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Birgit Kahlig Erwartungshorizonte Neue Reifeprüfung Kompensationsprüfung Deutsch #

Neue Reifeprüfung Kompensationsprüfung Deutsch

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Page 1: Neue Reifeprüfung Kompensationsprüfung Deutsch

Birgit Kahlig

Erwartungshorizonte

Neue Reifeprüfung Kompensationsprüfung Deutsch

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Erläuterung zu den Erwartungshorizonten

© VERITAS-Verlag Linz, Neue Reifeprüfung Kompensationsprüfung Deutsch

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Erläuterung zu den Erwartungshorizonten

1. Allgemeines

Bei der mündlichen Kompensationsprüfung Deutsch wird es immer einen Ausgangstext bzw.

mehrere Ausgangstexte als Textvorlage geben. Es wird geprüft, ob Sie Ihre Textvorlage(n) zu einem gesellschaftsrelevanten, kulturellen, politi-schen oder literarischen Themenbereich sinnvoll verwenden können. Sie sollen beweisen, dass Sie sowohl Informationen aus der Textvorlage/den Textvorlagen entnehmen als auch auf Basis dieser Informationen einen eigenen Standpunkt zum jeweiligen Thema wie auch eine Einschätzung bzw. Wertung der Textvorlage(n) entwickeln und formulieren können. Sie zeigen, dass Sie sich nicht nur mit bekannten, sondern auch mit für Sie neuen literarischen Texten auseinandersetzen können und sich analytisch, interpretativ und (wert-)urteilend darüber zu äußern vermögen. In der mündlichen Kompensationsprüfung steht demnach Ihre Fähigkeit auf dem Prüfstand, kohä-rente Antworten zu komplexen (auf Information, Analyse und Argumentation sowie Reflexion aus-gerichtete) Aufgabenstellungen dem geforderten situativen Kontext entsprechend zu geben. In diesen Antworten sollen Sie auch der geforderten Situation gerecht werden und vor allem im mo-nologischen Teil Ihre Fähigkeiten im Kompetenzbereich Sprechen demonstrieren.

1.1 Folgende Kompetenzen werden (schwerpunktmäßig) überprüft

� Sprechen: adressatenorientierte, situationsadäquate, v.a. im monologischen Teil der Aufga-

benstellung stilistisch angemessene Formulierungen

� Lesekompetenz: Erfassen der linearen und nichtlinearen Textvorlagen, Ermitteln von Informa-

tionen und Positionen aus unterschiedlichen Texten und Bildern, Reflexion über die Adressa-tenorientierung und Intention des Textes

Sie wird über die Wiedergabe von Textinhalten in eigenen Worten nachgewiesen und zeigt sich über die Bezugnahme zum behandelten Thema der Textvorlage.

� Sach-/Fachkompetenz: Verknüpfung der Textinhalte mit eigenem Welt-, Sach- und Fachwis-

sen (z. B. die Kenntnis fachsprachlicher Begriffe im Fach Deutsch)

Sachkompetenz wird über die sprachlich angemessene Darstellung von Inhalten und die kor-rekte Wiedergabe von inhaltlichen Zusammenhängen nachgewiesen.

� Argumentationskompetenz: Auseinandersetzung mit Fragen von sozialer, politischer

und/oder kultureller Relevanz sowie mit Positionen anderer; Fähigkeit, eine eigene Position nachvollziehbar aufzubauen

� Interpretationskompetenz: Erschließen, Deuten, Beurteilen und Bewerten von pragmatischen

und poetischen Texten wie auch von Bildern; Aktivierung und Einbeziehung nicht-textualisier-ten Wissens sowie Formulierung von nachvollziehbaren Interpretationshypothesen

� Reflexionskompetenz: Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Realitäten,

(Selbst-)Reflexion über die Adressatenorientierung und Intention des Textes

� Sprachbewusstsein: Kommentieren der Textvorlage(n) auf ihre sprachlichen Merkmale hin;

sprachlich angemessene Gestaltung des eigenen Vortrags

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Erwartungshorizonte zu den Prüfungsbeispielen (Sachtexte)

© VERITAS-Verlag Linz, Neue Reifeprüfung Kompensationsprüfung Deutsch

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2. Erwartungshorizonte zu den Prüfungsbeispielen (Sachtexte)

Zu 3.2.1 Erwartungshorizont

Textbeilage: „Kinder wissen, was sie suchen“

Die Aufgabenstellungen beziehen sich schwerpunktmäßig auf folgende Kompetenzen: � Argumentationskompetenz

� Sachkompetenz

Zu Arbeitsauftrag 2:

� Textsorte Interview

� Wesentliche Aussagen Brezinas: Kinder sind individuell und vielfältig geworden; es gibt kein Rezept für Bestseller, er wollte immer nur Geschichten erzählen, glaubt mehr an ein Erlebnis-wissen als an ein vorgeschriebenes Bildungswissen

Zu Arbeitsauftrag 3:

Kinder seien heute oft überfordert, Brezina will Kinder nicht überfordern, Kinder müssten nicht alles wissen; Kinder brauchen Bücher, die sie wirklich haben wollen, nur so wird Begeisterung am Lesen geweckt, er glaubt nicht an eine für alle Kinder passende Lesetechnik, Kinder wollen Figuren ha-ben, in denen sie sich selbst finden können

Zu Arbeitsauftrag 4:

� individuell, eigenständige Formulierungen in Bezug auf die Textbeilage

Zu Arbeitsauftrag 5:

� individuell, adressaten- und situationsangemessen formuliert

Zu 3.2.2 Erwartungshorizont

Textbeilage: „Gesunde Ohrfeige als Erziehungsmittel“

Die Aufgabenstellungen beziehen sich schwerpunktmäßig auf folgende Kompetenzen: � Lesekompetenz

