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SIMATIC NET Netzwerkmanagement SINEMA Server Betriebsanleitung 04/2013 C79000-G8900-C241-02 Vorwort Netzwerkmanagement mit SINEMA Server - das Konzept 1 Das Programm SINEMA Server installieren, einrichten und aufrufen 2 SINEMA Server anwenden - Die wichtigsten Funktionen 3 Programmfunktionen - Referenzteil 4 Datenaustausch über OPC 5 Fragen und Antworten A

Netzwerkmanagement Die wichtigsten Funktionen 3 SINEMA ... · Produkte werden auch unter dem Gesichtspunkt Industrial Security ständig weiterentwickelt. Wir empfehlen Ihnen daher,

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SIMATIC NET

Netzwerkmanagement SINEMA Server

Betriebsanleitung

04/2013 C79000-G8900-C241-02

Vorwort

Netzwerkmanagement mit SINEMA Server - das Konzept

1

Das Programm SINEMA Server installieren, einrichten und aufrufen

2

SINEMA Server anwenden - Die wichtigsten Funktionen

3

Programmfunktionen - Referenzteil

4

Datenaustausch über OPC 5

Fragen und Antworten A

Siemens AG Industry Sector Postfach 48 48 90026 NÜRNBERG DEUTSCHLAND

Dokumentbestellnummer: C79000-G8900-C241 Ⓟ 04/2013 Änderungen vorbehalten

Copyright © Siemens AG 2013. Alle Rechte vorbehalten

Rechtliche Hinweise Warnhinweiskonzept

Dieses Handbuch enthält Hinweise, die Sie zu Ihrer persönlichen Sicherheit sowie zur Vermeidung von Sachschäden beachten müssen. Die Hinweise zu Ihrer persönlichen Sicherheit sind durch ein Warndreieck hervorgehoben, Hinweise zu alleinigen Sachschäden stehen ohne Warndreieck. Je nach Gefährdungsstufe werden die Warnhinweise in abnehmender Reihenfolge wie folgt dargestellt.

GEFAHR bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten wird, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

WARNUNG bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

VORSICHT bedeutet, dass eine leichte Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

ACHTUNG bedeutet, dass Sachschaden eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

Beim Auftreten mehrerer Gefährdungsstufen wird immer der Warnhinweis zur jeweils höchsten Stufe verwendet. Wenn in einem Warnhinweis mit dem Warndreieck vor Personenschäden gewarnt wird, dann kann im selben Warnhinweis zusätzlich eine Warnung vor Sachschäden angefügt sein.

Qualifiziertes Personal Das zu dieser Dokumentation zugehörige Produkt/System darf nur von für die jeweilige Aufgabenstellung qualifiziertem Personal gehandhabt werden unter Beachtung der für die jeweilige Aufgabenstellung zugehörigen Dokumentation, insbesondere der darin enthaltenen Sicherheits- und Warnhinweise. Qualifiziertes Personal ist auf Grund seiner Ausbildung und Erfahrung befähigt, im Umgang mit diesen Produkten/Systemen Risiken zu erkennen und mögliche Gefährdungen zu vermeiden.

Bestimmungsgemäßer Gebrauch von Siemens-Produkten Beachten Sie Folgendes:

WARNUNG Siemens-Produkte dürfen nur für die im Katalog und in der zugehörigen technischen Dokumentation vorgesehenen Einsatzfälle verwendet werden. Falls Fremdprodukte und -komponenten zum Einsatz kommen, müssen diese von Siemens empfohlen bzw. zugelassen sein. Der einwandfreie und sichere Betrieb der Produkte setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung, Montage, Installation, Inbetriebnahme, Bedienung und Instandhaltung voraus. Die zulässigen Umgebungsbedingungen müssen eingehalten werden. Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden.

Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann.

Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft. Dennoch können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden, so dass wir für die vollständige Übereinstimmung keine Gewähr übernehmen. Die Angaben in dieser Druckschrift werden regelmäßig überprüft, notwendige Korrekturen sind in den nachfolgenden Auflagen enthalten.

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 3

Vorwort

Zweck dieser Dokumentation Dieses Handbuch unterstützt Sie bei der Installation, Konfiguration und Bedienung der Anwendung SINEMA Server. Es enthält grundlegende Informationen über Geräte, Protokolle, Sicherheitsmechanismen und andere Eigenschaften industrieller Netzwerke und liefert Anleitung und Tipps zu ihrer Überwachung und Auswertung.

Gültigkeitsbereich Die Informationen in diesem Dokument gelten für die Software SINEMA Server V12.0.

Neu in dieser Handbuchausgabe Die vorliegende Handbuchausgabe enthält gegenüber der Ausgabe 01 folgende Änderungen:

● Den Aufbau des Handbuches betreffend:

Um die Übersichtlichkeit zu verbessern, wurde das Handbuch in 2 Hauptteilen neu gegliedert:

– Teil 1 - Beschreibung der Konzepte und Vorgehensweisen: Kapitel 1 bis 3

– Teil 2 - Nachschlageteil für die Programmfunktionen: Kapitel 4 bis 5 und Anhang mit "Fragen und Antworten" sowie Index

● Den Inhalt betreffend:

Es wurden die Funktionserweiterungen und Ergänzungen gegenüber der Produktversion V11 von SINEMA Server aufgenommen. Wesentliche Merkmale dieser Innovation in V12 sind:

– Neue innovative Web-Oberfläche

– Server-Übersicht mit Übersichtsstatus weiterer SINEMA Server im Netzwerk

– Überwachung und Anzeige des Verbindungsstatus zwischen Gerätegruppen

– Auswertung und grafische Darstellung von VLANs

– Grafische Trendanzeige für Statistikdaten (Auslastung, Verfügbarkeit, WLAN, Error usw.)

– Unterstützung der Gerätediagnose von Fremdgeräten durch anpassbare Geräteprofile

– Auslesen und Überwachen anwenderspezifischer OIDs (SNMP-Variablen)

– Anpassung von Alarmmeldungen, Alarmtexten, SNMP-Traps, Schwellwerten und Statusanzeigen

– Zentrale Konfiguration von SNMP-Werten in den Geräten SysContact/SysLocation und SINEMA Server als Trap-Empfänger

– Bessere HMI Einbindung: direkter Zugriff auf Inhalte durch URL-Links

Vorwort

SINEMA Server 4 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

– Unterstützung von STP / RSTP, MRP

– Optimierte Export- und Druckfunktion von Listen und Topologien

– SINEMA Server kann gleichzeitig mit Step 7 auf einem PC betrieben werden

– SINEMA Server kann gleichzeitig mit WinCC auf einem PC betrieben werden (64 Bit Windows)

– Neue Lizenz zur Überwachung von bis zu 500 Ethernet-Geräten + Upgrade-Lizenz von V11 auf V12

– Oberflächensprachen Chinesisch und Französisch (weitere Sprachen auf Anfrage)

– 64 Bit Windows 2008 Server + 64 Bit Windows 7 und neue Service Packs

Weitere Informationen Zusätzliche sowie aktuelle Informationen zu SINEMA Server können Sie über das Internet abrufen. Auf den Seiten des Siemens Automation Customer Support sind unter anderem Handbuch, FAQs und Software-Updates gespeichert. Sie erreichen diese Informationen über folgenden Link:

SINEMA Server (http://support.automation.siemens.com/WW/news/de/35228013)

Lizenzbedingungen

Hinweis Open Source Software

Lesen Sie die Lizenzbedingungen zur Open Source Software genau durch, bevor Sie das Produkt nutzen. Die Annahme der darin enthaltenen Haftungsausschlüsse und Gewährleistungsausschlüsse ist eine klare Vorbedingung der Nutzung der Open Source Software.

Sie finden die Lizenzbedingungen auf demselben Datenträger, der auch das vorliegende Handbuch enthält, unter folgendem Dateinamen:

DOC_OSS-S7-CM-CP_74.pdf

SIMATIC NET Glossar Erklärungen zu den Fachbegriffen, die in dieser Dokumentation vorkommen, sind im SIMATIC NET-Glossar enthalten.

Sie finden das SIMATIC NET-Glossar hier:

● SIMATIC NET Manual Collection

Die DVD liegt einigen SIMATIC NET-Produkten bei.

● Im Internet unter folgender Beitrags-ID:

50305045 (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/50305045)

Vorwort

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 5

Training, Service & Support Informationen zu Training, Service & Support finden Sie in dem mehrsprachigen Dokument "DC_support_99.pdf", welches sich auf dem mitgelieferten Datenträger mit Dokumentation befindet.

Security-Hinweise

Hinweis

Siemens bietet für sein Automatisierungs- und Antriebsproduktportfolio Security-Mechanismen, um einen sicheren Betrieb der Anlage/Maschine zu unterstützen. Unsere Produkte werden auch unter dem Gesichtspunkt Industrial Security ständig weiterentwickelt. Wir empfehlen Ihnen daher, dass Sie sich regelmäßig über Aktualisierungen und Updates unserer Produkte informieren und nur die jeweils aktuellen Versionen bei sich einsetzen. Informationen dazu finden Sie unter: (http://support.automation.siemens.com)

Hier können Sie sich für einen produktspezifischen Newsletter registrieren.

Für den sicheren Betrieb einer Anlage/Maschine ist es darüber hinaus notwendig, die Automatisierungskomponenten in ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept der gesamten Anlage/Maschine zu integrieren, das dem aktuellen Stand der Technik entspricht. Hinweise hierzu finden Sie unter: (http://www.siemens.com/industrialsecurity)

Dabei sind auch eingesetzte Produkte von anderen Herstellern zu berücksichtigen.

Vorwort

SINEMA Server 6 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 7

Inhaltsverzeichnis

Vorwort ...................................................................................................................................................... 3

1 Netzwerkmanagement mit SINEMA Server - das Konzept ...................................................................... 11

1.1 SINEMA Server und Web-Client - Komponenten für leistungsfähige Netzwerküberwachung ................................................................................................................11

1.2 So spielen die wichtigsten Funktionen in SINEMA Server zusammen........................................14

1.3 SINEMA Server einrichten und initialisieren ................................................................................17

1.4 Das Netzwerk mit SINEMA Server überwachen..........................................................................19

1.5 Leistungsmerkmale von SINEMA Server ....................................................................................20

2 Das Programm SINEMA Server installieren, einrichten und aufrufen ...................................................... 23

2.1 Software installieren und deinstallieren .......................................................................................23 2.1.1 Lizenzinformationen.....................................................................................................................23 2.1.2 SINEMA Server installieren - Voraussetzungen und Ablauf........................................................26 2.1.3 SINEMA Server deinstallieren .....................................................................................................29

2.2 SINEMA Server konfigurieren und starten...................................................................................30 2.2.1 SINEMA Server Monitor...............................................................................................................30 2.2.2 Konfiguration der Systemeinstellungen .......................................................................................32 2.2.3 SINEMA Server starten................................................................................................................35

2.3 Archiv-Management.....................................................................................................................38

2.4 Datensicherung und Wiederherstellung.......................................................................................40

2.5 SINEMA Server V11 Konfiguration nach V12 migrieren .............................................................41

2.6 Web-Oberfläche...........................................................................................................................43 2.6.1 An der Web-Schnittstelle von SINEMA Server anmelden ...........................................................43 2.6.2 SINEMA Server Oberfläche an der Webschnittstelle ..................................................................46

3 SINEMA Server anwenden - Die wichtigsten Funktionen ........................................................................ 51

3.1 Geräte im Netzwerk erkennen .....................................................................................................51 3.1.1 Übersicht ......................................................................................................................................51 3.1.2 Geräteerkennung im Netzwerk ....................................................................................................52

3.2 Netzwerktopologie sichtbar machen / Netzwerkgeräte überwachen...........................................54 3.2.1 Topologie - Übersicht...................................................................................................................54 3.2.2 Topologieerkennung ....................................................................................................................57 3.2.3 Überwachte Topologie mit der Referenztopologie einrichten......................................................58

3.3 Netzwerkgeräte individuell einrichten - Den Profil-Editor verwenden..........................................60 3.3.1 Profilkonzept ................................................................................................................................60 3.3.2 Profile einrichten und Gerätetypen zuordnen ..............................................................................62

3.4 Ereignis-Handling konfigurieren - Ereignisse anzeigen...............................................................65 3.4.1 Ereignisse ....................................................................................................................................65 3.4.2 Ereignisliste..................................................................................................................................68

Inhaltsverzeichnis

SINEMA Server 8 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

3.4.3 Ereignisse filtern.......................................................................................................................... 71

3.5 Ansichten einrichten und nutzen................................................................................................. 73 3.5.1 Ansichten einrichten.................................................................................................................... 73 3.5.2 Der Ansichten Editor ................................................................................................................... 76 3.5.3 Ansichtenspezifische Topolgie erstellen ..................................................................................... 78 3.5.4 Verbindungen konfigurieren........................................................................................................ 83

3.6 Benutzer- und Benutzergruppen................................................................................................. 86 3.6.1 SINEMA Server Benutzer- und Rollenkonzept ........................................................................... 86 3.6.2 Benutzer uind Benutzergruppen einrichten................................................................................. 89

4 Programmfunktionen - Referenzteil ......................................................................................................... 91

4.1 Programmoberfläche im Detail - Menüs in der Übersicht ........................................................... 91 4.1.1 Benutzerschnittstelle ................................................................................................................... 91 4.1.2 Direktverweise............................................................................................................................. 97 4.1.3 Funktionsaufruf über URL........................................................................................................... 98 4.1.4 Startfenster................................................................................................................................ 102 4.1.5 Gerätebaum .............................................................................................................................. 103 4.1.6 Gerätefenster ............................................................................................................................ 105 4.1.7 Gerätedetails............................................................................................................................. 108 4.1.8 Gerätedetails - Unterkategorien................................................................................................ 113 4.1.8.1 Detail-Informationen LAN-Ports ................................................................................................ 113 4.1.8.2 Detail-Informationen WLAN ...................................................................................................... 114 4.1.8.3 Detail-Informationen Redundanz-Anschlüsse........................................................................... 116 4.1.9 Ansichten................................................................................................................................... 118 4.1.9.1 Ansichten - Topologie ............................................................................................................... 119

4.2 Topologie................................................................................................................................... 122 4.2.1 Topologie - Ermittelt .................................................................................................................. 122 4.2.1.1 Bedeutung und Funktionsweise................................................................................................ 122 4.2.1.2 Symbole und Farben in ermittelter Topologie........................................................................... 125 4.2.2 Topologie - Überwacht .............................................................................................................. 129 4.2.2.1 Bedeutung und Funktionsweise................................................................................................ 129 4.2.2.2 Symbole und Farben in überwachter Topologie ....................................................................... 131 4.2.3 Topologie - Referenz................................................................................................................. 136 4.2.3.1 Bedeutung und Funktionsweise................................................................................................ 136 4.2.3.2 Referenz-Editor / Arbeitsweise und Modi.................................................................................. 139 4.2.3.3 Referenz-Editor / Geräte übernehmen...................................................................................... 142 4.2.3.4 Referenz-Editor / Verbindungen konfigurieren.......................................................................... 144 4.2.3.5 Referenz Editor - Zusätzliche Konfigurationsmöglichkeiten ..................................................... 146 4.2.3.6 Symbole und Farben in Referenz-Topologie ............................................................................ 149 4.2.4 Topologie - Besonderheiten...................................................................................................... 152 4.2.5 Topologie - Allgemein gültige Darstellungsformen ................................................................... 154 4.2.5.1 Topologie - Gerätehierarchie .................................................................................................... 154 4.2.5.2 Topologie- Vogelperspektive..................................................................................................... 154

4.3 Berichte ..................................................................................................................................... 155 4.3.1 Berichte - Verfügbarkeit ............................................................................................................ 157 4.3.2 Berichte - Leistungsfähigkeit ..................................................................................................... 159 4.3.3 Berichte - Bestand..................................................................................................................... 161 4.3.4 Berichte - Ereignisse ................................................................................................................. 162 4.3.5 Historische Daten und Trend-Diagramme ................................................................................ 163 4.3.5.1 Historische Daten...................................................................................................................... 164

Inhaltsverzeichnis

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 9

4.3.5.2 Trend-Diagramme......................................................................................................................165

4.4 Administration ............................................................................................................................168 4.4.1 Administration - Erkennung / Durchsuchen ...............................................................................169 4.4.2 Administration - Erkennung / Profile ..........................................................................................172 4.4.2.1 Der Profileditor ...........................................................................................................................174 4.4.3 Administration - Netzwerk ..........................................................................................................180 4.4.3.1 Administration - Netzwerk Zeiteinstellungen..............................................................................180 4.4.3.2 Administration - Netzwerk SNMP...............................................................................................181 4.4.3.3 Administration - Netzwerk Ereignisbehandlung.........................................................................181 4.4.3.4 Administration - Netzwerk Abfragegruppen ...............................................................................185 4.4.4 Administration - "Unmanaged" Gerätetypen..............................................................................188 4.4.5 Administration - Ereignistypen ...................................................................................................190 4.4.6 Administration - OPC .................................................................................................................193 4.4.7 Administration - Benutzer...........................................................................................................194 4.4.7.1 Administration - Benutzer Benutzer ...........................................................................................195 4.4.7.2 Administration - Benutzer Gruppen ...........................................................................................197 4.4.7.3 Administration - Benutzer Passwort ändern ..............................................................................198 4.4.8 Administration - Benutzerschnittstelle........................................................................................199 4.4.9 Administration - Systeminformationen .......................................................................................199 4.4.10 Administration - Systemkonfiguration ........................................................................................200

4.5 Server-Übersicht ........................................................................................................................202

5 Datenaustausch über OPC.................................................................................................................... 205

5.1 Zugriff über OPC-Server - Möglichkeiten und Konzept .............................................................205

5.2 Datenzugriff mit OPC (UA).........................................................................................................207

5.3 Datenzugriff mit OPC (DA).........................................................................................................211 5.3.1 DCOM-Einstellungen im SINEMA Server konfigurieren............................................................211 5.3.2 DCOM-Einstellungen für den OPC-Server konfigurieren ..........................................................215 5.3.3 Auf SINEMA Server-Daten über einen OPC-Server (DA) zugreifen .........................................218

A Fragen und Antworten ........................................................................................................................... 221

A.1 Thema Allgemeine Bedienung / Installieren ..............................................................................222

A.2 Thema Anmelden / Starten ........................................................................................................223

A.3 Thema Topologie .......................................................................................................................224

A.4 Thema Netzüberwachung / Scannen / SNMP...........................................................................225

A.5 Thema Ansichten .......................................................................................................................227

A.6 Thema Ereignisse ......................................................................................................................228

A.7 Thema Migration / Import / Export .............................................................................................229

A.8 Thema Berichte..........................................................................................................................230

A.9 Thema Profileditor......................................................................................................................231

A.10 Thema Administration ................................................................................................................233

A.11 Thema Webbrowser...................................................................................................................234

Glossar .................................................................................................................................................. 235

Index...................................................................................................................................................... 237

Inhaltsverzeichnis

SINEMA Server 10 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 11

Netzwerkmanagement mit SINEMA Server - das Konzept 11.1 SINEMA Server und Web-Client - Komponenten für leistungsfähige

Netzwerküberwachung

Netzwerküberwachung mit SINEMA Server SINEMA Server ist eine Netzwerkmanagement-Software. SINEMA Server überwacht im Netzwerk Geräte wie:

● die mit LANs oder WLANs verbundenen programmierbaren Steuerungen und drahtlosen Geräte

● die Infrastrukturkomponenten wie beispielsweise Industrial Ethernet-Switches oder Access Points von Industrial WLANs

Durch die "Autodiscovery"-Funktion von SINEMA Server werden nicht nur die Steuerungen und Infrastrukturkomponenten, sondern auch deren Parameter automatisch erkannt, wenn diese für das Netzwerk relevant sind. Anhand dieser Informationen berechnet die Software anschließend die Netzwerktopologie und -statistik.

Netzwerkmanagement mit SINEMA Server - das Konzept 1.1 SINEMA Server und Web-Client - Komponenten für leistungsfähige Netzwerküberwachung

SINEMA Server 12 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

SINEMA Server, Web-Client und Netzwerk Eine Anwendung von SINEMA Server stellt sich mit dem Web-Zugang und dem überwachten Netzwerk folgendermaßen dar:

Webbrowserzugriffüber LAN

Webbrowserzugriffüber Intenet

Integration über WebbrowserWebbrowserzugang zu SINEMA Server

Management-Station mit SINEMA Server

Internet

HMI/SCADA

Industrial Ethernet (Twisted Pair) ● Management-Station mit SINEMA Server - "Serverfunktion"

SINEMA Server umfasst in seiner Serverfunktion eine konfigurierbare Netzwerkmanagement-Software. Diese dient zur Überwachung und Verwaltung von Geräten und ihrem Zustand in Industrial Ethernet-/PROFINET-Netzwerken.

Der Computer, auf dem die Anwendung SINEMA Server läuft, wird Management-Station genannt.

SINEMA Server fragt die Statusinformationen der Ethernet-Teilnehmer während des Betriebs zyklisch ab und meldet Netzwerkalarme. Änderungen im Netzwerk, Fehler und Verfügbarkeitsdaten werden protokolliert und in einer Datenbank archiviert. Diese Informationen stehen Ihnen auf Abruf zur Verfügung.

Mit Hilfe von Berichtsfunktionen, die Sie auf bestimmte Zeiträume einstellen können, dokumentieren und analysieren Sie das Netzwerk.

● Web-Oberfläche - Zugang zur Serverfunktion

Zugang zum SINEMA Server besteht über die Web-Oberfläche im Web-Client und in der Management-Station:

– Über administrative Funktionen konfigurieren Sie das Verhalten von SINEMA Server. Dabei berücksichtigen Sie gegebenenfalls unterschiedliche Anforderungen von Benutzern, indem Sie Benutzerrechte und spezifische Ansichten einrichten.

– Die Netzwerk-Informationen zeigen Sie in der Web-Schnittstelle von SINEMA Server an. Bei Bedarf rufen Sie mit zusätzlichen Diagnoseanzeigen noch detailliertere Informationen ab.

Netzwerkmanagement mit SINEMA Server - das Konzept 1.1 SINEMA Server und Web-Client - Komponenten für leistungsfähige Netzwerküberwachung

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 13

● OPC-Server - zusätzliche Schnittstelle für Applikationen

Für OPC-Anwendungen steht Ihnen eine zusätzliche Schnittstelle zu den SINEMA Server Netzwerkdaten zur Verfügung. HMI-Systeme wie SIMATIC WinCC nutzen ebenfalls diese Möglichkeit für den Zugriff auf Netzwerkdaten.

Unterstützte Geräte - zusätzliche Flexibilität durch Profil-Editor SINEMA Server kann private SNMP MIBs von Siemens Geräten nutzen, um mehr Parameter als ein generisches SNMP-Tool zu überwachen. SINEMA Server verwendet auch das DCP-Protokoll, um Geräte schneller zu erkennen und um Geräte zu überwachen, die das SNMP-Protokoll nicht unterstützen.

SINEMA Server bietet eine grundlegende Unterstützung für Siemens-Geräte und Geräte anderer Hersteller, die folgende Eigenschaften unterstützen:

● Protokolle wie z. B. ICMP, SNMP V1, SNMP V2C, SNMP V3, DCP, ARP bzw.

● MIBs wie z. B. MIB2, LLDP und Bridge MIB.

SINEMA Server bietet Unterstützung für Standard-SNMP-Traps.

Mit der Funktion des Profil-Editors bietet SINEMA Server ein flexibles Instrument, um verschiedenste Geräte in der Netzwerküberwachung detailliert zu erfassen.

Standardmäßig bietet SINEMA Server ohne weitere Konfiguration eine vollständige Unterstützung der folgenden Siemens-Geräte:

● Das gesamte Produktspektrum von SCALANCE W, SCALANCE X und SCALANCE S

● SIMATIC NET CPs 200/300/400

● SIMATIC NET Links

● SIMATIC-CPUs 300/400

● ET 200 S PN-IO

● SIMATIC-PCs

● OSM- und ESM-Switches

Diese Liste unterstützter Geräte ist nicht vollständig. Die hier aufgeführten Geräte stellen nur Beispiele für die unterstützten Geräte dar. Beachten Sie außerdem, dass der Umfang der Unterstützung je nach Gerät erheblich variieren kann. Beispielsweise werden von DCP erkannte Geräte, wie SCALANCE S und andere PROFINET-Geräte, nur mit Details wie Name, Typ, IP-Adresse und MAC-Adresse angezeigt. SNMP-konforme Geräte dagegen stellen zusätzliche Informationen zur Verfügung.

Netzwerkmanagement mit SINEMA Server - das Konzept 1.2 So spielen die wichtigsten Funktionen in SINEMA Server zusammen

SINEMA Server 14 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

1.2 So spielen die wichtigsten Funktionen in SINEMA Server zusammen

Programmobjekte in SINEMA-Server Die folgende Darstellung macht Sie mit den Programmobjekten vertraut, die in SINEMA Server zusammenwirken. Je nach eingeräumter Benutzerrolle in der Benutzerverwaltung greifen Sie an der Web-Oberfläche auf diese Programmobjekte zu.

Die folgende Darstellung zeigt auch, dass sich dabei die Vorgänge aus Ihrer Sicht als Benutzer im Wesentlichen nach folgendem Aspekt aufteilen:

● SINEMA Server einrichten und initialisieren

● Netzwerk überwachen und Ergebnisse auswerten

Die im Bild vorgestellten Programmobjekte werden anschließend beschrieben.

Netzwerkmanagement mit SINEMA Server - das Konzept 1.2 So spielen die wichtigsten Funktionen in SINEMA Server zusammen

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 15

Bedeutung und Eigenschaften ● Benutzerverwaltung

Die Benutzerverwaltung regelt die Zugriffsmöglichkeiten für Benutzergruppen. Standardmäßig sind folgende Benutzergruppen eingerichtet:

– Administrator

Hat umfassenden Zugriff auf alle Programmobjekte, ist zuständig für die Benutzerverwaltung.

– Power User

Hat umfassenden Zugriff auf alle Programmobjekte außer der Benutzerverwaltung. Hat uneingeschränkte Rechte zur Netzüberwachung.

– User

Führt die Netzüberwachung mit den ihm zugewiesenen Rechten und Ansichten aus.

Den Benutzergruppen weisen Sie beim Konfigurieren spezifische Ansichten zu.

Sie können neue Benutzer und Benutzergruppen erstellen, die sich an den Rollen von Benutzern orientieren, die für unterschiedliche Netzwerkmanagement-Aktivitäten zuständig sind. Entsprechend diesen Rollen können Sie auch unterschiedliche Ansichten der Webschnittstelle in SINEMA Server definieren und unterschiedlichen Benutzern und Benutzergruppen zuordnen.

● Gerätebaum und Geräteliste

Der Gerätebaum ist der zentrale Navigationsbereich in der Netzwerküberwachung mit SINEMA Server. Er dient zur Auswahl übergeordneter oder nach bestimmten Kriterien gruppierter Ansichten. Die Geräteliste enthält tabellarisch sämtliche im Netzwerk erkannten Geräte mit Statusinformationen.

● Geräteprofile (Erkennen / Überwachen)

SINEMA Server Geräteprofile beschreiben die darstellbaren und auswertbaren Merkmale der überwachten Netzwerkgeräte. SINEMA Server liest über SNMP Geräteinformationen aus.

Über den Vergleich mit den in den Geräteprofilen hinterlegten Regeln können Geräte identifiziert und einem Geräteprofil zugeordnet werden. Für die Überwachung und Darstellung des Gerätes in SINEMA Server gelten dann die im Profil hinterlegten Anweisungen.

Sie verwenden vorgegebene Geräteprofile oder legen bei Bedarf zusätzliche Profile mit dem SINEMA Server Profil-Editor an.

● Ereignisse / Ereignisliste

Ereignisse sind im Netzwerk oder im System erkannte Zustandsänderungen, die erkannt werden müssen und eine Reaktion erfordern. In SINEMA Server konfigurierbar ist die Art der Erfassung und die Art der Reaktion auf Ereignisse.

Eine Reaktion kann beispielsweise im Aufruf von Applikationen bestehen, welche die Ursache des Ereignisses beseitigen. Eine weitere Möglichkeit besteht im Auslösen einer Benachrichtigungs-E-Mail.

Netzwerkmanagement mit SINEMA Server - das Konzept 1.2 So spielen die wichtigsten Funktionen in SINEMA Server zusammen

SINEMA Server 16 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

● Topologie und Referenztopologie

Die Topologie ist eine grafische Darstellungsform, welche die Netzwerkkomponenten und ihre Verbindungen zeigt.

– Bedeutung beim Einrichten: Beim Einrichten wird auf Basis eines ersten Scan-Vorganges eine Referenztopologie erstellt.

– Bedeutung beim Überwachen: Beim Überwachen zeigt die Topologie die Stati der Netzwerkgeräte und der Verbindungen sowie Abweichungen gegenüber der Referenztopologie.

● Ansichten

Um die Netzwerküberwachung gezielt auf bestimmte Netzwerkausschnitte und für bestimmte Anwendergruppen ausrichten zu können, stehen die konfigurierbaren Ansichten zur Verfügung.

Wichtige Merkmale:

– Ansichten beinhalten Ausschnitte einer Netzwerküberwachung.

– Ansichten beinhalten als Darstellungsform Gerätelisten und optional zusätzlich eingerichtete Topologiedarstellungen.

– Ereignisse können benutzerspezifisch angezeigt werden.

● Berichte

Mit der Berichtsfunktion erhalten Sie exportierbare Auswertungen der Netzwerküberwachung in textueller und grafischer Form.

Netzwerkmanagement mit SINEMA Server - das Konzept 1.3 SINEMA Server einrichten und initialisieren

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 17

1.3 SINEMA Server einrichten und initialisieren

Aktionen Beim Einrichten und Initialiseren durchlaufen Sie prinzipell die nachfolgend dargestellten und anschließend beschriebenen Aktionen.

Anmerkung: Das Installieren der SINEMA Server Software wird vorausgesetzt. Beachten Sie die entsprechende Beschreibung im Kapitel Das Programm SINEMA Server installieren, einrichten und aufrufen (Seite 23)

Netzwerkmanagement mit SINEMA Server - das Konzept 1.3 SINEMA Server einrichten und initialisieren

SINEMA Server 18 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

Beschreibung ● Aktion 1: Netzwerk scannen / Scanparameter einstellen

Mit dem Ziel, einen möglichst geringen manuellen Aufwand beim Einrichten zu haben, durchsuchen Sie zu Beginn mit SINEMA Server das vorhandene Netzwerk nach seinen Komponenten und deren Verbindungen ab. Als Ergebnis erhalten Sie die Geräteliste und die "Ermittelte Topologie".

Dabei finden Sie anhand des Scan-Ergebnisses folgende Situation vor:

– Geräteliste Enthält gefundene Geräte

– Ermittelte Topologie Enthält gefundene Verbindungen

● Aktion 2: Geräteprofile mit PROFIL-Editor ergänzen

Für die nicht oder unvollständig erkannten Netzwerkgeräte legen Sie mit dem Profil-Editor Profile an, um eine Überwachung und Darstellung dieser Geräte in SINEMA Server zu ermöglichen.

● Aktion 3: Referenztopologie mit Referenz-Editor erstellen

Nicht oder nicht eindeutig erkannte Verbindungen zwischen Netzwerkgeräten ergänzen Sie mit dem "Referenz-Editor". Sie schaffen damit die Voraussetzung für die Darstellungsmöglichkeit in der "Überwachten Topologie" sowie für die spezifischen Topologiedarstellungen in den "Ansichten"

● Aktion 4: Ereignis-Handling konfigurieren

Sie legen fest, welche Reaktionen auf eingetretene Ereignisse bzw. Zustandsänderungen im Netzwerk erfolgen sollen. Sie können angeben, auf welchen Kontext sich die Reaktion beziehen soll. Zur Auswahl stehen Ansichten, Gerät und System.

● Aktion 5: Berichte konfigurieren

Sie aktivieren Statistikfunktionen für die verschiedenen Berichtsarten.

● Aktion 6: Ansichten konfigurieren

In den spezifischen Ansichten legen Sie eine bestimmte Geräteauswahl fest, die Sie in entsprechenden Gerätelisten überwachen möchten. Bei Bedarf erstellen Sie zu den gewählten Netzwerkausschnitten passende Topologiedarstellungen.

● Aktion 7: Benutzer-/Benutzergruppen einrichten

Anhand der in SINEMA Server standardmäßig vorgegebenen Benutzergruppen und deren Rollen richten Sie die Benutzerverwaltung für Ihren Anwendungsfall ein. Sie erweitern bei Bedarf die vorgegebenen Benutzergruppen um spezifische Benutzergruppen.

Sie weisen den Benutzern Ansichten zu.

Mit dieser Aktion schließt sich der Kreis des beschriebenen Vorgangs zum Einrichten und initialisieren.

Netzwerkmanagement mit SINEMA Server - das Konzept 1.4 Das Netzwerk mit SINEMA Server überwachen

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 19

1.4 Das Netzwerk mit SINEMA Server überwachen

Netzwerk überwachen Die folgende Grafik gibt eine Übersicht über die möglichen Überwachungsaktionen an der Web-Oberfläche von SINEMA Server.

Beschreibung der Aktionen ● Aktion 1: Benutzerspezifisches Anmelden

Sie melden sich bei SINEMA Server auf Basis der eingerichteten Benutzer und Benutzergruppen an. Je nach Zuordnung haben Sie Zugriff auf bestimmte Ansichten mit den Gerätelisten und der Topologiedarstellung.

Es schließen sich die iterativen Aktionen zur Netzwerküberwachung an. Die Geräte werden entsprechend dem in SINEMA Server eingestellten Abfrageverhalten ("Polling") überwacht:

● Aktion 2: Status prüfen / Ereignisse auswerten und quittieren

Benutzerspezifische Ereignisse werden ausgelöst (E-Mail, ....)

● Aktion 3: Berichte ausgeben

Ihre Netzwerküberwachung und Netzwerkanalyse wird durch die Zugriffsmöglichkeiten auf verschiedene Berichtstypen unterstützt.

Netzwerkmanagement mit SINEMA Server - das Konzept 1.5 Leistungsmerkmale von SINEMA Server

SINEMA Server 20 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

1.5 Leistungsmerkmale von SINEMA Server

Unterstützte Betriebssysteme SINEMA Server unterstützt die folgenden Betriebssysteme:

● Windows XP Professional SP3 (32 Bit)

● Windows 7 Ultimate Enterprise SP1 (32 / 64 Bit)

● Windows 7 Professional SP1 (32 / 64 Bit)

● Windows Server 2008 R2 (64 Bit)

Unterstützte Webbrowser - Web-Schnittstelle SINEMA Server unterstützt folgende Webbrowser:

● Internet Explorer Version 8.0 oder höher

● Firefox Version 17.0 oder höher

Die Web-Schnittstelle von SINEMA Server Web kann mit mehreren Instanzen gleichzeitig von verschiedenen Benutzern geöffnet werden, um auf Netzwerkinformationen zuzugreifen.

Der Zugriff auf die SINEMA Server-Web-Schnittstelle kann über unverschlüsselte HTTP-Verbindung oder eine verschlüsselte HTTPS-Verbindung erfolgen. Die Benutzerauthentifizierung über Benutzernamen und Passwort erhöht die Sicherheit gegen unberechtigten Zugriff.

Mehrere Benutzer können gleichzeitig, unabhängig von ihrem Standort im Netzwerk, auf dieselben Informationen zugreifen.

Mengengerüst Die Anzahl der überwachten Netzwerkgeräte ist im Rahmen der abgestuften Lizenzierung begrenzt. Siehe Kapitel Lizenzinformationen (Seite 23).

Maximal können bis zu 500 Netzwerkgeräte überwacht werden.

Für je eine Management-Station unterstützt SINEMA Server V12 den Fernzugriff durch zehn Benutzer gleichzeitig. Dies bedeutet, dass jeweils eine Installation von SINEMA Server durch bis zu zehn Benutzer gleichzeitig zur Fernüberwachung des Netzwerkbetriebs verwendet werden kann.

Weitere Merkmale Ergänzend zu den Beschreibungen in den vorangegangenen Kapiteln bietet SINEMA Server folgende Zusatzfunktionen:

● Weiterleitung von Netzwerkdaten und -alarmen an andere Systeme über eine E-Mail-Client-Funktion und einen OPC-Server.

● Benutzer mit Zugriff auf SINEMA Server können auch den OPC-Server verwenden, um von SINEMA Server erfasste Gerätedaten anzuzeigen.

Netzwerkmanagement mit SINEMA Server - das Konzept 1.5 Leistungsmerkmale von SINEMA Server

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 21

● Die Exportfunktion ermöglicht, die Projekt- und Konfigurationsdaten von SINEMA Server zu archivieren. In ähnlicher Weise können Sie Konfigurationsdaten nach SINEMA Server importieren.

● Fähigkeit zur Integration in HMI-Systeme (HMI - Human Machine Interface) und Visualisierungssysteme wie SIMATIC WinCC. Damit ist die Überwachung der ablaufenden Kommunikation in einem Prozessvisualisierungssystem möglich.

Netzwerkmanagement mit SINEMA Server - das Konzept 1.5 Leistungsmerkmale von SINEMA Server

SINEMA Server 22 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 23

Das Programm SINEMA Server installieren, einrichten und aufrufen 22.1 Software installieren und deinstallieren

2.1.1 Lizenzinformationen Um diese Anwendung auszuführen, benötigen Sie eine SINEMA Server-Lizenz.

Testlizenz Zum Lieferumfang der Anwendung gehört eine standardmäßige Testlizenz. Die Anwendung SINEMA Server erzeugt automatisch eine Testlizenz. Die Testlizenz kann durch ein Upgrade auf einen neuen Lizenztyp verlängert werden.

Lizenztypen mit bedarfsgerechtem Mengengerüst Für SINEMA Server sind die folgenden sechs Lizenztypen erhältlich:

● Lizenztyp 500: Diese Lizenz unterstützt bis zu 500 überwachte Geräte

● Lizenztyp 250: Diese Lizenz unterstützt bis zu 250 überwachte Geräte.

● Lizenztyp 100: Diese Lizenz unterstützt bis zu 100 überwachte Geräte.

● Lizenztyp 50: Diese Lizenz unterstützt bis zu 50 überwachte Geräte.

● Emergency: Diese Lizenz unterstützt bis zu 500 überwachte Geräte.

Sollte ein Lizenztyp beschädigt werden, dann kann eine Notfall-Lizenz verwendet werden. Die Notfall-Lizenz bietet eine Gültigkeit für weitere 14 Tage.

● Trial 50: Diese Lizenz ist eine Testlizenz und unterstützt bis zu 50 überwachte Geräte.

Hinweis

Bei den oben aufgeführten Lizenztypen umfasst die maximale Anzahl überwachter Geräte nicht die Management-Stationen.

Hinweis

Die "Trial 50"-Lizenz von SINEMA Server V12 ist nur für 21 Tage gültig. Nachdem die Testversion auf dem Computer einmal aktiviert wurde, kann diese nicht erneut aktiviert werden. Die Testlizenz beinhaltet alle Funktionen, die bei den anderen Lizenztypen mit Unterstützung für 50 Geräte verfügbar sind.

Das Programm SINEMA Server installieren, einrichten und aufrufen 2.1 Software installieren und deinstallieren

SINEMA Server 24 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

Hinweis

Wenn Sie SINEMA Server beim ersten Start ohne gültigen Lizenzschlüssel aufrufen, dann installiert und aktiviert das Setup der Anwendung automatisch diese Testlizenz auf Ihrem Computer.

Automation License Manager Zur Verwaltung Ihrer SINEMA Server-Lizenz können Sie das Programm Automation License Manager (ALM) verwenden. Dieses Programm dient zum Verwalten der Lizenzschlüssel. Softwareprodukte, die Lizenzschlüssel erfordern, melden diesen Bedarf automatisch dem Automation License Manager. Findet der ALM einen gültigen Lizenzschlüssel für die Software, so kann diese gemäß der Endbenutzer-Lizenzvereinbarung genutzt werden.

Nach der Installation von SINEMA Server können Sie die Dokumentation für das Programm aufrufen. Wählen Sie dazu im Windows-Menü Start > SIMATIC > Dokumentation.

Speicherort für Lizenzschlüssel Sie können Lizenzschlüssel auf Speicherdatenträgern wie Lizenzschlüssel-Sticks, auf Wechsellaufwerken (jedoch nicht auf CD, CD RW) oder auf USB-Speichersticks speichern. Lizenzschlüssel können lokal auf Ihrem eigenen Computer gefunden werden.

Lizenz-Upgrade Um die Lizenz zu verlängern oder auf eine höhere Zahl überwachter Geräte zu erweitern, müssen Sie ein Upgrade auf eine neue Lizenz durchführen. Damit ein Lizenz-Upgrade durchgeführt werden kann, muss der Automation License Manager Zugriff auf den Lizenzschlüssel der Upgrade-Lizenz haben.

Lizenztypen 50/100/250/500 können kombiniert verwendet werden. Der Lizenztyp erhöht sich entsprechend der Addition. Es werden jedoch immer maximal 500 Geräte überwacht.

Hinweis

Die aktuelle Version von SINEMA Server unterstützt maximal 500 Geräte.

Um ein Upgrade mit einem Lizenzschlüssel vorzunehmen, gehen Sie wie folgt vor:

1. Wählen Sie im Automation License Manager den Menübefehl "Ansicht > Verwaltung".

2. Wählen Sie im Navigationsbereich den Speicherort des Lizenzschlüssels, mit dem Sie das Upgrade durchführen möchten.

3. Wählen Sie im Objektbereich den Lizenzschlüssel, mit dem das Upgrade durchgeführt werden soll.

4. Wählen Sie die Menübefehle "License key > Upgrade".

Das Programm SINEMA Server installieren, einrichten und aufrufen 2.1 Software installieren und deinstallieren

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 25

Lizenz-Downgrade Ein Lizenz-Downgrade ist möglich, wenn Sie mindestens einen Lizenztyp zur Verfügung haben. Für das Downgrade benötigen Sie jedoch einen Lizenztyp größer als Basic 50. Wenn Sie beispielsweise Lizenztyp 50 + Lizenztyp 50 (zwei Lizenzen) haben, ist ein Downgrade auf nur einen Lizenztyp möglich.

ACHTUNG Anzahl der überwachten Geräte prüfen

Stellen Sie vor der Durchführung des Lizenz-Downgrade sicher, dass die Anzahl der überwachten Geräte auf keinen Fall größer als die nach dem Downgrade lizenzierte Anzahl überwachter Geräte.

Andernfalls ist nach dem Lizenz-Downgrade kein Login mehr möglich.

Um ein Downgrade mit einem Lizenztyp vorzunehmen, gehen Sie wie folgt vor:

1. Stoppen Sie SINEMA Server und seine zugehörigen Dienste. Hierzu können Sie das Fenster "SINEMA Server Monitor" verwenden.

2. Wählen Sie im Automation License Manager den Menübefehl "Ansicht > Verwaltung".

3. Wählen Sie im Navigationsbereich den Speicherort des Lizenzschlüssels, mit dem Sie das Downgrade durchführen möchten.

4. Wählen Sie den Menübefehl "License key > Übertragen", um den Lizenzschlüssel auf einen anderen Benutzer zu übertragen.

ACHTUNG

Nach abgeschlossenem Lizenz-Downgrade prüfen

Nach dem Downgrade muss im Navigationsbereich mindestens ein Lizenztyp übrig bleiben.

Das Programm SINEMA Server installieren, einrichten und aufrufen 2.1 Software installieren und deinstallieren

SINEMA Server 26 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

2.1.2 SINEMA Server installieren - Voraussetzungen und Ablauf

Überblick Für die Installation von SINEMA Server benötigen Sie keine speziellen Systemkenntnisse. Die Installation verläuft weitestgehend automatisch. Die SETUP-Routine erkennt eigenständig, ob außer SINEMA Server selbst noch weitere Programme installiert werden müssen. Die Installationsroutine führt die dazu notwendigen Aktionen bei Bedarf aus.

Eine erfolgreiche Installation sowie ein sinnvoller Betrieb von SINEMA Server setzen folgende Systemeigenschaften voraus:

Hardware-Voraussetzungen Parameter Mindestvoraussetzungen Empfohlene Voraussetzungen Prozessor Intel Dual Core-CPU 2,4 GHz Intel Quad Core-CPU 2,66 GHz RAM 2 GB 4 GB Netzwerkadapter 1

Hinweis: SINEMA Server benötigt einen Netzwerkadapter, der nicht gemeinsam genutzt werden darf.

1 Hinweis: SINEMA Server unterstützt bis zu vier Netzwerkadapter.

Speicherbedarf Festplatte ca. 4,5 GB (bei Betriebssystem 32 Bit)

ca. 8,5 GB (bei Betriebssystem 64 Bit)

Software-Voraussetzungen Unterstützte Betriebssysteme Windows XP Professional SP3 (32 Bit)

Windows 7 Ultimate Enterprise SP1 (32 / 64 Bit)

Windows 7 Professional SP1 (32 / 64 Bit) Windows Server 2008 R2 (64 Bit)

Webbrowser Internet Explorer 8.0 oder höher Firefox 17.0 oder höher

Java Runtime Environment (JRE) Version 1.6.0.32 (32 / 64 Bit) oder höher Hinweis:Die Java Runtime Environment (JRE)-Software wird im Rahmen des Setups von SINEMA Server bereitgestellt.

Das Programm SINEMA Server installieren, einrichten und aufrufen 2.1 Software installieren und deinstallieren

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 27

Hinweis

Java VM (JVM) und Java Runtime Environment (JRE) müssen installiert sein, bevor die Webschnittstellen-Seiten von SINEMA Server angezeigt werden können, die Java-Applets enthalten. Diese Software wird im Rahmen der Installation durch SINEMA Server bereitgestellt. Auf Clients, die mit dem Hostgerät verbunden sind, muss jedoch JRE Version 1.6.0.32 oder höher installiert sein. Dies ist für die ordnungsgemäße Anzeige der Applets erforderlich.

Voraussetzungen für den Web-Client Für Benutzer, die auf SINEMA Server von Client-Systemen aus zugreifen, muss der Client-Computer folgende Voraussetzungen erfüllen:

Webbrowser Internet Explorer 8.0 oder höher

Firefox 17.0 oder höher

Java Runtime Environment (JRE) Version 1.6.0.32 (32 / 64 Bit) oder höher Monitorauflösung 1280 x 1024 Pixel

Voraussetzungen für SIMATIC Microbox IPC427C SINEMA Server unterstützt ebenfalls SIMATIC Microbox IPC427C. Die Systemvoraussetzungen dafür sind wie folgt:

Parameter Mindestvoraussetzungen Prozessor Intel Core2 Duo-CPU

U9300 mit 1,20 GHz RAM 2 GB Betriebssystem Microsoft Windows XP Professional Service Pack

3

Benutzerrechte Um SINEMA Server auf Ihrem Computer installieren zu können, benötigen Sie Administratorrechte.

Zeitbedarf Als Zeitbedarf sind - je nach Rechnerklasse und Installationsumfang - etwa 10 bis 20 Minuten zu veranschlagen.

Das Programm SINEMA Server installieren, einrichten und aufrufen 2.1 Software installieren und deinstallieren

SINEMA Server 28 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

Ablauf Um SINEMA Server auf Ihrem Computer zu installieren, gehen Sie wie folgt vor:

1. Melden Sie sich am Betriebssystem Windows als Administrator an. Öffnen Sie den Windows Explorer und doppelklicken Sie auf die Datei "Setup.exe" im Stammverzeichnis der Installations-CD. Alternativ starten Sie das Programm aus dem Windows-Menü Start > Ausführen.

Wenn die Autorun-Funktion für Ihr CD-ROM-Laufwerk aktiviert ist, startet die Installation automatisch.

2. Wählen Sie die Sprache für den Setup-Assistenten von SINEMA Server und klicken Sie auf "Weiter".

3. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Open-Source-Lizenzvereinbarung", um die Lizenzvereinbarung anzuzeigen. Wählen Sie nach dem Lesen der Lizenzvereinbarung die Option "Ich akzeptiere die Bedingungen der obigen Lizenzvereinbarung sowie die Bedingungen der Open-Source-Lizenzvereinbarung" und klicken Sie auf "Weiter".

4. Geben Sie die erforderlichen Benutzerinformationen ein und klicken Sie auf die Schaltfläche "Weiter".

Ein Dialogfeld wird geöffnet, das die Liste der zu installierenden Programme enthält. Belassen Sie die Vorauswahl der SINEMA Server-Komponente.

Um SINEMA Server verwenden zu können, benötigen Sie außerdem den Automation License Manager.

