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NATURWISSENSCHAFTLICHES ARBEITEN IM BEREICH DER VORSCHULKLASSE ID 1045 vVL BEd Judith Habermann VD Dipl. Päd. Johanna Schreiber VS Poysdorf Poysdorf, Mai, 2013 IMST – Innovationen machen Schulen Top Themenprogramm: Kompetenzen im mathematischen und naturwissenschaftlichen Unterricht

NATURWISSENSCHAFTLICHES ARBEITEN IM BEREICH DER … · 2013. 12. 12. · NATURWISSENSCHAFTLICHES ARBEITEN IM BEREICH DER VORSCHULKLASSE ID 1045 vVL BEd Judith Habermann VD Dipl. Päd

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NATURWISSENSCHAFTLICHES ARBEITEN

IM BEREICH DER VORSCHULKLASSE

ID 1045

vVL BEd Judith Habermann

VD Dipl. Päd. Johanna Schreiber

VS Poysdorf

Poysdorf, Mai, 2013

IMST – Innovationen machen Schulen Top

Themenprogramm: Kompetenzen im mathematischen und naturwissenschaftlichen Unterricht

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INHALTSVERZEICHNIS

ABSTRACT .................................................................................................................................... 2

1. EINLEITUNG .............................................................................................................................. 3

1.1 Ausgangssituation ...................................................................................................................... 3

1.2 Klassendaten .............................................................................................................................. 3

1.3 Ziele ............................................................................................................................................ 3

2 PROJEKT ........................................................................................................................... 5

2.1 Planung ....................................................................................................................................... 5

2.2 Durchführung ............................................................................................................................. 5

2.3 Ergebnisse ................................................................................................................................... 5

2.4 Erhebungen: (Vor-)Erfahrung, Einstellung und Gender-Fragen ................................................. 6

2.5 Auswertung und Interpretation ................................................................................................. 7

2.6 Resümee ................................................................................................................................... 11

3 KOMPETENZORIENTIERUNG ........................................................................................... 12

3.1 Evaluationskonzept .................................................................................................................. 12

3.2 Forscherstunden ....................................................................................................................... 12

3.3 Ergebnisse und Reflexion ......................................................................................................... 26

4 RESÜMEE UND AUSBLICK ................................................................................................ 29

5 LITERATUR ..................................................................................................................... 30

6 ANHANG ........................................................................................................................ 31

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ABSTRACT

„Alles zu seiner Zeit“

Es ist kein Zufall, dass die Unterrichtsfächer Chemie und Physik bei den meisten SchülerInnen eher am unteren Ende der Beliebtheitsskala stehen, was bestimmt nicht an schlechten Lehrern, faulen Schülern oder schlechtem Unterricht liegt, sondern alleine am falschen Zeitpunkt. Die richtige Zeit für naturwissenschaftliche Phänomene ist das frühe Kindesalter, in welchem mit großen staunenden Augen die Phänomene der Umwelt wahrgenommen und hinterfragt werden. (Gisela Lück, Neue leichte Experimente für Eltern und Kinder, 2010, S. 14)

Kinder sollten schon früh erste Erfahrungen mit Naturwissenschaften machen dürfen. Es sollte bereits im Kindergarten und in der Volksschule den Kindern die Möglichkeit zum Forschen und Experimentieren geboten werden und somit ein Grundstein für die Zukunft gelegt werden. Von großer Bedeutung in der kindlichen Entwicklung sind die gezielte Förderung der Sprachentwicklung und die Erweiterung des Wortschatzes, welche wir durch das Forschen und Experimentieren in unseren Forscherstunden angestrebt haben. Die Ergebnisse zeigen ein erfolgreiches Projekt.

Schlagworte

Forschendes Lernen, Kompetenzorientierung, Sprachkompetenz, Experiment, Interessensentwicklung, Selbständiges Arbeiten, Forschungstagebuch

Schulstufe: Vorschulstufe

Fächer: Sachbegegnung, Sprache und Sprechen, Vorbereitung auf Lesen und Schreiben

Kontaktperson: Judith Habermann

Kontaktadresse: VS Poysdorf, Wiener Straße 3, 2170 Poysdorf

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1. EINLEITUNG

„Jedem Kind kann auf jeder Entwicklungsstufe jeder Lehrgegenstand in einer intellektuell ehrlichen Form erfolgreich gelehrt werden.“

Jerome S. Brunner, Der Prozess der Erziehung, 1970 in

Gisela Lück, Leichte Experimente für Eltern und Kinder, 2008, S. 9

1.1 Ausgangssituation

Die LehrerInnen und SchülerInnen der Volksschule Poysdorf beschäftigen sich schon seit einigen Jahren mit dem Projekt „Innovationen machen Schulen top“. Auch dieses Jahr gab es das Anliegen der Direktorin, wieder bei diesem Projekt mitzumachen. Da es seit mehr als 10 Jahren in diesem Schuljahr wieder eine Vorschulklasse gibt, kam die Idee, mit den Jüngsten im Rahmen dieses Projektes forschend zu arbeiten. Als ich in diesem Schuljahr neu an die VS Poysdorf kam und mir die Vorschulklasse anvertraut wurde, erzählte mir die Direktorin von ihren Erfahrungen mit dem IMST-Projekt und von ihrem Vorhaben, es dieses Jahr in der Vorschulklasse durchzuführen. Zu Beginn konnte ich mir nur wenig darunter vorstellen, vor allem konnte ich mir nicht erklären, wie Kinder im Vorschulalter Forschen und Dokumentieren. Ich sprach mit den KollegInnen, durchforstete Bücher und Magazine zum Thema „Forschendes Lernen im Kindergarten- und Volksschulalter“ und war erstaunt, wie viel Material es zu diesem Thema gibt und wie interessant man es aufbereiten kann. Ganz besonders gefiel mir das Werk „Forschen mit Fred – Naturwissenschaften im Kindergarten“ von Gisela Lück. Mit Hilfe von Fred, der Ameise, konnte ich mir vorstellen die Vorschulkinder für Naturwissenschaften zu begeistern.

