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2 Wien

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WIEN

3Wien

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MUSTSEE

4 Wien

Stephansdom Das Wahr- zeichen Wiens ist ge-spickt mit Superlativen. Erst Altäre und Dom-schatz bestaunen, dann die 343 Stufen zur Tür-merstube erklimmen und den Ausblick genießen. >

s. Seite 12

Egal, ob man viel Zeit oder nur wenige Tage zur Verfügung hat, sollte man Wien nicht ver- lassen, ohne diese High- lights gesehen zu haben.

Kaisergruft Unterhalb der Kapuzinerkirche be-finden sich die Ruhe-stätten der Habsburger. Viele Sarkophage sind prunkvoll gestaltet. Zu-letzt wurde 2011 Otto Habsburg beigesetzt. >

s. Seite 62

Wiener Staatsoper Kaum ein Opernhaus bietet ein ähnlich um-fangreiches Repertoire. Höhepunkt des Jahres ist der Wiener Opern-ball. Eine Loge kostet leicht 20 000 Euro. >

s. Seite 64

Schloss Schönbrunn Für die Schloss- und Garten-anlage (UNESCO-Weltkul-turerbe) braucht man viel Zeit. Allein 45 Zimmer sind zu besichtigen sowie ein Irrgarten und der älteste Tiergarten der Welt.

< s. Seite 182

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5Wien

Schloss Belvedere Klimt- Liebhaber zieht es hier-her zur größten Bilder-sammlung des Malers. Repräsentationsräume Prinz Eugens und Mittel-alterkunst sind ebenfalls zu sehen. >

s. Seite 116 ff.

Hofburg Im einstigen Sitz der Habsburger führt der Bundespräsi-dent seine Geschäfte. Neben Kaisergemächern gehören Sisi-Museum und Spanische Hofreit-schule zur Anlage.

< s. Seite 46 ff.

Palais Ferstel Mehr Prunk geht nicht. In dem ehemaligen Bankgebäu-de finden umgeben von Kronleuchtern und üp-pigem Wandschmuck exklusive Konferenzen und Dinner statt.

< s. Seite 100

MuseumsQuart ier Kunsthalle, Architektur-zentrum, Museum Mo-derner Kunst: Unweit der Hofburg kommen Kunst- und Kulturlieb-haber auf ihre Kosten.

< s. Seite 144

Karlskirche Kaiser Karl VI. leistete während der Pest einen Schwur, der den Bau des Barock-Bau-werks nach sich zog. Sehenswert sind die Fres-ken und der Hochaltar. >

s. Seite 132

Hundertwasserhaus Bunt, rund und immer ein bisschen schräg ist die Architektur von Frie-densreich Hundertwas-ser. Das üppig begrün-te Haus sollte besichtigt und erkundet werden.

< s. Seite 112

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MUSTFEEL

6 Wien

Optaspe dolum nulpa-rum Fugia volum ear-um dollaborrum debis minus nulpa ped quas con conesciae la cus voluptat iunt ese que odi cor dolendem nul-pacon. m, con commo-di niandandem. Nem quam de venis et at la-nimusciis maior abori-buscius ped quas con conesciae la cus vo-lup tatiunt eseque odi core dol endem.

Optaspe dolum nulpa-rum Fugia volum ea dollaborrum debis minus nulpa ped quas con conesciae la cus voluptatiunt eseque odicore dolendem nul pa con reria reria dunt utem estiat minis.

Ein Spaziergang durch den Wienerwald mit anschließender Einkehr in einem Heurigen (Weinlokal). Außer Burgen, Schlössern und Kir-chen gibt es im Naturparadies Wienerwald auch viele »Heurige«.

Den Wiener Sängerkna-ben zuhören. Schon im 14. Jahrhundert sangen Knaben am Wiener Hof. Heute sind rund 100 Jun-gen zwischen neun und 14 Jahren in vier Chören. Klare Stimmen und San-gesfreude erlebt man in der Hofburgkapelle oder im Haus für Musik und Theater.

Eine Tramtour über die Ringstraße ma-chen. Vom Schweden-platz geht es vorbei an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Bildschirm und Kopf-hörer ersetzen den Reiseführer.

Über die Kärntner Straße bummeln. Vieles, was hier angeboten wird, kann sich nicht jeder leisten. Macht nichts, gucken dürfen bei den Hoflieferanten alle.

Wien in seiner faszinieren-den Einzigartigkeit zu begreifen, erreicht man am ehesten, indem man diese Erfahrungen haut-nah erlebt.

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7Wien

Ein Besuch in der Wiener Staatsoper. Roter Samt, Gold, Elfenbein – der Zuschauer-raum vermittelt Luxus. Alle Plätze bieten eine gute Sicht und wunderbare Akustik. Auf der Bühne geben sich die Stars der Oper die Klin-ke in die Hand.

Schlendern über den Wiener Naschmarkt oder den Karmelitermarkt. Am Naschmarkt bieten über 100 Stände lokale und internationale Köstlichkeiten an. Tipp: Flohmarkt am Samstag. Der Karmelitermarkt ist modern, stylish und sehr im Trend. Es lohnt sich, Bioläden oder In-Bistros zu entdecken.

