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NATÜRLICH SCHÖNE HAUT ENTDECKE DEN TREND NATURKOSMETIK

Natürlich schöne Haut - das Naturkosmetik eBook

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Naturkosmetik – auf „du und du“ mit unserer Haut! Lernen Sie natürliche Pflege in all ihrer Schönheit kennen und erfahren Sie Wissenswertes zu Inhaltsstoffen, Gütesiegeln und Trends. Laden Sie sich unser umfangreiches E-Book hier gratis herunter.

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Page 1: Natürlich schöne Haut - das Naturkosmetik eBook

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NATÜRLICH SCHÖNE HAUTENTDECKE DEN TREND NATURKOSMETIK

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INHALT

Einleitung 3

Auf du und du mit Deiner Haut 5

Problematische Inhaltsstoffe in Kosmetik 6

Die Zeichen stehen auf Natur 8

Gütesiegel für zertifizierte Naturkosmetik 9

Ein Y für Tiere und tierversuchsfreie Kosmetik 10

Die Schönheit der Natur – dekorative Naturkosmetik im Trend 12

Natürliche Beauty-Stars 13

Do it yourself: Unsere Rezepte für natürliche Schönheit von innen und außen 18

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EINLEITUNGSich in seiner Haut wohlzufühlen …

… dazu gehört einiges mehr, als uns im ersten Moment in den Sinn kommt! Manche sagen, die Haut sei der Spiegel unserer Seele – wir könnten an ihr ablesen, ob es uns gut ginge oder nicht. Ob Stress, ob Umwelteinflüsse: Unsere Haut ist immer für uns da, sie beschützt uns und verzeiht kleine Sünden, wenn es sein muss. Und genau aus diesem Grund lieben wir sie!

Wer für seine Haut nur das Beste will, unterstützt sie auf natürliche Weise von innen und von außen mit der richtigen Ernährung und perfekten Pflege. Wie das geht, möchten wir Dir im Folgenden zeigen.

Wir werfen einen Blick hinter die schöne Fassade der konventio-nellen Kosmetik und zeigen Dir, woran Du echte Naturkosmetik erkennen kannst. Wir stellen Dir natürliche Inhaltsstoffe vor, die Deine Haut lieben wird. Und wir haben tolle Rezepte für Dich, mit denen Du Deine Naturkosmetik ganz einfach selber machen kannst.

Wir wünschen Dir viel Spaß beim Lesen, Entdecken und Ausprobieren!

Dein nu3-Team

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WUSSTEST DU, DASS UNSERE HAUT ...

… sich alle vier bis sechs Wochen erneuert, dieser Prozess mit steigendem Alter jedoch immer langsamer abläuft?

… unser Schutzschild gegen Umwelt- und Witterungseinflüsse ist und durch die rich-tige Pflege in ihren eigenen Regenerations-mechanismen unterstützt wird?

… aus drei Schichten besteht: der Ober-, der Leder- und der Unterhaut?

… zu 80 Prozent aus Wasser besteht und damit rund ein Drittel der gesamten im menschlichen Körper vorhandenen Flüssigkeit speichert?

… Nährstoffe sowohl von innen als auch von außen aufnimmt – und daher neben einem gesunden Stoffwechsel und einer guten Durchblutung auch eine ausgewogene Ernährung benötigt?

… mit fast zwei Quadratmetern das größte Organ unseres Körpers ist?

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Unsere Haut ist unser größtes Organ, und sie erfüllt viele lebens- wichtige Funktionen. Sie ist nicht nur Atem-, Stoffwechsel- und Schutzorgan in einem – sie ist auch unser sichtbares „Aushängeschild“ und Inbegriff für Schönheit, Jugendlichkeit und Gesundheit.

Aber jede Haut ist mindestens so individuell wie ihr Besitzer, jeder Hauttyp hat andere Bedürfnisse und Anforderungen an die tägliche Pflege. Um unsere Haut richtig pflegen zu können, müssen wir sie also besonders gut kennenlernen. Ob trockene Haut, unreine Haut oder reife Haut – das Angebot an entspre-chenden Cremes, Lotionen und Spezialprodukten ist so riesig, dass wir uns vor den endlosen Regalreihen verloren fühlen. Kein Wunder, liegt das Umsatzvolumen für Hautpflegeprodukte hierzulande doch bei über 5,8 Milliarden Euro pro Jahr.

