im Alter zwischen 19 bis 29 Jahren. Wenn Sie mich persönlich dazu fragen, kann ich nur sagen, dass die Situation schwierig einzuschätzen ist. Vor 15 Jahren habe ich bereits gesagt, dass das Abwandern der Anzeigenmärkte ins Web die Tageszeitungen sehr beschäftigen und die wirtschaftliche Basis der Presse tangieren wird. Das hat sich heute längst bestätigt. Ob die Zeitung auf Papier auf Dauer Be-stand haben wird, ist also weiter schwierig zu prognostizieren. Ich bin aber sicher, dass es weiterhin starken Bedarf geben wird für Journalismus. Das gilt unterschiedslos so in Deutschland, in Europa wie auch im Rest der Welt.

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MSP Info Nr. 9 · Dezember 2011 MSP Info Nr. 9 · Dezember 2011MSP Info Nr. 9 · Dezember 2011

Starker Inhalt in starker Verpackung+++ Eye-Tracking-Studie für Zeitungs-Apps +++ Oberfläche maßvoll mit Multimedia bestücken +++ Tablet-PCs auch im Alter +++

Wer bietet mehr? Der vielseitige neue Online-Shop+++ zentrale Verwaltung +++ Integration externer Produkte bei vollautomatischer Verrechnung +++

Nummer 5 geht ins Rennen+++ Vergabe von Top-Veranstaltungsplätzen +++ Schnittstelle zu Ticket-Portal +++ iPhone-App mit erweiterten Funktionalitäten +++

Kurz notiert

Neue Massenänderungsfunktion für Vertriebsaufträge

Die Kurzdialoge des IS-M/SD-Stan-dards wurden im Rahmen eines Pro-jektes um eine Massenänderungsfunk-tion erweitert. Damit ist es möglich, für mehrere Aufträge eines Kunden die glei-chen Aktionen wie Reisenachsendung, Spende, Unterbrechung oder Kündi-gung durchzuführen. Bei Erfassung der Aktion werden dem Mitarbeiter neben dem ausgewählten auch alle weiteren, parallel laufenden Aufträge angezeigt,

für die sich dann optional die gleichen Änderungen durchführen lassen. Diese Neuentwicklung erfüllt die aktuelle Ver-lagsanforderung nach flexiblerer, klein-teiligerer und differenzierterer Abbildung der Kundenaufträge im System. Alle An-passungen werden modifikationsfrei per Badi-Implementierung in den Standard-prozess integriert und sind mit SAP IS-M/SD nutzbar.

Top in AnzeigenSeit dem Launch vor gut acht Jahren

hat sich die MSP Online-Anzeigenerfas-sung zu einem stark genutzten Kanal für

den Anzeigen-Eingang entwickelt.Und jetzt wird die Attraktivität einer

Anzeige für Inserent und potentiellen Käufer mit der aktuellen Fassung noch weiter gesteigert: Version 3.0 bietet als zusätzliche Features die Erfassung von strukturierten Informationen zur verbes-serten Suche auf dem Online-Marktplatz, punktgenaue Ortsangaben, zusätzliche Kontaktinformationen, Bilder und Videos.

Komplettiert wird das Angebot durch eine Echtzeit-Preisermittlung (via SAP) und die Möglichkeit zur Buchung von er-gänzenden Upsells.

Version 3.0 ist seit Dezember 2011 bei der NWZ im Einsatz.

Auf dem Bremer Verlagstreffen stell-te MSP die neu entwickelten Module von Tempestiva 5 vor. Beide, Terminportal und mobile Lösungen, basieren auf der Tem-pestiva-Datenbank und lassen sich mühe-los dem Kunden-Layout anpassen.

Top-Plätze im Portal für das Bewerben oder Vermarkten von Events definieren und belegen? Termine für die Online-Darstellung mit Texten, Bildern und Vide-os illustrieren? Dafür sorgt Tempestiva 5. Auch die Verknüpfung von Artikeln via Schnittstelle aus dem Online-CMS oder ei-ne Platzierung als „Anreißer“ unterhalb der Termine sind kein Problem.

Gleich doppelten Vorteil beim Ticketver-kauf garantiert eine spezielle Importschnitt-stelle für die Shop-Software: Veranstaltun-gen werden ins Tempestiva übernommen, was dort Eingabezeit spart. Außerdem können die Preis- und Kontingentinformati-onen für das Terminportal genutzt werden. Mit nur einem Klick gelangt der Kunde in den Kaufprozess für sein Ticket im ange-schlossenen Ticketshop. Und davon pro-fitiert der vermittelnde Verlag, u.a. durch Provisionen.

Übrigens: Das Terminportal funktioniert auch mobil. Es läuft auf allen gängigen Smartphones, inkl. Kartendarstellung und Erkennung des Standortes. Optional ist eine iPhone-App mit erweiterter Funktio-nalität erhältlich.

Kein Wunder also, dass die Einführung des Terminportals mittlerweile bei drei Ver-lagen gestartet wurde; weitere Häuser sind interessiert.

Zukünftig schneller Informationen über Fluktuation, Auflage und Reklamationen zu erhalten – das wünschte sich die Ver-lagsgruppe Rhein Main für ihren Bereich Lesermarkt. Und in der Logistik sahen die Verantwortlichen Handlungsbedarf hinsicht-lich der Informationsmöglichkeiten u.a. zu den Themen Lieferungen, Qualität, Abrech-nungen an Zustellgesellschaften. Deshalb beauftragten sie MSP zur Unterstützung der Projektgruppe unter der Leitung der Abteilung Markt und Kunde, welche die Ein-führung des SAP Business Warehouse für beide Bereiche durchführt. Das erklärte Ziel: Ergebnisse sollen zukünftig komfortabel und schnell den Endanwendern in den Berei-chen Lesermarkt und Logistik zur Verfügung stehen, ohne manuelles Erstellen von stan-dardisierten Auswertungen. Mit dem SAP Business Warehouse wird den Entscheidern ein Werkzeug zur Steuerung der operativen Prozesse direkt an die Hand gegeben. In MSP hat die Verlagsgruppe Rhein Main ei-nen Partner gefunden, der neben Beratung auch das Business- Warehouse-Know-how im Verlag aufbaut. Nach Projektabschluss wollen die Mainzer in der Lage sein, die Be-richte eigenständig erweitern und/oder ver-ändern zu können.

Einfach wie weggeblasen . . .Buchungsprobleme in Verlag und Druckhaus +++ Verbuchung von Intercompany-Geschäften +++ Integration in SAP FI/CO +++ einheitliches Layout +++

Im Allgemeinen ist das SAP Standard-modul SD (Sales and Distribution) für die Abrechnung sekundärer Ge-schäftsprozesse wie Intercom-pany-Abrechnungen, Verkauf von Büchern, etc. zu überdimen-sioniert ausgelegt. MSP easySD schließt hier eine Lücke. Mit dem hochflexiblen Produkt, das kostengünstig und schnell ein-geführt werden kann, lässt sich das Nebengeschäft komplett in einheitlichem Layout abrech-nen. Die entsprechenden Daten gehen außerdem per Knopfdruck an den Fi-nanzbereich, werden also über eine integ-

rierte Schnittstelle „durchgebucht“. Und die Übernahme von Abrechnungen aus Fremd-

Systemen wie CodX oder Excel ? Kein Problem für MSP easySD!

Auch die WAZ Medien-gruppe hat sich für das Add-On entschieden. Als erster Schritt werden hier Intercompany-Rechnun-gen für die gesellschafts-übergreifende Kosten-umlage mit dem MSP easySD abgerechnet.

Dort war insbesondere die Integration zu den SAP Modulen FI (Finanzbuchhaltung)

und CO (Controlling) entscheidend, da die Überleitung in diese Module per Knopf-druck, d.h. „easy“ erfolgt.

