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Nr. 11/10.6.2013 Addnature fusioniert mit Internetstores 2 Neuer Großhändler geht an den Start 2 Geschäftsleitung von Flyer ausgeweitet 4 Van Nicholas mit neuer Führung 4 Thalinger-Lange hilft Flutopfern 6 Selektiver Vertrieb wird umgesetzt 7 Shoppingclubs kaufen Restbestände auf 8 Inhalt ❱❱ Eybl-Übernahme erhitzt Gemüter S. 6 NRW prüft E-Bikes: Hohe Bußgelder für Händler? Auch Händlern drohen Bußgel- der: Wegen angeblich zu vieler Unfälle 2012 kontrolliert das Land NRW jetzt verstärkt E-Bikes: S. 2 SAZbike-Interview II: Clean Mobile kehrt zurück Mit einem Mittelmotor meldet sich Clean Mobile nach der Über- nahme durch TQ-Systems zurück. Die Pläne verrät Bereichsleiterin Angelika van der Straaten. S. 19 E-Bike-Problem: Teileverschleiß nimmt zu Durch die höhere Krafteinwir- kung von Elektromotoren steigt der Komponentenverschleiß. Welche Teile betroffen sind und wie reagiert wird: S. 18 SAZbike-Interview I: Ein Umdenken wird gefordert Der Bundesverband eMobilität kämpft für den Ausbau der Elek- tromobilität in Deutschland. SAZbike sprach mit Beirat Gun- nar Balkow: S. 16 B13804 … mit Verkaufstraining www.sazbike.de www.paul-lange.de Spürbare Freiheit SERIES Mit Helden auf Tour! Capt’n Sharky und Prinzessin Lillifee immer dabei: Die neuen ABUS Kinderschlösser 1510/60 sichern Kinderräder zuverlässig, sind spielend leicht in der Handhabung. Jetzt ordern! Lieferbar ab KW 24/25 Bestell-Hotline: 0 23 35 634-470 www.abus.com VERTRIEBSPARTNER EXKLUSIV FÜR DEUTSCHLAND Informationen unter +49 (0) 7159 94 59 - 300 oder [email protected] MERIDA & CENTURION GERMANY GMBH www.mcg-parts.de Von Zwei plus zwei: Schauff sichert sich Zweirad Die Fahrradmanufaktur Schauff aus Remagen übernimmt die Marke Zweirad und somit das Tandemge- schäft von Zwei plus zwei (Köln). „Das Tandemsortiment von Zwei plus zwei stellt eine passende Ergänzung zu unserem Produktportfolio dar. Als Tandemexperten können wir mit die- ser Erweiterung unsere Position im Markt weiter festigen und dem Han- del nun aus einer Hand ein differen- ziertes und umfangreiches Spezial- sortiment anbieten“, so Jan Schauff, Geschäftsführer der Schauff GmbH. Die Fahrradmanufaktur bietet unter den Marken „Schauff“, „Soil“ und „Rheinische Manufaktur“ handgefer- tigte Räder. Zwei plus zwei verkaufte erst kürzlich die Marke Wanderer an die ZEG (SAZbike v. 27.5.2013). (tg) Nach katastrophalem E-Bike-Test und Wirbel in den Medien: Die Fahrradbranche ist wütend auf Warentest 16 Testräder – davon neunmal „mangelhaft“! Der aktuelle E-Bike-Test der Stiftung Warentest war eine „Kollektivschelte für die Fahrradindustrie“. „Enttäuschend“ und „schockierend“ nannten die Prüfer das Ergebnis. Mehr als Kopfschütteln in der Fahrradbranche: Die Kriterien seien unrealistisch und willkürlich, die Ergebnisse irreführend und fragwürdig. Möchte sich das (auch aus Steuergeldern finanzierte) Institut auf Kosten der Fahrradbranche profilieren? Selbst Verbände und unabhängige Prüfinstitute kritisieren den Testbericht, einschließlich der durch- weg negativen Berichterstattung. Gar von „Inkompetenz“ und „Mangel an Augenmaß“ seitens der Warentester wird gesprochen. Die Fahrradbranche fordert jetzt mehr Transparenz und die Bekanntgabe der Prüfkriterien. Ein heißes Forum: ab S. 10.

Nach katastrophalem E-Bike-Test und Wirbel in den Medien ...elektrofahrrad-test-online.de/elektrofahrrad_testbericht/ebike_tes... · Der aktuelle E-Bike-Test der Stiftung Warentest

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Nr. 11/10.6.2013

Addnature fusioniert mit Internetstores 2Neuer Großhändler geht an den Start 2Geschäftsleitung vonFlyer ausgeweitet 4Van Nicholas mitneuer Führung 4Thalinger-Lange hilft Flutopfern 6Selektiver Vertriebwird umgesetzt 7Shoppingclubs kaufenRestbestände auf 8

Inhalt❱❱

Eybl-Übernahme erhitzt Gemüter S. 6

NRW prüft E-Bikes:

Hohe Bußgelderfür Händler? Auch Händlern drohen Bußgel-der: Wegen angeblich zu vieler Unfälle 2012 kontrolliert das Land NRW jetzt verstärkt E-Bikes: S. 2

SAZbike-Interview II:

Clean Mobile kehrt zurück Mit einem Mittelmotor meldet sich Clean Mobile nach der Über-nahme durch TQ-Systems zurück. Die Pläne verrät Bereichsleiterin Angelika van der Straaten. S. 19

E-Bike-Problem:

Teileverschleiß nimmt zu Durch die höhere Krafteinwir-kung von Elektromotoren steigt der Komponentenverschleiß. Welche Teile betroffen sind und wie reagiert wird: S. 18

SAZbike-Interview I:

Ein Umdenken wird gefordertDer Bundesverband eMobilität kämpft für den Ausbau der Elek-tromobilität in Deutschland. SAZbike sprach mit Beirat Gun-nar Balkow: S. 16

B13804

Eybl-Übernahme erhitzt Gemüter S. 6

… mit Verkaufstraining www.sazbike.de

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Spürbare Freiheit

SERIES

Mit Helden auf Tour!Capt’n Sharky und Prinzessin Lillifee immer dabei: Die neuen ABUS Kinderschlösser 1510/60 sichern Kinderräder zuverlässig, sind spielend leicht in der Handhabung.

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Von Zwei plus zwei:

Schauff sichert sich Zweirad Die Fahrradmanufaktur Schauff aus Remagen übernimmt die Marke Zweirad und somit das Tandemge-schäft von Zwei plus zwei (Köln). „Das Tandemsortiment von Zwei plus zwei stellt eine passende Ergänzung zu unserem Produktportfolio dar. Als Tandemexperten können wir mit die-ser Erweiterung unsere Position im Markt weiter festigen und dem Han-del nun aus einer Hand ein differen-ziertes und umfangreiches Spezial-sortiment anbieten“, so Jan Schauff, Geschäftsführer der Schauff GmbH. Die Fahrradmanufaktur bietet unter den Marken „Schauff“, „Soil“ und „Rheinische Manufaktur“ handgefer-tigte Räder. Zwei plus zwei verkaufte erst kürzlich die Marke Wanderer an die ZEG (SAZbike v. 27.5.2013). (tg)

Nach katastrophalem E-Bike-Test und Wirbel in den Medien:

Die Fahrradbranche ist wütend auf Warentest 16 Testräder – davon neunmal „mangelhaft“! Der aktuelle E-Bike-Test der Stiftung Warentest war eine „Kollektivschelte für die Fahrradindustrie“. „Enttäuschend“ und „schockierend“ nannten die Prüfer das Ergebnis. Mehr als Kopfschütteln in der Fahrradbranche: Die Kriterien seien unrealistisch und willkürlich, die Ergebnisse irreführend und fragwürdig. Möchte sich das (auch aus Steuergeldern finanzierte) Institut auf Kosten der Fahrradbranche profilieren? Selbst Verbände und unabhängige Prüfinstitute kritisieren den Testbericht, einschließlich der durch-weg negativen Berichterstattung. Gar von „Inkompetenz“ und „Mangel an Augenmaß“ seitens der Warentester wird gesprochen. Die Fahrradbranche fordert jetzt mehr Transparenz und die Bekanntgabe der Prüfkriterien. Ein heißes Forum: ab S. 10.

