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Nachrichten aus Israel
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BETH-SHALOM
ISRAELNACHRICHTEN AUSISRAELISRAELISRAELISRAELNACHRICHTEN AUSISRAELNACHRICHTEN AUSISRAELNACHRICHTEN AUSISRAELNACHRICHTEN AUS
Nr. 03 – März 2012
Jüdische Neuigkeiten aus der Türkei • 23
Letzte Neuigkeiten über die Gasfelder • 26
Wo Israel ganz vorne
liegt
Golgatha
Erwin W. Lutzer
Verrat an JesusWer ist der wahre Jesus? Ist es möglich zu wissen, wer Er wirklich war? Dr. Erwin Lutzer widerlegt in sei-nem neuesten Buch sechs populäre Lügen, die heute über Jesus in Umlauf sind und beharrlich verbreitet werden.
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Die Gemeinde Jesu – Passion für eine verlorene WeltAusgehend von Johannes 17 zeigt Paul Minder eindringlich die Passion, die die Gemeinde Jesu für eine verlorene Welt haben sollte. Lassen Sie Ihr Herz wieder neu entfl ammen für den wichtigen Auf-trag der Mission!
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Das Leben nach der AuferstehungWas wäre, wenn Jesus nicht auferstan-den wäre? Eindrücklich zeigt Elia Morise die herrlichen Folgen der Auferstehung auf. Wir beten einen lebendigen Herrn an! Bewegend und ermutigend.
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Norbert Lieth
Der Fels der Passion«Siehe, ich lege in Zion einen Stein des Anstosses und einen Fels des Ärger-nisses; und jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden!» Anhand von drei Felsen in der Bibel macht Norbert Lieth die Einzigartigkeit Christi gross.
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Bücher und CDs aus unserem VerlagGolgathaManuel Seibel
Das Passah des HerrnDas Evangelium für Gläubige – so hat man den Be-richt über das Passahfest im 2. Buch Mose genannt. Aber haben Christen das Evangelium denn noch nö-tig? Paulus jedenfalls wollte extra deshalb nach Rom kommen – daher sollten auch Christen heute in das Thema einsteigen. «Sieh dir Christus an» – dieses le-bensverändernde Motto zieht sich durch das ganze Buch, das jeder Bibelleser zur Hand nehmen sollte.
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John F. MacArthur
Tatort GolgathaAm Kreuz von Golgatha, wo die grösste Sünde und Ungerechtigkeit der Menschheitsgeschichte geschah, erreichte Gottes Gerechtigkeit ihren Höhepunkt. An-gefangen beim Abendmahl bis hin zum qualvollen Tod am Kreuz zeigt «Tatort Golgatha» die Geschichte der grossen Schuld und Rebellion des Menschen und die Dimension der unfassbaren, grenzenlosen Gnade Gottes.
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Der unbequeme MessiasJesus – von vielen geliebt, aber auch von vielen ge-hasst. Wo liegt die Wahrheit? Gibt es überhaupt Be-weise für Seine Existenz? Prüfen Sie alle vorhandenen Fakten anhand dieses scharfsinnigen Buches!
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EDITORIAL 3
Liebe Israelfreunde«Ein israelischer Angriff auf die iranischen Nuklearanlagen
wäre für das iranische Ayatollah-Regime wie ein Geschenk vom Himmel.» Dies sagte ein iranischer Regimegegner, der heute in den USA lebt und erstmals Israel besuchte. Denn damit würde sei-ner Meinung nach die Opposition gegen die islamische Republik und ihre Führung für immer zum Schweigen gebracht. In der Rolle als Opfer eines israelischen Angriffs, so seine Argumentation, wäre dem Iran nämlich weltweite Sympathie sicher. Das Regime würde auch vom eigenen Volk wieder Anerkennung ernten, die
es nach den Wahlen in 2009 verlor, als es die Proteste wegen des Wahlbetrugs gewaltsam unterdrückte. Irans Regime laste seine Probleme und Schwierigkeiten auf paranoide Weise Israel und einer angeblichen jüdischen Weltverschwörung an. Daher wäre eine israelische Bombardierung ein willkommener «Beweis» für diese Theorie und würde jegliche Opposition im Iran zum Schweigen bringen.
Der iranische Regimegegner hält daher einen internationalen Boykott für viel wirkungs-voller, weil damit dem Regime die nötigen Finanzen entzogen würden, um sich an der Macht zu halten.
Zu einer ähnlichen Schlussfolgerung gelangte auch der israelische Reporter Barry Rubin in einem Artikel in der israelischen Zeitung Jerusalem Post mit dem Titel: «Israel wird den Iran nicht angreifen, daran müssen Sie sich gewöhnen.» Zwar gebe es, so Rubin weiter, andere Medienberichte, und selbst aus der israelischen Führung höre man Stimmen, die genau das Gegenteil sagen würden. «Warum das?», fragt er und antwortet gleich selbst: «Weil das für Israel die beste und tatsächlich einzige Möglichkeit ist, die westlichen Länder unter Druck zu setzen, damit sie ernsthaft mit wirtschaftlichen und diplomatischen Sanktionen gegen den Iran vorgehen.»
Rubin stellt weiter die rhetorische Frage: «Wenn Israel jetzt die iranischen Nuklearanlagen bombardieren würde, würde das etwa bedeuten, dass der Iran in Zukunft keine Atomwaffen besässe?» Er verneint dies: «Ganz im Gegenteil, es würde die Sache vielleicht höchstens um ein Jahr verzögern. … Durch einen solchen Schlag bekäme der Iran einen wirklichen Grund für den zukünftigen Einsatz atomarer Waffen und auch die Unterstützung vieler Länder.» Die ganze Welt, und mit ihr auch die USA, führte er weiter aus, sei entschieden gegen einen israelischen Einsatz. Ausserdem würde so ein Einsatz die internationale Isolation Israels noch viel schlimmer machen, als sie ohnehin schon sei.
Barry Rubin stellt dann weiter die Frage, ob ein israelischer Angriff überhaupt Erfolg haben könnte, und zählt dann all die Schwierigkeiten auf, die sich so einem Einsatz stellten. Seine Schlussfolgerung: Ein Angriff wäre eine absurde Idee. Ein oft angeführtes, starkes Argument für einen Schlag gegen den Iran sei das irrationale Handeln der iranischen Führung. Für einen nuklearen Schlag gegen Israel wäre sie angeblich sogar bereit, den Tod Millionen ihrer eigenen Bürger durch einen israelischen Vergeltungsschlag in Kauf zu nehmen.
Obwohl dieses Szenario nicht ganz auszuschliessen sei, so Rubin, sei es doch sehr unwahrscheinlich. Angesichts seiner Unterstützung von subversiven und revolutionären Terrororganisationen suche das Regime in Teheran vielmehr, sich selbst durch die Anschaffung nuklearer Waffen unantastbar zu machen. Es sei jedoch zu bedenken, dass vieles, was die Führer in Teheran sagen würden, lediglich Demagogie sei, um die Unterstützung des Volkes zu erlangen und die Massen von der eigenen Unfähigkeit und Misswirtschaft abzulenken.
Am Schluss schreibt Barry Rubin: «Einerlei, was Sie bezüglich eines israelischen Schlages gegen den Iran hoffen oder befürchten, er wird nicht stattfinden.»
Wir können am aktuellen Geschehen in den arabischen Ländern, besonders nun in Syrien, sehen, dass die arabischen Massen das Argument ihrer Führer, Israel und die Juden seien an ihrer Misere schuld, nicht mehr ohne Weiteres abnehmen. Und sie beginnen, sich gegen ihre Ausbeuter und Unterdrücker zu erheben. Die grosse Frage, auf die noch niemand eine Antwort hat, ist die: Werden die nachfolgenden neuen Regierungen besser sein? Und was bedeutet das alles für Israel? Eines ist sicher, Israel muss mehr als je zuvor auf der Hut sein.
In der tröstlichen Gewissheit, dass der Hüter Israels weder schläft noch schlummert, grüsst Sie herzlich mit Shalom
Ihr Fredi Winkler
Arabische und israelische Hacker im Clinch Seite 11
Hat Israels langer Arm im Sudan zugeschlagen?Seite 20
Titel 4 Wo Israel ganz vorne liegt 5 Israelisches Nobelpreis-Potenzial 6 Die israelischen Top-Innovationen
2011 7 Durch den Körper wanderndes In-
strument bei Untersuchungen und OPs
Hintergrundinformationen aus Israel 8 Kurzmeldungen 10 Abbas bereitet sich auf das Ende
des Friedensprozesses vor 11 Arabische und israelische Hacker
im Clinch 12 Israel in Sorge wegen der politi-
schen Landkarte Nordafrikas 14 Christen im Nahen Osten fürchten
um ihre Zukunft 15 Nur zwei Prozent Christen in Israel 20 Hat Israels langer Arm im Sudan
zugeschlagen? 21 Warum Irans Atomwissenschaftler
schlecht schlafen … 22 Orthodoxer Jude zum Stabschef des
Weissen Hauses ernannt 23 Jüdische Neuigkeiten aus der
Türkei 24 Israel und der Südsudan 26 Letzte Neuigkeiten über die Gas-
felder
Bibel und Israel 28 Der abrahamitische Bund
Nachrichten aus Israel • 03/2012
4 TITEL
Wo Israel ganz vorne liegtIn einem Kommentar fasst die englischsprachige Tageszeitung Jerusalem Post die Innovationen und Leistungen Israels zusammen, die das Land – trotz schlechtem Image und mehrheitlich negativer Schlagzeilen – in die Welt trägt.
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«Manchmal hat man den Eindruck», so heisst es im Kommentar der Jerusa-lem Post, «dass die ganze Welt gegen uns ist.» Doch da gebe es nicht nur die Bedrohungen von aussen und das negative Image Israels, sondern auch noch die internen, manchmal enorm grossen Probleme. Führe man sich die Realität jedoch insgesamt vor Augen, «so kommen Israels eigentliche Pro-bleme von aussen, sein Erfolg jedoch kommt mitten aus dem Volk heraus». Und weiter heisst es: «Als Land sollten wir eigentlich nach unseren kollekti-ven Erfolgen beurteilt werden und die nachstehende Liste ist nur ein kleiner Ausschnitt unserer Leistungen:• Zehn Israelis wurden mit dem No-
belpreis ausgezeichnet.• Im internationalen Vergleich hat Is-
rael seinen Bürgern eine recht hohe Lebensqualität zu bieten, denn von 182 Nationen rangiert es auf Platz 27 nur knapp hinter Grossbritanni-en.
• Israels Gesundheitswesen gilt als eines der besten der Welt.
• Israel gilt weltweit als führende Na-tion im Bereich der Biotechnologie.
• Medizinische Instrumente und Ge-räte aus israelischer Entwicklung werden in den besten OP-Sälen der Welt eingesetzt.
• Im internationalen Vergleich geben israelische Kühe die meiste Milch.
• Israel ist das einzige Land der Welt, das Anfang des 21. Jahrhunderts mehr Bäume zählte als um die Zeit der Wende zwischen dem 19. und 20. Jahrhundert.
• Israel hat in der modernen Land-wirtschaft die Nase ganz weit vorne.
• Ein Viertel aller israelischen Bürger hat einen Hochschulabschluss, dies-bezüglich rangiert Israel auf dem 3. Platz weltweit.
• Israel bringt mehr wissenschaftli-che Studien und Patente pro Bürger hervor als irgendein anderes Land der Welt.
• Im Verhältnis zu seiner Bevölke-rungsdichte ist Israel das grösste Einwandererland der Welt.
• Auf seine Gesamtbevölkerungszahl umgerechnet ist Israel das Land mit den meisten Museen der Welt.
• Israels Rettungs- und Bergungs-mannschaften haben allein in den letzten Jahren Hilfe geleistet in: Kambodscha, Ruanda, in der Türkei, in Argentinien, Armenien, Russland,
Kenia, New Orleans (USA), Haiti, Japan, Indonesien und Thailand.
• Das Weltwirtschaftsforum hat Isra-el zum führenden Land der Welt im Hinblick auf bahnbrechende techno-logische Innovationen erklärt.
• Das Grundlagenwissen zur Entwick-lung von Mobiltelefonen, der USB-Stick, Internet-Chatprogramme und die PillCam beruhen auf israe-lischem Know-how.
• In keinem anderen Land ausserhalb der USA unterhalten namhafte Hightech-Grosskonzerne so viele Forschungs- und Entwicklungszen-tren wie in Israel.
• Israel hat den weltweit höchsten Prozentsatz an Ingenieuren und Wissenschaftlern vorzuweisen.
• Israel leistet jedes Jahr Dutzende Einsätze zur Entwicklungshilfe in der Welt.
• Israels Tropfenbewässerungssys-tem hilft in aller Welt, Wasser zu sparen; vor allem in ariden Ländern bedeutet dies manchmal sogar, Le-ben zu retten.
• Ein einfaches und kostengünstiges Verfahren aus israelischer Innova-tion ermöglicht vor allem in Afrika, Südamerika und Asien eine sichere Lagerung von Lebensmitteln.
• Bezüglich der Anzahl der an der Wall Street gehandelten Firmen rangiert Israel nach den USA und Kanada auf dem 3. Platz.
• Israel ist eine der führenden Natio-nen im Hinblick auf ehrenamtliches Engagement und philanthropische Institutionen.
• In Anbetracht seiner Grösse ist Israel einzigartig bezüglich seiner geografischen Lage und der Vielfalt seines Klimas und seiner Flora und Fauna.
• Das israelische Parlament – die Knesset – ist nicht nur ein he-rausragendes Gremium im Nahen Osten, sondern auch bezüglich der Zusammensetzung einzigartig: jüdi-sche und arabische Parlamentarier, Männer und Frauen, Säkulare und Religiöse.
• Israel ist das einzige Land, in dem biblische Geschichte lebendig ist.»Angesichts dieser Liste kommt man
in dem Kommentar zu der knappen, aber prägnanten Schlussfolgerung: «Israel ist ein grossartiges Land.»
Quelle: Jerusalem Post/Bearbeitung AN
Israelisches Nobelpreis-PotenzialSeit Bestehen des Staates Israel wurden zehn Wissenschaftler des Landes mit Nobelpreisen ausgezeichnet. Für das kleine Land eine verhältnismässig hohe Zahl. Schon jetzt zeichnet sich diesbezüglich noch grösseres Potenzial ab.
Zwi LidarNAI-Korrespondent in Jerusalem, Israel
Zehn Israelis erhielten bereits einen Nobelpreis, zuletzt wurde Prof. Daniel Shechtman mit diesem Preis ausgezeich-net. Israelische Bürger erhielten einen Literaturnobelpreis (Agnon) und dreimal einen Friedensnobelpreis (Begin, Rabin und Peres). Die weiteren fünf Nobel-Aus-zeichnungen gingen an Wissenschaftler, die im besten Fall in Fachkreisen bekannt waren. Erst durch die Verleihung des Nobelpreises erlangten sie Weltruf. Israel hat heute gleich mehrere Kandidaten vorzuweisen, die das Potenzial für einen weiteren Nobelpreis haben.
Prof. Yosef Shilo ist 62 Jahre alt und lehrt als Genetiker an der Universität Tel Aviv. Er hat sich auf genetisch veranlag-te und bisher unheilbare Krankheiten spezialisiert. Mit dem Israel-Preis, der höchsten Auszeichnung des Staates Israel, wurde er für die Entdeckung jenes Gens ausgezeichnet, das das Louis-Bar-Syndrom (Bewegungsstörungen, Entwicklungsrückstand usw.) auslöst. Shilo fand heraus, dass Patienten, die an dieser Krankheit leiden, eine genetische Fehlprogrammierung aufweisen. Dies lässt jenen Mechanismus fehlerhaft funk-
Wo Israel ganz vorne liegt
Nachrichten aus Israel • 03/2012
6 TITEL
tionieren, der auf DNS-Schäden reagiert. Bei solchen Patienten, deren Lebenser-wartung relativ gering ist, kommt es zu zahllosen Folgeerkrankungen. Prof. Shilo trug mit seiner Entdeckung massgeblich zum besseren Verständnis dieses Mecha-nismus bei.