1.2 Klassendaten

Zu Beginn des Schuljahres 2012/13 gingen 9 Kinder in die Vorschulklasse. Davon sind es 6 Mädchen und 3 Buben. Es gibt 3 Kinder mit nichtdeutscher Muttersprache, 2 Mädchen und 1 Bub. Ein Mädchen und der Bub haben albanische Muttersprache, sind jedoch in Österreich geboren und hier bereits in den Kindergarten gegangen. Das andere Mädchen kam erst vor einigen Jahren nach Österreich, ging jedoch noch bis Ende des vorigen Schuljahres in Tschechien in die 1. Klasse und besucht nun die Vorschulklasse, da sie (fast) kein Wort Deutsch kann. Mitte Oktober und Anfang November kamen zwei neue SchülerInnen zu uns in die Klasse. Ein Mädchen aus der 1. Klasse unserer Schule und ein Bub aus der 1. Klasse einer anderen Ortschaft wechselten zu uns in die Vorschulklasse. Der aktuelle Stand sind 11 Kinder, davon 7 Mädchen und 4 Buben.

1.3 Ziele

Eines der Ziele war, das natürliche, kindliche Interesse der Vorschulkinder für naturwissenschaftliche Fragen aufzugreifen und sie durch das Experimentieren, Beobachten und bildliche Dokumentieren in regelmäßigen Forscherstunden zum eigenständigen Arbeiten, zum Nachdenken und Grübeln und zum selbstständigen Versuch, Erklärungen zu finden, zu führen.

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Ziele auf SchülerInnenebene

Beobachtungen und einfache Versuche machen

sich über Personen, Tiere, Sachverhalte und Gegenstände (Name, Form, Farbe, Material, Geruch, Geschmack,…) erkundigen

Freude am grafischen Gestalten haben

Erlebnisse erzählen und aufzeichnen („Schreibzeichnen“)

Ziele auf LehrerInnenebene

Kinder über Tiere, Gegenstände und Sachverhalten informieren

Situationen schaffen, in denen die Kinder einen Vorgang beobachten und danach beschreiben können

Die Aufnahmebereitschaft des Kindes wecken und fördern (geeignete Erzählsituationen schaffen,…)

Benennen von Personen, Tieren, Pflanzen, Gegenständen und Tätigkeiten in Situationen, in denen das Kind die Wortbedeutung konkret erfahren kann

1.3.1 Allgemeine Projektziele

Durch das frühe Arbeiten mit naturwissenschaftlichen Themen sollen die Kinder im Hinblick auf ihre weitere Schul- und Lebenslaufbahn Motivation und Interesse für die Naturwissenschaften beibehalten, das so oft dem negativen Beigeschmack weicht, den SchülerInnen, aber auch Erwachsene empfinden, wenn sie an “Physik und Chemie” denken.

1.3.2 Kompetenzorientierung

Im frühen Kindesalter erfährt das Kind zunächst an den Bewegungen der eigenen Gliedmaßen – taktilo-kinästhetische Wahrnehmung – einen Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung. Später kommt die Fähigkeit hinzu, sich durch die visuelle Wahrnehmung und die entsprechende Versprachlichung der Dinge, Klarheit zu schaffen. Der experimentelle Zugang zu den Phänomenen ist daher ein geeigneter Weg für eine erste Annäherung an die Naturwissenschaften. Riechend, hörend, schmeckend, beobachtend und fühlend kann das Kind die Veränderungen im Experiment wahrnehmen. Da die Beobachtungen alleine jedoch nicht ausreichen, sind die Erklärungen, die dem Kind eine Interpretation des Wahrgenommenen liefern und es zulassen, Naturphänomene auf Gesetzmäßigkeiten zurückzuführen, von großer Wichtigkeit. Durch das Experimentieren kann gezielt die Sprachentwicklung gefördert und der Wortschatz erweitert werden, was besonders bei Kindern mit nichtdeutscher Muttersprache von Bedeutung ist. (Gisela Lück, Leichte Experimente für Eltern und Kinder, 2008, S.119f)

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2 PROJEKT

2.1 Planung

Für die Planung des Projektes durchforstete ich diverse Bücher und Magazine zum Thema “Naturwissenschaftliches Arbeiten im Bereich Kindergarten und Volksschule”. Ich wollte selbst mit dem Thema vertrauter werden, bevor ich mit den Kindern daran arbeite. Da ich selbst, wie oben erwähnt, eher negative Empfindungen mit dem Unterrichtsfach “Physik und Chemie” verbinde, galt es für mich, diese aus dem Weg zu räumen und mit positiver Energie dieses Projekt zu starten. Als ich das Werk “Forschen mit Fred” kennenlernte, war mir klar, dass ich damit arbeiten möchte. Der Aufbau war sehr kindgerecht und regte zum Nachforschen an. Meine Idee war, jeden Freitag in den ersten ein bis zwei Stunden unsere Forscherstunden durchzuführen und mit Fred, der Ameise (unsere Handpuppe) und seinen Geschichten die verschiedensten Experimente durchzuführen. Wie bei den KollegInnen gesehen, fand ich es eine gute Idee ein Forscherheft (A4 unliniert) anzulegen, in welchem wir unsere Beobachtungen und Erkenntnisse bildlich dokumentierten.

