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MUSICA S ACRA ~ L OUIS S POHR - D IE LETZTEN D INGE

Musica sacra Louis spohr Die Letzten inge · „Die letzten Dinge ... the effect was extraordinary! ... to staged versions of the „St John‘s Passion“ and the „B-Minor Mass“

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Mu s i c a sac r a ~ Lo u i s sp o h r - Di e L e t z t e n Di n g e

Die Konzerte im UNESCO Weltkulturerbe Kloster Maulbronn, bieten in vielfacher Hinsicht die idealen Vorausset-zungen für unser Bestreben. Es ist wohl vor allem die Atmosphäre in den von romantischem Kerzenlicht erhellten

Gewölben, der Zauber des Klosters in seiner unverfälschten sakralen Ausstrahlung und Ruhe, die in ihrer Wirkung auf Künstler und Publikum diese Konzerte prägen. Renommierte Solisten und Ensembles der grossen internationalen Büh-nen sind gerne und vor allem immer wieder hier zu Gast - geniessen es in der akustisch und architektonisch vollendeten Schönheit des Weltkulturerbes in exquisiten Aufführungen weltliche und sakrale Werke darzubieten, die wir in unserer Edition Kloster Maulbronn dokumentieren.

The concerts in the UNESCO World Heritage Maulbronn Monastery supply the ideal conditions for our aspirations. It is, above all , the atmosphere of the romantic, candle-lit arches, the magic of the monastery in its unadulterated sublime presence and tranquillity that impresses itself upon the performers and audience of these concerts. Renowned soloists and ensembles from the international arena repeatedly welcome the opportunity to appear here - enjoying the unparalleled acoustic and architectural beauty of this World Heritage Site, providing exquisite performances of secu-lar and sacred music, documented by us in our Maulbronn Monastery Edition.

Authentic Classical Concerts zu veröffentlichen, heisst für uns, herausragende Aufführungen und Konzerte für die Nachwelt festzuhalten und zu vermitteln. Denn Künstler, Publikum, Werk und Raum treten in einen intimen Dialog,

der in Form und Ausdruck - in seiner Atmosphäre - einmalig und unwiederbringlich ist. Diese Symbiose, die Spannung der Aufführung dem Hörer in all ihren Facetten möglichst intensiv erlebbar zu machen, indem wir die Konzerte direkt in Stereo-Digital aufzeichnen, sehen wir als Ziel, als Philosophie unseres Hauses. Das Ergebnis sind einzigartige Inter-pretationen von musikalischen und literarischen Werken, schlichtweg - audiophile Momentaufnahmen von bleibendem Wert. Blühende Kultur, dem Publikum vor Ort und nicht zuletzt auch Ihnen zur Freude, sind somit jene Werte, welche wir in unseren Editionen und Reihen dokumentieren.

Publishing Authentic Classical Concerts entails for us capturing and recording for posterity outstanding perfor-mances and concerts. The performers, audience, opus and room enter into an intimate dialogue that in its form and ex-pression, its atmosphere, is unique and unrepeatable. It is our aim, the philosophy of our house, to enable the listener to acutely experience every facet of this symbiosis, the intensity of the performance, so we record the concerts in direct 2-Track Stereo digital. The results are unparalleled interpretations of musical and literary works, simply - audiophile snapshots of permanent value. Flourishing culture, enthralling the audience and last but not least also you the liste-ner, are the values we endeavor to document in our editions and series.

Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler

Louis Spohr, geboren am 5. April 1784 in Braunschweig, zählte neben dem Italiener Niccolò Paganini zu den größ-ten Geigenvirtuosen seiner Zeit. Im Gegensatz zu vielen seiner Zeitgenossen, deren Werk wir heute in hohem Maße

