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1 BS-T- HGW Folie 1 Netzwerke Teil 1 Funktionen Architekturen Folie 2 Warum Netzwerke? Die Idee lokaler Netze basiert auf dem Konzept, gleichberechtigte und in ihrer Grundfunktion autonome Rechner über eine Kommunikationseinrichtung zu verbinden. Dazu definiert die International Standards Organization (ISO): Ein lokales Netz (Local Area Network, LAN) dient der bitseriellen Informationsübertragung zwischen miteinander verbundenen, unabhängigen Geräten. Es befindet sich vollständig im rechtlichen Entscheidungsbereich des Benutzers und ist auf sein Gelände beschränkt.“

Netzwerke 1 Funktionen und ArchitekturenSind alle Rechner in einem LAN gleichwertig und gleichberechtigt, spricht man von einem Peer-to-Peer-Netz (abk. P2P), weil Gleiche mit Gleichen

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    BS-T- HGW Folie 1

    Netzwerke Teil 1

    Funktionen Architekturen

    Folie 2

    Warum Netzwerke?

    Die Idee lokaler Netze basiert auf dem Konzept, gleichberechtigte und

    in ihrer Grundfunktion autonome Rechner über eine

    Kommunikationseinrichtung zu verbinden.

    Dazu definiert die International Standards Organization (ISO):

    „Ein lokales Netz (Local Area Network, LAN) dient der bitseriellen

    Informationsübertragung zwischen miteinander verbundenen,

    unabhängigen Geräten. Es befindet sich vollständig im rechtlichen

    Entscheidungsbereich des Benutzers und ist auf sein Gelände

    beschränkt.“

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    Folie 3

    Erste Netzwerke ALOHAnet: Das ALOHAnet wurde 1970 unter an der Universität von Hawaii entwickelt und im selben Jahr in Betrieb genommen. Es diente reinen Forschungszwecken. Es war das erste lokale Netzwerk, das es erlaubte, über Funkstrecken auf einen Zentralrechner zuzugreifen. Es hatte eine Übertragungsrate von 9600 bps und verband den Zentralrechner auf der Insel Oahu mit sieben Standorten auf vier Inseln.

    Cambridge-Ring: Von der Cambridge-Universität entwickeltes, 1974 installiertes Lokales Netz. Ziel dieses LANs war es, an bestehenden Betriebssystemen möglichst verschie-denartige Knoten anschließen zu können, ohne umfangreiche Änderungen durchführen zu müssen.

    Folie 4

    Nutzungsmöglichkeiten Servicefunktionen 1 Netzwerke ermöglichen •  Ressource-Sharing, als den gemeinsamen Zugriff aller

    Netzwerkbenutzer auf Ressourcen des Netzes wie Drucker, Plotter, Massenspeicher, Rechenleistung usw.

    •  Data-Sharing eine wichtige Funktion im Netz, damit alle Benutzer auf dieselben Datengrundlagen zurückgreifen können, die für alle auch gleich aktuell sind und nicht untereinander abgeglichen werden müssen. Beispiele: - Kundendaten, Planungsunterlagen,

    - Artikelstammdaten, Lagerbestände, - Mustertexte usw.

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    Folie 5

    Nutzungsmöglichkeiten Servicefunktionen 2 Netzwerke ermöglichen: •  Software-Sharing erlaubt zentrale Installation, Pflege und

    Wartung von Software, die somit nicht auf jedem Einzelplatzrechner installiert werden muß. Ein Server, der speziell für Software-Sharing eingesetzt wird, heißt auch Program-Server oder Application-Server.

    Multi-User-Nutzung Verschiedene Benutzer können bei entsprechender Einrichtung des Netzwerkes verschiedene Arbeitsumgebungen vorfinden und stören sich dabei gegenseitig nicht. Wechselt ein Benutzer seinen Rechner, findet er seine gewohnte Arbeitsumgebung dennoch wieder vor.

    Folie 6

    Nutzungsmöglichkeiten

    Kommunikationsfunktion Kommunikation zwischen unterschiedlichen, evtl. sogar inkompatiblen Systemen wird möglich.

    Informationstransport Durch die Möglichkeit, Daten schnell von einem Punkt zu einem anderen zu befördern, ist das Netzwerk ein ideales Instrument für die moderne betriebliche Organisation, da es den Informationsfluß und die Kommunikation unterstützt

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    Nutzungsmöglichkeiten Lastverbund •  Verarbeitungsaufträge können innerhalb des Netzes auf andere

    Rechner verlagert werden, entweder ganz (remote computing) oder teilweise (decentralized computing).

    •  Bei Client-Server-Applikationen stellt die Arbeitsstation als Client eine Anforderung an den Server, der diese bearbeitet und das Ergebnis an den Client zurückgibt. Als Beispiel ist eine Datenbankabfrage denkbar, bei der nicht der Client selbst in der Datenbank sucht, sondern seine Suchkriterien mitteilt und alle passenden Datensätze vom Server ausgeliefert bekommt.

    •  Bei verteilten Anwendungen werden von verschiedenen gleichwertigen Rechnern Teilaufgaben gelöst und dann zu einer Gesamtlösung zusammengeführt.

    Folie 8

    Die Arten des LAN

    Peer-to-Peer-LANs

    Sind alle Rechner in einem LAN gleichwertig und gleichberechtigt, spricht man von einem Peer-to-Peer-Netz (abk. P2P), weil Gleiche mit Gleichen kommunizieren. Dazu muß jeder einzelne der Rechner festlegen, welche der Ressourcen von anderen genutzt werden dürfen. Daraus ergibt sich eine verteilte Verwaltung.