Prof. Batsheva Kerem ist ebenfalls Genetikerin und lehrt an der Hebräischen Universität Jerusalem. Die 56-jährige Wissenschaftlerin entdeckte den mole-kularen Mechanismus, welcher der Bil-dung von Krebserkrankungen zugrunde liegt. Schon vor 20 Jahren konnte sie einen grossen wissenschaftlichen Erfolg vorweisen. Sie war an der Entdeckung des Gens beteiligt, das zystische Fibrose (Stoffwechselerkrankung) verursacht.
Die Professoren Haim Cedar (68) und Aharon Razin (76) wurden 2008 für ihre medizinische Forschung mit dem angesehenen Wolf-Preis ausgezeichnet.
Die einst an der Hebräischen Universität tätigen Wissenschaftler erschlossen durch ihre Entdeckung einen völlig neu-en Forschungsansatz, der sowohl in der Landwirtschaft als auch in der Medizin sowie in der Kriminologie eine Rolle spielt. Sie legten die Grundlagenerkennt-nisse der sogenannten DNS-Methylierung bei der Genregulation. Damit trugen sie zu einer besseren Früherkennung und zur Entwicklung von neuen Medikamenten (unter anderem in der Behandlung von Krebs) bei.
Prof. Moshe ist 63 Jahre alt und seit fast 40 Jahren am Rehovoter Weizmann-Institut tätig. Er entdeckte das Gen P53, das für die Unterdrückung von Krebser-krankungen verantwortlich ist. P53 hin-dert andere Gene unter anderem daran, Zellen in krebsartige zu verwandeln. Auf die Entdeckung dieses israelischen Wissenschaftlers gehen rund 50.000
weltweit durchgeführte Forschungsstu-dien zurück.
Prof. Shulamit Levenberg ist mit ihren 42 Jahren eine der jüngeren israelischen Wissenschaftler dieser illustren Liste. Die am Technion Haifa tätige Forscherin wurde erst kürzlich von der angesehenen US-Fachzeitschrift Scientific American in die Liste der 50 führenden Wissenschaft-ler der Welt aufgenommen. Die orthodoxe Jüdin und Mutter von sechs Kindern konnte unter Laborbedingungen unter anderem künstliches Muskelgewebe züchten und erfolgreich bei Labormäusen implantieren.
Diese Liste liesse sich noch weiter-führen, denn mindesten zehn weitere israelische Forscher gelten aufgrund ihrer bahnbrechenden Erkenntnisse in Fachkreisen als potenzielle Kandidaten für einen Nobelpreis.
Die israelischen Top-Innovationen 2011Das israelische Internetwissenschaftsportal «Israel 21c» warf kürzlich einen Blick auf die aufsehenerregendsten Innovationen, die Israel 2011 hervorbrachte.
Antje NaujoksNAI-Korrespondentin in Beer Shevah, Israel
Zur Top-10-Hitliste der grössten In-novationen 2011 gehören umweltfreund-liche Erfindungen wie das Solarfenster und die auf dem Wasser schwimmenden Solaranlagen (s. NAI 2-2011, S. 28-29). Das Solarfenster der Firma Pythagoras Solar produziert dank des fotovoltaischen Glases Energie. Es wurde mit einem prestigeträchtigen internationalen Preis ausgezeichnet. Ebenfalls preisgekrönt ist die Idee der Firma Solaris Synergy: Sie konstruierte Solaranlagen, die sowohl auf Süss- als auch Salzwasser schwimmen.
Der Sicherheitsbereich findet eben-falls Zugang zur Hitliste, und zwar dank
Mäusen. Die Firmenneugründung Bioex-plorers entwickelte eine Apparatur, die Alarm gibt, wenn trainierte Mäuse in Gepäckstücken Sprengstoff riechen. Die Mäuse eignen sich auch zum Aufspüren von Drogen.
Bei den meisten führenden Innova-tionen handelt es sich um Neuerungen im medizinischen Bereich. Vier dieser Innovationen setzen modernstes High-tech-Wissen um, um Patientengruppen zu helfen oder Untersuchungen einfa-cher bzw. sicherer zu machen. Zum einen ist da das elektromagnetische Stimulationssystem NeuroAD der Fir-ma Neuronix, das Alzheimer-Patienten hilft, ihre kognitiven Fähigkeiten länger zu wahren (NAI 3-2011, S. 28). Zum anderen erregte eine Erfin-
dung von Studenten der Ben-Gurion-Universität Aufsehen: Diese ermög-licht Menschen, die aufgrund ihrer Behinderung nicht kommunizieren können, eben doch zu kommunizieren. Sie entwickelten – vereinfacht formu-liert – ein Computerprogramm, das eine Verbindung zum Gehirn herstellt. Ein Headset zeichnet die Gehirnwel-len auf und analysiert sie, die durch eine Schnittstelle dann per Computer übermittelt werden können. Als dritte Innovation dieses Bereichs wird die bionische, reiskorngrosse Retina (NAI 8-2011, S. 26) erwähnt, die in 30 Minu-ten implantiert werden kann. Aktiviert wird diese künstliche Retina durch be-sondere Brillengläser, die einem sehbe-hinderten Menschen seine Sehkraft zu
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einem hohen Prozentsatz zurückgibt. Die israelische Firma Nano Retina ist zwar nicht die erste Firma der Welt, die auf dieses Verfahren kam, ist aber für die massgebliche Verbesserung verantwortlich. Die vierte Innovation des medizinisch-technischen Bereichs ist eine verbesserte Frühuntersuchung zur Vorbeugung gegen Brustkrebs. Es handelt sich um eine Apparatur, die eine Alternative bzw. eine Ergänzung zur Mammografie darstellt. Diese non-invasive und nicht-radioaktive Untersu-chung wird in Israel ab 2012 angeboten.
Drei weitere Innovationen, die «Israel 21c» zufolge zu den aus Israel kommen-
den Hits 2011 gehören, sind Impfstoffe. An der Universität Tel Aviv wurde ein Nasenspray entwickelt, das Patienten sowohl gegen Alzheimer als auch gegen Schlaganfälle besser schützen soll. Das Spray repariert vaskulare Schädigungen des Gehirns, indem das körpereigene Immunsystem aktiviert wird. Die bio-medizinische Firma Vacciguard machte 2011 indes mit der Entwicklung von Seren gegen Infektionskrankheiten wie Meningitis (Gehirnhautentzündung) und drei Typen der Nil-Virus-Erkrankung Schlagzeilen. Vacciguard baut auf For-schungsergebnissen des renommierten Weizmann-Instituts auf (s. u.a. NAI
8-2011, S. 23). Die Firma sieht ein weiteres Potenzial ihrer Erfindungen in der zukünftigen Impfung gegen Krebs. Laut klinischen Tests des Hadassah-Kli-nikums Jerusalem kommt die israelische Firma Vaxil BioTherapeutics der Ent-wicklung eines Serums, das bei Krebs hilft, bereits sehr nahe (NAI 2-2012, S. 22). Es handelt sich dabei allerdings nicht um eine Präventivmassnahme, die vor einer Krebserkrankung schützt, sondern vielmehr deren Verlauf beein-flusst. Dies geschieht erneut durch eine gezielte Aktivierung des körpereigenen Immunsystems, das dazu angeregt wird, die Krebszellen aktiv zu bekämpfen.
ISRAELISCHE INNOVATION
Durch den Körper wanderndes Instru-ment bei Untersuchungen und OPs
Bei dieser Innovation handelt es sich um eine gerade einmal zwei Zentimeter lange Kapsel, die einen Durchmesser von fünf Millimetern hat. Die Kapsel kann als endoskopisches Instrument eingesetzt wer-den. Das heisst: sie kann durch das Innere unseres Körpers wandern und ferngesteuert Anweisungen ausführen. Die Kapsel ist sogar dazu in der Lage, kleine chirurgische Eingriffe vorzunehmen.
Dem Team, das für diese Entwicklung zuständig ist, steht Dr. Gabor Kosa von der Universität Tel Aviv vor. Er ist auf roboter- und biomedizinische Systeme spezialisiert ist. Dr. Kosa stammt aus Rumänien und kam 1982 im Alter von zehn Jahren mit seiner Familie nach Israel. Schon im Rah-men seiner Promotion beschäftigte sich Dr. Kosa mit «Minirobotern als medizinische Hilfsgeräte».
Die von ihm entworfene Kapsel ist mit einer winzigen Hochleistungskamera ausge-stattet. Die Kapsel kann ohne komplizierten chirurgischen Eingriff in den Körper eines
Patienten eingeführt werden, wo sie sich – wie die Wissenschaftler es bezeichnen – schwim-mend fortbewegt. Die Kontrolle über die Fort-bewegung dieser schnurlosen Kapsel kommt von aussen durch magnetische Signale, die ein MRI-Gerät aussendet.
Die Minikapsel soll sowohl bei der Di-agnose als auch bei der Behandlung von Verletzungen und Erkrankungen eingesetzt werden, darunter auch zur Bekämpfung von Krebstumoren. Gegenwärtig arbeiten die Wis-senschaftler des Teams um Dr. Kosa an der weiteren Verfeinerung der winzigen Roboter-arme, die zukünftig beispielsweise Biopsien durchführen sollen. Diese Kapsel soll aber auch zum Transport von Medikamenten direkt an den Ort des Einsatzes dienen.
Ausserdem beschäftigt sich Dr. Kosa mit der Anpassung dieser Kapsel für einen weiteren Einsatzbereich: für Operationen im menschlichen Gehirn, die extrem kompliziert sind und ausgesprochen genau durchgeführt werden müssen. «Wir gehen davon aus, dass zukünftig nur noch ein kleines Loch gebohrt
werden muss, in das ein Rohr eingeführt wird, über das unsere Kapsel dann ins Gehirn gleiten kann. Wir können sie dann an den jeweils gewünschten Einsatzort im menschlichen Gehirn steuern», führte Dr. Kosa aus. Er fügte hinzu: «Der wichtigste Aspekt ist dabei vor allem, dass diese Kap-seln in Regionen des Gehirns vordringen können, die für einen Chirurgen und seine bisher eingesetzten Gerätschaften nicht erreichbar sind.»
Die grundsätzliche Idee, die dieser Innovation zugrunde liegt, ist nicht neu. Ein berühmter Science-Fiction-Film, «Die fantastische Reise» von Issac Asimov aus dem Jahr 1966, basiert auf dieser Idee. Doch was damals als Spinnerei anmutete, rückt heute in greifbare Nähe. Schon vor mehreren Jahren wurde beispielsweise die PillCam entwickelt, die durch den Verdauungstrakt wandert und qualitativ hochwertige Aufnahmen liefert, ohne dass der Patient das Gefühl hat, überhaupt untersucht zu werden. Dieses Gerät, über dessen verschiedene Entwicklungsstadien wir mehrmals berichtet haben, wird bereits weltweit eingesetzt. Dank Forschungspro-jekten wie das von Dr. Kosa wird diese Idee nun auf ein noch viel höheres Niveau angehoben. ZL
8 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAELNachrichten aus Israel • 03/2012
Zu dieser AusgabeIsrael und der Iran. Lesen Sie bitte aufmerksam das Grusswort
von Fredi Winkler, in dem es um einen allfälligen israelischen Angriff auf den Iran geht.
Wo überall steht Israel an der Spitze der Nationen? Sicher ist es noch nicht die Erfüllung von 5. Mose 28,13: «So wird der Herr dich zum Haupt und nicht zum Schwanz machen, und es wird mit dir immer nur aufwärtsgehen und nicht abwärts.» Aber ansatzweise sehen wir durch die Beiträge im Titel, dass es in diese Richtung geht.
Palästinenserstaat: Dass es nicht klappt mit der Gründung dieses Staates, liegt auch daran, dass das ganze Land inklusive Judäa und Samaria einzig und allein Israel gehört. Die Nationenwelt versucht mit allen Kräften, einen palästinensischen Staat neben Israel durchzudrücken. Das zieht Gericht Gottes nach sich (vgl. Joel 4,2). Das letzte Wort hat sowieso der Gott Israels, der in Josua 1,3 sagt: «Alle Stätten, darauf eure Fusssohlen treten werden, habe ich euch gegeben, wie ich Mose geredet habe.» Lesen Sie den Beitrag ab Seite 10.
Neue Front gegen Israel: arabische Hacker. Auch hier wird Israel schlussendlich den Sieg erringen, wie es in der Bibel zur Zeit der Herrschaft des Messias heisst: «Israel aber wird Sieg haben» (4.Mo 24,18). Ab Seite 11.
Israel macht sich grosse Sorgen um den arabischen Frühling: Die Diktatoren sind weg und muslimische Kräfte in den verschiedenen Ländern rufen zum Kampf gegen Israel auf. Auch für die Christen in den arabischen Ländern ist die Situation prekär geworden. Dennoch
dürfen Israel und die Christen getrost sein: «Der Hüter Israels schläft noch schlummert nicht» (Ps 121,4). Lesen Sie die beiden Artikel ab Seite 12.
Christen in Israel: In diesem Beitrag über die erwähnten 2 % Christen der Gesamtbevölkerung in Israel sind die an Jesus gläubigen Juden nicht mitgerechnet. Auch wenn das relativ wenige sind – man geht von ca. 20.000 messianisch gläubigen Juden aus –, werden es in Israel immer mehr jüdische Menschen, die zum Glauben an Jesus Christus durchdringen. Lesen Sie den Beitrag auf Seite 15.
Vor Israels Geheimdienst fürchten sich die Feinde, lesen Sie dazu die beiden Beiträge ab Seite 21. Diese Beiträge erinnern uns an das Wort aus 2. Könige 6,12: «Elisa, der Prophet in Israel, sagt alles dem König Israels, was du (= der Herrscher in Syrien) in der Kammer redest, da dein Lager ist.»
Zwei Beispiele von Juden, die ausserhalb Israels an der Spitze stehen: Lesen Sie die beiden Beiträge ab Seite 22. Dies geschah auch zu biblischer Zeit schon des Öfteren, so lesen wir von Daniel: «Er aber übertraf die Fürsten und Landvögte alle, denn es war ein hoher Geist in ihm; darum gedachte der König, ihn über das ganze Königreich zu setzen» (Dan 6,4).
Israels Gasvorkommen vor der Küste könnte für 200 Jahre reichen! Schon die Bibel redet über Israel als einem Land, in dem Milch und Honig fliesst (2.Mo 3,17). Mit anderen Worten: ein reiches Land, auch gesegnet mit Bodenschätzen. Siehe Seite 26. CM
Kurzmeldungen• Das Jahr 2011 endete für Israel mit
mehr Terror: 81 Vorfälle im Dezember (im November 44). In Jerusalem und Umgebung zählte man 24 Terrorak-te, im Vormonat 7. An der Grenze zum Gaza streifen stieg die Anzahl von 11 auf 30. Im Westjordanland kam es zu 26 terroristisch motivierten Gewalttaten.
• 1995 erkämpften sich Frauen Zugang zu einer der letzten Männerdomä-nen der israelischen Armee: Seither schlossen jedes Jahr auch Frauen den Kampfpilotenlehrgang ab. 2011 waren unter den 168 ausgebildeten Piloten erstmals fünf Frauen.
• Eine Gruppe israelischer Studenten ist unter 20 Teams aus aller Welt, die am «Solar Decathlon» 2013 in China teilnehmen, einem Wettbewerb für Öko-Architektur. Sie wollen ein Haus bauen, das mehr Energie produziert als es verbraucht.
• Israels Staatsanwaltschaft be-schloss, Ex-Ministerpräsident Olmert zusammen mit 17 Personen, darunter der ehemalige Jerusalemer Bürger-meister Lupolianiski, wegen Korrup-tion anzuklagen.
• In Tel Aviv oder in Jerusalem zu le-ben, ist teurer als in New York, wie ein internationaler Vergleich belegt. Tel Aviv und Jerusalem belegen in dieser weltumspannenden Liste Rang 32 und 36, New York hingegen ran-giert auf Platz 46.
• 28 Prozent aller Israelis sind unter 14 Jahre alt. Damit gilt Israel als eines der «jüngsten» westlichen Länder, die es im Durchschnitt bestenfalls auf 17 Prozent Minderjährige bringen.