würdigen, war Louis Spohr bereits zu Lebzeiten eine Berühmtheit und galt als einer der großen Tonkünstler seiner Epoche, sowohl als Musiker und Dirigent als auch als Komponist. Zu seinem reichen kompositorischen Schaffen zählen mehr als 200 Werke, darunter Kammermusik, Konzerte, Sinfonien, etliche Opern sowie insgesamt vier Oratorien.„Die letzten Dinge“ ist Louis Spohrs zweites Oratorium und zugleich eine seiner damals bekanntesten Kompositionen. So beschrieb ein zeitgenössischer Kritiker das Oratorium als „eine der größten musikalischen Schöpfungen des Zeital-ters“. Entstanden ist das Werk zwischen 1825 und 1826 in Kassel, wo Louis Spohr nach einer erfolgreichen Künstler-karriere Generalmusikdirektor geworden war. Spohr selbst schreibt über die gelungene Uraufführung, die am Karfreitag 1826 bei verdunkeltem Chorraum und unter einem mit 600 Glaslampen beleuchteten Kreuz in Kassel stattfand: „Die Wirkung war, ich muss es mir selbst sagen, außerordentlich! Nie hatte ich früher bei Aufführungen eines meiner größe-ren Werke diese Genugtuung gehabt!“. Zahlreiche weitere Aufführungen in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts do-kumentieren, dass das heute vergleichsweise wenig bekannte Oratorium seinerzeit ausgesprochen erfolgreich war. Das zweiteilige Werk, dessen Libretto aus der Feder des Dramatikers und Musikschriftstellers Johann Friedrich Rochlitz (1769-1842) stammt, schildert auf Grundlage der neutestamentlichen Offenbarung des Johannes die Schrecken der Apo-kalypse und des Jüngsten Gerichts („Gefallen ist Babylon, die Große“). Am Ende des Kampfes zwischen Gott und Teu-fel steht eine neue „Stadt“, eine neue Welt: das Neue Jerusalem.

During his lifetime, Louis Spohr, born on April 5th 1784 in Braunschweig (Germany) , was named as one of the greatest violinists beside Niccolò Paganini. Unlike many of his contemporaries, whose works are celebrated today,

Louis Spohr was already famous during his lifetime and he was considered as one of the great artists of his era, as a musician and conductor and, in fact, as a composer. His rich oeuvre includes more than 200 works, including chamber music, concertos, symphonies, several operas and four oratorios. „The Last Judgement“ was Louis Spohr‘s second oratorio and one of his most famous compositions these times. A contemporary reviewer discribed the oratorio as „one of the greatest musical creations of the age.“ „The Last Judge-ment“ is originated in Kassel between 1825 and 1826, where Spohr has appointed as Music Director after a successful artist career. Spohr himself wrote about the successful premiere, which took place in Kassel on Holy Friday 1826 in a darkened choir under a cross, illuminated by 600-glass lamps: „I must say to myself - the ef fect was extraordinary! Before that I never had those emotion of satisfaction during the performance of one of my larger works!“. Although this oratorio isn‘t well known today, the sucess of „The Last Judgement“ is documented with numerous other perfor-mances during the first half of the 19th century. The libretto for „The Last Judgement“ is written by the dramatist and music writer Johann Friedrich Rochlitz (1769-1842) . The oratorio describes in two parts the scares of the Apocalypse and of the Last Judgement („Babylon the great is fallen“) , based on the Book of Revelation from the New Testament. At the end of the fight between God and the Devil a new heaven and a new earth replace the old. A new „city“ is born: the New Jerusalem.

MiriaM Meyer (sopr an)studierte Gesang in Hannover an der Hochschule für Musik und Theater bei W. Reimer. 1997 wechselte sie an die Musikhochschule Lübeck zu Ulf Bästlein, wo sie im Frühjahr 2002 ihr Diplom mit Auszeichnung ablegte. Wichtige Impulse ihrer Ausbildung erhielt sie zusätzlich durch die Teilnahme an verschiedenen Meisterkursen z.B. bei Renata Scotto, Irwin Gage, Charles Spencer, Kai Wessel und Esther de Bros. Die Sopranistin war in Rundfunk und Fernsehen zu hören, eine rege Konzerttätigkeit mit zahlreichen Liederabenden und Oratorien-Aufführungen führten sie durch die gesamte Bundesrepublik und in das europäische Ausland. So war sie unter anderem im Rahmen des Schleswig-Hol-stein Musik Festivals und der Internationalen Musikfestwochen Luzern zu hören. Im Rahmen der Händelfestspiele Halle 2003 sang Miriam Meyer mit großem Erfolg das Sopran-Solo im „Messiah“.

