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NOVEMBER/DEZEMBER 2015 N r. 6 DAS MAGAZIN DER STADT LUDWIGSHAFEN WILHELM-HACK-MUSEUM Seite 8 FLÜCHTLINGE Viele Ludwigshafener helfen mit Seite 14 WEIHNACHTEN Stadt im Lichterglanz Seite 18 Ausstellung „Wie leben?“

neue Lu Ausgabe November/Dezember 2015

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neue Lu Ausgabe November/Dezember 2015

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Page 1: neue Lu Ausgabe November/Dezember 2015

NOVEMBER/DEZEMBER 2015 • Nr. 6

DAS MAGAZINDER STADT LUDWIGSHAFEN

WILHELM-HACK-MUSEUM Seite 8

FLÜCHTLINGEViele Ludwigshafener helfen mit

Seite 14

WEIHNACHTENStadt im Lichterglanz

Seite 18

Ausstellung „Wie leben?“

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Kunstschaffende von Malewitsch bis Fujimoto haben sich immer wieder damitbefasst, wie Menschen arbeiten und wohnen wollen, wie sie ihr Umfeld gestaltenmöchten, welche Regeln für das Zusammenleben in der Gesellschaft geltensollen.Wechselbeziehungen, Chancen und Herausforderungen in bildenderKunst, Architektur und Design rückt die Ausstellung im Wilhelm-Hack-Museumins Zentrum, immer im Blick, dass unsere Gegenwart die Zukunft ist, diegestern entworfen wurde. Ich finde, die Schau, die von der BASF im Rahmenihres 150. Bestehens initiiert und finanziell unterstützt wurde, kann uns vieleImpulse geben, Dinge in einem größeren Zusammenhang zu sehen.Diesen Blick über den Tellerrand vermittelt uns auch das Theater im Pfalzbaumit vielen hochkarätigen bei den im Rahmen der elften Festspiele Ludwigshafen.Der Tanzschwerpunkt bringt unter anderem Uraufführungen der Sydney DanceCompany auf die Bühne.Viel Verständnis verlangen wir derzeit Ihnen, liebe Mitbürgerinnen und Mit-bürger, ab, weil wir fast täglich neue Standorte für Unterkünfte schaffen müssen,um bei uns Schutz suchenden Menschen eine Unterbringungsmöglichkeit zugeben.Wir informieren Sie darüber nicht nur in dieser Ausgabe der neuen Luoder auf unserer Homepage. Anfang November trifft sich der Stadtrat zu einerSondersitzung, in der es ausschließlich darum geht, wie wir in der Stadt diesegroße Aufgabe lösen wollen.Wir führen diese Debatte mit großem Ernst, weilwir um Ihre Ängste und Befürchtungen wissen.Gleichzeitig sind wir als Kommuneverpflichtet zu handeln. Seien Sie versichert, dass ich auch in meiner Funktionals Präsidentin des Deutschen Städtetages weiß, was den Menschen vor Ort ab-verlangt wird. Gleichzeitig sollten wir uns aber das Mitgefühl für die Menschenerhalten, die in großer Not ihre Heimat verlassen müssen und Schutz suchen.Diese Einzelschicksale gehen nicht nur mir zu Herzen, das beweisen die großeAnteilnahme und das herausragende ehrenamtliche Engagement vieler Menschenin unserer Stadt. Dass das Mundenheimer Café Asyl dafür mit dem diesjährigenDiakoniepreis ausgezeichnet wurde, ist Anerkennung und Ermutigung zugleich.In der vor uns liegenden Adventszeit haben wir in Ludwigshafen viele Möglich-keiten Zeit mit Familie und Freunden zu verbringen, die Stadt hüllt sich wiederin den festlichen Glanz des Lichterzaubers und der Weihnachtsmarkt lädt zueinem Bummel ein. Ich wünsche allen Menschen in Ludwigshafen eine fried-volle Zeit und einen guten und mutigen Start ins neue Jahr.

Ihre

Dr. Eva LohseOberbürgermeisterin

WIE LEBEN?„WIE LEBEN?“ IST DER TITEL DER AUSSTELLUNG, DIE AB ANFANGDEZEMBER ZUKUNFTSBILDER DER MENSCHHEIT VON GESTERN UNDHEUTE GEGENÜBERSTELLT UND HINTERFRAGEN WILL. SELTEN HATTEEINE AUSSTELLUNG EINEN SO AKTUELLEN BEZUG ZU DEN FRAGEN,DIE WIR UNS DERZEIT IN UNSERER STADTGESELLSCHAFT STELLEN.

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EDITORIAL

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> Titelbild: Mit Zukunftsbildern von Malewitsch bis Fujimoto befasst sichdie Ausstellung „Wie Leben?“ ab 5. Dezember im Wilhelm-Hack-Museum.Eines der Ausstellungsmotive ist Vincent Callebauts „ASIAN CAIRNS“,Shenzhen, China, 2013. Rechte: Vincent Callebaut Architectures.

INHALT

10 3303 EDITORIAL

06 FRAKTIONEN

08 WILHELM-HACK-MUSEUMWie leben?

10 THEATER IM PFALZBAUVerführerisches lockt

13 EHRENAMTEinsatz im eigenen Stadtteil

14 FLÜCHTLINGEViele Ludwigshafener helfen mit

16 INNENSTADTNeue Zukunft für Kaufhof-Gebäude

18 WEIHNACHTENStadt im Lichterglanz

22 KULTURVom anderen Ufer?Konflikte

23 KULTURSpannendes FestivalprogrammEuropa_Morgen_Land startet wieder

24 KULTURMarcel Beyer bei „Autoren bei Bloch“Im Zeichen von „Enjoy Jazz“

25 STADT AM RHEINKulturnotizen

26 SPORTNachwuchsförderung für Teams und Talente

27 VERKEHRKlimafreundlich unterwegs

28 JUGENDSCOUT„Wir arbeiten gemeinsam“

29 SOZIALES UND GESELLSCHAFTWas gibt‘s für Kinder und Jugendliche?

30 STADTVERWALTUNGRathaus wird grundlegend saniert

31 STADT AM RHEINNotizen aus den Stadtteilen

33 BILDUNGKochen lernen in der VHS

34 STADT AM RHEINTurmrestaurant hat neuen PächterCity West gewinnt Ingenieurpreis

35 SICHERHEITChance bei der Polizei

36 UMWELTSaugrohreinsatz wäre vermeidbar

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IMPRESSUM

www.facebook.com/ludwigshafen.de

NEUE LUDas Magazin der Stadt Ludwigshafenam Rhein. Erscheint alle zwei Monate.

HERAUSGEBERINStadtverwaltung Ludwigshafen am Rhein

ANSCHRIFT DER REDAKTIONPostfach 21122567012 Ludwigshafen am RheinTelefax 0621 504-2049E-Mail: [email protected]

REDAKTIONTelefon 0621 504-, Florian Bittler (-3073,bit), Sandra Hartmann (-3072, saha),Ulrike Heinrich (-2225, rik),Sigrid Karck (verantwortlich, -2013, ska),Simone Müller (-2223, mü)

An dieser Ausgabe arbeiteten mit:Torsten Kleb, Markus Lemberger (Lukom),Walter Benz, Isabel Funke, Heike Herbig,Theresia Kiefer, Juliane Krohn, KerstinMessemer-Pfeiffer, Dobroslawa Pazder,Heike Sugge

Fotos: Joachim WerkmeisterFotoagentur Kunz

REDAKTIONSBÜROMartina Leimert (-2393),Madeline Fäth (-2221)

Verlag und Anzeigenverwaltung:RHEINPFALZ Verlag und DruckereiGmbH&Co. KG, Amtsstraße 5–11, 67059Ludwigshafen, Telefon 0621 5902-200,Telefax 0621 5902-229

Vertrieb:PVG Pressevertriebs GmbHFlomersheimer Straße 467071 Ludwigshafen

Gesamtherstellung:pva, Druck und Mediendienstleistungen,Industriestraße 15, 76829 Landau,Telefon 06341 142-0

Reklamationen bei der Zustellungder neuen Lu:Heike Ennemoser,Telefon 0621 5902-200E-Mail: [email protected]

4137 STADT AM RHEIN

Kurz notiert

38 SOZIALES UND GESELLSCHAFTWenn die Rente nicht ausreicht

39 SOZIALES UND GESELLSCHAFTKleine Andacht

40 STADT AM RHEINShopping-Vergnügen in der StadtRendezvous der Besten

41 VERANSTALTUNGENZauber und Lebensfreude

42 BÜRGERSERVICEÜber KATWARN kostenlos informiertHelfende Hände für Wahl gesucht

43 BÜRGERSERVICEFür Sicherheit bei Schnee und Eis

44 SOZIALE STADT WESTKränze und KekseGotteshaus und Glühwein

45 SOZIALE STADT OGGERSHEIM WESTSchönes Miteinander

46 STADT AM RHEINTippsNachgeschlagen: 1975

www.ludwigshafen.de

www.twitter.com/ludwigshafen_de

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GRÜNE: (FREIE) KOMMUNIKATION IST ALLES

Wer in Urlaub fährt, meldet sich bei seinenLieben zuhause und berichtet von der Reise.Wer aus seinem Land flüchten musste,meldet zuhause, dass er oder sie noch lebt.Ludwigshafen hält eine Welle der Hilfsbe-reitschaft für Flüchtlinge bereit – hier abersollten die Kommunikationsbedürfnisse nicht

vergessen werden. In vielen Städten unserer Metropolregionsorgen Freiwillige für eine Internetverbindung in den Flücht-lingsunterkünften. Viele Städte arbeiten dabei mit der bürger-schaftlichen Freifunkinitiative zusammen. Die Grünen imRat möchten diese Initiative in und für Ludwigshafen unter-stützen. Denn ein nicht-kommerzielles W-LAN stellt eineAufwertung öffentlicher Räume für alle dar. Ein bloßer Flicken-teppich aus werbe- und nutzerdatenfinanzierten Hotspotszeigt daher nur die Vernachlässigung des Themas durch diezuständigen Stellen. Ohnehin etablieren sich solche Angebotevorzugsweise in Innenstädten und vernachlässigen kleinereOrtszentren, wie sie für unsere Stadtteile typisch sind.

Heinz Zell

ALFA: „ALLIANZ FÜR FORTSCHRITT UND AUFBRUCH“

Unsere Fraktion hat sich umbenannt undfirmiert nun unter ALFA-Fraktion im StadtratLudwigshafen. Keine große Sache, aber nachEintritt von 4 Stadtratsmitgliedern in dieseneue Partei konsequent. So konsequent, wieunsere Fraktion seit ihrem Einzug in denLudwigshafener Stadtrat im Juni 2014 frische,

sachorientierte und manchmal auch freche Oppositionsarbeitleistet. Wir scheuen uns dabei nicht, auch „dicke Bretter“ zubohren. Ganz besonders freuen wir uns über die späte Einsichtdes Stadtvorstandes, nun doch am 02.11.2015 eine Stadtrats-sondersitzung zum Thema „Asyl“ abzuhalten. Die Idee eineskommunalen Flüchtlingsgipfels hatten wir bereits in derMärz-Sitzung des Stadtrates eingebracht. Der Antrag damalswurde leider seitens der großen Koalition von SPD und CDUabgelehnt. Aber besser spät, als nie. Denn: „Nichts ist mäch-tiger als eine Idee, deren Zeit gekommen ist“ (V. Hugo).

Es grüßt Sie herzlich Andreas Kühner,Fraktionsvorsitzender der ALFA-Fraktion

SPD: DANKE FÜR DAS EHRENAMTLICHE ENGAGEMENTIN UNSERER STADT

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

wie schnell die Zeit vergeht, sieht man immerdann, wenn wieder Ereignisse anstehen, wiedie in einigen Tagen beginnende Adventszeitund dem sich anschließenden Weihnachtsfest.Auch das Jahr 2015 wird bald der Vergangen-

heit angehören.Wenn man einmal die vergangen Monate des Jahres Revuepassieren lässt, kann man schnell feststellen, dass Freud undLeid, sowohl im privaten, als auch im politischen Bereichoftmals dicht beieinander lagen. Die Probleme in unseremStaat, auch bei uns in Ludwigshafen, sind nicht einfachergeworden. Dennoch gibt es auch erfreuliche Dinge, die wir alsSPD-Fraktion in diesem Jahr mit auf den Weg bringen konnten.So die Beteiligung unserer Stadt an der landesweiten Ehren-amtskarte. In Ludwigshafen, engagieren sich eine großeZahl von Menschen ehrenamtlich in ganz verschiedenen Berei-chen. Sie sind in Vereinen, Verbänden, Initiativen oder Kirchentätig und damit Vermittler und Mitträger des Gemeinschafts-gedankens. Ohne die Hilfe dieser Personen würden vieleBereiche des öffentlichen und sozialen Lebens kaum mehrexistieren. Deshalb war es für die SPD unerlässlich, dasssich auch unsere Stadt an der landesweiten Ehrenamtskartebeteiligt. Auch mit der Verleihung des Maximilianstalersund der Bürgerschaftsmedaille werden im Dezember wiederPersonen ausgezeichnet, die sich über viele Jahre hinwegehrenamtlich für unsere Stadt verdient gemacht haben.Spätestens am 1. Januar 2016, wird auch bei uns in Ludwigs-hafen ein Sozialticket für den ÖPNV eingeführt. Die Tarif-struktur ist für Kunden des ÖPNV von besonderer Bedeutung.Dies gilt auch für Menschen mit geringen Einkommen.

Deshalb unterstützte die SPD von Beginn an die Forderung derSozialverbände, unter welchen Rahmenbedingungen dieEinführung eines Sozialtickets machbar wäre. Für uns ist dieRealisierung des Sozialtickets ein wichtiger Beitrag für dassoziale Zusammenleben in unserer Stadt. Gerade die Mobilitätsozial schwacher Menschen ist ein notwendiger Bestandteilzur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.Ein Thema welches uns zwischenzeitlich täglich begleitet, istdie Zuwanderung durch Flüchtlinge, die es gilt, menschen-würdig unterzubringen. Gefragt ist hierbei von uns allen einbesonnenes Verständnis und Handeln für die betroffenenMenschen. Die Menschenwürde ist in unserem Land ein hohesGut. Sie verlangt ein solidarisches Verhalten und Mitmensch-lichkeit für die Personen, die in unserem demokratischen StaatHilfe und Schutz vor den Kriegswirren und Verfolgungen inihren Herkunftsländern suchen. Mitmenschlichkeit und Soli-darität ist aber nur glaubhaft, wenn sie auch praktiziert wird.Wir wissen, die mit den Aufgaben tangierten Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter der Stadtverwaltung tun alles, damit denbei uns hilfesuchenden Menschen auch geholfen werden kann.Dies wird von vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helferntäglich unterstützt. Hier gilt das Zitat von Albert Schweitzer,dem großen Urwalddoktor. „Man muss etwas – und sei es nochso wenig – für diejenigen tun, die Hilfe brauchen. Etwas,was keinen Lohn bringt, sondern Freude es tun zu dürfen“.Ich wünsche Ihnen schöne Adventstage sowie ein friedvollesund geruhsames Weihnachtsfest, verbunden mit einem gutenStart in das Jahr 2016.

Ihre Heike Scharfenberger, MdLFraktionsvorsitzende

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FRAKTIONEN

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DIE LINKE: ARBEITS-PLÄTZE IN LU ERHALTEN

Die von derHalberg GmbHangekündigteSchließungdes gesamtenStandortesLudwigsha-

fen, kam für alle Mitarbeiterund auch die Stadt Ludwigs-hafen völlig unerwartet undüberraschend, und für DIELINKE. ist dies auch unver-schämt. Die Kommune musssich gezielt für Arbeitsplatz-sicherung einsetzen, da dieGarantie der Arbeitsplätzenicht vertraglich bei den För-dermitteln vereinbart wurde.

IhreSabine Gerassimatos

CDU: STARKES EHRENAMT IN LUDWIGSHAFEN!

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

engagierte Bürgerinnen und Bürger sind dieGaranten einer lebendigen Stadtgesellschaft.Auch in unserer Stadt gibt es eine Vielzahlan Möglichkeiten, sich je nach persönlichemInteresse - ob an Sport, Kultur, Musik, Gesel-

ligkeit oder Sozialem - ehrenamtlich zu betätigen. Oft machenMenschen dies, weil sie Kontakt zu anderen Menschen inihrer Umgebung suchen, weil sie sich weiterqualifizieren oderanderen helfen möchten, oder auch weil es ihnen einfach Spaßmacht. So sind in Ludwigshafen knapp 70.000 Menschen inmehr als 500 Vereinen, Organisationen und Kirchengemeindenehrenamtlich engagiert und finden dort auch so etwas wieein Stück Heimat. Dies ist eine beeindruckende Anzahl und wirsind als CDU auf das ehrenamtliche Engagement in unsererStadt sehr stolz!Aktuell zeigt sich auf besondere Weise, wie wichtig und unver-zichtbar ehrenamtliche Unterstützung ist. Unsere Stadt be-kommt nach der aktuellen Prognose allein in diesem Jahrca. 1.500 Flüchtlinge zugewiesen. Wir sind als Stadtgesellschaftdaher gerade sehr stark gefordert diese bei uns vernünftigunterzubringen und zu betreuen. Die Verwaltung wird beidieser großen Herausforderung durch zahlreiche ehrenamt-liche Initiativen unterstützt. Diese sind teilweise vor Ort inunseren Stadtteilen entstanden, teilweise sind es aber auchdie großen Hilfsorganisationen mit ihren lokalen Orts- undKreisverbänden, so wie zum Beispiel das DRK oder der ASB.Ohne dieses Engagement wäre es aktuell nicht möglich einegute Betreuung für die Menschen sicherzustellen und wir sindfür diese Unterstützung daher sehr dankbar. Wichtig ist indiesem Zusammenhang, dass sich unsere Vereine wie bisher

INFO

Für die Inhalte der Beiträgeauf dieser Seite ist die jeweiligeFraktion verantwortlich.

Im Ludwigshafener Stadtratsind in der Wahlperiode von 2014bis 2019 sieben Fraktionen ver-treten, zwei Ratsmitglieder sindfraktionslos. Insgesamt setzt sichder Stadtrat aus 60 Mitgliedernzusammen. Er tagt mindestenseinmal im Quartal. Viele Ent-scheidungen, die der Stadtratendgültig trifft, werden in Fach-ausschüssen vorberaten. AlleInformationen zum Stadtrat undden Ausschüssen gibt es im In-ternet imRatsinformationssystem.Das Portal ist auf der Homepageder Stadt, www.ludwigshafen.de/buergernah/politik/ratsinforma-tionssystem/ zu finden.

auch den Flüchtlingen öffnen, sie teilhaben lassen und damiteine schnelle Integration in die Gesellschaft fördern. Geradedurch den Sport können Menschen mit unterschiedlichenSprachkenntnissen rasch zueinander finden und Verständnisfüreinander aufbauen.Aufgrund der Vielzahl an ehrenamtlichen Initiativen in Ludwigs-hafen hat der Stadtrat die Einführung der landesweitenEhrenamtskarte beschlossen. Diese konnte trotz schwierigerHaushaltslage der Stadt realisiert werden, da die Ehrenamts-börse VEhRA auf Initiative der CDU-Stadtratsfraktion hin dieAdministration der Ehrenamtskarte übernommen hat. Mit derEhrenamtskarte möchten wir den ehrenamtlich Engagiertenfür ihren überdurchschnittlichen Einsatz danken und ihnen dieWertschätzung zukommen lassen, die sie verdienen.Die Karte kann seit dem 01.07.2015 von Menschen beantragtwerden, die mindestens fünf Stunden pro Woche oder 250Stunden im Jahr ehrenamtlich arbeiten und dafür keinefinanzielle Entschädigung erhalten. Das Mindestalter beträgt16 Jahre und die Karte ist zwei Jahre gültig. Sie berechtigt zuVergünstigungen in verschiedenen städtischen Einrichtungenaller teilnehmenden Kommunen sowie in diversen Einrichtun-gen des Landes Rheinland-Pfalz. In Ludwigshafen können Kar-teninhaberinnen und -inhaber zum ermäßigten Eintrittspreisdas Wilhelm-Hack-Museum besuchen sowie zum ermäßigtenEintrittspreis die städtischen Bäder nutzen.Mit Blick auf die letzten Wochen des Jahres wünsche ich Ihnenallen eine besinnliche Advents- und schöne Weihnachtszeitsowie einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Herzlichst IhrTorbjörn KartesVorsitzender der CDU-StadtratsfraktionE-Mail: [email protected]

FWG: SAUBERESPIELPLÄTZE!

Auf unserenAntrag hatder Stadtratein Rauch-verbot aufSpielplätzenbeschlossen.

Jetzt kommt es darauf an,dass dies auch umgesetztund kontrolliert wird. Auchdie Reinigung der Plätze unddie Pflege der Spielgerätemuss gesichert sein. Leiderist dies nicht immer der Fall.Dies muss in Zukunft ver-bessert werden. Bei Fragenund Problemen wenden Siesich an uns.

