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NAZA-H UNTERSTÜTZT FLYBARLESS HUBSCHRAUBER DURCH GPS STABILISIERTES FLUG KONTROLL SYSTEM Benutzerhandbuch Übersetzung aus dem englischen Quick Start Guide V1.6 2013.03.01

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NAZA-H UNTERSTÜTZT FLYBARLESS HUBSCHRAUBER DURCH GPS STABILISIERTES FLUG KONTROLL SYSTEM

Benutzerhandbuch Übersetzung aus dem englischen Quick Start Guide

V1.6

2013.03.01

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Conrad Electronic AG, mit Filialen in: 8305 Dietlikon und 6020 Emmenbrücke Seite 2

Inhaltsverzeichnis Seite

Einsatz und Funktionsprinzip 2

NAZA-H Set 3

Unbedingt zu beachten, Warn- und Sicherheitshinweise 4

Montage und Anschlüsse 5

Assistant Software und Treiber 6

10 Schritte zum Erfolg 6

Grafische Benutzeroberfläche 7

Common Statusseite und Einstellungen 8

Setup Einrichten 10

Tools Werkzeuge 15

Info Informationen 15

Nach beenden des Setup 16

Kalibriervorgang des Kompassmoduls 17

Fliegen mit NAZA-H 18

Auto Trimflug (nur für Flybarless) 19

Bedeutung der LED Anzeigen 20

Beschreibung der Anschlüsse (Ports) 21

Technische Daten 22

Anhang Sender einrichten 23

Drehzahlregelung 24

Hubschrauber Aufbau 24

Hubschrauber Einstellungen 24

Hubschrauber fliegen und Einstellungen verfeinern 26

Erklärungen/Beschreibungen/Tipps 27

Einsatz- und Funktionsprinzip

DJI NAZA-H für Hubschrauber ist ein Autopilot System, entwickelt für Piloten mit Ambitionen. Sie verfügt

über eine hervorragende Fluglagenstabilisierung und Höhenkontrolle und optional über eine GPS

Funktion um die Position zu halten. Diese Funktionen steuern den Hubschrauber nach einer Auslenkung

automatisch in die Neutrallage zurück, seien es durch den Einfluss von Wind, dem Aufnehmen von

Lasten, oder dem gewollten Ansteuern mittels der Sender-Knüppel. Die Fail-Safe Funktion hält den

Hubschrauber in einer stabilen Fluglage. Der eingebaute Gyro für die Steuerung des Heckrotors kann im

Headding Lock, oder im Rate-Mode betrieben werden, die Empfindlichkeit ist vom Sender aus

einstellbar. Die erreichbare Stabilisierung des Hecks ist auch für 3-D Piloten hervorragend.

NAZA-H ist geeignet für ein stressfreies Fliegen mit einem Hubschrauber. NAZA unterstützt 450er bis

700er Elektro-Hubschrauber mit den Taumelscheiben-Anlenkungen H1, H3, HR3, H140, HE3, H4.

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NAZA-H Set

Bestehend aus den folgenden Modulen und Zubehör:

Main Controller (MC)

Der Main Controller MC ist das Hirn des Systems. Er kommuniziert mit dem Empfänger und

berechnet und regelt alle Funktionen für eine stabile Flugregelung. Er ist ausgerüstet mit einer

Messeinheit (IMU) bestehend aus einem 3-Achsen Beschleunigungssensor, aus einem 3-Achsen

Gyroskop zur Stabilisierung der Fluglage, sowie einem hochauflösendem Barometer zur

Erfassung der Flughöhe.

BEC Modul

Abgestimmt für NAZA-H regelt es die Spannungsversorgung mit hohen Lastströmen die bei

Hubschraubern auftreten können. Es versorgt den MC, sowie den Empfänger, Servos, oder

weitere elektronische Komponenten mit den notwendigen Spannungen.

LED Modul

Das LED Modul signalisiert den jeweils aktivierten Flugzustand und weitere Ereignisse. Eine USB-

Schnittstelle erlaubt die Konfiguration, sowie Firmware Updates.

GPS & Kompass Modul (optional)

Dieses Modul dient zur Erfassung der GPS-Position und der Flugrichtung.

Befestigungen, (optional) für das GPS/Kompassmodul auf dem Heckrohr.

USB Kabel

Die Daten werden mittels eines beiliegenden Micro-USB-Kabels auf den MC übertragen.

3-Pin Servo Patchkabel

liegen in 8-facher Ausführung bei, sie verbinden den MC mit dem Empfänger

Doppelseitige Klebebänder von 3M

Zur Montage der Elektronik-Komponenten auf dem Hubschrauber Chassis.

Diese Bedienungsanleitung in deutscher Sprache, übersetzt aus der englischen Version von

mit diversen Ergänzungen.

Die englische original Bedienungsanleitung liegt nicht bei:

(Download unter http://www.dji-innovations.com/)

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Unbedingt zu beachten

Nehmen sie sich die Zeit und lesen sie diese Anleitung sorgfältig durch!

Die Software dieser NAZA-H Fluglageregelung erfordert ihre Aufmerksamkeit während allen

Schritten die zum Abgleich ihres Senders mit der NAZA-H notwendig sind. Schon bald werden

sie die Funktionen der NAZA-H kennen lernen und begreifen „dass man nicht einfach so

losfliegen kann“, sondern alle Schritte der Konfiguration durchlaufen muss.

(Download in englischer Sprache unter http://www.dji-innovations.com/

Beim ersten Durchlesen dieser Anleitung sind viele der verwendete Begriffe vielleicht unklar,

lassen sie sich nicht aus der Ruhe bringen, es wird alles erklärt und beschrieben was sie für den

jeweiligen Schritt der Konfiguration wissen müssen.

Hubschrauber, ausgerüstet mit dieser NAZA-H Flugelektronik, sind keine Spielzeuge und

erfordern technisches Verständnis, sowie handwerkliches und fliegerisches Können. Sie sind

ungeeignet für Personen mit verminderten psychischen, sensorischen und geistigen

Fähigkeiten. Kinder z.B. dürfen ein solches Fluggerät keinesfalls selbstständig benutzen.

setzt voraus, dass sie bei allen hier beschriebenen Schritten die notwendige

Vorsicht walten lassen und warnt nicht in jedem Absatz dieser Anleitung aufs Neue, ausser es

könnten unerwartete Ereignisse eintreten.

hat keinen Einfluss auf ihr fliegerisches Können, den Zusammenbau, sowie der

Konfiguration ihres Modells und schliesst ausdrücklich jegliche Haftung für den Einsatz und den

Betrieb des Fluggerätes aus.

Fliegen Sie einen Hubschrauber nur, falls Sie auch über einen entsprechenden

Versicherungsschutz für den Modellflug verfügen.

Betreiben sie Flugmodelle nur mit Frequenzen die für den Modellflug auf ihrem Fluggelände, in

ihrer Region, oder Land zugelassen sind. Ein Nichtbefolgen kann den Versicherungsschutz im

Schadenfall ausschliessen.

Betreiben Sie niemals einen Hubschrauber der Beschädigungen an der Struktur, der Elektronik,

oder am Antrieb, sowie an den Rotorblättern aufweist. Prüfen Sie vor jedem Flug den

allgemeinen Zustand des Fluggeräts auf Schäden. Stellen sie sicher, dass alle Kabel fest auf den

Steckern sitzen und dass der Flug-Akku sachgemäss geladen und befestigt ist.

Befolgen Sie unbedingt die Warnhinweise

WARNUNG! Bevor Sie NAZA-H an den PC anschliessen, ziehen Sie den Stecker zum ESC Motor-Controller aus

dem MC, Port THR!

Ein Nichtbefolgen dieser Warnung kann schwere Sach- und Personenschäden verursachen!

Hinweis: Elektromotoren besitzen auch beim Anlauf und bei niedrigen Drehzahlen das volle

Drehmoment.

Schalten Sie niemals aus dem Rückenflug in den Atti Mode GPS/Atti. Mode um!

Warten Sie nach 3-D Flugmanövern ein paar Sekunden um in den Atti Mode GPS/Atti. Mode

umzuschalten!

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Montage und Anschlüsse

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Assistant Software und Treiber

Software und Treiber Installation

1. Laden sie die Assistant-Software von der Webseite http://www.dji-innovations.com/ herunter.

Entpacken sie die Dateien.

2. Verbinden Sie den MC und ihren PC mit dem USB Kabel und schalten sie den MC ein.

3. Starten Sie das File DJI Driver Installer.exe und befolgen sie die Installationshinweise.

4. Starten Sie den Assistant Software installer um das Programm auf Ihrem PC zu installieren und

befolgen Sie die Installationshinweise.

10 Schritte zum Erfolg

Warnung! Für den Setup entfernen Sie das Kabel zum Motorregler ESC aus dem Port THR des MC.

Stecken Sie keine Servos an den MC an, bevor Sie im Setup den Servo-Typ gewählt haben, die

Servos könnten Schaden nehmen.

Tipp:

Gehen Sie direkt in die Menüpunkte Swash Untermenü „Advanced“ und für das Heckservo in den

Menüpunkt Tail und wählen Sie zuerst den entsprechenden Servo-Typ aus.

Wichtig:

1. Bauen Sie den Hubschrauber gemäss den Angaben des Herstellers auf.

2. Konfigurieren Sie den Sender gemäss der Anleitung des Hubschraubers, sowie der Anleitung des

Senders, verwenden Sie einen ungemischten Rotorkopf, da NAZA-H den Kopfmischer bereitstellt

3. Stellen Sie alle Servo- und Geberwege auf 100% ein, deaktivieren Sie alle Mischer, Exponential

und Dualrate, Stellen Sie alle Trimfunktionen und Subtrimwerte auf 0

4. Bestimmen Sie am Sender einen 3-Stufenschalter und einen freien Kanal für die Umschaltung

der NAZA-H Flugsteuerung

5. Bevor sie die Servos anstecken, bestimmen Sie zuerst die Servo-Typen in der DJI NAZA-H

Assistant Software im Setup Menü

6. Durchlaufen Sie sodann alle 13 Schritte des Setups

7. Fliegen Sie den Hubschrauber ein. Verwenden Sie vorerst von NAZA-H lediglich den Heck-Gyro

und stimmen die Empfindlichkeit für die Modi Rate und Headding hold ab.