The soprano Miriam Meyer started studying vocal arts at the Hanover University of Music and Drama with W. Reimer. In 1997, she transferred to the University of Music in Lübeck as a student of Ulf Bästlein, where she received her di-ploma with distinction in spring 2002. She intensified her training by attending master classes by Renata Scotto, Irwin Gage, Charles Spencer, Kai Wessel, and Esther de Bros. Miriam Meyer gave numerous concerts, Lied recitals and oratorio performances throughout Germany and other European countries. At the Handel Festival in Halle in 2003, for example, Miriam Meyer‘s performance of the soprano solo in the oratorio „Messiah“ with the Choeur des Musi-ciens du Louvre and the Lautten Compagney Berlin, conducted by Wolfgang Katschner, was a great success. At the Herrenchiemsee Festival of 2004, she made her debut as Susanna in „The Marriage of Figaro“, conducted by Enoch zu Guttenberg. From 2002 to 2008, Miriam Meyer worked as a soloist at the Komische Oper Berlin. In 2006 the soprano started cooperating very closely with Ton Koopman and the Amsterdam Baroque Orchestra.

ursuLa eittinger (Mezzo-sopr an)studierte Gesang in Detmold, wo sie ihre Ausbildung 1990 mit Auszeichnung abschloss. Im gleichen Jahr war sie Preis-trägerin beim VDMK-Wettbewerb. Es folgten zahlreiche Konzertreisen, die die Solistin in bedeutende Konzertsäle wie die Royal Albert Hall London, das Palau de la Musica Barcelona, den Musikvereinssaal Wien, das Bregenzer Festspiel-haus, die Philharmonien Berlin, Köln und München, die Tonhalle Zürich und die New Yorker Carnegie Hall führten. Als regelmäßiger Gast bei dem Festival für Alte Musik in Krakau, dem Schleswig-Holstein-Festival, den BBC-Proms in London, den Haydn-Festspielen in Eisenstadt und den Ludwigsburger Schlossfestspielen, konzertiert sie mit Frank Beermann, Julia Jones, Kwamé Ryan, Philippe Jordan, Thomas Hengelbrock, Peter Neumann, Konrad Junghänel, Trevor Pinnock u.a. Opernpartien sang sie an der Dresdner Semperoper, der Hamburger Staatsoper und an anderen namhaften Opernhäusern, z.B. in Basel, Bregenz, Kiel und Dortmund.

The German mezzo-soprano Ursula Eittinger studied singing at the Detmold Music Academy, where she was awarded a concert and opera diploma with distinction in 1990. While she was still a student she took part in various master courses, for example with Sena Jurinac, Kurt Widmer and Charles Brett. Ursula Eittinger has worked with ensembles like the WDR Radio Orchestra, the Hannover and Hamburg Radio Orchestras, the Bach-Collegium Stuttgart under Helmuth Rilling and the Munich Bach Soloists. Concert tours have taken her to the Royal Albert Hall in London, to

Barcelona (Palau de la Musica) and many festivals such as the BBC Prom Concerts, the Schleswig-Holstein Festival and the Cracow International Festival for Old Music. The variety, which characterises he repertoire, is shown clearly in her television, radio and CD recordings, also in a duet programme with Barbara Schlick.

Marcus uLLMann (tenor)studierte an der Musikhochschule Dresden bei Hartmut Zabel und Margret Trappe-Wiel, später in Berlin bei Dietrich Fischer-Dieskau und in Karlsruhe bei Marga Schiml. Nach seinem Studium führten ihn Gastengagements an das Staats-theater Mainz, die Semperoper Dresden, das Teatro la Fenice, das Teatro dell‘ opera di Roma, das Teatro Comunale Fi-renze und an die Oper in Los Angeles, wo er große Erfolge mit verschiedenen Mozartpartien, Haydns „Schöpfung“ und „Jahreszeiten“, sowie Bachs „Johannespassion“ und der „H-moll Messe“ feierte. Neben Aufführungen mit dem Dresdner Kreuzchor, dem Windsbacher Knabenchor und dem Thomanerchor Leipzig ist Ullmann als Solist unter Dirigenten wie Frieder Bernius, Marcus Creed, Enoch zu Guttenberg, Martin Haselböck, Helmuth Rilling oder Peter Schreier zu hören. Er gibt auch Liederabende. So musizierte er mit namhaften Pianisten u.a. in der Wigmore Hall London, dem Concertge-bouw Amsterdam, dem Opernhaus Kairo und in Tokyo.