Dr. Rainer Metzwww.fwg-fraktion-lu.de

PolitischVerfolgtenSchutz zugewähren istrichtig. Asylkann nichtunbegrenzt

gewährt werden. Die Grenzebildet unsere Leistungsfähig-keit, Flüchtlinge menschen-würdig zu versorgen undzu integrieren. Bei den gallo-pierenden Kosten schauenStadt zum Land, Land zumBund, Bund zur EU. Hoch-verschuldet sind alle. Wirsollten unsere Kräfte richtigeinschätzen. Respekt vordem Engagement der Bürger!

Ihr Thomas Schell

FDP: ASYL JA, VÖLKERWAN-DERUNG ÜBERFORDERT

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FRAKTIONEN

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WIELEBEN?

ZUKUNFTSBILDER VONMALEWITSCH BIS FUJIMOTO

Die Ausstellung präsentiert Zukunftsentwürfe ausKunst, Architektur und Design von der russi-schen Avantgarde bis zum digitalen Zeitalter undzeichnet eine vielseitige Geschichte der Zukunft.Ausgewählte Highlights aus Historie und Gegen-wart führen die Entwicklung der Kunst-, Kultur-und Industriegeschichte zusammen. Bewegungenwie die Gruppe De Stijl oder Ausbildungsstättenwie das Bauhaus betonten eine ganzheitliche Ge-staltung des Lebens, die Architektur, Design undKunst miteinander verband. Eine enge Zusam-menarbeit von Industrie und Kunst ermöglichteimmer wieder Fortschritte, die eine neue Definiti-on und Gestaltung der Zukunft möglich machten.„Wie leben? Zukunftsbilder von Malewitsch bisFujimoto“ stellt die Wechselbeziehungen zwischengesellschaftlichen und industriellen Entwicklun-gen und Herausforderungen sowie Innovationenin bildender Kunst, Architektur und Design insZentrum.

> Verner Panton, Phantasy Landscape, Visiona II, IMM Köln, Möbelmesse, 1970, © Verner Panton Design

> Links: Edwin Braun, Heinz Mack während Film-Aufnahmenzum Film Tele-Mack in der tunesischen Wüste, 1968,Archiv Mack. > Rechts: Hussein Chalayan, Place to Passage,2003, Single Screen Installation 5+1 AP, 12’10’’, Colourwith sound, A Film written and directed by Hussein Chalayan,Courtesy of the artist and Galerist.

Seit jeher beschäftigen sich Menschen mitKonzepten und Visionen zur Gestaltung

der Welt von morgen. Insbesondere Künstler,Architekten und Wissenschaftler prägen mitihren Zukunftsvisionen unsere Gesellschaft.

Und doch ist die Gegenwart auch immerdie Zukunft von Gestern, manche Ideen

blieben Visionen, andere wurden realisiert.Zukunftsbilder von Malewitsch bis Fujimoto

zeigt die Ausstellung „Wie leben?“ vom5. Dezember 2015 bis 28. Februar 2016 im

Wilhelm-Hack-Museum.

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KULTUR

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ist die Schnittstelle zwischen den Lebens- undArbeitsbedingungen und den Zukunftsvisionen inder Architektur. Neue Materialien wie Kunststoffsorgten (grundsätzlich) mit ihrer Ästhetik für einneues Lebensgefühl, jedoch in späteren Jahrenauch für eine starke Auseinandersetzung mit sozi-alkritischen Gestaltungsentwürfen.Der letzte Teil der Ausstellung beschäftigt sich mitFragen der Gegenwart und Zukunft.Mehr als dieHälfte der Weltbevölkerung lebt derzeit in Städtenund täglich wächst diese Zahl um 200.000 Men-schen. So sehen sich sowohl der städtische Raum,als auch dessen soziales Gefüge mit einer drohen-den Überbelastung konfrontiert, gegen die es neueKonzepte des Zusammenlebens zu entwerfen undzu etablieren gilt.Die Ausstellung wurde von der BASF SE imRahmen von BASF 150 initiiert und finanziellermöglicht. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.Ebenso ist ein umfangreiches Begleitprogrammgeplant. kie

WIE WOLLEN WIR ARBEITEN? – WIE WOLLENWIR WOHNEN? – WIE WOLLEN WIR LEBEN?

Die Entwicklung der Industrialisierung bis heutebildet den Hintergrund für viele künstlerischeArbeiten, die die Bedingungen der realen Arbeits-und Lebenswelt reflektieren und ihnen ein neuesBild entgegenstellen.Die Ausstellung beginntmit der Darstellung der industriellen Arbeitswelt.Eine hintersinnige Kritik an der zunehmendenTechnisierung der Gesellschaft ist in der Nach-kriegszeit zu spüren. In den 1970er Jahren findensich Visionen für eine radikale Umdefinition desArbeitsbegriffs. Zudem gewährt die Ausstellungeinen aktuellen Einblick in die Realitäten derglobalen Arbeitswelt.Das planvolle Entwerfen, Gestalten und Konstru-ieren von Bauwerken zielt stets darauf ab, unserLeben in zukünftigen Zeiten zu formen. Derkonstruktive, zweckfreie Charakter der Werke derrussischen Avantgarde verweist mit ihren abstrak-ten, räumlichen Konstruktionen auf eine gesell-schaftlich-ästhetische Utopie. Soziale Aspekte wieKrankheit und Wohnungsnot forderten zu Beginndes 20. Jahrhunderts gesundes und bezahlbaresWohnen für die gesamte Bevölkerung und führtenzu Siedlungs- und Wohnbauprojekten, die einhoher Grad an Funktionalität und eine Typisie-rung des Bauens auszeichnet. Aktuelle Architek-turvisionen von multifunktionalen, ökologischen„Smart Cities“, vermitteln die Vorstellung wieunsere Städte von morgen aussehen können.Der Bereich des Designs als pragmatische, amMenschen orientierte Gestaltung der Lebenswelt mehr unter www.wieleben-ludwigshafen.de

VERNISSAGE

Eröffnet wird dieAusstellung am Freitag,4. Dezember, 19 Uhr.

KÜNSTLERINNENUND KÜNSTLER,AUSWAHL:

Kasimir MalewitschSou FujimotoPiet MondrianEl LissitzkyRichard BuckminsterFullerEileen GrayGruppe ZeroVerner PantonLe CorbusierBruno TautHussein ChalyanVincent CallebautTomas SaracenoMarcel BreuerEnzo Mari

INFO

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KULTUR

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VERFÜHRERISCHES LOCKTPACKENDE STÜCKE UND INNOVATIVE INSZENIERUNGEN BEGEISTERN IM PFALZBAU

Optisch berauschendes Tanztheater aus Australien bildet einen Schwerpunkt im Theater imPfalzbau zum herannahenden Jahresabschluss. Neben phantasievollen Choreographien aus„Down Under“ sind auf den Pfalzbau Bühnen eine Reihe preisgekrönter Schauspielhäuser mitStars wie Corinna Harfouch, Lars Eidinger und Ulrich Matthes zu sehen. So sorgt eine Werk-schau des Deutschen Theaters Berlin unter anderem für packende Drameninszenierungen.

Das Deutsche Theater Berlin ist bei den FestspielenLudwigshafen mehrfach zu Gast. Im Rahmender Werkschau sind herausragende Produktionendes Deutschen Theaters Berlin der letzten Jahreund einige brillante Schauspielerinnen undSchauspieler zu sehen. Ulrich Matthes, ConstanzeBecker und Jens Harzer sind am 31. Oktober und1. November in Tschechows „Onkel Wanja“ zuerleben. In seinen „Szenen aus dem Landleben“beschreibt Anton Tschechow Menschen, dienach und nach die Vergeblichkeit ihres Tuns unddie Unerfüllbarkeit ihrer Sehnsüchte erkennenmüssen.Die gefeierte Inszenierung des inzwischenverstorbenen Regisseurs Jürgen Gosch wurde2008 zum Theatertreffen eingeladen und zurInszenierung des Jahres gewählt. Sie ist ein Fest fürdie Schauspielerinnen und Schauspieler, die fürihre Leistung mehrfach ausgezeichnet wurden.Zwei einstmals Liebende begegnen sich in LotVekemans Drama „Gift“, welches das DeutscheTheater Berlin am 19. und 20. November aufführt,an einem ungewöhnlichen Ort: Nach zehnJahren treffen beide in einer kargen Friedhofshalleaufeinander und teilen noch die Trauer um ihrenverstorbenen Sohn. Die Frau hat ihren ehemaligenPartner unter dem Vorwand hergelockt, dass dieToten umziehen müssen, weil der kontaminierteFriedhofsboden abgetragen wird. Allmählichüberwindet „sie“ die Stille, beschwört die Vergan-genheit und berichtet von ihren Leiden und „er“öffnet sich, lässt sie gewähren. Dagmar Manzel

und Ulrich Matthes brillieren in Christian Schwo-chows Inszenierung als Persönlichkeiten, dievergangene Missverständnisse und Vorwürfe nichtüberwinden können.

HÖRGENUSS MIT SWINGENDER, KLASSISCHERODER EXPERIMENTELLER NOTE

Musikalisch unkonventionell geht es bereits am7.November zu,wenn das Musiklabel raster-notonelektronische Musik mit Licht, Installationen,Video,Design und Bildender Kunst experimentellverbindet. Seit fast 20 Jahren versteht sich raster-noton als Plattform und Netzwerk an der Grenzezwischen Pop-Kultur, Kunst und Wissenschaft.Beim 2. Sinfoniekonzert erklingen am 2. und 3.De-zember im BASF-Feierabendhaus Frédéric ChopinsKlavierkonzert Nr.1 e-Moll op.11 und PeterTschaikowsky Sinfonie Nr. 6 in h-Moll op.74, auchPathétique genannt. An diesem Abend musiziertdas American Philharmonic Orchestra gemeinsammit Pianistin Sophie Pacini unter der Leitungvon Dirigent Eduard Topchjan und erweckt mitallen Beteiligten die Kompositionen zum Leben.Charmante Swing-Melodien der 1930er Jahrestimmen „The Three Sisters“ am 22.und 23.Dezem-ber an. Begleitet von Piano und kleiner Big-Bandunternehmen die Sängerinnen Ameli Dziemba,Christiane Eiben und Julia Hansen mit demPublikum eine musikalische Zeitreise mit vielenAttraktionen.

> Links: Im Zuge derWerkschau des Deut-schen Theaters Berlinist Anton Tschechows

„Onkel Wanja“ imTheater im Pfalzbau zusehen. > Rechts: Die

Sydney Dance Companygastiert mit innovati-

ven Choreographien inLudwigshafen.

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KULTUR

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AUSTRALISCHE CHOREOGRAPHIEN WERDENIN LUDWIGSHAFEN URAUFGEFÜHRT

Zwei Produktionen zeigt die renommierte SydneyDance Company dem Publikum in Ludwigshafen:In „New Breed“ präsentieren fünf junge auf-strebende Choreographen am 26. November ihreneuesten Choreographien. Ein wichtiger konzep-tioneller Baustein in der künstlerischen Ausrich-tung der Kompagnie unter der Leitung von RafaelBonachela ist die Förderung choreographischerTalente aus Australien. Für diesen Tanzabendwurden drei bis vier Choreographinnen und Cho-reographen der letztjährigen „New Breed“-Versionausgewählt sowie dazu noch ein bis zwei neue,deren Werke in Ludwigshafen uraufgeführtwerden.Mit „Triptychon“ präsentiert die SydneyDance Company am 28. und 29. November einenaußergewöhnlichen Tanzabend zu Musik vonBenjamin Britten. Begleitet wird sie dabei von derDeutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz.Für Kinder und Jugendliche ab acht Jahre zeigtdas Junge Schauspielhaus Hamburg am 21. und22. Dezember „Alice im Wunderland“ in der

Inszenierung von Barbara Bürk. Das junge Publi-kum verfolgt, wie eine zunächst gelangweilte Alicedurch einen Kaninchenbau bis zum Mittelpunktder Erde fällt, dort wunderliche Persönlichkeitenkennenlernt und viele Abenteuer erlebt. Für jungeTheaterinteressierte sind weitere interessanteProduktionen im Angebot. bit

mehr unter www.theater-im-pfalzbau.de

> Die „Three Sisters“begleiten das Publikumauf einer Zeitreisemit Swing-Melodiender 1930er Jahre.

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EINSATZ IM EIGENEN STADTTEILANGEPACKT: WOLFGANG LEIBIG ENGAGIERT SICH FÜR SEINEN STADTTEIL

Die Initiative Sauberer Hemshof engagiert sich seit vier Jahren für ein gepflegtes Erscheinungs-bild des Stadtteils. Bei Aktionen und Aktivitäten rund um die Initiative ist Mitbegründer WolfgangLeibig immer am Start.

Taschentücher, Dosen, Essensreste und andereHinterlassenschaften in den Baumscheiben undauf der Straße. Ein gestohlener und neben einerMülltonne geparkter Einkaufswagen auf demGehweg. Abgeladener Sperrmüll auf den Grün-flächen. Es gibt einiges zu tun im Stadtteil Hems-hof. Aus diesem Grund hat sich im Juli 2011 dieInitiative Sauberer Hemshof aus engagiertenBürgerinnen und Bürgern,Unternehmern undImmobilieneigentümern gegründet. „Wir möch-ten mit vielfältigen Aktionen die Identifikationmit dem eigenen Stadtteil fördern und sie insBewusstsein der Bewohnerinnen und Bewohnerrücken“, erklärt Wolfgang Leibig im Gespräch mitder neuen Lu. Der 51-Jährige, der neben ChristaSchilling den Kern der Initiative Sauberer Hems-hof bildet, lebt und arbeitet im Hemshof und setztsich in seiner Freizeit mit seinem ehrenamtlichenEngagement für ein gepflegtes Erscheinungsbildund mehr Sauberkeit vor Ort ein. „Der Fokus liegtdabei vor allem darauf, dem Stadtteil ein positivesund individuelles Erscheinungsbild zu verleihen,beispielsweise durch die Pflege und Bepflanzungder Baumscheiben“, fügt Leibig hinzu. Im März2012 lud die Initiative, im Rahmen der Aktion„Saubere Stadt“ des Marketing-Vereins Ludwigsha-fen, das erste Mal zu einem Aufräum- und Kehrtagim Stadtteil ein. An dem beteiligten sich 150 Frei-willige aus den ansässigen Schulen, Kindertages-stätten, kirchlichen Organisationen und aus dertürkischen Gemeinde sowie Anwohnende. Daraushat sich ein jährlich stattfindender „Gassenkehr-tag“ entwickelt, bei dem sich immer noch bis zu60 Ehrenamtliche zum Aufräumen versammeln.Während der Aktionen werden regelmäßig mehre-re Säcke voll Müll und Abfall eingesammelt, derenMarkenzeichen die gelbe Farbe und ein Aufkleberder Initiative „Ich bin Mitbürger“ sind.Danebenhaben sich die spontanen „Blitzaktionen“ etab-liert, bei denen eine bestimmte Straße vom Müllbefreit sowie Baumscheiben beschnitten, neubepflanzt und gepflegt werden. „Ziel der Initiati-ve ist es, die Menschen in die Verantwortung zubringen und ein Bewusstsein für den Stadtteil unddamit ja auch für das eigene Lebensumfeld zuschaffen“, erläutert Wolfgang Leibig seine Idee derInitiative. „Wenn die Straßen, Baumscheiben undGrünflächen gepflegt sind, ist die Hemmschwelle

der unbedarften Müllentsorgung viel höher.“ EinUmdenken bewirken, das versucht die InitiativeSauberer Hemshof im persönlichen Dialog mitBewohnerinnen und Bewohnern,mit Hinweisensowie durch die Verteilung von Infomaterialien.Zur Sichtbarkeit des Engagements und auch zurSicherheit der Freiwilligen hat die Sparkasse Vor-derpfalz im Jahr 2012 weiße Warnwesten gespen-det, auf denen das Logo der Initiative prangt, unddie bei jeder Aktion zum Einsatz kommen. Beieinem Rundgang durch seinen Stadtteil entdecktder CDU-Ortsvorsitzende Wolfgang Leibig immerwieder neue Ecken, an denen er noch Handlungs-bedarf sieht und sich zukünftige Aktionen vor-stellen könnte. „Das macht einfach Spaß, draußenzu sein und durch die Aktionen mit den eigenenRessourcen etwas zu bewirken.“ isa

mehr unter www.initiative-sauberer-hemshof.de

ANGEPACKT

In der Reihe „Ange-packt“ stellt die neueLu Menschen vor,die sich ehrenamtlichengagieren.

KONTAKT

E-Mail: [email protected]

INFO

> Am 30. September hat die Initiative Sauberer Hemshof mit Unterstützung der FirmaBlumen Bongardt Blumenkübel Ecke Rohrlachstraße/Gräfenaustraße neu bepflanzt. DasFoto zeigt von links Panagiotis Drosos und Wolfgang Leibig (Initiative Sauberer Hemshof),Jutta Rein und Doris Fritsche (Blumen Bongardt) sowie Christa Schilling (Initiative).

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EHRENAMT

Page 14: neue Lu Ausgabe November/Dezember 2015

VIELE LUDWIGSHAFENER HELFEN MITSTADT SETZT BEI DER UNTERBRINGUNG AUF UNTERKÜNFTE IM GANZEN STADTGEBIET

Die Unterbringung von Asylsuchenden undFlüchtlingen stellt die Stadt vor große Heraus-forderungen. Rund 1.500 Menschen kommenin diesem Jahr als Asylsuchende und Flücht-linge nach Ludwigshafen. Für sie wurdenNotunterkünfte eingerichtet und übers Stadt-gebiet verteilt wird neuer Wohnraum geschaffen.Gleichzeitig erwartet die Stadt mehr Unterstüt-zung von Bund und Land.

Um allen eine menschenwürdige Unterkunft zurVerfügung stellen zu können, setzt die Stadtver-waltung auf ein flexibles und nachhaltiges Kon-zept. Dabei werden alle Stadtteile einbezogen.Derzeit gibt es bereits bestehende oder geplanteUnterkünfte in Rheingönheim,Mundenheim,Mitte,West, Oggersheim, Edigheim und Oppau.Notunterkünfte mit 200 Plätzen sollen im altenGewerbegebiet Maudach sowie an der Wollstraßein West entstehen. Insgesamt lebten Ende Septem-ber über 1.000 Menschen als Asylsuchende oderFlüchtlinge in Ludwigshafen.Mit rund 22 Prozentsind Menschen aus Syrien die größte Gruppe, esfolgen die Herkunftsländer Albanien und Serbienmit zwölf und elf Prozent. Acht Prozent der Asyl-suchenden kommen aus Pakistan und dem Kosovo.Etwa drei Viertel der hier lebenden Asylsuchen-den kamen als Einzelpersonen, ein Viertel lebenhier mit ihren Familien.Gut die Hälfte der Asylsuchenden lebt derzeit instädtischen oder privaten Wohnungen.Über einenAppell der Stadtverwaltung an Vermieterinnen undVermieter,Wohnungen zur Verfügung zu stellen,konnten bisher 43 Wohnungen belegt werden.Institutionen,Organisationen wie Rettungsdiensteund Technisches Hilfswerk und viele ehrenamt-liche Helferinnen und Helfer haben in den vergan-genen Monaten ein breites Netz der Unterstützungfür die Asylsuchenden und Flüchtlinge aufgebaut.Die Volkshochschule bietet eine Basisförderungvon 200 Unterrichtseinheiten für alle neu Ankom-menden an.Darüber hinaus gibt es Sprach- undIntegrationskurse, die sich an den individuellenBedürfnissen der Menschen orientieren. In Mo-dulen zur Schulung sozialer Kompetenz werdendie Menschen auf ihre neue Lebenssituation inDeutschland vorbereitet.Spezielle Angebote richten sich außerdem anKinder und Jugendliche. In den Stadtteilen Mun-denheim,Oggersheim,West,Gartenstadt,Mitte,Friesenheim, Pfingstweide und Oppau habensich auf Einladung der Ortsvorsteherinnen und

Ortsvorsteher Arbeitskreise Asyl gegründet. Lud-wigshafener Ärztinnen und Ärzte engagieren sichebenso für die Asylsuchenden. In Mundenheim,Oggersheim,West und ab Anfang November auchin der Pfingstweide gibt es Cafés, in denen Asyl-suchende und Flüchtlinge Kontakte knüpfen undBeratung der Wohlfahrtsverbände in Anspruchnehmen können. Teilweise werden hier auchSprachkurse angeboten.Weitere Cafés sind in Mitteund Gartenstadt geplant.Die Arbeitskreise undCafés leben vom starken ehrenamtlichen Engage-ment zahlreicher Bürgerinnen und Bürger, die sichauf vielfältige Weise für die Menschen einbringen:mit Sach- und Geldspenden,mit persönlicherHilfe zum Beispiel beim Übersetzen von Briefen,beim Miteinandersprechen und Zuhören.DasCafé Asyl in Mundenheim hat für seine Arbeitim Oktober den mit 5.000 Euro dotierten Dia-koniepreis 2015 erhalten.Der Verein „Respekt:Menschen!“ engagiert sich seit 2012 für die Belangevon Asylsuchenden in Ludwigshafen und ist mitverschiedenen Aktionen in den Unterkünften undCafés aktiv. Ehrenamtliche Sprachvermittlung beiBehördengängen leisten die Brückenbauerinnenund Brückenbauer, die in den vergangenen Jahrenüber eine Förderung der Europäischen Unionqualifiziert wurden.Kooperationen verschiedenerOrganisationen und Institutionen gibt es beispiels-weise bei den Fahrradwerkstätten oder der Fahrrad-schulung, in Sportprojekten oder bei der „Schulak-tion“, die 100 Kinder mit Schulmaterial ausgestattethat.Umfassende Informationen für Asylsuchendeund Flüchtlinge, für Nachbarinnen und Nach-barn sowie für Helferinnen und Helfer bieten dieInternetseiten der Stadtverwaltung.Hier gibt esauch Informationen in Englisch, Französisch undArabisch. ska/mü

mehr unter www.ludwigshafen.de/asylsuchende

TERMIN

Am 2. November,15 Uhr, gibt es eineSondersitzung des

Stadtrats zum ThemaFlüchtlinge und Asyl-

suchende im Stadt-ratssaal im Rathaus.

