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Musikkulturen
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Förderangebote Spielzeit 2016/2017
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Musikkulturen Förderung globaler Musik
Liebe Veranstalter, liebe Freunde der Weltmusik,
mit der fünften Ausgabe des Förderkatalogs Musikkulturen geht das erfolgreiche Projekt
der beiden NRW Kultursekretariate in die Saison 2016/17. Erneut bietet es Ihnen, den
Veranstaltern der Mitgliedsstädte, ein qualitätsvolles und abwechslungsreiches
Spektrum von außereuropäischen und europäischen Musiken. Aus mehr als 30
Ensemble-Bewerbungen wählte der Beirat »Musikkulturen« mit Experten, Akteuren und
Veranstaltern aus dem ganzen Land die hier vorgestellten Gruppen aus. Ihre Auftritte
werden von Anfang Juli 2016 bis Ende Juni 2017 in den Mitgliedsstädten gefördert.
Das Auftrittsnetzwerk der NRW Kultursekretariate Wuppertal und Gütersloh förderte
im Jahr 2014 über 70 Konzerte sowie zwei Dialog-Projekte und leistet damit einen
wichtigen und sinnvollen Beitrag zur Förderung von Weltmusik in NRW. Veranstalter
von Weltmusik können ihr wirtschaftliches Risiko minimieren und ihr Repertoire um
weniger bekannte Gruppen und Musikstile bereichern. Damit fördert das Projekt auch
die Bands, die auf diese Weise hoffentlich verstärkt durch NRW touren, neue Fans finden
und neue Kontakte entwickeln können.
Stärkeres Gewicht erhalten die Dialoge. Die musikalischen Begegnungen
unterschiedlicher Musikkulturen werden von den Proben bis zu den ebenfalls
geförderten Auftritten dokumentiert und begleitet. Zwei Angebote für Kinderkonzerte
wenden sich an Veranstalter, die ein junges Publikum mit Weltmusik vertraut machen
möchten. Es gibt hier auch die Möglichkeit begleitender Workshops für Lehrkräfte.
Informationen dazu erhalten Sie auf Anfrage.
Weltmusik – lebendige Musikkulturen
Unter den Begriff der Weltmusik lässt sich vieles fassen. Von ethnischer Klassik über
Folk und Volksliedgut bis zum kreativen Mix alter und aktueller Klänge gehören diese
Musiken der kulturellen Vielfalt zum deutschen Alltag. Und doch finden sich Facetten
solcher sog. Weltmusik im Repertoire vieler Spielstätten und Kulturveranstaltungen bis
heute selten wieder. Dabei trifft kaum eine andere Musik den Nerv unserer heutigen
Gesellschaft besser, verweist sie doch einerseits auf die unterschiedlichsten
Musiktraditionen, die inzwischen in Deutschland ein Zuhause gefunden haben, und zeigt
gleichzeitig, durch welch kreativen Umgang transkulturelle Musikbegegnungen unsere
Hörgewohnheiten bereichern können.
Drei Förderstränge
Das Projekt Musikkulturen setzt sich aus insgesamt drei Fördersträngen zusammen.
1. Buchungen von Ensembles aus NRW: Die ersten zwei Konzerte eines Kalenderjahres
(1.1. bis 31.12.) erhalten eine Förderung von 40 % des Honorars. Bei weiteren zwei
Konzertbuchungen erhöht sich deren Förderung auf 50 % des Honorars. Das fünfte
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und jedes weitere Konzert in ein und derselben Mitgliedsstadt erhält jeweils 60 %
Förderung (die höheren Fördersätze können nur bei zeitgleicher Zusendung der
Projektanträge erfolgen).
2. Buchungen von Ensembles außerhalb von NRW: Alle Konzerte in Mitgliedsstädten
werden ungeachtet der Anzahl der Buchungen mit 40 % des Honorars unterstützt.
3. Dialog-Projekte: Die Abschlusskonzerte werden jeweils 3 bis 5 Mal präsentiert und
mit einem Zuschuss von 50 % zur vereinbarten Gage unterstützt. Die Entwicklung der
Dialogprojekte wird mit einem zusätzlichen, allerdings begrenzten Zuschuss
ermöglicht, der je nach Konzeption variiert. Dieser Zuschuss wird in der Regel von den
beteiligten Ensembles direkt beantragt. Zum Verfahren siehe weiter unter Dialog-
Projekte.
Weltmusik – auch für Jazz-Fans, Klassik-Freunde und Sommerprogramme
Damit globale Musikkulturen nicht Nischenprogramm für Insider bleiben, gibt es für
unsere Auftrittsangebote ein großes Spektrum möglicher Reihen und Locations. So
freuen sich KünstlerInnen wie Simin Tander oder das Trio Klare/Bektas/Ak darauf, auch
in Jazz-Reihen aufzutreten. Mongolische Klänge von Sedaa oder die intensiven
Kompositionen von Mariana Sadovska bereichern das Programm auch von Klassik-
Foren. Und die Kinderkonzerte von Karibuni und Katy Sedna & Hilde Kuhlmann sind
überall dort gut angesiedelt, wo Kinder zum gemeinsamen Singen und Musizieren
aktiviert werden können. Dabei empfehlen wir den Veranstaltern zu berücksichtigen,
dass das Publikum nicht selten wenig erfahren und deshalb dankbar für Einführungen
und begleitende Erklärungen ist, für die Hintergründe der präsentierten
Musiktraditionen und die Vorstellung von ungewöhnlichen Instrumenten. Wer als
Veranstalter Wert auf Wissensvermittlung legt, sollte mit den Künstlern gemeinsam
überlegen, in welchem Rahmen und durch wen eine solche Einführung erfolgen kann.
Hingewiesen sei zudem auf das Angebot, sich an dem Projekt Klanglandschaften zu
beteiligen, bei dem in der Regel aufwändigere außereuropäische Produktionen
eingeladen werden. Es ist vor allem für große Konzerthallen und Theater geeignet. Die
Höhe der Förderung ist jeweils mit dem zuständigen Kultursekretariat abzustimmen.
Hier gibt es keine feste Regelförderung.
Für den Erhalt einer Förderung müssen Projektanträge bei dem jeweils zuständigen
Kultursekretariat gestellt werden. Die Förderung steht immer unter dem Vorbehalt
freier Projektmittel in dem jeweiligen Haushaltsjahr.
Der Musikbeirat
Der für neue Mitgliedschaften offene Beirat »Musikkulturen« setzt sich derzeit aus rund
20 weltmusikerfahrenen Institutionen, Veranstaltern und Musikern zusammen und tagt
etwa vierteljährlich in Wuppertal, um die Förderaktivitäten der beiden NRW
Kultursekretariate fachlich zu begleiten, Vorschläge zu entwickeln und Strategien zu
erörtern. Neben der Auswahl der Gruppen für den Förderkatalog werden Dialoge,
Projekte zur kulturellen Bildung, die Teilnahme an der Weltmusikmesse WOMEX sowie
Maßnahmen zur Kommunikation und Qualifizierung vorbereitet sowie die Interessen
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der Weltmusikszene gebündelt und den relevanten Partnern und Institutionen in
Nordrhein-Westfalen vermittelt.
Wegen Band-Vorschlägen für eine nächste Förderrunde sowie einer Teilnahme am
Beirat wenden Sie sich bitte an die beiden Kultursekretariate.
Weltmusik-Dialoge – lebendiger Austausch in NRW
Die musikalischen Dialoge sind ganz wichtiger Bestandteil der Musikkulturen. Seit 2012
konnten neun Dialogprojekte realisiert werden, die zum Teil durch den WDR
dokumentiert und übertragen wurden. Ziel ist es, Musiker aus NRW in einen intensiven
Austausch mit internationalen Weltmusikern treten zu lassen. Mehrtägige gemeinsame
Workshops sollen Inspiration und Sprungbrett für neue musikalische Ideen bieten.
Dialogprojekte entstehen aus Konzepten, die Weltmusiker aus NRW mit internationalen
Musikern entwickeln und umsetzen. Jedes Jahr werden zwei Projekte vom Beirat
»Musikkulturen« ausgewählt und von den NRW Kultursekretariaten finanziell und
inhaltlich unterstützt. Am Ende dieses Arbeitsaustausches, der dokumentiert und
fachlich begleitet wird, stehen mehrere Abschlusskonzerte sowie ein Resümee in Wort
und Bild. Die Dokumentation der Projekte der letzten Jahre finden Sie auf nrw-kultur.de.
Städte, die sich an einem Dialog-Programm beteiligen möchten, können eines der
Abschlusskonzerte präsentieren. Der Zuschuss zur Gage beträgt hier generell 50 %. Eine
der beteiligten Kommunen ist jeweils zudem der Austragungsort des Workshops. Im
Dialog mit den Musikern sollten geeignete Probenräume und Unterbringungs-
möglichkeiten gesucht werden. Im Gegenzug profitiert diese Kommune davon, dass die
Workshops als offener Prozess z. B. die Möglichkeit zur Kooperationen mit Schul- oder
Musikschulklassen oder der örtlichen Musikszene ermöglichen. Die Entwicklungsphase
der Weltmusik-Dialoge wird ebenfalls finanziell unterstützt. Näheres dazu auf Anfrage.
Kontakt
Für inhaltliche Fragen zu den einzelnen Gruppen und Dialog-Projekten steht Ihnen
Frau Rita Viehoff zur Verfügung. Mobil: 0171.54 50 116, [email protected]
Für Fragen zum Förderverfahren wenden Sie sich bitte an das zuständige
Kultursekretariat:
NRW KULTURsekretariat (Wuppertal):
Frau Judith Wollstädter, Tel: 0202.6 98 27 201, [email protected]
Kultursekretariat NRW Gütersloh:
Herr Maximilian Zindel, Tel: 05241.1 61 91, [email protected]
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Förderangebote für die Spielzeit 2016/2017
Adjiri Odametey Trio Seite 6
Bukahara Seite 9
Evelyn Kryger Seite 12
Klare/Bektas/Ak (Creole NRW-Gewinner 2015) Seite 15
Mariana Sadovska (Solo oder mit Christian Thomé) Seite 18
Royal Street Orchestra (Creole NRW-Gewinner 2015) Seite 24
Seeda Seite 28
Simin Tander Seite 31
Tabadoul Orchestra Seite 35
Kinderkonzerte:
Katy Sedna & Hilde Kuhlmann Seite 38
Karibuni – Didgeridoo & Känguru Seite 41
Dialogprojekt 1:
Azmari – Begegnungen mit einem äthiopischen Troubadour Seite 44
Dialogprojekt 2:
Myanmar meets Europe: Burma Bebop Seite 47
Dialogprojekt 3:
SONIQ – Eurasian Encounters Seite 52
Dialogprojekt 4:
West-Östliche Saiten-Dialoge Seite 55
Klanglandschaften Seite 58
6
ADJIRI ODAMETEY TRIO
Kontakt: africmelo records
E-Mail: [email protected]
Tel: 08121.99 55 030
Mob: 0170.86 95 857
Kastanienweg 8, 85464 Finsing (bei München)
Link: www.adjiri.de
CD/DVD: CD »Mala« (2003)
CD »Etoo« (2008)
CD »Dzen« (2014)
Programmdauer: 120 min. mit 30 min. Pause
Kinderkonzert max. 45 bis 60 min.
Konzerttitel: »African World Music«
Copyright: africmelo records
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Besetzung: Adjiri Odametey – Lead Gesang, Gitarre,
Mbirar, Kalimba, Kora, Balafon, Percussion
Lantey Lankai – Gesang, Cajon, Percussion
Jack Wonya – Gesang, Bass Kalimba,
Percussion
Honorar: 1.284 € brutto
GEMA/KSK/Autorenrechte: GEMA-pflichtig
Ausländersteuer: keine
Fahrtkosten: 200 € brutto
Catering/Spesen: 1 warme Mahlzeit am Veranstaltungstag,
Softdrinks für Konzert (stilles Wasser)
Übernachtungen: 3 EZ (Hotel oder Pension, keine
Privatunterkünfte) inkl. Frühstück
Zuschauerbegrenzung: keine
Open Air: möglich
Tournee-Zeiträume: ganzjährig verfügbar
Technik: Bühnenplan anfordern
Bühnengröße: mind. 3 x 4 m
Garderobe: ja
Aufbau-/Abbauzeit: Aufbau: 180 min.
Abbau: ca. 60 min.
Helfer/Techniker: erforderlich
Sonstige Anforderungen: keine
---
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Beschreibung/Vita:
Adjiri Odametey zählt zu den beeindruckendsten Vertretern afrikanischer Musik
unserer Tage. Sein Markenzeichen ist seine warme, erdige Stimme. Der Multi-
Instrumentalist beherrscht Instrumente wie die Daumenklaviere Mbira und Kalimba, die
afrikanische Harfe Kora oder das Balafon, ein Xylophon mit Kürbissen als
Resonanzkörper. Nachdem er auf zahlreichen Auslandstourneen wie nach Japan, Kuba
und Russland unterschiedlichste Stilrichtungen kennen lernte, schuf er mit seiner
afrikanischen Weltmusik einen individuellen Stil.
