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Netzlösungen für PROFIBUS nach IEC 61158/61784 Broschüre · Februar 2011 SIMATIC NET Answers for industry. © Siemens AG 2011

Netzlösungen für PROFIBUS nach IEC 61158/61784, Broschüre

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Netzlösungen für PROFIBUS

nach IEC 61158/61784

Broschüre · Februar 2011

SIMATIC NET

Answers for industry.

BR_Netzloesungen_PROFIBUS.book Seite 1 Dienstag, 15. Februar 2011 3:24 15

© Siemens AG 2011

PROFIBUS – Systemübersicht2

PROFIBUS – SystemübersichtEinleitung

PROFIBUS ist der erfolgreiche offene Feldbus, der in einem breiten Anwendungsbereich für eine schnelle und wirtschaftliche Produktion eingesetzt werden kann.

Dezentrale Automatisierungsstrukturen sind die Voraus-setzung für eine solche flexible Fertigung. Die Verkettung der Fertigungsbereiche mit lokalen Netzen sichert den hierfür nötigen Informationsfluss.

PROFIBUS ist ein Bussystem für die Prozess- und Feldkommu-nikation gemäß internationalem Standard IEC 61158/61784.

Automatisierungsgeräte, wie SPS, PCs, Bedien- und Beobach-tungsgeräte, Sensoren oder Aktoren, können über einen ein-heitlichen Bus kommunizieren.

Dadurch kann eine große Palette von PROFIBUS-Produkten von Siemens und anderer Hersteller zur Lösung von Auto-matisierungsaufgaben eingesetzt werden, die zusammen in einem PROFIBUS-Netz betrieben werden können.

Damit bietet PROFIBUS Offenheit für die Anbindung norm-gerechter Komponenten anderer Hersteller.

Teil von TIA

Totally Integrated Automation (TIA) steht für ein durchgängi-ges Produkt- und Systemspektrum für die Automatisierung in allen Branchen – vom Wareneingang über den Produktions-prozess bis zum Warenausgang, von der Feldebene über die Produktionsleitebene bis hin zur Anbindung an die Unterneh-mensleitebene:

• Ein durchgängiges Software-Toolset unterstützt alle Projektphasen von der Hardwareauswahl über das Programmieren, den Betrieb bis hin zu Diagnose und Wartung.

• Die Werkzeuge greifen auf eine gemeinsame Datenbasis zu.• Das erspart Eingabeaufwand und sichert die projektweite

Konsistenz.

Besondere Eigenschaften

• PROFIBUS ist ein leistungsfähgies, offenes und robustes Bussystem, das eine reibungslose Kommunikation bietet.

• Das System ist vollständig genormt, was den einfachen Anschluss normgerechter Komponenten unterschiedlicher Hersteller ermöglicht.

• Projektierung, Inbetriebnahme und Fehlersuche können von jeder Stelle aus durchgeführt werden. So sind die frei wählbaren Kommunikationsbeziehungen sehr flexibel, einfach in die Praxis umzusetzen und leicht zu ändern.

• Investitionssicherheit durch die ständige kompatible Weiterentwicklung.

• Netzkomponenten für den Einsatz in rauer Industrie-umgebung.

• Schnelle Konfektionierung und schnelle Inbetriebnahme vor Ort durch FastConnect-Verkabelungssystem.

• Ständige Überwachung der Netzkomponenten durch einfaches und wirkungsvolles Meldekonzept.

• Hoher Investitionsschutz, da bestehende Anlagen ohne Rückwirkung erweitert werden können.

• Hohe Verfügbarkeit durch Ringredundanz mit der aktiven Netzkomponente OLM.

• Fehlersichere Kommunikation mit PROFIsafe.• Hohe Betriebssicherheit und Anlagenverfügbarkeit durch

verschiedene Diagnosemöglichkeiten.

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© Siemens AG 2011

PROFIBUS – Systemübersicht 3

Inhalt

Kommunikationsfunktionen

Die Prozess- oder Feldkommunikation (PROFIBUS PA, PROFIBUS DP) dient zum Anbinden von Feldgeräten an ein Automatisierungs-, HMI- oder Leitsystem.

Die Anbindung kann über integrierte Schnittstellen auf der CPU oder über Kommunikationsbaugruppen (CP/CM) erfolgen.

Bei den heutigen leistungsfähigen Automatisierungssyste-men ist es oft effektiver, mehrere PROFIBUS DP-Stränge an ein Automatisierungssystem anzubinden, nicht nur um die Anzahl der anschließbaren Peripheriegeräte zu erhöhen, sondern auch um einzelne Produktionsbereiche unabhängig von einander hantieren zu können (Segmentbildung).

Mit dem nach IEC 61158/61784 genormten PROFIBUS steht ein leistungsfähiges, offenes und robustes Feldbussystem mit kurzen Reaktionszeiten und folgenden Protokollen zur Verfügung:

• PROFIBUS DP (dezentrale Peripherie)dient zum Anschluss von dezentraler Peripherie, z. B. SIMATIC ET 200, mit sehr schnellen Reaktionszeiten entsprechend der Norm IEC 61158/61784.

• PROFIBUS PA (Prozess Automation)erweitert PROFIBUS DP um die eigensichere Übertragungs-technik entsprechend der Norm IEC 61158-2.

text

PROFIBUS – Systemübersicht

Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2

Einsatzmöglichkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

Vernetzungsmöglichkeiten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

– elektrische Netze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

– optische Netze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

– gemischte Netze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

Netzauswahlkriterien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

FastConnect für elektrische Busleitungen . . . . . . . . . 13

SpliTConnect für PROFIBUS PA . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

FastConnect für optische Busleitungen . . . . . . . . . . . 15

Passive Netzkomponenten

Elektrische Busleitungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

Optische Busleitungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

Aktive Netzkomponenten

Elektrisches Netz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

Optisches Netz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21

Netzübergänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

Kommunikation für SIMATIC S7

Schnelle Feldbuskommunikation mit PROFIBUS . . . . 24

CPs/CMs für SIMATIC S7: Funktionsübersicht. . . . . . . 27

Kommunikation für PG/PC/IPC

CPs für PG/PC/IPC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28

CPs mit eigenem Mikroprozessor . . . . . . . . . . . . . . . . 29

CPs ohne eigenen Mikroprozessor . . . . . . . . . . . . . . . 30

OPC (Openness, Productivity & Collaboration) . . . . . 31

CPs für PG/PC/IPC: Funktionsübersicht . . . . . . . . . . . . 32

Anschlussmöglichkeiten

Elektrische und optische Vernetzungmit unterschiedlichen Netzkomponenten . . . . . . . . . 33

Technologiekomponenten für PROFIBUS . . . . . . . 35

Vorteile der PROFIBUS-Komponenten auf einen Blick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35

BR_Netzloesungen_PROFIBUS.book Seite 3 Dienstag, 15. Februar 2011 3:24 15

© Siemens AG 2011

PROFIBUS – Systemübersicht4

PROFIBUS – SystemübersichtEinleitung

Gesamtüberblick PROFIBUS

Mit PROFIBUS werden Feldgeräte, wie z.B. dezentrale Periphe-riegeräte oder Antriebe, mit Automatisierungssystemen wie SIMATIC S7 und S7mEC, PCbased-Steuerungen WinAC, SIMOTION, SINUMERIK oder SIMATIC IPC verbunden.

Der nach IEC 61158/61784 genormte PROFIBUS ist ein leis-tungsfähiges, offenes und robustes Feldbussystem mit kurzen Reaktionszeiten. PROFIBUS steht in unterschiedlicher Physik für verschiedene Anwendungen zur Verfügung.

PROFIBUS DP(Dezentrale Peripherie)

PROFIBUS DP dient zum Anschluss von dezentralen Feldgerä-ten, z.B. SIMATIC ET 200 oder Antrieben mit sehr schnellen Reaktionszeiten. PROFIBUS DP wird eingesetzt, wenn Akto-ren/Sensoren an der Maschine oder in der Anlage (z.B. Feld-ebene) verteilt sind.

Dabei werden die Aktoren/Sensoren an die Feldgeräte ange-schlossen. Diese werden nach dem Master/Slave-Verfahren mit Ausgabedaten versorgt und liefern die Eingangsdaten an die Steuerung oder den Industrie-PC.

Offenheit auf ganzer Linie

Dank der Offenheit von PROFIBUS DP lassen sich auch normgerechte Komponenten unterschiedlicher Hersteller anbinden.

Die Normung IEC 61158/61784 sorgt für die Zukunftssicher-heit der Investitionen.

Weltweit bieten Mitgliedsfirmen die unterschiedlichsten Pro-dukte mit PROFIBUS DP-Schnittstelle für den Feldbereich an.

Siemens verfügt über eine vollständige Produktpalette an Standard- und fehlersicheren Steuerungen, Netzkomponen-ten, Kommunikationssoftware und Feldgeräten.

Und für Hersteller von Feldgeräten, bieten wir alles rund um die PROFIBUS DP-Schnittstelle, wie z.B. ASICs, Training, Zerti-fizierung und vieles mehr.

Ein-/Ausgabemodule

Code-Lese-

systeme

RFID-SystemeSIMATIC RF

ET 200M mitF-Peripherie

S7-300F mit Standard-und F-Peripherie

Feldgeräte

Sensoren

IO-Link Modul

Verbraucher-abzweiggruppe

G_I

K10

_XX

_500

26

MSS

SIMOREGSINAMICS

SIMOCODEPRO

ET 200L

PROFIsafe

ET 200pro

SIMOTION C/P/D

SIMATIC S7

NotebookMulti Panel

SINUMERIK

PROFIBUS DP

SIMOVERTMASTER-DRIVES

MICRO-MASTER

ET200M

AS-InterfaceET200eco

Field PG M

DP/AS-iLINKAdvanced

DP/AS-iF-Link

DP/AS-InterfaceLink 20E

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PROFIBUS – Systemübersicht 5

PROFIsafe

lässt Standard- und sicherheitsgerichtete Kommunikation auf ein und derselben Busleitung zu. Es ist eine offene Lösung für sicherheitsgerichtete Kommunikation über Standardbusse und nutzt die PROFIBUS-Dienste.