INFO

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BÜRGERNAH

Page 15: neue Lu Ausgabe November/Dezember 2015

„TRANSPARENT UND OFFEN“DREI FRAGEN AN OB DR. EVA LOHSE

neue Lu: Wie geht die Stadt mitder Herausforderung um, vielenMenschen eine neue Heimatgeben zu müssen?

Lohse: Die Frage möchte ichunter mehreren Aspekten beant-worten: Zunächst unternimmt dieVerwaltung seit vielen Monateneinen echten Kraftakt, um aus-reichend Wohnraum und Betreu-ungsmöglichkeiten zu schaffen.Da sind viele Mitarbeiterinnen undMitarbeitern aus allen Dezerna-ten eingebunden, die Tag für Tagaufs Äußerste gefordert sind. ImStadtvorstand befassen wir unsregelmäßig mit den Grundsatz-entscheidungen, wir binden denStadtrat und die Ausschüsse ein.Und was mir ganz wichtig ist: Wirinformieren die Bürgerinnen undBürger in Bürgerforen und imInternet über unsere Planungen.Transparenz und Offenheit sindwichtig für die Akzeptanz inner-halb der Stadtgesellschaft.Und hier muss ich dann sagen,dass ich auf unsere Stadtgesell-schaft im Moment sehr stolz bin.Es engagieren sich unzähligeBürgerinnen und Bürger, um kon-kret zu helfen. Kirchen, Verbändeund Organisationen arbeiten mitEhrenamtlichen und Hauptamtli-

chen Hand in Hand. Natürlich gibtes auch Ängste und Unsicherheit.Auch hier kann jede Bürgerin undjeder Bürger versichert sein, dasswir diese sehr ernst nehmen.

neue Lu: Als Präsidentin desDeutschen Städtetages sind Siein die Gespräche mit Bund undLand eingeschaltet. Sie habenkonkrete Forderungen erhoben.Was sind die wichtigsten?

Lohse: Bund und Land müssenanerkennen, dass die Kommunenvor Ort die Hauptlast tragen. Dasbetrifft nicht nur die Unterbrin-gung und Finanzierung, sondernauch die Betreuung und Integra-tion der Menschen. Hier erwartenwir, dass die Asylverfahren zumBeispiel von Menschen aus denWestbalkanstaaten, die keineAussicht auf Erfolg haben, inden Aufnahmestellen der Länderabgeschlossen werden. In dieStädte sollen nur die Menschenkommen, die auch eine Chanceauf ein Bleiberecht haben. DieseVerfahren müssen zudem deutlichbeschleunigt werden. Hier war esfür uns wichtig, beim Flüchtlings-gipfel des Bundes und der LänderEnde September entsprechendGehör zu finden.

Im Oktober musste die Stadt an einem Wochenende kurzfristig über 100 Menschen aufnehmenund auf dem Freizeitgelände an der Großen Blies unterbringen. Die Zelte der Stadtranderholungwaren dort als Notunterkunft hergerichtet worden. Die neue Lu sprach mit OB Dr. Eva Lohsedarüber, wie die Stadt sich der Aufgabe stellt, Flüchtlinge und Asylsuchende aufzunehmen.

Weiterhin benötigen die Kommu-nen dringend finanzielle Hilfen.Wir erwarten und fordern nun vonden Ländern eine Weitergabe derzugesagten Bundesmittel für diefinanziellen Aufwendungen derKommunen. Das Geld des Bundesdarf nicht von den Ländern ver-rechnet oder einbehalten werden,da ein Großteil der Kosten in denKommunen anfällt.

neue Lu: Es wird mitunter derVorwurf erhoben, dass zuguns-ten der Asylsuchenden undFlüchtlinge Einschnitte bei Leis-tungen für die „alteingesessene“Bevölkerung vorgenommenwerden. Ist das so?

Lohse: Nein. Ganz klar, auchwenn es anders behauptet wird:Niemandem wurde zum Beispielin Ludwigshafen eine Wohnunggekündigt, um sie an Asylbewer-ber zu vermieten. In Mundenheimwar der Abriss von Einfachwoh-nungen bereits lange vor demBeginn der Flüchtlingswellegeplant, weil diese Wohnungeneine schlechte Bausubstanzhatten und sich eine Sanierungnicht gelohnt hätte. Wenn wirjetzt in einfacher Bauweise neuenWohnraum schaffen, dann habenwir auch im Hinterkopf, wie eineweitere Nutzung dieser Gebäudeaussehen könnte. Außerdem giltganz grundsätzlich: Die Leis-tungen, die Asylsuchende undFlüchtlinge erhalten, genausowie Leistungen, die Menschenaus sozialen Transfersystemenbeziehen, sind gesetzlich geregelt.Ohne entsprechende Änderungendieser Regelungen kann es hieralso von Seiten der Kommunengar nicht zu Einschnitten kom-men. Dieser Vorwurf ist demnachgegenstandslos. mü

> OB Dr. Eva Lohse.

> Auf dem Messplatz entstand eine Unterkunft für rund 240 Menschen, die ab AnfangNovember belegt werden soll.

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BÜRGERNAH

Page 16: neue Lu Ausgabe November/Dezember 2015

NEUE ZUKUNFT FÜR KAUFHOF-GEBÄUDETWL ZIEHEN IN DIE INNENSTADT

Etwa die Hälfte der Mitarbeiterinnen undMitarbeiter von TWL ziehen Ende 2017 in dasehemalige Kaufhof-Gebäude in der Bismarck-straße 63. Damit kann das Unternehmen seineGebäudesituation lösen, gleichzeitig wird dieInnenstadt aufgewertet.

Am bisherigen Unternehmensstandort in derIndustriestraße wird im Anschluss ein neuesVerwaltungsgebäude mit zusätzlichen Werkstättengebaut. Künftig wird TWL damit an zwei Stand-orten vertreten sein. „Der neue Standort ist einGewinn für alle: Die zentrale Lage schafft nochmehr Kundennähe, die Innenstadt erfährt eineBelebung durch die Menschen, die hier arbeitenwerden und nach der umfassenden Sanierungwird ein markantes Gebäude in der Bismarck-straße einer attraktiven und zeitgemäßen Funk-tion zugeführt“, freut sich OberbürgermeisterinDr. Eva Lohse, Aufsichtsratsvorsitzende von TWL.Die intensiven Bemühungen aller in den vergan-genen Wochen hätten zu einem guten Ergebnisgeführt.Anfang 2015 erwarb die Mannheimer Pro ConceptHolding AG das Gebäude und will dieses bisMitte 2017 kernsanieren. Zunächst wird das Ge-bäude komplett entkernt und die Fassade erneuert.Ziel ist es jedoch, die bestehende Infrastrukturso weit wie möglich zu nutzen. Herausragend istzudem das geplante Energiekonzept: Dank Fern-

wärme, hauseigenem Blockheizkraftwerk (BHKW),eigener Solaranlage, Dichtigkeitsnachweis undbesonderem Fensterglas wird der neue TWL-Stand-ort die Anforderungen der EnEv2016 (Energie-sparverordnung) um 30 Prozent unterschreiten.Der Büroteil des Gebäudes, der etwa 72 Prozentder Gesamtfläche ausmacht, wird von TWLangemietet. Nach Fertigstellung bietet dieserBüroteil auf einer Bruttogeschossfläche von 8.900Quadratmetern Platz für 360 Arbeitsplätze. InsErdgeschoss soll ein Verbrauchermarkt einziehen.Zudem bietet eine Tiefgarage rund 70 PKW-Stellplätze. An dem neuen Standort in der Innen-stadt werden künftig das TWL-Kundenzentrumsowie einige kaufmännische Bereiche von TWLangesiedelt sein.Hintergrund des neuen Zwei-Standort-Konzeptsvon TWL ist die Räumung des Zentralen Betriebs-gebäudes (ZBG) im Laufe des Jahres 2014.DasZBG entsprach nicht mehr den aktuellen feuer-polizeilichen Anforderungen.Die betroffenenMitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden aufverschiedene – teilweise angemietete – Gebäudeverteilt. Der Abriss soll nach derzeitigem Standder Planungen im März kommenden Jahres star-ten und bis spätestens Ende 2016 abgeschlossensein. Nach Abschluss der Abrissarbeiten wird inder Industriestraße ein neues Verwaltungsgebäudemit zusätzlichen Werkstätten gebaut. Das neueGebäude in der Industriestraße soll in der zweitenHälfte des Jahres 2018 bezugsfertig sein. Es istbeabsichtigt, die beiden bestehenden Verwaltungs-gebäude in der Industriestraße zu verkaufen bzw.abzureißen.Die WirtschaftsEntwicklungsGesellschaft Ludwigs-hafen am Rhein mbH (W.E.G.) vermittelte denKontakt zwischen den neuen Eigentümern undTWL. Im Laufe des Frühjahres und des Sommersentwickelten der Eigentümer und die TWLgemeinsam das Konzept zur Umnutzung des ehe-maligen Kaufhauses in ein energetisch optimiertesBürogebäude.„In naher Zukunft werden zwei wichtige Einzel-handelsstandorte in der Innenstadt neu positi-oniert.Mit dem Neubau Metropol am BerlinerPlatz und der Revitalisierung des Kaufhofs sinddie Impulse dazu gesetzt.Wir haben beispielhaftGrundlagen geschaffen, um Standorte ehemaligerKaufhäuser zu entwickeln. Viele andere Städte ste-hen noch vor dieser Herausforderung“, bewerteteW.E.G.-Geschäftsführer und Baudezernent KlausDillinger die aktuelle Situation. twl/w.e.g.

> In das Gebäude desehemaligen Kaufhofs

ziehen Ende 2017 rund360 Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter von TWLein. Auch das Kunden-

zentrum von TWLwird dann in der Innen-

stadt sein.

16 neue Lu 06/ 2015

STADT AM RHEIN

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Page 18: neue Lu Ausgabe November/Dezember 2015

STADT IMLICHTER-GLANZ

WEIHNACHTSMARKT UND TWLLICHTERZAUBER IN DER INNENSTADT

Gemeinsam begleiten der LudwigshafenerWeihnachtsmarkt und der TWL Lichterzauber

durch die Vorweihnachtszeit in der Innenstadt.Die stimmungsvolle Atmosphäre im Lichter-

glanz sorgt für die passende Einstimmung aufWeihnachten.

T raditionell verwöhnt der LudwigshafenerWeihnachtsmarkt auf dem Berliner Platzneben einem umfangreichen Angebot

origineller Geschenkideen mit einem vielseitigenRahmenprogramm. Auf der Bühne, aber auchin den Gängen zwischen den weihnachtlichbeleuchteten Holzhäuschen tummeln sich immerwieder andere Akteure unterschiedlichster Genresmit originellen weihnachtlichen Darbietungen.Für ein einladendes Ambiente sorgt die Ansied-lung von 60 festlich geschmückten Holzhäus-chen. Geöffnet hat der Weihnachtsmarkt vom20.November bis 23.Dezember.Die Verkaufsständeladen zwischen 11 und 20 Uhr zum Einkaufs-bummel. Mit Speisen und Getränken werden dieWeihnachtsmarktbesucherinnen und -besuchertäglich bis 21 Uhr versorgt. Einzig am Totensonn-tag, 22. November, bleibt der Markt geschlossen.Durch seine Lage mitten im Stadtzentrum, diehervorragende Erreichbarkeit mit den S-Bahnender Region und den öffentlichen Nahverkehrsowie über das benachbarte Parkhaus Walzmühleerfreut sich der Ludwigshafener Weihnachtsmarktbei Gästen aus der gesamten Metropolregiongroßer Beliebtheit.Zentraler Publikumsmagnet ist die Festbühne.Attraktiver Auftakt des Bühnenprogramms zur

> Die größte begehbare Weihnachtskugel Deutschlands wird wieder zwischen Rathaus-Center und Ludwigsplatz stehen. Foto: Iris Fiedrich

18 neue Lu 06/ 2015

STADT AM RHEIN

Page 19: neue Lu Ausgabe November/Dezember 2015

offiziellen Eröffnung ist die Weihnachts-Show derFormation The New Generation am Montag,23. November, 18 Uhr. Christmas Classics stehenauf deren Programm.Neben traditionellenWeihnachtsliedern und Gospels werden auchWerke der Klassik und jazzige Arrangements alsAkustik-Set mit Gesangssolisten in kleiner Beset-zung gespielt.Zur tropischen Weihnacht präsentiert die Latino-Band Tropical Xmas um den MannheimerTrommler Gero Fei am Samstag, 28. November,18.30 Uhr, wohl bekannte Weihnachtslieder inkaribischem Klanggewand.Ein weiterer Höhepunkt im Festprogramm istder Auftritt des Kabarettisten Chako Habekostam Samstag, 5.Dezember.Der beliebte KurpfälzerComedian stellt an diesem Abend erstmalsAuszüge des Finales seiner Weihnachtstour„(F)rohe Weihnacht“ vor, ein humorvoll besinn-liches Babbel-Feuerwerk zum Jahreswechsel.Den musikalischen Einstieg in den Abendbegleitet das Duo Madeleine & Chris um18.30 Uhr. Prachtvoller Glanzpunkt zum Ab-schluss des Festprogramms ist das großeHöhenfeuerwerk am Samstag, 19. Dezember,19.15 Uhr.

NEUE IDEEN FÜR DEN TWL LICHTERZAUBER

Der TWL Lichterzauber verwandelt vom 23.No-vember bis 23. Januar die LudwigshafenerInnenstadt. In diesem Jahr präsentiert der Marke-ting-Verein Ludwigshafen einen nochmalsverschönerten Ludwigsplatz.Glanzlicht wirdim Zentrum des Platzes ein über fünf Meterhoher Lichtbrunnen sein, der allein über 6.000Lichtpunkte zum Strahlen bringt. Aber auch dieBeleuchtung der Bäume wird komplett umge-stellt – erstmals seit Jahren wird der Ludwigsplatzwieder in dezent farbiges Licht getaucht. DieBesucherinnen und Besucher der City dürfensich weiter auf die größte begehbare Weihnachts-kugel Deutschlands freuen, die unverändertzwischen Rathaus-Center und Ludwigsplatz plat-ziert ist.Mit über 300.000 Lichtpunkten vielenhundert Leuchtelementen, Sternen, Lichterketten,Lichttoren und Weihnachtsbäumen verzaubertder Lichterzauber die Innenstadt immer wiederaufs Neue und bringt Ludwigshafen in der dunk-len Jahreszeit zum Leuchten. torkl/tie

mehr unter www.ludwigshafen.de

> Links: Chako Habekost tritt am 5. Dezember auf dem Weihnachtsmarkt auf. > Rechts: Die Weihnachtspyramide lädt zum Besuch des Weihnachts-marktes auf dem Berliner Platz ein.

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STADT AM RHEIN

Page 20: neue Lu Ausgabe November/Dezember 2015

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Page 22: neue Lu Ausgabe November/Dezember 2015

VOM ANDEREN UFER?AUSSTELLUNG IM STADTMUSEUM

Das Stadtmuseum im Rathaus-Center zeigtvom 7. November 2015 bis 22. Mai 2016 dieSonderausstellung „Vom anderen Ufer? Les-bisch & schwul, BTTIQ in Ludwigshafen“und widmet sich dabei dem Leben schwulerund lesbischer Bürgerinnen und Bürgersowie der BTTIQ-Communitiy in Vergangen-heit und Gegenwart der Stadt Ludwigshafen.

mehr unter www.ludwigshafen.de

> Ludwigshafen unterm Regenbogen: Mit diesemPlakatmotiv wirbt das Stadtmuseum für die Ausstellung.

> Der Gang Kaiser Heinrich IV. nach Canossa steht imMittelpunkt des Vortrages von Prof. Dr. Stefan Weinfurter am12. November.

VERNISSAGE

Eröffnet wird dieAusstellung am

Freitag, 6. November,18 Uhr, durch

OB Dr. Eva Lohse.

BTTIQ ist die Abkür-zung für bisexuelle,

transsexuelle, trans-gender, intersexuelle

und queere Menschen.

KONTAKT

Historischer Verein derPfalz, Bezirksgruppe

Ludwigshafen-Mann-heim, c/o Stadtarchiv,

Rottstraße 17,Telefon 0621 504-3015.

INFO

INFO

KONFLIKTENEUE VORTRAGSREIHE DES HISTORISCHEN VEREINS

Konflikte stehen im Mittelpunkt der neuenVortragsreihe der Bezirksgruppe Ludwigsha-fen-Mannheim des Historischen Vereins derPfalz. Bis Juni 2016 stehen dazu einmal imMonat Themenabende auf dem Programm, dieverschiedene Varianten zwischenmenschlicherAuseinandersetzungen im Laufe der Jahrhun-derte näher beleuchten.

Dabei werden sowohl Themen aus der PfälzerGeschichte aufgegriffen als auch nationale oderinternationale Fallbeispiele vorgestellt, wie etwader Kampf von William Wallace, Robert Bruceund Edward I. von England um den schottischenKönigsthron oder die Konflikte, die sich aus derdeutschen Kolonialherrschaft in Afrika vor Ortergaben. Außerdem geht es um den Gang KaiserHeinrichs IV. nach Canossa, die Fehden des Franzvon Sickingen im frühen 16. Jahrhundert, denPfälzer Erbfolgekrieg, konfessionelle Auseinander-setzungen im 19. Jahrhundert und Parteikämpfein der KPD der Weimarer Republik. Ergänzt wird

die Veranstaltungsreihe durch zwei Sondervor-träge einmal über die 150-jährige Geschichte derBASF sowie über die christlichen Konfessionenin der Revolution 1848/49 in der Pfalz.Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sindzum Besuch der Vortragsveranstaltungen herzlicheingeladen. Veranstaltungsort der Vorträge istder Vortragssaal des Stadtarchivs Ludwigshafen,Rottstraße 17. Beginn ist jeweils um 18.30 Uhr.Der Eintritt ist frei. mü

Die Ausstellung zeigt die Erfassung und Aufar-beitung der schwul-lesbischen Geschichte derStadt anhand verfügbarer Quellen. Ziel dabei ist,in Ludwigshafen in allen Altersgruppen, Bevöl-kerungsschichten und -strukturen ein Bewusst-sein für das Thema zu schaffen. Die Ausstellungverfolgt einen partizipativen Ansatz, sowohlMenschen verschiedener sexueller Orientierungenals auch deren soziales Umfeld sollen die Mög-lichkeit erhalten, sich aktiv in die Ausstellungeinzubringen. In dem Zusammenhang wird durchFilm- und Tonaufnahmen von Zeitzeuginnen undZeitzeugen unterschiedlicher Generationen einmündliches Archiv geschaffen, das die vorhan-denen Dokumente ergänzt und gegebenenfallsmodifiziert und erweitert.Das Stadtmuseum hat von Donnerstag bis Freitagjeweils von 11 bis 17 Uhr geöffnet, der Eintrittist frei. isa/mü

22 neue Lu 06/ 2015

KULTUR

Page 23: neue Lu Ausgabe November/Dezember 2015

theater Speyer sowie die Gemeinde Haßloch,versprechen auch in der 25. Ausgabe ein vielfäl-tiges, formenreiches und spannendes Festival-programm für Kinder ab drei Jahren bis hin zumJugendalter. Finanziell unterstützt wird dasFestival „Theater International“ durch das Minis-terium für Bildung,Wissenschaft,Weiterbildungund Kultur sowie der Stiftung der ehemaligenStadtsparkasse Ludwigshafen. Die Auswahl derTheaterstücke ermöglicht den jungen Besuche-rinnen und Besuchern andere Kulturen kennenzu lernen sowie sich spielerisch mit den ThemenFremdsein und Anderssein auseinanderzusetzen.Darüber hinaus erfahren sie, wie wichtig guteFreunde im Leben sind und erleben Toleranzund Zivilcourage. isa

mehr unter www.ludwigshafen.de

> „Die Erbsenprinzessin“ ist ein Musical für Kinder abfünf Jahren.

KARTEN

Karten für die Auffüh-rungen in Ludwigshafenkönnen im Kulturbüroreserviert werden.Ansprechpartnerin istGabriele Böhler, Telefon0621 504-2263 /-2262,Fax 0621 504-2887und E-Mail: [email protected] Karten kosten3 Euro pro Person.

INFO

SPANNENDES FESTIVALPROGRAMMTHEATER INTERNATIONAL FÜR KINDER UND JUGENDLICHE

Die Städte Ludwigshafen, Bad Dürkheim, Speyer und Haßloch laden ein zum TheaterInternational, von Sonntag, 8. November, bis Mittwoch, 18. November.

