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Von: Helmut Sommerer [email protected]: Umweltinformationsanfrage (Fein-)StaubbelastungDatum: 11. April 2019 um 21:37
An: Büchl-Krammerstätter Karin [email protected]: Schnattinger Andrea [email protected], [email protected], [email protected],
[email protected], Michael Niegl [email protected], Wagner Philipp Mag. [email protected], Kropf Alexander [email protected]
Sehr geehrte Damen und Herren,
bezugnehmend auf meine E-Mail zur Umweltinformationsanfrage von Mittwoch, 10.04.2019, folgen heute aus aktuellem Anlass Informationen zur Situation rund um die Großbaustelle des Stadtentwicklungsgebiets EUROPAN 12 / Siemensäcker in 1210 Wien.
Die Ausbauarbeiten der Franz-Sebek-Straße hin zur Leopoldine-Padaurek-Straße (1210 Wien) sind seit Tagen in vollem Gange. Laut Information eines Bauarbeiters wurden im Zuge der Aushubarbeiten bereits mehrere Kriegsrelikte und Altlasten freigelegt. Trotz der bedenklichen Aushubmasse, bleibt das Erdreich links und rechts unkontrolliert. Erst vor wenigen Wochen musste unter polizeilichem Großaufgebot eine Fliegerbombe auf den Siemensäckern entschärft werden. Wie ein Lokalaugenschein Donnerstag, 11.04.2019, ergab, waren übelriechende (Schmier-)Stoffe im Aushubmaterial erkennbar.
Nach Aussage des Baustellen-Personals war zu diesem Zeitpunkt weder ein Chemiker, noch ein Kampfmittelsondierer vor Ort. Bitte um Rückmeldung, in welchem Ausmaß Kontrollpersonal der MA 22 bzw. zuständigen Behörde bei Aushubarbeiten in diesem für seine Altlasten bekannten Stadtentwicklungsgebiet EUROPAN 12 zugegen ist.
Bitte finden Sie nachstehend Fotos zur Dokumentation des Sachverhalts:
Bild: Franz-Sebek-Straße / Ausbauarbeiten Fahrbahn
Bild: übelriechendes Aushubmaterial und Kriegsrelikte
Bild: Nahaufnahme Kriegsrelikt
Vielen Dank für Ihre Kooperation!
Mit freundlichen Grüßen,
Helmut SommererBI Siemensäcker
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Das Mail an Sie vom 10.4.2019 um 10:45
Sehr geehrte Damen und Herren,
laut E-Mail Information von DI Wilfried Doppler vom 24.4.2018, in Kenntnis von Wiener Umweltanwältin Mag. Andrea Schnattinger, wende ich mich als Sprecher der Bürgerinitiative Siemensäcker erneut mit einer Umweltinformationsanfrage an die MA 22.
Projekt: Siemensäcker / EUROPAN 12, Leopoldine-Padaurek-Straße, 1210 WienBauwerberin: Sozialbau AG
1. Ob und in welchen Ausmaß wurden und werden zum Schutz von Anrainern und benachbarten Betrieben Maßnahmen in Bezug auf gesundheitsrelevante (Fein-)Staubentwicklungen und mögliche Asbestbelastung im Zuge von Abbruch- oder Grabungsarbeiten auf den Siemensäckern vorgenommen?
2. Existieren Gutachten, die sich mit möglicher Asbest- und (Fein-)Staubbelastung auf dem gesamten Stadtentwicklungsareal EROPAN 12 - bestehen aus Siemensäcker, Westspange, Triangel -auseinandersetzen?In Kürze stehen auch Abbrucharbeiten auf der Westspange (Bild Siemens-Halle 19) und Triangel (mehrere Bürogebäude und Lagerhallen, im Eigentum von Bondi Consult) an. Mit der Errichtung der Franz Sebek Straße hat man diese Woche schon begonnen.
3. Mit welcher Methode und in welchem Ausmaß wird die aktuell vermehrt auftretende (Fein-)Staubentwicklung während der laufenden Bauarbeiten auf den Siemensäckern von zuständigen Behörden kontrolliert? Vor dem Hintergrund einer unklaren Zusammensetzung des durch Altlasten belasteten Erdreichs (siehe Bild Altlasten-Kataster) ein wichtiger gesundheitsrelevanter Punkt. (Erste Krankheitsfälle) .
Siemensäcker, Altlasten-Kataster laut GA Dr. Hellmer ZT GmbH
Feinstaub (schädlich?) wurde freigesetzt und der Rest der Altlasten verbleiben im Boden!
Die tägliche Staubbelastung rund um die Siemensäcker
Halle 19 wird demnächst abgerissen
Quellen bzgl. EUROPAN 12:https://www.europan.at/wi.htmlhttps://www.wien.gv.at/stadtentwicklung/projekte/europan/europan12.htmlhttps://www.businesscampus21.com/en/273-2/#Project
Im Namen der 94 Beschwerdeführer bitte ich Sie höflichst um zeitnahe, vollinhaltliche Weiterleitung existierender Unterlagen.
Helmut Sommerer BI Siemensäcker
