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Alexander Siedschlag Neorealismus, Neoliberalismus und postinternationale Politik Beispiel internationale Sicherheit - Theoretische Bestandsaufnahme und Evaluation Westdeutscher Verlag

Neorealismus, Neoliberalismus und postinternationale Politik · 1.2 Grundlagen der Theorie des klassischen Realismus in der inter-nationalen Politik 49 sM2A Morgenthaus Realismusbegriff

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Page 1: Neorealismus, Neoliberalismus und postinternationale Politik · 1.2 Grundlagen der Theorie des klassischen Realismus in der inter-nationalen Politik 49 sM2A Morgenthaus Realismusbegriff

Alexander Siedschlag

Neorealismus, Neoliberalismusund postinternationale Politik

Beispiel internationale Sicherheit -Theoretische Bestandsaufnahmeund Evaluation

Westdeutscher Verlag

Page 2: Neorealismus, Neoliberalismus und postinternationale Politik · 1.2 Grundlagen der Theorie des klassischen Realismus in der inter-nationalen Politik 49 sM2A Morgenthaus Realismusbegriff

Inhalt

Verzeichnis der Abbildungen 18

Vorwort 19

Kapitel 1Problemskizze, Ziele, Forschungsstand, Methode

1. Wider den populären Anti-Realismus: Weder das Ende derGeschichte noch das Ende der Sicherheit(spolitik) 21

2. Fragestellung und Erkenntnisinteresse 25

3. Überblick zum Forschungsstand politikfeldbezogener Theo-rieevaluation 283.1 Aus der aktuellen Theoriediskussion 283.2 Aktuelle Tendenzen und Defizite theoretischer und fachge-

schichtlicher Bestandsaufnahme 30

4. Gang der Untersuchung und Analysemethodik 35

Kapitel 2Vom Realismus zum Neorealismus - eine Theorieent-wicklung im Fach Internationale Politik

1. Weltpolitische Konstellation zu Beginn des Kalten Kriegsund Entstehung des klassischen Realismus 441.1 Entstehungsfaktoren des klassischen Realismus 44

1.1.1 Realismus als anti-idealistisches Theoriederivat 44XI.1.2 Realismus als (außen)politisches Programm 45?\

1.1.3 Realismus als philosophisches Aufklärungsprojekt 46^1.1.4 Realismus und die amerikanische Nachkriegsdebatte 47.V'

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1.2 Grundlagen der Theorie des klassischen Realismus in der inter-nationalen Politik 49

sM2A Morgenthaus Realismusbegriff und die Merkmale einerrealistischen Theorie (3^

1.2.2 Anthropologische Grundlagen: Das dualistische Men-schenbild des christlichen Realismus 50

1.2.3 Politikverständnis 54Vtr2.4 Der Machtbegriff als Auflösung des methodischen Dilem-

mas politischer Theorie 0 ^ '1.2.5 Idealtypenbildung und Verstehen als Methode 58

tfT.2.6 Interessenbegriff und nationales Interesse C^)1.3 Zur Kritik am klassischen Realismus 63

2. Neorealistisches Paradigma: Theorieimmanente Kritik, Wei-terentwicklung und Revision des klassischen Realismus 662.1 Synoptischer Realismus (Münchner Schule des Neorealismus) ... 67

2.1.1 Ausgangspunkt: Multiperspektive, Integration und Typen-bildung 67

2.1.2 Realismusbegriff und allgemeine Prämissen 682.1.3 Funktionales Politikverständnis 722.1.4 Subjektives Interesse, multifunktionale Macht und Per-

zeptionspluralismus 742.1.5 Methodische Grundlagen: Gradualismus und Synopse 76

-—..2.1.6 Konstellationsanalyse als spezielle Integrationsmethodik .. 78f 2.2 Struktureller Realismus 84

2.2.1 Voraussetzungen 842.2.2 Waltz' Postulat einer systemischen Theorie 862.2.3 Ablehnung der anthropologischen Prämissen des klassi-

schen Realismus 92.4 Positionale "Sicherheit" statt maximatorischer "Macht" ... (j>5)