� Sachkompetenz

� Kommunikationskompetenz

Zu Arbeitsauftrag 2:

� Baumgartner: „gesunde Ohrfeige“ sei angemessen, Jugendliche versagten im echten Leben, seien respektlos

� Pinterits: Gewalt an Kindern seit 1989 in Österreich gesetzlich komplett verboten, „Watschn“ kann Kinder krank machen

Zu Arbeitsauftrag 3:

� fordert gewaltlose Erziehung, beruft sich auf Gesetzeslage, nennt Beispiele, fordert Verantwor-tungsbewusstsein

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Erwartungshorizonte zu den Prüfungsbeispielen (Sachtexte)

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Zu Arbeitsauftrag 4:

� individuelle Lösung

Zu Arbeitsauftrag 5:

� individuelle Lösung

Zu 3.2.3 Erwartungshorizont

Textbeilage: „Manche können nicht Fuß fassen“

Die Aufgabenstellungen beziehen sich schwerpunktmäßig auf folgende Kompetenzen: � Lesekompetenz

� Sachkompetenz

Zu Arbeitsauftrag 2:

� Wie viele Klienten: 1000 Nächtigungen/Jahr; pro Nacht im Schnitt drei Jugendliche

� Wer sind die Klienten: v. a. Jugendliche, viele sind bereits amtsbekannt

� Was machen die Klienten tagsüber: AMS-Kurse; stundenweise Arbeit

� Mehrzahl Burschen oder Mädchen: früher Zwei Drittel Burschen; jetzt Hälfte Burschen, Hälfte Mädchen

� Gewalt jedweder Art

� Beziehungsabbruch, Schuldvorstellungen

� Problem: zurück ins normale Leben zu finden

Zu Arbeitsauftrag 3:

Mädchen: Essstörungen, Selbstverletzung, Gewalterfahrungen Burschen: Kontrollverlust, Fremdgefährdung, Depression

Zu Arbeitsauftrag 4:

Zu folgenden Themenbereichen könnten Sachwissen aktiviert und Bezüge zum eigenen Erfah-rungs- und Wertesystem hergestellt werden: � Gewalt

� Schwangerschaft

� Beziehung(-sprobleme)

� Aggressionspotential

� Schuldsuche

Zu Arbeitsauftag 5:

� individuelle Lösung, eigenständige Position zum Thema zusammenhängend formulieren

Zu 3.2.4 Erwartungshorizont

Textbeilage: „Wozu Schule?“

Die Aufgabenstellungen beziehen sich schwerpunktmäßig auf folgende Kompetenzen: � Argumentationskompetenz

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Erwartungshorizonte zu den Prüfungsbeispielen (Sachtexte)

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� Analysekompetenz

� Sprachbewusstsein

Zu Arbeitsauftrag 2:

� zeigen sich Probleme im Feld Schule, wird getestet

� Aufgabe der Schule wäre vielmehr, Fähigkeiten und Leistungsfreude in jungen Menschen auf-zubauen

� Gehirne von Kindern und Jugendlichen sind aufnahmebereit

� positiv: Fairness, Toleranz, individuelle Unterstützung, Wertschätzung

� Bildung hat große Bedeutung für gesellschaftliche Erneuerung; mögliche Lösung wäre viel-leicht gemeinsame Schule

Zu Arbeitsauftrag 3:

� für eine gemeinsame Schule, rationale Argumente, Plausibilitätsargumente, moralische Argu-mente, indirekte Argumente

� sprachliche Auffälligkeiten: Wortwahl (Fremdwörter …); Satzbau: variantenreich, rhetorische Fragen, Wiederholungen …

Zu Arbeitsauftrag 4:

� Pro: Schule der Zehn- bis 14-Jährigen, verspricht wenig Lernbehinderung und individuelle För-derung, mehr Geld investiert, strukturell besser gerüstet, soziale Durchmischung, gemeinsa-mes Lernen und Lehren

� Kontra: derzeit sind die (sozial) schwächsten Schülerinnen/Schüler in HS und NMS; Problem-feld: Sprachprobleme

Zu Arbeitsauftrag 5:

� individuelle Lösung

Zu 3.2.5 Erwartungshorizont

Textbeilagen: „Jeder kann Mobbingopfer werden“ und „Mobbing in der Schule“

Die Aufgabenstellungen beziehen sich schwerpunktmäßig auf folgende Kompetenzen: � Lesekompetenz

� Analysekompetenz

� Sachkompetenz

� Sprachbewusstsein

Zu Arbeitsauftrag 2:

� Mobbing verletzt die Würde der Betroffenen.

� hat viele Formen

� gab es auch früher

� Oft ist auch Gewalt im Spiel (physisch wie psychisch).

� Dumme Sprüche, Hänseleien, körperliche Übergriffe, keiner hilft!

� Heute ist Cybermobbing sehr häufig.

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Erwartungshorizonte zu den Prüfungsbeispielen (Sachtexte)

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� Betroffen kann jede Person sein: nicht nur schlechte, sondern auch gute Schüler/innen, Perso-nen mit Behinderungen (aller Art).

Zu Arbeitsauftrag 3:

� Formen des Mobbings: beleidigende Sprüche, Hänseleien, „Vernaderung“ (auch via Internet), körperliche Gewalt (davon eventuell Videos im Internet)

� Mobber wollen vor allem sich selbst ins Zentrum stellen.

� Mobber sind sehr oft unsichere, mit sich selbst unzufriedene Menschen.

Zu Arbeitsauftrag 4:

� Das Schweigen beenden ist das Wichtigste; über die Probleme sprechen, Mut machen.