Viele Verbraucher(-innen) orientieren sich inzwischen jedoch nicht mehr nur an bekannten Namen und schönem Design, sondern achten auch auf die „inneren Werte“. Denn der schöne Schein der Kosmetikindustrie wird immer mehr durch problematische Inhalts-stoffe (siehe unsere Übersicht) und umweltbelastende Produktions-verfahren getrübt. Auch wer nicht nur sich und seiner Haut etwas Gutes tun will, greift also immer öfter zu natürlichen Alternativen. In der Forschung und Entwicklung hat sich auf diesem Gebiet viel getan, auch rein natürliche Pflege ist inzwischen auf Wirkung und sichtbare Effekte ausgerichtet und steht in Anwendungskomfort und Verpackungsdesign den konventionellen Produkten in nichts nach. Das angestaubte „Öko-Image“ hat sie schon längst abgelegt. Bio ist kein reiner Ernährungstrend mehr, sondern hat auch die Beauty-Branche erobert.

AUF DU UND DU MIT DEINER HAUT

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CHECKLISTE PROBLEMATISCHER INHALTSSTOFFE IN KOSMETIK

Alkohol aus der chemischen Verbindung Ethanol dient in Kosmetik- produkten der natürlichen Konservierung oder wird als Lösemittel verwendet. Er kann bspw. einen austrocknenden Effekt auf Haut und Haare haben und durch Reizungen Risse in der Hautoberfläche verur- sachen.

Aluminiumsalze werden insbesondere in Deodorants aufgrund ihrer schweiß-hemmenden und antibakteriellen Wirkung eingesetzt. Über die menschliche Haut können sie in den Blutkreislauf gelangen und sich im Körper anreichern. Sie werden in Zusammenhang mit verschiedenen Krankheiten gebracht und stehen in Verdacht, die Aktivität des Nervensystems zu beeinträchtigen.

Duftstoffe in Kosmetikprodukten können natürlichen oder synthetischen Ursprungs sein. Bei empfindlichen Menschen können insb. synthetisch erzeugte Duftstoffe Allergien auslösen und sie werden teilweise in Ver-bindung mit verschiedenen Krankheiten und Beeinträchtigungen des Hormonhaushaltes oder des Nervensystems gebracht.

Emulgatoren werden in Kosmetikprodukten benötigt, damit sich Wasser und Fett verbinden können. Sie emulgieren jedoch auch auf der Haut weiter und binden hauteigene Fette. Durch Waschen werden diese zusammen mit den Emulgatoren aus der Haut gespült und die Haut wird ausgetrocknet.

In Kosmetikprodukten können synthetische, naturidentische und natür-liche Farbstoffe zum Einsatz kommen. Natürliche Farben werden bspw. aus Pflanzen, Mineralien und auch tierischen Rohstoffen gewonnen. Pro-blematische synthetische Stoffe sind stark allergisierend und sie stehen teilweise unter Verdacht, krebserregend wirken zu können.

Vergällter Alkohol wird mit „ALCOHOL DENAT.“ (alternativ mit „ALCOHOL“ und dem Namen des Vergällungsmittels) deklariert.

Häufig verwendet: Ethylalkohol (Ethanol) und Isopropylalkohol (Isopropanol), Glycerol, Propylenglykol, Butylenglykol, Pentylenglykol, Hexylenglykol

Häufig verwendet: Aluminum Chloride, Aluminum Chlorohydrate, Aluminum Fluoride oder Aluminum Sesquichlorohydrate

Häufig verwendet: Alpha-Isomethyl Ionone, Benzyl Alcohol, Benzyl Salicylate, Citral, Citronellol, Geraniol, Hexyl Cinnamal, Linalool, Limonene

Eine Mischung aus nicht deklarationspflichtigen Duftstoffen wird ganz einfach mit Parfum bezeichnet.

Sie tragen PEG in der Bezeichnung oder enden auf „-eth”, wie z.B. Ceteareth-8

Häufig verwendet: Polyethylenglykol (PEG) in Kombination mit einem Fettalkohol

Synthetische Farbstoffe werden anhand der allg. gültigen Colour-Index-Num-mern deklariert, welche aus dem Kürzel CI für „Colour Index“ und einer fünf-stelligen Zahl besteht – bspw. CI 77288 (Eisenoxid Grün).

