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Neuere Erwerbungsformen aus der Sicht einer größeren Bibliothek Fachreferententagung Wirtschaftswissenschaft in Bremen vom 13. bis 14. September 2012 Fachreferat 2.0 – quo vadis? SuUB Bremen | B. Ahlborn

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Neuere Erwerbungsformen aus der  Sicht einer größeren Bibliothek

Fachreferententagung Wirtschaftswissenschaft  in Bremen vom 13. bis 14. September 2012

Fachreferat 2.0 –

quo vadis?SuUB Bremen | B. Ahlborn

Presenter
Presentation Notes
Welche Rolle spielt der Fachreferent (noch) These: Der Fachreferent 1.0 wird durch die Erwerbung 2.0 verdrängt: Orginäre FR-Aufgaben werden outgesourct Werden teilweise besser durch andere Verfahren abgebikdet Die Aufgaben ändern sich, neue Qualifikationen sind nötig
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Wirtschaftswissenschaft: (Buch‐)Markt

• Sehr große Buchproduktion, z.B. 2011:– Verbundkatalog:

ca. 30.000 Titel  (DDC 65*) 

– Buchhandel: ca. 12.000 Titel 

= Faktor 2‐3 vgl. mit anderen Fächer

• Was wird davon gekauft?– ZBW Kiel (SSG): 17.400 Bücher (DBS 2011)

• Preis Monografien:  40 €• Anteil Periodica am Gesamtetat: 25% ‐

35%

Presenter
Presentation Notes
37.000 Bücher (+ 21.000 Paper) SuUB Bremen: 7.800 Bücher (DBS 2011) Qualität und Halbwertszeit von Neuerscheinungen? Käufermarkt für Monografien vs. �Anbietermarkt für E-Journals und Datenbanken Anbieter: Buchhandel (Print, E-Books) Verlage (E-Media) B2B (E-Media) Zwar > 11.000 OnlineTiel, aber Yogurt Industry Profile: Thailand oder Tonga Economic Studies
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E‐Book‐Pakete

• Verlage vermarkten zunehmend direkt

• Bewertung der Inhalte – Wer? Wie?– Standing Order (Neuerscheinungen)– Backkatalog (Dubletten!)– Collections (Aggregatoren)

• Digital Rights Management‐Knowhow

• Pakete = Mischkalkulation

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Presentation Notes
Noch mehr Paket-Paradox... Entweder Oder Welche Titel sind enthalten? Welche nicht? Problem: Zeitpunkt der Freischaltung Verlagspakete vs. Aggregatoren Problem: Print bereits erworben Dubletten Bewertung der Einzeltitel Schaler Beigeschmack
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Nutzergesteuerte Erwerbung (Patron Driven Acquisition)

• Masse oder Qualität?– „Nutzer würden Diplomica‐

und GRIN‐Titel kaufen“

• Aufwand für Metadatenmanagement – Dubletten– Katalogisierung– Aktualisierung

• Kostenkontrolle• Wo ist Patron Driven Acquisition sinnvoll?

– (zusätzlicher) Onlinezugang = (teurer) Service – Bestandsaufbau?   – Add‐on für Spitzenversorgung oder Randgebiete

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Nutzergesteuerte Erwerbung: Varianten

• Print‐PDA• Single User‐Lizenzen automatisch aufstocken

• Test‐Lizenzen: Usage‐

oder Evidence based selection

– 1 Jahr Lizenz für Collections  Gebühr = X% des  Listpreises

– Nach Lizenzende: Kauf von Dauerlizenzen zum  Listpreis

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Presentation Notes
PDA
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Lieferantenportale

• Bestellung wird direkt beim Händler ausgelöst– Automatische Bestandsabfrage statt Vorakzession

– Erwerbungsystem: Datenimport statt manueller  Bestellung, Budgetkontrolle gewährleistet

• Approvalplans: Vorauswahl durch Profile  (Verlag, Medientyp, Klassifikation …)

– „Andere Bibliotheken haben Titel der  Verlage X, Y und Z gekauft…“

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Presentation Notes
Problem: Dubletten, Verlässlichkeit, Fortsetzungen, e-Books, Je kleiner die Bibliothek
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Statistik und Bestandssteuerung

• Bewertung durch Statistik – Zugriffszahlen E‐Journals: 1 Zugriff = 1 Aufsatz– Zugriffszahlen E‐Books: 

Section request = Ausleihe? 

• „gefühlte“

Relevanz vs.  Vergleichswerte

• E‐Books mieten statt kaufen?

Presenter
Presentation Notes
Neue Aufgaben für das Fachreferat Angebot und Nachfrage vs. Vorgaben („Harte Linie“, kein DRM) Machen wir alles? Bzw. Lassen wir alles mit uns machen? Problem: heterogene DRM-Regeln
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Fazit:  „Interessante“

Zeiten  für das Fachreferat

Vielen Dank!

Inventar‐Nr.

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Presentation Notes
"Mögest du in interessanten Zeiten leben." /"May You Live in Interesting Times"