� in der Schule die/den (Vertrauens-)Lehrerin/Lehrer ansprechen, zu Hause Eltern oder Ge-schwister

� Es gibt auch öffentliche Stellen, die Hilfe anbieten.

Zu Arbeitsauftrag 5:

Persönlicher Appell an Mobbingopfer: � Schweigen beenden

� darüber reden

� auf mögliche Hilfestellungen eingehen

Zu 3.2.6 Erwartungshorizont

Textbeilage: „Bildungspolitik: Hälfte der Österreicher unzufrieden“

Die Aufgabenstellungen beziehen sich schwerpunktmäßig auf folgende Kompetenzen: � Lesekompetenz

� Analysekompetenz

� Sachkompetenz

Zu Arbeitsauftrag 2:

� Österreicherinnen/Österreicher sind für Ganztagesschule

� Österreicherinnen/Österreicher sind gegen derzeitige Bildungspolitik, speziell in östlichen Bun-desländern

� Studie mit 500 Teilnehmerinnen/Teilnehmern durchgeführt von Mind Take Research

� Vorbereitung auf das Berufsleben ist Aufgabe der Schule

Zu Arbeitsauftrag 3:

� 52 % aller Österreicherinnen/Österreicher unzufrieden mit derzeitiger Bildungspolitik

� Der Bildungsgrad beeinflusst durchaus diese Situation.

� Bevölkerung im Westen zufriedener; Ost-West-Gefälle; am unzufriedensten sind die Kärntne-rinnen/Kärntner (66 %)

Zu Arbeitsauftrag 4:

� Österreicherinnen/Österreicher sind tendenziell für die Ganztagsschule (76 % pro!).

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� Zuspruch ist in Salzburg, Wien und Kärnten am höchsten

� 54 % sehen die Vorbereitung auf das Berufsleben und die Förderung von Begabungen als Aufgabe der Schule.

� Das bloße Vermitteln von Fakten reicht nicht mehr aus (57 %).

Zu Arbeitsauftrag 5:

Möglichkeiten des persönlichen Appells an die politisch Verantwortlichen:

� Beenden des derzeitigen Stillhaltens und Hickhacks

� Arbeiten Sie für die nachfolgenden Generationen!

� eindeutige Aussagen der Studie (Ganztagsschule, Lehrerbildung, Lehrerdienstrecht) zum Aus-gangspunkt des Appells machen

Zu 3.2.7 Erwartungshorizont

Textbeilage: „ Ich mach dich Krankenhaus“

Die Aufgabenstellungen beziehen sich schwerpunktmäßig auf folgende Kompetenzen: � Lesekompetenz

� Sprachbewusstsein

� Sachkompetenz

Zu Arbeitsauftrag 2:

� Sybille Fritsch bezieht sich auf Uwe Hinrichs und sein Buch „Multi Kulti Deutsch“.

� Globalisierung wirkt sich auch auf Sprache aus

� fremde Einflüsse, z. B. das Weglassen des Artikels wie im Türkischen, erkennbar

� Crash of languages spiegelt Konflikt der Kulturen wider

� schleichende Veränderungen

Zu Arbeitsauftrag 3:

� Sprache ist etwas Lebendiges und die deutsche Sprache wird durch andere Sprachen beein-flusst.

� Sprache wird oft nur oberflächlich gelernt.

� Wegfallen des Genitivs und des Dativs

� Mehr fremdsprachliche Begriffe werden eingeführt.

� vereinfachter Satzbau

� Verwendung von Präpositionen

Zu Arbeitsauftrag 4:

� Veränderungen auf allen Ebenen der gesprochenen Sprache, z. B. vereinfachter Satzbau oder die Verwendung fremdsprachlicher Begriffe

� Im geschriebenen Deutsch werden die Veränderungen wahrscheinlich nicht so groß sein.

� Vermischungen bzw. Einfügungen aus mehreren, verschiedenen Sprachen

Zu Arbeitsauftrag 5:

� eigene Position zur Sachlage

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Zu 3.2.8 Erwartungshorizont

Textbeilagen: „Erderwärmung“ und „Nun lasset Taten folgen!“

Die Aufgabenstellungen beziehen sich schwerpunktmäßig auf folgende Kompetenzen: � Lesekompetenz

� Sprachbewusstsein

� Sachkompetenz

Zu Arbeitsauftrag 2:

� fünfter Weltklimabericht

� Zusammenfassung der Szenarien – steigender Wasserspiegel

� Temperaturanstieg, derzeitige Verlangsamung

Zu Arbeitsauftrag 3:

� Folgen des steigenden Wasserspiegels: z. B. 26–82 cm bis 2100 führt zu Überflutungen

� Folgen bei Temperaturanstieg: z. B. 0,3–4,8 °C – Gefahr von Dürren und Stürmen

� Verlangsamung des Temperaturanstiegs: aufgrund der Veränderung der Sonnenaktivität …

� Bewusstmachen der Gefahren des Klimawandels

� Aufzeigen, dass die Politik derzeit zu wenig konsequent ist

Zu Arbeitsauftrag 4:

� Intention Taschwers: Aufforderung zum Handeln (bereits im Titel ersichtlich)

� Textstrukturen: 4 Absätze

� Beschreibung des Ist-Standes

� mögliche Szenarien in der Zukunft

� Forderung nach politischen Konsequenzen auf internationaler Ebene

� nachhaltige Forderung spiegelt sich sprachlich wider: Imperative, Modalverben (müssen, sollen …)

Zu Arbeitsauftrag 5:

Mögliche Kernaussagen der Rede: � Beenden des derzeitigen Stillhaltens

� Arbeiten Sie für die nachfolgenden Generationen.