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Pressestimmen:
»… zählt zu den beeindruckendsten Vertretern afrikanischer Musik unserer Tage«
Frankenpost
»Starke, neue Impulse aus Westafrika«
Weser Kurier
»Er ist ein musikalisches Allround-Talent, so etwas wie ein afrikanischer Hans-Jürgen
Buchner oder einer der Well-Brüder. Auch wenn es für einen Deutschen nicht leicht ist:
Diesen Namen sollte man sich merken.«
Süddeutsche Zeitung
»Schon seit einiger Zeit zählt der Musiker zum Besten, was die hiesige Weltmusikszene
zu bieten hat.«
Lippische Landeszeitung
»Wie sich eine ghanaische Weltmusik anhört, die kreativ und klischeefrei mit dem Erbe
umgeht und zudem noch angenehm für europäische Ohren tönt, macht Adjiri Odametey
vor.«
Badische Zeitung
»Adjiri Odametey geht musikalisch einen sehr eigenständigen Weg. Ohne auch nur einen
Moment die Verwurzelung in der afrikanischen Musik zu verlieren, gelingt ihm gekonnt
der Spagat zwischen westlichen Musiktraditionen und der eigenen kulturellen
Verankerung.«
Hersfelder Zeitung
»Stimmungsvoll und mit weicher, fast schon zart-sanfter Stimme erzeugte Adjiri
Odametey eine einmalige Atmosphäre , in der Rhythmen aus französischen Chansons,
Blues, Soul und einfühlsamen Balladen ebenso ihren Platz fanden wie Elemente
europäischer und amerikanischer Popmusik.«
Siegener Zeitung
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BUKAHARA
Kontakt: Bukahara
E-Mail: [email protected]
Link: www.bukahara.com
CD/DVD: »Bukahara Trio« (2010)
»Strange Delight« (2012)
Programmdauer: 70 - 90 min.
Konzerttitel: »Bukahara«
Besetzung: Ahmed Eid – Kontrabass, Gesang, Darbouka
Max von Einem – Posaune, Sousaphone,
Gesang, Snare
Soufian Zoghlami – Gesang, Gitarre, Drums
Daniel Avi Schneider – Violine, Gesang,
Mandoline
Honorar: 2.500 € brutto
GEMA/KSK: GEMA- und KSK-pflichtig
Foto Sophia Zoe
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Autorenrechte: keine
Ausländersteuer: keine
Fahrtkosten: 0,30 €/km (von Köln) + 2 x mit dem Zug
Catering/Spesen: 3 Vegetarier, 1 Alles-Esser
Übernachtungen: gerne 4 x EZ, mind. 2 x DZ
in Köln und Umland keine Unterbringung nötig
Zuschauerbegrenzung: keine
Open Air: möglich
Tournee-Zeiträume: auf Anfrage
Technik (Licht und Ton): Technical Rider anfordern
Bühnengröße: mind. 5 m Breite
Garderobe: abschließbarer Raum für Instrumente nötig
Aufbau-/Abbauzeit: je etwa 15 min.
Helfer/Techniker: ggf. Techniker für Ton (200 € extra)
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Beschreibung/Vita:
Eine Band. Vier Musiker. Viel Sound. Bukahara.
Ob barfuß auf einem Festival, spontan auf einer WG-Party oder atemlos im
Scheinwerferlicht: das Leben ist ihre Bühne.
Den Namen Bukahara zu ergründen ist genauso unmöglich, wie sich bei dieser
auffallenden Band auf ein Genre festzulegen: Irgendwo zwischen Gipsy, Reggae und
Balkan-Sound. Irgendwie anders. Es ist diese geheimnisvolle Mischung, die Bukahara
einzigartig macht. Dass Swing, Folk, Reggae und Arabic-Balkan keine Widersprüche sein
müssen, demonstrieren die Vollblutmusiker mit viel akustischer Gewandtheit und
großer Liebe.
Den Multi-Instrumentalisten gelingt dabei ein Spagat zwischen ansteckender
Leichtigkeit und enthusiastischer Hingabe. Es ist nicht zu übersehen, dass die Musik der
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letzten Jahrzehnte sich immer mehr von Computern und digitalen Signalen nährt.
Bukahara widersetzt sich diesem Trend und bleibt analogen Klängen treu – zur Freude
der Zuschauer.
Ein weiterer Umstand, welcher zur Einzigartigkeit aber auch zum Vorbildcharakter von
Bukahara beiträgt, ist seinen kulturellen Identitäten geschuldet. Obwohl ihre
individuellen Ursprünge teils unterschiedlicher und widersprüchlicher nicht sein
könnten, zeigen die Jungs, dass es dennoch möglich ist, etwas zu kreieren, was
friedfertiger kaum sein könnte – nämlich Musik. Damit verbinden sie nicht nur sich
selbst, sondern auch ein Publikum, welches ein konstruktives Bild von Kultur und den
damit verknüpften Möglichkeiten zu schätzen weiß.
---
Pressestimmen:
»Bukahara lassen sich auf das Ungewisse ein und kosten auf »Strange Delight« ihre
Freiheit voll aus: Mal mit einem wilden Ritt durch den Balkan, oder mit Folk-Gitarre und
dem Blues in der Stimme. Ihre Abenteuerlust ist ungebremst.«
Funkhaus Europa
»Es klappt eigentlich immer und überall. Ob im Görlitzer Park, auf der Straße in Wien
oder in einem nordirischen Pub – wenn Bukahara mit ihrer Mischung aus Balkan-Sound,
Folk und arabischen Einflüssen loslegen, herrscht früher oder später Partystimmung.
Und natürlich feiern die vier Musiker selber kräftig mit.«
Tagesspiegel
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EVELYN KRYGER
Kontakt: Kontakt: Christoph Kaling
E-Mail: [email protected]
Mob: 0157.75 79 47 24
Links: www.evelynkryger.de
www.evelynkryger.heyband.com
CD CD/DVD: »Evelyn Kryger» (Debut-Album, 2013)
»The Gypsylon Live« (Live-EP, 2013)
»Dicker Vogel« (EP, 2011)
»Hausputz« (EP, 2009)
Programmdauer: 90 min. (+- 20 min.)
Besetzung: Christoph Kaling – Saxophon
Arne Dreske – E-Piano, Synthesizer
Hannes Dunker – Schlagzeug
Jonas Holland-Moritz – Bass
+ 1 - 2 GastmusikerIn
Honorar: 1.500 € brutto = netto
Copyright: AK Photography Inc
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GEMA/KSK/Autorenrechte: keine
Ausländersteuer: keine
Fahrtkosten: 0,25 €/km (von Hannover)
+ Kosten für Automiete (ca. 150 €/Tag)
wird individuell mit Veranstalter geklärt
Catering/Spesen: Vegetarische Verpflegung, Obst, warme und
kalte Getränke. Wenn kein Catering am
Veranstaltungsort möglich ist, 15 € pro
Bandmitglied
Übernachtungen: 2 DZ
Zuschauerbegrenzung: keine
Open Air: ist möglich in konzertanter Atmosphäre
Tournee-Zeiträume: keine Einschränkung
Technik: Technik: Technical Rider anfordern
Bühnengröße: flexibel
Garderobe: nicht unbedingt notwendig
Aufbau-/Abbauzeit: 120 min. Aufbau/Soundcheck
mind. 30 min.
Helfer/Techniker: Techniker sollte vor Ort sein
---
Beschreibung/Vita:
Gegründet wurde Evelyn Kryger 2007 als Projekt an der Uni Hildesheim. Nach mehreren
Umbesetzungen besteht die Band heute aus Christoph Kaling (Saxophon), Arne Dreske
(Keyboards & Synthesizer), Jonas Holland-Moritz (Bass), Hannes Dunker (Schlagzeug).
Auch musikalisch gab es seither eine Neuorientierung von Balkan-Polka-Disco hin zu
mehr Improvisation und breiterer stilistischer Vielfalt.
Spielwütig, experimentierfreudig und gut gelaunt! Latin-Rhythmen treffen auf Disco-
Grooves, Balkanmelodien auf Funky Beats, schweißtreibende Soli auf überraschende
Breaks. Bei Evelyn Kryger wird schon mal vom Tango über ChaCha hin zu treibendem
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Uptempo-Disco manövriert. Aus altbekannten Traditionals entsteht hypnotischer
Techno, Afro-Groove-Jazz verwandelt sich in eine Karawanen-Hymne, überlagert von
virtuosen Synthesizer-Solos. Die rhythmische Bandbreite reicht von Polka und Humppa
über Soca und Samba bis hin zu arabischen Tanzrhythmen, Hip Hop-Grooves oder
ekstatischen Club-Beats. Trotz rein instrumentaler Performance lässt die Musik keine(n)
SängerIn vermissen! Mit ihren ausgefeilten Arrangements, humorvollen Stilfusionen und
ihrem ausgeprägtem Spieltrieb hat die Band im Frühjahr 2011 den Creole Weltmusik-
Wettbewerb für Niedersachsen gewonnen und ist seitdem auf Straßen, Festivals und in
Clubs unterwegs, um ihre ganz eigene Definition von Weltmusik zu verbreiten.
---
Pressestimmen:
»Evelyn Kryger haben ein Album eingespielt, das berauscht und nicht nur von exquisiter
Musikalität und einem tiefen Verständnis für die verquirlten Stilvarianten einmal quer
von Ost nach Süd zeugt, sondern vor allem die Neugier und den Spaß am Material
ausstellt. [...] Das Resultat ist, wenn Sie die stilistische Entgleisung erlauben: geil.«
Folker 6/2013
»Ich kann mich der Aussage des Folker-Magazins nicht anschließen. »Geil« ist einfach zu
profan und zu ordinär als Bezeichnung für die Musik von Evelyn Kryger. Es wird weder
den hervorragenden Arrangements gerecht, noch dem Spaß, den man beim Zuhören und
Mittanzen hat. Die Musik von Evelyn Kryger ist bestes Crossover, das für oberflächliche
Tanzpartys fast zu schade ist.«
folkworld.eu
»... eine Band, die es schafft Tanzmusik neu zu erfinden«
Hildesheimer Allgemeine Zeitung
»Vom Tango bis zu Traditionals – von den schnellen Melodieläufen konnte dem
Publikum allein durch Zuhören schwindelig werden. Ein angenehmer Taumel durch
feurige Gipsymusik, bei der hinter jedem Taktstrich eine überraschende Wendung
lauert.«
AZ Salzwedel
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KLARE/BEKTAS/AK
Kontakt: Jan Klare
Uppenbergstraße 14, 48149 Münster
E-Mail: [email protected]
Links: www.janklare.de
www.youtube.com/watch?v=pg6dmRp1krY
www.youtube.com/watch?v=IggpYQpnRW8
CD/DVD: »Klare/Bektas/Ak« (2012)
Programmdauer: 2 x 45 min. oder 1 x 70/80 min.
Konzerttitel: »Halbmond & Stern«
Besetzung: Jan Klare – Altsaxophon, Flöte
Ahmet Bektas – Oud
Fethi Ak – Percussion
Honorar: 750 € brutto
GEMA/KSK/Autorenrechte: GEMA- und KSK-pflichtig
Copyright: Michael Schroeder
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Ausländersteuer: keine
Fahrtkosten: in NRW 50 bis 80 €
Catering/Spesen: warmes Essen + Getränke
Übernachtungen: keine
Zuschauerbegrenzung: keine
Open Air: möglich
Tournee-Zeiträume: auf Anfrage
Technik: Nach Möglichkeit und Raumgröße: 1 Mikro
Sax/Flöte, 1 Ansagemikro, 1 Kanal Du,
1 Mikrofon Ud (optional), 2 Overhead
Percussion, 2 - 3 Monitore
Bühnengröße: mind. 3 x 3 m
Garderobe: nach Möglichkeit ja
Aufbau-/Abbauzeit: mind. 30 min. inkl. Soundcheck, gern 45 min.
Helfer/Techniker: 1 Techniker
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Beschreibung/Vita:
Das Trio Klare/Bektas/Ak veröffentlichte nach zehn Jahren Bandgeschichte seine Debüt-
CD. Dies bedeutet, man hat sich Zeit gelassen – die Stücke sind gereift, kein
Schnellschuss oder einer Werbekampagne geschuldet. Jan Klare (Saxophon und Flöte),
Ahmet Bektas (Oud) und Fethi Ak (Perkussion) präsentieren eine Musik, die dank ihrer
besonderen Besetzung atmet, schnell und reaktionsfähig und dabei rund ist.
Eigenkompositionen von Bektas und Klare sowie türkische traditionelle Tänze bilden
das Grundmaterial. Aus ihm schöpft das Trio eine ganz eigene Fusion von Jazz-, Welt-
und Kunstmusik, die 2015 mit dem Creole NRW-Preis ausgezeichnet wurde.