Häufig verwendet: Alloxan, Eosin, Fluorescein und Anilinfarben

GRUPPE DETAILS KENNZEICHNUNG

Alkohol

Aluminium

Duftstoffe

Emulgatoren

Farbstoffe

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Mineralöle/ Paraffine

Parabene

Silikone

Sulfate

Rohstoffe auf Basis von Mineral- und Erdölerzeugnissen werden in Kosmetik-produkten als kostengünstiger Ersatz für pflanzliche Öle eingesetzt. Bei Par-affinen handelt es sich um Gemische aus Kohlenwasserstoffen, welche aus Erdöl gewonnen werden. Rückstände dieser Stoffe auf der Haut können die Hautzellen mit einem nicht wasserlöslichen Film verschließen und so ihre natürlichen Regulationsmechanismen beeinträchtigen. Zudem vermehren sich Keime und Bakterien unter der Mineralölschicht besonders gut, wo-durch Akne und Mitesser begünstigt werden. Im Gegensatz zu hochwertigen pflanzlichen Ölen enthalten sie des weiteren keine Nährstoffe und haben so keinen pflegenden Effekt auf die Haut.

Parabene bzw. Salze und Ester der para-Hydroxybenzoesäure sind hormo-nähnlichen Substanzen, die in Kosmetikprodukten häufig als Konservie-rungsmittel eingesetzt werden. Sie stehen im Verdacht, aufgrund ihrer hormonellen Eigenschaften in hoher Konzentration einen Einfluss auf das menschliche Hormonsystem haben zu können, da sie sich im Körper ablagern.

Silikone, synthetische Polymere, werden insbesondere in Haarpflege- produkten eingesetzt, da sie sich um die Haaroberfläche legen und diese so glatter, geschmeidiger und glänzender erscheinen lassen. Zudem ersetzen sie ebenso wie Mineralöle hochwertigere Öle in der Kosmetik. Silikone sind synthetische Verbindungen aus Silizium und Sauerstoff, welche die Umwelt belasten, da sie biologisch nicht abbaubar sind. Der sich durch ihre Verwendung bildende Film auf der Haut beeinträchtigt die natürliche Regeneration und verhindert, dass Pflegestoffe wie Vitamine aufgenommen werden können.

Salze oder Ester der Schwefelsäure sind sog. Tenside bzw. waschaktive Sub-stanzen, die in Kosmetikprodukten als Emulgatoren dienen. Sie tragen zur Schaumbildung bei, gelten aber als Hautallergene und können entfettend und austrocknend auf Haut und Haare wirken.

Häufig verwendet: Mineral Oil, Petrolatum, Paraffinum Liquidum, Paraffinum Subliquidum, Cera Microcristallina, Microcrystalline Wax, Ozokerit, Ceresin, Vaseline

Parabene enden immer auf “-paraben”

Häufig verwendet: Methylparaben, Ethylparaben, Propylparaben, Butylparaben, Isopropylparaben, Isobutylparaben

Silikone erkennt man an der Endung „-cone“ oder „-xane“

Häufig verwendet: Synonyme wie Dimethicone, Methicone, Polysiloxane, Cyclomethicone

Häufig verwendet: Sodium Sulfate, Sodium Lauryl Sulfat (SLS) oder Sodium Laureth Sulfat (SLeS)

GRUPPE DETAILS KENNZEICHNUNG

Für weitere Infos und Checks empfehlen wir: www.cosmetic-check.com/inci_de.php und www.bund.net/toxfox

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NATURKOSMETIK ACHTET AUF:

+ natürliche Rohstoffe, wenn möglich aus biologischem Anbau+ umweltfreundliche und nachhaltige Produktionsprozesse+ soziales Engagement+ Erhaltung der Biodiversität

NATURKOSMETIK VERZICHTET KOMPLETT AUF:

+ synthetische Farb- Duft- und Konservierungsstoffe+ Rohstoffe auf Mineralölbasis (Parafine, PEG, -propyl-, -alkyl-, etc.) + Silikone und Silikon-Derivate + gentechnisch veränderte oder radioaktiv bestrahlte Rohstoffe+ Tierversuche