� Klimaschutz ist Artenschutz

Zu 3.2.9 Erwartungshorizont

Textbeilage: „Warum sich Frauen seltener einem Wettbewerb stellen“

Die Aufgabenstellungen beziehen sich schwerpunktmäßig auf folgende Kompetenzen: � Lesekompetenz

� Argumentationskompetenz

� Sachkompetenz

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Zu Arbeitsauftrag 2:

� Frauen verdienen (in Österreich) weniger als Männer und sind weniger in Spitzenpositionen

� Versuch mit ca. 1500 Kindern: Geschlechterunterschied beginnt im Alter von ca. vier Jahren

� Buben wollen mehr Wettbewerb (20 % weniger Mädchen)

� Versuch mit 600 Jugendlichen: Herausfiltern der Einflussfaktoren (Lebensalter, Maßnahmen gegen Unterschied), Wettbewerbe mit Belohnungen

Zu Arbeitsauftrag 3:

1. Versuch (mit 1500 Kindern): � Buben treten mit höherer Wahrscheinlichkeit in einen Wettbewerb als Mädchen.

� Sobald ein Test als Wettbewerb angeboten wurde, waren 20 % weniger Mädchen dabei.

2. Versuch (mit 600 Jugendlichen): � Rechenaufgaben unter Zeitdruck, mit Belohnungen, allein oder in einer Gruppe (Ergebnisun-

terschiede, Risiko)

� Burschen sind risikofreudiger. Man weiß derzeit nicht genau, woran das liegt.

� genetische Faktoren, Sozialisierung

Zu Arbeitsauftrag 4:

� Möglichkeiten, Frauen zum Wettbewerb zu bewegen: Quotenregelung, bevorzugte Behand-lung

� Frauen in egalitären Gesellschaften (Frauen sind gleichberechtigt) trauen sich mehr zu als Frauen in Gesellschaften mit starker Geschlechterdifferenzierung.

Zu Arbeitsauftrag 5:

� Die persönliche Stellungnahme zum Thema Quotenregelung mit persönlichen Erfahrungen soll enthalten: Was bewirkt Quotenregelung, was bewirkt bevorzugte Behandlung?

Zu 3.2.10 Erwartungshorizont

Textbeilagen zu den Filmen: „Die Wand“ und „Nachtzug nach Lissabon“

Die Aufgabenstellungen beziehen sich schwerpunktmäßig auf folgende Kompetenzen: � Lesekompetenz

� Argumentationskompetenz

� Sprachbewusstsein

Zu Arbeitsauftrag 2:

� Inhaltsskizze: „Die Wand“ Die namentlich nicht genannte Protagonistin reist mit einem befreundetem Ehepaar zu einer Jagdhütte ins Gebirge. Als das Paar nicht mehr aus dem Dorf zurückkehr, macht sich die Er-zählerin auf die Suche und trifft dabei auf eine unsichtbare Wand, die sie von ihrer Umwelt trennt.

„Nachtzug nach Lissabon“ Der Gymnasialleherer Raimund Gregorius rettet eine junge Portugiesin vor dem Selbstmord.

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Die junge Frau lässt ein Buch des portugiesischen Autors Amodeu de Prodo zurück. Gregorius findet in dem Buch eine Fahrkarte nach Lissabon und beschließt, dorthin zu fahren.

Zu Arbeitsauftrag 3:

� äußere und innere Merkmale der Darstellerin oder des Darstellers und deren/dessen Beweg-gründe

� Einschätzung und Wertung

Zu Arbeitsauftrag 4:

� objektive und subjektive Gründe

Zu Arbeitsauftrag 5:

� Statement 3 bis 5 Minuten: Überzeugungsarbeit leisten.

Zu 3.2.11 Erwartungshorizont

Textbeilage: Eröffnungsrede von Daniel Kehlmann zu den Salzburger Festspielen 2009

Die Aufgabenstellungen beziehen sich schwerpunktmäßig auf folgende Kompetenzen: � Lesekompetenz

� Sprachbewusstsein

� Argumentationskompetenz

� Analysekompetenz

Inhalt und Thema

� Zusammenfassung der wesentlichen Punkte der Rede

� Erörterung des Verhältnisses des Autors zu Regiearten

� Diskussion des Verhältnisses des Autors zu seinem Vater

Differenzierte Betrachtung

� kritische Auseinandersetzung mit dem Regietheater

� Verhältnis Autorin/Autor zu Regisseurin/Regisseur

� Wer konservativ ist, muss nicht gegen Regietheater sein (?)

� Entwicklung des Regietheaters

� Passt Regietheater in die heutige Zeit, wenn ja, warum?

� pro und kontra Regietheater

Intention des Autors

� Aufruf zur Auseinandersetzung mit der Entwicklung des Regietheaters

� Erklärung seines Verhältnisses zu seinem Vater und Elternhaus und der daraus folgenden eigenen Entwicklung

Kennzeichen dieser Rede

� sehr subjektives Eingehen auf das Thema Regietheater, vor allem auf mögliche Fehlentwick-lungen (Selbstdarstellung des Regisseurs/der Regisseurin u. Ä.)

� Auseinandersetzung mit dem Einfluss des Vaters auf den Autor

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� indirekter Aufruf zum Theaterbesuch (nicht nur Konsum von DVDs etc.)

Reflexion

� Ist Regietheater nur zeitgemäß oder auch von Dauer?

Darstellung der eigenen Position zum Thema

� Formulieren Sie eine eigene Position zu dem Thema.