8. Bevor Sie nun in den Atti. oder GPS-Atti. Mode schalten, verbinden Sie den Hubschrauber

erneut mit dem PC. Stellen Sie den Atti. Trim für den Autopiloten ein

9. Kalibrieren Sie den Kompass von NAZA-H

10. Fliegen Sie den Hubschrauber fertig ein

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Graphische Benutzeroberfläche

Die Graphische Benutzeroberfläche:

Bedienung:

Die Einstellungen der einzelnen Setupschritte werden auf der COMMON Seite mit einen Blick

angezeigt , zudem sind einige Einstellungen über die Schieber, oder auch über die Tastatur

veränderbar. Beachten Sie die schreibweise: Negative Werte werden mit einem Minuszeichen

Geschrieben. Return speichert die Werte im MC. Auf einigen Seiten klicken Sie in das Bild um Ihre

Auswahl vorzunehmen und im MC zu speichern

Oben rechts ist die Spracheinstellung Englisch oder Chinesisch und zwei Windows Funktionen um

die Anwendung auf die Symbolleiste zu legen, oder zu beenden.

In der unteren Statusleiste wird mit einem grünen Punkt angezeigt ob der MC eine Verbindung

zum PC aufgebaut hat. Ist der Punkt rot ist die Verbindung unterbrochen

Der blaue Punkt zeigt mit seinem blinken an, ob das Programm mit dem MC kommuniziert

Mode: Zeigt die aktuelle Schalterstellung des Senders für den Flugmodus

manual Atti. GPS-Atti.

GYRO: Zeigt den aktuell eingestellten Wert der Kreiselempfindlichkeit an

Im Hauptfenster COMMON erscheinen die folgenden Informationen und Programmschritte

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1. COMMON

AutoPilot

Gain Empfindlichkeitseinstellung des Autopiloten von:

Front/Back Nick vorwärts/rückwärts

Left/Right Roll links/rechts

Sind die Werte zu hoch wird der Hubschrauber schnell schwingen,

sind die Werte zu niedrig ist die Reaktion schwammig, oder kann

sogar ganz ausbleiben

Vertical Halten der Höhe

Ist der Wert zu hoch wird der Hubschrauber schnell schwingen, ist

der Wert zu niedrig wird die Höhe nur schlecht gehalten, oder der

Hubschrauber ist schlecht kontrollierbar

Agility Einstellung der Wendigkeit des Autopiloten

Je grösser der Wert umso schneller die Reaktion, je kleiner der

Wert umso träger die Reaktion

Stick Delay Verzögerung des Steuerimpulses ausgehend vom Steuerknüppel,

je grösser der Wert umso Träger die Reaktion

(Belassen Sie diesen Wert auf 100%)

Atti.Trim

AILE Trimposition von AILEron (Roll) nur für den Atti Mode

Driftet der Hubschrauber nach rechts oder links, verändern Sie

den Wert in die entgegengesetzte Richtung um jeweils maximal

3 Punkte

ELEV Trimposition von ELEVator (Nick) nur für den Atti Mode

Driftet der Hubschrauber vorwärts oder rückwärts, verändern Sie

den Wert in die entgegengesetzte Richtung um jeweils maximal

3 Punkte

Channel Monitor (Info)

Kanal A Funktion: Roll

Kanal E Funktion: Nick

Kanal T Funktion: Gas

Kanal R Funktion: Gier

Kanal G Funktion: Gyro Empfindlichkeit

Kanal P Funktion: Pitch

Kanal U Funktion: AUX2 Umschaltung manual Atti. GPS-Atti.

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Current Voltage

Servo Battery zeigt die Spannung der Empfängerstromversorgung BEC

Main Battery zeigt die Akkuspannung des Flug-Akkus

Warning Voltage

Servo Battery hier kann die Warnschwelle für die Empfängerbatterie aktiviert

und eingestellt werden

Main Battery hier kann die Warnschwelle für den Flug-Akku aktiviert und

eingestellt werden

Receiver Type Empfänger Typ (Info)

Normal-Empfänger, S-Bus Empfänger

NAZA Orientation Einbaurichtung des NAZA Main Controllers (Info)

Vorwärts, Rückwärts, nach links, nach rechts

Rotor Direction Laufrichtung des Hauptrotors (Info)

im Uhrzeigersinn, im Gegenuhrzeigersinn

Rotor Type Rotor Typ (Info)

Flybarless, oder Stabilisierungsstange

Swash Type Taumelscheiben Anlenkung (Info)

H1, H3, HR3, H140, HE3, H4

Advanced Öffnet das Dialogfeld für weitere Einstellungen für:

den Autopiloten und das Heck-Gyro

Belassen Sie diese Werte auf 100%

Für fortgeschrittene Anwender bieten diese Einstellungen jedoch

ein gutes Experimentierfeld. Ändern Sie die Werte höchstens in

10%-15% Schritten und machen anschliessend Testflüge

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1. SETUP

Warnung! Für den Setup entfernen Sie das Kabel zum Motorregler ESC aus dem Port THR des MC.

Stecken Sie keine Servos an den MC an, bevor Sie im Setup den Servo-Typ gewählt haben

Gehen Sie direkt in die Menüpunkte Swash Untermenü „Advanced“ und für das Heckservo in den

Menüpunkt Tail und wählen Sie zuerst den entsprechenden Servo-Typ aus.

(Die Servomotoren könnten ansonsten beschädigt werden).

Start Führt durch alle notwendigen Einstellungen:

a) Restore Setzt alle Parameter auf die Werkseinstellungen zurück

Ein Klick auf Start startet die Setup Prozedur

Receiver (Wählen Sie den Empfängertyp aus)

a) Tradition Herkömmlicher Empfänger

b) D-Bus D-Bus / S-Bus Empfänger

Ein Klick auf Next bring Sie auf die nächste Seite, Previous geht eine Seite zurück

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Control Mode Setting (Umschalter für den Flugmodus) manual Atti. GPS-Atti.

a) Egal welchen 3-Stufenschalter sie an ihrem Sender als CMS-Schalter zuordnen, es

muss am MC der Port U angesteuert werden.

b) Für den 3- Positionen Schalter sind folgende Betriebsarten vorsehen:

c) Position 1: manual Mode

d) Position 2: Atti. Mode

e) Position 3: GPS/Atti Mode

f) Für jede Schalterstellung verwenden sie die Abstimmung des Senders, um die

gewünschte Betriebsart manual Mode Atti Mode GPS/Atti. Mode einzustellen.

Der entsprechende Bereich muss beim Umschalten blau hinterlegt sein

g) Für Fail-Save setzen Sie auf den Geber einen Festwert den sie nur zur Fail-Safe

Speicherung im Empfänger verwenden. Bei ausgeschaltetem Sender muss der Fail-

Save-Bereich blau hinterlegt sein (nur möglich wenn der Empfänger F/S erlaubt)

Ein Klick auf Next bring Sie auf die nächste Seite, Previous geht eine Seite zurück

Command Calibration (Steuerknüppel Kalibrierung)

a) Deaktivieren Sie am Sender alle Mischfunktionen und Dual-Rate, sowie Exponential

b) Setzen Sie alle Servo- und Geber-Werte auf die Standard Einstellung z.B. 100%

c) Alle Trimmhebel und Subtrimfunktionen müssen den Wert 0 aufweisen

d) Klicken Sie auf START und bewegen Sie alle Knüppel mehrmals ohne Druck

auszuüben in die Endpositionen

e) Klicken Sie auf FINISH

f) Der Monitor für die Kanäle T = Gas, G=Gyro, U=CMS-Schalter werden angezeigt,

können hier aber nicht verändert werden

Ein Klick auf Next bring Sie auf die nächste Seite, Previous geht eine Seite zurück

Wichtig: Falls Sie die Wege an Ihrem Sender verändert haben, kalibrieren Sie den Sender erneut wie

beschrieben unter Punkt a) bis e)

Mounting (Montageort)

a) Mounting Orientation weist vier Felder auf von denen sie dasjenige auswählen,

welches der Montage der MC entspricht

b) Mounting Location der MC entspricht der Distanz von der Mitte der MC bis zur Mitte

der Hauptrotorwelle und wird in das entsprechende Feld in cm eingetragen.

Beachten Sie dass positive rote Werte eine Position vor der Rotorwelle und negative

grüne Werte eine Position hinter der Rotorwelle bedeuten

c) Für die GPS-Antenne tragen Sie den Wert ebenfalls in das entsprechende Feld ein.

Beachten Sie dass positive rote Werte eine Position vor der Rotorwelle und negative

grüne Werte eine Position hinter der Rotorwelle bedeuten

a) Können die Komponenten nicht auf der Mittellinie des Hubschraubers montiert

werden drücken sie die Taste Advanced um die Werte in die entsprechenden Felder

einzutragen. Die Taste Return schreibt die Werte in den Speicher der MC

d) Ein Klick auf Basic bringt sie zurück auf Basic

Ein Klick auf Next bring Sie auf die nächste Seite, Previous geht eine Seite zurück

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Wichtig: Die bedruckte Seite des MC zeigt winkelrecht nach oben und die Seiten sind parallel zum

Chassis ausgerichtet. Das GPS Modul wird am Heckausleger befestigt und auch hier zeigt der

Schriftzug genau nach oben. Richten Sie das GPS Modul entsprechend der Pfeilrichtung

genaustens nach vorne (Flugrichtung) aus.