DIE ZEICHEN STEHEN AUF NATUR Weniger ist mehr – diese Weisheit hatten schon unsere Eltern für uns parat. Und wie in so vielen Lebenslagen gilt sie auch für unsere Hautpflege. Wer sichergehen will, seine Haut nicht durch problematische Inhaltsstoffe aus der Kosmetik zu belasten, ver-zichtet bewusst auf Produkte mit Parabenen oder Mineralölen und pflegt stattdessen mit natürlichen Schönmachern. Natur-kosmetik hat in Deutschland die größten Marktanteile in ganz Europa. Allein 2013 haben wir hierzulande rund 950 Millionen Euro für natürliche Kosmetikprodukte ausgegeben, Tendenz steigend. Die Auswahl an Produkten mit „grünem“ Image wird dement-sprechend immer größer. Natürlich, naturnah, bio – alles eineFrage der Definition? Eigentlich nicht, denn für den Begriff „Naturkosmetik“ gibt es eindeutige Kriterien, an denen wir uns orientieren können.

Echte Naturkosmetik wird in Deutschland von verschiedenen, unabhängigen Verbänden zertifiziert. Eine Rolle spielen dabei vor allem die Inhaltsstoffe. Bestimmte Substanzen wie synthetische Duft- oder Farbstoffe, Silikonöle und -derivate, Rohstoffe auf Erd-ölbasis sowie bestrahlte bzw. gentechnisch veränderte Bestand-teile sind dabei ganz ausgeschlossen. Ein gewisser Anteil an natürlichen und biologischen Inhaltsstoffen sowie schonende und umweltfreundliche Herstellungsprozesse werden ebenso verlangt wie der Verzicht auf Tierversuche. Viele der Hersteller aus diesem Bereich verfolgen zudem nachhaltige Firmenphilosophien, setzen sich für fairen Handel, lokales Wirtschaften oder den Tier-schutz ein. Das kann natürlich für sogenannte „naturnahe Kosmetik“ ebenso gelten. Diese verzichtet jedoch bei der Deklaration der Inhaltsstoffe auf genaue Angaben zu natürlichen Rohstoffen und verwendet häufig konventionelle Konservierungsmittel.

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Der Standard des Bundesverbandes der Industrie- und Handelsunternehmen (BDIH) umfasst besondere Anforderun-gen an die Gewinnung bzw. Erzeugung der Kosmetikrohstoffe, deren Verar-beitung sowie Belange des Tier- und Artenschutzes. Bestimmte pflanzliche Rohstoffe müssen dabei zwingend aus genau definierten, zertifiziert ökologischen Quellen stammen. Von Tieren produzierte Rohstoffe (wie Milch oder Honig) sind erlaubt, Rohstoffe, die aus toten Wirbel-tieren gewonnen wurden, jedoch nicht. Nach Aussage des Verbands soll so eine Produktentwicklung unterstützt werden, die „höchste Ansprüche an moderne natürliche und besonders hautverträg-liche Pflege“ stellt. Seit 2001 wurden bereits über 5 000 Kosmetika mit dem wohl bekanntesten Naturkosmetik- Label ausgezeichnet.

NATRUE ist ein internationaler Zusam-menschluss führender Naturkosmetik- firmen, der mehr als 130 Mitglieder zählt. Im Mittelpunkt steht eine nach-haltige Pflege, die vom Anbau der Inhaltsstoffe über die Herstellungsver-fahren bis zur Wirkung auf die Haut reicht. Es gibt verschiedene Zertifizie-rungsstufen. „Naturkosmetik“ verfügt zu weniger als 70 Prozent über Bio- Inhaltsstoffe, „Naturkosmetik mit Bio- anteil“ über mindestens 70-95 Prozent. Die ausgezeichnete „Biokosmetik“ besteht hier zu mehr als 95 Prozent aus biologischen Inhaltsstoffen. Zudem müssen bei NATRUE nicht nur ein einzelnes Produkt, sondern mindestens 75 Prozent des gesamten Sortiments des Herstellers den Kriterien gerecht werden.

ECOCERT war die erste private, unab- hängige Kontroll- und Zertifizierungsstelle, die einen Standard für Naturkosmetik ent- wickelt hat. Ursprünglich 1991 in Frankreich gegründet, ist sie inzwischen in rund 80 Ländern vertreten und prüft seit 2002 als Ecocert Deutschland GmbH auch bei uns. Seitdem haben sich hierzulande bereits mehr als 1 000 Unternehmen zertifizieren lassen. Zu den wichtigsten Grundsätzen gehören Inhaltstoffe, die aus erneuerbaren Ressourcen gewonnen oder durch umwelt- schonende Verfahren hergestellt werden sowie ein Mindestanteil an Inhaltsstoffen natürlichen Ursprungs von 95 Prozent. ECOCERT vergibt ebenfalls zwei verschie-dene Labels. Während in „Naturkosmetik“ lediglich 10 Prozent der Inhaltsstoffe biolo-gischen Ursprungs sein müssen, sind es bei „Biokosmetik“ mindestens 50 Prozent der pflanzlichen Inhaltsstoffe sowie 5 Prozent des Gesamtproduktes.