Aber nicht nur Verlage haben es leichter: Von der Druckhauslösung profitieren auch Druckzentren. MSP easySD ermöglicht hier die einheitliche Übernahme von allen digital zugeführten Auftragsdaten. Die Einlesung erzeugt automatisch den Auftrag, mit den Druckkosten als Hauptposition. Per Knopf-druck können dann die Unterpositionen ge-neriert werden, und zwar differenziert nach Objekt und Ausgabe – ganz „easy“ profes-sionell verbucht!

Lücke geschlossen!

Wissenstransfer

+++ individuelle Mappingformate +++ einheitlicher Bearbeitungsprozess +++

Das Gros der Verlage arbeitet heute mit externen Dienstleistern zusammen, die auf Provisionsbasis Abonnements vermit-teln. Und jeder weiß, wie umständlich und kostentreibend es werden kann, ihre Aufträge anschließend in das System ein-zupflegen. Vom aufwendig selbst entwickelten Im-portprogramm bis hin zur zeit-raubenden ma-nuellen Erfas-sung reicht die Palette innerhalb des Lösungsportfolios.

Doch es gibt eine Alternative: MSP ist es gelungen, mit einer Erweiterung des On-line-Vertriebs-Systems (OVS) die Lücke

im SAP IS-M/SD zu schließen und so auch diesen Prozess zu optimieren.

Das zusätzliche Modul importiert alle Ex-cel-Dateien, mit beliebigem Datenaufbau.

Dafür werden in einem Cus-tomizingbe-reich unter-schiedliche Mappingforma-te konfiguriert, die die richtige Versorgung der Importschnitt-stellen veran-lassen. Arbei-ten die Verlage

mit mehreren Dienstleistern zusammen, so gibt es – bei Bedarf – für jeden eine indi-viduelle Version. Weitere Mappingformate können auch im laufenden Betrieb ohne

aufwendige Zusatzprogrammierung hinzu-gefügt werden.

Die importierten Daten fließen analog zu den Bestellungen aus dem Internet in die OVS-Zwischentabelle. Hier durchlaufen alle beim Importprozess die gleichen stan-dardisierten Kontrollmechanismen wie z.B. „Schnorrerpüfungen“ oder die Hinterlegung von Werbeeinwilligungen (Opt-In). Dadurch wird eine einheitliche Vorgehensweise bei den Bestellungen geboten - unabhängig vom Eingangskanal. Sollten bereits ver-schiedene Aboformen für die Internetsze-narien im OVS existieren, so können diese auch beim Excel-Import ohne zusätzlichen Konfigurationsaufwand verwendet werden.

Das Modul zum Abo-Import per Excel steht ab sofort in der neusten Version des Online-Vertriebs-Systems zur Verfügung.

Die technologische Entwicklung geht auch im E-Commerce-Sektor munter wei-ter. Vor einem Jahr lag der Schwerpunkt bei der Produktivsetzung des Online- Shops noch auf der Integration in bestehende Un-ternehmensstrukturen – heute führt MSP beim Berliner Tagesspiegel schon den Multishop ein.

Dank des Open Source Shopsystems Magento konnten hier drei Online-Shops auf einer gemein-samen technolo-gischen Basis ein-gerichtet werden. Entsprechend gibt es für die Shops des Tagesspiegels, der Potsdamer Neuesten Nach-richten und des Stadtmagazins Zit-ty ein zentrales Ba-ckend, in dem alle Bestellungen zu-sammenlaufen. Finanz- und Materialströ-me werden mit dem bewährten MSP Kas-sensystem gesteuert. So ist es möglich, die Shops zentral zu verwalten, obwohl sie in verschiedenen Buchungskreisen angesie-delt sind. Die telefonische Bestellannahme ist in die SAP Call-Center-Abwicklung (CIC) integriert, kann aber auch aus der Backof-fice-Anwendung heraus betrieben werden.

Das zweite große Plus: Auch andere Unternehmen können ihre Produkte ein-stellen, bei vollautomatischer Verrechnung zwischen Zeitung und externem Anbieter. Damit kann der Tagesspiegel sein Sorti-ment erweitern und wird für den Kunden ei-ne immer attraktivere Adresse. Zumal auch noch Libri alle seine Buchtitel via Schnitt-stelle für den Shop verfügbar gemacht hat.

Apropos Schnittstelle: Sie ermöglicht es, dass der Produktver-sand direkt über einen Fulfillment-Dienstleister abge-wickelt wird. Dieser kann dann dank ent-sprechender Inte-gration automatisch einen Paketdienst mit der Zustellung der Ware beauftra-gen.

Weitere Vorteile des neuen Shop-

Systems sind die Interaktion mit dem MSP Online Vertriebssystem (OVS), sowie eine zentrale Rabatt- bzw. Gutscheinpflege. Die Erfahrungen aus Kundenprojekten fließen permanent in die Weiterentwicklung des jüngsten MSP-Produktes ein.

Das 16. Bremer Verlagstreffen findet übri-gens am 12. und 13. November 2012 statt.

Ihr Ansprechpartner:Thomas Wäsch, Telefon 0441/9579-2

Ihr Ansprechpartner:Volker Kasig, Telefon 0441/9579-2

Ihr Ansprechpartner:Thomas Wäsch, Telefon 0441/9579-2

Ihr Ansprechpartner:Volker Austel, Telefon 0441/9579-2

Ihr Ansprechpartner:Volker Kasig, Telefon 0441/9579-2

Im Rückblick kann das Jahr 2011 mit einem ganz beson-deren Höhepunkt aufwarten: der ers-ten Messestand-Betei l igung auf der IFRA. Die drei Partnerunterneh-men VRS Media, Panolife und MSP waren sich schnell

einig, dass – eine Hommage an die ge-meinsame Heimatstadt – nur die Bremer „Medienmusikanten“ als Maskottchen in Frage kämen. Und der Slogan „Richtig aufge-stellt?“ ergab sich dann bei näherer Betrach-tung des Motivs wie von selbst. Soviel zur Pla-nung.

In der Praxis hob sich der Gemeinschafts-stand der drei Hansestädter wohltuend von den ansonsten eher futuristi-schen Auftritten

ab und lockte u.a. wohl auch deshalb viele Messebesucher an.

Während die Gäste vor Ort mit Bremer Spezialitäten bewirtet wurden, stellte ih-nen das Team der MSP neben aktuellen Produkt-Neuentwicklungen eingeführte Topseller aus den Bereichen Online, Me-dien, Classic und Systembetreuung vor.

Die Melange aus einer aufregenden Weltstadt, erfolgreichen Messekontak-ten und lohnenswerten Erfahrungen ha-ben die Ausstellungspremiere in Wien für MSP zu einem überaus gelungenen Projekt gemacht. Wiederholung nicht ausgeschlossen!

Highlight im Herbst: MSP stellt aus

Prof. Stefan Heijnk

Page 4: MSP Info 9 - MSP Medien Systempartner · PDF fileDen Kopf in den Sand zu stecken, hat trotz anderslau-tender Behauptun-gen selbst Vogel Strauß nie etwas ge-nützt. Insofern heißt

Zum Thema „Junge Leser und Zeitungs-Apps“ hat Professor Stefan Heijnk (Medien-kontor Heijnk) auf dem 15. Bremer Verlagstref-fen einen stark beach-teten Vortrag gehalten.

Wir führten mit dem Referenten dazu folgen-des Interview:

MSP Info: Wie funktioniert – ganz kurz ge-sagt – die Eyetrack-Studie, auf die Sie unter anderem Ihre Erkenntnisse über das Verhal-ten junger Leser im Umgang mit Zeitungs-Apps beziehen?

Heijnk: Die Probanden setzen für den Test jeweils eine Baseball-Kappe auf, an der eine Blickaufzeichnungsoptik befestigt ist. Damit wird dann aufgezeichnet, wie die Nutzer auf die Seiten schauen, wo genau sie hinsehen. Mit Hilfe entsprechender Software lassen sich die gewonnenen Blickaufzeichnungs-daten sehr genau auswerten.