2.2.5 Struktureller Dreisatz von Waltz: ordering principle, qual-ities, capabilities 94

X!L2.6 Ablehnung des Machtgleichgewicht-Konzepts des klassi-schen Realismus CZ?^

2.2.7 Bewußter Gestus einer etatozentristischen Großmacht-theorie 98

2.2.8 Revisionen nach dem Ende des Kalten Kriegs 992.3 Ökonomischer Realismus 100

2.3.1 Entstehungshintergrund und Basisannahmen 1002.3.2 Strikter Akteurszentrismus und Situationslogik 1012.3.3 Rational-Choice-Logik als theoretisch-methodischer Un-

terbau 102

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2.3.4 Weltpolitischer Wandel als grundlegendes Erkenntnisin-teresse 107

2.3.5 Stabilität und Wandel - der ökonomische Gleichgewichts-gedanke und die Grundsätze internationalen Wandels 109

2.3.6 Gilpins ökonomistischer Paradigmenwechsel von 1987 112

3. Kritik traditioneller (neo)realistischer Theoriebildung nachdem Ende der Bipolarität 1163.1 Anarchische Staatenwelt, statische Analysekategorien, systemi-

sche Partialtheorien 1163.2 Unscharf definiertes Machtgleichgewicht und Gefahr von Kate-

gorienfehlern 1183.3 Neigung zu unvollständigen Kausalerklärungen und Entweder-

oder-Syndrom 1193.4 Ansatz-spezifische Kritiken 121

3.4.1 Struktureller ReaÜsmus: Unverbundene Logikniveaus undAd-hoc-Annahmen 121

3.4.2 Ökonomischer Realismus: Mangelnde Originalität, Über-betonung von Macht-Fungibilität und Rational-Choice-Strukturalismus 122

3.4.3 Synoptischer Realismus: Diskrete Analyseraster, fehlen-der Systemkonnex, Gefahr des pseudokausalen Narrativis-mus 123

4. Neue Trends und Herausforderungen innerhalb des reali-stischen Paradigmas: Die Entstehung eines Post-Neo-realismus 1254.1 Der Realismus im intra-paradigmatischen Revisionsprozeß 1254.2 Konfigurationsanalyse von Link 126

4.2.1 Strukturalistischer Ausgangspunkt 1264.2.2 Grundlagen und Methodik der außenpolitischen Konfigu-

rationsanalyse 1274.2.3 Ergänzende Prozeßbegriffe: flexible außenpolitische "Fi-

gurationen" 1284.2.4 Interaktion und Strukturierung 1294.2.5 Kritische Anmerkungen 130

4.3 Neostruktureller Realismus von Buzan, Jones und Little 1314.3.1 Von der statischen Strukturlogik zur "Logik der Anar-

chie" 131,'4.3^/Methodische Erweiterungen des strukturellen Realismus

und Einführung der Systemperspektive4.3.3 Einführung wirklicher Systembegrifflichkeit 1334.3.4 Kritische Anmerkungen 136

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M^TjNeorealistische Allianztheorie4.4.1 Das Sicherheitsdilemma in der Allianzpolitik als Aus-

gangspunkt 1374.4.2 "Entrapment" und "abandonment" 1384.4.3 Allianzpolitische Empfehlungen 1394.4.4 Kritische Anmerkungen 140

5. Ein gemeinsamer realistischer Nenner? 141r 5.1 Die fehlgeschlagenen Versuche der Bestimmung des 'Realismus'

lediglich als Hypothesenset 1415.2 Analytischer Realismus als gemeinsame wissenschaftstheoreti-

sche Grundposition 1435.3 Zum Unterschied klassischer Realismus - Neorealismus 146

5.3.1 Anti-idealistische Derivation vs. Verwissenschaftlichung ... 1475.3.2 Eng problembezogener Gestus der post-neorealistischen

Ansätze 1475.3.3 Ort der Kausalität - bottom-up- vs. top-down-Logik 148

5.4 Vorschlag für einen gemeinsamen realistischen Nenner 149

Kapitel 3Das realistische Paradigma vor neuen Herausforderun-gen: Neoliberalismus und postinternationale Politik