Wofür genau die Orientierungshilfen im Land der (fast) unbegrenzten Auswahlmöglichkeiten stehen, zeigen wir Dir anhand der drei wichtigsten deutschen Gütesiegel für zertifizierte Naturkosmetik.

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EIN Y FÜR TIERE UND TIER-VERSUCHSFREIE KOSMETIK

Seit März 2013 dürfen in Europa keine Kosmetikprodukte mehr verkauft werden, die an Tieren getestet worden sind. Das beruhigt das Gewissen und klingt eigentlich eindeutig – ist es aber leider nicht.

Das Verbot von Tierversuchen gilt nur für Substanzen, die ausschließlich in der Kosmetik eingesetzt werden sowie für das fertige Endprodukt – und dazu zählen leider nur etwa 10 Prozent der in Pflegeprodukten enthaltenen Inhaltsstoffe. Der große Rest wird auch in der Industrie angewendet und fällt somit unter das Chemikalienrecht. Tierversuche sind hier nach wie vor erlaubt, obwohl es inzwischen weitaus verlässlichere Alternativen gibt, für die kein Lebewesen leiden muss.

Was heißt das für uns als Endverbraucher? Auch für Kosmetik ohne Tierversuche gibt es ein Siegel, vergeben vom Internatio-nalen Herstellerverband gegen Tierversuche in der Kosmetik (IHTK). Es zeigt ein Häschen mit schützender Hand. Auch bei veganer Kosmetik, ausgezeichnet mit der Vegan-Blume, kön-nen wir guten Gewissens zugreifen. Zertifizierte Naturkosme-tik verzichtet ebenfalls generell auf jegliche Inhaltsstoffe, die an Tieren getestet worden sind.

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WUSSTEST DU, DASS ...

… 38 Prozent der Frauen sogar regelmäßig geschminkt ins Bett gehen?

… „frau“ im Laufe ihres Lebens 3,5 kg Lippenstift „isst“ - das entspricht ca. 875 Lippenstiften?

… eine Frau durchschnittlich volle zwei Jahre ihres Lebens vor dem Spiegel verbringt?

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DIE SCHÖNHEIT DER NATUR DEKORATIVE NATURKOSMETIK IM TREND

Nicht nur natürliche Pflegeprodukte gehören zu den Shooting- stars der Kosmetikindustrie, auch Make-up in zertifizierter Natur-kosmetik- Qualität steht hoch im Kurs. Kein Wunder, verbringt „frau“ doch statistisch gesehen mehr Zeit ihres Lebens geschminkt als ohne Make-up auf der Haut. Immer mehr Hersteller bieten umfangreiche Produktpaletten für jede Altersklasse und jeden Hauttyp an. Und auch hier liegen die Vorteile klar auf der Hand: Natürlich schöne Farben und hochwertige, natürliche Inhalts-stoffe ohne synthetische Duft-, Farb- und Konservierungsstoffe machen die Produkte besonders gut verträglich und auch für sensible Haut und empfindliche Augen gut geeignet.

Ein „natürlicher Look“ muss dabei schon lange nicht mehr lang-weilig und blass sein. Brillante, natürliche Farben unterstreichen unsere natürliche Schönheit und verleihen inzwischen ebenso viel Glamour wie herkömmliche Make-up-Produkte. Statt synthetischer Substanzen werden Bio-Pflanzenöle, -wachse und -extrakte ein- gesetzt, die zusätzlich auch noch pflegen. Pflanzenfarbstoffe lassen ebenso wie Mineralpigmente Teint, Lippen oder Augen erstrahlen und hinterlassen im Gegensatz zu beispielsweise Azofarbstoffen in herkömmlichen Produkten keinen „unschönen“ Beigeschmack.