MSP Info: Was müssen Verlage tun, um auf Anhieb mit zeitungsgebundenen Apps auf Tablet-Rechnern erfolgreich zu sein?

Heijnk: Sie müssen vor allem ein jour-nalistisch starkes Produkt anbieten. Dieses braucht dann zusätzlich eine angenehm zu nutzende Navigation und ein ansprechendes Layout. Man muss sich also beispielsweise sehr genau überlegen, welche Navigations-architektur man wählt, wie groß die Fotos sein sollten und wie viel Text angeboten werden darf. Weiter muss geklärt werden, wie viel Multimedia vernünftig ist und welche

Komponenten an welcher Stelle auf die Navi-gationsleisten gestellt werden. Grundsätzlich geht es darum, starken Inhalt in starker Ver-packung anzubieten.

MSP Info: Ein Teil des Titels der von Ihnen zitierten Studie heißt – fast provozierend – „Da kann man die Zeitung fast abschaffen…“. Wie sehen Sie die Zukunft der gedruckten Tageszeitungen in Deutschland und Europa?

Heijnk: Der Titel ist in der Tat provokant gewählt. Es handelt sich um das Zitat einer Probandin dieser Studie. Am Ende der Un-tersuchung haben wir alle Teilnehmer ge-fragt: „Seht ihr das eigentlich alle so?“ Und die klare Antwort war: „Nein.“ Das kann wohl auch als Indiz dafür gelten, dass die ge-druckte Zeitung nicht Altpapier ist, sondern ein lebendiges Medium, das nach wie vor seinen Platz im täglichen Medienangebot hat. So jedenfalls haben es die Teilnehmer unserer Studie gesagt, alle im Alter zwischen 19 bis 29 Jahren. Wenn Sie mich persönlich dazu fragen, kann ich nur sagen, dass die Situation schwierig einzuschätzen ist. Vor 15 Jahren habe ich bereits gesagt, dass das Abwandern der Anzeigenmärkte ins Web die Tageszeitungen sehr beschäftigen und die wirtschaftliche Basis der Presse tangieren wird. Das hat sich heute längst bestätigt. Ob die Zeitung auf Papier auf Dauer Be-stand haben wird, ist also weiter schwierig zu prognostizieren. Ich bin aber sicher, dass es weiterhin starken Bedarf geben wird für Journalismus. Das gilt unterschiedslos so in Deutschland, in Europa wie auch im Rest der Welt.

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MSP Info Nr. 9 · Dezember 2011 MSP Info Nr. 9 · Dezember 2011MSP Info Nr. 9 · Dezember 2011

Starker Inhalt in starker Verpackung+++ Eye-Tracking-Studie für Zeitungs-Apps +++ Oberfläche maßvoll mit Multimedia bestücken +++ Tablet-PCs auch im Alter +++

Wer bietet mehr? Der vielseitige neue Online-Shop+++ zentrale Verwaltung +++ Integration externer Produkte bei vollautomatischer Verrechnung +++

Nummer 5 geht ins Rennen+++ Vergabe von Top-Veranstaltungsplätzen +++ Schnittstelle zu Ticket-Portal +++ iPhone-App mit erweiterten Funktionalitäten +++

Kurz notiert

Neue Massenänderungsfunktion für Vertriebsaufträge

Die Kurzdialoge des IS-M/SD-Stan-dards wurden im Rahmen eines Pro-jektes um eine Massenänderungsfunk-tion erweitert. Damit ist es möglich, für mehrere Aufträge eines Kunden die glei-chen Aktionen wie Reisenachsendung, Spende, Unterbrechung oder Kündi-gung durchzuführen. Bei Erfassung der Aktion werden dem Mitarbeiter neben dem ausgewählten auch alle weiteren, parallel laufenden Aufträge angezeigt,

für die sich dann optional die gleichen Änderungen durchführen lassen. Diese Neuentwicklung erfüllt die aktuelle Ver-lagsanforderung nach flexiblerer, klein-teiligerer und differenzierterer Abbildung der Kundenaufträge im System. Alle An-passungen werden modifikationsfrei per Badi-Implementierung in den Standard-prozess integriert und sind mit SAP IS-M/SD nutzbar.

Top in AnzeigenSeit dem Launch vor gut acht Jahren

hat sich die MSP Online-Anzeigenerfas-sung zu einem stark genutzten Kanal für

den Anzeigen-Eingang entwickelt.Und jetzt wird die Attraktivität einer

Anzeige für Inserent und potentiellen Käufer mit der aktuellen Fassung noch weiter gesteigert: Version 3.0 bietet als zusätzliche Features die Erfassung von strukturierten Informationen zur verbes-serten Suche auf dem Online-Marktplatz, punktgenaue Ortsangaben, zusätzliche Kontaktinformationen, Bilder und Videos.

Komplettiert wird das Angebot durch eine Echtzeit-Preisermittlung (via SAP) und die Möglichkeit zur Buchung von er-gänzenden Upsells.

Version 3.0 ist seit Dezember 2011 bei der NWZ im Einsatz.

Auf dem Bremer Verlagstreffen stell-te MSP die neu entwickelten Module von Tempestiva 5 vor. Beide, Terminportal und mobile Lösungen, basieren auf der Tem-pestiva-Datenbank und lassen sich mühe-los dem Kunden-Layout anpassen.

Top-Plätze im Portal für das Bewerben oder Vermarkten von Events definieren und belegen? Termine für die Online-Darstellung mit Texten, Bildern und Vide-os illustrieren? Dafür sorgt Tempestiva 5. Auch die Verknüpfung von Artikeln via Schnittstelle aus dem Online-CMS oder ei-ne Platzierung als „Anreißer“ unterhalb der Termine sind kein Problem.

Gleich doppelten Vorteil beim Ticketver-kauf garantiert eine spezielle Importschnitt-stelle für die Shop-Software: Veranstaltun-gen werden ins Tempestiva übernommen, was dort Eingabezeit spart. Außerdem können die Preis- und Kontingentinformati-onen für das Terminportal genutzt werden. Mit nur einem Klick gelangt der Kunde in den Kaufprozess für sein Ticket im ange-schlossenen Ticketshop. Und davon pro-fitiert der vermittelnde Verlag, u.a. durch Provisionen.

Übrigens: Das Terminportal funktioniert auch mobil. Es läuft auf allen gängigen Smartphones, inkl. Kartendarstellung und Erkennung des Standortes. Optional ist eine iPhone-App mit erweiterter Funktio-nalität erhältlich.

Kein Wunder also, dass die Einführung des Terminportals mittlerweile bei drei Ver-lagen gestartet wurde; weitere Häuser sind interessiert.

Zukünftig schneller Informationen über Fluktuation, Auflage und Reklamationen zu erhalten – das wünschte sich die Ver-lagsgruppe Rhein Main für ihren Bereich Lesermarkt. Und in der Logistik sahen die Verantwortlichen Handlungsbedarf hinsicht-lich der Informationsmöglichkeiten u.a. zu den Themen Lieferungen, Qualität, Abrech-nungen an Zustellgesellschaften. Deshalb beauftragten sie MSP zur Unterstützung der Projektgruppe unter der Leitung der Abteilung Markt und Kunde, welche die Ein-führung des SAP Business Warehouse für beide Bereiche durchführt. Das erklärte Ziel: Ergebnisse sollen zukünftig komfortabel und schnell den Endanwendern in den Berei-chen Lesermarkt und Logistik zur Verfügung stehen, ohne manuelles Erstellen von stan-dardisierten Auswertungen. Mit dem SAP Business Warehouse wird den Entscheidern ein Werkzeug zur Steuerung der operativen Prozesse direkt an die Hand gegeben. In MSP hat die Verlagsgruppe Rhein Main ei-nen Partner gefunden, der neben Beratung auch das Business- Warehouse-Know-how im Verlag aufbaut. Nach Projektabschluss wollen die Mainzer in der Lage sein, die Be-richte eigenständig erweitern und/oder ver-ändern zu können.