Zu 3.2.12 Erwartungshorizont

Textbeilage: „Fast jeder zweite 25-jährige Mann lebt noch bei den Eltern“

Die Aufgabenstellungen beziehen sich schwerpunktmäßig auf folgende Kompetenzen: � Lesekompetenz

� Sachkompetenz

� Analysekompetenz

� Kommunikationskompetenz

Zu Arbeitsauftrag 2:

� Personen zum Stichtag Vergleich 1971 und 2011: 2,6 Mio. > 3,6 Mio.

� Lebensentwürfe ändern sich: z. B. lebten 1971 29,4% der 25-jährigen Männer bei den Eltern, 2011 waren es 44,2%.

� Erstgeburt: mit 27 � 30 Jahren

� durchschnittliche Kinderzahl: 1,99 � 1,64

Zu Arbeitsauftrag 3:

� Vergleich 1971 und 2011 gesamt

� Aufteilung der Familien

� Kinderanzahl

� Bundesländervergleich

Zu Arbeitsauftrag 4:

� Trend zu kleinen Haushalten

� Trend zu kleineren Familien, ein bis zwei Kinder

� Erstgeburten oft erst im Alter von 30 Jahren

� 1.112 Personen über 100 Jahre alt

Zu Arbeitsauftrag 5:

� Suche nach Synergien

� Einkommen und Lebenshaltungskosten

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Zu 3.2.13 Erwartungshorizont

Textbeilagen: „Studie: Wie zufrieden ist Österreich“ und „Vier von fünf Österreichern geht es ,gut bis sehr gut‘“ Die Aufgabenstellungen beziehen sich schwerpunktmäßig auf folgende Kompetenzen: � Lesekompetenz

� Analysekompetenz

� Sprachbewusstsein

Zu Arbeitsauftrag 2:

� Quellen anführen

� Bhutan – Bruttonationalglück

� Glücksforschung in Europa

� Österreicherinnen/Österreicher sind ziemlich zufrieden, ca. 79 Prozent

� 30 Prozent objektivierbare Gründe

� Schlüsselfaktoren sind: Bildung, Alter, Einkommen, Familienstand, Gesundheit, Wohnung

� wirtschaftliche Krise hat keinen Einfluss

Zu Arbeitsauftrag 3:

� Besonders zufrieden sind Spitzenverdienerinnen/-verdiener, Gebildete, ledige und verheiratete Menschen.

� Weniger glücklich sind geschiedene und verwitwete Menschen. Es gilt auch: je älter, desto unzufriedener.

Zu Arbeitsauftrag 4:

� Familienstand und Gesundheit stehen oft im Vordergrund.

� Gute Bildung ist ebenso glücksfördernd.

� Gutes Einkommen, gute Wohnverhältnisse, aber auch Beruf tragen zu Glück bei.

Zu Arbeitsauftrag 5:

� Persönliches Statement als Empfehlung (Was ist notwendig, um glücklich zu sein?): soll beo-bachtete Ergebnisse aus dem eigenen Erleben und die genannten Schlüsselfaktoren beinhal-ten

Zu 3.2.14 Erwartungshorizont

Textbeilage: „Wien: Lokale brechen Tabakgesetz“

Die Aufgabenstellungen beziehen sich schwerpunktmäßig auf folgende Kompetenzen: � Lesekompetenz

� Argumentationskompetenz

Zu Arbeitsauftrag 2:

� Untersuchung/Studie in Wien

� Warum gerade Wien (7. Bezirk)? – städtisches Umfeld, Lokaldichte ist repräsentativ

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Zu Arbeitsauftrag 3:

� Passivrauchen (Gäste sowie Personal)

� Angestelltenschutz

� Hauptverstöße: Trennung der Räume, kein rauchfreier Gang zum WC, Hauptraum als Nicht-raucherraum, Lokalgröße

Zu Arbeitsauftrag 4:

� Gefährdung der Nichtraucherinnen/Nichtraucher durch Passivrauchen bleibt weiterhin beste-hen

� Es gibt noch immer jede Menge an Gesetzesverstößen (bauliche Maßnahmen).

Zu Arbeitsauftrag 5:

� persönliche Stellungnahme

Zu 3.2.15 Erwartungshorizont

Textbeilage: „Wende im Wettrennen: Lob dem Müßiggang“

Die Aufgabenstellungen beziehen sich schwerpunktmäßig auf folgende Kompetenzen: � Sprachbewusstsein

� Analyse/Interpretationskompetenz

� Sachkompetenz

Zu Arbeitsauftrag 2:

� Zeitnot ist kollektives Phänomen

� Nur die Schnellen schaffen es.

� Freizeitindustrie belastet ebenso

� Raubbau an der Gesundheit

� Rückeroberung der Zeit, Abkehr von der ständigen Erreichbarkeit

Zu Arbeitsauftrag 3:

� Intention: sich dem Stress, der Zeitnot entziehen und sich Zeit zum Faulenzen nehmen

� Adressatenkreis: Menschen, die ständig erreichbar sind bzw. sein müssen; gestresste Men-schen

� Textstruktur: Titel, Zwischenüberschriften, Fließtext

� Argumentationslinie: meinungsbetonter Text, rationale Argumente, Plausibilitätsargumente, moralische Argumente, indirekte Argumente

� Sprachliche Auffälligkeiten: rhetorische Fragen, Ellipsen, Wortschöpfungen, Fremdwörter, um-gangssprachliche Wendungen, Anglizismen

Zu Arbeitsauftrag 4:

� Betrifft fast alle: Anpassungsfähige und Nichtanpassungsfähige, Schnelle und Langsame, Träumer, Zweifler usw.

� Zeitdruck und Zeitnot verspürt fast jeder in der Leistungsgesellschaft.