5. Wählen Sie das Kontrollkästchen für den Automation License Manager (ALM). Wenn Sie weitere Informationen über den ALM wünschen, dann klicken Sie auf die Schaltfläche "Liesmich" rechts im Dialogfeld.

6. Wählen Sie die Schaltfläche "Speicherplatz", um den aktuellen Speicherplatz des Computers anzuzeigen.

7. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Durchsuchen", wenn Sie das Standard-Zielverzeichnis ändern und die Anwendung an anderer Stelle installieren möchten.

8. Wählen Sie den gewünschten Speicherort und klicken Sie auf die Schaltfläche "Weiter", um die Installation zu starten.

Hinweis Speicherbedarf

Ist auf dem Laufwerk nicht genügend freier Speicherplatz verfügbar, klicken Sie auf die Schaltfläche "Durchsuchen", um einen anderen Installationsort auszuwählen.

Ein neues Dialogfeld wird geöffnet.

9. Folgen Sie den weiteren Angaben, die Sie durch den kompletten weiteren Installationsvorgang führen. Dieser Vorgang kann mehrere Minuten dauern.

Am Ende wird ein Abschlussfenster für das Setup angezeigt. Es enthält eine Statusmeldung über die erfolgreiche Installation der Anwendung SINEMA Server.

10. Im Setup-Fenster haben Sie die Möglichkeit, den Computer sofort oder später neu zu starten. Wählen Sie die gewünschte Option und klicken Sie auf die Schaltfläche "Fertigstellen", um die Installation zu beenden.

Das Programm SINEMA Server installieren, einrichten und aufrufen 2.1 Software installieren und deinstallieren

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 29

2.1.3 SINEMA Server deinstallieren

Deinstallieren Um SINEMA Server V12 Basic auf Ihrem Computer zu deinstallieren, gehen Sie wie folgt vor:

1. Klicken Sie zum Öffnen der Windows-Systemsteuerung in der Windows-Taskleiste auf Start > Systemsteuerung.

2. Öffnen Sie im Fenster der Systemsteuerung das Dialogfeld "Programme hinzufügen oder entfernen"

3. Klicken Sie im linken Teilfenster des Dialogfeldes "Programme hinzufügen oder entfernen" auf "Programme ändern oder entfernen".

4. Wählen Sie unter "Zurzeit installierte Programme" den Eintrag "SINEMA Server V12 Basic".

5. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Entfernen". Wenn Sie aufgefordert werden, das Entfernen zu bestätigen, klicken Sie auf "Ja". SINEMA Server wird auf Ihrem System deinstalliert.

Hinweis

Sie können auch nach der Deinstallation des Programms den gültigen Lizenzschlüssel behalten. Öffnen Sie dazu den Automation License Manager und speichern Sie die Lizenz auf einem separaten Datenträger. Sie können die Lizenz aber auch auf andere Benutzer übertragen.

Hinweis

Bei der Deinstallation entfernt das Installationsprogramm die Programmdateien und -ordner. Wenn ein Ordner, der deinstalliert werden soll, im Windows Explorer noch geöffnet ist, wird eine Fehlermeldung angezeigt. Um dies zu vermeiden, achten Sie darauf, dass der zu deinstallierende Ordner geschlossen ist.

Das Programm SINEMA Server installieren, einrichten und aufrufen 2.2 SINEMA Server konfigurieren und starten

SINEMA Server 30 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

2.2 SINEMA Server konfigurieren und starten Das folgende Kapitel beschreibt den Ablauf des Einrichtens und Startens von SINEMA SERVER in der Management-Station.

● Konfiguration

Dem erstmaligen Start von SINEMA Server geht eine Konfiguration von Systemeinstellungen voraus. Unter Konfiguration wird hier das Einstellen von Basisparametern verstanden, die für die nachfolgenden Vorgänge des Netzwerkzugriffs Voraussetzung sind.

● SINEMA Server Monitor

Der nachfolgend beschriebene SINEMA Server Monitor ist zentraler Zugangspunkt für die Konfiguration und den Start von SINEMA Server sowie für einige weitere Dienste.

2.2.1 SINEMA Server Monitor

Überblick Der SINEMA Server Monitor ist das zentrale Programm-Modul zum Aufrufen grundlegender SINEMA Server-Funktionen sowie einiger administrativer Zusatzprogramme. Der SINEMA Server Monitor läuft auf dem PC/PG, auf dem SINEMA Server installiert ist (Management-Station).

Nach erfolgreicher Installation von SINEMA Server sowie bei jedem folgenden Windows-Start wird dieses Programm automatisch geladen. Außerdem wird in die Taskleiste das folgende Symbol zum Aufrufen der Benutzeroberfläche eingebunden.

Anmerkung: Dieses Symbol kann auch anders gefärbt sein und damit unterschiedliche Zustände von SINEMA Server anzeigen. Die Bedeutung der unterschiedlichen Farben siehe Kapitel SINEMA Server starten (Seite 35)

Aufbau Um den SINEMA Server Monitor zu öffnen, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das entsprechende Symbol in der Taskleiste. Daraufhin erscheint das Menü zum Aufruf folgender Funktionen:

● Web-Client starten

● SINEMA Server starten - siehe Kapitel SINEMA Server starten (Seite 35)

● SINEMA Server beenden

● System-Backup zurückspielen - siehe Kapitel Datensicherung und Wiederherstellung (Seite 40)

Das Programm SINEMA Server installieren, einrichten und aufrufen 2.2 SINEMA Server konfigurieren und starten

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 31

● System-Backup starten - siehe Kapitel Datensicherung und Wiederherstellung (Seite 40)

● Konfiguration - siehe Kapitel Konfiguration der Systemeinstellungen (Seite 32)

● Archiv-Management - siehe Kapitel Archiv-Management (Seite 38)

● Status

● Beenden

Bedienung / Inhalt Die Funktionen der einzelnen Menüpunkte werden in den Folgekapiteln beschrieben. Hier einige zusätzliche Angaben zu einigen Funktionen::

● Web-Client starten

Der Standard-Browser (Internet-Explorer oder Firefox) wird geöffnet und die Benutzeroberfläche von SINEMA Server angezeigt.

● SINEMA Server starten

SINEMA Server wird geladen. Der Fortschritt dieses Vorgangs wird standardmäßig im Statusfenster angezeigt. Falls nicht, können Sie das Statusfenster manuell über den Menüpunkt "Status" öffnen.

● SINEMA Server beenden

SINEMA Server wird beendet. Der Fortschritt dieses Vorgangs wird standardmäßig im Statusfenster angezeigt. Falls nicht, können Sie das Statusfenster manuell über den Menüpunkt "Status" öffnen.

● Archiv-Management

Historische Daten für die Erstellung von Berichten werden in der Systemdatenbank gelöscht und optional ausgelagert sowie bei Bedarf wieder importiert.

● Status

Ein Fenster wird eingeblendet, in dem Ihnen der Zustand von SINEMA Server gemeldet wird (läuft, wird gestartet, wird beendet usw.) . Außerdem zeigt Ihnen ein Laufbalken den Fortschritt der jeweiligen Aktion an.

● Beenden

Der SINEMA Server Monitor wird beendet. Über "Start > Programme > Siemens Automation > SINEMA Server > SINEMA Server" können Sie ihn wieder starten.

Hinweis Der Wert 0 (Null) als Port-Adresse deaktiviert den entsprechenden Dienst.

Aus Gründen der Datensicherheit kann es beispielsweise erforderlich sein, den Zugriff auf das System über HTTP zu verhindern. Dazu muss dieser Dienst deaktiviert werden. Das erreichen Sie, indem Sie als HTTP-Port eine "0" eintragen.

Voraussetzungen Um alle Funktionen von SINEMA Server Monitor uneingeschränkt nutzen zu können, sollten Sie auf der Management-Station über Administratorrechte verfügen.

Das Programm SINEMA Server installieren, einrichten und aufrufen 2.2 SINEMA Server konfigurieren und starten

SINEMA Server 32 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

Beim Einsatz der Betriebssysteme Windows 7 oder höhere Version sollten Sie der Applikation SINEMA Server Monitor die Berechtigung "Ausführung als Admnistrator" zuweisen. Wenn diese Zuweisung unterlassen wurde, kann bei bestimmten Funktionen eine Rückfrage des Betriebssystems auf Ausführungszulassung erfolgen. Bestätigen Sie dann diese Rückfrage entsprechend um die Ausführung zuzulassen.

2.2.2 Konfiguration der Systemeinstellungen

SINEMA SERVER Monitor - Funktion "Konfiguration" Ein Fenster wird eingeblendet, in dem Sie für folgende Kommunikations-Parameter Einstellungen vornehmen können:

● HTTP-Port für HTTP-Server eingeben / Freien HTTP-Port für HTTP-Server suchen lassen

● HTTPS-Port für HTTP-Server eingeben / Freien HTTPS-Port für HTTP-Server suchen lassen

● Neues HTTPS-Zertifikat erzeugen lassen

● OPC UA-Port für OPC-Server eingeben / Freien OPC UA-Port für OPC-Server suchen lassen

Normalen Port, abgesicherten Port und OPC UA-Port konfigurieren Um die Anwendung SINEMA Server über einen Webbrowser nutzen zu können, können die Porteinstellungen für den Einsatz der Anwendung in HTTP- und in HTTPS-Umgebungen konfiguriert werden. Die voreingestellte Porteinstellung für HTTP ist normalerweise die Verwendung von Port Nummer 80 als Standardport. Um nicht die Standardeinstellungen zu verwenden, ändern Sie die Einstellungen über die Befehle im Kontextmenü des Fensters "SINEMA Server Monitor".

Das Programm SINEMA Server installieren, einrichten und aufrufen 2.2 SINEMA Server konfigurieren und starten

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 33

Geben Sie die HTTP-Portnummer und die HTTPS-Portnummer an, um die HTTP-Servereinstellungen neu zu konfigurieren. Klicken Sie anschließend auf "OK". Wenn die Portnummer bereits von einem anderen Rechner verwendet wird, klicken Sie auf "Freien Port finden", um einen freien Port zu ermitteln. Bei dieser Option wird automatisch eine andere verfügbare Portnummer ausgewählt und die Portnummer im Textfeld aktualisiert.

Hinweis HTTP-Port 80

Wenn HTTP-Port 80 von einem anderen Prozess verwendet wird, erscheint eine Warnmeldung wie"HTTP-Port (80) wird von einem anderen Prozess verwendet" im Statusfenster. Diese Meldung ist gelb markiert. In diesem Fall wird empfohlen, den Port über die Option "Freien Port finden" im Fenster "SINEMA Server Konfig" zu ändern.

Um eine Liste der Prozesse anzuzeigen, die Port 80 nutzen, können Sie folgenden Befehl eingeben: netstat -noa | findstr :80

Der HTTP-Port kann deaktiviert werden, indem der Port im Fenster "SINEMA Server Konfig" auf "0" gesetzt wird. Um den HTTP-Port zu deaktivieren, geben Sie "0" in das Textfeld ein und bestätigen mit "OK".

Reservierte Portnummern SINEMA Server verwendet die nachstehenden Ports als Standardports für die Kommunikation. Beachten Sie jedoch, dass nicht zwei verschiedene Programme gleichzeitig über denselben Port kommunizieren können. Wenn beispielsweise andere SIMATIC-Anwendungen oder -Geräte mit einem der Ports verbunden sind, dann steht dieser Port nicht für SINEMA Server zur Verfügung.

Sie müssen daher sicherstellen, dass diese Ports während des Startvorgangs und des Betriebs der Anwendung für SINEMA Server verfügbar sind. Nachstehend eine Liste der von SINEMA Server verwendeten Standardports:

Um dieses Problem zu vermeiden, empfiehlt es sich, die von SINEMA Server belegten Ports zu notieren und sie während der Kommunikation im Netzwerk frei zu halten.

Standardports Beschreibung konfigurierbar Hinweis zum Verhalten wenn Port

blockiert 25 SMTP ja (Web Oberfläche) - 80 HTTP-Server /

Java ja (Windows Taskleiste)

-

161 SNMP nein - 162 SNMP-Traps nein SINEMA Server empfängt keine Traps.443 HTTPS ja (Windows

Taskleiste) -

4840 OPC UA Server ja (Windows Taskleiste)

-

4897 Daten nein SINEMA Server startet nicht. 4998 Ereignisse nein SINEMA Server startet nicht.

Das Programm SINEMA Server installieren, einrichten und aufrufen 2.2 SINEMA Server konfigurieren und starten

SINEMA Server 34 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

Standardports Beschreibung konfigurierbar Hinweis zum Verhalten wenn Port blockiert

4999 Monitor nein SINEMA Server startet nicht. 5432 POSTGRESQL nein Abspeichern von Ereignissen /

Berichten ist nicht möglich.

Standardmäßig trägt das Setup von SINEMA Server eine Reihe von Prozessen in die Liste der Firewall-Ausnahmen ein. Im Folgenden finden Sie die Prozesse, die von SINEMA Server geöffnet werden, damit die Firewall-Ports kommunizieren können.

● PVSS00pmon.exe - TCP/UDP-Port

● PVSS00snmp.exe - TCP/UDP-Port

ACHTUNG Benutzerspezifische Firewall

Wird eine benutzerspezifische Firewall verwendet, muss ein Systemadministrator die Firewall-Einstellungen wie oben aufgeführt konfigurieren.

HTTPS-Zertifikate erzeugen Als noch weiter gehende Unterstützung von HTTPS-Verbindungen beinhaltet das Setup von SINEMA Server auch die Generierung von HTTPS-Zertifikaten. Sobald dieses Setup auf einem Computer gestartet wurde, wird dieses Zertifikat automatisch anhand der IP-Adresse und des Computernamens generiert. Wenn die IP-Adresse oder der Computername geändert wird, muss das Zertifikat erneut generiert werden. Um dieses Zertifikat erneut zu generieren, klicken Sie auf das Kontrollkästchen "Neues HTTPS-Zertifikat erstellen".

Der für einen OPC UA-Server verwendete Standardport ist 4840. Im Fenster "SINEMA Server Konfig" kann der Standardport jedoch neu konfiguriert werden. Geben Sie im Konfigurationsfenster den UA-Port an und bestätigen Sie die Änderungen mit "OK". Klicken Sie auf "Freien Port finden", um den nächsten freien Port zu ermitteln, wenn die vorhandene Portnummer bereits verwendet wird. Übernehmen Sie die Änderungen mit "OK".

Fremdzertifikate verwenden Dieses Zertifikat finden Sie in folgendem Ordner:

Siemens\SINEMAServer\PVSS\Sinema_Server\config

● certificate.pem - selbstsigniertes Zertifikat

● privkey.pem - Private Key für das Zertifikat

Um ein verifiziertes Zertifikat zu erhalten, müssen Sie das selbstsignierte Zertifkat an VeriSign oder eine andere vertrauenswürdige Organisation senden, um es signieren zu lassen. Dies ist erforderlich, wenn Sie das Zertifikat zu einem späteren Zeitpunkt verwenden möchten. Alternativ können Sie ein Zertifikat verwenden, das bereits signiert wurde.

In beiden Fällen muss das neu generierte Zertifikat in folgendem Ordner abgelegt werden:

● Siemens\SINEMAServer\PVSS\Sinema_Server\config

Das Programm SINEMA Server installieren, einrichten und aufrufen 2.2 SINEMA Server konfigurieren und starten

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 35

ACHTUNG SSL-Zertifikat

Das SSL-Zertifikat muss unter dem Namen "certificate.pem" gespeichert werden.

2.2.3 SINEMA Server starten

Automatischer Start Zu unterscheiden sind die beiden folgenden Fälle:

● Nach der Installation von SINEMA Server erfolgt der Start von SINEMA Server grundsätzlich automatisch nach dem Reboot der Management-Station.

● Nach einem Neustart der Management-Station wird der SINEMA Server ebenfalls automatisch gestartet.

Sie erkennen den Start von SINEMA Server an folgender Reaktion:

● Das Fenster "SINEMA Server Status" wird aufgeblendet.

● Das Symbol für den SINEMA Server Monitor erscheint in der Windows-Taskleiste.

Klicken Sie in der Windows-Taskleiste mit der rechten Maustaste auf das SINEMA Server-Symbol, um das Fenster "SINEMA Server Monitor" aufzurufen.

Hinweis Administratorrechte erforderlich

Wenn Sie mit dem Betriebssystem Windows 7 arbeiten, müssen Sie das Programm zum Starten von SINEMA Server mit Administratorrechten ausführen.

ACHTUNG Datum und die Uhrzeit des Systems nicht ändern

Nach dem Start von SINEMA Server dürfen Sie das Datum und die Uhrzeit des Systems nicht ändern. Sie dürfen das Datum auch nicht in die Vergangenheit oder Zukunft verschieben. Solche Änderungen von Datum bzw. Uhrzeit des Systems führen zu anderen Nebeneffekten.

Das Programm SINEMA Server installieren, einrichten und aufrufen 2.2 SINEMA Server konfigurieren und starten

SINEMA Server 36 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

ACHTUNG Pausen- oder Ruhezustand der Management-Station vermeiden

Achten Sie darauf, dass die Management-Station nicht in den Pausen- oder Ruhezustand geht. Dies führt in Bezug auf Gerätezustandsberechnungen und Erreichbarkeitszustand zu unvorhergesehenem Verhalten. Sollte trotz allem ein solcher Fall auftreten, müssen Sie die Anwendung neu starten.

Fenster "SINEMA Server Status" Das Fenster "SINEMA Server Monitor" unterstützt Sie bei der Überwachung des Ladezustands. Das Fenster enthält Optionen zum Starten und Stoppen der Anwendung SINEMA Server.

Das Fenster "SINEMA Server Monitor" wird standardmäßig geladen und gehört zum Startvorgang unter Windows. Dieses Fenster startet die Anwendung SINEMA Server automatisch ohne jede Benutzeraktion. Anfänglich wird das Dialogfeld mit dem Status des SINEMA Servers auf dem Windows-Desktop angezeigt. Das Fenster enthält eine Fortschrittsleiste, die den Ladezustand der geladenen Anwendung anzeigt.

① Fortschrittsleiste ② Anlauf - Option zum Aktivieren/Deaktivieren ③ Schaltfläche zum Schließen ④ Symbol für den Zustand

Zum Ausblenden des Fensters "SINEMA Server Status" klicken Sie auf die Schaltfläche "Schließen". Das Statusfenster kann wie folgt erneut angezeigt werden:

1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Symbol im Infobereich.

2. Wählen Sie aus dem Kontextmenü des Überwachungsfensters den Befehl "Status".

Das Symbol von "SINEMA Server Monitor" ändert seine Farbe in Grün. Dies bedeutet, dass die Anwendung SINEMA Server erfolgreich gestartet wurde.

Hinweis Fenster "SINEMA Server Monitor" nicht mehr anzeigen

Wenn das Fenster "SINEMA Server Monitor" beim nächsten Start von Windows nicht mehr angezeigt werden soll, dann markieren Sie das Kontrollkästchen "Nicht mehr beim Start anzeigen".

Das Programm SINEMA Server installieren, einrichten und aufrufen 2.2 SINEMA Server konfigurieren und starten

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 37

Statusanzeige im SINEMA Server-Monitor Nach dem Start der Anwendung erscheint das Symbol für den SINEMA Server-Monitor in der Windows-Taskleiste.

Auch wenn Sie das Dialogfeld des Fensters "SINEMA Server-Status" über die Schaltfläche "Fenster schließen" schließen, wird die Anwendung im Hintergrund weiter ausgeführt. Die Farbe des Symbols gibt den Betriebszustand des Programms an.

Symbol Beschreibung

SINEMA Server wird gestartet

SINEMA Server wurde gestartet

SINEMA Server - Fehler

SINEMA Server - Warnung

ACHTUNG Herunterfahren oder einen Neustart vermeiden

Vermeiden Sie ein erzwungenes Herunterfahren oder einen Neustart während der SINEMA Server in Betrieb ist. In einem solchen Fall ist es möglich, dass die Datenbank von SINEMA Server beschädigt wird. Dies führt dazu, dass die Anwendung nicht mehr ordnungsgemäß startet, und die einzige Abhilfe ist die Neuinstallation der Anwendung.

Um in solchen Situationen Datenverlust zu vermeiden, ist es empfehlenswert, das System regelmäßig zu sichern. Die gesicherten Daten können im Notfall über die Wiederherstellungsfunktion abgerufen werden.

Das Programm SINEMA Server installieren, einrichten und aufrufen 2.3 Archiv-Management

SINEMA Server 38 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

2.3 Archiv-Management

Archiv Unter Archiven werden in SINEMA Server Datensätze verstanden, die historische Daten zur Berichtserstellung enthalten. Exportierte Datensätze können bei Bedarf auf der selben Management-Station wieder eingelesen werden, auf welcher der Export erfolgt ist.

Archiv-Management - Bedeutung Historische Daten, die über einen langen Zeitraum aufgezeichnet werden und zugänglich bleiben sollen, können mit dem in SINEMA Server enthaltenen Archiv-Management archiviert werden.

Die Funktionen des Archiv-Management Dialoges erreichen Sie in der Management-Station über den SINEMA Server Monitor.

Funktionen Es stehen im Archiv-Management Dialog folgende Optionen zur Verfügung:

● Archiv importieren

Über diese Funktion lesen Sie exportierte Archive ein.

● Archiv exportieren und löschen

Datensätze mit historischen Daten des angegebenen Zeitraumes werden in eine ZIP-Datei exportiert und anschließend in der Datenbasis von SINEMA Server gelöscht. Den hierdurch frei werdenden Speicherplatz können Sie durch die entsprechende Funktion im Archiv-Managaement Dialog vor Ausführung der Funktion kalkulieren.

● Archiv löschen

Datensätze mit historischen Daten des angegebenen Zeitraumes werden in der Datenbasis von SINEMA Server gelöscht. Den hierdurch frei werdenden Speicherplatz können Sie durch die entsprechende Funktion im Archiv-Managaement Dialog vor Ausführung der Funktion kalkulieren.

● Archiv von gelöschten Geräte bereinigen

Datensätze mit historischen Daten gelöschter Geräte des angegebenen Zeitraumes werden in der Datenbasis von SINEMA Server gelöscht.

Hinweis Zeitraum

Der Export ist nur für Historische Datensätze möglich, die vor dem aktuellen Monat aufgezeichnet wurden.

Das Programm SINEMA Server installieren, einrichten und aufrufen 2.3 Archiv-Management

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 39

ACHTUNG ZIP-Datei bearbeiten - Auswirkung

Sie sollten die exportierte ZIP-Datei inhaltlich nicht verändern. Der Import ist nur auf Basis einer unveränderten ZIP-Datei möglich.

Frei werdenden Speicherplatz kalkulieren Es stehen im Archiv-Management Dialog folgende Funktionen zur Verfügung:

● Export Speicherplatz kalkulieren

Sie ermitteln mit dieser Funktion für den angegebenen Archivzeitraum den für die ZIP-Datei benötigten Speicherplatz.

● Gewonnenen Speicherplatz kalkulieren

Sie ermitteln mit dieser Funktion den im SINEMA Server Archiv frei werdenden Speicherplatz.

Das Programm SINEMA Server installieren, einrichten und aufrufen 2.4 Datensicherung und Wiederherstellung

SINEMA Server 40 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

2.4 Datensicherung und Wiederherstellung Sie erreichen die Backup-Funktionen über den "SINEMA Server Monitor".

System-Backup erstellen Alle Projektdaten und Programmdateien werden gesichert.

Sie werden aufgefordert, den Namen für die Sicherungsdatei (<Dateiname>.zip) einzugeben. Anschließend beginnt die Sicherung. Falls SINEMA Server bereits gestartet war, wird es vorher beendet und nach dem Erstellen der Sicherung neu gestartet.

● Funkiton in "SINEMA Server Monitor": "System-Backup starten"

System-Backup zurückspielen Die Daten einer vorher angelegten System-Sicherung (Datensicherung) werden eingelesen.

Dazu werden Sie aufgefordert, die gewünschte System-Sicherung (<Dateiname>.zip) auszuwählen. Anschließend beginnt das Einlesen der System-Sicherung. Falls SINEMA Server bereits gestartet war, wird SINEMA Server vor dem Einlesen der System-Sicherung beendet und nach dem Zurückspielen der System-Sicherung neu gestartet.

● Funkiton in "SINEMA Server Monitor": "System-Backup zurückspielen"

ACHTUNG Beim Einlesen der System-Sicherung werden alle bestehenden Daten - Projekt und auch Programm - vollständig überschrieben!

Das Ersetzen der Programmdaten kann den Rückschritt zu einer älteren Version von SINEMA Server bedeuten. Zwischenzeitlich durchgeführte Versionsänderungen oder Programnm-Aktualisierungen gehen verloren und müssen bei Bedarf nachgeholt werden.

Das Programm SINEMA Server installieren, einrichten und aufrufen 2.5 SINEMA Server V11 Konfiguration nach V12 migrieren

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 41

2.5 SINEMA Server V11 Konfiguration nach V12 migrieren

Migration Wenn Sie SINEMA Server V12 auf einer Management-Station installieren, auf der eine Version V11 bereits vorhanden ist, dann ermöglicht SINEMA Server V12 die Übernahme einer in SINEMA Server V11 bestehenden Datenbasis. Damit wird erreicht, dass Sie bestehende Überwachungskonfigurationen mit möglichst wenig Aufwand in die leistungsfähige Umgebung von SINEMA Server V12 übertragen können.

Prinzipiell ist der Ablauf wie folgt:

● Die Installationsroutine von SINEMA Server V12 erkennt die bestehende Datenbasis.

● SINEMA Server schlägt die Übernahme der Datenbasis vor dem eigentlichen Start des Installationsvorganges vor.

Datenübernahme Bei der Migration erfolgt eine möglichst umfassende Übernahme bestehender Daten. Aufgrund der erweiterten Konzepte in SINEMA Server V12 kann jedoch keine vollständige Datenübernahme erfolgen.

Folgende Datensätze werden übernommen:

● Benutzer und Benutzergruppen

● Bestandteile der Systemkonfiguration mit

– Ereignisbehandlung vom Typ "System"

– E-Mail-Einstellungen

– Erkennungs-Einstellungen (Durchsuchen-Einstellungen, Zeiteinstellungen)

● SNMP-Einstellungen

● Porteinstellungen (HTTP-Port, HTTPS-Port, OPC UA-Port)

● HTTPS-Zertifikat

Folgende Datensätze werden nicht übernommen

● Geräte

● Ereignisliste

● Historische Daten

● "User maps"

● Referenztopologie

● Bestandteile der Systemkonfiguration mit

– Ereignisbehandlung vom Typ "Gerät"

Das Programm SINEMA Server installieren, einrichten und aufrufen 2.5 SINEMA Server V11 Konfiguration nach V12 migrieren

SINEMA Server 42 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

Ablauf Folgen Sie dem Installationsvorgang gemäß Beschreibung im Kapitel Software installieren und deinstallieren (Seite 23).

Wenn die Installationsroutine eine bestehende V11-Installation erkennt, erfolgt eine Abfrage, ob eine Datenübernahme erfolgen soll.

Wenn Sie SINEMA Server bestätigen, dass die Datenübernahme erfolgen soll, dann erscheinen in der Ablaufanzeige entsprechende zusätzliche Information. Diese Informationen weisen zu Beginn des Installationsvorganges auf den Export der Daten aus dem V11-Datenbestand hin. Zum Abschluss der Installation erhalten sie dann die Information über den Import der V11-Daten in die Datenbasis von SINEMA Server V12.

Das Programm SINEMA Server installieren, einrichten und aufrufen 2.6 Web-Oberfläche

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 43

2.6 Web-Oberfläche

2.6.1 An der Web-Schnittstelle von SINEMA Server anmelden Mithilfe des Webbrowsers oder der Optionen von SINEMA Server Monitor können Sie sich an der Webschnittstelle von SINEMA Server wie folgt anmelden:

● Auf einem Client-Rechner

Sie verwenden einen Webbrowser.

● Auf der Management-Station

– Sie verwenden einen Webbrowser unter Angabe der Adresse "localhost".

oder

– Sie verwenden die Funktion "Web Client starten" von SINEMA Server Monitor

Hinweis

Damit die Seiten der SINEMA Server-Webschnittstelle, die Java-Applets enthalten, angezeigt werden können, muss Java Runtime Environment (JRE) Version 1.6.0.32 auf den Clientcomputern installiert sein.

ACHTUNG Funktion "Web Client starten" von SINEMA Server Monitor - Default Webbrowser

Der SINEMA Server Monitor verwendet beim Aufruf des Web-Client den in Windows als Standard eingestellten Webbrowser. SINEMA Server unterstützt die in Kapitel Leistungsmerkmale von SINEMA Server (Seite 20) genannten Webbrowser. Es wird empfohlen sicherzustellen, dass einer von diesen Webbrowsern als Standard-Browser konfiguriert ist.

Auf einem Client-Rechner anmelden Zum Anmelden an der Webschnittstelle von SINEMA Server gehen Sie wie folgt vor:

1. Öffnen Sie den Webbrowser.

2. Geben Sie die IP-Adresse der Management-Station an. Geben Sie in der Adresszeile des Browsers http://<IP-Adresse> oder https://<IP-Adresse> (sofern Sie einen sicheren Port nutzen) ein.

Wenn Sie einen anderen Standardport als 80 verwenden, dann geben Sie die Portnummer gemeinsam mit der IP-Adresse ein. Zwischen der IP-Adresse und der Portnummer muss ein Doppelpunkt ":" als Trennzeichen eingegeben werden.

3. Geben Sie den Benutzernamen und das Passwort im aufgeblendeten Anmeldedialog ein.

Wenn die Authentifizierung erfolgreich ist, erhalten Sie Zugriff auf die SINEMA Server-Webschnittstelle.

Das Programm SINEMA Server installieren, einrichten und aufrufen 2.6 Web-Oberfläche

SINEMA Server 44 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

Auf der Management-Station anmelden Zum Anmelden an der Webschnittstelle von SINEMA Server auf der Management-Station gehen Sie wie folgt vor:

1. Öffnen Sie den Webbrowser.

2. Geben Sie in der Adresszeile des Browsers http://localhost oder https://localhost (sofern Sie einen sicheren Port nutzen) ein.

3. Geben Sie den Benutzernamen und das Passwort im aufgeblendeten Anmeldedialog ein.

Wenn die Authentifizierung erfolgreich ist, erhalten Sie Zugriff auf die SINEMA Server-Webschnittstelle.

oder

1. Wählen Sie im SINEMA Server Monitor die Funktion "Web Client starten"

Hinweis Empfehlung: sicheren Port bzw. HTTPS verwenden

Beim Anmelden an der Webschnittstelle von SINEMA Server sollten Sie bevorzugt das Protokoll HTTPS verwenden.

ACHTUNG Herunterfahren oder einen Neustart vermeiden

Vermeiden Sie ein erzwungenes Herunterfahren oder einen Neustart während der SINEMA Server in Betrieb ist. In einem solchen Fall ist es möglich, dass die Datenbank von SINEMA Server beschädigt wird. Eine beschädigte Datenbank führt dazu, dass die Anwendung nicht mehr ordnungsgemäß startet, und die einzige Abhilfe ist die Neuinstallation der Anwendung.

Um in solchen Situationen Datenverlust zu vermeiden, wird empfohlen, das System regelmäßig zu sichern. Die gesicherten Daten können dann im Notfall über die Wiederherstellungsfunktion abgerufen werden.

Das Programm SINEMA Server installieren, einrichten und aufrufen 2.6 Web-Oberfläche

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 45

Benutzerverwaltung - Ausgangssituation Standardmäßig sind bei SINEMA Server drei vordefinierte Benutzergruppen verfügbar. Mit jeder dieser drei vordefinierten Benutzergruppen können Sie sich an der Anwendung SINEMA Server anmelden. Den voreingestellten Benutzernamen und das Passwort entnehmen Sie der folgenden Tabelle:

Benutzergruppe Anmeldedaten Administrator Benutzername: Administrator

Passwort: SinemaA

Power User Benutzername: Coordinator Passwort: SinemaP

Standard User Benutzername: Operator Passwort: SinemaS

Nach der ersten Anmeldung am System wird ein Dialogfeld mit Optionen zum Ändern des Passworts bzw. zum Beibehalten des Passworts für den angemeldeten Benutzer angezeigt.

ACHTUNG Empfehlung - Passwort ändern

Ändern Sie das Passwort, nachdem Sie sich an der Anwendung angemeldet haben.

Weitere Informationen zu diesen vordefinierten Benutzergruppen, Zugriffsrechten und zum Erstellen/Verwalten von Benutzern finden Sie in Kapitel Benutzer- und Benutzergruppen (Seite 86)

Die wichtigste Tätigkeit vor der ersten Nutzung der Anwendung ist das Scannen der Geräte im Netzwerk. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel Geräte im Netzwerk erkennen (Seite 51)

Das Programm SINEMA Server installieren, einrichten und aufrufen 2.6 Web-Oberfläche

SINEMA Server 46 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

2.6.2 SINEMA Server Oberfläche an der Webschnittstelle

Programmfenster Das Programmfenster von SINEMA Server ist in mehrere Bereiche aufgeteilt, von denen einige immer sichtbar sind und auch stets den gleichen Inhaltstyp haben. Dabei handelt es sich sowohl um allgemeine Informationen als auch um Bedienelemente zur Ausführung grundlegender Programmaktionen.

Die folgende Abbildung zeigt das Programmfenster mit seinen permanenten Bereichen und dem Hauptfenster für die spezifischen Ansichten.

① Kopfbereich ④ Gerätebaum ② Navigationsleiste ⑤ Hauptfenster ③ Statuszeile ⑥ Ereignisliste

Das Programm SINEMA Server installieren, einrichten und aufrufen 2.6 Web-Oberfläche

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 47

Bedienung / Inhalt Im Folgenden werden die einzelnen Bereiche des Programmfensters mit ihrem Informationsgehalt und den funktionalen Möglichkeiten näher erläutert.

● ① Kopfbereich

Dieser Bereich enthält das SIEMENS-Logo und den Programmnamen (SINEMA Server V12).

Hinweis Programminformationen einblenden

Wenn Sie auf den Programmnamen klicken, dann wird ein Informations-Fenster eingeblendet. Es enthält Programminformationen wie Versionsnummer, Ausgabedatum, Lizenzumfang, sowie Art und Version der verwendeten Open-Source-Software.

● ② Navigationsleiste

– 1. Zeile:

Links in der Navigationsleiste befindet sich die erste Ebene der Menübefehle, über welche Sie die einzelnen Programmfunktionen aufrufen können. Im rechten Bereich wird Ihr Benutzername angezeigt und die Schaltfläche zum Abmelden.

Abhängig vom Benutzungsstatus von SINEMA Server hat die Menüzeile unterschiedlichen Inhalt. Der Menüpunkt "Topologie" wird erst nach einer erstmaligen Geräteerkennung angezeigt.

– 2. Zeile:

Hier werden die Menübefehle der zweiten Ebene angezeigt, in Abhängigkeit davon, welchen Befehl Sie in der ersten Ebene gewählt haben.

Zu den Menübefehlen im Detail siehe Kapitel Kapitel. (Seite 91)

Das Programm SINEMA Server installieren, einrichten und aufrufen 2.6 Web-Oberfläche

SINEMA Server 48 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

● ③ Statuszeile

Im linken Bereich erkennen Sie, in welchem Zweig des Menübaums Sie sich befinden, also welchen Programmteil / welches Fenster Sie aktuell aufgerufen haben.

Im rechten Abschnitt der Statuszeile befinden sich folgende Funktionselemente:

Symbol Anzeige / Funktion Symbol Anzeige / Funktion

Vollbildmodus ein / aus (Gerätebaum und Ereignisse aus- / einblenden)

(animiert): Netzwerk wird durchsucht

(mit Zahl): Anzahl nicht erreichbarer Geräte

(mit Zahl): Anzahl Geräte mit Fehler-Status

(mit Zahl): Anzahl Geräte mit Warnungs-Status

(mit Zahl): Anzahl Geräte mit Hinweis-Status

(mit Zahl): Anzahl Geräte mit OK-Status

Anzeige aktualisieren

Automatische Aktualisierung aus- / einschalten

Sprache wählen Es wird ein Auswahldialog mit den verfügbaren Sprachen angezeigt. Die Umstellung betrifft auch die Anzeige der Online-Hilfe.

Direktverweise verwalten und nutzen Öffnet die Liste der verfügbaren Direktverweise.

Hilfesystem aufrufen Öffnet die zur aktuellen Webseite gehörende Hilfeseite in einem eigenen Fenster des Webbrowsers.

Drucken Die Druckfunktion steht unter folgenden Webseiten zur Verfügung: Topologie Berichte

● ④ Gerätebaum

Der Gerätebaum zeigt alle im Netzwerk vorhandenen Geräte als Gesamtliste oder gruppiert nach diversen Eigenschaften (Typ, Hersteller).

Zu bestimmten Zwecken definieren Sie benutzerspezifische "Ansichten", die nur einige aller vorhandenen Geräte umfassen bzw. nur einen Teil des gesamten Netzwerks darstellen.

Sie erhalten im Gerätebaum auch eine Übersicht über die Zustände der im Netzwerk überwachten Geräte. Hierzu zeigen die Symbole im Gerätebaum grundsätzlich den ungünstigsten aktuellen Zustand an, der bei einem der im Zweig enthaltenen Geräteknoten vorliegt.

Das Programm SINEMA Server installieren, einrichten und aufrufen 2.6 Web-Oberfläche

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 49

● ⑤ Hauptfenster

Das Hauptfenster enthält je nach Funktionsauswahl spezifische Ansichten, beispielsweise das Startfenster.

● ⑥ Ereignisliste

In der Ereignisliste stehen die letzten fünf Ereignisse (Fehler, Warnungen, Meldungen), die im Netzwerk aufgetreten sind. Anfänglich ist die Anzeige chronologisch sortiert. Durch klicken in die entsprechenden Spaltenüberschriften sortieren Sie die Anzeige nach jeder beliebigen Eigenschaft auf- oder absteigend. Weitere Bearbeitungsmöglichkeiten bietet die darüber angeordnete Symbolleiste.

Die folgende Tabelle erläutert die Funktionselemente dieser Symbolleiste.

Symbol Anzeige / Funktion Symbol Anzeige / Funktion

Die ausgewählten Ereignisse quittieren. Sind keine Zeilen markiert, quittiert SINEMA Server (nach Rückfrage) alle Ereignisse.

Anmerkungen für die ausgewählten Ereignisse erfassen oder bearbeiten.

Die Anmerkungen bei den ausgewählten Ereignissen löschen.

Filter für die Ereignisanzeige setzen. Separates Fenster mit möglichen Filterkriterien wird geöffnet.

Ereignisliste maximieren - über gesamtes Programmfenster

Ereignisliste minimieren (ausblenden) bzw. maximierte Liste wieder auf normale Größe reduzieren. Hinweis: Ein minimiertes Fester kann durch Anklicken von (Mitte unterer Fensterrahmen) wiederhergestellt werden.

Eingabefeld für Suchtext. Der eingegebene Text wird bei der Suche mit allen Feldinhalten (gesamte Zeile) verglichen.

Suche starten. Alle Zeilen, in denen der gesuchte Text gefunden wurde, verbleiben in der Liste, die anderen werden für kurze Zeit ausgeblendet.

Sprache der Benutzeroberfläche auswählen Sie können die Sprache der Web-Oberfläche jederzeit "online" wechseln, indem Sie auf das entsprechende Symbol in der Kopfzeile klicken. Die Umstellung betrifft auch die Anzeige der Online-Hilfe.

Das Programm SINEMA Server installieren, einrichten und aufrufen 2.6 Web-Oberfläche

SINEMA Server 50 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 51

SINEMA Server anwenden - Die wichtigsten Funktionen 33.1 Geräte im Netzwerk erkennen

3.1.1 Übersicht Grundvoraussetzung für den Aufbau einer Netzwerküberwachung in SINEMA Server ist die Netzwerkdurchsuchung (Scan) zur Geräteerkennung. Diesen Vorgang veranlassen Sie nach dem erstmaligen Start von SINEMA Server sowie bei Bedarf per Knopfdruck oder in entsprechend konfigurierten automatischen Zyklen.

Mit der Geräteerkennung im Netzwerk wird bei SINEMA Server Folgendes ausgelöst:

● Beim erstmaligen Scannen werden Geräte nach einstellbaren Kriterien gesucht.

Je nach Konfiguration in SINEMA Server werden entweder alle durch DCP erkannten Geräte oder in bestimmten IP-Adressbereichen liegende Geräte erfasst.

● Die über DCP, ICMP und SNMP ermittelten Geräte werden in der Geräteliste erfasst. Die ermittelten Verbindungen werden in der "Ermittelten Topologie" erfasst.

Anhand der Erkennungsregeln in den Profildaten werden die Geräte einem passenden hinterlegten Profil zugeordnet. Geräte, die keinen Erkennungsregeln zuordenbar sind, werden den verfügbaren Default-Profilen zugeordnet; siehe auch Kapitel Profilkonzept (Seite 60)

● Die erkannten Geräte werden in SINEMA Server im Zustand "Überwachtes Gerät" geführt. (Anmerkung: die Anzahl der Geräte im Zustand "Überwacht" ist über die Lizenzierung in SINEMA Server begrenzt.)

● Bei einem wiederholten Scannen werden neu hinzugekommene oder entfernte Geräte erkannt. Die Geräteliste und die "Ermittelte Topologie" werden entsprechend aktualisiert.

Die Geräteerkennung und die damit verbundene Topologieerkennung beruhen auf den Protokollmechanismen von DCP und SNMP.

SINEMA Server anwenden - Die wichtigsten Funktionen 3.1 Geräte im Netzwerk erkennen

SINEMA Server 52 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

3.1.2 Geräteerkennung im Netzwerk

Voraussetzungen - Durchsuchungsbereich anpassen Vor dem ersten Start des Scan-Vorgangs ist es empfehlenswert, den Durchsuchungsbereich anzupassen.

Nehmen Sie die Anpassung über den Menübefehl "Administration > Erkennung > Durchsuchen" unter "Gemeinsame Scan-Einstellungen" vor. Standardmäßig berechnet SINEMA Server Anfang und Ende des IP-Bereichs basierend auf der in der Netzwerkschnittstellenkarte konfigurierten Subnetzmaske.

Wenn Sie den Durchsuchungsbereich nicht anpassen, dauert der Geräte-Scan bei einem sehr großen Durchsuchungsbereich sehr lange. Umfasst der Scan-Bereich mehr als 500 Geräte, die im Netzwerk konfiguriert werden müssen, werden Sie in einer Benachrichtigungsmeldung auf die zu erwartende lange Scan-Dauer hingewiesen. Deshalb wird empfohlen, den IP-Adressbereich statt in einer großen Gruppe in bis zu 20 kleinen Untergruppen anzugeben, falls die IP-Adressen nicht aufeinander folgen. Diese Unterteilung beschleunigt den Scan-Vorgang der Geräte.

Netzwerkdurchsuchung - Vorgehensweise Um das Netzwerk zu scannen, gehen Sie wie folgt vor:

1. Wählen Sie den Menübefehl "Administration > Erkennung"

2. Wählen Sie im Register "Durchsuchen" die Werte aus oder geben Sie die Werte ein, die für die Parameter IP-Adressbereich, DCP Netzwerk-Adapter, DCP-Erkennungstyp erforderlich sind.

3. Wählen Sie die Funktion "Netzwerkadapter suchen"

Die auf der Management-Station vorhandenen Netzwerkadapter werden angezeigt.

4. Wählen Sie die Netzwerkadapter (nachfolgend NIC) aus, über die der Erkennungsvorgang ablaufen soll.

5. Bei Bedarf geben Sie weitere Parameter ein unter den Webseiten - "Administration > Erkennung" im Register "Profile" - "Administration > Netzwerk" im Register "Zeiteinstellungen" und im Register "SNMP-Einstellungen"

6. Wählen Sie erneut den Menübefehl "Administration > Erkennung" und öffnen Sie das Register "Durchsuchen".

7. Wählen Sie die IP-Adressbereiche aus, die durchsucht werden sollen.

8. Klicken Sie auf "Durchsuchung starten", um die Netzwerk-Erkennung zu starten. Das Netzwerk wird anhand der Scan-Bereiche für die Subnetze gescannt.

● Der Fortschritt des Scan-Vorgangs wird durch ein Symbol auf der rechten Seite der zweiten Kopfleiste angezeigt.

● Nach Abschluss des Scans werden alle erkannten Netzwerkgeräte mit ihrem Status auf der Webseite "Geräteliste" angezeigt.

SINEMA Server anwenden - Die wichtigsten Funktionen 3.1 Geräte im Netzwerk erkennen

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 53

Besonderheiten beachten

Hinweis Auswirkung der Option "Alle mit DCP erkannten Geräte in Ergebnis einbeziehen"

Wenn Sie in den DCP-Scan-Einstellungen die Option "Alle mit DCP erkannten Geräte in Ergebnis einbeziehen" wählen, beachten Sie:

Bei dieser Einstellung ist es möglich, dass DCP-Geräte, die außerhalb der IP-Bereiche, aber innerhalb der an die NICs angeschlossenen Subnetze liegen, ebenfalls erkannt werden.

ACHTUNG Stop / Start während der Netzwerk-Erkennung vermeiden

Wird SINEMA Server während des Scan-Vorgangs gestoppt und SINEMA Server dann erneut gestartet, kann dies zu inkonsistenten Antworten in der Anwendung führen. Resultierend daraus kann es vorkommen, dass die erkannten Netzwerkgeräte nicht zum überwachten Zustand wechseln. Auch die Informationen unter "Gerätedetails" und "Gerätetopologie" stehen möglicherweise nicht zur Verfügung. Um dies zu vermeiden, beachten Sie beim Scannen die folgenden Regeln: Stellen Sie vor dem Stoppen von SINEMA Server sicher, dass der Scan nicht begonnen

hat. Läuft der automatische Scan, löschen Sie die während des Scans gefundenen Geräte

und scannen das Netzwerk erneut.

ACHTUNG Datum und Uhrzeit nicht ändern

Während die Anwendung SINEMA Server läuft, wird empfohlen, Datum oder Uhrzeit des Systems in keiner Weise zu verändern. Solche Änderungen wirken sich auf die Anwendung aus und verursachen unerwünschte Nebenwirkungen.

SINEMA Server anwenden - Die wichtigsten Funktionen 3.2 Netzwerktopologie sichtbar machen / Netzwerkgeräte überwachen

SINEMA Server 54 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

3.2 Netzwerktopologie sichtbar machen / Netzwerkgeräte überwachen

3.2.1 Topologie - Übersicht SINEMA Server bietet für die Anzeige, Überwachung und Projektierung von Netzwerken folgende Darstellungsformen bzw. Werkzeuge an:

● Ermittelte Topologie

● Referenz-Topologie mit Referenz-Editor

● Überwachte Topologie

Ermittelte Topologie - Ergebnis der "Erkennung" Die Webseite "Ermittelte Topologie" dient zum Anzeigen des aktuell ermittelten Zustandes des Netzwerkes. Sie zeigt eine Netzwerktopologie, die SINEMA Server aus den gelieferten Verbindungsparametern der erkannten Geräte errechnet.

Die Webseite "Ermittelte Topologie" ist neben der Geräteliste das Ergebnis der "Erkennung".

SINEMA Server anwenden - Die wichtigsten Funktionen 3.2 Netzwerktopologie sichtbar machen / Netzwerkgeräte überwachen

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 55

Neue Geräte werden in dieser aktuellen Topologie ebenfalls angezeigt. Diese Geräte werden durch das Symbol für neue Geräte dargestellt. SINEMA Server erkennt automatisch die Geräte im Netzwerk und zeigt deren Topologie und die Verbindungsinformationen für das gesamte Netzwerk anhand der SNMP-Informationen an. Wenn ein Gerät SNMP nicht unterstützt, werden keine Verbindungslinien angezeigt. Wenn ein Gerät SNMP unterstützt, werden Verbindungslinien zu Geräten mit LLDP-MIB-Unterstützung angezeigt. Der Root-Teilnehmer der Netzwerktopologie ist die Management-Station.

Die "Aktuelle Topologie" umfasst zwei Ansichtstypen:

● Detailansicht

● Symbolansicht

Die Detailansicht dient zum Anzeigen des Topologie-Layouts der Geräte und ihrer Verbindungen. Sie zeigt den Gerätezustand, Portzustand und Verbindungslinien an. Die Symbolansicht zeigt das Topologie-Layout mit Geräten und ihren Verbindungen in Symbolform an.

Hinweis Abweichungen sind möglich

Je nach Informationen, die von den Geräten im Netzwerk zur Verfügung gestellt werden, kann die ermittelte Topologie von der realen Netzwerktopologie in Teilen abweichen.