1. Vorbemerkung und Auswahlkriterien für die Theorievorstel-lung 1511.1 Paradigmatische statt hypothetische Herausforderungen 1511.2 Neoliberalismus und postinternationale Politik als Bezugsrah-

men 151

2. Neoliberalismus/Institutionalismus 1552.1 Institutionalismus I: Neue Kooperationstheorie 155

2.1.1 Grundlagen des institutionalistischen Paradigmas 1552.1.2 Ältere Kooperationstheorie 1562.1.3 Neuere Kooperationstheorie, Interdependenz und Trans-

nationalismus 1592.1.4 Neoliberaler Institutionalismus 160

2.2 Institutionalismus II - die neoliberale Herausforderung 1642.2.1 Neoinstitutionalismus als neoliberale Herausforderung

des Realismus 1642.2.2 Neoinstitutionalismus I: Rationalistische Variante 1652.2.3 Neoinstitutionalismus II: Internationalistische Variante ... 1682.2.4 Kritische Anmerkungen 171

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2.3 Regimetheorie 1722.3.1 Genese des Regime-Konzepts aufgrund historischer Er-

fahrung 172' 2.3.2 Autonome, dependente und intervenierende Regime 175

2.3.3 Der aktuelle Regimebegriff im engeren Sinn: Prinzipien,Normen, Regeln, Verfahrensweisen 177

2.3.4 Grundlegende Regime-Begrifflichkeit 1782.3.5 Plurilateralismus und Problemstrukturen - Regimetheorie

als Herausforderer des Realismus und der strategischenSicherheitspolitik 182

2.3.6 Defizite der Regimeforschung 1832.4 Multilateralismus 185

2.4.1 Multilateralismus als internationale Institution 1852.4.2 Multilateralismus als kollektives Set generalisierter wech-

selseitiger Verhaltensprinzipien 1862.4.3 Sicherheitspolitischer Fokus 1872.4.4 Methodische Grundlagen 1882.4.5 Multilateralismus als politisches Modell eines neuen Kon-

zerts der Mächte 189

3. Postinternationale Politik 1903.1 Global Governance/Weltinnenpolitik 190

3.1.1 Qualitative Transformation der Weltpolitik - die Hypo-these des demokratischen Friedens 190

3.1.2 Zusammenhang zwischen Demokratie und Frieden - si-cherheitspolitischer Kantianismus 192

3.1.3 Unverzichtbarkeit realistischen Gedankenguts als metho-discher Unterbau 193

3.2 Neue normative Theorie: Weltordnungsschule/Internationalis-mus 1943.2.1 Die These internationaler Verrechtlichung als Ausgangs-

punkt 1943.2.2 Goldmanns "Logik des Internationalismus" 1953.2.3 Die normative Herausforderung des Realismus in der Si-

cherheitspolitik 1963.3 Globalismus: Turbulenz in der Weltpolitik 197

3.3.1 Die radikale postinternationale These 1973.3.2 Theoretische Konsequenzen: Das vierte 'image' in den in-

ternationalen Beziehungen 1983.3.3 Methodische Konsequenzen: Zu einem multizentrischen

Turbulenz-Modell 1993.3.4 Kritik des Rosenau'schen Turbulenzmodells: Unvollstän-

digkeit und Verbleib beim Impliziten 200

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3.4 Kritische Theorie 2013.4.1 Das klassische kritische Paradigma in den internationalen

Beziehungen 2013.4.2 Die Herausforderungen der neuen kritischen Theorie 202

3.5 Neue kritische Theorie I: Reflexiv-kritische Sozialtheorie 2053.5.1 Soziologisierung der Theoriebildung 2053.5.2 Konstruktivistische Methodologie: Die permanente Re-

konstitution weltpolitischer Strukturmuster durch Ak-teurshandeln 206

3.5.3 Dynamisierung des Konzepts der international-politi-schen Struktur: Internationale Beziehungen als kontext-abhängige Interaktionen 208

