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Neuer Wiederbevölkerungsplan:heute und morgen
83. Delegiertenversammlung des WKSFV25. Februar 2012 Fully
Département des transports, de l’équipement et de l’environnement Departement für Verkehr, Bau und Umwelt
Serv ice cantonal de la chasse, de la pêche et de la fauneDienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere
© Source : SCPF 2012
• 1. Gesetzliche Grundlagen• 2. Neuer Wiederbevölkerungsplan:
heute und morgen
• 3. Renaturierung der Gewässer
• 4. Wasserkraft
• 5. Realisierte Projekte
• 6. Schlussfolgerungen
Inhalt
© Source : SCPF 2012
DJFW (Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere)
BGF (Bundesgesetz über die Fischerei)
KFG (Kantonales Fischereigesetz)
Politische Zielsetzungen : Nachhaltige Nutzung der natürlichen Fauna,
Wahrung der Lebensräume und der Artenvielfalt
Stellungnahmen in Projekten im Zusammenhang mit kantonalen Gewässern
Konzepte zur Arterhaltung : Seeforelle, Äsche, Krebse
Umsetzung des neuen Wiederbevölkerungsplanes und periodische Anpassungen
Strategische Planung im Kontext des neuen GSchG und der GSchV
Begleitung des Restwassersanierungsplans
Überwachung des Fischereiregals
Begleitung der Arbeiten der R3
© Source : SCPF 2012
Wiederbevölkerungs-kommission
2003
Arbeiten Rhone 3
Restwasser-sanierungsplan
BD-EauxDatenbank Gewässer
Kantonaler Wiederbevölkerungsplan
2008
Sektion WKSFVUntersuchung
MethodenVorschläge
DJFW
Erste Durchführung2011
Auftrag des Staatsrates
Finanzierung 2003-2007
Untergruppen
Bäche
Seen
Kanäle
Genehmigung2010
Aktualisierung
2
Wiederbevölkerungsplan Formel von Vuille an VS angepasst : Vuille Methode
JHE = 10 x K1 x K2 x RQ x K3 x B mod
Temperaturfaktor
Raumfaktor Bonitätsfaktor g/m2
Fischereibiologische Zonierung
Korrekturfaktor
Die Methode berücksichtigt die prinzipiellen Faktoren beim Salmonidenbesatz –
man muss sich Bewusst sein, dass das Model Grenzen aufweist –die Überprüfung in der Praxis ist daher Voraussetzung
Zwei Möglichkeiten die Dinge zu sehen
Nur die leere Hälfte betrachten :Stamm der Yaka und der Yavaika –Kein Risiko falsch zu liegen
Die volle Hälfte betrachten :– arbeiten, risikobereitschaft, sich einbringen um den vollen Teil zu erhöhen ohne den leeren Anteil aus den Augen zu verlieren
Zusammenarbeit mit den spezialisierten wissenschaftlichen Institutionen und Behörden
• BAFU : Bundesamt für Umwelt
• FIBER : Fischereiberatungsstelle
• EAWAG : Eidgenössische Anstalt für Wasserversorgung, Abwasserreinigung und Gewässerschutz
• FIWI : Zentrum für Fisch- und Wildtiermedizin
• ONEMA und INRA (Frankreich)
Ein Wiederbevölkerungsplan der den Prinzipien des Bundes folgt
1 Vorsömmerling = 5 BrE1 Sömmerling = 10 BrE1 ältere Fische = 15 BrE
Die Empfehlungen der spezialisierten fischereilichen Institutionen berücksichtigen die neusten wissenschaftlichen Untersuchungen
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Anzahl eingesetzter Fische 2009 in Schweizer Seen und Fliessgewässern
Die in den letzten 10 Jahren gemachten Revitalisierungen der biologischen Funktionen der Gewässer in der Schweiz verbessern die natürliche Reproduktion
AbnehmendeTendenz
Besatz mit Forellen (aller Altersklassen) in den Schweizer Gewässern in Brütlingseinheiten (BrE Mio.)
