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Nationalparkhauptschule Matrei in Osttirol D e r N a t i o n a l p a r k H o h e T a u e r n i st f ü r u n s L e b e n s - u n d E r l e b n i s r a u m N a t u r u n d K u l t u r A b e n t e u e r Ziel ist es ... ... zu lernen ... die Natur zu erleben ... Verantwortung zu übernehmen Stefanie Forstlechner, 1c, mit Nationalparkmaskottchen „Kasati“, entwor- fen und gebastelt von Nicole Mattersberger, 1c

Nationalparkhauptschule Matrei in OsttirolDie 1b-Klasse ( Steinböcke) und die 1d-Klasse ( Bartgeier) wanderten am 12. und 13. Juni auf die Sajathütte. Herr Mayr, Frau Patterer und

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Page 1: Nationalparkhauptschule Matrei in OsttirolDie 1b-Klasse ( Steinböcke) und die 1d-Klasse ( Bartgeier) wanderten am 12. und 13. Juni auf die Sajathütte. Herr Mayr, Frau Patterer und

Nationalparkhauptschule Matrei in Osttirol

Der N

ationalpark Hohe Tauern ist für unsLeben

s- und ErlebnisraumNatur und Kultur

Abenteuer

Ziel ist es ... ... zu lernen

... die Natur zu erleben

... Verantwortung zu übernehmen

Stefanie Forstlechner, 1c, mit Nationalparkmaskottchen „Kasati“, entwor-fen und gebastelt von Nicole Mattersberger, 1c

Page 2: Nationalparkhauptschule Matrei in OsttirolDie 1b-Klasse ( Steinböcke) und die 1d-Klasse ( Bartgeier) wanderten am 12. und 13. Juni auf die Sajathütte. Herr Mayr, Frau Patterer und

Durch das Partnerschaftsabkommen zwischen der Nationalparkhauptschule Matrei i.O. und dem Nationalpark Hohe Tauern vom 22.Juni 2005

verpflichten sich beide Partner zum gemeinsamen Ziel, die SchülerInnen der Nationalparkregion für die Belange des Schutzes der Natur zu sensibilisieren und Wissen um ökologische und ökonomische Zusammenhänge zu vermitteln.

Nach der arbeitsreichen Planungsphase (Bildung von Kompetenzteams, Formulierung von Zielen, Abänderung und Erweiterung von Lehrplänen) wurden von den engagierten LehrernInnen nationalparkbezogene Themen verstärkt in den Unterricht aufgenommen und umgesetzt. Besonders hilfreich dabei sind die vom Nationalpark zur Verfügung gestellten BetreuerInnen und die pädagogisch wertvollen Unterrichtsmaterialien.

Die SchülerInnen der vier ersten Klassen (SJ 2005/06) zeigten sich vom Programm des vergangenen Schuljahres begeistert. Nicht nur im Klassenzimmer, sondern auch in der Natur zu lernen bedeutet : Lernen mit allen Sinnen, also nachhaltiges Lernen. Mit dem Schuljahr 2006/07 werden die drei ersten Klassen und die vier zweiten Klassen zu Nationalparkklassen und

haben so die einmalige Chance neben den aktuellen Lernangeboten auch spannende Outdooraktivitäten wie vogelkundliche Wanderungen, Hüttenübernachtungen, ver-schiedene Exkursionen, ... hautnah zu erleben.

Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich beim Kollegium, beim Kernteam, besonders bei den Klassenvorständen der ersten Klassen Steiner Hansjörg, Weichsler Sigrid, Schwab Gabi, Mayr Mario, weiters bei den NationalparkbetreuernInnen, bei der Elternschaft und bei der Marktgemeinde Matrei für die gut gelungene Kooperation bedanken.

Erholsame Ferien!Auf ein neues, gutes Schuljahr 2006/07

HD Hannes Kofler

Vor gut einem Jahr wurden wir Lehrer von unserem Direktor mit der Idee konfrontiert, die zukünftigen ersten Klassen als Nationalparkklassen zu führen. Da

ahnten wir zwar, dass es sich lohnen würde, näher darauf einzugehen, wussten aber nicht, was das konkret bedeuten wird.Es galt erst, gemeinsam mit Mitarbeitern des Nationalparks Hohe Tauern ein Konzept zu erarbeiten, wie die Idee im Schulalltag bzw. im Unterricht umzusetzen ist.Wir wollen die Schüler zu Botschaftern unseres Nationalparks machen, indem wir ihnen vielfältige Einblicke bieten und Raum für Erfahrungen geben. Dadurch soll es ihnen möglich sein, Verantwortung zu übernehmen und damit zu einer guten Entwicklung der Nationalparkregion, unserer Heimat, beizutragen.Wir stehen jetzt am Ende des ersten Schuljahres und blicken zurück auf viele Bemühungen, den Unterricht in den einzelnen Fächern zu einem Teil auf Inhalte des