TaktsynchronitätCPU, Antriebe, Peripherie und Anwenderprogramm werden auf den PROFIBUS-Takt synchronisiert. Die Funktion "Taktsyn-chronität" wird von den CPUs der SIMATIC S7-300/S7-400, SIMOTION, SINUMERIK und Servoantrieben unterstützt. Die Ansteuerung der Antriebe erfolgt über das Profil PROFIdrive.

PROFIBUS PA(Process Automation)

PROFIBUS PA erweitert PROFIBUS DP um die eigensichere Daten- und Energieübertragung (z.B. Messumformer in der Nahrungsmittelindustrie) entsprechend der internationalen Norm IEC 61158-2 (gleiches Protokoll, andere Physik).

SIMATIC

PDM

Eigensicherer Bereich

DP/DP-Koppler

SIMATIC IPC mit WinAC

DP/PAKoppler/Link

RS 485iS-Koppler

Kundenspezifi-sche Lösungen mit ASICs

Kundenspezifi-sche Lösungen mit ASICs

* PDM ist ein Parametriertool für intelligente Feldgeräte

Vision SensorVS 120

DP-Slave

G_I

K10

_XX

_500

27

*PROFIBUS PAPROFIBUS DP

SIMATIC TDC

Power RailBooster

SIMATIC HMI

SIPART PS2

SITRANS FM

SITRANS P

MobilePanel

ET 200iSP

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PROFIBUS – Systemübersicht6

PROFIBUS – SystemübersichtEinsatzmöglichkeiten

Fertigungsautomatisierung

Fertigungslinien mit variierbaren Geschwindigkeiten oder Steuerungsmöglichkeiten der Anlage im laufenden Betrieb sind z.B. in der Nahrungs- und Genussmittelindustrie über PROFIBUS DP realisierbar.

Viele Variablen müssen flexibel beeinflussbar sein, um eine störfreie Produktion zu ermöglichen. Dabei wird die Anlagen-verfügbarkeit immer wichtiger. Durch Reparatur bedingte Ausfallzeiten sind meist teurer, als die geeignete Überwachung von Anlagen auf Verschleiß oder mögliche Fehler. Mit Hilfe von leistungsfähigen Komponenten in der Kommuni-kation können z.B. Fehler schnell lokalisiert und gemeldet werden.

Prozessautomatisierung

Die Prozessautomatisierung stellt hohe Anforderungen an Performance und Zuverlässigkeit und verlangt nach einem einfachen und sicheren Betrieb von Anlagen.

PROFIBUS PA nutzt die in der internationalen NormIEC 61158-2 festgelegte eigensichere Übertragungstechnik. Damit können Feldgeräte in der Ex-Zone eingebunden werden. Basis dafür ist PROFIBUS DP, das für den eigen-sicheren Bereich erweitert wurde. Die azyklischen Kommuni-kationsdienste von PROFIBUS DP/PA erlauben es, online auf die Geräteparameter zuzugreifen, d.h. die Prozessleitsysteme haben direkten Zugriff auf den Ist-Zustand der Feldgeräteda-ten, den Status und die Diagnosemeldungen. Mittels PROFIBUS DP/PA werden die Feldgeräte zum integralen Bestandteil des firmenweiten Automatisierungskonzepts vom Steuern und Regeln bis zum Asset-Management, inklusive Ersatzteilverwaltung und Lagermanagement.

Gebäudeautomation

Die Vernetzung großer Gebäude oder Gebäudeteile erlauben den zentralen oder dezentralen Zugriff auf alle Teilnehmer.

Nicht nur im Wohnungs- oder Zweckbau findet man elek-trische Installationstechnik sondern auch in jeder industriellen Anlage. Die meisten Geräte und auch viele gebäudetech-nische Einrichtungen werden fast ausnahmslos mit elektri-schem Strom betrieben wie z.B. Beleuchtung, Heizung, Klima-anlagen, Lüfter, Jalousien oder Zugangskontrollen. Diese Systeme müssen genau wie die der industriellen Auto-matisierung geregelt, gesteuert und kontrolliert werden.

Fertigungsautomatisierung

Prozessautomatisierung

Gebäudeautomation

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PROFIBUS – Systemübersicht 7

Vernetzungsmöglichkeiten

Netzkonfiguration elektrisches PROFIBUS-Netz

Siemens bietet ein umfangreiches Spektrum von PROFIBUS-Netzkomponenten für die elektrische, optische und drahtlose Übertragungstechnik.

PROFIBUS ist genormt nach IEC 61158/61784 für die univer-selle Automatisierung (PROFIBUS FMS und PROFIBUS DP) sowie nach IEC 61158-2 für die Prozessautomatisierung (PROFIBUS PA).

PC mitCP 5613 A2/CP 5621

S7-400 mitCP 443-5 Extended

Eigensicherer Bereich

Repeater

Repeater

Antrieb

PC/IPC mit CP 5614 A2

RS 485iS-Koppler

DP/PAKoppler/Link

ET 200pro mit Motorstarter

G_I

K10_

XX

_500

12

ET 200pro

PROFIBUS DP

ET 200MET 200S

PROFIBUS PA

ET 200iSP

PROFIBUS DP

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PROFIBUS – Systemübersicht8

PROFIBUS – SystemübersichtVernetzungsmöglichkeiten – elektrische Netze

Das elektrische Netz verwendet eine geschirmte, verdrillte Zweidrahtleitung. Die RS485-Schnittstelle arbeitet mit Spannungsdifferenzen. Sie ist daher unempfindlicher gegen-über Störeinflüssen als eine Spannungs- oder Stromschnitt-stelle.

Bei PROFIBUS werden die Teilnehmer über ein Busterminal oder einen Busanschlussstecker an den Bus angeschlossen (max. 32 Teilnehmer pro Segment).

Das elektrische Netz kann als Bus- oder als Baumstruktur konfiguriert werden. Die einzelnen Segmente werden über Repeater verbunden. Die Übertragungsrate ist stufenweise von 9,6 kbit/s bis 12 Mbit/s nach IEC 61158/61784 einstellbar.

Die maximale Segmentlänge ist abhängig von der Über-tragungsrate.

Für Anwendungen im eigensicheren Bereich wird mit PROFIBUS PA die Übertragungstechnik nach IEC 61158-2 ein-gesetzt. Hierbei beträgt die Übertragungsrate 31,25 kbit/s.

Merkmale des elektrischen Netzes• Übertragungsverfahren nach IEC 61158/61784 für die uni-

verselle Automatisierung (PROFIBUS FMS/DP) sowie IEC 61158-2 für eigensicheren Bereich (PROFIBUS PA)

• Geschirmte 2-Draht-Leitung• Übertragungsverfahren: RS485 (nach EIA)• Busstruktur mit Busterminals und Busanschlussstecker zum

Anschluss der PROFIBUS-Teilnehmer• Störunempfindliches Netz durch doppelt geschirmte

Leitungen und einfaches, durchgängiges Montage- und Erdungskonzept

• Einfache und schnelle Steckermontage mit FastConnect• Die Umsetzung der DP-Übertragungstechnik von RS485

(Bitkodierung durch Spannungsdifferenz-Signale) nach IEC 61158-2 (Bitkodierung durch Stromsignale) erfolgt über die Netzkomponenten (DP/PA-Koppler oder DP/PA-Link)

PROFIBUS-Leitungen mit Anschlussstecker

PROFIBUS FastConnect Stripping Tool

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PROFIBUS – Systemübersicht 9

Vernetzungsmöglichkeiten – optische Netze

Netzkonfiguration optischer PROFIBUS mit OLMs

Das optische Netz verwendet Lichtwellenleiter als Übertra-gungsmedium. Der Lichtwellenleiter ist mit einer Schutzum-hüllung (Coating) versehen. Für den LWL (Lichtwellenleiter) wird oft auch der Begriff Faser verwendet. Optische Netze sind besonders für große Reichweiten geeignet, wobei wahlweise Plastik-, PCF- oder Glas-Lichtwellenleiter verwendet werden können.

Fiber Optic Standard Cable mit Stecker

Merkmale des optischen Netzes

• Die Übertragungsstrecke ist unempfindlich gegen elektro-magnetische Beeinflussung

• Sie ist für große Reichweiten geeignet• Galvanische Trennung ist realisiert• Man kann wahlweise Plastik-, PCF- oder Glas-Lichtwellen-

leiter verwenden• Sie ist abhörsicher, da keine Abstrahlung der Leitung

existiert• Die Verlegung ist einfach, da die Leitung leicht ist, vorkon-

fektionierte Leitungen lieferbar sind und keine Erdungspro-bleme existieren

• Im Außenbereich wird kein zusätzliches Blitzschutzkonzept benötigt

• Robuster Aufbau der Lichtwellenleiter für industrielle Anwendungen im Innen- und Außenbereich

• Es erfolgt eine Potentialtrennung der Baugruppen durch die Lichtwellenleiter.

S7-400 mit CP 443-5 Extended

PC/IPC mit CP 5611/CP5621/CP 5613 A2/CP 5614 A2

S7-300 mit CP 342-5

S7-1200 mit CM 1242-5

PROFIBUS elektrischPROFIBUS optisch

Antrieb

Schaltschrank

ET 200pro mit Motorstarter G

_IK

10_X

X_5

0135

OLM/G12 OLM/G12

ET 200S

ET 200pro

OLM/G22OLM/G12

OP 170B

ET 200M

OLM/G12

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PROFIBUS – Systemübersicht10

PROFIBUS – SystemübersichtVernetzungsmöglichkeiten – optische Netze

Netzkonfiguration optischer PROFIBUS mit OLMs

Optischer PROFIBUS mit OLMs

Mit Optical Link Modules (OLMs) ist der Aufbau eines opti-schen Netzes in Linien-, Ring- und Sternstruktur möglich. Durch die redundante Ringstruktur kann eine Netzstruktur für erhöhte Verfügbarkeitsanforderungen aufgebaut werden.