• Die Allenby-Brücke ist der am meis-ten benutzte Übergang zwischen Is-rael und Jordanien. 2011 wurden 1,2 Millionen Grenzübertritte verzeich-net. Rund 580.000 Reisende über-querten die Brücke in Richtung West-jordanland und mehr als 630.000 in Richtung Jordanien.
• Ein Geschwisterpaar, das an der Uni-versität Tel Aviv studiert, gewann die «Uni-Debattierweltmeisterschaften» in der Kategorie Englisch als zweite Sprache. Sie setzten sich im philippi-nischen Manila gegen Teams aus den Niederlanden, Malaysia und Deutsch-land durch.
• Die Knesset verabschiedete ein Ge-setz, das die Begnadigung von Terro-risten aufhebt, wenn sie sich nachfol-
gend erneut terroristischen Aktivitä-ten zuwenden.
• Israel wird Chile bei der Aufforstung eines beliebten Naturschutzgebietes helfen, wo israelische Rucksacktou-risten einen Grossbrand verursacht hatten.
• Der israelische Verwaltungsbezirk Gilboa und die palästinensische Stadt Jenin betreiben seit Kurzem einen gemeinsamen Umweltpark, der zur Revitalisierung des Kishon-Flusses beitragen soll.
• Auch in Israel kam 2012 das Aus für herkömmliche 60- und 100-Watt-Glühbirnen. Geschäfte, die diese Glühbirnen dennoch verkaufen, müs-sen mit einer Geldstrafe von 200 Euro rechnen.
• 2011 wurden insgesamt 680 Rake-ten vom Gazastreifen auf den Süden Israels abgefeuert, darunter 80 Grad-Raketen. Da der Beschuss Ende 2011 wieder stärker wurde, beschwerte sich Israel bei der UNO – zum wieder-holten Mal.
• Trotz der seit 2009 geltenden finan-ziellen Anreize kehrten 2011 weniger Israelis ins Land zurück. 2009 wa-ren es rund 12.000, 2011 nur knapp 8.500. Mit Anreizen wie Steuerver-
9
günstigungen möchte man vor allem junge Wissenschaftler zur Rückkehr bewegen.
• In Reaktion auf den Protestsommer beschloss die israelische Regierung, das Budget des Bildungsministeri-ums drastisch aufzustocken, damit in Israel fortan eine kostenlose Bildung ab dem dritten Lebensjahr gewährt ist.
• Der botanische Garten Jerusalem, in dem man mehr als 10.000 Pflanzen aus aller Welt bewundern kann, führt schon im fünften Jahr erfolgreich jü-dische und arabische Jugendliche zu botanischen Bildungsseminaren zu-sammen.
• Erneut geht ein israelischer Journa-list in die Politik. Yair Lapid, Mode-rator der Freitagabendnachrichten des Zweiten TV-Kanals, folgt seinem 2008 verstorbenen Vater in die Poli-tik. Tommy Lapid amtierte mehrmals als Minister.
• 24 Stunden nachdem Yair Lapid be-kannt gab, in die Politik zu gehen, meldete sich Noam Shalit, der Vater des fünf Jahre im Gazastreifen gefan-gen gehaltenen Gilad, in ähnlicher Sache zu Wort. Er hofft auf einen Listenplatz der Arbeitspartei bei der nächsten Knesset-Wahl.
• Im Januar verhinderten Sicherheits-kräfte einen Terroranschlag in Israel. Am Grenzübergang von Jenin fassten
sie mehrere Palästinenser, die elf Rohrbomben und unter anderem Pis-tolen mitsamt Munition dabei hatten. Nur wenige Tage später wurden er-neut mehrere Rohrbomben entdeckt.
• Zum orthodoxen Weihnachtsfest er-schütterte ein Mord die christliche Gemeinde Jaffa. Der Vorsitzende des orthodoxen Wohlfahrtsvereins, Gabi Kadis, wurde auf offener Strasse erstochen. Der Täter war als Weih-nachtsmann verkleidet. Die Polizei hält Immobilienstreitigkeiten für das Mordmotiv.
• Das israelische Parlament wird mit dem «Preis für herausragende Leis-tungen» des Shalem Fund geehrt, weil es sich seit 2006 nachhaltig für die Beschäftigung von Menschen mit geistiger Behinderung einsetzt. Die Knesset hat 15 Angestellte, die ent-sprechend ihrer Fähigkeiten unter-schiedlichen Aufgaben nachgehen.
• Das israelische Aussenministerium ernannte Yaacov Hadas-Handelsman zum neuen israelischen Botschafter in Deutschland, der unter anderem schon Botschafter bei der EU und NATO war. Der 1957 geborene Vater von drei Söhnen, der Nahoststudien studierte und Hebräisch, Englisch, Deutsch, Arabisch und Türkisch spricht, ist seit 1983 im diplomati-schen Dienst.
• Das Jahr 2011 bescherte Israel 3,4 Millionen Touristen. Obschon das weniger als im Jahr 2010 sind, mach-te dieser Wirtschaftszweig dennoch zwei Prozent mehr Umsatz. 2,8 Mil-lionen Touristen blieben eine oder mehr Nächte in Israel. 234.000 Be-sucher waren Tagesbesucher von Kreuzfahrtschiffen.
• Der vom Islam zum Christentum konvertierte 38-jährige Pastor Umar Mulinde aus Uganda wurde Heilig-abend während eines Vortrags über Israel von fanatischen Muslims mit Säure attackiert. Israel entsprach ei-nem Wunsch des Verletzten, der im Sheba-Krankenhaus in Tel Hashomer bei Tel Aviv behandelt wird.
• Im Auftrag des israelischen Aussen-ministeriums und mit Unterstützung einer Stiftung haben israelische Ärz-te in Nepal, Myanmar, Usbekistan, Tadschikistan, Kambodscha, Äthio-pien und auf den Malediven Augen-operationen durchgeführt. Insgesamt halfen sie 2.000 Menschen.
• Das renommierte Weizmann-Institut
in Rehovot und die namhafte deut-sche Max-Planck-Gesellschaft rufen ein gemeinsames Forschungsinstitut ins Leben, an dem sich Wissenschaft-ler sowohl der Archäologie als auch der Anthropologie widmen werden.
• Kürzlich wurden einige der Märchen der Gebrüder Grimm neu ins Hebräi-sche übersetzt. Auch in Israel wach-sen Kinder mit den Grimm-Märchen auf, doch erst jetzt wurde ihnen im Hebräischen ihre ursprüngliche poe-tische Sprache wiedergegeben.
• 2011 stieg das israelische Bruttoin-landsprodukt. Es wurde ein Anstieg von 4,8 Prozent verzeichnet. Trotz Euro-Krise glauben Experten der is-raelischen Landesbank, dass 2012 ein weiterer Anstieg erzielt werden wird.
• Nach der Videobotschaft an seine Helfer sandte Gilad Shalit ebenfalls einen Dankesbrief an Bundeskanz-lerin Angela Merkel, in dem er vor allem die Vermittlungsbemühungen Deutschlands würdigte. Zudem über-sandte er Frankreichs Präsident Sar-kozy seinen Dank.
• Die OECD lobt Israel dafür, dass die Rechtssysteme des Landes Minder-heitsaktionäre mit sehr ausgeklügel-ten Rechtsmassnahmen besonders gut sind und im Vergleich zu ande-ren OECD-Mitgliedsstaaten bestens schützen.
• Bei Grabungen nahe der Klagemau-er wurde ein «Jeton» mit der aramäi-schen Aufschrift «Rein für Gott» ent-deckt. Noch ist man nicht sicher, ob Pilger diesen «Jeton» erhielten oder Opfergaben damit gekennzeichnet wurden, dennoch weist dies eindeu-tig auf die jüdisch-rituelle Reinheit des Tempelbereiches hin.
• 2011 war für den Arbeitsmarkt Isra-els ein Rekordjahr, denn seit 20 Jah-ren wurde keine so niedrige Arbeits-losenquote verzeichnet. Im Sommer 2011 lag sie bei sechs Prozent, sank im Herbst 2011 weiter auf lediglich fünf Prozent.
• Israels Landesbank bestätigte: Für vieles muss man in Israel mehr als in anderen OECD-Mitgliedsstaaten zahlen. Brot ist in Israel im Durch-schnitt 17 % teurer, Fleisch 28 %, Milchprodukte 44 %, nur Obst und Gemüse sind billiger. Dafür kosten Bekleidung 7 %, Hotels 30 %, Elek-trogeräte 42 % und Autos gar 70 % mehr. AN
An dem Feigenbaum lernt ein Gleichnis:
Wenn seine Zweige jetzt saftig werden und Blätter treiben, so wisst ihr, dass der Sommer nahe ist.
Mt 24.32
Abbas verhandelt gegenwärtig mit drei Parteien parallel (Israel, Hamas und die internationale Gemeinschaft). Dies beruht auf Abbas’ Strategie, «in alle Richtungen zu schiessen, in der Hoff-nung, dabei so viele Vögel wie möglich zu tref-fen».
Nachrichten aus Israel • 03/2012
10 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL
GASTkOMMENTAR
Abbas bereitet sich auf das Ende des Friedensprozesses vorDer israelische Araber Khaled Abu Toameh ist als Journalist unter anderem für die Jerusalem Post und den U.S. News and World Report tätig. Der nachstehend wiedergegebene Kommentar reflektiert seine messerscharfe Einsicht und fasst Dinge in Worte, die man im Westen ungern hört.
In einem Kommentar, veröffentlicht in Audiatur online, äussert Abu Toameh die Ansicht, dass sich der Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA), Mahmud Abbas, auf den Tag nach dem offiziellen Tod des Friedenspro-zesses vorbereite. Dies macht er daran fest, dass Abbas gegenwärtig mit drei Parteien parallel verhandelt (Israel, Hamas und die internationale Gemein-schaft). Dies beruhe auf Abbas’ Strate-gie, «in alle Richtungen zu schiessen, in der Hoffnung, dabei so viele Vögel wie möglich zu treffen». Abu Toameh schreibt: «Bisher konnte diese Strategie allerdings keine bedeutenden Gewinne einbringen. Die Verhandlungen mit der Hamas sollen eine gemeinsame paläs-tinensische Strategie für die Zeit nach dem Scheitern des Friedensprozesses mit Israel schaffen. Abbas hofft, dass die Hamas seinen Plan einer gewalt-freien Intifada gegen Israel unterstüt-zen wird, der von der internationalen
Gemeinschaft Rückendeckung erhalten würde.»
Weiter hält Abu Toameh fest, dass Abbas auf wirtschaftliche und politi-sche Sanktionen gegen Israel hofft, damit er seine eigenen Forderungen besser durchsetzen kann. Dazu gehöre auch, dass die PA einen «Arabischen Frühling» im Westjordanland und im Gaza streifen, der sich gegen Israel rich-tet, für wünschenswert hält. Zugleich meint er: «Abbas will keine Selbst-mordanschläge und andere Formen von Terrorangriffen gegen Israel sehen: Er glaubt daran, dass diese kontraproduk-tiv sind und den Palästinensern nicht helfen, ihr Ziel zu erreichen, besonders die Gründung eines unabhängigen pa-lästinensischen Staates mit Ost-Jerusa-lem als Hauptstadt und die Umsetzung des ‹Rückkehrrechts› für die Flüchtlin-ge in ihre ursprünglichen Häuser in-nerhalb Israels.» Für diesen Ansatz, so Abu Toameh, habe Abbas bisher aller-
dings nur einige der Hamas-Führungs-kräfte gewinnen können, die in Syrien leben. Die Hamas-Führungsschicht im Gazastreifen spricht sich nämlich nach-haltig gegen eine gewaltlose Intifada aus, da sie weiterhin «auf die Fortset-zung des bewaffneten Kampfes gegen Israel setzt».
Darüber hinaus geht Abu Toameh auf die laufenden Gespräche zwischen Israelis und Palästinensern in Jorda-nien ein, worüber die palästinensische Seite bereits offen sagt, dass sie dazu auf Druck von Jordanien, den USA und einigen europäischen Ländern gezwun-gen worden sei. Abu Toameh selbst hat den Eindruck, dass diese Gespräche «ins Nirgendwo führen». Während Abbas sehr hartnäckig an seinen umfassenden For-derungen festhalte, bemängelten Beam-te der PA die «israelische Unnachgiebig-keit», die diese Gespräche letztlich zum Scheitern verurteilen würden.
Daher schlussfolgert Abu Toameh: «Die Kluft zwischen Israel und den Pa-lästinensern bleibt so tief wie gehabt, weshalb sich auch keine Seite der Illu-sion hingibt, der Friedensprozess kön-ne wieder aufgenommen werden. Auch wissen beide Parteien, dass die Obama-Regierung Monate vor den Präsident-schaftswahlen in den USA kaum etwas machen kann. Während Abbas mit Isra-el und der Hamas getrennt redet, ver-folgt er auch seine Bemühungen, die internationale Gemeinschaft dazu zu bewegen, Israel eine unilaterale Lösung aufzuerlegen. Abbas droht weiterhin, seine Bemühungen einer unilateralen palästinensischen Mitgliedschaft in der UNO fortzusetzen.»
Quelle: Audiatur online/Bearbeitung AN
24. - 26. Mai 2012
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24. - 26. Mai 2012Achtung:
Neuer Termin !
rick Holland Pastor (Prairie Village, USA)
Benedikt Peters Pastor (Arbon, CH)
Christian Andresen EBTC-Schulleiter (Berlin, DE)
Martin Manten Pastor (Bern, CH)
doug McMasters Pastor (London, GB)
Sprecher
„Habe acht auf dich selbst!“
MetzingenHaus Bethesda • Reutlinger Str. 40 • 72555 Metzingen
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MODERNE kRIEGSFüHRUNG
Arabische und israelische Hacker im ClinchIn Israel schlug die Neuigkeit wie eine Bombe ein: Kreditkartendetails von Zehntausenden Israelis wurden ins Netz gestellt. Als sich herausstellte, dass es keine peinliche Sicherheitslücke war, sondern arabische Hacker dafür verantwortlich waren, reagierten die israelischen Hacker.
Es dauerte einige Tage, bis sich die erste Aufregung legte. Die Kredit-kartenfirmen verstärkten die Besetzun-gen ihrer Telefonzentralen, um die ein-gehenden Kundenanrufe bearbeiten zu können. Allen verunsicherten Anrufern sagten sie Entschädigung für den Fall von Missbrauch zu. Zugleich wurde be-tont, man habe alles im Griff. Doch mit der Gelassenheit war es vorbei, als ein saudischer Hacker beinahe täglich wei-tere Kreditkartenangaben von Israelis ins Netz stellte.
Der Mann mit dem Decknamen OxO-mar gab sich selbst als Saudi zu erken-nen. Laut anderen Vermutungen soll es jedoch ein 19-jähriger, in Mexiko studie-render Mann namens Omar Habib aus den Vereinigten Arabischen Emiraten sein. Er erläuterte in einer Audiobot-schaft, die Daten bei schlecht gesicher-ten Kundenlisten einiger israelischer Firmen ergattert zu haben. Er drohte an, dass dies erst der Anfang sei.
Und tatsächlich sollte dieser von OxOmar losgetretene digitale Angriff auf Israel schnell weitere Folgen ha-ben. Während die Kreditkartenkunden noch in den telefonischen Warteschlei-fen hingen, waren die Portale der is-raelischen Börse, der Luftfahrtgesell-schaft EL AL und anderer namhafter Firmen des Staates Israel nicht zugäng-lich. Zwei Wochen nach Beginn des Cy-berkriegs traf es auch Internetportale wie Haaretz und Ynet. OxOmar und seine Hackerfreunde, eine Gruppe, die
sich mit dem Namen «Albtraumgrup-pe» vorstellte, sollen zwar nicht in die Sicherheitsebenen eingedrungen sein, die Portale aber dennoch lahmgelegt haben. Es schien sich zu bestätigen, was OxOmar in seiner Botschaft ange-kündigt hatte: «Ich will Israel in jeder erdenklichen Weise schaden. (...) Stellt euch jede mögliche Cyber-Attacke vor, ich werde sie in die Tat umsetzen. Es wird kein Ende abzusehen sein. Nur wenn sich die israelischen Behörden für ihren Genozid in Palästina und Gaza entschuldigen, fahre ich meine Angriffe zurück.»