Main Rotor (Haupt Rotor)

a) Rotor Direction weist zwei Felder auf von denen sie dasjenige auswählen das der

Drehrichtung des Hauptrotors entspricht

b) Rotor Type weist zwei Felder auf von denen sie dasjenige auswählen das dem

montiertem Rotorkopf entspricht: Flybarless, oder mit Stabilisierungsstange

Ein Klick auf Next bring Sie auf die nächste Seite, Previous geht eine Seite zurück

Swashplate (Taumelscheibe)

a) Swash Type: Weist sechs Felder auf von denen Sie dasjenige auswählen das der

Taumelscheibenanlenkung Ihres Hubschraubers entspricht

b) Mit der Taste Advanced gehen Sie auf die nächste Seite und können folgende

Einstellungen ausführen:

c) Servo Type: Klicken Sie auf den entsprechenden Knopf um den Servo-Typ der

Taumelscheibe auszuwählen: Analog- oder Digital-Servo

d) Swash Rotoation: Um allen Belangen gerecht zu werden können sie die

Taumelscheibe virtuell verdrehen. Bewegen Sie den Schieber, oder tragen Sie den

Wert direkt in das Feld ein. Die Taste Return schreibt die Werte in den MC

e) Ein Klick auf Basic bringt sie zurück auf Basic

Ein Klick auf Next bring Sie auf die nächste Seite, Previous geht eine Seite zurück

Servo Direction (Servolaufrichtung)

a) Bewegen Sie den Pitchknüppel und achten Sie auf die Laufrichtung der

Taumelscheiben-Servos

b) Bewegen sich ein oder mehrere Servos in die falsche Richtung drehen Sie die

Laufrichtung im entsprechenden Feld S1, S2, oder S3 um. Klicken Sie dabei auf den

Knopf Normal oder Reverse.

Ein Klick auf Next bring Sie auf die nächste Seite, Previous geht eine Seite zurück

Bemerkung: Bei diesem Schritt sind die Funktionen Nick und Roll nicht wichtig.

Tipp: Montieren Sie ein Rotorblatt und richten Sie es aus. Verwenden Sie eine Pitchlehre.

Drehen Sie den Rotorkopf so, dass das montierte Rotorblatt genau nach hinten, oder

vorne zeigt. Stellen Sie den Hubschrauber auf eine ebene Fläche. Arretieren Sie die

Paddelstange in horizontaler Lage und schieben Sie die Pitchleere auf das Rotorblatt.

Stellen Sie wie weiter unten, unter Punkt b) beschrieben den Anstellwinkel des

Rotorblattes auf 0° ein.

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Trim (Trimmen der Taumelscheibe)

a) Trim: Zeigt die Felder der entsprechenden Servos S1 bis S4 (S4 nur falls vorhanden)

in welche die Abweichungen direkt oder über den Schieber eingetragen werden

können. Richten Sie die Taumelscheibe möglichst genau horizontal aus. Die Taste

Return schreibt die eingegebenen Werte ebenfalls in den Speicher der MC

b) Pitch Trim: Mit dieser Funktion wird bei Knüppelmitte des Pitchgebers der

Anstellwinkel des Rotorblattes auf den Wert 0° justiert. Verschieben Sie dazu den

Schieber, oder tragen Sie den Wert direkt in das entsprechende Feld ein. Die Taste

Return schreibt den Wert in den Speicher der MC

Ein Klick auf Next bring Sie auf die nächste Seite, Previous geht eine Seite zurück

Mix (Taumelscheiben Mischer)

a) Cyclic Mix: Zeigt zwei Felder für die Funktionen AILE (Roll) und ELEV (Nick). Bewegen

Sie die entsprechenden Steuerknüppel und beachten Sie die Laufrichtung der

Taumelscheibe. Falls die Funktionen verkehrt laufen klicken Sie auf den Knopf

Normal oder Reverse.

b) Für die Funktionen AILE (Roll) und und ELEV (Nick) tragen Sie bitte die maximalen

Werte ein

c) Collective Mix: Zeigt ein Feld für die Funktion PITCH. Bewegen Sie den

Pitchsteuerknüppel und beachten Sie die Laufrichtung der Taumelscheibe. Falls die

Funktion verkehrt läuft klicken Sie auf den Knopf Normal oder Reverse.

d) Für die Funktion PITCH tragen Sie bitte den maximalen Wert ein, so dass Sie die

Werte erreichen, die in der Bedienungsanleitung des Hubschraubers vorgegeben

sind. Mit montierter Pitchlehre überprüfen Sie bitte die Einstellungen.

Ein Klick auf Next bring Sie auf die nächste Seite, Previous geht eine Seite zurück

Cyclic (Zyklischer Pitch)

Diese Seite können Sie überspringen falls Ihr Rotorkopf nicht Flybarless ist

Für Flybarless Rotorköpfe und 3-D fliegen ist ein spezielles Einflugprozedere notwendig

a) Cyclic Pitch: In diesem Schritt stellen Sie den maximalen zyklischen Pitch für

Flybarless Hubschrauber ein.

b) Versichern Sie sich dass der Hubschrauber waagrecht auf der Arbeitsfläche steht.

Richten Sie das Hauptrotorblatt über dem Heckrohr aus. Den Pitchknüppel stellen Sie

genau in die Mittelposition.

c) Messen Sie den zyklischen Pitchwinkel, drücken Sie dazu den Knopf Normal. Die

Pitchleere muss nun den Wert 0 anzeigen. Ist dies nicht der Fall justieren Sie die

Gestänge, oder trimmen Sie den Pitch am Sender bis der Wert 0 erreicht wird.

d) Klicken Sie auf Measure um den erforderlichen Pitchwinkel einzustellen, verschieben

Sie den Schieber um den Wert direkt in den MC zu schreiben, oder tragen Sie einen

Wert in das Feld ein und bestätigen Sie mit der Taste Return.

Für 450 Hubschrauber sollten 6°-7° Pitchwinkel erreicht werden,

für 600 Hubschrauber 7°, für 700 Hubschrauber 7°-8° Pitchwinkel

Ein Klick auf Next bring Sie auf die nächste Seite, Previous geht eine Seite zurück

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Tail (Heckservo)

a) Servo Type: Wählen Sie entsprechend dem eingebauten Heckservo den Typ aus.

Zur Auswahl stehen folgende Servos:

Analog 50Hz, Digital, 760us (333Hz), Digital, 760us (560Hz)

Digital, 1220us (125Hz),Digital, 1220us 165Hz),Digital, 1220us (270Hz)

Digital, 1220us (333Hz)

b) Rudder Output Direction: Bewegen Sie den Gier-Steuerknüppel und beachten Sie die

Laufrichtung des Heckrotors. Falls die Wirkrichtung verkehrt läuft, klicken Sie auf den

Knopf Normal oder Reverse.

c) Bewegen Sie den Gierknüppel nach links und rechts. Achten Sie darauf, dass die

Schiebehülse auf der Heckrotorwelle weder am Lagering auf der Seite des

Heckrotorgehäuses, noch an der Rotornabe ansteht.

d) Verschieben Sie die Schieber entsprechend um den Wert zu speichern, oder tragen

Sie einen Wert in das Feld ein und bestätigen Sie mit der Taste Return.

Ein Klick auf Next bring Sie auf die nächste Seite, Previous geht eine Seite zurück

Tipp: Um das Heckservo nicht zu beschädigen, entfernen Sie das Gestänge vom Heckservo,

oder vom Anlenkhebel am Heck. Geben Sie am Gier-Knüppel Vollauschlag und prüfen Sie

durch ziehen, oder stossen am Gestänge, ob es auf das Kugelgelenk passen würde, wobei

für diese Einstellung ganz wenig Spiel nichts schaden kann. Stellen Sie auf diese Weise

beide Endanschläge ein. Nun ergiebt sich am Knüppel zwangsweise ein Totgang bei den

Endausschlägen. Dies hat keinen Einfluss auf das Steuerverhalten, da Sie nicht den

direkten Heckpitch einsteuern, sondern die Drehrate mit X Winkelgraden pro Sekunde,

(siehe Anhang Servowegbegrenzung).

Feedback (Rückmeldung)

a) Schalten Sie in den Atti. oder GPS/Atti. Mode

b) Klicken Sie in die Bilder und beachten Sie ob der Hubschrauber dieselben Funktionen

in der richtigen Reihenfolge ausführt wie in der Darstellung gezeigt. Achten Sie auf

die eingeklinkten Bilder, welche aufzeigen wie der Hubschrauber betrachtet werden

muss.

Bild oben links, Betrachtungsweise des Hubschraubers von hinten

Bild oben rechts, Betrachtungsweise von links, Flugrichtung nach links

Bild unten links, Betrachtungsweise von hinten

Bild unten rechts, Betrachtungsweise von oben, Flugrichtung nach links

c) Falls die Wirkrichtung verkehrt läuft, klicken Sie auf den Knopf Normal oder Reverse.

Falls Sie nicht sicher sind wiederholen sie diese Sequenzen bis Ihnen klar wird, dass

alles richtig funktioniert. Falls die Funktionen nicht richtig ablaufen wird der

Hubschrauber nicht flugfähig sein

Ein Klick auf Next bring Sie auf die nächste Seite, Previous geht eine Seite zurück

Wichtig:

Nach dem Abschluss des Setups lesen Sie auf der Seite 16 weiter!

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2. Tools

Operate:

Export Parameters

Schreibt bei angeschlossenem MC die Daten in ein File, geben Sie einen Namen ein und

speichern Sie das File im gewünschten Ordner.

Import Parameters

Liest bei angeschlossenem MC die Daten aus dem ausgewählten File und schreibt sie in

den MC

Restore the factory settings

Schreibt bei angeschlossenem MC die Standardwerte in dessen Speicher

IMU Calibration:

Check IMU Status

a) Diese Funktion prüft den Status der IMU (Messeinheit) für die Gyroskope und für die

Beschleunigungssensoren.

b) In den oberen Feldern werden die Werte für die Gyroskope für die X, Y und Z Achse

in Winkelgraden angezeigt und in den darunterliegenden Feldern werden die

Beschleunigungswerte in „g“ angezeigt.

c) Um die Prüfung zu starten, darf der Hubschrauber nicht bewegt werden, bis die

Prozedur fertig abgelaufen ist, dafür werden ca. 3 bis 4 Minuten benötigt.

d) Klicken Sie auf Check IMU Status um die Prüfung zu starten. Der Status Idle zeigt an,

dass die Messung im Gange ist. Nach Ablauf der Prüfung wird angezeigt ob eine

Kalibrierung vorgenommen werden soll, oder ob die Messeinheit in Ordnung ist

(ready).