Nationalparks abzustimmen. Vor allem die Veranstaltungen außerhalb des Schulalltags, wie Exkursionen und Wanderungen mit fachlicher Begleitung und Führung bieten Schülern und Lehrern eine intensive Auseinandersetzung mit unserem Nationalpark. In der Gestaltung unserer Klassen ist der Nationalpark mit seinen unvergleichlichen Schönheiten täglich sichtbar. Die Hauptschulbücherei ist schwerpunktmäßig mit Medien zum Nationalpark bestens ausgestattet.Unsere Schüler führen Mappen, in denen sie begeistert dokumentieren, womit sie sich im Laufe des Schuljahres intensiv auseinandergesetzt haben.Wir Lehrer glauben, dass in diesem Jahr ein guter Start gelungen ist und hoffen auf eine gedeihliche Weiterentwicklung.

Die Klassenvorstände

Ein erfolgreiches Jahr Partnerschaft zwischen Hauptschule Matrei i.O. und Tiroler Nationalpark Hohe Tauern

LR Anna Hosp und HD Hannes Kofler bei der Vertragsunterzeichnung

Was meinen die Klassenvorstände zur Nationalparkhauptschule?

Hansjörg Steiner, 1aMurmeleklasse Sigrid Weichsler, 1b

SteinbockklasseGabi Schwab, 1c

AdlerklasseMario Mayr, 1d

Bartgeierklasse

Page 3: Nationalparkhauptschule Matrei in OsttirolDie 1b-Klasse ( Steinböcke) und die 1d-Klasse ( Bartgeier) wanderten am 12. und 13. Juni auf die Sajathütte. Herr Mayr, Frau Patterer und

Ein Jahr Vorbereitung, Vertragsunterzeichnung im Juni 2005 und nun der offizielle Projektstart in der Hautschule in Matrei in Osttirol: Landesrätin Dr. Anna Hosp übergab am 7. Dezember 2005 das Nationalparksiegel an die Direktion.

Zwar hat sich schon seit Schulbeginn einiges an Material in den Nationalparkmappen der SchülerInnen angesammelt, aber mit dem offiziellen Projektstart wartete man auf „eine wichtige Frau aus Innsbruck“ – so der Originalton eines Schülers der 1a Klasse, der ab nun in der Steinbock-Klasse sitzt und dementsprechend ein blaues T-Shirt trägt.

Das Projekt Nationalparkschule hat sich hohe Ziele gesetzt. Alle vier Klassen der ersten Schulstufe starten heuer durch. Über die gesamte Hauptschulzeit soll intensiver Nationalparkunterricht in den Lehrplänen eingebaut werden. Dabei steht aber nicht trockener Frontalunterricht sondern Erlebnisunterricht im Vordergrund. Natürlich ist einige Arbeit im Schulzimmer notwendig, aber dann geht es auch immer wieder hinaus ins Freie: Schneeschuhwanderungen, Wildtierbeobachtungen, Spurensuche, Nachtexkursion, Untersuchungen am Bach und vieles andere mehr werden die Schüler in den kommenden Jahren nun erleben. Und dabei sehr direkt in Kontakt mit dem Nationalpark, der Geschichte der Region, der Berglandwirtschaft und der Kultur des hinteren Iseltales kommen. „Es geht vor allem darum, bei den Kindern ein Verantwortungsgefühl gegenüber der Heimat zu entwickeln“ meint Bezirksschulinspektor Dr. Horst Hafele und freut sich ebenso wie Direktor Hannes Kofler, der die Kooperation mit dem Nationalpark eingefädelt hat und stolz darauf ist, dass die Hauptschule Matrei die erste Nationalparkhauptschule Tirols ist.