Das Theater International ist ein Festival fürKinder und Jugendliche zu den Themen „Fremd-sein, Anderssein, Freundschaft, Feindschaft“.Die Veranstalter, die Kulturbüros Ludwigshafenund Bad Dürkheim, das Kinder- und Jugend-

mehr unter www.ludwigshafen.de

> Akos Doma liestam 6. Dezember inLudwigshafen.

EINTRITT

Der Eintritt zu denLesungen kostet jeweils6, ermäßigt 4 Euro.

INFO

EUROPA_MORGEN_LAND STARTET WIEDERLESEREIHE IN LUDWIGSHAFEN, MANNHEIM UND FRANKENTHAL

Zum 15. Mal laden das Kulturamt Mannheim und das Kulturbüro Ludwigshafen in Kooperationmit den Vereinen Kultur Rhein-Neckar und KulturQuer QuerKultur Rhein-Neckar zur LesereiheEuropa_Morgen_Land ein. Seit 2014 ist die Stadtbücherei Frankenthal als Kooperationspartne-rin dabei. Die erste Lesung in Ludwigshafen ist am 6. Dezember.

Die vorgestellte „neueste Literatur in deutscherSprache“ überschreitet Grenzen.Viele Werke sindvon mehrsprachigen Autorinnen und Autorenverfasst worden, die deutsch schreiben, auch wennihre erste Sprache nicht Deutsch war.Mit demRahmen der Lesungen wird an die Tradition des„Literaturcafés“ angeknüpft, in dem man sichbegegnet, zum Zuhören und zum Gespräch.Der gebürtige Ungar Akos Doma liest am Sonn-tag, 6. Dezember, 17 Uhr, im Kulturzentrum„dasHaus“, Bahnhofstraße 30.Mit seinen Elternemigrierte Doma über Italien nach England, be-vor er im Alter von 14 Jahren nach Amberg kam.Er studierte Anglistik, Amerikanistik und Ger-manistik. Sein Debütroman „Der Müßiggänger“erschien 2001 im Rotbuch Verlag. Für seinen im

Jahr 2011 erschienenen Roman „Die allgemeineTauglichkeit“ wurde Akos Doma mit einemAdelbert-von-Chamisso-Förderpreis ausgezeichnet.2012 wurde er zum Dresdner Stadtschreibergewählt, 2013 erhielt er das Spreewald-Literatur-Stipendium sowie Stipendien im StuttgarterSchriftstellerhaus (2013) und im Heinrich-Heine-Haus Lüneburg (2014). Im gleichen Jahr wurdenihm für die „herausragende literarische Qualitätseines Werkes“ das Prager Literaturstipendiumsowie ein Literaturstipendium des Freistaats Bayern2014 zugesprochen. Für 2015 erhielt er ein Stipen-dium des Deutschen Studienzentrums in Venedig.Doma lebt mit seiner Familie in Eichstätt. mü

neue Lu 06/ 2015 23

KULTUR

Page 24: neue Lu Ausgabe November/Dezember 2015

> Marcel Beyer liestbei „Autoren bei Bloch“

am 10. Dezember.Foto: Jürgen Bauer

> Lee Konitz kommt im Rahmen von Enjoy Jazz am10. November ins „Haus“.

MARCEL BEYER BEI „AUTOREN BEI BLOCH“

IM ZEICHEN VON „ENJOY JAZZ“

NEUER GESPRÄCHSKREIS „BLOCH LESEN!“ BEGINNT IM NOVEMBER

HOCHKARÄTIGES PROGRAMM IM „HAUS“

Das Format „Autoren bei Bloch“ hat regelmäßig namhafte Autorinnen und Autoren im Ernst-Bloch-Zentrum zu Gast, im Dezember liest Marcel Beyer. Schon Anfang November startet dasErnst-Bloch-Zentrum einen offenen Lese- und Gesprächskreis zu Texten von Ernst Bloch füralle philosophisch Interessierten.

Das Festival Enjoy Jazz setzt auch in der ersten Novemberhälfte markante Akzente im Kulturzent-rum dasHaus, Bahnhofstraße 30. Musik und Kabarett stehen im Dezember auf dem Programm.

Marcel Beyer gibt am Donnerstag, 10. Dezember,ab 19 Uhr Einblick in seine jüngsten Arbeitenund liest unter anderem aus seinem vielgelobtenGedichtband „Graphit“ und seiner Rede an dieAbiturienten des Jahrgangs 2015 „Im SituationRoom.Der entscheidende Augenblick“. Die Ver-anstaltung wird moderiert von Renatus Deckert.Marcel Beyer, 1965 geboren, hat sich mit Roma-nen wie „Flughunde“ und „Kaltenburg“ einen Ruferworben als geschichtsbewusster Schriftstellervon Rang und genauer Beobachter der Gegen-wart. In seinen Gedichten und zeitkritischenEssays stellt er sein seismographisches Gespür fürdie Schwingungen in unserer Gesellschaft unterBeweis.

Mit einem von den Feuilletons gefeierten Mam-mutwerk von knapp dreistündiger Spielzeit ingroßer Besetzung enterte der amerikanische Saxo-phonist Kamasi Washington die Sphären des Jazz.In welcher Besetzung der Künstler am Sonntag,8. November, 20 Uhr, das Publikum im „Haus“erobern will, blieb bis zum Redaktionsschlussein Geheimnis. Im Duo gastiert am Dienstag,10. November, 20 Uhr, der 88-jährige Lee Konitzgemeinsam mit dem Pianisten Florian Weber.Um die 140 Alben als Bandleader dürfte dasbisherige Oeuvre dieses Altstars des Jazz umfassen.Eine polnisch-schwedische Koproduktion ist dasMarcin Wasilewski Trio featuring Joakim Milder,das am Freitag, 13. November, im „Haus“ zu Gastist. „Spark of Life“ lautet der Titel des aktuellenAlbums. Das „Gold von morgen“ besingt AlexaFeser. Die Songschreiberin und Pianistin stellt dieeindrucksvoll erzählten Geschichten ihrer berüh-renden Pop-Songs am Dienstag, 1. Dezember, 20Uhr, vor. „Hoffnungslos optimistisch“ lautet der

Im neuen Lese- und Gesprächskreis sollen ausge-wählte Texte von Ernst Bloch gemeinsam erörtertwerden.Die Auswahl kann sich nach den Wün-schen der Teilnehmenden richten. Zum Einstiegdienen Texte, die eine systematische Annäherungan Ernst Blochs Philosophie ermöglichen. Tex-te werden zum ersten Termin zur Verfügunggestellt. Die Veranstaltung wird von HerbertEuschen ([email protected]) geleitet. DerGesprächskreis findet am Montag, 2. November,7. Dezember 2015 und 11. Januar 2016 statt. DieVeranstaltungen beginnen um 17.30 Uhr, derEintritt ist frei. paz

Titel des fünften Programms des in diesem Jahrmit dem Deutschen Kleinkunstpreis ausgezeich-neten Kabarettisten Christoph Sieber.Mit stilisti-scher wie inhaltlicher Finesse entlarvt der Künst-ler am Samstag, 5. Dezember, 20 Uhr, so mancheSchieflage in unserer Gesellschaft. torkl

mehr unter www.bloch.de

mehr unter www.dashaus-lu.de

KONTAKT

Ernst-Bloch-ZentrumWalzmühlstraße 63Telefon: 0621 504-

3041/-2202 (Empfang)E-Mail: [email protected]

TICKETS

Tickets gibt es online,telefonisch für dieAbendkasse unter

0621 504-2888,Dienstag bis Freitag

9 bis 12 Uhr und13 bis 16 Uhr sowie

im Internet unterwww.reservix.de/

vorverkaufsstellen.

INFO

INFO

24 neue Lu 06/ 2015

KULTUR

Page 25: neue Lu Ausgabe November/Dezember 2015

Straße 30. Preisträgerinnen undPreisträger des InternationalenMeistersinger-WettbewerbsNeustadt an der Weinstraße 2015musizieren mit der DeutschenStaatsphilharmonie Rheinland-Pfalz. Markus Huber, General-musikdirektor am StadttheaterPforzheim, dirigiert das diesjähri-ge Benefizkonzert. Der Reinerlösaus dem Ticket-Verkauf wirdin diesem Jahr vorwiegend derFlüchtlingshilfe und Integrationzugutekommen. Karten gibt esan der Theaterkasse im Pfalzbau,Telefon 0621 504-2558. WeitereInformationen zum Konzert gibtes unter www.bs-lu.de.

KINDERFÜHRUNG IMKUNSTVEREIN

Die Kinder- und Jugendkunst-schule unARTig des KunstvereinsLudwigshafen bietet im Rahmenihres Halbjahresprogramms dasspezielle Führungsangebot „Kinderführen Kinder“ an. Dabei führenKinder andere Kinder „Mit demAuge des Kindes“ durch die jewei-lige Ausstellung und zu ihren Lieb-lingsbildern. Termin für Kinderab neun Jahren ist am Sonntag,6. Dezember 2015, 14 Uhr, beiunARTig im Kunstverein Ludwigs-hafen, Bismarckstraße 44-48 undist kostenfrei. Detailliertere Infor-mationen und Anmeldung unterTelefon 0621 5820551 oder [email protected]. Hier gibt es auch Infor-mationen zum gesamten Halbjah-resprogramm von unARTig.

VORTRAG LEBENDIGE ANTIKE

Der Arbeitskreis LebendigeAntike lädt zu einem Vortrag vonProfessor Dr. Alexander Demandtvon der Freien Universität Berlinzum Thema „Pontius Pilatusund der ‚politische‘ Jesus“ amMittwoch, 11. November 2015, um19.30 Uhr, im Vortragssaal derVolkshochschule im Bürgerhof.Der Unkostenbeitrag beläuft sichauf 4 Euro pro Person.

CHOR FÜR GEISTLICHE MUSIK:WEIHNACHTSORATORIUM

Bei seinem Konzert am Sonn-tag, 13. Dezember 2015, 17 Uhr, inder Erlöserkirche in der Königs-bacherstraße, präsentiert der Chorfür geistliche Musik die Weih-nachtsoratorien I – III von JohannSebastian Bach. Unter der Leitungvon Christiane Michel-Ostertunsind dabei Sopranistin BarbaraEmilia Schedel, Altus ThomasNauwartat-Schultze, Tenor MartinErhard, Bass Ekkehard Abele, dasHeidelberger Kantatenorchestersowie das Mannheimer Trompe-tenensemble. Karten gibt es zu18 Euro, ermäßigt 15 Euro an derTheaterkasse im Pfalzbau, Telefon504-2558, bei der BuchhandlungDr. Kohl, Telefon 0621 591020oder bei Familie Gräßer, Telefon06321 488 25 35.

STAATSPHILHARMONIEGALANTE KLASSIK UND KIKO

Die Deutsche Staatsphilharmo-nie Rheinland-Pfalz bietet auchzum Ende des Jahres wieder einvielfältiges Programm. Mit „AD.AGIO. Begegnungen der Kulturen“kommt beispielsweise eine neueKonzertreihe nach Ludwigshafen,bei der zwei Ebenen verknüpftwerden: die Auseinandersetzungmit der heutigen multikulturellenRealität der Metropolregion unddie musikalische Umsetzung derInspiration durch die Faszinationdes Fremden. Dieses ersteKonzert der Reihe findet unterder Leitung von Andrea Apostoliund dem thematischen Schwer-punkt „Galante Klassik im Garten

KULTURNOTIZEN

des Sultans“ statt am Samstag,14. November 2015, 17 Uhr, in derPhilharmonie, Heinigstraße 40.Des Weiteren spielt die DeutscheStaatsphilharmonie Rheinland-Pfalz zusammen mit dem Kinder-und Jugendtheater Speyer imDezember drei Kinderkonzertemit dem Titel „Ein neuer Mieter“oder „Im Himmel werde ich hören“für Kinder ab acht Jahren. Daserste Konzert ist am Sonntag,13. Dezember 2015, 11 Uhr, eben-falls in der Philharmonie, Heinig-straße 40. Informationen zumProgramm und zum Ticketverkaufgibt es unter www.staatsphilhar-monie.de.

WEIHNACHTSKONZERTDES BEETHOVENCHORS

Zusammen mit dem EnsembleMannheimer Blech und Yihua Lian der Orgel, spielt der Beet-hovenchor Ludwigshafen unterder Leitung von Klaus Arp einWeihnachtskonzert am Sonntag,6. Dezember 2015, 18 Uhr, inder Friedenskirche, Leuschner-straße 56. Auf dem Programmsteht unter anderem das im Jahr1974 von John Rutter komponierteWerk „Gloria“. Er vertont dabeiden lateinischen Text des Gloriaaus der Liturgie und stellt sichdamit bewusst in die gesamt-christliche Tradition. Das Werk istzur Umsetzung für einen Chor,ein großes Blechbläserensemble,eine Orgel sowie Schlagwerkgeschrieben. Zum anderen spielendie Musiker bekannte und unbe-kannte Weihnachtslieder, dieauch zum Mitsingen gedacht sind.Eintrittskarten gibt es zu 20 Euro,ermäßigt 16 Euro an der Theater-kasse im Pfalzbau, Telefon0621 504-2558.

BÜRGERSTIFTUNGBENEFIZ-KONZERT

„Festliche Klänge. Junge Talen-te.“ lautet der Leitgedanke desdiesjährigen Benefiz-Weihnachts-konzerts der BürgerStiftungLudwigshafen am Donnerstag,17. Dezember, 19.30 Uhr, imKonzertsaal im Pfalzbau, Berliner > Kreativität ist bei unARTig gefragt.

neue Lu 06/ 2015 25

STADT AM RHEIN

Page 26: neue Lu Ausgabe November/Dezember 2015

NACHWUCHSFÖRDERUNG FÜRTEAMS UND TALENTELUDWIGSHAFENER SPORTJUGEND VERGIBT SPORTFÖRDERPREISE UND ZUSCHÜSSE

Alle Sportvereine, die Jugendabteilungen haben, können von der Arbeit der LudwigshafenerSportjugend (LSJ) und von finanziellen Hilfen durch die Stadt Ludwigshafen profitieren. ZurFörderung stehen 10.000 Euro jährlich bereit.

Die Ludwigshafener Sportjugend (LSJ) ist Teildes Ludwigshafener Sportverbandes (LSV), demsich die meisten Sportvereine in der Stadt Lud-wigshafen angeschlossen haben. Alle Vereine, diedem LSV angehören und die Mitglieder haben,die jünger als 18 Jahre alt sind, sind automatischin der LSJ vertreten. Somit vertritt die LSJ dieInteressen von etwa 13.000 Kindern und Jugend-lichen, die in Sportvereinen trainieren.Die LSJist wiederum Mitglied im Stadtjugendring,dem Ludwigshafener Dachverband der Jugend-organisationen.

HILFE FÜR BESONDERE ANLÄSSE

Jedes Jahr steht der LSJ ein Budget der StadtLudwigshafen in Höhe von 10.000 Euro zur Ver-fügung.Mit diesem Geld werden Vereine unter-stützt, die Anträge auf Zuschüsse für die Jugend-arbeit stellen. Jedoch wird nicht der laufendeBetrieb unterstützt, sondern besondere Anlässe,beispielsweise Ausflüge und Saisonabschlussfeste.Angelika Grötsch, die Kassenwartin der LSJ,verdeutlicht das an einem Beispiel: „Ein Fußball-

verein bekommt für seine Jugendabteilung keineZuschüsse für Trikots, Bälle und Ähnliches. Planter jedoch einen Ausflug in einen Kletterpark,ist es förderfähig.“ Die Summe, die der Verein er-hält, richtet sich unter anderem danach, wie vieleKinder an der Veranstaltung teilnehmen. „DieZuschüsse sind gestaffelt. Es fängt bei 30 Euro an,der Höchstbetrag für eine Einzelmaßnahme ist300 Euro“, erläutert Grötsch.Etwa 25 Vereine nehmen dieses Angebot pro Jahrin Anspruch. Anträge können die Vereine ent-weder stellen, bevor sie ihr Vorhaben umsetzen,oder bis zu acht Wochen nach dem Ereignis.Anträge werden nur bis Ende November entgegengenommen, so dass sich Vereine sputen müssen,die für Weihnachtsfeiern eine kleine Finanzspritzebekommen wollen.

ZEHN FÖRDERPREISE PRO JAHR

Ein weiterer Baustein der LSJ-Arbeit sind dieSportförderpreise. „Wir vergeben jedes Jahr fünfMannschaftsförderpreise und fünf Nachwuchs-förderpreise für Einzeltalente. Jeder Preis ist mit250 Euro dotiert“, so Grötsch. Auch hierfürmüssen die Vereine selbst tätig werden und An-träge einreichen. Bei der Vergabe der Mann-schaftspreise komme es der LSJ vor allem auchauf die sozialen Aspekte an. Bewertet wird etwa,ob ein Team sich außerhalb des Trainings anAktionen wie „Saubere Stadt“ oder Aktivitätenmit Partnerstädten beteiligt.Jeder Sportverein mit Jugendarbeit kann ein stimm-berechtigtes Mitglied in die jährlich stattfindendeHauptversammlung der LSJ entsenden.Hierfürwünscht sich Angelika Grötsch ein größeresInteresse seitens der Vereine. Zudem suche derVorstand der LSJ Nachwuchs. Vorstandsmitgliedermüssen mindestens 16 Jahre alt sein. „Wirwürden uns freuen, wenn jemand vielleicht ersteinmal als Beisitzerin oder Beisitzer in unsereArbeit hineinschnuppert und in einigen Jahrendann ein höheres Amt übernimmt.“ saha

mehr unter www.sportjugend-lu.de

> Der Vorstand der Sportjugend Ludwigshafen: Thorsten Schulz,Martina Braun, Angelika Grötsch, Gabi Harz, Peter Ehret undRalf Kissel (von links nach rechts).

26 neue Lu 06/ 2015

SPORT

Page 27: neue Lu Ausgabe November/Dezember 2015

KLIMAFREUNDLICH UNTERWEGSVERKEHRSPLANUNG RÜCKT UMWELTSCHONENDE MOBILITÄT IN DEN MITTELPUNKT

Mit Investitionen in die Infrastruktur und der Umsetzung des Klimaschutz-Teilkonzeptes stelltLudwigshafen die Weichen für eine klimafreundliche Mobilität. Im Gespräch mit der neuenLu legt Bau- und Umweltdezernent Klaus Dillinger dar, wie der öffentliche Personennahverkehrund die Nutzung des Rades attraktiver gestaltet werden können.

neue Lu: Müssen wir künftig aufunser Auto verzichten?

Dillinger: Natürlich nicht, undwir schauen ja auch, dass wirunsere Straßen in Ordnung halten.Mit Sanierungsarbeiten wie zumBeispiel in der Lagerhaus- undin der Brunckstraße ertüchtigenwir derzeit wichtige Hauptver-kehrsachsen in Ludwigshafen.Gleichwohl haben wir uns zumZiel gesetzt, bis zum Jahr 203030 Prozent der Treibhausgas-emissionen gegenüber 2011einzusparen.

neue Lu: Woraus leitet sichdieses Ziel ab und wie soll eserreicht werden?

Dillinger: Das von uns in Auftraggegebene Klimaschutz-Teilkonzept

„Klimafreundliche Mobilität“ hattezum Ergebnis, dass 70 Prozentdes in Ludwigshafen gemessenenCO2-Ausstoßes vom Kfz-Verkehrverursacht wird und eine von derTechnischen Universität Dresdendurchgeführte Haushaltsbefra-gung machte deutlich, dass inLudwigshafen 47 Prozent dasAuto, 15 Prozent den ÖPNV und elfProzent das Rad für werktäglicheFahrten nutzen. Damit wenigerMenschen das Auto nutzen,müssen wir die Bedingungen fürden ÖPNV und den Radverkehrweiterhin verbessern.

neue Lu: Was wurde für denÖPNV getan?

Dillinger: Planmäßig zum11. September konnte die rnvnach sechsmonatiger Bauzeitdie Gleiserneuerungsarbeitenauf der Konrad-Adenauer-Brücke abschließen. Das warein sehr bedeutendes Projekt,da die Adenauerbrücke nebender Kurt-Schumacher-Brückedie wichtigste Verbindung zwi-schen Ludwigshafen, der Pfalz

und Mannheim ist. Wenige Tagedavor, am 7. September, wurdedie Buslinie 84 in Betrieb ge-nommen. Damit ging ein langerWunsch der Bevölkerung, dienördlichen Stadtteile mit Franken-thal zu verbinden, in Erfüllung.Auf die Spur gesetzt haben wirzudem den Planentwurf für dieStadtbahnlinie 10. Die Gleisewerden ab 2017 in dem Bereichzwischen Ruthenplatz und Marien-kirche erneuert.

neue Lu: Wie soll es weitergehen?

