Musikunterricht - lehrerselbstverlag.de · Schultheoretiker wie Erasmus von Rotterdam, Johann Amos Comenius, John Locke oder die Philantrophisten verwiesen in ihren Schriften auf

Michael Horn

Lernspiele für den Musikunterricht in der Sekundarstufe 1

Reihe Kunst/Musik

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Zum Autor

Michael Horn, Jahrgang 1984, studierte Schulmusik für das Lehramt an

Gymnasien an der Hochschule für Kirchenmusik und Musikpädagogik

Regensburg. Heute ist er als Musiklehrer am Gymnasium Eschenbach i. d. OPf.

tätig.

Alle Rechte vorbehalten. All rights reserved.

Nachdruck, auch auszugsweise, vorbehaltlich der Rechte,

die sich aus § 53, 54 UrhG ergeben, nicht gestattet.

Lehrerselbstverlag

Sokrates & Freunde GmbH, Bad Honnef (Germany) 2012

www.lehrerselbstverlag.de

Lektorat und Layout: Josephine Mahler

Druck: docupoint GmbH, Magdeburg

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Michael Horn - Lernspiele für den Musikunterricht in der Sekundarstufe 1

Lehrerselbstverlag 3

Inhaltsverzeichnis

Vorwort .............................................................................................................................................. 5

Vorbereitung der Lernspielmaterialien ........................................................................... 6

Herstellung des Spielmaterials: ............................................................................... 6

Ablauf der Spielphase: ................................................................................................. 6

Regeln für Freiarbeit ............................................................................................................... 7

Puzzlebrett 1 („Köln“) .................................................................................................................. 9

Puzzlebrett 2 („Berlin“) ............................................................................................................. 12

7 Gewinnt ........................................................................................................................................ 15

Take Five.......................................................................................................................................... 20

Aus dem Tagebuch von André - Aufgabe ............................................................................ 24

Bassschlüssel–Sudoku ................................................................................................................ 26

Tour des Notes .............................................................................................................................. 29

Revising ............................................................................................................................................ 32

Klaviatur .......................................................................................................................................... 38

Lösungen ......................................................................................................................................... 39

Quellennachweise für die Bilder ............................................................................................ 40 - Vors

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Vorwort

Das Lernspiel ist eine von zahlreichen methodischen Möglichkeiten, den

Unterricht abwechslungsreicher zu gestalten. Im Schulalltag wird das Thema

Lernspiel jedoch meist stiefmütterlich behandelt. Nur wenige Lehrkräfte wagen

es, das spielerische Element in ihren Sekundarstufenunterricht zu integrieren.

Tatsache ist jedoch: SchülerInnen spielen sehr gerne. Warum also nicht diesen

angeborenen Spieltrieb für den Lernprozess im Unterricht nutzen? Bereits

Schultheoretiker wie Erasmus von Rotterdam, Johann Amos Comenius, John

Locke oder die Philantrophisten verwiesen in ihren Schriften auf die Bedeutung

des Lernspiels im Unterricht.1

Lernspiele tragen dazu bei, Aufmerksamkeit, Interesse und Ausdauer im

Umgang mit bestimmten Unterrichtsinhalten anzuregen und die soziale

Kompetenz des Schülers im interpersonellen Umgang mit Spielpartnern zu

steigern. So öffnen Lernspiele den Unterricht und bieten somit der Lehrkraft die

Möglichkeit, die Bedürfnisse und Interessen der SchülerInnen stärker zu

berücksichtigen und sie dadurch individuell zu fördern und zu fordern. Die

SchülerInnen lernen durch das vorbereitete Materialangebot, sich selbstständig

mit bestimmten Lehrplaninhalten zu beschäftigen. Des Weiteren ermöglicht der

Einsatz von Lernspielen methodisch abwechslungsreichen Unterricht,

gehirngerechtes Arbeiten sowie die notwendige Wiederholung eines

bestimmten Stoffgebietes. Lernspiele aktivieren die Teilnehmer beim Spiel und

beseitigen mögliche Lernbarrieren bei weniger attraktiven Stoffbereichen.2

Die vorgestellten Lernspiele behandeln die Bereiche Tonleitern

(Dur/moll/Pentatonik), Notenwerte und Tonhöhen (Bass-/Violinschlüssel) der

„Allgemeinen Musiklehre“ und können im Musikunterricht in der Sekundar-

stufe 1 vielfältig eingesetzt werden: zur Übung und Vertiefung oder zur

periodischen Wiederholung (beispielsweise vor/nach den Schulferien)

verschiedener Bereiche der allgemeinen Musiklehre, in auflockernden

Unterrichtsphasen (etwa nach Tests), in Vertretungsstunden, usw.

1 Vgl. Flitner, Andreas: Spielen Lernen. Praxis und Deutung des Kinderspiels, 4. Auflage, Weinheim/Basel, 2011, S. 15-20.

2 Vgl. Hoge, Ulrike: Analyse und Entwicklung von Lernspielen nach Erkenntnissen der Verhaltensbiologie und deren Einsatz in der Schule, Dissertation, Heidelberg, 1998.