3.5.4 Methodische Defizite 2093.6 Neue kritische Theorie II: Radikaler Interpretivismus 210

3.6.1 Postmodernistischer Gestus 2103.6.2 Historikopolitischer Textualismus als Methode 2113.6.3 Dekonstruktion internationaler 'Macht' 2123.6.4 Kritik: Unzulänglicher analytischer und methodischer

Praxiswert 213

Kapitel 4Evaluationsstudie - drei Beispielsfälle

1. Globale Dimension internationaler Sicherheit und die Rolleder Vereinten Nationen 2151.1 Modelle: Sicherheitspolitik im post-bipolaren globalen Raum .... 215

1.1.1 Globale Sicherheit - ein blinder Fleck in der Modellbil-dung 215

1.1.2 Fünf Bilder der post-bipolaren Welt vs. ihre politischeRealität 217

1.2 Realitäten: Staatenweltliche Voraussetzungen internationalerFriedenssicherung 2231.2.1 Weltpolitische Anamnese: Ein neues Sicherheitsparadox

und die fortgesetzte Funktionalität der Staatenwelt 2231.2.2 Möglichkeiten und Grenzen internationaler Organisatio-

nen 2251.2.3 Ende der Bipolarisierung, nicht aber des Ost-West-Kon-

flikts als Konflikttyp: Kollaps des Warschauer Pakts undneue russische Außenpolitik 231

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1.3 Szenarien: Entwicklungspfade weltpolitischer Strukturierung ineinem multipolaren Phasenraum 235

1.4 Instrumente: Sicherheitsregime für die post-bipolare Welt 2381.4.1 Definition eines Sicherheitsregimes 2381.4.2 Kooperative Sicherheit - Frieden durch Konflikttransfor-

mation 2411.4.3 Gemeinsame Sicherheit - Frieden durch Kongenialität

(Zivilisierung) und Verrechtlichung 2431.4.4 Kollektive Sicherheit durch die UNO - Frieden durch

machtgestützte Dissuasion 2481.4.5 Erweiterte kollektive Verteidigung und multilaterale Ad-

hoc-Koalitionen 2511.5 Möglichkeiten und Grenzen einer Zivilisierung der internationa-

len Beziehungen im Rahmen der Vereinten Nationen 2521.5.1 Die UNO als autonome Größe in der internationalen Si-

cherheitspolitik? 2521.5.2 Historischer Rückblick auf die Zukunft von UN-Frie-

denssicherung 2561.5.3 Internationale Sicherheit vs. nationale capabilities und In-

teressen - empirische Befunde 2591.6 Zur Zukunft globaler Sicherheit: Schöne neue UNO oder verlo-

renes Utopia? 2601.6.1 Internationale Sicherheitsverantwortung vs. nationale In-

teressenpolitik: Die gescheiterte UN-RDF als Symptom .. 2601.6.2 Systemdesign: Ein mögliches realistisches Szenarium in-

ternationaler Sicherheit 266

2. Regionale Dimension internationaler Sicherheit: Europa 2712.1 Suche nach dem Sachverhalt: Konzeptualisierung von Sicher-

heitspolitik im neuen Europa 2712.1.1 Regionalismus ist kein Parochialismus - Paradigmatischer

Charakter europäischer Sicherheitspolitik 2712.1.2 Weder Globalisierung noch Regionalisierung noch Rena-

tionalisierung 2722.1.3 Europäische Sicherheitspolitik als Politik der multiplen

Problem- und Systembezüge: Regionalismus, Interregio-nalismus, Transregionalismus 276

2.2 Sicherheitspolitische Organisationen unter Anpassungsdruck:Die Frage der institutionellen Adaption der NATO als Beispiels-fall 2792.2.1 Fortgesetzte funktionale Selbstbeschränkung bei Auswei-

tung des Spektrums politischer und militärischer Mittel ... 279

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2.2.2 Die Out-of-area-Dimension 2852.2.3 Wachsende Verschmelzung der politisch-militärischen