Dillinger: Um das ÖPNV-Ange-bot auch im Hinblick auf den Bauder Stadtstraße im Rahmen vonCity West noch weiter zu verbes-sern, erarbeitet die Stadt derzeitein Konzept, das spätestens An-fang 2016 den politischen Gremienvorgestellt und im Nahverkehrs-plan eingearbeitet wird. Bürge-rinnen und Bürger werden dabeibeteiligt. Die Fragen sind unteranderem, wo es weitere Busspurenund Vorrangschaltungen gebenkann und, ob neue zusätzlicheBus- und Bahnlinien eingerichtetwerden können. Zur Verbesserungdes Regionalverkehrs stehen derS-Bahn-Betrieb nach Mainz, eineTaktverdichtung der Rhein-Haardt-Bahn und die Elektrifizierungdes BASF-Gleises an. Hierdurchkönnen Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter der BASF künftig mit derS-Bahn direkt in das Werkgeländefahren. Mittel- bis langfristigeÜberlegungen gehen in Richtungeines Mobilitätskonzeptes für diegesamte Region.

neue Lu: Und wie schaut es be-züglich des Radverkehrs aus?

Dillinger: Ende März ging dasFahrradvermietsystem VRNnext-bike in Betrieb. Die Stationen sinddurch die Nähe zu Haltestellendes öffentlichen Nahverkehrs

eine gute und günstige Ergänzungunseres ÖPNV-Angebots. Wennsich Partner beispielsweise ausder Wirtschaft finden, die sich anden Kosten für weitere Stationenbeteiligen, könnten solche auchan anderen zentralen Stellen zumBeispiel in der Südlichen Innen-stadt, im Stadtteil Nord, inMundenheim und in Friesenheimangeboten werden. In Folge einesvon uns erhobenen Bedarfs-konzeptes für Bike&Ride-Anlagenstatten wir im nächsten Jahr25 Haltestellen mit insgesamtcirca 300 Fahrradständern aus.Darüber hinaus beteiligen wiruns an einer Machbarkeitsstudiezur Ausweisung von so genann-ten Pendlerradwegen, um dieRadverbindungen ins Umland zuverbessern. Untersuchungsraumist eine Strecke von Heidelbergüber Mannheim Hauptbahnhofund Ludwigshafen bis nach Schif-ferstadt. rik

INTERVIEW

> Bau- und Umweltdezernent Klaus Dillinger

neue Lu 06/ 2015 27

VERKEHR

Page 28: neue Lu Ausgabe November/Dezember 2015

Jugendscout ist als Projekt ein Teildavon. Als Jugendscout muss ichzum Beispiel auch formale Vorga-ben des Europäischen Sozialfondsund des Landes erfüllen, diedie Stelle finanziell unterstützen.Meine Kolleginnen sind bei derGestaltung ihrer Arbeit freier. Wirarbeiten alle drei autark. Durchdie Lage der Büros, die Arbeits-zeiten, die Kollegen im Umkreishaben sich unterschiedlicheSchwerpunkte gebildet. Ich arbei-te stadtweit, die Kolleginnen mehrstadtteilbezogen. Unser gemein-sames Ziel ist die Stabilisierungvon jungen Menschen, um sie inAusbildung oder Beruf zu bringen.Dazu leisten wir alle intensiveEinzelfallarbeit.

neue Lu: Ganz persönlich: Wasgefällt Ihnen an Ihrer Arbeit ambesten?

Diehm: Am besten gefällt mirdie Abwechslung. Nichts wirdzur Routine, ich werde ständig mitNeuem konfrontiert. Ich lerneständig Neues hinzu. Die eigen-ständige Arbeitsweise liegt mirsehr und trotz meines fortgeschrit-tenen Alters weiß ich immer nochwie die junge Generation lebt.

„WIR ARBEITEN GEMEINSAM“JUGENDSCOUT UNTERSTÜTZT JUNGE MENSCHEN AUF DEM WEG IN DEN BERUF

Gabriele Diehm ist seit sieben Jahren Jugendscout der StadtLudwigshafen. Sie hilft Jugendlichen und jungen Erwachsenendabei, sich beruflich zu orientieren, wenn sie weder Jobnoch Ausbildungsplatz haben und auch nicht mehr zur Schulegehen. Die neue Lu sprach mit der 58-jährigen Sozial-pädagogin, die dem Bereich Jugendförderung und Erziehungs-beratung zugeordnet ist, über ihre Arbeit.

neue Lu: Frau Diehm, was genaumachen Sie als Jugendscout?

Diehm: Ich unterstütze jungeMenschen, die es bisher nichtgeschafft haben, den Weg inAusbildung und Beruf zu finden.Gemeinsam mit ihnen schaueich genau hin, warum es bishernicht geklappt hat. Wir erarbei-ten Strategien und suchen Wege,dass es klappen kann. Wir fragenzusammen nach den Ursachendes bisherigen Scheiterns. Wirergründen die Stärken des jungenMenschen und deren Verwertbar-keit in der Arbeitswelt. Orientiertan der jeweiligen Situation imEinzelfall stelle ich Kontakte zuNetzwerkpartnern her wie zumBeispiel zu Berufsberatung,Jobcenter, Handwerkskammer,Drogenberatung, Schuldner-beratung, Ärzten, Therapeutenoder dem regionalen Familien-dienst. Die Arbeit orientiert sichimmer an den Bedürfnissen undBedarfen des einzelnen jungenMenschen und zeitlicher Umfangsowie Größe der Schritte werdenentsprechend angepasst. EinTeil der Arbeit ist Beratung, einanderer Teil sozialpädagogischeBetreuung. Natürlich erstellenwir gemeinsam auch Bewerbungs-unterlagen oder ich unterstützebei der Vorbereitung auf Vor-stellungsgespräche und Einstel-lungstests.Ansonsten gehört zu meinenAufgaben Netzwerk- und Öffent-lichkeitsarbeit. Außerdem bieteich Informations-Module an, beidenen die Jugendlichen in Grup-pen etwas über aktuelle Themenerfahren, zum Beispiel überSchulden oder gerade im Momentüber Flüchtlinge.

neue Lu: Was können jungenMenschen von Ihnen erwarten,was nicht?

Diehm: Erwarten können jungeMenschen von mir Offenheit, Ehr-lichkeit, Zuverlässigkeit, Verbind-lichkeit, Akzeptanz, Verschwiegen-heit, Unterstützung – ich lebe vor,was von ihnen in der Gesellschaftund im Berufsleben erwartet wird.Ich stehe hinter ihnen, solangesie auch offen und ehrlich mit mirumgehen. Der Rest wird trai-niert. Nicht erwarten können sieWunder oder Pampers: Nicht nurich arbeite, sondern wir arbeitengemeinsam. Und ich treffe nichtdie Entscheidungen. Und ich holeauch nicht die Kohlen aus demFeuer oder löffle ihre Suppe aus.

neue Lu: Wie kommen jungeMenschen zu Ihnen?

Diehm: Der Jugendscout hateine Komm- und Gehstruktur:Man kann mich hier in meinemBüro erreichen oder anrufenund Termine vereinbaren. Einenmindestens gleich hohen zeit-lichen Anteil hat die aufsuchendeArbeit: Ich mache Hausbesuche,bin in Jugendfreizeitstätten oderan Treffpunkte junger Menschen,auch dort kann man mich an-sprechen. Pro Jahr gibt es rund400 Kontaktaufnahmen, 80 bis100 Jugendliche pro Jahr kommendann in die Einzelfallhilfe.

neue Lu: Sie arbeiten nichtalleine, sondern mit zwei Kolle-ginnen, die als mobile Beratungim Einsatz sind. Wie ist da dieAufgabenteilung genau?

Diehm: Dunja Zikora, RebeccaKraft und ich bilden gemeinsamdie mobile Jugendberufshilfe. Der

INTERVIEW

> Gabriele Diehmist seit sieben

Jahren Jugendscout.

FÖRDERUNG

Das Projekt „Kommu-naler Jugendscout

Ludwigshafen“ wirdin der Förderperiode

2014 – 2020 durchEuropäischen Sozial-

fonds (50 Prozent) unddas Land Rheinland-

Pfalz (20 Prozent)gefördert. Zusätzlich

beteiligt sich das Job-center Ludwigshafen

mit 15 Prozent an denPersonalkosten.

INFO

KONTAKTDATEN

Erreichbar sind GabrieleDiehm und ihre Kolleginnentelefonisch oder per E-Mail.

Gabriele DiehmWestendstraße 22Telefon: 0621 504-3904Mobil: 0172 130 82 [email protected]

Mobile Beratung:Schwalbenweg 167063 Ludwigshafen

Dunja ZikoraTelefon: 0621 54 06 05 43Mobil: 0172 701 37 [email protected]

Rebecca KraftTelefon: 0621 54 06 05 43Mobil: 0152 26 45 46 [email protected]

28 neue Lu 06/ 2015

SOZIALES UND GESELLSCHAFT

Page 29: neue Lu Ausgabe November/Dezember 2015

SPIELHAUS HEMSHOFPARK

Gräfenaustraße 53, Telefon 504-2871:6. November, ab 18 Uhr,

Mütterabend mit Essen und Musik16. und 17. November, 35. Spielhaus-

Geburtstag, Feier mit den Kindern4. Dezember, 10 Uhr, Frauenfrühstück17. Dezember, Weihnachtsab-

schlussbasar.

ABENTEUERSPIELPLATZ

Speyerer Straße 34, Telefon 504-2852:11. November, 16 Uhr,

St. Martins-Feuer25. November, ab 15 Uhr,

weihnachtlicher Markt18. Dezember, ab 16 Uhr,

Jahresabschlussfest.

JUGENDFARM PFINGSTWEIDE

Athener Straße, Telefon 504-2855:25. bis 27. November, jeweils 15 bis

17.30 Uhr, 28. November 14 bis 17 Uhr,weihnachtlicher Markt, angebotenwerden Adventskränze und -gestecke,weihnachtliche Deko und Weihnachts-schmuck sowie Mitbringsel

18. Dezember, 16 bis 19 Uhr,Weihnachtsfeier mit lebendiger Krippeund Aufführungen.

JUGENDRÄUME RHEINGÖNHEIM

Schmiedegasse 2, Telefon 504-2861:13. November, Laternenumzug5. und 6. Dezember, jeweils ab

15 Uhr, Weihnachtsmarkt des Kinder-und Jugendforums Rheingönheim.

SPIELWOHNUNG HEMSHOF

Hemshofstraße 27, Telefon 504-2854:17. Dezember, Weihnachtsab-

schlussfeiervon 21. Dezember bis 8. Januar ist

die Spielwohnung geschlossen.

JUGEND- UND STADTTEIL-ZENTRUM PFINGSTWEIDE

Budapester Straße 41, Telefon 504-2856:26. November, 19 bis 21 Uhr,

Konzertreihe „music and culture forfamilies and friends“, Eintritt frei

17. Dezember, 17 bis 21 Uhr, Jahres-abschlussfest.

JUGENDFREIZEITSTÄTTEEDIGHEIM

Bürgermeister-Fries-Straße 3,Telefon 504-2857:

4. bis 6. November, jeweils 15.30 Uhr,Backwerkstatt für Kinder

11. November, 15 Uhr, Herbstkinder-tag, Spiele und Workshops für Kinder.Am Kindertag ist die Freizeitstättefür Jugendliche erst ab 18 Uhr geöffnet.

12. und 13. November, 15.30 Uhr,Werkstatttage für Kinder undJugendliche

4. Dezember, 15 Uhr, Nikolaus-kindertag, Spiele und Workshops, um15 Uhr kommt der Nikolaus

5. Dezember, 15 Uhr, Nikolaus-Tischfußballturnier für Jugendlicheab 13 Jahren

23. Dezember, 18 Uhr, Jahresab-schlussfeier.

STREETWORK

26. November, 15 bis 18 Uhr, Lich-terfest des Arbeitskreises Soziales,Jugend, Familie im Westend mit Weih-nachtsbaum-Schmückaktion.

WAS GIBT‘S FÜR KINDER UND JUGENDLICHE?

NICHTVERPASSEN

neue Lu 06/ 2015 29

SOZIALES UND GESELLSCHAFT

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Page 30: neue Lu Ausgabe November/Dezember 2015

> Das Rathausmuss saniert werden.

RATHAUS WIRD GRUNDLEGEND SANIERTBRANDSCHUTZ UND GEBÄUDETECHNIK IM FOKUS – SANIERUNGSKONZEPT WIRD ERARBEITET

Die Sanierung des Ludwigshafener Rathausesgeht in eine neue Phase. Dabei stehenweiterhin vor allem die Sicherheit mit demBrandschutz sowie die Gebäudetechnikim Mittelpunkt. Rund 250 Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter müssen im Laufe des kom-menden Jahres dafür das Rathaus zeitweiseverlassen und werden vorübergehend inAusweichquartieren unterkommen. Wesent-liche Bürgerservices sollen trotzdem zentralangeboten werden.

Das in den 1970er Jahren errichtete Rathaus weistaltersbedingt erhebliche Mängel auf. Obwohl inden vergangenen Jahren immer wieder in Teilbe-reichen saniert wurde, um das Haus betriebsfähigzu halten und die Sicherheit zu gewährleisten,ist nun ingenieurtechnisch ein Punkt erreicht, dereine Generalsanierung nahelegt. Ursache hierfürsind vor allem Belange der Sicherheits- undGebäudetechnik in Verbindung mit dem Alterdes Hochhauses. „Jeder Hausbesitzer kennt das:Auch wenn man kontinuierlich Dinge instandhält, müssen nach knapp 40 Jahren aus Gründender Wirtschaftlichkeit und der Nachhaltigkeiteinmal grundlegende Gewerke wie beispielsweiseHeizung oder Dämmung angepackt werden.Ähnlich ist das auch beim Rathaus. Hier kommendie Besonderheiten der 1970er Jahre Architektur,die baulichen Erfordernisse eines Hochhausesmit Publikumsverkehr und viel mehr hinzu“, ver-deutlichte Baudezernent Klaus Dillinger.So zeigten sich zusätzlich zu den bereits seit Jahrenlaufenden Sanierungsarbeiten zum Brandschutzund zur Gebäudetechnik, dass einbetonierteLöschwasserleitungen des gut 70 Meter hohenHochhauses durch Korrosion stark beschädigtsind und dringend ausgetauscht werden müssen.Darüber hinaus ist seit 1. Januar 2015 das bisherfür die Klimatechnik verwendete KältemittelR 22 in Deutschland verboten. Defekte Wärme-

pumpen, die ohnehin über 35 Jahre alt sind,können nicht mehr wie bisher repariert, sondernmüssen aufwändig ersetzt werden. Auch daskomplizierte Belüftungssystem des Hochhausesbedarf einer grundlegenden Erneuerung.Nach umfangreicher Überprüfung der Sicherheits-und Gebäudetechnik sowie einer kritischenBewertung der Bauabläufe haben Feuerwehr undBauaufsicht festgelegt, dass aufgrund festgestellterMängel elf Stockwerke des Hochhauses bis zum31. Dezember 2016 geräumt werden müssen.Diesbetrifft die Etagen 5 bis 15 und damit rund 250Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.Die Büros vomKeller bis zum vierten Stockwerk können bisnach Verabschiedung eines umfassenden Sanie-rungskonzeptes und bis zu dessen Umsetzunggeöffnet bleiben. Zusätzlich zu den vorhandenenSicherheits-Treppenräumen gibt es hier alterna-tive Rettungswege. Damit bleiben wichtigeAnlaufstellen für Bürgerinnen und Bürger wieder Bürgerservice, das Standesamt, der Stadtrats-saal, die Bauaufsicht, das Gebäudemanagementoder die Stadtplanung an gewohntem Ort. „Wirwerden in den kommenden Monaten gemeinsameinen detaillierten Sanierungsplan ausarbeitenund vorstellen. Aus technischen, logistischen undwirtschaftlichen Erwägungen heraus ist es unserZiel, das Rathaus in Gänze zu sanieren. In einemersten Schritt wird nach Ausweichquartieren fürdie betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbei-ter gesucht, damit wir die Büros im kommendenJahr Zug um Zug räumen können.Über dieWirtschaftsEntwicklungsGesellschaft (W.E.G.)werden Gespräche mit potentiellen Vermietern inder Innenstadt geführt. Sofern bereits Ergebnissevorliegen,möchten wir diese im Dezember imStadtrat erörtern“, erklärte Baudezernent KlausDillinger. „Die Sicherheit unserer Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter sowie der Bürgerinnenund Bürger, die die Verwaltung aufsuchen, hat füruns oberste Priorität. Daher haben wir auch inder Vergangenheit den Brandschutz immer wie-der verbessert und angepasst. Tatsächlich ist dieBausubstanz aber so, dass grundlegende Arbeitenvorgenommen werden müssen und man kommtnach kritischer und gründlicher Betrachtung zudem Schluss, dass diese Arbeiten aus Sicherheits-gründen nicht im laufenden Betrieb stattfindenkönnen“, verdeutlichte FeuerwehrdezernentDieter Feid. ska

mehr unter www.ludwigshafen.de

DAS LUDWIGS-HAFENER RATHAUS

Das LudwigshafenerRathaus wurde von

1976 bis 1978 gebautund 1979 in Betrieb

genommen. Es ist gut71 Meter hoch und

wurde nach Plänen derArchitekten Dorp und

Schmidt errichtet. Rund500 Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter derStadtverwaltung haben

ihren Arbeitsplatz imRathaus.

INFO

30 neue Lu 06/ 2015

BÜRGERNAH

Page 31: neue Lu Ausgabe November/Dezember 2015

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NOTIZEN AUS DEN STADTTEILEN

INFO

ABLESER KOMMEN

Nord/Westbis 4. Dezember 2015

ALLE STADTTEILE

ÖKUMENISCH PILGERN FÜRDAS KLIMA

Der ökumenische Pilgerwegfür Klimagerechtigkeit führt vonFlensburg über Trier zur Klima-konferenz nach Paris und wird er-gänzt durch einen südlichen Zu-lauf von Ludwigshafen nach Metz.Für Interessierte startet die ersteTagesetappe dieses Zulaufs amSonntag, 8. November, um 9 Uhrauf der Konrad-Adenauer-Brückeund endet gegen 17 Uhr in BadDürkheim. Die Ankunft in Pariswird am 27. November sein. Esist möglich, einzelne, mehrereTage oder die ganze Streckemitzupilgern. Eine Anmeldungist obligatorisch und überwww.klimapilgern.de möglich.Weitere Informationen gibt es beiChristoph Fuhrbach, Bischöfli-ches Ordinariat, 67346 Speyer,

Telefon 06232 10 23 65, [email protected].

MUNDENHEIM

TRAUERHALLE FEIERLICHEINGEWEIHT

Mit einer Einweihungsfeier hatBaudezernent Klaus Dillingerim September die für insgesamt275.000 Euro neugestaltete undsanierte Trauerhalle Maudach denBürgerinnen und Bürgern desStadtteils übergeben. Während derrund einjährigen Bauzeit wurdeder Andachtsraum vergrößert.Zudem erfolgte unter anderem dieSanierung von Fenstern und Türensowie der Besuchertoiletten,die nun behindertengerecht sind.Ferner wurden die Heizungsan-lage, die Elektrotechnik und dasEDV-System des Gebäudes er-neuert sowie ein neuer Abschieds-raum errichtet.

RHEINGÖNHEIM

SICHERES GEHEGEFÜR WILDSCHWEINE

Das Zuhause der im WildparkRheingönheim lebenden Wild-schweine ist größer und sicherergeworden. Mit einer Spende derFirma Vögele AG in Höhe von16.900 Euro konnte es um 30 aufrund 5.000 Quadratmeter ver-größert und mit einem 250 Meterlangen Doppelstahlgitterzaunneu eingezäunt werden. Um denschützenswerten und zum Teilsehr alten Baumbestand nicht zubeschädigen, wurde der Zaunver-lauf angepasst. Die Firma Vögeleunterstützt seit ihrer Ansiedlungin Ludwigshafen Wildparkprojekteund viele Programmpunkte desErlebnistages. Dem Wildparkhelfen insgesamt rund 400 Tier-und Gehegepaten mit Einzel- undDauerpatenschaften.

> Simone Lust,Vorstandsassistentinder Vögele GmbH,und UmweltdezernentKlaus Dillinger bei deroffiziellen Übergabe desZaunes im Wildpark.

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STADT AM RHEIN

Tag der offenen Tür an der Hochschule LudwigshafenSamstag, 28. 11. 2015 von9.00bis 15.00Uhr

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Page 32: neue Lu Ausgabe November/Dezember 2015

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Page 33: neue Lu Ausgabe November/Dezember 2015

KURSE IM NOVEMBER UND DEZEMBER

Folgende Kurse sind geplant:

Vegane Köstlichkeiten aus derorientalischen KücheMittwoch, 4. November, 18 bis 21.45 Uhr

Feierabendküche: Gesund, lecker und schnellMittwoch, 11. November, 18 bis 21.45 Uhr

Liebe geht durch den Magen –der romantische PartnerkochkursDonnerstag, 12. November, 17.30 bis 21 Uhr

Weinseminar: „Wein und Region“ –Rotweine der PfalzFreitag, 13. November, 18 bis 21 Uhr

Peruanische Küche – mit regionalen ZutatenDonnerstag, 19. November, 18 bis 21.30 Uhr

Nachspeisen/Desserts/SüßspeisenMittwoch, 25. November, 18 bis 21.45 Uhr

Ayurvedische FesttagskücheMittwoch, 2. Dezember, 18 bis 21.45 Uhr

Süße Verführung aus vielen Regionen PerusDonnerstag, 3. Dezember, 18 bis 21.30 Uhr

Vegane Schokolade und PralinenFreitag, 4. Dezember, 18 bis 21.45 Uhr

Bio-Käse und Bio-Wein –ein besonderes GeschmackserlebnisFreitag, 4. Dezember, 18 bis 21 Uhr

Veganes Menü für die FesttageDienstag, 15. Dezember, 18 bis 21.45 Uhr

Für alle Kochkurse mitbringen: eigenes Getränk,Schürze, Geschirrtuch, scharfes Messer, eventuellBehälter für Reste.