Ahmet Bektas, geboren in Zonguldak, ist ein türkischer Oudspieler. Er spielte zunächst
Darbuka, bevor er über Saz und Gitarre zur Oud kam, und hier sein Spiel zu einer
hochgradigen Perfektion führte. Seit 1981 lebt er in Deutschland. Er verbindet in seiner
Musik orientalische Maqam-Musik mit europäischer Musik und insbesondere Jazz.
Bektas arbeitete u. a. mit Musikern wie Rafael Cortes, Christoph Haberer und Achim
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Jaroschek, dem Ruhrgebietsorchester Supernova sowie den Gruppen Radio Ethiopia,
Lamebora, Karibuni (Deutscher Schallplattenpreis) und Tan zusammen.
Fethi Ak, in Deutschland geboren, begann schon als Kind, auf türkischen Hochzeiten zu
spielen, und gehört heute zu den virtuosesten Darbukaspielern in Deutschland. Er ist in
der türkischen Musikszene ein sehr gefragter Studiomusiker und spielt beim Betin
Günes Ensemble (Zeitgenössische Musik), sowie u. a. mit Araname (Anatolian Jazz
Band), Ertugrul Coruk Trio und Mediterranean Brass Band (Balkan Musik).
Jan Klare arbeitete mit einigen der wichtigsten Improvisatoren der europäischen Szene.
Er absolvierte zahlreiche Club- und Festivalauftritte u. a. in Europa und den USA; machte
CD- Produktionen u. a. mit Das Böse Ding, WDR Big Band und Die entfesselte Droste
sowie Radio/TV-Produktionen bei Radio Bremen, VPRO/Niederlande, DLF, HR, WDR,
EBU, NDR. Er gewann diverse Preise, darunter den ersten Preis Jazzmatch Dortmund
´94, den Jazzpodiumspreis Niedersachsen ´98/2000, den Westfalenjazz Preis 2001 und
den »Mixed Media – das Verweben der Künste«, Bielefeld 2002. Er gab eine Master Class
im New England Conservatory Boston, USA und ist seit 2006 Leiter des
Ruhrgebietsorchesters »The Dorf« im Dortmunder domicil.
---
Pressestimmen:
»Die Fusion beider Musikstile wird durch das rhythmische Muster der
morgenländischen Klangvielfalt von Fethi Ak virtuos zusammengehalten. So bereitet er
die Grundlage für die beiden Melodieinstrumente und ihren sehr gekonnten Weg
zwischen den Kulturen des Orients und des Okzidents.«
Jazzn’More Sep/Okt 2012 (Rezension mit 5 Sternen)
»Die Publikumsresonanz war äußerst enthusiastisch, die Kombination aus
Jazzelementen, türkischer Musik und Improvisation, sehr virtuos dargeboten, erwies
sich als sehr einladend und packend für den Zuhörer.«
Westfälische Rundschau 2011
»Die Musik von Klare/Bektas/Ak wurzelt deutlich in der türkischen Folklore. Vor allem
das Oudspiel von Ahmet Bektas und die so vielschichtigen, in den Soli regelrecht
aufregenden Rhythmen auf der Darbuka des Perkussionisten Fethi Ak. Aber auch Jan
Klares Saxofon sucht Verbindungen zur orientalischen Musikwelt seiner beiden
Kollegen auf der Bühne. Dennoch bleiben die Freiheit und der Improvisationsgeist des
Jazz an diesem intimen und intensiven Abend spürbar. Alle drei im Scheinwerferlicht
sind nicht nur beeindruckende Virtuosen auf ihren Instrumenten, sie entpuppten sich in
den Flottmann-Hallen auch als geschickte Klangsucher und Klangverbinder. Da durfte es
ruhig auch mal der Renaissance-Komponist Monteverdi sein, der die Vorlage für die
grenzüberschreitende Klanggestaltung der drei Künstler lieferte.«
Westdeutsche Allgemeine
18
MARIANA SADOVSKA
Mariana Sadovska tritt als Pianistin und Sängerin mit einem Soloprogramm auf
sowie mit Christian Thomé als Duo. Beide Programme können gebucht werden,
jedoch nur jeweils eines pro Veranstalter kann gefördert werden.
Kontakt: alba KULTUR
Birgit Ellinghaus
E-Mail: [email protected]
Tel: 0221.81 32 11
Zwirner Straße 26, 50678 Köln
Links: www.marianasadovska.de
www.albakultur.de
Soloprogramm:
CD/DVD: siehe Live-Mitschnitte auf Youtube
Besetzung: Mariana Sadovska – Stimme, Piano
Programmdauer: 60 min. ohne Pause
Foto Oleksandr Fraze-Frazenko
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Konzerttitel: »Odessa Underground«
Honorar: 1.000 € brutto=netto
GEMA/KSK/Autorenrechte: GEMA- und KSK-pflichtig
Ausländersteuer: keine
Fahrtkosten: 1 DB-Ticket ab/bis Köln oder 0,50 Euro/km
Catering/Spesen: Catering oder 15 € Spesen für 1 Person
Übernachtungen: 1 EZ incl. Frühstück, abhängig von Auftrittszeit
und Entfernung
Zuschauerbegrenzung: keine
Open Air: nach Absprache
Tournee-Zeiträume: Termine auf Anfrage
Technik: Technical Rider und Stageplan anfordern,
gestimmter Flügel (E-Piano nicht möglich) und
PA müssen gestellt werden
Bühnengröße: mind. 3 x 3 m
Garderobe: ja
Aufbau-/Abbauzeit: nach Absprache
Helfer/Techniker: ja
---
Beschreibung/Vita Mariana Sadovska:
Als Sängerin, Multi-Instrumentalistin und Schauspielerin ist Mariana Sadovska mit ihren
Konzerten, Multimedia-Performances, Workshops und Musiktheater-Produktionen eine
international renommierte und preisgekrönte Künstlerin und Komponistin.
Seit 2002 in Köln zu Hause, reist sie immer wieder durch entlegene Landstriche ihrer
Heimat Ukraine. Dort sammelt sie heidnische Frühlingsrituale, anrührende
Hochzeitslieder und verwegene Gesänge aus den Waldkarpaten – jahrhundertealtes
Material, das in sowjetischen Zeiten selten aufgeführt, aber lange durch lokale
20
mündliche Überlieferung bewahrt werden konnte. Selbst unter Ukrainern sind diese
Gesänge heute jedoch weitgehend unbekannt. Mariana Sadovska bringt diese
musikalischen Schätze auf die Bühne und entführt uns dabei mit ihrer expressiven
Stimme in Regionen, von denen wir vor ihren Konzerten nur ahnen konnte, dass es sie
gibt.
Es sind ihre unstillbare Neugierde, ihre sprühende Energie und ihre Lust, Neues und
Ungewöhnliches zu wagen, die ihre Projekte zu spannenden musikalischen Reisen
werden lassen. So wird in ihrer künstlerischen Arbeit das Vergangene zeitgenössisch
und das Regionale universal. Wesentliche Inspirationen findet sie dabei auch in den
traditionellen Musiken Osteuropas, des Kaukasus und Zentralasiens – Regionen, die sie
systematisch klanglich erforscht und in neuen Arrangements und Eigenkompositionen
zu ungewöhnlichen Klangbildern verwebt.
Mit ihren verschiedenen Band-Programmen wie auch als experimentierfreudige Solistin
mit Stimme und Harmonium oder Klavier ist sie gern gesehen auf Bühnen in West- und
Osteuropa, dem Kaukasus, Zentralasien, Naher Osten und den USA. Zusammenarbeit u.
a. mit Anthony Coleman, Michael Alpert, Frank London, Victoria Hanna, Serhji Zhadan,
Mark Tokar und dem Kronos Quartet. 2013 wurde Mariana Sadovska mit dem
Weltmusikpreis »RUTH« ausgezeichnet.
In ihrem Soloprogramm »Odessa Underground« präsentiert sie ein außergewöhnliches
Cabaret-Konzert, eine Nachtreise durch die Folklore der Metropolen aus der Mitte des
20. Jahrhunderts, von Odessa über Berlin nach New York. Diese Lieder der Nachtclubs
vergangener Welten erklingen als musikalische Reflexion über eine aufwühlende
Periode in der näheren Geschichte, die unseren Zeiten gar nicht so unähnlich ist.
---
Pressestimmen Mariana Sadovska:
»Sometimes a musician has such an inborn desire to communicate that her message
naturally becomes universal: it doesn’t matter whether she is singing soul or bel canto
or folk. Such was the case with the Ukrainian singer Mariana Sadovska… The
responsibilities, protocol, and tradition of whatever style she is working in just vanish;
she replaces them with pure vitality.«
The New York Times (Ben Ratliff)
»Displaying remarkable range and imagination, Sadovska can murmur a lullaby with
tenderness, or sing with wild ferocity about the antics of witches on a midsummer´s
night. She brings years of avant-garde theater experience as well as classical piano and
voice training to bear on her riveting performances.«
Time Out New York
21
»It is not only folk song that inspires the sense of obligation and urgency that informs all
her work. 'At the same time I started work on the project that’s coming to the UK, I was
putting together the Odessa Underground project: songs from the Odessa underworld of
the 1930s, what we call blatniye pesny (criminal songs). It’s a very urban sort of folklore,
a folklore of the dispossessed, and when I was working on it I felt it was a kind of
response to what was going on in Ukraine, and the attempts to divide the country into
two, into a Ukrainian and a Russian Ukraine. I wanted to say, you think of me as a
Ukrainian ethno singer, and here I am singing blatniye pesny in Russian. When I first
sang them in Lviv I was unsure of how it would go, but the audience really felt what I
was trying to say. And the second time I performed them in Odessa I was even more
scared. I thought, the Odessa people will kill me – a Western Ukrainian girl singing our
music – but again the response was so warm and welcoming. It’s my hope and belief that
Ukraine will be an open, democratic country; not homophobic, not nationalistic. I
wanted to give a voice to the people who are swimming against the river.«
Songlines/UK Nr. 107-April 2015
---
Mit Christian Thomé:
CD/DVD: »Vesna« (The Spring)
Besetzung: Mariana Sadovska – Stimme, Keyboards,
Indisches Harmonium
Christian Thomé – Percussion, Zither, Stimme
Markus Braun – Tontechniker
Programmdauer: 60 min. ohne Pause
Konzerttitel: »Vesna – Ein akustisches ost-westliches
Roadmovie«
Honorar: 1.500 € brutto=netto
GEMA/KSK/Autorenrechte: GEMA- und KSK-pflichtig
Ausländersteuer: keine
Fahrtkosten: ab/bis Köln oder 0,50 Euro/km
Catering/Spesen: Catering oder 15 € Spesen p. P. für 3 Personen
Übernachtungen: nach Absprache, ggf. 3 EZ inkl. Frühstück
Zuschauerbegrenzung: keine
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Open Air: möglich, nach Absprache
Tournee-Zeiträume: Termine auf Anfrage
Technik: Technical Rider und Stageplan anfordern,
Backline wird innerhalb NRWs mitgebracht,
PA muss gestellt werden
Bühnengröße: mind. 5 x 4 m
Garderobe: ja
Aufbau-/Abbauzeit: nach Absprache
Helfer/Techniker: ja
---
Beschreibung Duo Sadovska/Thomé:
Mit ihrem Duo-Programm »Vesna - Ein akustisches ost-westliches Roadmovie« haben
Mariana Sadovska und Christian Thomé ein akustisches ost-westliches Roadmovie
geschaffen: eine Begegnung der Kulturen in Texten und Melodien, die von der
Konfrontation von Liebe und Tod, von Verzweiflung und Hoffnung erzählt – immer auf
der Suche nach Freiheit und Identität. Die beiden Musiker begeben sich auf eine
persönliche Erkundungsreise. In ihrem Gepäck haben sie zwei der ältesten Instrumente
der Menschheit: Mariana Sadovska mit Stimme und Christian Thomé mit Trommeln. Auf
der Suche nach der Essenz ihres wechselseitigen Grenzgangs erweitern sie ihre
jeweiligen Klangsprachen, um ihrer kulturellen Ost-West-Begegnung einen neuen
Ausdruck zu verleihen: fast vergessene, uralte schamanische und heutige urbane
Varianten ihrer Instrumente werden mit auf die Rückbank des Reisegefährts gepackt:
Maultrommeln, indisches Harmonium, Zither, Laptop und andere elektronische Geräte.
So lässt Mariana Sadovska Lieder ihrer ukrainischen Heimat, die tief in ihrer Erinnerung
verankert sind, in immer neuen Fragmenten zu sich kommen. Sie verlangen danach,
gesungen und gespielt zu werden. In der Begegnung mit der westlich-urbanen Welt von
Christian Thomé entwickeln sich lyrisch-musikalische Leitmotive, unerwartete
harmonisch-rhythmische Dialoge, getrieben über ungewisses Terrain, ein akustisches
Ringen um Wahrhaftigkeit in überraschenden Bildern. Es entsteht ein futuristisches
Klang-Manifest als Ausdruck einer universellen Sehnsucht nach Heimat und Zukunft.