Doppelfunktion der Allianz 2872.3 Spannungsverhältnis von Norm und Nutzen in der euro-atlanti-

schen Allianzpolitik - Entwicklungspotential und Zukunft derNATO 2902.3.1 Internationalismus vs. politische Realitäten: Idee und

Wirklichkeit der NATO als sicherheitspolitische Regio-nalorganisation 290

2.3.2 Zur politischen Bindungs- und Gestaltungskraft derNATO gegenüber nationalen Sicherheitspolitiken 292

2.3.3 Prognosen zur künftigen sicherheitspolitischen Relevanzder NATO 296

2.3.4 Hypothesen zum Allianzzusammenhalt angesichts neuerSicherheitsherausforderungen 298

2.4 Inhaltlicher Problemmix europäischer Sicherheitspolitik - Bei-spiel NATO-Osterweiterung 301

2.5 Europäische Union und europäische Sicherheitsidentität 3072.6 Institutionalisierung sicherheitspolitischer Kooperation: von der

KSZE zur OSZE 3132.7 Beispiele für die nationalen Voraussetzungen internationaler si-

cherheitspolitischer Kooperation und Integration 3162.7.1 Nationale Ideen und Interessen vs. institutionelle Begren-

zungsfaktoren 3162.7.2 Die Frage der inhaltlichen Ausgestaltung eines Integrati-

ons-Konsenses. Beispiel: Frankreich - Kooperation mitintegrativen Zugeständnissen 318

2.8 Europäischer Multi-Institutionalismus und Zukunftserwartun-gen 3212.8.1 Probleme der Einpassung von GASP, ESDI und WEU in

die 'europäische Sicherheitsarchitektur' 3212.8.2 Stabiler Multilateralismus mittlerer Koordinationsdichte .. 322

3. Nationale Dimension internationaler Sicherheit: Deutsch-land 3243.1 Die Persistenz des Staats und der außenpolitischen Infrastruktur

in der internationalen Sicherheit(spolitik) 3243.2 Strategien sicherheitspolitischer Lagebestimmung und Interes-

senbildung 3263.2.1 Das vereinte Deutschland aus verschiedenen Perspekti-

ven: Konzepte und Probleme situationsstruktureller La-gebestimmung 326

3.2.2 Notwendigkeit problemstruktureller Lokalisierung 335

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3.3 Doppelte problemstrukturelle Lokalisierung post-bipolarer deut-scher Sicherheitspolitik: global und systemhistorisch 3373.3.1 Globale Lokalisierung: Auf dem Weg zu einer poststrate-

gischen Sicherheitspolitik 3373.3.2 Systemhistorische Lokalisierung: Außenpolitische Infra-

struktur, traditionelle Problemgarnitur und dominantepolitische Strategien als wichtige Einflußfaktoren auf dieSicherheitspolitik 338

3.4 Spezifische Problemdynamik: Deutsche Sicherheitspolitik imWandel zur doppelten Normalität 3403.4.1 Schwierigkeiten mit der Externalisierung der Sicherheits-

politik 3403.4.2 Relevanz multipler Systembezüge: Sicherheitspolitik als

Politik 3413.4.3 Normalität als Prozeß (und nicht als Zustand) 3443.4.4 Zum soziopolitischen Kontext von Macht und Interesse .. 3453.4.5 Das Dilemma der doppelten Normalität als neuer metho-

discher Leitbegriff 3473.5 Inhaltliche Präzisierung der Dilemmasituation 353

3.5.1 Voraussetzungen glaubwürdiger Selbstpositionierung 3533.5.2 Bündnis-Dilemma 3553.5.3 Probleme der strategischen NATO-Dependenz 3573.5.4 Doppelte 'Strukturzwänge': die entrapment/abandon-

ment Hypothese der neorealistischen Allianztheorie 3603.6 Die Frage adäquater politischer Handlungsstrategien 363

3.6.1 Selbstpositionierung statt Selbstüberforderung 3633.6.2 Folgeprobleme multilateralisierter Sicherheitspolitik 365

3.7 Desiderata und Defizite sicherheitspolitischer Planung 3673.7.1 Dysfunktionalitäten der außenpolitischen Infrastruktur .... 3673.7.2 Notwendigkeit eines flexiblen Systemdesigns 369