Differenzierter Besatz im Wallis (Rotten, Flüsse, Bäche, Kanäle)
Brutboxen
Vorsömmerlinge
Sömmerlinge
Massfische
Ausgleichen natürlicher Reproduk-tionsdefizite
Wiederherstellung der Populationen
Bewahrung der Artenvielfalt
Differenzierter und auf das Gewässer (Einzugsgebiet) basierter Besatz
Garantiert einen fischereilichen Ertrag
Vergleich mit den Kantonen BE und GR
Eier Brutfische Vorsömmerlinge Sömmerlinge Massfische
BE X X X X X
GR X X X X X
VS X X X X
4
Ein Wiederbevölkerungsplan, der den modernen Erkenntnissen Rechnung trägt (die wichtigsten Erkenntisse datieren unter 10 Jahren)
Veränderungen brauchen Zeit und vorhandene Strukturen und Partner müssen eingebunden werden
Veränderungen sind von den zur Verfügung gestellten Mitteln (Finanzen und menschlichen Ressourcen) und den politischen Zielsetzungen abhängig
Herkunft der Elterntiere für die Besatzmassnahmen in den kantonalen Gewässern
Fang der Elterntiere in natürlichen Gewässern :- Garantie der genetischen Variarität- Garantie für dem natürlichen Milieu angepasste Tiere- Garantie qualitativer Aspekte- Keine Sortierung in der Fischzucht
- Wildfische aus dem Einzugsgebiet des Rotten- Domestizierung der nachfolgenden Generationen
© Source : SCPF 2012
M F F
2006
M F
2007
2008
2005
F
2007 2008
2009
2006
F
2008 2009 20102007
Fang Wildfisch (1)
Streifen (1)
Elterntierzucht in Becken2 jährige m, 3 jährige w
Eier und Jungfischproduktion
Einsetzung Jungfische Garantierte Qualität der Aufzucht
12
4
3
5
6
© Source : SCPF 2012
Ständige Weiterbildung der Fischzüchter
Regelmässige Kontrollen
Förderung der Zusammenarbeit
Anpassung der Infrastruktur an die Produktion
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Erfolgskontrolle der Besatzmassnahmen =Wichtig für die Revision 2015
2012 Umsetzung der Erfolgskontrolle der Besatzmassnahmen nach neuesten Erkenntnissen
Definieren der prioritären Gewässer und der zu treffenden Kontrollmassnahmen
Monitoring und Begleitung mit den zu Verfügung stehenden Mitteln
Dauer 3-4 Jahre/ vor der Revision 2015
Miteinbeziehen der betroffenen Sektionen des WKSFV (Wahl der zu untersuchenden Gewässer, Elektroabfischungen)
Erfolgskontrolle Besatzplan
Revisionen Besatzplan alle 5 Jahre möglich
Menge
Art-Bachforelle-Seeforelle-Äsche
Kategorie- Eier - VS- S- M
Fischereistatistik
VerbesserungLebensraum
Untersuchung Plan 2012-2015
• Methode : - Elektrofischerei in ausgewählten Sektoren- Markierung von Fischen, um den Anteil von
eingesetzten oder natürlich fortgepflanzten Fischen in den Fängen zu bestimmen (Markierung des Otholiten mit Alzarin etc.): 1-3 Einzugsgebiete
- Kartographierung und Aufnahme der Laichplätze (in ausgewählten Gewässern)
• Analyse der Fischereistatistik• Analyse der Resultate und
Modifizierungsvorschläge
Beispiele von Besatzuntersuchungen
Evo lu tio n ca ptu re pêc he e t cap tu re é lectr iqu eEnt wic klun g d er F äng e au s Ang ler - un d Elek tro fisch erei
0
200
400
600
800
1000
1200
1400
1600
2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010
Année/Jahr
No
mb
re d
e p
ois
so
ns
An
zah
l Fis
ch
e
Capture pêc heCapture électrique
Suppres sion tru i te l les (2006 : encore 70 k g m es ure)Aufhebung Sömm erl ingsbesatz(2006 : noch 70 k g M assfisc he
Au cu ne m is e à l ' ea u
Ke in Bes atz
An gle rfä ng e
Elek trofi sc he rei
Untersuchung vom Vissigenkanal : 3 Jahre Besatz nur mit S (2011-2013)
Untersuchung Besatz Navisence : Markierung MF
Untersuchung Brutboxen Bachji, Salentse
27 25
110
80
100
83 8442 49
6
0
20
40
60
80
100
120
Nom
bre/
Anzah
l
1-7
8-14
15-2
1
22- 2
8
29-…
max
.