Ein Stück Sachertorte und eine Tasse Kaffee oder Cappuccino in einem Wie-ner Kaffeehaus genießen, zum Beispiel im Café Ha-welka, im Café Drechsler, im klassischen Café Sacher oder im schönen Palmen-haus.

Ein Bier oder ein »Ach-terl Wein« in einem der »Beisl« trinken, dazu österreichische Speisen genießen. Ein »Beisl« ist das traditionelle Wie-ner Speiselokal mit ty-pisch dunklem Holz und schlichtem Mobiliar. Auf der Karte stehen u. a. Frit-tatensuppe, Fleckerl und Palatschinken.

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8 Wien

1. BEZIRK: STEPHANSDOM

UND ÖSTLICHE

ALTSTADT 10

Stephansdom 12

Kärntner Straße 14

Domgasse, Mozarthaus 16

Wolfgang Amadeus

Mozart 18

Am Donaukanal 20

Museum für

angewandte Kunst 22

Wiener Stadtpark 24

Haus der Musik 26

Musikverein 28

Stephansdom und östliche

Altstadt: Kompakt 30

1. BEZIRK: HOFBURG UND

WESTLICHE ALTSTADT 34

K. u. k. Hoflieferanten 36

Graben und Dreifaltigkeits-

säule (Pestsäule) 38

Wiener Cafés 40

Michaelerplatz,

Michaelerkirche 42

Fiaker 44

Hofburg: Michaelertor,

Michaelertrakt 46

Kaiserin Sisi 48

Hofburg:

Schatzkammer, Kaiser-

appartements,

Silberkammer 50

Spanische Hofreitschule 52

Hofbibliothek 54

Wiener Sängerknaben 56

Albertina, Albertinaplatz 58

Auktionshaus Dorotheum 60

Kapuzinerkirche,

Kaisergruft 62

Wiener Staatsoper 64

Die Wiener Ballsaison 66

Neue Hofburg:

Heldenplatz 68

Kunsthistorisches

Museum 70

Maria Theresia 76

Naturhistorisches

Museum 78

Parlament,

Pallas-Athene-Brunnen 84

Ringstraße 86

Sacher 88

Hofburg und Westliche

Altstadt: Kompakt 90

1. BEZIRK: RATHAUS, BURG -

THEATER UND NÖRD-

LICHE ALTSTADT 94

Rathaus 96

Burgtheater 98

Palais Ferstel 100

Freyung 102

Jüdisches Wien 104

Hoher Markt 106

Rathaus, Burgtheater und

Nördliche Altstadt:

Kompakt 108

3. UND 4. BEZIRK: LAND-

STRASSE, WIEDEN 110

Kunsthaus Wien, Hundert-

wasser-Trawinahaus 112

Friedensreich Hundert-

wasser 114

Schloss und Museum

Belvedere 116

Gustav Klimt 122

Heeresgeschichtliches

Museum im Arsenal 124

Sankt Marxer Friedhof 130

Karlskirche 132

Naschmarkt 134

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INHALTSVERZEICHNIS

9Wien

Links: Die Karlskirche wurde

1713 von Kaiser Karl VI. nach

einer überstandenen

Pestepidemie in Auftrag

gegeben.

S. 2/3: Eingang zur Hofburg

vom Michaelerplatz.

Landstraße, Wieden:

Kompakt 136

6. BIS 9. BEZIRK: MARIA- HILF, JOSEPHSTADT, ALSERGRUND 138

Theater an der Wien 140

Weinzeilenhäuser 142

MuseumsQuartier 144

Leopold Museum,

Kunsthalle 150

Museum Moderner

Kunst (MUMOK) 152

Spittelberg 154

Sigmund Freud 156

Palais Liechtenstein 158

Franz Schubert 160

Mariahilf, Josephstadt,

Alsergrund: Kompakt 162

AUSSERHALB DES GÜRTELS: WIENS RANDBEZIRKE 168Der Gürtel 170

Gasometer 172

Zentralfriedhof 174

Eine ewige Liebe: Wien

und der Tod 176

Wienerberg 178

Wiener Stadtbahn 180

Schloss Schönbrunn 182

Palmenhaus,

Tiergarten 184

Hermesvilla,

Lainzer Tiergarten 186

Kirche am Steinhof 188

Karl-Marx-Hof 190

Auf den Spuren von

Ludwig van Beethoven 192

Grinzing 194

Wiens Randbezirke:

Kompakt 196

JENSEITS DES DONAU-KANALS: WIENS OSTEN 198

Prater 200

Donauinsel,

Copa Cagrana 202

Vienna International

Centre 204

Marksteine zeitgenössi-

scher Architektur 206

Nationalpark

Donau-Auen 208

Wiens Osten: Kompakt 210

WIEN KOMPAKT 212Allgemeine Informationen:

Rund um die Reise 214

Hotels:

Besondere Hotel-Tipps 218

Top-Hotels 220

Weitere Hotel-Tipps 222

Restaurants:

Besondere

Restaurant-Tipps 224

Top -Restaurants 226

Weitere

Restaurant-Tipps 228

STADTRUNDGÄNGE 230Altstadt 232

Ringstraße 236

Vom Naschmarkt zum

Stadtpark 240

Heiligenstadt 244

Zentralfriedhof 248

REGISTER 252BILDNACHWEIS/

IMPRESSUM 256

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10 Wien

Unten: Bilck auf das moderne

Haas-Haus und den Stephans-

dom. Wo sich heute Graben,

Singer- und Kärntner Straße

treffen, befand sich jahrhun-

dertelang ein Friedhof.