Der maximale Abstand zwischen zwei OLMs kann bis zu 15 km betragen. Die Übertragungsrate ist stufenweise von 9,6 kbit/s bis 12 Mbit/s einstellbar.

Optischer PROFIBUS mit integrierter Schnittstelle und OBT

Der optische PROFIBUS mit integrierter Schnittstelle und OBT wird in Linienstruktur aufgebaut. Dafür steht eine kosten-optimierte Lösung in Form von Geräten mit integrierter optischer Schnittstelle zur Verfügung. Endgeräte mit RS485-Schnittstelle können über ein Optical Bus Terminal (OBT) angeschlossen werden. Der maximale Abstand zwischen zwei Teilnehmern beträgt bei Plastik-LWL 50 m.

Zur Überbrückung von Strecken bis 300 m werden spezielle Lichtwellenleiter angeboten.

Netzkonfiguration optischer PROFIBUS DP mit PROFIBUS OBT

S7-400 mit CP 443-5 Extended

S7-300 mit CP 342-5

PROFIBUS (LWL)

PC/IPC mit CP 5611 A2/CP 5621/CP 5623/CP 5624

PROFIBUS

ET 200S mit IM 151-1 FO

min. 30 m Kabellänge

OLM/P12OLM/P12

ET 200S

OLM/P11

G_I

K10

_XX

_501

97

PC/IPC/OPmit CP 5613 A2 / CP 5623

S7-300mit CP 342-5 FO

ET 200Smit IM 151 FO

ET 200Mmit IM 153-2 FO

DP-Teilnehmerohne integrierte Optik

Einzelstreckenlängen: Plastik bis 50 m,PCF bis 300 m

Steckleitung830-1T

Weitere Teilnehmer

Weitere Teilnehmer

Steckleitung 830-1T

PROFIBUS (Fiber Optic) G_I

K10_

XX

501

07

OBTOBT

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© Siemens AG 2011

PROFIBUS – Systemübersicht 11

Vernetzungsmöglichkeiten – gemischte Netze

Elektrischer und optischer PROFIBUS in Sterntopologie

Gemischte Strukturen aus elektrischem und optischem Netz sind möglich. Der Übergang zwischen beiden Medien wird durch den OLM realisiert. Bei der Kommunikation zwischen den Teilnehmern am Bus gibt es keinen Unterschied zwischen der Zweidraht- und Fiber Optic-Technik. Es dürfen maximal 127 Teilnehmer an ein PROFIBUS-Netz angeschlossen werden.

PROFIBUS OLM

Glas-Lichtwellenleiter für PROFIBUS

Busanschluss-stecker mitAbschluss-widerstand

Busanschluss-stecker mitAbschluss-widerstand

S7-400mit CP 443-5Extended

PC/IPC mit CP 5611 A2/CP 5621/CP 5613 A2/CP 5614 A2

S7-300 mit CP 342-5

PROFIBUS elektrisch (PROFIBUS FC Standard Cable)

PROFIBUS optisch(FO Standard Cable 50/125)

G_I

K10

_XX

_500

50ET 200M

OLM/G11 OLM/G11

OLM/G11 OLM/G11 OLM/G11 OLM/G11

ET 200S ET 200S

OLM/G12

OLM/G11 OLM/G11

OLM/G12

BR_Netzloesungen_PROFIBUS.book Seite 11 Dienstag, 15. Februar 2011 3:24 15

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PROFIBUS – Systemübersicht12

PROFIBUS – SystemübersichtNetzauswahlkriterien

Kriterien Elektrisches Netz Optisches Netz

RS 485nach IEC 61158/61784

IEC 61158-2(PA)

Plastik PCF Glas

EMV • • • ○ • • • ○ • • • • • • • • • • • •Gebäudeübergreifende Vernetzung • • ○ ○1) • • ○ ○ • ○ ○ ○ • • • ○5) • • • •5)

Reichweite • • ○ ○2) • • ○ ○ • ○ ○ ○ • • ○ ○ • • • •Eignung für hohe Übertragungsrate • • • ○4) - • • • • • • • • • • • •Einfache Steckermontage • • • • • • • • • • • ○ • • • ○3) • • • ○3)

Einfache Leitungsverlegung • • • ○ • • • ○ • • ○ ○ • • ○ ○ • • ○ ○

Potentialausgleichende Maßnahmen erforderl. ja ja nein nein nein

Leitungsspektrum für spezielle Einsatzfälle • • • • • ○ ○ ○ • ○ ○ ○ • ○ ○ ○ • • ○ ○

Einsatz bei bewegten Teilnehmern • • ○ ○6) - • • ○ ○6) • • ○ ○6) • • ○ ○6)

Einsatz in eigensicherer Umgebung - • • • • - - -1) Blitzschutzmaßnahmen erforderlich2) Abhängig von Übertragungsrate3) ausgebildetes Personal und Spezialwerkzeug erforderlich4) Sorgfältige Verlegung erforderlich5) Außenleitung erforderlich6) Schleppleitung erforderlich

• • • • geeignet

• • • ○• • ○ ○ teilweise geeignet

• ○ ○ ○- tifft nicht zu G

_IK

10_X

X_5

0010

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PROFIBUS – Systemübersicht 13

FastConnect für elektrische Busleitungen

Die FastConnect Abisoliertechnik ermöglicht einen schnellen und einfachen Anschluss von PROFIBUS-Steckern an die PROFIBUS-Busleitungen.

Der spezielle Aufbau der FastConnect-Busleitungen ermög-licht den Einsatz des FastConnect Stripping Tools, mit dem der Außenmantel und der Geflechtschirm in einem Arbeitsschritt maßgenau abgesetzt werden. Der Anschluss der so vorbe-reiteten Leitung erfolgt in den FastConnect Busanschluss-steckern über Schneid-/Klemmtechnik.

Das System besteht aus drei aufeinander abgestimmten Komponenten:

• FastConnect Busleitungen zur Schnellmontage• FastConnect Stripping Tool (Abisolierwerkzeug)• FastConnect Busanschlussstecker für PROFIBUS

Die PROFIBUS FastConnect Busleitungen können auch an die herkömmlichen Busanschlussstecker angeschlossen werden.

Vorteile des FastConnect-Systems

■ Reduzierung der Anschlusszeiten von Endgeräten durch Absetzen des Außenmantels und des Geflecht-schirms in einem Arbeitsschritt

■ Ausschluss von Montagefehlern wie z.B. Kurzschluss zwischen Schirm und Ader

■ Einfache Konfektionierarbeiten durch voreingestell-tes Abisolierwerkzeug (FC Stripping Tool)

■ Kontaktbelegung in geschlossenem Zustand über-prüfbar durch transparente Abdeckung der Schneid-klemmen und Farbcodierung

■ FastConnect-Anschlusssystem für Schutzart IP20 und IP65 verfügbar.

Grundhalterung des Abisolier-werkzeuges (FCS) in der rechten Hand

Abmessen de Leitungslänge durch Anlegen der Leitung an der Maßschablone. Anschlag mit dem Zeigefinger der linken Hand.

Einlegen des abgemessenen Leitungsendes in das Werkzeug bis zum Zeigefinger der linken Hand.

Leitungende im FCS bis zum Anschlag festspannen.

FCS 4 mal in Pfeilrichtung drehen. FCS im geschlossenen Zustand vom Leitungende abziehen.

Leitungsreste verbleiben im FCS. Nach dem Entspannen des FCS können die Leitungsreste entnom-men werden.

Adern entsprechend der Farb-markierungen in den Stecker ein-führen, die Verriegelung herunter-drücken und die Zugentlastung festschrauben.

PB FC RS485 Plug 180 konfektioniert PB FC M12 Plug PRO konfektioniert

BR_Netzloesungen_PROFIBUS.book Seite 13 Dienstag, 15. Februar 2011 3:24 15

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PROFIBUS – Systemübersicht14

PROFIBUS – SystemübersichtSpliTConnect für PROFIBUS PA

SpliTConnect für Feldbussysteme dient zum Aufbau von Feldbussegmenten nach IEC 61158-2 (z.B. PROFIBUS PA) mit Feldgeräte-Anschlusspunkten.

Die Busleitung ist durch das FastConnect Anschlusssystem (FastConnect Stripping Tool, FC Process Cable nach IEC 61158-2) einfach zu montieren.

Das Absetzen des FC Process Cables erfolgt wie bei FastConnect. Eine zusätzliche Erdung des SpliTConnect Taps über Kontaktierungsschraube ist realisierbar.

Die Endgeräte sind über das FC Process Cable nach IEC 61158-2 oder SpliTConnect M12 Outlet bzw. M12 Jack anschließbar. Durch den SpliTConnect Coupler kann ein PROFIBUS PA Verteiler durch Kaskadierung von SpliTConnect Taps aufgebaut werden.

Durch Ersetzen der Kontaktierungsschraube durch den SpliTConnect Terminator kann das SpliTConnect Tap als Bus-abschlusselement verwendet werden.

Vorteile von SpliTConnect

■ Die Anschlusszeiten von Endgeräten werden durch das schnelle und leichte Absetzen des Außenmantels und des Geflechtschirms in einem Arbeitsschritt reduziert

■ Einfaches Konfektionierarbeiten durch voreingestell-tes Abisolierwerkzeug (FC Stripping Tool) ist möglich

■ Der Endgeräteanschluss durch den Einsatz des FastConnect Anschlusssystems wird erleichtert

■ Große Einsatzvielfalt ist durch das modulare SpliTConnect-System möglich

■ Typen und Teilen werden durch ein einheitliches Anschlusssystem für PROFIBUS PA reduziert

SpliTConnect Tap und Terminator SpliTConnect Coupler

SpliTConnect M12 Outlet SpliTConnect M12 Jack

BR_Netzloesungen_PROFIBUS.book Seite 14 Dienstag, 15. Februar 2011 3:24 15

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FastConnect für optische Busleitungen

FastConnect für Glas-Lichtwellenleiter

• Für das FastConnect LWL-System werden Lichtwellenlei-ter mit Glaskern (62,5/200/230) angeboten, die für die einfache Konfektion im Feld geeignet sind;FC Glas-LWL: Duplexleitung für Fiber Optic-Netze im Innen- und Außenbereich

• FastConnect Glas-LWL werden vor Ort mit Hilfe des FC FO Termination Kits (Konfektionierkoffer) konfektio-niert. Das Termination Kit ermöglicht das Absetzen der Faser und das "Cleaven" (Brechen) der Faser im montierten Stecker.