Einfach wie weggeblasen . . .Buchungsprobleme in Verlag und Druckhaus +++ Verbuchung von Intercompany-Geschäften +++ Integration in SAP FI/CO +++ einheitliches Layout +++

Im Allgemeinen ist das SAP Standard-modul SD (Sales and Distribution) für die Abrechnung sekundärer Ge-schäftsprozesse wie Intercom-pany-Abrechnungen, Verkauf von Büchern, etc. zu überdimen-sioniert ausgelegt. MSP easySD schließt hier eine Lücke. Mit dem hochflexiblen Produkt, das kostengünstig und schnell ein-geführt werden kann, lässt sich das Nebengeschäft komplett in einheitlichem Layout abrech-nen. Die entsprechenden Daten gehen außerdem per Knopfdruck an den Fi-nanzbereich, werden also über eine integ-

rierte Schnittstelle „durchgebucht“. Und die Übernahme von Abrechnungen aus Fremd-

Systemen wie CodX oder Excel ? Kein Problem für MSP easySD!

Auch die WAZ Medien-gruppe hat sich für das Add-On entschieden. Als erster Schritt werden hier Intercompany-Rechnun-gen für die gesellschafts-übergreifende Kosten-umlage mit dem MSP easySD abgerechnet.

Dort war insbesondere die Integration zu den SAP Modulen FI (Finanzbuchhaltung)

und CO (Controlling) entscheidend, da die Überleitung in diese Module per Knopf-druck, d.h. „easy“ erfolgt.

Aber nicht nur Verlage haben es leichter: Von der Druckhauslösung profitieren auch Druckzentren. MSP easySD ermöglicht hier die einheitliche Übernahme von allen digital zugeführten Auftragsdaten. Die Einlesung erzeugt automatisch den Auftrag, mit den Druckkosten als Hauptposition. Per Knopf-druck können dann die Unterpositionen ge-neriert werden, und zwar differenziert nach Objekt und Ausgabe – ganz „easy“ profes-sionell verbucht!

Lücke geschlossen!

Wissenstransfer

+++ individuelle Mappingformate +++ einheitlicher Bearbeitungsprozess +++

Das Gros der Verlage arbeitet heute mit externen Dienstleistern zusammen, die auf Provisionsbasis Abonnements vermit-teln. Und jeder weiß, wie umständlich und kostentreibend es werden kann, ihre Aufträge anschließend in das System ein-zupflegen. Vom aufwendig selbst entwickelten Im-portprogramm bis hin zur zeit-raubenden ma-nuellen Erfas-sung reicht die Palette innerhalb des Lösungsportfolios.

Doch es gibt eine Alternative: MSP ist es gelungen, mit einer Erweiterung des On-line-Vertriebs-Systems (OVS) die Lücke

im SAP IS-M/SD zu schließen und so auch diesen Prozess zu optimieren.

Das zusätzliche Modul importiert alle Ex-cel-Dateien, mit beliebigem Datenaufbau.

Dafür werden in einem Cus-tomizingbe-reich unter-schiedliche Mappingforma-te konfiguriert, die die richtige Versorgung der Importschnitt-stellen veran-lassen. Arbei-ten die Verlage

mit mehreren Dienstleistern zusammen, so gibt es – bei Bedarf – für jeden eine indi-viduelle Version. Weitere Mappingformate können auch im laufenden Betrieb ohne

aufwendige Zusatzprogrammierung hinzu-gefügt werden.

Die importierten Daten fließen analog zu den Bestellungen aus dem Internet in die OVS-Zwischentabelle. Hier durchlaufen alle beim Importprozess die gleichen stan-dardisierten Kontrollmechanismen wie z.B. „Schnorrerpüfungen“ oder die Hinterlegung von Werbeeinwilligungen (Opt-In). Dadurch wird eine einheitliche Vorgehensweise bei den Bestellungen geboten - unabhängig vom Eingangskanal. Sollten bereits ver-schiedene Aboformen für die Internetsze-narien im OVS existieren, so können diese auch beim Excel-Import ohne zusätzlichen Konfigurationsaufwand verwendet werden.

Das Modul zum Abo-Import per Excel steht ab sofort in der neusten Version des Online-Vertriebs-Systems zur Verfügung.

Die technologische Entwicklung geht auch im E-Commerce-Sektor munter wei-ter. Vor einem Jahr lag der Schwerpunkt bei der Produktivsetzung des Online- Shops noch auf der Integration in bestehende Un-ternehmensstrukturen – heute führt MSP beim Berliner Tagesspiegel schon den Multishop ein.

Dank des Open Source Shopsystems Magento konnten hier drei Online-Shops auf einer gemein-samen technolo-gischen Basis ein-gerichtet werden. Entsprechend gibt es für die Shops des Tagesspiegels, der Potsdamer Neuesten Nach-richten und des Stadtmagazins Zit-ty ein zentrales Ba-ckend, in dem alle Bestellungen zu-sammenlaufen. Finanz- und Materialströ-me werden mit dem bewährten MSP Kas-sensystem gesteuert. So ist es möglich, die Shops zentral zu verwalten, obwohl sie in verschiedenen Buchungskreisen angesie-delt sind. Die telefonische Bestellannahme ist in die SAP Call-Center-Abwicklung (CIC) integriert, kann aber auch aus der Backof-fice-Anwendung heraus betrieben werden.

Das zweite große Plus: Auch andere Unternehmen können ihre Produkte ein-stellen, bei vollautomatischer Verrechnung zwischen Zeitung und externem Anbieter. Damit kann der Tagesspiegel sein Sorti-ment erweitern und wird für den Kunden ei-ne immer attraktivere Adresse. Zumal auch noch Libri alle seine Buchtitel via Schnitt-stelle für den Shop verfügbar gemacht hat.

Apropos Schnittstelle: Sie ermöglicht es, dass der Produktver-sand direkt über einen Fulfillment-Dienstleister abge-wickelt wird. Dieser kann dann dank ent-sprechender Inte-gration automatisch einen Paketdienst mit der Zustellung der Ware beauftra-gen.

Weitere Vorteile des neuen Shop-

Systems sind die Interaktion mit dem MSP Online Vertriebssystem (OVS), sowie eine zentrale Rabatt- bzw. Gutscheinpflege. Die Erfahrungen aus Kundenprojekten fließen permanent in die Weiterentwicklung des jüngsten MSP-Produktes ein.

Das 16. Bremer Verlagstreffen findet übri-gens am 12. und 13. November 2012 statt.

Ihr Ansprechpartner:Thomas Wäsch, Telefon 0441/9579-2

Ihr Ansprechpartner:Volker Kasig, Telefon 0441/9579-2

Ihr Ansprechpartner:Thomas Wäsch, Telefon 0441/9579-2

Ihr Ansprechpartner:Volker Austel, Telefon 0441/9579-2

Ihr Ansprechpartner:Volker Kasig, Telefon 0441/9579-2

Im Rückblick kann das Jahr 2011 mit einem ganz beson-deren Höhepunkt aufwarten: der ers-ten Messestand-Betei l igung auf der IFRA. Die drei Partnerunterneh-men VRS Media, Panolife und MSP waren sich schnell

einig, dass – eine Hommage an die ge-meinsame Heimatstadt – nur die Bremer „Medienmusikanten“ als Maskottchen in Frage kämen. Und der Slogan „Richtig aufge-stellt?“ ergab sich dann bei näherer Betrach-tung des Motivs wie von selbst. Soviel zur Pla-nung.

In der Praxis hob sich der Gemeinschafts-stand der drei Hansestädter wohltuend von den ansonsten eher futuristi-schen Auftritten

ab und lockte u.a. wohl auch deshalb viele Messebesucher an.

Während die Gäste vor Ort mit Bremer Spezialitäten bewirtet wurden, stellte ih-nen das Team der MSP neben aktuellen Produkt-Neuentwicklungen eingeführte Topseller aus den Bereichen Online, Me-dien, Classic und Systembetreuung vor.