Das rief die pro-israelische Hacker-Gemeinschaft auf den Plan. Zunächst
meldete sich Hannibal zu Wort, der sich als Jude zu erkennen gab. Er stellte im Internet Informationen zur Verfügung, die das Knacken von 20.000 Seiten arabischer Facebook-Mitglieder er-möglichten. Bald schon kursierten im Netz dann auch Kreditkartenangaben von mehreren Zehntausend Bürgern der arabischen Golfstaaten. Hannibal gab sich ebenso kämpferisch wie die Hacker-Gegner: «Gehen die Angriffe weiter, so werde ich die Bankkonten des saudischen Königshauses und die Regierungsportale von Saudi-Arabien und von anderen arabischen Staaten knacken.»
Denken kann man sich, dass dies für die Hamas ein gefundenes Fressen war. Hamas-Sprecher Sami Abu Suh-ri sagte auf einer Pressekonferenz im Gazastreifen: «Das Eindringen in isra-elische Webseiten eröffnet eine neue Front für den elektronischen Wider-stand und den Krieg gegen die israeli-sche Besatzung.»
Spätestens an diesem Punkt war klar: Dies ist ein Krieg, der zwar von «Zivilisten» geführt wird, aber die Re-gierung des Staates Israel fordert. Schliesslich wirft dies Fragen bezüglich der Sicherheit von empfindlichen israe-lischen Systemen auf. Hacker können
Hamas-Anführer Ismael Hanije (links) besucht Tunesien: Die Hamas mit ihrer islamischen Ideolo-gie und ihrem «bewaffneten Widerstand gegen Israel» sei ihr Vorbild.
Nachrichten aus Israel • 03/2012
12 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL
nämlich Seiten nicht nur einfach blo-ckieren, sondern auch in Computer eindringen, geheime Daten stehlen und enormen Schaden anrichten.
Daher ist es kein Wunder, dass sich auch der Leiter der nunmehr ins Leben gerufenen «Cyber-Defense-Einheit» der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) zu Wort meldete: «Seit Jahren haben wir es mit Viren, Trojanern und
Würmern zu tun, doch dieser Vorfall hat eine neue Qualität. Unsere Aufgabe ist es, die gesamten Israelischen Vertei-digungsstreitkräfte auf diesem Gebiet vorzubereiten.» Kurz vor Redaktions-schluss wurde zudem bekannt, dass die IDF eine «Facebook-Einheit» haben, um die Vorgänge in den arabischen Gesell-schaften eingehender zu beobachten. Auch Israels stellvertretender Aussen-
minister Danny Ayalon – der von Ox-Omar zudem explizit zur Zielscheibe erklärt worden war – gab eine offizielle Erklärung ab, in der er diese Vorfälle als «Terrorakte» bezeichnete: «Wer Is-rael geschädigt hat oder plant, es zu schädigen – und das gilt genauso für den Cyberspace –, schadet sich selbst, denn er muss mit israelischen Vergel-tungsmassnahmen rechnen.» AN
NACH DEM «ARABISCHEN FRüHLING»
Israel in Sorge wegen der politischen Landkarte NordafrikasEs fing in Tunesien an. Es war auch das erste Land, in dem nach dem «Arabischen Frühling» Wahlen stattfanden. Inzwischen schaut Israel auf einen Norden Afrikas, in dem radikale Islamisten an die Macht gekommen sind.
Nach dem 17. Dezember 2010 in Tunesien griffen die Entwicklungen des «Arabischen Frühlings» im Do-minoprinzip um sich. Wir berichteten mehrfach von den israelischen Be-fürchtungen, dass die zögerliche De-mokratisierung zunächst ein Vakuum schaffen könnte, in dem islamistische Kräfte an Macht gewinnen könnten. Blickt man sich in Nordafrika um, so hat Israel leider recht behalten, denn überall haben islamistische Parteien an Einfluss gewonnen.
Tunesien stand seit 1987 unter Füh-rung von Zine el-Abidine Ben Ali, der in-folge der massiven Proteste gegen sei-ne Diktatur am 14. Januar 2011 ausser Landes floh. Damit war Tunesien das erste Land, dessen Despot im Zuge des «Arabischen Frühlings» gestürzt wurde. Ende Oktober 2011 fanden die ersten freien Wahlen seit mehreren Jahrzehn-ten in Tunesien statt, das bislang als wenig islamisch geprägtes und westlich orientiertes Land galt. Die islamistische Partei En-Nahda wurde Wahlsieger. Sie sitzt nun am Hebel der Macht, obschon die Gesellschaft weiterhin zwischen liberal-islamischen und konservativ-islamischen Zielen gespalten ist.
Während die Welt die Rebellion in Tunesien mit Wohlwollen zur Kennt-nis nahm, blickte man sorgenvoll nach
Ägypten, wo die Massen auf dem Tahrir-Platz sehr viel länger für Veränderun-gen demonstrieren mussten. Hosni Mu-barak, der seit 1981 als Präsident re-gierte, de facto aber eher ein Despot war, gab schliesslich am 11. Februar 2011 den Rücktrittsforderungen nach. Inzwi-schen steht er vor Gericht. Die Wahlen im einstweilen dem Militär unterstell-ten Ägypten zogen sich über mehrere Phasen hin, doch Anfang 2012 stand fest: Auch hier gehen islamistische Parteien als klare Sieger aus den ers-ten freien Wahlen hervor. Sie vereinen rund 70 Prozent der Stimmen auf sich.
Stärkste Partei ist die bis vor Kurzem noch verbotene Muslim-Bruderschaft, die an ihrer Seite die noch radikalere islamistische Partei des Lichts (Hisb al-Nur) weiss.
Auch die Abläufe in Libyen waren Weltgespräch, nicht nur wegen des Einsatzes der NATO-Truppen. Liby-ens Diktator Muammar al-Gadaffi, der das Land seit 1979 mit eiserner Hand steuerte, wurde am 20. Oktober 2011 ermordet. Schon seit September 2011 hat der wenige Monate zuvor gegründe-te nationale Übergangsrat, der aus nur einer Handvoll Mitgliedern besteht, das
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Sagen im Land. Der Rat distanzierte sich ausdrücklich von Rassismus, Dis-kriminierung, religiösem Extremismus und Terrorismus, doch parallel forderte er: «Mehr Islam für Libyen.» Im Januar 2012 kam es zugleich zum ersten Auf-begehren der Bevölkerung gegen den Übergangsrat.
Der Nachbarstaat Algerien wird seit 1999 von Abd al-Aziz Bouteflika regiert, dessen damaliger Wahlsieg we-gen Manipulationsvorwürfen mithilfe des Militärs bis heute umstritten ist. Auf ihn geht eine offizielle Aussöhnung mit den Islamisten des Landes zurück, die nachhaltigen Einfluss in diversen Bereichen haben, so unter anderem im Justizwesen, in dem islamisches Recht praktiziert wird. Alle Proteste des «Ara-bischen Frühlings» wurden in diesem Land im Keim erstickt.
Um Marokko blieb es im Zuge des «Arabischen Frühlings» ziemlich ruhig. Dennoch kommen auch in diesem Land massive Veränderungen zum Tragen. Das Land war bislang eine konstitu-tionelle Monarchie, der als absoluter Herrscher König Mohammed VI. vor-steht. Im März 2011 kündigte er eine Überarbeitung der Verfassung an, die im Sommer eine Stärkung der Gewal-tenteilung in Aussicht stellte. Dem König, der bislang als weltliches und zugleich als geistliches Oberhaupt galt, war der Status «heilig» zugesprochen. Inzwischen ist sein Status nur noch als «unantastbar» definiert, denn die geist-liche Leitung hat er in die Hände von Islamisten gelegt. Aus den vorgezoge-nen Parlamentswahlen Ende November 2011 ging die Partei für Gerechtigkeit und Entwicklung als stärkte Kraft her-vor, die zu den gemässigten Islamisten zu zählen ist, sich aber dennoch für die striktere Umsetzung islamischer Re-geln einsetzt. Mit Abdelilah Benkirane hat Marokko nun den ersten islamisti-schen Ministerpräsidenten.
Somit ist klar: Nordafrika ist in Be-wegung, in eine Richtung, die Israel Kopfzerbrechen bereitet. Wie bedenk-lich die Lage aus israelischer Sicht ist, zeigten die antisemitischen Slogans, die beim Besuch von Hamas-Anführer Ha-nije in Tunesien zu hören waren, sowie die Statements der in allen nordafrika-nischen Ländern erstarkten Muslim-Bruderschaft: Die Hamas mit ihrer is-lamischen Ideologie und ihrem «bewaff-neten Widerstand gegen Israel» sei ihr Vorbild. AN
REFERENTENNorbert LiethVorstandsmitglied des Missionswerkes Mitternachtsruf
Dr. Kálmán MészárosPräsident des ungarischen Baptistenbundes
János SzeverényiVorsitzender der Missionsabteilung der Lutherischen Kirche in Ungarn
UNTERKUNFT Danubius Health Spa Resort Margitsziget ****H-1138 Budapest, Margitsziget
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Nachrichten aus Israel • 03/2012
14 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL
SCHLECHTE AUSSICHTEN
Christen im Nahen Osten fürchten um ihre ZukunftDie Christen der arabischen Welt waren skeptisch angesichts der Rebellionen, die vor mehr als einem Jahr begannen. Sie waren zwar nicht gerne gesehen, genossen aber dennoch den Schutz der Despoten. Seit Anfang 2012 wissen sie, dass das Blatt sich für sie gewendet hat – und keineswegs zum Guten.
Vor etwas mehr als einem Jahr er-griffen die Massenproteste verschiedene arabische Länder. In den meisten dieser Staaten lebt neben der muslimischen Mehrheit auch eine christliche Minder-heit. Für sie haben sich einst gehegte Hoffnungen in Sorgen verwandelt. Viele glauben nämlich, in ihren Heimatlän-dern kaum eine Chance zum Überleben zu haben. Schon seit mehreren Mona-ten kehren deshalb viele Christen ihrer Heimat den Rücken. Wenngleich sie alle schon an Ausgrenzung und Diskri-minierung gewöhnt sind, müssen sie inzwischen jedoch mit Plünderung ihres Besitzes, Erpressung, Vergewaltigung, Vertreibung und Mord leben.
Die massivste Veränderung für Christen hat sich laut Ansicht verschie-dener Experten in Ägypten vollzogen. Zwischen März und Dezember 2011 sol-len rund 250.000 Kopten wegen wieder-holter Pogrome dem Land den Rücken gekehrt haben. Nach dem Wahlsieg meh-rerer radikal-islamistischer Parteien, die zusammen fast 70 Prozent der Wäh-lerstimmen ergatterten, zeichnet sich eine weitere wohl noch massivere Aus-wanderungswelle ab. Die Angehörigen der koptischen Kirche, die in Ägypten
zwischen sechs bis zehn Prozent der Be-völkerung (fünf bis acht Millionen Per-sonen) stellen, sehen sich immer mehr Übergriffen ausgesetzt.
Die Veränderungen für Christen, die im Irak leben, beginnen sich hingegen erst langsam abzuzeichnen. Einst ge-währte ihnen das Regime von Saddam Hussein Schutz und Sicherheit. Damals lebten im Irak rund 1,5 Millionen Chris-ten, doch inzwischen ist ihre Zahl auf rund die Hälfte geschrumpft. Viele emi-grierten; doch wenngleich es kaum ver-lässliche statistische Angaben gibt, ist dennoch klar, dass viele irakische Chris-ten von ihren muslimischen Mitbürgern ermordet wurden. In der Post-Hussein-
Ära wurden nicht weniger als 54 Kirchen mutwillig dem Erdboden gleichgemacht. Die noch im Irak lebenden Christen wussten, dass sie nach dem Abzug der US-Truppen endgültig zum Freiwild wer-den würden.
Einst galt der Libanon als Hochburg der Christen im Nahen Osten, denn sie stellten rund die Hälfte der Bevölke-rung dieses Landes. Einen grossen Um-schwung brachte der libanesische Bür-gerkrieg, doch schon seit einigen Jahren sind die Veränderungen, die die zuneh-
mende Macht der Hisbollah-Miliz mit sich bringt, weitaus einschneidender. Christen fliehen weiterhin aus diesem Staat, in dem sie kaum mehr ein Drit-tel der Bevölkerung stellen. Abgesehen von einer relativ geringen Geburtenrate, verringert sich die Zahl der Christen im Libanon jährlich um rund 50.000 Perso-nen, die der Unterdrückung und Verfol-gung entkommen wollen.
Auch im Bereich der Palästinensi-schen Autonomiebehörde (PA) kann man nur schwerlich davon reden, dass Christen das öffentliche Leben prägen. Heute leben in den der PA unterstehen-den Gebieten kaum mehr als 15.000 Christen, gerade einmal zehn Prozent. Jesu Geburtsort Bethlehem ist schon lan-ge keine christliche Stadt mehr. Längst haben Muslime die seit Generationen in der Stadt ansässigen christlichen Fami-lien verdrängt. Aufgrund von Anfeindun-gen zogen sie die Abwanderung ins Aus-land vor. Noch schwieriger gestaltet sich die Lage der wenige Tausend Personen zählenden christlichen Gemeinschaft im Gazastreifen. Aufgrund der Hamas-Herrschaft sind sie gezwungen, Gottes-dienste geheim zu halten.
In Syrien geniessen Christen den Schutz des Assad-Regimes. Die rund 850.000 Christen des Landes wissen nicht, wie es angesichts des wackelnden Herrscherstuhls von Bashar al-Assad weitergehen wird. Sowohl über ihre Si-tuation als auch die Lage der Christen in Ägypten berichteten wir in unserer November-Ausgabe 2011.
Dieser Rundblick zur Lage der Chris-ten im Nahen Osten bleibt jedoch unvoll-ständig, wenn man nicht auf die in Israel lebenden Christen hinweist. Auch hier ist ein massiver Rückgang der christlich-arabischen Bevölkerung im Laufe der vergangenen 60 Jahre zu beobachten, jedoch vor einem vollkommen anderen Hintergrund. Der folgende Bericht geht ausführlich auf die Entwicklung und den Status der Christen in Israel ein, das zum einzigen Land im Nahen Osten wur-de, in dem christliche Araber nicht um ihr Leben fürchten müssen. ZL
Die Angehörigen der koptischen kirche, die in Ägypten zwischen sechs bis zehn Prozent der Bevölke-rung (fünf bis acht Millionen Personen) stellen, sehen sich immer mehr übergriffen ausgesetzt.
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BEVöLkERUNGSSTATISTIk
Nur zwei Prozent Christen in IsraelAnlässlich des Jahreswechsels und der hohen christlichen Feiertage wurden neueste Statistiken zur christlichen Bevölkerung Israels herausgegeben, die einen interessanten Einblick in eine in Israel lebende Minderheit gewährt.
Israel ist das Heilige Land, ein Zen-trum für Juden, Christen und Muslime. Dennoch ist der Staat jüdisch, was auch die Bevölkerungsstatistiken belegen. Das Land zählt gegenwärtig rund 7,8 Millionen Einwohner, von denen circa 76 Prozent Juden sind. Muslime stellen um die 20 Prozent der Bevölkerung. Chris-ten sind mit gerade einmal zwei Prozent eine sehr kleine Minderheit, und auch eine sehr heterogene Gruppe.
Diese Gruppe setzt sich zum Teil aus christlichen Partnern von Juden zusam-men. Dabei handelt es sich vorwiegend um Juden aus den Ländern der ehema-ligen Sowjetunion, die ab Anfang der 1990er Jahre mit einer massiven Ein-wanderungswelle ins Land kamen. Laut israelischem Rückkehrrecht steht nicht nur jedem Juden die Einwanderung nach Israel zu, sondern auch deren nichtjü-dischen Ehepartnern. Den weitaus grö-sseren Prozentsatz der in Israel leben-den Christen stellen jedoch christliche Araber.