Referenz-Topolgie / Referenz-Editor In einem großen Netzwerk kann es mehrere Stellen geben, an denen die Topologie nicht alle Verbindungen darstellt bzw. an denen möglicherweise falsche Verbindungen erkannt werden. Ein Grund hierfür kann sein, dass im Netzwerk einige Geräte erkannt werden, für die SNMP deaktiviert ist. Für diese Geräte ist möglicherweise keine LLDP MIB-Unterstützung verfügbar. Zudem ist es möglich, dass nicht verwaltete Geräte im Netzwerk vorhanden sind, welche durch SINEMA Server nicht automatisch spezifiziert werden können.

Um vollständige und korrekte Informationen für die Referenztopologie zu erhalten und die Möglichkeit zu bieten, diese Topologie manuell zu ändern, ist ein Referenz-Editor vorhanden.

Die im Referenz-Editor angezeigte Topologie basiert zunächst auf der ermittelten Topologie. Im Referenz-Editor können Sie die ermittelte Topologie korrigieren, indem Sie die korrigierte Netzwerktopologie als Referenz oder Ziel festlegen. Der Referenz-Editor dient folgenden Zwecken:

● Referenzverbindungen zeichnen/ändern

● Zustand der Ports aktivieren / deaktivieren

● Referenzen für SNMP-, DCP-Protokolle aktivieren / deaktivieren

SINEMA Server anwenden - Die wichtigsten Funktionen 3.2 Netzwerktopologie sichtbar machen / Netzwerkgeräte überwachen

SINEMA Server 56 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

Hinweis Administratorrechte erforderlich

Standardmäßig haben nur Benutzer mit Administratorrechten Zugriff auf den Referenz-Editor. Arbeiten mehrere Administratoren mit dem Referenz-Editor, wird die zuletzt gespeicherte Topologie als Referenztopologie verwendet.

Überwachte Topologie Die Webseite "Überwachte Topologie" zeigt auf Basis der Referenztopologie folgende Informationen:

● den Zustand der Ports der Netzwerkgeräte

● die Referenzverbindungen im Vergleich zur ermittelten Netzwerktopologie

Die Informationen der Webseite helfen, Veränderungen oder Unterschiede in einem Netzwerk zu verstehen. Dazu gehören Veränderungen des Portzustands, der Netzwerkgeräte und ihrer Verbindungen innerhalb der Topologie.

Weitere Angaben zum Verhalten in dieser Darstellung:

● Layout und Positionen der Geräte werden nur einmal berechnet.

● Jedes neue Gerät, das nicht Bestandteil der Referenztopologie ist, wird nicht angezeigt.

● Neue Geräte werden durch ein Symbol kenntlich gemacht.

● Nicht überwachte Geräte werden in dieser Topologie nicht gezeigt. Wenn ein Gerät auf "nicht überwacht" gesetzt ist, wird es automatisch aus der Referenztopologie entfernt. Wird ein solches Gerät wieder in den überwachten Zustand gesetzt, behandelt die Anwendung dieses Gerät wie ein neues Gerät.

Hinweis Referenztopologie ist Voraussetzung

Die Baumstruktur der Webseite "Überwachte-Topologie" wird erst dann angezeigt, wenn die Referenztopologie mindestens einmal gespeichert wurde.

SINEMA Server anwenden - Die wichtigsten Funktionen 3.2 Netzwerktopologie sichtbar machen / Netzwerkgeräte überwachen

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 57

3.2.2 Topologieerkennung

Netzwerkdurchsuchung - Auswirkung auf die Topologieerkennung Beim Abschluss der Netzwerkdurchsuchung wird die tatsächliche Netzwerktopologie auf der Webseite "Ermittelte Topologie" angezeigt. Die Anzeige enthält die Objekte Management-Station, Geräte, Ports und Verbindungslinien mit dem jeweiligen Verbindungszustand.

Der Topologie-Scan der Anwendung SINEMA Server wird stets in Verbindung mit einer Netzwerkdurchsuchung durchgeführt. Immer wenn eine Netzwerkdurchsuchung abgeschlossen ist, wird automatisch der Topologie-Scan gestartet. Deshalb können Änderungen an den Verbindungen (neue Verbindungen oder geänderte Verbindungen) entweder beim Abschluss einer manuellen Netzwerkdurchsuchung oder nach einer regelmäßig durchgeführten automatischen Netzwerkdurchsuchung erkannt werden.

Hinweis Erkennung geänderter SNMP-Werte erzwingen

Um einen bestimmten Satz Geräte innerhalb des Netzwerks auf geänderte SNMP-Werte zu scannen, wird empfohlen, das Symbol "Lesen der SNMP-Daten des Geräts erzwingen" zu verwenden. Dieses Symbol ist in allen Registern der Webseite "Gerätedetails" vorhanden.

Prinzip der Topologieerkennung Die Netzwerktopologieerkennung basiert auf SNMP-Informationen des Geräts. Wenn ein Gerät SNMP unterstützt, werden Verbindungslinien zu Geräten mit LLDP-MIB-Unterstützung angezeigt. Deshalb sind LLDP- und Bridge-Informationen nützlich, um die Topologie des Netzwerks zu erkennen.

Bei Management-Stationen werden LLDP- und Bridge-Informationen für die Topologieerkennung nicht verwendet werden, auch wenn die Station LLDP/Bridge unterstützt. Wenn benachbarte Geräte diese LLDP/Bridge unterstützen, können die Verbindungen zur Management-Station erkannt werden.

Hinweis SNMP-Protokoll aktivieren

Um die genaue Anzahl der Ports und genaue Verbindungsinformationen zu erhalten, wird empfohlen, für die relevanten Geräte das SNMP-Protokoll zu aktivieren.

SINEMA Server anwenden - Die wichtigsten Funktionen 3.2 Netzwerktopologie sichtbar machen / Netzwerkgeräte überwachen

SINEMA Server 58 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

3.2.3 Überwachte Topologie mit der Referenztopologie einrichten

Bedeutung Nach Abschluss der Geräteerkennung können die Geräte bereits in der Geräteliste überwacht werden. Die Topologiedarstellung erweitert diese Möglichkeit in einer grafischen Ansicht. Wesentlich ist hierbei die Darstellung der Verbindungen zwischen den Geräten und der Verbindungszustände.

Indem Sie die Referenz-Topologie erstellen, schaffen Sie die Voraussetzung für die Darstellungsmöglichkeit in der Webseite "Überwachte Topologie" sowie in weiteren spezifischen Ansichten.

Referenz-Editor Der Referenz-Editor dient zur Festlegung der Referenz-Topologie. Der Referenz-Eidotr bietet Optionen für die manuelle Bearbeitung der Referenz-Topologie. Anfänglich prüft der Referenz-Editor, ob eine Referenz-Topologie vorhanden ist oder nicht. Wenn keine Referenz-Topologie festgelegt ist, dann wird die ermittelte Topologie zum Sortieren der Geräte herangezogen. Dieses Verhalten bleibt so lange bestehen, bis die Referenz-Topologie konfiguriert ist.

Der Referenz-Editor bietet Funktionen für die folgenden Zwecke:

● Konfigurieren von Referenzen für Portzustände

● Konfigurieren von Referenzen für SNMP-, DCP-Protokolle

● Konfigurieren von Referenzen für Verbindungslinien

● Hinzufügen nicht verwalteter Geräte und Netzwerk-Clouds

● Konfigurieren der protokollspezifischen Geräteverfügbarkeit

● Hinzufügen neuer Geräte im Editor

● Zeichnen von Referenzverbindungen

Vorgehensweise 1. Wählen Sie den Menübefehl "Topologie > Referenz"

Sie öffnen damit die Webseite "Referenz-Topologie" mit den Funktionen des Referenzeditors.

2. Übernehmen Sie die Geräte aus dem Bereich "Gerätehierarchie" in den Bereich der Topologiedarstellung.

Sie können mehrere oder alle Geräte selektieren und in die Darstellung übernehmen.

SINEMA Server anwenden - Die wichtigsten Funktionen 3.2 Netzwerktopologie sichtbar machen / Netzwerkgeräte überwachen

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 59

Wechseln Sie nach Abschluss Ihrer Projektierung im Referenz-Editor mit dem Menübefehl "Topologie > Überwacht" in die Topologieansicht. In der Topologieansicht werden die Geräte des gesamten Netzwerkes dargestellt und überwacht.

Hinweis

Beim ersten Laden der Referenz-Topologie durch SINEMA Server werden alle Ports mit unbekanntem Zustand im Zustand "Nicht in Betrieb" angezeigt. Wenn Sie diese Topologieinformationen speichern, wird dieser Zustand "Nicht in Betrieb" ebenfalls gespeichert.

Bestandteile der Ansicht des Referenz-Editors

Anzeige von Teilnehmern/Verbindungen/Ports

Im Geräteeditor-Ansichtsbereich enthält die Anzeige des Referenz-Editors die Topologieinformationen aller im Netzwerk verbundenen Geräte. Ein unbekanntes Gerät wird im Referenz-Editor als Cloud dargestellt. Standardmäßig werden im Textanzeigefeld der Gerätename und die Geräte-IP-Adresse angezeigt. Der Inhalt des Textanzeigefeldes für alle Geräte kann mithilfe der Schaltfläche "Netzknoten konfigurieren" konfiguriert werden.

Die Verbindungslinien im Geräteeditor-Ansichtsbereich enthalten an beiden Enden der Verbindung Leitungsnummern. Diese Darstellung ist bei den Verbindungen in der aktuellen und in der Referenz-Topologie identisch. Die von jedem Gerät unterstützten Protokolle werden in der rechten Ecke des Textanzeigefelds angezeigt. Die beiden Protokollzustände "S" und "D" weisen auf den Zustand der SNMP- und DCP-Erreichbarkeit hin. Ein durchgestrichenes Symbol gibt an, dass für das spezifische Gerät keine Protokollunterstützung vorhanden ist.

SINEMA Server anwenden - Die wichtigsten Funktionen 3.3 Netzwerkgeräte individuell einrichten - Den Profil-Editor verwenden

SINEMA Server 60 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

3.3 Netzwerkgeräte individuell einrichten - Den Profil-Editor verwenden

3.3.1 Profilkonzept

Profile Profile geben dem SINEMA Server Flexibilität in der Geräteermittlung, Geräteüberwachung und Gerätedarstellung. Profile beschreiben Gerätetypen bzgl. gemeinsamer Eigenschaften.

SINEMA Server unterscheidet folgende Profilarten:

● Allgemeines Profil

Diese Profilart enthält Angaben, die für die Erkennung und für die Überwachung eines Netzwerkgerätes benötigt werden.

● Überwachungsprofil

Diese Profilart enthält Angaben, die nur für die Überwachung eines Netzwerkgerätes benötigt werden.

Einem Gerät kann neben einem Allgemeinen Profil ein Überwachungsprofil auch zusätzlich zugeordnet werden. Damit erreichen Sie, dass benutzerspezifische Überwachungsregeln von Änderungen im Allgemeinen Profil unberührt bleiben. Der Vorteil kommt z. B. dann zum Tragen, wenn ein herstellerspezifisches Allgemeines Profil gegen eine neue Profilversion getauscht wird.

Prinzip der Profilverwendung - Ergänzung mit dem Profil-Editor bei Bedarf Auf Basis der hinterlegten Profile sucht SINEMA Server für jedes neu erfasste Gerät diejenigen Profile, welche die passenden Erkennungsregeln enthalten. Anhand dieser Erkennung kann SINEMA Server dann die im Profil hinterlegten Eigenschaften für die Überwachung und Darstellung eines Netzwerkgerätes anwenden.

Vor dem Durchlaufen der Netzwerkdurchsuchung ist zu klären, ob die in SINEMA Server hinterlegten Profile sämtliche im Netzwerk zu überwachenden Gerätetypen abdecken. Wenn für ein Netzwerkgerät kein passendes Profil hinterlegt ist, dann unterstützt Sie SINEMA Server mit dem Profil-Editor bei den nötigen Anpassungen und Ergänzungen der Profildatenbank.

Neue Profile werden grundsätzlich auf Basis bestehender Profile angelegt.

Um Geräte, die keinem bisher hinterlegten Profil oder darin enthaltenem Gerätetyp entsprechen, einem Profil zuzuweisen, ist alternativ eine der folgenden Maßnahmen möglich:

● Sie weisen den neuen Gerätetyp einem bestehenden Profil zu.

● Sie legen ein neues Profil an, in dem der neue Gerätetyp zugewiesen wird.

SINEMA Server anwenden - Die wichtigsten Funktionen 3.3 Netzwerkgeräte individuell einrichten - Den Profil-Editor verwenden

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 61

Verwendung der Standardprofile Ist bei der Erkennung eines Gerätes keine Zuordnung über die Erkennungsregeln von Profilen möglich, dann weist SINEMA Server wie folgt diesen nicht eindeutig erkannten Gerät wie folgt ein Default-Profil zu.

● Schritt 1:

Ist anhand der Geräte-ID erkennbar, dass es sich um ein Siemens-Gerät handelt, dann wird das folgende Profile verwendet:

– Siemens_Standard

● Schritt 2:

Ist keine Zuordnung gemäß Schritt 1 möglich, erfolgt die Zuordung eines Default-Profils anhand der vom Gerät unterstützten Protokolle.

– DEFAULT_SNMP_DCP_Device

– DEFAULT_SNMP_Device

– DEFAULT_DCP_Device

– DEFAULT_ICMP_Device

Geräteerkennung über SNMP Während der Erkennung versucht der SINEMA Server die folgenden sogenannten Kriterien (criteria) über die SNMP-Daten des Geräts zu ermitteln:

1. sysDesc (OID 1.3.6.1.2.1.1.1.0):

Eine textliche Beschreibung des Gerätes. Dieser Wert sollte den vollen Namen und die Versionsidentifikation des System-Hardwaretyps, des Software-Operating-Systems und der Netzwerk-Software enthalten.

2. lldpLocSysDesc (OID 1.0.8802.1.1.2.1.3.4.0):

Der Wert der Zeichenkette wird benötigt, um die Systembeschreibung des lokalen Systems zu identifizieren. Wenn der lokale Ermittler (agent) IETF RFC 3418 unterstützt, sollte das lldpLocSysDesc-Objekt den gleichen Wert wie das sysDesc-Objekt haben.

3. automationSwRevision (OID 1.3.6.1.4.1.4329.6.3.2.1.1.5.0)

4. automationOrderNumber (OID 1.3.6.1.4.1.4329.6.3.2.1.1.2.0)

5. DCP_ID

6. sysObjectID (OID 1.3.6.1.2.1.1.2.0):

Die maßgebende Identifikation des Netzwerk Management Subsystems ist in der Entität enthalten. Dieser Wert wird innerhalb des "SMI enterprises sub tree" (1.3.6.1.4.1) zugewiesen und stellt eine einfache und eindeutige Beschreibung für die Festlegung „what kind of box is being managed" bereit.

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Automatische Profilzuordnung Auf Basis der SNMP-Daten sucht SINEMA Server für jedes neu erfasste Gerät diejenigen Profile, welche die passenden Erkennungsregeln enthalten.

● Schritt 1 - Profil bestimmen

Wenn mehr als ein Profil eine zum Gerät passende Regel aufweist, dann entscheidet die Priorität der Regel über die Verwendung.

Wenn dasselbe Kriterium in mehr als einem Profil vorkommt, dann gewinnt das Profil, das den längeren Namen aufweist.

● Schritt 2 - Gerätetypregeln für das Gerät innerhalb des gewählten Profiles anwenden

SINEMA Server ermittelt den passenden Gerätetyp und verwendet das hier festgelegte Symbol für die Darstellung. Wenn der Gerätetyp nicht zu ermitteln ist, verwendet SINEMA Server das im Profil hinterlegte Standardsymbol.

3.3.2 Profile einrichten und Gerätetypen zuordnen Nachfolgend werden folgende Aktionen beschrieben:

● Einen neuen Gerätetyp einem bestehenden Profil hinzufügen

● Ein neues Profil erzeugen

Einen neuen Gerätetyp einem bestehenden Profil hinzufügen - Vorgehensweise Um einen neuen Gerätetyp einem bereits bestehenden Profil hinzuzufügen, gehen Sie so vor:

1. Öffnen Sie unter dem Menübefehl "Administration > Erkennung" das Register "Profile"

2. Wählen Sie das Profil aus und öffnen es über den „Editieren“-Button oder durch Doppelklick auf den Listeneintrag.

3. Wechseln Sie zum Register „Erkennungsregeln“

4. Überprüfen Sie die Voraussetzung für die Verwendbarkeit des Profils. Damit ein Gerät des neuen Gerätetyps, das Sie hinzufügen möchten, erkannt wird, muss eine entsprechende Norm/Vorschrift existieren.

Mindestens eine der Erkennungsregeln des Pofils muss zu solch einem Gerät passen. Wenn dies nicht der Fall ist, dann fügen Sie dem Profil eine neue Erkennungsregel hinzu.

SINEMA Server anwenden - Die wichtigsten Funktionen 3.3 Netzwerkgeräte individuell einrichten - Den Profil-Editor verwenden

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5. Wechseln Sie zur Registerkarte „Gerätetypen“ und wählen Sie die Funktion "Gerätetyp-Regel hinzufügen"

Der Profil-Editor öffnet sich und Sie können die Daten für die neue Gerätetypregel eingeben.

6. Gehen Sie im Profil-Editor wie folgt vor:

– Geben Sie den Namen der Regel im Feld „Name“ ein. Dies ist nur der Name der Regel, nicht jedoch des neuen Gerätetyps.

– Geben Sie im Feld „Gerätetyp“ den Namen des neuen Gerätetyps ein.

– Wählen Sie das Symbol des neuen Gerätetyps aus.

Hinweis Erkennungsregel vor Gerätetypregel

Eine Gerätetypregel wird nur dann ausgewertet, wenn zuvor eine passende Erkennungsregel als zutreffend erkannt wurde.

Ein neues Profil erzeugen - Prinzip Beim Anlegen eines neuen Profils greifen Sie grundsätzlich auf ein bestehendes Profil zurück. Sie klären daher im ersten Schritt, welches der bestehenden Profile die günstigste Basis darstellt.

Wenn Sie vorhaben, ein neues Allgemein-Profil zu erstellen, dann ist es auch empfehlenswert, ein vorhandenes Standard-Profil als Basis zu verwenden. Sie vermeiden damit, dass spezifische Eigenschaften, die in einem spezifischen Profil enthalten sein können, mit übernommen werden.

Zur Verfügung stehen die folgenden Standard-Profile:

● Standard SNMP mit DCP-Zulassung (Name: DEFAULT_SNMP_DCP_Device)

● Standard SNMP (Name: DEFAULT_SNMP_Device)

● Standard DCP (Name: DEFAULT_DCP_Device)

● Standard ICMP (Name: DEFAULT_ICMP_Device)

Um das geeignete Profil wählen zu können, sollten Sie die in der neuen Gerätefamilie verwendeten Protokolle kennen.

Ein neues Profil erzeugen - Vorgehensweise Um ein neues Profil anzulegen gehen Sie so vor:

1. Öffnen Sie unter dem Menübefehl "Administration > Erkennung" das Register "Profile"

2. Wählen Sie das Standard-Profil aus und wählen Sie die Funktion "Profil erstellen".

Sie öffnen damit den Dialog "Profilkennung hinzufügen".

SINEMA Server anwenden - Die wichtigsten Funktionen 3.3 Netzwerkgeräte individuell einrichten - Den Profil-Editor verwenden

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3. Vergeben Sie nun eine eindeutige Profilkennung. Diese wird in SINEMA Server als Profilkennung global verwendet werden.

Optional wählen Sie aus, ob Eigenschaften des verwendeten Basisprofils genutzt werden sollen:

– Erkennungsregeln

– Gerätetyp-Regeln

4. Bestätigen Sie die Eingabe.

Der Profil-Editor öffnet sich und Sie können die Daten für das neue Profil eingeben.

Gehen Sie im Profil-Editor wie folgt vor:

1. Geben Sie den Namen des Profils im Register "Grunddaten" ein. Wählen Sie weitere Parameter einschließlich des gewünschten Standardsymbols für das Profil.

2. Wechseln Sie in das Register "Erkennungsregeln" und geben Sie eine oder mehrere Regeln an, die für die Erkennung eines Gerätes dieses Profils benötigt werden. Sie müssen zuvor klären, welche Regeln für das Gerät gültig sind.

3. Wechseln Sie in das Register "Gerätetypen" um Gerätetypen innerhalb des Profils im Einzelnen zu spezifizieren und die Gerätetypregel zuzuordnen.

Überwachungsprofil erzeugen - Prinzip Die Vorgehensweise entspricht den zuvor beschriebenen Bearbeitungsschritten "Ein neues Profil erzeugen". Die Register "Erkennungsregeln" und "Gerätetypen" entfallen hier.

Um ein Überwachungsprofil für ein bestimmtes Gerät zusätzlich zu einem Allgemeinen Profil anzulegen, verwenden Sie das entsprechende Allgemeine Profil als Basisprofil bei der Erzeugung des neuen Überwachungsprofils.

Anschließende weisen Sie dieses Überwachungsprofil dem Gerät zu. Damit entkoppeln Sie die für die Geräteerkennung und die für die Geräteüberwachung benötigten Profile.

Siehe auch Administration - Erkennung / Profile (Seite 172)

SINEMA Server anwenden - Die wichtigsten Funktionen 3.4 Ereignis-Handling konfigurieren - Ereignisse anzeigen

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 65

3.4 Ereignis-Handling konfigurieren - Ereignisse anzeigen

3.4.1 Ereignisse Jede Änderung des Betriebszustands oder jeder im Netzwerk festgestellte Fehler gilt als Ereignis. Ereignisse werden in zwei Kategorien eingeteilt: Ereignisse auf Netzwerkebene und Ereignisse auf Systemebene.

Zu unterscheiden sind:

● Traps

Beim Auftreten bestimmter Alarmereignisse erzeugen Geräte Trap-Telegramme, die von Management-Stationen ausgewertet werden können. Die Trap-Telegramme enthalten Fehlermeldungen im Klartext. Welchen Management-Stationen Traps übermittelt werden, ist in den jeweiligen Geräten zu konfigurieren.

● Netzwerk-Ereignisse

Netzwerk-Ereignisse informieren über Änderungen oder Fehlerereignisse im Netzwerk.

● System-Ereignisse

System-Ereignisse informieren über Aktionen, Änderungen und Fehlerereignisse von SINEMA Server.

SINEMA Server anwenden - Die wichtigsten Funktionen 3.4 Ereignis-Handling konfigurieren - Ereignisse anzeigen

SINEMA Server 66 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

Ereignisse in SINEMA Server einrichten und überwachen Die folgende Grafik veranschaulicht die Zusammenhänge der in SINEMA Server vorhandenen Funktionen zum Einrichten und Überwachen der Netzwerk- und System-Ereignisse.

● Ereignisse einrichten

Das Einrichten der Ereignisse ist Bestandteil der Administration.

– Vorgaben für die Ereignisreaktion

Vorgaben für die Ereignisreaktion treffen Sie unter dem Menübefehl "Administration > Netzwerk > Ereignisbehandlung".

Sie legen hier fest, welche Reaktionen auf eingetretene Ereignisse bzw. Zustandsänderungen erfolgen sollen. Sie können hierbei angeben, auf welchen Kontext sich die Reaktion beziehen soll. Zur Auswahl stehen Ansichten, Gerät und System.

Mit der Wahl einer SINEMA Server Ansicht erreichen Sie, dass die definierte Reaktion dann erfolgen soll, wenn das von dem Ereignis betroffene Gerät Bestandteil der gewählten Ansicht ist. Sie können somit eine ansichtenspezifische Ereignisreaktion definieren.

Weitere Informationen zu dieser Funktion finden Sie in Kapitel Administration - Netzwerk Ereignisbehandlung (Seite 181)

– Vorgaben für die Ereignisdarstellung

Vorgaben für die Ereignisdarstellung treffen Sie unter dem Menübefehl "Administration > Ereignistypen".

SINEMA Server anwenden - Die wichtigsten Funktionen 3.4 Ereignis-Handling konfigurieren - Ereignisse anzeigen

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 67

Sie legen hier fest, welche Ereignisse aktiv überwacht werden sollen. Zudem können Sie Ereignistexte und Ereignis-Klassifizierungen anpassen.

Weitere Informationen zu dieser Funktion finden Sie in Kapitel Administration - Ereignistypen (Seite 190)

● Ereignisse überwachen -

– Ereignisliste

Zur Überwachung von Ereignissen dient die Ereignisliste. Sie zeigt die jeweils aktuellen Zustände der in SINEMA Server aktivierten Ereignisse.

Welche Ereignisse angezeigt werden, hängt auch davon ab, welche Ansichten dem gerade eingetragenen Benutzer zugewiesen sind. Damit wird erreicht, dass nur die im Zusammenhang mit konfigurierten Ansichten interessierenden Ereignisse überwacht werden.

Die Ereignisliste wird im folgenden Kapitel beschrieben.

– Gerätedetails > Ereignisse

Eine zusätzliche Möglichkeit, eine gerätespezifische Übersicht über den Zustand der konfigurierten Ereignisse zu erhalten, besteht über die Anzeige der Gerätedetails.

Weitere Informationen zu dieser Funktion finden Sie in Kapitel Gerätedetails (Seite 108)

SINEMA Server anwenden - Die wichtigsten Funktionen 3.4 Ereignis-Handling konfigurieren - Ereignisse anzeigen

SINEMA Server 68 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

3.4.2 Ereignisliste

Ereignisliste Die Ereignisliste zeigt alle im Netzwerk generierten Ereignisse in Tabellenform an. Diese Seite bietet verschiedene Navigationsoptionen im oberen Bereich der Seite. Für jedes Ereignis werden in einer eigenen Tabellenzeile spezifische Parameter angezeigt, die nachfolgend erläutert werden.

Umfang der Anzeige - Benutzerverwaltung und Ansichten Welche Ereignisse angezeigt werden, hängt auch davon ab, welche Ansichten dem gerade eingetragenen Benutzer zugewiesen sind. Damit wird erreicht, dass nur die im Zusammenhang mit konfigurierten Ansichten interessierenden Ereignisse überwacht werden.

SINEMA Server anwenden - Die wichtigsten Funktionen 3.4 Ereignis-Handling konfigurieren - Ereignisse anzeigen

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 69

Bedeutung Im Folgenden finden Sie Informationen zur Bedeutung der einzelnen Felder:

Spalte Bedeutung "Checkbox" Das Auswahlfeld dient zum Auswählen eines Ereignisses vor dem

Durchführen eines Bearbeitungsschritts für ein bestimmtes Ereignis. Mehrfachselektionen sind möglich. Hinweis: Durch Doppleklick auf das gewählte Ereignis öffnen sie die Gerätedetails (register "Ereignisse") des zum Ereignis zugehörenden Geräts.

Zustand Anzeige des Qittierungszustands. "X" = quittiert "Offen" = nicht quittiert

Ereignis Konfigurierte Ereignisinformationen oder Ereignismeldung. Ereignistyp Informationen zum Typ (Gewichtung) des Ereignisses. Die Einträge sind

farblich gekennzeichnet mit folgender Bedeutung: grün = Systeminformation gelb = Warnung grün/gelb = Hinweis rot = Fehler

Zeitstempel Das Feld "Zeitstempel" bietet Informationen zu Datum und Uhrzeit der Generierung des Ereignisses.

Ereignisdetails Zeigt die vollständigen Informationen zu jedem Ereignis an. IP-Adresse Zeigt die IP-Adresse des Quellgeräts an. Schnittstelle Liefert Informationen zum verwendeten Schnittstellentyp und zur

Schnittstellennummer. Dieses Feld verwendet für LAN- und WLAN-Geräte jeweils eigene, eindeutige Nummerierungsfolgen.

Auslöser Name des Quellgeräts. Anmerkungen Hinterlegen Sie zusätzliche Hinweise beispielsweise zu

Ereignisreaktionen. Hinweis: Wenn mehrere Ereignisse selektiert sind, wird eine bearbeitete Anmerkung bei allen selektierten Ereignissen eingetragen.

Hinweis SNMP-Traps empfangen

SINEMA Server empfängt SNMP-Traps nur dann, wenn die IP-Adresse des SINEMA-Servers auf den betreffenden Geräten als Trap-Ziel konfiguriert ist.

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SINEMA Server 70 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

Bedienung Die folgende Tabelle erläutert die Funktionselemente der Kopfzeile.

Symbol Bedeutung

Ereignisse bestätigen Indem Sie Ereignisse quittieren, bestätigen Sie die Kenntnisnahme des geänderten Zustands eines aktiven Eintrages in der Ereignisliste. Eine weitere Reaktion ist mit der Quittierung nicht verbunden. Konfigurierte Ereignisreaktionen werden alleine durch die Zustandsänderung des Ereignisses ausgelöst.

Anmerkung bearbeiten Hinweis: Wenn mehrere Ereignisse selektiert sind, wird eine bearbeitete Anmerkung bei allen selektierten Ereignissen eingetragen.

Anmerkung löschen

Ereignisse filtern Beachten sie die Beschreibung im Folgekapitel.

Maximieren / Minimieren Standardmäßig zeigt SINEMA Server bis zu 5 Ereignisse in der Ereignisliste an. Indem Sie die Darstellung maximieren, erweitern Sie die Anzeige der Ereignisliste auf die gesamte Webseite. Zudem haben Sie dann die Möglichkeit, über die Funktionen in der Fußzeile über die gesamte Ereignisliste zu blättern und das Layout der Ereignisliste zu konfigurieren.

Text für Textsuche / Filtereinstellung eintragen

Textsuche / Filtereinstellung starten Ergebnis: Es werden die Traps / Ereignisse angezeigt, die den für die Textsuche angegebenen Textstring enthalten.

Siehe auch Administration - Netzwerk Ereignisbehandlung (Seite 181)

SINEMA Server anwenden - Die wichtigsten Funktionen 3.4 Ereignis-Handling konfigurieren - Ereignisse anzeigen

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 71

3.4.3 Ereignisse filtern

Ereignisse wählen Ereignisse können Sie in der Filterfunktion wie folgt für die Anzeige auswählen:

Bedeutung ● Filter: letzte Ereignisse

Wählbar sind hier:

– Alle

– Offen

– Quittiert

● Angezeigte Typen und Kategorien

Die wählbaren Filtereinstellungen sind hier jeweils eine Kombination aus Ereignis (System / Netzwerk) und Ereignistyp (Gewichtung).

Informationsereignisse Hierzu gehören die Filtereinstellungen:

● Systembenachrichtigung

● Systeminformation

● Netzwerkinformation

Die nach diesem Kriterium angezeigten Ereignisse sind in der Regel Meldungen/Aktualisierungen mit Bezug zum Netzwerk und zu Netzwerkgeräten. Als Ereignisse auf Systemebene gelten hingegen solche Ereignisse, die bei Änderungen in der Leistung von SINEMA Server generiert werden.

SINEMA Server anwenden - Die wichtigsten Funktionen 3.4 Ereignis-Handling konfigurieren - Ereignisse anzeigen

SINEMA Server 72 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

Informationsereignisse erfordern keine Aktion vom Endbenutzer. Bei der ereignisbezogenen Information handelt es sich entweder um eine Meldung über eine von der Anwendung ausgeführte Benutzeraktion oder um eine Aktualisierung infolge von Zustandsänderungen bei Netzwerkgeräten. Beispiele für gemeldete Ereignisse auf der Seite für Informationsereignisse sind u. a.: Benutzeranmeldungen/-abmeldungen, Abschluss der Geräteerkennung, Überprüfung von Softwaretreibern, Start/Ende des Netzwerk-Scans oder vom Administrator erteilte Genehmigungen.

Warnungsereignisse Hierzu gehören die Filtereinstellungen:

● Systemwarnung

● Netzwerkwarnung

Eine Warnung weist auf einen Zustand hin, der zukünftig ein Problem verursachen könnte. Je nach Inhalt der Warnmeldung sind in bestimmtem Umfang Aktionen erforderlich, um das störungsfreie Funktionieren der Geräte im Netzwerk sicherzustellen. Diese Aktionen verhindern dann künftige Fehler oder Traps bei Netzwerkgeräten oder in der Anwendung SINEMA Server.

Beispiele für gemeldete Ereignisse auf der Seite für Warnungsereignisse sind u. a.:

● Trap(s) empfangen

● Beginn einer Geräteanwort auf DCP

● Link Down empfangen, Link Up empfangen

● Verbindungen aktiviert/deaktiviert

Fehlerereignisse Hierzu gehören die Filtereinstellungen:

● Systemfehler

● Netzwerkfehler

Bei Eintreten solcher Ereignisse ist ein rasches Handeln erforderlich. Der Benutzer muss entsprechend dem Inhalt der Fehlermeldung die geeigneten Maßnahmen ergreifen. Eine Erleichterung bedeuten die für Fehlerereignisse bereits zuvor konfigurierten Ereignisreaktionen .

Zu den wichtigsten Systemfehlern, die durch Fehlerereignisse generiert werden, gehören u. a.:

● DCP-Subtask wird nicht ausgeführt

● Scan-Manager wird nicht ausgeführt

● Speicherzuordnung fehlgeschlagen

● Callback-Adresse ungültig

SINEMA Server anwenden - Die wichtigsten Funktionen 3.5 Ansichten einrichten und nutzen

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 73

3.5 Ansichten einrichten und nutzen

3.5.1 Ansichten einrichten

Ansichten - Zweck und Verwendung Das Aufteilen einer sehr großen Hierarchie der Netzwerktopologie in kleine Gruppen aus jeweils mehreren Geräten vereinfacht das Verwalten oder Überwachen der Geräte und ihrer Verbindungen.

Ansichtenspezifische Gerätelisten und Topologien bieten zudem Optionen zum Konfigurieren der Liste der überwachten Geräte. Diese Möglichkeit kann zum Überwachen des Portzustands einer kleinen Gruppe von Geräten mit benutzerdefinierten Verbindungen nützlich sein.

① Ansichtenspezifische Geräteliste ③ Basis-Ansichten ② Ansichtenspezifische Topologie ④ Unter-Ansichten

SINEMA Server anwenden - Die wichtigsten Funktionen 3.5 Ansichten einrichten und nutzen

SINEMA Server 74 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

Zielsetzung Aus dem Gesamtumfang des überwachten Netzwerkes eigene Gerätegruppen mit folgenden Eigenschaften und Möglichkeiten einrichten:

● Basis-Ansichten: eine spezifische Sicht auf einen Ausschnitt der Gesamtüberwachung bieten

● Teil-Ansichten: bei Bedarf weitere spezifische Teilsichten einrichten

● bei Bedarf eine Ansichten spezifische Topologiesicht

● Ansichten-spezifische Anzeige in der Ereignisliste (siehe auch Kapitel Ereignisliste (Seite 68) )

Voraussetzungen Um Ansichten einrichten zu können, müssen folgende Voraussetzungen gegeben sein:

● Topologie: Referenztopolgie ist vorhanden

● Benutzerrechte: Administrator

Neue Ansicht im Gerätebaum anlegen Je nach Ausgangssituation sind prinzipiell zwei Varianten zu unterscheiden:

Basis-Ansicht anlegen

1. Wählen Sie den Knoten "Ansichten" im Gerätebaum an

2. Wählen Sie über die rechte Maustaste die Funktion "Neue Ansicht anlegen"; Sie öffnen damit den Ansichten-Editor.

3. Konfigurieren Sie die neue Ansicht im Ansichten-Editor, indem Sie aus der Liste der möglichen Geräte die gewünschten Geräte auswählen.

4. Legen Sie im Ansichten-Editor fest, ob zusätzlich eine spezifische Topologiedarstellung verwendet werden soll.

5. Konfigurieren Sie ggf. die Topologie.

Unter-Ansicht anlegen

1. Wählen Sie einen vorhandenen Ansichten-Knoten im Gerätebaum.

2. Wählen Sie über die rechte Maustaste die Funktion "Neue Ansicht anlegen"; Sie öffnen damit den Ansichten-Editor.

3. Konfigurieren Sie die neue Ansicht im Ansichten-Editor.

4. Legen Sie im Ansichten-Editor fest, ob zusätzlich eine spezifische Topologiedarstellung verwendet werden soll.

5. Konfigurieren Sie ggf. die Topologie.

SINEMA Server anwenden - Die wichtigsten Funktionen 3.5 Ansichten einrichten und nutzen

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 75

Hinweis Ansichten sind in der Hierarchie nicht verschiebbar

Es wird empfohlen, die Ansichtenstruktur vor dem Anlegen sorgfältig zu planen. Es ist nicht möglich, Ansichten nach dem Anlegen an eine andere hierarchische Position zu verschieben.

ACHTUNG Ansichten löschen

Beim Löschen einer Ansicht werden die Ansicht selbst, alle darin enthaltenen Unter-Ansichten sowie alle Zuordnungen zu Benutzern oder Ereignisreaktionen gelöscht.

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SINEMA Server 76 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

3.5.2 Der Ansichten Editor Den Ansichten-Editor erreichen Sie im Gerätebaum über die Funktion zum Anlegen oder Bearbeiten einer Ansicht.

① Kopfzeile ② Zuordnungsbereich ③ Einstellungsbereich ④ Statistk

Funktionsweise Übernehmen Sie im Zuordnungsbereich aus der Liste der "möglichen Geräte" die für die Ansicht vorgesehenen Geräte in die Liste "Geräte in Ansicht".

Ansichtenfilter im Ansichten-Editor Der Ansichtenfilter ermöglicht eine Vorauswahl von Geräten, die der aktuellen Ansicht noch nicht zugeordnet wurden.

Der Ansichtenfilter ist nach folgenden Filter-Optionen einstellbar:

SINEMA Server anwenden - Die wichtigsten Funktionen 3.5 Ansichten einrichten und nutzen

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● Alle Geräte anzeigen (unabhängig von der Ansicht).

● Geräte anzeigen, die nicht Teil einer Ansicht sind (ausgenommen diese Ansicht).

Es wird zusätzlich der Knoten mit den benutzerspezifischen Ansichten zur Auswahl eingeblendet. Wählen Sie die Ansichten aus, deren Netzwerkgeräte nicht im Auswahlfeld "Mögliche Geräte" enthalten sein sollen.

● Ansichten wählen, deren Geräte angezeigt werden sollen.

Es wird zusätzlich der Knoten mit den benutzerspezifischen Ansichten zur Auswahl eingeblendet.

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3.5.3 Ansichtenspezifische Topolgie erstellen

Überblick Die Topologie in den Ansichten zeigt einen Bereich, mit dem Sie Netzwerkgeräte und zwischen diesen Geräten zu überwachende Verbindungen erstellen, anzeigen und verwalten können. Zur Verfügung stehen verschiedene Optionen, mit denen Sie eine Topologiedarstellung ändern, Verbindungslinien zeichnen und Referenzverbindungen anzeigen können. Die im Ansichtenbereich angezeigte Topologie basiert nur auf der Referenztopologie.

Ansichten werden verwendet, wenn Sie einen begrenzten Satz Geräte innerhalb des Netzwerks überwachen möchten. Auf diese Weise ist es einfacher, benutzerdefinierte Verbindungen zu verwalten. Zur Verfügung stehen Optionen zum Anzeigen und Identifizieren von benutzerdefinierten Verbindungen und Referenzverbindungen in den jeweils spezifischen Farben.

Details zum Editor Zur Beschreibung der Editorfunktionen und Symbole siehe Kapitel Ansichten (Seite 118)

Ansichtenspezifische Topologie erstellen Voraussetzung: Sie haben im Ansichten-Editor die Option "Topologie" gewählt.

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Eine neue leere Seite ist geöffnet. Die geööfnete Seite befindet sich im "Entwurf-Modus". Sie enthält Optionen zum Erstellen einer Topologie

Zum Erstellen einer Ansichtenspezifischen Topologie gehen Sie wie folgt vor:

1. Übernehmen Sie die Geräte aus dem Bereich "Gerätehierarchie"

Die Geräte werden mit ihren Verbindungen angezeigt. Voraussetzung: Verbindungen werden nur dann angezeigt, wenn Sie im Referenz-Editor als Referenverbindungen übernommen wurden.

Ordnen Sie die Geräte gemäß Ihrem Bedarf an. Fügen Sie ggf. spezielle Hintergrundgrafiken hinzu, um die Ansicht übersichtlich zu gestalten.

2. Um diese Änderungen zu speichern, klicken Sie auf "Speichern." Anschließend wechseln Sie in den "Aktiv-Modus"

Topologie für Unter-Ansichten erstellen Sie haben die Möglichkeit, Topologiedarstellungen auch für Unter-Ansichten zu erstellen. Sie fokusieren die Darstellung so auf die Verbindungen, die zwischen den Gerätegruppen der Unter-Ansichten bestehen.

Gehen Sie so vor:

1. Navigieren Sie hierzu in der Topologiedarstellung der übergeordneten Ansicht in den linken Bereich "Benutzerdefinierte Ansichten". Wählen Sie dort unter dem Eintrag "Verfügbare Unter-Ansicht" die gewünschten Gerätegruppen aus und ziehen diese nach rechts in den Bereich der Topologiedarstellung.

2. Wählen Sie hier die Unter-Ansichten aus und konfigurieren Sie die Verbindungen über Anwahl des Symbols "Werkzeug zum Zeichnen von Verbindungen". Sie öffnen damit den Dialog "Verbindungen zwischen Ansichten wählen".

Hinweis Topologie mit Unter-Ansicht und Gerätedarstellung misschbar

Sie können in der Topologiedarstellung gleichzeitig Unter-Ansichten und Geräteansichten darstellen.

Bearbeitungs-Modi im Topologie-Editor

Entwurfsmodus

Wenn Sie eine Topologie neu erstellen, befindet sich die Topologiedarstellung automatisch im Entwurfsmodus bzw. im Zustand "Entwurf". Im Entwurfsmodus können Sie Geräte anordnen, Gerätepositionen definieren und Verbindungen zwischen Ports verschiedener Geräte ziehen.

SINEMA Server anwenden - Die wichtigsten Funktionen 3.5 Ansichten einrichten und nutzen

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Um alle vorhandenen Referenzverbindungen anzuzeigen, aktivieren Sie in der Werkzeugleiste das Kontrollkästchen "Referenzverbindungen zeigen". Dieses Kontrollkästchen ist standardmäßig aktiviert. Wenn diese Option ausgewählt ist, werden die Referenzverbindungen als direkte hellblaue Linien dargestellt. Verbindungen zwischen den Ports können jedoch mittels einer benutzerdefinierten Verbindung gezogen werden.

Hinweis Anzeige einer leeren Topologie

Wenn die Referenzverbindungen nicht mindestens einmal im Referenz-Editor gespeichert wurden, dann wird eine leere Topologie wird im Ansichtsbereich angezeigt. Sobald Sie Änderungen an Referenzverbindungen im Referenz-Editor speichern, wird eine ansichtenspezifische Topologie mit allen Referenzverbindungen angezeigt.

Hinweis Aktueller Portzustand und Gerätezustand - keine Anzeige im Entwurfsmodus

Im Entwurfsmodus werden der aktuelle Portzustand und der Gerätezustand in der Topologie nicht angezeigt. Sie werden grau angezeigt.

Die Werkzeugleiste auf der Seite "Benutzer-Maps" umfasst die folgenden Werkzeuge für den Zugriff auf verschiedene Modi. Durch Auswahl eines dieser Modi können verschiedene Tätigkeiten in den Benutzer-Maps durchgeführt werden.

● Auswahlwerkzeug

● Werkzeug zum Zeichnen von Verbindungen

● Werkzeug für benutzerdefinierte Verbindungen

Mit dem Auswahlwerkzeug aktivieren Sie den Auswahlmodus. Dieses Werkzeug ist automatisch aktiviert, wenn Sie die Seite "Benutzer-Maps" öffnen. Solange der Auswahlmodus aktiv ist, umfasst eine benutzerdefinierte Verbindung einen schwarzen Kreis, der einen Biegepunkt darstellt. Endpunkte einer Referenzverbindung werden als Kreis mit grauer Füllung angezeigt. In diesem Modus können Sie die folgenden Bearbeitungsschritte durchführen:

● Layout oder Positionen von Geräten, Hintergrundbilder ändern

● Layout von Verbindungen ändern und zusätzliche Verbindungen ziehen

● Hintergrundbild hinzufügen und dessen Größe ändern

● Geräte mit der Maus aus dem Katalog in die Geräteansicht ziehen

● Geräte aus dem Teilfenster "Benutzerdefinierte Map" in die Geräteansicht ziehen

● Geräte aus der Geräteansicht der Benutzer-Map löschen

● Referenzverbindung als benutzerdefinierte Verbindung festlegen

● Layout einer Verbindung zurücksetzen

● Neue Verbindungen zwischen Ports verschiedener Geräte zeichnen

● Layout einer Verbindung ändern

● Eine benutzerdefinierte Verbindung basierend auf einer Referenzverbindung erstellen

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Verbindungen konfigurieren

Die folgenden Punkte gelten für benutzerdefinierte Verbindungen:

● Die Schaltfläche "Benutzerdefinierte Verbindung erstellen" ist nur verfügbar, wenn das Werkzeug zum Zeichnen von Verbindungen aktiviert ist.

● Diese Schaltfläche dient zum Erstellen benutzerdefinierter Verbindungen für jede Referenzverbindung, wenn die Ports nicht von anderen benutzerdefinierten Verbindungen verwendet werden.

● Benutzerdefinierte Verbindungen werden schwarz dargestellt.

Aktiver Modus

Der aktive Modus stellt eine Überwachungsansicht dar. Die Ansicht der in diesem Modus angezeigten Geräten ähnelt den in der Überwachten-Topologie gezeigten Geräten. Die farblichen Kennzeichnungen von Gerätezustand, Ports und Verbindungen für Objekte entsprechen denen in der Überwachten-Topologie. Im aktiven Modus werden nur die vom Benutzer gezeichneten Verbindungen angezeigt.

Im aktiven Modus ist es nicht möglich, Änderungen an der Topologie vorzunehmen. Aus diesem Grund sind verschiedene Schaltflächen, die in der Werkzeugleisten-Ansicht verfügbar sind, im aktiven Modus nicht vorhanden. In diesem Modus werden nur benutzerdefinierte Verbindungen angezeigt. Das Kontrollkästchen "Referenzverbindungen zeigen" ist deshalb in diesem Modus nicht verfügbar.

Die folgenden Punkte gelten für von Benutzern gezogene und im aktiven Modus angezeigte Verbindungen:

● Wenn sich eine vom Benutzer gezogene Verbindung zwischen zwei verwalteten Geräten befindet, hängt die Farbe der Linie von der Füllfarbe beider Ports ab.

● Wenn sich eine vom Benutzer gezogene Verbindung zwischen einem verwalteten und einem nicht verwalteten Gerät befindet, hängt die Linienfarbe nur von der Farbe des Portzustands des verwalteten Geräts ab.

● Wenn eine vom Benutzer gezogene Verbindung zwischen zwei verwalteten Geräten keiner Referenzverbindung entspricht, weist sie ein kleines Cloud-Symbol in der Mitte auf, um eine virtuelle Verbindung kenntlich zu machen.

● Benutzerdefinierte Verbindungen zwischen nicht verwalteten Geräten werden immer grau angezeigt. Der Portzustand eines nicht verwalteten Geräts ist unbekannt und deshalb werden diese Ports grau dargestellt.

● Eine Netzwerk Cloud kann im Entwurfsmoduss aus dem Katalog nicht verwalteter Geräte hinzugefügt werden.

Hintergrundbild hinzufügen Im Entwurfsmodus können Sie der Ansicht ein Hintergrundbild hinzufügen.

Klicken Sie auf das Symbol "Hintergrundbild hinzufügen", um der Ansicht ein Hintergrundbild hinzuzufügen.

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SINEMA Server 82 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

Objekte konfigurieren 1. Bildposition ändern

2. Größe des Hintergrundbilds ändern

Bildposition ändern

Um die Position des Hintergrundbilds zu ändern, gehen Sie wie folgt vor:

1. Aktivieren Sie in der Werkzeugleiste das Auswahlwerkzeug und wählen Sie das Hintergrundbild aus. Das Bild wird daraufhin in einem schwarzen Rahmen mit weißen Ziehpunkten angezeigt.

2. Bewegen Sie den Mauszeiger über das Bild. Daraufhin wird der Mauszeiger als vierfacher Pfeil in alle Richtungen angezeigt.

