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© 2015Netzwerke (weiter) entwickeln – 28. Januar 2015
Netzwerke (weiter) entwickelnBündnis für Fachkräfte Bonn / Rhein-Sieg
Peter HelbigBerater und Facilitator
vielfältig, kreativ, nachhaltig –Ideenreich im Netzwerk arbeiten
4. Fachtagung Innovationsbüro Fachkräfte für die Region, DIHK 28. Januar 2015
© 2015Netzwerke (weiter) entwickeln – 28. Januar 2015
Übersicht
1. Zukunft ist Herkunft! - Netzwerke gestern, heute und morgen
2. Die Vision: Soziale Netzwerke 4.0 - Von der Zukunft her führen
3. Definitionen und Kennzeichen sozialer Netzwerke
4. Die Entwicklung eines Netzwerks am Beispiel:
• Bündnis für Fachkräfte Bonn / Rhein-Sieg
• Entwicklung der „IT-Initiative“ – modellhaft
Start, Erste Erfolge, Netzwerk aufbauen, Ergebnisse 2014
Methoden / Instrumente zur (Selbst-) Steuerung und Beteiligung
5. Die (Weiter-) Entwicklung als generatives Handlungskonzept• Erfolgsvoraussetzungen
6. Vom Programm zum generativen Handlungskonzept (Chart)• Gestaltungselemente, Wirkungen, Begriffsklärungen,
Literatur Folie 2
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Netzwerke gestern, heute und morgen
Slide 3
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Sumerer
Netzwerke gestern
Ägypter
• ab ca. 4000 v. Chr. (spätestens)– Erste größere Netzwerke von
Händlern– Netzwerke von Politikern und
gesellschaftlichen Eliten• ab ca. 1000 v. Chr.
– Ausgedehnte Handelsnetze undintelligente „Business-Networks“
Folie 4
• ab ca. 500 v. Chr.– Städte-Netzwerke– Netzwerke von Bürgern
• ab dem Jahr 0– Berufsgenossenschaften– Private Salons– Internationale
Netzwerktreffen
Phönizier
Griechen
Römer
• Mittelalter 500–1.000 n. Chr.– Rückgang der
Netzwerkkultur
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• ca. 1150 – 1650– das bisher erfolgreichste,
dauerhafteste professionelle Netzwerk der Geschichte!
– Beginn als Netzwerk Handelsreisender zum Schutzgegen Räuber und Piraten
– Vorbild für die Struktur der heutigen EU und vieler professioneller Netzwerke
Netzwerke bis heute
Folie 5
• ab ca. 1000 n. Chr.– Wiederbelebung
der Netzwerkkultur, u.a. durch umfangreiche Bautätigkeit
Hanse
Business-Clubs
ab ca. 1750
Social-Clubs /
Service-Clubs
ab ca. 1900
Vielfaltheutiger
Netzwerke
Online-Communities
2000
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Netzwerke morgen
Folie 6
Netzwerke 4.02020
?
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Die Vision: Netzwerke 4.0
Folie 7
Zum Beispiel Ansätze von Otto Scharmer, Peter Senge, Peter Spiegel
Von der Zukunft her führen: Von der Ego-System- zur
Eco-System-Wirtschaft Theorie U, vom IQ zum WeQ oder integrale
Handlungskonzepte in Politik und Wirtschaft
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Von der Zukunft her führen
Folie 8
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Von der Zukunft her führen
Folie 9
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Von der Zukunft her führen
Folie 10
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Von der Zukunft her führen
Folie 11
© 2015Netzwerke (weiter) entwickeln – 28. Januar 2015
Definitionen und Kennzeichen sozialer Netzwerke
Slide 12
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Definitionen• Ein Soziales Netzwerk in der Betriebswirtschaftslehre ist
eine gezielte, gewollt lose Form der Organisiertheit in Form von zielbezogenen Organisationen, informellen Zusammenschlüssen und Verbänden oder einzelnen Menschen, die durch das Netzwerk einen Vorteil erfahren oder sich erhoffen. [Quelle: Wikipedia, 20.01.2015]
• Networking bedeutet den Aufbau und die Pflege von persönlichen und beruflichen Kontakten. Ziel ist ein Netzwerk aus einer Gruppe von Personen, die zueinander in Beziehungen stehen und sich privat, vor allem aber beruflich unterstützen, helfen oder kooperieren, ohne dass dabei Leistung und Nutzen für Dritte (wie Kunden, Unternehmen, Gesellschaft oder Staat) relevant sind.[Quelle: Wikipedia, 20.01.2015]
Folie 13
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Definitionen
• Eigenschaften, die für ein Netzwerk typisch sind: Reziprozität (Gegenseitigkeit), Interaktivität (stabile wechselseitige Interaktion) und Non-Linearität. [Quelle: Wikipedia, 20.01.2015]
• Ein strategisches Netzwerk stellt eine auf die Realisierung von Wettbewerbsvorteilen zielende, polyzentrische ...Organisationsform dar, die sich durch komplex-reziproke, eher kooperative denn kompetitive und relativ stabile Beziehungen ... zwischen rechtlich selbständigen, wirtschaftlich jedoch meist abhängigen Unternehmen auszeichnet. [Quelle: Sydow, 1992]
• In der Systemtheorie wird mit „Netzwerk“ eine Menge von miteinander auf definierte Weise verbundenen, autonomen Objekten bezeichnet, die ein gesamtesSystem bilden. [Quelle: Wikipedia 20 01 2015]
Folie 14
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Definitionen
• Ein Netzwerk für wertschöpfungsorientierte Marktbearbeitung ist die
koordinierte, partnerschaftliche Zusammenarbeit (Kooperation)
komplementärer Expertisen und Kompetenzen zur
gemeinsamen Entwicklung und Realisierung
von kundenorientierten Leistungen.