Catégo rie s en cm/ Kateg orie n in cm
Résultats essai boîtes éc losion Bachji 2008 et 2011Resultate Versuch Brutbox Bachji 2008 und 2011
pêche/ Abfischung 2008
pêche/ Abfischung 2011
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Renaturierungen : ein für Fische unerlässliches Element
Modifizierung des GschG und dessenVerordnung im Juni 2011
Initiative lebendiges Wasser
« Renaturierung der Gewässer »
Revitalisierungen derGewässer
AuenzonenFischgängigkeit
Sunk und Schwall
Geschiebe
FédéralModifications LEaux/LEne (1.1.2011), OEaux/OLFP/OEne (1.6.2011)
Consultations en cours: Manuel RPT Revitalisation (délai 29.7.2011), Aides à l’exécution (délai 15.9.2011)
Nvlles planifications
cantonales
Revitalisation Espace réservé aux cours et étendues d’eau
Migration piscicole
Charriage Eclusées
CantonalPlanification selon la nouvelle législation fédérale (2011-2014), coordonnée avec le Plan cantonal d’assainissement des cours d’eau par BV (art. 80ss LEaux) et révision de la législation cantonale y relative prévue (LcEaux, LcACE, 2011-2012)
Services pilotes(selon compétences
légales et pratiques)
SRCEPlanification des revitalisations et détermination
de l’espace réservé aux eaux (ERE) en associant les communes compétentes pour les cours d’eau latéraux.
Financement planification et mesures via RPT Rev italisation (Manuel OFEV en consultation)Toute mesure d’assainissement planifiée par les
Services doit satisfaire les exigences de protection contre les dangers hydrologiques (Plan sectoriel
des cours d’eau)
SCPFPlanification rétablissement migr. piscicole(assainissement obstacles FH et autres seuils)
SPEPlanif. assain. charriaged’autres installations et sites(gravières, décharges, etc.)
Interaction des
thématiques par BV
(non exhaustif)
Services invités à
SFP (zones inventoriées et
espèces cibles), SPE (BD-Eaux: écomorphologie, EIE),
SDT (approbation
PAZ/RCCZ), SCA (utilisation
extensive, SDA), SFP (zones
SEFH (coordin.
FH), SRCE (protection crues,
SRCE (protection crues et revitalisation), SCPF (espèce et
SCPF (espèce et biotope
aquatiques), SPE
Revitalisation
des eaux
Espace réservé eaux
Régime charriage
Eclusées
Migration piscicoleAménagement de seuils/du lit (passe à poisson) et/ou des
berges (ruisseau de
contournement)
Crues morphogènes, aménagement des berges (dépôt, érosion), perméabilité
des ouvrages (dépotoirs)Mise en réseau, zones alluviales,
largeur garantissant
la biodiversité, bande de divagation, remise
à ciel ouvert
Mesures constructives (bassin compensation), évtl. dotation
Prise en compte des zones inventoriées liées aux eaux, des SDA, du développement territorial, périmètres de danger et autres projets
SEFHPlanification de l’assainissement de la force
hydraulique (FH) en collaboration avec les
détenteurs de centrales hydroélectriques
Financement planification via conv. -programme et
mesures via Swissgrid
Kalender der Planung der Renaturierungsmassnahmen gemäss GSchG
und GSchV
Kantonale strategische Planung fast abgeschlossenValidierung durch Bund Ende 2014
Umsetzung des Gewässersanierungsplans nach GSchG art. 80
Staatsrat hat die Massnahmen für jeden Konzessionsnehmer festgelegt
Der Massnahmenkatalog der Gewässersanierung wurde akzeptiert
Konsultations- und Auflageverfahren in den Dienststellen
Rekurs des WWF am laufen
Warten auf die ersten Umsetzungen
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Wichtige Massnahmen im Gewässersanierungsplan für die Fische
Künstliche Hochwasser (Strukturierung und Diversifikation der Sohle, bessere Ökomorphologie, Laichplätze
Umsetzung der Notizen zur Umweltverträglichkeitbei Spülungen und Entleerungen (GUS, Nachspülung, Kontrolle)
Erhöhung der Restwasserdotation (ohne finanzielle Abgeltung durch den Kanton)
Wiederinstandstellung der freien Fischwanderung (Fischgängigkeit der Hindernisse und Schwellen)
Renaturierung von alluvialen Zonen
Wiederinstandstellung der freien Fischwanderung
© Source : SCPF 2012
Projekt Massongex : Einbau « fischfreundlicher »Turbinen
Aufstieg ebenso wichtig wie Abstieg !
Wasserkraft = grüner Strom für die Bevölkerung
Gemeinsam nach tauglichen Lösungen suchen
Ausgleich zwischen Stromproduktion und Fischerei
Wehr LaveyProjekt Lavey +
© Source : SCPF 2012
Wehr SustenFMV
Wehr GluringenGewässersanierungsp.
Wehr FieschGewässersanierungsp.
Wehr MörelGewässersanierungsp.