Jeder Konzertabend von Mariana Sadovska & Christian Thomé endet mit
hoffnungsvollen Klängen: ihr ost-westliches Roadmovie folgt der Gewissheit, dass nach
jedem noch so dunklen und kalten Winter der Frühling wiederkommt!
---
23
Pressestimmen Duo Sadovska/Thomé:
»Using her powerful voice and the ability to produce a vast range of tunes, she presented
her own modern interpretation of old traditional folk songs. Her performance is more
than just singing, it’s more theatrical – sometimes it’s a monologue addressing the
audience, reading poetry, or barefoot dancing, other times it’s a dialogue with Christian
supporting her with his drums and electronic sounds. The most emotionally powerful
part of the performance was her tribute to those suffering from the war in Eastern
Ukraine. Being part of a cultural project, where artists from around Ukraine and abroad
travel to liberated towns in Eastern Ukraine, she spoke and sang of her own experiences
of communicating with Ukrainians who experienced the horrors of war. She wrote music
to one of the poems by young Ukrainian poet Sergiy Zhadan.«
www.ukrainianlondon.co.uk (Anna Morgan)
»Collage of traditional Ukrainian songs and avant-garde electro-acoustic music. Duet for
voice and harmonium, percussion and laptop. Lynch and lyricism. Urban and archaic
compositions and arrangements of Mariana Sadovska – supposed to be anstract in spirit
– but during the last year they has been marked by history: concrete experience of the
Kiev revolution, rebellion, mourning, war.«
www.powszechny.com (Polen)
»This will be our reply to violence: to make music more intensely, more beautifully,
more devotedly than ever before. - Mariana Sadovska quoted Leonard Bernstein in her
speech on »Jazz Bez« Festival, at the Maria Zankovetska National theater in Lviv ... The
project of Mariana Sadovska and Christian Thomé: Each of their composition is a mini
performance, expressive and theatrical. In one of them Sadovska asked wether we want
to go back into the past, to the half-rotten Soviet whiff, rubbish piled up on the roadside,
and the security guards//guards, cops and »Berkut«.«
AFISHA Lviv (Ukraine)
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ROYAL STREET ORCHESTRA
Kontakt: Royal Street Orchestra GbR
c/o Cornelius Thiem
E-Mail: [email protected]
Mob: 0160.7 24 54 14
Treppenstr. 17, 42115 Wuppertal
Link: www.royalstreetorchestra.com
www.facebook.com/royalstreetorchestra
www.youtube.com/royalstreetorchestra
CD/DVD: CD »Visible at given temperature« – 2012 über
Hazelwood Vinyl Plastics/Rough Trade
2. CD+DVD in Vorbereitung (Release 2014/15)
Programmdauer: 90 - 120 min., nach Absprache
Besetzung: Christopher Huber – Violine
Cornelius Thiem – Cello
Dragan Burmazovic – Akkordeon
Nikolaos Rondelis – Oud, Bouzouki
Christopher Esch – Gitarre
Dennis Soldin – Gitarre
Armin Alic – Bass
Max Klaas – Percussion
Christian Mohrhenn – Drums
Foto Dorina Köbele-Milas
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Honorar: 2.800 € brutto
Zuschauerbegrenzung: nach Absprache
GEMA/KSK/Autorenrechte: GEMA- und KSK-pflichtig
Ausländersteuer: keine
Fahrtkosten: in NRW pauschal 100 €
Catering/Spesen: Entweder 1 warme Mahlzeit für 11 Personen:
Übliches Catering mit warmen und kalten
Getränken, auch ausreichend Bier und Wein,
frische Brötchen/Brot, Obst,
Süßigkeiten/Snacks, auch für Vegetarier
geeignet. Das Catering darf keinerlei
ERDNÜSSE beinhalten, da einer der
Musiker unter einer starken
Erdnussallergie leidet.
Oder: nach Absprache 15 € pro Person
Übernachtungen: Ab 200 km von Wuppertal 11 EZ in gutem
Hotel, nach Absprache
Open Air: möglich
Tournee-Zeiträume: generell immer, im August 2014 wegen Urlaub
mit Einschränkungen und auf Anfrage!
Technik: Technik: Die Band reist mit einem oder zwei
(sofern ein eigener Monitorplatz vorhanden)
eigenen Tontechnikern: Details hierzu s.
Technik-Rider
Licht: nach Absprache je nach Situation vor
Ort: s. Technik-Rider
Bühnengröße: mind. 8 x 6 m, plus Riser mit den Maßen 6 x 2
m und einer Mindesthöhe von 40 cm für Bass,
Percussion und Drums – falls dies nicht
möglich ist, kann man jederzeit über
Alternativlösungen sprechen
Garderobe: Wenn möglich, geräumige Garderobe für 12
Personen mit Waschmöglichkeit und
separatem WC (behindertengerecht)
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Aufbau-/Abbauzeit: Aufbau inkl. Soundcheck: 120 min. – LineCheck
kurz vor Beginn der Show sollte möglich sein –
Abbauzeit: 60 min. – in Festivalsituationen ist
natürlich beides in wesentlich kürzerer Zeit
machbar.
Helfer/Techniker: 2 erfahrene Auf- und Abbauhelfer
Weitere Anforderungen: Zugänge zum Backstage-Raum und zur Bühne
müssen behindertengerecht sein, da einer der
Musiker im Rollstuhl sitzt.
Es wird ein Tisch für den Merchandising-Stand
benötigt – Details nach Möglichkeit und
Absprache!
---
Beschreibung/Vita:
Neun junge Männer mit verschiedensten musikalischen und demotischen
Hintergründen trafen sich vor fünf Jahren zu einer schicksalsschwangeren Session. Das
Royal Street Orchestra ward geboren. Der Rest ist Geschichte.
Die Kontraste innerhalb dieses Ensembles könnten nicht größer sein: Ein Bosnier, ein
Serbe; ein Grieche, der Melodien der Türkei spielt; klassische, studierte, autodidakte und
selbsternannte Nichtmusiker. All jenes findet man in diesem ungewöhnlichen
Konglomerat. Und trotz dieser unterschiedlichen Lebenseinflüsse agieren sie als eine
gemeinsam starke Stimme, die traditionelle Ton-, Takt-, und Lebensarten euro-
orientalischer Tonkunst mit westlich geprägter Clubmusik auf nie dagewesene Weise
miteinander verbindet, ohne dabei in Klischees zu verenden.
Seit sechs Jahren ist das RSO äußerst erfolgreich. Neben vielen Clubshows bundesweit
absolvierte das RSO in den vergangenen Jahren auch Auftritte bei Sat.1
Frühstücksfernsehen, WDR 3, Funkhaus Europa, der Eröffnung des Pina 40-Festivals
zum vierzigsten Jubiläum des Pina Bausch Tanztheaters und bei den Festivals Burg
Herzberg und Kommz. Nach dem Jurysonderpreis des Creole NRW-Wettbewerbs 2013
wurde die Arbeit des Ensembles 2015 folgerichtig mit dem Creole NRW-Preis prämiert.
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Pressestimmen:
»Das königliche Straßenorchester hat sich in den letzten drei Jahren mit virtuos und
authentisch gespielten Interpretationen von traditionellen Stücken aus dem Balkanraum
und entsprechend inspirierten Eigenkompositionen eine Fangemeinde erspielt. Krumme
arabeske Rhythmen verschmelzen mit westlichen Clubbeats und hochemotionalen
Melodien und werden in Loop-Ästhetik zu akustischen Mini-Dramen
übereinandergeschichtet. Ein Debüt, das Lust auf mehr macht.«
Jazz Thing
»(...) die Beats sind hypnotisch und treibend: das Album »Visible at given temperature«
besitzt trotz seiner orientalischen Anmutung, die eher etwas Dekoratives hat, einen
rebellischen Kern.«
WDR 3 Musikkulturen
»Dann: Royal Street Orchestra. World from Wuppertal. Ballern mich einfach weg. Für
mich die beste Band des Abends und auch Platz 1 in der Gesamtwertung!«
www.muzik23.de zum Kommz Festival 2013
»Mit einer atemberaubenden Leichtigkeit spielte sich die Band durch ihre Melodien, mal
reduziert und ruhig, mal rhythmisch, ansteigend, freudig und ansteckend. Die
Spielfreude, die die neun Musiker versprühten, münzte sich in Lebensfreude um, in
Spaß, in Bewegung, in Tanz. Ein magisches Konzert!«
Halterner Zeitung
»Es ist Feuer drin im instrumentalen »culture clash« aus orientalischen Skalen und
funkiger Metrik, aus Chanson und Balkan, Ethno und Pop, Progressive und Jazz. Live
dürfte es beim Royal Street Orchestra verdammt heiß werden.«
Kieler Woche
»Eher Tarantino als Scorsese. Das famose Debüt-Album dieses Musiker-Kollektivs
jedenfalls verschmilzt Straßenmusik und Clubkultur, Weltmusik und Balkan-Pop zu
einem aufregenden, lebendigen Ganzen, das gern auch dreckig und kantig und disparat
bleiben darf. Solange es nur pulsiert, vibriert, groovt und lebt.«
www.musik-am-montag.de
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SEDAA
Kontakt: Omid Bahadori
E-Mail: [email protected]
Mob: 0174.78 50 025
Fröbelstraße 15, 30451 Hannover
Link: www.sedaamusic.com
CD: »New Ways« (2012)
»Letter from Mongolia« (2011)
»Mongolian meets Oriental« (2009)
Programmdauer: 90 min.
Konzerttitel: »Mongolian meets Oriental«
Besetzung: Quartett
Foto Harald Hoffmann
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Honorar: 1.500 € brutto
GEMA/KSK/Autorenrechte: GEMA-pflichtig
Ausländersteuer: keine
Fahrtkosten: pauschal 200 €
Catering/Spesen: ja
Übernachtungen: nach Absprache je nach Tour
Bei Bedarf 4 EZ, im Notfall 2 DZ
Zuschauerbegrenzung: keine
Open Air: möglich
Tournee-Zeiträume: ganzjährig verfügbar
Technik: Technikplan kann angefordert werden
Bühnengröße: mind. 6 x 3 m
Garderobe: ja
Aufbau-/Abbauzeit: 20 min.
Helfer/Techniker: Techniker erforderlich; Helfer, sofern möglich
---
Beschreibung/Vita:
»Sedaa« bedeutet im Persischen »Stimme« und verbindet die traditionelle mongolische
mit der orientalischen Musik zu einem ebenso ungewöhnlichen wie faszinierenden
Ganzen. Die in ihrer mongolischen Heimat ausgebildeten Meistersänger Nasaa
Nasanjargal, Naraa Naranbaatar – bekannt durch die Gruppe Transmongolia – und der
virtuose Hackbrettspieler Ganzorig Davaakhuu entführen gemeinsam mit dem
iranischen Multi-Instrumentalisten Omid Bahadori in eine wahrhaft exotische Welt
zwischen Orient und mongolischer Steppe.
Die Grundlage ihrer modernen Kompositionen bilden Naturklänge – erzeugt mit
traditionellen Instrumenten und durch die Anwendung uralter Gesangstechniken
nomadischer Vorfahren, bei denen ein Mensch mehrere Töne zugleich hervorbringt.
Vibrierende Untertongesänge und der Kehlgesang Hömii sowie die wehmütigen Klänge
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der Pferdekopfgeige Morin Khuur und die perligen Töne des mit 120 Saiten bespannten
Hackbretts verschmelzen zusammen mit pulsierenden orientalischen
Trommelrhythmen zu einer mystischen Melange der Schwingungen und Stimmungen.
Sedaa ist, nach dem Gewinn des Musikwettbewerbs »Creole Nord« im Jahr 2013,
Gewinner des Bundeswettbewerbs für Weltmusik Creole 2014. Aus 300 Bands
deutschlandweit konnte sich die Gruppe auf dem Festival TTF-Rudolstadt den ersten
Platz sichern. Daneben war Sedaa nominiert für den »22. Folkfrühling 2013« in Plauen
und erhielt 2012 den Oberschwäbischen Kleinkunstpreis »Kupferle«.
Konzert Referenzen:
Internationale Konzerte und Touren führten die Gruppe bereits zum Kolumbien-Festival
de Musica Sacra (CO), zum Samarkand International Music Festival (UZ), in die Vrije
geluiden TV show (NL), zum International Mozart Festival (PL), zum Haapavesi
Folkfestival (FI), zum Arte pole Festival (UA) sowie zu Artisti in Piazza (I) und zum
Litomericky koren festival (CZ).