KOCHEN LERNEN IN DER VHSKURSE VERBINDEN THEORIE UND PRAXIS IM RAHMEN DER GESUNDHEITSBILDUNG

Seit diesem Semester gibt es im Gebäude derVolkshochschule Ludwigshafen im Bürgerhofeine eigene Lehrküche. Interessierte könnenaus einem breiten Angebot von Kochkursenauswählen.

„Wir freuen uns, dass wir jetzt im eigenen HausKochkurse anbieten können. Bereits für diesesSemester haben wir das Angebot an Kochkursenausgeweitet und sind zuversichtlich, dass es inden folgenden Semestern noch bunter und viel-fältiger werden wird“, so Stefanie Indefrey, dieneue Leiterin der städtischen Volkshochschule.Neben Bewegung und Entspannung ist Ernäh-rung die dritte tragende Säule der praktischenGesundheitsbildung an der Volkshochschule. Eswerden Kompetenzen zu Ernährung und Essenvermittelt, welche die Gesundheit und Leistungs-fähigkeit fördern.

Für jede Bürgerin und jeden Bürger ist etwas dabei:Anfängerinnen und Anfänger lernen grundle-gende Kochtechniken und Abläufe in der Küchekennen. Fortgeschrittene reisen kulinarisch durchfremde Länder und erfahren nebenbei Wissens-wertes über Land und Leute. Die internationalenKochkurse werden häufig von Dozentinnen undDozenten geleitet, die aus den entsprechendenLändern kommen und die Gerichte und Informa-tionen so aus erster Hand weiter geben.Außerdemvermitteln die fachkundigen Kursleiterinnenund Kursleiter Kenntnisse zur Lebensmittelkundeund zur gesunden Ernährung. Bei Kursen, indenen vegetarisch oder vegan gekocht wird, erläu-tern sie zum Beispiel, was man beachten sollte,damit der Mensch mit allem Notwendigen ver-sorgt wird. Die theoretischen Inhalte können dieTeilnehmenden gleich in der Praxis ausprobieren.So schnuppern sie in exotische Gerichte und neueErnährungsweisen hinein und „probieren“, wasihnen liegt. Die Bandbreite reicht dabei von derschnellen, aber gesunden Feierabendküche undfettreduzierten Zubereitungen bis zum Festtags-menü und zur veganen Pralinenherstellung.Und beim Partnerkochkurs kommt auch dieRomantik nicht zu kurz.„Es ist ein Ziel in der Ernährungsbildung, vielfältigzu informieren, so dass alle für sich das Richtigeherausfinden können.Die Umsetzbarkeit der Kurs-inhalte in den Lebensalltag ist uns sehr wichtig“,betont die für die Kochkurse zuständige päda-gogische Mitarbeiterin an der VHS, Juliane Krohn.Bei aller Wissensvermittlung wird der Spaß amUmgang mit Lebensmitteln immer groß geschrie-ben. Das Lernen in der Gruppe, der Austauschuntereinander und das gemeinsame Essen undGenießen runden jeden Kochkurs ab. jk

ANMELDUNG

Informationen zu denKoch- und allen anderenGesundheitskursengibt es bei Juliane Krohnvon der VHS, Telefon0621 504-2017,E-Mail [email protected].

Die Anmeldung istmöglich unterTelefon 0621 504-2238oder online unterwww.vhs-lu.de.

INFO

> In der neuen Lehr-küche der VHS kannnun nach Herzenslustgekocht werden.

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BILDUNG

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> Das Turmrestaurant im Ebertpark ist ab AnfangNovember wieder geöffnet.

> Christiane Erhardt, Präsidentin des Bundesverbandesder Straßen- und Verkehrsingenieure, und Björn Berlenbach(von links) vom Bereich Tiefbau der Stadt bei der Verleihungdes Deutschen Ingenieurpreises durch Gerhard Rühmkorfvom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur.Foto: Jörn Lehmann

TURMRESTAURANT HAT NEUEN PÄCHTERERÖFFNUNG ANFANG NOVEMBER

Der Betrieb im Turmrestaurant im Ebertparkgeht weiter. Im September entschied sich dieJury einstimmig für Anatol und Anna Elert alsneue Pächter. Das Paar aus Neustadt erhältUnterstützung von dem Eventmanager TobiasNath. Die Drei wollen bereits am 6. Novemberwieder die Türen des denkmalgeschütztenGebäudes öffnen.

Anatol Elert, der seit 20 Jahren in der Gastrono-mie tätig ist, lernte sein Handwerk im Hotel-Res-taurant „Kurpfalz-Terrassen“ in Neustadt. Anschlie-ßend führte ihn sein beruflicher Werdegang unteranderem nach Deidesheim in den „DeidesheimerHof“ und das „Gasthaus zur Kanne“ und in dieSchweiz nach St.Moritz zu „Mathis Food Affairs“.Zuletzt war der Wahlpfälzer als Küchenchef im„Hotel Adler“ in Asperg und im „Schloss-Hotel

Edesheim“ tätig. Außerdem ist er als Ausbilderbei der IHK Pfalz eingetragen. Seine Frau Annaist gelernte Hauwirtschafterin und führte dengemeinsamen Catering-Service mit.Das Konzept der drei erfahrenen Gastronomensoll unter dem Motto „Omas Küche mit Pfiff“leichte, authentische Gerichte bieten, die PfälzerSpezialitäten einbezieht. Neben gutbürgerlichen„Best-of-Klassikern“ unter 10 Euro wird es einenMittagstisch mit saisonalen Empfehlungen geben,auch laktose und glutenfreie Speisen. Hauptge-richte mit frischen Zutaten sollen zwischen 10und 20 Euro kosten. Für den Nachmittagskaffeewird eine reichhaltige Kuchenauswahl gebotenund die Bar soll mit einem neuem Konzept belebtwerden.Zunächst werden die bisherigen Öffnungszeitendes Restaurants beibehalten: mittwochs bis sonn-tags von 11.30 bis 21.30 Uhr. Ab nächstem Jahrsoll dann die ganze Woche über offen sein. hsu

KONTAKT

Anatol Elert,Telefon

0160 44 76 916,E-Mail

[email protected].

INFO

CITY WEST GEWINNT INGENIEURPREISBETEILIGUNGSVERFAHREN ERNEUT AUSGEZEICHNET

Die Stadt Ludwigshafen wurde Ende Septem-ber mit dem zum zweiten Mal vergebenenDeutschen Ingenieurpreis Straße und Verkehrin der Kategorie Verkehr im Dialog für ihrBeteiligungsverfahren „Abriss der HochstraßeNord… was kommt danach?“ ausgezeichnet.

Verliehen wurde der Deutsche Ingenieurpreisvon der Bundesvereinigung der Straßenbau- undVerkehrsingenieure (BSVI) vor rund 150 Gästenim Rahmen der BSVI-Delegiertenversammlungin Stralsund. Ausgelobt waren drei Kategorien:Innovation, Baukultur und Verkehr im Dialog.In der Kategorie Verkehr im Dialog waren aus-schließlich Städte nominiert. Die Projekte „Er-neuerung der Hochstraße Nord – B 44“, vor-geschlagen durch die Stadt Ludwigshafen, „Ver-kehr 2025 – Bremen bewegen! Planungsdialogzum Verkehrsentwicklungsplan Bremen 2025“,durch die Stadt Bremen, und das Projekt „Wolfs-burg erneuert die Schlosskreuzung – und sprichtdarüber!“, eingereicht durch die Stadt Wolfsburg,zeigen nach Auffassung der Jury das hohe Niveaubei der Bürgerbeteiligung. „Aufgrund des Mutszu einer ergebnisoffenen, mehrstufigen und

langfristig von den Bürgern akzeptierten Lösungeiner komplexen Planungsaufgabe, die den ge-sellschaftlichen Wandel in Bezug auf die Betei-ligungskultur in hervorragender Weise aufgreiftund löst, wurde die Stadt Ludwigshafen mit demDeutschen Ingenieurpreis Straße und Verkehrausgezeichnet“, so der BSVI.Bereits 2014 wurde das Beteiligungsverfahren zuCity West ausgezeichnet,mit dem Preis für On-line-Partizipation für ein vorbildlich umgesetztesBeteiligungsprojekt. mü

mehr unter www.ludwigshafen.de

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STADT AM RHEIN

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CHANCE BEI DER POLIZEIBILDUNGSGANG AN BERUFSBILDENDER SCHULE IN LUDWIGSHAFEN

Das Polizeipräsidium Rheinpfalz mit Sitz in Ludwigshafen undrund 2.000 Beschäftigten ist immer auf der Suche nach qualifi-zierten und engagierten Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten.

Wer bereits über eine Studienbe-rechtigung verfügt, kann sichdirekt für den dreijährigen Bache-lor-Studiengang auf dem Hahnbewerben. Seit 2008 beschreitetdie Polizei in Rheinland-Pfalzauch noch einen anderen Weg:Für Schülerinnen und Schüler mitmittlerem Bildungsabschluss be-steht die Möglichkeit, im Rahmeneiner zweijährigen schulischenAusbildung die Fachhochschulreifezu erwerben und gleichzeitig aufden Polizeiberuf vorbereitet zuwerden. In Rheinland Pfalz gibt esdrei Berufsbildende Schulen (BBS),die den besonderen Bildungsganganbieten. In Ludwigshafen könnenSchülerinnen und Schüler den Bil-dungsgang an der BBS Wirtschaft2 absolvieren. Pro Jahr stehen hier30 Schulplätze bereit. Polizeiober-kommissarin Anna Mathy ist dortpolizeiliche Koordinatorin.

neue Lu: Frau Mathy, viele träu-men schon als Kind davon, spätereinmal Polizistin oder Polizist zuwerden. Was ist charakteristischfür diesen Beruf?

Mathy: Tatsächlich gibt es kaumein Berufsbild, das so viele Ver-wendungsmöglichkeiten bietet wieder Polizeiberuf: die abwechslungs-reiche Tätigkeit im Wechselschicht-dienst bei der Schutzpolizei, dieErmittlungsarbeit in einem derKommissariate bei der Kripo, dieWasserschutzpolizei, Diensthunde-

staffel, verschiedene Spezialein-heiten und vieles mehr.

neue Lu: Warum wurde 2008 derBildungsgang „Höhere Berufs-fachschule für Polizeidienst undVerwaltung“ hier in Ludwigshafeneingeführt?

Mathy: Seit dem Jahr 2000 wur-de die Ausbildung zum mittlerenDienst bei der Polizei in Rheinland-Pfalz eingestellt. Dies hatte zurFolge, dass man sich nur noch mitAbitur oder gleichwertigem Ab-schluss für den gehobenen Dienstbewerben konnte. Mit dieser Ein-schränkung gab es somit fürSchülerinnen und Schüler mitmittlerer Reife keine Möglichkeit,den Polizeiberuf zu ergreifen.Der Bildungsgang „Höhere Berufs-fachschule für Polizeidienst undVerwaltung“ eröffnet diesenSchülerinnen und Schülern mitmittlerer Reife den Zugang zurPolizei. Zum Schulbeginn erhaltendie Teilnehmenden an dem Bil-dungsgang eine Garantie für dasBachelor Studium an der Hoch-schule der Polizei. Diese vorläufigeEinstellungszusage ist nur darangeknüpft, dass die Fachhochschul-reife mit einer Note von 3,2 abge-schlossen wird und die Schülerinoder der Schüler weiterhin kör-perlich und charakterlich für denPolizeiberuf geeignet ist.

neue Lu: Wie werden die Schüle-rinnen und Schüler diesesBildungsganges ganz konkretauf den Polizeiberuf vorbereitet?

Mathy: Während des Bildungs-gangs werden nicht nur Deutsch,Mathematik, eine Fremdspracheund naturwissenschaftliche Fächergelehrt, sondern es findet auchberufsbezogener Unterricht statt.Die Schüler erhalten somit ersteEinblicke in die Polizeiarbeit.Des Weiteren durchlaufen dieSchülerinnen und Schüler Praktika,

die bei Kommunen, in der Polizei-verwaltung und auf Polizeidienst-stellen absolviert werden. Sieerhalten damit die Gelegenheit, inviele Bereiche der polizeilichenArbeit hineinschnuppern zu können.

neue Lu: Warum ist dieserBildungsgang gerade in Ludwigs-hafen besonders sinnvoll undwichtig?

Mathy: Zum einen ist die Polizeieine attraktive Arbeitgeberin undes ist für viele junge Menschensehr reizvoll später als Polizeibe-amtin oder Polizeibeamter in ihrerHeimatstadt zu arbeiten. Zumanderen leben in Ludwigshafensehr viele Menschen mit Migrati-onshintergrund und für die Polizeiist es ein großes Anliegen, dassauch qualifizierte junge Menschenmit Migrationshintergrund eineKarriere bei der Polizei einschlagen.pol

AUSBILDUNG BEI DER POLIZEIAUF EINEN BLICK

Voraussetzungen für den gehobenen Polizeidienst

Schulbildung: Abitur oder Fachhochschulreifemit Studienberechtigung

Staatsangehörigkeit: Besitz der deutschenStaatsangehörigkeit oder der eines EU-Mitglied-staates, bei anderer Staatsangehörigkeit unbe-fristeter Aufenthaltstitel

Alter: grundsätzlich höchstens 33 Jahre amTag der Einstellung

Mindestgröße: grundsätzlich 1,62 Meter

Polizeidiensttauglichkeit

Keine Vorstrafen, kein laufendes Ermittlungs-verfahren

Verfassungstreue: Bereitschaft, jederzeit fürdie freiheitliche demokratische Grundordnungeinzutreten

Voraussetzungen für die Höhere Berufsfachschule„Polizeidienst und Verwaltung“

Schulbildung: qualifizierter Sekundarabschluss I(mittlere Reife)

Alter: höchstens 24 Jahre bei Beginn desBildungsgangs

Darüber hinaus gelten die gleichen Voraussetzun-gen wie für den gehobenen Polizeidienst.

> Anna Mathy ist Koordinatorin für denBildungsgang an der BBS in Ludwigshafen.

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SICHERHEIT

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SAUGROHREINSATZ WÄRE VERMEIDBARVERSTOPFTE SINKKÄSTEN VERURSACHEN AUFWENDIGE REINIGUNGSVERFAHREN

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtentwässerung sind das ganze Jahr im Einsatz, damitdas Oberflächenwasser im öffentlichen Verkehrsraum schnell in die Kanalisation abfließt.Rund 24.000 Sinkkästen und circa 6.000 Meter Entwässerungsrinnen werden deshalb regelmäßiggereinigt.

„Für ein außergewöhnliches Regenereignis, zumBeispiel eines, das statistisch nur alle 100 Jahrevorkommt, sind weder die Sinkkästen für dasOberflächenwasser, noch die im Erdreich liegen-den Kanäle ausreichend dimensioniert. Ein sogroßes Entwässerungssystem, das die Regenmassenselbst bei extremen Unwettern restlos aufnehmenkann, wäre wesentlich teurer und würde die Ab-wassergebühren auf Dauer drastisch erhöhen“, er-klärt der technische Werkleiter und Bereichsleiterder Stadtentwässerung, Dipl. Ing. Peter Lubenau.Darum wird bei heftigen Wolkenbrüchen nebenden Kanalrohren ein oberirdischer Stauraumgenutzt, der ohnehin schon da ist: die Straßen.Der vorübergehende Einstau von Verkehrswegenbis zur Höhe der Bordsteinkante wird in Kaufgenommen, bis die Abwasserpumpen und Kanäledie außergewöhnlichen Massen von Regenwasserweiterbefördert haben.Michael Massar ist schonseit vielen Jahren Fahrer des Saugfahrzeugs,mit dem viele Sinkkästen gereinigt werden. SeinKollege Ferdinando Berardi hat die Aufgabe, dieAbdeckungen abzuheben,mit dem Saugrohr denSchmutzfänger auszusaugen und anschließenddie Abdeckungen wieder aufzulegen, so dass keineUnfallgefahr entsteht.Massar und sein Kollegewissen, dass in vielen Straßen, insbesondere woviele Bäume stehen, das Reinigungsintervallvon 18 Monaten nicht ausreicht. „Es gibt Straßen-abschnitte, da müssen wir drei bis vier Mal im

Jahr hin“, berichten die beiden. Wenn sich einSommergewitter oder Starkregen ankündigt,werden besonders kritische Strecken im Vorfeldabgefahren und kontrolliert. Trotzdem kommtes immer wieder vor, dass sich große Wasserlachenbilden, die erst nach und nach abfließen kön-nen. Gerade im Herbst, wenn das Laub von denBäumen fällt, kommen die Beschwerden, dassdas Oberflächenwasser nicht abfließt.Wenn sichüber den Einlauf am Straßenrand eine SchichtLaub legt, kann das Regenwasser nicht abfließen.„In manchen Straßen sehen wir, dass die An-wohner selber darauf achten, dass die Einläufefrei sind“, stellen die Sinkkastenreiniger zufriedenfest.Wer ab und zu einen Blick auf die Sinkkästenwirft und mit Handfeger und Schaufel dasLaub in die Biotonne befördert, der tut nicht nurden Arbeitern der Stadtentwässerung, sondernvor allem sich selbst und den Passantinnen undPassanten einen Gefallen. Die Gefahr, dass dasRegenwasser auf der Straße einstaut und sich großePfützen bilden, kann so minimiert werden.Leider passiert es auch, dass Anliegerinnen undAnlieger beim Kehren der Straße den Kehricht inden Sinkkasten fegen. Durch so ein Verhaltenwerden nicht nur die Fangkörbe unter den Ein-laufrosten unnötig gefüllt, der Sand wird auch inden Kanal gespült und muss mit kombiniertenHochdruck- /Saugreinigungsfahrzeugen aufwen-dig aus dem Kanal geborgen werden. hei

> Links: MichaelMassar (rechts) undFerdinando Berardi

sind bei der Sink-kastenreinigung eineingespieltes Team.> Rechts: Ein von

Laub verstopfter Gulliführt dazu, dass

das Wasser nichtmehr abfließen kann.

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UMWELT

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sowie Dr. Thomas Grommes, Ge-schäftsführer der GML, nahmenden Preis Anfang Septemberentgegen. Den Sieger bestimmteeine dreizehnköpfige Fachjury,die aus mehr als 300 Bewerbun-gen auswählte. Diese würdigteden Ludwigshafener Entwurfder Fachklasse für Design undvisuelle Kommunikation der BBSTechnik 2 und die Realisierungals „explosives Farbmosaik“.

TWL SPENDET E-GOLFFÜR NOTFALLSEELSORGE

> Die Ludwigshafener Notfallseelsorgeerhält für ihre ehrenamtlichen Einsätzeein e-Auto als TWL-Spende.

TWL hat der LudwigshafenerNotfallseelsorge einen e-Golf fürihre Einsätze gespendet. Mit demElektroauto können die Notfall-seelsorgerinnen und Notfall-seelsorger selbständig zu denEinsatzorten fahren. Die Spendehilft, die Ressourcen der Lud-wigshafener Feuerwehr sowie desZivil- und Katastrophenschutzeszu entlasten. Die Notfallseel-sorge ist eine Organisation desProtestantischen Kirchenbezirks,die seit 1998 Opfer, Angehörigeund auch Einsatzkräfte in akutenKrisensituationen betreut. Inden vergangenen Jahren war dieNotfallseelsorge Ludwigshafenbei allen regional relevantengrößeren Einsätzen aktiv. IhreAlarmierung erfolgt ausschließ-lich über die Rettungs- oderFeuerwehrleitstelle. Seit 2009ist die Notfallseelsorge Teil desKatastrophenschutzes der StadtLudwigshafen. Sie wird von derBerufsfeuerwehr ausgestattetund für Großeinsätze geschult.

20 JAHRE SENIORENRATLUDWIGSHAFEN

> Die Mitglieder des Seniorenrats derStadt Ludwigshafen.

In Ludwigshafen leben derzeitrund 40.000 Menschen über65 Jahren. Seit 20 Jahren ist derSeniorenrat Ansprechpartner fürdie Bürgerinnen und Bürger invielen Belangen des Alltags. Diehohe Anzahl der Gremien undArbeitskreise, in denen der Seni-orenrat mitwirkt, ist der Beweisfür die Vielfältigkeit der Aufgaben:Altersgerechtes und barrierefrei-es Wohnen und Bauen, Mitarbeitim Migrationsbeirat, Mitgliedim Beirat für Menschen mit Be-hinderung und „Sicherheit fürSenioren“ sind Beispiele für dieAktivitäten. Besonders stolz istder Seniorenrat auf die Erstellungder beiden Bewegungsparcoursan der Schneckennudelbrückeund im Ebertpark. Über 20 Ehren-amtliche unterstützten den Se-niorenrat bei der Besetzung desBürodienstes. Das Büro desSeniorenrates ist im StadthausBismarckstraße 29, 4. OG, Zimmer403. Bürozeiten sind von Montagbis Freitag jeweils von 9 bis12 Uhr. Erreichbar ist der Senio-renrat unter Telefon 504-2543, perE-Mail [email protected] und im Internet unterwww.seniorenrat-ludwigshafen.de.