• FastConnect SC- bzw. FastConnect BFOC-Stecker stehen für die Konfektion der FC Glas-LWL zur Verfügung

Konfektionierung mit FastConnect für Glas-LWL

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Passive Netzkomponenten16

Passive NetzkomponentenElektrische Busleitungen

Für alle PROFIBUS-Busleitungen gilt:

• Sie sind durch zweifache Abschirmung besonders für Verle-gung in elektromagnetisch belasteter Industrieumgebung geeignet.

• Es ist ein durchgängiges Erdungskonzept über den äußeren Schirm der Busleitung und über die Erdungsklemmen der Busterminals realisierbar.

• Die aufgedruckte Metermarkierung erleichtert die Konfek-tionierung.

Leitungsart Benennung Merkmale Einsatzbereich

Für den Aufbau von PROFIBUS-Netzen werden für die verschiedenen Einsatz-möglichkeiten folgende unterschiedliche silikonfreie Leitungstypen angeboten:

Busleitungen mit FastConnect-Technik

Einfache und schnelle Steckermontage mit Hilfe des Abisolierwerkzeuges. Geschirmte verdrillte Zwei-drahtleitungen radialsym-metrisch aufgebaut.

PROFIBUSFC Standard Cable GP

■ Standardleitung für universelle Einsatzfälle

FC Robust Cable ■ Spezialleitung für chemisch und me-chanisch beanspruchter Umgebung

FC Food Cable ■ Spezialleitung für die Nahrungs- und Genussmittelindustrie

FC Ground Cable ■ Spezialleitung für die Erdverlegung

FC Flexible Cable ■ Spezialleitung für Schleppketten-einsatz

FC Trailing Cable ■ Schleppleitung für bewegte Maschinenteile (Litze)

FC FRNC Cable GP ■ Halogenfreie und schwer entflamm-bare Leitung

FC Process Cable GP ■ Busleitung für Feldbussysteme nach IEC 61158-2 (Ex- und Nicht-Ex-Bereich)

Busleitungen ohne FastConnect-Technik

Geschirmte, verdrillte Zweidrahtleitung mit kreis-förmigem Querschnitt; Meterware

PROFIBUSFestoon Cable GP

■ Spezialleitung für Girlanden-aufhängung

Torsion Cable ■ Spezialleitung für den Einsatz an Ma-schinenteilen, bei denen die Leitung auf Torsion beansprucht wird (Litze)

ECOFAST Hybrid Cable GP ■ Hybridleitung zur Datenübertragung und Spannungsversorgung von ECOFAST-Teilnehmern (Litze)

SIENOPYR Schiffskabel ■ Halogenfreie, trittfeste, schwer ent-flammbare und schiffbauapprobierte Leitung zur festen Verlegung auf Schiffen und Offshore-Einheiten

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Passive Netzkomponenten 17

1) Sonderlängen mit 180° bzw. 90° Kabelabgang siehehttp://support.automation.siemens.com/ww/view/en/26999294

Leitungsart Benennung Merkmale Einsatzbereich

Steck-leitungen

PROFIBUSSteckleitung 830-1T

Verdrilltes Leiterpaar (Adern aus Kupferlitze) mit einem Geflechtschirm mit je einem 9-poligen Sub-D-Stecker an beiden Enden. Beide Leitungsenden sind mit einer Widerstands-kombination abgeschlos-sen (nicht abschaltbar).

Über die PROFIBUS Steckleitung 830-1T kann die Verbindung zwischen einer elektrischen PROFIBUS-Schnitt-stelle und einem PROFIBUS-Teilnehmer (OLM, OBT und Endteilnehmer) bis 12 Mbit/s hergestellt werden.

PROFIBUSSteckleitung 830-2

PROFIBUS Standard Buslei-tung mit zwei 9-poligen Steckern (90° abgewinkelt) vorkonfektioniert. Ein Ste-cker der vorkonfektionier-ten Steckleitung ist mit einer PG-Schnittstelle aus-gestattet.

Die Steckleitung 830-2 dient zum Anschluss von PROFIBUS-Teilnehmern (z.B. HMI) an Automatisierungsgeräte für Übertragungsraten bis 12 Mbit/s.

PROFIBUSM12-Steckleitung 1)

konfektionierte Stecklei-tung (PROFIBUS FC Trailing Cable) mit zwei 5-poligen M12-Steckern / -Buchsen

Die POFIBUS M12-Steckleitung dient zur Verbindung von PROFIBUS-Teilnehmern (z.B. SIMATIC ET 200) in Schutzart IP65

7/8"-Steckleitung 1) konfektionierte Steck-leitung mit zwei 5-poligen 7/8"-Steckern / -Buchsen

Die 7/8"-Steckleitung dient zur Energie-versorgung von PROFIBUS-Teilnehmern (z.B. SIMATIC ET 200) in Schutzart IP65

Hybrid Hybridleitung mit zwei Energieadern (1,5 mm²), Meterware

Die Hybridleitung dient zur Daten- und Energieversorgung der ET 200pro

PROFIBUS Hybrid Standard Cable GP

Leitungsvarianten:

■ Standardleitung für universelle Ein-satzfälle

PROFIBUSHybrid Robust Cable

■ robuste, schleppfähige und schweiß-perlenfeste Hybridleitung, z.B. für den Einsatz in Schweißzellen

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Passive Netzkomponenten18

Passive NetzkomponentenOptische Busleitungen

Leitungsart Benennung Merkmale Einsatzbereich

Fiber Optic mit FastConnect-Technik

Glasfaser mit grünem Außenmantel, als Meterware

Verlegung im Innen- und Außenbereich

FC FO Standard Cable GP (62,5/200/230)

Leitungsvarianten:■ robuste Rundleitung für feste

Verlegung

FC FO Trailing Cable (62,5/200/230)

■ robuste Rundleitung zum Einsatz in Schleppketten und bewegten Appli-kationen

Fiber Optic ohne FastConnect-Technik

Glasfaser, als Meterware oder konfektioniert mit 4 BFOC- oder SC-Steckern

Verlegung im Innen- und Außenbereich

FO Standard Cable GP (50/125/1400)

Leitungsvarianten:■ robuste Standardleitung

für universelle Einsatzfälle

FO Ground Cable(50/125/1400)

■ Längs- und querwassergeschützte Leitung zum Einsatz im Außen-bereich; mit nicht-metallischem Nagetierschutz; Erdverlegung möglich

FO Trailing Cable GP (50/125/1400)FO Trailing Cable (50/125/1400)

■ Leitung zum Einsatz in Schleppketten

SIENOPYR Schiffs-Duplex-Lichtwellenleiter (62,5/125)

■ halogenfreie, trittfeste, schwer entflammbare und schiffsbau-approbierte Leitung für die Verlegung in Schiffen und Offshore-Einheiten

FO Robust Cable GP (4E9/125/900)

■ Leitung zum Einsatz für große Entfer-nungen (Singlemode, bis 15 km), mit Nagetierschutz

FO Robust Cable GP (50/125/900)

■ Leitung für den Einsatz im Außenbe-reich, mit Nagetierschutz

ECOFAST Fiber Optic Hybrid Cable (DESINA-konform)

als Meterware oder konfektioniert mit DESINA-Steckern

Hybridleitung zur Datenübertragung und Spannungsversorgung

PROFIBUS PlasticFiber Optic

Plastik-, PCF-Lichtwellen-leiter; Meterware oder konfektioniert mit Simplex-Steckern

Plastik- und PCF-Lichtwellenleiter werden für den Aufbau optischer PROFIBUS DP-Netze im Innenbereich eingesetzt.

Duplex Ader ■ bis zu 80 m mit geringen mechanischen Belas-tungen, z.B. Laboraufbauten

Standardleitung ■ bis zu 50 m, mit Kevlar-Zugelementen

PROFIBUS PCF Plastic Fiber Optic Standardleitung

■ bis zu 400 m, mit Kevlar-Zugelementen

Standard Cable GP 200/230Trailing Cable 200/230 Trailing Cable GP 200/230

■ bis zu 300 m, mit Kevlar-Zugelementen

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Passive Netzkomponenten 19

Aktive NetzkomponentenElektrisches Netz

Busanschlussstecker

Die Busanschlussstecker RS 485 für PROFIBUS dienen zum Anschluss eines PROFIBUS-Teilnehmers oder einer PROFIBUS-Netzkomponente an die Busleitung für PROFIBUS.Es gibt verschiedene Ausführungen der Busanschlussstecker in Sub-D-, RJ45- oder M12-Anschlusstechnik, die für die anzu-schließenden Geräte optimiert sind.

Busterminals

Die PROFIBUS Busterminals ermöglichen den Anschluss eines Busteilnehmers an ein PROFIBUS-Netz.

Es sind verschiedene Ausführungen erhältlich: • Bis 1,5 Mbit/s: Busterminal RS 485• Bis 12 Mbit/s: Busterminal 12M

Die Busterminals verfügen über einen vorbereiteten Geräte-anschluss für PROFIBUS-Teilnehmer. Der Anschluss von Teil-nehmern an PROFIBUS-Netze erfolgt einfach durch Aufste-cken der Stichleitung mit Sub-D-Stecker. Die Realisierung von Multi-Point-Anschlüssen ist durch direktes Aneinanderreihen mehrerer Busterminals möglich (bis zu 32 Teilnehmer pro Segment) bei Busterminal 12M.