Es wird einiges investiert in den kommenden Jahren. Neben einer umfangreichen Nationalparkbibliothek, Mikroskopen, Unterrichtmaterialien usw. werden auch die Nationalparkranger oft zu den Schülern kommen, um mit ihnen das Schutzgebiet und die Gedanken dahinter näher zu bringen. Die Unterrichtsinhalte ändern sich dabei von Schulstufe zu Schulstufe und werden in der letzten Klasse immer mehr in Zusammenhang gebracht – der Nationalpark wird dann zu dem, was er eigentlich ist. Ein vernetztes System in Osttirol, bei Weitem nicht nur zum Zwecke des Naturschutzes , sondern eingebettet in die Regionalentwicklung mit allen Facetten des täglichen Zusammenlebens. Der Nationalpark Hohe Tauern ist das größte Naturschutzgebiet im Alpenbogen und weit darüber hinaus. Über die Hälfte des Matreier Gemeindegebietes liegt innerhalb der Schutzgebietsgrenzen.

Nationalparkdirektor Stotter freut sich über engagierte PädagogenInnen an der Hauptschule für das ehrgeizige Projekt . Wenn das Pilotprojekt erfolgreich läuft, könnte es auf andere Schulen und Regionen ausstrahlen. An den Kosten scheitert es nicht. „Der Nationalpark investiert gerne in die Jugend“, so LR Anna Hosp. Insgesamt geht es nicht um den Schutz einzelner Tier- oder Pflanzenarten. Es geht um Wissen über Natur und Kultur, um die Stärkung des Verantwortungsgefühls und Respekt gegenüber der Natur. Und auch darum zu erfahren, dass Naturschutz nicht als einzelnes Thema betrachtet werden kann, sondern dass er durchaus zu einer gedeihlichen Entwicklung einer Region beitragen kann.

Mag. Martin Kurzthaler

Nationalparkhauptschule Matrei in Osttirol

Page 4: Nationalparkhauptschule Matrei in OsttirolDie 1b-Klasse ( Steinböcke) und die 1d-Klasse ( Bartgeier) wanderten am 12. und 13. Juni auf die Sajathütte. Herr Mayr, Frau Patterer und

Salzburg-Besuch mit willkommener Abkühlung in Hellbrunn

Wanderung Lasörlighütte1: Fototermin im Hochgebirge2. Pirmin, der Sherpa3. Abmarsch von der Lasörlinghütte4. Viel Spaß im Hüttenlager

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Vogelwanderung

Was gibt‘s denn da zu sehen?

Aufpassen fällt leichter als in der Schule

Faszination Kuhauge im BIOS Mallnitz

Page 5: Nationalparkhauptschule Matrei in OsttirolDie 1b-Klasse ( Steinböcke) und die 1d-Klasse ( Bartgeier) wanderten am 12. und 13. Juni auf die Sajathütte. Herr Mayr, Frau Patterer und

Die Klassensprecher

Franziska Thaler, Klassensprecherin 1b: „Großartig, wie unsere Hauptschulbücherei mit

Nationalparklehrmitteln ausgestattet ist!“

Lisa-Maria Lukasser, Klassensprecherin 1a : „Mir gefällt besonders gut, dass in vielen Unterrichtsfächern Nationalparkthemen be-handelt werden.“

Stephanie Berger, Klassensprecherin 1c: „Ich bin besonders stolz auf meine von mir gestaltete Nationalparkmappe!“

Manuel Monitzer, Klassensprecher 1d: „Wir lernen in der freien Natur, hurra!! Ex-

kursionen (vogelkundliche Wanderungen, Bergwanderungen mit Hütten-

übernachtungen,..) erfreuen meine Klassenkameraden und mich besonders!“

Page 6: Nationalparkhauptschule Matrei in OsttirolDie 1b-Klasse ( Steinböcke) und die 1d-Klasse ( Bartgeier) wanderten am 12. und 13. Juni auf die Sajathütte. Herr Mayr, Frau Patterer und

AUF DER SAJATHÜTTE IN PRÄGRATEN

Die 1b-Klasse ( Steinböcke) und die 1d-Klasse ( Bartgeier) wanderten am 12. und 13. Juni auf die Sajathütte. Herr Mayr, Frau Patterer und zwei Nationalparkbetreuer be-gleiteten uns.Die Neue Sajathütte liegt in 2600 m Höhe und wir gingen 6 1/2 Stunden hinauf. Drei Mädchen der 1b-Klasse hatten Angst, dass der Bär Bruno ihnen begegnen könnte.Als wir oben ankamen, wurden wir gleich in die Zimmer ein-geteilt. Manche hatten ein Luxuszimmer, hingegen andere nur ein Matratzenlager.Um 18 Uhr war Abendessen. Es gab eine komische Gemüse-suppe, zu lange gekochte Wurstnudeln und ein gutes Pfir-sichkompott. Nachher mussten wir noch einen Film anschauen, bei dem es um den Aufbau der Sajathütte ging.Ich weiß nicht genau wann, aber irgendwann sind wir auf der Kletterwand geklettert. Nachher mussten wir schla-fen gehen, aber das taten wir nicht, sondern geisterten durch die Gänge.Am nächsten Morgen gingen wir nach dem Frühstück über die Blumenwiesen ins Tal. Dann fuhren wir mit dem Bus wieder nach Hause. Zwei schöne Tage waren vorbei und ich war sehr müde.