Die Melange aus einer aufregenden Weltstadt, erfolgreichen Messekontak-ten und lohnenswerten Erfahrungen ha-ben die Ausstellungspremiere in Wien für MSP zu einem überaus gelungenen Projekt gemacht. Wiederholung nicht ausgeschlossen!

Highlight im Herbst: MSP stellt aus

Prof. Stefan Heijnk

Page 5: MSP Info 9 - MSP Medien Systempartner · PDF fileDen Kopf in den Sand zu stecken, hat trotz anderslau-tender Behauptun-gen selbst Vogel Strauß nie etwas ge-nützt. Insofern heißt

Den Kopf in den Sand zu stecken, hat trotz anderslau-tender Behauptun-gen selbst Vogel Strauß nie etwas ge-nützt. Insofern heißt es gerade in der Zeitungsbranche, der Zukunft wach und illusionslos ins

Auge zu schauen. Auch beim 15. Bremer Verlagstreffen wurde deutlich, dass schon in naher Zukunft nichts mehr so sein wird, wie es einmal war. „Jeder Medienmanager, der eine realistische Szenarioplanung bis 2020 macht, wird entdecken, dass ihm die Digitale Revolution eine riesige Umsatzlü-cke reißen wird.“ Dieser Kernsatz wird noch unterstützt durch die These, dass sich die Deutschen immer mehr ans digitale Lesen gewöhnen. Der begonnene Siegeszug der

Tablet-PCs ist nicht mehr aufzuhalten, zu-mal diese Medienkategorie als erste in der Lage ist, Zeitungspapier zu ersetzen. Kom-fortables Lesen in allen Lebenslagen wird mit Hilfe des Fast-Alles-Könners möglich. Bis jeder in der Zeitungsbranche sich den neuen Lesegewohnheiten angepasst hat und vor allem ausreichend Geld damit ver-dient, ist ein dorniger Weg zu gehen. Fest steht, dass Umdenken nicht erst morgen, sondern schon heute dringend nötig ist. Und um wirklich erfolgreich sein zu können, müssen die neuen Strategien von einem kreativen Business-Development-Team aus Redaktion, Verlag und effizienter IT entwi-ckelt und umgesetzt werden. In diesem Sinne wünscht Ihnen einen hoff-nungsvollen Start in die Zukunft

Ihr Adrian GöbelGeschäftsführer der MSP Medien Systempartner GmbH & Co. KG

Vorträge auf hohem Niveau, erstklassige Fachinformationen und lebhafte Diskussi-onen zeichneten das 15. Bremer Verlags-treffen (7.-9.11.2011) im Bremer Park Ho-tel aus. Schönfärberei war tabu, zum Teil schonungslose Offenheit hieß die Devise. Angesichts der Prognose, dass die Zei-tungsverlage in den nächsten Jahren einen „existenzgefährdenden Umsatzeinbruch“ verdauen müssten, forderte Gregor Waller (Frenemies Consulting) dazu auf, die Digi-talisierungsstrategie in den Verlagshäusern einschließlich entsprechender Beteiligungen zur „Chefsache“ zu machen. Da die kom-menden Jahre „Investitionsjahre“ seien und „teuer“ würden, sei es für alle investitions- und stressmüden Eigentümer besser, schon heute ihre Anteile an diejenigen zu verkau-fen, „die an ein profitables digitales Zeitalter glauben und die Organisation konsequent umbauen“, betonte Waller.

Angesichts der Tatsache, dass Werbekun-den zunehmend ihre Budgets in Richtung Internet verschieben, stellten Cross-Media-Produkte für viele Regionalverlage einen „Hoffnungsträger“ dar zur Stabilisierung der

Werbeerlöse und als Voraussetzung für die digitale Transformation. Darauf hat Dr. Gre-gor Enderle (OC&C Strategy Consultants GmbH) beim Verlagstreffen hingewiesen. Während der regionale Markt zur Zeit noch 62 Prozent der Werbebudgets für Print, 6 Prozent für Online und 32 Prozent für Sons-tige verzeichne, werde sich dieser Wert schon in drei Jahren dramatisch verändern: Print: 48%, Online: 26% und Sonstige: 26%. Insofern seien die Crossmedia-Aktivitäten der Verlage sinnvoll. Ein Erfolg ist u. a. dann möglich, wenn ein echter Kundenvorteil im Sinne von mehr Media-Leistung geboten wird. Außerdem sollten stets alle „Trümpfe“ (Print, Online, Direktwerbung, PR, etc.) in die Pakete einbezogen und die Umsetzung langfristig und konsequent verfolgt werden. Bei der Bündelung von Leistungen müssten die Verlage jedoch darauf achten, dass diese nicht zu Umsatzverlusten führt.

Trotz – wahrscheinlich sogar wegen – der nachdenklich stimmenden Beiträge waren sich am Ende alle Teilnehmer des Verlags-treffens einig: Die zwei Tage in Bremen ha-ben sich (wieder einmal) richtig gelohnt!

Info Nr. 9

Dezember 2011

MSP Info Nr. 9 · Dezember 2011 MSP Info Nr. 9 · Dezember 2011

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Hinter den Kulissen der MSP

Hoffnungsträger

Umdenken

Längst keine Nebensache mehr+++ Informationstransparenz +++ Zuordnung Prospekte zu Aufträgen +++

MSP AVA (Automatische Verarbeitung von Aktionsabonnements) – das ist seit gut sechs Jahren unsere Softwarelösung zur Erfassung von unterschiedlichen Abofor-men über eine Webapplikation. Und seit-dem nutzen u.a. die externen Werbeteams für Standwerbung und Telefonmarketing der Mediengruppe Main-Post das Tool, um ohne direkten Zugriff auf das bestehende SAP IS-M/SD Abobestellungen komforta-bel erfassen zu können. Nach einer Quali-tätssicherung im Verlag werden die Aufträge dann ohne Medienbruch im SAP IS-M/SD verbucht.

Wie bei jeder Lösung stellten sich im Laufe der Zeit Optimierungspotentiale ein. Und so entschlossen sich MSP und die Main-Post vor über einem halben Jahr, die Softwarelö-sung im Rahmen eines Gemeinschaftspro-jektes zu überarbeiten.

Das Hauptproblem: Der Verlag musste ständig – und das mit großem Aufwand – ei-ne erhebliche Anzahl von Fehleingaben der Dienstleister korrigieren, da verschiedene Prüfungen erst bei der Verarbeitung in SAP stattfanden. Diese Prüfungen sollten an den Anfang der Prozesskette – also zur Online-

Erfassung – verlagert werden. Dadurch konnte der Aufwand der Nacharbeit im Ver-lag auf ein Minimum reduziert werden. Ent-

scheidende Entwicklung für AVA war dabei die direkte Verbindung der Webapplikation zum SAP-System.

Konkret wurde durch folgende Anpassun-gen ein manuelles Eingreifen und Nachbe-arbeiten überflüssig:

– Prüfung des Lieferbeginndatums und der Adressgültigkeit

+++ Prüfung Adressgültigkeit +++ Eingabe frühestmöglicher Lieferbeginn +++ Vorselektierung Planvertriebsausgaben +++ Schnorrerprüfung +++

Die Abwicklung von Beilagen- und Vertei-laufträgen ist vielschichtig und deshalb mit-unter problembehaftet: Informationslücken tuen sich plötzlich auf, es gibt Schwierigkei-ten bei der korrekten Zuordnung der Beila-gen oder Diskrepanzen zwischen Verteil- und Verkaufsmenge.

Damit Komplikati-onen dieser Art nicht mehr auftreten, arbei-tet MSP momentan an einem entsprechenden Tool, dessen umfang-reiche Funktionen und Features Projektleiter Martin Scholz auf dem diesjährigen Bremer Verlagstreffen vorab präsentieren konnte.