Henning Peters, Peter Helbig, 2014Folie 15
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• Eine Idee, ein Anliegen• Promotor/en• Netzwerkpartner
Kennzeichen (sozialer) Netzwerke heute
Folie 16
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• Eine Idee, ein Anliegen• Promotor/en• Netzwerkpartner
• polyzentrisch• interaktiv
Kennzeichen (sozialer) Netzwerke heute
Folie 17
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• Eine Idee, ein Anliegen• Promotor/en• Netzwerkpartner
• polyzentrisch• interaktiv• komplex-reziprok
(gegenseitig)
Kennzeichen (sozialer) Netzwerke heute
Folie 18
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• Eine Idee, ein Anliegen• Promotor/en• Netzwerkpartner
• polyzentrisch• interaktiv• komplex-reziprok
(gegenseitig)• komplementär• koordiniert• gemeinsam
• zielbezogen• „kunden“orientiert• wertschöpfend
Kennzeichen (sozialer) Netzwerke heute
Folie 19
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Das „Bündnis für FachkräfteBonn / Rhein-Sieg“
Die Entwicklung eines (sozialen) Netzwerks am konkreten Beispiel
Slide 20
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Es blieb zunächst offen, was unter Innovationen zu verstehen ist,aber die Richtung und die Verpflichtung zum Handeln war gegeben.
Ausgangssituation und Auftrag
Folie 21
Der Auftrag an die Regionalagentur Bonn / Rhein-Sieg lautet:
Mit dem „Bündnis für Fachkräfte“ fürInnovationenim regionalen Arbeitsmarkt zu sorgen.
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Die regionalen Arbeitsmarktakteure fanden sich in einer Strategierunde zusammen und formulierten ihre eigene Selbstbeauftragung bzw. Selbstverpflichtung im Rahmen einer Strategie.
Die Struktur
Folie 22
Netzwerk-Koordination
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Gemeinsam für Lösungen sorgen!
Leitidee
Folie 23
Als lernende Organisation sorgt das Bündnis für Fachkräfte in vertrauensvoller Kooperation für gemeinsame, zukunftsfähige Lösungen, um die Attraktivität des Arbeitsmarktes in der Region zu bewahren und zu verstärken.
© 2015Netzwerke (weiter) entwickeln – 28. Januar 2015
Aus der Strategie: Hauptaufgaben des Bündnisses
Folie 24
Der „normative“ und„strategische“ Auftrag:
Die Aussagen bilden für alle initiierten Projekte und Vorhaben den Rahmen des Handelnsund sind entsprechend von den Akteuren zu interpretieren.
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Aus der Strategie: Grundlage der Zusammenarbeit
Folie 25
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Aus der Strategie: Fähigkeiten, die benötigt werden, um erfolgreich zu sein
Folie 26
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Konkretisierung der Selbstbeauftragung• Entwicklung von Projekten zur
Stärkung des Fachkräftemarktes(im Kontext der Fachkräfteinitiative des Landes NRW u.a. Förderwege inkl. eigenfinanzierter Initiativen)
• Entwicklung wirksamer Netzwerke –inkl. der Netzwerkkompetenz der Akteure
• Weiterentwicklung und qualitative Erweiterung des Bündnisses, um die Ziele zu realisieren (Schaffung von Emergenz )
Aus der Strategie
Folie 27
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Planung der (Sozial-) Innovationen
Folie 28
Ergänzend zu den Vorhaben innerhalb der 6 bestehenden Handlungsfelder, wird geplant,
• modellhaft ein oder zwei Innovationsprozesse alsSocial-Impact-Vorhaben zu initiieren und
• gemeinsam mit den Menschen, die ein Anliegen haben, für "Best-Lösungen" zu sorgen – zum Nutzen der Region, der Unternehmen, der beteiligten Institutionen und letztlich zum Nutzen beteiligter und betroffener Menschen.