3. Info

User Info:

a) Current Login User: Zeigt die Benutzer Mail Adresse an.

b) Change User: Der Benutzer kann gewechselt werden

c) Newsletter: Setzt ein Flag wenn Sie den Newsletter erhalten möchten

d) Hardware ID: Zeigt die Identitätsnummer des angeschlossenen MC

e) Loader: Zeigt die Version der Schnittstellen Komunikation

f) Software: Zeigt die aktuell installierte Software Version der Assistant Software auf

Ihrem PC, sowie ob Updates zur Verfügung stehen

g) Firmware: Zeigt die aktuelle Firmware Version installiert auf Ihrem MC, sowie ob

eine neue Firmware Version zur Verfügung steht

h) Current S/N: Zeigt die aktuelle Seriennummer Ihes MC

i) License: Ist für spezielle, oder zukünftige Produkte vorgesehen, die sie nach der

Eingabe der Seriennummer aktivieren können

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Nach beenden des Setup

Bevor Sie den Autopiloten benutzen können, stimmen sie den Flugzustand Schweben ab und

verfeinern die Einstellungen nach Ihren Wünschen und regeln die Empfindlichkeit des Gyro ein.

Schalten Sie dabei noch nicht in den Atti. , oder den GPS/Atti. Mode .

Tipp:

Ziel dieser Aktion ist es: Alle Trimfunktionen und Subtrims sollten in den Einstellungen des

Senders den Wert 0 aufweisen, dazu sind alle Korrekturen des Rotorkopfes und des Heckrotors

an den Gestängen vorzunehmen. Nur auf diese Weise erhalten sie eine perfekte Referenz-

einstellung für alle weiteren Schritte. Aus dem Flugzustand schweben werden alle weiteren

Flugzustände wie Akkro, 3-D, Autorotation und auch die Funktion Autopilot von NAZA-H

abgeleitet. Selbst nach einem Crash dient der Flugzustand Schweben wiederum als Referenz um

den Hubschrauber schnell flugtüchtig aufzubauen.

Nach dem sorgfältigen Einschweben schliessen sie den Hubschrauber erneut an den PC an und

stellen auf der Seite,

COMMON

Atti.Trim

AILE Die Trimposition von AILEron (Roll) und

ELEV die Trimposition von ELEVator (Nick) ein,

Den Pitchknüppel stellen Sie dazu in die Mitte (Schwebepitch).

Schalten Sie nun vom manual Mode in den Atti Mode um und

bewegen die Schieber, oder tragen die Korrekturwerte direkt in das

entsprechende Feld ein, bis sich die Taumelscheibe beim umschalten

nicht mehr bewegt und horizontal bleibt. Je genauer Sie diesen Trim-

Abgleich machen, desto besser schwebt der Hubschrauber im Atti. ,

oder GPS/Atti. Mode .

Schweben Sie den Hubschrauber erneut auf Sicherheitshöhe und schalten Sie in den Atti Mode

um. Seien Sie jedoch gefasst, dass die Empfindlichkeit zu hoch eingestellt sein könnte und der

Hubschrauber dabei rappelt. Falls dieser Fall eintritt, schalten Sie zurück in den manual Mode

und landen.

Reduzieren Sie mittels der Software

COMMON

AutoPilot

Gain Front/Back und Left/Right den Wert um jeweils höchstens 5% bis der

Hubschrauber nach dem Umschalten ruhig schwebt.

Weiter geht es mit dem Kalibriervorgang des Kompassmoduls.

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Kalibriervorgang des Kompassmoduls

Kalibrieren sie den Kompass auf dem freien Feld, weit entfernt von Autos,

Hochspannungsleitungen, oder in den Boden eingelassenen Betonarmierungen, wie sie in

Hartbelagspisten eingebaut werden.

Legen sie Ihre Armbanduhr, ihre Geldbörse, ihren Gurt mit Metallschnalle und auch ihr

Mobiltelefon auf die Seite.

Halten sie Ihren Hubschrauber möglichst horizontal und vertikal, wobei kleine Abweichungen

keinen Einfluss auf die Genauigkeit der Kalibration haben.

Bitte setzen Sie das Kompassmodul keinen starken magnetischen Einflüssen aus. (Z.B. grosse

Lautsprecher auf der Heckablage oder im Kofferraum ihres Autos). Falls das geschieht wird das

Modul unbrauchbar und der Hubschrauber wird fehlgeleitet, oder wird im GPS/ATTI. Mode

sogar unkontrollierbar.

Aktivieren sie den Kalibriervorgang, indem sie den Schalter für die Betriebsart mehrmals schnell vom

manual Mode in den GPS/Atti. Mode schalten. Nach 6 bis 10 mal wird die LED dauernd gelb leuchten

und der Kalibriervorgang wird eingeleitet.

1) Halten sie den Hubschrauber mit ausgestreckten Armen in horizontaler Lage und drehen sie sich

um die eigene Achse bis die LED dauernd grün leuchtet.

2) Die vertikale Kalibrierung erfolgt nun indem sie den Hubschrauber um 90 Grad kippen, Nase

nach unten und sich wieder um die eigene Achse drehen bis die grüne LED erlischt. Die

Kalibration ist somit abgeschlossen.

3) Nachdem sie die Kalibrierung abgeschlossen haben zeigt die LED ob der Vorgang erfolgreich war.

War die Kalibrierung erfolgreich wird der Vorgang automatisch verlassen.

Blinkt die LED schnell rot war die Kalibration misslungen, bewegen sie den Beriebsarten

Schalter um eine Position und beginnen sie den gesamten Vorgang ein weiteres mal.

Tipp:

Gelingt die Kalibrierung mehrmals nicht, scheint es, dass sehr starke mangnetische Felder und/oder

Interferrenzen vorhanden sind welche den digitalen Kompass extrem beinflussen, oder gar stören.

Meiden sie es in dieser Region zu fliegen. Suchen sie einen anderen Ort auf um die Kalibrierung

erfolgreich durchzuführen.

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Fliegen mit NAZA-H

Wenn Sie das NAZA-H System verwenden, stehen drei Flugmodi zur Verfügung, manual Mode ,

Atti Mode und GPS/Atti. Mode . Der Flugmodus GPS/Atti. Mode ist abhängig von der Anzahl

Satelitten die empfangen werden können. Die verschiedenen Modi ändern auch die Flugleistungen des

Hubschraubers. Vergewissern Sie sich, dass Sie den Unterschied richtig verstehen. Siehe technische

Daten.

manual Mode Mit dieser Einstellung fliegen Sie den Hubschrauber wie gewohnt, entsprechend Ihren

Fähigkeiten. Diese Einstellung ist zwingend für 3-D Flug, sowie für die Autorotation.

Starten Sie den Hubschrauber immer in diesem Mode

Schweben Sie den Hubschrauber wie gewohnt und schalten Sie in den Atti Mode , oder in den

GPS/Atti. Mode , bewegen sie beim Umschalten keine Knüppel, da die Knüppelpositionen in diesem

Augenblick abgespeichert werden.

Schalten Sie keinesfalls in die Fluglagenstabilisierten Modi um, falls der Hubschrauber sich im

Rückenflug befindet. Warten Sie nach 3-D Manövern mit der Umschaltung ein paar Sekunden.

Atti Mode und GPS/Atti. Mode . Die Roll und Nick Kommandos von Ihrem Sender entsprechen den

Einstellungen Ihres Hubschraubers. Die Gier Funktion jedoch ist langsamer als im manual Mode .

Wenn Sie in den Atti Mode , oder in den GPS/Atti. Mode umschalten speichert der MC die Pitchposition

des Knüppels. Befehle dieses Knüppels entsprechen der vertikalen Geschwindigkeit des Hubschraubers.

Im GPS/Atti. Mode halten Sie die Knüppel in der Mittenstellung, der Hubschrauber wird seine

horizontale Position halten.

Wenn Sie in den Atti Mode , oder in den GPS/Atti. Mode umschalten, speichert der MC die Gasposition.

Sie kann nicht mehr verändert werden bis sie wieder in den manual Mode zurückschalten, um die

Motordrehzahl zu verändern, oder um den Motor auszuschalten. Steigen und Sinken ist jedoch in

beschränktem Masse möglich. Vor dem Umschalten in den manual Mode bringen Sie den Pitchknüppel

wieder in die Mitte.

Die Funktion Fail-Save bei Ausfall des Senders, oder unterbruch der Verbindung Sender/Empfänger wird

automatisch ausgeführt, falls Ihr Empfänger über eine Fail-Safe Funktion verfügt und diese programmiert

wurde. Die Anzeige von niedrigen Spannungen des Empfängers, oder dem Flugakku werden optisch

durch die LED angezeigt, falls Sie die Warnschwellen aktiviert und bestimmt haben.

Einfliegen

1. Starten Sie immer im manual Mode .

2. Stellen Sie den Hubschrauber auf einen ebenen Startplatz und schalten Sie ihn ein

3. Warten Sie 5 Sekunden bis die Initialisierung abgeschlossen ist, bewegen Sie während dieser Zeit

keine Knüppel, oder Schalter und berühren sie den Hubschrauber nicht

4. Prüfen Sie den LED-Indikator. Blinkt er abwechselnd schnell rot und grün überprüfen Sie die

Einstellungen am PC. Achtung! Der Hubschrauber ist dann nicht flugtauglich

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5. Warten Sie in jedem Falle so lange bis das rote Blinksignal erlischt. Blinkt die LED rot, stehen

zuwenig Satelitten für einen stabilisierten Flug zur Verfügung. Nimmt die Anzahl der roten

Blinksignale nicht ab, ändern Sie den Startplatz, da das Umfeld, Bäume, Gebäude, oder Brücken

den GPS-Empfang beeinträchtigen könnten. Starten Sie das System das erste Mal auf einem

Flugfeld, kann es jedoch mehrere Minuten dauern bis die GPS-Position erfolgreich gefunden

wurde und die roten Blinksignale gänzlich auslöschen.