FACHKRÄFTE FÜR PROJEKTHALT GESUCHT

Für das Alkohol-Präventions-projekt HaLT, „Hart am Limit“,werden Fachkräfte auf Honorar-basis für die Wochenendruf-bereitschaft in Ludwigshafengesucht. Im HaLT-Projekt werden

KURZ NOTIERT

Jugendliche, die mit Alkohol-und Drogenvergiftung in dasKinderkrankenhaus St. Annastifteingeliefert werden, mit sozial-therapeutischen Maßnahmenbetreut. Das Team der Wochen-endrufbereitschaft arbeitet imAuftrag und in enger Koordinationmit den Fachstellen Sucht, derDrogenhilfe der Stadt Ludwigs-hafen und der Klinik zusammen.Interessierte melden sich beiAnette Schilling, Fachstelle SuchtHaus der Diakonie Ludwigshafen,Telefon 0621-520 44 54,[email protected].

SOZIALVERBAND VDKBEZIEHT NEUE RÄUME

Der Sozialverband VdKKreisverband Ludwigshafen istumgezogen. Der Kreisverband istseit Ende September in seinenneuen Büroräumen in der Bis-marckstraße 49 zuhause. Telefo-nisch ist er unverändert unterder Rufnummer 0621 591 300 zuerreichen.

GML GEWINNT PREIS FÜRSEINE FASSADE

> Die preisgekrönte Fassade desGML-Heizkraftwerks mit 74 Farbtönenin Ludwigshafen.

Die GML Abfallwirtschaftsge-sellschaft mbH hat zusammenmit der Berufsbildenden Schule(BBS) Technik 2 aus Ludwigs-hafen und der ausführendenFirma Strauss & Hillegaart ausCottbus den ersten Platz beimDeutschen Fassadenpreis 2015in der Gruppe „Industrie- undGewerbebauten“ gewonnen. Klas-senlehrer Michael Weber, ThomasStrauss und Markus Hillegaart

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STADT AM RHEIN

Page 38: neue Lu Ausgabe November/Dezember 2015

WENN DIE RENTE NICHT AUSREICHTSENIORENFÖRDERUNG BERÄT ZU FINANZIELLEN HILFEN FÜR ÄLTERE MENSCHEN

Altersarmut muss nicht sein. Wenn die Rente nicht ausreicht, können ältere Menschen aufdiverse Hilfeangebote und Vergünstigungen zurückgreifen.

Die alleinstehende arme Rentnerin in einer win-zigen Mietwohnung und der wohlhabende kauf-kräftige Pensionär im noblen Eigenheim – dassind Klischees, die man häufig zur Lebens- undEinkommenssituation älterer Menschen vermitteltbekommt. Doch tatsächlich gehören die meistenÄlteren einkommensmäßig nicht zu diesen beidenPersonengruppen. Zwischen „arm“ und „reich“gibt es viele Abstufungen.Die Mehrheit der älteren Menschen kommt mitihrer Rente unter normalen Bedingungen zurecht.Dennoch können gerade bei älteren Menschenschnell und unverhofft Situationen eintreten, indenen die eigenen finanziellen Mittel nicht mehrausreichen. In solchen Situationen sollte mansich nicht scheuen, sich beraten zu lassen, ob manAnspruch auf finanzielle Hilfen, Ermäßigungenund sonstige Vergünstigungen hat. Eine solcheBeratung bietet der Bereich Senioren der Stadtver-waltung Ludwigshafen im Stadthaus Nord an.„Ältere Menschen nehmen ihre Ansprüche oftnicht wahr. Viele wissen gar nicht, welche Hilfe-möglichkeiten es gibt, oder sie scheuen den Wegzu Behörden.Manche neigen auch aus der Angstheraus, dass ihre erwachsenen Kinder zu Unter-haltszahlungen herangezogen werden könnten,eher zum Verzicht“, weiß Bürgermeister undSozialdezernent Wolfgang van Vliet.Dabei gibt es einige Hilfen für finanzschwacheältere Menschen. Zum Beispiel lohnt es sichbei niedrigem Einkommen einen Antrag auf Wohn-geld als Zuschuss zur Miete zu stellen. UnterUmständen kommt auch Grundsicherung im Alter

in Frage. Voraussetzung für eine Gewährung ist,dass zum einen das Einkommen aus der Rentesehr niedrig ist und zum anderen auch kein nen-nenswertes Vermögen vorhanden ist.Auch wenn man üblicherweise in der Lage ist,seinen monatlichen Lebensunterhalt selbst zubestreiten, kann man durch bestimmte Umständewie beispielsweise durch Krankheit oder Gebrech-lichkeit in eine Notsituation geraten. Für solcheFälle gibt es weitere Hilfen, wie Hilfe zur Weiter-führung des Haushalts, Hilfe zur Pflege, Landes-pflegegeld, Landesblindengeld/Blindenhilfe.Darüber hinaus gibt es kleinere Vergünstigungen,die den Alltag etwas erleichtern können. Ein Bei-spiel ist die „Karte ab 60“ des VerkehrsverbundesRhein-Neckar (VRN), gültig für das gesamte Ge-biet des VRN.Die Karte kostet monatlich knapp39 Euro. Bestimmte Personengruppen könnenauf Antrag vom Rundfunkbeitrag befreit werdenoder erhalten eine Ermäßigung.Wer eine Rund-funkbefreiung oder -ermäßigung erhält, hat auchAnspruch auf den Sozialtarif bei der Telekom.Und auch ein genauer Blick auf die Rechnungenin Apotheken – Stichwort Zuzahlungen aufvom Arzt verschriebene Medikamente – lohntsich.Wer die jährliche Eigenbeteiligung in Höhevon zwei Prozent der Bruttoeinnahmen (fürchronisch kranke Menschen: ein Prozent) erreichthat, kann bei seiner Krankenkasse die Befreiungder Zuzahlung für das noch laufende Kalender-jahr beantragen. saha/pfei

mehr unter www.ludwigshafen.de

> Susanne Janz (rechts)vom Bereich Senioren

im Beratungsgespräch.

SENIOREN-WEGWEISER

Die Stadt Ludwigshafengibt regelmäßig einenWegweiser für ältere

Menschen heraus.Die aktuelle Ausgabe

liegt unter anderem imStadthaus Nord aus undist auch im Internet auf

www.ludwigshafen.deals Download verfügbar.

INFO

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SOZIALES UND GESELLSCHAFT

Page 39: neue Lu Ausgabe November/Dezember 2015

NOVEMBER-BLUES

DIE KLEINE ANDACHT

„Dieser schreckliche November, denbrauchte es meinetwegen nicht zu ge-ben! Am liebsten würde ich verreisen“,stöhnt ein Freund. Und ich stimme zu.Der Freund, Arzt, ansonsten eine Froh-natur, klagt, dass zur Zeit nicht nurer, sondern auch viele Kranke extremschlechter Stimmung seien. Alles istgrau, dunkel, kalt. Der Winter scheintsich endlos auszudehnen und die The-men der Gottesdienste in den letztenWochen des Kirchenjahres tragen auchnicht gerade zur Freude bei: Buße,Trauer, Tod.Ich versuche ihn aufzuheitern, indemich an den nahenden Advent erinnere: anKerzenschein, Plätzchenduft…Erst spät merke ich, was ich da tue. Ichhabe versucht, den November in Gedan-ken auszublenden. Und dann mache ichein kleines Experiment. Ich stelle mirvor, den November gäbe es nicht mehr

und nach dem Oktober folgte gleich derDezember. Schnell wird mir klar: Daswäre nicht gut. Da würde uns etwasWichtiges fehlen. Es wäre furchtbar,wenn wir nach warmen, hellen Sommer-tagen sofort in die Adventszeit stürzenwürden! Auch wenn die Geschäfte diesversuchen. Sie bieten schon im Augustdie ersten Lebkuchen an. Wir hättendann keine Zeit, uns auf die Vorweih-nachtszeit zu freuen. Und, was nochschwerer wiegt, wir hätten auch kaumnoch einen Anlass dazu. Denn wirwürden ja keine trüben Tage mehr erle-ben, an denen wir Sehnsucht verspürennach mehr Licht und Wärme. Damitwürde uns aber viel genommen.Menschen brauchen Übergänge, Schwel-len zwischen Jahreszeiten und Stim-mungen, auch zwischen verschiedenenLebensabschnitten. Und wir brauchenKontraste, um intensiv erleben zu kön-

nen: Wer Dunkelheit kennt, kann sichüber Helligkeit umso mehr freuen. WerTraurigkeit kennt, kann Freude doppeltstark empfinden.Darum: Genießen wir den ungeliebtenNovember! Machen wir das Bestedaraus! Lassen wir uns von den fallen-den Blättern einladen, mehr über dieVergänglichkeit des Lebens nachzuden-ken! Zum Frühling und Sommer passensolche Gedanken nicht und auch nichtzum Advent, der inhaltlich mit Wartenund Erwartung zu tun hat und nicht mitTrauer. Dafür brauchen wir den Herbst,solche Zeiten machen unser Leben erstrund, sie sind wie alles andere auch einGeschenk Gottes.Einen schönen trüben November wün-sche ich uns!

Iris HookGemeindediakonin

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SOZIALES UND GESELLSCHAFT

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Page 40: neue Lu Ausgabe November/Dezember 2015

SHOPPING-VERGNÜGEN IN DER STADTDIE METROPOLREGION KOMMT ZUM EINKAUFEN NACH LUDWIGSHAFEN

RENDEZVOUS DER BESTENSPORTGALA DES PFÄLZER TURNERBUNDES IN DER FRIEDRICH-EBERT-HALLE

Shoppen, bummeln, Freunde treffen: Men-schen aus der gesamten Region kommen zumverkaufsoffenen Sonntag am 8. November von13 bis 18 Uhr im Stadtzentrum. Vom 4. Novem-ber bis 8. November findet auf dem BerlinerPlatz der Herbstzauber statt.

Die Sportgala „Rendezvous der Besten – Show-time 2015“ ist das Finale des größten Wett-bewerbes des Pfälzer Turnerbundes (PTB) undgeht am Samstag, 7. November, 19 Uhr, inder Friedrich-Ebert-Halle über die Bühne.

„Die Geschäfte in der City öffnen am Sonntag,8. November, ihre Türen“, so Michael Cordier,Geschäftsführer des Marketing-Vereins Ludwigs-hafen. „Die Einkaufscenter locken mit ihren 200Marken-Shops, in der Innenstadt punkten dieFachgeschäfte mit ihrem hochwertigen Sortimentund zuvorkommenden Service.“„Die Inhaber der TOPinLU-Geschäfte hoffenauf viele Kunden am verkaufsoffenen Sonntag“,sagt Marcus Keller-Leist, stellvertretender Vor-sitzender des Marketing-Vereins Ludwigshafenund Junior-Chef von Schuh-Keller. „Wir nehmenuns an diesem Tag besonders viel Zeit für eine

Die Gäste erleben die 24 Gewinnergruppen desWettbewerbs „It‘s Showtime“. Rund 100 Gruppenmit 1.000 Teilnehmenden gingen beim Vorfinaleim Oktober an den Start, um Tanz, Show, Clow-nerie und Akrobatik zu zeigen. Bereits um 15 Uhrwerden sich die Siegergruppen des ShowcontestsDuo, Trio und Sechsergruppen präsentieren.Die Show des PTB gastierte zwei Jahre im Pfalz-bau und ist seit mehr als zehn Jahren in derEberthalle beheimatet: „In dieser Halle sind dieVoraussetzungen für die Siegershow geradezuideal“, so PTB-Präsident Walter Benz. „Die Idee zu‚It‘s Showtime‘ wurde im Jahr 2001 vom PfälzerTurnerbund geboren, inzwischen wurde sie vomDeutschen Turner-Bund und allen Landesturn-verbänden übernommen. Beim InternationalenDeutschen Turnfest im Mai platzte die Eberthalleaus allen Nähten, so groß war das Publikumsinte-resse.“

ausführliche Beratung.“ TOPinLU ist ein Zusam-menschluss von inhabergeführten Fachgeschäftenund Dienstleistungsunternehmen, die sich einemgemeinsamen Qualitätsanspruch verpflichtetsehen.

LUDWIGSHAFENER HERBSTZAUBER

Der Ludwigshafener Herbstzauber lockt vonMittwoch, 4.November, bis Sonntag, 8.November,mit zahlreichen Fahrgeschäften auf den BerlinerPlatz. „Dabei reicht das Angebot von der ‚BieneMaja‘ für die Kleinen über Klassiker wie Auto-scooter und ‚Calypso‘ für die größeren Festgäste“,so Marktmeisterin Monika Bulla. Süße Snacksund deftige Speisen vom Grill runden das Reper-toire des Volksfestes ab. Rund 20 Schaustellerbauen ihre Angebote auf dem Berliner Platz auf.Der Festplatz ist täglich von 11 bis 21 Uhr geöff-net. lem

Zu den erfolgreichsten Teilnehmern in Ludwigs-hafen zählen das Drumcorps „Heartliner“ unddie RSG-Gruppen des Turnerbundes Oppau.Voraussetzung ist, dass sich die Vereine für dieSiegershow qualifizieren. „Man darf wirklich über-rascht sein, welche vielfältigen Ideen die Gruppenunserer Vereine haben, welche Requisiten gebautund verwendet werden und wie professionell dieMannschaften auftreten“, so Benz zu den hohenErwartungen an die Show.Die Siegerpokale wer-den von prominenten Gästen überreicht. wbz/lem

> Viele Gäste werdenzum verkaufsoffenen

Sonntag erwartet.

> In Ludwigshafen waren die Turnerinnen des TB Oppauerfolgreich. Im vergangenen Jahr standen sie schon einmalim Finale.

HINWEIS

Die Veranstaltungist ausverkauft.

INFO

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STADT AM RHEIN

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Magie, Marketing und Musik sind inhaltlicheSchwerpunkte zum Jahresende in den Veran-staltungshäusern der LUKOM, dem Pfalzbauund der Friedrich-Ebert-Halle.

ZAUBER UND LEBENSFREUDEEHRLICH BROTHERS MIT ZUSATZTERMIN IM PFALZBAU

Unterschiedliche Aspekte menschlicher Gesund-heit stehen im Fokus der GO-LU Gesundheitsmesse2015 am Samstag, 7. November, im Pfalzbau.Die Gesundheitsorganisation Ludwigshafen, einVerbund von Ärztinnen, Ärzten, Psychotherapeu-tinnen und -therapeuten sowie Partnerinnen undPartnern aus der Gesundheitswirtschaft informie-ren von 10 bis 16 Uhr mit einer Ausstellung undVorträgen rund um das Thema Gesundheit. DerEintritt ist frei.Ein Experte in Sachen Gesundheit steht mit Dr.Eckart von Hirschhausen auch am 10. Novem-ber, 20 Uhr, auf der Bühne im Pfalzbau. Bevorvon Hirschhausen mit medizinischem Kabarettbekannt wurde, stand er bereits als Zauberkünst-ler auf der Bühne. Das Programm „Wunderheiler“verquickt beide Talente auf originell unterhalt-same Weise miteinander und versucht aus unter-schiedlichen Blickwinkeln zu klären, wie sich dasUnerklärliche erklärt.Zum fünften Mal wird der Marketing PreisRhein-Neckar vergeben. In diesem Jahr findet dieVerleihung erstmals auf der pfälzischen Rheinseitestatt. Prämiert wird am Dienstag, 10. November,18.30 Uhr, im Theatersaal des Pfalzbaus innovati-ves Marketing aus der Region. Unter dem Motto„Faust meets Marketing“ präsentiert der Marke-ting-Club Rhein-Neckar e.V. den Gala-Abend zurPreisverleihung in einem vollkommen neuenFormat der Event-Inszenierung. Kooperationspart-ner ist die Metropolregion Rhein-Neckar.„Magie – Träume erleben!“, dem Aufruf der welt-weit gefeierten Zauberkünstler Ehrlich Brothersfolgten bereits im Vorverkauf viele Fans, so dassaufgrund der enormen Nachfrage für Sonntag 15.November, neben der Show um 18 Uhr für 14 Uhrein zweiter Aufführungstermin im Theatersaaldes Pfalzbaus angesetzt wurde. Andreas und ChrisEhrlich führen die Zauberei in ein neues Zeitalterund begeisterten bislang bereits über 350.000 Zu-schauerinnen und Zuschauer aller Altersklassen.Eine perfekte Mischung aus Illusionen, Kunststü-cken,Witz und Charme.Vor heimischer Kulisse gastiert die Sängerin JuliaNeigel am Samstag, 21. November, 19 Uhr,mit

dem Programm „Stimme mit Flügel(n)“ im Rah-men einer Benefizveranstaltung des „Lions ClubLudwigshafen Tor zur Pfalz“ im Pfalzbau.Der Münchner Liedermacher Konstantin Weckerbegibt sich mit seinem aktuellen Album „OhneWarum“ auf eine zarte und zugleich aufwühlendeSuche nach dem Wunderbaren. Beim Konzert amDienstag, 24. November, 20 Uhr, im Pfalzbau kom-men aber auch ältere Stücke in neuen Gewändernzu Gehör.Keltischen Zauber und schottische Lebensfreudeversprechen Dudelsackspieler, Trommler,Musiker,Sänger und Tänzer, allesamt aus Edinburgh beider Schottischen Musikparade am Sonntag, 29.November, 19 Uhr, in der Friedrich-Ebert-Halle.Für Feststimmung sorgen schwungvolle Choreo-grafien und Tänze in immer neuen Formationen,prachtvollen Trachten und Kostümen. torkl

mehr unter www.ludwigshafen-pfalzbau.de und www.ludwigshafen-eberthalle.de

> Oben Links: Wegen der großen Nachfrage beim Vorverkaufzeigen die Ehrlich Brothers ihre Show am 15. November gleichzwei Mal. Foto: Ralph Larmann > Oben Rechts: VielfältigesAngebot bei der Gesundheitsmesse der Go-Lu im Pfalzbau.> Unten Links: Altmeister Konstantin Wecker kommt am24. November in den Pfalzbau. > Unten Rechts: Die Schotti-sche Musikparade ist am 29. November in der Eberthalle zu Gast.

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STADT AM RHEIN

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ÜBER KATWARN KOSTENLOS INFORMIERTMOBILFUNK-APP BENACHRICHTIGT BEI GROSSSCHADENSEREIGNISSEN DIE BEVÖLKERUNG

Die Städte Mannheim und Ludwigshafen sowieder weltgrößte Chemiekonzern BASF SEverwenden künftig das System KATWARN alszusätzlichen Übertragungskanal, um die Men-schen bei Großgefahrenlagen zu unterrichten.

KATWARN ist ein ergänzendes Warnsystem, dasbei Unglücksfällen und Großereignissen wiebeispielsweise Unwettern oder Großbrändenzusätzlich neben den allgemeinen Informationender Polizei und Feuerwehren Bürgerinnen undBürger ortsbezogen über das Mobiltelefon perSmartphone-App informiert. Das System wurde

von Fraunhofer FOKUS im Auftrag der öffent-lichen Versicherer Deutschlands wie der Versiche-rungskammer Bayern, der SV SparkassenVersi-cherung und des BGV/Badische Versicherungenentwickelt. Bürgerinnen und Bürger können sichbei KATWARN anmelden, um kostenlos die dortversendeten Informationen oder Warnhinweise zuerhalten. Am einfachsten erfolgt die Registrierungüber die KATWARN-Smartphone-App, die sichkostenlos herunterladen lässt.Die Nutzerinnen und Nutzer haben die Möglich-keit, bis zu sieben beliebige Postleitzahlen zu wäh-len sowie die Schutzengelfunktion für ortsbasierteWarnungen am aktuellen Standort zu aktivieren.Im Falle etwa eines Unglücks oder Großbrandesbekommen die angemeldeten Bürgerinnen undBürger am aktuellen Standort beziehungsweisefür die gewählten Postleitzahlgebiete über ihreSmartphones von den zuständigen Behörden undLeitstellen Warnungen und kurze Handlungsan-weisungen. Alle Angaben können jederzeit verän-dert oder deaktiviert werden. bit

mehr unter www.katwarn.de

> Mannheims ErsterBürgermeister Christian

Specht, BASF-Werk-feuerwehr-Leiter Rolf

Haselhorst sowieLudwigshafens Käm-merer Dieter Feid (im

Vordergrund von links)schalten mit dem

symbolischen Knopf-druck den Informations-

kanal KATWARN frei.

> Für die Landtags-wahl am 13. März 2016

werden Wahlhelferinnenund Wahlhelfer gesucht.

HELFENDE HÄNDE FÜR WAHL GESUCHTEHRENAMTLICHE SORGEN FÜR ORDNUNGSGEMÄSS DURCHGEFÜHRTE WAHLEN

Am 13. März 2016 findet die Wahl zum 17.Landtag von Rheinland-Pfalz statt. Um denreibungslosen Ablauf der Wahl und einemöglichst schnelle Ermittlung der Ergebnisseam Wahlabend zu gewährleisten, ist dieStadt Ludwigshafen auf ehrenamtliche Wahl-helferinnen und Wahlhelfer angewiesen.