Marcus Ullmann (Tenor) studied at the Hochschule für Musik in Dresden with Hartmut Zabel and Margaret Trappe-Wiel, later with Dietrich Fischer-Dieskau in Berlin and Marga Schiml in Karlsruhe. He began his career at Opera Houses including the State Operas in Dresden and Mainz, the Teatro La Fenice, the Opera House in Rome, Teatro Florence and the Los Angeles Opera, where he appeared successfully in most of the major Mozart-roles, in addition to staged versions of the „St John‘s Passion“ and the „B-Minor Mass“ by Bach, as well as „The Creation“ and „The Seasons“ by Haydn. Conductors with whom he has worked include Marcus Creed, Enoch zu Guttenberg, Hans-Chri-stoph Rademann, Helmuth Rilling, Peter Schreier and Frieder Bernius. Beside his performances with choirs like the Dresden Kreuzchor and the Thomanerchor Leipzig and performances at many music festivals, Marcus Ullmann has gi-ven recitals in Tokyo, at the Wigmore Hall London, the Concertgebouw Amsterdam and the Opera House Cairo.

Josef Wagner (Bass)studierte an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. Wichtige künstlerische Impulse erhielt er in Meisterklassen von Paul Esswood, Walter Berry und Christa Ludwig. Sein gegenwärtiger Lehrer ist der Tenor Wicus Slabbert. Nach seinem Bühnendebut mit Don Alfonso („Così fan tutte“ und Dulcamara („Elisir d´amore“) wurde er 2002 Ensemblemitglied der Wiener Volksoper. Im Sommer 2006 gab Josef Wagner als Don Cassandro („La Finta sem-plice“) sein Début bei den Salzburger Festspielen. Während der Saison 2006/2007 sang er an der Genfer Oper, an der Opera Ireland und am Hyogo Performing Arts Centre in Japan. Josef Wagner ist auch ein gefragter Konzertsänger, des-sen Repertoire vom Barock bis zu zeitgenössischen Werken reicht. So konzertierte er u.a. unter den Dirigenten Ton Ko-opmann, Dennis Russel Davies und Nikolaus Harnoncourt im Wiener Musikverein und im Wiener Konzerthaus.

The musical education of the Austrian Bass-Baritone Josef Wagner, born in 1975, began with a membership in a boys‘ choir and with violin and piano lessons. Later he studied singing at the University of Music and Dramatic Arts in Vien-

na, where he was inspired by Paul Esswood, Walter Berry and Christa Ludwig. His current teacher is the tenor Wicus Slabbert. After the debut with „Don Alfonso“ („Così fan tutte“ and Dulcamara („Elisir d‘amore“) Josef Wagner beca-me a member of the Vienna Volksoper in 2002. His repertoire includes „Figaro“ in „Le nozze di Figaro“, „Don Alfon-so“ and „Guglielmo“ in „Cosi fan tutte“, „Masetto“ in „Don Giovanni“, „Papageno“ in „Die Zauberf löte“ (Mozart) , „Dulcamara“ in „L‘elisir d‘amore“ (Donizetti) , „Publio“ in „La clemenza di Tito“ (Mozart) , „Alidoro“ in „La Cene-rentola“ (Rossini) , „Colline“ in „La boheme“ (Puccini) , „Philebos“ in „Der König Kandaules“ (Zemlinsky) and other roles. He performs at the Salzburg Festival, the Vienna Volksoper and the opera houses of Bern, Geneva, Ireland and Japan. At the Israeli Opera he sang Lord Sidney in Il viaggio a Reims (Rossini) . In addition to his career as an opera singer Josef Wagner also performes as a concert singer. Thus he gave concerts under the conductors Ton Koopman, Dennis Russell Davies and Nikolaus Harnoncourt in Vienna‘s Musikverein and the Vienna Konzerthaus.