Thomas
Hervorheben
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10 FORUM

Nr. 11/10.6.2013

Warentest-Urteil schlägt in der Fahrradbranche hohe Wellen

Vorwurf: Fragwürdige Urteile, willkürliche Kriterien, sensationslüsterne SchlagzeilenDie Fahrradbranche ist wieder einmal ziemlich schlecht auf Stiftung Warentest zu sprechen. Zu vernichtend ist das neue E-Bike-Testurteil. Kopfschütteln bei Herstel-lern, Verbänden und anderen Prüfinstituten. „Die Ergebnisse sind für uns nur schwer nachzuvollziehen“, bestätigt sogar das Prüfinstitut Hansecontrol gegenüber SAZbike. Fragen werfen vor allem die nicht veröffentlichten Testkriterien auf. Eine Blitzumfra-ge des VDZ unter Mitgliedern ergab, dass die beanstandeten Probleme in der Reali-tät nicht auftreten. „Diese Schäden spielen in der Praxis nach unserem Kenntnis-stand keine Rolle“, erklärt auch der ZIV. Die betroffenen Hersteller tappen im

Dunkeln: Während ihre Produkte die erforderlichen Normen erfüllen, stuft StiWa die Räder als „mangelhaft“ ein. Andererseits gibt es auch Ausnahmen, welche die Bedingungen erfüllen. Problem: Die negative Berichterstattung rückt E-Bikes (und die komplette Fahrradindustrie) in ein schlechtes Licht. „Die Tests der Stiftung Warentest sind seit Jahren ein Gradmesser für die Stellung der Fahrradindustrie und des Fahrrades im Bewusstsein der Öffentlichkeit“, so ein Hersteller. Auswirkungen auf den E-Bike-Boom werden jedoch nicht befürchtet. Nachfolgend lesen Sie die Re-aktionen aus der Fahrradbranche.

„Flyer liegt keine Beanstandung in Bezug

auf den Bruch eines Ausfallendes vor.“

Kurt SchärBiketec AG

Getestetes Rad: Flyer C5R Deluxe Note: Mangelhaft (4,6) Stiftung Warentest wertet unser Mo-dell aufgrund eines im simulierten Dauertest gebrochenen Ausfallen-des ab. Bei der Dauerprüfung, die zur Abwertung führte, simulierten die Prüfer 20.000 km Dauerfahrt unter Testkriterien, die Flyer trotz sofortiger Nachfrage bisher nicht zugänglich gemacht wurden. Eine umfassende und technisch fundierte Stellungnahme ist deshalb aktuell nicht möglich.

Durchweg gute bis sehr gute No-ten erhält das Flyer-Modell „C5R“ im aktuellen Test für die Fahreigen-schaft, Antriebssystem und Motor, die Handhabung, Schadstoffkon-zentration in den Griffen sowie bei wichtigen Sicherheitskomponenten wie Bremssystem und elek tro mag-netische Verträglichkeit (EMV).

Der geprüfte Rahmen erfüllt alle relevanten DIN EN-Normen und wurde in anderen Tests mit Bestno-ten ausgezeichnet. Den authen-tischsten und intensivsten Flyer-Feldtest hat das geprüfte Modell mehr als bestanden: Eine fünfstelli-ge Stückzahl ist in den vergange-nen zehn Jahren an unsere Kunden ausgeliefert worden. Zudem sind seit über acht Jahren Tausende Fly-er der C-Serie im touristischen Ver-leih im Einsatz. Ein Bruch des Aus-fallendes ist uns nicht bekannt. Zahlreiche Kunden haben in der Praxis bereits je über 50.000 km mit der C-Serie zurückgelegt. Aufgrund dieser Erfahrungswerte und den bestandenen Prüfprozeduren nach DIN EN-Norm sind wir von der Si-cherheit unseres Produkts über-zeugt.

Erst vor wenigen Wochen bestä-tigte ein unabhängiger Langzeittest des Schweizerischen Touring Clubs (TCS) einem Flyer hohe Langzeitqua-litäten mit Bestnoten in sämtlichen

getesteten Kategorien. Dieser Test hebt vor allem auch die sehr hohe Performance in puncto Zu ver läs sig-keit und Sicherheit hervor. Der TCS entspricht dem ADAC in Deutsch-land.

Die aktuell fehlenden Detailinfor-mationen zur Testprozedur und zu den Testkriterien erschweren eine tiefer greifende Beurteilung und eine detaillierte Stellungnahme zum Test-ergebnis. Erst nach Einsicht in die De-tails der Testbedingungen werden wir beurteilen können, inwiefern die Betriebslasten praxisrelevant simu-liert wurden. Wir setzen alles daran, die offenen Fragen lückenlos aufzu-klären.

Folgende Punkte sind bislang bekannt: Qualitätssicherung: Der getestete Rahmen erfüllt die relevanten DIN EN-Normen vollumfänglich.

Konformität vom weltweit größ-ten Prüfinstitut SGS bescheinigt: Der getestete Rahmen wurde vom welt-weit größten Prüfinstitut (Société Génerale de Surveillance SGS) ent-sprechend den relevanten Normen getestet und die Konformität be-scheinigt.

Umfassende Felderfahrung: Die C-Serie-Rahmenkonzeption ist seit zehn Jahren erfolgreich und zuver-lässig im Einsatz und hat sich im tou-ristischen Dauertest unter an-spruchsvollsten Praxisbedingungen bewährt. Flyer liegt keine Beanstan-dung in Bezug auf den Bruch eines Ausfallendes vor.

Testmethoden und Testanord-nung: Weil Stiftung Warentest die Details zu den Testmethoden bis jetzt nicht offen legt, ist uns eine um-

fassende Stellungnahme zurzeit nicht möglich.

Top-Ergebnis für Flyer in anderen Tests: Erst jüngst bescheinigte der Touring Club der Schweiz (TCS) einem Flyer Höchstnoten in einem

umfassenden Langzeittest.Testsieger „City“ für Flyer „C5R“

im Fachmagazin „Elektrorad“: Das getestete Modell wurde vom Fach-magazin „Elektrorad“ in der Ausga-be 02/2012 als „sehr gut“ bewertet und zum Testsieger in der Katego-rie „City“ gekürt.

Positive Testurteile: Fahren: Gute Fahreigenschaften auch mit Gepäck bestätigt. Guter Komfort und Wendigkeit.

Top-Bremssystem für optimale Si-cherheit: Hydraulische Felgenbremse kombiniert mit Rücktrittbremse.

Antriebssystem und Motor: Mit 70 km auf den vordersten Plätzen bei der Reichweite.

Handhabung: Insbesondere durch gute Gebrauchsanleitung und einfaches Einstellen und Anpassen bei den Besten.

Schadstoffkonzentration in den Griffen: mit „sehr gut“ bewertet.

EMV: Elektromagnetische Ver-träglichkeit in Ordnung.

Stefan Limbrunner KTM

Getestetes Rad: Macina 8 Note: Mangelhaft (5,0) Das KTM „Macina 8“ wurde Anfang dieses Jahres vom anerkannten Fachmagazin Elektrorad mit der Bestnote „Überragend“ ausgezeich-net und zum Kategorie-Sieger „City Bike des Jahres“ erkoren.

Die Stiftung Warentest hat in Ko-operation mit dem ADAC dieses Rad und 15 weitere Pedelecs diverser Hersteller getestet. Neun der 16 Pe-delecs wurden mit „mangelhaft“ ab-gewertet. Das KTM „Macina 8“ er-hielt eine Abwertung für einen Len-kerbruch.

Hintergründe zum Testurteil:

Warentest lässt neun E-Bikes durchfallen Neunmal „mangelhaft“ und nur zweimal „gut“ ist das Ergebnis des aktuellen E-Bike-Tests von Stiftung Warentest. Die Prüfer kritisieren die Fahrradindustrie, weil diese sich angeblich gegen „realitätsnahe Prüfverfahren“ verschließe. Der Test wurde in Zusammenarbeit mit dem ADAC an fünf Prüfstandor-ten durchgeführt. Die Partner ha-ben sich den Aufwand einiges kos-ten lassen: So fielen pro Rad alleine 15.000 EUR für Prüfkosten an. Ge-testet wurden in diesem Jahr aus-schließlich E-Bikes mit tiefem Durchstieg in den Preisklassen zwi-schen 700 und 2.700 EUR. Neun von 16 getesteten Pedelecs erhiel-ten „mangelhaft“. „Das schlechte Ergebnis zeigt, dass die Qualitätssi-cherung der Hersteller mit dieser Entwicklung offensichtlich nicht Schritt halten konnte. Dabei sind unsere Anforderungen weder un-realistisch noch überzogen“, stellt Dr. Holger Brackemann (Bereichs-leiter Untersuchungen bei StiWa) klar. Diese Meinung hat er jedoch exklusiv, weil Vertreter der Fahrrad-industrie genau diese Testmetho-den als unrealistisch einstufen. Einen ganz schwarzen Tag erwisch-te anscheinend das Pedelec von Le-viatec: Bei allen gekauften Model-len war der Akku defekt. Aber auch andere Räder waren betroffen:

Zweimal Rahmenbruch (Flyer, Leviatec) und dreimal Lenkerbruch (KTM, Sinus, Kreidler) auf einer si-mulierten Teststrecke von 20.000 km sind aus Sicht der Fahrradindus-trie schwer zu erklären. Der Test entsprach jedoch nicht den euro-päischen Normen. Beim Bremsen-test verweist das Prüfinstitut da-rauf, dass dieser genau den euro-päischen Normanforderungen ent-

spräche. „Umso überraschender, dass hier gleich drei Räder patzten“, so Brackemann.