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11Wien

1. BEZIRK: STEPHANSDOM

UND ÖSTLICHE ALTSTADT

Der Stephansdom beherrscht

dank eines auf Traditionen be-

dachten Bebauungsplans bis

heute die Silhouette der City.

Ihm zu Füßen wogt, von stö-

rendem Autoverkehr weitge-

hend befreit, das pralle Groß-

stadtleben. In östlicher Rich-

tung zeigt sich Alt-Wien von

seiner mittelalterlichen, ver-

winkelten Seite. Enge Gassen

und Höfe mit originellen Läden

und angesagten Esslokalen la-

den zum Flanieren. Ein Stück

dahinter, an Ringstraße und

Donaukanal, weitet sich der

Blick. Touristische Höhepunkte

in diesem Teil der Stadt sind

neben dem »Steffl« der Stadt-

park, Mozarthaus, MAK und

Musikverein.

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1. BEZIRK: STEPHANSDOM UND ÖSTLICHE ALTSTADT

12 Wien

Wiens wichtigster Sakralbau

und das weithin sichtbare

Wahrzeichen der Stadt wird

von den Einheimischen liebe-

voll »Steffl« genannt: ein Wun-

derwerk der Steinmetzkunst

aus 20 000 Kubikmetern Sand-

stein mit einer gut 750 Jahre

zurückreichenden Geschichte.

Seine Westfassade stammt

noch vom romanischen Vor-

gängerbau, der Rest ist hoch-

gotisch. Heraus ragt im buch-

stäblichen Sinn der Südturm,

mit 136,7 Metern der dritt-

höchste Kirchturm Euro pas.

Von seiner über 343 Stufen er-

reichbaren Türmerstube ge-

nießt man ein Stadtpanorama,

dessen Pracht schon Adalbert

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13Wien

Als »Predigt in Stein« wird

der Stephansdom (links, im

rechten Bildteil) gern bezei-

chnet. Ganz oben: Blick auf

den von Tobias und Johann

Jakob Pock gestalteten Hoch-

altar. Oben: eine der drei

Orgeln des Stephansdoms.

Stifter zu Elogen inspirierte.

Das weihevoll-düstere Kir-

cheninnere ist gespickt mit

kostbaren Kunstschätzen. Zu-

vorderst zu nennen sind das

marmorne Hochgrab Kaiser

Friedrichs III., der Wiener Neu-

städter Altar, die sogenannte

Dienstbotenmadonna sowie

Domkanzel und Orgelfuß.

1STEPHANSDOM

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1. BEZIRK: STEPHANSDOM UND ÖSTLICHE ALTSTADT

14 Wien

Die vom Stephansplatz in Rich-

tung Ring und weiter bis zum

Karlsplatz führende Straße ist

nicht zufällig nach Österreichs

südlichstem Bundesland be-

nannt. Sie markierte schon im

Mittelalter den Beginn jenes

wichtigen Transportwegs, auf

dem Waren von der Donau-

stadt über den Semmering bis

Triest und Venedig befördert

wurden. Heute ist die Straße

Fußgängerzone und ein zent-

rales Shoppingrevier. Mehrere

renommierte einheimische Fir-

men unterhalten hier ihre Ver-

kaufslokale, darunter die Ös-

terreichischen Werkstätten,

die Trachten-Maßschneiderei

Lanz, an der Ecke vis-à-vis

Infolge der Bombardements in

den Jahren 1944/45 ist die

Kärntner Straße teilweise von

nüchterner Nachkriegsarchi-

tektur gesäumt (oben rechts).

Dessen ungeachtet findet der

aufmerksame Flaneur hier

noch etliche Dekorjuwele, die

eine nähere Betrachtung

lohnen. Dazu gehören zum

Beispiel diese im »heroischen

Realismus« gestalteten

Mosaike (rechts) oder neo-

klassizistische Erker (oben).

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15Wien

2KÄRNTNER STRASSE

dem Steffl, dem sogenannten

Stock-im-Eisen-Platz, die Por-

zellanmanufaktur Augarten

und der Kristalllüster- und

Gläser produzent Lobmeyr,

dessen Geschäft auch ein sehr

sehenswertes Museum beher-

bergt, in dem die bald schon

200 Jahre alte Firmenge-

schichte dokumentiert wird.