Fischpass TrappistesErfolgskontrollen im Gang
Wiederinstandstellung der freien Fischwanderung : laufenden Projekte
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Kontrolle der Spülungen und Entleerungen
© Source : SCPF 2012
Oktober 2011, Spülung Ferden macht Fischereiim Rotten schwierig (Verfärbung des Wassers)
Staussee Godey : Arbeiten im Gang
Spülung Esserts : Vorzeigespülung
Totalentleerung Emosson
© Source : SCPF 2012
Wiederbevölkerung finanziert durch ALPIQ / Emosson AG für 3 Jahre mit 100’000.- CHF
Année/ Jahr
A mesure
(kg)/A MF
A estivaux
(pce)/A S
C mesure
(kg)/C MF
C estivaux
(pce)/ C S
2012 533 52’800 134 7’600
2013 533 52’800 134 7’600
2014 - 52’800 - 7’600
Momentan See leer : keine Probleme für darunterliegenden Bauchlauf
Konzepte zum Artenerhalt Fische
• Weitere Anstrengungen im Projekt zum Erhalt der Seeforelle (2011 : Aussetzung von 50’000 VS/S im Kanal Mangettes und Nant de Choex und 5’000 Eier im Rotten). Zusammenarbeit mit dem Kanton Waadt
• Äschenprojekt Wiedereinberufung der Arbeitsgruppe 2012
(Äsche bleibt nach art. 23 VKFG geschützt)
Rettung der Dohlenkrebse
• Teich Scex bleibt erhalten und wird 2012 renaturiert
• Vorgesehene Wiederansiedelungen in renaturierten Gewässern
(Eau Bleue in St-Maurice und Teich Bousses in Grône).
• 2011 Wiederansiedelungen im Galdi und Nordkanal (renaturierter Teil)
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Bsp. Renaturierungen /Schaffung Laichplätze
• Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern:
- Gemeinden (Eigentümer und Bauherren)
- Fischereivereine
- Unternehmungen und- Privatbüros
- Dienststellen Staat
- NGO’s
Kanal Sion-Riddes
Bsp. Renaturierungen /Schaffung Laichplätze
Eau Bleue in St-Maurice realisiert 2011Kompensationsmassnahme
Photos Ph. Dubois
Kanal Gru (Saillon)
Kanal LSF (Fully)
Vieille Sarvaz (Saillon)
Kanal Uvrier (Sion)
Kanal Sion-Riddes (Ardon)
Steigerung natürlicher ReproduktionDiversifikation der Sohlesubstrate
© Source : SCPF 2012
Revitalisierung Kanal Rèche 2010Wiederbevölkerung mit BrutboxenKompensationsmassnahme Golf Brèche
Revitalisierung Kanal Gru 2010Schutzkonzept Gemeinde Leytron-Saillon-FullyGemeinde Saillon
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Wiederinstandstellung der Mündungsbereiche
Mündung Vispa in Visp (prioritäre Massnahmen R3)
Einmündung Navisence in Chippis (Renaturierung)
Einmüdnung Fare in Riddes (Renaturierung, Fischgängigkeit)
Viele Einmündunsbereichefallen in die Projekte der R3
Anzeige von Verschmutzungen und illegalen Einleitungen
Gute Zusammenarbeit mit der Dienststelle für Umweltschutz in denzur Anzeige gebrachten Dossiers
Rolle des Fischers in der Meldung von Verschmutzungen(Anleitung im Kontrollbüchlein)
Beispiele von Verbesserungen der Wasserqualität
• Anhängen der ARA Charrat an die ARA von Martigny • positiv für den Kanal Syndicat
• Kapazitätssteigerung ARA Châteauneuf (Sion) und Einbau Oberflächenwasserklärbecken
• Positif für den Sion-Riddes
• Projekt Vergrösserung ARA Chandoline (Sion) • Positif für den Kanal Vissigen
• Projekt Anschliessung ARA Isérables an die ARA Riddes • Positif für die Fare
• Steigerung der Kapazität der ARA in Vionnaz• Positif für den Kanal Stockalper
Speziellen Dank• An die Fischer der Sektionen des WKSFV,
die mit Ihrer Freiwilligenarbeit die Realisierung des Besatzplanes ermöglichen
• An die Fischzüchter, die in der Aufzucht Fische von bester Qualität produzieren
• An alle Personen, welche in konstruktiver und positiver Weise Ihre Ideen für die Fischerei und deren Bewirtschaftung einbringen.
• An alle Dienststellen und Gemeinden, die sich für die Rettung und Verbesserung unserer Gewässer einsetzen