Aktives Abschlusselement

Der aktive RS 485-Abschlusswiderstand dient zum Abschluss von Bussegmenten. Die Stromversorgung erfolgt unabhängig von den Busteilnehmern. Hierbei wird der Abschlusswider-stand separat zu den anderen Peripheriekomponenten perma-nent oder mit einer vor der Peripherie zugeschalteten Span-nung versorgt. Durch Abschluss des Bussystems können die Teilnehmer (z.B. ET 200M/S) wahlfrei an- und abgekoppelt werden, ohne dass es zu Fehlfunktionen kommt.

Repeater RS 485

Der Repeater RS 485 IP20 verbindet zwei PROFIBUS- oder MPI-Bussegmente in RS 485-Technik mit max. 32 Teilneh-mern, einschließlich Repeater. Er ermöglicht Übertragungs-raten von 9,6 kbit/s bis 12 Mbit/s (inklusive 45,45 kbit/s für PROFIBUS PA).

Der Repeater dient:• Zur Erhöhung der Teilnehmerzahl (max. 127 Teilnehmer)

und der Ausdehnung• zur Potentialtrennung von Segmenten• zur Regenerierung der Signale in Amplitude und Zeit

PROFIBUS Busanschlussstecker PROFIBUS FC M12 Plug PRO

PROFIBUS Busterminal Aktives Abschlusselement

Repeater RS 485

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Aktive Netzkomponenten20

Aktive NetzkomponentenElektrisches Netz

Diagnose-Repeater

Der Diagnose-Repeater ermittelt, initiiert durch STEP 7 oder COM PROFIBUS, die Topologie des Bussystems und speichert sie im internen Diagnosespeicher ab.

Im Störungsfall übermittelt der Repeater automatisch eine Normdiagnosemeldung an den Busmaster, die Angaben ent-hält über:

• Betroffenes Segment• Fehlerort (z. B. zwischen Teilnehmer X und Y)• Entfernung des Fehlerortes in Metern von Teilnehmern X

bzw. Y sowie vom Repeater• Fehlerart

Diagnostiziert werden folgende Fehler:

• Bruch der Datenleitungen A, B• Kurzschluss Datenleitung gegen Schirm• Fehlender Busabschlusswiderstand

Dabei werden auch sporadische Fehler erkannt. Die Fehlermeldungen werden in STEP 7 grafisch angezeigt. Sie sind in die SIMATIC Systemdiagnose (z.B. Übersichts-diagnose, Funktion „Systemfehler melden”) vollständig eingebunden.

Power Rail Booster

Der Power Rail Booster ermöglicht eine PROFIBUS DP-Verbin-dung über Schleifleiter, wie sie beispielsweise bei Einschie-nenhängebahnen oder Regalfördersystemen eingesetzt werden. Dabei können die vielfältigen PROFIBUS DP-System-leistungen, wie zum Beispiel Diagnose und PROFIsafe-Sicher-heitstechnik über Bus, weiter genutzt werden.

Diagnose-Repeater Power Rail Booster

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Aktive Netzkomponenten 21

Optisches Netz

Optical Link Module OLM

Mit den PROFIBUS OLM (Optical Link Modules) lassen sich optische PROFIBUS-Netze in Linien-, Stern- und redundanter Ringstruktur aufbauen. Die Übertragungsrate einer LWL-Strecke ist dabei unabhängig von der Entfernung und kann bis 12 Mbit/s betragen.

Einsatzmöglichkeiten für OLM sind u.a.:• Anlagenbusse auf Basis PROFIBUS• gebäudeübergreifende Vernetzung mit Glas-LWL• Mischnetze mit elektrischen und optischen Segmenten• Netze mit großer Ausdehnung

(Straßentunnel, Verkehrsleitsysteme)• Netze mit hohen Verfügbarkeitsanforderungen

(redundante Ringnetze)• OLM/G12-EEC für den Einsatz bei Temperaturen bis zu -20 °C

Optical Bus Terminal OBT

Mit dem OBT (Optical Bus Terminal) wird ein PROFIBUS DP-Teilnehmer ohne integrierte optische Schnittstelle oder ein vorhandenes RS 485-Bussegment an eine optische Linie ange-schlossen. Es erschließt damit vorhandenen DP-Geräten oder Netzsegmenten die Vorteile der optischen Datenübertragung in Kombination mit Geräten, die eine integrierte optische Schnittstelle besitzen (z.B. ET 200S FO).

Das OBT dient außerdem als „Steckdose” für den Anschluss mobiler Geräte (z.B. PG) ohne Busunterbrechung. Der PROFIBUS DP-Teilnehmer wird an einer RS 485-Schnitt-stelle über eine beidseitig terminierte Steckleitung, z.B. Steck-leitung 830-1T, an die RS 485-Schnittstelle des OBT ange-schlossen. Über zwei optische Schnittstellen wird das OBT in die optische Linie eingebunden.

Folgende optischen Übertragungsmedien können an das OBT angeschlossen werden:

• Plastik-LWLkonfektioniert mit 2 × 2 Simplex-Steckern, max. 50 m

• PCF-LWLkonfektioniert mit 2 × 2 Simplex-Steckern, max. 300 m.

Vorteile

■ Automatische Erkennung aller PROFIBUS-Datenraten:9,6 kbit/s bis 12 Mbit/s inklusive 45,45 kbit/s (PROFIBUS-PA)

■ Hohe Verfügbarkeit durch Medienredundanz

■ Die Distanz zwischen zwei OLMs im redundanten Ring ist nur durch die optische Reichweite der Module begrenzt

■ Segmentfähige RS 485-Schnittstelle (Sub-D-Buchse)

■ Uneingeschränkter Multimasterbetrieb:Erweiterte Segmentierungsfunktion zur Fehlerein-grenzung auf LWL- und RS 485-Segmente

■ Schnelle Lokalisierung von Störungen:– Anzeige des Modulzustands über potentialfreien

Meldekontakt– Überprüfung der LWL-Streckenqualität:

Messausgang für optische Empfänger zur Proto-kollierung und Plausibilitätskontrolle der LWL-Streckendämpfung mit Voltmeter

– Anzeige des Fehlers am Ort seiner Entstehung, keine Anzeige von Folgefehlern

■ Hohe Kaskadiertiefe: Linie und redundanter Ring bis 124 OLM (nur durch Überwachungszeiten begrenzt)

■ Große Reichweite durch Verwendung von Glas-LWL bis 15 km Streckenlänge

PROFIBUS OLM PROFIBUS OBT

Vorteile

■ Vorhandene Geräte mit elektrischer Schnittstelle sowie vorhandene Bussegmente können an neue optische Netze angebunden werden

■ Kostengünstige Lösung für einfache optische Vernet-zungen

■ Zeitersparnis durch einfache und schnelle Montage der Lichtwellenleiter-Stecker direkt vor Ort.

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Netzübergänge22

Netzübergänge

Netzübergänge zwischen den Bussystemen

S7-1200

BR_Netzloesungen_PROFIBUS.book Seite 22 Dienstag, 15. Februar 2011 3:24 15

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Netzübergänge 23

Netzübergänge von einem Bussystem zum anderen werden über Links, Steuerungen (SPS) oder PC realisiert.

Bei Steuerungen oder IPCs können dafür integrierte Schnitt-stellen und Kommunikationsprozessoren (CPs) eingesetzt werden. Links reichen die Daten ohne weitere Verknüpfungen von dem einen Netz an das andere Netz durch.

Links bilden als eigenständige Komponente den nahtlosen Übergang zwischen den verschiedenen Bussystemen, z.B. zwischen Industrial Ethernet und PROFIBUS. So können z.B. Bedien- und Beobachtungssysteme einfach von Industrial Ethernet auf Feldgeräte am PROFIBUS oder am AS-Interface zugreifen.

Damit ist eine vertikale Integration von der Leitebene bis zur Feldebene realisierbar.

Folgende Links stehen zur Verfügung:

• IE/PB Link PN IOfür den Übergang von Industrial Ethernet zu PROFIBUS

• IWLAN/PB Link PN IOfür den Übergang von IWLAN zu PROFIBUS

• DP/AS-i LINK Advanced, DP/AS-i F LINK und DP/AS-Interface Link 20E für den Übergang von PROFIBUS zu AS-Interface

Das Proxy-Konzept vereinfacht die Integration bestehender Feldbus-Systeme bei hoher Transparenz.

Der Proxy ist am Industrial Ethernet der Stellvertreter für ein oder mehrere Feldbusgeräte (z. B. am PROFIBUS). Er sorgt für eine transparente Umsetzung der Kommunikation (keine Tun-nelung der Protokolle) zwischen den Netzen und leitet bei-spielsweise die zyklischen Daten an die Feldbusgeräte weiter.

Als PROFIBUS Master koordiniert der Proxy den Datenaus-tausch der PROFIBUS Teilnehmer. Gleichzeitig ist er Ethernet-Teilnehmer mit PROFINET-Kommunikation. Proxies können als Controller oder als reine Gateways realisiert werden. Das gleiche Prinzip findet Anwendung bei der Integration von AS-Interface-Systemen.

Neben drahtgebundenen Proxies an Industrial Ethernet bietet SIMATIC NET auch Stellvertreter mit Industrial Wireless LAN-Anschluss.

IWLAN/PB Link PN IO IE/PB Link PN IO

DP/AS-i LINK Advanced DP/AS-Interface Link 20E

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Kommunikation für SIMATIC S724

Kommunikation für SIMATIC S7Schnelle Feldbuskommunikation mit PROFIBUS

Wirksamkeit und Effizienz sind bei Lösungskonzepten für Anlagenkomponenten von Automatisierungsaufgaben essen-tiell. Damit wird auch die Anforderung an die Kommunika-tionsleistung hinsichtlich der Datenraten sehr hoch.

Kommunikationsbaugruppen halten durch ihre Protokollvor-verarbeitung einen konstanten Datendurchsatz. Sie bieten bei stabil hohem Niveau schnelle Reaktionszeiten und schließen schwankende Kommunikationsleistungen aus.

Speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS) sind in der Automatisierungswelt von zentraler Bedeutung. Und die Kommunikation bildet dabei den Nervenstrang. Sehr gute Diagnosemöglichkeiten ermöglichen eine schnelle Reaktion im Fehlerfall.