MSP, so Scholz, konzentriert sich beim kundenorientierten Entwickeln nicht allein auf die Optimierung der SAP-Oberfläche. Vielmehr besteht ein großer Teil der Leis-tung in der Beratung zur unternehmensei-genen Prozessoptimierung.

Das neue Produkt „managt“ terminliche Zuordnungen ebenso wie die wirtschaftli-che und logistische Seite der Aufträge. Da-

mit ist gewährleistet, dass die Distribution von Beilagen und Zeitungen auftrags-gerecht – also rich-tig sortiert – in den jeweiligen Verteilge-bieten erfolgt. Den Anwender besticht das Beilagen-Tool vor allem durch seine Übersichtlichkeit. Ein Mausklick genügt, und die Aufträge können auf alle rele-vanten Merkmale hin bearbeitet werden.

Außerdem ist es den Fachabteilungen möglich, wichtige Informationen jederzeit via Individualsicht digital abzurufen - für ein Mehr an Qualität, Sicherheit und Geschwin-digkeit!

– Ermittlung der Planvertriebsausgaben, inkl. möglicher Lieferarten

– Überprüfung von Kunden mit Sperre– Aufdecken von Konflikten durch bereits

aktive Aufträge– „Schnorrerprüfung“Kann ein Auftragswunsch aufgrund der

Prüfungen nicht erfüllt werden, erhält der Kunde automatisch eine postalische Infor-mation.

Neben der massiven Aufwandsreduzie-rung der Nacharbeit und dem Wegfall der nachträglichen Bearbeitung der Protokolle hat AVA eine weitere entscheidende Ent-wicklung durchlaufen. Erfasste Aufträge aus Standeinsatzwerbung konnten bisher nicht eindeutig einem konkreten Standeinsatz zu-geordnet werden. Durch ein SAP-Programm zur Verwaltung der Standeinsätze und der Verbindung von AVA mit diesem Programm wird für das Marketing deutlich mehr Trans-parenz geschaffen. Zu jedem erfassten Auftrag (dies gilt auch für die direkt in SAP erfassten Aufträge) gibt es nun eine Verbin-dung zu dem Standeinsatz, bei dem er ge-worben wurde. Dies ermöglicht umfangrei-che Erkenntnisse z. B. zu folgenden Fragen:

– Wie groß ist das Einzugsgebiet eines Standeinsatzes?

– Woher kommen die Interessenten?– Wie stellt sich dies auf einer Karte dar?– Wie unterscheiden sich die Einzugsge-

biete nach Branchen?– Zu welchen Uhrzeiten funktionieren wel-

che Standeinsatzorte wie gut?– An welchem Standeinsatzort ist welcher

Dienstleister am besten?Beide Weiterentwicklungen ermöglichen

der Main-Post eine große, neue Funktions-vielfalt und mehr Transparenz für alle Betei-ligten, bei gleichzeitiger Reduzierung des Aufwandes.

Wenn beim Bremer „Weser-Kurier“ oder der Oldenburger „Nordwest-Zeitung“ im EDV-Bereich etwas nicht rund läuft, können unsere Kunden im Servicebereich der MSP die Alarmglocken schrillen lassen. Störungen jeglicher Art dulden besonders bei Tageszei-tungen keinen Aufschub. Um Fehler mög-lichst so schnell wie die Feuerwehr beheben zu können und langwierige Recherchen und Ausfallzeiten zu vermeiden, sind die Service-Mitarbeiter/innen bewusst auf die Standorte Bremen und Oldenburg verteilt. Kurze Reak-tionszeiten sowie bessere Detailkenntnisse des „zuständigen“ Teams sind die beabsich-tigte Folge.

Nun besteht die Hauptaufgabe der Mann-schaft jedoch keineswegs nur aus Pannen-behebung.

Bestellung von Hard- und Software, de-ren Installation sowie Updates und der Aus-tausch von Hardware-Komponenten sind wiederkehrende Anforderungen.

Auch die Einarbeitung in neue techno-logische Bereiche (Smartphones, Tablets etc.) gehört ebenso wie die Schulungen im Office- und Internetbereich zum Alltag. Fragt man nach den Zukunftsperspektiven des

Service-Teams, so wird vor allem die Verla-gerung der Arbeitsschwerpunkte auf die Nut-zung von mobilen Endgeräten genannt. Das geht einher mit der Aneignung umfassender Kenntnisse neuer Betriebssysteme. Auch die verstärkte Nutzung von webbasierten Servi-ces wie Online-Shops, Ticket-Systemen oder

User-Helpdesks wird das Arbeitsumfeld des Teams beeinflussen.

Zum MSP-Service unter Leitung von Hans-Wolfgang Gertz (Bremen) und Thomas Krab-be (Oldenburg) gehören: Gerwin Braun, Hei-ke Müller, Carsten Pahl, Orest Pramor, Arnd Slavik, Benno Welink und Hardo Welzel.

Eine gute Assistenz zeichnet sich da-durch aus, dass der Auftrag, den der Chef erteilen will, schon längst erledigt ist. MSP-Geschäftsführer Adrian Göbel spricht z.B. nach dem Bremer Verlagstreffen gerne von „guten Feen“ bei der Unterstützung der Veranstaltung. Bei MSP sind diese „guten Geister“ an den Standorten Bremen und Oldenburg unter den Begriffen Sekre-tariat, Assistenz, Controlling, Marketing ausschließlich Frauen. Zufall? Wohl nicht. Damen in solchen Positionen wird nachge-sagt, dass sie auf die oft blitzartig wechseln-den Anforderungen sehr flexibel reagieren und auch besonders belastbar sind. (Um Missverständnissen vorzubeugen: Diese Zeilen wurden von einem Mann geschrie-ben). Zu dem „Feen-Team“ gehören Ger-linde Aden, Frauke Eiting, Elke Griesoph, Martina Spiecker, Frederike Schwarz und Claudia Wittje. Neben allgemeinen Sekre-tariatsaufgaben nimmt im Arbeitsalltag das „Travelmanagement“ breiten Raum ein, aber auch Störungskoordination und In-vestitionsabwicklung, Verrechnungen von Dienstleistungen, Aufnahme und Bearbei-

tung von Reklamationen sowie Urlaubs-verwaltung zählen zu dem selten sichtbar werdenden Arbeitsbereich. Die Mitarbeite-rinnen sind schließlich bei der Planung von

Marketing und Öffentlichkeitsarbeit per-manent gefordert und haben diesen Part oft längst erledigt, wenn der Chef um eine „Wasserstandsmeldung“ bittet.

Wie die Feuerwehr

Gute Feen

v. l. Team Oldenburg: F. Eiting (Projektassistenz Anwendungsberatung und -entwicklung), O. Pramor (Service), B. Welink (Service), C. Wittje (Assistenz), E. Griesoph (Controlling), F. Schwarz (Marketing), C. Hollmann (Leiter Anwendungsberatung und -entwicklung), A. Göbel (Geschäftsführer)

ThemeneasySD Seite 2

Kasse und Online-Shop Seite 3

IFRA Seite 4

Beilagenprojekt Seite 5

Hinter den Kulissen der MSP Seite 6

Ihr Ansprechpartner:Thomas Wäsch, Telefon 0441/9579-2

Ihr Ansprechpartner:Martin Scholz, Telefon 0441/9579-2

MSP Medien Systempartner GmbH & Co. KGPeterstraße 28-34, 26121 OldenburgTelefon: +49 441 9579-2Fax: +49 441 9579-7015E-Mail: [email protected]: www.medien-systempartner.deVerantwortlich:Adrian Göbel (Geschäftsführer)Redaktion: Carl-Friedrich Ehlers

Die MSP wünscht Ihnenund Ihren Mitarbeitern

erholsame Feiertage und einerfolgreiches Jahr 2012!