Weiterhin versagten vier Fahr-räder bei der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV). Elektromoto-ren können Störwellen aussenden, die andere Produkte beeinflussen. Der zulässige Grenzwert wurde da-bei angeblich von den Rädern von Kalkhoff, Raleigh, Fischer und Pega-sus überschritten. Das kann angeb-lich zur Folge haben, dass die Räder den Funkverkehr beeinträchtigen.

Auch Zulieferer standen auf der Kritikliste: So bemängelte Bracke-mann, dass bei vier Bosch-Akkus mit elf Amperestunden bei der Kurzschlussprüfung die Einzelzel-len abbrannten. Das entspräche nicht den UN-Anforderungen für Transportsicherheit. Brackemann nahm jedoch die Fahrradhersteller in die Pflicht, künftig im Sinne der Verbraucher auf eine höhere Pro-duktsicherheit zu achten: „Auch bei Elektrofahrrädern sollte vor dem Verkauf eine Prüfung des komplet-ten Fahrrades durch unabhängige Prüfinstitute vorgenommen wer-den, man spricht hier von einer so-genannten Baumusterprüfung. Wir wünschen uns aber auch ein reali-tätsnahes Prüfverfahren für die Be-triebsfestigkeit.“ Allerdings sollte aus Sicht der Fahrradindustrie Sti-Wa seine Prüfkriterien transparen-ter gestalten, damit eine gemeinsa-me Lösung gefunden wird. Dies ist bislang nicht der Fall.

Thomas
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Thomas
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Thomas
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Thomas
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FORUM 11

Nr. 11/10.6.2013

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In den Einzelbereichen schneidet das „Macina 8“, wie folgt, ab:1. Fahren: gut (2,4), drittbeste Note

im Test.2. Antriebssystem und Motor: gut

(2,0), zweitbeste Note im Test.3. Handhabung: gut (2,5), zweitbes-

te Note im Test.4. Reichweite: 70 km, drittbeste

Reichweite im Test.Isoliert (ohne Lenker-Beurteilung) betrachtet sind diese Bewertungen besser als die des Testsiegers.

Seit Bestehen der Marke KTM Fahrrad (1964) wird auf die Verwen-dung qualitativ hochwertiger Kom-ponenten geachtet. Strenge Tests sowohl in hauseigenen als auch ex-ternen Prüflabors gewährleisten die Sicherheit aller am Markt befind-lichen KTM-Produkte. KTM arbeitet dabei seit Jahren u.a. mit den aner-kanntesten Institutionen wie HanseControl, Velo-tech.de etc. eng zusam-men. Selbstverständlich werden die Prüfkriterien permanent den Anfor-derungen des Marktes angepasst und entsprechen den aktuellsten europäischen Normen.

Dies gilt auch für den beim „Maci-na 8“ verbauten Lenker. Ein makello-ses Bauteil. Ein Lenker, der seit 2009 Tag für Tag, Woche für Woche, Mo-nat für Monat, Jahr für Jahr in ver-schiedenen KTM-Modellen in der Praxis verwendet wird und nicht einen Lenkerbruch aufweist.

Selbstverständlich wurde dieser Lenker bereits vor dem Serienstart (wie alle bei KTM verbauten Kompo-nenten) strengen Prüfungen unter-zogen, welche der EN 14764 (die neu-ere E-Bike-Norm EN 15194 verweist auf diese) folgen. Alle bei KTM in Ver-wendung stehenden Bauteile ent-sprechen den strengen internen Qualitätsrichtlinien, die den gelten-den EN-Normen folgen bzw. darü-ber hinausgehen.

Der „Lenkerbruch“ bei Stiftung Warentest erfolgte nicht beim Fah-ren, sondern in einer Laborprüfung, deren Kriterien KTM nicht bekannt sind, da sie laut Aussage der Stiftung

Wartentest kei-nen euro-päischen Nor-men entspre-chen.

Zitat: Dr. Hol-ger Brackemann, Stiftung Waren-test, Bereichslei-ter Untersuchun-

gen:„… ein Prüfverfahren, das übri-

gens nicht der einschlägigen euro-päischen Norm entspricht …“

Auch zukünftig sind die Kompe-tenzen bei KTM Fahrrad auf qualita-tiv hochwertige und praxisoptimier-te Fahrräder konzentriert. KTM wünscht offenen Zugang zu den Testkriterien der Stiftung Warentest, um Räder zu bauen, deren Qualität über den Sonderprüfkriterien der Stiftung Warentest liegen.

Zusammenfassend:1. Das gleiche Rad wurde Anfang

dieses Jahres vom anerkannten Fachmagazin „Elektrorad“ mit der Bestnote „überragend“ ausge-zeichnet und zum Kategorie-Sie-ger „CITY BIKE des Jahres“ erko-ren.

2. Der monierte Lenker „KTM Line“ wurde vom Testpartner der Stif-tung Warentest Extra Energy im Jahre 2011 im Modell „eFun“ als „sicher“ bewertet und das Kom-plett-Rad mit der Bestnote „sehr gut“ bewertet.

3. Bei KTM Fahrrad wurde seit Ein-satz des Lenkers 2009 kein einzi-ger Lenkerbruch sowohl in der Praxis als auch bei den Prüftests gemäß europäischer Normen re-gistriert.

4. Das KTM „Macina 8“ erhält, aus-genommen der Lenkerbeurtei-lung, bessere Noten als der Test-sieger.

Thomas Göbel Hartje

Getestetes Rad: Victoria Assen Note: Mangelhaft (4,9) Das Testergebnis des wegen angeb-lich „schwächlicher V-Brakes“ abge-werteten Victoria „Assen“ ist für uns nicht nachvollziehbar. Wie bei allen eingesetzten Bremskombinationen

wurde auch die beim „Assen“ einge-setzte Kombination (Hebel, Bremse, Felge) einem Bremsentest auf einem zertifizierten Prüfstand, hier der „Bra-kebull“ von Velotech, unterzogen und gemäß der geforderten Min-destverzögerungswerte nach DIN EN 14764 getestet.

Die beim „Assen“ verwendete Kombination aus Shimano „BR-M422“-V-Bremse und Tektro „CL 330“-Bremshebel, hat die Prüfung, die beim Hersteller Derby auf XXL-Niveau für ein zulässiges Gesamtge-wicht von 170 kg durchgeführt wur-de, nicht nur bestanden, sondern so-gar übertroffen. Das erzielte Ergeb-nis lässt für diese Bremskombination demnach eine Freigabe für ein zuläs-siges Gesamtgewicht von 206 kg zu. Das zulässige Gesamtgewicht für das „Assen“ beträgt jedoch lediglich 130 kg.

Die Prüfergebnisse liegen in allen Fällen deutlich über denen, die von der DIN EN 14764 als Mindestverzö-gerungswerte vorgegeben sind – alle Angaben in m/s²: VR trocken: gemessen 4,6 statt

DIN 3,4 VR nass: gemessen 2,9 statt

DIN 2,2

HR trocken: gemessen 2,7 statt DIN 2,2

HR nass: gemessen 1,9 statt DIN 1,4

Die von der Stiftung Warentest ge-messenen und uns übermittelten Werte gehen über die Mindestanfor-derungen der DIN EN 14764 eben-falls deutlich hinaus (VR trocken: 4,7 – nass: 3,5, HR trocken: 2,6 – nass: 2,0). Warum dies dennoch zu einer derart schlechten Bewertung führte, ist für die Hermann Hartje KG nicht nachvollziehbar. Die Messergebnis-se, basierend auf den DIN EN 14764 Vorgaben, zeigen, dass es sich um ein Bremssystem handelt, dass die geltenden Sicherheitsbestimmun-gen übererfüllt. Denn: Als Markenan-bieter von Qualitätsfahrrädern hat für uns die Sicherheit der Nutzer stets oberste Priorität, sodass wir uns bei der Entwicklung immer nach den geltenden Anforderungen richten.

Die Hermann Hartje KG begrüßt neutrale und objektive Tests ihrer Produkte durch Dritte, die Kriterien dafür sollten sich jedoch an den für die Produktzulassung geltenden An-forderungen orientieren, sodass es zu keinen, für den Verbraucher irre-führenden Ergebnissen kommt.

Susanne PuelloWinora Group

•   Getestetes Rad: C2 AGT  Note: Befriedigend (2,7) 

•   Getestetes Rad: B3 8-G Nexus  Note: Mangelhaft (5,0)

Wir freuen uns außerordentlich, dass unser Winora „C2 AGT“ unter die Top 3 des Tests gefahren ist. Unserem komfortorientierten E-Bike mit auto-matischer Gangschaltung wurde von der Expertenjury ein „gutes Fahrverhalten“ bescheinigt. Bemän-gelt wurde jedoch die lange Ladezeit des Li tium-Ionen-Akkus von TranzX. Wir haben der Stiftung Warentest einen Testbericht der unabhängigen Prüfstelle CVC zur Verfügung ge-stellt, die dem Akku eine maximale Ladezeit von 6:48 Stunden beschei-nigt. Wie es bei der Stiftung Waren-test zu solch verzerrten Ladezyklen von bis zu elf Stunden gekommen ist, können wir nicht nachvollziehen. Ferner stört sich die Jury an der „Lichtanlage mit altertümlichen Dy-namo“. Hierzu möchten wir gerne auf die StVZO verweisen: §  67  Lichttechnische  Einrich-tungen an Fahrrädern

▸▸▸

Bereits das Cover der aktuellen „Test“-Ausgabe verdeutlicht die Meinung von Stiftung Warentest über E-Bikes.