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1. BEZIRK: STEPHANSDOM UND ÖSTLICHE ALTSTADT

16 Wien

Im Herzen jenes malerischen,

in den 1970er- und 80er-Jahren

flächendeckend mit großem

Aufwand generalsanierten

Gassengeflechts, das sich öst-

lich des Stephansdoms zwi-

schen Schuler- und Singerstra-

ße erstreckt, stoßen Musiklieb-

haber auf eine ganz besondere

Pilgerstätte: Wo die Blut- in die

Domgasse mündet, steht das

sogenannte Camesina-Haus.

Glaubt man den Biografen des

genialen Komponisten, so ver-

lebte Wolfgang Amadeus Mo-

zart (1756–1791) hier mit Frau

Constanze und Sohn Karl 1784

bis 1787 die glücklichste Zeit

seines Lebens. 2006, fristge-

recht zu seinem 250. Geburts-

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17Wien

3DOMGASSE, MOZARTHAUS

Über drei Etagen und insge-

samt rund 1000 Quadratmeter

Fläche verteilt, gedenkt man

im Mozarthaus (oben) in der

Domgasse 5 des Komponisten

mit Handschriften und Ori-

ginalinstrumen ten, zeitge-

nössischen Alltagsgegenstän-

den und Möbeln sowie auf-

wendigen Multimediainstalla-

tionen. Der Rundgang beginnt

im dritten Stock und endet in

der historischen Mozartwoh-

nung, der einstigen Beletage.

tag, wurde die ehemalige, aus

vier Zimmern, zwei Kabinetten

und einer Küche bestehende

Wohnung der Musikerfamilie,

in der unter anderem die Oper

»Die Hochzeit des Figaro« ent-

stand, adaptiert und das ge-

samte Gebäude für beachtliche

acht Millionen Euro in ein Mu-

seum verwandelt.

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18 Wien

Wolfgang Amadeus Mozart,

Zeitgenosse der Aufklä rer und

Josephs II., Musiker der

Fürsterzbischöfe und Kaiser,

Freimaurer, früher Kosmopolit,

Reisender, derber Spaßvogel

und das »vielleicht größte Ge-

nie der bekannten Mensch-

heitsgeschichte« (Wolfgang

Hildesheimer) war an drei

Orten zu Hause: In Salzburg

nahm sein viel zu kurzes Leben

am 27. Januar 1756 seinen An-

fang. Dort erhielt er durch Va-

ter Leopold seine fundierte

musikalische Ausbildung. In

Prag wurde seine Musik am

innigsten geliebt, hatten meh-

rere Opern, allen voran »Don

Giovanni«, ihre Uraufführung.

Doch den Zenit seiner Karriere

erlebte er in Wien. Vom aufge-

klärten Monarchen geschätzt,

vom Adel verwöhnt und vom

musikbegeisterten Publikum

geliebt, schwärmte er als

Mittzwanziger, die Residenz-

stadt sei »für mein Metier der

beste Ort der Welt«. Seine Kon-

zertakademien und Subskrip-

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WOLFGANG AMADEUS MOZART:

DAS »VIELLEICHT GRÖSSTE GENIE«

19Wien

Amadeus ist – wie in Salzburg

– so auch in Wiener Souvenir-

shops allgegenwärtig (links).

Eines der heute am häufigsten

reproduzierten Bildnisse ist

das 1819 von Bar bara Krafft

gemalte (oben). Oben: Die

Sala Terrena im Mozarthaus,

ein überaus duftig fres kierter

Saal im Stil der venezianischen

Spät renaissance, gilt als ältes-

ter Konzertsaal von Wien und

wurde mehrmals von Mozart

bespielt.

tionskonzerte, bei denen er als

Dirigent und Klaviervirtuose

auftrat, waren ausverkauft,

ebenso seine Opern. Er kompo-

nierte Symphonien, Konzerte,

Messen, Kammer- und Klavier-

werke. Am 5. Dezember 1791

verstarb das Genie mit nur 35

Jahren – viel zu früh, wie man

bis heute meint.

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1. BEZIRK: STEPHANSDOM UND ÖSTLICHE ALTSTADT

20 Wien

Im Zug der ersten Regulierung

der Donau entstand in den Jah-

ren 1870 bis 1875 der rund 20

Kilometer lange Donaukanal.

An seinem Nordende, in Nuß-

dorf, wo er vom Hauptstrom

abzweigt, schuf Otto Wagner

eine Wehr- und Schleusenan-

lage. Exakt 100 Jahre später

durfte Friedensreich Hundert-

wasser dem Fernheizwerk, das

knapp drei Kilometer stadtein-

wärts am rechten Ufer steht,

eine bunte Verkleidung verpas-

sen. Ungefähr zur selben Zeit

entstand ebenfalls am West-

ufer, etwa auf Höhe des Au-

gartens, an der Roßauer Län-

de, die »Summerstage«, eine

Reihe schicker Bars und Esslo-

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21Wien

AM DONAUKANAL 4

Als wäre am Donaukanal ein

Ufo gelandet: So wirkt jene im

Jahr 2010 eröffnete Schiffs-

station, von der die Shuttle-

Boote nach Bratislava ablegen

(links). In ihrem Oberdeck ist

das Restaurant »Motto am

Fluss« zu Hause. Oben: das

– unter seinem Dach Öster-

reichs älteste und zugleich

modernste Sternwarte beher-

bergende – Volksbildungshaus

Urania.