Kantorei MauLBronnDie Kantorei Maulbronn, der großbesetzte Oratorienchor am Kloster Maulbronn, entstand im Jahre 1948 aus dem Zu-sammenschluss des damaligen evang. Kirchenchores Maulbronn und des Chores des Evangelischen Seminars Maul-bronn. In Anknüpfung an diese Tradition formiert sich auch heute der Chor aus ambitionierten Sänger/innen der Re-gion und aus Schüler/innen und ehemaligen Schüler/innen des Seminars Maulbronn (heute Gymnasium mit Internat). Im Laufe der vielen Jahre seines Bestehens hat der Chor das komplette gängige Oratorienrepertoire aufgeführt und arbeitete dabei mit so renommierten Orchestern wie den Mitgliedern des SWR-Sinfonieorchesters Baden-Baden und Freiburg, dem Mitteldeutschen Kammerorchester, dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim oder der Badi-schen Philharmonie zusammen. Solisten dieser Aufführungen sind Persönlichkeiten wie Barbara Schlick, Maya Boog, Sandra Moon, Sophie Daneman, Marga Schiml, Elisabeth von Magnus, Hans Peter Blochwitz, Aldo Baldin, Marc Clear, Markus Brutscher, Peter Lika, Gotthold Schwarz und Ludwig Güttler. Chor- und Konzertreisen führten den Chor in ver-schiedene europäische Länder. Der Chor, über den das ZDF ein Portrait sendete, wirkte bei verschiedenen Live-Über-tragungen des SDR, SWR, des Deutschlandfunks, der Deutschen Welle und des ZDF aus dem Kloster Maulbronn mit.

The Maulbronn Cantor Choir is the large oratorio choir of the monastery in Maulbronn. The choir was founded in 1948 as a federation of the Evangelic Church Choir Maulbronn and the choir of the Evangelic Seminar Maulbronn. In this tradition the choir is formed today with ambitious choral singers from the region and students and former stu-dents of the Seminar Maulbronn (gymnasium with boarding school) . Over those many years of its existence the choir has performed the complete repertoire of popular oratorios and worked together with orchestras like the „Southwest-Radiosymphony-Orchestra Baden-Baden and Freiburg“, the „Central German Chamber Orchestra“, the „Southwest German Chamber Orchestra Pforzheim“ or the „Baden Philharmonic Orchestra“. Soloists of these performances were artists like Barbara Schlick , Maya Boog, Sandra Moon, Sophie Daneman, Marga Schiml, Elisabeth von Magnus, Hans Peter Blochwitz, Aldo Baldin, Marc Clear, Markus Brutscher, Peter Lika, Gotthold Schwarz and Ludwig Güttler. The German television station ZDF broadcasted a portrait about the Choir, and the choir has participated in live radio re-cordings for the SDR, SWR, Deutsche Welle and Deutschlandfunk.

Die russische KaMMerphiLhar Monie st. petersBurg1990 von Absolventen des St. Petersburger „Rimsky-Korsakoff-Konservatoriums“ gegründet, demonstriert eindrucks-voll das unerschöpf liche Reservoir an musikalischen Talenten sowie den hohen instrumentalen Ausbildungsstandard seines Heimatlandes. In jüngster Zeit hat das Orchester seine Tätigkeit erfolgreich nach Westeuropa ausgedehnt. Seine umjubelten Tourneen mit Mstislav Rostropovitch, Igor Oistrakh, Mikis Theodorakis, Nina Corti und Giora Feidman ebenso wie mit Opern- und Ballettsolisten des Moskauer Bolschoi-Theaters und der St. Petersburger Mariinski-Oper fanden internationale Beachtung. Auftritte in den Metropolen Paris, Rom, Madrid, Amsterdam, London, Frankfurt, München und Leipzig sowie bei verschiedenen Festivals bestätigen den außerordentlichen Rang des Orchesters.

Russian Chamber Philharmonic St. Petersburg was founded in 1990 by graduates of the St. Petersburg Rimsky-Kor-sakoff Conservatory. The tours with Mstislav Rostropovitch, Igor Oistrakh, Mikis Theodorakis, Nina Corti and Giora Feidman as well as with opera and ballet soloists of the Moscow Bolschoi Theatre and the St. Petersburg Mariinski Opera attracted international interest. Performances in the cities of Paris, Rome, Madrid, Amsterdam, London, Frank-furt, Munich and Leipzig as well as at various festivals testify of the orchestra‘s exceptional status.