Eine Wahl fiel auf die Zielgruppe der langzeitarbeitslosen IT-ler aus den beiden Jobcentern.
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Die Entwicklungder IT-Initiative
Kurzpräsentation des Vorgehens, der Methoden und Instrumente
zur (Selbst-) Steuerung und Beteiligung
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Start der IT-Initiative
Der Anfang setzt die Struktur :
• Neugierde wecken• Wesentliche Spielregel vereinbaren: Es kommt
darauf an, dass die IT-ler ihre Anliegen formulieren• Prinzipielles Angebot vorstellen: die
Bündnispartner als "Enabler" ermöglichen es, dass die IT-ler mit Unternehmern auf „Augenhöhe“ ins Gespräch kommen
• Sondierungs- und Erkundungsphase: Erste Kontakte und erste Beziehungenunter den IT-lern und zu Unternehmen
• Erste Idee der IT-ler, eine Internetplattform und eine face–to-face - Plattform zu entwickeln
• Unternehmer gewinnen, die IT-Initiativeals Social Impact Vorhaben zu unterstützen
Folie 30
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Erste Erfolge der IT-Initiative
• Vertrauen entsteht: Es könnte klappen!
• Im Jobcenter wird entschieden, eine feste Stelle "Netzwerkkoordination" einzurichten, um – den Aufbau der Strukturen eines systemischen NW-
Managements und – die Entwicklung der beiden Produkte
• IT Plattform mit spezifischen Angeboten und• face-to-face - Plattform als Veranstaltung in unter-
schiedlichen Kontexten der Bündnispartner zu ermöglichen.
• Als Grundkonsens zwischen allen Beteiligten gilt, dass die konkreten Entwicklungs- und Vorbereitungsleistungen von den Beteiligten in Form von Eigenleistung und somit ehrenamtlich zu erbringen sind.
• Kostenerstattungen werden vom Jobcenter bzw. von den Bündnispartnern übernommen.
Folie 31
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• Mitwirkung auf der Bildungsmesse Bonn auf dem Marktplatz = sich wertgeschätzt in der Öffentlichkeit zeigen können!
• Verbindliches Zusammenwirken (Aktionspläne, Vereinbarungen) von IT-lern, Projektkoordination, Bündnispartnern und Externen = sich akzeptiert in einer Gemeinschaft erleben!
• Konkreter Austausch mit Unternehmern, Stakeholdern und an dem Netzwerk interessierten Menschen – auf Augenhöhe –beim „Frühstückstreff“
Erste Erfolge der IT-Initiative
Folie 32
• Ein Webauftrittinnerhalb von wenigen Tagen!
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Erfolge der IT-Initiative
Mai 2014
Das Bündnis für Fachkräfte Bonn / Rhein- Sieg nimmt in Berlin den Preis „Innovatives Netzwerk 2014“ des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales in Empfang.
Im Haus der Deutschen Wirtschaft in Berlin wurde der Preis vor 300 Gästen an bundesweit insgesamt fünf Netzwerke verliehen.