Insgesamt leben in Israel 154.500 Christen. Laut Ende 2011 herausgegebe-nen Statistiken sind 80,4 Prozent der im Land lebenden Christen Araber. Christ-liche Araber gehören zumeist den soge-nannten Ostkirchen an. Rund die Hälfte der christlichen Araber gehören der me-lekitischen griechisch-katholischen Kir-che an. Die zweitgrösste Gruppe stellen mit 35 Prozent die griechisch-orthodo-xen Christen. Doch das Land weist bei-spielsweise auch eine armenische und maronitische Gemeinschaft auf.
Seit 1947, also seit dem Vorabend der Gründung des Staates Israel, ist die christliche Gemeinschaft des Landes kontinuierlich geschrumpft. 1947 wur-den 2,89 Prozent Christen gezählt, 2010 waren es 2,1 Prozent, 2011 erneut 0,1 Prozent weniger. Einer der Gründe dafür ist zwar auch eine Abwanderung, doch die Statistiker machen vielmehr die niedrige Geburtenrate dafür verantwort-lich, die gerade einmal bei 2,2 Kindern pro Familie liegt.
Die Christen des Landes leben vor-wiegend im Norden. Rund 75 Prozent
der arabischen Christen leben in West-galiläa. Die grössten urbanen Bevölke-rungszentren der arabischen Christen in Israel sind Nazareth (22.200), Haifa (13.800) und Shfaram (9.300). In die-sen Städten leben aber auch viele nicht-arabische Christen: in Haifa 3.300 und in Shfaram 2.800. In Jerusalem leben rund elf Prozent der arabisch-christli-chen Gemeinschaft Israels. In Tel Aviv-Yaffo, das heisst, in der deutlich christ-lich geprägten Stadt Jaffa, leben rund 5,5 Prozent der christlichen Araber des Landes.
Interessant sind darüber hinaus die Angaben zu Personenstand, Bildung und Berufstätigkeit. Die Christen in Is-rael heiraten im Durchschnitt mit 29,1 Jahren, das heisst, rund anderthalb Jahre später als durchschnittlich die jüdischen Bürger des Staates. Über den Daumen gepeilt kann man feststellen: Eine muslimische Familie in Israel hat durchschnittlich vier bis fünf Kinder, eine jüdische Familie kommt auf drei Kinder, während eine christliche Fami-
lie in Israel durchschnittlich lediglich zwei Kinder hat.
Den Bildungsstand der christlich-arabischen Gemeinschaft Israels kann man durchweg als gut bezeichnen. Rund 60 Prozent der jüdischen Schul-absolventen legen ein vollwertiges Abi-tur ab, während dieser Prozentsatz bei den christlichen Arabern bei 63 Prozent liegt. Zum Vergleich: Unter muslimi-schen Schülern liegt diese Rate bei 46 Prozent.
Dies reflektieren auch die Zahlen der christlichen Studierenden, denn die stellen 1,8 Prozent der israeli-schen Studenten (5.300 Personen), was annährend ihrem Anteil an der Gesamtbevölkerung entspricht. Be-sonders gefragt sind die Studienfächer Jura und gesellschaftswissenschaftli-che Studiengänge. Darüber hinaus ist den Statistiken zu entnehmen, dass 25 Prozent der berufstätigen christlichen Araber des Landes in freien akademi-schen und technischen Berufen tätig sind. AN
Die grössten urbanen Bevölkerungszentren der arabischen Christen in Israel sind Nazareth (22.200), Haifa (13.800) und Shfaram (9.300).
Nachrichten aus Israel • 03/2012
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Nachrichten aus Israel • 03/2012
18 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL
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34. Osterkonferenz5. – 9. April 201234. Osterkonferenz34. Osterkonferenz
Spuren zumKreuzGeneralthema:
E s ist eine bereits langjährige Tradi-tion: Die 34. Osterkonferenz in der Zionshalle wird am Gründon-nerstag mit einer Abendmahlsge-
betsstunde eröffnet. Seien Sie um 20.00 Uhr mit dabei, wenn Marcel Malgo den Weg auf den «Spuren zum Kreuz» eröffnet und wir bei der Feier des heiligen Abendmahls dessen gedenken, was Christus für uns auf Golgatha vollbracht hat. In den Tagen darauf wird Norbert Lieth Sie in seiner unnach-ahmliche Art wieder auf den prophetischen Spuren zum Kreuz führen. Auch freuen wir uns besonders auf die beiden Gastredner, den brasilianischen Evangelisten Eros Pasquini und den jüdisch-messianischen Pastor Meno Kalisher. Verpassen Sie auch nicht den Samstagabend, an dem wir Ihnen wieder ein aussergewöhnliches musikalisches Festpro-gramm bieten. Dieses Mal ist unter anderem der bekannte christliche Liederdichter und Komponist Klaus Heizmann beteiligt. Auch während dieser Osterkonferenz wird Peter Malgo wieder durch das Programm führen. Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Donnerstag, 5. April, 20.00 UhrEröffnungsgottesdienst mit AbendmahlMarcel Malgo
Freitag, 6. April, 10.00 UhrEros Pasquini (Übersetzung: Martin Manten)
Freitag, 6. April, 14.00 UhrNorbert Lieth
Freitag, 6. April, 17.00 UhrEros Pasquini (Übersetzung: Martin Manten)
Samstag, 7. April, 19.00 UhrPassionskonzertLeitung: Klaus Heizmann / Govert Roos
Sonntag, 8. April, 10.00 UhrNorbert Lieth
Sonntag, 8. April, 14.00 UhrMeno Kalisher (Übersetzung: Martin Manten)
Montag, 9. April, 10.00 UhrMeno Kalisher (Übersetzung: Martin Manten)
Montag, 9. April, 14.00 UhrNorbert Lieth
Eros Pasquini ist seit 1989 Lehrer beim «Haggai International Institut». Über viele Jahre hinweg repräsentierte er das Missionswerk von Luis Palau in Brasilien, den er auch übersetzte. Auch Billy Graham wurde verschiedentlich von Pasquini übersetzt. Seit 25 Jahren nimmt er als Redner und Übersetzer an Tagungen teil. Seit 13 Jahren tut er dies auch bei den Kongressen des Mitternachtsruf in Brasilien. Zurzeit ist er Pastor der neu gegründeten Baptistengemeinde «Bereana» in São Caetano do Sul.
Meno Kalisher kam aufgrund des Studiums der Prophezeiungen über den Messias zum Glauben an Jesus. Heute ist er Pastor der jüdischen messianischen Gemeinde «Jerusa-lem Assembly – House of Redemp-tion» in Jerusalem, Israel. Zu seinen Hauptaufgaben gehören Evangelisati-on und Jüngerschaft unter jüdischen Menschen in Israel sowie weltweite Lehr- und Verkündigungsdienste. Er ist verheiratet und hat vier Kinder.
Marcel Malgo , Jahrgang 1958, verheiratet, fünf Kinder, war nach seiner kaufmännischen Ausbildung im Missionswerk Mitternachtsruf un-ter anderem drei Jahre in Israel und acht Jahre in Holland tätig. Heute steht er im vollamtlichen pastoralen Dienst in den Mitternachtsruf-Gemeinden Dübendorf und Bern. Gelegentlich ist er für Bibelvorträge im In- und Ausland unterwegs und ist Verfasser einiger Bücher und Broschüren.
Norbert Lieth , Autor und Publizist, ist 1955 in Deutschland geboren. Zwischen 1978 und 1985 war er auf verschiedenen Missionsbasen in Südamerika tätig. Er ist verheiratet und hat vier Kinder. Heute gehört er dem Vorstand des Missionswerkes Mitternachtsruf an. Ein zentraler Punkt seines weltweiten Verkündi-gungsdienstes ist das prophetische Wort Gottes. Er ist Verfasser zahlrei-cher Bücher.
Suchen Sie eine Unterkunft
während der Osterkonferenz?
Sollten Sie von weit her kommen, so haben Sie während dieser Tage
die Möglichkeit, bei uns im Begegnungszentrum, dem Maranatha-Haus,
zu übernachten. Es können mehrere Massenlager eingerichtet werden
und es gibt fünf Doppelzimmer und vier Acht-Bett-Zimmer. Im
Maranatha-Haus besteht die Möglichkeit zum Frühstück. Sie können
Billard oder Tischfussball spielen oder es sich in einer Sitzecke mit
kleiner Bibliothek bequem machen. Wir bieten auch eine Wireless-
Internetverbindung an. Sollte kein Platz mehr sein, sind wir auf Wunsch
gerne bereit, für Sie ein Hotelzimmer zu reservieren (Preis je nach Lage
und Komfort, Hotel ist direkt nebenan).
Wir freuen uns auf die Gemeinschaft mit unseren Freunden von nah
und fern!
Haben Sie Fragen? Möchten Sie sich anmelden? Rufen Sie an unter
der Nummer: 0041 (0)44 952 14 68. Reservieren Sie rechtzeitig, denn
der Platz bei uns und im Hotel ist relativ früh ausgebucht.
Ihre Traude Klinner
D er Besuch einer mehrtägigen Konferenz macht hungrig. Darum bieten wir Ihnen während dieser Tage nicht nur etwas für Geist und Seele, sondern auch für das leibliche Wohl. An Karfreitag, Ostersonntag und
Ostermontag können Sie bei uns kostenlos eine warme Mahlzeit einnehmen (oder auch zwei). Unser alljährliches Freiwilligenteam in der Küche scheut keine Mühen, um ein gutes, reichhaltiges Mittagsmenü auf den Tisch zu bringen. Überzeugen Sie sich an der diesjährigen Osterkonferenz selbst, dass die körperliche Spei-se die geistliche in ihrer Qualität bestens ergänzt!
Grosser Büchertischmit vielen Neuheiten. Vortrags-CDs können direkt mitge-nommen werden
Kinderbetreuung (ausser Donnerstag und Samstag)Auch Hans-Jürgen Braun mit seinem rollenden Kindertreff wird wieder mit dabei sein!
Veranstaltungsort:Zionshalle, Ringwiesenstr. 15, CH-8600 Dübendorf
www.mitternachtsruf.ch
Samstag, 7. April, 19.00 UhrBesonderes Passionskonzert von und mit Klaus HeizmannMitwirkende: Klaus Heizmann (Klavier, Lesungen) • Daniela Joos-Kesselmeyer (Sopran)Heike Wetzel (Flöte) • Mitternachtsruf-Chor unter der Leitung von Govert Roos
Ein unvergessliches Erlebnis: Die Passionsgeschichte einmal ganz anders!
19
Osterkonferenz 2012
DLM
34. Osterkonferenz5. – 9. April 201234. Osterkonferenz34. Osterkonferenz
Spuren zumKreuzGeneralthema:
E s ist eine bereits langjährige Tradi-tion: Die 34. Osterkonferenz in der Zionshalle wird am Gründon-nerstag mit einer Abendmahlsge-
betsstunde eröffnet. Seien Sie um 20.00 Uhr mit dabei, wenn Marcel Malgo den Weg auf den «Spuren zum Kreuz» eröffnet und wir bei der Feier des heiligen Abendmahls dessen gedenken, was Christus für uns auf Golgatha vollbracht hat. In den Tagen darauf wird Norbert Lieth Sie in seiner unnach-ahmliche Art wieder auf den prophetischen Spuren zum Kreuz führen. Auch freuen wir uns besonders auf die beiden Gastredner, den brasilianischen Evangelisten Eros Pasquini und den jüdisch-messianischen Pastor Meno Kalisher. Verpassen Sie auch nicht den Samstagabend, an dem wir Ihnen wieder ein aussergewöhnliches musikalisches Festpro-gramm bieten. Dieses Mal ist unter anderem der bekannte christliche Liederdichter und Komponist Klaus Heizmann beteiligt. Auch während dieser Osterkonferenz wird Peter Malgo wieder durch das Programm führen. Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Donnerstag, 5. April, 20.00 UhrEröffnungsgottesdienst mit AbendmahlMarcel Malgo
Freitag, 6. April, 10.00 UhrEros Pasquini (Übersetzung: Martin Manten)
Freitag, 6. April, 14.00 UhrNorbert Lieth
Freitag, 6. April, 17.00 UhrEros Pasquini (Übersetzung: Martin Manten)
Samstag, 7. April, 19.00 UhrPassionskonzertLeitung: Klaus Heizmann / Govert Roos
Sonntag, 8. April, 10.00 UhrNorbert Lieth
Sonntag, 8. April, 14.00 UhrMeno Kalisher (Übersetzung: Martin Manten)
Montag, 9. April, 10.00 UhrMeno Kalisher (Übersetzung: Martin Manten)
Montag, 9. April, 14.00 UhrNorbert Lieth
Eros Pasquini ist seit 1989 Lehrer beim «Haggai International Institut». Über viele Jahre hinweg repräsentierte er das Missionswerk von Luis Palau in Brasilien, den er auch übersetzte. Auch Billy Graham wurde verschiedentlich von Pasquini übersetzt. Seit 25 Jahren nimmt er als Redner und Übersetzer an Tagungen teil. Seit 13 Jahren tut er dies auch bei den Kongressen des Mitternachtsruf in Brasilien. Zurzeit ist er Pastor der neu gegründeten Baptistengemeinde «Bereana» in São Caetano do Sul.
Meno Kalisher kam aufgrund des Studiums der Prophezeiungen über den Messias zum Glauben an Jesus. Heute ist er Pastor der jüdischen messianischen Gemeinde «Jerusa-lem Assembly – House of Redemp-tion» in Jerusalem, Israel. Zu seinen Hauptaufgaben gehören Evangelisati-on und Jüngerschaft unter jüdischen Menschen in Israel sowie weltweite Lehr- und Verkündigungsdienste. Er ist verheiratet und hat vier Kinder.
Marcel Malgo , Jahrgang 1958, verheiratet, fünf Kinder, war nach seiner kaufmännischen Ausbildung im Missionswerk Mitternachtsruf un-ter anderem drei Jahre in Israel und acht Jahre in Holland tätig. Heute steht er im vollamtlichen pastoralen Dienst in den Mitternachtsruf-Gemeinden Dübendorf und Bern. Gelegentlich ist er für Bibelvorträge im In- und Ausland unterwegs und ist Verfasser einiger Bücher und Broschüren.
Norbert Lieth , Autor und Publizist, ist 1955 in Deutschland geboren. Zwischen 1978 und 1985 war er auf verschiedenen Missionsbasen in Südamerika tätig. Er ist verheiratet und hat vier Kinder. Heute gehört er dem Vorstand des Missionswerkes Mitternachtsruf an. Ein zentraler Punkt seines weltweiten Verkündi-gungsdienstes ist das prophetische Wort Gottes. Er ist Verfasser zahlrei-cher Bücher.
Suchen Sie eine Unterkunft
während der Osterkonferenz?
Sollten Sie von weit her kommen, so haben Sie während dieser Tage
die Möglichkeit, bei uns im Begegnungszentrum, dem Maranatha-Haus,
zu übernachten. Es können mehrere Massenlager eingerichtet werden
und es gibt fünf Doppelzimmer und vier Acht-Bett-Zimmer. Im
Maranatha-Haus besteht die Möglichkeit zum Frühstück. Sie können
Billard oder Tischfussball spielen oder es sich in einer Sitzecke mit
kleiner Bibliothek bequem machen. Wir bieten auch eine Wireless-
Internetverbindung an. Sollte kein Platz mehr sein, sind wir auf Wunsch
gerne bereit, für Sie ein Hotelzimmer zu reservieren (Preis je nach Lage
und Komfort, Hotel ist direkt nebenan).
Wir freuen uns auf die Gemeinschaft mit unseren Freunden von nah
und fern!
Haben Sie Fragen? Möchten Sie sich anmelden? Rufen Sie an unter
der Nummer: 0041 (0)44 952 14 68. Reservieren Sie rechtzeitig, denn
der Platz bei uns und im Hotel ist relativ früh ausgebucht.
Ihre Traude Klinner
D er Besuch einer mehrtägigen Konferenz macht hungrig. Darum bieten wir Ihnen während dieser Tage nicht nur etwas für Geist und Seele, sondern auch für das leibliche Wohl. An Karfreitag, Ostersonntag und
Ostermontag können Sie bei uns kostenlos eine warme Mahlzeit einnehmen (oder auch zwei). Unser alljährliches Freiwilligenteam in der Küche scheut keine Mühen, um ein gutes, reichhaltiges Mittagsmenü auf den Tisch zu bringen. Überzeugen Sie sich an der diesjährigen Osterkonferenz selbst, dass die körperliche Spei-se die geistliche in ihrer Qualität bestens ergänzt!