Einen Großteil dieser Wahlhelferinnen und Wahl-helfer bilden die Mitarbeiterinnen und Mitarbei-ter der Stadtverwaltung. Viele Wahlhelferinnen undWahlhelfer sind aber auch engagierte und interes-sierte Bürgerinnen und Bürger der Stadt, die sichehrenamtlich einbringen wollen. In jedem dermehr als 100 Urnenstimmbezirke ist ein eigenstän-diger Wahlvorstand eingesetzt.Der gesamte Wahlvorstand ist für die reibungsloseund ordnungsgemäße Durchführung der Wahlim Stimmbezirk und für die Ermittlung und Fest-

stellung der Wahlergebnisse zuständig.Wer nochnicht bei Wahlen im Einsatz war, kann zunächstgerne als Beisitzerin oder Beisitzer fungieren, umdie Aufgaben kennenzulernen. In den Wochenvor der Wahl werden Schulungen angeboten, indenen die Wahlhelferinnen und Wahlhelferausführlich auf ihre Aufgaben vorbereitet werden.Die Teilnahme ist freiwillig.Für die ehrenamtliche Tätigkeit in einem Wahl-vorstand wird am Wahlabend ein sogenanntesErfrischungsgeld in Höhe 25 Euro ausgezahlt.Zusätzlich erhalten die Wahlhelferinnen undWahlhelfer einen Gutschein in Höhe von 15 Eurofür städtischen Einrichtungen.Wer Interesse ander ehrenamtlichen Tätigkeit als Wahlhelferinoder Wahlhelfer oder Fragen hierzu hat, kannsich unter den Rufnummern 0621 504 -3381 oder0621 504 -2217 oder auch per E-Mail [email protected] melden. knie/bit

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BÜRGERSERVICE

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Winterdienst herangezogen werden.Nach demEinsatz auf den Fahrbahnen ist der Arbeitstag abernoch nicht zu Ende. Die Fahrzeuge müssen dannfür die nächste Fahrt vorbereitet,mit Wasser ge-säubert, getankt, neu mit Feuchtsalz oder Salzlaugebefüllt und bei Bedarf auch gewartet werden.„Eine Schneefahrt kann man natürlich nichtsimulieren.Das ist learning by doing.Mit der Zeitund der Erfahrung bekommt man aber auch einGespür für die Straße,man sieht wann und wieviel man streuen muss“, betont der 51-Jährige, dermittlerweile über zwanzig Jahre als Kraftfahrerbeim WBL beschäftigt ist. Er sei Ende der 1980erJahre als Straßenkehrer zu dem Entsorgungsbe-trieb gekommen und habe sich dann hochgear-beitet, den Führerschein der Klasse 2 gemacht, umdie Voraussetzungen für eine Beschäftigung alsKraftfahrer zu erfüllen.Mit einer solchen Stellehat es für Leonhardt schließlich im Jahr 1992 ge-klappt. In den warmen Monaten und wenn wederEis noch Schnee zu erwarten sind, fährt er seithereine der großen Kehrmaschinen und hält zwischen7 und 16 Uhr die Straßen der Stadt sauber. DasWetter im Winter hält sich dagegen weder an Ar-beits- noch an Tageszeiten.Der Winterdienst rücktaus, wann immer es erforderlich ist. Aus diesemGrund „kann es schon mal vorkommen, dass sichin den Wintermonaten bis zu 100 Überstundenanhäufen. Die wieder abzufeiern, wenn man weiß,man hat was dafür geleistet, das macht am meis-ten Spaß.“ isa

mehr unter www.ludwigshafen.de

> Kurt Leonhardt anseinem Winterdienst-Arbeitsplatz, in einemStreufahrzeug.

FÜR SICHERHEIT BEI SCHNEE UND EISKURT LEONHARDT IST IM WINTERDIENST FAHRER EINES STREUFAHRZEUGES

Glatteis und Schnee können das öffentliche Leben ganz schnell auf den Kopf stellen. Dann istder Winterdienst des Wirtschaftsbetriebs Ludwigshafen (WBL) gefragt, der mit Räum- undStreueinsätzen die öffentlichen Verkehrswege, Straßen sowie Plätze sicher und befahrbar macht.

In der Winterzeit beginnt sein Arbeitstag auchschon mal um 3 Uhr nachts. Aber das mit gu-tem Grund, denn Kurt Leonhardt ist einer derMitarbeiter, die für die Räumung der städtischenFahrbahnen zuständig sind, wenn alle Zeichenauf Schnee und Eis stehen. Kommt es zu einemEinsatz bedient er eines der Streufahrzeuge undsorgt damit für einen sicheren Verkehrsfluss. Der15. November ist der Stichtag, an dem die Ein-satzperiode des Winterdienstes beginnt. Dannfinden für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterauch spezielle Einweisungen in die Fahrzeugeund Schulungen statt, damit sie für den Ernstfallvorbereitet sind. Bis spätestens zum 15. Aprildes folgenden Jahres müssen sie bei Schnee undEis mit Einsätzen und Rufbereitschaften rechnen.Diese erfolgen nach einer differenzierten Planungund einem gutdurchdachten System,wodurchje nach Wetterprognose und -lage die Einsatzkräf-te eingeteilt werden. „Bei einem Volleinsatz fahreich meistens den Unimog, der ist etwas kleiner,hat Allradantrieb und ist daher sehr gut geeignetfür Fahrten in der Stadtmitte.“ Die abzufahrendeRoute ist dabei genau festgelegt, sodass am Endenicht nur die Straßen auf gerader Strecke, sondernauch alle Abbiegespuren gestreut und von Schneefreigeräumt sind. Volleinsatz bedeutet, dass über60 Beschäftigte der Straßenreinigung auf den rund570 Straßenkilometern in Ludwigshafen mit neungroßen Streu- und Räumfahrzeugen, sechs Klein-streuern und einem Unimog sowie die Handreini-gung mit Streugut, Besen und Schippe unterwegssind.Wenn die Wetterverhältnisse sehr extremsind, können sogar bis zu 200 Personen für den

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BÜRGERSERVICE

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TERMINE

SOZIALE STADT WEST

KRÄNZE UND KEKSEADVENTSMARKT AUF DEM RUDOLF-HOFFMANN-PLATZ

Die Kindertagesstätten in West, die Tagesgruppe West vom Zentrum fürIndividuelle Erziehungshilfen (LuZiE), die AIDS-Hilfe und das SozialeStadt Büro Bürgertreff West veranstalten am Donnerstag, 26. November,einen Adventsmarkt auf dem Rudolf-Hoffmann-Platz.

Regelmäßig veranstaltet der Bürgertreff West Ausflüge und Rund-gänge durch das Quartier. Der letzte Ausflug in diesem Jahr führt amDienstag, 15. Dezember, in die Nibelungenstadt Worms.

Um 15 Uhr schmücken zunächstKinder aus dem Stadtteil einen Weih-nachtsbaum, der auf dem Rudolf-Hoff-mann-Platz wieder aufgestellt wird.An den Ständen der oben genanntenEinrichtungen können danach ihre El-tern und weitere Besucherinnen undBesucher Bastelarbeiten und Leckerei-en für die Adventszeit erstehen.

Mitglieder des Fördervereins der Kin-dertagesstätte Lummerland verkaufenPlätzchen, Apfelgelee und Orangen-zucker im Glas. Am Stand der Kinder-tagesstätte Heilig Kreuz sind selbstgemachte Lätzchen, Puppenkleider,Mützen, Kekshäuser und Kränzezu finden. Die Tagesgruppe West desLudwigshafener Zentrums für indi-viduelle Erziehungshilfen (LuZiE)wird wieder Adventsschmuck feilbie-ten. Bei der AIDS-Hilfe können dieBesucherinnen und Besucher Kaffeetrinken, für Kinder gibt es Kinder-punsch am Stand des Bürgertreffs.„Zum dritten Mal laden die Einrich-tungen zu diesem Adventsmarkt. Ichwürde mich freuen,wenn die Elternnach dem traditionellen Schmückendes Weihnachtsbaums noch etwasZeit haben, den kleinen Markt zu be-suchen“, sagt QuartiersmanagerMartin Armingeon. ma

> Beim Adventsmarkt werden wieder Plätzchenund Gelee angeboten.

GOTTESHAUS UND GLÜHWEINAUSFLUG NACH WORMS MIT DOMBESICHTIGUNG

Zunächst werden die Teilnehmendenden im 12. Jahrhundert erbautenDom besichtigen. Der Dom St. Peterist, genau wie die Dome in Mainzund Speyer, eine Schöpfung romani-scher Kirchenbaukunst. Die Ursprün-ge des Wormser Domes reichen lautStadtverwaltung Worms in die früh-christliche Epoche spätrömischerZeit zurück. Aus der Frankenzeit istder erste Wormser Bischof (Berthulf,614) überliefert, sein Dom sei erheb-

lich kleiner als der heutige gewesen.Im Anschluss an die Dombesichti-gung ist noch Zeit für einen Gangüber den Wormser Weihnachtsmarkt.Treffpunkt für die Teilnehmendenist um 9 Uhr am Eingang des Haupt-bahnhofs Ludwigshafen. Die Rück-kehr wird gegen 16 Uhr sein.Anmelden können sich Interessierteunter der Telefonnummer0621 5299295. ma

FRAUENFRÜHSTÜCK

Die nächsten Termine desFrauenfrühstücks, ein Angebot derIG West, sind Freitag, 6. November,und Freitag, 4. Dezember, jeweilsum 8.30 Uhr im Soziale Stadt BüroBürgertreff West, Valentin-Bauer-Straße 18.

ST. MARTINSUMZUG

Der St. Martinsumzug beginntam Mittwoch, 11. November, miteinem Wortgottesdienst um 17 Uhr.Treffpunkt ist die KindertagesstätteHeilig Kreuz, Burgundenstraße2. Nach dem Umzug sorgt derFörderverein der KindertagesstätteLummerland am Waltraudenkreiselfür Kinderpunsch und Glühwein.

CAFÉ WILLKOMMEN

Das Café Willkommen für Asyl-suchende und Flüchtlinge öffnetwieder seine Pforten am Donners-tag, 12. November, 16.30 Uhr. DasCafé Willkommen wird koordiniertvon der IG West im BürgertreffWest, Valentin-Bauer-Straße 18.

VORLESETAG

In den Kindereinrichtungenund Schulen im Stadtteil wird amFreitag, 20. November, wieder einVorlesetag angeboten. Schirmfrauder Veranstaltung ist Europaabge-ordnete Jutta Steinruck.

SPRECHSTUNDE DESQUARTIERMANAGERS

Quartiersmanager Martin Ar-mingeon bietet dienstags von 10 bis12 Uhr und donnerstags von 10 bis12 Uhr sowie von 14 bis 16 Uhr eineSprechstunde im Quartierbüro,Valentin-Bauer-Straße 18, an.

REDAKTION:

Sandra HartmannBereich Öffentlichkeitsarbeit

Mitarbeit an dieser Ausgabe:West: Martin Armingeon

Oggersheim West: Reimar Seid,Michaela Bachmann

IMPRESSUM

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FÖRDERPROGRAMME

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> Elke Schaus und Fatma Kaya (von links),Fotos: Ott/Megastar Fotolabor

SOZIALE STADT OGGERSHEIM WEST

TERMINE

SCHÖNES MITEINANDERELKE SCHAUS UND FATMA KAYA LEITEN DEN COMENIUS-KINDERGARTEN

Mitten im Soziale-Stadt-Quartier Oggersheim West und direkt neben demQuartiersbüro befindet sich der evangelische Comenius-Kindergarten.Leiterin Elke Schaus und ihre Stellvertreterin Fatma Kaya bringen sich mitihrem Team immer wieder im Quartier ein.

Laut ist es im Hof des Comenius-Kindergartens.Die Jungen und Mäd-chen toben sich aus, bevor sie baldzu Mittag essen werden. Im Gegensatzzu den herumwuselnden Kindernwirken Elke Schaus und Fatma Kayaganz entspannt.Elke Schaus ist seit 1.Mai 2013 Leiterindes Comenius-Kindergartens. Erzie-herin war nicht ihre erste Berufswahl.„Ich bin Diplom-Betriebswirtin, habedann später eine zweite Ausbildungzur Erzieherin gemacht“, sagt die56-Jährige, die auch eine Weiterbildungzur Integrationspädagogin absolvierthat. Fatma Kaya ist seit April 2015stellvertretende Leiterin, arbeitet aberbereits seit 2002 im Comenius-Kinder-garten. Damals fing sie als interkul-turelle Fachkraft an. Seit 2009 betreutsie als Erzieherin eine eigene Gruppe.Neben den beiden Leiterinnen bestehtdas Team noch aus zwölf weiterenPersonen (verteilt auf 11,75 Stellen)plus immer wieder Praktikanten,Auszubildende und jungen Menschen,die ein Freiwilliges Soziales Jahrmachen.Vier Gruppen gibt es im Kindergartenbei bis zu 91 Plätzen, 35 davonganztags. Etwa 60 Prozent der Kinderhaben einen Migrationshintergrund –genau wie das Team auch aus Men-

schen verschiedener Nationalitätenbesteht. „Die Kinder stammen aus14 Nationen. Ich begreife diese Vielfaltals Chance. Es bietet die Möglichkeit,pädagogische Konzepte anzuwenden,die man sonst vielleicht nicht auspro-bieren würde“, betont Leiterin Schaus.So arbeitet das Team schon lange in-terkulturell und beteiligt sich nun neuan einem Projekt des DiakonischenWerks Speyer, bei dem ein interreligi-öser Kalender erstellt wird. In diesemwerden alle wichtigen Feste undFeiertage aus mehreren Religioneneingetragen: Christentum (evange-lisch, katholisch, orthodox), Judentum,Islam und Buddhismus. Die Feste wer-den natürlich auch im Kindergartengefeiert und alle Jungen und Mädchenlernen sie spielerisch kennen.„Das Miteinander ist das Schöne inunserer Einrichtung“, ergänzt FatmaKaya, die an ihrer Arbeit als Erzieherinunter anderem schätzt, ihre sozialenFähigkeiten einbringen zu können.„Ich mag es, anderen zu helfen undGutes zu tun“, so die 34-Jährige ausMannheim.Im Quartier bringt sich das Team desKindergartens jedes Jahr beim Akti-onstag „ganz normal anders“ ein miteinem Stand und Aufführungen aufder Bühne. Einige Male waren Erzie-herinnen mit Kindern auch schonim interkulturellen Mitmach-Gartenhinter dem Comenius-Zentrum. Fürskommende Jahr ist angedacht, eineigenes Kräuterbeet anzupflanzen.saha

ALPHABETISIERUNGS-UND SPRACHKURSE

Jeweils montags und dienstagsvon 9 bis 12 Uhr finden im SozialeStadt Büro, Comeniusstraße 10,Alphabetisierungs- und Deutsch-kurse für Migrantinnen undMigranten statt. Die Kurse werdenunterstützt durch die KEB, Katholi-sche Erwachsenen Bildung Speyer.

INTERNATIONALESFRAUENFRÜHSTÜCK

Das nächste InternationaleFrauenfrühstück ist am Mittwoch,25. November, ab 9.30 Uhr imQuartierbüro, Comeniusstraße 10.

SPRECHSTUNDEDER ORTSVORSTEHERIN

Ortsvorsteherin Barbara Baurbietet am Mittwoch, 25. November,von 10 bis 11 Uhr eine Sprechstun-de für Bürgerinnen und Bürgerim Quartierbüro, Comeniusstraße10, an.

HAUSAUFGABENHILFE

Eine Hausaufgabenhilfe fürSchülerinnen und Schüler derAdolf-Diesterweg-Realschuleplus (ab der 5. Klasse) bietet dieJugendfreizeitstätte Ernst Blochmontags bis donnerstags je-weils von 13 bis 15.15 Uhr in denRäumen des Soziale Stadt Büros,Comeniusstraße 10, an

ALLE UNTER EINEM DACH

Der Verein „El Ele – Hand inHand“, das Soziale Stadt BüroOggersheim West und die Co-meniusgemeinde laden am erstenAdventssonntag, 29. November,zur Veransaltung „Alle unter einemDach“ ins Gemeindezentrum in derComeniusstraße 10 ab 14 Uhr.

SPIELTREFFFÜR TAGESMÜTTER

Jeden Mittwoch jeweils von 9.30bis 11 Uhr gibt es den Spieletrefffür Tagesmütter und die ihnen an-vertrauten Kinder im Quartierbüro,Comeniusstraße 10.

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FÖRDERPROGRAMME

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TIPPS

NACHGESCHLAGEN: BLICK ZURÜCK INS JAHR 1975DAMALS

Ludwigshafen 1975

KREATIVMARKT

Auf Wunsch vieler Seniorinnen undSenioren organisiert die Seniorenför-derung der Stadt Ludwigshafen amDonnerstag, 5. November 2015, einenKreativmarkt. Von 13 bis 17 Uhr werdenim Ausstellungsraum im Rathaus(1. OG – Zugang über die Außentreppeim Rathaus-Center) verschiedene Warenangeboten – alles liebevoll hergestelltvon Seniorinnen und Senioren. VonStrickwaren über Teddybären, Holz-arbeiten oder Metallarbeiten – alles wasdas Herz begehrt, kann an diesemTag käuflich erworben werden. Für dasleibliche Wohl wird ebenfalls gesorgtsein.

TIERE IM WINTER: RICHTIGESFÜTTERN IST WICHTIG

Wer Vögel füttern möchte sollte nurartgerechtes Vogelfutter verwenden. Dasrät Umweltberaterin Tanja Rehberger.Zu beachten sind auch die Ernährungs-gewohnheiten der Arten und die Futter-zusammensetzung. Rotkehlchen undAmseln nehmen gerne weiches Futtervom Boden auf. Dieses Futter lässt sicheinfach selbst herstellen, indem gutesSpeiseöl heiß über Haferflocken gegos-sen wird. Nach wenigen Stunden istdas Futter verzehrfertig. Futterhäuschensollten gute Anflug- und Sitzmöglich-keiten bieten und vor Schnee und Regengeschützt sein. Wichtig ist außerdem,dass frisches Futter verwendet wird. DieGewöhnung an die Futterstelle sollte vordem ersten Frost erfolgen. Sie sollte im-mer gefüllt sein, denn gerade morgensbrauchen die Vögel nach einer kaltenNacht besonders viel Energie. Die Tierebrauchen frisches Wasser in flachenWassertränken zum Baden und Trinken.Spätestens, wenn die Vögel mit demNestbau beginnen, sollte die Fütterungeingestellt werden, sonst besteht lautRehberger die Gefahr, dass die AltvögelKörner an die Jungvögel verfüttern unddiese dann sterben.

KARLHEINZ

Bundesweit in den Feuilletons Beach-tung fand der Roman „Karlheinz“ desLudwigshafeners Billy Hutter, den dieStadtbibliothek in dieser Ausgabeempfiehlt. Das Buch ist 2015 im MetrolitVerlag erschienen.Bei einer Haushaltsauflösung in Lud-wigshafen entdeckt der EntrümplerBilly Hutter den Nachlass von KarlheinzN. und beginnt, sich damit zu beschäf-tigen. Aus den Hinterlassenschaftenrekonstruiert Hutter das Leben einesvermeintlichen Durchschnittsmenschenund hat damit ein lesenswertes Buchüber das Entrümpeln im Allgemeinenund Karlheinz im Speziellen geschrieben.Denn Karlheinz, der 1990 im Rheinertrank, hat sein Leben beziehungsweiseseinen Alltag akribisch dokumentiert.Aus Kinderzeichnungen, Schulaufsätzenund unzähligen Tagebüchern formtsich das Bild eines Spießerlebens, dasexemplarisch für die westdeutscheNachkriegszeit und die Jahre des Wirt-schaftswunders und der 1960er und1970er Jahre steht. Ein ereignislosesLeben – vielleicht, aber auch ein kleinesAbenteuer, denn ein Stück Karlheinzsteckt in jedem von uns.

Mit diesen Themen befasste sich dasStadtmagazin neue Lu unter anderemim November und Dezember 1975,also vor genau 40 Jahren:„Richtwerte für Mieten ermittelt“

schrieb die neue Lu im November 1975.Zahlreiche Anfragen von Mietendenund Vermietenden veranlassten dieStadtverwaltung, die erste Mietwertta-belle zusammenzustellen. Mittlerweilegibt die Verwaltung regelmäßig densogenannten Mietspiegel heraus. Deraktuelle Mietspiegel 2015 kann in denBürgerbüros gekauft oder im Internetheruntergeladen werden.

Dem Weihnachtsfest in Ludwigsha-fens Partnerstädten widmete sich dieneue Lu im Dezember 1975. Berichteüber die Kuchenspezialität „bûche“aus Lorient, Santa Claus in Haveringund die bunte Weihnachtsbeleuchtungin Pasadena stimmten die Leserinnenund Leser auf das anstehende Weih-nachtsfest ein. Natürlich ist Weihnach-ten auch 40 Jahre später im Dezember2015 ein Thema in der neuen Lu: dieLudwigshafenerinnen und Ludwigsha-fener können sich auf den TWL Lich-terzauber und den Weihnachtsmarktfreuen.

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STADT AM RHEIN

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