2.2 Durchführung

In den ersten Forscherstunden stellte ich den Kindern „Fred, die Ameise“ vor und erzählte ihnen von seinem Leben, von seinen abenteuerlichen Ausflügen, von denen er immer mit so vielen Fragen nach Hause kommt, und von Paul, seinem Freund, den er dann immer bittet, ihm beim Finden von Erklärungen auf seine vielen Fragen zu helfen. Die Kinder waren natürlich Feuer und Flamme, als Fred auch um ihre Hilfe beim Lösen des ersten Rätsels bat. Wie bei allen weiteren Forschertagen, hatte ich bereits in der Früh alles für die Experimente auf unserem Gruppentisch vorbereitet. Nach der Geschichte, die zum jeweiligen Experiment hinführte, kontrollierten die Kinder und ich, mit Hilfe der Bilderkarte, ob wir alles hatten, was wir zum Experimentieren brauchten. Wir benannten die Gegenstände und verglichen diese mit den Abbildungen auf der Forscherkarte. Als nächstes wiederholte ich, worum Fred uns gebeten hatte, und stellte nochmals die Forscherfrage(n) in den Raum. Der nächste Schritt war, dass wir die Karte mit dem Experimentiervorgang betrachteten und besprachen, was wir nacheinander tun müssen. Dann konnte es los gehen. Ich versuchte jedes Kind miteinzubeziehen und sie selbstständig arbeiten zu lassen. Gemeinsam experimentieren und beobachteten wir. Bereits während der Arbeitens und Hantierens stellten die Kinder Hypothesen auf und versuchten Erklärungen für die Geschehnisse zu finden. Ein Kind inspirierte das andere durch seine Ideen und Aussagen und auch ich versuchte immer wieder neue Fragen und Impulse in den Raum zu stellen. Wir versuchten immer gemeinsam zu Lösungswegen und Erklärungen zu gelangen. Unsere gewonnenen Erkenntnisse brachten wir anschließend in unserem Forscherheft (auch Fred-Heft) genannt zu Papier. Ich versuchte an der Tafel unsere gewonnen Eindrücke zu zeichnen und die Kinder durften mit Buntstiften die ihren in ihr Forscherheft zeichnen, malen und schreiben.

Jeweils in der darauffolgenden Woche brachte ich die Fotos der letzten Forscherstunden mit in die Schule und wir betrachteten diese am Computer. Mit gemeinsamer Kraft versuchten wir das Experiment noch einmal Revue passieren zu lassen, zu den Bildern zu sprechen und somit das Experiment nochmals zu erleben.

2.3 Ergebnisse

Die Ergebnisse in Form eines anschaulichen Produktes sind in unseren Forscherheften zu betrachten. Die Kinder bemühten sich, alle ihre Erkenntnisse, ihr Tun, ihre Überlegungen und Hypothesen in ihren Forscherheften (Fred-Heften) zu dokumentieren. Da die Kinder des Schreibens, im Sinne von Wörtern und Sätzen noch nicht mächtig sind, wurde gezeichnet und gemalt. Auch ein paar Buchstaben und sogar Wörter, kann man in manchen Heften bereits finden. Auch ich dokumentierte und malte an der Tafel. Während des Zeichnens und Malens wurde nochmals gemeinsam das

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jeweilige Experiment besprochen und analysiert. Anschließend fotografierte ich die entstandenen Werke in den Forscherheften der Kinder.

Als weiteres Ergebnis, in Form meiner Beobachtungen während dieser Monate des Forschens und Experimentierens, sehe ich die positive Entwicklung der Kinder in Bezug auf ihre Sprachentwicklung und ihren Wortschatz, aber auch in Hinblick auf ihre Persönlichkeit. Ich konnte beobachten, wie stark die Kinder geworden sind, wenn es darum ging, ihre Ideen und Überlegungen zu äußern, sich zu trauen, etwas zu sagen, auch, wenn es nicht 100% richtig ist. Zu Beginn versuchten manche Kinder eher im Hintergrund zu bleiben und die Kinder sprechen zu lassen, die von Natur aus gesprächiger sind, aber mit der Zeit und auch mit ein wenig Fragen und Nachfragen meinerseits, wurden auch die schüchternen Kinder munter und fassten den Mut, auch ihre Meinung zu sagen.

Dass bei dem vielen Überlegen, Reden, Diskutieren und Besprechen die Sprachentwicklung gefördert und der Wortschatz angereichert wird, ist für die Kinder einer Vorschulklasse natürlich von großer Bedeutung.

2.4 Erhebungen: (Vor-)Erfahrung, Einstellung und Gender-Fragen

In Bezug auf Gender, stellte sich für mich die Frage, wie viel und welche Erfahrung Buben und Mädchen mit dem Experimentieren und Forschen haben, wie ihr Interesse für dieses Thema aussieht und wie sie sich selbst in Bezug auf ihr Können einschätzen.

Um das herauszufinden, habe ich mir Fragen überlegt und mir Gedanken zur Durchführung gemacht, die auf bildlicher Ebene erfolgen muss. Beim Lesen anderer Projektberichte holte ich mir Ideen und kam zu folgender anschaulichen Umsetzung.