Cornelia Niederegger, Steinbockklasse

Ranger in the National Park: A day in my life I get up at half past six. At eight o´clock I am in my of-fice. There I meet the other rangers and we talk about the important things for the day.I show the visitors of the “Nationalparkhaus” the ani-mals and the plants of our region. In the afternoon I work outside: I watch protected animals and repair paths and signposts. In spring and summer I often go on a mountain tour with pupils. This is always a lot of fun.

A short story in English

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Wir sind die Steinbockklasse bei der „Vogelwanderung“

Herr Mattersberger ist der Vogelexperte an unserer Schule

Lukas und Peter erklä-ren die Herstellung der Schafwolle

Dieser Faden ist viel zu lang! Unser Mas-kottchen ist

der Steinbock

Bei den Wasser-spielen in Hell-brunn wurden wir ganz schön nass

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Schüler der Adlerklasse mit ihren Nationalparkmappen Die neuen T-shirts

Unsere Klasse ist eine Nationalparkklasse und jeder Schüler besitzt eine Nationalparkmappe. Diese Mappe dürfen wir selbst gestalten. Ich habe in meiner Mappe sehr viel vom Steinadler, da wir die Adlerklasse sind.

Marlen Wibmer, 1c / Adlerklasse

Alle Schülerinnen und Schüler der 1c Klasse haben grüne Nationalpark – T-Shirts bekommen.

Gleich zu Beginn des Schuljahres besuchten wir das Nationalpark-haus in Matrei. Wir erfuhren viele interessante Dinge.

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Im Geografie-unterricht lernten wir über die Gefahr der Lawinen im NP Hohe Tauern. Wir durften auch einen Lawinenpiepserausprobieren.

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Spannende Momente im BIOS in Mallnitz

Page 10: Nationalparkhauptschule Matrei in OsttirolDie 1b-Klasse ( Steinböcke) und die 1d-Klasse ( Bartgeier) wanderten am 12. und 13. Juni auf die Sajathütte. Herr Mayr, Frau Patterer und

Am Freitag, den 16. Mai, trafen wir uns schon um 6:00 am Morgen zur geplanten Vogelwanderung auf dem Schulplatz. Das Ziel war der „Guggenberg“ in der Fraktion Bichl. Unsere Begleiter waren Matthias als Nationalparkbetreuer und Hauptschullehrer Peter Mattersberger. Wir wanderten über „Guggenberg“ in Richtung Nikolauskirche. Einen weiblichen „Neuntöter“ sahen wir als Erstes, auch eine „Bachstelze“konnten wir beobachten. Danach gingen wir auf einen Bauernhof mit vielen Tieren.

In einer Stallbox waren fünf kleine Hunde. Alle Kinder wollten die Hunde unbedingt in die Arme nehmen und streicheln. Natürlich kamen alle der Reihe nach dran.Wir waren traurig das wir schon gehen mussten. Nun war eine gute Jause erst einmal wichtig. Wir hatten noch Zeit einige Fotoaufnahmen zu machen.Danach gingen wir über „Ganz“ wieder zurück in die Schule. Uns allen hat es riesigen Spaß gemacht.

Georg Steiner und Benedikt Wibmer, 1c / Adlerklasse

Vogelwanderung

Exkursion ins Mölltal – vom Schaf zur Wolle

In Bildnerischer Erziehung und in Werkerziehung gestalteten wir Tiere des Nationalparks Hohe Tauern.