---
Pressestimmen:
»Das war nicht nur Weltmusik – das war Weltklasse. Sedaa begeistert mit orchestralen
mongolischen Untertongesängen und mit dem Kehlgesang »Hömii«. Mit ihren uralten
Instrumenten der Nomaden plus Gitarre und pulsierenden Rhythmusgeflechten klingt
das auf wundersame Weise nicht alt, sondern innovativ.«
Westdeutsche Zeitung
»... begeistern durch ihren hypnotisch-mystischen und pulsierenden Sound ... wirklich
ein akustisches Fest für den Besitzer einer guten HiFi-Anlage! ... eine außergewöhnliche
Scheibe, ein gespielt von erstklassigen Musikern ... bahnbrechendes Meisterwerk!«
Regensburger Stadtzeitung
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SIMIN TANDER
Kontakt: Jazzhaus Booking Freiburg
Dennis Wiesch
Tel: 0761.79 19 78 17
Glümerstraße 2b, 79102 Freiburg
Link: www.simintander.com
CD/DVD: »Where Water Travels Home« (2014)
»Wagma« (2011)
Programmdauer: 2 x 45 min.
Konzerttitel: »Where Water Travels Home«
Besetzung: Simin Tander – Gesang
Jeroen van Vliet – Piano
Cord Heineking – Bass
Etienne Nillesen – Schlagzeug
Honorar: 1.700 € zzgl. Mwst.
GEMA/KSK/Autorenrechte: GEMA- und KSK-pflichtig
Ausländersteuer: Zwei Musiker leben in den Niederlanden, nach
Abzug der Fahrt- und Produktionskosten wird
Foto Steve Brookland
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die Gage pro Musiker für die Konzerte aller
Voraussicht nach unter 250 € liegen. Somit
würde keine Ausländersteuer anfallen.
Fahrtkosten: nach Absprache, abhängig von der Entfernung
Zwei Musiker leben in Köln, zwei Musiker
leben in den Niederlanden
Catering/Spesen: Essenspauschale 20 €/Person und Getränke
(Wasser, Fruchtsaft, Kaffee, Tee, 1 Flasche
Rotwein) sowie etwas Obst + belegte Brötchen
Übernachtungen: nach Absprache, je nach Entfernung, max. 4
Einzelzimmer in 3-Sterne-Hotel
Zuschauerbegrenzung: keine
Open Air: ja, nach Absprache
Tournee-Zeiträume: nach Absprache, mehr oder weniger
ganzjährig verfügbar
Technik: 1 gestimmter Flügel. 5 aktive Monitore mit
mind. 3 Wegen. 1 Drumset sollte möglichst
vorhanden sein. Der Bassist spielt nur im
Notfall über einen Amp und normalerweise
immer mit einem Monitor über die PA. Simin
bräuchte noch ein einfaches Mikro für ihre
Sansula (Kalimba), welches sie in einem Stück
auch als 2. Voc Mikro mit Effekten (Delay und
langer Hall) benutzen würde. Bass & Piano
brauchen jeweils 2 DI´s, Piano fürs Keyboard
und der Bass für Pedal & Effekte. Gern einen
kleinen Tisch neben den Flügel für Laptop.
Bühnengröße: 6 x 4 m (idealerweise)
Garderobe: ja (inkl. bequemer Sitzmöglichkeiten, 4
vorgewaschene Handtücher, Bügelutensilien
und ein großer Spiegel)
Aufbau-/Abbauzeit: Aufbau und Soundcheck: ca. 90 min.
Abbau: 30 min.
Helfer/Techniker: kein Helfer, 1 Techniker für Ton und Licht
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Beschreibung/Vita:
Simin Tander zählt zu den erstaunlichsten Persönlichkeiten des jungen europäischen
Jazz. Mit ihrer betörend zärtlichen und genauso expressiven Stimmenkunst baut sie
Brücken zwischen abendländischem Jazz und arabeskem Vokalflug, zwischen
Songwriting-Experiment, Chanson und intimer Ballade. In ihrem zweiten Werk zeichnet
die Deutsch-Afghanin eine faszinierende Route zu ihrem nahöstlichen Erbe und in die
Tiefe ihrer Seele: »Es ist eine Reise – zu mir, durch meine Gefühls- und Gedankenwelt
und zu meinen afghanischen Wurzeln«, erklärt Simin Tander.
Die Songs der neuen CD »Where Water Travels Home« (Jazzhaus Records) sind kein
gewöhnliches Roadmovie: Imaginär und verschlungen, dadurch umso bezwingender für
den Hörer sind die Klangwege, die dieses Wasser nimmt, und statt dem Kompass des
Kopfes wird hier vielmehr dem Pfad des Herzens gefolgt. Der Frage nach dem Woher
und Wohin stellt sich die Tochter eines afghanischen Journalisten und Poeten nun als
gereifte Sängerin mit ihrer zweiten CD, die sich als ein Meisterwerk improvisatorisch
gefärbter Songschmiede offenbart. Sofort fallen die Songs mit den reichen Färbungen
ihrer Vatersprache Paschtu auf, die sich Simin eigens für Vertonungen von Volksliedern
und Gedichten erschlossen hat. Spielerisch zeigt sie sich mit Miniaturen in einer eigenen
Fantasiesprache. Und dann sind da natürlich die grandiosen Stücke auf Englisch, die ein
Spektrum von farbenreichen Mini-Suiten bis zu majestätisch gehauchten,
melancholischen Balladen abdecken. Alle Regungen ihrer Seele vereinigt Simin Tander
zu einem großen Wurf tiefer Gefühle und großartiger Klänge.
In der niederländischen Presse wird sie bereits seit Jahren als »außergewöhnliches
Talent« gefeiert, erhält mehrere Auszeichnungen und wird mit ihrem
niederländisch/deutschen Quartett zu internationalen Jazzbühnen, wie dem North Sea
Jazz Festival (NL), Women In Jazz Festival (D), Jazzahead! Bremen (D), Catania Jazz
Festival (I), Bohemia Jazz Fest (CZ), OCT LOFT Festival (CHN), Hong Kong Jazz Festival,
Madrid Jazz Festival (SP) und kürzlich zum renommierten Jarasum Jazzfestival nach
Südkorea eingeladen.
---
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Pressestimmen:
»Die eigentliche Sensation aber ist Simin Tander selbst, die durch sanftes Hauchen und
arabesken Vokalflug alle Schattierungen ihrer Stimme auslotet.«
FAZ
»Die Kölnerin bezaubert auf Paschtu mit Jazz, Pop und Weltmusik.«
Rolling Stone
»Poetic, lyrical and uplifting, Where Water Travels Home is a strong contender for vocal
album of the year.«
All About Jazz (USA)
»Da ist viel Tiefgang auf dieser Jazz-CD, die zugleich ein Blick in das Innenleben von
Simin Tander ist.«
Brigitte
»Kunst, Wissen und pure Liebe auf vier Sprachen.«
Het Parool (NL)
»So anders, so eigenwillig ist diese Stimme – und so sehr von subtiler Mystik und
bewegender Empfindung gesättigt sind die neuen Songs (…) der deutsch-afghanischen
Sängerin …«
NRW Jazznet
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TABADOUL ORCHESTRA
Kontakt: Raimund Kroboth
E-Mail: [email protected]
Tel: 0221.73 85 25
Usambarastraße 2, 50733 Köln
Udo Moll
E-Mail: [email protected]
Tel: 0221.13 91 307
Turmstraße 12, 50733 Köln
Link: www.tabadoul.de
CD/DVD: »World Wide Wahab« (2011)
Programmdauer: 90 min.
Konzerttitel: »World Wide Wahab«
Besetzung: Raimund Kroboth – Gitarre, Arrangements
Rabih Lahoud – Vocals
Udo Moll – Trompete
Annette Maye – Klarinette, Bassklarinette
Foto Ph. Lethen
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Matti Muche – Posaune
Martin Kübert – Akkordeon, Ind. Harmonium
Zuzana Leharova – Violine
Mathias Goebel – Vibraphon
Ahmed Eidd – Kontrabass
Benedikt Hesse – Drums
Christoph Stoll – Technik
Honorar: 2.600 € brutto
GEMA/KSK/Autorenrechte: GEMA- und KSK-pflichtig
Ausländersteuer: keine
Fahrtkosten: für ca. 3 PKWs ab Köln und 2 ab Düsseldorf
jeweils 0,30 €/km
Catering/Spesen: Wasser mit und ohne Kohlensäure
Übernachtungen: bis 250 km ab Köln keine
Zuschauerbegrenzung: keine
Open Air: möglich
Tournee-Zeiträume: derzeit nicht bekannt, Termine auf Anfrage
Technik: PA, Technical Rider anfordern
Bühnengröße: 6 x 4 m
Garderobe: 1 - 2 Räume, möglichst mit Spiegel
Aufbau-/Abbauzeit: Aufbau und Soundcheck: ca. 120 min.
Abbau: 60 min.
Helfer/Techniker: nicht erforderlich, 1 Techniker kommt mit
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Beschreibung/Vita:
Das im Sommer 2010 von Musikern aus Köln, Ägypten und der Türkei gegründete
Tabadoul Orchestra präsentierte 2010 sehr erfolgreich sein erstes Live-Programm und
gleichzeitig die Debut-CD: World Wide Wahab. Dieses Programm ist dem bedeutendsten
Komponisten der arabischen Welt im 20. Jh. gewidmet: dem Ägypter Mohamed Abdel
Wahab (1907-1990). Das Tabadoul Orchestra stellt als erste europäische Band ein
abendfüllendes Programm mit Wahabs abenteuerlichen Kompositionen vor. Mit
unbändiger Spielfreude und einer gehörigen Extraportion Groove katapultiert dieses
Ensemble den ganzen Reichtum dieser arabischen Musik auf die Festivalbühne. Der
1990 verstorbene Mohamad Abdel Wahab war einer der bedeutendsten und
innovativsten Komponisten der arabischen Welt. Er gilt als Erfinder des arabischen
Filmmusicals und führte westliche Instrumente wie E-Gitarren, E-Piano und elektrische
Orgeln in die arabische Musik ein und entwickelte dadurch einen gänzlich neuen Stil.
Auch die Verwendung von lateinamerikanischen Tanzrhythmen wie Beguine, Rumba
oder ChaCha im Kontext des traditionellen ägyptischen Streichorchesters und seine
innovative Orchestrierung und Kompositionstechnik sind in der ägyptischen Musik
einzigartig. Mohamed Abdel Wahab gilt nach Sayed Darwish als Pionier der arabischen
Kunstmusik und kann sogar als ein früher Frank Zappa der arabischen Welt gesehen
werden.
Der spezifisch west-östliche Dialog, der ja bereits in Wahabs hybrider Musik und auch in
der multikulturellen Besetzung des Tabadoul Orchestras (Bassist Ahmed Eid ist
syrischer Palästinenser und Zuzana Leharova österreichische Slovakin) angelegt ist,
wurde in den vergangenen Jahren immer weiter intensiviert und musikalisch auf
professioneller Ebene geführt. Zum ersten Mal in Europa wird einem breiten Publikum
die Welt eines arabischen Musik-Pioniers zugänglich gemacht, für den der
Brückenschlag in die westliche Welt, ein modernes und offenes Kunstverständnis und
große Toleranz eine Selbstverständlichkeit waren.
Vor dem Hintergrund von Popularkultur und kollektivem Gedächtnis in der arabischen
Welt arbeiten Künstler aus Köln und Beirut zusammen intensiv an einem Thema, das die
Klischees in der gegenseitigen Wahrnehmung hinterfragt. So entsteht aus dieser
westöstlichen Künstlerbegegnung auf Augenhöhe ein mitreißendes Konzert, das dem
progressiven Orient die dringend benötigte Bühne bereitet.
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KATY SEDNA & HILDE KUHLMANN
Kontakt: Katy Sedna Mira
Mob. 0178.92 55 662
Tel. 0202.946 30 479
Link: www.katysednamira.com
Programmdauer: 60 min.
Konzerttitel: »Lieder aus aller Welt«
Besetzung: Hilde Kuhlmann – Gesang, Cello, Klavier, Tanz
Katy Sedna Mira – Gesang, Gitarre, Surmandal,
Percussion, Loops, kleine Geschichten
Honorar: 700 € brutto
GEMA/KSK/Autorenrechte: GEMA- und KSK-pflichtig
Ausländersteuer: keine
Fahrtkosten: 0,30 €/km ab Wuppertal
Catering/Spesen: Snack und Getränke
Übernachtungen: keine
Copyright: Landesmusikakademie NRW
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Zuschauerbegrenzung: nach Absprache, ca. 200 Kinder
Open Air: möglich bei überdachter Bühne
Tournee-Zeiträume: ganzjährig verfügbar
Technik: 1 DI für Gitarre/Loops, 2 Mikrophone Gesang
(Mikros und Galgen-Stative werden benötigt),
1 Mikro für Surmandal/Tanpura (Mikro und
Galgen-Stativ werden benötigt), 1 Mikro für E-
Tanpura (Raagini) (Mikro und Galgen-Stativ
werden benötigt), 1 Funkmikro für die Kinder
im Raum, 1 Mikro für Cello (Mikro und Galgen-
Stativ werden benötigt), 1 Klavier oder
Keyboard, 2 Zwei-Wege-Monitore, 2
Hocker/Stühle auf die Bühne und 2 kleine
Tische (oder 4 Hocker/Stühle). PA, Technical
Rider anfordern
Bühnengröße: ca. 4 x 3 m, nach Absprache
Garderobe: schön, aber nicht notwendig
Aufbau-/Abbauzeit: Auf- und Abbau: jeweils ca. 30 min.