Für den Anschluss der SIMATIC S7 an PROFIBUS gibt es für jeden Leistungsbereich der S7-Steuerungen die passenden Kommunikationsbaugruppen.

Sie bieten viele Vorteile, wie z. B.:

• Offenheit nach internationalen Normen (IEC 61158/ 61784), sodass unterschiedliche Komponenten miteinan-der arbeiten können

• Robustheitfür den Einsatz in rauer Industrieumgebung und einem weiten Temperaturbereich

• ZertifizierungEinsatz in Schiffen oder Offshore-Einheiten durch ihre Schiffbauzertifizierung (ABS)

Kommunikationsmodule für SIMATIC S7-1200

• CM 1243-5 (DP-Master)• CM 1242-5 (DP-Slave)

Der PROFIBUS DP-Master CM 1243-5 kann mit anderen CPUs, mit PGs, mit HMI-Geräten oder mit PROFIBUS DP-Slaves (z. B. ET 200, SINAMICS) kommunizieren. Die Anzahl der maximal anschließbaren Feldgeräte beträgt 16 DP-Slaves.Mit dem CM 1242-5 als intelligentem DP-Slave kann die SIMATIC S7-1200 mit jedem DP-Master kommunizieren. Beide Module bieten eine kostengünstige Kommunikations-lösung für eine große Anzahl von Applikationen.

Kommunikationsprozessoren für SIMATIC S7-300 und S7-400

Für die Anbindung von S7-300, dem modularen Controller für innovative Lösungen in der Fertigungsindustrie und S7-400, dem Power-Controller für Fertigungs- und Prozessindustrie, stehen CPs mit Standardfunktionen und CPs mit Funktionser-weiterungen zur Verfügung. Alle CPs entlasten die CPU von Kommunikationsaufgaben, belegen dort nur wenige Ressour-cen und ermöglichen weitere zusätzlichen Verbindungen. Sie ermöglichen die passende Integration in PROFIBUS und stellen auch die Verbindung zur nächst höheren Automatisie-rungsebene sicher.

CPs mit StandardfunktionenCP 342-5 und CP 443-5 Extended stehen selbst bei großen Datenmengen für die schnelle Datenübertragung zur Verfü-gung. Die Kommunikation erfolgt über S7-Kommunikation und offene Kommunikation SEND/RECEIVE. Eine Optimierung von Applikationen und viele Einsatzmöglichkeiten durch aktives Sen-den von Daten ist dadurch möglich. Ein Baugruppentausch ist ohne PG durchführbar. Die CPs ermöglichen z.B.

• Erweiterte Diagnose für eine schnelle Reaktion im Fehlerfall• Kommunikation zu SIMATIC S5• Einbindung in einen herstellerunabhängigen Automatisie-

rungsverbund• Zeitstempelung von dezentralen Prozesssignalen

PROFIBUS DP-Master CM 1243-5 PROFIBUS DP-Slave CM 1242-5 CP 342-5/CP 342-5 FO für S7-300 CP 443-5 für S7-400

BR_Netzloesungen_PROFIBUS.book Seite 24 Dienstag, 15. Februar 2011 3:24 15

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Kommunikation für SIMATIC S7 25

Kommunikationsprozessoren für SIMATIC S7 modular Embedded Controller

PROFIBUS kann im Umfeld der Embedded PC-Systeme zusammen mit SIMATIC S7 modular Embedded Controller oder SIMATIC Microbox eingesetzt werden.

Für den Anschluss von Embedded-Systemen mit PC/104Plus oder PCI-104 Interface an PROFIBUS bis 12 Mbit/s steht die PCI-104 Interface-Karte CP 5603 mit eigenem Mikroprozessor zur Verfügung.

PROFIBUS-Kommunikation für SIMATIC S7

Entsprechende OPC-Serverund Projektierungstools sind im Lieferumfang der jeweiligen Kommunikationssoftware enthalten

S7-400

G_I

K10

_XX

_501

89

S7 modular Embedded Controller

S7-1200S7-300

• CM 1242-5 (DP-Slave)• CM 1243-5 (DP-Master)

• CP 342-5• CP 342-5 FO

• CP 5603• CP 443-5 Extended

SoftwareSTEP 7 V5.5

SoftwareSTEP 7 V5.5

Software STEP 7 Professional V11.0

(TIA Portal)SoftwareSTEP 7

Basic V11(TIA Portal)

PROFIBUS

BR_Netzloesungen_PROFIBUS.book Seite 25 Dienstag, 15. Februar 2011 3:24 15

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Kommunikation für SIMATIC S726

Kommunikation für SIMATIC S7Schnelle Feldbuskommunikation mit PROFIBUS

Eine Software für alle AufgabenÜber die Engeneeringsoftware STEP 7 wird eine umfassende Diagnose zur Verfügung gestellt, u.a. Betriebszustand der Baugruppe, allgemeine Diagnose- und Statistikfunktionen, Verbindungsdiagnose, Diagnosepuffer.

SIMATIC STEP 7 V11 basiert auf dem neuen zentralen Engineering Framework Totally Integrated Automation Portal (TIA Portal), das dem Anwender eine durchgängige, effiziente und intuitive Lösung aller Automatisierungsaufgaben ermöglicht. TIA Portal bildet die integrierte Arbeitsumgebung für IA und DT Engineering-Software

• SIMATIC STEP 7 Basic V11.0 (TIA Portal) ist das Enginee-ring-System, inkl. SIMATIC WinCC Basic, für die Program-mierung von SIMATIC S7-1200-Steuerungen und der ent-sprechenden Kommunikationskomponenten

• SIMATIC STEP 7 Professional V11.0 (beinhaltet SIMATIC STEP 7 Basic V11.0) ist das einfach zu bedienende, durch-gängige Engineering-System für die aktuellen SIMATIC Controller S7-1200, S7-300, S7-400, WinAC und der ent-sprechenden Kommunikationskomponenten. Die Projektierung der SIMATIC S7-300/-400 kann weiterhin auch mit STEP 7 V5.5 erfolgen.

Totally Integrated Automation Portal (TIA Portal)

Vorteile

CM 1242-5

■ Ermöglicht als DP-Slave der SIMATIC S7-1200 die Kommuniaktion mit jedem DP-Master

■ Kostengünstige Kommunikationslösung für viele Applikationen

CM 1243-5

■ Anschluss der Peripherie an die S7-1200 über PROFIBUS

CP 342-5

■ Erweiterung der Prozessperipherie der SIMATIC S7-300 durch mehrere PROFIBUS-Schnittstellen

■ Einsatz im Feldbereich als DP-V0 Master oder DP-V0 Slave

■ Einsatz im Zellenbereich mit netzwerkübergreifender PG/OP-Kommunikation durch S7-Routing

■ Umfangreiches Bedienen und Beobachten durch Multiplexfunktion mit OP-Kommunikation

■ Flexible Nutzung der Prozessperipherie durch dyna-misches Aktivieren von DP-Slaves

CP 443-5 Extended

■ Erweiterung der Prozessperipherie der SIMATIC S7-400 durch mehrere PROFIBUS-Schnittstellen

■ Einsatz im Feldbereich als DPV1 Master mit Datensatz-Routing

■ Einsatz im Zellenbereich durch netzwerkübergrei-fende PG/OP-Kommunikation durch S7-Routing

■ Uhrzeitsynchronisation

■ Erhöhung der Anlagenverfügbarkeit durch redun-dante Anbindung der Prozessperipherie (z.B. ET 200M) im SIMATIC S7-400 H-System

■ Geeignet für Regelungsaufgaben durch SYNC/FREEZE und äquidistanten Buszyklus

CP 5603 für SIMATIC S7 modular Embedded Controller

■ DP-Slave Anbindung

■ Hohe Performance über direkten Dual Port-RAM-Zugriff

■ Event- und Filtermechanismus zur Entlastung der Host-CPU

■ Multiprotokollbetrieb und Parallelbetrieb von bis zu drei CPs

■ Einsatz für Motion Control-Anwendungen durch Unterstützung des Äquidistanzmodus

BR_Netzloesungen_PROFIBUS.book Seite 26 Dienstag, 15. Februar 2011 3:24 15

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Kommunikation für SIMATIC S7 27

CPs/CMs für SIMATIC S7: Funktionsübersicht

Funktionsübersicht für SIMATIC S7

PROFIBUS-Konfiguration für SIMATIC und PG/PC/IPC

PROFIBUS-Konfiguration für SIMATIC S7-1200

Hardware PROFIBUS DP PG/OP S7-KommunikationOffene

Kommu- nikation

Uhrzeit

DP-MasterKlasse 1

DP-MasterKlasse 2

DP-Slave Standard-System

Hochver-fügbare Kommuni-kation

Send/Receive1)

Sender Empfänger

S7-1200 CM 1243-5CM 1242-5

• •

• •SIMATIC S7-300 CP 342-5/

CP 342-5 FO • • • • • •SIMATIC S7-400 CP 443-5 Extended • • • • • • • •

G_I

K10

_XX

_501

98

SIMATIC S7mEC CP 5603 • • • • • •1) SDA- und SDN-Dienste des PROFIBUS Layer 2 (FDL) • geeignet

tifft nicht zu

CP 443-5 Extended(DP-Master)

S7-300 mit CP 342-5 (DP-Master)

PC mit CP 5613 A2/ CP 5623und DP-Base (DP-Master)

PG mit STEP 7/ STEP 5 und CP 5711

Fremdgerät

S5 mit IM 308-C

SIMATIC S7-1200 mit CM 1242-5

SIMATIC S7-1200 mit CM 1243-5

G_I

K10

_XX

_500

07

ET 200S

PROFIBUS DP

Bedienen & Beobachten

SIMATIC S7-1200 mit CM 1243-5

G_I

K10_

XX

_501

05

PROFIBUS

PG/PC/IPC SINAMICS ET 200S

BR_Netzloesungen_PROFIBUS.book Seite 27 Dienstag, 15. Februar 2011 3:24 15

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Kommunikation für PG/PC/IPC28

Kommunikation für PG/PC/IPCCPs für PG/PC/IPC

Für die Realisierung flexibler Fertigungen gewinnen neben speicherprogrammierbaren Steuerungen PCs und Program-miergeräte (PG) im industriellen Umfeld immer mehr an Bedeutung.