Kapitel 5Analyseergebnisse und Forschungsdesiderata

1. Dimensionen internationaler Sicherheit: Die Ergebnisse derTheorieevaluation 3731.1 Globale Dimension - Beispiel UNO 3731.2 Regionale Dimension - Beispiel Europa 3751.3 Nationale Dimension - Beispiel Deutschland 3781.4 Zusammenfassende Bewertung 379

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2. Perspektiven integrativer theoretischer Weiterentwicklung .. 3822.1 Für eine Paradigmenüberbrückung durch Systemperspektive 3822.2 Angemessenheit und Vorzüge der Systemperspektive 3842.3 Systemischer Praxisbezug: Für einen revidierten Ansatz politi-

scher Planung 3872.4 Eine Richtschnur paradigmenüberbrückender Theoriebildung ... 390

Kapitel 6Vorschläge zur theoretischen und praxisbezogenen Wei-terentwicklung: Für einen systemischen Neorealismus

1. Grundlagen für eine 'Chaostheorie' postinternationaler Po-litik 3931.1 Bedeutung und Definition von'Chaos' 393

_1.2 Chaos - von der Metapher zum Modell 3941.2.1 Durchleuchtung der chaotischen Black Box (5§^1.2.2 Grundlagen eines postphysikalistischen Chaos-Modells .... 397

1.3 'Chaostheorie' als Untergruppe der neueren Allgemeinen Sy-stemtheorie 3981.3.1 Systemtheorie und internationale Politik 3981.3.2 Logik der drei Kybernetiken (Kybernetik I-III) 4011.3.3 Internationales System als "ökosoziales System" 405

1.4 Für ein neues Systemdenken in der internationalen Politik 4071.4.1 Systemtheoretische Reformulierungen internationaler Dy-

namik 4071.4.2 Der Platz der Turbulenz oder der'Chaostheorie' 408

1.5 Beispiele methodischer Ausarbeitung der Chaosmetapher:Schwellenphänomene, Phasenübergänge, Emergenz 409

1.6 Was bringt eine realistisch orientierte dynamische Systemtheorieder internationalen Politik? 4121.6.1 Notwendigkeit und Vorzüge eines systemorientierten

Realismus in der Außen- und Sicherheitspolitik 4121.6.2 Anwendungsmöglichkeiten auf der Ebene des internatio-

nalen Systems 422

2. Ausblick: Konfliktmanagement in der post-bipolaren Welt -Konzepte und Methoden 4262.1 Poststrategische Sicherheitspolitik als Ausgangspunkt 4262.2 Beispiel friedliche Streitbeilegung - Basisvoraussetzungen erfolg-

reicher Konfliktbearbeitung im post-bipolaren System: Realis-mus vs. "Endismus" 431

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2.3 Vorbeugendes Konfliktmanagement ernst genommen: Die Not-wendigkeit eines Systems "Neuer Kollektiver Sicherheit" 4352.3.1 Für die Idee Kollektiver Sicherheit 4352.3.2 Probleme vs. Vorzüge Kollektiver Sicherheit 4382.3.3 Kollektive Sicherheit ist kein Krypto-Militarismus, son-

dern ein integratives Konzept 4392.4 Grundzüge eines realistisch revidierten Systems Kollektiver Si-

cherheit 4422.5 Grundlagen eines systemtheoretischen Verlaufs- und Interventi-

onsmodells für Krisen und Konflikte 4442.5.1 Theoretische Konsequenzen poststrategischen Konflikt-

managements 4442.5.2 Vier Stufen der Modellbildung 4462.5.3 Paradoxe Hemmung von Konflikten durch ihre 'Eigendy-

namik' 4482.5.4 Schwellenphänomene als Hauptgegenstand 4492.5.5 Typische Konfliktstadien - Möglichkeiten und Grenzen

der Theoriebildung 458

Quellen und Literatur 461

Personen- und Sachregister 491

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