Soundcheck: 30 min.
Helfer/Techniker: Techniker erforderlich
---
Beschreibung/Vita:
Die Weltmusikerin Katy Sedna Mira, selbst auf verschiedenen Kontinenten
aufgewachsen, und die erfahrene Musikpädagogin Hilde Kuhlmann haben einen großen,
bunten Koffer mit Musik, Tanz, Ideen, Begeisterung und Erfahrung gepackt und freuen
sich darauf, ihn gemeinsam mit Kindern aller Altersstufen auszupacken. Lieder aus
Indien, Togo, Kenia, Russland und weiteren Ländern werden auf verschiedenen
Instrumenten und auf vielerlei Weise vorgestellt und erlernt: mit Bodypercussion, Tanz,
Call & Response und kleinen Geschichten.
Katy Sedna Mira
Irische, arabische, indische und afrikanische Lieder, portugiesische Fados und
Kompositionen in Singer-Songwriter-Tradition: Das ist Katy, ein außergewöhnliches
Talent und ein Kind aus verschiedenen Kulturen. Sie wuchs auf in Deutschland, in den
USA, in Togo, Westafrika und Kenia, Ostafrika. Sedna schreibt ihre eigenen Lieder und
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singt in den Sprachen der Länder, in denen sie gelebt hat. Die Deutsch-Amerikanerin
studierte in Boston am Berklee College of Music Songwriting und Jazzimprovisation. Sie
lebte und hatte zahlreiche Auftritte als Sängerin und Gitarristin in New York City, Los
Angeles, Boston, Lomé (Togo, Westafrika) und Edinburgh, sowie seit 2007 mit Luís
Pedro Madeira in Coimbra. Jetzt tritt sie in Köln und Lissabon zusammen mit dem Geiger
Martin Weber im Duo Cats n Fruits sowie mit der indischen Musikgruppe ANUBHAB in
ihrem gemeinsamen Projekt »Indi Afro Jamboree« auf. Westafrikanische Lieder, nord-
und südamerikanische Folksongs, portugiesische Fados, indische Ragas und
französische Kinderlieder werden von ihr entdeckt, gesammelt und neu arrangiert.
Dieser Reichtum an Erfahrungen, die sie in den Ländern dieser Welt gemacht hat,
spiegelt sich in ihrer bezaubernden Musik und ihrer unvergleichlichen Stimme wider.
Hilde Kuhlmann
ist Dozentin für Ensembleleitung an der Hochschule für Musik und Tanz Köln, Standort
Wuppertal. Sie ist freischaffende Chorleiterin verschiedener Chöre: dem Lustchor (ein
Chor von Menschen mit bisher wenig oder schlechter Singerfahrung), dem
TanzCHor60+ (Menschen über 60, die tanzen und singen), einem Jugendchor und
diverser anderer Chor- oder Singangebote für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Sie
bietet u. a. Singen für Mitarbeitende von Betrieben, offene Singabende oder
Fortbildungen mit Erwachsenen an. Ihr Schwerpunkt liegt in der Auseinandersetzung
mit der persönlichen stimmlichen Entfaltung eines Menschen und der Verbindung von
Stimme und Körperarbeit. Musikalisch ist sie von Auslandsaufenthalten, v. a. im
südlichen Afrika geprägt, aber auch von der musikalischen Begegnung mit Menschen aus
ganz unterschiedlichen Kulturen.
---
Das Konzert wurde im Rahmen des Pilotprojektes »Lehrerfortbildung Weltmusik« der
beiden NRW Kultursekretariate und der Landesmusikakademie NRW mit Unterstützung
des Landesmusikrates entwickelt. Bei Bedarf kann das Konzert mit einer regional bzw.
städtisch begrenzten Fortbildung für Multiplikatoren durch die Landesmusikakademie
NRW verbunden werden. Das Konzert vertieft dann die erworbenen Kenntnisse und
zeigt, wie sie im (Schul-)Alltag eingesetzt werden können. Die genauen Bedingungen
bitte bei Rita Viehoff erfragen (Kontaktdaten siehe Seite 4).
41
KARIBUNI – DIDGERIDOO & KÄNGURU
Kontakt: Karibuni
E-Mail: [email protected]
Tel: 02501.96 46 46 oder 48
Bernhard-Poether-Straße 31, 48165 Münster
Link: www.karibuni-kinderweltmusik.de
CD/DVD: »Didgeridoo & Känguru« (Fuego)
»Panda, Orca, Känguru« (Fuego)
Programmdauer: ca. 60 min.
Konzerttitel: »Didgeridoo & Känguru«
Besetzung: Josephine Kronfli – Whistle, Flöte, Clapsticks,
Percussion, Gesang
Pit Budde – Gitarren, Mandoline, Bumerang,
Percussion, Gesang
Christian Falkenrich – Didgeridoo
Honorar: 1.000 € brutto
GEMA/KSK/Autorenrechte: GEMA- und KSK-pflichtig
Ausländersteuer: keine
Copyright: Karibuni
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Fahrtkosten: inklusive
Catering/Spesen: Kaffee, Wasser, vegetarische Kleinigkeiten
Übernachtungen: keine
Zuschauerbegrenzung: indoor sinnvoll bis 300 Kinder, Turnhalle ideal
Open Air: möglich, dann keine Zuschauerbegrenzung
Tournee-Zeiträume: ganzjährig möglich
Technik: Steckdose, wenn möglich offene Fläche vor der
Bühne für Mitmachaktionen
Bühnengröße: 3 x 6 m
Garderobe: ja (wenn vorhanden)
Aufbau-/Abbauzeit: Aufbau und Soundcheck: 60 min.
Abbau: ca. 45 min.
Helfer/Techniker: Technik wird mitgebracht, soll die
Haustechnik genutzt werden, ist ein
Haustechniker notwendig
---
Beschreibung/Vita:
Der hypnotische Klang des Didgeridoos zieht sich wie ein roter Faden durch das
Australien-Programm der Gruppe Karibuni. Das Didgeridoo ist das typische
Musikinstrument der australischen Ureinwohner und wurde traditionell von Clapsticks
oder rhythmisch aufeinander geschlagenen Bumerangs begleitet. Das Instrument
besteht aus einem von Termiten ausgehölten Eukalyptusstamm, der oft mit
traditionellem Dot-Painting (Malerei, die aus Punkten besteht) verziert wird. Heute wird
das Didgeridoo von australischen Folk- und Rockgruppen auch mit westlichen
Instrumenten im Ensemble gespielt.
An diesen Gruppen orientieren sich die MusikerInnen von Karibuni bei ihrem Programm
»Didgeridoo und Känguru«. Um Lieder in verschiedenen Tonarten spielen zu können,
kommt dabei meist ein Didgbone zu Einsatz, ein stimmbares Didgeridoo. Lieder über die
Tierwelt des 5. Kontinents, wie das Känguru, den Koala, der dann doch kein Bär ist, oder
den Kookaburra, den die Europäer den »Lachenden Hans« nennen, wechseln sich ab mit
Liedern und Geschichten, die Kinder und Erwachsene in die Welt der Aborigines, der
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Ureinwohner Australiens entführen. Die Entstehungsgeschichte des Didgeridoos spielt
schließlich in der Traumzeit der Aborigines, als ihre Ahnenwesen noch über den 5.
Kontinent wanderten.
---
Pressestimmen:
»In Australien leben Kängurus und Koalas. Das weiß doch jedes Kind. Auch die Jungen
und Mädchen, die sich in der Stadtbücherei versammelten, um zu einer musikalischen
Reise in den fünften Kontinent aufzubrechen. Der Musiker Pit Budde holte mit seiner
Musikgruppe KARIBUNI die Heimat der Aborigines nach Münster. Gemeinsam mit den
Kindern wurde an diesem Tag gesungen und geklatscht.«
Münstersche Zeitung
»Menschenskinder – welch schöner Einklang im Rathaus! Mitten im Herzen der Stadt
gab sich die Welt ein musikalisches Stelldichein. Da leuchteten Kinderaugen um die
Wette. Da wurde getrommelt, was das Zeug hält, Hände flogen zum Himmel, es wurde
gewippt und geklatscht, und alle waren restlos happy!«
Westfälische Nachrichten
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DIALOG 1: AZMARI – BEGEGNUNGEN MIT EINEM ÄTHIOPISCHEN TROUBADOR
Kontakt: Pit Budde
E-Mail: [email protected]
Tel: 02501.96 46 46
Bernhard-Poether-Straße 31, 48165 Münster
Links: www.karibuniaddis.de
https://youtu.be/LD9fN_qwwb0
https://youtu.be/FVMP3ZCPQo4
https://en.wikipedia.org/wiki/Tessema_Eshete
Programmdauer: ca. 90 min.
Konzerttitel: »Azmari – Begegnungen mit einem
äthiopischen Troubadour«
Besetzung: Dejen Manchelot – Masinko, Krar, Gesang
(Äthiopien/Israel)
Josephine Kronfli – Flöten, Gesang, Moderation
(Äthiopien/Münster)
Franziska Urton – Geige (Bochum)
Fara Diouf – Westafrikanische Percussion
(Senegal/Köln)
Pit Budde – div. Saiten, Percussion, Moderation
(Münster)
Honorar: 1.800 € brutto
GEMA/KSK/Autorenrechte: GEMA- und KSK-pflichtig
Ausländersteuer: fällt an für Dejen Manchelot
Copyright: Karibuni
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Fahrtkosten: pauschal 250 €
Catering/Spesen: Wasser, Kaffee, warmes Essen
Übernachtungen: 1 EZ
Zuschauerbegrenzung: keine
Open Air: möglich
Tournee-Zeitraum: Konzert: 15. März 2017 in Bielefeld
Technik: auf Anfrage
Bühnengröße: 8 x 4 m
Garderobe: ja
Aufbau-/Abbauzeit: Aufbau: 90 min.
Abbau: 60 min.
Helfer/Techniker: beides erforderlich
---
Beschreibung/Vita:
Die schillernde Figur in der traditionellen Musik Äthiopiens ist der Azmari. Oft wird er
mit den Troubadouren des europäischen Mittelalters verglichen. Früher waren es oft
fahrende Sänger und Sängerinnen, die sich auf der Spießlaute Masinko und der
Schalenleier Krar begleiteten. Sie spielten zum Tanz auf, brachten in ihren Texten
Neuigkeiten und Gerüchte aus fernen Gegenden in Städte und entlegenen Dörfer. Oder
aber sie spielten und sangen für den Adel, für Könige und Kaiser. Dann bestand ihr
Repertoire aus Lobgesängen und Balladen über Heldentaten und die ruhmreiche
Geschichte des äthiopischen Kaiserreiches.
Die Azmari galten als Meister der Stegreifdichtung und eines komplexen
Sprachgebrauchs der Doppeldeutigkeit, genannt Semena Work, Wachs und Gold. Die
wahre Bedeutung einer Zeile oder eines ganzen Liedes eröffnete sich nur dem, der selbst
diese Kunst beherrschte. Diese Doppeldeutigkeit ermöglichte es den Azmari, Kritik an
den Herrschenden zu äußern und sie ihnen direkt ins Gesicht zu singen, ohne dabei
gleich Kopf und Kragen zu verlieren.
Dejen Manchelot stammt aus einer Musiker Dynastie. »Ein Azmari wird man nicht, als
Azmari wird man geboren«, so sagt man in Äthiopien. Er ist ein moderner Musiker, der
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dennoch mit beiden Füßen in der Tradition der klassischen Azmari steht. Er ist ein
Meister der Stegreifdichtung, des lebendigen Vortrags und Dialogs mit dem Publikum
und ein hervorragender Masinko-Spieler.
In Deutschland ist völlig unbekannt, dass die ersten Tonaufnahmen von äthiopischer
Azmari-Musik 1908 in Berlin entstanden. Negadras Tessema Eshete wurde von Kaiser
Menelik II nach Deutschland geschickt und hier entstand ein Schatz von mehr als 30
Tondokumenten. Tessema wurde später der berühmteste Dichter seines Landes. Sein
Enkel, Tadele Yidnekatchew, hat Dejen Manchelot, Josephine Kronfli und Pit Budde in
Addis Abeba zusammengeführt, um ein Musik-Projekt in Deutschland auf die Bühne zu
bringen, das sich der Kunst der Azmari und insbesondere dem Erbe des legendären
Tessema Eshete widmet.
Geplant sind eine Begegnung und ein Bühnenprogramm mit traditioneller und
modernisierter äthiopischer Musik, mit Moderationen, Textübertragungen aus der alten
semitischen Sprache Amharisch ins Deutsche und musikalisch untermalten
Erläuterungen über Kultur, Musik und Geschichte Äthiopiens.