Auf einer neutralen Unterlage wurden drei Smileys aufgelegt – einer mit einem lachenden Gesicht, einer mit einem neutralen Gesicht und einer mit einem traurigen Gesicht. Die Buben bekamen einen blauen Legostein und die Mädchen einen roten. Ich stellte den Kindern die Fragen und falls nötig erklärte ich ihnen genauer, was ich meine (vor allem für die Kinder mit nichtdeutscher Muttersprache). Die Kinder legten anschließend ihren Stein auf den von ihnen ausgewählten Smiley. Um es statistisch aussehen zu lassen, bauten wir aus den Legosteinen Türme und legten die Anzahl (Ziffern) darunter. Die Ergebnisse wurden von mir fotografiert.

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2.5 Auswertung und Interpretation

1. Hast du schon einmal im Kindergarten ein Experiment durchgeführt?

Der Großteil der Mädchen hat in Bezug auf das Experimentieren im Kindergarten noch keine Erfahrungen gemacht und ist somit unerfahren in dieses Thema eingestiegen. Bei den Buben hat die Hälfte mit „Ja“, die andere Hälfte mit „Nein“ geantwortet.

Wenn ja, welches?

Ein Bub gab an, bereits im Kindergarten mit „Fred, der Ameise“ gearbeitet zu haben. Die anderen beiden Kinder (ein Bub, ein Mädchen) konnten sich nicht mehr genau an das Experiment erinnern.

2. Hast du schon einmal zu Hause ein Experiment durchgeführt?

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Bei dieser Frage fällt auf, dass die Mädchen zum größten Teil mit „Ja“ geantwortet haben und bereits zu Hause Experimente durchgeführt haben. 3 von 4 Buben jedoch gaben an, zu Hause noch nicht experimentell tätig geworden zu sein.

Wenn ja, welches?

Bub 1 (Ö): Ein Experiment mit Wasser, Luft und einer Flasche. (Er konnte es nicht mehr genau beschreiben.)

Mädchen 1 (Ö): Ein Experiment, bei dem man Mandarinen in ein Glas mit Wasser gibt und das Wasser wird dann orange.

Mädchen 2 (CZ): Ein Experiment mit einer Flasche, bei der grüne Flüssigkeit herausgekommen ist. (Das Mädchen mit CZ-Muttersprache hatte Schwierigkeiten es zu erklären, hat es aber „mit Händen und Füßen“ versucht.)

Mädchen 3 (ALB): Konnte sich nicht mehr erinnern. (Ich hatte den Eindruck, als würde sie sich nicht trauen es zu erklären. Mangelnder Wortschatz)

Mädchen 4 (Ö): Ein Experiment, bei dem man kleine grüne Styroporstücke in Wasser legt. Wenn man wartet, werden sie ganz dick und groß.

3. Freust du dich, wenn wir mit Fred ein Experiment machen?

Bei den Mädchen antworteten 4 mit „Ja“, eines mit „Manchmal“ und eines mit „Nein“. Das Mädchen, das mit „Nein“ geantwortet hat, fällt durch eine relativ kurze Aufmerksamkeitsspanne und wenig Ausdauer auf, was für mich ihre Antwort größtenteils erklärt. Bei den Buben haben alle mit „Ja“ geantwortet.

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4. Hast du schon einmal ein Experiment, das wir in der Schule durchgeführt haben, auch zu Hause ausprobiert?

Hier ist zu sehen, dass vor allem die Buben unsere Experimente auch zu Hause versucht haben. Ich kann mich auch daran erinnern, dass mich ein Bub einmal gefragt hat, ob er sich das Forscher-Heft mitnehmen kann, weil er zu Hause eines unserer Experimente ausprobieren möchte und die Anleitung dazu braucht. Das hat mich sehr gefreut.

Wenn ja, welches?

Bub 1 (ALB): Konnte sich nicht mehr erinnern. (Mir fiel auf, dass er sich aufgrund des mangelnden Wortschatzes davor drückte, es zu erklären.)

Bub 2 (Ö): Er probierte sogar 2 Experimente aus. Bei einer Oma das Experiment „Was ist saugfähig?“ und bei der anderen Oma „Wasser klebt“. Dies ist auch der Bub, der darum gebeten hat, das Forscher-Heft mit nach Hause nehmen zu dürfen.

Bub 3 (Ö) und Mädchen 1 (CZ): Diese beiden Kinder gaben an, das Experiment „Regenwasser macht dick?!“ zu Hause ausprobiert zu haben.

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5. Überlegst du dir beim Experimentieren wie du zu einer Lösung kommst?

Bei dieser Frage fällt auf, dass vor allem die Mädchen sehr bemüht sind, zu einer Lösung zu kommen und Ehrgeiz zeigen. Das Mädchen, das mit „Nein“ geantwortet hat, ist dasselbe, das auch bei Frage 3 „Nein“ in Bezug auf die Freude beim Experimentieren als Antwort gegeben hat. Alle Buben gaben die Antwort „Manchmal“, woraus ich schließe, dass sie mit weniger Ehrgeiz und Engagement an das Forschen herangehen und weniger bemüht sind, selbst eine Lösung zu finden.

6. Interessierst du dich für Freds Geschichten und seine Experimente?

Die Mehrheit der Mädchen und der Buben hat mit „Ja“ geantwortet. 2 Mädchen und 1 Bub sind nicht an Freds Geschichten und Experimenten interessiert.

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7. Möchtest du in der nächsten Klasse auch wieder Experimente machen?

Der Großteil der Klasse hat positiv geantwortet, 4 Mädchen und 3 Buben mit „Ja“ und 1 Mädchen und 1 Bub mit „Manchmal“. Das Mädchen, das negativ geantwortet hat, also mit „Nein“, ist wieder dasselbe, das auch bei Frage 3 und bei Frage 5 als Einzige mit „Nein“ geantwortet hat. Aufgrund meiner Erfahrungen mit diesem Mädchen, würde ich es zum Teil auf ihren Mangel an Konzentration und Ausdauer zurückführen.