3. Halten Sie nun die linke Maustaste gedrückt und ziehen Sie das Bild an eine andere Stelle.

4. Wenn Sie die linke Maustaste loslassen, verändert sich die Position des Hintergrundbilds.

Größe des Hintergrundbilds ändern

Sie können die Größe des Hintergrundbilds einer Benutzer-Map ändern. Um die Größe des Hintergrundbilds zu ändern, gehen Sie wie folgt vor:

1. Aktivieren Sie das Auswahlwerkzeug und wählen Sie das Hintergrundbild im Ansichtsbereich der Benutzer-Map aus.

2. Daraufhin wird ein schwarzer Rahmen mit weißen Ziehpunkten angezeigt.

3. Halten Sie die linke Maustaste gedrückt und ziehen Sie die weißen Ziehpunkte an die gewünschte Position.

4. Wenn Sie die linke Maustaste loslassen, verändert sich die Größe des Hintergrundbilds.

SINEMA Server anwenden - Die wichtigsten Funktionen 3.5 Ansichten einrichten und nutzen

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 83

3.5.4 Verbindungen konfigurieren

Allgemeiner Überblick Eine Ansicht umfasst die Geräteliste der überwachten Geräte gemeinsam mit den benutzerdefinierten Verbindungen, die im Topologiebaum angezeigt werden.

Benutzerdefinierte Verbindungen erstellen oder bearbeiten In der ansichtenspezifischen Topologie können Sie die benutzerdefinierten Verbindungen zwischen Geräten erstellen oder ändern. Und Sie können die Referenzverbindungen als benutzerdefinierte Verbindungen festlegen. Mit dem Werkzeug zum Zeichnen von Verbindungen können Sie die folgenden Bearbeitungsschritte durchführen:

● Manuell benutzerdefinierte Verbindungen zwischen Ports verschiedener Geräte ziehen

● Durch Doppelklick eine Referenzverbindung als benutzerdefinierte Verbindung festlegen

● Benutzerdefinierte Verbindungen für alle Referenzverbindungen erstellen

Hinweis Die Verbindungslinien werden vom entsprechenden Portzustand abgeleitet

Das bedeutet: Auch wenn der Port "In Betrieb" ist und der Benutzer eine spezielle Verbindung zwischen diesen Ports gezogen hat, wird die Verbindungslinie im aktiven Modus grün angezeigt. Diese Ports können jedoch auch mit anderen Geräten verbunden sein. Sie müssen deshalb beachten, dass eine grüne Verbindungslinie (aktiver Modus) in einer Benutzer-Map nicht immer bedeutet, dass in Wirklichkeit eine Verbindung existiert.

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SINEMA Server 84 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

Funktionen Die folgende Option kann nur mit dem Auswahlwerkzeug konfiguriert werden:

● Über das Kontextmenü eine Referenzverbindung als benutzerdefinierte Verbindung festlegen

Hinweis Option "Gerät löschen"

Die Option "Gerät löschen" wird angezeigt, wenn Sie das Auswahlwerkzeug und das Werkzeug "Verbindung zeichnen" verwenden.

Wählen Sie das Gerät aus, das Sie löschen möchten. Klicken Sie mit der rechten Maustaste und wählen Sie im Kontextmenü "Gerät löschen", um das Gerät zu löschen. Diese Option ist auch in der Werkzeugleisten-Ansicht verfügbar.

● Manuell benutzerdefinierte Verbindungen zeichnen

Benutzerdefinierte Verbindungen können manuell gezogen werden, indem Sie die Ports der Geräte auswählen, die miteinander verbunden werden sollen. Gehen Sie wie folgt vor, um manuell Verbindungen zwischen Geräten zu ziehen:

Klicken Sie im Map-Bereich auf den Port des Geräts.

Wählen Sie das Gerät aus, das Sie verbinden möchten, indem Sie den Port selektieren.

Daraufhin wird eine benutzerdefinierte Verbindung zwischen diesen zwei Geräten angezeigt.

In der ansichtenspezifischen Topologie können Sie manuell zwischen zwei Geräten eine benutzerdefinierte Verbindungslinie ziehen, indem Sie auf die Ports der zu verbindenden Geräte klicken. Daraufhin wird ein Dialogfeld angezeigt, in dem Sie die Portnummern der zu verbindenden Geräte auswählen. Auf diese Weise können Sie eine Verbindung zwischen zwei Geräten ziehen, die dann grau dargestellt wird.

● Durch Doppelklick eine Referenzverbindung als benutzerdefinierte Verbindung festlegen

Um eine vorhandene Referenzverbindung als benutzerdefinierte Verbindung festzulegen, doppelklicken Sie auf die Verbindungslinie, die eine Referenzverbindung darstellt. Die Referenzverbindungslinie wird zu einer benutzerdefinierten Verbindung mit einem schwarzen Kreis, der einen Biegepunkt darstellt.

● Benutzerdefinierte Verbindungen für alle Referenzverbindungen erstellen

In der Werkzeugleisten-Ansicht ist das Symbol "Benutzerdefinierte Verbindungen für alle Referenzverbindungen erstellen" verfügbar. Klicken Sie auf dieses Symbol, um alle Referenzverbindungen gleichzeitig als benutzerdefinierte Verbindungen festzulegen.

● Über das Kontextmenü eine Referenzverbindung als benutzerdefinierte Verbindung festlegen

Diese Option ist im Kontextmenü verfügbar und kann nur mit dem Auswahlwerkzeug verwendet werden. Wählen Sie die hellblaue Verbindungslinie, die eine Referenzverbindung darstellt. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Referenzverbindungslinie und wählen Sie im Kontextmenü die Option "Als benutzerdefiniert festlegen". Die Referenzverbindungslinie wird zu einer benutzerdefinierten Verbindung mit einem schwarzen Kreis, der einen Biegepunkt darstellt.

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SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 85

Layout einer Verbindung ändern Die benutzerdefinierte Verbindungslinie zwischen zwei Geräten umfasst einen schwarzen Kreis in der Mitte der Verbindungslinie. Mit diesem schwarzen Kreis können Sie eine Verbindungslinie biegen. Eine Verbindungslinie darf maximal sieben Biegepunkte beinhalten.

Um das Layout der Verbindung zwischen Geräten zu ändern, gehen Sie wie folgt vor:

1. Aktivieren Sie das Zeichenwerkzeug für Verbindungen und wählen Sie in der Benutzer-Map die benutzerdefinierte Verbindungslinie aus.

2. Wählen Sie den schwarzen Biegepunkt in der Mitte der Verbindungslinie aus.

3. Halten Sie die linke Maustaste gedrückt und ziehen Sie den Biegepunkt an eine andere Stelle.

4. Wenn Sie die Maustaste loslassen, werden jeweils in der Mitte der entsprechenden Verbindungslinien neue Biegepunkte dargestellt.

5. Sie können die Schritte 3 und 4 wiederholen, bis Sie maximal sieben Biegepunkte erstellt haben.

6. Ziehen Sie die Biegepunkte je nach Situation im Bereich der Benutzer-Map an verschiedene Stellen.

SINEMA Server anwenden - Die wichtigsten Funktionen 3.6 Benutzer- und Benutzergruppen

SINEMA Server 86 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

3.6 Benutzer- und Benutzergruppen

3.6.1 SINEMA Server Benutzer- und Rollenkonzept

Überblick SINEMA Server besitzt ein umfassendes System an Zugriffsrechten. Dieses System ermöglicht es dem Administrator, Benutzern ganz individuell und bedarfsgerecht den Zugriff auf bestimmte Programmobjekte zu erlauben oder zu verwehren. Bei der Konfiguration sollten Sie in dieser Rolle folgende Kriterien berücksichtigen:

● Netzwerksicherheit

● IT-Kenntnisse der Benutzer

● Fachliche Notwendigkeit bestimmter Funktionen

● Benutzerfreundlichkeit

Hinweis Die Rechte-Verwaltung gehört zu den wichtigsten Aufgaben eines Administrators.

Sie sollte deshalb den Anforderungen entsprechend und unter Berücksichtigung aller sicherheitsrelevanter Gesichtspunkte geplant und konfiguriert werden. Es wird dringend empfohlen, sich mit dem Benutzer- und Rollenkonzept von SINEMA Server vertraut zu machen. Außerdem sollten neue oder geänderte Einstellungen hinsichtlich ihrer beabsichtigten Wirkung unbedingt überprüft werden!

Grundlagen Die Zugriffsrechte unter SINEMA Server werden durch folgende Objekte geregelt:

● Benutzer

● Benutzergruppen

● Ansichten

Prinzipiell gilt: Jeder Benutzer gehört einer Benutzergruppe an. Jede Benutzergruppe besitzt bestimmte Rechte, die sich automatisch auf alle ihre Mitglieder (Benutzer) übertragen. Außerdem können jedem Benutzer sogen. Ansichten zugewiesen werden, über die er ebenfalls bestimmte Rechte erwirbt.

SINEMA Server anwenden - Die wichtigsten Funktionen 3.6 Benutzer- und Benutzergruppen

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 87

Standard-Benutzer und -Gruppen In SINEMA Server stehen drei vordefinierte Benutzergruppen mit entsprechenden Zugriffsrechten zur Verfügung. Die Bedienelemente und Optionen für die Benutzer sind in jeder Benutzergruppe unterschiedlich. Die folgende Tabelle zeigt den vordefinierten Namen der Benutzergruppe sowie die Informationen zu den Zugriffsrechten:

Name der Benutzergruppe Zugriffsrechte Administrator Der Administrator besitzt alle in SINEMA Server

verfügbaren Zugriffsrechte. Power User Ein Power User besitzt alle Zugriffsrechte eines

Administrators mit Ausnahme der Rechte zur Benutzerverwaltung.

Standard User Der Standard User besitzt die allgemeinen Zugriffsrechte eines Bedieners.

Der Umfang der Zugriffsrechte beim Arbeiten mit SINEMA Server hängt von der Zugehörigkeit zu einer Benutzergruppe ab. Die Abstufung der Zugriffsrechte wird im Folgenden dargestellt:

Zugriffsrecht Beschreibung Administrator Power User Standard User Benutzerverwaltung

Zugriff auf Benutzer- und Geräteverwaltung

Ja Nein Nein

Netzwerk-Scan Zugriffsrecht zum Starten/Stoppen des Scans

Ja Ja Nein

Gerätetyp hinzufügen

Zugriffsrecht zum Hinzufügen eines neuen Gerätetyps

Ja Ja Nein

Gerätetyp löschen Zugriffsrecht zum Löschen eines Gerätetyps

Ja Ja Nein

Topologie - Referenz

Im Referenz-Editor arbeiten

ja Nein Nein

Topologie Zugriff auf die Anzeige der Topologie

Ja Ja Ja

Benutzerspezifische Ansichten

Zugriff auf die Anzeige benutzerspezifischer Ansichten

Ja Ja Ja

Netzwerkliste Zugriff auf die Anzeige der Liste der Netzwerkgeräte

Ja Ja Ja

Berichte Zugriff auf die Anzeige von Berichten

Ja Ja Ja

SINEMA Server anwenden - Die wichtigsten Funktionen 3.6 Benutzer- und Benutzergruppen

SINEMA Server 88 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

Zugriffsrecht Beschreibung Administrator Power User Standard User Ereignisstatistik Zugriff auf die

Anzeige der Netzwerkstatistik

Ja Ja Ja

Ereignisse Zugriff auf die Anzeige der Ereignisliste

Ja Ja Ja

Ereigniseinstellungen

Zugriff auf die Anzeige der Ereigniseinstellungen

Ja Ja Nein

Ereigniseinstellungen ändern

Zugriffsrecht zum Ändern der Ereigniseinstellungen

Ja Ja Nein

Netzwerkeinstellungen ändern

Zugriffsrecht zum Ändern der Netzwerkeinstellungen

Ja Ja Nein

Kataloge Zugriff auf die Anzeige von Katalogen

Ja Ja Nein

Kataloge ändern Zugriffsrecht zum Ändern von Katalogen

Ja Ja Nein

Ansichten Zugriff auf die verfügbaren Ansichten

Ja Ja Ja

Ansichten ändern Zugriffsrecht zum Ändern von Ansichten

Ja Ja Nein

Wirkungsweise SINEMA Server kontrolliert bei jedem Befehl, den ein Benutzer ausführen möchte, ob dieser dazu berechtigt ist. Dabei wird im Einzelnen geprüft:

● Wecher Benutzergruppe gehört der Benutzer an?

● Besitzt die Gruppe das notwendige Recht?

SINEMA Server anwenden - Die wichtigsten Funktionen 3.6 Benutzer- und Benutzergruppen

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 89

3.6.2 Benutzer uind Benutzergruppen einrichten

Erstmaliges Anmelden Nach der ersten Anmeldung am System wird ein Dialogfeld mit Optionen zum Ändern des Passworts angezeigt.

Hinweis Passwort ändern

Ändern Sie das Passwort, nachdem Sie sich an der Anwendung erstmalig angemeldet haben.

Anmeldedaten - Standardeinstellungen Für die drei vordefinierten Benutzergruppen stellt die SINEMA Server eine Standardkombination aus Benutzername und Passwort bereit. Beim ersten Anmelden am System stehen die folgenden Kombinationen aus Benutzername und Passwort für diese vordefinierten Benutzergruppen zur Verfügung:

Benutzergruppe Anmeldedaten Administrator Benutzername: Administrator

Passwort: SinemaA

Power User Benutzername: Coordinator Passwort: SinemaP

Standard User Benutzername: Operator Passwort: SinemaS

Hinweis

Vordefinierte Benutzer und Benutzergruppen können nicht gelöscht oder geändert werden.

SINEMA Server anwenden - Die wichtigsten Funktionen 3.6 Benutzer- und Benutzergruppen

SINEMA Server 90 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

Prinzip 1. Richten Sie bei Bedarf neue Benutzergruppen ein. (siehe auch Kapitel Administration -

Benutzer Gruppen (Seite 197)

Sie benötigen dann neue Benutzergruppen, um von den Standardeinstellungen abweichende Funktionen zuordnen zu können.

2. Legen Sie neue Benutzer an. (siehe auch Kapitel Administration - Benutzer Benutzer (Seite 195)

Den Benutzern weisen Sie hierbei auch bei Bedarf Ansichten zu. Damit erreichen Sie, dass sich die Web-Oberfläche von SINEMA Server entsprechend Ansichtenspezifisch im Hinblick auf die Ereignisliste und die Ansichtenauswahl verhält.

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 91

Programmfunktionen - Referenzteil 44.1 Programmoberfläche im Detail - Menüs in der Übersicht

4.1.1 Benutzerschnittstelle Dieses Kapitel gibt Ihnen eine Übersicht über:

● Menübefehle mit kurzer Erklärung und Verweis auf weitere Kapitel

● Allgemeine Funktionen für das Einstellen des Seitenlayouts sowie für die Navigation innerhalb einer Webseite

Menübefehle In der Navigationsleiste stehen die nachfolgend beschriebenen Menübefehle zur Verfügung

Menübefehl Topologie >...

Bedeutung siehe Kapitel

...Ermittelt Zeigt das Netzwerk – Geräte und Topologie – so an, wie es SINEMA Server aufgrund der ermittelten Gerätedaten eigenständig berechnet hat.

Topologie - Ermittelt (Seite 122)

...Überwacht Zeigt den aktuellen Zustand des Netzwerks auf Basis des in der Referenz-Topologie festgelegten Soll-Zustandes an.

Topologie - Überwacht (Seite 129)

...Referenz Startet den Referenz-Editor. Mit diesem Werkzeug projektieren Sie die Referenz-Topologie, also den angestrebten Soll-Zustand des Netzwerks.

Topologie - Referenz (Seite 136)

Menübefehl Berichte >...

Register Bedeutung siehe Kapitel

Geräte Anzeige aller Geräte mit Angaben bzgl. ihrer Verfügbarkeit, d. h. wie lange diese im Beobachtungszeitraum erreichbar waren.

...Verfügbarkeit >

Schnittstellen Alle Schnittstellen der Geräte werden einzeln angezeigt.

Berichte - Verfügbarkeit (Seite 157)

Programmfunktionen - Referenzteil 4.1 Programmoberfläche im Detail - Menüs in der Übersicht

SINEMA Server 92 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

Menübefehl Berichte >...

Register Bedeutung siehe Kapitel

LAN - Schnittstellenauslastung Für alle LAN-Schnittstellen wird außer der möglichen Geschwindigkeit angezeigt, wie ausgelastet sie beim Senden, Empfangen und insgesamt waren.

LAN - Schnittstellen-Fehlerrate Für alle LAN-Schnittstellen wird die Fehlerquote beim Senden und Empfangen angezeigt.

WLAN - Schnittstellen-Fehlerrate Für alle WLAN-Schnittstellen wird die Fehlerquote beim Senden und Empfangen angezeigt.

WLAN - Schnittstellen-Datenrate Für alle WLAN-Schnittstellen wird die Übertragungsgeschwindigkeit beim Senden und Empfangen angezeigt.

WLAN - Signalstärke Für alle WLAN-Schnittstellen wird die durchschnittliche Signalstärke angezeigt.

...Leistungsfähigkeit >

WLAN - Client-Anzahl Für alle Access Points wird angezeigt, mit wie vielen WLAN-Clients sie durchschnittlich verbunden waren.

Berichte - Leistungsfähigkeit (Seite 159)

Hersteller Übersicht der Geräte nach Herstellerkennung.

IP-Adressbereich Übersicht der Geräte nach IP-Adressbereichen.

...Bestand >

Gerätekategorie Übersicht der Geräte nach Gerätetypen (Switch usw.)

Berichte - Bestand (Seite 161)

Netzwerk-Ereignisse ...Ereignisse > System-Ereignisse

Anzeige aller aufgetretenen Ereignisse mit Angaben bzgl. des Zustands, Ereignistyps und Zeitpunkt ihres Auftretens.

Berichte - Ereignisse (Seite 162)

Menübefehl Administration >...

Register Bedeutung siehe Kapitel

Durchsuchen Sie stellen hier die Parameter für die Netzwerkdurchsuchung ein und lösen diese aus.

Administration - Erkennung / Durchsuchen (Seite 169)

...Erkennung >

Profile Sie können angezeigte Profile bearbeiten oder neue Profile hinzufügen.

Administration - Erkennung / Profile (Seite 172)

Programmfunktionen - Referenzteil 4.1 Programmoberfläche im Detail - Menüs in der Übersicht

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 93

Menübefehl Administration >...

Register Bedeutung siehe Kapitel

Zeiteinstellungen Stellen Sie Zeitparameter für die Netzwerküberwachung ein.

Administration - Netzwerk Zeiteinstellungen (Seite 180)

SNMP-Einstellungen Grundeinstellungen für die Erkennung mittels SNMP-Protokoll.

Administration - Netzwerk SNMP (Seite 181)

Ereignisbehandlung Definieren Sie Ansichten-spezifische, system- und gerätespezifische Reaktionen auf Ereignisse.

Administration - Netzwerk Ereignisbehandlung (Seite 181)

...Netzwerk >

Abfragegruppen > Schnell / Mittel / Langsam

Ordnen Sie Geräte je nach Anforderung den 3 möglichen Polling-Gruppen zu.

Administration - Netzwerk Abfragegruppen (Seite 185)

...Unmanaged Geräte Geräte verwalten, die keine oder nur geringfügige Möglichkeiten bieten zur Änderung der Funktionsweise oder der Gerätekenndaten.

Administration - "Unmanaged" Gerätetypen (Seite 188)

Traps Netzwerk-Ereignisse

...Ereignistypen >

System-Ereignisse

Traps und Ereignisse zu konfigurieren

Administration - Ereignistypen (Seite 190)

...OPC Geräte auswählen, deren Daten an einen OPC-Server gesendet werden sollen.

Administration - OPC (Seite 193)

Benutzer Benutzer zu Gruppen und Ansichten zuordnen.

Administration - Benutzer Benutzer (Seite 195)

Gruppen Benutzergruppen mit Rechten anlegen.

Administration - Benutzer Gruppen (Seite 197)

...Benutzer >

Passwort ändern Standardfunktionen zur Verwaltung des Passworts

Administration - Benutzer Passwort ändern (Seite 198)

...Benutzerschnittstelle Sie legen hier das Aktualisierungs-Zeitintervall für die überwachte Topologie fest.

Administration - Benutzerschnittstelle (Seite 199)

...Systeminformation Anzeige von Informationen über die Management-Station

Administration - Systeminformationen (Seite 199)

...Systemkonfiguration Funktionen zum speichern, importieren oder zurücksetzen der Konfigurationsdaten von SINEMA Server..

Administration - Systemkonfiguration (Seite 200)

Programmfunktionen - Referenzteil 4.1 Programmoberfläche im Detail - Menüs in der Übersicht

SINEMA Server 94 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

Allgemeine Funktionen für das Seitenlayout In einer Reihe von Webseiten stehen in der Fußzeile Funktionen zur Verfügung, mit denen Sie das Seitenlayout festlegen können. Weitere Funktionen dienen der Navigation innerhalb der jeweiligen Webseite.

Abhängig von der jeweiligen Webseite steht eine Auswahl folgender Funktionen zur Verfügung:

Symbol Anzeige / Funktion Symbol Anzeige / Funktion

Spalten für Anzeige auswählen und positionieren.

Spaltenaufteilung (Inhalt, Breite) speichern. Die Speicherung erfolgt benutzerspezifisch.

Gespeicherte Spaltenaufteilung wählen. Standard-Spaltenaufteilung wählen

Tabelle im CSV-Format exportieren Zum Tabellenanfang blättern.

Eine Seite zurückblättern.

Anzeige der aktuellen Seite und Möglichkeit, direkt zu bestimmter Seite zu blättern.

Eine Seite vorblättern. Zum Tabellenende blättern.

Festlegen, wie viele Zeilen pro Seite angezeigt werden sollen.

Programmfunktionen - Referenzteil 4.1 Programmoberfläche im Detail - Menüs in der Übersicht

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 95

Allgemeine Funktionen für das Tabellenlayout In einer Reihe von Webseiten sind Informationen tabellarisch dargestellt. SINEMA Server bietet Funktionen zur individuellen Gestaltung der Tabellenanzeige an.

Entnehmen Sie die Einstellmöglichkeiten für die Darstellung in Tabellen der folgenden Grafik:

① Auswahlmöglichkeit - Alle Spalten aus

der Tabelle entfernen. Mindestens 1 Spalte muss erneut gewählt werden.

④ "-" Anwählen, um eine einzelne Spalte aus der Tabelle zu entfernen.

② Eingabemöglichkeit für Zeichenfolgen - Es werden nur die Elemente angezeigt, die die angegebene Zeichenfolge enthalten

⑤ "+" Anwählen, um einen einzelnen Eintrag der Tabelle als Spalte hinzuzufügen

③ Auswahlmöglichkeit - Alle Spalten in die Tabelle übernehmen.

⑥ Einträge mit dem Mauscursor nach oben oder unten verschieben, um die Reihenfolge der Spalten in der Tabelle zu verändern.

Programmfunktionen - Referenzteil 4.1 Programmoberfläche im Detail - Menüs in der Übersicht

SINEMA Server 96 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

Einträge in Tabellen auswählen In der ersten Spalte jeder Tabelle befindet sich eine Auswahlbox. Diese Auswahlbox findet sich sowohl in der Kopfzeile als auch in jeder Tabellenzeile.

Gehen Sie wie nachfolgend beschrieben vor, um Tabelleneinträge zu selektieren.

● Einzelnen Eintrag wählen

Klicken Sie in die Auswahlbox in der Tabellenreihe. Sie selektieren damit den einzelnen Eintrag und deselektieren andere selektierte Einträge.

● Mehrere Einträge (Bereich) wählen

Klicken Sie bei gedrückter Shift-Taste in die Auswahlbox des ersten und letzten Eintrags im gewünschten zusammenhängenden Tabellenbereich.

● Mehrere Einträge beliebig verteilt wählen

Klicken Sie bei gedrückter Steuerungs-Taste in die Auswahlbox des jeweils gewünschten Eintrags.

● Sämtliche Einträge wählen

Klicken Sie in die Auswahlbox in der Kopfzeile.

● Einzelne Einträge abwählen

Klicken Sie bei gedrückter Steuerungs-Taste in die Auswahlbox des jeweils selektierten Eintrags.

Online-Hilfe Über das Hilfesymbol in der Statuszeile öffnen Sie zur gerade aktiven Webseite die zugehörende Online-Hilfe in einem eigenständigen Webfenster.

Die geöffnete Online-Hilfe bietet in der Kopfzeile weitere Menübefehle zur Navigation.

Programmfunktionen - Referenzteil 4.1 Programmoberfläche im Detail - Menüs in der Übersicht

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 97

4.1.2 Direktverweise

Bedeutung Über das Funktionselement "Direktverweise" haben Sie schnellen Zugriff auf häufig benötigte Webseiten von SINEMA Server.

Sie können Direktverweise für alle Standard-Webseiten sowie für ansichtenspezifische Webseiten vergeben.

Direktverweis einrichten Um für Webseiten Direktverweise zu vergeben und um eine Startseite von SINEMA Server festzulegen, gehen Sie so vor:

1. Wählen Sie die Webseite an, die über einen Direktverweis erreichbar sein soll.

2. Wählen Sie das Funktionselement "Direktverweise"

Sie öffnen damit die Liste der verfügbaren Direktverweise.

3. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Neu"

Sie öffnen damit den Dialog "Direktverweise"; der Menübefehl der aktuell angezeigten Webseite wird angezeigt.

4. Vergeben Sie einen Namen für die Webseite, den Sie in der Liste der Direktverweise sehen möchten.

5. Aktivieren Sie bei Bedarf die Option über die Schaltfläche "Startseite".

Direktverweis nutzen Um eine Webseite von SINEMA Server direkt aufzurufen, gehen Sie so vor:

1. Wählen Sie das Funktionselement "Direktverweise"

Sie öffnen damit die Liste der verfügbaren Direktverweise.

2. Doppelklicken Sie auf den gewünschten Direktverweis.

Sie öffnen die Webseite.

Programmfunktionen - Referenzteil 4.1 Programmoberfläche im Detail - Menüs in der Übersicht

SINEMA Server 98 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

4.1.3 Funktionsaufruf über URL

Übersicht Bestimmte Funktionen von SINEMA Server können Sie im Webbrowser durch direkte Angabe der URL unter Hinzufügung von Login-Daten aufrufen. Sie müssen sich in diesem Fall nicht zuvor bei SINEMA Server angemeldet haben. Die Anmeldung erfolgt im Zusammenhang mit dem Aufruf der betreffenden Webseite.

Sie steuern über die URL-Angabe folgende Eigenschaften:

● den Aufruf einer bestimmten Webseite

Entnehmen Sie die verfügbaren URLs der nachfolgenden Beschreibung.

● die Authentifizierung

Authentifizierung - Bei SINEMA Server anmelden Voraussetzung für den Zugriff

● SINEMA Server muss auf der Management Station ablaufen, die über die URL adressiert wird.

● Damit Sie direkten Zugriff auf SINEMA Server über die URL haben, müssen Sie Mitglied einer Benutzergruppe mit dem Zugriffsrecht "Server-Zugriff über URL" sein.

In der URL geben Sie den Benutzernamen und das benutzerspezifische Passwort an. Die Eingabe erfolgt mit Auswertung bezüglich Groß-/Kleinschreibung.

Sie haben folgende Möglichkeiten für den Login-Vorgang:

● Sie setzen zunächst einen eigenständigen Aufruf für das Login ab. SINEMA Server eröffnet damit eine Sitzung mit dem angemeldeten Benutzer. Anschließend können Sie über weitere URL-Angaben ohne erneute Angabe von Login-Daten Webseiten aufrufen.

Beispiel:

– "https://150.25.10.145:443?username=johndoe&password=hello123"

mit folgender Bedeutung:

IP-Adresse = 150.25.10.145

Standard-Port = 443

Login = username=johndoe&password=hello123

● Sie setzen die Login-Daten im Zusammenhang mit dem Aufruf einer Webseite ab. Beispiel siehe im folgenden Abschnitt "Navigation"

ACHTUNG Empfehlung

Hinsichtlich der Angabe von login-Daten wird dringend empfohlen, das HTTPS-Protokoll zu verwenden.

Programmfunktionen - Referenzteil 4.1 Programmoberfläche im Detail - Menüs in der Übersicht

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 99

Navigation - Webseite aufrufen Die in nachfolgender Tabelle angegebenen Webseiten rufen Sie alternativ mit oder ohne zusätzliche Angabe von Login-Daten auf. Zusätzlich können Sie wählen, ob die Webseite nur mit dem Inhalt des Hauptfensters oder zusätzlich mit Geräteliste, Ereignisliste und Navigationsanzeige in der Kopfzeile angezeigt werden soll.

Beispiel:

"https://sinemaserver:8080?path=network_discovered& ip=192.168.110.34&username=john&password=blue&contentarea=yes"

Die IP-Adresse muss in der URL in folgenden Fällen enthalten sein:

● Wenn die Gerätedetails eines bestimmten Gerätes enthalten sein sollen

● Wenn ein bestimmtes Gerät angezeigt werden soll, nachdem die Topologiedarstellung geöffnet wurde.

Tabelle 4- 1 Parameter für den URL-Aufruf

Parameter Bedeutung username Name des anmeldenden Benutzers password Benutzerspezifisches Passwort path Pfad der SINEMA Server Webseite, die angezeigt werden soll. contentarea Legt fest, ob nur das SINEMA Server Hauptfenster angezeigt

werden soll. YES = nur das Hauptfenster wird angezeigt.

Webseiten Entnehmen Sie der folgenden Tabelle die für den Aufruf über URL verfügbaren Webseiten.

Path aufgerufene Webseite / entsprechender Menübefehl im

Web-Client path=mnu_network_actual Topologie > Ermittelt path=mnu_network_actual&ip={ip} Topologie > Ermittelt

Hebt das Gerät hervor, das durch die IP-Adresse angewählt wurde.

path=mnu_network_reference Topologie > Referenz path=mnu_network_reference&ip={ip} Topologie > Referenz

Hebt das Gerät hervor, das durch die IP-Adresse angewählt wurde.

path=mnu_network_monitoring Topologie > Überwacht path=mnu_network_monitoring&ip={ip} Topologie > Überwacht

Hebt das Gerät hervor, das durch die IP-Adresse angewählt wurde.

path=views_tabs&params=views_{view name}

Zeigt die namentlich genannte benutzerspezifische Ansicht. Die Geräteliste wird angezeigt.

Programmfunktionen - Referenzteil 4.1 Programmoberfläche im Detail - Menüs in der Übersicht

SINEMA Server 100 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

Path aufgerufene Webseite / entsprechender Menübefehl im Web-Client

path=views_tabs&params=views_{view name}&tabname=views_topology

Zeigt die namentlich genannte benutzerspezifische Ansicht. Die ansichtenspezifische Topologie wird angezeigt.

path=device_list&params=alldevices_ipAddress

Geräteliste mit Geräten, die die angegebene IP-Adresse haben.

path=device_list&params=alldevices_profinet

Geräteliste mit Geräten, die den angegebenen PROFINET-Gerätenamen haben.

path=device_list&params=devicetype_WLAN Client

Geräteliste mit Geräten der Kategorie WLAN-Client

path=device_list&params=devicetype_Others

Geräteliste mit Geräten der Kategorie "Andere"

path=device_list&params=devicetype_Gateway

Geräteliste mit Geräten der Kategorie Gateway

path=device_list&params=devicetype_Switch

Geräteliste mit Geräten der Kategorie Switch

path=device_list&params=devicetype_Access Point

Geräteliste mit Geräten der Kategorie Access point

path=device_list&params=devicetype_End Device

Geräteliste mit Geräten der Kategorie Endgerät

path=device_list&params=overallstate_Ok

Geräteliste mit Geräten im Status "OK"

path=device_list&params=overallstate_fault

Geräteliste mit Geräten im Status "Fehler"

path=device_list&params=overallstate_Maintenance demanded

Geräteliste mit Geräten im Status "Wartung angefordert"

path=device_list&params=overallstate_Maintenance required

Geräteliste mit Geräten im Status "Wartung erforderlich"

path=device_list&params=overallstate_Not reachable

Geräteliste mit Geräten im Status "nicht erreichbar"

path=device_list&params=vendor_Siemens AG

Geräteliste mit Geräten der Kategorie "Hersteller / Siemens AG"

path=device_list&params=vendor_Microsoft

Geräteliste mit Geräten der Kategorie "Hersteller / Microsoft"

path=device_list&params=vendor_ciscoSystems

Geräteliste mit Geräten der Kategorie "Hersteller / ciscoSystems"

path=device_list&params=vendor_Unknown

Geräteliste mit Geräten der Kategorie "Hersteller / unbekannt"

path=device_details&ip={ip address} Gerätedetails des Geräts mit der angegebenen IP-Adresse path=device_details&ip={ip address}&tabname=summary

Gerätedetails im Register "Zusammenfassung"

path=device_details&ip={ip address}&tabname=status

Gerätedetails im Register "Status"

path=device_details&ip={ip address}&tabname=desc

Gerätedetails im Register "Beschreibung"

path=device_details&ip={ip address}&tabname=settings

Gerätedetails im Register "Einstellungen"

Programmfunktionen - Referenzteil 4.1 Programmoberfläche im Detail - Menüs in der Übersicht

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 101

Path aufgerufene Webseite / entsprechender Menübefehl im Web-Client

path=device_details&ip={ip address}&tabname=lan

Gerätedetails im Register "LAN-Ports"

path=device_details&ip={ip address}&tabname=wlan

Gerätedetails im Register "WLAN"

path=device_details&ip={ip address}&tabname=events

Gerätedetails im Register "Ereignisse"

path=device_details&ip={ip address}&tabname=vlan

Gerätedetails im Register "VLAN"

path=device_details&ip={ip address}&tabname=redundancy

Gerätedetails im Register "Redundanz"

path=device_details&ip={ip address}&tabname=interfaces

Gerätedetails im Register "Schnittstellen"

path=device_details&ip={ip address}&tabname=expert

Gerätedetails im Register "Experte"

path=events Ereignisliste path=mnu_server_overview Serverübersicht

Programmfunktionen - Referenzteil 4.1 Programmoberfläche im Detail - Menüs in der Übersicht

SINEMA Server 102 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

4.1.4 Startfenster Die Webseite erreichen Sie über den Menübefehl: "Start"

① Systemstatus ② Geräteübersicht ③ Ereignisübersicht - gruppiert in Netzwerk-Ereignisse und System-Ereignisse

Aufbau Das Startfenster von SINEMA Server bietet Ihnen einen schnellen Überblick über den Zustand des Netzwerks. Informationen über die Verfügbarkeit der Geräte und eine Statistik der letzten Ereignisse werden ergänzt durch allgemeine Informationen über SINEMA Server.

Programmfunktionen - Referenzteil 4.1 Programmoberfläche im Detail - Menüs in der Übersicht

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 103

Bedienung / Inhalt Das Startfenster bietet Ihnen folgende Informationen:

● ① Systemstatus

Information, seit wann (Tag, Uhrzeit) SINEMA Server läuft.

● ② Geräteübersicht

Anzeige von Anzahl und Zustand (aktiv, inaktiv) der überwachten Geräte.

● ③ Ereignisübersicht

Übersicht über Anzahl und Art (Fehler, Warnung, Information, Anzeige) der unquittierten Ereignisse, unterteilt in Netzwerk- und Systemereignisse.

4.1.5 Gerätebaum Der Gerätebaum zeigt alle im Netzwerk vorhandenen Geräte als Gesamtliste oder gruppiert nach diversen Eigenschaften (Typ, Hersteller).

① Bedienfeld zum Aufschlagen oder Reduzieren der Ansichten ② Knoten mit permanenten Ansichten ③ Knoten für benutzerspezifische Ansichten ④ Angabe der Anzahl enthaltener Knoten im jeweiligen Gerätezweig

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SINEMA Server 104 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

Aufbau ● Knoten "Geräte" mit permanent verfügbaren Ansichten

Der Gerätebaum bietet Ihnen die Möglichkeit, sich alle im Netzwerk vorhandenen Geräte als Gesamtliste oder gruppiert nach diversen Eigenschaften (Typ, Hersteller) anzeigen zu lassen.

● Knoten "Ansichten" mit spezifisch eingerichteten Ansichten

Zu bestimmten Zwecken können Sie benutzspezifische Ansichten definieren, die nur einige aller vorhandenen Geräte umfassen bzw. nur einen Teil des gesamten Netzwerks darstellen. Für weitere Informationen zu diesem Thema siehe auch Kapitel "Ansichten einrichten und nutzen (Seite 73)".

Zustandsinformationen Sie erhalten im Gerätebaum auch eine Übersicht über die Zustände der im Netzwerk überwachten Geräte. Hierzu zeigen die Symbole im Gerätebaum grundsätzlich den ungünstigsten aktuellen Zustand an, der bei einem der im jeweiligen Zweig enthaltenen Geräteknoten vorliegt.

Symbol für den Zustand Beschreibung

Gerätezustand: In Betrieb Bedeutung hier: gilt für alle Geräte im betreffenden Zweig.

Gerätezustand: In Betrieb - Wartung erforderlich Bedeutung hier: gilt für mindestens ein Gerät im betreffenden Zweig.

Gerätezustand: "In Betrieb - Wartung dringend erforderlich" Bedeutung hier: gilt für mindestens ein Gerät im betreffenden Zweig.

Gerätezustand: Fehler Bedeutung hier: gilt für mindestens ein Gerät im betreffenden Zweig.

Gerät nicht erreichbar Bedeutung hier: gilt für mindestens ein Gerät im betreffenden Zweig.

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SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 105

4.1.6 Gerätefenster

① Kopfzeile mit Werkzeugleiste ② Geräteliste mit Statusanzeige und konfigurierbaren Spalten ③ Fußleiste mit Einstellfunktionen und Mengengerüst

Anzeige Das Gerätefenster von SINEMA Server öffnen Sie durch Auswahl eines Eintrags im Gerätebaum.

Je nachdem, welchen Eintrag Sie selektierten, werden alle Geräte oder nur eine bestimmte Gruppe angezeigt.

Bedienung / Inhalt Das Gerätefenster ist in mehrere Spalten aufgeteilt, in denen die gerätespezifischen Daten angezeigt werden. Außer der ersten Spalte, die zur Auswahl von Zeilen dient, können Sie alle weiteren Spalten frei wählen.

Über die Funktion in der Fußzeile "Spalten für Anzeige auswählen" stehen folgende Informationen zur Verfügung:

Programmfunktionen - Referenzteil 4.1 Programmoberfläche im Detail - Menüs in der Übersicht

SINEMA Server 106 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

Gerätestatus IP-Adresse PROFINET-Gerätename MAC-Adresse Ports gesamt Belegte Ports Einsatz- / Installationsort Überwacht (ja / nein) Nicht in der Referenz (ja / nein) Gerätename Systemname SNMP-Einstellungen (Name) Hersteller Bestellnummer Erstmals erkannt Letztmals erkannt Anmerkung Betriebssystem C-Plug (vorhanden?)

Anzahl LAN-Ports Redundanz-Modus Redundanz-Status Standby-Modus Standby-Zustand Erreichbarkeit SNMP-Erreichbarkeit DCP-Erreichbarkeit Betriebszeit Firmware-Version Hardware-Version Automatisierungsname Kontaktperson SINEMA Server Trap-Empfänger (ja / nein) Gerätefamilie Zugeordnetes Profil Zugeordnetes Überwachungsprofil Statistische Anschlussdaten eingelesen (ja

/ nein)

Die folgende Tabelle zeigt die Funktionselemente der Kopfzeile.

Symbol Anzeige / Funktion Symbol Anzeige / Funktion

Gerätedetails für ausgewähltes Gerät anzeigen

WBM (web based management) aufrufen Wenn für das ausgewählte Gerät eine Webseite verfügbar ist, so wird diese geöffnet. Auf dieser Seite werden spezifische Informationen und Einstellungen für das ausgewählte Netzwerkgerät angezeigt.

Gerätedaten neu einlesen Die SNMP-Werte des Geräts werden neu ausgelesen. Hinweis: Dieses Symbol kann in unbegrenzter Anzahl aufeinander folgend angeklickt werden. Eine Anforderung innerhalb von 2 Minuten nach der letzten Anforderung wird jedoch ignoriert. Auf diese Weise wird erhöhter Netzwerkverkehr vermieden. Warten Sie deshalb länger als zwei Minuten, bevor Sie erneut auf das Symbol klicken.

Anmerkung hinzufügen oder ändern

Anmerkung löschen

Überwachung aktivieren

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SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 107

Symbol Anzeige / Funktion Symbol Anzeige / Funktion

Überwachung deaktivieren

Neues Gerät anlegen

Gerät löschen Das Gerät ist nach dem Löschen nur noch in Verbindung mit dem Berichtsarchiv und dessen Fortbestand enthalten.

SNMP-Einstellungen festlegen

Gerätetyp ändern Öffnet den Dialog "Gerätetyp festlegen", über den aus den verfügbaren Profilen ein anderer Gerätetyp zugewiesen werden kann. Zusätzlich können DCP aktiviert und die SNMP-Einstellungen geändert werden.

Überwachungseinstelllungen ändern Öffnet den Dialog "Überwachungsprofil festlegen" Bei Bedarf können Sie auf diesem Weg dem Gerät neben dem Allgemeinen Profil ein zusätzliches Überwachungsprofil zuweisen.

Gerätedaten anpassen Der Dialog "Gerät anpassen" wird geöffnet. Sie finden hier folgende Register für weitere Eingaben: Benutzerdefinierte Verweise

Hinterlegen Sie hier bei Bedarf Verweise (URL) auf weiterführende Information, die im Zusammenhang mit der Überwachung des Gerätes von Nutzen sind.

Grunddaten

Geräte-Basisdaten festlegen

Suchtext für Gerätesuche / Filtereinstellung eintragen

Gerätesuche / Filtereinstellung starten Ergebnis: Es werden die Geräte angezeigt, die den für die Textsuche enthaltenen Textstring enthalten.

Filter für Anzeige wählen

Siehe auch Benutzerschnittstelle (Seite 91)

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SINEMA Server 108 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

4.1.7 Gerätedetails Die folgende Abbildung zeigt, stellvertretend für alle anderen Register der Gerätedetails, das Register "Zusammenfassung".

Anzeige Über folgende Wege können Sie das Fenster "Gerätedetails" aufrufen:

● Gerätefenster

– Symbol

– Doppelklick auf entsprechende Zeile

● Beliebige Topologie-Ansicht ("Topologie > …" oder "Ansichten > …")

– Kontextmenü des Geräts

– Doppelklick auf Gerätesymbol

Überblick Das Fenster "Gerätedetails" besteht aus mehreren Registern, in denen die Daten eines Geräts in ausführlicher Weise, gruppiert oder in Listenform, angezeigt werden. Welche Register verwendet werden, hängt vom jeweiligen Gerätetyp ab.

Programmfunktionen - Referenzteil 4.1 Programmoberfläche im Detail - Menüs in der Übersicht

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 109

Bedienung / Inhalt Die folgende Tabelle zeigt die Registerinhalte des Fensters "Gerätedetails" mit einer kurzen Erläuterung.

Tabelle 4- 2 Register 'Zusammenfassung'

Parametergruppe Anzeige, Inhalt - Gerätesymbol und -status Gerätebezeichnung IPv4-Adresse, Name, Gerätekategorie und –typ,

MAC und Einsatzort Unbestätigte Meldungen Anzahl Fehler, Warnungen und Informationen Anmerkungen Anmerkungen, Hinweise

Tabelle 4- 3 Register 'Zustand'

Parametergruppe Anzeige, Inhalt - Gesamtstatus Erreichbarkeit Polling-Gruppe, Ping-Status, PROFINET IO- / DCP-Status und SNMP-Status Status-Details Betriebszustand Zusammenfassung LAN-Ports

Anzahl der Ports insgesamt , benutzt, aktiv und inaktiv (abweichend von Referenz), sowie mit kritischem Verhalten

Zeiten Angaben, wann erstmals und letztmals erkannt, die letzte Abfrage erfolgte, die ältesten gespeicherten Daten eingelesen wurden und wie lange zuletzt aktiv (Uptime)

Sonstiges Informationen bzgl. C-Plug, Status Stromversorgung

Tabelle 4- 4 Register 'Beschreibung'

Parametergruppe Anzeige, Inhalt Namen PROFINET IO-, System- und Automatisierungs-Name Einsatzort Einsatzort laut System und Automatisierung Identifikation und Wartung Bestellnummer, Seriennummer, Hersteller-Kennung und -Name, Firmware-Version,

Hardware-Revision, DCP-ID Manuelle Änderungen Manuell erstellt, migriert, Gerätetyp geändert? Benutzerdefinierte Verweise Anzeige der Verweise (Links) 1 bis 3, soweit eingetragen

Verweise tragen Sie über die Funktion "Gerätedaten anpassen" ein; siehe Kapitel Gerätefenster (Seite 105)

Erkennungs- und Überwachungs-Einstellungen

Profilname und -Kennung, Erkennungs- und Gerätetyp-Regel (jeweils Name und Inhalt), Name und Kennung des Überwachungsprofils

Sonstiges Kontaktperson und OPC-Name

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SINEMA Server 110 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

Tabelle 4- 5 Register 'Einstellungen'

Parametergruppe Anzeige, Inhalt Ethernet IPv4-Adresse, Router-Adresse (Standard-Gateway),

Geräte-MAC-Adresse, Subnetz-Maske und DHCP (aktiviert?) Profinet PROFINET IO-Status (online / offline), PNIO-Name und -Typ SNMP-Einstellungen Konfigurationsname, Traps aktiviert,

SINEMA Server Trap-Empfänger (ja / nein) Allgemeine SNMP-Traps Angaben, ob die folgenden Traps aktiviert wurden:

Verbindungsaufbau und -abbau Warm- und Kaltstart Authentisierung fehlgeschlagen

Sonstiges Adresse Radius-Server; IP-Weiterleitung (ja / nein)

Tabelle 4- 6 Register 'LAN-Ports'

Parametergruppe Anzeige, Inhalt - Tabelle aller LAN-Ports mit Bezeichnung, Status, MAC, Übertragungsmedium,

Datenrate und anderen, frei wählbaren Informationen. Die gesamte Tabelle kann wie beim Gerätefenster (Seite 105) gestaltet und genutzt werden (Spaltenbreite, Export etc.). Über der Tabelle stehen Symbole mit folgenden Funktionen zur Verfügung: Anschluss-Details anzeigen

(siehe Kapitel "Detail-Informationen LAN-Anschlüsse") Anschluss-Statistik aktivieren Anschluss-Statistik deaktivieren

Tabelle 4- 7 Register 'WLAN'

Parametergruppe Anzeige, Inhalt - Tabelle aller WLAN-Schnittstellen mit Index, Bezeichnung, Status, SSID und

Angaben bzgl. kritischer Zustände. Die Tabelle entspricht inhaltlich dem Register "LAN-Ports". Für eingehendere Informationen steht Ihnen das Symbol "Anschluss-Details anzeigen" zur Verfügung (siehe Kapitel "Detail-Informationen WLAN-Anschlüsse").

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SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 111

Tabelle 4- 8 Register 'Ereignisse'

Parametergruppe Anzeige, Inhalt - Tabelle aller gemeldeten Ereignisse mit Bezeichnung, Zeitstempel, Status und

anderen, frei wählbaren Informationen. Die gesamte Tabelle kann wie beim Gerätefenster (Seite 105) gestaltet und genutzt werden (Spaltenbreite, Export etc.). Über der Tabelle stehen Symbole mit folgenden Funktionen zur Verfügung: Ereignisse quittieren Anmerkung hinzufügen / bearbeiten Anmerkung löschen Filter für Anzeige setzen (Status, Zeit, Typ)

Tabelle 4- 9 Register 'VLAN'

Parametergruppe Anzeige, Inhalt Basisdaten Anzahl max. möglicher VLANs und aktuell genutzter VLANs VLANs Tabell der aktuell genutzten VLANs mit Kennung (VID), Name und Status sowie den

markierten und unmarkierten Anschlüssen.

Tabelle 4- 10 Register 'Redundanz'

Parametergruppe Anzeige, Inhalt - Tabelle aller genutzten Redundanz-Mechanismen mit beteiligten Schnittstellen,

verwendetem Protokoll, Status, Rolle (Manager oder Client) sowie ergänzenden Informationen. Für eingehendere Informationen steht Ihnen das Symbol "Anschluss-Details anzeigen" zur Verfügung (siehe Kapitel "Detail-Informationen Redundanz-Anschlüsse (Seite 105)").

Tabelle 4- 11 Register 'Experte'

Parametergruppe Anzeige, Inhalt - Mehrseitige Auflistung aller Informationen, wie sie unverändert (nicht übersetzt oder

dokumentiert) aus dem geräteinternen Speicher (MIB) ausgelesen wurden. Angezeigt werden Parameter (Name), OID und Wert. In das Feld über der Tabelle können Sie einen Suchtext eingeben, der als Filterkriterium für alle Spalten der Tabelle wirkt.