Die beteiligten MusikerInnen:
Dejen Manchelot, lebt in Israel, hat dort u. a. mit Idan Raichel auf der Bühne gestanden,
und war in Addis Abeba Mitglied des legendären »People to People«-Ensembles, das die
traditionelle äthiopische Musik revolutionierte.
Josephine Kronfli, Musikerin und Autorin aus Äthiopien, übersiedelte mit 18 Jahren
nach Deutschland, ist Mitglied der Gruppen LameBora und Karibuni.
Franziska Urton, Geigerin bei unterschiedlichen Ensembles von traditioneller irischer
Musik bis zum Klangwelten-Ensemble von Rüdiger Oppermann.
Fara Diouf ist Perkussionist aus dem Senegal, u. a. bei der Gruppe Mama Afrika.
Pit Budde ist Autor von Radiosendungen und Produzent von CD-Produktionen mit
äthiopischer Musik. Singer/Songwriter der Gruppe Cochise sowie Musiker der World-
Beat Band Radio Ethiopia und bei Karibuni.
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DIALOG 2: MYANMAR MEETS EUROPE:
BURMA BEBOP
Kontakt: Myanmar meets Europe, c/o Tim Isfort
E-Mail: [email protected]
Mob: 0151.42 32 34 69
Kastellstr. 14, 47199 Duisburg
Links: www.myanmarmeetseurope.com
CD/DVD: »Myanmar meets Europe« (ab Frühjahr 2016)
Programmdauer: ca. 2 x 45 min.; alternativ 1x ca. 70 – 80 min.
Konzert-Titel: »Burma Bebop« – interkulturelles Konzert mit
traditionellem birmanischen und
zeitgenössischem westlichen Tanz, im
musikalischen Stildreieck zwischen
bamarischer Musik, zeitgenössischer
improvisierter Musik und Elektronik/Minimal
Music
Copyright: Philipp Klose
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Besetzung: U Nan Win (Yangon, Myanmar) – Gesang,
Percussion, Tanz
Kim José Bode (Amsterdam, Niederlande) –
Blockflöten, Elektronik, Gesang, Tanz
U Thaung Htike (Pyawbwe, Myanmar) – pat
waing (diatonisches Trommelspiel)
Jan Klare (Münster) – Saxophon, Flöte
Daniel Cross (Utrecht) – Schlagwerk,
Elektronik
Tim Isfort (Duisburg) – Kontrabass, Elektronik
Honorar: 1.800 € brutto
Zuschauerbegrenzung: keine
GEMA/KSK/Autorenrechte: GEMA-pflichtig (bitte Musikfolgebogen
bereitstellen)
5,2 % KSK-Gebühren
Ausländersteuer: Drei Musiker leben im Ausland, nach Abzug
der Produktionskosten wird die Gage pro
Musiker für die Kon erte aller oraussicht
nach unter 250 € liegen. Somit fällt keine
Ausländersteuer an.
Fahrtkosten: 3 PKW u je 0,30 €/km voraussichtlich ab
Münster, Utrecht und Duisburg
Catering/Spesen: 7 warme Mahlzeiten 75 Minuten vor
Konzertbeginn, Kaffee, Tee, Snacks, Brote bei
Eintreffen (ca. 180 min. vor Konzertbeginn)
Übernachtungen: Orts- und Tourneeplan-abhängig, nach
Absprache
Open Air: nach Absprache
Tournee-Zeitraum: nach Absprache im Sommer 2016
Technik: hochwertige Tonanlage mit 16 – 24 Inputs, 3 –
5 Monitorlautsprechern auf 2 – 4
Monitorwegen, entsprechender Mikrofonie
(Input-Liste auf Anfrage und nach vorheriger
Absprache) und Peripherie. Ton- wie
49
Lichttechnik sollte mit Blick auf den
Aufführungsort abgesprochen werden.
Bühnengröße: mind. 6 (Breite) x 4 m (Tiefe) für die Musiker.
Davor ein Korridor von mind. 6 m Breite und
2-3 m Tiefe für den Tanz. (andere
Gegebenheiten können nach Absprache
ebenfalls genutzt werden)
Garderobe: mind. 1 großer Raum (backstage) mit
ausreichend Sitzmöglichkeiten, großem
Spiegel, Tischen usw., der auch während des
Konzertes für Garderobenwechsel genutzt
werden kann, Toilette/Bad backstage
Aufbau-/Abbauzeit: Eintreffen ca. 3 – 4h vor Konzertbeginn,
Soundcheck 2h vorher, Abbaubeginn ca. 30
min. nach Konzertende (Dauer ca. 45 min.)
Helfer/Techniker: 2 Helfer für Be- und Entladen, Tontechniker
kommt mit, Lichttechniker wird benötigt.
Beschreibung/Vita:
Seit 2010 besteht mit »Myanmar meets Europe«“ ein ein igartiger kultureller
Brückenschlag zwischen dem südostasiatischen Staat Myanmar und NRW/Deutschland
/Europa. Mit »Burma Bebop« begegnen sich die beiden Kulturen in einer ganz neuen
Konstellation. Neben der Musik treffen hier zum ersten Mal die unterschiedlichen
Tanzstile aufeinander.
In »Burma Bebop« verschmelzen birmanische Musik, Minimal, Elektronik und natürlich
das, was wir in unseren Breiten noch immer Jazz nennen. Folklore, Bebop, Pop,
Avantgarde, Improvisationsformen, neue Kompositionen aus beiden Welten, asiatische
Marionettentanztradition und zeitgenössischer Tanz stehen so gleichberechtigt
nebeneinander wie das skurrile Instrumentarium sowie die verschiedenen Sing-, Spiel-
und Ausdrucksweisen und gehen ein spannendes neues Miteinander ein.
Das virtuos gespielte birmanische Hauptmelodieinstrument pat waing, ein kreisförmiges
Ensemble aus 21 stimmbaren Trommeln, trifft auf elektronisch verfremdete Blockflöten
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und Saxophon. Massive Bassgongs und bamarische Perkussionsinstrumente
verschmelzen mit westlichem Schlagwerk, Kontrabass und elektronischen
Klangteppichen.
In diesen Dialog der Kulturen haben sich während der letzten fünf Jahre über 20
Musiker und Künstler aus Myanmar, Deutschland sowie Frankreich, Italien, den
Niederlanden, den USA und zuletzt China eingebracht. Projekte verschiedener
Größenordnungen entstanden, genreübergreifende Formationen, kleine Besetzungen
oder kühne Projekte (so z. B. 2014 eine Tournee mit 25 Künstlern durch die
birmanischen Provinzen), stilistisch zwischen traditionellen und zeitgenössischen
Musikformen. Auftritte bei wichtigen europäischen Festivals und Weltmusik-Treffen
sind Belege für ein weit gefächertes Interesse an der Art und Weise sowie dem
Unerhörten dieser Kooperation.
In den ersten Jahren lag der Schwerpunkt eher in der gegenseitigen »Erforschung«. Eine
eigene musikalische Sprache entstand, das Vertrauen wuchs – und mit jedem Projekt,
mit jedem Konzert wurde sichtbar, dass die vermeintliche Fremdartigkeit der
birmanischen Musik durch das Zusammenspiel mit den westlichen Musikern am Ende
des Abends verflogen war. Neben der singulären Optik der hsaing waing Instrumente ist
es insbesondere auch der birmanische Tanz, der uns in den Bann zieht.
---
Die beteiligten MusikerInnen:
U Nan Win ist in Myanmar ein sehr bekannter Künstler und entstammt einer wichtigen
Musikerdynastie Myanmars. Er lebt in Rangun und fungiert neben seiner Arbeit als
Tänzer, Sänger und Musiker als Botschafter der burmesischen Kultur. So spielte er
bereits mit Jan Klare, Tim Isfort usw. zur Eröffnung des Goethe-Instituts in Myanmar vor
Bundespräsident Joachim Gauck, trat anlässlich staatlicher Feierlichkeiten vor Präsident
U Thein Sein auf, ist aber auch in regierungskritischen Produktionen zu finden oder
repräsentiert sein Land auf Gastspielreisen in Südostasien, Indien, Sri Lanka etc.
Kim José Bode lebt und arbeitet als gebürtige Münsteranerin in Amsterdam als
Blockflötistin, Sängerin und Tänzerin. Nach klassischer Ausbildung an einem breiten
Spektrum diverser Blöckflöten wirkte sie an zahlreichen Theater- und
Tanzproduktionen im Bereich der zeitgenössischen auskomponierten bzw.
improvisierten Musik mit. Als Tänzerin, Schauspielerin, Sängerin und
Performancekünstlerin arbeitet sie heute mit Künstlern der europäischen Avantgarde.
U Hein Tint entstammt ebenfalls einer bekannten Musikerfamilie aus Pyawbwe in
Zentralbirma. Als absolut virtuoser Meister des pat waing und Innovator traditioneller
Musik leitet er sein eigenes aus sechs Musikern bestehendes hsaing waing Orchester,
mit dem er seit der beginnenden Öffnung Myanmars 2011 erfolgreiche Konzertreisen in
Südostasien und Europa absolvierte. Seit 2011 arbeitet U Hein Tint sehr eng mit Tim
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Isfort und Jan Klare am musikalischen Austausch beider Kulturen und ist wesentlicher
Teil der Kernbesetzung.
Jan Klare, Münster, arbeitet weltweit als Saxophonist und Komponist. Reisen außerhalb
Europas als Dozent und Musiker in die USA, nach China, in diverse afrikanische Länder
und nach Myanmar. Er wirkte auf zahlreichen CD-Produktionen sowie Radio- und TV-
Produktionen mit, gewann mehrere Auszeichnungen und Preise und arbeitet
regelmäßig mit einigen der wichtigsten Improvisatoren der europäischen Szene. Seit
2006 leitet er das 25-köpfige Ruhrgebietskollektiv »The Dorf«, seit 2012 gehört er zum
innersten Kreis von »Myanmar meets Europe«.
Der Kopf des Utrechter »Rosa Ensemble« Daniel Cross ist Schlagwerker,
Theatermusiker, Elektronik-Künstler und Komponist. Sein ungewöhnliches und
vielschichtiges Schlagzeugspiel führt mal frech auf die »falsche Fährte«, dann wieder
ganz unprätentiös in die musikalische Balance. Seine elektronischen Klangwelten
bewegen sich zwischen Minimal-Music und Schichtungen/Loops, die eine verblüffende
Verwandtschaft zu der birmanischen Musik bzw. Improvisationsweise haben. Durch den
installativen Charakter seiner Soundscapes entsteht ein spannender Raum für die
tänzerische Ebene.
Tim Isfort, Duisburg, arbeitet als Bassist, Komponist und Projektemacher in
verschiedensten musikalischen Bereichen. Mit seinem eigenen Orchester veröffentlichte
er zwei CDs, schreibt Filmmusik, arbeitet als Theatermusiker, Kurator und Projektleiter
für genreübergreifende Produktionen. Von 2009 bis 2011 leitete er das damalige
Traumzeit-Festival in Duisburg. Als Mitbegründer ist er seit 2013 für das alternative
Duisburger Platzhirsch-Festival aktiv. Er ist Initiator des seit 2010 bestehenden
Kulturaustauschs mit Myanmar, weitere musikalische Projekte führten ihn in den Kongo
und nach Weißrussland.
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DIALOG 3: SONIQ – EURASIAN ENCOUNTERS
Kontakt: Jarry Singla
E-Mail: [email protected]
Mobil: 0175.6543712
Bernhardstraße 97/1, 50968 Köln
Links: www.christina-fuchs.de
www.jarrysingla.com
www.shotham.org
www.chimmalgi.com
www.macgarbowski.com
Konzerttitel: »SONIQ – Eurasian Encounters«
Besetzung: Sanjeev Chimmalgi - Gesang
Christina Fuchs - Saxophon, Klarinette
Maciej Garbowski - Bass
Jarry Singla - Klavier, indisches Harmonium
Ramesh Shotham - Perkussion
Honorar: 1.750 € brutto
GEMA/KSK/Autorenrechte: GEMA-pflichtig
Ausländersteuer: fällt für 2 der 5 Musiker an
Fahrtkosten: 0,30 €/km ab Köln für 2 PKW, falls alle
Übernachtungen in Köln erfolgen
Catering/Spesen: ja
Zuschauerbegrenzung: keine
Tournee-Zeitraum: 2. Jahreshälfte 2016/Termin noch offen
Copyrights: Dorota Zyguła-Siemieńska, Subhash Panchal
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Geplanter Projektzeitraum: 12. bis 20. November 2016
Gemeinsame Probenphase: 12. bis 15. November 2016
Konzertphase: möglich bis 19. November 2016
Technik: auf Anfrage
Bühnengröße: nach Absprache. Muss Platz bieten für einen
Flügel, ein indisches Harmonium (das auf
einem kleinen Tisch rechts vom Pianisten
steht), für einen Kontrabassisten mit
Verstärker, für ein Perkussion-Set (Platzbedarf
wie bei einem Drumset) und für eine
Klarinettistin und einen Sänger
Garderobe: ja
Aufbau-/Abbauzeit: jeweils 30 min. + Zeit für Tontechniker +
Soundcheck
Helfer/Techniker: Techniker erforderlich
---
Beschreibung/Vita:
SONIQ – das ist ein Zusammenschluss von Musiker*innen, die glauben, dass Neues dann
entstehen kann, wenn sich die künstlerische Arbeit aus einem größtmöglichen Reservoir
an Ideen speist, das durch internationale Vernetzung beständig neue Impulse erhält.