kale. Noch jüngeren Datums

sind das am Schwedenplatz

verankerte Badeschiff und Lo-

kale wie Adria, Tel Aviv Beach

oder die Strandbar Hermann,

die, ihren Namen alle Ehre ma-

chend, über richtige Sand-

strände samt Liegestühlen,

Cocktailbar, Boccia-Spiel und

Lounge-Musik verfügen.

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1. BEZIRK: STEPHANSDOM UND ÖSTLICHE ALTSTADT

22 Wien

Nördlich des Stadtparks, am

Stubenring, erhebt sich ein

weiteres Juwel von einem Mu-

seum – das für angewandte

Kunst, kurz MAK genannt. Der

Komplex, dem in der Folge

auch eine Hochschule ange-

fügt wurde, ist ein Werk Hein-

rich von Ferstels. Der Architekt

fühlte sich der italienischen

Renaissance verpflichtet und

ließ die Fassade des streng ge-

gliederten Rohziegelbaus mit

Majolikamedaillons und Sgraf-

fitomalerei farbenreich verzie-

ren. Bei seiner Eröffnung im

Jahr 1871 war das MAK ein

Pionier unter den Kunstgewer-

bemuseen Kontinentaleuropas.

Es hatte größten Einfluss auf

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23Wien

MUSEUM FÜR ANGEWANDTE KUNST 5

Mit der Neugestaltung der elf

Ausstellungsräume wurden in

den 1980er-Jahren zeitge-

nös sische Künstler beauftragt

– ein gelungenes Konzept, das

im Kontrast zur traditionellen

Architektur des Museumsbaus

(links: Treppenhaus und zen-

trale Halle) eigene Akzente

setzt. Zudem leitete man mit

der Gründung der MAK-Samm-

lung Gegenwartskunst im Jahr

1986 eine wichtige program-

matische Neuorientierung ein.

das ästhetische Bewusstsein

und die industrielle Entwick-

lung in der gesamten Monar-

chie. Die Sammlung des Muse-

ums umfasst die Bereiche Glas,

Keramik, Metall, Möbel, Por-

zellan, Textilien, Orientteppi-

che und Ostasiatika und wird

immer wieder durch hochkarä-

tige Sonderschauen ergänzt.

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1. BEZIRK: STEPHANSDOM UND ÖSTLICHE ALTSTADT

24 Wien

Wiens Stadtpark wurde um

das Jahr 1860 auf den Gründen

des ehemaligen Wasserglacis

im englischen Landschaftsstil

angelegt und bildet heute

mehr denn je eine grüne Insel

der Ruhe inmitten des hekti-

schen Verkehrsgeschehens in

der österreichischen Bundes-

hauptstadt. Die über elf Hektar

große, von Ringstraße und

Heumarkt eingefasste Grünan-

lage wird von Gärtnern penibel

gepflegt und ist von einem

dichten Wegenetz durchzogen.

Ein sehr reizvolles Jugendstil-

ensemble bildet an der Süd-

westseite jenes steinerne, von

Treppen und Pavillons um-

rahmte Portal, durch das der

Zahlreiche Denkmäler erinnern

entlang der durch das gepfleg-

te Grün mäandrierenden

Spazierwege des Wiener Stadt-

parks (rechts oben) an promi-

nente Maler und Komponisten.

In Stein verewigt finden sich

etwa Anton Bruckner, Franz

Schubert und Hans Makart

sowie, am fotogensten,

Johann Strauss als vergoldete

Bronzefigur in der Pose des

Violinvirtuosen (rechts). Das

Denkmal des Walzerkönigs

schuf Edmund von Hellmer im

Jahr 1921.

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25Wien

6WIENER STADTPARK

Wienfluss, der den Park in

zwei Hälften schneidet, aus

seinem zwei Kilometer langen

Tunnel wieder ins Freie tritt.

Ganz in der Nähe, an der Ecke

zur Ringstraße, erhebt sich der

Kursalon, ein neobarocker

Prachtbau, in dem man Kaffee

und Kuchen kredenzt und ein

Salonorchester aufspielt.