2.6 Resümee

Die Erhebung in Bezug auf Erfahrungen, Einstellungen und Sichtweisen der Buben und Mädchen hat mir gezeigt, dass sich der Großteil der Kinder – ziemlich gleichmäßig aufgeteilt auf Mädchen und Buben – prinzipiell für das Forschen und Experimentieren interessiert und Freude daran hatte, was für mich die wichtigste Schlussfolgerung ist. In Bezug auf das Forschen außerhalb der Schule (Vorerfahrungen) wurde im Kindergarten eher weniger, jedoch zu Hause, vor allem bei den Mädchen, bereits einiges ausprobiert, was zeigt, dass vor allem die Mädchen von sich aus motivierter an das Thema herangehen. Beim Ausprobieren der schulischen Experimente zu Hause zeigt sich, dass sich die Buben dafür mehr interessieren und eher den Drang dazu haben, etwas Interessantes zu wiederholen. In Bezug auf das Überlegen von Lösungswegen liegen die Mädchen vorne. Die Buben haben hier nur mit „Manchmal“ geantwortet, was mir zeigt, dass sie eher die Einstellung haben: „Ich lasse lieber die anderen denken.“ Mit den positiven Antworten bezüglich der letzten Frage („Möchtest du in der nächsten Klasse auch wieder Experimente machen?“) bin ich sehr zufrieden, da ich vorhabe, auch nächstes Schuljahr wieder mit „Fred, der Ameise“ zu arbeiten und immer wieder Experimente mit den Kindern durchzuführen. Diese positiven Rückmeldungen der Kinder bestärken mich in diesem Vorhaben.

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3 KOMPETENZORIENTIERUNG

3.1 Evaluationskonzept

„Die Anfangsmotivation zum naturwissenschaftlichen Fragen, aufgekeimt in der staunenden Wahrnehmung der Dinge, die das Kind um sich herum beobachtet, bedarf ernst gemeinter Antworten. Nur so kann es gefördert werden und sich weiteren Beobachtungen zuwenden, ansonsten erlischt sein Interesse – möglicherweise für immer.“

Gisela Lück, Leichte Experimente für Eltern und Kinder, 2008, S. 99

Neben dem Experiment selbst ist es von großer Bedeutung die Phänomene zu deuten, um die Kinder an die Naturwissenschaft heranzuführen. Das Beobachten alleine reicht nicht aus. Es sind die Erklärungen, die den Kindern eine Interpretation des Wahrgenommenen liefern und ihm so helfen, die Naturphänomene auf Gesetzmäßigkeiten zurückzuführen und diese begreifbar zu machen. Somit ist das Experimentieren immer an Sprache gebunden und im engeren Sinne gesehen, an die Fähigkeit, die Dinge beim Namen zu nennen und Beobachtungen, Gedanken und Ideen zu versprachlichen.

Mein Anliegen war es, den Kindern in den Forscherstunden (aber natürlich auch im normalen Schulalltag) die Dinge näher zu bringen, ihnen einen Namen zu geben und den Wortschatz der Kinder dadurch zu bereichern. Kinder im Vorschulalter interpretieren ihre Umwelt zunächst animistisch, d. h. sie beseelen auch die unbelebten Dinge, denen sie im Alltag begegnen – wie z.B. „Die Sonne lacht.“ oder „Das Auto streikt.“ Diese beim Kind noch ausgeprägte Anlage zum animistischen Denken geht nun nicht plötzlich verloren, sondern weicht nur langsam einer rationalen, sachlich angemessenen Naturdeutung. (Gisela Lück, Leichte Experimente für Eltern und Kinder, 2008, S. 124) Für mich war es wichtig, mit Hilfe solcher Animismen, den Kindern, die auf der Suche nach für sie verständlichen Erklärungen waren, die Naturphänomene näher zu bringen und ihnen zu helfen, ihre Umwelt zu erschließen. Das alles wäre nicht möglich, könnte man den Dingen keinen Namen geben.

Nun stellte sich mir die Frage, wie kann man Sprachentwicklung bzw. die Erweiterung des Wortschatzes messbar machen. Ich überlegte mir, mit den Kindern ein Wissens-Quiz zu spielen, welches ich zu Beginn und am Ende unseres Forscherprojektes durchführte. Ich legte eine Liste mit Wörtern an, Wörter, die in allen unseren Forscherstunden vorkamen und auch im Schulalltag Verwendung fanden. Ich zeigte den Kindern einzeln ein Bild und stellte ihnen 3 Wörter zu Wahl. Das Wort, das sie auswählten, kreuzte ich auf meiner Liste an. Dasselbe Quiz spielten wir am Ende unseres Projektes nochmals. Interessant für mich, waren vor allem die Veränderungen bei den Kindern mit nichtdeutscher Muttersprache.

3.2 Forscherstunden

3.2.1 Planung

Lehrplan der Vorschulstufe

Lehrplanbezug zur verbindlichen Übung Sachbegegnung

Bildungs- und Lehraufgabe:

Aufgabe der verbindlichen Übung Sachbegegnung ist das Bewusstmachen sozialer und gegenständlicher Sachverhalte der unmittelbaren Umwelt des Kindes, Grundlegung von Einsichten

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und Einstellungen, sowie eine allmähliche Erweiterung des Verhaltens, des Wissens und Könnens der Lern- und Arbeitsweisen in diesem Bereich auf Grund eigener Erfahrungen.