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Zu Arbeitsauftrag 5:

� Persönliche, kritische Stellungnahme

Erwähnt werden sollte: z. B. „24/7“ ist keine Lösung, ständige Erreichbarkeit kritisch hinterfra-gen, Errungenschaften (Elternteilzeit, Alterskarenz u. Ä.)

Zu 3.2.16 Erwartungshorizont

Textbeilage: „Jungsein schützt nicht vor Depressionen“

Die Aufgabenstellungen beziehen sich schwerpunktmäßig auf folgende Kompetenzen: � Lesekompetenz

� Sachkompetenz

� Sprachbewusstsein

Zu Arbeitsauftrag 2:

� Suizid häufigste Todesursache in der Altersgruppe 20 bis 39 Jahre

� höchste Gefährdung in der Altersstufe 75 bis 80 Jahre

� Mehr Männer begehen Suizid.

� Prävention

Zu Arbeitsauftrag 3:

� Altersstufe 20–39: gute Gesundheit, Ursache für Suizid sind Depressionen

� Altersstufe 75–80: höchstes Suizidrisiko, Überforderung

� Männer – Frauen

� Unfälle aufgrund technischer Fortschritte gesunken

Zu Arbeitsauftrag 4:

� Unfälle: früher bei jungen Menschen häufigste Todesursache

� Prävention wichtig: Zwischen 1960 und 1980 war die Suizidrate am höchsten.

Zu Arbeitsauftrag 5:

� Früherkennung notwendig

� persönliches Umfeld ist gefordert

� Hilfestellungen annehmen

Zu 3.2.17 Erwartungshorizont

Textbeilage: „Schlankheitswahn“

Die Aufgabenstellungen beziehen sich schwerpunktmäßig auf folgende Kompetenzen: � Lesekompetenz

� Sachkompetenz

� Kommunikationskompetenz

� Sprachkompetenz

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Erwartungshorizonte zu den Prüfungsbeispielen (Sachtexte)

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Zu Arbeitsauftrag 2:

� „Idealbild“ in unserer Gesellschaft ist jenes von sehr schlanken Frauen

� Anorexie und Bulimie sind ernstzunehmende Krankheiten.

� Folgen von Anorexie und Bulimie

� Statistik erläutern, Unterschiede zwischen verschiedenen Statistiken erklären

� politische Beeinflussung

� Schlankheitsprodukte sind bereits Ergebnis der Industrialisierung

Zu Arbeitsauftrag 3

� Wer will eigentlich schlanke Frauen?

� differenzierte Betrachtung: Vorbilder in diversen Medien vermitteln ein verfälschtes Schönheits-ideal.

� Zahlenverhältnisse zu anderen Suchtabhängigen (verschiedene Statistiken!)

� Warum sind Frauen leichter für den Schlankheitswahn zu haben?

� Welche Rolle spielt die Politik?

� Adressatenkreis: vorwiegend Frauen

� Analyse: Argumente werden mit Zahlen belegt; Artikel informiert einerseits sachlich, anderer-seits ist er stark meinungsbildend

Intention des Autors/der Autorin

� Aufruf zur Auseinandersetzung mit der Krankheit

� Hilfestellungsmöglichkeiten geben

Kennzeichen dieses Artikels

� sehr eindringlich verfasst

� sehr persönlich gehalten

Zu Arbeitsauftrag 4:

� Welche Möglichkeiten der Hilfestellung gibt es?

� Wird das Thema in der Öffentlichkeit wahrgenommen (allgemein und im Speziellen)?

� Wie nehmen sich die kranken Betroffenen wahr?

� Wie reagiert das persönliche Umfeld?

Zu Arbeitsauftrag 5:

� Schlankheitswahn ist leider Tatsache und eine ernstzunehmende Krankheit.

� Auswirkungen

� Hilfestellung(en)

� Aufklärung des Umfelds

Zu 3.2.18 Erwartungshorizont

Textbeilagen: „Niedrige Quote in Österreich“ und „6,9 Prozent mehr Arbeitslose“

Die Aufgabenstellungen beziehen sich schwerpunktmäßig auf folgende Kompetenzen:

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� Lesekompetenz

� Sachkompetenz

� Analysekompetenz

Zu Arbeitsauftrag 2:

� alarmierend hohe Jugendarbeitslosigkeit

� höchste Raten in Griechenland, Spanien, Kroatien, Italien

� In Italien braucht jeder dritte Junge Unterstützung von den Eltern, 8 % holen sich Hilfe von Freunden.

� Deutschland und Österreich haben geringste Arbeitslosigkeit in der EU.

Zu Arbeitsauftrag 3:

� 6,9 % mehr Menschen ohne Arbeit als im Vorjahr

� weniger offene Stellen als im Vorjahr

� Kurve „vorgemerkte Arbeitslose“: 2006 bis 2013, geringster Wert 2008, seit 2011 stetig stei-gend

� alle Vergleichszahlen höher als im Vorjahr

� höchste Raten in Oberösterreich und der Steiermark

� Quelle benennen, Grafik beschreiben

Zu Arbeitsauftrag 4:

Gründe für Arbeitslosigkeit (u. a.): � saisonal bedingt (Bau- und Gastgewerbe/Tourismus)

� Winterwetter

� schwache Konjunktur(entwicklung)

Zu Arbeitsauftrag 5:

� kritische, persönliche Stellungnahme

Zu 3.2.19 Erwartungshorizont

Textbeilage: „Tätowierungen: Fürs Leben gezeichnet“

Die Aufgabenstellungen beziehen sich schwerpunktmäßig auf folgende Kompetenzen: � Lesekompetenz

� Sprachbewusstsein

� Argumentationskompetenz

Zu Arbeitsauftrag 2:

� Text behandelt Frage, ob Tätowierungen und anderer Körperschmuck wirklich Privatsache sind

� können den sogenannten ersten Eindruck sehr beeinflussen

� in Freizeit kein Problem

� im Berufsleben oft nicht erwünscht (Gastronomie, Bank u. a.)