„Der ,Lenkerbruch‘ bei Stiftung Warentest erfolgte

nicht beim Fahren.“

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12 FORUM

Nr. 11/10.6.2013

(1) Fahrräder müssen für den Betrieb des Scheinwerfers und der Schluss-leuchte mit einer Lichtmaschine aus-gerüstet sein, deren Nennleistung mindestens 3 W und deren Nenn-spannung 6 V beträgt (Fahrbeleuch-tung). Für den Betrieb von Schein-werfer und Schlussleuchte darf zu-sätzlich eine Batterie mit einer Nenn-spannung von 6 V verwendet werden (Batterie-Dauerbeleuch-tung). Die beiden Betriebsarten dürfen sich gegenseitig nicht beein-flussen.

Pedelecs werden straßenver-kehrsrechtlich als Fahrräder einge-stuft. Das Winora „C2 AGT“ hat einen Frontmotor, derzeit gibt es jedoch auf dem Markt keinen Frontantrieb, der gemäß StVZO eine Dynamo-funktion bietet. Ein ausschließlicher Betrieb der Fahrbeleuchtung über den Pedelec-Akku ist nicht StVZO-konform und daher nicht erlaubt. Einzige Alternative ist deshalb ein Se-rienläuferdynamo wie er im Winora „C2 AGT“ verbaut wurde.

Im Testbericht wurde unser Si-nus „B3“ mit dem Gesamturteil mangelhaft bewertet. Grund dafür war ein Lenkerbruch. Ferner wurde dem Pedelec von der unabhängi-gen Expertenjury der Stiftung Wa-rentest und dem ADAC ein „gutes Fahrverhalten, komfortabel, wen-dig“ bescheinigt.

Der im Sinus „B3“ verbaute Len-ker erfüllt die Anforderungen nach EN 14764 City / Trekking ohne Anzei-chen von Bruch oder Verformung, belegt durch aktuelle herstellerinter-ne Tests. Diese Tests wurden und werden auch in Zukunft vom Her-steller des Lenkers regelmäßig zur Sicherung der Qualität durchgeführt. Die Norm EN 14764 findet nach EN 15194 (Fahrräder – Elektromoto-risch unterstützte Räder – EPAC-Fahr-räder) Anwendung für die u.a. me-chanischen An-forderungen an Lenker bei City-Pedelecs, wie dem Sinus „B3“. Die Sicherheit un-serer Kunden steht für uns an oberster Stelle, deshalb haben wir gestern weitere Tests in zwei unab-hängigen Prüfinstituten in Auftrag gegeben. Bei beiden Testanordnun-gen wird in zwei Phasen geprüft – zunächst eine Prüfung nach EN 14764 Norm. Im Anschluss daran folgt ein maximaler Überlastungs-test des Lenkers. Die Ergebnisse der Überprüfung werden wir Ihnen selbstverständlich zeitnah mitteilen. In Kürze werden unsere Käufer von ihrem jeweiligen Fachhändler über das weitere Vorgehen informiert.

Auf den weiteren Mangel in Be-zug auf die elektrische Sicherheit/weitere Sicherheitsaspekte hat sich bereits unser Akku- und An-

triebspartner, die Robert Bosch GmbH, geäußert.

Arne SudhoffDerby Cycle

•   Getestetes Rad: Kalkhoff Impulse Premium i8R Note: Ausreichend (4,2) 

•   Getestetes Rad: Raleigh Impulse iR HS Note: Mangelhaft (4,6)

Deutschlands E-Bike-Marktführer Derby Cycle zeigt sich über die aktu-ellen Testergebnisse der Stiftung Warentest überrascht. Warentest hatte insbesondere das Modell „Im-pulse iR HS“ der Marke Raleigh we-gen zu hoher elektromagnetischer Strahlung beanstandet. Ein unab-hängiges Prüfinstitut bestätigte in-des bereits im Jahr 2011, dass das in dem Modell verwendete Antriebs-system den Anforderungen der Richtlinie über elektromagnetische Verträglichkeit (EMV-Richtline 2004/108/EG) entspricht. Aus diesem Grund und da Derby Cycle die kon-kreten Testergebnisse derzeit noch nicht im Detail bekannt sind, geht das Unternehmen davon aus, dass seine E-Bikes den gesetzlichen Vor-gaben entsprechen.

Das renommierte und unabhän-gige Prüfinstitut SLG Prüf-und Zerti-fizierungs GmbH bestätigte am 28. Februar 2011 einem E-Bike, das im wesentlichen baugleich ist mit dem von der Stiftung Warentest unter-suchten Modell, die Erfüllung aller im Rahmen der CE-Kennzeichnungs-pflicht nötigen EMV-Kriterien zur Ab-schirmung elektromagnetischer Strahlungen. Das entsprechende Zertifikat wurde von der Stiftung Warentest weder angefordert noch berücksichtigt. Da Derby Cycle wei-tere Informationen zu den einzelnen Testbedingungen nicht zugänglich sind, kann sich das Unternehmen

nicht erklären, wie es zu den jüngsten Tester-gebnissen der Stiftung Waren-test gekommen ist. Derby Cycle bemüht sich der-

zeit intensiv um eine Aufklärung des Sachverhalts und wird hierzu unver-züglich Stellung nehmen, sobald weitere Informationen zu den Test-bedingungen bekannt sind.

Thomas Natz Leviatec 

Getestetes Rad: DemissionNote: Mangelhaft (5,5) Ich habe mir das in der Stellungnah-me angegebene Video angeschaut und denke, dass die Art und Weise wie 20.000 km ohne Reparaturen und Wartungen simuliert wurden, recht fragwürdig ist. Warum werden Elektrofahrräder besonders harter

Prüfungen unterzogen und mit Test wie diesem generell der Eindruck er-weckt, Elektrofahrradfahren sei ge-fährlicher als mit einem Fahrrad ohne E-Antrieb zu fahren? Ich selbst habe bislang noch keine Berichte oder Statistiken gesehen, welche auf erhöhte Risiken beim Fahren von E-Bikes hinweisen. Wir haben uns da-her an Stiftung Warentest gewandt und bitten um Richtigstellung in fol-genden Punkten: 1. TestbedingungenIn einem Video auf der Internetseite von Test erhält man einen Eindruck, wie stark die Testräder belastet wur-den, um eine Fahrstrecke von 20.000 km simulieren. Und dies ohne jegli-che Inspektion oder Wartung. Wür-de man in einem Test mit einem Auto genauso verfahren?2. Gabel- und RahmenbruchDa allerdings alle Pedelecs unter glei-chen Bedingungen getestet wurden und einige davon keine Schäden da-von trugen, werden wir umgehend handeln. Die „Zoom“-Gabel im Mo-dell „Demission“ wird ab sofort ge-gen eine leistungsfähigere ausge-tauscht, die auch extreme Belastun-gen vom Rahmen fern hält. Welches Modell genau verwendet wird, kön-nen wir noch nicht genau sagen. Es wird aber eine Gabel des Herstellers SR Suntour sein.3. Schaden am HinterradBei den Felgen handelt es sich um Hohlkammerfelgen. Der Käufer und Abholer der vier Pedelecs für die Stif-tung Warentest wünschte ausdrück-lich vormontierte Pedelecs im Kar-ton zu bekommen, wie wir sie nor-mal an Fachhändler liefern. Der Grund war, dass diese besser in sei-nen Lieferwagen passten, mit dem er die Pedelecs abholte. Er wurde da-rauf hingewiesen, dass eine fachge-rechte Endmontage bei einem Fach-händler erfolgen muss. Bei der Mon-tage sind u.a. sämtliche Verschrau-bungen zu kontrollieren, auch die Speichen. Da ein Riss im Hinterrad noch bei keinem unserer Räder je-mals vorgekommen ist, hegen wir Zweifel an einer fachgerechten End-montage, wie sie bei uns oder im Fachhandel erfolgt wäre.4. BremsenIm Test wurden leider nur die beiden Seilzugbremsen, die im Bericht als „ausreichend“ und in der Zusam-menfassung plötzlich nur noch mit „mäßig“ bezeichnet wurden, er-wähnt. Das „Demission“ verfügt über eine dritte Bremse, eine Shimano-Rücktrittbremse. Diese wurde im Test leider gar nicht erwähnt.5. AkkusIm März wurden bei uns vier „Demission“-Pedelecs von einem Berliner Kunden gekauft und per-sönlich abgeholt. Wie sich alsbald herausstellte für den Pedelec-Test der Stiftung Warentest.

