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Neue Prüfung ergibt neue Werte
Härtemessung nach den Verfahren Shore A und D
Härtemessung nach den Verfahren Shore A und DSeit 01.03.2013 ist die neue DIN ISO 7619-1 Norm
für die Messung der Härte in Shore bei Thermoplas-
tischen Elastomeren verpflichtend. Durch diese Ein-
führung wurden die DIN 53505 und ISO 868 har-
monisiert. Somit besteht nun ein weltweit gültiges
Verfahren. In der jetzigen Umstellungsphase führen
wir alle Härte-Messungen nach der alten NormDIN
53505 und der neuen DIN ISO 7619-1 durch.
Härte A und Härte DDie Spitze des Stahl-Stifts drückt bei Shore A
bzw. dringt bei Shore D in das Material ein. Die
Eindruck-/Eindringtiefe wird auf einer Skala von
0 -100 gemessen. Der Stahl-Stift hat entweder die
Geometrie eines Kegelstumpfes (Shore A) oder einer
Nadelspitze (Shore D).
Neue Prüfung = neue WerteFür die Materialprüfung von Thermoplastischen Elas-
tomeren wurde nun eine neue DIN Norm eingeführt,
die DIN ISO 7619-1, welche durch unterschiedliche
Parameter zu neuen Werten führt.
Das Maß für das Hervorstehen gilt für einen Anzeigewert 0.
ø 18 ± 0,5
ø 0,79 ± 0,01
35° ± 0,25°
ø 1,25 ± 0,15
ø 3 ± 0,1
Maße in mm
2,5
± 0,
02
Eindringkörper und Andruckplatte für ein Durometer Shore A
Das ist die Eindringhärte! Zur Bestimmung dieser Eindringhärte nimmt
KRAIBURG TPE entsprechend der neuen DIN
ISO-Norm künftig fünf statt bisher drei Messun-
gen vor, von denen der Medianwert anzugeben
ist.
Die Messzeit wurde von 3 s auf 15 s verlängert,
da der Härtewert über eine längere Messzeit
hinweg abnimmt.
Das zu prüfende Material muss künftig mindes-
tens 1 h statt bisher 16 h bei Standard-Labor-
temperatur gelagert werden.
Das Andruckgewicht des Durometers beträgt für
das Shore A Verfahren künftig 1 kg + 0,1 (statt
bisher 12,5 N ± 0,5) und für Shore D 5 kg + 0,5
(statt 50 N ± 0,5).
Darüber hinaus wird für die Härteprüfung ent-
sprechend DIN ISO 7619-1 künftig eine neue
Stahl-Nadel verwendet, da die Winkeltoleranz
für Shore D Messungen von 30° ± 1° auf 30°
± 0,25° verringert wurde.
Die Kalibrierung des Durometers muss künftig
einmal in der Woche mit sechs Elastomerblöcken
unterschiedlicher Härte durchgeführt werden.
Die sechs Elastomerblöcke, die als Kalibrier-
normalen eingesetzt werden, müssen nach der
Norm ebenfalls einmal im Jahr überprüft werden.
Die Geschichte vom Shore …Mit der Shore-Härte gibt KRAIBURG TPE nach
entsprechender Norm an, wie weit bei einer
Härteprüfung ein federbelasteter Stift aus gehärtetem
Stahl in die TPE-Probe eindringen kann. So erhält
man eine vergleichbare Kennzahl für die Werkstoff-
härte der jeweiligen TPE-Reihe:
von 0 Shore (maximal mögliche Eindrücktiefe
des Stifts)
bis 100 Shore (sehr hoher Widerstand, so gut
wie kein Eindringen ins Material).
… und vom DurometerEine derartige Materialprüfung wird mit einem so
genannten Durometer durchgeführt und zwar nach
einer DIN Norm. Diese beschreibt exakt wie die Spit-
ze des Stahl-Stifts in das Material eindringt. Auch die
Anzahl der Messungen sowie die Messzeit ist in der
DIN Norm festgelegt und damit allgemein verbindlich.
Bisher war dies die DIN 53505, die ab März 2013
nach einer einjährigen Übergangsfrist durch die
DIN ISO 7619-1 ersetzt wird.
Kontakt
KRAIBURG TPE GmbH & Co. KGE-Mail [email protected] www.kraiburg-tpe.com
Änderung und Irrtum vorbehalten. KRAIBURG TPE übernimmt keine Gewähr und keine Haftung in Verbindung mit der Nutzung dieser Informationen.
KTPE|0140|02|DE|1303
Die UmstellungsphaseSobald sich die neue Norm bei allen Partnern und
Kunden etabliert hat, wird auch KRAIBURG TPE kom-
plett auf die neue Norm DIN ISO 7619-1 umstellen.
Bis dahin weist KRAIBURG TPE ab sofort zu allen TPE
Reihen die Werte nach beiden Normen aus und misst
auch bei der Materialprüfung mit zwei Verfahren.
Bei Fragen zum neuen Prüfverfahren stehen Ihnen
unsere technischen Ansprechpartner jederzeit zur
Verfügung.