6. Überprüfen Sie die Schalterstellungen des Mode Schalters und die resultierenden Blinksignale

7. Überprüfen Sie, ob alle Funktionen Roll, Nick, Gier und Pitch greifen

8. Landen Sie immer im manual Mode

Tipp:

Fliegen Sie nun den Hubschrauber wie gewohnt ein und benutzen falls erwünscht Dual Rate,

Exponential und Einstellungen für die Schwebe- und Gaskurven (siehe Anhang)

Natürlich dürfen Sie Trimmen, aber justieren sie nach dem Flug für den Flugzustand Schweben die

Gestänge nach und stellen alle Trimoffsets wieder auf die Werte 0

Trimmen in allen anderen Flugzuständen ist natürlich erlaubt

Die Einstellung des Heckrotors hat ausschliesslich durch die Gestängelänge zu erfolgen, dabei

darf sich der Hubschrauber beim Schweben und Umschalten in den Rate Mode nicht wegdrehen

Führen Sie die Einstellung des Blattspurlaufes durch (siehe Anhang)

Auto Trimflug (nur für Flybarless)

Tipp:

Ist die mechanische Neutral Position gut, oder fliegen Sie kein 3-D, können Sie den Auto Trimmflug auch

weglassen.

Der Autotrimflug eliminiert die Ungeleichheit der mechanischen und elektronischen Neutralposition, um

bessere Resultate für den 3-D Flug zu erreichen. Vor allem bei schnellen Drehungen macht sie dieser

Abgleich bemerkbar.

Voraussetzungen dafür sind: Eine ruhige Wetterlage (Wind), bereits absolvierte erste Testflüge und

Trimflüge und die erforderlichen mechanisch ausgeführten Justierungen.

1. Schalten Sie den Sender und den Hubschrauber ein

2. Schalten Sie den Kanal G (Gyro) von Headding Lock auf Rate 3 bis 5 mal um

3. Die rote LED ist dauernd an und der Abgleich wird gestartet. Bewegen Sie weder den

Hubschrauber noch einen Knüppel während dieser Zeit

4. Starten Sie den Hubschrauber im manual Mode und versuchen Sie mit möglichst kleinen

Knüppelausschlägen den Hubschrauber zu schweben

5. Schweben Sie den Hubschrauber so lange bis die rote LED ausgeht (1 bis 2 Minuten) und der

Auto Trimflug automatisch beendet wird.

(Eine Neuinitialisierung des MC (Ein- und Ausschalten des Hubschraubers) ist nicht erforderlich.

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Bedeutung der LED Anzeigen

Mode (mit GPS Modul)

Mode ohne GPS Modul

Manual Mode keine

Atti. Mode

Mode mit GPS Modul

Blinken im Atti. Mode und im GPS Atti. Mode

Einfaches Blinken: Alle Knüppel sind in der Neutralposition

Doppeltes Blinken: Ein, oder mehrere Knüppel sind nicht in der Neutralposition

Kompass Kalibrierung

Start der horizontalen Kalibrierung

Start der vertikalen Kalibrierung

Fehler in der Kompass Kalibrierung

Auto Trim Flug

Trim-Flug ist im Gange

Weitere

Sendersignal verloren

Niedrige Spannung/anderer Fehler

Am PC Angeschlossen

Systemstart/Initialisierung

IMU inizialisierung und Selbsttest misslungen, NAZA-H wird nicht funktionierten

Verbinden Sie den MC mit dem PC um den Fehler zu lokalisieren

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Beschreibung der Anschlüsse (Ports)

Main Controller

vom Empfänger Rollservo links/rechts

vom Empfänger Nickservo vorwärts/rückwärts

vom Empfänger Gasservo

vom Empfänger Gier/Seitenruder

vom Empfänger Gyro Umschaltung und Empfindlichkeit

vom Empfänger Kollektiver Pich

vom Empfänger Control Mode Schalter CMS

Anschluss Spannungsmonitor Verbindung mit VU V-SEN Anschluss

zum Servo Nr. 1

zum Servo Nr. 2

zum Servo Nr. 3

zum Servo Nr. 4

zum Gasservo, oder ESC

zum Gierservo

Reserve

Reserve

LED Anschluss

GPS/Kompass Anschluss für GPS/Kompass Modul

LED Modul LED Kabel LED Kabel zum MC LED Port

Micro USB Anschluss für PC-Anschluss zur Konfiguration und Firmware Update

BEC Modul Schalter: Umschaltung für die Empfänger/Servostromversorgung

7.4 Volt für Hochvolt-Servos

5.8 Volt für konventionelle Servos

BEC Kabel zum MC X1 Port

Stromversorgungskabel Anschluss an die Batterie/Akku

Die Kontaktstifte nahe den kleinen Ausschnitten für die Servo-/Patch Kabel führen das Signal

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Technische Daten

Mechanisch Komponente

MC,GPS,LED,BEC Abmessung: MC:45.5×31.5×18.5 GPS:46(Durchmesser) x9 LED:25×25×7 BEC:39×27.5×12.7

Gewicht: MC:25 GPS:21.3 LED:13.4 BEC:37

Zul. Betriebstemp. MC:-10°C ~ 50°C GPS:-10°C ~ 50°C LED:-10°C ~ 50°C BEC:-10°C ~ 50°C

Elektrisch Betriebsspannung: (V) MC:4.8~8.4 GPS:4.8~8.4 LED:4.8~8.4 BEC:11 ~52

Leistungsaufnahme: (W) MC:1.5(300mA@5V) GPS:0.3(60mA@5V) LED:0.3(60mA@5V) BEC:7.4V: 0.25(10mA@25V) 5.8V: 0.375(15mA@25V)

Ausgangsleistung: (W) MC:- GPS:- LED:- BEC:37([email protected]) 29([email protected])

Software Autopilot System manual /Atti . /GPS Atti.(with GPS module)

Eingabaute Funktionen *Heckrotor Gyro *Flybarless unterstützt *Auto Hover oder Fluglage stabilisiert Fail Safe *S-Bus unterstützt *Spannungs-Alarm (RX und Motor Spannung bei Verwendung von DJI BEC)

Hardware Unterstützte Hubschrauber

450,500,600,700 Elektro-Hubschrauber

Unterstützte Taumelscheiben

H1,120°,140°,Für Servo 90°

Unterstützte Servo

Analog 50HZ, Digital 145HZ (1520us center point)

Heck-Servo Ausgang Analog 50Hz(1520us

center point), Digital 333Hz/560Hz (760us center point) Digital 125Hz/165Hz /270Hz/333Hz(1520us center point)

Stromquelle: LiPo Akku

Eingänge 8 Kanäle

Ausgänge 8 Kanäle

Assistant Software System Systemvoraussetzung XP 32,64; win7 32,64; win8 32,64

Leistungsdaten Flugmodus manual Mode, Atti. Mode, GPS Atti. Mode

Wind Festigkeit manual Mode:- Atti. Mode:- GPS Atti. Mode:-

Schwebepräzision manual Mode:- Atti. Mode:- GPS Atti. Mode:Vertical: ± 0.8m, horizontal:± 2.5m

Reichweite gemäss Senderspezifikation manual Mode: Atti. Mode: GPS Atti. Mode:

Max. Yaw/Gier Winkelgeschwindig- keit manual Mode:450 Grad/s. Atti. Mode:130 Grad/s GPS Atti. Mode:130 Grad/s

Max. Neigungswinkel Nick/Roll manual Mode:unbegrenzt Atti. Mode:45 Grad GPS Atti. Mode:-

Max. Steigen / Sinken abhängig vom Hubschrauber manual Mode: unbegrenzt Atti. Mode:6m/s GPS Atti. Mode:6m/s

Max. Steigen / Sinken abhängig vom Hubschrauber manual Mode: unbegrenzt Atti. Mode:6m/s GPS Atti. Mode:6m/s

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Anhang

Tipps zur Anlage eines Hubschraubers mit Naza-Heli im Sender-Modellspeicher Falls Sie wenig, oder keinerlei Erfahrung mit Hubschraubern haben, bitten wir Sie den Aufbau des Hubschraubers und die Konfigurierung des Senders, sowie die Einstellungen in der Assistant Software Naza-H mit der Hilfe eines sachverständigen Modellfliegers zu bewerkstelligen. Der Hubschrauber ausgerüstet mit Naza-H muss im manuellen Mode durch einen erfahrenen Piloten eingeflogen werden, d.h. nur die Unterstützung des Heckkreisels kann für die ersten Flugversuche verwendet werden. Erst nach den präzise auszuführenden Abstimmungen kann das Naza-H den Hubschrauber im Fluge übernehmen und im stabilisierten Atti, oder GPS-Atti Modus fliegen.