Jürgen BuDDay (KünstLerische Leitung)Jürgen Budday ist seit 1979 am Evangelisch-theologischen Seminar Maulbronn tätig, womit er gleichzeitig die künst-lerische Leitung der Maulbronner Klosterkonzerte und der Kantorei Maulbronn übernahm. An der Musikhochschule Stuttgart studierte er von 1967 bis 1974 Kirchenmusik und Musikwissenschaft. 1992 folgte die Ernennung zum Studi-endirektor und 1995 zum Kirchenmusikdirektor. 1998 wurde Jürgen Budday für seine musikpädagogische Arbeit das „Bundesverdienstkreuz am Bande“ und der Bruno-Frey-Preis der Landesakademie Ochsenhausen verliehen. 1983 ge-gründete er den Maulbronner Kammerchor, mit dem er zahlreiche nationale und internationale Preise errang. So wur-de ihm 2002 u.a. der Dirigentenpreis bei den Internationalen Chortagen in Prag verliehen. Seit 2002 ist Budday Vor-sitzender des Beirats Chor beim Deutschen Musikrat. Internationale Beachtung und höchstes Kritikerlob fanden die auf CD dokumentierten Aufführungen der Oratorien von G.F. Händel. Seine Diskographie umfasst neben Messen und zahlreichen Chorwerken bis dato 10 Händel-Oratorien unter der Mitwirkung von Solisten wie Emma Kirkby, Miriam Allan, Michael Chance, Nancy Argenta, Mark Le Brocq u.v.a.m. „Außer Robert King und Peter Neumann hat wohl kein Dirigent so konsequent und so viele Händel-Oratorien aufgenommen wie Jürgen Budday mit seinem Maulbronner Kam-merchor“ (Dr. Karl Georg Berg, Händelgesellschaft zu Halle 2008). Zusammen mit der Kantorei Maulbronn sind unter der Leitung von Jürgen Budday bisher die Oratorien „Paulus“ und „Elias“ von Mendelssohn, Puccinis „Messa di gloria“, die „Missa Solemnis“ von Charles Gounod, Rossinis „Stabat Ma-ter“ sowie das Oratorium „Moses“ von Max Bruch auf Tonträger erschienen.

Jürgen Budday (Conductor) started teaching at the Evangelical Seminar in Maulbronn in 1979. This also involved his taking over as artistic director of the Maulbronn Monastery Concerts and the cantor choir. He studied church music and musicology at the Academy of Music in Stuttgart from 1967 to 1974. In 1992, he was named Director of Studies, in 1995 came the appointment as Director of Church Music and in 1998 he was awarded the „Bundesverdienstkreuz“

(German Cross of Merit) as well as the Bruno-Frey Prize from the State Academy in Ochsenhausen for his work in music education. In 1983 Jürgen Budday founded the Maulbronn Chamber Choir („Maulbronner Kammerchor“) , with whom he won numerous national and international awards. At the Prague International Choir Festival, for example, Jürgen Budday received an award as best director. Since 2002 he has also held the chair of the Choral Committee with the German Music Council. Jürgen Budday has started a cycle of Handel oratorios that is planned to span seve-ral years, which involves working with soloists like Emma Kirkby, Miriam Allan, Michael Chance, Nancy Argenta and Mark Le Brocq (to name but a few) . The live recordings of these performances, that have received the highest praise from reviewers, has won him international recognition. Till these days 10 oratorios by G.F.Handel are documented on discs. „No conductor and no choir have so consistently recorded so many Handel oratorios as Jürgen Budday and his Maulbronn Chamber Choir“ (Dr. Karl Georg Berg, Handel Memoranda Halle 2008) .Released, so far, are recordings of the oratorios „Paulus“ und „Elijah“ by Mendelssohn, Puccini‘s „Messa di gloria“, the „Missa Solemnis“ by Charles Gounod, Rossini‘s „Stabat Mater“ and the oratorio „Moses“ by Max Bruch., which are performed by the Maulbronn Cantor Choir under the direction of Jürgen Budday.

erster teiL

Nr. 1 Ouvertüre (Andante grave - Allegro)

Nr. 2 Soli (SB) e CoroPreis und Ehre ihm, der da ist, der da war und der da kommt! (Offb.1,4)

Preis und Ehre ihm, dem Erstling der Erstandenen, dem Beherrscher der Könige der Erde. Ihm, der uns ge-liebet und durch sein Blut gereinigt hat. (1,5)

Preis, Ehre und Ruhm! (5,13)

Siehe er kommt in den Wolken, und ihn wird sehen jeg-liches Auge, und wehklagen werden die Geschlechter der Erde.

Fürchte dich nicht: Ich bin´s, der Erste und Letzte und der Lebendige. Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig in alle Ewigkeit und habe die Schlüssel der Hölle des Todes. (1,17-18)

Preis und Ehre ihm...