� Veränderte Wahrnehmung nur bei jüngeren Menschen: Früher waren Tätowierte gleichbedeu-tend mit Verbrechern.

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Erwartungshorizonte zu den Prüfungsbeispielen (Sachtexte)

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Zu Arbeitsauftrag 3:

Für Tätowierung: � „Tattoos gehören heute dazu“

� Viele Personen sind heutzutage tätowiert. Tätowierungen lassen nicht (mehr) auf eine be-stimmte soziale Schicht schließen.

� Eine Tätowierung gibt nicht Auskunft darüber, ob ein Mensch seinen Job/Beruf gut oder schlecht ausübt.

Gegen Tätowierung: � Nachteilig bei vielen Kundenkontakten: Man sollte überlegen, an welchen Stellen man sich

tätowieren lässt.

Zu Arbeitsauftrag 4:

� individuell

Zu Arbeitsauftrag 5:

Persönliche, nachvollziehbare Empfehlung

� Arten des Körperschmucks, weniger oder mehr aufdringlich, sichtbar oder unsichtbar/dezent, Berufswahl mitentscheidend, eventuell mit Kleidung unsichtbar machen.

� Empfehlung soll adressatengerecht sein, eigene Erfahrungen – wenn vorhanden – einbringen

Zu 3.2.20 Erwartungshorizont

Textbeilage „Digitale Welten“

Die Aufgabenstellungen beziehen sich schwerpunktmäßig auf folgende Kompetenzen: � Lesekompetenz

� Sachkompetenz

� Analysekompetenz

Zu Arbeitsauftrag 2: Inhalt und Thema

� Persönlichkeitspreisgabe

� Gefahren im Web

� Einfluss des Internet auf das tägliche Leben

� Steigerung von Bildung und Information: Welche Gefahr geht einher?

� Einfluss auf Demokratie

� Intention: Bewusstmachen der möglichen Risiken von Internet und anderen modernen Medien

Zu Arbeitsauftrag 3:

� Gefahren im Web – speziell in Social-Media-Foren

� Welche Auswirkungen ergeben sich daraus?

� Welche Rolle spielt die Politik?

� Welche Rolle spielen Hacker?

� Cyber-Crime und Cyber-Sicherheit: Was sind die größten Gefahren (persönlich und öffentlich)?

� Wie kommen Cyber-Kriminelle an ihre „Kunden“?

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Erwartungshorizonte zu den Prüfungsbeispielen (Sachtexte)

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Intention des Artikels

� Bewusstmachen der Gefahren des Internet

� Bewusstmachen von Schutzmaßnahmen

Zu Arbeitsauftrag 4:

� Welche Möglichkeiten des Schutzes gibt es?

� Wird das Thema in der Öffentlichkeit wahrgenommen (allgemein und im Speziellen)?

� Wird das Thema von den Behörden ernst genommen?

� Wie soll jede/jeder Einzelne reagieren?

Zu Arbeitsauftrag 5:

� Vielschichtigkeit der Gefahren

� Auswirkungen

� Schutzmaßnahmen

� mehr Aufklärung der Öffentlichkeit

� Jede/jeder Einzelne muss sich aber auch selbst schützen (bewusster Umgang mit den eigenen Daten)!

Zu 3.2.21 Erwartungshorizont

Textbeilage: „Jugendliche im Internet: Ich surfe, also bin ich süchtig?“ Grafikbeilage: „Geschlecht und Alter bei Internetsüchtigen“

Die Aufgabenstellungen beziehen sich schwerpunktmäßig auf folgende Kompetenzen: � Lesekompetenz

� Sachkompetenz

� Kommunikationskompetenz

� Analysekompetenz

Zu Arbeitsauftrag 2:

� repräsentative Studie aus Spanien, Polen, den Niederlanden, Griechenland, Island und Deutschland

� Ablauf der Studie: Internetverhalten von 13 000 Jugendlichen untersucht

� täglich im Internet; wie viel surfen ist normal?

� Ergebnis der Studie: 1 % süchtig, 10 % weisen bedenkliches Verhalten auf

� Definition Online-Sucht: exzessive Nutzung des Internets

Zu Arbeitsauftrag 3:

� Liniengrafik

� unterschiedliches Verhalten von Männern und Frauen

� unterschiedliches Verhalten in der jeweiligen Altersstruktur

� dazu detaillierte Erläuterungen: z. B. in jüngeren Jahren surfen Männer mehr als Frauen, ab Mitte/Ende 20 sind Frauen gefährdeter, ab 40 steigt das Suchtverhalten der Frauen, bei den Männern sinkt es.

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Erwartungshorizonte zu den Prüfungsbeispielen (Sachtexte)

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Zu Arbeitsauftrag 4:

� relativ große Unterschiede zwischen 2011 und 2014

� angeführte Gefahren: Kontrollverlust, Isolation, Vernachlässigung sozialer Kontakte herkömm-licher Art, problematisches Glücksspielverhalten

Zu Arbeitsauftrag 5:

� persönliche Empfehlungen zum Umgang mit dem Internet

Zu 3.2.22 Erwartungshorizont

Textbeilage: „Die Generation E-Book wächst langsam“

Die Aufgabenstellungen beziehen sich schwerpunktmäßig auf folgende Kompetenzen: � Lesekompetenz

� Sachkompetenz

� Argumentationskompetenz

Zu Arbeitsauftrag 2:

� Buchhandel nicht bedroht von E-Book, sondern eher vom Großhandel und Bildungsverfall

� Umsatz 5 %, Tendenz steigend

� E-Books werden Bücher nicht ersetzen.