Grosser Büchertischmit vielen Neuheiten. Vortrags-CDs können direkt mitge-nommen werden
Kinderbetreuung (ausser Donnerstag und Samstag)Auch Hans-Jürgen Braun mit seinem rollenden Kindertreff wird wieder mit dabei sein!
Veranstaltungsort:Zionshalle, Ringwiesenstr. 15, CH-8600 Dübendorf
www.mitternachtsruf.ch
Samstag, 7. April, 19.00 UhrBesonderes Passionskonzert von und mit Klaus HeizmannMitwirkende: Klaus Heizmann (Klavier, Lesungen) • Daniela Joos-Kesselmeyer (Sopran)Heike Wetzel (Flöte) • Mitternachtsruf-Chor unter der Leitung von Govert Roos
Ein unvergessliches Erlebnis: Die Passionsgeschichte einmal ganz anders!
Infos unter 02338-1071 · www.bibel-center.de
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Nachrichten aus Israel • 03/2012
20 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL
RÄTSELRATEN
Hat Israels langer Arm im Sudan zugeschlagen?Israel gab 2010 einmal zu, im Sudan einen Waffentransport, den die Iraner auf den Weg nach Gaza geschickt hatten, bombardiert zu haben. Dass Israel am Werk war, hatte man auch schon bei einem ähnlichen Vorfall An-fang 2009 vermutet. Doch steckt das Land auch hinter den Vorgängen von Mitte Dezember 2011?
Die Männer im Kombi-Wagen und in den beiden Jeeps, alle Marke Toyo-ta, waren gerade mitten in einem Wadi im nördlichen Sudan unterwegs. Der Lärm brach ganz plötzlich aus. Er kam aus der Luft. Dann waren ebenso un-vermittelt Explosionen zu hören. Da-von bekamen die Männer nicht mehr viel mit. Sie waren schon tot. Es hat-te nur wenig Sprengkraft bedurft, um die Fahrzeuge in Flammen aufgehen zu lassen, da sie mit Waffen beladen waren. Es blieben nur Schrotthaufen übrig. Das war am 15. Dezember 2011. Nur drei Tage später hatte ein ähnli-cher Waffenschmuggelkonvoi das glei-che Schicksal.
Auch die sudanesischen Medien berichteten über diese mysteriösen Ex-plosionen auf dem Hoheitsgebiet der Republik Sudan, einer der radikalsten muslimischen Staaten Afrikas. Sie ga-ben an, dass Israel hinter den Angriffen auf die Jeeps stecke, da man israelische Kampfjets und Apache-Hubschrauber in der Region gesehen und auch auf einer Radarstation erfasst haben will. Offiziell gab Israel keinen Kommentar dazu ab, doch die israelischen Medien griffen diese Meldung ebenfalls auf. Sie betonten, dass der Präsident des Südsudan, Salva Kiir Mayardit, zur
fraglichen Zeit zu Besuch in Jerusalem weilte. Seit der Südsudan Anfang Juli 2011 von der Republik Sudan unab-hängig wurde, unterhält das Land gute Beziehungen zu Israel.
Die Republik Sudan fungiert als wichtiger Transitstandort für den
iranischen Waffenschmuggel in den Gaza streifen. Die Ladungen gehen im Allgemeinen im südlichen Iran an Bord von Frachtschiffen, die über die Strasse von Hormus in den sudanesi-schen Hafen Port Sudan gelangen. Von dort geht es dann zu Land weiter, denn zur ägyptischen Grenze ist es gar nicht mehr so weit.
In den vergangenen drei Jahren wurde von insgesamt fünf mysteriö-sen Explosionen im Sudan berichtet. Dabei gingen verschiedenste Fahrzeu-ge in Flammen auf. Jedes Mal war das Ausmass der Zerstörung so umfas-send, dass kaum einer glaubte, dies hätten einzelne Bomben verursacht. Dann wurde bekannt, dass bei der Explosion im April 2011 ein hochran-giger Kommandeur des militärischen Armes der Hamas ums Leben ge-kommen war. Es handelte sich dabei um den Nachfolger von Mahmoud al Mabhouh, der bei der Hamas für den Waffenschmuggel verantwortlich war. Mabhouh hatte 2010 in einem Hotel in Dubai den Tod gefunden. Auch diesbe-
Auch die sudanesischen Medien gaben an, dass Israel hinter den Angriffen auf die Jeeps stecke, da man israelische kampfjets und Apache-Hubschrauber in der Region gesehen und auch auf einer Ra-darstation erfasst haben will.
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züglich hatten die Medien schnell auf Israels Mossad verwiesen. Wie nach-folgende Ermittlungen ergaben, lagen sie mit dieser Vermutung durchaus richtig.
Als die Beteiligung von Hamas-An-führern an diesen Transporten durch den Sudan nicht mehr infrage stand, gab Israel offiziell eine Bestätigung heraus, für die Explosion verantwort-lich zu sein. Weitere Statements gab es allerdings nicht, obschon auch die vor-
herigen und nachfolgenden Aktionen dem Mossad zugeschrieben werden. Dazu gehören beispielsweise Aktionen wie die Sabotage verschiedener Schiffe vor der Küste des Iran. Diesbezüglich kann man aus Israel lediglich berich-ten, dass ausgerechnet die «Shayetet 13», ein Marine-Kampfkommando der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF), 2011 vom israelischen Gene-ralstabschef mit hohen Auszeichnungen bedacht wurde. ZL
ATTENTATE
Warum Irans Atomwissenschaftler schlecht schlafen …Kaum ein Spionagethriller würde es wagen, einen Nachrichtendienst gleich fünfmal in einem Land aktiv werden zu lassen. Das wäre unglaub-würdig und viel zu fantastisch. Wie so oft übersteigen die Fakten der Rea-lität jede erfundene Geschichte.
Einmal mehr war der Iran in hel-ler Aufregung, genauer gesagt, die ira-nischen Wissenschaftler, die mit dem Atomforschungsprogramm dieses Lan-des in Verbindung stehen. Schon wieder fehlte nämlich einer ihrer Kollegen in ihren Reihen. Der 32-jährige Mostafa Ahmadi Roshan, stellvertretender Lei-ter einer der Urananreicherungsanla-gen und Lehrer an der Universität Te-heran, fiel im Januar 2012 einem Bom-benattentat zum Opfer.
Augenzeugen berichteten, dass sie sahen, wie der Wissenschaftler seinen Wagen bestieg und losfuhr. Kurz darauf sollen zwei Personen auf einem Motor-rad erschienen und etwas an das Auto geheftet haben, vermutlich mit einem Magneten. Sie seien genauso schnell verschwunden, wie sie aufgetaucht sei-en, gaben die Augenzeugen an, die auch die Explosion wahrnahmen. Dieser Be-richt deutet auf Ähnlichkeiten in der Vorgehensweise bei den Liquidationen iranischer Wissenschaftler hin.
Auch bei der Ermordung im Januar 2010 waren Motorradfahrer beobach-tet worden. Damals war ein rangho-her iranischer Physiker ums Leben gekommen, allerdings durch Schüsse, die die Motorradfahrer abgegeben ha-ben sollen. Im November 2010 war das Vorgehen ähnlich wie im Januar 2012 beschrieben worden. Damals kam der 40-jährige Atomwissenschaftler Mad-
schid Shahriari ums Leben, sein Kol-lege Fereidun Abbasi überlebte das Attentat und wurde danach zum Leiter der iranischen Atomenergiebehörde ernannt. Am 23. Juli 2011 wurde ein weiterer iranischer Wissenschaftler auf offener Strasse von Motorradfahrern durch Schüsse liquidiert. Über diesen Mann ist bekannt, dass er mit der Ent-
Der 32-jährige Mostafa Ahmadi Roshan, stellver-tretender Leiter einer der Urananreicherungsanla-gen und Lehrer an der Universität Teheran, fiel im Januar 2012 einem Bombenattentat zum Opfer.
D-Tour Thomas Lieth
DLM
Tournee durch Deutschlandvon Thomas LiethSie hören eine biblische Botschaft.
Herzlich willkommen!
Do. 26.04.2012, 19.30 Uhr72250 FreudenstadtKurhaus Freudenstadt, Am Promenadenplatz
Fr. 27.04.2012, 19.00 Uhr67550 Worms-RheindürkheimMaranatha Baptisten Gemeinde, Kirchstrasse 14
Sa. 28.04.2012, 17.00 Uhr76133 KarlsruheVerein für innere Mission, Amalienstrasse 77
So. 29.04.2012, 15.00 Uhr90478 NürnbergMeistersingerhalle, Konferenzr. 2, Münchenerstr. 21
Mo. 30.04.2012, 19.30 Uhr73312 Geislingen an der SteigeMehrgenerationenhaus, Schubartsaal, Schillerstrasse 4
Di. 01.05.2012, 19.30 Uhr73312 Geislingen an der SteigeMehrgenerationenhaus, Schubartsaal, Schillerstrasse 4
Mi. 02.05.2012, 19.30 Uhr57072 SiegenKongresszentrum, Siegerlandhalle, Atrium Saal, Koblenzer Str.
Do. 03.05.2012, 19.30 Uhr42285 Wuppertal (Barmen)CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe, Bundeshöhe 7
Fr. 04.05.2012, 19.30 Uhr34117 KasselCVJM Kassel, Wolfsschlucht
Sa. 05.05.2012, 15.00 Uhr30625 HannoverGemeindezentrum, Helstorfer Str. 21
So. 06.05.2012, 16.00 Uhr08280 Aue/SachsenKulturhaus «Aue», Goethe-Strasse 2
Mo. 07.05.2012, 19.30 Uhr99089 ErfurtCVJM Gästehaus, Gerberstrasse 14a
Di. 08.05.2012, 19.30 Uhr80637 MünchenInnere Mission München, Landshuter Allee 40
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Freizeit MLM in Versper-weiler
DLM
im schönen Schwarzwaldmit Marcel MalgoThema: «Die Zehn Gebote – immer noch aktuell?»Die Woche fi ndet statt im Erholungs heim Waldesruhe, Auchtertstr. 10DE 72178 Waldachtal - Vesperweiler
Bibelfreizeit 02. bis 11.06.2011
Übernachtung mit Vollpension ab EUR 30.00. Interessenten können sich direkt im Erholungsheim Waldesruhe in Waldachtal informieren: Tel: +49 7445 2276, E-Mail: [email protected]
Nachrichten aus Israel • 03/2012
22 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL
wicklung von atomaren Raketenspreng-köpfen beschäftigt war.
Ausserdem hat der Iran in den ver-gangenen zwei Jahren mehrere Explosi-onen in seinen Atomforschungsanlagen erlebt.
Um den Wissenschaftlern wieder etwas mehr Sicherheit zu schenken, gab die iranische Regierung nach dem Anschlag im Januar 2012 bekannt, zu-künftig Leibwächter zu stellen. Zudem gab der Iran eine offizielle Anschuldi-
gung heraus, die sich nicht nur allge-mein gegen den Westen, sondern ins-besondere gegen Israel richtete. Man braucht nicht explizit zu erwähnen, dass in Israel niemand dazu Stellung bezog. ZL
WAHLTAkTIk ODER QUALIFIkATION?
Orthodoxer Jude zum Stabschef des Weissen Hauses ernannt
Wir berichteten nach dem Amts-antritt von US-Präsident Barack Obama 2009 über den neuen Stab-schef des Weissen Hauses Rahm Emanuel, dessen Vater Israeli ist. Er ist längst nicht mehr im Amt, sondern seit Mai 2011 Bürger-meister von Chicago. Nun wurde der Posten erneut mit einem Juden besetzt.
Jacob Lew wurde 1955 in New York geboren. Er ist Jurist und gehört als Po-litiker der Demokratischen Partei an. Unter US-Präsident Bill Clinton war er
Vizeaussenminister. Im November 2010 ernannte der gegenwärtige US-Präsident Obama Lew zum Direktor des Büros für Management und Budget. Anfang 2012 trat er dann ein neues Amt an, nämlich als Stabschef des Weissen Hauses.
Die Aufgaben, mit denen ein Stab-schef des Weissen Hauses betraut wird, hängen stark von der Definition dieser Position und der Arbeitsweise des jeweiligen Präsidenten ab. Ausser Zweifel steht, dass es eine Arbeit mit viel Verantwortung und enormem Ar-beitsaufwand ist. Deshalb beläuft sich die Amtszeit häufig nur auf rund zwei Jahre. Ein Merkmal dieser Aufgabe ist, rund um die Uhr für den Präsidenten er-reichbar zu sein.
Vor genau diesem Hintergrund machte die Ernennung von Lew Schlag-zeilen, denn er ist orthodoxer Jude, der die religiösen Gesetze achtet und somit auch den Sabbat hält. Den Sabbat ver-bringt der verheiratete Vater von zwei Kindern mehrheitlich in seiner Synago-ge der Gemeinde Beth Shalom im Wa-shingtoner Wohnviertel Potomac.
Bevor er die Ernennung zum Stabs-chef des Weissen Hauses annahm, kon-sultierte Lew seinen Rabbiner. Ihm war klar, dass er in dieser Position für den Präsidenten rund um die Uhr und somit auch am Sabbat und an jüdischen Feier-tagen erreichbar sein muss. Ein religiö-ser Jude telefoniert dann jedoch nicht. Der Rabbiner, mit dem Lew sich beriet, erklärte ein wichtiges Telefonat des Präsidenten als «Pikuach Nefesh». Da-bei handelt es sich um eine Freistellung von religiösen Geboten (wie der Einhal-tung der Sabbat-Ruhe) aus schwerwie-genden Beweggründen, wie beispiels-weise zur Rettung von Menschenleben. Vereinbart wurde allerdings auch, dass Lew nur äusserst dringende Anrufe vom Präsidenten persönlich annehmen, alles andere jedoch ruhen wird.
Lew wird allgemein als «wohlbe-sonnen, modern und aufgeschlossen» sowie als «brillant und gemässigt» be-zeichnet. Er gilt gemeinhin als «apo-litisch und ausgesprochen fair». Im Gegensatz zu Rahm Emanuel, der als persönlicher Freund und Vertrauter von Obama galt, ist Lew kein «alter Bekannter von Obama», denn sie lern-ten sich erst vor zwei Jahren kennen. In Israel betonte die Presse, dass Lew «sich mit Netanjahu gut versteht». Vor dem anstehenden Wahlkampf könnte das für Obama von nicht geringer Be-deutung sein. ZL
NEUHEIT!NEUHEIT!Jetzt erhältlich!
Die OstergeschichteWussten Sie, dass Jesus mehrmals vom Hohen Rat verhört wurde? Wussten Sie, dass ein En-gel und ein unbeteiligter Zeuge in Gethsema-ne waren? Wussten Sie, dass bei der Auferste-hung nicht nur Jesus lebendig wurde? Hören Sie auf dieser CD die ganze Ostergeschichte, wie sie in den vier Evangelien offenbart wird. Nach einer Übersetzung von Roland Werner.
Audio-CD, Bestell-Nr. 116002, CHF 10.00, EUR 7.00
23
MERkWüRDIGE WANDLUNGEN
Jüdische Neuigkeiten aus der TürkeiAuch in Europa hat jeder die Eiszeit zwischen Israel und der Türkei wahrgenommen. Viele wissen, dass dahinter massgeblich die politischen Aspirationen des türkischen Ministerpräsidenten Erdogan stecken. Dabei ist auch Antisemitismus im Spiel. Doch ausgerechnet die Türkei schickt nun einen Juden als Kandidaten zur Eurovision.
Die Eurovision hat eine lange Tra-dition. Wenngleich es ein Liederwett-bewerb ist, haben viele immer wieder behauptet, dass auch Politik mit im Spiel sei. Somit wird auch jetzt schon gemunkelt, dass die Türkei mit ihrem Eurovisionskandidaten Politik machen und gerne möglichst viele Sympathie-punkte einstreichen wolle. Warum? Wie will man das anstellen? Ganz ein-fach: Als prominent muslimischer Staat schickt man einen Juden in den Wettbe-werb und hofft, sich auf diese Weise ein «koscheres Gewand» zu geben. In der jüdischen Exilgeschichte wurde dies im-mer wieder mit dem Begriff «Alibi-Jude» umschrieben.