Folie 33
Preisverleihung in Berlin
© 2015Netzwerke (weiter) entwickeln – 28. Januar 2015
Ergebnisse Ende 2014
• Seit Ende April haben über 60 IT-Fachkräfte an wöchentlichen Arbeitstreffen teilgenommen, – einige bleiben und entwickeln
mit, – manche finden ein
Beschäftigungsverhältnis und – einige möchten nur zu
Kontakten mit Unternehmern eingeladen werden
– andere wiederum haben die IT-Initiative genutzt, sich beruflich in Richtung IT weiterentwickeln zu wollen
Folie 34
© 2015Netzwerke (weiter) entwickeln – 28. Januar 2015
Ergebnisse Ende 2014
Folie 35
• Es wurde untereinander geklärt, wie weitere Interessierte in das Projekt aufgenommen werden können
• 20 IT-ler engagieren sich in der Entwicklung – z.Z. für:- „Homepage“ - „Veranstaltungen“- „weitere Services“
• Ein Kernteam (3 IT-ler) und die Projektkoordinatorin steuern die Prozesse
• Als Grundlage der Zusammenarbeit wurden Grundsätze, eine Gemeinschaftsordnung sowie eine Datenschutzerklärung entwickelt, die jede/r Teilnehmer/in unterzeichnet
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Methoden und Instrumente zur (Selbst-) Steuerung und Beteiligung
Übersichten und Checklisten
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Netzwerk-Landschaft und Netzwerk-Analyse
Folie 37
© 2015Netzwerke (weiter) entwickeln – 28. Januar 2015
Aufbau und Entwicklung der Netzwerklandschaft
• Potenzielle und bereits vorhandene Netzwerkpartner identifizieren
• Deren Interessen oder Anliegen in Bezug auf die IT-Initiative antizipieren
• Angebote und Nutzen für die jeweilige Zielgruppe überlegen
• Die Kontaktaufnahme über Vernetzungsstrukturen der Partner des Bündnis für Fachkräfte Bonn / Rhein-Sieg ermöglichen
Folie 38
© 2015Netzwerke (weiter) entwickeln – 28. Januar 2015
Grundlagen für die NetzwerkkoordinationQuelle: Netzwerkmanagement; Thomas Becker u.a. (2011)
Folie 39
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Die (Weiter-) Entwicklung als generatives
Handlungskonzept - Erfolgsvoraussetzungen -
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(Weiter-) Entwicklung des „Bündnis für Fachkräfte“
Die Partner
haben beschlossen, auchohne die weitere Förderung durch das Land NRW• ihre Netzwerkarbeit fortzusetzen und dafür
auf Grundlage der bestehenden Strategie und Leitidee eine
• „Zukunftsvereinbarung“ ausgearbeitet.• Auch die Arbeit der Projektstelle Netzwerk-
Koordination soll zukünftig finanziell gemeinsam getragen werden. Folie 41
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(Weiter-) Entwicklung des Netzwerks „IT-Initiative“
• Ein „Geschäftsmodell“ soll in erster Linie den beteiligten Menschen (Kunden der jobcenter Bonn / Rhein-Sieg) sowie der Region im Bereich des IT-Marktes Zukunftschancen und Wettbewerbsvorteile bieten und den
• IT-lern sowie Netzwerkpartnern die Möglichkeit geben, einen Beitrag für die Gesellschaft zu leisten – unabhängig von ihrer Teilnahme an klassischen Arbeitsmarktprozessen.
Folie 42
• Es ist beabsichtigt, dass aus der IT-Initiative durch integrales Handeln (auf Grundlage des generativen Handlungskonzeptes), das heißt im Zusammenspiel mit allen Beteiligten, ein in der Gesellschaft verankertes „Geschäftsmodell“ zur Unterstützung der Fachkräfte-Entwicklung und -Sicherung im IT Markt entstehen kann.
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Erfolgsvoraussetzungen
• Im Fokus steht ein werteorientiertes und gesellschaftliches Interesse
• Die Entwicklungs- oder Veränderungsenergie geht von den Anliegen und vom Engagement einzelner betroffener Menschen aus und formt sich durch
– Dialog und Partizipation,
– Co-Creation= gemeinsam organisierte Wertschöpfungskette für Produkt-, Dienstleistungs- und Sozialinnovationen und
– Communities = Menschen erleben sich in persönlichen und interorganisationalen Beziehungen.
– durch „Sich-persönlich-einbringen können. „Wertvoll“ sein – für sich und für andere.
Folie 43
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• Leadership - gewünscht und unterstützt von hierarchisch und öffentlich akzeptierten Personen / Institutionen
• Stakeholder – als Fach- und Machtpromotoren• Vertrauensvorschuss und ein (persönliches) Investment• Beziehungskapital - Kontakte und Verbindungen zur Verfügung
stellen• Eine Adresse - Verankerung an einem Ort • Akzeptanz und Trägerschaft - im jeweils eigenen und
öffentlichen Umfeld• Ressourcen, z.B. Know-how, Anschubfinanzierung,
Entwicklungs- und Transformationsbudget, Crowdsourcing: internes und externes Kreativpotenzial
• Räume / Plattformen für Begegnung und Austausch• Durchhaltevermögen und Konfliktfreundlichkeit• Anliegen (nicht Forderungen) miteinander aushandeln (können)
Folie 44
Erfolgsvoraussetzungen
© 2015Netzwerke (weiter) entwickeln – 28. Januar 2015 Folie 45
Vom Programm zum generativen Handlungskonzept
Durch Vertrauen undwertschätzendes Zusammenwirken mit Menschen unterschiedlicher Sichtweisen und Gesinnung entstehen die Innovationen für unsere Zukunftsfähigkeit
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„Vertrau dem Prozess“!