� Vorteile für Buchhändler durch E-Books

� Ein E-Book ist einfach „cool“.

Zu Arbeitsauftrag 3:

� unterschiedliches Verhältnis der Verlegerinnen/Verlegern zum E-Book

� Vorhandene Daten lassen auf noch geringe Bedeutung des E-Books schließen.

� Taschenbücher werden eher bedroht.

� große Preisunterschiede

Zu Arbeitsauftrag 4:

� Ein gedrucktes Buch zu lesen hat mehrere Vorteile: Es ist robuster, man kann Anmerkungen darin notieren, es ist von Energiequellen unabhängig, es kann einfach ent- und verliehen wer-den.

� Das Buch „hält mehr aus“, es ist viel persönlicher (z. B. kann man es mit einer Widmung ver-sehen).

� Bücher werden in höherer Qualität erscheinen.

� Ein Buch eignet sich sehr gut als persönliches Geschenk.

Zu Arbeitsauftrag 5:

� zentrale Punkte aus den Aufgaben 2–4, persönlicher Standpunkt

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Erwartungshorizonte zu den Prüfungsbeispielen (literarische Texte)

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3. Erwartungshorizonte zu den Prüfungsbeispielen (literarische Texte)

Zu 4.4.1 Erwartungshorizont

Textbeilage: „Schönes goldenes Haar“ von Gabriele Wohmann

Die Aufgabenstellungen beziehen sich schwerpunktmäßig auf folgende Kompetenzen: � Analyse-/Interpretationskompetenz

� Sachkompetenz

� Sprachbewusstsein

Zu Arbeitsauftrag 2:

� Autorin, Titel und Textsorte Kurzgeschichte, einsträngige Handlung: namentlich nicht genann-tes Ehepaar am Abend bei seiner jeweiligen Beschäftigung im Wohnzimmer; Tochter Laurela ist mit ihrem Freund im ersten Stock des Hauses; für die Frau Anlass, mit ihrem Mann Ge-spräch über Verhalten der Tochter zu beginnen; Gesprächsthema, ambivalente Einstellung zur Tochter; einerseits Sorge, andrerseits Stolz

Zu Arbeitsauftrag 3:

� äußere Beschreibung, indirekte Charakteristik der Figuren; die Befindlichkeit der Mutter wird verbal und nonverbal zum Ausdruck gebracht, Frau dominiert Gespräch, klassisches Rollen-verhalten deutlich

Zu Arbeitsauftrag 4:

� einfacher Satzbau, viele Dialoge

� Syntax: Interjektion, Ellipse; sprachliche Bilder: Vergleiche, Tiermetaphorik, Symbole (z. B. Stopfei – Symbol für ihre Position in der Familie), Häufung von Adjektiven durchgehend im Text

Zu Arbeitsauftrag 5:

� individuelle Lösung

Zu 4.4.2 Erwartungshorizont

Textbeilage: „An die Welt“ von Andreas Gryphius

Die Aufgabenstellungen beziehen sich schwerpunktmäßig auf folgende Kompetenzen: � Analyse-/Interpretationskompetenz

� Sachkompetenz

� Sprachbewusstsein

Zu Arbeitsauftrag 2:

� lyrisches Ich übt eindringliche Kritik an Welt bzw. Menschen, berichtet von seinem schweren Lebensweg, verabschiedet sich von Welt in erlösenden Tod

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Erwartungshorizonte zu den Prüfungsbeispielen (literarische Texte)

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Zu Arbeitsauftrag 3:

� Sonett, Barock, typisches Motiv „memento mori“, zwei Quartette, zwei Terzette, Versmaß: Ale-xandriner, Reimschema: umarmender Reim (Strophen 1 und 2), Schweifreim (Strophen 3 und 4), Symbole (Hafen – Ende des Lebens …), Enjambement, Personifizierungen (Schiff für lyri-sches Ich), Anaphern (2. und 3. Vers …)

Zu Arbeitsauftrag 4:

� Schwierigkeiten des Lebens kann nicht standgehalten werden: „Hat der geschwinde Blitz die Segel schier verbrennet. / Wie oft hab ich den Wind und Nord und Süd verkennet“ (Z. 7f.); Le-ben mit der Einfahrt in den symbolischen Hafen beendet; lyrisches Ich hofft auf erlösende Welt

Zu Arbeitsauftrag 5:

� individuelle Lösung

Zu 4.4.3 Erwartungshorizont

Textbeilage: „Iphigenie auf Tauris“ von J. W. v. Goethe

Die Aufgabenstellungen beziehen sich schwerpunktmäßig auf folgende Kompetenzen: � Analyse-/Interpretationskompetenz

� Sachkompetenz

� Lesekompetenz

Zu Arbeitsauftrag 2:

� Iphigenie ist fern der Heimat, sehnt sich nach den Ihren

Zu Arbeitsauftrag 3:

� gehört Herrscherfamilie an, dient in einem Tempel

� steht der patriarchalischen Gesellschaft kritisch gegenüber

� leidet unter der Trennung und ihrer Situation

Zu Arbeitsauftrag 4:

� typisches Beispiel für klassisches Drama, 1. Aufzug legt Grundspannung fest

� Monolog

� einheitliche Hochsprache

� Versmaß: Blankvers (fünffüßiger Jambus)

� Satzbau: z. B. Imperative, rhetorische Figuren: Vergleiche, Ausrufe, Inversionen, Anaphern, Periphrase …

Zu Arbeitsauftrag 5:

� individuelle Lösung

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Notizen

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