SENDER einrichten Anlegen des Modellspeichers

Mode wählen, welcher Geber steuert was, entsprechend ihren Gewohnheiten (falls nicht schon fix bestimmt)

Bedienelemente und Schalter festlegen, entsprechend ihren Gewohnheiten (falls nicht schon fix bestimmt)

Ist die Einrichtung von mehreren Flugzuständen möglich, sind diese vorzugsweise vorzusehen, siehe auch weiter unten „Hubschrauber Einstellungen“

Ungemischter Rotorkopf-Typ wählen: Naza-H mischt den Kopf

3-Punkt 90° Anlenkung mittleres Servo in Flugrichtung vorne oder hinten

3-Punkt 120° Anlenkung mittleres Servo in Flugrichtung vorne oder hinten

4-Punkt 90° Anlenkung und Servoanordnung

Geberstellung für den Leerlauf festlegen (hinten oder vorne)

Geberstellung für Minimum Pitch festlegen (hinten oder vorne)

Drehzahlregelung festlegen, Gaskurve, oder aktive Regelung durch den ESC (Electronic Speed Controller) Motorregler

Dieser sollte durch den Geber „Gasvorwahl“ ausgelöst und gestoppt werden z.B. Idle Up1. Falls ein Verbrenner-Motor zum Einsatz kommt, macht es Sinn einen Schalter zu bestimmen, welcher das Gasservo zum Fliegen an die Gaskurve bindet und für die Vergasereinstellung das Gasservo unabhängig vom Pitch und der Gaskurve betätigen lässt

Belegung der Servoausgänge bestimmen (falls nicht schon fix bestimmt)

Servos am Empfänger anschliessen und nummerieren

Servomitte einstellen, dazu ev. Trimspeicher löschen/nullen und alle Trimmhebel in die Mitte stellen

Alle Wege der Geber und Servos auf Standardwerte des Senders z.B.100% einstellen. Alle Kopf- und Heckmischer, sowie Dual-Rate und Exponential deaktivieren, ansonsten schlägt die Kalibrierung des Senders in der Naza-H Assistant Software fehl

Erst nach dem Setup mit der Naza-H Assistant Software können die Werte spezifisch an den Hubschrauber angepasst werden

Servos auf Funktion testen

Aktivieren Sie die Fail-Safe Funktion falls vorhanden auf Benutzer definierte Position. Legen Sie einen Festwert auf diesen Geber, den Sie später benutzen können um die Fail-Save Position in den Empfänger einzulesen (siehe Senderhandbuch)

Richten Sie einen rückwärts zählenden Timer bei Motorstart ein, er erleichtert die verbleibende Flugzeit zu bestimmen

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Drehzahlregelung Halten Sie sich an die Anleitungen des Drehzahlreglers und des Motors Bei einem Brushless-Antrieb sind das Timing und die Taktfrequenz für die Laufkultur des Motors verantwortlich, da der Hubschrauber meist im Teillastbereich betrieben wird. Genau dieser ist problematisch, da die Spulen präzise getaktet werden müssen, d.h. das Verhältnis Motor „ein“ und Motor „aus“ muss zum richtigen Zeitpunkt erfolgen. Leider sind nicht alle Regler in der Lage Werte unter 70% Volllast sauber zu verarbeiten, die Regelung im Gouvernor-Mode ist dann unpräzise, was zu Schwankungen der Rotordrehzahl führt. Abhilfe bringt dann meist nur eine höhere Kopfdrehzahl, oder die Umstellung des Reglers in den Gaskurven-Modus. Dazu muss jedoch die Fernsteuerung die entsprechenden Mischer zur Verfügung stellen, da nicht nur der Pitch, sondern jede Steuerfunktion Nick, Roll ca. 10% und Gier ca.25% zusätzliche Leistung benötigen um die Rotordrehzahl konstant zu halten. Die Funktion Gier benötigt nur in der Drehrichtung des Hauptrotors mehr Leistung in die andere Richtung hilft das abgestützte Drehmoment den Hubschrauber zu drehen. Die Gaskurve für Pitch wird wie bei einem ungeregelten Verbrenner programmiert, wobei auch negative Pitchwerte mehr Leistung benötigen.

Hubschrauber Aufbau Hubschrauber gemäss Anleitung mechanisch möglichst präzise aufbauen

Besonderes Augenmerk auf die Gestängelängen und die Winkligkeit der Umlenkhebel legen

Alle Metallverschraubungen mit flüssiger Schraubensicherung (Typ leicht) vornehmen

Kabel sauber, ohne Zug verlegen und befestigen, auf Scheuerstellen achten

Hauptrotorblätter auswiegen und nur ein Blatt mit einem Spurlaufband versehen

Einen Blatthalter markieren und das Blatt mit dem Spurlaufband immer am markierten Blatthalter montieren, da Rotorblätter kleine Toleranzen bezüglich Anstellwinkel aufweisen können

Heckrotorblätter auswiegen

Paddel und Paddelwippe präzise ausrichten (falls vorhanden)

Taumelscheibe mittels den Gestängen horizontal ausrichten

Laufrichtung der Rotorkopf-Servos für Pitch, Roll und Nick prüfen

Schwerpunkt mit allen Komponenten, Haube Batterie usw. überprüfen

Hubschrauber Einstellungen Genaue Grundeinstellungen sind das A und O beim Hubschrauber fliegen Prüfen ob der Minimum- und Maximum- Pitch gemäss Anleitung erreicht werden können z.B. 15° positiver und 12° negativer Pitch, ansonsten Gestängelängen korrigieren, ev. gibt es Einstellungen für den Anfänger, oder den Fortgeschrittenen zu beachten.

Flugzustand Schweben: (Ermöglicht ruhiges Schweben mit niedriger Kopfdrehzahl)

Pitchwerte für das Schweben bei vorgegebener Drehzahl einstellen

Schwebepunkt bei Pitchknüppel-Mitte auf +5° bis +6° Anstellwinkel einstellen

Maximum Pitch auf +9° einstellen

Minimum Pitch auf 0° bis max. -3° einstellen (Besonders empfehlenswert für Anfänger)

Flair Kompensation aktivieren falls vorhanden

Kreisel im Headding Lock Mode betreiben

Flugmodus über den CMS Schalter wählbar manual Mode Atti Mode GPS/Atti. Mode

Die Position Fail-Save wird nur für den Speichervorgang der Fail-Safe Funktion im Empfänger

benutzt und hat keine Schalterstellung, sondern ein Festwert

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Flugzustand Autorotation: (Notfallsituation oder Training)

Pitchwerte für die Autorotation einstellen

Schwebepunkt bei Pitchknüppel-Mitte auf +5° bis +6° Anstellwinkel einstellen

Maximum Pitch auf +12° bis +15° einstellen

Minimum Pitch auf -5° einstellen

Heckrotorblatt mit Offset 0° Anstellwinkel für die Autorotation einstellen

Gas mit Festwert 0 (AUS) einstellen (für AR Training Leerlauf)

Flair Kompensation für Vorwärtsfahrt aktivieren

Kreisel im Normal (Rate) Mode (für AR Training)

Naza-H in den manuellen Mode schalten (Ein Muss)

Tipp: Flugzustände sind wie Fahrwerksabstimmungen an einem Auto für die Strasse, fürs Gelände oder für die Rennstrecke. Falls Ihr Sender mehrere Flugzustände zur Verfügung stellt, benutzen Sie diese unbedingt. Stellt der Sender eine Zeitverzögerung für die Umschaltung bereit können alle Flugzustände ausser Autorotation „weich“, d.h. mit ca. 1,5 Sek. umgeschaltet werden. Die enormen Vorteile bei einer notfallmässigen Autorotation mit Schaden am Heckrotorabtrieb z.B. durch einen Riss des Antriebsriemens, werden nachstehend beschrieben. In diesem Falle muss alles sehr schnell gehen um das Modell schadlos zu landen. Das umlegen nur eines Schalters optimiert alle Einstellungen für diese kritische Phase. Meist hat der Flugzustand „Autorotation“ erste Priorität d.h. sie übersteuert alle anderen Flugzustände und kann zeitlich unverzögert folgende Einstellungen übernehmen:

a) Der Motor wird mit einem festen Wert geregelt z.B. 15% Leerlaufgas mit ausgekuppeltem Verbrenner-Motor für das Training, oder er kann im Notfall ganz abgestellt werden

b) Der Maximum Pitch erreicht ab sofort den höchstmöglichen Wert z.B. 15° Blattanstellwinkel zum Abfangen des Modells

c) Der Minimum Pitch reicht lediglich bis -5° bis -6° Blattanstellwinkel da ein grösserer negativer Anstellwinkel den Rotor abbremsen würde und damit notwendige Energie verloren ginge. Der Pitchknüppel kann sofort ohne zu überlegen ganz zurück in die optimalste Position für die AR gebracht werden

d) Der Heckrotor wird auf 0° Anstellwinkel (Offset) ausgerichtet, da bei ausgeschaltetem Antrieb kein Drehmoment mehr abgestützt werden muss

e) Naza-H kann sofort in den manual Mode geschaltet werden, ein Muss für die Autorotation,

denn Naza-H kann keine Autorotation fliegen, diesen Sonderfall müssen schon Sie übernehmen.

Flugzustand Rundflug: (Feinfühliges Steuern , Roll- und Nickkompensation bei mittlerer Kopfdrehzahl)

Pitchwerte für den Rundflug bei vorgegebener Drehzahl einstellen

Schwebepunkt bei Pitchknüppel-Mitte auf +5° Anstellwinkel einstellen

Maximum Pitch auf Maximum +9° einstellen

Minimum Pitch auf -4° einstellen

Kompensation von Roll (Trim-Offset)

Einsteuern von etwas Nick für Vorwärtsfahrt (Trim-Offset)

Kreisel im Headding Lock Mode

Flugmodus über den CMS Schalter wählbar manual Mode Atti Mode GPS/Atti. Mode

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Flugzustand Akrobatik: (Weitreichende schnelle Fahrtfiguren Rückenflug, Loops, Turns mit relativ hoher Kopfdrehzahl)

Pitchwerte für Akrobatik bei vorgegebener Drehzahl einstellen

Schwebepunkt bei Pitchknüppel-Mitte auf +5° Anstellwinkel einstellen

Maximum Pitch auf Maximum +12° einstellen

Minimum Pitch auf -12° einstellen

Nick 2% bis 3% für Fahrt einsteuern (Trim-Offset)

Kompensation von Roll und Nick

Kreisel im Normal (Rate) Mode

Naza-H automatisch in den manuellen Mode schalten

Flugzustand 3-D: (Knackige Steuerimpulse bei hoher Kopfdrehzahl)

Pitchwerte für 3-D bei maximaler Drehzahl einstellen

Schwebepunkt bei Pitchknüppel-Mitte auf 0° Anstellwinkel einstellen

Maximum Pitch auf Maximum +12° ev. +15°einstellen, je nach Motorleistung

Minimum Pitch auf -12° ev. -15°einstellen

Kreisel im Headding Lock Mode

Naza-H automatisch in den manuellen Mode schalten Weiteres Abgleichen:

Kopfdrehzahl festlegen und Gaskurve für Schweben, Rundflug, Akkro und 3-D abstimmen, oder aktive ESC Regelung einregulieren.