Es waren die ersten Modelle mit Akkus eines neuen Lieferanten. Lei-

der stellte sich heraus, dass alle Ak-kus der Lieferung einen Defekt in der Ladeelektronik hatten. Diese blo-ckierten nach dem ersten Ladever-such die einzelnen Akkuzellen, so-dass diese weder geladen noch Ent-laden werden konnten.Der Kunde reklamierte dies bei uns, wie andere Kunden leider auch. Der Akkuhersteller aus China versprach uns schnellstmöglich neue Akkus zum Austausch senden zu wollen. Leider mit einer Lieferzeit von rund sechs Wochen.

Der Kunde aus Berlin erklärte sich bereit zu warten und sendete uns die drei Akkus mit dem Defekt zurück. Den vierten Akku musste er erst noch suchen, dieser wurde später se-parat zurück geschickt. An der Be-schriftung der Akkus war zu erken-nen, dass es sich um die Akkus von den Testrädern der Stiftung Waren-test handelte, die mit den schriftli-chen Testunterlagen übereinstimm-ten.

Vier neue Akkus mit Prüfproto-kollen gingen am 23.04.2013 per DHL an den Kunden. Auf telefoni-sche Nachfrage bestätigte dieser den Eingang und deren Funktion. Die Prüfprotokolle enthalten die Seri-ennummern der neuen Akkus. An-hand derer sollte eine Überprüfung deren Funktionalität einfach zu Überprüfen sein. Aus welchem Grund wurden die neuen Akkus nicht verwendet? Die Stiftung Wa-rentest gibt an, dass zwei Räder nachgekauft wurden, bei denen die Akkus wieder defekt waren. Die er-wähnte Anfrage erfolgte tatsächlich durch den Ankäufer der Testräder, Herrn J. aus Berlin. Diesem wurde tatsächlich mitgeteilt, dass alle Akkus der aktuellen Lieferung einen Defekt aufwiesen. Allerdings wurde ihm der Austausch der Akkus – oder Rückab-wicklung des Kaufes wegen der Lie-

ferzeit – angeboten. Es wurden NICHT zwei Räder nachgekauft. Herr J. hatte ja im März bereits vier bei uns abgeholt. Zudem haben wir bis Ende April überhaupt keine „Demission“-Modelle mehr ausgeliefert, da uns der Defekt der gesamten Akkuserie ja bekannt war. Es scheint vielmehr, die neuen Austausch-Akkus wurden beim Test überhaupt nicht berück-sichtigt. Obwohl nach deren Zustel-lung durch DHL am 25.04.2013 bis zur Veröffentlichung des Tests noch über einen Monat Zeit gewesen ist. Nachprüfungen wurden noch bis kurz vor der Veröffentlichung durch-geführt. Es wäre also mehr als genug Zeit gewesen, den Sachverhalt rich-tig darzustellen.

Wie dem auch sei, werden wir uns die Testbedingungen nicht aus-suchen können. Wir werden aber ab sofort eine neue Gabel einsetzen und dann prüfen, ob sich die Belas-tung auf den Rahmen reduziert. Soll-te dies nicht der Fall sein, wird auch ein neuer Rahmen eingesetzt.

Volker Dohrmann Stevens

Getestetes Rad: E-Courier SX Note: Gut (2,4) Die Tests der Stiftung Warentest sind seit Jahren ein Gradmesser für die Stellung der Fahrradindustrie und des Fahrrades im Bewusstsein der Öffentlichkeit. Der recht hohe Anteil von Versagensfällen hängt unseres Ermessens im Fall der Pedelecs auch mit einem recht hohen Anspruch an die Haltbarkeit und Unbedenklich-keit der Fahrräder zusammen. Gera-de weil die Pedelecs anders und stär-ker beansprucht werden und Elekt-ronik im Spiel ist, gelten bei den Prü-fungen erweiterte Lasten.

Tatsächlich hielten unsere Räder dort, wo andere versagten. Die Stan-

▸▸▸

„Wir bitten Stiftung Warentest um

Richtigstellung in mehreren Punkten.“

Ein ungewöhnliches Bild: An drei E-Bikes brach im Test der Lenker. Foto: Stiftung Warentest

Thomas
Hervorheben
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FORUM 13

Nr. 11/10.6.2013

„Sehr gute Fahreigenschaften und die passende Komponentenauswahl zum fairen Preis überzeugen auch mich!“:::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::Jean, Webseiten-Entwickler

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HER_saz_ausgabe11_LY.indd 1 27.05.2013 16:57:41

dards/Kriterien sind nicht ohne wei-teres für andere Prüfstand-Anbieter replizierbar. In welcher Abfolge von Lastkollektiven geprüft wird, bleibt das Betriebs-Know-how der Stiftung Warentest. Unsere Meinung: Es kann sinnvoll sein, dass die Fahrradindus-trie den Zulieferern die höheren An-sprüche an Qualität und Haltbarkeit ins Lastenheft schreibt und es auch künftig Pedelec-spezifische Kompo-nenten (z.B. Schaltungsnaben, Fe-dergabeln) gibt, die nicht den typi-schen Fahrrad-Anbauteilen entspre-chen.

Stevens hat in den letzten zehn Jahren dreimal Testsiege und zwei-mal „Fail“ gehabt. Die Quote ist recht gut, wenn auch stark streuend. Mit dem Testsieg in diesem recht erlese-nen Testfeld können wir sicher sehr zufrieden sein. Es scheint, als ob sehr hohe Maßstäbe angelegt wurden: Die harten Labor- und Praxistests be-legen damit eindeutig die hohen Standards, die von den Stevens-In-genieuren für alle unsere Bikes ange-setzt werden, und wovon auch an-dere Radkategorien profitieren. An den kritisierten Punkten arbeiten wir in Verbindung mit Zulieferern.

Der Pedelec-Boom an sich wird durch den Test nicht aufgehalten. Vielmehr kann das Bewusstsein für Qualität steigen. Das hat auch Vortei-le und trägt zu einem höheren Si-cherheitsniveau und -bewusstsein bei. Es gibt am Markt wirklich etliche Pedelecs, die nicht auf die Straße ge-hören, womit wir nicht die Marken-kollegen im Testfeld meinen. Solan-ge Pedelecs zulassungsfrei und ohne regelmäßige technische Prüfungen im Straßenverkehr fahren, liegt auf dem In-den-Verkehr-Bringer (Händ-ler wie Hersteller) eine gesteigerte Verantwortung in puncto Qualität und Haltbarkeit.

Jens Mensing Kettler

Getestetes Rad: Orba RT Note: Gut (2,5) Dass die Stiftung Warentest in ihren Testurteilen nicht mit Samthand-schuhen vorgeht und vermeintliche Mängel eines Produkts rigoros offen-legt, ist hinlänglich bekannt. Für uns ist die Qualitätssicherung ein ele-mentarer Baustein für unseren Er-folg. So testen wir unsere Räder nicht nur auf ein Vielfaches der standard-mäßigen DIN-Belastungsvorgaben, wir investieren zusätzlich erhebliche Ressourcen in Tests durch unabhän-gige Institute. Jedes Kettler-Rad – na-türlich auch jedes E-Bike – ist durch den TÜV Rheinland geprüft und zer-tifiziert. Die Kombination aus unse-ren aufwendigen hausinternen Test-verfahren und die externen Prüfun-gen ermöglichen uns eine gleich-bleibend hohe Produktqualität in allen Bereichen, die sich dann in solch positiven Testergebnissen wie

aktuell bei der Stiftung Warentest widerspiegelt.

Die Tester lobten das gute Fahr-verhalten des „Obra RT“ aus der „Comfort“-Serie sowie die große Reichweite des Panasonic-Mittelan-triebs. Positiv aufgefallen ist zudem, dass „nur das Kettler, sich in der Prü-fung keinen Patzer geleistet hat“, so die Zeitschrift „Test“ in der aktuellen Ausgabe 6/13. Dieses Ergebnis freut uns natürlich besonders. Wir legen allergrößten Wert darauf, dass ein Rad in seiner Gesamtheit höchsten Ansprüchen genügt und nicht nur einzelne Komponenten hervorste-chen.

Das Testergebnis hat allerdings eines deutlich gezeigt: Mangelhafte

Produktqualität, die sich vermeint-lich über weite Teile der Branche er-streckt, schadet dem Image des E-Bikes. Die Verkaufszahlen der ver-gangenen Jahre belegen deutlich, dass E-Bikes immer stärker in der Ge-sellschaft ankommen. Will die Bran-che diesen Trend aufrechterhalten, muss reagiert werden. Natürlich sind wir froh über unser gutes Testergeb-nis. Gleichzeitig müssen wir besorgt feststellen, dass das E-Bike an sich durch ein derart negatives Gesamt-testergebnis einen unerfreulichen Imageschaden hinnehmen muss. Meiner Meinung nach muss die Branche daraus Konsequenzen zie-hen und entsprechend in die Quali-tätssicherung investieren. Kettler nimmt dabei bereits eine Vorreiter-rolle ein. Für uns steht die Sicherheit unserer Produkte und unserer Kun-den, gepaart mit Qualität und Pro-duktnutzen an erster Stelle. Nur so kann langfristig das Vertrauen in si-chere E-Bikes als alternatives Fortbe-wegungsmittel gestärkt werden.