2012 wird der Sänger Can Bono-mo für die Türkei antreten, der 1987 in Izmir geboren wurde. Seine Eltern gehören der sephardisch-jüdischen Gemeinde der Stadt an, die dort nach Ausweisung der Juden aus Spanien im 15. Jahrhundert gegründet wurde. Bei Israels Staatsgründung 1948 leb-ten noch 120.000 Juden in der Türkei. Gegenwärtig zählt diese Gemeinschaft nur noch etwa 26.000 Angehörige, die mehrheitlich in Istanbul leben. Doch auch Izmir hat noch immer eine kleine jüdische Gemeinde.
Con Bonomo ist in der Türkei ein angesehener Sänger. Ihm soll hier kei-neswegs sein künstlerisches Können
abgesprochen werden, aber dennoch verwunderte seine Wahl nicht nur in Israel. Schliesslich wettert die politi-sche Führung der Türkei unaufhörlich gegen Israel und auch immer wieder einmal gegen Juden. Gewählt wurde der junge türkisch-jüdische Sänger von einem professionellen Ausschuss des türkischen TV-Senders TRT. Sie ent-schieden sich trotz starker und sehr viel prominenterer Konkurrenz ausge-rechnet für Bonomo. Auch wenn die jü-
Neue Musik-CD
131805 „Last Minute-Livekonzert“
12 Euro bzw. 17 CHF
DLM
EVANGELISATIONFreitag, 22.06.2012, 20.00 Uhr
Wie gnädig ist Gott?
Samstag, 23.06.2012, 19.00 Uhr
Muss man Gott fürchten?
Sonntag, 24.06.2012, 10.00 Uhr
Glaube und Zweifel
ZionshalleRingwiesenstrasse 15
CH 8600 Dübendorf
Hans Peter Royer
ist Pädagoge, Skilehrer,
Bergführer und
stellvertretender Leiter der
Fackelträger-Bewegung. Er
entwickelte die sogenannte
Christuszentrierte Erlebnis-
pädagogik.
Hans Peter Royer ist verheiratet,
Vater von drei Kindern und wohnt in der Steiermark in
Österreich. Er ist als Redner bei Tagungen und auf Konferenzen
sehr gefragt. Schwerpunkt seiner Verkündigung ist: nicht
krampfhaft durch eigenes Bemühen «heilig» werden zu wollen,
sondern Gott das Management zu überlassen.
Er ist Autor mehrerer Bücher.
mit Hans Peter Royer
Eintritt frei!
Nachrichten aus Israel • 03/2012
24 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL
dische Gemeinschaft der Türkei schon jetzt sehr stolz auf seinen zukünftigen Auftritt ist, ist man sich auch hier be-wusst, dass einiges politisches Kalkül dahinter steckt. Während Erdogan sei-ne Macht im Mittelmeerraum und im Nahen Osten zu festigen sucht, möch-te er sich zugleich in Richtung Europa als liberaler, aufgeschlossener Muslim geben, denn anders hätte er in der Eu-ropäischen Gemeinschaft endgültig ver-spielt.
Interessant ist, dass sich weder auf der Homepage noch auf der Facebook-Seite von Bonomo irgendein Hinweis auf seine jüdische Abstammung findet. In den Berichten um seinen Antritt bei der Eurovision unterliessen es die tür-kischen Medien ebenfalls, auch nur die geringste Andeutung diesbezüglich zu machen. Auch das könnte kalkuliert sein, wenngleich Bonomos jüdische Abstammung inzwischen ein offenes Geheimnis ist. In den Einträgen der
Internetenzyklopädie Wikipedia wird mittlerweile nämlich ausdrücklich da-rauf hingewiesen. Innerhalb kurzer Zeit entbrannte denn auch in der Tür-kei eine ziemlich vehement geführte Diskussion, ob ein muslimischer Staat ausgerechnet einen Juden in einen in-ternationalen Wettbewerb schicken sollte. Wie sich der junge Sänger dann beim Wettbewerb in Baku schlagen wird, steht wohl auf einem ganz ande-ren Blatt. ZL
ALT-NEUE ALLIANZ IN AFRIkA
Israel und der SüdsudanAngesichts der Tendenz, Israel aus der internationalen Staatengemeinschaft auszugrenzen, scheint es beinahe abwegig, dass ein Regierungschef die Allianz mit dem jüdischen Staat sucht. Dennoch ist das im Hinblick auf den Südsudan der Fall.
Der Südsudan ist ein junger Staat und machte mit seiner Gründung 2011 Schlagzeilen. Man hoffte, dass dieser Schritt der Region endlich etwas mehr Frieden bescheren würde. Vor diesem Hintergrund erregte der Israel-Besuch
des ersten Präsidenten dieser jungen afrikanischen Nation, Salva Kiir Ma-yardit, denn auch Aufsehen. Noch mehr Augenmerk wurde allerdings der Tatsa-che geschenkt, dass der Südsudan sehr enge und umfangreiche Beziehungen
mit Israel aufbauen möchte. Salva Kiir Mayardit reiste Ende 2011 mit einer Mi-nisterdelegation in Jerusalem an, was der israelische Staatspräsident Shimon Peres als «historischen Moment» be-zeichnete.
Neue Musik-CD
131805 „Last Minute-Livekonzert“
12 Euro bzw. 17 CHF
DLM
EVANGELISATIONFreitag, 22.06.2012, 20.00 Uhr
Wie gnädig ist Gott?
Samstag, 23.06.2012, 19.00 Uhr
Muss man Gott fürchten?
Sonntag, 24.06.2012, 10.00 Uhr
Glaube und Zweifel
ZionshalleRingwiesenstrasse 15
CH 8600 Dübendorf
Hans Peter Royer
ist Pädagoge, Skilehrer,
Bergführer und
stellvertretender Leiter der
Fackelträger-Bewegung. Er
entwickelte die sogenannte
Christuszentrierte Erlebnis-
pädagogik.
Hans Peter Royer ist verheiratet,
Vater von drei Kindern und wohnt in der Steiermark in
Österreich. Er ist als Redner bei Tagungen und auf Konferenzen
sehr gefragt. Schwerpunkt seiner Verkündigung ist: nicht
krampfhaft durch eigenes Bemühen «heilig» werden zu wollen,
sondern Gott das Management zu überlassen.
Er ist Autor mehrerer Bücher.
mit Hans Peter Royer
Eintritt frei!
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Aus Sicht der Südsudanesen ist die-ser Besuch lediglich die logische Folge der jüngsten Geschichte, denn gerade Israel hatte die Gründung des Südsu-dan nachhaltig befürwortet und auch schon lange unterstützt. Man hatte sich hinter die mehrheitlich christli-che Bevölkerung der Region des süd-lichen Sudan gestellt und sie bei der Gründung eines souveränen Staates unterstützt, was eine Abspaltung vom muslimischen Norden bedeutete. Israel hatte diesen Schritt befürwortet, un-ter anderem auch, weil der Norden des Landes radikal-muslimisch eingestellt ist. Die islamische Republik Sudan ist Israel keineswegs freundlich gesonnen, im Gegenteil. Über sie läuft ein Teil des Waffenschmuggels ab, der die Hamas im Gazastreifen vor Israels Haustür be-liefert.
Israel hat im 21. Jahrhundert le-diglich eine politische Linie fortge-setzt, die es bereits 1956 eingeschla-gen hatte. Damals hatte der Gründer und erste Ministerpräsident Israels, David Ben-Gurion, die Parole ausge-geben, dass das Land die Nähe zu al-len Staaten der näheren und ferneren Umgebung suchen soll, die christlich und somit nicht-muslimisch geprägt sind. Diese Suche nach Nähe wurde seitens Israels mit handfesten Mass-nahmen unterstrichen: mit zivilen und militärischen Entsandten, mate-rieller Hilfestellung in verschiedenen
Bereichen – in Afrika insbesondere bezüglich Entwicklungshilfe in Land-wirtschaft und Bildung –, aber auch mit der Lieferung von Waffen, was nach wie vor ein umstrittenes Kapi-tel ist. Israel stand dem christlich geprägten südlichen Sudan während der gesamten Zeit des Bürgerkrieges, das heisst, bis zum Jahr 2005, zur Seite.
«Ohne diese Hilfe», führte der süd-sudanesische Präsident bei seinem Jerusalem-Besuch aus, «würde es den Südsudan heute nicht geben. Wir wür-den nicht mehr existieren, geschwei-ge denn unseren eigenen souveränen Staat haben.» Peres, an den diese Worte gerichtet waren, wusste nur allzu gut, wovon Salva Kiir Mayardit redete. Denn als Israel erstmals die Nähe zu christlich geprägten Staaten suchte, arbeitete er als junger Funkti-onär an der Seite Ben-Gurions.
Staatspräsident Peres zeigte sich sehr zufrieden mit der Tatsache, dass sich die politische Strategie, die Ben-Gurion einst eingeleitet hat, auch noch Jahrzehnte später als Früchte tragend erweist. Der Südsudan mag mit vielen eigenen Schwierigkeiten zu kämpfen haben, doch Israel kann sich sicher sein, dass dieses Land an seiner Seite steht, was angesichts der politisch-re-ligiösen Verschiebungen in ganz Nord-afrika von unschätzbarer Bedeutung ist. ZL
Salva kiir Mayardit, der erste Präsident von Südsudan
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REFERENTEN
Norbert LiethVorstandsmitglied des Missions-werkes Mitternachtsruf
Dr. Elia MoriseÄgyptischer Missionar und Islamkenner (deutschprachig)
mit speziellem Seminar über den Islam
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Prophetie-Wochenende
in Bad Windsheim28.09. bis 30.09.2012
Nachrichten aus Israel • 03/2012
26 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL
ISRAELS ENERGIEUNABHÄNGIGkEIT
Letzte Neuigkeiten über die GasfelderMehrmals machten die vor der Küste Israels entdeckten Gasfelder Schlagzeilen: Als sie entdeckt wurden, als man die Schätzungen ihres Umfanges wiederholt nach oben korrigierte und als der Libanon Besitzrechte anmeldete. Nun gibt es wieder Neuigkeiten.
Im Übergang zum Jahr 2012 ver-kündete die israelische Firma Noble En-gery eine freudige Korrekturmeldung. Die Firma musste ihre Grössenschät-zung des Gasfeldes «Leviathan» erneut nach oben korrigieren. In Erinnerung sei gerufen, dass bei Probebohrungen in kürzester Zeit mehrere Naturgasvor-kommen entdeckt worden waren. Die Gasfelder Tamar und Dalit wurden im Januar 2009 rund 80 Kilometer vor der Küste von Haifa entdeckt. Das Gasfeld Leviathan, das in Richtung Zypern rund 130 Kilometer von der Hafenstadt Haifa entfernt liegt, wurde im Sommer 2010 entdeckt.
Mit der Entdeckung machte sich in Israel Euphorie breit. Seit seiner Grün-dung ist der Staat Israel auf den Ener-gieimport angewiesen. Daher zelebrier-te man Israels in Aussicht stehende Unabhängigkeit auf diesem Sektor. Zu-nächst schätzte man, dass die Vorkom-men dem Land eine Unabhängigkeit für mehrere Jahrzehnte gewähren würden. Zudem spekulierten einige darauf, dass Exporte dem Land Profite in die Kassen spülen könnten.
Tatsächlich rissen die guten Nach-richten nicht ab, denn die Grösse der Felder musste immer wieder nach oben korrigiert werden. Es handelt sich um schwindelerregende Zahlen. Einen fassbaren Eindruck von der Grösse gibt die eingeschätzte Deckung des israe-
lischen Energiebedarfs in Jahren, bes-ser gesagt in Jahrzehnten, laut einiger Studien sogar in Jahrhunderten. Das Leviathan-Gasfeld galt schon bei sei-ner Entdeckung als umfangreichstes, jemals im Mittelmeerraum entdecktes Naturgasvorkommen. Zunächst jubel-ten israelische Minister, dass Israel rund 50 Jahre Energieunabhängigkeit bevorstehen würden – man führe sich vor Augen, dass der Staat Israel da-mals gerade erst 62 Jahre Bestehen gefeiert hatte! Heute gehen Experten sogar davon aus, dass die Vorkommen den israelischen Bedarf bis zu 200 Jah-re decken könnten.
Klar war, dass eine solche Meldung auch auf Unmut stösst. Schon bald mel-dete sich der Libanon – genauer gesagt: die vom Iran gesteuerte Hisbollah-Miliz, die im Libanon als Staat im Staat gilt. Da die Vorkommen auf der Höhe von Haifa gefunden wurden, weit im Norden des Landes, legten die Libanesen See-karten vor, in denen sie die Linien der Hoheitsgewässer anders zogen als Isra-el. Seit der Libanon im August 2010 sei-ne Seekartenversion bei den Vereinten Nationen vorlegte, hat sich allerdings nicht viel getan. Israel nahm die Einga-be gelassen hin, zuversichtlich, dass die Libanesen damit nicht durchkommen.
Angesichts des «Arabischen Früh-lings» hat sich die Bedeutung der Gas-funde aus israelischer Sicht nochmals
gesteigert. Gegenwärtig importiert Is-rael Gas aus Ägypten. Wir berichteten, dass die Pipeline, die über die Sinai-Halbinsel verläuft und auch Jordanien versorgt, immer wieder durch terroristi-sche Anschläge lahmgelegt wurde. Die ägyptischen Stimmen, die eine Revidie-rung oder gar Aufkündigung des Frie-densvertrages fordern, unterstreichen deutlich die Bedeutung der Gasfelder für Israel.
Kurz vor Redaktionsschluss erregte folgende Meldung Aufsehen: Israels Mi-nisterpräsident wird im Frühjahr nach Zypern reisen, um die israelisch-zyprio-tische Kooperation zur Absicherung und Nutzung der Gasfelder zu steigern. Es ist zudem der erste Besuch eines israeli-schen Regierungschefs auf Zypern. Das zeigt, wie nahe Israel vor der Nutzung der Gasfelder steht. Die kommerziel-le Nutzung des Gasfeldes Tamar steht 2012-2013 an, Dalit wird ab 2013-2014 Gas liefern, während sich die Erschlies-sung des grössten Feldes Leviathan noch bis 2016-2018 hinziehen wird.
In Anbetracht der politischen Kons-tellationen in der Region ist das für Is-rael ein noch grösserer Segen als 2009 ursprünglich angenommen. Zugleich ist klar, dass die Instabilität und Unge-wissheit in der Region nicht nur Neider, sondern auch radikale Elemente auf den Plan ruft, die Israel diesen Segen nicht gönnen. AN
Die Gasfelder Tamar und Dalit wurden im Ja-nuar 2009 rund 80 kilo-meter vor der küste von Haifa entdeckt. Das Gasfeld Leviathan, das in Richtung Zypern rund 130 kilometer von der Hafenstadt Haifa entfernt liegt, wurde im Sommer 2010 entdeckt.
BIBEL UND ISRAEL 27
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Nachrichten aus Israel • 03/2012
28 BIBEL UND ISRAEL
Hat Gott Seine Verheissungen erfüllt?
Der abrahamitische BundZu einem biblischen Verständnis von Josua 21,43-45. Teil 3.
Dr. Greg Harris
Wie schon in Teil 2 gesagt, ist es nicht die Absicht dieser Serie, alle theologischen Aspekte und Befürworter anderer Sichtweisen zu Gottes Bund mit Abraham zu diskutieren. Dennoch sollten wir zumindest bestimmte entscheidende Elemente des abrahamitischen Bundes zur Kenntnis nehmen. Wir wollen un-tersuchen, ob sie tatsächlich schon bei
Josua 21,43-45 erfüllt waren, wie man-che behaupten.1 Zumindest ein kurzer Überblick über die Verheissungen Gottes in diesem Bund von ewiger Bedeutung ist angebracht.