v. l. Team Bremen: C. Pahl (Service), M. Spiecker (Assistenz), A. Slavik (Service), C. Holl-mann (Leiter Anwendungsberatung und -entwicklung), A. Göbel (Geschäftsführer), G. Braun (Service), H. Welzel (Service), W. Gertz (Leitung Service), G. Aden (Projektassistenz)

Mit MSP AVA Anforderungsvielfalt von Abos bewältigen

Page 6: MSP Info 9 - MSP Medien Systempartner · PDF fileDen Kopf in den Sand zu stecken, hat trotz anderslau-tender Behauptun-gen selbst Vogel Strauß nie etwas ge-nützt. Insofern heißt

Den Kopf in den Sand zu stecken, hat trotz anderslau-tender Behauptun-gen selbst Vogel Strauß nie etwas ge-nützt. Insofern heißt es gerade in der Zeitungsbranche, der Zukunft wach und illusionslos ins

Auge zu schauen. Auch beim 15. Bremer Verlagstreffen wurde deutlich, dass schon in naher Zukunft nichts mehr so sein wird, wie es einmal war. „Jeder Medienmanager, der eine realistische Szenarioplanung bis 2020 macht, wird entdecken, dass ihm die Digitale Revolution eine riesige Umsatzlü-cke reißen wird.“ Dieser Kernsatz wird noch unterstützt durch die These, dass sich die Deutschen immer mehr ans digitale Lesen gewöhnen. Der begonnene Siegeszug der

Tablet-PCs ist nicht mehr aufzuhalten, zu-mal diese Medienkategorie als erste in der Lage ist, Zeitungspapier zu ersetzen. Kom-fortables Lesen in allen Lebenslagen wird mit Hilfe des Fast-Alles-Könners möglich. Bis jeder in der Zeitungsbranche sich den neuen Lesegewohnheiten angepasst hat und vor allem ausreichend Geld damit ver-dient, ist ein dorniger Weg zu gehen. Fest steht, dass Umdenken nicht erst morgen, sondern schon heute dringend nötig ist. Und um wirklich erfolgreich sein zu können, müssen die neuen Strategien von einem kreativen Business-Development-Team aus Redaktion, Verlag und effizienter IT entwi-ckelt und umgesetzt werden. In diesem Sinne wünscht Ihnen einen hoff-nungsvollen Start in die Zukunft

Ihr Adrian GöbelGeschäftsführer der MSP Medien Systempartner GmbH & Co. KG

Vorträge auf hohem Niveau, erstklassige Fachinformationen und lebhafte Diskussi-onen zeichneten das 15. Bremer Verlags-treffen (7.-9.11.2011) im Bremer Park Ho-tel aus. Schönfärberei war tabu, zum Teil schonungslose Offenheit hieß die Devise. Angesichts der Prognose, dass die Zei-tungsverlage in den nächsten Jahren einen „existenzgefährdenden Umsatzeinbruch“ verdauen müssten, forderte Gregor Waller (Frenemies Consulting) dazu auf, die Digi-talisierungsstrategie in den Verlagshäusern einschließlich entsprechender Beteiligungen zur „Chefsache“ zu machen. Da die kom-menden Jahre „Investitionsjahre“ seien und „teuer“ würden, sei es für alle investitions- und stressmüden Eigentümer besser, schon heute ihre Anteile an diejenigen zu verkau-fen, „die an ein profitables digitales Zeitalter glauben und die Organisation konsequent umbauen“, betonte Waller.

Angesichts der Tatsache, dass Werbekun-den zunehmend ihre Budgets in Richtung Internet verschieben, stellten Cross-Media-Produkte für viele Regionalverlage einen „Hoffnungsträger“ dar zur Stabilisierung der

Werbeerlöse und als Voraussetzung für die digitale Transformation. Darauf hat Dr. Gre-gor Enderle (OC&C Strategy Consultants GmbH) beim Verlagstreffen hingewiesen. Während der regionale Markt zur Zeit noch 62 Prozent der Werbebudgets für Print, 6 Prozent für Online und 32 Prozent für Sons-tige verzeichne, werde sich dieser Wert schon in drei Jahren dramatisch verändern: Print: 48%, Online: 26% und Sonstige: 26%. Insofern seien die Crossmedia-Aktivitäten der Verlage sinnvoll. Ein Erfolg ist u. a. dann möglich, wenn ein echter Kundenvorteil im Sinne von mehr Media-Leistung geboten wird. Außerdem sollten stets alle „Trümpfe“ (Print, Online, Direktwerbung, PR, etc.) in die Pakete einbezogen und die Umsetzung langfristig und konsequent verfolgt werden. Bei der Bündelung von Leistungen müssten die Verlage jedoch darauf achten, dass diese nicht zu Umsatzverlusten führt.

Trotz – wahrscheinlich sogar wegen – der nachdenklich stimmenden Beiträge waren sich am Ende alle Teilnehmer des Verlags-treffens einig: Die zwei Tage in Bremen ha-ben sich (wieder einmal) richtig gelohnt!

InfoInfoInfoInfoInfoInfo Nr. 9

Dezember 2011

MSP Info Nr. 9 · Dezember 2011 MSP Info Nr. 9 · Dezember 2011

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Hinter den Kulissen der MSP

Hoffnungsträger

Umdenken

Längst keine Nebensache mehr+++ Informationstransparenz +++ Zuordnung Prospekte zu Aufträgen +++

MSP AVA (Automatische Verarbeitung von Aktionsabonnements) – das ist seit gut sechs Jahren unsere Softwarelösung zur Erfassung von unterschiedlichen Abofor-men über eine Webapplikation. Und seit-dem nutzen u.a. die externen Werbeteams für Standwerbung und Telefonmarketing der Mediengruppe Main-Post das Tool, um ohne direkten Zugriff auf das bestehende SAP IS-M/SD Abobestellungen komforta-bel erfassen zu können. Nach einer Quali-tätssicherung im Verlag werden die Aufträge dann ohne Medienbruch im SAP IS-M/SD verbucht.

Wie bei jeder Lösung stellten sich im Laufe der Zeit Optimierungspotentiale ein. Und so entschlossen sich MSP und die Main-Post vor über einem halben Jahr, die Softwarelö-sung im Rahmen eines Gemeinschaftspro-jektes zu überarbeiten.

Das Hauptproblem: Der Verlag musste ständig – und das mit großem Aufwand – ei-ne erhebliche Anzahl von Fehleingaben der Dienstleister korrigieren, da verschiedene Prüfungen erst bei der Verarbeitung in SAP stattfanden. Diese Prüfungen sollten an den Anfang der Prozesskette – also zur Online-

Erfassung – verlagert werden. Dadurch konnte der Aufwand der Nacharbeit im Ver-lag auf ein Minimum reduziert werden. Ent-

scheidende Entwicklung für AVA war dabei die direkte Verbindung der Webapplikation zum SAP-System.

Konkret wurde durch folgende Anpassun-gen ein manuelles Eingreifen und Nachbe-arbeiten überflüssig:

– Prüfung des Lieferbeginndatums und der Adressgültigkeit

+++ Prüfung Adressgültigkeit +++ Eingabe frühestmöglicher Lieferbeginn +++ Vorselektierung Planvertriebsausgaben +++ Schnorrerprüfung +++

Die Abwicklung von Beilagen- und Vertei-laufträgen ist vielschichtig und deshalb mit-unter problembehaftet: Informationslücken tuen sich plötzlich auf, es gibt Schwierigkei-ten bei der korrekten Zuordnung der Beila-gen oder Diskrepanzen zwischen Verteil- und Verkaufsmenge.

Damit Komplikati-onen dieser Art nicht mehr auftreten, arbei-tet MSP momentan an einem entsprechenden Tool, dessen umfang-reiche Funktionen und Features Projektleiter Martin Scholz auf dem diesjährigen Bremer Verlagstreffen vorab präsentieren konnte.

MSP, so Scholz, konzentriert sich beim kundenorientierten Entwickeln nicht allein auf die Optimierung der SAP-Oberfläche. Vielmehr besteht ein großer Teil der Leis-tung in der Beratung zur unternehmensei-genen Prozessoptimierung.