Rolf Häcker Humpert

Wir haben in unserem Prüflabor be-reits sehr früh zahlreiche Tests mit Lenkern und Vorbauten speziell für den Einsatz bei Pedelecs durchge-führt. Dabei hat sich ganz klar ge-zeigt, dass Bauteile, die die einfache City- und Trekking-Norm bis zu einem max. zulässigen Gesamtge-wicht von 100 kg erfüllen, bei einem höheren zulässigen Gesamtgewicht von 120 kg, 140 kg oder gar 160 kg aufgrund der höheren Belastungen unter Umständen kläglich versagen.

Das die in DIN EN 14764 angege-benen 100 kg bei einem Pedelec nicht ausreichen, lässt sich relativ ein-fach erklären. Das Eigengewicht des Fahrzeugs liegt im Durchschnitt bei

20 bis 25 kg. Zieht man von dem zu-lässigen Gesamtgewicht das Fahr-zeuggewicht ab, bleiben für den Fahrer mit Gepäck gerade mal 75-80 kg übrig. Dieses Gewicht wird von vielen Pedelec-Nutzern bereits ohne Gepäck deutlich überschritten.

Aufgrund unserer Erfahrungen haben wir einen hochfesten mikrole-gierten Feinkorn-Stahl entwickelt, kurz Micro Alloy Steel, aus dem wir bereits seit über zwei Jahren alle gängigen Lenkerformen fertigen – ausführlichere Informationen hierzu finden Sie in unserem aktuellen Pro-duktkatalog.

Da sich bei den Tests herausge-stellt hat, dass die Form und die Be-schaffenheit des Vorbaus einen gro-

ßen Einfluss auf den Len-kerbügel und somit auf das Testergebnis hat, ha-ben wir einen großen Aufwand betrieben und Hunderte von Lenker- / Vorbau-Kombinationen abgeprüft.

Welche Kombinationen letztend-lich möglich sind, haben wir in unse-rem aktuellen Produktkatalog auf-geführt.

Tamara WinogradBosch eBike Systems

Auf einer Pressekonferenz der Stif-tung Warentest am 28.5.2013 zum Heft 6/2013 wurden zum Artikel „Elektrofahrräder: Das Risiko fährt mit“ kritische Aussagen zur Trans-portsicherheit von Bosch-Akkus ge-tätigt. Stiftung Warentest schreibt weiter: „Für den Radler resultiert dar-aus keine unmittelbare Gefahr.“ Je-doch würden getestete 11-Ampere-stunden-Akkus von Bosch nicht die Kurzschlussprüfung erfüllen, wie sie in der UN-Anforderung zur Trans-portsicherheit gefordert ist.

Die UN-Anforderungen werden von Bosch erfüllt. Alle unsere Akku-Einzelzellen und Akkupacks werden von unseren Lieferanten, von unse-ren eigenen Labors und von exter-nen Instituten getestet und mit Zerti-fikaten bestätigt. Zudem schützt die integrierte Batterie-Elektronik den Akkupack vor extern angelegten Kurzschlüssen.

Stiftung Warentest hat uns bisher keinerlei Einblick in den Aufbau und die Durchführung ihrer Tests gege-ben. Bosch weist die getätigten Aus-sagen zurück und wird die Stiftung auffordern, ihre Tests offenzulegen, um den Sachverhalt schnellstmög-lich aufzuklären.

Andreas Kroll TranzX

In dem Test der Stiftung Warentest in Kooperation mit dem ADAC wurden das Winora „C2 AGT“ und das Hercu-les „Tourer 8 Pro“ sowie 14 weitere

▸▸▸

„Widersprüchliche Werte bei gleichen Bauteilen müssen hinterfragt

werden.“

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14 FORUM

Nr. 11/10.6.2013

Pedelecs diverser Hersteller getestet. Sowohl das Pedelec Winora (Note 2,7) als auch das Modell von Hercules (Note 2,8) verwendeten dabei Syste-me der Marke TranzX. Mit dem drit-ten bzw. vierten Platz schnitten sie den Test im oberen Drittel ab.

Dennoch sind wir über das Prüf-ergebnis verwundert. Das Winora „C2 AGT“ wurde mit einer 36V-, 11Ah- und das Hercules mit einer 36V-, 13-Ah-Batterie getestet. Bei beiden Pedelecs wurden sehr lange Akkula-dezeiten festgestellt. Tatsächlich sind die regulären Ladezeiten deutlich geringer.

Im Rahmen unserer regelmäßi-gen Qualitätssicherung wurden die TranzX-Batterien erst am 15. Mai 2013 vom unabhängigen Prüflabor CVC getestet. Bei der aktuellsten Prü-fung betrug die maximale Ladezeit eines 36V-, 11-Ah-Akku unter Testbe-dingungen 6:48 Stunden.

TranzX ist stets be-strebt, die Qualität seiner Produkte zu verbessern und somit auch die La-dezeiten seiner Batterien zu verkürzen. So können wir bereits bekannt geben, dass ab dem Jahr 2014 ein neues Akkuladegerät von TranzX mit vier Ampere erhältlich sein wird. Dieses wird die Ladezeit um schätzungsweise die Hälfe der Zeit reduzieren. Das neue Ladegerät wird mit sämtlichen Lithium-Ionen-Batterien ab dem Baujahr 2012 kom-patibel sein.

Für uns geht der Aspekt Sicher-heit beim Elektrofahrrad vor und sollte auch in der Industrie nicht ver-nachlässigt werden, damit Pedelecs in der öffentlichen Wahrnehmung weiterhin für positiv angesehen wer-den. Trotz des Tests der Stiftung Wa-rentest ist TranzX davon überzeugt, dass diese Ergebnisse mittel- und langfristig kaum Auswirkungen auf die Entwicklung in der Industrie ha-ben werden.

Siegfried NeubergerZweirad-Industrie-Verband

Für den ZIV stellt sich in diesem Zu-sammenhang die Frage, warum die

von der StiWa und dem ADAC ermit-telten Schäden nicht auch in der Pra-xis auftreten. Sowohl eine vom Ein-zelhandelsverband VDZ durchge-führte Blitzumfrage, wie auch die Er-gebnisse der Diskussionen in der ZIV-Arbeitsgruppe „E-Bike“, die sich seit mehr als zehn Jahren mit dem Thema beschäftigt sind, zeigen, dass diese Schäden nach unserem Kennt-nisstand in der Praxis keine Rolle spielen.

Die StiWa wendet seit vielen Jah-ren ein Prüfverfahren für die Be-triebsfestigkeitsanalyse der Bauteile an, die sich grundlegend von den Anforderungen und Prüfverfahren in den europäischen und internatio-nalen Normen unterscheiden. Das Problem ist, dass die von der StiWa durchgeführten Prüfungen von den Unternehmen nicht nachvollzogen werden können, da die Messwerte und Lastspielzahlen seitens der Sti-Wa nicht veröffentlicht werden. Eine

Reproduzierbarkeit in anderen Test-laboren ist deshalb nicht oder nur sehr schwierig möglich.

Daneben stellt sich die Frage, wa-rum der Testbericht zum Teil wider-sprüchliche Ergebnisse für gleiche Bauteile enthält, die in unterschied-lichen Produkten eingebaut sind. Dies gilt sowohl für mechanische Tei-le als auch für Antriebssysteme.

Abgesehen von den Testergeb-nissen, sind nach Auffassung des ZIV die Art und der Wortlaut der Veröf-fentlichung als sehr negativ anzuse-hen. Es wird der Anschein erweckt, dass E-Bikes grundsätzlich gefährlich und unsicher seien. Dabei bleibt komplett unberücksichtigt, dass es Produkte gibt, die den Anforderun-gen der StiWa entsprochen haben. Eine Vielzahl an erfolgreichen E-Bike-Modellen waren nicht Bestandteil der Prüfung. Die sehr positiven Rück-meldungen aus dem Markt zeigen, dass der größte Teil der E-Bike-Fahrer und -Fahrerinnen mit ihren Produk-ten sehr zufrieden sind. Der ZIV wird die Ergebnisse des Tests im Detail mit

seinen Mitgliedsunternehmen dis-kutieren und die vielen offenen Fra-gen der StiWa und dem ADAC vorle-gen. Wir hoffen darauf, dass die Ge-spräche zu einer Klärung beitragen werden.

Dietmar Knust Verband des Deutschen

Zweiradhandels

Das Testergebnis für Pedelecs von Stiftung Warentest schlägt hohe Wellen. Der Test offenbart bei mehr als der Hälfte der getesteten Modelle schwere Mängel, wie Rahmen- und Lenkerbrüche sowie schwache Bremsen.

Das Fahrrad ist mittlerweile als Verkehrsmittel in Öffentlichkeit und Politik anerkannt und fest etabliert, darum bedeuten viele dieser Ergeb-nisse einen großen Imageschaden für die gesamte Fahrradbranche und den Pedelec-Markt.