In 1. Mose 12,1-3 gab Jahwe dem Abram Anweisung und Verheissung, (1) sein Land und seine Verwandten zu verlassen und in das Land zu ziehen, das Jahwe ihm zeigen würde (V 1); (2) dass Gott seinen Namen gross machen würde
(V 2); (3) dass Jahwe diejenigen segnen würde, die ihn segneten, und diejenigen verfluchen würde, die ihn verfluchten (V 33); und (4): «in dir sollen gesegnet wer-den alle Geschlechter auf der Erde» (V 3). 1. Mose 12,7 fügt hinzu: «Da erschien der Herr dem Abram und sprach: Deinem Samen will ich dieses Land geben! Und er baute dort dem Herrn, der ihm erschienen war, einen Altar.» Das war noch keine Bestätigung dieses Bundes; vielmehr sprach Jahwe davon, was Er in der Zu-kunft vollbringen würde.
Den nächsten Hinweis auf das, was schliesslich der abrahamitische Bund sein sollte, finden wir in 1. Mose 13,14-17: «Der Herr aber sprach zu Abram, nach-dem sich Lot von ihm getrennt hatte: Hebe doch deine Augen auf und schaue von dem Ort, wo du wohnst, nach Norden, Süden, Osten und Westen! Denn das ganze Land, das du siehst, will ich dir und deinem Samen geben auf ewig. Und ich will deinen Samen machen wie den Staub auf der Erde; wenn ein Mensch den Staub auf der Erde zählen kann, so soll man auch deinen Samen zäh-len können. Mach dich auf, durchziehe das
Hebe doch deine Augen auf und schaue von dem Ort, wo du wohnst, nach Norden, Süden, Osten und Westen! Denn das ganze Land, das du siehst, will ich dir und deinem Samen geben auf ewig.
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Land seiner Länge und Breite nach! Denn dir will ich es geben.»
Es sollte zur Kenntnis genommen werden, dass diese Landesverheissung in 1. Mose 13,15 für immer gegeben wird (olam). Es ist das erste Mal seit Gottes Bund mit Noah (1.Mo 9,12.16), dass dieser Gedanke und auch das Wort selbst wieder vorkommen. Das beweist noch nicht den Ewigkeitswert des Bundes;2 dennoch sollte dieses «ewig» gleich be-wertet werden wie in 1. Mose 9 – was oft nicht getan wird. Zumindest sollte man erwarten können, dass «ewig» die nicht allzu weit entfernte Zukunft von Josua 21 überdauern sollte. Walter Kaiser geht noch weiter. Er hält denen entgegen, die die ewige Bedeutung der Verheissungen Gottes im abrahamitischen Bund auf-spalten und damit schmälern oder abtun wollen:
«Ein wichtiger Gesichtspunkt ist die Tatsache, dass alle drei Bestandteile des Bundes (also der Same, das Land und das Evangelium [des Segens]) als eine Verheissung miteinander verbunden waren durch das Versprechen, dass diese Verheissung ewig sei. Die meisten Chris-ten werden zugestehen, dass die Verheis-sungen in Bezug auf den Samen und das Evangelium ewig sind, aber irgendwie denken sie, man könne die ewige Verheis-sung des Landes von den anderen beiden ewigen Aspekten trennen! Aber wer hier das theologische Skalpell ansetzt und einen Teil herausschneidet, setzt den Rest desselben Bundes der Entwertung und einer zeitlichen Beschränkung aus.»3
Die Bestätigung des abrahamitischen Bundes in 1. Mose 15 hat immerwäh-rende Konsequenzen, deren Ausführung Gott eindeutig sich selbst und nieman-dem sonst auferlegt hat:
«So feierlich war dieser Bund mit seinem Geschenk des Landes, dass 1. Mose 15,7-21 allein Gott zeigt, wie Er nach Sonnenuntergang als ‹ein rauchen-der Glutofen und eine Feuerfackel› (V 17) zwischen den Hälften der Opfertiere hindurchging … Damit verpflichtete Er sich und nur sich selbst, die Bedingungen dieses Schwures zu erfüllen. Abraham wurde nicht gebeten, sich zu verpflichten; noch weniger wurde dies von ihm ver-langt. Die gesamte Last der Übergabe des Landgeschenks lag auf dem göttlichen Versorger und nicht auf der Hingabe des Patriarchen. Wie um die Dauerhaftigkeit dieser Anordnung zu unterstreichen, wird in 1. Mose 17,7.13.19 betont, dies sollte (…) ‹ein ewiger Bund› sein.»4
Hier sollte ein wesentlicher Punkt Erwähnung finden: 1. Mose 15,18 setzt die spezifischen Landesgrenzen des abrahamitischen Bundes fest: «An jenem Tag machte der Herr einen Bund mit Abram und sprach: Deinem Samen habe ich dieses Land gegeben, vom Strom Ägyptens bis an den grossen Strom, den Euphrat.»5 Es ist entscheidend, zur Kenntnis zu nehmen, dass Jahwe im Gegensatz zu früheren Aussagen hier nicht im Futur spricht. An diesem Tag bestätigte Er allein Seinen Bund: «… habe ich dieses Land gegeben.» Abram stammte aus Ur in Chaldäa und kannte den Euphrat sehr wohl. Es gibt keinen Grund zur Annahme, ein in der Nähe dieses sehr langen Flusses Auf-gewachsener würde diese Verheissung Jahwes irgendwie mystisch oder allego-risch verstehen:
«Wie sollte Abram die Worte Gottes verstehen? Sie waren eindeutig genug. Historisch gesehen war der geografische Ort in dieser und in späteren Formulie-rungen der Landesverheissung recht spezifisch. Der Dispensationalismus interpretiert die Worte so, wie Gott sie gemeint und wie Abram sie verstanden hat. Keine Typologie. Kein Vergeistigen. Keine Symbolik. Kein vorauseilender Gehorsam einem bestimmten theologi-schen System gegenüber. Kein nachträg-liches Hineinlesen späterer besonderer Offenbarungen. Diese Worte in einer Weise zu verstehen, wie Gott sie nicht beabsichtigt und Abram nicht verstan-den hat, ist eine Verdrehung. Obwohl Abrams Umgebung nicht mehr sündlos war (wie damals, als Gott mit Adam und Eva Gemeinschaft hatte), war Gott doch immer noch fähig, klar zu kommunizie-ren. Er kann nicht lügen und Er muss beim Wort genommen werden. Abram
verstand Gott richtig, und so wurde Israel Gottes auserwähltes Volk, um auf der gegenwärtigen Erde ein bestimmtes Stück Land zu besitzen.»6
Es ist ebenfalls wichtig zu beach-ten, dass das beschriebene Territorium mit einer Landmasse von ungefähr «300.000 Quadratmeilen oder der zwölf-einhalbfachen Grösse Grossbritanniens und Irlands» ziemlich gross ist.7 Dies steht in krassem Gegensatz zu den tra-ditionellen, überraschend engen Grenzen eines Gebietes, das nur etwa «ungefähr 150 Meilen von Nord nach Süd (von Dan bis Beer Shevah) und durchschnittlich dreissig Meilen vom Mittelmeer im Westen bis zum Jordan im Osten misst» und insgesamt nur etwa 10.000 Quadrat-meilen umfasst.8 Die Bedeutung dieser spezifischen Landmasse wird später in dieser Serie untersucht und muss in die Interpretation der Landesverheissungen einfliessen, auf die in Josua 21,43-45 verwiesen wird. Für jetzt sollte genügen, dass das Verhältnis des von Gott verheis-senen Landes zu dem tatsächlich von den Israeliten eingenommenen Gebiet nur etwa 30:1 beträgt.
Wie schon beim Noah-Bund festge-stellt, bietet der Text keinerlei Grund zur Annahme, dass Jahwe Seine Verheissun-gen des abrahamitischen Bundes irgend-wann einmal ignorieren, missachten oder für ungültig erklären würde. Wer immer Gottes Bund mit Noah unter Anwendung der historisch-grammatischen Herme-neutik9 zitiert, wird erklären müssen, warum man innerhalb ein und desselben Buches, das von ein und demselben Autor verfasst wurde, der die Worte ein und desselben Gottes aufschrieb, nun plötz-lich eine andere Auslegungsmethode anwenden sollte. Woher soll man dann noch wissen, dass Gott Seinen Bund mit Noah nicht auch allegorisch verstanden haben will? Lesen wir, was Robert Tho-mas dazu schreibt:
«Manche meinen, die Landesver-heissungen an Abraham seien wegen Israels Treulosigkeit unerfüllt geblieben.
Deinem Samen habe ich dieses Land gegeben, vom Strom Ägyptens bis an den grossen Strom, den Euphrat.
Nachrichten aus Israel • 03/2012
30 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL Nachrichten aus Israel®
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Initialen der Autoren und Quellenangaben in dieser Ausgabe:
30 SOFORTHILFE FüR ISRAEL
ZL = Zwi Lidar; CM = Conno Malgo; AN = Antje Naujoks
Damit erklären sie aber auch Gottes Verheissung, Abraham zum Segen für alle Völker zu machen, für gegenstands-los. 1. Mose 12,3c besagt: ‹In dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter auf der Erde.› Wollen sie damit sagen, dass auch diese Verheissung aufgrund von Israels Untreue aufgehoben sei? Diese Verheissung an Abraham, allen Völkern zum besonderen Segen zu sein, ist immer noch gültig und wirksam und wird buch-stäblich erfüllt – genauso wie ein anderer Aspekt des abrahamitischen Bundes, die Landesverheissung.»10
Entlang genau derselben Argumen-tationslinie müsste begründet werden, welche Teile des Bundes verfallen seien und auf welcher hermeneutischen Grund-lage dies möglich wäre.
1 Für eine ausführliche Analyse des abraha-mitischen Bundes und der verschiedenen damit zusammenhängenden Probleme, siehe Keith H. Essex, «The Abrahamic Covenant», Master’s Seminary Journal 10/2 (Herbst 1999), 191-212, und Cleon L. Rogers, Jr. «The Covenant with Abraham and its Historical Setting», Bibliotheca Sacra 127 (Juli–Septem-ber 1970), 241-57. Siehe auch Robert Saucy, «The Crucial Issue Between Dispensational and Non-Dispensational Systems», Criswell Theological Review 1/1 (Herbst 1986), 149-165, für einen Überblick über Schlüsselfragen der Interpretation zwischen diesen beiden Gruppen. 2 Zur Unterstützung dafür, dass die Gewich-tigkeit des Begriffs «ewig» nicht leichtfertig verringert werden sollte, siehe Townsend, «Fulfillment of the Land Promise in the Old Testament», 323-24. 3 Walter C. Kaiser, Jr. «The Land of Israel and the Future Return (Zechariah 10:6-12)» in Israel the Land and the People: An Evange-lical Affirmation of God’s Promises, hrsg. H. Wayne House (Grand Rapids: Kregel, 1998), 211 [Hervorhebung im Original]. 4 Kaiser, «The Promised Land: A Biblical-His-torical View», 303. – Obwohl andere Schrift-
stellen für ein umfassenderes Studium des abrahamitischen Bundes wichtig sind, wird sich diese Arbeit auf diesen Punkt beschränken. Für weitere Fragen wie sich 1. Mose 22 und wie sich das Neue Testament auf den abrahamitischen Bund beziehen, sie-he Essex, «The Abrahamic Covenant», 205-12. 5 Sowohl für ein Studium der in der Schrift vorgegebenen spezifischen Grenzen als auch für die Beweisführung für den Euphrat als Nordgrenze siehe Kaiser, «The Promised Land: A Biblical-Historical View», 303-305. Sie-he auch Townsend, «Fulfillment of the Land Promise in the Old Testament», 324-28. 6 Robert L. Thomas, «Dispensationalism’s Role in the Public Square», 36. 7 Charles L. Feinberg, Israel: At the Center of History and Revelation, 3. Aufl. (Portland: Ore: Multnomah, 1980), 168. 8 Ronald B. Allen, «The Land of Israel», in Israel the Land the People: An Evangelical Affirmation of God’s Promises, Hrsg. H. Way-ne House (Grand Rapids: Kregel, 1998) 17-18, 24. – Für ein präziseres und ausgedehnteres Studium der Beschreibung und Ausmasse des biblischen Landes siehe Yohanan Aha-roni, The Land of the Bible: A Historical Geography, rev. and enlarged ed., trans. by A. F. Rainey (Philadelphia: Westminster, 1979), 3-15. 9 Anm. Red.: Jemand, der diese Hermeneutik anwendet, ist von der Inspiration, Irrtumslo-sigkeit und Autorität des Wortes Gottes über-zeugt. Bei dieser Auslegungsmethode gilt es in erster Linie, die Absicht des Verfassers wie-derzugeben. Das bedeutet: Warum schrieb er zur damaligen Zeit das, was er schrieb, an die entsprechenden Empfänger. Im Dispen-sationalismus wird diese Hermeneutik auch die «einfache Hermeneutik» genannt. Sie geht grundsätzlich davon aus, dass die Bibel wört-lich (grammatisch) und als Wahrheit, nicht als eine Legendensammlung (historisch, es geht um reale Orte, reale Ereignisse und reale Personen), zu verstehen ist. 10 Robert L. Thomas, « Dispensationalism’s Role in the Public Square», 26.
KorrigendaLiebe Leser, auf Seite 30 der Nachrichten aus Israel 02/2012 sind uns leider Fehler bei den Angaben zum Spendenstand für das Feuerwehrauto unterlaufen. Die Angaben zum bisherigen Spendenstand und zum neuen Auto sind falsch. Richtig ist:Der bisherige Spendenstand für das Feuerwehrauto beträgt: ca. 291.000 CHF (239.000 EUR)Das neue Auto kostet vollausgerüstet: ca. 400.000 CHF (328.000 EUR)Es fehlen also noch: 109.000 CHF (89.500 EUR)Wir bitten, das Versehen zu entschuldigen. Ihre Nachrichten aus Israel.
30 BIBEL UND ISRAEL
Prophetie-KonferenzZavelstein
Dem Glauben Zukunft gebenmit Norbert Lieth und Alexander Seibel
Norbert Lieth, Verkündiger, Bibellehrer und Vorstandsmitglied des Missionswerkes Mitternachtsruf
Alexander Seibel, vollzeitiger, weltweit tätiger Verkündiger des Evangeliums mit Schwerpunkt Apologetik
Freitag, 15.06.2012, 20:00 Uhr
Samstag, 16.06.201209:00 Uhr, 10:30 Uhr, 15:30 Uhr, 17:00 Uhr, 20:00 Uhr
Sonntag, 17.06.2012, 09:00 Uhr, 10:30 Uhr
Bibel- und Erholungsheim Haus FelsengrundWeltenschwanner Strasse 25DE 75385 Bad Teinach-Zavelstein
Norbert Lieth,Verkündiger, Bibellehrer und Vorstandsmitglied des Missionswerkes Mitternachtsruf
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Mitternachtsruf- Freundestreffen in
Sindelfi ngenStadthalle, Schillerstr. 23
Do. 17.05.2012 (Himmelfahrt)10.00 Uhr: Norbert Lieth14.00 Uhr: Daniel Yahav / Elia Morise
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✘ Besonderes für die Kinder: Hans-Jürgen Braun und sein rollender Kindertreff.
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Ein besonderer Tag unter einem besonderen Thema.
Herzlich willk
ommen!
Norbert LiethEin Deutscher.Er gehört dem Vorstand des Mis-
sionswerks Mitternachtsruf an. Ein Schwerpunkt seiner Verkün-digung ist die biblische Prophetie. Er ist verheiratet, hat vier Kinder und lebt in der Schweiz.
Daniel YahavEin Israeli. Er ist Sohn eines Holocaust-Über-
lebenden, wurde 1959 in Jaffa geboren und traditionell jüdisch erzogen. Mit 15 Jahren kam er zum Glauben an Jesus. Er ist Pastor der Pniel-Gemeinde in Tiberias.
Elia MoriseEin Ägypter. Er ist freier Mitar-beiter des Mis-
sionswerks Mitternachtsruf und als Evangelist und Islamexperte international unterwegs, beson-ders in der arabischsprechenden Welt. Er lebt mit seiner Familie in Deutschland.
JESUSJESUSDrei Nationen ein Thema: