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Untersuchungsumfang
2 Übersichtskarte und Lageplan
Die Überprüfung des vorläufig
gesicherten ÜSG umfasst die
hydraulische Berechnung der
ÜSG-Flächen mit einer
genaueren Methode unter
Berücksichtigung neuer
Erkenntnisse
Daten zur Ermittlung von ÜSG
• Wasserwirtschaftliche Daten - Pegelaufzeichnungen und
Abflußmessungen – Niedersächsischer Landesbetrieb für
Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN)
• Digitales Geländemodell (DGM) - Landesamt für
Geoinformation und Landesvermessung Niedersachsen
(LGLN)
• Landnutzungsdaten – LGLN, Landesbetrieb Geoinformation
und Vermessung (LGV)
• Gebäudekataster – LGLN, LGV
• Digitale Karte 1 : 5000 – LGLN, LGV
• Gewässervermessung – Technische Universität Hamburg-
Harburg (TUHH)
• Rauheiten - LSBG mit der TUHH
• Pegelaufzeichnungen – NLWKN
• Bauwerksdaten – TUHH
• Sperrwerk-Betriebsordnungen – Wasser- und
Schifffahrtsamt Hamburg, Hamburg Port Authority
Hydrologie
Abflüsse
Hydraulik
Hydrodynamisches-
numerisches
Modell
ÜSG
Darstellung in
Kartenform
• Gebäudekataster – LGV
• Digitale Stadtgrundkarte 1 : 1000 - LGV
Naturwissenschaftliche Verfahren
• Hydronumerische Modelle ermitteln Fließverhältnisse in Gewässern
• Zur Ermittlung von Fließverhältnissen werden ein-, zwei- und
dreidimensionale Modelle (1D-, 2D-, 3D-Modelle) unterschieden
• Auswahl ist von der Fragestellung abhängig
• ÜSG wirken in der horizontalen Strömungsebene
• Bei ÜSG werden hinreichend genau 1D-Modelle eingesetzt.
Das vorläufig gesicherte ÜSG Este wurde mit einem instationären
1D/2D-Modell, nachfolgend als 1D-Modell bezeichnet, berechnet
• Die Überprüfung erfolgt mit einem instationären 2D-Modell, um den
besonderen Hinweisen der Stellungnahmen Rechnung zu tragen
• 3D-Modelle werden z.B. beim Sedimenttransport eingesetzt
2D-Modellierung
• Vollständiges Gitternetz aus Laserscanbefliegung DGM 2013
• Genauere Berücksichtigung der Gewässergeometrie mit Bauwerken
und der Topographie der Vorländer bzw. Stadtfläche
• Berechnung der Strömungskomponenten in zwei Raumrichtungen,
d. h. Strömungsrichtung muss nicht bekannt sein
• Je Netzknoten Berechnung der Strömungskomponenten
(Geschwindigkeit und Wasserstand)
• Instationäre Modellierung, d.h. Abfluss ≠ konstant
• Software ist im Internet seit 2015 verfügbar: Delft3D Flexible Mesh
Suite (Forschungsinstitut Deltares, Niederlande)
• Computer-Server mit 36 Rechenkernen; 30 Stunden Rechenzeit
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Gitternetz 2D-Modell
• Gekrümmte Vierecke (0,9 – 3,5 m quer, 2,0 m – 15,0 m längs) im
Gewässer und Dreiecke im Vorland (Kantenlänge 0,25 - 70 m)
• 125.700 Netzelemente
• Gebäude werden „ausgestanzt“, d. h. Umströmung wird naturähnlich
berücksichtigt
Beispiel Fließwege
Neue Abb.
Beispiel Gitternetz Estebogen
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Anlagen
Äußeres Este-Sperrwerk, km 0+120,
Blickrichtung stromab
Anlagen im und am Gewässer wurden kontrolliert und im Modell mit ihrer
Wirksamkeit berücksichtigt
Inneres Este-Sperrwerk, km 1+280,
Blickrichtung stromab
Neue ÜSG-Grenzen im Vergleich
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Verkleinerung:
1 Linkes Vorland entlang der Straße Cranzer
Hauptdeich bis an die Straßenecke
Estedeich (Großteil)
2 Linkes Vorland im Bereich des Sportplatzes
an der Straße Estebogen 2 (km 1+500)
3 Rechtes Vorland im Bereich des
Neuenfelder Fährdeiches 152 (km 1+500)
Geringfügige Vergrößerung:
4 Bereich zwischen Sportplatz und der
Schule Cranz
5 Bereich der Grundstücksgrenze Estebogen
Nr. 39-45
Verkleinerung
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1 Linkes Vorland
entlang der
Straße Cranzer
Hauptdeich bis
an die
Straßenecke
Estedeich
(Großteil)
2 Linkes Vorland im Bereich des Sportplatzes
an der Straße Estebogen 2 (km 1+500)
3 Rechtes Vorland im Bereich des
Neuenfelder Fährdeiches 152 (km 1+500)
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Vergrößerung
4 Bereich zwischen Sportplatz und der Schule Cranz
5 Bereich der Grundstücksgrenze Estebogen Nr. 39-45
Vergleich der Berechnungsergebnisse
Naturwissenschaftliche
Verfahren
Überschwemmte
Fläche HW100
[ha]
Anzahl betroffener Gebäude
HW100
[Anzahl]
1D-Modell 30,03 34
2D-Modell 22,58 27
Die überschwemmte Fläche wird insgesamt 7,45 ha (= 24,8 %) geringer
Die Anzahl der betroffenen Gebäude verkleinert sich um 7 Gebäude
Zusammenfassung
• Die räumliche Ausdehnung des ÜSG verringert sich um 24,8 %
• Insgesamt sind 7 Gebäude weniger betroffen
• Differenzen erklären sich aus der vollkommenden Instationarität
(zeitlicher Verlauf des Abflusses) und die genauere
Strömungsmodellierung von Bauwerken sowie durch die Berechnung
der Strömung im Flussschlauch und des Fließweges im Gelände
• Berücksichtigung der neuen Betriebsordnung des inneren Este-
Sperrwerks vom 01.07.2015
• Stellungnahmen von Anwohnerinnen und Anwohnern wurden
ausgewertet
• Prüfung der örtlichen Verhältnisse wurde durchgeführt
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