Die Tests der Stiftung Warentest sind anspruchsvoll. Eine Blitzumfra-ge bei verschiedenen VDZ-Mitglie-dern hat jedoch ergeben, dass die Ergebnisse kaum die Realität „in der realen Welt“ widerspiegeln. Lenker- und Rahmenbrüche bei aktuellen Pedelecs sind so gut wie unbekannt im Handel. Die Belastungen im Test und die widersprüchlichen Werte bei gleichen Bauteilen müssen auf jeden Fall kritisch hinterfragt werden. Wie auch in vorherigen Tests sind die Prüfkriterien weder Handel noch Herstellern bekannt und meistens über der Norm liegend.

Wir fragen uns ebenfalls, warum der Beirat der Stiftung Warentest, in dem auch der VDZ mitarbeitet, im Vorfeld – wie sonst üblich – nicht hinzugezogen wurde. Wir haben deshalb die Stiftung Warentest um eine entsprechende Stellungnahme gebeten.

Der Fahrradhandel muss nun auch Antworten aus der Industrie haben, um auf Rückfragen seiner Kunden vorbereitet zu sein. Im Inte-resse der gesamten Fahrradbranche ist aus Sicht des VDZ eine enge Zu-sammenarbeit zwischen Herstellern und Handel nun wichtiger als je zu-vor. Aufklärung ist unausweichlich.

Uwe Wöll Verbund Service und Fahrrad

Stiftung Warentest hat wieder „kata-strophale“ Testergebnisse veröffent-licht, ohne den Herstellern der getes-teten Pedelecs den detaillierten Ver-suchshergang bzw. die genauen Testkriterien mitzuteilen. Angesichts der negativen Publicitiy für die Elekt-rofahrradbranche fordert der VSF die Stiftung Warentest auf, ihr bereits 2010 beim Vivavelo-Kongress gege-benes Versprechen für eine bessere Zusammenarbeit und mehr Transpa-renz einzuhalten. Mit der aktuellen Veröffentlichung unter dem Titel

„Das Risiko fährt beim E-Bike mit“ scheint die StiWa allerdings eher auf Schlagzeilen, denn auf unabhängige Verbraucherinformation aus zu sein. Für Aufmerksamkeit sorgt die StiWa diesmal durch gebrochene Rahmen und Lenker bei einem simulierten Dauertest über 20.000 km. StiWa Testleiter Dr. Holger Brackemann nahm bei der offiziellen Vorstellung der Ergebnisse die Hersteller in die Pflicht, „ausreichende Sicherheits-prüfungen“ vor dem Verkauf der Rä-der vorzunehmen. Allerdings er-möglicht er ihnen nicht, die durch die StiWa ermittelten angeblichen Fehlfunktionen nachzuvollziehen.

Von unseren rund 230 Fachhan-delsmitgliedern verkaufen 84 % seit vielen Jahren Pedelecs. Allerdings kann keiner von ihnen im Vergleich zu ‚normalen’ Fahrrädern einen deutlichen Anstieg an Lenker- oder Rahmenbrüchen konstatieren. Ab-gesehen davon sollten selbstver-ständlich auch Pedelecs regelmäßig zur Inspektion. So können Frühschä-den und Funktionsmängel entdeckt und die entsprechenden Teile recht-zeitig getauscht werden.

Dirk Zedler Zedler Institut für Fahrrad-

technik und –Sicherheit

Alles gut?Eigentlich könnten wir uns ent-spannt zurücklehnen. Die von uns betreuten Firmen haben in den Be-reichen, in denen wir sie unterstützt haben, in vorderster Linie abge-schnitten. Auch der Testsieger prüft in unserem Labor. Dennoch halten wir das Verhalten der StiWa zusam-men mit dem ADAC für absolut inak-zeptabel.

Die Ergebnisse des neusten Pe-delec-Tests sind teils erschreckend. Hersteller wie Prüflabore tappen im Dunkeln, wenn es um die Nachvoll-ziehbarkeit der Ergebnisse geht. Eine denkbare Variante damit umzuge-hen ist, die Sache einfach auszusit-zen.

Was jedoch, wenn die Ergebnisse der Stiftung Warentest und des ADAC zutreffen? Was, wenn tatsäch-lich viele Pedelecs so gefährlich sind? Pedelecs sind aufgrund mehrerer Faktoren, z.B. dem höheren Gewicht und der höheren Geschwindigkeit, zweifellos höher belastet als übliche Trekkingräder. Noch sind die meisten Pedelecs erst kurz auf dem Markt; Er-müdungsschäden, auch Dauerbrü-che genannt, liegen aufgrund der kurzen Nutzungsdauer möglicher-weise noch in der Zukunft.

Das ProzedereAushängeschild und zugleich Auf-hänger für die kollektive Branchen-schelte sind Betriebfestigkeitstests und Tests zur EMV. Seit Jahren rühmt sich die StiWa damit, anhand von Betrieblasten-Nachfahrversuchen, der höchsten Evolutionsstufe der Er-müdungsprüfungen, die Lebens-dauer von Fahrrädern zu prüfen. Ba-sierend auf eigens im Auftrag der StiWa durchgeführten Realdaten-Er-fassungen trauen sich die Berliner Warentester sogar, für die Ergebnisse der Prüfungen eine Kilometerleis-tung von 20.000 km anzugeben.

Brüche während einer so kurzen Laufleistung wären tatsächlich ein Desaster. Daher die Fragen: Ist die Prüfung wirklich realitätsnah oder sind einige Produkte so schwach?

Wurden nur Realdaten erfasst oder auch Benchmarking mit be-währten Produkten und bekannt schwachen Produkten vor den Tests durchgeführt?Daher: Ist der Test valide?

Die ErgebnisseAuch ohne die Testkriterien und Prüfbedingungen genau zu kennen, sind einige Ergebnisse in den Test-briefen erklärungsbedürftig. Ob-wohl nur ein Hersteller hydraulische Felgenbremsen anbietet (Magura HS), variieren die Bremsleistungen im Testfeld von „sehr gut“ bis ledig-lich „ausreichend“. Denkbare Ursa-chen könnten allenfalls verschieden

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„Die Ergebnisse der StiWa sind durchaus fragwürdig.“

In einem solchen Prüflabor wur-den die E-Bikes auf ihre elektroma-gnetische Verträglichkeit getestet. Foto: Stiftung Warentest

Thomas
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FORUM 15

Nr. 11/10.6.2013

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lange Bremshebel und zusätzlich montierte Brakebooster sein. Den-noch: einen so großen Unterschied lassen, neben dem immer gleichen Bremsen, die durchgängig vor-handenen Aluminiumfelgen mit überdrehter Felgenflanke nicht er-warten.

Die EMV-Ergebnisse des Bosch-Systems variieren von „befriedi-gend“ bis „mangelhaft“. Die großen Unterschiede müssen aufgeklärt werden, denn bei Bosch ist das Kom-plettsystem aus Akku, Antrieb, Ka-belstrang und HMI, anders als bei einigen Mitbewerbern, nicht varia-bel. Das beschriebene Abschalten durch Störungen von außen ist uns aus dem Alltagsbetrieb nicht be-kannt.

Letztes Beispiel für notwendige Transparenz ist die bestbenotete Verarbeitungsqualität des sehr preis-günstigen Fischer-Pedelecs. Warum hier ein „sehr gut“ vergeben wurde und bei den Modellen von Stevens, Kettler, Hercules, Victoria oder KTM nur ein „befriedigend“, interessiert sicher nicht nur die Qualitätsmana-ger der Hersteller.

Die Schwächen:Einerseits urteilt die StiWa zusam-men mit dem ADAC hart, anderer-seits wird einem tatsächlichen Schwachpunkt vieler aktueller Pede-lecs dagegen wenig Beachtung ge-schenkt. Gerade viele Tiefeinsteiger-Modelle weisen ein gefährlich insta-biles Fahrverhalten auf. Bedingt durch nicht ganz ausgereifte Rah-menkonstruktionen und einen ver-änderten Schwerpunkt schaukeln sich die Räder gerne auf. Die Hand herauszuhalten, um einen Fahrrich-tungswechsel anzuzeigen, wird da schon zum Risiko.

Fazit:Vor gut drei Jahren hat der sich ge-rade wieder mit seiner Kollektiv-schelte auf die Fahrradindustrie profilierende Testleiter der StiWa, Dr. Holger Brackemann, auf dem Viva-velo-Kongress in Berlin auf dem Po-dium zugesagt, die Kriterien transpa-rent zu machen und besser zusam-menzuarbeiten. Gehalten hat die Sti-Wa dieses Versprechen jedoch bis dato nicht. StiWa und ADAC urteilen hart und stehen gleichzeitig inhalt-lich teils auf dünnem Eis.