Ich weiß nun dein Tun: Du hast Böses nicht ertragen und geduldet um meines Namens willen. Aber dei-ne erste Liebe hast du verlassen und bist gefallen von deiner Höhe. So ändre deinen Sinn und tu die ersten Werke! (2,2-5)

Sei getreu bis in den Tod, so will ich Dir die Krone des Lebens geben. (2,10)

Preis und Ehre ihm...

Nr. 3 Recitativo (TB)Steige herauf, ich will dir zeigen, was geschehen soll! Und siehe, ein Thron stand im Himmel, und auf dem Thron ruht einer!

Und ein Regenbogen war um den Thron, und im Kreis auf Thronen vierundzwanzig Älteste, mit weißen Klei-dern angetan, auf ihren Häuptern goldne Kronen. Und von dem Throne gingen aus Blitze und Donner, (4,1-5) und Stimmen riefen Tag und Nacht: (4,8)

Nr. 4 Solo (T) e CoroHeilig, heilig, heilig ist Gott der Herr, der Allmächtige, der da war und der da ist und der da kommt! (4,8)

Nr. 5 Recitativo (ST)Und siehe, ein Lamm, das war verwundet. Weine nicht! Siehe, es hat überwunden der Löwe, der da ist vom Ge-schlecht Juda! (5,5)

Und die Ältesten fielen nieder vor dem Lamm und hat-ten Harfen und goldne Schalen voll Rauchwerks und sangen ein neues Lied: (5,8-9)

Nr. 6 Solo (S) e CoroDas Lamm, das erwürget ist, ist würdig zu nehmen Kraft und Reichtum und Weisheit und Hoheit und Preis und Ehre! (5,12)

Nr. 7 Recitativo (T)Und alle Kreatur, die im Himmel ist und auf Erden und unter der Erde und im Meer, rief aus und sprach:

Betet an! Lob und Preis und Gewalt ihm, der auf dem Stuhle thront und dem erwürgten Lamm! (5,13)

Nr. 8 Recitativo (AT)Und siehe, eine große Schar aus allen Heiden und Völ-kern und Sprachen traten zu dem Thron und dem Lam-me. Sie waren angetan mit weißen Kleidern und trugen Palmen in den Händen. Sie fielen nieder auf ihr Ange-sicht und beteten an. (7,9-11)

Diese sind gekommen aus großer Trübsal und haben

ihre Kleider weiß gemacht und hell im Blute des Lam-mes. Darum sind sie vor Gottes Thron und dienen ihm Tag und Nacht. (7,14-15)

Und das Lamm wird sie leiten zu Quellen lebendigen Wassers, und Gott wird trocknen alle Tränen von ihren Augen. (7,17)

Nr. 9 Soli (SATB) e CoroHeil, dem Erbarmer Heil!

Er selbst wird trocknen alle Tränen von ihren Augen. Kein Leid ist mehr noch Schmerz noch Klage. (21,4)

Der Herr ist unser Gott, und wir sind sein. Ja, wir sind sein. (21,7)

zWeiter teiL

Nr. 10 Sinfonia (Allegro - Andante grave - Allegro)Nr. 11 Recitativo (B)So spricht der Herr: Das Ende kommt; von allen Win-den der Erde kommt nun das Ende! Es kommt auch über dich. Ich will dich richten, wie du verdienet hast, und will dir geben, was dir gebühret.

Mein Antlitz übersieht dich nicht; mein Auge dringt in dein geheimstes Innre! Von draußen bricht´s daher, von fernen Grenzen naht es sich. Der Gesang der Schnitter verstummt im Feld der Ernte und die Stimme der Hir-ten auf den Bergen. Klage tönt vom Tal herauf und aus den Klüften Wehgeschrei.

Er kommt, der Tag der Schrecken kommt, sein Morgen-rot bricht an. Es hat sich aufgemacht der Tyrann, die Geißel Gottes für die Völker.

Auf den Gassen geht das Schwert, in den Häusern wohnt Hungersnot. Sie werfen ihr Silber heraus und

achten ihr Gold als Spreu, denn es errettet sie nicht am Tag des Herrn. Ihre Seelen werden nicht davon gesät-tigt, für ihre Glieder macht man Ketten. Die Könige stehen gebeugt, die Fürsten klagen in Trauer, des Vol-kes Arme sinken matt herab, und seine Tränen fallen in Staub. (Hes.7,2-27)

Nr. 12 Duetto (ST)Sei mir nicht schrecklich in der Not, Herr meine Zu-versicht!

Ich bin allein, bleibst du mir nicht.

Verlassen bin ich, stehst du nicht zu mir!

Der Freund vergisst, der Bruder weicht, ich schau auf dich, o Herr, auf dich, mein einzig Teil!

Nr. 13 CoroSo ihr mich von ganzem Herzen suchet, will ich mich finden lassen, spricht der Herr. Und so ihr euch redlich zu mir kehret, will ich euch sammeln von allen Örtern der Erde. (Jer.29,13-14)

Ich will euer Gott sein, und ihr sollt mein Volk sein. So spricht der Herr. (Hes.37,27)

Nr. 14 Recitativo (T)Die Stunde des Gerichts, sie ist gekommen. Anbetet den, der gemacht hat Himmel und Erde. (Offb.14,7)

Nr. 15 CoroGefallen ist Babylon, die Große. (14,8)

Sie suchen den Tod und finden ihn nicht, sie ringen nach ihm, er f liehet sie. (9,6)

Die Stunde der Ernte ist da.

Reif ist der Erde Saat. (14,15)

Das Grab gibt seine Toten, das Meer gibt seine Toten

(20,13), das Siegel wird gebrochen (8,1), das Buch wird aufgetan (20,12). Sie zagen, sie beben. Es ist gesche-hen. (21,5)

Nr. 16 Soli (SATB) e CoroSelig sind die Toten, die in dem Herren sterben, von nun an in Ewigkeit. Sie ruhen von ihrer Arbeit, und ihre Werke folgen ihnen nach. (14,13)

Nr. 17 Recitativo (SA)Sieh, einen neuen Himmel und eine neue Erde (21,1), von Gott bereitet und schön geschmückt als eine Braut (21,2)

Sieh, eine Hütte Gottes bei den Menschen, er wird bei ihnen wohnen, sie werden sein Volk sein! (21,3)

Nicht Sonne mehr noch Mond: Er ist ihr Licht, und sei-ne Herrlichkeit umleuchtet sie. (21,23)

Kein Tempel steht in Gottes Stadt. Er ist ihr Tempel und das Lamm. (21,22)

Nr. 18 Recitativo (T) und QuartettUnd siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir, zu geben jeglichem nach seinen Werken. (22,12)

Ja komm, Herr Jesu. (22,30)

Nr. 19 Soli (SATB) e CoroGroß und wunderbarlich sind deine Werke, Herr, all-mächtiger Gott. Gerecht und wahrhaftig sind deine Wege, du König der Heiligen. Wer sollte dich nicht fürchten, Herr, nicht deinen Namen preisen? Du allein bist heilig. Und alle Völker der Erde werden kommen und anbeten vor dir. (15,3-4)

Halleluja! Sein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Amen. Halleluja. Amen

KuK 22

A Concert on June 12&13, 2010 ~ Further information at www.kuk-art.comReleased & created by Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler in cooperation with Jürgen Budday

Sound & Recording Engineer: Andreas Otto Grimminger ~ Mastering: Andreas O. Grimminger & Josef-S. Kindler Photography: Josef-Stefan Kindler ~ Artwork & Coverdesign: Josef-Stefan Kindler

Louis spohr (1784-1859)

Die Letzten Dingethe Last JuDgement

oratorium nach Worten Der heiLigen schrift in Der originaLfassung von 1826OratOriO based On verses frOm the hOly scripture in the

Original versiOn frOm 1826, sung in german

miriam meyer - soprano ~ ursuLa eittinger - mezzo-soprano

marcus uLLmann - tenor ~ Josef Wagner - Bass

russische KammerphiLharmonie st. petersBurg ~ Kantorei mauLBronn

conDuctor ~ Jürgen BuDDay

K&K

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DDD · 81 min · KuK 22 · ISBN 978-3-930643-22-6 · LC 11277 · EAN 4260005910384

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A concert hosted by KlOsterKOnzerte maulbrOnn At the unesco World heritAge site maulbrOnn mOnastery

mauLBronn monastery eDition ~ a series createD By Josef-stefan KinDLer & anDreas otto grimminger