Daher stehen sie unterschiedlichsten Musikarten vorbehaltlos offen und neugierig
gegenüber: Neue und Zeitgenössische Musik, Jazz, indigene und folkloristische
Traditionen, improvisierte und klassische wie Alte Musik, aber auch experimentellem
Pop und elektronischer Musik.
Das Kollektiv sucht nach klanglichen Schnittstellen zwischen diesen Musikkulturen, um
sowohl für sich selbst als auch für die Zuhörer*innen inspirierende Klangräume zu
erschaffen und neue Hörerfahrungen zu ermöglichen.
Die in NRW beheimateten Künstler*innen Christina Fuchs, Jarry Singla und Ramesh
Shotham treffen mit ihren vielfältigen interkulturellen Erfahrungen und musikalischen
Ausdrucksformen auf den in Mumbai lebenden Sänger Sanjeev Chimmalgi und den
polnischen Cellisten und Komponisten Maciej Garbowski.
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Dabei dient die jeweils eigene musikalische Sprache nicht nur als Inspirationsquelle,
sondern als Ausgangspunkt für eine Begegnung von europäischen und
außereuropäischen Musiken und Konzepten, wobei die indische Musik eine zentrale
Rolle einnimmt. Musikalisch Vertrautes in fremden und musikalisch Fremdes in
vertrauten Zusammenhängen (neu) zu verstehen, das macht das besondere Hörerlebnis
dieses Dialogs aus. Klangbrücken entstehen: aus der eigenen Kultur hinaus und in
andere Kulturen hinein, eine Osmose auf kultureller und gesellschaftlicher Ebene. Und
sicher ein Fest für die Ohren, die den vertraut-fremden Klängen auf immer neuen
unbekannten Pfaden folgen können.
---
Die beteiligten MusikerInnen:
Mehrjährige Aufenthalte in Mexico City und New York ermöglichten dem indischen in
Köln lebenden Pianisten und Komponisten Jarry Singla viele Begegnungen mit
Musikern aus aller Welt. Mit seinem aktuellen Trio Eastern Flowers tourte er durch
Kolkata, Mumbai, Delhi, Chennai und Bangalore. Mit der Gruppe Borderland erhielt er
den Creole-Weltmusikpreis NRW.
Der vielseitige, aus Indien stammende Perkussionist Ramesh Shotham lebt seit über 20
Jahren in Köln. Er ist in einer Vielzahl von Formationen unterwegs und gründete selbst
mehrere Ensembles wie Global Tala und Madras Special. Über 200 CDs und LP zeugen
vom unermüdlichen Schaffen des Künstlers.
Die in Köln lebende Saxophonistin, Klarinettistin und Komponistin Christina Fuchs ist
aktiv in verschiedensten Formationen der Bereiche Neue Musik, Theater, improvisierte
Musik, Jazz und globaler Musik. Sie erhielt viele renommierte Kompositionspreise wie
beispielsweise den WDR Jazzpreis oder den nordamerikanischen Julius Hemphill
Composition Award for Large Ensemble.
Sanjeev Chimmalgi ist einer der prominentesten und vielversprechendsten Sänger
indischer Tradition. Er beherrscht viele klassische Gesangsstile, wird aber auch für seine
modernen Interpretationen gefeiert. Für seine variationsreiche Stimme und seine
exzellenten Interpretationen der verschiedenen indischen Gesangsrichtungen wird er
nicht nur in seiner Heimat gefeiert.
Maciej Garbowski ist ein in Jazz und klassischer Musik hervorragend ausgebildeter und
bei polnischen Orchestern gefragter Kontrabassist, der sich neben dem Bass auch dem
Cello und der Komposition widmet.
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DIALOG 4: WEST-ÖSTLICHE SAITEN-DIALOGE
Kontakt: Andreas Heuser
E-Mail: [email protected]
Tel: 0231.1300963
Am Hagedorn 13
44319 Dortmund
Links: www.andreasheuser.com
www.imrankhanmusic.com
www.kioomars-musayyebi.com
Konzerttitel: »West-Östliche Saiten-Dialoge«
Besetzung: Fethi Ak - Perkussion
Sahbi Amara - Oud
Andreas Heuser - Gitarre, Violine
Imran Kahn - Sitar
Kioomars Musayyebi - Santur
Jens Pollheide - Fretless Bass
Honorar: 1.800 € brutto
Ausländersteuer: auf Anfrage
Fahrtkosten: auf Anfrage
Copyrights: Kurt Rade
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Catering/Spesen: nach Absprache
Übernachtungen: fallen nicht an
Zeitraum: ca. 20. Mai bis 10. Juni 2017
Technik: nach Absprache
Bühnengröße: ab ca. 3 x 6 m
Aufbau-/Abbauzeit: jeweils ca. 60 min.
Helfer/Techniker: nach Absprache
---
Beschreibung:
Saiteninstrumente der verschiedensten Bauformen und Spielweisen sind auf der ganzen
Welt verbreitet, sie werden gezupft, mit dem Bogen gestrichen, mit Schlägeln
geschlagen, haben Bünde oder sind bundlos, sind einzeln oder mehrchörig besaitet, mit
Resonanzsaiten oder ohne.
In den »West-Östlichen Saiten-Dialogen« treten fünf Saiteninstrumentalisten –
rhythmisch unterstützt durch einen Perkussionisten – in einen intensiven
interkulturellen musikalischen Austausch: Imran Kahn (Sitar), Kioomars Musayyebi
(Santur), Sahbi Amara (Oud), Andreas Heuser (Gitarre, Violine), Jens Pollheide (Fretless
Bass), Fethi Ak (Perkussion).
Klangliche und spieltechnische Vielfältigkeit und der Reichtum unterschiedlicher
Musikkulturen folgen einem roten geografisch-musikalischen Faden, der Mitteleuropa
mit Indien verbindet. Ob indischer Raga, persisches Dastgah-System, arabische
Maqamat, türkische Maqamlar oder modaler Jazz – zwischen diesen musikalischen
Systemen werden die Unterschiede aber auch die großen Gemeinsamkeiten ausgelotet.
Der Zuhörer taucht so in gleichermaßen vertraut wie fremd klingende Welten ein, deren
Ausgangspunkt jeweils Eigenkompositionen der beteiligten Musiker oder Traditionals
sind.
Im Mai begeben sich die beteiligten Musiker, die in dieser Konstellation bislang noch nie
zusammen gearbeitet haben, in eine konzentrierte Probenphase. Dann folgen mehrere
Konzerte in NRW. Auch Workshops sind möglich.
---
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Die beteiligten MusikerInnen:
Imran Khan (Sitar – Indien), geboren 1983, entstammt einer alten indischen
Musikerdynastie und gehört zu den versiertesten Sitarspielern der jüngeren Generation.
Verwurzelt in der klassischen indischen Musik ist er offen für verschiedene Musikstile.
Seit einigen Jahren gibt er regelmäßig Konzerte in Europa. www.imrankhanmusic.com
Kioomars Musayyebi (Santur – Essen), in Teheran geboren, studierte an der
Kunsthochschule Instrumentalmusik des Iran. Seit 2011 lebt Kioomars Musayyebi in
Deutschland. Von 2014 bis 2016 studierte er an der Universität Hildesheim das Fach
Weltmusik mit Masterprüfung. Derzeitige Bands: Transorient Orchestra, Kioomars
Musayyebi Quartett. www.kioomars-musayyebi.com
Sahbi Amara (Oud – Soest) stammt aus Tunesien, erlernte dort das Oud- und Cellospiel
und studierte Musik. Seit einigen Jahren lebt er in Deutschland und wirkt in mehreren
interkulturellen Musikprojekten als Oud-Spieler und Sänger mit (Transorient Orchestra,
Kleopatra).
Andreas Heuser (Gitarre, Violine – Dortmund) studierte klassische Gitarre und Violine,
sowie Jazzgitarre an der Staatlichen Hochschule für Musik Detmold (Institut Dortmund).
Seit vielen Jahren bilden seine Weltmusik-Projekte den Schwerpunkt seiner
musikalischen Arbeit (Transorient Orchestra, Nefes in Motion, Musayyebi und Heuser).
www.andreasheuser.com
Jens Pollheide (Fretless Bass – Dortmund) ist ein Kenner der türkischen und
arabischen Musik. Seit Jahren ist er regelmäßig mit der Weltmusiklegende Embryo in
ganz Europa auf Tour und ist außerdem ein gefragter Jazzbassist und Flötist.
Fethi Ak (Percussion – Herten) begann als Kind auf türkischen Hochzeiten Darbuka zu
spielen. Inzwischen gehört er zu den virtuosesten Darbukaspielern in Deutschland und
ist ein in der türkischen, kurdischen und Weltmusikszene sehr gefragter Musiker. Mit
der Band Kavpersaz war er 2011 Gewinner des Creole Bundeswettbewerbs.
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KLANGLANDSCHAFTEN
Die Planung für die Musikreihe »Klanglandschaften«, die gemeinsam von Theater an der
Ruhr Mülheim, dem NRW KULTURsekretariat und WDR 3 veranstaltet wird, geht ins
neunte Jahr: Vom Oktober 2015 bis April2016 werden wieder ausgewählte Ensembles
aus Afrika und dem Orient in Mülheim gastieren und ihre unterschiedlichen
Musikkulturen bekannter machen.
Interessierte Veranstalter aus den Mitgliedsstädten haben die Möglichkeit, sich
einzelnen Konzerten anzuschließen. Über die Höhe der dafür gewährten Förderung
entscheidet auf Anfrage das Kultursekretariat. Nähere Angaben zu den einzelnen
Gruppen erfahren Sie beim Projektleiter Rolf C. Hemke.
Kontakt:
Rolf C. Hemke
E-Mail: [email protected]
Tel: 0177.74 24 608
Nähere Informationen zum aktuellen Programm finden Sie direkt unter:
www.theater-an-der-ruhr.de
Die kurdische Künstlergruppe MIKAÎL ASLAN ENSEMBLE gastiert im Rahmen der Klanglandschaften-Spielzeit 2015/2016 am
Theater an der Ruhr. Copyright: maeker-tours
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Mitgliedsstädte des NRW KULTURsekretariats (Wuppertal):
Aachen, Bielefeld, Bochum, Bonn, Dortmund, Düsseldorf, Duisburg, Essen,
Gelsenkirchen, Hagen, Köln, Krefeld, Landschaftsverband Rheinland, Mönchengladbach,
Moers, Mülheim an der Ruhr, Münster, Neuss, Oberhausen, Osnabrück, Recklinghausen,
Wuppertal
Mitgliedsstädte des Kultursekretariats NRW Gütersloh:
Ahlen, Arnsberg, Bad Salzuflen, Beckum, Bergkamen, Bönen, Bottrop, Brilon, Brühl,
Büren, Coesfeld, Detmold, Dorsten, Dülmen, Emsdetten, Ennepetal, Euskirchen,
Fröndenberg, Gevelsberg, Gladbeck, Grevenbroich, Gronau, Gütersloh, Hamm, Hattingen,
Hemer, Herford, Herne, Herten, Holzwickede, Hürth, Ibbenbüren, Iserlohn, Jülich,
Kempen, Kleve, Landesverband Lippe, Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Lemgo,
Leverkusen, Lippstadt, Löhne, Lüdenscheid, Lünen, Marl, Menden, Meschede, Minden,
Neukirchen-Vluyn, Paderborn, Plettenberg, Pulheim, Ratingen, Rheine, Sankt Augustin,
Schmallenberg, Schöppingen, Schwerte, Siegburg, Siegen, Soest, Telgte, Troisdorf, Unna,
Velbert, Versmold, Viersen, Vreden, Warendorf, Werdohl, Wesel, Willich, Witten
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Ein Projekt der Kultursekretariate in NRW:
NRW KULTURsekretariat (Wuppertal)
Friedrich-Engels-Allee 85
42285 Wuppertal
Tel: +49.202.6 98 27 00
Fax: +49.202.6 98 27 203
E-Mail: [email protected]
www.nrw-kultur.de
Kultursekretariat NRW Gütersloh
Kirchstraße 21
33330 Gütersloh
Tel: +49.5241.1 61 91
Fax: +49.5241.1 27 75
E-Mail: [email protected]
www.kultursekretariat.de
Impressum
Redaktion: Rita Viehoff
Endredaktion: Martin Maruschka
Bildnachweise:
Titelfoto: Copyright Karibuni
Alle Fotos wurden von den Ensembles oder
deren Agenturen zur Verfügung gestellt.