Erfahrungs- und Lernbereich Natur

Naturerscheinungen

Kompetenz: Beobachtungen und einfache Versuche machen

Der Unterricht geht von den sehr unterschiedlichen Lebens- und Lernerfahrungen der Kinder aus, hebt sie ins Bewusstsein, verdeutlicht, klärt bzw. ordnet sie und erweitert sie durch neue Erfahrungen und Einsichten.

Dabei ist auf die Weckung und Pflege der Motivation, auf die Förderung der Wahrnehmungs- und Handlungsfähigkeit, auf das soziale Lernen, auf die Erweiterung des Sprachgebrauchs sowie auf das Gewinnen und Sichern von Grundeinsichten- und einstellungen besonderen Wert zu legen. In diesem Zusammenhang sind die zahlreichen Möglichkeiten des Beobachtens, Vergleichens und Erprobens zu konkreten Sachverhalten in und außerhalb der Klasse zu nützen.

Lehrplanbezug zur verbindlichen Übung Sprache und Sprechen, Vorbereitung auf Lesen und Schreiben

Bildungs- und Lehraufgabe:

Bei „Sprache und Sprechen“ geht es im Einzelnen darum,

Die Erweiterung der Sprachfähigkeit der Kinder behutsam zu fördern,

Zu einer adäquaten Verwendung der Standardsprache hinzuführen – ausgehend von der individuellen Sprache des Kindes,

Die verfügbaren sprachlichen Mittel der Kinder zu üben, zu erweitern und als Verständigungsmittel zunehmend besser und sicherer einsetzen zu lernen,

Den kreativen Umgang mit Sprache zu fördern,

Im Gebrauch der Sprache eine gewisse Sicherheit und Selbstständigkeit zu erreichen und

Die Erlebnis- und Ausdrucksfähigkeit durch die Begegnung mit Literatur anzuregen, das Verständnis für die Umwelt anzubahnen und das schöpferische Denken zu fördern.

Situationsbezogenes Sprachhandeln

Alltagssituationen sprachlich bewältigen

Kompetenz: Kinder informieren

über Tiere, Gegenstände

über Sachverhalte

Kompetenz: Kinder erkundigen sich

über Personen, Tiere, Sachverhalte

über Gegenstände (Name, Form, Farbe, Material, Geruch, Geschmack,…)

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Erzählen und Zuhören

Erlebtes und Beobachtetes erzählen

Kompetenz: Situationen schaffen, in denen die Kinder einen Vorgang beobachten und danach beschreiben können

Zuhören und Verstehen

Kompetenz: Die Aufnahmebereitschaft des Kindes wecken und fördern (geeignete Erzählsituationen schaffen,…)

Erweiterung der Sprachfähigkeit

Erweiterung des Wortschatzes (Begriffsbildung)

Kompetenz: Benennen von Personen, Tieren, Pflanzen, Gegenständen und Tätigkeiten in Situationen, in denen das Kind die Wortbedeutung konkret erfahren kann

Kompetenz: Benennen, Beschreiben und Vergleichen von Wahrgenommenem (Gesehenes, Gehörtes,…) in möglichst lebensnahen Situationen

Kreativer Umgang mit Sprache

Namen und Begriffe finden und erfinden

Kompetenz: Kindliche Begriffe annehmen und anregen

Vorbereitung des Schreibens

Interesse am Schreiben wecken und entwickeln

Kompetenz:

Freude am grafischen Gestalten

Erlebnisse erzählen und aufzeichnen („Schreibzeichnen“)

Einteilung der Forscherstunden:

Datum Geschichte

Experiment

21.9.2012 Fred, die Ameise – Einführungsgeschichte

Freds Traum vom eigenen kleinen, stabilen Haus

Exp.: Lösen von Feststoffen

5.10.2012 Paul hat Geburtstag

Exp.: Herstellung von Lavendelparfüm

12.10.2012 Die Ameisenfeuerwehr

Exp.: Ein selbst gebauter Feuerlöscher

19.10.2012 Fred am See

Exp.: Luft ist überall

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23.11.2012 Eierschalen versperren den Weg!

Exp.: Wie lassen sich Eierschalen aus dem Weg schaffen?

30.11.2012 Freds erste Bootsfahrt

Exp.: Was schwimmt auf dem Wasser?

7.12.2012 Freds Schatz

Exp.: Vitamine schützen!

11.1.2013 Im Ameisenhügel regnet es durch

Exp.: Was ist saugfähig?

18.1.2013 Freds Wald im Sommerregen

Exp.: Regenwasser macht dick?!

25.1.2013 Was Fred aus einer Pfütze alles lernen kann

Exp.: Wasser und Öl – wie Hund und Katz!

1.2.2013 Ein Sandhügel kommt ins Rutschen!

Exp.: Wasser klebt!

Überreichung des Forscher-Diploms

3.2.2 Einblicke in unsere Forscherstunden – „best practise Beispiel“

Als Beispiel sind die Fotos von den 2. Forscherstunden am 25.10.2012 mit der Geschichte „Paul hat Geburtstag“ und dem Experiment „Herstellung von Lavendelparfüm“ zu sehen.

Vorbereitete Umgebung

Bereits vor Beginn der 1. Stunde hatte ich immer alles, was wir zu den jeweiligen Forscherstunden brauchten, vorbereitet und anschaulich auf unserem Gruppentisch bereitgestellt. Wenn die Kinder in der Früh die Klasse betraten, waren sie schon immer sehr gespannt und steuerten auf den Gruppentisch im hinteren Teil der Klasse zu, um zu erkunden, welche Materialien ich denn heute mitgebracht hatte.