Blattspurlauf prüfen und feinjustieren.

Die Kompensation von Roll bei Fahrtfiguren wirkt dem auftretenden Rollmoment bei zunehmender Fahrt entgegen.

Wichtiges Ziel: Alle Trimmhebel stehen in jedem Flugzustand in der Mitte, wobei Offset Werte ausser beim Schweben erlaubt sind. Alle Servos sind Mittenjustiert, alle Gestänge sind optimal nach der Anleitung des Hubschraubers justiert.

Hubschrauber fliegen und Einstellungen verfeinern Schalten Sie niemals aus dem Rückenflug in den Atti Mode GPS/Atti. Mode um!

Warten Sie nach 3-D Flugmanövern ein paar Sekunden um in den Atti Mode GPS/Atti. Mode

umzuschalten!

Kreiselempfindlichkeit einstellen, bis kurz vor den Punkt an dem das Heck unruhig wird (hunting), dabei muss der Hubschrauber schweben und darf den Boden nicht berühren. Jeder Flugzustand benötigt eine eigene Abstimmung um das Maximum an Wirkung herauszuholen.

Schwebepunkt bei Pitch-Knüppelmitte erschweben und genau einstellen, +5° bis +6° Grad Schwebepitch sind üblich, dazu die jeweilige Solldrehzahl beachten

Gaskurve oder Solldrehzahl nachjustieren

Roll- und Nick Wege beidseitig anpassen und korrigieren

Ev. Wege, Dualrate und Exponential für Roll, Nick und Gier einstellen/abgleichen

Im Flugzustand Schweben die Heckservo Gestängelänge bei Trim-Mitte genau nachjustieren, der Hubschrauber darf bei mittig eingestelltem Servo und mittigem Geber-Trim im Rate Mode nicht wegdrehen

Pitchkurve verfeinern, falls möglich mittels einer 5-Punkt Kurve im Schwebebereich Punkt 2 um 5% anheben und Punkt 4 um 5% abflachen, dies bewirkt ein feinfühligeres Steuern beim Schweben durch die Abflachung der Kurve

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Flare: Bewirkt dass bei Vorwärtsfahrt und negativem Pitch etwas Nick nach vorne eingesteuert wird, da die meisten Hubschrauber beim herausnehmen des Pitch und Vorwärtsfahrt auf das Heck gehen (nur möglich, falls der Sender diese Funktion zur Verfügung stellt)

Virtuelle Taumelscheiben Drehung: Bewirkt dass der Hubschrauber beim Pitch geben nicht in die eine oder andere Richtung wegzieht, dies kann ggf. korrigiert und eingestellt werden. Ob und wie stark dieses Wegdriften ist, hängt von der Auslegung der Taumelscheiben-Anlenkung ab (im Setup der Assistant Software einstellbar)

Erklärungen/Beschreibungen/Tipps: Das BEC Modul: Stellt zwei Ausgangsspannungen 7.4 Volt für Hochvolt-Servos und 5.8 Volt für

konventionelle Servos bereit. Schalten Sie keinesfalls auf 7.4 Volt, falls die eingebauten Servos mit der konventionellen Spannung von 4.8 bis 6 Volt betrieben werden müssen. Starkes Bürstenfeuer am Kollektor würde die Motoren innert kürzester Zeit zerstören.

Digital-/Analogservos: Warten Sie so lange mit dem Anschluss der Servos bis der Servo-Typ im

Setup der Assistant Software, Menüpunkt Swash Untermenü „Advanced“ und im Menüpunkt

Tail ausgewählt wurde. Die Servos könnten durch eine falsche Einstellungen zerstört werden

Autorotation: Bei einer Autorotation stehen 3 Energietöpfe zur Verfügung. Diese gezielt zu leeren ist die Kunst der Autorotation. Energie für eine Autorotation gibt es in Form von: 1) Momentan gespeicherte kinetische Energie (Bewegungsenergie) des Rotors, die bis zur

Landung nicht ausgehen darf, resultierend aus der Drehzahl und der rotierenden Masse. 2) Die Höhe über Grund, sie kann in kinetische Rotor-Energie umgewandelt werden. 3) Die Geschwindigkeit des Hubschraubers, auch sie kann in kinetische Rotor-Energie

umgewandelt werden. Kritisch wird eine Autorotation beim Schweben auf 5 bis 7 Meter über Grund, es steht nur der eine Energietopf zur Verfügung, zudem wird die Zeit zum Abfangen des Modells nach der Schrecksekunde wirklich eng.

Kreisel/Gyro: Es handelt sich hier um sogenannte Drehraten Sensoren. Ihre Wirkrichtung ist genau auf Yaw/Gier, d.h. auf die Z-Achse ausgerichtet. Er besitzt bildlich gesehen eine Masseinteilung von 360°. Als weitere Einheit benötigt man noch die Zeit in Sekunden. Die minimale Drehrate ist 0°/sek, also keine Bewegung in der jeweiligen Achse, die maximale durch das MC vorgegebene Begrenzung im manual-Mode für die Funktion Gier ist 450°/Sek., im Atti., oder GPS-Atti.-Mode 130°/Sek. (Siehe technische Daten). Steuern sie nun Yaw/Gier ein und betätigen den Knüppel bis zur Hälfte, wird sich der Hubschrauber konstant mit der halben zulässigen Geschwindigkeit drehen, bei Vollausschlag mit der Maximalen. (Siehe auch Servowegbegrenzung). Bei jeder Neutralstellung des Steuerknüppels wird der Wert auf 0° gesetzt. Wird der Hubschrauber durch Einflüsse von aussen, wie z.B. Wind, aus der Achse gedreht wird wieder auf den Wert 0° zurückgesteuert. Der Sensor ist zudem temperaturkompensiert was ein trimmen während dem Flug erübrigt.

Kreisel-Mode Headding hold: Diese Funktion steuert das Heck immer wieder in die Null-Position zurück. Wird durch Sie Gier eingesteuert dreht der Hubschrauber so lange bis der Knüppel wieder in die Neutralstellung gebracht wird. Für die neue Richtung wird der Wert wieder auf 0 gesetzt und der Hubschrauber kann sich nicht mehr drehen, vorausgesetzt die mechanischen Einstellungen wurden korrekt vorgenommen. Vorsicht! Ist der Gyro im Headding hold Modus und Sie platzieren den Hubschrauber in eine andere Richtung um, will er beim Abheben blitzschnell in die Richtung zurückdrehen in welcher er initialisiert wurde. Um dies zu vermeiden, schalten Sie vor dem Start in den Rate Modus und zurück in den Headding hold um die neue Richtung festzulegen und zu speichern.

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Kreisel -Mode Rate: Für die weitreichende Akrobatik wird der Kreisel meist im Rate Mode betrieben, da das Heck des Hubschraubers wie eine Wetterfahne in den Wind dreht und so das präzise Steuern vereinfacht. Im Rate Mode darf der Hubschrauber beim Schweben nicht wegdrehen, ist dies der Fall ist das Gestänge zu justieren. Die Wirkung des Heckrotors wird durch den Fahrtwind und das Seitenleitwerk, insbesondere bei Rumpfmodellen, stark unterstützt und geführt. Der Hubschrauber fliegt mit der Nase durch diese zusätzliche Unterstützung leicht schräg nach links oder rechts, je nach Schubrichtung des Heckrotors. Eine Kompensation des HR-Schubes kann dies mittels Trim-Offset richtigstellen und korrigieren.

Die X- und Y-Achsen: Zwei weitere Gyros, welche jedoch nur im Atti.- und GPS/Atti.- Mode wirksam sind ermitteln Drehbewegungen welche im Zusammenspiel mit den Beschleunigungssensoren durch den MC ausgewertet werden. Somit kann die Fluglage von Nick und Roll berechnet und nachgesteuert werden.

Beschleunigungssensoren: Auch sie sind dreifach vorhanden und sehr empfindliche Messinstrumente. Sie registrieren die kleinsten Beschleunigungen in jeder Achse. Im Zusammenspiel mit den Kreiseln kann der MC eine stabile Fluglage berechnen in welcher keine Beschleunigungen und keine Drehratenänderungen auftreten und entsprechend die Servos ansteuern, so wird eine Fluglagenstabilisierung möglich (Attitude Autopilot).

Luftdrucksensor: Barometrischer Sensor mit extrem hoher Empfindlichkeit und Auflösung für das Halten der Höhe (Siehe technische Daten).

Warnschwelle des Flug-Akkus. Sie ist abhängig vom allgemeinen Zustand des Flug-Akkus. Versuchen Sie folgende Einstellung und messen nach einer Erholungspause von 3 Minuten nach dem Flug die Spannung des Akkus: Zellenzahl x 3,7 Volt = Nennspannung des Akkus. Bei einem 6-Zelligen Akku-Pack sind das 22,2 Volt. Diese Spannung muss der Akku nach dem Fliegen noch haben, tiefere Spannungen sind schädlich! Da die Spannung unter Last etwas absinkt wählen Sie die Warnschwelle um 0,2 Volt pro Zelle tiefer. In unserem Falle 6 x 0,2 Volt = 1,2 Volt. Tragen Sie fürs Erste den Wert von 21,0 Volt ein. Wird der Akku mit der Zeit schwächer, nach ca. 30 Ladezyklen messen sie wiederum die Spannung nach dem Fliegen und ändern Sie den Wert entsprechend.