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1. BEZIRK: STEPHANSDOM UND ÖSTLICHE ALTSTADT

26 Wien

Das ehemalige Palais von Erz-

herzog Carl in der Seilerstätte

ging als Wohnort des deut-

schen Komponisten Otto Nico-

lai (1810–1849), der hier 1842

die Wiener Philharmoniker

gründete, in die Kulturge-

schichte ein. Im Jahr 2000 wur-

de in dem prächtigen Bau das

sogenannte Haus der Musik

eröffnet. Auf zwei Etagen bie-

tet dieses weltweit erste Klang-

museum Besuchern die Mög-

lichkeit, mittels modernster in-

teraktiver und multimedialer

Installationen auf eigene Faust

und höchst unterhaltsame Wei-

se die Zauberwelt der Töne und

Geräusche zu erkunden. Be-

gehbare Orgelpfeifen, eine

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27Wien

7HAUS DER MUSIK

Auf 5000 Quadratmetern Aus-

stellungsfläche bietet das

Haus der Musik ein modernes,

innovatives Klangmuseum. In

der Future sphere (links)

können Besucher anhand

futuristischer Hightechgeräte

Musik mit allen Sinnen

erleben. In einem eigenen Aus-

stellungsbereich wird legen-

dären Komponisten wie

Beethoven, Mozart, Haydn,

Mahler (oben: der Mahler-

Raum) & Co. die Reverenz

erwiesen.

Lichtwand und Riesentrommel,

Brain Opera, Mind Forest, Sen-

sor Chair sind nur einige von

vielen Attraktionen. In einem

Stockwerk finden sich Ge-

schichte und Gegenwart von

Wiens berühmtem Orchester, in

einem weiteren sind Leben und

Werk ausgewählter Komponis-

tengrößen dokumentiert.

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1. BEZIRK: STEPHANSDOM UND ÖSTLICHE ALTSTADT

28 Wien

Das Wiental zwischen Nasch-

markt und Stadtpark ist ein

Reich der Musik. Von überra-

gender Bedeutung für das mu-

sikalische Geschehen ist der

Musikverein. Der antikisieren-

de Bau mit seinen charakteris-

tischen rötlichen Fassaden

wurde in den Jahren 1867 bis

1869 von dem Ringstraßen-

architekten Theophil von Han-

sen im historistischen Stil er-

baut. Er ist Heimstatt der be-

reits 1814 gegründeten Gesell-

schaft der Musikfreunde und

besitzt mit dem Goldenen

Saal, von dem aus an jedem

1. Januar das Neujahrskonzert

der Philharmoniker via Satellit

um die Welt geht, einen der

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29Wien

MUSIKVEREIN 8

Bruckner, Mahler, Schönberg,

Strauss, Rubinstein, Horowitz,

Karajan – keine Größe des

Konzertgeschehens, die nicht

vor der festlichen Kulisse des

Großen Musikvereinssaals das

Publikum in Wohlklang

getaucht hat.

geschichtsträchtigsten und

akustisch perfektesten Kon-

zertsäle der Welt. Für Kammer-

musik- und Liederabende ideal

geeignet ist der historische,

kleinere Brahmssaal. Hinzu

kommen vier erst vor wenigen

Jahren im Souterrain zusätzlich

errichtete, technisch modernst

ausgestattete Konzertsäle.

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WIEN KOMPAKT

Im Mozarthaus sind neben

Originalinstrumenten und

Handschriften auch Alltags-

gegenstände und Dekorations-

stücke ausgestellt.

30 Wien

MUSEEN, MUSIK, THEATER

Haus der Musik In jenem

Prachtpalais, in dem vor gut

150 Jahren die Wiener Philhar-

moniker gegründet wurden,

lädt eine – dank zahlreicher

»Do-it-yourself«-Experimente

auch mit Kindern sehr zu emp-

fehlende – Hightech-Schau zur

interaktiven Erforschung des

Kosmos der Klänge ein. Dazu

gibt viel Musikgeschichte von

Mozart, Beethoven, Strauß

und anderen Meistern.

1., Seilerstätte 30,

Tel. 01 51 34 850,

tgl. 10–22 Uhr,

www.hausdermusik.com

Mozarthaus Wo der Maes-

trissimo 1784–1787 wohnte,

informiert seit dem Jubiläums-

jahr 2006 eine Dauerschau

über die Wiener Jahre des

Komponisten. Auf sechs Stock-

werke verteilt finden sich Bild-

nisse, Notendrucke, Autografe

und vieles mehr.

1., Domgasse 5,

Tel. 01 51 21 791,

tgl. 10–19 Uhr,

www.mozarthausvienna.at

Museum für angewandte

Kunst Das um 1870 von Hein-

rich von Ferstel im Stil der ita-

lienischen Renaissance erbau-

te Haus birgt hervorragend be-

stückte Sammlungen von

Kunsthandwerk, Architektur

und Design aus Österreich.

Schwerpunkte u. a.: Glas,

Keramik, Metall, Möbel, Texti-

lien und Teppiche.

1., Stubenring 5,

Tel. 01 71 13 60,

Mi–So 10–18, Di 10–22 Uhr

(Di freier Eintritt ab 18 Uhr),

www.MAK.at

Musikverein Der Prachtbau

von Theophil Hansen (erbaut

1867) ist die Heimat der Wie-

ner Philharmoniker und einige

große Dirigenten, etwa Her-

bert von Karajan, waren hier

Konzertdirektor. Der Goldene

Saal ist ein Augenschmaus, die

Akustik hervorragend.