Kompetenz: Die Aufnahmebereitschaft des Kindes wecken und fördern (geeignete Erzählsituationen schaffen,…)

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Einführungsgeschichte/Themenstellung

Beim Läuten des Windspiels bat ich die Kinder, beim Tisch Platz zu nehmen. Fred (die Handpuppe) wartete bereits gespannt auf die Kinder. Dann begann ich, die heutige Geschichte von Freds Abenteuern zu erzählen, die gleichzeitig am Ende eine Themenstellung innehatte und die Kinder um Hilfe bat.

Kompetenz: Die Aufnahmebereitschaft des Kindes wecken und fördern (geeignete Erzählsituationen schaffen,…)

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Thesen finden/Hypothesen aufstellen/Lösungswege formulieren

Natürlich war es den Kindern ein Anliegen Fred zu helfen und sie versuchten angestrengt Lösungsideen zu formulieren. Ein Kind inspirierte mit seiner Aussage das andere und so wurde immer gemeinsam nach Erklärungen geforscht.

Kompetenz: Kinder erkundigen sich

über Personen, Tiere, Sachverhalte

über Gegenstände (Name, Form, Farbe, Material, Geruch, Geschmack,…)

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Versuche durchführen

Zu Beginn nahmen wir die Forscherkarte zur Hand, auf der alle benötigten Materialien abgebildet waren. Wir kontrollierten ob wir alles hatten um fortsetzen zu können. Die Dinge wurden benannt und mit der Abbildung verglichen. Als nächsten Schritt drehten wir die Forscherkarte um, auf der der Versuchsvorgang abgebildet war. Wir betrachteten diese Karte zunächst und versuchten dann den Vorgang mündlich durchzugehen. Dann ging es los. Die Kinder durften Schritt für Schritt das Experiment durchführen. Alle halfen zusammen, wobei ich darauf achtete, dass alle Kinder einmal an die Reihe kamen.

Kompetenz: Beobachtungen und einfache Versuche machen

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Ergebnis besprechen

Am Ende der Versuche, besprachen wir unser Ergebnis und versuchten wieder eine Verbindung zur Geschichte aufzubauen und Fred von unseren Lösungswegen und Erkenntnissen zu berichten.

Kompetenz: Situationen schaffen, in denen die Kinder einen Vorgang beobachten und danach beschreiben können

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Dokumentation im Forscherheft

Zum Abschluss dokumentierten wir unsere Versuche, Lösungswege und Erkenntnisse in unserem Forscherheft (Fred-Heft).

Kompetenz:

Freude am grafischen Gestalten

Erlebnisse erzählen und aufzeichnen („Schreibzeichnen“)

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Reflexion

In der darauffolgenden Woche schauten wir uns gemeinsam die Fotos, die ich während des Experimentierens gemacht hatte, auf unserem Computer an und ließen so die vergangenen Forscherstunden nochmals Revue passieren. Wir versuchten anhand der Bilder die Versuche noch einmal zu beschreiben und sie dadurch zu festigen.

Kompetenz: Benennen, Beschreiben und Vergleichen von Wahrgenommenem (Gesehenes, Gehörtes,…) in möglichst lebensnahen Situationen

3.2.3 Auswertung der Kompetenzerhebungen

Wie bereits im Kapitel 3.1 erwähnt führte ich mit den Kindern ein Wissens-Quiz durch, welches zu Beginn und am Ende unseres Forscherprojektes stattfand. Ich legte eine Liste mit Wörtern an, Wörter, die in allen unseren Forscherstunden einmal vorkamen und auch im Schulalltag Verwendung fanden. Ich zeigte den Kindern einzeln ein Bild und stellte ihnen 3 Wörter zur Wahl. Das Wort, das sie auswählten, kreuzte ich auf meiner Liste an. Dasselbe Quiz spielten wir am Ende unseres Projektes nochmals. Interessant für mich, waren vor allem die Veränderungen bei den Kindern mit nichtdeutscher Muttersprache.

Erhebungsbogen zur Überprüfung der Kompetenz „Wortschatz“

Abbildungen Wahlmöglichkeiten

Alufolie Holz Papier Alufolie

Würfelzucker Würfelzucker Steine Salz

Steine Wasser Steine Holz

Teelicht Teelicht Glas Zündholz

Streichhölzer/Zündhölzer Stöcke Gabeln Streichhölzer

Serviette Decke Serviette Messer

Gummibären Gummibären Äpfel Kirschen

Eierschale Wasser Eierschale Küken

Holz Papier Plastik Holz

Eiswürfel Bausteine Eiswürfel Teller

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Münze/Geld Münze/Geld Feuer Alufolie

Glasmurmel Ball Glasmurmel Zuckerl

Apfel Apfel Birne Erdbeere

Zitrone Kirsche Zitrone Apfel

Messer Gabel Messer Löffel

Sieb Schachtel Sieb Korb

Pinsel Wasserkrug Papier Pinsel

Wasserkrug Trinkbecher Wasserkrug Glas

Fenster Fenster Tür Sessel

Tür Tisch Tür Fenster

Kirschen Bananen Kirschen Weintrauben

0

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25

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Geschlecht und Muttersprache

1. Erhebung (Oktober)

2. Erhebung (Februar)

Ö = Österreich CZ = Tschechien AL = Albanien

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3.3 Ergebnisse und Reflexion

Interpretation der statistischen Auswertung

Die statistische Auswertung im Bereich der Kompetenz „Wortschatz“ zeigt, dass jedes der Kinder, unabhängig von ihrer Muttersprache, seinen Wortschatz erweitern konnte. Vor allem das Mädchen mit tschechischer Muttersprache, das noch nicht sehr lange in Österreich lebt und zu Beginn des Schuljahres kein Wort Deutsch sprach, machte riesige Fortschritte in ihrer Sprachentwicklung und in der Anreicherung ihres Wortschatzes. Wobei sie das natürlich nicht nur dem Forschen und Experimentieren zu verdanken hat, sondern dem gesamten Schulalltag, in welchem sie jeden Tag sehr viel dazu lernte. Ich finde es sehr schön, zu sehen, wie schnell Kinder eine andere Sprache annehmen und lernen können. Auch der Bub mit albanischer Muttersprache, der jedoch bereits den Kindergarten in Österreich besuchte, wurde um einige Wörter in seinem Wortschatz reicher.