Tabelle 4- 12 Register 'Benutzerdefiniert'

Parametergruppe Anzeige, Inhalt - Tabelle von MIB-Objekten (siehe Register "Experte"), die aufgrund individueller

Benutzereinstellungen überwacht werden.

Programmfunktionen - Referenzteil 4.1 Programmoberfläche im Detail - Menüs in der Übersicht

SINEMA Server 112 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

Hinweis Darstellung der OID-Werte

Die Richtigkeit der Darstellung der OID ist abhängig von der korrekten Auswahl des Datentyps in der Profileinstellung.

In allen Registern können Sie per Kontextmenü folgende Aktionen ausführen:

● WBM öffnen

● Daten neu einlesen

● Automatische Datenaktualisierung deaktivieren

● Aktuelles Fenster zu Direktverweisen hinzufügen

Siehe auch Gerätefenster (Seite 105)

Programmfunktionen - Referenzteil 4.1 Programmoberfläche im Detail - Menüs in der Übersicht

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 113

4.1.8 Gerätedetails - Unterkategorien

4.1.8.1 Detail-Informationen LAN-Ports

Anzeige öffnen Das Fenster "LAN-Ports" können Sie vom Register "LAN-Ports" der Gerätedetails alternativ wie folgt aufrufen:

● Anschluss auswählen (markieren) und anschließend auf das Symbol klicken

● Doppelklick auf entsprechende Zeile

Bedienung / Inhalt Die folgende Tabelle erläutert die Gruppen und Feldinhalte.

Gruppe Anzeige, Inhalt Grunddaten Name des Anschlusses (z.B. P1 oder X5P1)

Schnittstellen-Index (eindeutige Nummer des Anschlusses) MAC-Adresse (Nicht nur das Gerät selbst, sondern auch jeder

Anschluss besitzt eine eigene, eindeutige MAC-Adresse.) Übertragungsmedium (Kupfer oder optisch) Status (aktiv oder inaktiv) Admin-Status Max. Übertragungsgeschwindigkeit (Mbps) Modus (Vollduplex oder Halbduplex) Beschreibung

Topologie Geräteverbindung (mit welchem Gerät besteht eine Verbindung?) Anschlussverbindung (mit welchem Anschluss besteht eine

Verbindung?)

Datenverkehr Senden (Sendegeschwindigkeit in Mbit/s) Empfangen (Empfangsgeschwindigkeit in Mbit/s)

Auslastung Sendeauslastung FD (Nutzungsgrad in Prozent bei Vollduplex) Empfangsauslastung FD (Nutzungsgrad in Prozent bei

Vollduplex) Kombiniert HD (kombinierter Nutzungsgrad in Prozent bei

Halbduplex)

Fehlerrate Sendefehler FD (Fehlerrate in Prozent bei Vollduplex) Empfangsfehler FD (Fehlerrate in Prozent bei Vollduplex) Kombiniert HD (Fehlerrate in Prozent bei Halbduplex)

Sonstiges Seit wann werden die Anschlussdaten für statistische Zwecke gespeichert?

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SINEMA Server 114 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

4.1.8.2 Detail-Informationen WLAN

Anzeige öffnen Das Fenster "Anschluss-Details" für WLAN-Schnittstellen können Sie vom Register "WLAN" der Gerätedetails alternativ wie folgt aufrufen:

● Anschluss auswählen (markieren) und anschließend auf das Symbol klicken

● Doppelklick auf entsprechende Zeile

Programmfunktionen - Referenzteil 4.1 Programmoberfläche im Detail - Menüs in der Übersicht

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 115

Bedienung / Inhalt Die folgende Tabelle erläutert die Gruppen und Feldinhalte.

Gruppe Anzeige, Inhalt Grunddaten Name des Anschlusses (z.B. R1)

Beschreibung Schnittstellen-Index (eindeutige Nummer des Anschlusses) Authentisierungs-Typ (z.B. WEP oder WPA2-PSK) SSID (Namen der WLANs (Funknetze), zu der die Schnittstelle

gehört) BSSID (ID-Nummern der WLANSs, zu der die Schnittstelle

gehört) Modus (Funkstandard nach IEEE: z.B. 802.11n oder 802.11g) Kanal (Funkkanal der Schnittstelle) Frequenz (Funkfrequenz der Schnittstelle) Max. Datenrate (Mbps) Modus (Vollduplex oder Halbduplex)

Zustand Status (aktiv, inaktiv) Signalstärke (Stärke des Funksignals in dBm) Sendeleistung (Sendegeschwindigkeit in Mbit/s) Empfangsleistung (Empfangsgeschwindigkeit in Mbit/s) Sende-Fehlerrate (Fehlerrate in Prozent) Empfangs-Fehlerrate (Fehlerrate in Prozent) Client-Anzahl (Anzahl der Clients, mit der diese Schnittstelle

verbunden ist)

Clients Tabelle aller Clients, mit der die Schnittstelle verbunden ist. Je Client können folgende Informationen angezeigt werden: Steckplatznummer (Nummer der verbundenen Schnittstelle) Client-Name Client-IP (IP-Adresse des verbundenen Clients) Client-MAC (MAC-Adresse des verbundenen Clients) Sendeleistung (Sendegeschwindigkeit in Mbit/s) Empfangsleistung (Empfangsgeschwindigkeit in Mbit/s) Sende-Fehlerrate (Fehlerrate in Prozent) Empfangs-Fehlerrate (Fehlerrate in Prozent) Kritischer Zustand (Information, ob bestehende Verbindung als

kritisch bezeichnet werden muss oder nicht) Signal (Signalstärke der bestehenden Verbindung in dBm) Signal-Zustand (Kennzeichnung der Signalstärke als in Ordnung,

niedlig oder hoch)

Programmfunktionen - Referenzteil 4.1 Programmoberfläche im Detail - Menüs in der Übersicht

SINEMA Server 116 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

4.1.8.3 Detail-Informationen Redundanz-Anschlüsse

Anzeige öffnen Das Fenster "Anschluss-Details" für Redundanz-Anschlüsse können Sie vom Register "LAN-Anschlüsse" der Gerätedetails alternativ wie folgt aufrufen:

● Anschluss auswählen (markieren) und anschließend auf das Symbol klicken

● Doppelklick auf entsprechende Zeile

Bedienung / Inhalt Je nachdem, welches Redundanz-Verfahren (-Protokoll) zur Anwendung kommt, werden unterschiedliche Informationen angezeigt. Die folgende Tabelle zeigt die möglichen Feldinhalte mit einer kurzen Erläuterung.

Protokoll Gruppe Anzeige, Inhalt HSR Basisdaten Name des Anschlusses (z.B. X5P1)

Rolle (welche Aufgabe (Client, Master) hat die Schnittstelle innerhalb des Rings?)

Anschluss-Status (Information, was die Schnittstelle mit IP-Paketen macht - weiterleiten oder blockieren.)

Redundanz-Manager Ring-Status (OK, gestört) Ring-Statuswechsel (Anzahl bereits

durchgeführter Status-Wechsel aufgrund von Störungen im Ring)

Gemessene Auslöse-Verzögerung (Angabe in ms, wie schnell Statuswechsel durchgeführt werden)

MRP Basisdaten Name des Anschlusses (z.B. X5P2) Rolle (welche Aufgabe (Client, Master) hat die

Schnittstelle innerhalb des Rings?) Anschluss-Status (Information, was die

Schnittstelle mit IP-Paketen macht - weiterleiten oder blockieren.)

Domänenname

Programmfunktionen - Referenzteil 4.1 Programmoberfläche im Detail - Menüs in der Übersicht

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 117

Protokoll Gruppe Anzeige, Inhalt Redundanz-Manager Ring-Status (OK, gestört)

Ring-Statuswechsel (Anzahl bereits durchgeführter Status-Wechsel aufgrund von Störungen im Ring)

Gemessene Auslöse-Verzögerung (Angabe in ms, wie schnell Statuswechsel durchgeführt werden)

Zeitimpulse seit Domänenfehler

STP bzw. RSTP - Name des Anschlusses (z.B. X0P5) Anschluss-Typ Anschluss-Status (aktiv, inaktiv) Pfadkosten (Fiktive kalkulierte Kosten bei dem

aktuellen Transportweg der IP-Pakete. Pfadkosten werden zur Ermittlung des günstigsten Übertragungsweges verwendet.

Priorität (nummerischer Wert; je höher, desto wichtiger die Verbindung --> Vorrang beim Transport der Daten-Pakete)

Anzahl ´Forward transmissions´

Standby Basisdaten Name des Anschlusses (z.B. X6P1) Rolle (welche Aufgabe (Master, Slave) hat die

Schnittstelle bei der "doppelten" Verbindung?) Anschluss-Status (Information, was die

Schnittstelle mit IP-Paketen macht - weiterleiten oder blockieren.)

Verbindungsstatus (aktiv, inaktiv) Topologiewechsel (Anzahl bereits

durchgeführter Topologie-Wechsel aufgrund von Störungen in der Verbindung)

Verbindungsname (Name der Standby-Verbindung. Notwendig für Identifikation, da mehrere vorhanden sein können).

Programmfunktionen - Referenzteil 4.1 Programmoberfläche im Detail - Menüs in der Übersicht

SINEMA Server 118 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

4.1.9 Ansichten Die folgende Abbildung zeigt Aufbau und Bedienelemente des Fensters "Ansichten", Register "Geräte". Das Design gleicht weitestgehend dem des "normalen" Gerätefensters.

Anzeige öffnen Das Fenster "Ansichten" von SINEMA Server öffnen Sie durch Auswahl des gleichnamigen Eintrags im Gerätebaum oder eines seiner Unterpunkte.

Das Register "Geräte" ist immer vorhanden, das Register "Topologie" nur dann, wenn es entsprechend konfiguriert (ausgewählt) wurde.

Hinweis

Hier erfolgt die Beschreibung eventuell vorhandener Ansichten. Wie diese Objekte angelegt, geändert oder gelöscht werden sowie Sinn und Zweck von Ansichten sind Inhalt des Kapitels "Netzwerk überwachen und verwalten – Ansichten verwenden (Seite 73)".

Bedienung / Inhalt Auch die Funktionalität dieses Fensters entspricht genau der des Gerätefensters. Beim Inhalt (Spaltenbelegung) besteht ein geringer Unterschied: Hier wird standardmäßig die Spalte "Ansichten" mit angezeigt, in der steht, in welchen Ansichten das entsprechende Gerät vorkommt.

Programmfunktionen - Referenzteil 4.1 Programmoberfläche im Detail - Menüs in der Übersicht

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 119

Siehe auch Gerätefenster (Seite 105)

Bedeutung und Funktionsweise (Seite 136)

4.1.9.1 Ansichten - Topologie Die folgende Abbildung zeigt Aufbau und Bedienelemente des Fensters "Ansichten", Register "Topologie" im "Entwurf"-Modus.

Register "Topologie" - Modi Die Bedienmöglichkeiten in diesem Register sind gemäß dem gewählten Modus der Topologiedarstellung wie folgt zu unterscheiden:

● Entwurf-Modus

● Aktiv-Modus

Bedienung / Inhalt - im Entwurf-Modus Im "Entwurf"-Modus legen Sie fest, welche Geräte und Verbindungen des Netzwerks angezeigt werden sollen und entwerfen das gewünschte Ansichts-Layout. Von der Funktionalität her besteht also viel Ähnlichkeit mit dem Referenz-Editor, und demzufolge stehen auch dessen Werkzeuge und Symbole hier großteils zur Verfügung.

Die folgende Tabelle erläutert die Funktionselemente der Kopfzeile.

Programmfunktionen - Referenzteil 4.1 Programmoberfläche im Detail - Menüs in der Übersicht

SINEMA Server 120 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

Symbol Anzeige / Funktion Symbol Anzeige / Funktion

Detailansicht wählen

Symbolansicht wählen

Topologie neu berechnen

In Aktiv-Modus wechseln

Ansichts-Details (Entwurf) speichern

Auswahl-Modus wählen Dieses Werkzeug ist automatisch aktiviert, wenn Sie die Seite öffnen.

Zeichnen-Modus wählen

Für alle Referenz-Verbindungen benutzerdefinierte Verbindungen anlegen

Knotenanzeige konfigurieren

Hintergrundbild einfügen Hintergrundbild hinzufügen und dessen Größe ändern.

Darstellung (Zoomfaktor) vergrößern

Darstellung (Zoomfaktor) verkleinern

Zoomfaktor wählen

Eingabefeld für Gerätesuche (IP-Adresse)

Gerätesuche starten Hintergrundbild auswählen für

weitere Bearbeitung Referenzverbindungen anzeigen /

ausblenden

Auch im Datenbereich haben Sie nahezu die gleichen Möglichkeiten, Kontextmenüs mit identischen Inhalten wie beim Referenz-Editor zu öffnen und per Mausklick oder Doppelklick weitere Aktionen einzuleiten. Beispielhaft seien hier nur die "Gerätehierarchie" und "Vogelperspektive" genannt.

Hinweis Gerätesymbole frei verschieben

Eine Besonderheit (im Vergleich zum Referenz-Editor) besteht darin, Gerätesymbole frei verschieben und benutzerdefinierte Verbindungen durch Versetzen der Ziehpunkte / Anfasser (●) vielfältig umformen zu können. Dadurch lassen sich Topologien übersichtlich und individuell darstellen.

Bedienung / Inhalt - im Aktiv-Modus Im "Aktiv"-Modus werden die Geräte und Verbindungen so angezeigt, wie es im Entwurfs-Layout festgelegt wurde. Die Anzeige ist jedoch überlagert mit farbigen Kennzeichnungen und Piktogrammen bzgl. Erreichbarkeit, Verbindungsstatus und ermittelter Eigenschaften.

Von der Funktionalität her besteht also viel Ähnlichkeit mit dem Fenster "Topologie > Überwacht", und es stehen auch ähnliche Werkzeuge und Symbole zur Verfügung.

Die folgende Tabelle erläutert die Funktionselemente der Kopfzeile.

Programmfunktionen - Referenzteil 4.1 Programmoberfläche im Detail - Menüs in der Übersicht

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 121

Symbol Anzeige / Funktion Symbol Anzeige / Funktion

Detailansicht wählen

Symbolansicht wählen

In Entwurfs-Modus wechseln

Netzknotenanzeige konfigurieren

Darstellung (Zoomfaktor) vergrößern

Darstellung (Zoomfaktor) verkleinern

Zoomfaktor wählen

Eingabefeld für Gerätesuche (IP-Adresse)

Gerätesuche starten

Die Funktionalität im Datenbereich sowie in der "Gerätehierarchie" und "Vogelperspektive" ist nahezu identisch zu der des Fensters "Topologie > Überwacht".

Programmfunktionen - Referenzteil 4.2 Topologie

SINEMA Server 122 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

4.2 Topologie

4.2.1 Topologie - Ermittelt

4.2.1.1 Bedeutung und Funktionsweise Die nachfolgend beschriebenen Funktionen erreichen Sie über den Menübefehl: "Topologie > Ermittelt"

① Geräteansichtsbereich ② Werkzeugleiste ③ Gerätehierarchie in Topologiedarstellung ④ Gesamtansicht (Vogelperspektive) mit verschiebbarem Ausschnittsfenster

Aufbau Der Menübefehl "Topologie > Ermittelt" zeigt Ihnen das Netzwerk – Geräte und Topologie – so an, wie es SINEMA Server aufgrund der ermittelten Gerätedaten eigenständig berechnet hat. Sie können wählen, ob die Topologie als Detail- oder Symbolansicht dargestellt werden soll.

Programmfunktionen - Referenzteil 4.2 Topologie

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 123

Die folgende Darstellung verdeutlicht die prinzipiellen Unterschiede zwischen der Detailansicht und der Symbolansicht:.

Bedienung / Inhalt Die folgende Tabelle erläutert die Funktionen, die über die Symbolleiste angeboten werden:

Symbol Anzeige / Funktion Symbol Anzeige / Funktion

Detailansicht wählen

Symbolansicht wählen

Topologie neu berechnen

Darstellung (Zoomfaktor) vergrößern

Darstellung (Zoomfaktor) verkleinern

Zoomfaktor wählen

Knotenanzeige konfigurieren Wählen Sie im aufgeblendeten Dialog aus folgenden Optionen: Basis-Einstellungen

– Port-Bezeichnungen Gerätebzeichnungen

– Name – IP-Adresse – Hersteller – Kategorie – Geräte Notizen – PROFINET Gerätenamen – Systemname – Name der

Automatisierungsanlage Aus den Gerätebezeichnungen sind jeweils bis zu 2 Einträge wählbar.

Eingabefeld für Knotensuche Geben Sie für die Knotensuche eine IP-Adresse an. Der gefundene Knoten wird mit einem gepunkteten Rahmen hervorgehoben.

Programmfunktionen - Referenzteil 4.2 Topologie

SINEMA Server 124 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

Symbol Anzeige / Funktion Symbol Anzeige / Funktion

Knotensuche starten

Eingabefeld "Von" für IP-Filter

Eingabefeld "Bis" für IP-Filter

IP-Filter aktivieren

IP-Filter zurücksetzen

HOP-Filter wählen Wählen Sie die Anzahl der Etappen (Hop), die von einem Netzknoten aus gesehen in der Topologie dargestellt werden sollen. Ist kein bestimmter Knoten angewählt, werden Sie nach der Auswahl der Filtereinstellung aufgefordert, einen Knoten auszuwählen.

VLAN-Filter wählen Wenn in Ihrer Netzwerkstruktur Geräte einer virtuellen Netzstruktur (VLAN) zugeordnet wurden, dann können Sie in der Klappliste eine dieser VLANs auswählen. Die zugehörenden Geräte werden dann in der topologie hervorgehoben dargestellt.

Filtereinstellungen Für die Filtereinstellungen beachten Sie folgende Angaben zum Verhalten

● Filterfunktion allgemein

Die in obiger Tabelle beschriebenen Filtereinstellungen sind beliebig untereinander kombinierbar.

● IP-Adressfilter

Im gewählten IP-Adressbereich enthaltene Knoten werden unverändert dargestellt. Im IP-Adressbereich nicht enthaltene Knoten werden gegraut dargestellt.

Weitere Bedienmöglichkeiten Darüber hinaus bestehen folgende weitere Bearbeitungsmöglichkeiten:

● Mausklick auf / (oben links, neben Symbolleiste)

Fenster mit Gerätehierarchie und Vogelperspektive öffnen / schließen.

● Rechtsklick in freier Fensterfläche

Kontextmenü öffnen mit folgenden Möglichkeiten:

– Ansicht vergrößern

– Ansicht verkleinern

– Ansicht aktualisieren

Programmfunktionen - Referenzteil 4.2 Topologie

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 125

● Rechtsklick auf Gerätesymbol

Kontextmenü öffnen mit folgenden Möglichkeiten:

– Gerätedetails anzeigen

– WBM öffnen

● Doppelklick auf Gerätesymbol

Gerätedetails anzeigen

● Mauszeiger auf Gerätesymbol positionieren

Alternativ folgende Informationen einblenden:

– Diverse Geräteeigenschaften (IP, MAC, Systemname, PROFINET-Gerätename usw.)

– Schnittstellen-Eigenschaften (Bezeichnung, Verbindung, Status)

● Mauszeiger auf Verbindungslinie positionieren

Informationen über verbundene Geräte einblenden

● Anklicken eines Gerätesymbols oder einer Verbindungslinie

Auswählen des entsprechenden Objekts.

4.2.1.2 Symbole und Farben in ermittelter Topologie

Übersicht Die folgenden Abschnitte erläutern die Bedeutung der Farben bei Geräten, Anschlüssen und Verbindungslinien in der ermittelten Topologie.

Geräte Die Farbe des Geräts richtet sich nach seiner allgemeinen Erreichbarkeit. Wenn ein Gerät in der Ansicht nicht sichtbar ist, wird der Gerätezustand grau dargestellt.

Symbol für den Zustand Beschreibung

Gerätezustand: In Betrieb Rahmenfarbe des dargestellten Gerätes: grün

Gerätezustand: In Betrieb - Wartung erforderlich Rahmenfarbe des dargestelltenGerätes: grün

Gerätezustand: "In Betrieb - Wartung dringend erforderlich" Rahmenfarbe des dargestelltenGerätes: gelb

Gerätezustand: Fehler Rahmenfarbe des dargestelltenGerätes: rot

Gerät nicht erreichbar Rahmenfarbe des dargestellten Gerätes: rot

Programmfunktionen - Referenzteil 4.2 Topologie

SINEMA Server 126 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

Der hier dargestellte Gesamtzustand des Gerätes ist abhängig von den in den Profilen konfigurierbaren Teilzuständen.

Anschlüsse / Schnittstellen Der Zustand bzw. die Farbe einer Verbindung hat keine Auswirkung auf die Anschlussfarbe. Wenn ein Gerät nicht sichtbar ist, sind alle Anschlüsse grau. Wenn ein Gerät nicht erreichbar ist, ist die Anschlussfarbe hellgrau.

Farbe Aktuelle Verbindung vorhanden Beschreibung

Nein In Betrieb oder Test

Nein In Betrieb - Wartung erforderlich

Nein Nicht in Betrieb - Wartung dringend erforderlich

Nein Nicht in Betrieb

Nein Unbekannt

Ja In Betrieb oder Test

Ja In Betrieb - Wartung erforderlich

Ja Nicht in Betrieb - Wartung dringend erforderlich

Ja Nicht in Betrieb

Ja Unbekannt

Verbindungslinien Die Verbindung zwischen den Geräten wird durch eine Linie dargestellt. Wenn die verbundenen Geräte sichtbar sind, gibt die Farbe der verbundenen Ports die Farbe der Verbindungslinie vor. Wenn nur eines der verbundenen Geräte sichtbar ist, ist der Port des Geräts, das nicht sichtbar ist, nicht farbig gekennzeichnet, doch die Farbe der Verbindungslinie richtet sich nach beiden Schnittstellen. Die Kombinationen der Portfarben und die Konventionen für die Farbe der Verbindungslinie werden im Folgenden dargestellt:

Port 1 Port 2 Farbe

Programmfunktionen - Referenzteil 4.2 Topologie

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 127

Port 1 Port 2 Farbe

Verbindungsarten

Die Arten der Verbindungslinien im Topologiebaum sind entsprechend dem Gerätetyp oder der Gerätekategorie klassifiziert. Drahtlose Verbindungen, optische Verbindungen und elektrische Verbindungen werden in der Detailansicht wie folgt dargestellt:

Verbindungsart Beschreibung

Drahtlose Verbindung

Optische Verbindung

Elektrische Verbindung

Port 1 Port 2 Linientyp Elektrisch Elektrisch

Elektrisch Unbekannt

Elektrisch Optisch

Elektrisch Drahtlos Optisch Elektrisch

Programmfunktionen - Referenzteil 4.2 Topologie

SINEMA Server 128 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

Port 1 Port 2 Linientyp Optisch Unbekannt

Optisch Optisch

Optisch Drahtlos

Drahtlos Elektrisch

Drahtlos Unbekannt

Drahtlos Optisch

Drahtlos Drahtlos

Unbekannt Elektrisch

Unbekannt Unbekannt

Unbekannt Optisch

Unbekannt Drahtlos

Programmfunktionen - Referenzteil 4.2 Topologie

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 129

4.2.2 Topologie - Überwacht

4.2.2.1 Bedeutung und Funktionsweise Die nachfolgend beschriebenen Funktionen erreichen Sie über den Menübefehl: "Topologie > Überwacht"

① Geräteansichtsbereich ② Werkzeugleiste ③ Gerätehierarchie ④ Gesamtansicht

Aufbau Der Menübefehl "Topologie > Überwacht" zeigt Ihnen den aktuellen Zustand des Netzwerks auf Basis des in der Referenz-Topologie festgelegten Soll-Zustandes an.

Hinweis

SINEMA Server vergleicht die aktuelle Topologie mit dem projektierten Netzwerk. Eine Anzeige kann also nur erfolgen, wenn bereits ein Referenz-Netzwerk projektiert wurde ("Topologie > Referenz").

Programmfunktionen - Referenzteil 4.2 Topologie

SINEMA Server 130 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

Die Darstellungsmöglichkeiten gleichen denen des Fensters "Topologie > Ermittelt".

Bedienung / Inhalt Auch die Bedienung und Funktionalität entspricht der des Fensters "Topologie > Ermittelt".

Hinweis

In der Überwachten Topologie enthält das Teilfenster der Gerätehierarchie den Ordner "Alle Geräte", in dem nur die Geräte enthalten sind, die in der Geräteansicht gezeigt werden. Das "Katalogfenster" der nicht verwalteten Geräte wird in der Detailansicht der Überwachten Topologie nicht gezeigt.

Hinweis

Die Werkzeugleiste enthält die gleichen Symbole wie in der Ermittelten Topologie. Unter "Überwachte Topologie > Detailansicht" ist das Symbol "Topologie neu erstellen" jedoch nicht verfügbar.

Kontextmenü Im Geräteansichtsbereich ist ein Kontextmenü verfügbar. Zum Aufrufen dieses Menüs klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Gerät. Welche Optionen im Kontextmenü angezeigt werden, hängt vom ausgewählten Gerät im Geräteansichtsbereich ab. Das Kontextmenü enthält die folgenden zwei Optionen:

● Gerätedetails anzeigen

● Gerätespezifischer Link

Falls Sie im Topologie-Editor keine Auswahl vorgenommen haben, wird das Kontextmenü angezeigt, wenn Sie mit der rechten Maustaste in den Geräteansichtsbereich klicken. Dieses Kontextmenü enthält die folgenden Optionen:

● Hineinzoomen

● Herauszoomen

● Aktualisieren

Zweck und Verwendung Um die Referenztopologie und ihren Zustand anzuzeigen, müssen Sie die Referenztopologie im Referenz-Editor mindestens einmal speichern. Wenn Sie die Referenztopologie im Referenz-Editor speichern, werden die Netzwerkgeräte gemeinsam mit den neu zu dieser Topologie hinzugefügten Geräten in der Überwachten Topologie angezeigt.

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SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 131

Die Detailansicht der Überwachten Topologie zeigt sowohl die überwachten Geräte als auch ggf. die zusätzlich in der Referenztopologie eingefügten "Unmanaged Device". Die Farbe dieser Geräte und Ports richtet sich nach ihrem aktuellen Zustand. Die Farbe der Verbindungslinie richtet sich hingegen nach dem Zustand der verbundenen Ports. Die Topologie zeigt auch die Netzwerkansicht ab der SINEMA Server-Station in einer hierarchischen Struktur an.

Hinweis

Die Aktualisierung der Überwachten Topologie zum Anzeigen der letzten Änderungen dauert ca. 3 bis 5 Sekunden. Weil die automatische Aktualisierung in der Überwachten Topologie aktiviert ist, werden die Änderungen automatisch nach der nächsten Aktualisierung der Benutzeroberfläche angezeigt. Um die Änderungen auch davor anzuzeigen, starten Sie eine manuelle Aktualisierung, indem Sie in der Überwachten Topologie auf die Schaltfläche zum Aktualisieren klicken.

4.2.2.2 Symbole und Farben in überwachter Topologie

Übersicht Die folgenden Abschnitte erläutern die Bedeutung der Farben bei Geräten, Anschlüssen und Verbindungen in der überwachten Topologie.

Statusüberwachung Die Zustandsänderungen von Geräten, Ports und Verbindungen, einschließlich WLAN-Verbindungen, werden in verschiedenen Farben dargestellt.

● Gerätezustand

Symbol für den Zustand Beschreibung

Gerätezustand: In Betrieb Rahmenfarbe des dargestellten Gerätes: grün

Gerätezustand: In Betrieb - Wartung erforderlich Rahmenfarbe des dargestellten Gerätes: grün

Gerätezustand: In Betrieb - Wartung dringend erforderlich Rahmenfarbe des dargestellten Gerätes: gelb

Gerätezustand: Fehler Rahmenfarbe des dargestellten Gerätes: rot

Gerät nicht erreichbar Rahmenfarbe des dargestellten Gerätes: rot

● Port-/Schnittstellenzustand:

Programmfunktionen - Referenzteil 4.2 Topologie

SINEMA Server 132 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

In der Detailansicht der Überwachten Topologie unterscheidet sich die farbliche Kennzeichnung des Portzustands von der in der aktuellen Topologie. Jeder in der Überwachten Topologie gezeigte Port hat zwei Zustände: den tatsächlichen Zustand und den resultierenden Zustand. Dieser Zustand basiert auf dem Vergleich mit dem tatsächlichen Zustand und dem Referenzzustand.

● Der tatsächliche Zustand wird in der Rahmenfarbe des Ports angezeigt.

● Der resultierende Zustand wird als Füllfarbe des Ports im Rechteck angezeigt.

Hinweis

In der Überwachten Topologie wird ein Gerät, das in der Ansicht nicht sichtbar ist, grau angezeigt. Alle Ports eines nicht erreichbaren Geräts werden hellgrau angezeigt, mit einem grauen Rahmen um den Port. Deshalb werden auch alle Verbindungen zu anderen nicht erreichbaren Geräten grau angezeigt.

Portzustand Füllfarbe/Rahmenfarbe In Betrieb

In Betrieb - Wartung erforderlich

Nicht in Betrieb - Wartung dringend erforderlich Mit aktueller Verbindung Ohne aktuelle Verbindung

Nicht in Betrieb Mit aktueller Verbindung Ohne aktuelle Verbindung

Unbekannt

● Ringport

Redundanzzustand (Gerätedetails)

Standby-Portzustand Füllfarbe/Rahmenfarbe

Aktiv In Betrieb

Aktiv In Betrieb - Wartung erforderlich

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SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 133

Redundanzzustand (Gerätedetails)

Standby-Portzustand Füllfarbe/Rahmenfarbe

Aktiv Nicht in Betrieb - Wartung dringend erforderlich Mit aktueller Verbindung Ohne aktuelle Verbindung

Aktiv Nicht in Betrieb Mit aktueller Verbindung Ohne aktuelle Verbindung

Aktiv Unbekannt

Passiv In Betrieb

Passiv In Betrieb - Wartung erforderlich

Passiv Nicht in Betrieb - Wartung dringend erforderlich Mit aktueller Verbindung Ohne aktuelle Verbindung

Passiv Nicht in Betrieb

Passiv Unbekannt

● Zustand der LAN-Verbindung

Die Verbindungslinie in der Überwachten Topologie zeigt die Verbindungen der Referenztopologie an. Bei LAN-Verbindungen richtet sich die Farbe nach der Füllfarbe der beiden verbundenen Schnittstellen.

Füllfarbe Port 1 Füllfarbe Port 2 Verbindungsfarbe Grün Grün Grün Grün Rot Rot Grün Hellgrau (unbekannt) Grün Grün Hellblau Hellblau (Standby-Verbindung) Rot Grün Rot Rot Rot Rot Rot Hellgrau (unbekannt) Rot Rot Hellblau (isoliert) Rot Hellgrau (unbekannt) Grün Grün Hellgrau (unbekannt) Rot Rot Hellgrau (unbekannt) Hellgrau (unbekannt) Hellgrau

Programmfunktionen - Referenzteil 4.2 Topologie

SINEMA Server 134 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

Füllfarbe Port 1 Füllfarbe Port 2 Verbindungsfarbe Hellgrau (unbekannt) Hellblau (isoliert) Hellblau (Standby-Verbindung) Hellblau (isoliert) Grün Grün Hellblau (isoliert) Rot Rot Hellblau (isoliert) Hellgrau (unbekannt) Grün

● Zustand der WLAN-Verbindung

Status der Referenzverbindung - aktiv Linienfarbe / Erläuterung Nein hellgrau Ja Die Farbe einer aktiven Referenzverbindung richtet

sich nach der Portfarbe (grün, rot oder hellgrau). hellgrau: Anwender hat in der Referenz festgelegt, dass eine Verbindung existieren kann. grün: von SINEMA Server als aktiv erkannte Verbindung. rot: eine der zur Verbindung gehörenden Schnittstellen ist inaktiv.

● Zustand der aktiven WLAN-Verbindung

Eine Referenzverbindung wird wie eine aktive Verbindung behandelt, wenn eine der Referenzverbindungen der tatsächlichen WLAN-Verbindung entspricht. Die Farbe der aktiven Verbindung richtet sich nach der Farbe beider Ports. Gelb und dunkelgrau dienen zur Darstellung eines ungültigen Portzustands, wenn eine Referenzverbindung definiert ist. Alle anderen Referenzverbindungen zwischen einem Client und mehreren APs, die nicht aktiv sind, werden grau angezeigt.

Port 1 Port 2 Farbe der aktiven Verbindung

zwischen Client und AP

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Port 1 Port 2 Farbe der aktiven Verbindung zwischen Client und AP

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SINEMA Server 136 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

4.2.3 Topologie - Referenz

4.2.3.1 Bedeutung und Funktionsweise Die nachfolgend beschriebenen Funktionen erreichen Sie über den Menübefehl: "Topologie > Referenz"

Der Referenz-Editor besteht aus fünf einzelnen Ansichten, in denen jeweils vollständige Informationen zur Topologie der im Netzwerk erkannten Geräte dargestellt werden.

① Geräteeditor-Ansichtsbereich ② Werkzeugleiste ③ Gerätehierarchie (neue Geräte) ④ Katalogfenster (nicht verwaltete Geräte) ⑤ Gesamtansicht

Überblick Mit dem Menübefehl "Topologie > Referenz" starten Sie den Referenz-Editor. Mit diesem Werkzeug projektieren Sie die Referenz-Topologie, also den angestrebten Soll-Zustand des Netzwerks.

Der Referenz-Editor bietet eine vollständige Ansicht der Referenz-Topologie mit einer aktualisierten Topologie, in der Geräte, Ports und ihr Verbindungszustand angezeigt wird. In diesem Editor können Sie auch Verbindungen bearbeiten, den Portzustand ändern und Protokolle konfigurieren, die von den Geräten im Netzwerk unterstützt werden.

Es wird stets eine vollständige Referenz-Topologie angezeigt. Alle überwachten Geräte, auch die neuen Geräte, sind in der Editoransicht enthalten. Nicht überwachte Geräte werden im Editor nicht gezeigt. Die Ansichten im Referenz-Editor werden im Folgenden gezeigt.

Hinweis

SINEMA Server benötigt die Referenz für viele Funktionen. Wenn Sie die volle Leistungsfähigkeit von SINEMA Server nutzen möchten, müssen Sie deshalb vorher eine Referenz-Topologie projektieren.

Programmfunktionen - Referenzteil 4.2 Topologie

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 137

Geräteeditor-Ansichtsbereich Im Geräteeditor-Ansichtsbereich wird der Topologiebaum mit Referenzverbindungen sowie den Verbindungen zwischen den im Netzwerk erkannten Geräten dargestellt. Die Baumansicht enthält die Teilnehmer, ihre Verbindungslinien und den entsprechenden Portzustand der aktuellen Topologie und Referenz-Topologie.

Die Anzeige des Referenz-Editors enthält die Topologieinformationen aller im Netzwerk verbundenen Geräte. Ein unbekanntes Gerät wird im Referenz-Editor als Cloud dargestellt. Jedem Geräteteilnehmer kann ein Symbol sowie ein Textanzeigefeld und ein Portfeld zugeordnet sein. Standardmäßig werden im Textanzeigefeld der Gerätename und die Geräte-IP-Adresse angezeigt.

Die Verbindungslinien im Geräteeditor-Ansichtsbereich enthalten an beiden Enden der Verbindung Leitungsnummern. Dies ist bei den Verbindungen in der aktuellen und in der Referenz-Topologie identisch. Die von jedem Gerät unterstützten Protokolle werden in der rechten Ecke des Textanzeigefelds angezeigt. Die beiden Protokollzustände "S" und "D" weisen auf den Zustand der SNMP- und DCP-Erreichbarkeit hin. Ein durchgestrichenes Symbol gibt an, das für das spezifische Gerät keine Protokollunterstützung vorhanden ist.

Bedienung - Werkzeugleiste Die folgende Tabelle erläutert die Funktionselemente der Symbolleiste.

Symbol Anzeige / Funktion Symbol Anzeige / Funktion

Referenz-Topologie speichern

Topologie neu berechnen Hinweis: Beim Aktualisieren wird der Zustand des Topologie-Layouts nicht verändert.

Auswahl-Modus wählen

Zeichnen-Modus wählen

Aktuellen Zustand als Referenz übernehmen

Referenz-Topologie zurücksetzen Setzt die Änderungen in der Referenzansicht zurück, indem alle Änderungen, die im Referenztopologie-Editor vorgenommen wurden, verworfen werden.

Letzte Änderung verwerfen

Knotenanzeige konfigurieren

Darstellung (Zoomfaktor) vergrößern

Darstellung (Zoomfaktor) verkleinern

Zoomfaktor wählen

Eingabefeld für Knotensuche

Knotensuche starten Kontrollfeld für Anzeige der

aktuellen Verbindungen

Programmfunktionen - Referenzteil 4.2 Topologie

SINEMA Server 138 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

Bedienung - Kontextmenüs Über Anwahl der Objekte im Ansichtsbereich stehen folgende Funktionen zur Verfügung:

● Mausklick auf / (oben links, neben Symbolleiste)

Fenster mit Gerätehierarchie und Vogelperspektive öffnen / schließen.

● Rechtsklick in freier Fensterfläche

Kontextmenü öffnen mit folgenden Möglichkeiten:

– Ansicht vergrößern

– Ansicht verkleinern

– Ansicht aktualisieren

– Wolke hinzufügen (Symbol für unbekannten Gerätetyp oder unbekannte Netzwerkstruktur)

● Rechtsklick auf Gerätesymbol

Kontextmenü öffnen mit folgenden Möglichkeiten:

– Gerät entfernen

– Bemerkung hinzufügen

– Gerätedetails anzeigen

– WBM öffnen

● Rechtsklick auf Schnittstellensymbol

Kontextmenü öffnen mit der Möglichkeit, die Schnittstelle ein oder aus zu schalten (aktiv / inaktiv):

● Rechtsklick auf Protokollsymbole (S→SNMP / D→DCP)

Kontextmenü öffnen mit der Möglichkeit, das entsprechende Protokoll zu aktivieren oder zu deaktivieren:

● Rechtsklick auf Verbindungslinie

Kontextmenü öffnen mit folgenden alternativen Möglichkeiten:

– Referenzverbindung löschen

– Verbindung als Referenz übernehmen

● Mauszeiger auf Gerätesymbol positionieren

Alternativ folgende Informationen einblenden:

– Diverse Geräteeigenschaften (IP, MAC, Systemname, PROFINET-Gerätename usw.)

– Schnittstellen-Eigenschaften (Bezeichnung, Verbindung, Status)

● Mauszeiger auf Verbindungslinie positionieren

Informationen über verbundene Geräte einblenden

● Anklicken eines Gerätesymbols oder einer Verbindungslinie

Auswählen des entsprechenden Objekts

Programmfunktionen - Referenzteil 4.2 Topologie

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 139

Bedienung - Kontextmenüs abhängig vom Bearbeitungsmodus In Abhängigkeit des gewählten Bearbeitungsmodus (Auswahl / Zeichnen) können Sie auch noch folgende Möglichkeiten nutzen:

Auswahl-Modus:

● Doppelklick auf Schnittstellen-Symbol

Entsprechende Schnittstelle ein- / ausschalten (aktiv / inaktiv)

● Doppelklick auf Protokoll-Symbol (S / D)

Entsprechendes Protokoll aktivieren / deaktivieren

Zeichnen-Modus:

● Doppelklick auf eine Verbindungslinie

Verbindung als Referenz übernehmen

● Anlegen einer Referenzverbindung

Entweder durch Anklicken der betreffenden Schnittstellen

oder

durch Klicken auf die beteiligten Gerätesymbole. Dadurch öffnen Sie ein Menü, aus dem Sie die gewünschten Schnittstellen wählen können.

4.2.3.2 Referenz-Editor / Arbeitsweise und Modi

Übersicht Die nachfolgenden Abschnitte informieren über folgende Arbeitsweisen und Modi des Referenz-Editors:

● Auswahlmodus und Zeichenmodus verwenden

● Bearbeitungsmodus im Referenzeditor - Anordnung der Geräte

● Anzeige der Verbindungen

● Referenz-Topologie zurücksetzen

● Topologie neu berechnen

Auswahlmodus und Zeichenmodus verwenden Das Symbol für das Auswahlwerkzeug steht in der Werkzeugleiste im Referenz-Editor zur Verfügung. Mit diesem Symbol aktivieren Sie den Auswahlmodus. Das Symbol für den Auswahlmodus wird dann, während Sie im Auswahlmodus arbeiten, deaktiviert. Dieser Modus wird standardmäßig aktiviert, wenn Sie den Referenz-Editor aufrufen. In diesem Modus können Sie die folgenden Bearbeitungsschritte durchführen:

Programmfunktionen - Referenzteil 4.2 Topologie

SINEMA Server 140 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

● Geräte mit der Maus aus dem Katalog der nicht verwalteten Geräte ziehen und im Geräteeditor-Ansichtsbereich ablegen

● Geräte mit der Maus aus dem Katalog der neuen Geräte ziehen und im Geräteeditor-Ansichtsbereich ablegen

● Den Referenzzustand eines Ports ändern (In Betrieb/Nicht in Betrieb)

● Den Zustand der protokollspezifischen Geräteverfügbarkeit für die Protokolle SNMP und DCP ändern

● Referenzverbindungen und nicht verwaltete Geräte löschen

● Verwaltete Geräte entfernen und das Gerät in den Katalog der neuen Geräte verschieben

Hinweis

Im Auswahlmodus steht die Option "Entfernen" zur Verfügung, wenn Sie mit der rechten Maustaste auf ein Gerät klicken. Dadurch wird das Gerät aus der Ansicht entfernt und in den Katalog der neuen Geräte verschoben. Dies gilt nur für verwaltete Geräte. Bei nicht verwalteten Geräten oder benutzerdefinierten Gerätetypen steht die Option "Löschen" zur Verfügung.

Das Symbol für das Zeichenwerkzeug steht in der Werkzeugleiste im Referenz-Editor neben dem Symbol für das Auswahlwerkzeug zur Verfügung. Um in den Zeichenmodus zu wechseln, klicken Sie auf das Symbol für den Zeichenmodus. In diesem Modus können Sie die folgenden Bearbeitungsschritte durchführen:

● Eine Verbindung zwischen Ports verschiedener Geräte zeichnen

● Eine aktuelle Verbindung als Referenzverbindung festlegen

Im Zeichenmodus können Sie zwischen zwei Geräten eine Verbindungslinie zeichnen, indem Sie auf die Ports der zu verbindenden Geräte klicken. Daraufhin wird ein Dialogfeld angezeigt, in dem Sie die Portnummern der zu verbindenden Geräte auswählen. Auf diese Weise können Sie Verbindungen zwischen zwei Geräten zeichnen.

Bearbeitungsmodus im Referenzeditor - Anordnung der Geräte Der Referenz.-Editor prüft beim Aufruf, ob eine Referenztopologie verfügbar ist oder nicht. Ist keine Referenztopologie verfügbar, wird die aktuelle Topologie verwendet.

Bei Aufruf der Seite mit dem Referenz-Editor werden die Netzwerkgeräte automatisch anhand der aktuellen Verbindungen in Hop-Schichten angeordnet. Die Referenz-Editor-Ansicht enthält mehrere Hop-Schichten. Die Netzwerkgeräte werden basierend auf den Verbindungen in einer Hop-Schicht abgelegt.

● Bei Geräten mit aktuellen Verbindungen wird die Schicht beruhend auf den aktuellen Verbindungen automatisch berechnet.

● Geräte ohne aktuelle Verbindungen werden am Ende der niedrigsten Hop-Schicht abgelegt.

Dieses Verhalten gilt solange, bis die Referenztopologie konfiguriert ist. SINEMA Server speichert die Hop-Schicht solange, wie der Editor keine Referenzverbindungen hat. Nachdem die Referenztopologie konfiguriert oder gespeichert wurde, basieren die Hop-Schichten dann auf den Verbindungen der Referenztopologie.

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Anzeige der Verbindungen Die Werkzeugleiste des Referenz-Editors enthält für die Anzeige der Verbindungen das Kontrollkästchen "Aktuell einblenden", das standardmäßig aktiviert ist.

Solange diese Option aktiviert ist, werden die Verbindungen der aktuellen Topologie zusammen mit Referenzverbindungen zwischen den Geräten angezeigt. Um eine bessere Erkennung zu ermöglichen oder um aktuelle Verbindungen und Portzustände besser sehen zu können, ist es mit der Option "Aktuell einblenden" möglich, aktuelle Verbindungslinien im Referenz-Editor hellblau darzustellen.

Referenzverbindungen werden schwarz dargestellt. Das bedeutet, dass sich aktuelle Verbindungen und Referenzverbindungen klar voneinander abheben. Mit der Option "Aktuell einblenden" ist auch eine farbliche Kennzeichnung des aktuellen Portzustands und des aktuellen Zustands der Verfügbarkeit protokollspezifischer Geräte im Referenz-Editor verbunden.

Der kleine rechteckige Rahmen um die Ports macht den aktuellen Portzustand kenntlich. Der Rahmen um das Symbol für die protokollspezifische Verfügbarkeit kennzeichnet den aktuellen Zustand der protokollspezifischen Geräteverfügbarkeit.

Unbekannte Geräte werden im Referenz-Editor von einer Cloud dargestellt. Trotzdem können Verbindungen zwischen Ports von anderen Geräten und von Cloud-Geräten bestehen.

Referenz zurücksetzen Mit der Schaltfläche "Referenz-Topologie zurücksetzen" können Sie die Referenzansicht auf ihren ursprünglichen Zustand zurücksetzen.

Verwenden Sie die Schaltfläche "Referenz zurücksetzen", wenn Sie mit einer neuen Referenz für alle Zustände außer der der Verbindungen beginnen möchten.

Die folgenden Vorgänge werden durchgeführt, wenn Sie die Schaltfläche "Referenz zurücksetzen" betätigen:

● Alle vom Benutzer gezeichneten Referenzverbindungen und hinzugefügten Geräte werden gelöscht.

● Der Zustand des Referenzports wird zurückgesetzt. Wenn der ursprüngliche oder vorherige Zustand nicht bekannt ist, wartet der Editor auf den nächsten Zustand "In Betrieb" oder "Nicht in Betrieb" des Ports.

● Der Zustand der protokollspezifischen Geräteverfügbarkeit wird gelöscht.

Topologie neu berechnen Beim Aktualisieren wird der Zustand des Topologie-Layouts nicht verändert. Die Zoom-Stufe und Ansichtsposition bleiben erhalten. Bei der automatischen Aktualisierung werden nur die Zustandsfarbe und die Farben der Verbindungslinien geändert, doch die Gerätepositionen bleiben erhalten. Nachdem Geräte erkannt wurden und im Topologiebaum angezeigt werden, werden ihre Positionen erst verändert, wenn Sie auf die Schaltfläche "Topologie neu erstellen" klicken. Wurde die Seite "Aktuelle Topologie" aufgerufen, bevor die gesamte Topologie erkannt wurde, kann dies zu gekreuzten Verbindungen führen. In diesem Fall können Sie das Layout und die Positionen der Geräte im Geräteansichtsbereich mit der Schaltfläche "Topologie neu erstellen" neu berechnen.

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SINEMA Server 142 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

4.2.3.3 Referenz-Editor / Geräte übernehmen

Gerätehierarchie (neue Geräte) Der Referenz-Editor enthält das Teilfenster "Gerätehierarchie", das alle neuen Geräte anzeigt. Dieses Teilfenster befindet sich auf der linken Seite im Referenz-Editor.

Neue Geräte können per Drag-&-Drop mit der Maus in die Referenztopologie eingefügt werden. Alternativ können Sie auf das neue Gerät doppelklicken oder die Optionen im Kontextmenü verwenden. Bei Aufruf des Referenz-Editors werden alle erkannten Verbindungen mit aktuellen Verbindungen automatisch in der Mitte des Geräteeditor-Ansichtsbereichs angezeigt. Nur unaufgelöste Geräte und Geräte, die neu erkannt wurden, werden in die Liste der neuen Geräte aufgenommen. Geräte in der Gerätehierarchie sind nicht Teil der Referenz und werden deshalb nicht in der Überwachungsansicht gezeigt.

Hinweis

Geräte im Topologiebaum ohne aktuelle Verbindung zwischen den Geräten und Ports werden als unaufgelöste Geräte eingestuft.

Nachdem ein neues Gerät zum Referenz-Editor-Bereich hinzugefügt wurde, ist dieses Gerät nicht mehr im Ordner der neuen Geräte verfügbar. Erst nach dem Speichern der Referenztopologie ist dieses Gerät in der Überwachten Topologie sichtbar. Wenn ein Gerät gelöscht wurde, wird es erneut im Teilfenster der Gerätehierarchie im Ordner der neuen Geräte angezeigt.

Neue Geräte hinzufügen Gehen Sie wie im Folgenden beschrieben vor, um neue Geräte zum Referenz-Editor hinzuzufügen:

1. Klicken Sie in der Werkzeugleiste des Referenz-Editors auf "Auswahlmodus".

2. Wählen Sie das gewünschte Gerät im Ordner "Neue Geräte" aus.

3. Ziehen Sie das neue Gerät mit der Maus in die Referenzansicht.

4. Wenn Sie bei diesem Vorgang die Umschalttaste gedrückt halten, können Sie auf diese Weise auch mehrere neue Geräte gleichzeitig hinzufügen.

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5. Nachdem das neue Gerät in die Referenzansicht eingefügt wurde, verschwindet das Gerät in der Liste der neuen Geräte.

6. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Speichern", um die Änderungen nach dem Hinzufügen von Referenzverbindungen zu den neuen Geräten zu speichern.

Nicht verwaltete Geräte hinzufügen Die Anwendung SINEMA Server bietet Optionen, mit denen Sie nicht verwaltete Geräte zur Referenztopologie hinzufügen können, um auf diese Weise eine vollständige Topologie zu konfigurieren. Die nicht verwalteten Geräte können zur Referenzansicht hinzugefügt werden, wenn Sie im Auswahlmodus arbeiten. Diese Geräte können nicht überwacht werden.

Das Teilfenster "Katalog" enthält eine Liste von Kategorien für vordefinierte Gerätetypen. Jede Kategorie besteht aus mehreren vordefinierten Netzwerkgeräten, die von SINEMA Server nicht identifiziert wurden. Solche Gerätetypen können mithilfe der Gerätetypen im Teilfenster "Katalog" zur Referenztopologie hinzugefügt werden. Um nicht verwaltete Geräte zur Referenzansicht hinzuzufügen, gehen Sie zum erforderlichen Ordner und ziehen die vordefinierten Netzwerkgeräte in den Bereich der Referenztopologie.

Die nicht verwalteten Geräte lassen sich zur Referenzansicht hinzufügen, indem Sie sie mit der Maus aus dem Katalog der nicht verwalteten Geräte auf der rechten Seite der Ansicht ziehen. Jedes nicht verwaltete Gerät erhält einen eindeutigen Namen, sobald das Gerät zur Referenzansicht hinzugefügt wird. Dieser eindeutige Name dient zur Erkennung des Geräts beim Erstellen einer Referenztopologie.

Verbindungen zwischen diesen nicht verwalteten Geräten und verwalteten Geräten können Sie entweder manuell oder mit den Optionen im Kontextmenü erstellen. Verbindungslinien können zwischen zwei beliebigen nicht verwalteten Geräten oder auch zwischen verwalteten und nicht verwalteten Geräten gezogen werden. Auch zwischen zwei verwalteten Geräten können Verbindungslinien gezogen werden.

Hinweis Katalog einblenden

Wenn Sie die Seite "Referenztopologie" anzeigen, wird das Teilfenster "Katalog" standardmäßig ausgeblendet. Zum Einblenden des Teilfensters "Katalog" klicken Sie auf das Pfeilsymbol am rechten Rand der Webseite.

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4.2.3.4 Referenz-Editor / Verbindungen konfigurieren

Referenzverbindungen konfigurieren - Prinzip Im Referenz-Editor können die Referenzverbindungen zwischen den Geräten im Zeichenmodus konfiguriert werden. Die Verbindungen lassen sich auf verschiedene Arten konfigurieren.

● Verbindungen zwischen Geräten und Ports von anderen Geräten manuell zeichnen

● Eine aktuelle Verbindung durch Doppelklick als Referenzverbindung festlegen

● Eine aktuelle Verbindung über das Kontextmenü als Referenzverbindung festlegen

Die folgende Option kann nur im Auswahlmodus konfiguriert werden:

● Alle oder ausgewählte aktuelle Verbindungen über die Schaltfläche "Als Referenz verwenden" als Referenzverbindungen festlegen

Verbindungen zwischen Geräten manuell zeichnen Gehen Sie so vor:

1. Im Geräteeditorbereich klicken Sie mit der Maus auf den spezifischen Port eines Geräts.

2. Wählen Sie ein spezifisches Gerät aus, zu dem Sie eine Verbindung zeichnen möchten, und selektieren Sie den Port.

3. Es wird eine Verbindungslinie zwischen diesen zwei Geräten gezogen.

Alternative:

Im Zeichenmodus des Referenz-Editors können Sie zwischen zwei Geräten eine Verbindungslinie zeichnen, indem Sie auf die Ports der zu verbindenden Geräte klicken. Daraufhin wird ein Dialogfeld angezeigt, in dem Sie die Portnummern der zu verbindenden Geräte auswählen. Auf diese Weise können Sie Verbindungen zwischen zwei Geräten zeichnen.

Eine aktuelle Verbindung als Referenzverbindung festlegen ● per "Doppelklick"

Um eine vorhandene aktuelle Verbindung als Referenzverbindung festzulegen, doppelklicken Sie auf die Verbindungslinie, die eine aktuelle Verbindung darstellt. Die Linienfarbe wird daraufhin schwarz dargestellt, womit eine Referenzverbindung kenntlich gemacht wird.

● über das Kontextmenü

Wählen Sie die Verbindungslinie aus, die eine aktuelle Verbindung darstellt und hellblau angezeigt wird. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Verbindungslinie und wählen Sie im Kontextmenü die Option "Als Referenz verwenden". Die Verbindungslinie wird daraufhin schwarz dargestellt, womit eine Referenzverbindung kenntlich gemacht wird.

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SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 145

Alle aktuellen Verbindungen als Referenzverbindung festlegen Die Option "als Referenz verwenden" ist in der Werkzeugleisten-Ansicht verfügbar und kann nur im Auswahlmodus verwendet werden. Das Symbol befindet sich neben dem Symbol für das Zeichenwerkzeug in der Werkzeugleiste. Klicken Sie auf dieses Symbol, um alle aktuellen Verbindungen als Referenzverbindungen festzulegen. Daraufhin wird ein Dialogfeld angezeigt, in dem Sie den Vorgang mit Ja bzw. Nein bestätigen oder ablehnen müssen. Klicken Sie auf "Ja", wenn Sie alle aktuellen Verbindungen als Referenzverbindungen festlegen möchten.

Verbindungen anlegen - Kombinationen verschiedener Medientypen Im Referenz-Editor kann maximal 1 Verbindung von einem unbekannten Port zu einem anderen Port gezogen werden. Wenn Sie versuchen, mehr Verbindungen an einem unbekannten Port zu zeichnen, wird dies als Wechsel der Verbindungspartner betrachtet. Die alte Verbindung wird dann durch die neue ersetzt.

Es ist möglich, dass es Geräte mit unbekannten Medientypen gibt. Verbindungen zwischen beliebigen Medientypen sind zugelassen. Der genaue Medientyp muss jedoch identifiziert werden und es muss eine Verbindung gezogen werden, so dass der richtige Kombinationstyp ausgewählt wird. Sie werden per Meldung aufgefordert, zu prüfen, ob die Kombination korrekt ist. Diese Meldung wird nur angezeigt, wenn Sie eine Verbindung zwischen einer spezifischen Kombination aus Medientypen ziehen.

Die verschiedenen Kombinationen aus Medientypen, und ob diese die Meldungsanzeige bewirken, werden in der folgenden Tabelle angezeigt:

Kombination der Medientypen Verbindung zulässig Explizite Meldung wird

angezeigt Kupfer - Kupfer Ja Nein Kupfer - Glasfaser Ja Nein Kupfer - Drahtlos Ja Ja Glasfaser - Glasfaser Ja Nein Glasfaser - Drahtlos Ja Ja Drahtlos - Drahtlos Ja Nein Unbekannt - Unbekannt Ja Nein Unbekannt - Kupfer Ja Ja Unbekannt - Glasfaser Ja Ja Unbekannt - Drahtlos Ja Ja

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SINEMA Server 146 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

Nicht verwaltete Geräte in der aktuellen Topologie - Auswirkung auf Verbindungen Im Geräteansichtsbereich werden die nicht verwalteten Geräte nicht in der aktuellen Topologie angezeigt. Ist zwischen zwei verwalteten Geräten ein nicht verwaltetes Gerät vorhanden, führt dies zu folgender Verbindung:

● Eine Cloud zwischen den Ports von Geräten

Tritt üblich dann auf, wenn mehr als zwei Geräte mit dem nicht verwalteten Gerät verbunden sind.

● Eine direkte Verbindung zwischen den Ports

Tritt üblich dann auf, wenn nur zwei Geräte mit dem nicht verwalteten Gerät verbunden sind.

● Verbindung zwischen unaufgelöster Cloud und Gerät

Wenn eines der verwalteten Geräte keine Verbindung hat, dann ist das Gerät (nicht die Ports) an die unaufgelöste Cloud angeschlossen.

● Keine Verbindung zwischen den Geräten, wenn der Port nicht in Betrieb ist.

4.2.3.5 Referenz Editor - Zusätzliche Konfigurationsmöglichkeiten

Übersicht Weitere Konfigurationsmöglichkeiten bestehen im Referenz-Editor für folgende Eigenschaften und Funktionen:

● Zustand des Referenzports

● Protokollspezifische Geräteverfügbarkeit als Referenz

● Cloud-Verbindungen im Netzwerk

Zustand des Referenzports konfigurieren Der Referenz-Editor bietet Optionen zum Verwalten des Portzustands. Es ist jedoch nicht möglich, den Referenzzustand von Ports mit Referenzverbindungen zu ändern. Der Zustand eines Referenzports kann im Auswahlmodus auf eine der folgenden Arten konfiguriert werden:

● Portzustand manuell durch Doppelklick umschalten

Doppelklicken Sie auf den Port eines spezifischen Geräts, um den Zustand zwischen "In Betrieb" und "Nicht in Betrieb" umzuschalten.

● Portzustand über das Kontextmenü ändern

Wählen Sie den gewünschten Port in der Editoransicht aus und klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf. Es wird ein Kontextmenü angezeigt. Hier können Sie einen der Zustände "In Betrieb" oder "Nicht in Betrieb" für den Port auswählen.

● Portzustand über die Funktion "Als Referenz verwenden" ändern

Programmfunktionen - Referenzteil 4.2 Topologie

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 147

Konfigurieren der protokollspezifischen Geräteverfügbarkeit als Referenz Im Referenz-Editor gibt es Optionen zum Aktivieren oder Deaktivieren des Zustands der SNMP- oder DCP-protokollspezifischen Geräteverfügbarkeit für ein Gerät.

Wenn ein Gerätetyp die Protokolle unterstützt, dann kann der Zustand geändert werden. Der anfängliche Zustand der Geräteprotokolle wird dem Gerätetyp entnommen. Die anfängliche protokollspezifische Geräteverfügbarkeit der Referenz entspricht dem tatsächlich erkannten Protokoll. Die protokollspezifische Geräteverfügbarkeit der Referenz kann auf eine der folgenden Arten konfiguriert werden:

● Zustand der protokollspezifischen Geräteverfügbarkeit durch Doppelklick umschalten

Um den Zustand der protokollspezifischen Geräteverfügbarkeit zu ändern, doppelklicken Sie auf das Symbol für die protokollspezifische Geräteverfügbarkeit. Das relevante Protokoll wird zwischen dem Zustand "verfügbar" und "nicht verfügbar" umgeschaltet. Ein durchgestrichenes Symbol kennzeichnet den nicht verfügbaren Zustand.

Hinweis Erreichbarkeitszustand des Protokolls kann nicht konfiguriert werden

Wenn das Netzwerkgerät das SNMP- oder DCP-Protokoll nicht unterstützt, kann der Erreichbarkeitszustand des Protokolls nicht konfiguriert werden. Das nicht unterstützte Protokoll wird durch ein durchgestrichenes Symbol gekennzeichnet.

● Zustand der protokollspezifischen Geräteverfügbarkeit ändern

Es bestehen folgende Möglichkeiten:

– Zustand der protokollspezifischen Geräteverfügbarkeit eines Geräts als Referenzzustand festlegen

Indem Sie ein einzelnes Gerät auswählen und auf "Als Referenz verwenden" klicken, wird der aktuelle Zustand der protokollspezifischen Geräteverfügbarkeit als Referenzzustand festgelegt.

– Zustand der protokollspezifischen Geräteverfügbarkeit für mehrere oder alle Geräte als Referenzzustand festlegen

Wenn Sie mehrere Geräte auswählen und auf diese Schaltfläche klicken, ist die Reaktion die gleiche wie bei einem einzelnen Gerät. Dies gilt ebenfalls, wenn Sie alle Geräte auswählen.

Cloud-Verbindungen im Netzwerk konfigurieren Eine Netzwerk-Cloud ist ein besonderer Typ eines nicht verwalteten Geräts. Jedes Gerät, das keine IP-Adresse hat und von 3 oder mehr LLDP-Geräte umgeben ist, wird von SINEMA Server als Netzwerk-Cloud identifiziert. Jeder Netzwerk-Cloud wird ein eindeutiger Name zugewiesen. Dieser Name wird im Referenztopologie-Editor angezeigt. Im Gegensatz zu anderen nicht verwalteten Geräte hat eine Netzwerk-Cloud keine Ports. Eine Netzwerk-Cloud kann jedoch als Endpunkt für verschiedene Verbindungen dienen.

Von SINEMA Server identifizierte Clouds tragen den Namen "VirtualDevice *XXX" (XXX steht dabei für die Indexnummer 1 oder 2 oder 3 usw.).

Programmfunktionen - Referenzteil 4.2 Topologie

SINEMA Server 148 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

Angenommen, es gibt eine Cloud in der aktuellen Topologie. Die Festlegung dieser aktuellen Cloud (einschließlich aller Verbindungen) als Referenz-Cloud führt zu den folgenden Vorgängen:

● Die Verbindungslinie wird schwarz dargestellt, womit eine Referenzverbindung kenntlich gemacht wird.

● Nach dem erneuten Laden der Referenztopologie wird eine Nachbildung der ermittelten Cloud erstellt (Referenz-Cloud*1).

● Es stehen die gleichen Verbindungspartner wie für die aktuelle Cloud zur Verfügung.

● Diese Referenz-Cloud wird in der überwachten Topologie angezeigt und besteht solange in der Anwendung, bis die Cloud gelöscht wird.

● Beide, die aktuelle und die Referenz-Cloud, werden immer im Referenz-Editor angezeigt.

● Wird die ermittelte Cloud als Referenz-Cloud festgelegt (Referenz-Cloud*2), wird eine neue Referenz-Cloud erstellt. Die alte Referenz-Cloud verwaist.

Hinweis Löschen verwaister Clouds - Referenz-Cloud anlegen

Die verwaisten Clouds können entweder manuell gelöscht werden, oder die Anwendung selbst löscht diese Referenz-Clouds, wenn die Referenztopologie neu geladen wird. Um eine Referenz-Cloud anzuzeigen, muss mindestens eine Referenzverbindung im Editor verfügbar sein.

Programmfunktionen - Referenzteil 4.2 Topologie

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 149

4.2.3.6 Symbole und Farben in Referenz-Topologie

Übersicht Die folgenden Abschnitte erläutern die Bedeutung der Farben bei Geräten, Anschlüssen und Verbindungslinien in der Referenz-Topologie.

Statusüberwachung Im Referenz-Editor können Sie den Zustand der Netzwerkgeräte, ihrer Ports und Verbindungen überwachen. Diese Überwachung erfolgt mithilfe verschiedener Darstellungen von Ports, Verbindungslinien und der Zustände protokollspezifischer Erreichbarkeit von Geräten. Jedes Gerät im Editor wird durch ein Gerätesymbol, einen Teilnehmertext, Protokolloptionen und einen Portbereich dargestellt. Im Folgenden sehen Sie die grafische Darstellung eines Geräts und seines Inhalts:

① Gerätesymbol ④ DCP-Protokoll ② Teilnehmertextbereich ⑤ Geräteports ③ SNMP-Protokoll

Hinweis

Bei Geräteports zeigt die Rahmenfarbe um den rechteckigen Bereich den Zustand in der aktuellen Topologie an. Die Füllfarbe des Ports zeigt den Referenz- oder Überwacht-Zustand an.

Portzustand Die verschiedenen Portzustände und die protokollspezifische Geräteerreichbarkeit werden wie folgt dargestellt:

Zielzustand Aktuelle

Verbindungen zeigen

Rahmenfarbe In Betrieb Nicht in Betrieb

In Betrieb/Test/In Betrieb - Wartung erforderlich

Aktiviert Grün

In Betrieb/Test/In Betrieb - Wartung erforderlich

Deaktiviert Schwarz

Programmfunktionen - Referenzteil 4.2 Topologie

SINEMA Server 150 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

Zielzustand Aktuelle Verbindungen zeigen

Rahmenfarbe In Betrieb Nicht in Betrieb

Nicht in Betrieb/Nicht in Betrieb - Wartung dringend erforderlich

Aktiviert Grau (dunkel)

Nicht in Betrieb/Nicht in Betrieb - Wartung dringend erforderlich

Deaktiviert Schwarz

Unbekannt Aktiviert Grau

Unbekannt Deaktiviert Schwarz

Zustand der protokollspezifischen Geräteverfügbarkeit Die protokollspezifische Geräteerreichbarkeit werden beim SNMP-Symbol wie folgt dargestellt:

Zustand Aktuelle Verbindungen zeigen Farbe des Rechtecks um das

SNMP-Symbol erreichbar Aktiviert

erreichbar Deaktiviert

nicht erreichbar Aktiviert

nicht erreichbar Deaktiviert

nicht aktiviert Aktiviert

nicht aktiviert Deaktiviert

Die protokollspezifische Geräteerreichbarkeit werden beim DCP-Symbol wie folgt dargestellt:

Programmfunktionen - Referenzteil 4.2 Topologie

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 151

Zustand Aktuell zeigen Farbe des Rechtecks um das

DCP-Symbol erreichbar Aktiviert

erreichbar Deaktiviert

nicht erreichbar Aktiviert

nicht erreichbar Deaktiviert

nicht aktiviert Aktiviert

nicht aktiviert Deaktiviert

Hinweis

Der Zustand "nicht erreichbar" hängt vom Zielzustand des Geräts ab. SNMP wird vom Gerät möglicherweise unterstützt oder auch nicht. Wenn das Gerät das SNMP-Protokoll unterstützt, ist die Füllfarbe grün, ansonsten grau.

Programmfunktionen - Referenzteil 4.2 Topologie

SINEMA Server 152 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

4.2.4 Topologie - Besonderheiten

Übersicht ● Unaufgelöste Ports

● Redundanzkonzepte

Unaufgelöste Ports - Darstellung in der Topologie Umfasst die ermittelte Topologie Geräte mit unaufgelösten Ports,dann zeigt SINEMA Server diese Geräte im unteren Bereich der Topologieseite mit Verbindung zu einer Cloud an. Die von dieser Cloud ausgehenden Verbindungen enden jeweils an Gerätegrenzen, da keine Port-Zuordnung möglich ist. An der Management-Station wird auf diesen Zustand mit einer Verbindung zu einem Cloud-Symbol hingewiesen. Bezüglich eines Geräts sind die beiden folgenden Fälle hinsichtlich unaufgelöster Prots zu unterscheiden:

● Fall a) Mindestens ein Port des Geräts hat eine Verbindung zu einem in SINEMA Server erkannten Gerät. In diesem Fall wird das Gerät mit seinen aufgelösten Ports in der Topologie dargestellt. Aktive Ports sind grün ohne Verbindung dargestellt.

● Fall b) Kein Port eines erkannten Geräts hat eine Verbindung zu einem in SINEMA Server erkannten Gerät. In diesem Fall wird das Gerät mit der Cloud im unteren Darstellungsbereich verbunden.

Programmfunktionen - Referenzteil 4.2 Topologie

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 153

Redundanzkonzepte In einem Ringnetzwerk sind die Netzwerkgeräte in Form eines Rings miteiander verbunden. Jeder Teilnehmer ist mit zwei anderen Teilnehmern so verbunden, dass sich ein fortlaufender Pfad ergibt.

In einer Standby-Ringkonfiguration ist das Ringnetzwerk mit einem anderen Netzwerk gekoppelt und ein Gerät (Switch) fungiert als Standby-Master und ein anderer Switch im Netzwerk fungiert als Standby-Slave.

SINEMA Server zeigt auf den Seiten mit den Gerätedetails die folgenden Eigenschaften an:

● Details des Redundanzzustands

● Ringzustand

● Informationen zum Redundanzmodus

● Porttyp

● Portzustand

Im Register "LAN-Port" wird der Redundanzmodus und sein entsprechender Zustand angezeigt. Die Anwendungen zeigen auf den Seiten "Netzwerk > Geräte" auch den entsprechenden Gerätezustand an. Die Ereignisse zeigen Informationen zu Änderungen des aktuellen Zustands der Ports einschließlich Informationen zum Typ des Ports an.

Programmfunktionen - Referenzteil 4.2 Topologie

SINEMA Server 154 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

4.2.5 Topologie - Allgemein gültige Darstellungsformen

4.2.5.1 Topologie - Gerätehierarchie

Aufbau Das Fenster "Gerätehierarchie" können Sie über die drei Topologie-Ansichten öffnen, indem Sie auf das Symbol in der linken oberen Fensterecke klicken.

Bedienung / Inhalt Je nachdem, von wo aus Sie das Fenster aufrufen, unterscheidet es sich in Inhalt und Funktion.

● Webseite "Topologie > Ermittelt / Überwacht"

In dieser Verwendung zeigt das Fenster alle Geräte an, die auch in der Topologie sichtbar sind.

Wenn Sie einen Doppelklick auf einen Eintrag ausführen, wird das entsprechende Gerät in der Topologie-Ansicht gesucht, markiert und das Fenster entsprechend fokussiert.

● Webseite "Topologie > Referenz"

In dieser Verwendung zeigt das Fenster alle Geräte an, die nicht in der Topologie sichtbar sind.

Wenn Sie einen Doppelklick auf einen Eintrag ausführen, wird das entsprechende Gerät in die Topologie-Ansicht übertragen, also in die Referenz aufgenommen. Das gleiche Ergebnis erreichen Sie auch, indem Sie mit der Maus den Geräteeintrag von der Geräteübersicht in die Topologie-Ansicht ziehen.

4.2.5.2 Topologie- Vogelperspektive

Aufbau Das Fenster "Vogelperspektive" können Sie über die drei Topologie-Ansichten öffnen, indem Sie auf das Symbol in der linken oberen Fensterecke klicken.

Bedienung / Inhalt Das Fenster "Vogelperspektive" zeigt die gesamte Topologie-Ansicht in stark verkleinerter Form. Der blaue Rahmen kennzeichnet den Ausschnitt, der gerade auf dem Bildschirm dargestellt wird.

Programmfunktionen - Referenzteil 4.3 Berichte

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 155

4.3 Berichte

Berichtsarten SINEMA Server bietet eine Reihe von Berichten zur Netzwerküberwachung und –analyse an. Im Einzelnen sind es Auswertungen folgender Eigenschaften und Kriterien:

● Verfügbarkeit

● Leistung

● Inventar

● Ereignisse

Bei jeder dieser Berichtsarten können Sie nach Form, Inhalt und Zeitraum genauer selektieren, welche Daten wie ausgewertet werden sollen.

Die Berichte können für die Darstellung von statistischen Daten in aussagekräftiger Form genutzt werden. Außerdem kann von einem Bericht eine Vorschau erstellt und gedruckt werden.

Die Seiten mit den generierten Berichten enthalten Informationen in verschiedenen Feldern, die in einer Tabellenansicht dargestellt werden. Diese Informationen werden optional auch als Torten- oder Balkendiagramme dargestellt. Je nach Filterkriterien werden die entsprechenden Felder mit Berichtsinformationen im Inventar-, Verfügbarkeits- oder Leistungsbericht angezeigt.

Bedienung / Inhalt Die folgende Tabelle zeigt die Funktionselemente der Kopfzeile in den Registern für Berichte.

Die jeweiligen Berichte enthalten eine Auswahl folgender Funktionselemente:

Symbol Anzeige / Funktion Symbol Anzeige / Funktion

Grafik aus- / einblenden

Tabelle aus- / einblenden

Auswertungszeitraum: 24 Stunden Auswertungszeitraum: 7 Tage

Auswertungszeitraum: Startzeit Durch Klicken in das eingabefeld öffnen Sie die Kalenderfunktion.

Auswertungszeitraum: Endezeit Durch Klicken in das eingabefeld öffnen Sie die Kalenderfunktion.

Textsuche / Filtereinstellung starten Ergebnis: Es werden die Elemente in den Bericht einbezogen, die den für die Textsuche angegebenen Textstring enthalten.

Text für Textsuche / Filtereinstellung eintragen

Textfilter anwenden, Daten anzeigen

Filtermöglichkeit nach vorhandenen oder gelöschten Geräten

Programmfunktionen - Referenzteil 4.3 Berichte

SINEMA Server 156 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

Hinweis Filteroptionen

Die Filteroptionen im Menü Berichte sind für alle Berichtsseiten identisch.

Hinweis Mindestzeitraum 10 Minuten

Beim Filtern des Berichts nach einem bestimmten Zeitraum muss der in den Feldern "Von" und "Bis" eingegebene Zeitraum mindestens 10 Minuten betragen.

Hinweis Gültigkeit der Filtereinstellungen

Die auf diesen Seiten festgelegten Filtereinstellungen sind so lange gültig, bis Sie sich von der Anwendung abmelden. Wenn Sie Filtereinstellungen ändern, bleiben diese auch dann gültig, wenn Sie zu anderen Webseiten hin und wieder zurück navigieren.

Berichte drucken Mit der Auswahl der Berichtsfunktion erscheint in der Statuszeile das Funktionselement für die Druckfunktion.

SINEMA Server gibt den Inhalt der aktuell angezeigten Berichts-Webseite in eine neue Webseite aus. Dort können Sie mit den in Ihrem Webbrowser verfügbaren Funktionen für die weitere Ausgabe beispielsweise auf Drucker oder in PDF-Datei beliebig verfahren.

Archiv-Management Historische Daten für die Erstellung von Berichten werden in der Systemdatenbank abgelegt. In der Management-Station steht über den SINEMA Server Monitor eine Funktion zur Verfügung, mit der Sie historische Daten löschen und optional auslagern sowie importieren können.

Siehe auch Gerätedetails (Seite 108)

Programmfunktionen - Referenzteil 4.3 Berichte

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 157

4.3.1 Berichte - Verfügbarkeit Die nachfolgend beschriebenen Berichtstypen erreichen Sie über den Menübefehl: "Berichte > Verfügbarkeit"

Bedeutung Anzeige aller (gefilterten) Objekte mit Angaben bzgl. ihrer Verfügbarkeit, d. h. wie lange sie im Beobachtungszeitraum erreichbar waren. Zusätzlich zur tabellarischen Anzeige wird eine Grafik generiert, in der die betrachteten Objekte noch einmal gruppiert ausgewertet werden (Details siehe ´Register´).

Register "Geräte" Die Anzeige beschränkt sich auf vollständige Geräte, unabhängig von ihren einzelnen Ports. Die Gruppierung in der Grafik erfolgt nach Gerätegruppen (Router, Switches, Access Points usw.).

Register "Schnittstellen" Alle Schnittstellen der Geräte werden einzeln angezeigt. Die Gruppierung in der Grafik erfolgt nach Übertragungsmedien (Kupfer, Glasfaser, Drahtlos).

Programmfunktionen - Referenzteil 4.3 Berichte

SINEMA Server 158 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

Bedienung / Inhalt Die Spaltenbelegung im Datenbereich ist zwar vorbelegt, kann von Ihnen aber frei gewählt werden ( in Fußzeile). Zur Auswahl stehen Ihnen außer den "konstanten" Informationen, wie sie beispielsweise in den Gerätedetails angezeigt werden, auch folgende statistische Werte:

Verfügbarkeit (prozentual) Anzahl Ausfälle Insgesamt aktiv (Zeitdauer absolut) Insgesamt inaktiv (Zeitdauer absolut) Letztmals erkannt Erstmals erkannt

Durchschnittliche Ausfallzeit (Zeitdauer absolut)

Durchschnittliche Betriebszeit (Zeitdauer absolut)

Nicht überwachte Zeitspanne (Zeitdauer absolut)

Nicht überwacht (prozentual) Gerät gelöscht (Information, ob und wann

gelöscht)

Besonderheit - Spalte "Historische-Daten" Wird das Feld „Historische Daten“ mit angezeigt, können über das Kontextmenü dieses Symbols zwei weitere Diagramme erzeugt werden. In diesen Diagrammen werden entweder die bereits erfassten Daten analysiert oder sogenannte Trend-Diagramme prognostiziert.

Berechnungen für den Verfügbarkeitsbericht Der Verfügbarkeitsbericht bietet Berichtsdaten im Hinblick auf die Verfügbarkeit von Geräten im Netzwerk. Um diese Informationen zur Geräteverfügbarkeit berechnen zu können, muss die Gesamtbetriebszeit bzw. die Gesamtausfallzeit eines Geräts bekannt sein. Die Berechnung des Verfügbarkeitsberichts beruht auf der mittleren Betriebszeit und der mittleren Ausfallzeit von Geräten und Schnittstellen.

Ausfallzeit 1 Ausfallzeit 2 Ausfallzeit 3

Betriebszeit 1 Betriebszeit 2 Betriebszeit 3

Fehler Fehler

GeplanteWartung

Mittlere Betriebszeit = Gesamtbetriebszeit / Gesamtausfälle

Gesamtbetriebszeit = Betriebszeit 1 + Betriebszeit 2 + Betriebszeit 3 + ......

Mittlere Ausfallzeit = Gesamtausfallzeit / Gesamtausfälle

Gesamtausfallzeit = Ausfallzeit 1 + Ausfallzeit 2 + Ausfallzeit 3 + ......

Die Ausfallzeit kann auf Ausfälle oder geplante Abschaltzeiten zurückzuführen sein.

% Verfügbarkeit = mittlere Betriebszeit * 100 / (mittlere Betriebszeit + mittlere Ausfallzeit)

Programmfunktionen - Referenzteil 4.3 Berichte

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 159

4.3.2 Berichte - Leistungsfähigkeit Die nachfolgend beschriebenen Berichtstypen erreichen Sie über den Menübefehl: "Berichte > Leistungsfähigkeit"

Aufbau und Bedeutung Anzeige aller (gefilterten) Objekte mit Angaben bzgl. ihrer Leistungsfähigkeit, d.h. wie schnell und zuverlässig sie im Beobachtungszeitraum Daten übertragen und empfangen haben.

Das Fenster "Berichte > Leistung" besitzt folgende Register:

● LAN – Schnittstellen-Auslastung: Für alle LAN-Schnittstellen wird außer der möglichen Geschwindigkeit auch angezeigt, wie ausgelastet sie beim Senden, Empfangen und insgesamt waren.

● LAN – Schnittstellen-Fehlerrate: Für alle LAN-Schnittstellen wird die Fehlerquote beim Senden und Empfangen angezeigt.

● WLAN – Schnittstellen-Fehlerrate: Für alle WLAN-Schnittstellen wird die Fehlerquote beim Senden und Empfangen angezeigt.

● WLAN – Schnittstellen-Datenrate (Übertragungsgeschwindigkeit): Für alle WLAN-Schnittstellen wird die Bandbreite (Datenrate) beim Senden und Empfangen angezeigt.

● WLAN – Signalstärke: Für alle WLAN-Schnittstellen wird die durchschnittliche Signalstärke angezeigt.

● WLAN – Client-Anzahl: Für alle Access Points wird angezeigt, mit wie vielen WLAN-Clients sie durchschnittlich verbunden waren.

Programmfunktionen - Referenzteil 4.3 Berichte

SINEMA Server 160 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

Bedienung / Inhalt Die Spaltenbelegung im Datenbereich ist zwar vorbelegt, kann von Ihnen aber frei gewählt werden ( in Fußzeile). Zur Auswahl stehen Ihnen außer den "konstanten" Informationen, wie sie beispielsweise in den Gerätedetails angezeigt werden, auch folgende statistische Werte:

Durchschnittliche Sende-Leistung (%) Durchschnittliche Empfangs-Leistung (%) Durchschnittliche Leistung (%) Maximale Sende-Leistung (%) Maximale Empfangs-Leistung (%) Maximale Leistung (%) Durchschnittliche Fehlerrate (%) Maximale Fehlerrate (%) Durchschnittliche Sende-Fehlerrate (%) Durchschnittliche Empfangs-Fehlerrate (%) Maximale Sende-Fehlerrate (%)

Maximale Empfangs-Fehlerrate (%) Durchschnittliche Sende-Datenrate (Mbps) Derzeitige Sende-Datenrate (Mbps) Maximale Sende-Datenrate (Mbps) Durchschnittliche Signalstärke (dBm) Maximale Signalstärke (dBm) Durchschnittliche Clientanzahl Maximale Clientanzahl Modus (WLAN-Standard) Benutzter Kanal Information, ob und wann gelöscht

Besonderheit Wird das Feld „Historische Daten“ mit angezeigt, kann über das Kontextmenü dieses Symbols ein weiteres Diagramm erzeugt werden, in dem die bereits erfassten Daten weiter analysiert werden.

Siehe auch Gerätedetails (Seite 108)

Programmfunktionen - Referenzteil 4.3 Berichte

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 161

4.3.3 Berichte - Bestand Die nachfolgend beschriebenen Berichtstypen erreichen Sie über den Menübefehl: "Berichte > Bestand"

Aufbau Die Webseite "Berichte > Bestand" besitzt die Register "Anbieter", "IP-Adressbereich" und "Gerätekategorie".

Bedeutung / Inhalt Bestandsberichte enthalten für den gewählten Zeitraum Informationen nach Hersteller, IP-Bereich und Gerätekategorie für alle im Netzwerk erkannten Geräte.

Die Spaltenbelegung im Datenbereich ist zwar vorbelegt, kann von Ihnen aber frei gewählt werden ( in Fußzeile). Zur Auswahl stehen Ihnen:

● IP-Adresse

● Gerätename

● Gerätetyp

● Einsatzort

● Name des IP-Adressbereichs (Seite 180)

● Anzahl Schnittstellen (genutzt / gesamt)

● PROFINET-Gerätename

● MAC-Adresse

● Firmware-Version

● Bestellnummer

Programmfunktionen - Referenzteil 4.3 Berichte

SINEMA Server 162 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

4.3.4 Berichte - Ereignisse Die nachfolgend beschriebenen Berichtstypen erreichen Sie über den Menübefehl: "Berichte > Ereignisse"

Aufbau Die Webseite "Berichte > Ereignisse" besitzt die Register "Netzwerkereignisse" und "Systemereignisse".

Bedeutung Anzeige aller aufgetretenen (gefilterten) Ereignisse mit Angaben bzgl. des Zustands, Ereignistyps und Zeitpunkt ihres Auftretens. Zusätzlich zur tabellarischen Anzeige wird eine Grafik generiert, in der die betrachteten Ereignisse noch einmal gruppiert (Fehler, Warnung usw.) ausgewertet werden.

Vordefinierte Berichtsformen (Register): ● Netzwerk-Ereignisse:

Es werden alle Netzwerk-Ereignisse angezeigt, d. h. Meldungen, die von den Netzwerk-Geräten generiert wurden.

● System-Ereignisse:

Es werden alle System-Ereignisse angezeigt, d. h. Meldungen, die von SINEMA Server generiert wurden.

Programmfunktionen - Referenzteil 4.3 Berichte

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 163

4.3.5 Historische Daten und Trend-Diagramme Innerhalb der Berichstsseiten können Sie aufgezeichnete Daten und Trend-Diagramme aufrufen. Diese Informationen werden in zusätzlichen Fenstern eingeblendet.

Markieren Sie in der Tabellendarstellung eines Berichtes eine Zeile und wählen Sie über die rechte Maustaste einen der folgenden Menüeinträge:

● Historische Daten anzeigen

● Trend-Diagramme anzeigen

Hinweis Anzeigeinformation zu Historischen Daten

In den Tabellen der Berichte bietet SINEMA Server eine zusätzliche Spalte "Historische Daten". diese spalte weist Sie auf das Vorhandensein von Historischen Daten hin.

Programmfunktionen - Referenzteil 4.3 Berichte

SINEMA Server 164 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

4.3.5.1 Historische Daten

Bedeutung Die in SINEMA Server überwachten Daten eines Gerätes oder einer Schnittstelle unterliegen Änderungen. SINEMA Server zeichnet diese Änderungen auf und zeigt sie in den Historischen Daten an.

Inhalt Für den ausgewählten Berichtseintrag eines Gerätes oder einer Schnittstelle enthält die aufgeblendete Tabelle "Historische Daten" für jede registrierte Änderung eine Zeile. Eine Zeile enthält folgende Einträge:

Eintrag Bedeutung Attribute Benennt die Eigenschaft, deren Status sich geändert hat.

Abhängig von der gewählten Berichtsart und des gewählten Eintrags werden angezeigt: Für Geräte:

– IP-Adresse – MAC-Adresse – Gerätetyp – Geräte-Kategorie – PROFINET-Gerätename – Überwachungsstatus

Für Schnittstellen: – Schnittstellentyp – Übertragungsgeschwindigkeit – Schnittstellen-Betriebsart

Alter Wert Zeigt den Wert vor der registrierten Änderung. Neuer Wert Zeigt den Wert nach der registrierten Änderung. Zeitpunkt der Änderung

Datum und Zeit der Statusänderung

Programmfunktionen - Referenzteil 4.3 Berichte

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 165

4.3.5.2 Trend-Diagramme

Bedeutung Trend-Diagramme zeigen in grafischer Form den Verlauf bestimmter Eigenschaften von Geräten, Schnittstellen und Übertragungsparamatern.

Darstellung und Inhalt Die folgende Darstellung zeigt beispielhaft ein mögliches Trend-Diagramm aus dem Berichtstyp "WLAN – Schnittstellen-Fehlerrate" mit den Verläufen von "Durchschnittliche Sende-Fehlerrate (%)" und "Durchschnittliche Empfangs-Fehlerrate (%)"

In der Kopfzeile geben Sie einen Anzeigezeitraum an und aktivieren die Angabe durch Klicken auf das Filtersymbol.

Informationen zur Darstellung:

● Die Verlaufslinien sind mit Punkten versehen, die jeweils den Endpunkt eines Zeitintervalls markieren. Indem Sie den Punkt mit dem Mauszeiger anwählen, blenden Sie eine Anzeige mit Angabe des Datums, des Zeitpunktes und der Intervalldauer ein.

● Die Y-Achse repräsentiert den Wertebereich der angezeigten Trend-Daten.

● Die X-Achse repräsentiert den Zeitbereich.

● Wenn mehrere Trend-Daten in einem Diagramm angezeigt werden, dann werden diese farblich unterschieden.

● Wenn in einer Verlaufslinie Unterbrechungen vorhanden sind, dann sind daran Zeiträume erkennbar, in denen keine Überwachung erfolgte.

Programmfunktionen - Referenzteil 4.3 Berichte

SINEMA Server 166 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

Berichte mit Trend-Diagrammen Entnehmen Sie der folgenden Liste, welche Berichte welche Trend-Daten aufzeichnen.

Berichtstyp Register Trend-Daten

Geräte Verfügbarkeit in % Verfügbarkeit Schnittstellen Aktiv-Zeit in % LAN – Schnittstellen-Auslastung Durchschnittliche

Sendeauslastung in % Durchschnittliche

Empfangsauslastung in % Durchschnittliche Auslastung in % Anzeige erfolgt bei Voll Duplex-Betrieb mit 3 Verlaufslinien.

LAN Schnittstellen-Fehlerrate Durchschnittliche Sendefehlerrate in %

Durchschnittliche Empfangsfehlerrate in %

Durchschnittliche Fehlerrate in % Anzeige erfolgt mit 2 Verlaufslinien.

WLAN Schnittstellen-Fehlerrate Durchschnittliche Sendefehlerrate in %

Durchschnittliche Empfangsfehlerrate in %

WLAN – Schnittstellen-Datenrate (Übertragungsgeschwindigkeit

Durchschnittliche Sende-Datenrate (Mbps)

WLAN – Signalstärke Durchschnittliche Signalstärke (dBm)

Performance

WLAN – Client-Anzahl Durchschnittliche Anzahl Clients

Zoom-Funktion Die Zoom-Funktion der Trend-Diagramme ermöglicht Ihnen, die dargestellte Zeitspanne zu spreizen. Sie erhöhen damit die Auflösung der Darstellung und verbessern die Erkennbarkeit der angezeigten Zeitpunkte.

Um die Zoomfunktion anzuwenden, gehen Sie so vor:

1. Klicken Sie im Trend-Diagramm in den gewünschten Anfangszeitpunkt der gespreizten Darstellung und lassen Sie die Maustaste gedrückt.

2. Ziehen Sie den Mauscursor an den gewünschten Endzeitpunkt und lassen Sie die Maustaste los.

Programmfunktionen - Referenzteil 4.3 Berichte

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 167

Programmfunktionen - Referenzteil 4.4 Administration

SINEMA Server 168 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

4.4 Administration

Für die Verwaltung von Netzwerk, Programm, Benutzern und anderen Objekten beinhaltet SINEMA Server diverse Werkzeuge. Diese Werkzeuge erreichen Sie in folgenden Webseiten über die gleichnamigen Menübefehle:

"Administration > ..."

● Erkennung

● Netzwerk

● 'Unmanaged' Gerätetypen

● Ereignisarten

● OPC

● Benutzer

● Benutzeroberfläche

● Systeminformationen

● Importieren / Exportieren

Programmfunktionen - Referenzteil 4.4 Administration

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 169

4.4.1 Administration - Erkennung / Durchsuchen Die nachfolgend beschriebenen Funktionen erreichen Sie über den Menübefehl: "Administration > Erkennung" Register "Durchsuchen"

Durchsuchen Sie stellen in dieser Webseite die Parameter für die Netzwerkdurchsuchung ein und lösen die Suche aus.

Sie haben die Möglichkeit, den IP-Adressbereich für den Suchvorgang im Netzwerk und den für die Suche verwendeten DCP Netzwerk-Adapter der Management-Station festzulegen.

Weitere Einstellmöglichkeiten betreffen die Berücksichtigung erkannter Geräte sowie die Ausführung des Suchvorganges.

Programmfunktionen - Referenzteil 4.4 Administration

SINEMA Server 170 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

● Kopfbereich

Die folgende Tabelle zeigt die Funktionselemente des Kopfbereichs.

Symbol Anzeige / Funktion

Netzwerk-Durchsuchung starten Eine laufende Durchsuchung erkennen Sie am temporären Erscheinen des Suchen-Symbols in der Statuszeile von SINEMA Server.

Netzwerk-Durchsuchung beenden

● IP-Adressbereiche für die Netzwerk-Durchsuchung

Hier legen Sie fest, welche IP-Adressen SINEMA Server bei der Netzwerk-Durchsuchung abfragen soll. Bei grünem Statussymbol wird der entsprechende Bereich bei der Durchsuchung berücksichtigt, sonst nicht.

Die folgende Tabelle zeigt die Funktionselemente der Kopfzeile.

Symbol Anzeige / Funktion

Neuen Adressbereich anlegen

Adressbereich ändern

Adressbereich löschen

Status der ausgewählten (✓) Bereiche wechseln grün: Netzwerkbereich ist in die Durchsuchung einbezogen. grau: Netzwerkbereich ist definiert aber nicht in die Durchsuchung einbezogen.

● Bereich "DCP Netzwerk-Adapter für Gerätesuche"

Hier legen Sie fest, welche LAN-Schnittstelle der Management-Station für die Netzwerk-Durchsuchung verwendet werden soll (Statussymbol grün).

Die folgende Tabelle zeigt die Funktionselemente der Kopfzeile.

Symbol Anzeige / Funktion

LAN-Schnittstellen suchen

Status der ausgewählten (✓) Schnittstellen wechseln grün: Netzwerkkarte wird für die Durchsuchung verwendet.

Programmfunktionen - Referenzteil 4.4 Administration

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 171

● Bereich "DCP-Erkennungstyp"

Wählen Sie für die Berücksichtigung erkannter Geräte aus folgenden Optionen:

– Alle durch DCP erkannten Geräte in das Ergebnis einbeziehen.

– Nur die Geräte in das Ergebnis einbeziehen, die sich in einem der angegebenen IP-Adressbereiche befinden.

● Bereich "Verschiedenes"

Hier stehen über Checkboxen wählbare Funktionen zur Verfügung:

– Automatische Durchsuchung

Wenn diese Option gewählt ist, dann wird die Durchsuchung automatisch in dem dafür eingestellten Zeitintervall gestartet. Die Einstellung des Zeitintervalls nehmen Sie unter dem Menübefehl "Administration > Benutzerschnittstelle" vor.

Die Checkbox ist standardmäßig deaktiviert.

– Erkennung doppelte IP-Adressen

Wenn diese Option gewählt ist, dann prüft SINEMA Server das mehrfache Vorhandensein derselben IP-Adresse im Netzwerk.

– Erkennung doppelte PROFINET IO-Namen

Wenn diese Option gewählt ist, dann prüft SINEMA Server das mehrfache Vorhandensein derselben PROFINET IO-Gerätenamen im Netzwerk.

Scan-Bereich anpassen Wenn Sie den Scan-Bereich nicht anpassen, dauert der Geräte-Scan bei einem sehr großen Scan-Bereich sehr lange.

Beachten Sie die Beschreibung im Kapitel Geräte im Netzwerk erkennen (Seite 51)

Programmfunktionen - Referenzteil 4.4 Administration

SINEMA Server 172 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

4.4.2 Administration - Erkennung / Profile Die nachfolgend beschriebenen Funktionen erreichen Sie über den Menübefehl: "Administration > Erkennung" Register "Profile"

Profile anzeigen und bearbeiten Das Register "Profile" zeigt die in SINEMA Server vorhandenen Geräteprofile in Form einer Tabelle. Über diese Tabelle besteht Zugang zu sämtlichen Funktionen der Profilbearbeitung.

Sie können die angezeigten Profile bearbeiten oder neue Profile hinzufügen. Es sind folgende Profilarten zu unterscheiden:

● Allgemeines Profil

Diese Profilart enthält Angaben, die für die Erkennung und für die Überwachung von Netzwerkgeräten benötigt werden.

● Überwachungsprofil

Diese Profilart enthält Angaben, die nur für die Überwachung von Netzwerkgeräten benötigt werden.

Diese Unterscheidung wird in der wählbaren Tabellenspalte Profiltyp angezeigt.

Profilanzeige steuern und Profile bearbeiten - Funktionselemente Die folgende Tabelle erläutert die Funktionselemente des Kopfbereichs.

Symbol Anzeige / Funktion

Neues Profil anlegen Voraussetzung: Ein Allgemeines Profil muss angewählt sein. Der Profil-Editor mit dem Dialog "Profilkennung hinzufügen" wird geöffnet.

Neues Überwachungsprofil anlegen Voraussetzung: Ein Allgemeines Profil oder ein Überwachungsprofil muss

angewählt sein. Der Profil-Editor mit dem Dialog "Profilkennung hinzufügen" wird geöffnet.

Ausgewähltes Profil bearbeiten Der Profil-Editor mit dem Dialog "Profile" wird mit den ausgewählten Profildaten

geöffnet.

Ausgewählte Profile löschen Profile werden nach zusätzlicher Rückfrage gelöscht. Standard-Profile können nicht gelöscht werden.

Ausgewählte Profile aktivieren / deaktivieren Aktivierte Profile werden bei der Durchsuchung / Erkennung verwendet.

Geänderte Profile speichern Die mit "*" markierten Profile werden in SINEMA Server gespeichert.

Programmfunktionen - Referenzteil 4.4 Administration

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 173

Symbol Anzeige / Funktion

Ausgewählte Profile wiederherstellen Die Funktion ist auf die in SINEMA Server mitgelieferten Profile nach einer

Änderung anwendbar

Profile exportieren Die gewählten Profildaten werden einem ZIP-Archiv hinzugefügt. Sie werden nach

einem Speicherplatz für den Download des ZIP-Archivs gefragt.

Profile importieren Dialogfeld zum Auswählen der Profil-Datei wird angezeigt. Dateityp: ZIP-Datei Hinweis: In SINEMA Server mit der selben Profilkennung enthaltene Profile werden durch das importierte Profil überschrieben.

Text für Textsuche / Filtereinstellung eintragen

Profilsuche starten Ergebnis: Es werden die Profile angezeigt, die in einer der angezeigten Spalten den angegebenen Textstring enthalten.

Siehe auch Profilkonzept (Seite 60)

Programmfunktionen - Referenzteil 4.4 Administration

SINEMA Server 174 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

4.4.2.1 Der Profileditor

Profile anzeigen und bearbeiten Mit dem Profil-Editor führen Sie eine der folgenden Aktionen aus:

● Einen neuen Gerätetyp einem bestehenden Profil hinzufügen

● Ein neues Profil erzeugen

● Ein bestehendes Profil bearbeiten / ändern

Die Dialoge und Register werden nachfolgend beschrieben.

Zur Vorgehensweise siehe auch die Ablaufbeschreibung in Kapitel Profile einrichten und Gerätetypen zuordnen (Seite 62)

Neues Profil anlegen Wenn Sie nach der Selektion eines Basis-Profils ein neues Profil über das Funktionselement "Profil erstellen" anlegen, dann öffnen sie damit den Dailog "Profilkennung hinzufügen".

Indem Sie die Eingaben mit "OK" bestätigen, öffnen Sie die anschließenden Dialoge des Profil-Editors.

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SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 175

Allgemeines Profil - Profildetails mit Profileditor eingeben Wenn Sie ein Allgemeines Profil bearbeiten oder neu anlegen, dann öffnen Sie den Dialog mit den Registern, die für die Erkennung und für die Überwachung eines Netzwerkgerätes benötigt werden.

Überwachungsprofil - Profildetails mit Profileditor eingeben Wenn Sie ein Überwachungsprofil bearbeiten oder neu anlegen, dann öffnen Sie den Dialog mit den Registern, die für die Überwachung eines Netzwerkgerätes benötigt werden.

Programmfunktionen - Referenzteil 4.4 Administration

SINEMA Server 176 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

Funktionselemente In den nachfolgend beschriebenen Registern stehen teilweise Funktionselemente zur Verfügung. Beachten Sie zu den Einträgen auch die Angaben in den nachfolgend beschriebenen Registern.

Symbol Anzeige / Funktion Symbol Anzeige / Funktion

Eintrag hinzufügen Sie öffnen einen weiteren Eingabedialog.

Ausgewählte Eintrag bearbeiten Sie öffnen einen weiteren Eingabedialog.

Ausgewähltes Eintrag löschen Der gewählte Eintrag wird erst nach zusätzlicher Bestätigung gelöscht.

Wechsel zwischen "für Erkennung verwenden" / "nicht für Erkennung verwenden"

Text für Textsuche / Filtereinstellung eintragen

Eintragssuche starten Ergebnis: Es werden die Einträge angezeigt, die in einer der angezeigten Spalten den angegebenen Textstring enthalten.

Register "Grunddaten" (Allgemeines Profil und Überwachungsprofil) Eingabefeld / Parameter Beschreibung Name Profilname Gerätekategorie Gerätekategorie wird allen Geräten zugewiesen die mittels dieses

Profils erkannt werden. Kennung Profilkennung Familie Anzeige der Familienbezeichnung. Der Eintrag kann hier nicht

geändert werden. Der Eintrag ist dann relevant, wenn Sie das Überwachungsprofil des Gerätes ändern wollen. Das Überwachungsprofil eines Gerätes muss grundsätzlich derselben Familie angehören wie das Allgemeine Profil.

Beschreibung Eingabemöglichkeit für eine technologisch geeignete Profil-Beschreibung.

Hersteller Eingebbare Herstellerbezeichnung. Für Erkennung verwenden Option angewählt:

Das Profil wird für die Geräteerkennung verwendet. Die Einstellung kann hier nicht verändert werden, das Profil bleibt zunächst deaktiviert. Begründung: Eine zur Aktivierung notwendige, zeitaufwendige Überprüfung (Abgleich mit allen anderen Profilen) wäre in dieser Situation unpraktisch und störend. Sie können die Profile erst später, nachdem Sie sie gespeichert haben, über das entsprechende Symbol in der Symbolleiste aktivieren.

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SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 177

Eingabefeld / Parameter Beschreibung Systemseitig definiert Option angewählt:

Zeigt an, dass das Profil vom System vorgegeben ist und nicht vom Benutzer angelegt wurde. Systemseitig definierte Profile können auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt werden und nach einem Löschen wiederhergestellt werden. Die Einstellung kann hier nicht verändert werden

Standardsymbol Sie weisen hier dem Profil ein Standardsymbol für die Darstellung in der Topologie zu. Ist für ein Gerät, das in dieses Profil fällt unter Gerätetypen kein anderes Symbol definiert, wird dieses Standardsymbol in der Topologiedarstellung verwendet.

Register "Erkennungsregeln" (Allgemeines Profil) Das Register enthält sämtliche Regeln, die bei der Erkennung von Geräten abgeprüft werden. Die Tabelle muss mindestens eine Regel enthalten um das Profil für die Überwachung aktivieren zu können.

Jede Regel muss innerhalb einer Management Station eindeutig sein und darf nur ein mal vorkommen.

Eingaben erfolgen in einem zusätzlich geöffneten Dialog. Verwenden sie die oben beschriebenen Funktionselemente, um einen neuen Datensatz anzulegen.

Eingabefeld / Parameter Beschreibung Zustand Anzeige des in der Kopfzeile oder im Dialog gewählten Zustandes.

grün: Regel wird für Erkennung genutzt. Name Name der Erkennungsregel. Regel Regelangabe als Textstring mit folgendem Inhalt:

"Criteria"-Name + Werte + Operatoren Beispiel: sysDescr = "*SIMATIC HMI*ThinClient*646*"

Register "Gerätetypen" (Allgemeines Profil) Das Register wird zur Definition eines Namens und eines Symbols sowie die Festlegung von Regeln für die Gerätezuweisung verwendet, die für die erkannten Geräte verwendet werden.

Wenn keine Regel für den Typ eines erkannten Gerätes zutreffend ist, dann wird der Profilname als Name des Gerätetyps und das Standardsymbol des Profils zur Darstellung des Gerätes verwendet.

Eingaben erfolgen in einem zusätzlich geöffneten Dialog. Verwenden sie die oben beschriebenen Funktionselemente, um einen neuen Datensatz anzulegen.

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SINEMA Server 178 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

Eingabefeld / Parameter Beschreibung Zustand Anzeige des in der Kopfzeile oder im Dialog gewählten Zustandes.

grün: Regel wird für Erkennung genutzt. Symbol Symbol, das anstelle des im Profil festgelegten Standardsymbols

verwendet wird. Gerätetyp Name des Gerätetyps Regelname Name der Gerätetypregel Regel Regelangabe als Textstring mit folgendem Inhalt:

"Criteria"-Name + Werte + Operatoren Beispiel: sysDescr = *6AV6 646-0AA21-2AX0*

Symbolname Dateiname des verwendeten Symbols Bestellnummern Bestellnummer gemäß Konvention des Herstellers

Register "OID-Sets" (Allgemeines Profil und Überwachungsprofil) Enthält SNMP OID-Sets

Um die Werte und Beschreibungen der OID-Sets einzugeben / zu bearbeiten, öffnen sie einen weiteren Dialog.

Eingaben erfolgen in einem zusätzlich geöffneten Dialog. Verwenden sie die oben beschriebenen Funktionselemente, um einen neuen Datensatz anzulegen.

Eingabefeld / Parameter Beschreibung Name Name des OID-Sets Beschreibung Beschreibungstext Systemseitig definiert Systemseitig im Gegensatz zu benutzerfefiniert.

Siehe Angabe zu "Änderbar" in der Folgezeile. Änderbar Anzeige "ja / nein"

Änderbar sind nur die Automation MIB und benutzerspezifisch angelegte OID-Sets. Sonstige OID-Sets, die von SINEMA Server gelesen werden, werden angezeigt und sind nicht änderbar.

Register "Gesamtzustand" (Allgemeines Profil und Überwachungsprofil) Sie definieren in diesem Register, wie für ein Gerät der Gesamtzustand gebildet wird. Hierzu hinterlegen Sie Datensätze, in denen bestimmte Auslöser und Auslösebedingungen zusammen mit einer Gewichtung erfasst werden. Der in SINEMA Server für das Gerät angezeigte Gesamtzustand repräsentiert dann den mit der höchsten Priorät erkannten Auslöser.

Eingaben erfolgen in einem zusätzlich geöffneten Dialog. Verwenden sie die oben beschriebenen Funktionselemente, um einen neuen Datensatz anzulegen.

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SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 179

Eingabefeld / Parameter Beschreibung Auslöser Im Zusammenhang mit dem gewählten Gerät mögliche Eigenschaft,

die für eine Zustandsanzeige relevant sein kann. Beispiele: ICMP, SNMP

Auslösebedingung Im Zusammenhang mit dem Auslöser möglicher Zustand, bei dessen Eintreten der Datensatz mit seiner Gewichtung für den Gesamtzustand berücksichtigt wird.

Gesamtzustand In SINEMA Server verwendete Zustandsinformation. Gewichtung Mit dem Gesamtzustand korrelierende numerische Prioritätsangabe.

Register "Grenzwerte" (Allgemeines Profil und Überwachungsprofil) Sie legen hier in Datensätzen Grenzwerte für Datenwerte fest, die vom Gerät gelesen werden oder vom System errechnet werden. Mit diesen Grenzwerten verknüpfen Sie Ereignisse, die beim Unter- oder Überschreiten des Grenzwerts ausgelöst werden sollen.

Der für die Grenzwertprüfung verwendete Operator ist mit einem bestimmten Datentyp versehen, der im OID-set festgelegt ist. Entsprechend sind die Grenzwerte anzugeben.

Voraussetzung: Neue Datensätze für Datenwerte können Sie nur für benutzerspezifische OID-Sets definieren.

Eingaben erfolgen in einem zusätzlich geöffneten Dialog. Verwenden sie die oben beschriebenen Funktionselemente, um einen neuen Datensatz anzulegen.

Eingabefeld / Parameter Beschreibung Regelname Name für den Datensatz Source Bezieht sich auf benutzerspezifisches oder systemseitig definiertes

OID-Set. Systemseitig definiert Ja: Der Grenzwerte ist mit einem systemspezifischen OID-set

verknüpft. Grenzwert und Ereigniss können bearbeitet werden.

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SINEMA Server 180 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

4.4.3 Administration - Netzwerk

Überblick Die nachfolgend beschriebenen Funktionen erreichen Sie über den Menübefehl: "Administration > Netzwerk"

Die Webseite enthält folgende Register:

● Zeiteinstellungen

● SNMP-Einstellungen

● Ereignisbehandlung

● Polling-Gruppen

Die Register mit ihrem Aufbau und Inhalt sowie den Bedienungsmöglichkeiten im Detail:

4.4.3.1 Administration - Netzwerk Zeiteinstellungen

Zeiteinstellungen

In der Kopfzeile befindet sich das Symbol zum Speichern der Einstellungen ( ).

Darunter stehen die folgenden Werte:

● Das Zeitintervall für die automatische Netzwerkdurchsuchung

● Das DCP Überwachungsintervall

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SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 181

4.4.3.2 Administration - Netzwerk SNMP

SNMP-Einstellungen Die folgende Tabelle erläutert die Funktionselemente der Kopfzeile.

Symbol Anzeige / Funktion Symbol Anzeige / Funktion

Neuen Datensatz für SNMP-Einstellungen anlegen

SNMP-Einstellungen ändern

SNMP-Einstellungen löschen

Status der ausgewählten (✓) SNMP-Einstellungen wechseln

Die Tabelle darunter zeigt die bereits angelegten Datensätze mit SNMP-Einstellungen.

Je nach verwendeter SNMP-Version (1, 2c, 3) öffnen sich beim Anlegen oder Ändern eines Datensatzes weitere Fenster, in denen Sie die Parameter dieser Version eingeben können, beispielsweise

● Anzahl Wiederholungen

● Zeitüberschreitung

● Gruppennamen

● Sicherheitsstufe

● Benutzername

● Authentifizierungs-Algorithmus

● Authentifizierungs-Passwort

● Verschlüsselungs-Algorithmus

● Verschlüsselungs-Passwort

4.4.3.3 Administration - Netzwerk Ereignisbehandlung Die nachfolgend beschriebenen Dialoge erreichen Sie über den Menübefehl: "Administration > Netzwerk"

Ereignisreaktionen konfigurieren Ereignisreaktionen können für folgende Kontexttypen definiert werden:

● für eine spezifische Ansicht

Sie können somit eine ansichtenspezifische Ereignisreaktion definieren. Angeboten werden die bisher in SINEMA Server konfigurierten Ansichten.

● für das System

● für Netzwerkgeräte

Angeboten werden alle bei SINEMA Server erkannten Geräte.

Diese Typauswahl mit anschließender Auswahl des zugehörenden Objektes treffen Sie im aufgeblendeten Dialog "Katalog neuer Ereignisbehandlungen".

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SINEMA Server 182 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

In einem weiteren Dialog "Ereignisbehandlung" konfigurieren Sie die eigentliche Ereignisreaktion.

Die folgende Darstellung zeigt die Dialogfolge zur Festlegung einer Ereignisreaktion für ein Netzwerkgerät.

Der zuletzt aufgeblendete Dialog "Ereignisbehandlung" zeigt in der Titelzeile zusätzlich den gewählten Kontexttyp und das gewählte Objekt an.

Voraussetzung - E-Mail Einstellungen Bevor Sie eine Ereignisreaktion konfigurieren können, werden Sie aufgefordert, die E-Mail Einstellungen zu konfigurieren. Anzugeben sind:

● IP-Adresse des SMTP-Servers

● SMTP-Port

● E-Mail-Adresse des Absenders

● Benutzername (optional)

● Passwort / Passwortbestätigung (optional)

● Verschlüsselung (Auswahl über Klappliste)

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SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 183

Bedienung "Ereignisbehandlung" und Dialog "Katalog neuer Ereignisbehandlungen" Die folgende Tabelle erläutert die Funktionselemente der Kopfzeile.

Symbol Anzeige / Funktion Symbol Anzeige / Funktion

Neue Ereignisbehandlung anlegen. Sie öffnen über diese Funktion einen neuen Dialog "Katalog neuer Ereignisbehandlungen". Die Angaben in vorliegender Tabelle gelten sinngemäß für den geöffneten Dialog. Sie öffnen im Dialog "Katalog neuer Ereignisbehandlungen" je nach gewähltem Typ einen weiteren Dialog "Ereignisbehandlung".

Ereignisbehandlung ändern

Ereignisbehandlung löschen

E-Mail-Einstellungen festlegen

Text für Textsuche eintragen

Textsuche starten

Dialog "Katalog neuer Ereignisbehandlungen" In diesem Dialog sind folgende Einstellungen konfigurierbar:

● Grunddaten / Typ

Über Klappliste wählbar sind:

– Ansichten

– System

– Gerät

● Grunddaten / Objekt

Je nach Auswahl unter "Typ" sind über Klappliste die verfügbaren Ansichten oder Geräte wählbar. Wenn im System noch keine Ansichten konfiguriert wurden, ist die entsprechende Auswahl leer.

● Ereignisbehandlungen

Bedienung siehe Tabelle oben.

Hinweis Eine Ereignisreaktion pro Typ / Objekt

Sie können pro gewählter Kombination "Typ" / "Objekt" eine Ereignisreaktion konfigurieren. Eine Zuordnung mehrerer Ereignisreaktionen ist nicht möglich.

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SINEMA Server 184 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

Dialog "Ereignisbehandlung für Gerät / System / Ansicht x" In diesem Dialog sind folgende Einstellungen konfigurierbar:

Parameter Bedeutung Thema Hier sind abhängig vom Typ "Ansichten / Gerät / System" unterschiedlich

vordefinierte Themen zuordenbar. Ereignis Hier sind abhängig vom Typ "Ansichten / Gerät / System" unterschiedlich

vordefinierte Ereignisbezeichnungen zuordenbar. E-Mail Adresse Angabe eines E-Mail Empfängers, der beim Eintritt des Ereignisses

benachrichtigt werden soll. Sprache Die versendete E-Mail enthält einen ereignisspezifischen

Informationstext. Wählen Sie hier die Sprache, die bei der Ausgabe verwendet wird.

Programm Geben Sie hier den Namen eines ausführbaren Programms an, das eine spezifische Reaktion auf das Ereignis bewirken soll. Zusätzlich können Sie Übergabeparameter für die Programmausführung angeben. Beispiel: mail.exe $i $m $n Diese Übergabeparameter werden beim Aufruf des ausführbaren Programms wie folgt von SINEMA Server interpretiert und ersetzt. Syntax und Bedeutung $i - Platzhalter für IP-Adresse $m - Platzhalter für MAC-Adresse $n - Platzhalter für Gerätenamen

Text Angabe eines Zusatztextes, der per E-Mail übermittelt werden soll (siehe auch die Angabe zum Parameter "Sprache").

Siehe auch Administration - Ereignistypen (Seite 190)

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SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 185

4.4.3.4 Administration - Netzwerk Abfragegruppen Dieses Fenster zeigt die drei Abfrageruppen "Schnell", "Mittel" und "Langsam" in jeweils einem Register an, zusammen mit den ihnen zugewiesenen Netzwerkgeräten.

Bedeutung Eine Polling-Gruppe ist eine Gerätegruppe, deren UP/DOWN-Status mit einer bestimmten Häufigkeit (Polling-Abfragerate) abgefragt wird. Die Polling-Abfragerate kann für jede Gruppe innerhalb eines bestimmten Bereiches festgelegt werden. Die Anzahl der Geräte pro Gruppe ist begrenzt. Die Einteilung in 3 Polling-Gruppen ist definiert auf der jeweiligen Bandbreite ihrer Polling-Abfragerate. Es wird unterschieden in die Gruppen

● Schnell

● Mittel

● Langsam

Netzwerkgeräte, die nicht überwacht werden oder keine Beachtung erfordern oder nicht als kritisch eingestuft sind, können in untergeordnete Polling-Gruppen verschoben werden. Damit werden diese Geräte mit einem größeren Polling-Zeitintervall abgefragt. Diese Technik ermöglicht, die Netzbelastung zu steuern, wenn viele Geräte abgefragt werden müssen.

Programmfunktionen - Referenzteil 4.4 Administration

SINEMA Server 186 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

Polling-Gruppen Die 3 Polling-Gruppen zeigen sich in Form von Registern innerhalb des Polling-Dialoges. Diese Polling-Gruppen sind unterteilt auf der Grundlage der Polling-Abfragerate gemessen in Sekunden.

● Schnell

Diese Gruppe ist für alle Geräte vorgesehen, die mit einer hohen Polling-Frequenz abgefragt werden müssen.

– Die Standard-Einstellung beträgt 30 Sekunden.

– Die minimale Polling-Abfragerate beträgt 10 Sekunden, die höchste Polling-Abfragerate beträgt 60 Sekunden.

– Standardmäßig kann die Gruppe bis zu 100 Geräte enthalten. Es können bis zu 250 Geräte zugeordnet werden.

● Mittel

Diese Gruppe ist für alle Geräte vorgesehen, die mit einer mittleren Polling-Frequenz abgefragt werden müssen.

– Die Standard-Einstellung beträgt 150 Sekunden.

– Die minimale Polling-Abfragerate beträgt 90 Sekunden, die höchste Polling-Abfragerate beträgt 150 Sekunden.

– Standardmäßig kann die Gruppe bis zu 200 Geräte enthalten. Es können bis zu 500 Geräte zugeordnet werden.

● Langsam

Diese Gruppe ist für alle Geräte vorgesehen, die mit einer langsamen Polling-Frequenz abgefragt werden müssen.

– Die Standard-Einstellung beträgt 300 Sekunden.

– Die minimale Polling-Abfragerate beträgt 180 Sekunden, die höchste Polling-Abfragerate 300 Sekunden.

– Standardmäßig kann die Gruppe bis zu 200 Geräte enthalten. Es können bis zu 1000 Geräte zugeordnet werden.

Hinweis Geräteanzahl

Die Geräteanzahl, die in den Registern Mittel und Langsam angezeigt wird, benennt die verbleibende Geräteanzahl bis zum Erreichen der jeweils maximal möglichen Geräteanzahl.

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SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 187

Bedienung Die folgende Tabelle zeigt die Funktionselemente der Kopfzeile:

Symbol Anzeige / Funktion Symbol Anzeige / Funktion

Polling-Rate in Sekunden Schnell(150) Ausgewählte (✓) Geräte in die Polling-Gruppe "Schnell" übertragen *

Langsam (120) Ausgewählte (✓) Geräte in die Polling-Gruppe "Langsam" übertragen *

Mittel(50) Ausgewählte (✓) Geräte in die Polling-Gruppe "Mittel" übertragen *

Text für Textsuche eintragen

Textsuche starten

Anzeige der genutzten / vorhandenen Tabelleneinträge

*) Die Zahl hinter dem Gruppennamen gibt an, wie viele Tabelleneinträge noch frei sind.

In der Tabelle darunter werden die dieser Gruppe zugewiesenen Netzwerkgeräte angezeigt, jeweils mit

● Status

● IP-Adresse

● Name

● Gerätetyp

● Einsatzort.

Abfragegruppen einrichten - Vorgehensweise Um Geräte von einer Gruppe in eine andere zu verschieben, gehen Sie so vor:

1. Markieren Sie das Gerät oder die Geräte, die Sie in eine andere Gruppe verschieben möchten.

2. Klicken Sie auf das entsprechende Symbol in der Kopfzeile. Ergebnis: die gewählten Geräte sind in die gewünschte Gruppe verschoben.

Programmfunktionen - Referenzteil 4.4 Administration

SINEMA Server 188 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

4.4.4 Administration - "Unmanaged" Gerätetypen Die nachfolgend dargestellte Webseite erreichen Sie über den Menübefehl: "Administration > Unmanaged Geräte"

Aufbau Über die Webseite "Administration > 'Unmanaged' Gerätetypen" können Sie Geräte verwalten, die keine oder nur geringfügige Möglichkeiten bieten zur Änderung der Funktionsweise oder der Gerätekenndaten.

Inhalt / Bedienung Die folgende Tabelle erläutert die Funktionselemente der Kopfzeile:

Symbol Anzeige / Funktion

Neues Gerät anlegen

Gerätedaten ändern

Gerät löschen

Text für Textsuche eintragen

Programmfunktionen - Referenzteil 4.4 Administration

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 189

Symbol Anzeige / Funktion

Textsuche starten

Anzeige filtern anhand Gerätekategorie (Alle, Switch, Access-Point, Client, Endgerät, Gateway, Anderes Gerät)

In der Tabelle darunter werden die bisher bekannten Geräte mit Symbol, Name, Gerätefamilie und -kategorie angezeigt.

Programmfunktionen - Referenzteil 4.4 Administration

SINEMA Server 190 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

4.4.5 Administration - Ereignistypen Die nachfolgend dargestellte Webseite erreichen Sie über den Menübefehl: "Administration > Ereignisarten"

Die Webseite enthält die folgenden Register:

● "Traps",

● "Netzwerk-Ereignisse"

● "System-Ereignisse".

In diesen Registern besteht die Möglichkeit, Traps und Ereignisse zu konfigurieren.

Sobald Zustandsänderungen oder Fehlerereignisse im Netzwerk auftreten, werden diese als Traps oder Ereignisse in den hier beschriebenen Registern erscheinen.

Die drei Register sind von Form und Inhalt her nahezu identisch. Deshalb soll die folgende Abbildung, das Register "Traps", als Beispiel für alle Register dienen.

Zusätzlich dargestellt ist der für einen Trap-Eintrag aufgeblendete Bearbeitungsdialog.

Programmfunktionen - Referenzteil 4.4 Administration

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 191

Ereignistypen - Bedeutung ● Register "Traps"

Beim Auftreten bestimmter Alarmereignisse erzeugen Geräte Trap-Telegramme die von Management-Stationen ausgewertet werden können. Die Trap-Telegramme enthalten Fehlermeldungen im Klartext.

● Register "Netzwerk-Ereignisse"

Netzwerk-Ereignisse informieren über Änderungen oder Fehlerereignisse im Netzwerk.

● Register "System-Ereignisse"

System-Ereignisse informieren über Aktionen, Änderungen und Fehlerereignisse von SINEMA Server.

Bedienung Die folgende Tabelle erläutert die Funktionselemente der Kopfzeile.

Symbol Anzeige / Funktion

Neuen Trap / Ereignistyp anlegen (nur Traps und Netzwerkereignis) Der Eingabedialog wird aufgeblendet (siehe Darstellung oben)

Trap / Ereignis bearbeiten Der Eingabedialog wird aufgeblendet (siehe Darstellung oben)

Trap / Ereignis löschen (nur Traps und Netzwerkereignis) Hinweis: Traps / Netzwerkereignisse mit Urheber "System" können nicht gelöscht werden.

Status der ausgewählten (✓) Traps / Ereignisse wechseln (aktiviert / deaktiviert) Hinweis: Deaktivierte Traps / Ereignisse rücken ans Ende der Tabelle.

Standard-Einstellungen für selektierte Traps / Ereignisse wiederherstellen Hinweis: Traps / Ereignisse mit Urheber "Benutzer" können nicht zurückgesetzt werden.

Text für Textsuche / Filtereinstellung eintragen

Textsuche / Filtereinstellung starten Ergebnis: Es werden die Traps / Ereignisse angezeigt, die den für die Textsuche angegebenen Textstring enthalten.

Anzeige filtern nach folgenden Kriterien: Alle Aktiviert Deaktiviert

Inhalt Die Ereignisse werden jeweils in tabellarischer Form angezeigt.

Programmfunktionen - Referenzteil 4.4 Administration

SINEMA Server 192 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

Die Spaltenbelegung im Datenbereich ist zwar vorbelegt, kann von Ihnen aber frei gewählt werden ( in Fußzeile). Zur Auswahl stehen folgende Informationen:

Parameter Bedeutung "Checkbox" Wählen Sie diese Option um alle angezeigten Einträge zu selektieren. Zustand Zeigt den Ereigniszustand (aktiviert / deaktiviert) OID (nur bei "Traps ") Objekt-Identifikation

Die OID wird durch das jeweilige Netzwerkgerät vorgegeben. Werden Traps empfangen, deren OID nicht bekannt ist, ist das OID-Feld in der Anzeige leer.

Ereignistext ") Enthält den konfigurierbaren Ereignistext. Ereignisklasse ") Enthält die konfigurierbare Klassifizierung. Originaltext ") Enthält den Texteintrag, der beim erstmaligen Erfassen des Trap /

Ereignisses festgelegt wurde. Ursprüngliche Klasse ") Enthält die Klassifizierung, die beim erstmaligen Erfassen des Trap /

Ereignisses festgelegt wurde. Urheber (nur bei "Traps") Angabe der Instanz, die die erstmalige Definition getroffen hat. Möglich

sind: System Benutzer

*) Per Doppelklick im Eingabedialog editierbar.

Eingabedialog - Besonderheiten Die Eingabe in die Textfelder erfolgt sprachspezifisch. Wenn Sie direkt in das Textfeld schreiben, wird der Text unter der aktuell eingestellten Sprache abgelegt.

Indem Sie auf das Symbol der Weltkugel neben dem Textfeld klicken, öffnen Sie einen zusätzlichen dialog, in dem Sie für die zugelassenen Sprachen Einträge vornehmen können.

Siehe auch Administration - Netzwerk Ereignisbehandlung (Seite 181)

Programmfunktionen - Referenzteil 4.4 Administration

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 193

4.4.6 Administration - OPC Die nachfolgend dargestellte Webseite erreichen Sie über den Menübefehl: "Administration > OPC"

Übersicht In industriellen Fertigungsanlagen kommen oftmals Geräte von verschiedenen Herstellern mit unterschiedlichen Prozess-Steuerungen sowie inkompatiblen Protokollen und Datenformaten zum Einsatz. Damit diese (notwendigerweise) trotzdem zusammenarbeiten und kommunizieren können, wurde ein offener Kommunikations-Standard (OPC --> Open Process Control) definiert. Dieser ermöglicht, dass Anlagendaten, Alarme, Ereignisse und andere Prozessdaten zwischen beliebigen Systemen in Echtzeit ausgetauscht werden können. Auch SINEMA Server bietet die Möglichkeit, Daten per OPC zur Verfügung zu stellen.

Zum Thema OPC bei SINEMA Server siehe auch Kapitel Datenaustausch über OPC (Seite 205)

Aufbau In dem Fenster "Administration > OPC" können Sie Geräte auswählen, deren Daten an einen OPC-Server gesendet werden sollen. Dadurch können diese Informationen dann durch (beliebige) OPC-Clients ausgewertet und überwacht werden.

Programmfunktionen - Referenzteil 4.4 Administration

SINEMA Server 194 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

Bedienung / Inhalt Das Fenster enthält zwei nebeneinander angeordnete, prinzipiell gleich aufgebaute Bereiche. Der linke Bereich enthält beim ersten Aufruf alle im Netzwerk erkannten Geräte. Der rechte Bereich (anfangs noch leer) alle diejenigen, die Daten per OPC zur Verfügung stellen sollen.

Mittels einer zwischen den beiden Bereichen angeordneten Symbolleiste können Sie Geräte beliebig von einem Fenster ins andere verschieben.

Die folgende Tabelle erläutert die Funktionselemente dieser Symbolleiste.

Symbol Anzeige / Funktion

Alle Geräte vom rechten Bereich in den linken verschieben

Die ausgewählten (✓) Geräte vom rechten Bereich in den linken verschieben

Die ausgewählten (✓) Geräte vom linken Bereich in den rechten verschieben

Alle Geräte vom linken Bereich in den rechten verschieben

Einstellungen (Gerätelisten) speichern

Die Kopfzeilen beider Bereiche enthalten ein Eingabefeld für einen Textfilter. Es genügt, wenn Sie ein beliebiges Textfragment eingeben und mit der Eingabetaste (<Enter> / <Return>) bestätigen. SINEMA Server zeigt dann nur noch die Geräte an, bei denen dieses Fragment in irgendeinem Feld (selbst in nicht angezeigten!) vorkommt.

In der Fußzeile befinden sich Angaben darüber, wie viele Geräte im jeweiligen Bereich insgesamt vorhanden, angezeigt und ausgewählt sind.

Die Spaltenbelegung im Datenbereich ist zwar vorbelegt, kann von Ihnen aber frei gewählt werden ( in Fußzeile). Zur Auswahl stehen Ihnen alle Geräteeigenschaften, wie sie auch über das Gerätefenster und die Gerätedetails zur Verfügung stehen.

Siehe auch Gerätedetails (Seite 108)

4.4.7 Administration - Benutzer

Überblick Die Webseite "Administration > Benutzer" besitzt die folgenden Register:

● "Benutzer",

● "Benutzergruppen"

● "Passwort ändern".

Im Folgenden werden Form, Inhalt und Funktionalität dieser Register erläutert.

Programmfunktionen - Referenzteil 4.4 Administration

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 195

4.4.7.1 Administration - Benutzer Benutzer Die nachfolgend dargestellte Webseite erreichen Sie über den Menübefehl: "Administration > Benutzer > Benutzer"

Die Abbildung zeigt die Webseite mit geöffnetem Benutzer-Editor.

Funktionen Die folgende Tabelle erläutert die Funktionselemente der Kopfzeile.

Symbol Anzeige / Funktion

Neuen Benutzer anlegen Sie öffnen damit den Benutzer-Editor.

Benutzer ändern Sie öffnen damit den Benutzer-Editor.

Benutzer löschen

Text für Textsuche / Filter eintragen

Programmfunktionen - Referenzteil 4.4 Administration

SINEMA Server 196 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

Symbol Anzeige / Funktion

Textsuche starten / Filter aktivieren Es werden die Benutzergruppen angezeigt, die den angegebenen Text im Namen enthalten. Anzeige filtern: Alle Angemeldet Abgemeldet

Der Datenbereich enthält die Benutzerdaten mit folgenden Spalten:

● Benutzername

● Vollständiger Benutzername

● E-Mail-Adresse

● Ansichtsnamen (zugeordnete Ansichten)

● Benutzergruppe

● Angemeldet als (IP-Adresse)

Wenn Sie einen Benutzer anlegen oder ändern, öffnet sich ein weiteres Fenster mit zwei Registern, in das Sie die benutzerspezifischen Daten eintragen.

Benutzer-Editor Wenn Sie einen Benutzer anlegen oder ändern, öffnet sich ein weiteres Fenster, in dem Sie die Benutzerdaten eingeben sowie die Ansichten auswählen können.

Siehe auch Benutzer- und Benutzergruppen (Seite 86)

Programmfunktionen - Referenzteil 4.4 Administration

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 197

4.4.7.2 Administration - Benutzer Gruppen Die folgende Abbildung zeigt das Fenster "Administration > Benutzer > Benutzergruppen" mit geöffnetem Benutzergruppen-Editor.

Funktionen Die folgende Tabelle erläutert die Funktionselemente der Kopfzeile.

Symbol Anzeige / Funktion

Neue Benutzergruppe anlegen Sie öffnen damit den Benutzergruppen-Editor.

Benutzergruppe ändern Sie öffnen damit den Benutzergruppen-Editor.

Benutzergruppe löschen

Text für Textsuche / Filter eintragen

Textsuche starten / Filter aktivieren Es werden die Benutzergruppen angezeigt, die den angegebenen Text im Namen enthalten.

Programmfunktionen - Referenzteil 4.4 Administration

SINEMA Server 198 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

Im Datenbereich werden alle Benutzergruppen angezeigt.

Benutzergruppen-Editor Wenn Sie eine Gruppe anlegen oder ändern, öffnet sich ein weiteres Fenster, in dem Sie die Benutzerrechte der jeweiligen Gruppe auswählen können. Zu diesen Rechten zählen:

● Sichten aller Geräte

● Geräte administrieren

● Sichten der ermittelten Topologie

● Sichten der überwachten Topologie

● Zugriff auf Netzwerkeinstellungen

● Nutzen aller Berichte

● Sichten der Systeminformationen

● Benutzer und Benutzergruppen administrieren

Vorgehensweise Um eine Benutzergruppe anzulegen und der Benutzergruppe eine oder mehrere Funktionen zuzuweisen, gehen Sie im geöffneten Benutzergruppen-Editor so vor:

1. Geben Sie einen Namen für die neue Benutzergruppe an.

2. Selektieren Sie einen oder mehrere Einträge in der Tabelle.

3. Wählen Sie die Schaltfläche "Aktivierung läuft..." um die gewählten Funktionen der Benutzergruppe zuzuordnen.

4. Wählen Sie die Schaltfläche "Deaktivierung läuft..." um die gewählten Funktionen der Benutzergruppe zu entziehen

5. Wählen Sie die Schaltfläche "speichern" um die Einstellungen zu übernehmen..

Siehe auch Benutzer- und Benutzergruppen (Seite 86)

4.4.7.3 Administration - Benutzer Passwort ändern

Passwort ändern Das Fenster beinhaltet die üblichen Felder zur Änderung eines Passwortes:

● Bisheriges Passwort

● Neues Passwort

● Neues Passwort bestätigen

Über das Symbol in der Kopfzeile speichern Sie die Änderung.

Programmfunktionen - Referenzteil 4.4 Administration

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 199

4.4.8 Administration - Benutzerschnittstelle Die Webseite "Administration > Benutzeroberfläche" beinhaltet das Feld "Überwachungs-Zeitintervall". Über das Überwachungs-Zeitintervall legen Sie fest, nach wie vielen Sekunden die überwachte Topologie wieder aktualisiert wird.

Über das Symbol in der Kopfzeile speichern Sie den Wert.

4.4.9 Administration - Systeminformationen Die Webseite "Administration > Systeminformationen" zeigt Ihnen folgende Informationen über die Management-Station in tabellarischer Form an:

● Rechner

– Prozessor

– Hauptspeicher

– Festplatte

– MAC-Adresse

– IP-Adresse/n

● Betriebssystem

– Art und Version

– Rechnername

– Rechnerstatus

– Zeitzone

● SINEMA Server

– Lizenztyp

– Versionsnummer

– Revisionsstand

Programmfunktionen - Referenzteil 4.4 Administration

SINEMA Server 200 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

4.4.10 Administration - Systemkonfiguration

Bedeutung In manchen Fällen ist es erforderlich, die Systemkonfiguration zu speichern, eine zuvor verwendete Systemkonfiguration zu importieren oder die Systemkonfiguration auf Ausgangswerte zurückzusetzen.

Hinweis Ablauf auf der Management-Station

Die hier beschriebenen Funktionen sind nur auf der Management-Station vollständig ausführbar.

Unter dem Menübefehl "Administration > Systemkonfiguration" finden Sie folgende Schaltflächen und Funktionen:

Programmfunktionen - Referenzteil 4.4 Administration

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 201

● Schaltfläche "Exportieren"

Zum Exportieren der Systemkonfiguration klicken Sie auf die Schaltfläche "Exportieren". Ein Dialogfeld mit Optionen wird geöffnet (siehe Darstellung oben), mit denen Sie die Systemkonfiguration unter einem anzugebenden Pfadnamen speichern können.

● Schaltfläche "Importieren"

Zum Importieren einer vorhandenen Systemkonfiguration klicken Sie auf die Schaltfläche "Importieren" und wählen im aufgeblendeten Dialog die Datei *.dpl über die Schaltfläche "Durchsuchen" aus.

Die Funktion ist vor der ersten Netzwerkdurchsuchung verfügbar.

● Schaltfläche "Zurücksetzen"

Um bestimmte einstellungen der Systemkonfiguration zurückzusetzen, klicken Sie auf die Schaltfläche"Zurücksetzen". Ein Dialogfeld mit Optionen wird geöffnet (siehe Darstellung oben), mit denen Sie eine Auswahl treffen können.

Die Funktion ist vor der ersten Netzwerkdurchsuchung verfügbar.

Hinweis Windows XP

Bei Verwendung von Windows XP kann es vorkommen, dass Sie die Systemkonfiguration nicht exportieren oder importieren können, wenn noch andere Programme (z. B. „Rechner“, „Editor“ oder „Eingabeaufforderung“) geladen sind. Dann müssen Sie diese Programme erst beenden, um die gewünschte Aktion ausführen zu können.

Verhalten eingelesener Profile Eingelesene Profile, sowohl zuvor gesicherte als auch „Fremd“-Profile, sind grundsätzlich zunächst deaktiviert. Eine zur Aktivierung notwendige, zeitaufwendige Überprüfung (Abgleich mit allen anderen Profilen) wäre in dieser Situation unpraktisch und störend. Sie können die Profile erst später, nachdem Sie sie gespeichert haben, über das entsprechende Symbol in der Symbolleiste aktivieren.

Programmfunktionen - Referenzteil 4.5 Server-Übersicht

SINEMA Server 202 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

4.5 Server-Übersicht Die nachfolgend dargestellte Webseite erreichen Sie über den Menübefehl: "Serverübersicht"

Bedeutung SINEMA Server bietet auf der Webseite "Serverübersicht" die Möglichkeit, eine Sammelinformation über andere SINEMA Server im Netzwerk einzuholen.

In der Tabelle werden die möglichen Stati jeweils in einer eigenen Spalte angezeigt.

Den Zugang zu den beobachteten Servern richten Sie mit den Funktionen dieser Webseite ein.

Programmfunktionen - Referenzteil 4.5 Server-Übersicht

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 203

Bedienung Die folgende Tabelle zeigt die Registerinhalte des Fensters "Server-Übersicht" mit einer kurzen Erläuterung.

Symbol Anzeige / Funktion Symbol Anzeige / Funktion

Neuen Server hinzufügen Sie öffnen über diese Funktion einen Dialog "SINEMA Server Editor".

Ausgewählten Server bearbeiten Sie öffnen über diese Funktion einen Dialog "SINEMA Server Editor", in dem Sie die vorhandenen einträge bearbeiten können.

Server löschen

Abfrageintervall einstellen.

Text für Textsuche / Filter eintragen

Textsuche / Filtereinstellung starten

Serverübersicht über HTTPS anzeigen - Voraussetzung Die Verwendung des HTTPS-Protokolls verhindert normalerweise die Anzeige der Serverdaten (Statusanzeige: NO RESPONSE). Um auf den Server zugreifen zu können, müssen Sie vorher das Server-Zertifikat auf Ihrem Client installieren.

Gehen Sie so vor:

1. Klicken Sie in Ihrem Webbrowser auf den Hinweis "Zertifikat-Fehler".

Sie öffnen damit einen Dialog mit einem Hinweis auf das nicht vertrauenswürdige Zertifikat.

2. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Zertikat anzeigen".

Das Zertifikats-Fenster wird geöffnet.

3. Wählen Sie die Option "Zertifikat installieren" und folgen Sie den Anweisungen um das Zertikat des betreffenden Servers auf Ihrem Client-Rechner zu installieren.

Programmfunktionen - Referenzteil 4.5 Server-Übersicht

SINEMA Server 204 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 205

Datenaustausch über OPC 55.1 Zugriff über OPC-Server - Möglichkeiten und Konzept

OPC Der OPC-Standard (Open Process Control) wird für Geräte der Industrieautomatisierung eingesetzt, um Anlagendaten, Alarme und Ereignisse, historische Daten und Daten von Chargenprozessen zwischen Steuergeräten verschiedener Hersteller in Echtzeit zu übertragen. Die OPC-Schnittstelle ist ein Standard für die Zusammenarbeit unterschiedlicher Systeme beim Datenaustausch zur Laufzeit. Systeme anderer Hersteller können über OPC-Clients mit dem OPC-Server verbunden sein und die Daten auslesen oder überwachen.

Für den Datenzugriff sind folgende Zugriffsarten zu unterscheiden:

● Datenzugriff mit OPC (UA)

Die OPC UA (Unified Architecture) basiert auf einer serviceorientierten Architektur und kommt ohne die Bestandteile des Microsoft COM/DCOM (Component Object Model/Distributed Object Component Model) aus.

● Datenzugriff mit OPC ( DA)

OPC DA ist ein Standard mit Spezifikationen für die Echtzeit-Datenübertragung von Datenerfassungsgeräten wie SPS-Geräten. Er dient dazu, für Geräte wie z. B. Bedienoberflächen (HMI) eine Anzeige und Schnittstelle bereitzustellen. SINEMA Server unterstützt den Funktionsumfang von OPC DA.

Beim OPC DA-Remote-Zugriff müssen die DCOM-Einstellungen im SINEMA Server konfiguriert werden.

Datenaustausch über OPC 5.1 Zugriff über OPC-Server - Möglichkeiten und Konzept

SINEMA Server 206 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

Über einen OPC-Server auf SINEMA Server-Daten zugreifen Nur Benutzer mit Zugriff auf SINEMA Server können über einen OPC-Server auf Projektdaten von SINEMA Server zugreifen. Der Zugriff auf den OPC-Server kann über den OPC-Client erfolgen. Über den OPC-Server wiederum kann auf die Konfigurationsdaten von SINEMA Server und die Eigenschaften der Netzwerkgeräte zugegriffen werden.Zur Interaktion mit einem OPC-Server kann ein beliebiger OPC-Client verwendet werden. Mithilfe des OPC-Servers können Sie die Laufzeitdaten und Eigenschaften eines SINEMA Server-Projekts anzeigen und auch die Werte für die Laufzeitdaten ändern.

Hinweis

Für den Fernzugriff auf SINEMA Server-Daten muss der OPC-Client auf Ihrem Computer lokal installiert sein. Bevor OPC-Verbindungen eingerichtet werden können, ist eine OPC-Ansicht mit einer Liste von Netzwerkgeräten erforderlich. Eine OPC-Ansicht können Sie auf der Seite Admin > OPC erstellen. Immer wenn sich die OPC-Ansicht ändert (wenn neue Geräte erkannt oder vorhandene Geräte gelöscht werden), müssen alle verbundenen OPC-Clients getrennt und neu mit dem OPC-Server verbunden werden, damit die neuesten Geräte in der OPC-Ansicht angezeigt werden.

Datenaustausch über OPC 5.2 Datenzugriff mit OPC (UA)

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 207

5.2 Datenzugriff mit OPC (UA) Die OPC UA (Unified Architecture) basiert auf einer serviceorientierten Architektur und kommt ohne die Bestandteile des Microsoft COM/DCOM (Component Object Model/Distributed Object Component Model) aus. OPC US ist ein plattformunabhängiger Standard, über den Systeme und Geräte unterschiedlicher Art miteinander kommunizieren können. Hierzu senden diese Meldungen zwischen Clients und Servern über verschiedenartige Netzwerke. UA unterstützt eine robuste, sichere Kommunikation, welche die Identität von Servern und Clients sichert und Schutz vor Angriffen bietet.

UA-Ports konfigurieren Der für einen UA-Server verwendete Standardport ist 4840. Dieser Port kann über die Konfigurationsoption im Kontextmenü des Teilfensters "SINEMA Server Monitor" konfiguriert werden. Um auf dieses Kontextmenü zuzugreifen, klicken Sie mit der rechten Maustate auf das Symbol für das Teilfenster "SINEMA Server Monitor" im Windows-Infobereich. Daraufhin wird ein Fenster mit einer Liste von Optionen angezeigt.

Weitere Informationen zum Konfigurieren eines UA-Ports finden Sie unter "Grundlegende Schritte im Betrieb" in Abschnitt 4.1.

Auf SINEMA Server-Daten über einen OPC-Server (OPC UA) zugreifen 1. Klicken Sie zum Starten des OPC Scout-Clients in Windows auf Start > Programme >

SIMATIC > SIMATIC NET > OPC Scout.

2. Erweitern Sie im Navigationsbereich des Server Explorer-Fensters den Ordner des UA-Servers.

3. Klicken Sie auf den Eintrag "Server hinzufügen". Der Dialog "Endpunkte des UA-Servers finden" wird geöffnet.

4. Geben Sie in das Eingabefeld "Erkennungs-Server-URL" die Erkennungs-URL und IP-Adresse oder aber den Computernamen und die Portnummer des Erkennungs-Servers ein.

Datenaustausch über OPC 5.2 Datenzugriff mit OPC (UA)

SINEMA Server 208 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

5. Geben Sie die Sicherheitsoptionen wie unten gezeigt an und klicken Sie auf OK.

6. Der verbundene UA-Server wird nun in der Navigations-Baumstruktur im Ordner des UA-

Servers aufgeführt.

7. Klicken Sie auf den Server, um den Verbindungsstatus und die Standardeinstellungen der Verbindung anzuzeigen. Diese Informationen werden in der rechten Hälfte des Server Explorer-Fensters angezeigt.

8. Erweitern Sie den verbundenen UA-Server, um die Liste der Netzwerkgeräte anzuzeigen.

Der Ordnername, der mit "SNDT_DV_Mon" beginnt, gibt den Namen des Netzwerkgeräts an.

Hinweis

Im Navigations-Teilfenster werden nur Objekte angezeigt, die zur OPC-Ansicht hinzugefügt wurden.

Datenaustausch über OPC 5.2 Datenzugriff mit OPC (UA)

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 209

9. Die unterNetzwerk > Allesangezeigten Felder entsprechen den Bezeichnungen der Geräteeigenschaften, die als Ordner im Ordner "Gerätekonfiguration" verfügbar sind.

10. Beachten Sie, dass im Workbook-Bereich bereits eine Ansicht für den UA-Server erstellt

wurde.

11. Ziehen Sie die benötigten Geräte-Elemente per "Drag and Drop" in den unten befindlichen Ansichtsbereich.

12. Klicken Sie am oberen Rand des Ansichtsbereichs auf die Schaltfläche "Lesen". Damit starten Sie das Auslesen der Werte für die einzelnen Geräteeigenschaften des ausgewählten Geräts (siehe unten).

13. Beispielhaft sehen Sie in der Map unten die Werte für die Geräteeigenschaften "IP-Adresse", "MAC-Adresse" und "Ist überwachbar". Da das Gerät sich im überwachten Zustand befindet, wird der Wert für diese Eigenschaft als "1" aufgeführt.

Datenaustausch über OPC 5.2 Datenzugriff mit OPC (UA)

SINEMA Server 210 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

14. Durch Klicken auf "Überwachung EIN" können Sie Änderungen an diesen Geräten anzeigen oder verfolgen. Alle Änderungen an diesen Geräten oder Geräteeigenschaften werden im Wertefeld zeitgleich aktualisiert.

15. Wenn das Netzwerkgerät mit der IP 192.168.2.53 in SINEMA Server über die

SeiteAdmin>Gerätelisteauf den nicht überwachten Zustand gesetzt wurde, ändert sich der Wert für den Überwachungszustand in "0" für "nicht überwacht".

16. Ähnlich wie bei diesem Verfahren gehen Sie auch vor, um weitere Geräteeigenschaften anzuzeigen. Somit können Sie schließlich die Daten aller von der Anwendung SINEMA Server erkannten Netzwerkgeräte aufrufen.