1., Musikvereinsplatz 1 (Eingang

Bösendorferstraße 12),

Tel. 01 50 58 190,

www.musikverein.at

SPIEL, SPORT UND SPASS

Badeschiff Zwei fix veranker-

te Schiffe als schickes Stadt-

bad: Anfang Mai bis Ende Sep-

tember locken ein überdach-

ter, angenehm temperierter

Pool zum Schwimmen und

eine Holzterrasse zum Sonnen-

bad. Unter Deck lädt ein Dan-

cefloor mit DJ-Musik zum stil-

vollen Abtanzen ein. Das Res-

taurant ist auch in den

Wintermonaten geöffnet.

1., Donaukanallände zwischen

Schwedenplatz und Urania,

Tel. 066 03 12 47 03,

Bad: tgl. 9–24 Uhr, Club: ab 22 Uhr,

www.badeschiff.at

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1. BEZIRK: STEPHANSDOM

UND ÖSTLICHE ALTSTADT

Bei Manner am Dom gibt es

nicht nur die knusprigen

Waffeln, sondern noch viele

andere Leckereien.

31Wien

EINKAUFEN

Altmann & Kühne Hier fabri-

ziert man das angeblich win-

zigste Schokoladenkonfekt der

Welt, und zwar von Hand. Ver-

packt werden die ca. einen

Zentimeter großen Miniaturen

zudem in fantasievollen Be-

hältnissen. Zur Auswahl ste-

hen verschiedene Formate und

Formen, von der Hutschachtel

bis zum Schubladenkästchen,

vom Schächtelchen namens

»Das kleine Rendezvous« bis

zum großen, mit Konfekt prall

gepackten Reisekoffer.

1., Am Graben 30,

Tel. 01 53 30 927,

Mo–Fr 9–18.30, Sa 10–17 Uhr,

www.altmann-kuehne.com

Cuisinarum Qualitätvolle

Utensilien für Küche und Tisch:

Geschirr, Porzellan, Designer-

geräte zum Kochen und Ser-

vieren, dazu kulinarische Rari-

täten aus Österreich zum Kau-

fen und, in der Schauküche,

auch zum direkt Verkosten.

1., Singerstraße 14,

Tel. 01 89 02 141,

Mo–Fr 9.30–18.30, Sa 9.30–18 Uhr,

www.cuisinarum.at

Doblinger In dieser altehr-

würdigen Musikalienhandlung

erwartet Besucher eine stattli-

che Auswahl an Fachbüchern,

Unterrichtsliteratur, Noten und

CDs aus den Bereichen E- und

U-Musik. Im angeschlossenen

Antiquariat kann man lustvoll

und mit etwas Erfolg nach ra-

rem Notenmaterial stöbern.

Der hauseigene Musikverlag

hält außerdem Abertausende

eigener Titel im Sortiment.

1., Dorotheergasse 10,

Tel. 01 51 50 30,

Mo–Fr 9:30–18:30, Sa 10–13 Uhr,

www.doblinger.at

Dorotheum Wer gern stöbert,

schöne Dinge liebt oder auf

der Suche nach einem ganz

besonderen Geschenk ist, wird

bei »Tante Dorothee« sicher-

lich fündig; so liebevoll nen-

nen die Wiener ihr Auktions-

haus, das eines der größten

Europas ist. Kunst, Juwelen,

Antiquitäten, aber auch Kunst-

handwerk und Geschenke

werden angeboten.

1., Dorotheergasse 17,

Tel. 01 515 600,

Schaustellungszeiten Auktionen

Mo–Fr 10–18, Sa 9–17 Uhr,

So vor Auktionswoche 10–17 Uhr,

www.dorotheum.com

Manner Shop Kalorienpro-

viant für den Stadtspazier-

gang: Im Flagship-Store der

Firma Manner gibts die be-

rühmte Nougatwaffel mit dem

Stephansdom-Logo in allen

Größen und Formen.

1., Stephansplatz 7, Ecke

Rotenturmstraße

Tel. 01 51 7 018,

www.manner.com

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WIEN KOMPAKT

Das Kleine Café liegt etwas

abseits der Touristenrouten

und zählt zu den Perlen der

Wiener Kaffeehaustradition.

32 Wien

ESSEN UND TRINKEN

Café Engländer In diesem

klassischen, aber durchaus

modern gestylten Kaffeehaus

genießen regelmäßig namhaf-

te Dichter und bekannte

Künstler von der nahe gelege-

nen Hochschule die behagli-

che Atmosphäre und so

schmackhafte Wiener Küche.

1., Postgasse 2,

Tel. 01 96 68 665,

Mo–Sa 8–1, So, Fei 10–1 Uhr,

www.cafe-englaender.com

Gulaschmuseum Hier ser-

viert man rund 15 Varianten

jener pikanten Speise aus Pap-

rika und Fleisch, die vor Jahr-

hunderten aus Ungarn nach

Wien exportiert und dort vari-

antenreich abgewandelt wur-

de. Die Portionen sind ordent-

lich und sehr gut. Nach der Re-

novierung im Jahr 2015 wurde

Christoph Sailer Juniorchef

und führt die Wirtshauskultur

in vierter Generation fort.