Folie 46
Unser Motto in der Begleitung von Netzwerken:
Die Menschen, die dabei sind, sind erst einmal die richtigen!
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Danke für Ihre Aufmerksamkeit!Peter Helbig
Peters & Helbig GmbHMARKETING MANAGEMENT INNOVATION
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BegriffsklärungenÜbersetzung und Interpretation aus den Kontexten
des systemischen Netzwerkmanagements, der Systemtheorie und des Wissensmanagements
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Aktiv Part• Beschreibt die Rolle, sich engagiert, unternehmerisch und
verantwortlich als Inkubator für neue nachhaltige Entwicklungen im (eigenen) Kompetenzfeld einzusetzen
Leading Principle• Uneingeschränktes Leitprinzip und Ziel
Generatives Mentoring / Management• Auf Grundlage der Lenkungsstrukturen lebensfähiger Systemen
(VSM: Viable System Model) Entwicklungs- / Leistungs- und Netzwerkprozesse gestalten und führen können
• Transaktionale Führung: Ziele werden so ausgerichtet, dass deren Erreichung über die Möglichkeit von Tausch und Aushandlung gewünschter Leistungen erwartet werden kann
• Transformationale Führung: Charakterisiert die Führungspersönlichkeit. Transformationale Führer engagieren sich mit ihrer ganzen Person und sorgen dafür, dass sich die, von Ihnen geführten, selbst zu Führern entwickeln
Folie 49
Begriffsklärungen
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Implizit Guidance• Eine aus dem Prozess und der eigenen Beteiligung ermöglichende
Anleitung, Führung, Orientierung, Beratung, Hilfe• Aus Wertschätzung und eigener Erkenntnis entstehend
Flexible Access• Einfache, flexible Zugänge durch jedermann, jederzeit und von
jedem Ort aus (zu neuen Technologien, Kapitaleinsatz und Verwendungsmöglichkeiten benötigter Ressourcen)
• Ausschöpfung von Produktivitätspotenzialen
Encouraging• Durch die Situation und durch die Zugehörigkeit zu einer Gruppe zu
einem "System", sich selbst ermutigend, sich unterstützend, sich selbst bestärkt und sich und anderen helfend voran bringen
Folie 50
Begriffsklärungen
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Enabling• Ermöglichend, freigebend, einschaltend, aktivierend
Social Impact • Haltung, Handeln und Maßnahmen, die (Aus-) Wirkungen auf
gesellschaftliche, unternehmerische Bereiche und bürgerliche Freiheiten haben
• Einen Einfluss und ein Einwirken auf ein besseres sozioökonomisches Gleichgewicht - insbesondere durch einen sozialen Umgang miteinander
Collaboration• Zusammenarbeit von Menschen, Organisationen, Institutionen zur
Verwirklichung / Entwicklung eines (neuen) Ganzen unter Berücksichtigung eigener Interessen zur Gestaltung von „Best-Lösungen“ durch emergente Arbeits- und Dialogformate
Folie 51
Begriffsklärungen
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Enabling• Ermöglichend, freigebend, einschaltend, aktivierend
Eco-logisches Management1
• Verantwortliche Gestaltung von Wertschöpfungsketten unter Berücksichtigung bestmöglicher Ressourcen-Nutzung oder sogar Ressourcen-Schaffung, die sich oftmals nur durch innovative Ansätze und Lösungen ergeben, die sich wiederum nur aus sektorübergreifenden Kooperationen und Stakeholder-Dialogen formen lassen
• Grundlage allen Handelns ist ein nachhaltiges und integrales Handeln mit dem Anspruch, einen aktiven Beitrag für einzelne und für das Gesamtsystem zu leisten
1Eco: stammt aus dem Griechischen "Oikos". Begriffe wie Ökonomie und Ökologie sind davon abgeleitet. Der Oikos umfasste die Familie sowie Bedienstete, das Land, die Gebäude und alles bewegliche Inventar. Das ganze System ist einbezogen und gemeint. Das Familienoberhaupt achtete vor allem darauf, dass Besitz, Reichtum und Ansehen gewahrt blieben und sich entwickeln. Dazu gehörte zum Beispiel auch die Schließung vorteilhafter Verbindungen durch Heirat oder Gastfreundschaft. Wikipedia 08.12.2014
Folie 52
Begriffsklärungen