Die Verweigerungshaltung, die Prüfkriterien transparent zu machen, führt dazu, dass engagierte Firmen nach dem vielleicht neuesten Stand der Prüftechnik testen können. Fir-men, die bisher Defizite beim Prüfen haben, werden durch den Gedan-ken, das Soll so oder so nicht erfüllen zu können, keinesfalls motiviert, an der Produkthaltbarkeit und damit an der Sicherheit zu arbeiten. Nur wenn die StiWa und der ADAC endlich nicht mehr mauern, werden die Wa-rentester ihrem ureigenen Auftrag

gerecht. Wir sind zum Austausch bereit.

Lutz Lehmann Hansecontrol

Als eines der führenden Prüfinstitute sprechen wir uns in Sachen Pedelec eine gewisse Kompetenz zu. Wir ha-ben daher auch im Vorfeld eines der betroffenen Räder getestet. Dabei hatten wir keine großen Beanstan-dungen festgestellt. Die Ergebnisse, die Stiftung Warentest nun veröf-fentlicht, sind daher auch für uns nur schwer nachzuvollziehen. Als Bei-spiel sei hier der Bremstest genannt. Anders als StiWa sind wir der Ansicht, dass auch mechanische Bremsen in bestimmten Einsatzbereichen die nötige Bremsleistung erzielen. Die Meinung, vom Gebrauch von me-chanischen Bremsen komplett abzu-raten, können wir daher nicht teilen. Wir sind auch der Ansicht, dass sich StiWa den Test sehr einfach gemacht hat. Es wurde nur in Anlehnung an die gültigen Standards geprüft und nicht nach deren genauen Kriterien. Ansonsten wären andere Ergebnisse erzielt worden. Daher sind die Ergeb-nisse der StiWa durchaus fragwürdig.

Marcus SchröderEFBE Prueftechnik

Die Stiftung Warentest hat E-Bikes getestet und kommt zu einem ver-nichtenden Urteil – aber liegt es viel-leicht nicht am getesteten Produkt, sondern vielmehr am untauglichen Testverfahren?

Wie gut ein Produkttest ist, be-misst sich nicht darin, wie hart er ist und wie viele Prüflinge er zerstört. Jeder kann E-Bikes, wie auch jedes

beliebige andere Produkt, kaputt-machen.

Die Qualität eines Tests zeigt sich vielmehr darin, dass er relevante Ver-sagensbilder in der Hand des Ver-brauchers vorhersagt – und somit den Verbraucher schützt – und tat-sächliche Fehler unzulänglicher Pro-dukte reproduziert. In dieser Mission ist die Stiftung Warentest kläglich ge-scheitert.

Man könnte argwöhnen, dass das 2012 zum ersten Mal von der Stif-tung Warentest erwirtschaftete Defi-zit den Verkaufsdruck erhöht. In Tat und Wahrheit jedoch steht dieser Test in einer jahrzehntelangen Tradi-tion des Bike Bashing, ohne dass es jemals zu nennenswertem Wider-stand der getadelten Industrie ge-kommen wäre. Was also hat sich die Stiftung Warentest und ADAC im Jahr 2013 mit den E-Bikes einfallen lassen?

Bei 16 Prüflingen fand die Stif-tung 13-mal unzureichende „Halt-barkeit“, davon neun Bruchschäden an tragenden Teilen. Es kommt noch schlimmer. Glaubt man dem Ergeb-nis, so versagen fünf von 16, also 31 %, bei völligem Kontrollverlust nach weniger als 20.000 km bzw. fünf Jahren. Rechnen wir zurück: Auf Deutschlands Straßen fahren zurzeit (und, wenn es die Stiftung nicht auf-hält, mit steigender Tendenz) über 1 Million aktiv genutzter EPAC / Pede-lec 25. Bei einer realistischen Darstel-lung der realen Nutzung durch den StiWa-Test und einem repräsentati-ven Teilnehmerfeld wären somit jährlich etwa 60.000 schwere Allein-unfälle mit Pedelecs in Deutschland zu erwarten. Das ist, ganz gewiss, nicht der Fall.

Zum wiederholten Male haben sich Stiftung Warentest und willige Prüfhäuser dazu aufgeschwungen, eine Reihe von bewährten Produk-ten in Grund und Boden zu testen. Wenn sie sich dabei noch des Um-stands rühmen, dafür je 15.000 EUR aufgewendet zu haben, dann spricht das nicht für die Qualität der Tests, sondern eher für den Mangel an Kompetenz und einen lässigen Um-gang mit den zur Verfügung stehen-den Mitteln. Das alles auf dem Weg zum, so die Selbstdarstellung der Stiftung, „von Verbrauchern ge-schätzte und von Anbietern gefürch-tete Qualitäts-urteil“ (http://www.test.de/unternehmen/).

Dreh- und Angelpunkt sind die angewandten Prüfverfahren, und die bleiben bislang ein Geheimnis. Laut Dr. Brackemann, Bereichsleiter Untersuchungen der Stiftung Wa-rentest, sehen die bestehenden Nor-

men keine realistischen Prüfverfah-ren vor. Nun, so etwas kann man schnell postulieren, dass man aber etwas Besseres hat, sollte man aber doch validieren und belegen kön-nen. Und das Ergebnis spricht nicht dafür, dass die StiWa im Alleingang Technologien entwickelt hat, die der sonstige Stand von Wissenschaft und Technik schuldig geblieben ist.

Dr. Brackemann wünschte sich in der Pressekonferenz am 28.5.13 „ein realitätsnahes Prüfverfahren für die Betriebsfestigkeit“ und behauptete, die Industrie habe „die Normung eines solchen Verfahrens immer ver-hindert“. Es gibt die Möglichkeit, die Normen mitzugestalten – oder zu-mindest Vorbehalte zu den Normen zu Protokoll zu geben. Insofern ist es nur logisch, dass auch ein Mitarbeiter der Stiftung Warentest im entspre-chenden DIN-Ausschuss mitarbeitet – Seite an Seite mit Vertretern von

Wissenschaft und Forschung, Ver-braucherschutz, Öffentlicher Hand, Anwendern und, ja, auch Prüfinstitu-ten. Nicht ganz einleuchtend bleibt jedoch, warum dieser StiWa-Mitar-beiter aber zu keinem Zeitpunkt mit einem Einspruch oder gar einem besseren Modell zur E-Bike-Prüfung aufgewartet ist und der schurken-haften Fahrradindustrie Einhalt ge-boten hat.

Und selbst wenn die euro-päischen Fahrradnormen nicht per-fekt sind – sie sind zumindest soweit anerkannt, dass sie zurzeit von der international gültigen Fahrrad-Si-cherheitsnorm ISO 4210 übernom-men wird. Auch die EN 15194 für EPAC wird gerade auf EU-Ebene dis-kutiert und überarbeitet – aber z.B. der Rollenprüfstand, mit dem an-scheinend die sogenannten Haltbar-keitstests der Stiftung durchgeführt wurden, ist hierbei aus gutem Grund eliminiert worden.

Wenn ADAC und StiWa also be-schließen, nach breitem Experten-konsens untaugliche Prüfverfahren anzuwenden, leisten sie keinen Bei-trag zum Verbraucherschutz, son-dern sie haben eine Black Box ge-schaffen, in die vorne gute E-Bikes hinein rollen und hinten Schrott herauskommt. „Bei Tests, die zu mangelhaften Noten führen, prüfen wir doppelt. Das heißt: Räder noch einmal kaufen und noch einmal tes-ten.“ Mit dem gleichen Prüfverfah-ren, das sich doch gerade selbst dis-qualifiziert hat? „Wer als Werkzeug nur einen Hammer hat, sieht in je-dem Problem einen Nagel“, sagte Paul Watzlawick, – aber dass man mit diesem untauglichen Werkzeug wiederholt versucht, ein Problem an-zugehen, ist schlichtweg peinlich.

Die Stiftung war offensichtlich schlecht beraten. „Unsere Prüfun-gen sind nicht sonderlich hart“ ist eine Stellungnahme, die aufhor-chen lässt: „Wir machen soge-nannte Betriebslastennachfahr-

versuche.“ Nein, das macht die Stif-tung Warentest, zumindest auf den veröffentlichten Bildern, nicht. Aber wir sind sehr gespannt zu erfahren, wie die StiWa tatsächlich geprüft hat.

Wir, die EFBE Prüftechnik GmbH, sind ein unabhängiges Prüfinstitut, das mechanische Prüfung durch-führt und Prüfstände für die Fahrrad-industrie entwickelt und verkauft. Wir sind sicherlich unverdächtig, den Verkauf nicht hinreichend getesteter und unsicherer Fahrräder und E-Bikes fördern zu wollen. Unser Inte-resse ist, natürlich, mehr und bessere Prüfung. Aber mit der Arroganz, mit der die Stiftung Warentest vorgibt, den Stein der Weisen gefunden zu haben, verbunden mit erwiesener Inkompetenz und dem eklatanten Mangel an Augenmaß, der aus dem Test spricht, tun wir niemandem einen Gefallen. Zuallerletzt dem Ver-braucher.

„Wenn ADAC und StiWa beschließen, untaugliche Prüfverfahren anzuwenden, leisten

sie keinen Beitrag zum Verbraucherschutz.“

Thomas
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