1., Schulerstraße 20,

Tel. 01 51 21 017,

tgl. 9–24 Uhr,

www.gulaschmuseum.at

Julius Meinl am Graben Ein

Stockwerk über dem Stamm-

haus des Feinkost-Imperiums

trifft man auf Gastronomie

vom Allerfeinsten und speist in

schönem Rahmen.

1., Am Graben 19,

Tel. 01 53 23 334,

Restaurant: Mo–Fr 8–24,

Sa 9–24 Uhr,

Sushi-Bar: Mo–Fr 11–19.30,

Sa 11–18 Uhr,

Geschäft: Mo–Fr 8–19.30,

Sa 9–18 Uhr,

www.meinlamgraben.at

Kleines Café Das winzige und

intime Café mit gehobenem

Publikum war in den 1970er-

Jahren einer der Künstler-

Szenetreffs in Wien. In dem

von dem österreichen Schau-

spieler Hanno Pöschl im Jahr

1970 gegründeten Lokal wer-

den neben Kaffee und Kuchen

auch Wein und Snacks, vor-

zugsweise belegte Brote, ser-

viert. In den Sommermonaten

ist der Schanigarten geöffnet.

1., Franziskanerplatz 3,

Mo–Sa 10–2, So 13–2 Uhr

Kornhäuslturm Solider Stan-

dard in Pseudo-Jugendstil-

ambiente mit sehr günstigen

Mittagsmenüs.

1., Fleischmarkt 1a,

Tel. 01 53 55 936,

Frühstück: tgl. 6.30–10 Uhr,

Restaurant: tgl. 11.30–24 Uhr,

www.kornhaeuslturm.at

Krah Krah Der Treffpunkt für

Bierfreunde bzw. -Fetischisten

schlechthin – mehr als 70 ver-

schiedene Sorten schenkt man

hier aus. Kein Wunder, dass

schon am frühen Abend an der

langen Theke ein dichtes Ge-

dränge herrscht.

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1. BEZIRK: STEPHANSDOM

UND ÖSTLICHE ALTSTADT

In der Loge des Restaurants

»Meinl am Graben« sitzt und

speist man geradezu

kaiserlich.

33Wien

1., Rabensteig 8,

Tel. 01 53 38 193,

tgl. 11–2 Uhr,

www.krah-krah.at

Prückel Dieses ist eines der

noch verbliebenen Ringstra-

ßen-Cafés im 1950er-Jahre-

Ambiente, gegenüber dem

Museum für angewandte

Kunst. Nicht versäumen: die

guten Mehlspeisen.

1., Stubenring 24,

Tel. 01 51 26 115,

tgl. 8.30–22 Uhr,

www.prueckel.at

Reinthaler Dieses Gasthaus

ist urig und bodenständig.

Hier erhält man eine original

wienerische Küche mit großen

Portionen. Warme Küche ist

ab 11.30 Uhr zu haben.

1., Gluckgasse 5,

Tel. 01 51 23 366,

Mo–Fr 9–23 Uhr

Restaurant Der Kuckuck Der

Kuckuck ist ein traditionsrei-

ches Restaurant mitten in der

Altstadt, nur fünf Gehminuten

vom Stephansplatz entfernt.

Es befindet sich im »Paltischen

Haus« mit einer Barockfassa-

de (17. Jh.). Unter dem alten

Kreuzgewölbe des 16. Jahr-

hunderts wird eine saisonal

wechselnde Speisekarte ange-

boten. Die Weinkarte umfasst

neben österreichischen Wei-

nen auch Gewächse aus Un-

garn und Slowenien.

1., Himmelpfortgasse 15,

Tel. 01 51 28 470,

tgl. 17–23 Uhr,

www.derkuckuck.com

Roter Engel Mit dieser sei-

nerzeit wegweisend designten

Bar begann in den frühen

Achtzigern des vergangenen

Jahrtausends der Rummel um

Wiens erstes echtes Lokalvier-

tel, das »Bermudadreieck«.

Noch immer ist das gemütliche

Lokal Szene-Treff und dank

seiner Bühne Trainingsplatz

für manch hoffnungsvolles

Musik-Nachwuchstalent.

1., Rabensteig 5,

Tel. 01 53 54 105,

Mo–So 17–4 Uhr,

www.roterengel.at

Wrenkh Pionieradresse und

bis heute Mekka für vegetari-

sche Küche mit Gourmet-

Anspruch – fashionables Am-

biente inklusive schicker Bar;

zusätzlich im Angebot: Koch-

kurse und Kochpartys und, im

angrenzenden Shop, zeitge-

mäßes Functional Food, das

sehr gut mundet.

1., Bauernmarkt 10,

Tel. 015 33 15 26,

Restaurant: Mo–Sa 11–23 Uhr,

Kochsalon: Tel. 06 99 10 11 01 03,

www.wrenkh-wien.at,

www.wrenkh-wien.at/kochsalon