Durch ihre flexible Programmierbarkeit kann eine schnelle Anpassung des Fertigungssystems an die Automatisierungs-aufgabe durchgeführt werden.

Mit leistungsfähigen Kommunikationsstrukturen können heute Automatisierungsvorhaben wirtschaftlich und mit der notwendigen Flexibilität realisiert werden.

PC als Element der Kommunikation

Der PC nimmt eine wichtige Rolle in der industriellen Kommunikation ein. Kombiniert mit Echtzeitanwendungen, wie z. B. im Umfeld von Windows, bildet er eine ideale Basis für die Visualisierung (z. B. WinCC).

Zusammen mit SoftControl-Software dringt der PC in Kommunikationsaufgaben vor, die zuvor nur eine speicher-programmierbare Steuerung lösen konnte.

Hinweis:Die notwendigen Projektierungstools für die SIMATIC NET Kommuni-kationsprozessoren für PG/PC sind in allen Softwarepaketen enthalten. Die Software, die unter Windows läuft, befindet sich auf der SIMATIC NET CD für Windows Betriebssysteme inklusive der zugehörigen Handbücher im pdf-Format und weiterer umfangreicher Informationen zu SIMATIC NET-Produkten und zu Kommunikation.

Kommunikationsprozessoren für PG/PC/IPC

Vorteile

■ CPs für PCI, PCIe-, PCMCIA-, PCI 104-Format oder mit USB-Anschluss

■ Flexibel einsetzbar je nach Ressourcenbedarf im PC

■ CPs mit oder ohne eigenem Mikroprozessor

■ Einfache Einbindung in die Systemumgebung und Office-Anwendungen durch offene und standardi-sierte Schnittstellen, wie z.B. mit dem OPC-Server.

CPs ohne eigenen Mikroprozessor

Sie finden Software für die PC-Produkte unter Windows mit den entsprechenden Autorisierungsdisketten auf der SIMATIC NET Software-CD.Zum Einsatz in unterschiedlichen Betriebssystem-Umgebungen sind Development Kits verfügbar (z.B. CP 5613 A2 oder CP 5614 A2)Die erforderlichen Projektierungs- tools sind in der Regel in den Software-Paketen enthalten.Handbücher im PDF-Format und umfangreiche weitere Informationen zu SIMATIC NET-Produkten und Kommunikation befinden sich auf der SIMATIC NET Manual Collection, die den Software-Produkten beiliegt.

CPs mit eigenem Mikroprozessor

G_I

K10

_XX

_501

84

CP 5512(PC-Card, CardBus)

CP 5613 A2 (PCI)CP 5623(PCIe)

CP 5611 A2 (PCI)CP 5621 (PCIe)

CP 5614 A2 (PCI)CP 5624(PCIe)

SIMATIC NETManual Collection

Software Hardware

CP 5711(USB V2.0)

CP 5603

BR_Netzloesungen_PROFIBUS.book Seite 28 Dienstag, 15. Februar 2011 3:24 15

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Kommunikation für PG/PC/IPC 29

CPs mit eigenem Mikroprozessor

Die CPs mit eigenem Mikroprozessor sind PCI-Karten und ermöglichen den Anschluss von PCs und SIMATIC PG/PCs an PROFIBUS bis 12 Mbit/s. Damit werden Steuerungsaufgaben auf dem PC hochperformant unterstützt (PCbased Control, Numeric Control, Robot Control).

Diese CPs sind einsetzbar als:DP-Master und DP-Slave:• CP 5614 A2 (PCI 32 Bit) • CP 5624 (PCIe x1)

DP-Master oder DP-Slave:• CP 5603 (PCI-104) • CP 5613 A2 (PCI 32 Bit) • CP 5623 (PCIe x1)

In Verbindung mit der entsprechenden Software unterstützen die CPs folgende Kommunikationsdienste:

• PROFIBUS DP-Master Klasse 1 und 2 oder DP-Slave gemäß IEC 61158/61784

• PG/OP-Kommunikation mit STEP 5 oder STEP 7• S7-Kommunikation mit Softwarepaket S7-5613• Offene Kommunikation (SEND/RECEIVE) auf Basis der FDL-

Schnittstelle

Systemanschluss für PG/PC/IPC

Vorteile

■ Schneller Zugriff auf Prozessdaten durch direkten Zugriff auf das Dual Port RAM der Hardware

■ Einsparung von Steckplätzen durch Parallelbetrieb als DP-Master und DP-Slave (CP 5614 A2/CP 5624)

■ Hohe Rechenleistung im PG/PC;Entlastung der Host-CPU durch Vorverarbeitung der Kommunikation auf der Hardware

■ Einsatz unterschiedlicher Betriebssystemumgebun-gen; Treiber als Source Code zur Portierung auf die Betriebssystemumgebung

■ Einsatz auch in Motion Control-Anwendungen;echtzeitfähiger Datenaustausch über Äquidistanz-Modus

■ Vorbeugende Wartungsmaßnahmen (CP 5623/CP 5624); Ableiten von Maßnahmen durch Auswertung von Systemlaufzeit und Umgebungstemperatur

System Hardware Software-Pakete

Erläuterung

SIMATIC IPC/PG

CP 5603 (PCI-104)

CP 5613 A2(PCI 32 Bit)

CP 5614 A2(PCI 32 Bit)

CP 5623 (PCIe x1)

CP 5624(PCIe x1)

DP-Base;DP-5613S7-5613

Zur Steuerungs-anwendung

Für Multiprotokoll; mehr als 8 Teilneh-mer, mehrere CPs in einem PC

CP 5603 CP 5623/CP 5613 A2

CP 5624/CP 5614 A2

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Kommunikation für PG/PC/IPC30

Kommunikation für PG/PC/IPCCPs ohne eigenen Mikroprozessor

Die CPs ohne eigenen Mikroprozessor ermöglichen den Anschluss von SIMATIC PG/PC und PCs an PROFIBUS und an die mehrpunktfähige MPI-Schnittstelle der SIMATIC S7.

Sie können als DP-Master oder DP-Slave eingesetzt werden:

• CP 5512 (CardBus 32 Bit) • CP 5611 A2 (PCI 32 Bit)• CP 5621 (PCIe x1)• CP 5711 (USB V2.0)

In Verbindung mit der entsprechenden Software unterstützen die CPs folgende Kommunikationsdienste:

• PROFIBUS DP-Master Klasse 1 und 2 gemäß IEC 61158/61784 mit Softwarepaket SOFTNET-DP

• PROFIBUS DP-Slave mit Softwarepaket SOFTNET-DP-Slave• PG/OP-Kommunikation mit STEP 7• S7-Kommunikation mit Softwarepaket SOFTNET-S7• Offene Kommunikation (SEND/RECEIVE) auf Basis der FDL-

Schnittstelle mit Softwarepaket SOFTNET-DP oder SOFTNET-S7

Kommunikation für PG/IPC mit SOFTNET für PROFIBUS

Vorteile

■ Portabilität und Flexibilität; Anbindung für portable PCs z.B. für Diagnose und Inbetriebsetzung

■ Einfach Installation und Inbetriebnahme durch Plug&Play

■ Kostengünstige PROFIBUS-Controller und Device-Lösungen

System Hardware Software-Pakete

Erläuterung

SIMATIC IPC/PG/PC

CP 5512 (CardBus 32 Bit)

CP 5611 A2 (PCI 32 Bit)

CP 5621 (PCIe x1)

CP 5711 (USB V2.0)

SOFTNET-S7

SOFTNET-DP

SOFTNET-DP Slave

STEP 7

Monoprotokoll;bis zu 8 Teilnehmer

Zur Parametrierung der bestehenden An-lage mit SIMATIC S7;zur Projektierung der S7-CPs

CP 5512 CP 5621

CP 5611 A2 CP 5711

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Kommunikation für PG/PC/IPC 31

OPC (Openness, Productivity & Collaboration)

Systemintegration mit OPC-Server

OPC ist eine standardisierte, offene, herstellerunabhängige Schnitt-stelle, die in der Automatisierungstechnik weit verbreitet ist.

Aktuell wird zwischen klassischem OPC und der konsequenten Weiterentwicklung daraus, OPC UA, unterschieden. OPC UA bietet zusätzliche Vorteile, z.B. Security. Die Migration vom klassischen OPC zum neuen Standard ist einfach möglich. Die SIMATIC NET OPC-Server bieten für SIMATIC S7 und PROFINET beide Schnittstellen an.

Eine OPC Kommunikation besteht in der Regel aus einem Server und mindestens einem oder auch mehreren Clients. Diese Clients können sich auf dem gleichen PC oder auch auf anderen PCs im Ethernet Netzwerk befinden.

OPC-Server gibt es für verschiedenste Protokolle wie z.B. S7-Kommunikation, PROFINET und SNMP.

OPC-Server von SIMATIC NET bieten folgenden Funktionen:

• Anbindung von Automatisierungslösungen verschie-denster Hersteller an SIMATIC Automatisierungsgeräte, Feldgeräte und Ethernet-Netzwerkkomponenten

• Server für OPC DA, OPC DA-XML und OPC A&E-fähige Clients

• Projektierung mit STEP 7 oder alternativ im kostenlosen NCM PC

• Programmierschnittstelle für den OPC Server über das Custom Interface (C++) und „Automation Interface“ (VB)

• Optimierte Kommunikation zwischen OPC Client und Server durch Gruppierung von Variablen (Items)

• Applikationsbeispiele und Dokumentation

PC/Windows PC

SIMATIC NETOPC-Scout

WinCCOPC-Client

Microsoft OfficeOPC-Client

OPC XMLWebclient

DP OPC-ServerFMS OPC-Server

OPC XML DAals Webservice

S7 OPC-Server S/R OPC-Server PN IO OPC-ServerSNMPOPC-Server

DP-ProtokollFMS-Protokoll S7-Kommunikation

OffeneKommunikation(SEND/RECEIVE)

SIMATIC S5(nur SEND/RECEIVE)

G_I

K10

_XX

507

00

InternetIntranet

Industrial Ethernet

PROFINET

S7-400

S7-300

SIMATIC S5

ET 200pro

PROFIBUS

SNMPPROFINET

COM/DCOMOPC UA

PC

PC

SIMATIC S7-1200

S7-1200

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Kommunikation für PG/PC/IPC32

Kommunikation für PG/PC/IPCOPC (Openness, Productivity & Collaboration) / CPs für PG/PC/IPC: Funktionsübersicht

OPC-Server für PROFIBUS:

S7 OPC-Server Der S7 OPC-Server ermöglicht die Kommunikation zu SIMATIC S7-1200/-300/-400-Systemen über das S7-Protokoll und zu SIMATIC S5-Systemen über SEND/RECEIVE-Protokoll.