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Vorbereitung der Lernspielmaterialien

Um einen problemlosen Ablauf der Spielphase zu ermöglichen, sollten Sie

folgende Punkte, die sich in der Praxis bewährt haben, berücksichtigen:

Herstellung des Spielmaterials:

1. Kopieren Sie das jeweilige Material auf unterschiedlich starkes Papier:

Spielanleitungen und Spielbretter jeweils auf dünnes, Spielkarten auf dickes

Papier (ab 150g/qm).

2. Spielkarten sollten Sie auf der Rückseite schwarz bedrucken, damit der

Kartentext nicht durchschimmert und von den Mitspielern abgelesen werden

kann.

3. Verwenden Sie nach Möglichkeit buntes Papier, um die Attraktivität des

Materials zu steigern. Bewährt hat sich, für Spielanleitungen immer dieselbe

Farbe zu verwenden.

4. Laminieren Sie nach dem Kopieren ihre Materialien, um diese haltbarer zu

machen.

5. Nach dem Laminieren werden Spielkarten, (manche) Anleitungen („Stadt-

Puzzle“, „Tour des Notes“), usw. mit einem Schneidegerät zurechtgeschnitten.

6. Für das Spiel „Tour des Notes“ müssen Sie Würfel mit Notenzeichen (s. S. 29)

bekleben. Verwenden Sie dazu Heißkleber.

7. Preiswerte Würfel und Spielsteine gibt es beispielsweise bei Drogeriemarkt-

ketten oder Spielwarendiscountern.

8. Sie können für die Spielkarten „Kartenboxen“ verwenden. Diese erhalten Sie

für wenige Cent z. B. bei: "Bauer Lehrmittel - Material für die Grundschule".

Ablauf der Spielphase:

1. Da bei Lernspielen häufig Spielfiguren und Spielwürfel verwendet werden,

kann beim Würfeln schnell ein sonorer, unangenehm hoher Lärmpegel

entstehen. Lassen Sie die SchülerInnen daher entweder auf dem Teppichboden

oder – falls kein Teppich vorhanden ist – auf Tüchern, die auf den Spieltischen

liegen, spielen.

2. Die folgende Liste an Regeln, die sie während der Spielphase immer wieder

einfordern müssen (!), soll mit den Schülern besprochen werden, noch bevor

diese mit dem Spielen beginnen. Kopieren Sie die Regeln auf Folie und lassen Sie

diese während der Spielphase auf dem Overheadprojektor liegen.

Michael Horn, Gleißenberg 2012

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Regeln für Freiarbeit

1. Arbeite still und konzentriere dich auf

die Aufgaben ( Flüsterton)

2. Ziehe bei Unklarheiten zuerst deine

Mitschüler, dann erst die Lehrkraft

zurate.

3. Übe das, was du noch nicht bzw. noch

nicht besonders gut kannst!

4. Behandle das Material sorgfältig!

5. Es ist verboten, die Materialien zu

biegen und zu knicken!

6. Überprüfe zu Beginn und am Ende deiner

Arbeit ihre Vollständigkeit! Gib die

Materialien in die dafür vorgesehenen

Behältnisse zurück.

7. Spüle die beschriebenen Folien

gründlich mit Wasser ab und wische sie

trocken!

Die Formulierungen der Regeln 2, 3, 4 und 6 stammen von Johannes Klehr, Musiklehrer an

einem Gymnasium in Bamberg.

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Spielanleitung Stadt-Puzzle

Ablauf Stadt-Puzzle

- Lege das quadratische Puzzlebrett vor dich hin. - Lege nun die einzelnen Puzzleteile vor dich hin. Die Noten schauen dich an. - Nimm eine Klaviatur. - Lege nun die geforderte Tonleiter aufsteigend. - Die Zahlen (1., 2., usw.) geben die Reihenfolge der Töne in der Tonleiter an. - Beginne mit „Beginn …“ - Puzzleteilen. Du musst die Bilder auf den Kopf stellen!! - Achtung – es müssen bei jedem Puzzle 4 Teile übrig bleiben!

Selbstkontrolle

Kontrolliere dein Ergebnis: Das Puzzlebild muss stimmen! Gesucht ist eine große Stadt in Deutschland! Notiere den Stadtnamen in deinem Musikheft.


Ablauf


Selbstkontrolle



Ablauf


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Puzzlebrett 1

4.

5.

4.

5.

3.

6.

3.

6.

2.

7.

2.

7.

1.

As-Dur

8.

1.

D-Dur

8.

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Kopieren Sie diese „Puzzleteile“-Seite auf die Vorderseite und das nachfolgende Bild „Köln“ auf

die Rückseite eines Blattes. Schneiden Sie nach dem Kopieren (und Laminieren!) die einzelnen

Puzzleteile aus.

Be

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n A

s-D

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Bild „Köln“:

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Puzzlebrett 2

4.

5.

4.

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3.

6.

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2.

7.

2.

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1.

G-Dur

8.

1.

B-Dur

8.

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