Servowegbegrenzung: Wie oben beschrieben steuert der Steuerknüppel des Senders eine Drehrate ein, d.h. so und so viele Winkelgrade/Sek. und nicht den Servoweg. Der Sender muss auch nicht wissen wann die Schiebehülse des Heckrotors am Rotorgehäuse, oder an der Rotornabe ansteht. Die Wegbegrenzung wird mittels der Software im MC gespeichert. Daraus resultierend ergibt sich ein sogenannter Totgang bei den Endausschlägen des Gier-Knüppels. Die Wege für das Heckservo werden am Sender bei 100% belassen (siehe auch Kreisel/Gyro).

Rollmoment: Das vorlaufende Rotorblatt erzeugt mit zunehmender Geschwindigkeit des Hubschraubers einen höheren Auftriebswert als das Rücklaufende, da sich die Anströmgeschwindigkeit durch das rotierende Blatt mit der Fahrtgeschwindigkeit einerseits addiert, und andererseits beim rücklaufenden Blatt subtrahiert. Dabei rollt der Hubschrauber entsprechend der Drehrichtung des Rotorkopfs aus.

Schlagmechanismus: Die Konstruktion des Zentralstückes mit den eingebauten Dämpfungsgummis, welche je nach Flugstiel abgestimmt werden können, dienen als Schlagmechanismus. Die flexible Lagerung der Blattlagerwelle lässt die Blätter begrenzt nach oben und unten ausweichen. Durch den erhöhten Auftrieb des vorlaufenden Blattes wird dieses nach oben gezogen, dabei wird der Anstellwinkel reduziert und beim rücklaufenden Blatt vergrössert, das Rollmoment wird dadurch reduziert.

Schwenkmechanismus: Die Schrauben der Rotorblätter dürfen nicht zu stark angezogen werden, da die Blätter leicht schwenken müssen. Bei Vorwärtsfahrt läuft durch die grösser werdende Anströmgeschwindigkeit und den daraus resultierenden zunehmenden Luftwiederstand das vorlaufende Blatt etwas nach. Ein wenig Fett an den Schrauben kann nicht schaden.

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Paddelstange: Sie ist der Chef des Hubschraubers und steuert 2/3 Nick und Roll. Vom Sender her geben Wir lediglich mit 1/3 die Flugrichtung über die Mischhebel vor. Richten Sie die Paddel zur Paddelbrücke deshalb mit grösster Sorgfalt aus. Zusatzgewichte oder schwerere Paddel vergrössern die Eigenstabilität des Hubschraubers, leichte 3-D Paddel vergrössern die Agilität. Zeigt der Hubschrauber bei hoher Fahrt Tendenzen zum Aufbäumen, ist es ein Versuch wert, beide Paddel 1° bis 2° negativ anzustellen. Die Paddelstange ist kein Traggriff, halten Sie den Hubschrauber immer am Blatthalter, auch zum Auswiegen (siehe Schwerpunktlage).

Blattspurlauf und Vibrationen: Um den Blattspurlauf einzustellen, umkleben Sie ein Rotorblatt um die Vorderkante herum in einem Stück bis zur Austrittskante mit einen gut sichtbaren 1cm breiten Streifen eines dünnen farbigen Klebbandes. Markieren Sie den entsprechenden Blatthalter um dieses Blatt immer im selben Blatthalter zu montieren. Schweben Sie den Hubschrauber und achten Sie von der Seite, oder von hinten auf die aufgebrachte farbige Markierung (ein Helfer ist willkommen). Ist zwischen dem markierten Blatt und dem unmarkierten Blatt ein Höhenunterschied feststellbar, justieren Sie das nicht markierte Blatt am Gestänge nach. Diese Einstellung ist nur im Schwebeflug ersichtlich, mit der Pitchlehre ist hier nichts zu machen. Für alle Messungen des Einstellwinkels wird lediglich das markierte Rotorblatt verwendet, messen Sie beide Blätter, führt dies zu keinem brauchbaren Resultat.

Schräglage: Weshalb der Hubschrauber entweder leicht nach links oder rechts in Schräglage schwebt und fliegt rührt daher, dass der Heckrotor tiefer angeordnet ist als die Drehebene des Hauptrotors. Es entsteht ein Moment, das den Hubschrauber aus der vertikalen Achse drückt. Einige manntragende, oder Scale-Modell Hubschrauber haben einen auf die Hauptrotorebene hochgelegten Heckrotor und kennen somit keine Schräglage, jedoch wird für diese Anordnung ein Winkelgetriebe benötigt welches einiges an Antriebsenergie schluckt.

Drucklager: Nie bei Regen fliegen, Wasser kann in die Lager der Blatthalter geschleudert werden! Die Rillenkugellager (Drucklager) kann man nicht mechanisch prüfen, sondern nur optisch. Sind erst einmal kleinste Rostlöcher, oder Rillen in der Kugelbahn vorhanden hat das stärkste Servo keine Chance das Blatt unter Belastung ruckfrei zu verstellen, da eine Zugkraft von mehreren 100kg (z.B. 600er Hubschrauber im 3-D Betrieb bis 700kg) auf den Lagern lastet. Beim Einbau der Lager kann etwas druckfestes Tretlagerfett für Fahrräder nichts schaden, dabei auf die Einbaurichtung der Lagerhälften achten, da sie meist einen unterschiedlichen Innendurchmesser der Bohrungen aufweisen ( 1/10 mm Differenz, siehe Anleitung des Hubschraubers). Die Schrauben der Blattlagerwelle (unbedingt Schraubensicherung verwenden), sowie diejenigen der Blattbefestigung nur durch originale Schrauben mit der notwendig hohen Festigkeit ersetzen.

Schwerpunktlage: Der Schwerpunk des Hubschraubers lässt sich einfach ermitteln indem man mit einer Hand die beiden Blatthalter fasst und den Hubschrauber um 90° kippt und die Nase zur Seite dreht (Freilaufrichtung beachten). Dreht der Hubschrauber auf das Heck, oder die Nase sind die Gewichte neu zu verteilen. Nie Schwanzlastig fliegen, der Hubschrauber kann dabei im Rate-Modus ungewollt eine 180° horizontale Drehung ausführen, was für den Anfänger meist nicht gut ausgeht. Müssen Gewichte montiert werden sind diese entsprechend zu befestigen und zu sichern.

Fail-Save: Stellt Ihr Empfänger diese Funktion zur Verfügung sollten Sie diese auch nutzen. Bereiten Sie den Empfänger gemäss der Bedienungsanleitung des Hersteler vor und stellen sie alle Kanäle auf Benutzer definierte Einstellung und nicht auf Hold. Legen Sie auf den CMS Geber der den Kanal U ansteuert einen Festwert fest, den sie nur zur Fail-Safe Speicherung im Empfänger verwenden. Stellen Sie alle Knüppel in die Mitte und achten Sie dass der Festwert des Senders die Fail-save Einstellung im Bildschirmfenster blau hinterlegt. Speichern Sie die Failsave-Positionen in den Empfänger. Bei ausgeschaltetem Sender muss der Cursor in den Fail-Save-Bereich springen und diesen blau hinterlegen.

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Werkzeuge: Leisten Sie sich eine gute Pitchlehre und eine passende Zange für die Kugelgelenke. Eine kleine Wasserwaage sollte ebenfalls nicht fehlen. Kunststoffgelenke dürfen nur mit speziellem Kugelkopf Öl geschmiert werden, welches keinen Weichmacher enthalten darf, was zur Zerstörung der Köpfe führen könnte. Zum säubern verwenden Sie Wattestäbchen. Reinigen und ölen Sie auch die Pitchhülsen auf der Haupt- und Heckrotorwelle mit feinem Nähmaschinenöl, andere Schmierstoffe sind ungeeignet, da Drehraten-Gyros äusserst zickig reagieren können, falls die Schubhülse der Heckblattverstellung nicht äusserst fein auf der Welle gleiten kann. Beide Wellen dürfen kein Axialspiel aufweisen. Benutzen Sie zum Reinigen der Zahnräder eine weiche Zahnbürste und Haushaltspapier. Für Messungen des Akkus haben sich kleine Akkutester wie sie viele Herstelle anbieten sehr bewährt. Sie informieren über die Akku-Pack-Spannung und über die Spannungen der Einzelzellen und zeigen zudem an, ob der Akku geladen ist. Er ist ein gutes Hilfsmittel zur Bestimmung und Einstellung der Warnschwelle des Flug-Akkus.

Nach einem Crash: Bauen Sie den Hubschrauber wieder mechanisch sorgfältig auf und nehmen für alle Einstellungen die Referenzwerte des Flugzustandes Schweben als Grundlage. Prüfen sie alle Wellen auf Rundlauf, indem Sie diese ev. ausbauen und auf Rundlauf durch das Abrollen auf einer Glasplatte, oder einem Spiegel prüfen. Bei kleinstem Zweifel die beschädigten Teile ersetzen. Jede Unterlassungssünde wird sich rächen, oder kann sogar Personenschäden verursachen. Alle Servos mechanisch und elektrisch eingehend prüfen. Die Einstellung des Heckrotorblattes mit Offset 0° Anstellwinkel der Autorotation dient zum Einrichten des Servos bei einem Ersatz des Heckrohres. Der Hubschrauber muss wieder mit den unveränderten Sendereinstellungen einwandfrei schweben, ansonsten müssen in allen Flugzuständen und in der Assistant Software die Einstellungen für den Atti. Trim nachjustiert werden. Die einzige Ausnahme, an der Einstellung des Senders Änderungen vorzunehmen darf bei Ersatz eines Servo-Getriebes, oder des kompletten Servos erfolgen, dann darf die Servo-Mitte am Sender neu abgeglichen werden.

Es freut uns von ganz besonders, dass sie viel Spass beim Fliegen mit Naza-H haben und hoffen, dass die Tipps auf diesen Seiten hilfreich sind um die Abstimmung des Hubschraubers in allen Punkten zu verstehen und erfolgreich auszuführen.

Irrtum und Änderungen vorbehalten V.1.0 Mai, 2013