DP OPC-Server Der DP OPC-Server ermöglicht den Zugriff auf Prozess- und Diagnosedaten der Dezentralen Peripherie.

OPC-Server für Industrial Ethernet und PROFINET:

S7 OPC-Server Der S7 OPC-Server ermöglicht die Kommunikation zu SIMATIC S7-1200/-300/-400-Systemen über das S7-Protokoll und zu SIMATIC S5-Systemen über SEND/RECEIVE.

PN IO OPC-Server Der PN IO OPC-Server ermöglicht die Kommunikation zu den PROFINET IO-Devices über das PROFINET-Protokoll. Dadurch lassen sich auch bestehende Installationen um die PROFINET-Funktionalität erweitern.

SNMP OPC-ServerDer SNMP OPC-Server ermöglicht die Diagnose und Parame-trierung von beliebigen Ethernet Geräten wie z.B. Switches, die über SNMP-Funktionalität (Simple Network Management Protocol) verfügen. SNMP ist ein offenes und weit verbreitetes Protokoll zur Administration von TCP/IP-Netzwerken. Produkte mit SNMP-Funktionalität verfügen über einen so genannten SNMP-Agenten, der Informationen in strukturierter Form zur Verfügung stellt: www.siemens.com/snmp-opc-server

Funktionsübersicht für PG/PC/IPC

Har

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twar

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DP

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DP

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Info

/Rep

ort

CP 5603(PCI-104)

CP 5613 A2CP 5613 FOCP 5614 A2 (PCI 32 Bit)

CP 5623CP 5624(PCIe x1)

CP mit DP-Base 1) 4) ● ● ● ● ● ● ●2) ● ●

DP-5613 4) ● ● ● ● ● ● ● ●

S7-5613 ● ● ● ● ● ● ●

FMS-5613 ● ● ● ● ● ● ● ● ●

DK-5613 ●6) ●6) ●6) ●6) ● ●2)

CP 5611 A2 (PCI 32 Bit)

CP 5621(PCIe x1)

CP 5512 (CardBus 32 Bit)

CP 5711(USB V2.0)

SOFTNET-DP ● ● ● ● ●2)3) ●2)3) ●

SOFTNET-DP Slave ● ● ● ● ●2)

SOFTNET-S7 ● ● ● ● ● ● ●

STEP 7 ● ● ● ●

Weitere Informationen finden Sie im Internet.http://www.siemens.com.simatic-net/ik-infoBei Fragen zu LINUX-Projekten wendenSie sich bitte an I&SE-mail: [email protected]

1) Im Lieferumfang der Hardware enthalten2) DP-Master und DP-Slave nicht gleichzeitig betreibbar3) Masterklasse 1 und Masterklasse 2 nicht gleichzeitig auf einem CP betreibbar4) DP-Base und DP-5613 nicht gleichzeitig bettreibbar5) DP-Master und DP-Slave nur mit CP 5614/CP 5624 möglich6) mit Portierung über DK-56137) SEND/RECEIVE auf Basis der FDL-Schnittstelle

auf SIMATIC NET-CD Edition 2008

● geeignet

tifft nicht zu

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Anschlussmöglichkeiten 33

Anschlussmöglichkeiten Elektrische und optische Vernetzung mit unterschiedlichen Netzkomponenten

Anschlussbeispiele für elektrische Vernetzung

Anschlussbeispiel für eine elektrische Vernetzung mit PROFIBUS FastConnect Busanschlussstecker RS 485

PROFIBUS-Baugruppez.B. CP 5613 A2

PROFIBUS FCBusanschlusssteckerRS 485 Plug 180

Busterminal 12Mzum Anschlussvon Busteilnehmernan PROFIBUS

PROFIBUS FCBusleitung

PROFIBUS FCBusleitung

G_I

K10_

XX

500

55

PROFIBUS FCBusanschlusssteckerRS 485

G_I

K10

_XX

50

170

SIMATIC S7-300

PROFIBUS FCStandard Cable

CP 342-5

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Anschlussmöglichkeiten34

Anschlussmöglichkeiten Elektrische und optische Vernetzung mit unterschiedlichen Netzkomponenten

Anschlussbeispiel für eine optische Vernetzung mit PROFIBUS OLM

Anschlussbeispiel für eine optische Vernetzung Anschlussbeispiel für eine optische Vernetzungmit Plastik-LWL und Simplex-Stecker mit LWL und BFOC-Stecker

Anschlussbeispiel für ein eigensicheres Netz

PROFIBUS-Baugruppez.B. CP 5613 A2

PROFIBUS FCBusanschlusssteckerRS 485 Plug 180

PROFIBUS FCBusanschlussstecker RS 485

KonfektionierterGlas-LWL

G_I

K10

_X

X 5

00

56

PROFIBUS FCStandard Cable

PROFIBUS OLM

LWL mit BFOC-Stecker

G_I

K10

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X 5

00

14

OLMOLM

DP/PA-Koppler Coupler

FC ProcessCable

G_I

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X 5

00

57

TAP TAP TAP

PROFIBUS PA

SITRANS P SITRANS F SITRANS P

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PROFIBUS 35

PROFIBUS

Technologiekomponenten

ASICs für PROFIBUS ermöglichen Herstellern die Integration einer PROFIBUS-Schnittstelle in ihre Geräte und Systeme.

Durch ASICs sind z. B. bei PROFIBUS DP die kurzen Reak-tionszeiten möglich, die bei Übertragungsraten von bis zu 12 Mbit/s erforderlich sind.

Für die unterschiedlichen funktionellen Anforderungen, wie Master-Geräte bzw. einfache oder intelligente Slave-Geräte, stehen unterschiedliche ASICs und Anschaltungen zur Verfügung.

Vorteile der PROFIBUS-Komponenten auf einen Blick

■ Durchgängiger Einsatz in Fertigungs- und Prozess-automatisierung (PROFIBUS PA)

■ Problemloser Anschluss von Komponenten unterschiedlicher Hersteller, genormt nach IEC 61158/ 61784

■ Investitionssicherheit durch kompatible Weiter-entwicklung

■ Hoher Investitionsschutz: bestehende Anlagen können erweitert und in neue PROFINET-Anlagen eingebun-den werden

■ Anbindung an AS-Interface und IO-Link

Flexible Anwendung

■ Topologien in Linien-, Baum- und Ringstrukturen

■ Projektierung, Inbetriebnahme und Fehlersuche können von jeder Stelle aus durchgeführt werden. So sind die frei wählbaren Kommunikationsbezie-hungen sehr flexibel, einfach in die Praxis umzusetzen und leicht zu ändern.

■ Hohe Verfügbarkeit durch Ringredundanz mit OLM

■ WLAN-Anbindung von PROFIBUS an PROFINET

■ Fehlersichere Kommunikation mit PROFIsafe

Industrietauglichkeit

■ Robuste Bauweise

■ Modulbauweise für Hutschienenmontage

Diagnose mit Netzkomponenten

■ Schnelle Fehlerlokalisierung durch Meldekontakt, LED, Messbuchsen und Testgeräte

■ Ständige Überwachung der Netzkomponenten durch einfaches und wirkungsvolles Meldekonzept

Dauerhaft sichere und schnellkonfektionierbare Steckverbindungen

■ Schnelle Konfektionierung und schnelle Inbetrieb-nahme vor Ort durch FastConnect-Verkabelungs-system

■ Steckverbinder für Schutzart IP20 und IP65

■ Verschiedene Busleitungen für unterschiedliche Einsatzgebiete

■ Zeiteinsparung bei Inbetriebnahme durch vorkonfektionierte Leitungen

■ LWL-Vernetzung (Plastik/Glas) für kleine und große Entfernungen

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Die Informationen in dieser Broschüre enthalten Beschreibungen bzw. Leistungsmerkmale, welche im konkreten Anwendungsfall nicht immer in der beschriebenen Form zutreffen bzw. welche sich durch Weiterentwicklung der Produkte ändern können. Die gewünschten Leistungsmerkmale sind nur dann verbindlich, wenn sie bei Vertragsschluss ausdrücklich vereinbart werden. Liefermöglichkeiten und technische Änderungen vorbehalten.Alle Erzeugnisbezeichnungen können Marken oder Erzeugnis-namen der Siemens AG oder anderer, zuliefernder Unternehmen sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann.

Weitere Informationen

SIMATIC NET:www.siemens.de/automation/simatic-net

Service und Support:www.siemens.de/automation/service&support

SIMATIC Ansprechpartner:www.siemens.de/automation/partner

Infomaterial zum Download:www.siemens.de/automation/infocenter

SIMATIC Guide Handbücher:www.siemens.de/simatic-doku

Industry Mall zum elektronischen Bestellen:www.siemens.de/industrymall

Siemens AGIndustry SectorSensors and CommunicationPostfach 484890026 NÜRNBERGDEUTSCHLAND

Änderungen vorbehaltenBestell-Nr.: 6ZB5530-0AQ01-0BB43P.8301.48.01 / Dispo 26000BR 0211 2. ROT 36 DePrinted in Germany © Siemens AG 2011

www.siemens.com/automation

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