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    Folie 9

    Peer-to-Peer-LAN

    Quelle: Brandt, Otten: Net IT; Verlang Handwerk und Technik; Hamburg 2009; S. 18

    Folie 10

    P2P – Vor- und Nachteile

    Vorteile Nachteile • Einfache Einrichtung • Umfangreiche

    Nutzungsmöglichkeiten • Einfache Erweiterbarkeit • Geringe Kosten (es ist z.

    B. kein Serverbetriebssystem notwendig)

    • Geringer Zugriffsschutz • Hoher

    Administrationsaufwand • Hohe Störanfälligkeit • Komplexe Fehlersuche

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    Folie 11

    Die Arten des LAN

    Serverbasiertes LAN Ein serverbasiertes LAN hat mindestens einen Rechner mit herausragender Rolle, den Server. Auf diesem Server erfolgt eine eventuelle Benutzerverwaltung, er ist der Zentralpunkt des Netzes und stellt alle Ressourcen bereit. Es gibt dedizierte Server, die nur ihre Rolle als Server wahrnehmen können, es gibt aber auch Server, auf denen ähnlich wie auf den anderen Rechnern im Netz (Workstations) Anwendungen laufen können.

    Folie 12

    Serverbasierte Netzwerke Client-Server-Netzwerk

    Client-Server-Netzwerke sind streng hierarchisch organisiert. Auf dem Server erfolgt eine eventuelle Benutzerverwaltung, er ist der Zentralpunkt des Netzes und stellt Dienste bereit, z. B. Programme, Daten, Druckverwaltung oder Kommunikations-verbindungen. Benutzer und Benutzergruppen müssen sich zentral am Server anmelden. Ihnen werden dann die entsprechenden Zugriffsrechte auf die Systemressourcen zugewiesen.

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    Folie 13

    Client-Server-Netzwerk

    Quelle: Brandt, Otten: Net IT; Verlang Handwerk und Technik; Hamburg 2009; S. 19

    Folie 14

    Client-Server-Netzwerke

    Vorteile Nachteile • Zentrale Administration • Zentrales Angebot von

    Dienstleistungen • Hoher Zugriffsschutz • Einfache Erweiterbarkeit

    • Hohe Kosten (Client- und Serverlizenzen)

    • Aufwendige Einrichtung

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    Folie 15

    Serverbasierte Netzwerke Mittlere Datentechnik

    In der Mittleren Datentechnik (MDT) werden Zentralrechner eingesetzt, an die sternförmig Terminals (Bedienkonsolen) angeschlossen werden. Die Anwendung bietet sich dort an, wo es nicht auf schnelle Bearbeitung vor Ort ankommt. Die Terminals fungieren lediglich als Ein- und Ausgabegeräte. Die Verarbeitung der Daten erfolgt durch den Zentralrechner oder einen Rechnerverbund.

    Folie 16

    Mittlere Datentechnik

    Quelle: Brandt, Otten: Net IT; Verlang Handwerk und Technik; Hamburg 2009; S. 20

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    Folie 17

    Mittlere Datentechnik

    Vorteile Nachteile • Zentrale Administration • Zentrales Angebot von

    Dienstleistungen • Hoher Zugriffsschutz • Einfache Erweiterbarkeit

    der Stationen • Hohe Verfügbarkeit

    • Hohe Kosten (Lizenzen, Hardware)

    •  Inkompatible Standards • Aufwendige Einrichtung

    Folie 18

    Serverbasierte Netzwerke Terminal-Server-Netzwerk

    Eine Terminal-Server-Lösung ist eine Zwischenlösung zwischen einem Client-Server-Netzwerk und der Verwendung der Mittleren Datentechnik. Die Clients (Terminals) enthalten nur noch ein minimales Betriebssystem für die Kommunikation mit dem Terminalserver. Alle Programme und Dienste laufen auf dem Terminalserver ab. Dieser stellt den Terminals nur noch ein Abbild der Benutzeroberfläche zur Verfügung.

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    Folie 19

    Terminal-Server-Netzwerke

    Vorteile Nachteile • Zentrale Administration • Zentrales Angebot von

    Dienstleistungen • Hoher Zugriffsschutz • Einfache Erweiterbarkeit • Hohe Verfügbarkeit • Hoher Investitionsschutz • Geringe

    Geräuschentwicklung der Terminals

    • Hohe Kosten (Lizenzen, Serverhardware)

    • Große Serverleistung nötig

    • Hohe Netzwerkauslastung

    • Aufwendige Einrichtung

    Folie 20

    Serverbasierte Netzwerke Cluster

    In der Mittleren Datentechnik (MDT) werden Zentralrechner eingesetzt, an die sternförmig Terminals (Bedienkonsolen) angeschlossen werden. Die Anwendung bietet sich dort an, wo es nicht auf schnelle Bearbeitung vor Ort ankommt. Die Terminals fungieren lediglich als Ein- und Ausgabegeräte. Die Verarbeitung der Daten erfolgt durch den Zentralrechner oder einen Rechnerverbund.

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    Folie 21

    Cluster

    Quelle: Brandt, Otten: Net IT; Verlang Handwerk und Technik; Hamburg 2009; S. 21

    Folie 22

    Cluster

    Vorteile Nachteile • Hohe Leistungsfähigkeit • Hohe Verfügbarkeit • Einfacher Ausbau • Kostengünstige

    Einzelsysteme

    • Hohe Kosten (Lizenzen, Netzwerk-Hardware)

    • Aufwendige Einrichtung

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    Folie 23

    Zuammenfassung