Das neue Produkt „managt“ terminliche Zuordnungen ebenso wie die wirtschaftli-che und logistische Seite der Aufträge. Da-

mit ist gewährleistet, dass die Distribution von Beilagen und Zeitungen auftrags-gerecht – also rich-tig sortiert – in den jeweiligen Verteilge-bieten erfolgt. Den Anwender besticht das Beilagen-Tool vor allem durch seine Übersichtlichkeit. Ein Mausklick genügt, und die Aufträge können auf alle rele-vanten Merkmale hin bearbeitet werden.

Außerdem ist es den Fachabteilungen möglich, wichtige Informationen jederzeit via Individualsicht digital abzurufen - für ein Mehr an Qualität, Sicherheit und Geschwin-digkeit!

– Ermittlung der Planvertriebsausgaben, inkl. möglicher Lieferarten

– Überprüfung von Kunden mit Sperre– Aufdecken von Konflikten durch bereits

aktive Aufträge– „Schnorrerprüfung“Kann ein Auftragswunsch aufgrund der

Prüfungen nicht erfüllt werden, erhält der Kunde automatisch eine postalische Infor-mation.

Neben der massiven Aufwandsreduzie-rung der Nacharbeit und dem Wegfall der nachträglichen Bearbeitung der Protokolle hat AVA eine weitere entscheidende Ent-wicklung durchlaufen. Erfasste Aufträge aus Standeinsatzwerbung konnten bisher nicht eindeutig einem konkreten Standeinsatz zu-geordnet werden. Durch ein SAP-Programm zur Verwaltung der Standeinsätze und der Verbindung von AVA mit diesem Programm wird für das Marketing deutlich mehr Trans-parenz geschaffen. Zu jedem erfassten Auftrag (dies gilt auch für die direkt in SAP erfassten Aufträge) gibt es nun eine Verbin-dung zu dem Standeinsatz, bei dem er ge-worben wurde. Dies ermöglicht umfangrei-che Erkenntnisse z. B. zu folgenden Fragen:

– Wie groß ist das Einzugsgebiet eines Standeinsatzes?

– Woher kommen die Interessenten?– Wie stellt sich dies auf einer Karte dar?– Wie unterscheiden sich die Einzugsge-

biete nach Branchen?– Zu welchen Uhrzeiten funktionieren wel-

che Standeinsatzorte wie gut?– An welchem Standeinsatzort ist welcher

Dienstleister am besten?Beide Weiterentwicklungen ermöglichen

der Main-Post eine große, neue Funktions-vielfalt und mehr Transparenz für alle Betei-ligten, bei gleichzeitiger Reduzierung des Aufwandes.

Wenn beim Bremer „Weser-Kurier“ oder der Oldenburger „Nordwest-Zeitung“ im EDV-Bereich etwas nicht rund läuft, können unsere Kunden im Servicebereich der MSP die Alarmglocken schrillen lassen. Störungen jeglicher Art dulden besonders bei Tageszei-tungen keinen Aufschub. Um Fehler mög-lichst so schnell wie die Feuerwehr beheben zu können und langwierige Recherchen und Ausfallzeiten zu vermeiden, sind die Service-Mitarbeiter/innen bewusst auf die Standorte Bremen und Oldenburg verteilt. Kurze Reak-tionszeiten sowie bessere Detailkenntnisse des „zuständigen“ Teams sind die beabsich-tigte Folge.

Nun besteht die Hauptaufgabe der Mann-schaft jedoch keineswegs nur aus Pannen-behebung.

Bestellung von Hard- und Software, de-ren Installation sowie Updates und der Aus-tausch von Hardware-Komponenten sind wiederkehrende Anforderungen.

Auch die Einarbeitung in neue techno-logische Bereiche (Smartphones, Tablets etc.) gehört ebenso wie die Schulungen im Office- und Internetbereich zum Alltag. Fragt man nach den Zukunftsperspektiven des

Service-Teams, so wird vor allem die Verla-gerung der Arbeitsschwerpunkte auf die Nut-zung von mobilen Endgeräten genannt. Das geht einher mit der Aneignung umfassender Kenntnisse neuer Betriebssysteme. Auch die verstärkte Nutzung von webbasierten Servi-ces wie Online-Shops, Ticket-Systemen oder

User-Helpdesks wird das Arbeitsumfeld des Teams beeinflussen.

Zum MSP-Service unter Leitung von Hans-Wolfgang Gertz (Bremen) und Thomas Krab-be (Oldenburg) gehören: Gerwin Braun, Hei-ke Müller, Carsten Pahl, Orest Pramor, Arnd Slavik, Benno Welink und Hardo Welzel.

Eine gute Assistenz zeichnet sich da-durch aus, dass der Auftrag, den der Chef erteilen will, schon längst erledigt ist. MSP-Geschäftsführer Adrian Göbel spricht z.B. nach dem Bremer Verlagstreffen gerne von „guten Feen“ bei der Unterstützung der Veranstaltung. Bei MSP sind diese „guten Geister“ an den Standorten Bremen und Oldenburg unter den Begriffen Sekre-tariat, Assistenz, Controlling, Marketing ausschließlich Frauen. Zufall? Wohl nicht. Damen in solchen Positionen wird nachge-sagt, dass sie auf die oft blitzartig wechseln-den Anforderungen sehr flexibel reagieren und auch besonders belastbar sind. (Um Missverständnissen vorzubeugen: Diese Zeilen wurden von einem Mann geschrie-ben). Zu dem „Feen-Team“ gehören Ger-linde Aden, Frauke Eiting, Elke Griesoph, Martina Spiecker, Frederike Schwarz und Claudia Wittje. Neben allgemeinen Sekre-tariatsaufgaben nimmt im Arbeitsalltag das „Travelmanagement“ breiten Raum ein, aber auch Störungskoordination und In-vestitionsabwicklung, Verrechnungen von Dienstleistungen, Aufnahme und Bearbei-

tung von Reklamationen sowie Urlaubs-verwaltung zählen zu dem selten sichtbar werdenden Arbeitsbereich. Die Mitarbeite-rinnen sind schließlich bei der Planung von

Marketing und Öffentlichkeitsarbeit per-manent gefordert und haben diesen Part oft längst erledigt, wenn der Chef um eine „Wasserstandsmeldung“ bittet.

Wie die Feuerwehr

Gute Feen

v. l. Team Oldenburg: F. Eiting (Projektassistenz Anwendungsberatung und -entwicklung), O. Pramor (Service), B. Welink (Service), C. Wittje (Assistenz), E. Griesoph (Controlling), F. Schwarz (Marketing), C. Hollmann (Leiter Anwendungsberatung und -entwicklung), A. Göbel (Geschäftsführer)

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IFRA Seite 4

Beilagenprojekt Seite 5

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Ihr Ansprechpartner:Thomas Wäsch, Telefon 0441/9579-2

Ihr Ansprechpartner:Martin Scholz, Telefon 0441/9579-2

MSP Medien Systempartner GmbH & Co. KGPeterstraße 28-34, 26121 OldenburgTelefon: +49 441 9579-2Fax: +49 441 9579-7015E-Mail: [email protected]: www.medien-systempartner.deVerantwortlich:Adrian Göbel (Geschäftsführer)Redaktion: Carl-Friedrich Ehlers

Die MSP wünscht Ihnenund Ihren Mitarbeitern

erholsame Feiertage und einerfolgreiches Jahr 2012!

v. l. Team Bremen: C. Pahl (Service), M. Spiecker (Assistenz), A. Slavik (Service), C. Holl-mann (Leiter Anwendungsberatung und -entwicklung), A. Göbel (Geschäftsführer), G. Braun (Service), H. Welzel (Service), W. Gertz (Leitung Service), G. Aden (Projektassistenz)

Mit MSP AVA Anforderungsvielfalt von Abos bewältigen