Wer seine natürliche Schönheit unterstreichen möchte, hat dabei inzwischen eine fast so große Auswahl wie bei herkömmlichen Make-up-Marken. Schimmernder Lipp-Gloss, Volumen-Mascara, Liquid Foundation und sogar Nagellack – der Fantasie und Kreativität sind keine Grenzen gesetzt!

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NATÜRLICHE BEAUTY-STARS

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KOKOSÖL Spitzname: Exotisches Multitalent

Innere Werte:Fettsäuren (Laurinsäure, Caprylsäure), Mineralstoffe (Calcium, Kalium, Natrium), Spurenelemente, B-Vitamine, Vitamin E, Aminosäuren

Besondere Talente:Lässt als natürliches Deo geruchsbildenden Mikroorganismen keine Chance, bringt unsere Haare in Pflegekuren zum Strahlen, verwöhnt trockene und sensible Haut mit sanfter Feuchtigkeit in Peelings und Körperölen. und Körperölen

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SHEABUTTERSpitzname: Kleine Schwester der Kakaobutter

Innere Werte:Ungesättigte Fettsäuren (Ölsäure, Stearinsäure, Linolensäure und Palmitinsäure), Antioxidantien (Tocopherole, Beta- Carotin)

Besondere Talente:Beruhigt irritierte und sensible Haut und wirkt rückfettend als Körperbutter, bindet Feuchtigkeit und sorgt damit sogar für „kussechte“, zarte Lippen.

ALOE VERASpitzname: „Wahre“ Quelle der Schönheit

Innere Werte:Aminosäuren, Mineralien, Vitamine, Enzyme, Glykoproteine

Besondere Talente:Lindert und kühlt erhitzte Gemüter bei Reizungen oder Sonnen-brand als Gel und Pflegemaske, bindet Feuchtigkeit und verwöhnt trockene Haut als Pflegeöl.

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CALENDULASpitzname: Die Sanftmütige

Innere Werte:Ätherisches Öl, Bitterstoffe, Calendula-Sapogenin, Saponine, Glykoside, Carotinoide, Xanthophylle, Flavonoide, Stigmas-terol, Beta-Sitosterol, Salicylsäure, Taraxasterol, Violaxanthin

Besondere Talente:Als Ringelblume eigentlich schon ein alter Hase im Geschäft, wird sie als Balsam oder Lotion insbesondere gerne bei sehr sensibler, entzündeter oder gereizter Haut zur Linderung verwendet.

ARGANÖLSpitzname: Marokkanischer Goldschatz

Innere Werte:Ungesättigten Fettsäuren (wie Linolsäure und Oleinsäure) und Antioxidantien (insbesondere Tocopherole und Polyphenole)

Besondere Talente:Lässt unsere Haare als intensives Haaröl in neuem Glanz erstrahlen, verwöhnt feuchtigkeitsarme und müde Haut als Körperöl und in Cremes und Lotionen.

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GRANATAPFELSpitzname: Paradiesischer Jungbrunnen

Innere Werte:Flavonoide, Anthocyane, Polyphenole, Kalium, Vitamin C, Kalzium und Eisen

Besondere Talente:Besonders beliebt als Geheimwaffe gegen Fältchen und schlaffe Haut als Anti-Aging-Pflege und regenerierend am ganzen Körper als pflegendes Hautöl.

PROPOLIS & GELÉE ROYALESpitzname: Die (Schönheits-)Königinnen

Innere Werte:Mineralstoffe (vor allem Kalium, Magnesium und Calcium), Spurenelemente (wie Eisen, Kupfer, Mangan und Chrom), Vitamin C und B-Vitamine

Besondere Talente:Bienenprodukte machen sich aufgrund ihrer feuchtigkeits- bindenden Eigenschaften besonders gut in Lippen- und Handpflegeprodukten, Propolis wird darüber hinaus sogar in antibakterieller Zahncreme eingesetzt.

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DO IT YOURSELF: UNSERE REZEPTE FÜR NATÜRLICHE SCHÖNHEIT VON INNEN UND AUSSEN

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AVOCADO-QUARK-MASKE1 EL einer reifen Avocado1 EL Magerquark1 EL Buttermilch

Avocados enthalten wertvolle Fette, die besonders fettarmer und trockener Haut gut tun. Die Avocado zerdrücken und mit dem Quark vermengen. Buttermilch unterrühren, bis eine glatte, dickliche Masse entsteht. Am besten im Liegen auf das Gesicht auftragen. Für zehn Minuten einwirken lassen und mit einem Watte-Pad abnehmen. Anschließend das Gesicht mit lauwarmem Wasser waschen.