3.3.1 Forscher-Diplom

Als Belohnung und Anerkennung für die geleistete Arbeit, das Interesse und die Motivation, bekamen die Kinder am letzten Forschertag ein „Forscher-Diplom“ von mir überreicht. Die Kinder waren sehr stolz und applaudierten einander bei der Überreichung der Urkunden.

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4 RESÜMEE UND AUSBLICK

Als ich zu Schulbeginn von dem Projekt „Forschendes Lernen mit Vorschulkindern“ gehört habe, war ich eher skeptisch und konnte mir nicht vorstellen, wie das funktionieren sollte. Ich versuchte mich also ein wenig in die Thematik einzulesen und Schritt für Schritt wurden meine Bedenken weniger. Ich las darüber, wie großartig bereits Kinder im Kindergarten einfache Experimente durchführen und davon profitieren. Es wurde mir bewusst, wie wertvoll diese frühen Erfahrungen mit Naturwissenschaften für die Kinder sind. Am Anfang musste ich ständig an meine negativen Erfahrungen in Bezug auf, wie wir es nennen, „Physik und Chemie“, denken und dass sie für mich eher zu den trockenen und langweiligen Fächern des Unterrichts zählten. Aber als ich die Mappe „Forschen mit Fred“ in die Hände bekam und sie durchstöberte, bekam ich selbst Lust und Laune diese Experimente auszuprobieren und konnte mir auch schon besser vorstellen, dass es auch für die Kinder spannend sein könnte. Die Erfahrungen haben gezeigt, dass meine Vermutungen recht behielten, denn die Kinder waren „Feuer und Flamme“ für Freds Geschichten und Experimente. Diese kleine Ameise hatte es geschafft, die Kinder für seine Sache zu begeistern und so wurde er ein Teil unserer Klasse und nicht mehr wegzudenken. Ich bin sehr froh darüber, dass ich mit meiner Klasse diesen Schritt gewagt habe, denn so wurde den Kindern die Welt der Naturwissenschaften eröffnet und eine positive Einstellung angebahnt. Das Forschen und Experimentieren soll und wird uns in der Zukunft ein ständiger Begleiter sein, denn…

…„ein kleiner Fehler am Anfang, ist ein großer am Ende“.

Aristoteles in

Gisela Lück, Neue leichte Experimente für Eltern und Kinder, 2010, S. 14

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5 LITERATUR

Lehrplan der Vorschulstufe

Bücher:

LÜCK, Gisela (2008). Leichte Experimente für Eltern und Kinder. Freiburg im Breisgau: Verlag Herder GmbH.

LÜCK, Gisela (2010). Neue leichte Experimente für Eltern und Kinder. Freiburg im Breisgau: Verlag Herder GmbH.

LÜCK, Gisela (2010). Forschen mit Fred. Naturwissenschaften im Kindergarten. Oberursel: Finken Verlag GmbH.

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6 ANHANG

Fotos von den Forscherstunden/Experimenten:

Datum Geschichte

Experiment

21.9.2012 Fred, die Ameise – Einführungsgeschichte

Freds Traum vom eigenen kleinen, stabilen Haus

Exp.: Lösen von Feststoffen

5.10.2012 Paul hat Geburtstag

Exp.: Herstellung von Lavendelparfüm

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12.10.2012 Die Ameisenfeuerwehr

Exp.: Ein selbst gebauter Feuerlöscher

19.10.2012 Fred am See

Exp.: Luft ist überall

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23.11.2012 Eierschalen versperren den Weg!

Exp.: Wie lassen sich Eierschalen aus dem Weg schaffen?

30.11.2012 Freds erste Bootsfahrt

Exp.: Was schwimmt auf dem Wasser?

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7.12.2012 Freds Schatz

Exp.: Vitamine schützen!

11.1.2013 Im Ameisenhügel regnet es durch

Exp.: Was ist saugfähig?

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18.1.2013 Freds Wald im Sommerregen

Exp.: Regenwasser macht dick?!

25.1.2013 Was Fred aus einer Pfütze alles lernen kann

Exp.: Wasser und Öl – wie Hund und Katz!

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1.2.2013 Ein Sandhügel kommt ins Rutschen!

Exp.: Wasser klebt!

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Überreichung des Forscher-Diploms

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ERKLÄRUNG

"Ich erkläre, dass ich die vorliegende Arbeit (=jede digitale Information, z.B. Texte, Bilder, Audio- und Video Dateien, PDFs etc.) selbstständig angefertigt und die mit ihr unmittelbar verbundenen Tätigkeiten selbst erbracht habe. Alle aus gedruckten, ungedruckten oder dem Internet im Wortlaut oder im wesentlichen Inhalt übernommenen Formulierungen und Konzepte sind zitiert und durch Fußnoten bzw. durch andere genaue Quellenangaben gekennzeichnet. Ich bin mir bewusst, dass eine falsche Erklärung rechtliche Folgen haben wird. Diese Erklärung gilt auch für die Kurzfassung dieses Berichts, sowie eventuell vorhandene Anhänge."