Datenaustausch über OPC 5.3 Datenzugriff mit OPC (DA)

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 211

5.3 Datenzugriff mit OPC (DA) OPC DA ist ein Standard mit Spezifikationen für die Echtzeit-Datenübertragung von Datenerfassungsgeräten wie SPS-Geräten. Er dient dazu, für Geräte wie z. B. Bedienoberflächen (HMI) eine Anzeige und Schnittstelle bereitzustellen. SINEMA Server unterstützt den Funktionsumfang von OPC DA.

5.3.1 DCOM-Einstellungen im SINEMA Server konfigurieren Beim OPC DA-Remote-Zugriff müssen die DCOM-Einstellungen im SINEMA Server konfiguriert werden. Die Erläuterungen in diesem Abschnitt beschreiben, wie Sie die DCOM-Einstellungen in SINEMA Server konfigurieren.

Voraussetzungen

● Einstellungen für die Datenausführungsverhinderung:

Standardmäßig ist die Datenausführungsverhinderung für alle Programme aktiviert. Wenn diese Einstellung deaktiviert ist, aktivieren Sie die Option "Datenausführungsverhinderung nur für erforderliche Windows-Programme und -Dienste aktivieren". Das Register "Datenausführungsverhinderung" ist Bestandteil des Fensters "Leistungsoptionen". Dieses rufen Sie über das Register "Systemeigenschaften > Erweitert" auf. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Symbol "Arbeitsplatz" und wählen Sie die Option "Eigenschaften", um die Systemeigenschaften aufzurufen.

Hinweis

Die Schritte zum Konfigurieren der DCOM-Einstellungen im SINEMA Server gelten für das Betriebssystem Windows Server 2003R2.

Hinweis

Unter Windows XP ist es ratsam, die Windows Firewall kurzzeitig zu deaktivieren, während Sie die Einstellungen der DCOM-Konfiguration vornehmen und die Remote-Verbindung des OPC-Servers testen. Nachdem die Verbindung hergestellt ist, muss die Windows Firewall wieder mit Ausnahmen aktiviert werden, um die Verbindung zum OPC-Server zuzulassen.

Eigenschaften der DCOM-Konfiguration für die OPC DA-Kommunikation einrichten Die Einstellungen, die in der DCOM-Konfiguration für die OPC DA-Kommunikation vorzunehmen sind, umfassen die folgenden Schritte:

● Standard-DCOM-Einstellungen konfigurieren

● DCOM-Einstellungen für den OPC-Server konfigurieren

● DCOM-Einstellungen für den OPC-Server-Browser konfigurieren

● System neu starten

Datenaustausch über OPC 5.3 Datenzugriff mit OPC (DA)

SINEMA Server 212 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

Standard-DCOM-Einstellungen konfigurieren - Vorgehensweise 1. Wählen Sie in Windows den Befehl "Start > Ausführen". Geben Sie im Listenfeld "Öffnen"

den Befehl "dcomcnfg" ein und bestätigen Sie mit "OK".

2. Daraufhin wird das Fenster "Komponentendienste" mit der Ordnerhierarchie geöffnet.

3. Navigieren Sie zu Komponentendienste, Computer, Arbeitsplatz.

4. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf "Arbeitsplatz" und wählen Sie die Option "Eigenschaften", um das Fenster "Eigenschaften von Arbeitsplatz" aufzurufen.

5. Geben Sie eine kurze Beschreibung für Ihren Computer ein und bestätigen Sie mit "OK".

6. Geben Sie im Register "Standardeigenschaften" die Standardauthentifizierungsebene an, indem Sie in der Klappliste die Option "Verbinden" auswählen.

7. Wählen Sie in der Klappliste für die Standardidentitätswechselebene die Option

"Identifizieren" aus und bestätigen Sie mit "OK".

8. Verschieben Sie im Register "Standardprotokolle" unter "DCOM-Protokolle" den Eintrag "Verbindungsorientiertes TCP/IP" an die erste Stelle in der Liste und entfernen Sie andere, nicht verwendete Protokolle.

Datenaustausch über OPC 5.3 Datenzugriff mit OPC (DA)

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 213

9. Öffnen Sie dann das Register "COM-Sicherheit". Gehen Sie hier zum Abschnitt "Zugriffsberechtigungen".

10. Klicken Sie unter "Zugriffsberechtigungen" auf die Schaltfläche "Standard bearbeiten",

um das Fenster "Start- und Aktivierungsberechtigungen" aufzurufen. Hier wählen Sie die Liste der Benutzer aus, die auf OPC-Server und OPC-Server-Browser auf dem Computer Zugriff haben.

11. Konfigurieren Sie die Zugriffsberechtigungen je nach Ihren Anforderungen, indem Sie die gewünschten Optionen auswählen und mit "OK" bestätigen.

- Um allen Benutzern Zugriff zu gewähren, fügen Sie die Domaingruppe "Alle" hinzu.

- Wenn sich Server und Client in derselben Netzwerk-Domain befinden, fügen Sie die Liste der Benutzer hinzu, die auf den OPC-Server zugreifen werden. Sie sollten diesen Benutzern auch lokalen und Remotezugriff gewähren.

- Um allen Benutzern den Zugriff zu verweigern, erstellen Sie eine Domaingruppe und fügen die Benutzer hinzu, denen der Zugriff auf den OPC-Server und den OPC-Server-Browser gestattet sein soll. Fügen Sie die Gruppe dann zur Liste "Gruppen- oder Benutzernamen" hinzu.

12. Stellen Sie sicher, dass die Gruppe "SYSTEM" in der Liste "Gruppen- oder Benutzernamen" aufgeführt ist und dass das Kontrollkästchen "Zulassen" für lokalen Zugriff und Remotezugriff aktiviert ist. Wurde die Gruppe nicht hinzugefügt, können Sie sie über die Schaltfläche "Hinzufügen" hinzufügen. Klicken Sie nun auf die Schaltfläche "OK".

Datenaustausch über OPC 5.3 Datenzugriff mit OPC (DA)

SINEMA Server 214 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

13. Klicken Sie unter "Start- und Aktivierungsberechtigungen" auf die Schaltfläche "Standard bearbeiten", um das Fenster "Zugriffsberechtigung" aufzurufen. Hier wählen Sie die Liste der Benutzer aus, die auf diesem Computer OPC-Server und OPC-Server-Browser starten können.

14. Konfigurieren Sie die Startberechtigungen, indem Sie die gewünschten Optionen

auswählen und mit "OK" bestätigen.

- Um allen Benutzern Zugriff zu gewähren, fügen Sie die Domaingruppe "Alle" hinzu.

- Wenn sich Server und Client in derselben Netzwerk-Domain befinden, fügen Sie die Liste der Benutzer hinzu, die auf den OPC-Server zugreifen werden. Sie sollten diesen Benutzern auch lokalen und Remotezugriff gewähren.

- Um allen Benutzern den Zugriff zu verweigern, erstellen Sie eine Domaingruppe und fügen die Benutzer hinzu, denen der Zugriff auf den OPC-Server und den OPC-Server-Browser gestattet sein soll. Fügen Sie die Gruppe dann zur Liste "Gruppen- oder Benutzernamen" hinzu.

15. Stellen Sie sicher, dass die Gruppe "SYSTEM" in der Liste "Gruppen- oder Benutzernamen" aufgeführt ist und dass das Kontrollkästchen "Zulassen" für lokalen Zugriff und Remotezugriff aktiviert ist. Wurde die Gruppe nicht hinzugefügt, können Sie sie über die Schaltfläche "Hinzufügen" hinzufügen. Klicken Sie nun auf die Schaltfläche "OK".

Datenaustausch über OPC 5.3 Datenzugriff mit OPC (DA)

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 215

5.3.2 DCOM-Einstellungen für den OPC-Server konfigurieren

Vorgehensweise 1. Erweitern Sie im Fenster "Komponentendienste" den Eintrag "Arbeitsplatz", um die

Ordnerstruktur anzuzeigen.

2. Wählen Sie den Ordner "DCOM-Konfiguration" aus. Die darin enthaltenen Objekte werden auf der rechten Seite angezeigt.

3. Wählen Sie in der Listenansicht "PVSS II OPC Server" aus. Klicken Sie mit der rechten

Maustaste auf dieses Objekt und wählen Sie "Eigenschaften".

4. Das Fenster "Eigenschaften von PVSS II OPC Server" wird angezeigt.

5. Geben Sie im Register "Allgemein" als Authentifizierungsebene "Standard" an, indem Sie diese Option in der Klappliste auswählen.

6. Die Authentifizierungsebene wird trotzdem auf "Verbinden" gesetzt, weil Sie zuvor als Standardebene "Verbinden" eingestellt haben.

7. Im Register "Ausführungsort" aktivieren Sie das Kontrollkästchen "Anwendung auf diesem Computer ausführen". Deaktivieren Sie alle anderen Kontrollkästchen und bestätigen Sie mit "OK".

Datenaustausch über OPC 5.3 Datenzugriff mit OPC (DA)

SINEMA Server 216 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

8. Im Register "Sicherheit" ist es empfehlenswert, unter "Start- und Aktivierungsberechtigungen" die Option "Standard" auszuwählen. Wenn Sie "Anpassen" aktivieren, müssen Sie sicherstellen, dass geeignete OPC-Server-Benutzer und/oder -Gruppen hinzugefügt werden.

9. Es ist empfehlenswert, unter "Zugriffsberechtigungen" die Option "Standard"

auszuwählen. Wenn Sie "Anpassen" aktivieren, müssen Sie sicherstellen, dass geeignete OPC-Server-Benutzer und/oder -Gruppen hinzugefügt werden.

10. Es ist empfehlenswert, unter "Konfigurationsberechtigungen" die Option "Standard" auszuwählen. Wenn Sie "Anpassen" aktivieren, müssen Sie sicherstellen, dass geeignete OPC-Server-Benutzer und/oder -Gruppen hinzugefügt werden.

11. Nachdem Sie diese Einstellungen vorgenommen haben, klicken Sie auf "OK".

Datenaustausch über OPC 5.3 Datenzugriff mit OPC (DA)

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 217

12. Verschieben Sie im Register "Standardprotokolle" unter "DCOM-Protokolle" den Eintrag "Verbindungsorientiertes TCP/IP" an die erste Stelle in der Liste und entfernen Sie andere, nicht verwendete Protokolle.

13. Im Register "Identität" richten sich die ausgewählten Einstellungen nach der beabsichtigten Nutzung des PCs mit dem OPC-Server. Verwenden Sie die im Folgenden gezeigten Einstellungen für unbeaufsichtigten oder beaufsichtigten Betrieb.

– Sind für den Computer, auf dem der OPC-Server in Betrieb ist, keine Benutzer

konfiguriert, ist es empfehlenswert, die Option "Dieser Benutzer" auszuwählen und einen Benutzernamen und ein Passwort einzugeben. Diese Einstellung gestattet es dem OPC-Server, auch dann zu starten, wenn sich kein Benutzer am Computer angemeldet hat.

– Diese Option kann verwendet werden, wenn sich ein Benutzer am Computer angemeldet hat.

Datenaustausch über OPC 5.3 Datenzugriff mit OPC (DA)

SINEMA Server 218 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

– Angenommen, der Benutzername lautet "Captain" und der Name der Benutzerdomain ist "XYZ". Wenn diese Option aktiviert ist und der Server lokal gestartet wird, benötigt das Benutzerkonto Administratorrechte, um Änderungen an der Konfiguration des OPC-Servers vorzunehmen.

DCOM-Einstellungen für den OPC-Server-Browser konfigurieren

1. Wählen Sie in der Listenansicht der DCOM-Konfiguration das Objekt "OpcEnum".

2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf dieses Objekt und wählen Sie "Eigenschaften".

3. Führen Sie dann die im obigen Abschnitt "DCOM-Einstellungen für den OPC-Server konfigurieren" beschriebenen Schritte 5 bis 13 durch.

System neu starten

1. Starten Sie nach Abschluss dieser Bearbeitungsschritte das System neu.

5.3.3 Auf SINEMA Server-Daten über einen OPC-Server (DA) zugreifen

Vorgehensweise 1. Klicken Sie zum Starten des Clients von OPC Scout in Windows auf Start > Programme >

SIMATIC > SIMATIC NET > OPC Scout.

2. Erweitern Sie auf der linken Seite der Anzeige in der Navigations-Baumstruktur den lokalen COM-Server.

3. Erweitern Sie den OPC DA-Server weiter unten in der Baumstruktur.

4. Die Verbindung zum Server wird automatisch hergestellt. Die vollständige Liste der Geräte einschließlich der Geräteeigenschaften wird angezeigt.

5. In rechten Hälfte des Server Explorer-Fensters werden der Verbindungsstatus sowie die

Leistungsmerkmale und Verbindungs-Standardeinstellungen des Servers angezeigt.

Datenaustausch über OPC 5.3 Datenzugriff mit OPC (DA)

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 219

6. Beachten Sie, dass im Workbook-Bereich bereits eine Ansicht "DA-Ansicht1" für den DA-Server erstellt wurde.

7. Ziehen Sie die erforderlichen Geräteelemente in den Bereich "DA-Ansicht1".

8. Klicken Sie am oberen Rand des Bereichs auf die Schaltfläche "Lesen". Damit starten Sie das Auslesen der Werte für die einzelnen Geräteeigenschaften des ausgewählten Geräts (siehe unten).

9. Beispielhaft sehen Sie in der Abbildung unten die angezeigten Werte für die Geräteeigenschaften "IP-Adresse", "MAC-Adresse" und "Ist überwachbar". Da das Gerät sich im überwachten Zustand befindet, wird der Wert für diese Eigenschaft als "1" aufgeführt.

10. Um das Auslesen der Daten von SINEMA Server zu starten, klicken Sie auf "Werte

erzeugen EIN" und wählen Sie die Schaltfläche "Lesen".

11. Durch Klicken auf "Überwachung EIN" können Sie Änderungen an diesen Geräten anzeigen oder verfolgen. Alle Änderungen an diesen Geräten oder Geräteeigenschaften werden im Wertefeld zeitgleich aktualisiert.

12. Wenn das Netzwerkgerät, das die IP enthält, in SINEMA Server auf den nicht überwachten Zustand gesetzt wurde, ändert sich der Wert für den Überwachungszustand in "0" für "nicht überwacht".

13. Wenn das Netzwerkgerät mit der betreffenden IP in SINEMA Server in den überwachten

Zustand zurückversetzt wird, ändert sich der Wert für den Überwachungszustand wieder in "1" für "überwacht".

14. Ähnlich wie bei diesem Verfahren gehen Sie auch vor, um weitere Geräteeigenschaften

anzuzeigen. Auf diese Weise können Sie die Daten aller Netzwerkgeräte aufrufen, die von der Anwendung SINEMA Server erkannt wurden.

Datenaustausch über OPC 5.3 Datenzugriff mit OPC (DA)

SINEMA Server 220 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 221

Fragen und Antworten A

Die folgenden Kapitel möchten Ihnen eine zusätzliche Möglichkeit geben, Antworten auf typische Fragestellungen im Zusammenhang mit der Anwendung von SINEMA Server zu bekommen.

Fragen und Antworten A.1 Thema Allgemeine Bedienung / Installieren

SINEMA Server 222 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

A.1 Thema Allgemeine Bedienung / Installieren

Häufig gestellte Fragen

Wie viele Benutzer können gleichzeitig als Client auf die Webschnittstelle von SINEMA Server zugreifen?

Zehn Benutzer können gleichzeitig auf die Webschnittstelle von SINEMA Server zugreifen.

Wie ändere ich das Passwort? Klicken Sie zum Ändern des Passworts in der Menüleiste der Webschnittstelle von SINEMA Server auf "Admin > Benutzerverwaltung > Passwort ändern (Register).

Wie kann ich sicher sein, dass SINEMA Server und die zugehörigen Services gestartet sind? SINEMA Server beinhaltet ein Statusüberwachungsfenster, das beim Start von Windows geladen wird. In diesem Fenster wird der Status der Anwendung SINEMA Server angezeigt. Der Ladevorgang für die zugehörigen Dienste wird durch einen Fortschrittsbalken veranschaulicht. In diesem Fenster sind außerdem Optionen zum Starten/Stoppen der Anwendung SINEMA Server sowie Optionen zum Starten des Web-Clients verfügbar.

Wie kann ich mich am SINEMA Server in Firefox nach Trennen des Netzwerkkabels anmelden? Dieses Problem tritt auf, wenn das Netzwerkkabel des Computers, auf dem die Anwendung SINEMA Server läuft, getrennt wird. Ursache hierfür ist, dass der Browser prüft, ob "Offline arbeiten" eingestellt ist. Er geht davon aus, dass die Verbindung offline ist, so dass keine Anmeldung an der Anwendung SINEMA Server möglich ist. Um auf die Anwendung zuzugreifen, wenn das Netzwerkkabel getrennt ist, deaktivieren Sie im Menü "Datei" des Firefox-Browsers die Option "Offline arbeiten". Dieser Fall tritt bei der Arbeit mit dem Internet Explorer nicht auf.

Was ist bei Setup-Fehlern während der Installation der Anwendung SINEMA Server auf Laufwerk "D:" zu tun?

Auch wenn Sie die Anwendung SINEMA Server auf Laufwerk "D:" installieren, werden nur bestimmte Komponenten von SINEMA Server auf diesem Laufwerk installiert. Andere Komponenten werden trotzdem auf dem Windows-Laufwerk (Laufwerk "C:") installiert. Um Setup-Fehler zu vermeiden, stellen Sie sicher, dass Sie auf Laufwerk "C:" mindestens 800 MB freien Speicherplatz haben, auch wenn genügend freier Speicherplatz auf Laufwerk "D:" vorhanden ist.

Fragen und Antworten A.2 Thema Anmelden / Starten

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 223

A.2 Thema Anmelden / Starten

Häufig gestellte Fragen

Was kann ich bei einem Datenbankabsturz beim erzwungenen Herunterfahren von SINEMA Server tun?

Kommt es während des Betriebs von SINEMA Server zum erzwungenen Herunterfahren, ist es möglich, dass die SINEMA Server-Datenbank beschädigt wird. Die Anwendung läuft dann nicht mehr ordnungsgemäß hoch. Einzige Abhilfe in dieser Situation ist die Neuinstallation von SINEMA Server. Um Datenverlust zu vermeiden, ist ein regelmäßiger Backup des Systems empfehlenswert. Die dabei gesicherten Daten können im Notfall über die Wiederherstellungsfunktion abgerufen werden.

Fragen und Antworten A.3 Thema Topologie

SINEMA Server 224 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

A.3 Thema Topologie

Häufig gestellte Fragen

Wie drucke ich eine bestimmte Topologieansicht aus? Klicken Sie auf das Druckersymbol in der Statuszeile.

Wie ändere ich die Größe der Topologieansicht? Um die Größe der Topologieansicht zu ändern, verwenden Sie das Feld mit der Klappliste "Zoomfaktor" in der Werkzeugleiste der Topologieansicht.

Welche Funktion hat die Schaltfläche "Symbolansicht" in der Werkzeugleiste der Topologieansicht? Über die Schaltfläche "Symbolansicht" können Sie die Netzwerkgeräte in der Topologieansicht als Symbole anzeigen. Bei aktivierter Symbolansicht ist eine größere Zahl von Netzwerkgeräten in der Topologieansicht zu sehen als bei aktivierter Standardansicht. In der Symbolansicht werden für die Geräte die IP-Details wie die IP-Adresse und MAC-Adresse angezeigt.

Was geschieht, wenn im Referenztopologie-Editor keine Referenzverbindungen definiert sind? Wenn ein Benutzer keine Referenzverbindungen definiert, sondern eine Referenz speichert, werden alle im Editorfenster angezeigten Geräte zum Bestandteil der Referenz, haben jedoch keine Referenzverbindungen. Daraus resultiert, dass die Geräte in der Überwacht-Ansicht als unaufgelöste Geräte angezeigt werden. Beim nächsten Aufruf des Topologie-Editors befinden sich die Geräte immer noch in den Hop-Schichten, in denen sie sich beim letzten Speichern befanden. Die Anwendung berechnet die Hop-Schichten nicht anhand der aktuellen Topologie neu.

Wann sind Ringtopologien in der Topologiedarstellung ungünstig dargestellt? In Ansichten kann es bei der Darstellung der Topologie in der Symbolansicht zu folgendem optischen Fehlverhalten kommen: Wird wiederholt die Neuberechnung der Topologie veranlasst, stellt SINEMA Server eine Ringtopologie so ungünstig dar, dass sie nur schwer als Ring zu erkennen ist.

Abhilfe: Die Positionen der betroffenen Geräte sollten in diesem Fall von Hand berichtigt werden.

Fragen und Antworten A.4 Thema Netzüberwachung / Scannen / SNMP

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 225

A.4 Thema Netzüberwachung / Scannen / SNMP

Häufig gestellte Fragen

Wie lege ich das Zeitintervall zur Aktualisierung der Topologieansicht fest? Das Zeitintervall für die Aktualisierung der Topologieansicht wird im Register "Einstellungen Benutzeroberfläche" festgelegt (Menübefehl "Administration > Benutzerschnittstelle").

Wie kann ich große Scanbereiche in kleinere Scanbereiche aufteilen? Wenn Sie die IP-Adressen der im Netzwerk verfügbaren Geräte kennen, können Sie durch Angabe von IP-Bereichen einen großen Scanbereich in mehrere kleine aufteilen. Dadurch verringert sich die insgesamt aufgewendete Scanzeit im aktuellen Netzwerk.

Zum Angeben eines Scanbereichs rufen Sie das Register "Durchsuchen" auf (Menübefehl "Administration > Erkennung") und weisen dort eine IP-Startadresse und -Endadresse für den Scan über einen IP-Teilbereich zu.

Welche SNMP-Sicherheitsstufen sind für SINEMA Server verfügbar? Die folgenden SNMP-Sicherheitsstufen sind für SINEMA Server verfügbar:

● noAuthnoPriv: keine Authentifizierung, keine Verschlüsselung.

● authNoPriv: Authentifizierung mit dem MD5- oder SHA-Algorithmus, keine Verschlüsselung.

● authPriv: Authentifizierung mit dem MD5- oder SHA-Algorithmus, Verschlüsselung mit dem DES/AES/AES 128-Algorithmus.

● Maximal: Authentifizierung mit dem MD5- oder SHA-Algorithmus, Verschlüsselung mit dem DES/AES/AES 128-Algorithmus.

Erkennt die Anwendung SINEMA Server ein neues Gerät, wenn die vorhandene IP-Adresse eines Geräts in eine neue IP-Adresse geändert wird?

In diesem Fall erkennt SINEMA Server das Gerät während des nächsten Scan-Vorgangs erneut mit der neuen IP-Adresse. Dies ist nur dann der Fall, wenn die IP-Adresse im Scan-Bereich liegt. Die alte Instanz des Geräts mit der alten IP-Adresse wird als nicht erreichbar angezeigt. Die Anwendung stellt sicher, dass in diesem Fall keine neue Instanz des überwachten Geräts erstellt wird. Im SINEMA Server hat das überwachte Gerät die gleiche MAC-Adresse wie das Gerät, dessen IP-Adresse geändert wurde.

Fragen und Antworten A.4 Thema Netzüberwachung / Scannen / SNMP

SINEMA Server 226 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

Anzeige / Aktualisierung der Leistungsdaten beschleunigen Wenn Sie im laufenden Betrieb die Port-Statistik aktivieren, werden Sie in den Gerätedetails die Anzeige / Aktualisierung der Leistungsdaten erst stark verzögert (bis zu zehn Min.) beobachten können. Um diesen Vorgang zu beschleunigen (ca. drei Min.), müssen Sie innerhalb von zwei Minuten zwei Mal den Befehl „Gerätedaten neu einlesen“ (Symbol in Geräteliste) ausführen.

Fragen und Antworten A.5 Thema Ansichten

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 227

A.5 Thema Ansichten

Häufig gestellte Fragen

Wozu dienen die benutzerspezifischen Ansichten? Mit benutzerspezifischen Ansichten haben Sie die Möglichkeit, anstelle aller Geräte im Netzwerk nur eine bestimmte Gerätegruppe zu überwachen und zu verwalten.

Fragen und Antworten A.6 Thema Ereignisse

SINEMA Server 228 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

A.6 Thema Ereignisse

Häufig gestellte Fragen

Wie viele Ereignisreaktionen kann ich für ein Ereignis hinzufügen? Sie können bis zu zehn Ereignisreaktionen auf ein bestimmtes Ereignis hinzufügen.

Welchen Zweck erfüllt die Ereignisquittierungsfunktion in SINEMA Server? Durch Quittieren eines Ereignisses haben Sie die Möglichkeit, kritische Ereignisse zu erkennen und ggf. beheben, bevor sie gravierend werden. Die Behebung kann durch konfigurierte Ereignisreaktionen erfolgen. In diesem Fall quittieren Sie die Ereignisse, für die in der Anwendung Ereignisreaktionen konfiguriert wurden.

Fragen und Antworten A.7 Thema Migration / Import / Export

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 229

A.7 Thema Migration / Import / Export

Häufig gestellte Fragen

Wie kann ich die Konfigurationseinstellungen von einem SINEMA Server-System in ein anderes SINEMA Server-System übernehmen?

Zum Übernehmen der Konfigurationseinstellungen von einem SINEMA Server-System in ein anderes SINEMA Server-System können Sie die Export- und Importfunktionen von SINEMA Server verwenden. Die Konfigurationsangaben werden in der Datenbank von SINEMA Server abgelegt. Sie können diese Konfigurationsangaben aus der Datenbank in eine Konfigurationsdatei im ASCII-Format (*.dpl) exportieren. Diese Konfigurationsdaten des bestehenden Systems können Sie anschließend problemlos in ein anderes SINEMA Server-System importieren, das Sie konfigurieren wollen.

Wie kann ich die exportierte SINEMA Server-Datenbank anzeigen? Die exportierte SINEMA Server-Datenbank liegt im ASCII-Format vor. Sie können die Datei mit Microsoft Word anzeigen.

Fragen und Antworten A.8 Thema Berichte

SINEMA Server 230 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

A.8 Thema Berichte

Häufig gestellte Fragen

Wie erstellt SINEMA Server Berichte, wenn ein Gerät im Netzwerk ausgetauscht wird? Die Berichte in SINEMA Server enthalten nur die Informationen mit Bezug auf das neue Gerät. Die Daten des alten Geräts werden nicht angezeigt. Die IP-Adresse bleibt jedoch unverändert; dem neuen Gerät wird eine neue MAC-Adresse zugewiesen. Wenn ein Gerät gelöscht wird, gehen auch alle historischen Daten des Geräts verloren. Anschließende Berichte enthalten dann keine Daten über das gelöschte Gerät mehr.

Windows 2008 Server R2 64 Bit: Wie kann ich ein Datum aus der Vergangenheit einstellen? Wenn Sie Windows 2008 Server R2 64 Bit verwenden, können Sie normalerweise bei der Angabe eines Datums (z.B. Berichte) keinen Tag aus der Vergangenheit wählen.

Um dieses zu ermöglichen, müssen Sie vorher im Internet Explorer das „Active Scripting“ aktivieren.

Fragen und Antworten A.9 Thema Profileditor

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 231

A.9 Thema Profileditor

Häufig gestellte Fragen

Wo kann ich die Profile in SINEMA Server V12 finden? Die Liste der Profile befindet sich unter dem Menübefehl "Administration > Ermittlung > Profile".

Wenn Sie die entsprechenden Navigationsknoten nicht finden können, bitten Sie Ihren SINEMA Server Administrator, Ihnen die entsprechenden Rechte zuzuweisen.

Was ist der Unterschied zwischen Allgemeinen Profilen und Überwachungsprofilen? Allgemeine Profile werden zur Erkennung und Überwachung benutzt. Überwachungsprofile werden nur zur Überwachung benutzt.

Einem Gerät kann neben einem Allgemeinen Profil ein Überwachungsprofil auch zusätzlich zugeordnet werden. Damit erreichen Sie, dass benutzerspezifische Überwachungsregeln von Änderungen im Allgemeinen Profil unberührt bleiben. Der Vorteil kommt z.B. dann zum Tragen, wenn ein herstellerspezifisches Allgemeines Profil gegen eine neue Profilversion getauscht wird.

Wann sollte ich ein neues Profil erzeugen und wann sollte ich ein bereits existierendes nutzen? Es ist sinnvoll, die Anzahl der Profile so klein wie möglich zu halten, um die Übersichtlichkeit und Klarheit zu verbessern. Um zu erreichen, dass das System imstande ist, einen neuen Gerätetyp zu erkennen, sollten Sie vorher überprüfen, ob schon ein Profil existiert, dem Sie den neuen Gerätetyp hinzufügen können. Ein recht einfaches Beispiel wäre, dass ein SCALANCE X499 perfekt in ein existierendes SCALANCE X4xx-Profil passen würde.

Wann sind Funktionen im Register "Profile" nicht bedienbar? Während eines Netzwerk-Scans sind einige Funktionen deaktiviert um Inkonsistenzen zu vermeiden.

Um Unterbrechung durch einen Netzwerk-Scan während der Profilbearbeitung zu vermeiden, sollten Sie vorübergehende das Abfrageintervall vergrößern oder den automatischen Scan vorübergehend abschalten.

Achten Sie darauf, nach Abschluss der Aktion die Scan-Parameter wieder einzustellen.

Wie kann ich erkennen, welches Profil für ein erkanntes Gerät verwendet wird? Sie finden diese Angabe in den Gerätedetails im Register "Beschreibung". Die gesuchte Angabe befindet sich im Parameterfeld "Erkennung- und Überwachungs-Einstellungen"

Fragen und Antworten A.9 Thema Profileditor

SINEMA Server 232 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

Wie gehe ich vor, wenn einem erkannten Gerät aufgrund eines Fehlers in den Regeln ein falscher Gerätetyp zugewiesen wurde?

Sie haben 2 Möglichkeiten:

● Alternative 1:

Ändern Sie in der Geräteliste die Zuordnung des Gerätetyps über die Funktion "Gerätetyp ändern".

● Alternative 2

1. Korrigieren Sie im verwendeten Profil die Regelangabe.

2. Löschen Sie in der Geräteliste das nicht richtig erkannte Gerät in SINEMA Server

3. Starten Sie einen neuen Durchsuchen-Vorgang.

Hat die Änderung eines Profils Auswirkung auf bereits erkannte Geräte, die dieses Profil verwenden? Nein, Änderung am Profil wirken sich nicht auf bereits erkannte Geräte aus.

Wenn erwünscht ist, dass ein geändertes Profil verwendet wird, dann müssen Sie diese Geräte in SINEMA Server löschen und einen neuen Durchsuchen-Vorgang anstoßen.

Beachten sie jedoch, dass die historischen Daten eines gelöschten Gerätes nicht dem erneut erkannten Gerät zugewiesen werden.

Siehe auch Netzwerkgeräte individuell einrichten - Den Profil-Editor verwenden (Seite 60)

Administration - Erkennung / Profile (Seite 172)

Fragen und Antworten A.10 Thema Administration

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 233

A.10 Thema Administration

Häufig gestellte Fragen

Die Serverübersicht kann nicht über HTTPS angezeigt werden - wie kann ich auf den Server zugreifen?

Die Verwendung des HTTPS-Protokolls verhindert normalerweise die Anzeige der Serverdaten (Statusanzeige: NO RESPONSE). Um auf den Server zugreifen zu können, müssen Sie vorher das Server-Zertifikat auf Ihrem Client installieren.

Gehen Sie so vor (Internet Explorer):

1. Klicken Sie in Ihrem Webbrowser auf den Hinweis "Zertifikat-Fehler".

Sie öffnen damit einen Dialog mit einem Hinweis auf das nicht vertrauenswürdige Zertifikat.

2. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Zertikat anzeigen".

Das Zertifikats-Fenster wird geöffnet.

3. Wählen Sie die Option "Zertifikat installieren" und folgen Sie den Anweisungen um das Zertikat des betreffenden Servers auf Ihrem Client-Rechner zu installieren.

Fragen und Antworten A.11 Thema Webbrowser

SINEMA Server 234 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

A.11 Thema Webbrowser

Häufig gestellte Fragen

Wie kann ich im Internet Explorer die Pfadangaben anzeigen lassen? Bei der Suche nach Dateien (z.B. Hochladen von Symbolen) zeigt der Internet Explorer innerhalb der Pfadangabe „fakepath“ an. Wenn Sie stattdessen den richtigen Pfad (alle Ordner) sehen möchten, müssen Sie folgende Einstellungen in den Internetoptionen ändern:

● Im Internet Explorer unter "Extras – Internetoptionen – Sicherheit – Stufe anpassen":

Aktivieren Sie den Eintrag „Lokalen Verzeichnispfad beim Hochladen von Dateien auf einen Server mit einbeziehen“.

Wie kann ich im Internet Explorer Applets anzeigen lassen? Bei Verwendung des Internet Explorers 9 64 Bit werden Applets (betrifft z.B. Grafiken in der Server-Übersicht) in neu geöffneten Fenstern (Registern) nicht angezeigt. Um die Anzeige zu ermöglichen, müssen Sie folgende Einstellungen in den Internetoptionen ändern:

● Im Internet Explorer unter "Extras – Internetoptionen – Sicherheit – Vertrauenswürdige Sites":

Tragen Sie die IP-Adresse des Servers als vertrauenswürdige Seite ein.

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 235

Glossar

SIMATIC NET Glossar - Hinweis Sie finden nachfolgend Erklärungen zu Begriffen, die für das hier beschriebene Produkt oder die in diesem Dokument beschriebenen Sachverhalte von Bedeutung sind.

Weitere Erklärungen zu den Fachbegriffen, die in dieser Dokumentation vorkommen, sind im SIMATIC NET Glossar enthalten. Beachten Sie die Angaben und die weiterführenden Links im Vorwort.

Archiv Unter Archiven werden in SINEMA Server Datensätze verstanden, die historische Daten zur Berichtserstellung enthalten. Exportierte Datensätze können bei Bedarf auf der selben Management-Station wieder eingelesen werden, auf welcher der Export erfolgt ist.

Dummy-Geräte Dummy-Geräte sind die benutzerdefinierten Geräte, die kein Protokoll unterstützen. Bei SINEMA Server werden Dummy-Geräte nicht durch den Scan-Vorgang automatisch erkannt.

Erkennung Der Prozess, bei dem SINEMA Server das Netzwerk durchsucht und die verwalteten Objekte im Netzwerk automatisch erkennt.

Managed Device Gerät, das von SINEMA Server beim Scannen des Netzwerks automatisch erkannt werden kann.

Management-Station Die Management-Station ist das System, auf dem SINEMA Server installiert ist.

MIB MIB (Management Information Base) ist eine formale Beschreibung einer Gruppe von Netzwerkobjekten, die mithilfe des SNMP-Protokolls (Simple Network Management Protocol) verwaltet werden können.

MTTR Die MTTR-Zeit (Mean Time To Recovery) ist die mittlere Wiederherstellungszeit für ein Gerät nach einem Ausfall.

Glossar

SINEMA Server 236 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

Netzwerkgerät Netzwerkgeräte unterliegen in SINEMA Server bestimmten Eigenschaften. Entsprechend werden in den Beschreibungen Begriffe verwendet, deren Bedeutung im Zusammenhang mit SINEMA Server wie folgt definiert ist:

● Erreichbares Gerät

Im Rahmen der Erkennung und des Polling erreichbares Gerät.

● Überwachtes Gerät

Im Rahmen der Erkennung gefundenes Gerät, das der Überwachung unterliegt.

● Nicht überwachtes Gerät

Im Rahmen der Erkennung gefundenes Gerät, das noch keiner Überwachung unterliegt.

● Erkanntes Gerät

Gerät wurde bei der Erkennung gefunden und konnte einem Profil zugeordnet werden.

● Nicht eindeutig erkanntes Gerät

Gerät wurde bei der Erkennung gefunden und konnte einem Default-Profil zugeordnet werden. Profile können bei Bedarf angepasst werden oder die Geräteeinstellungen sollten geprüft werden.

● Gelöschtes Gerät

In SINEMA Server gelöschtes Gerät das nur noch im Zusammenhang mit Berichtsdaten bekannt bleibt.

Polling Die in regelmäßigen Abständen erfolgende Abfrage des Status der verwalteten Geräte.

SNMP-Community Eine SNMP-Community ist eine Gruppe von Geräten und Managementstationen, auf denen SNMP ausgeführt wird.

Unmanaged Device Gerät, das physikalisch vorhanden ist, jedoch kein Protokoll unterstützt und somit beim Scan von SINEMA Server nicht erkennbar ist.

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 237

Index

A Abfragegruppen einrichten, 187 Administrator, 15, 45, 87 Administratorrechte, 35 Allgemeines Profil, 172, 175 Anmeldedaten - Standardeinstellungen, 89 Anmelden, 19

Erstmaliges, 89 Ansichten, 16, 73, 86, 118 Ansichten konfigurieren, 18 Ansichten löschen, 75 Ansichtenfilter im Ansichten-Editor, 76 Anzahl der überwachten Geräte, 25 Anzahl LAN-Ports, 106 Anzeige einer leeren Topologie, 80 Archiv, 38 Archiv exportieren und löschen, 38 Archiv importieren, 38 Archiv löschen, 38 Archiv von gelöschten Geräte bereinigen, 38 Archiv-Management, 31, 156

Bedeutung, 38 Autodiscovery-Funktion, 11 Automation License Manager, 24 Automatischer Start, 35

B Backup-Funktionen, 40 Basis-Ansicht, 74 Benutzer, 86, 90 Benutzer-/Benutzergruppen einrichten, 18 Benutzerdefinierte Verbindungen erstellen oder bearbeiten, 83 Benutzer-Editor, 196 Benutzergruppe, 86, 196, 197 Benutzergruppen, 90 Benutzergruppen-Editor, 198 Benutzeroberfläche

Auswahl der Sprache, 49 Benutzerrechte, 27 Benutzerverwaltung, 15, 45, 87 Berechnungen für den Verfügbarkeitsbericht, 158 Berichte, 16

Auswertungszeitraum, 155 Bestand, 161

Berichte ausgeben, 19 Berichte drucken, 156 Berichte konfigurieren, 18 Berichte mit Trend-Diagrammen, 166 Berichtsart

Ereignisse, 155 Inventar, 155 Leistung, 155 Verfügbarkeit, 155

Berichtsarten, 155 Betriebssystem, 26, 106, 199

Unterstützte, 20

C Client-Rechner

anmelden, 43 Cloud, 146 Cloud-Verbindungen im Netzwerk konfigurieren, 147

D Datenübernahme, 41 Datum und Uhrzeit, 35, 53 DCP, 51, 147 DCP Überwachungsintervall, 180 DCP-Erkennungstyp, 171 DCP-Erreichbarkeit, 106 DCP-Symbol, 150 Deinstallieren, 29 Details des Redundanzzustands, 153 Direktverweis, 97

einrichten, 97 nutzen, 97

Durchsuchen, 169 Durchsuchungsbereich anpassen, 52

E Einträge in Tabellen auswählen, 96 E-Mail Einstellungen, 182 E-Mail-Client-Funktion, 20 Empfohlene Voraussetzungen, 26 Ereignis, 69 Ereignisbehandlung, 183

Index

SINEMA Server 238 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

Neue anlegen, 183 Ereignisdetails, 69 Ereignis-Handling konfigurieren, 18 Ereignis-Handling konfiguriern, 18 Ereignisliste, 46, 67, 68 Ereignisreaktion, 66 Ereignisse, 111

filtern, 71 in SINEMA Server einrichten und überwachen, 66

Ereignisse / Ereignisliste, 15 Ereignisse auswerten und quittieren, 19 Ereignisse bestätigen, 70 Ereignistypen, 69, 191 Ereignisübersicht, 103 Erkennungsregel, 62 Ermittelte Topologie, 54 Erreichbarkeit, 106 Experte, 111

F Fehlerereignisse, 72 Frei werdenden Speicherplatz kalkulieren, 39 Fremdzertifikate verwenden, 34 Funktionsaufruf über URL, 98

Authentifizierung, 98 Navigation, 99 Webseiten, 99

G Geräte

Anzahl der überwachten, 25 Geräte-Basisdaten festlegen, 107 Gerätebaum, 46, 103 Gerätebaum und Geräteliste, 15 Gerätedaten anpassen, 107 Gerätedaten neu einlesen, 106 Geräteeditor-Ansichtsbereich, 137 Geräteerkennung über SNMP, 61 Gerätehierarchie, 154 Gerätehierarchie (neue Geräte), 142 Geräteliste

Ansichtenspezifische, 73 Geräteprofile, 15, 18 Gerätestatus, 106 Gerätetypregel, 63 Geräteübersicht, 103 Gerätezustand, 104 Glossar, 4

H Hardware-Voraussetzungen, 26 Hauptfenster, 46 Hintergrundbild hinzufügen, 81 Historische Daten, 163 Historische-Daten, 158 HMI-Systeme, 21 Hop-Schicht, 140 HTTP-Port, 32 HTTP-Port 80, 33 HTTPS-Port, 32 HTTPS-Zertifikat, 32 HTTPS-Zertifikate erzeugen, 34

I ICMP, 51 Importieren einer Systemkonfiguration, 201 Informationsereignisse, 71 Installation

Ablauf, 28 Zeitbedarf, 27

IP-Adresse, 106 doppelte erkennen, 171

J Java Runtime Environment (JRE), 26

K Katalog neuer Ereignisbehandlungen, 183 Knotenanzeige konfigurieren, 123 Konfiguration, 30, 32

L LAN-Ports, 110 LAN-Schnittstellen suchen, 170 Layout einer Verbindung ändern, 85 Lizenz-Downgrade, 25 Lizenzschlüssel

Speicherort, 24 Lizenztypen mit bedarfsgerechtem Mengengerüst, 23 Lizenz-Upgrade, 24

M MAC-Adresse, 106

Index

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 239

Management-Station, 12, 30 anmelden, 44

Medientypen, 145 Explizite Meldung, 145 Kombination, 145

Mengengerüst, 20 Menübefehle, 91 Migration, 41

Ablauf, 42 Mindestvoraussetzungen, 26 Monitorauflösung, 27

N Navigationsleiste, 46 Netzknotenanzeige konfigurieren, 121 Netzwerk scannen, (Netzwerkdurchsuchung) Netzwerkadapter, 26 Netzwerk-Clouds, 58 Netzwerkdurchsuchung, 51

Auswirkung auf die Topologieerkennung, 57 Vorgehensweise, 52 Zeitintervall, 180

Netzwerk-Durchsuchung beenden, 170 Netzwerk-Durchsuchung starten, 170 Netzwerk-Ereignisse, 65, 162 Netzwerktopologie, 57, 73 Netzwerküberwachung, 11, 19, 51 Neuen Server hinzufügen, 203 Neues Gerät anlegen, 107

O Online-Hilfe, 96 OPC, 193 OPC UA-Port, 32 OPC-Server, 13, 20

P Passwort, 45 Passwort ändern, 89, 198 Polling-Gruppe, 185 Port konfigurieren, 32 Port-Adresse

Wert 0 (Null), 31 Portnummern

Reservierte, 33 Portzustand, 149 Power User, 15, 45, 87 Produktspektrum, 13

Profil, 51, 60 Allgemeines, 60 anzeigen und bearbeiten, 172 Ein neues erzeugen, 63, 174 Einen neuen Gerätetyp einem bestehenden Profil hinzufügen, 62 exportieren, 173 Prinzip der Profilverwendung, 60

Profilanzeige steuern und Profile bearbeiten, 172 Profile

anzeigen und bearbeiten, 174 Verhalten eingelesener, 201

Profile importieren, 173 Profil-Editor, 64

Register "Erkennungsregeln", 177 Register "Gerätetypen", 177 Register "Gesamtzustand", 178 Register "Grunddaten", 176 Register "OID-Sets", 178

Profilsuche, 173 PROFINET-Gerätename, 106 Programmfenster, 46 Programmobjekte in SINEMA-Server, 14 Prozessor, 26

R RAM, 26 Redundanz, 111 Redundanzkonzepte, 152 Redundanz-Modus, 106

Informationen, 153 Redundanz-Status, 106 Referenz-Editor, 54, 139, 142

Alle aktuellen Verbindungen als Referenzverbindung festlegen, 145 Anzeige der Verbindungen, 141 Auswahlmodus und Zeichenmodus verwenden, 139 Eine aktuelle Verbindung als Referenzverbindung festlegen, 144 Neue Geräte hinzufügen, 142 Nicht verwaltete Geräte hinzufügen, 143 Referenz zurücksetzen, 141 Referenzen für Portzustände, 58 Referenzen für SNMP-, DCP-Protokolle, 58 Referenzen für Verbindungslinien, 58 Verbindungen zwischen Geräten manuell zeichnen, 144

Referenzport, 146 Referenztopologie, 130, 136 Referenz-Topologie, 54 Referenztopologie mit Referenz-Editor erstellen, 18

Index

SINEMA Server 240 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02

Referenzverbindungen, 58 Reservierte Portnummern, 33 Ringzustand, 153

S Scan, (Netzwerkdurchsuchung)

Vorgehensweise, 52 Scan-Bereich anpassen, 52, 171 Scanparameter einstellen, 18 Seitenlayout

Allgemeine Funktionen, 94 Serverübersicht, 202 Serverübersicht über HTTPS anzeigen, 203 Service & Support, 5 SIMATIC NET Glossar, 4 SINEMA Server beenden, 30 SINEMA Server Monitor, 30 SINEMA Server starten, 30 SINEMA Server Status, 36 SNMP, 51, 57, 147 SNMP-Einstellungen, 106, 181 SNMP-Einstellungen festlegen, 107 SNMP-Erreichbarkeit, 106 SNMP-Symbol, 150 SNMP-Traps empfangen, 69 SNMP-Version, 181 Software-Voraussetzungen, 26 Speicherbedarf Festplatte, 26 SSL-Zertifikat, 35 Standard User, 45, 87 Standardports, 33 Standardprofile, 61 Standby-Modus, 106 Startfenster, 103 Statistische Anschlussdaten, 106 Statusanzeige

im SINEMA Server-Monitor, 37 Statusüberwachung, 149 Statuszeile, 46 Subnetzmaske, 52 Symbolansicht, 123 System-Backup erstellen, 40 System-Backup starten, 31 System-Backup zurückspielen, 30, 40 Systemeinstellungen, 30 System-Ereignisse, 162 Systeminformation, 199 Systemkonfiguration, 200

exportieren, 201 importieren, 201

Systemstatus, 103

T Tabelle im CSV-Format exportieren, 94 Tabellenlayout

Allgemeine Funktionen, 95 Testlizenz, 23 topologie

Detailansicht, 123 Symbolansicht, 123

Topologie Aktiv-Modus, 119 Bedienung im Aktiv-Modus, 120 Bedienung im Entwurf-Modus, 119 Entwurf-Modus, 119 Ermittelt / Überwacht, 154 für Unter-Ansichten erstellen, 79 mit Unter-Ansicht und Gerätedarstellung misschbar, 79 Modi, 119 Nicht verwaltete Geräte, 146 Referenz, 136, 154 Überwacht, 129

Topologie in den Ansichten, 78 Topologie neu berechnen, 120, 123, 141 Topologie und Referenztopologie, 16 Topologiebaum, 137 Topologie-Editor

Bearbeitungs-Modi, 79 Topologieerkennung, 51

Prinzip, 57 Topologie-Scan, 57 Training, 5 Trap-Telegramm, 65 Trend-Diagramme, 163

Zoom-Funktion, 166

U Überwachte Topologie, 54

Aktualisierung, 131 Überwachung aktivieren, 106 Überwachung deaktivieren, 107 Überwachungseinstelllungen ändern, 107 Überwachungsprofil, 60, 172, 175 Überwachungs-Zeitintervall, 199 Unaufgelöste Ports, 152 Unmanaged' Gerätetypen, 188 Unter-Ansicht, 74 UP/DOWN-Status, 185 User, 15

Index

SINEMA Server Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02 241

V VLAN, 111 Vogelperspektive, 154 Voraussetzungen für den Web-Client, 27 Voraussetzungen für SIMATIC Microbox IPC427C, 27

W Warnungsereignisse, 72 WBM (web based management), 106 WBM öffnen, 112 Webbrowser, 26

Unterstützte, 20 Web-Client, 12, 30 Web-Client starten, 30 Web-Schnittstelle, 20 WLAN, 110

Z Zeitstempel, 69 ZIP-Datei bearbeiten, 39 Zugeordnetes Profil, 106 Zugeordnetes Überwachungsprofil, 106 Zugriffsrechte, 87 Zustand der protokollspezifischen Geräteverfügbarkeit, 150 Zustand des Referenzports konfigurieren, 146

Index

SINEMA Server 242 Betriebsanleitung, 04/2013, C79000-G8900-C241-02