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Andrè und Christopher beim Filzen im Mölltal

Steinadlerbaby auf Burg Landskron

Die Greifvogelschau war ein Hit

Sabrina, Marlen und Sonja vor dem Haus

der Natur

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Impressum: Herausgeber: Hauptschule Matrei i. O. Redaktion:Hansjörg Steiner, Sigrid Weichsler, Gabi Schwab, Mario Mayr, Martin Kurzthaler, Hannes Kofler Satz und Druck: GPO, 9951 Ainet 90. Fotos:Haupt-schule Matrei, Nationalpark Hohe Tauern Für den Inhalt verantwortlich: HD Hannes Kofler

Nationalparkhauptschule Matrei in Osttirol

Zahlen, Daten Fakten

Leitgedanke:

Die HauptschülerInnen werden zu offiziellen Botschaftern der Nationalparkregion Hohe Tauern, indem sie im Lauf der vier Hauptschuljahre ein fundiertes Wissen um ökologische, ökonomische und soziale Zusammenhänge erwerben.

Die SchülerInnen lernen Verantwortung zu übernehmen, um die regionale Wertschätzung und Wertschöpfung nachhaltig und langfristig zu sichern.

Das Schulforum und die Lehrerkonferenz haben den einstimmigen Beschluss gefasst, mit dem Nationalpark auf Basis des ausgearbeiteten Konzeptes zusammenzuarbeiten.

Zielsetzungen:

Ökologische, ökonomische und soziale Identifikation mit der engeren Heimat – Nationalpark Hohe Tauern und Nationalparkregion

Wissen um Zusammenhänge, aus dem sich ein nachhaltiges Verhalten entwickelt (Konsumverhalten – regionale Kreisläufe – Kreislaufwirtschaft – Natur/Naturschutz Wertschätzung – Wertschöpfung und Werterhaltung - Werteerziehung)

Botschafter für den Nationalpark

Leben in und mit der Natur im Mittelpunkt

Mensch als Verantwortungsträger – Schüler lernen Verantwortung für die Gesellschaft und die Umwelt zu übernehmen

Kosten:

Das Projekt umfasst ein Gesamtvolumen von ca. 200.000 Euro, wovon ca. 140.000 Euro vom Land Tirol und Nationalpark Hohe Tauern getragen werden.

Die Kosten umfassen die Programme und Exkursionspunkte ebenso wie verschiedene Unterrichtseinheiten, in welchen die Nationalparkhauptschüler von den erfahrenen Nationalparkbetreuern geschult werden.Auch für die Lehrkräfte gibt es ständig die Möglichkeit zur Weiterbildung. Im Eingangsbereich der Hauptschule wurde verstärkt der Nationalpark eingebaut.Die Nationalpark-Betreuer für Exkursionen und Unterrichtsstunden sowie unzählige Unterrichtsmaterialien werden vom Nationalpark Hohe Tauern zur Verfügung gestellt.

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Vom Schaf zur WolleHallo, wir sind die Bartgeierklasse, die 1d-Klasse der HS-Matrei in Ostti-rol. Als Nationalparkklasse durften wir erfahren, wie Schafwolle produ-ziert wird. Dazu mussten wir ins Mölltal fahren. Am 12. 10. 2005 fuhren

wir gemeinsam mit der 1a-Klas-se, das sind die Murmeltiere, ins Mölltal. Unsere erste Station war die Handwerksstube. Dort wurde uns das Filzen beige-bracht. Mit Schafwolle, Seife und Wasser durften wir einen Ball filzen. Das machte uns sooo viel Spaß, dass wir auch für zu Hause Wolle mitnahmen. Anschließend besuchten wir das Tauerngold-Museum. Anhand vieler interessanter Gegenstände, Bilder und eines Films gewähr-

te man uns Einsichten in die mühevolle Arbeit des Goldabbauens. Nach einer ausgiebigen Mittagspause bei einem kleinen Spiel-platz besuchten wir einen kleinen Betrieb, wo man Bettwäsche aus echter Schafwolle her-stellte. Dort konnten wir die größte Nähmaschine, die wir jemals gesehen hat-ten, bewundern. Einige von uns durften sogar auf der Bettwäsche probeliegen. Dabei wurden sie richtig müde und wollten gar nicht mehr aufstehen.Nachher besichtigten wir eine Fabrik, in der gewaschene Schaf-wolle mit Hilfe einer uralten Maschine, der Kardatsche, zu feinem Flaum und anschließend zu Garn verarbeitet wurde.Nach dieser inter-

essanten Besichtigung ging’s wieder in Richtung Heimat. Es war ein sehr toller Ausflug, der uns allen gefallen hat und uns noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Filzzutaten: Wasser, Seife und Schafwolle

Textiles Werken kann auch Männern Spaß machen

Hier wird Bettwäsche hergestellt

Die wahrscheinlich größte Nähmaschine der Welt

Schafwolle-Schnüffeltest

Unterlercher Anja, 1d