HAFERFLOCKEN-MASKE125 ml Buttermilch2 EL feine Haferflocken

Die feinen Flocken einfach in die Buttermilch streuen und den Brei aufquellen lassen. Sollte die Maske zu flüssig sein, etwas Haferflocken hinzufügen. Anschließend auf das Gesicht auf-tragen, eine halbe Stunde einwirken lassen und mit Wasser oder Buttermilch abspülen.

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PFLEGE-ÖL FÜR DIE HÄNDE50 ml Oliven- oder Mandelöl 1 Spritzer Zitrone 50 ml Mandel- oder Olivenöl mit ein paar Tropfen frischem Zitronensaft verrühren. Sanft in die Hände und das Nagelbett einmassieren, bis das Öl vollständig eingezogen ist.

KÖRPERPEELING MIT MEERSALZ1 EL Kokosöl1 EL grobkörniges Meersalz1 EL feines Speisesalz

Kokosöl bei geringer Wärme im Wasserbad leicht erwärmen, bis es eine weiche Konsistenz hat. Salz hinzugeben und ca. 10 Min. in den Kühlschrank stellen. Mit kreisenden Bewegungen auf die Haut am ganzen Körper auftragen und gründlich ab-waschen, am besten direkt unter der Dusche.

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„KLEOPATRA-BAD“½ l Milch100 ml Olivenöl

Für ein Bad, wie es die ägyptische Schönheits-Königin liebte, einfach Milch und Olivenöl ins einlaufende Badewasser geben und das Bad mindestens 30 Minuten genießen. Danach die Haut nicht abrubbeln, sondern nur leicht abtupfen!

DEODORANT AUS KOKOSÖL¼ Tasse Kokosöl¼ Tasse Natron¼ Tasse Maisstärke10 Tropfen ätherisches Öl, z.B. Lavendelöl

Kokosöl bei geringer Wärme schmelzen. Natron und Mais-stärke vermischen. Anschließend das geschmolzene Kokosöl sowie das ätherische Öl hinzugeben und solange rühren, bis das Natron vollständig aufgelöst ist. In ein verschließbares Glas füllen und täglich die gewünschte Menge mit einem Löf-fel oder Spachtel entnehmen. Das Kokos-Deo zwischen den Händen verreiben und die Achseln damit eincremen.

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VERY-BERRY BEAUTY-BOOSTER125 g Heidelbeeren (tiefgekühlt)200 ml Sojamilch2 TL Haferflocken 1 TL Kokosöl1 TL Honig (oder die vegane Variante: Agavensirup)1 Spritzer Zitrone

Beerenfrüchte und Haferflocken mit der Sojamilch im Mixer gut mixen, mit Zitronensaft und Honig abschmecken. Am besten sofort kühl genießen!

GRÜNER JUNGBRUNNEN3 Handvoll Blattspinat½ Salatgurke1 Banane1 grüner Apfel250 ml Kokoswasser Gurke, Apfel und Banane in Stücke schneiden und zusammen mit dem Kokoswasser im Mixer gut mixen.

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LITERATUR:Knieriemen, Heinz (2012): Kosmetik-Inhaltsstoffe von A bis Z. 5. Auflage, Baden und München: AT Verlag Kehrbusch, Susanne (2013): Alles klar mit Haut & Haar. 9. Auflage, Lahnstein: emu-Verlags

INTERNETQUELLEN:de.statista.comwww.bund.netwww.cosmetic-check.comwww.ecocert.dewww.haut.dewww.ionc.infowww.kontrollierte-naturkosmetik.dewww.natrue.orgwww.naturalbeauty.dewww.peta.dewww.vivaness.de

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SCHLUSSWORTBesuche uns doch auch unter www.nu3.de! Auf unserem Blog findest Du neben vielen informativen Artikeln auch hilf-reiche Tipps und leckere Rezepte für Deinen (schönen) Alltag.Wir wünschen Dir viel Freude an der Naturkosmetik!

Dein nu3-Team

Das PDF ist ein Angebot der:nu3 GmbHBrückenstr. 510179 BerlinTelefon: +49 30 39 74 34 20Telefax: +49 30 39 74 34 22E-Mail: [email protected]: www.nu3.de

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