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SCHRIFTTUM 1 3 Online publiziert: 24. April 2014 © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014 A. Uber · I. Krebs () Deutscher Verein für Versicherungswissenschaft e. V., Rheinstr. 45–46, 12161 Berlin, Deutschland E-Mail: [email protected] Neuerscheinungen versicherungswissenschaftlicher Bücher- Ausführliche Hinweise Andrea Uber · Inga Krebs ZVersWiss (2014) 103:201–224 DOI 10.1007/s12297-014-0266-6 Asche, Benjamin: Jahresabschlussanalyse und Bilanzpolitik von Schaden-/Unfallversicherern: Änderungen aufgrund von IFRS 4 Phase II Insurance Contracts: ED/2010/8. Schriften zum Controlling, Finanz- und Risikomanagement, Band 5, Peter Lang, Frankfurt am Main, 2012, 268 Seiten, Zugl.: München, Univ. d. Bundeswehr, Diss., 2011. ISBN 978-3-631-63051-8 Die stetigen Weiterentwicklungen der IFRS spiegeln sich in Form des IASB-Pro- jektes zu IFRS 4 Insurance Contracts auch in der Bilanzierung von Versicherungs- verträgen wider. Am 30. Juli 2010 wurde mit ED/2010/8 hierzu ein Exposure Draft veröffentlicht. Dieser enthält mit dem building block approach deutliche Änderun- gen hinsichtlich der bisherigen Ausweis- und Bewertungsvorschriften. Der Verfasser untersucht die Auswirkungen des ED/2010/8 auf die Anwendbarkeit und Aussage- kraft wesentlicher Kennzahlen von Schaden- bzw. Unfallversicherern. Darauf aufbau- end werden neue Kennzahlen entwickelt, die unter dem ED/2010/8 zur Anwendung kommen könnten. Abschließend erfolgt zudem ein Vergleich des IASB-Projekts mit den künftigen aufsichtsrechtlichen Vorschriften zu Solvency II.

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Schrifttum

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Online publiziert: 24. April 2014© Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014

A. Uber · I. Krebs () Deutscher Verein für Versicherungswissenschaft e. V.,Rheinstr. 45–46, 12161 Berlin, DeutschlandE-Mail: [email protected]

Neuerscheinungen versicherungswissenschaftlicher Bücher- Ausführliche Hinweise

Andrea Uber · Inga Krebs

ZVersWiss (2014) 103:201–224DOI 10.1007/s12297-014-0266-6

Asche, Benjamin: Jahresabschlussanalyse und Bilanzpolitik von Schaden-/Unfallversicherern: Änderungen aufgrund von IFRS 4 Phase II Insurance Contracts: ED/2010/8. Schriften zum Controlling, Finanz- und Risikomanagement, Band 5, Peter Lang, Frankfurt am Main, 2012, 268 Seiten, Zugl.: München, Univ. d. Bundeswehr, Diss., 2011. ISBN 978-3-631-63051-8

Die stetigen Weiterentwicklungen der IFRS spiegeln sich in Form des IASB-Pro-jektes zu IFRS 4 Insurance Contracts auch in der Bilanzierung von Versicherungs-verträgen wider. Am 30. Juli 2010 wurde mit ED/2010/8 hierzu ein Exposure Draft veröffentlicht. Dieser enthält mit dem building block approach deutliche Änderun-gen hinsichtlich der bisherigen Ausweis- und Bewertungsvorschriften. Der Verfasser untersucht die Auswirkungen des ED/2010/8 auf die Anwendbarkeit und Aussage-kraft wesentlicher Kennzahlen von Schaden- bzw. Unfallversicherern. Darauf aufbau-end werden neue Kennzahlen entwickelt, die unter dem ED/2010/8 zur Anwendung kommen könnten. Abschließend erfolgt zudem ein Vergleich des IASB-Projekts mit den künftigen aufsichtsrechtlichen Vorschriften zu Solvency II.

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Athanasopoulos, Ioannis: Fehlbare Leistungserbringer in der Krankenversicherung: von der Verletzung des Wirtschaftlichkeitsgebotes bis zum Betrug. Zürcher Studien zum öffentlichen Recht, Band 213, Schulthess, Zürich, 2013, XLVII und 215 Seiten, Zugl.: Zürich, Univ., Diss., 2013. ISBN 978-3-7255-6940-3

Die Problematik von fehlbaren Leistungserbringern in der sozialen Krankenversi-cherung ist einer von vielen Aspekten steigender Gesundheitskosten. So führt etwa die nicht korrekt durchgeführte Leistungsabrechnung zur Verrechnung höherer Beträge, als dies bei korrekter Abrechnung der Fall wäre. Das Werk stellt mit einem Rechtsgebiete übergreifenden Ansatz die Reaktionsweisen, welche das schweizeri-sche Sozialversicherungs-, Gesundheits- und (Neben-)Strafrecht gegen wirtschaft-lich missbräuchliches Verhalten von Leistungserbringern kennt, detailliert dar und erörtert das Zusammenspiel der Sanktionen sowie deren Bedeutung für die Leis-tungserbringer. Weiter werden zum Zwecke einer besseren Koordination bei der Missbrauchsbekämpfung zwischen den involvierten Behörden Änderungen de lege feranda vorgeschlagen.

Baumann, Frank; Beenken, Matthias; Sandkühler, Hans-Ludger: Handbuch Maklermanagement: Versicherungsmaklerbüros erfolgreich gründen, führen und organisieren. 2., aktualisierte Auflage, Haufe, Freiburg im Breisgau, 2013, 352 Seiten. ISBN 978-3-648-02408-9

Das Handbuch bietet das notwendige Managementwissen und alle wichtigen Rechts-fragen von der Betriebsgründung bis zur laufenden Organisation des Backoffices. Der Versicherungsmakler nimmt als Sachverwalter des Versicherungsnehmers eine besondere Rolle ein. Er berät und bietet aus einem breiten Angebot die richtigen Pro-dukte an, überprüft laufend den Versicherungsschutz und unterstützt seinen Kunden bei der Durchsetzung seiner Ansprüche. Damit trägt der Makler eine hohe Verant-wortung gegenüber seinen Kunden. Ziel des Handbuches ist es Hintergrundwissen zu vermitteln und die unternehmerische Qualifizierung ein Stück weit zu begleiten. Inhalt: Rechtliche Stellung: Berufszulassungs- und Berufsausübungspflichten, Haf-tung des Maklers und Rechtsbeziehungen kennen – Vergütung, Steuern und Finanzen im Maklerbetrieb: richtig kalkulieren und liquide bleiben – Unternehmerische Pla-nung und Marketing beherrschen – Organisation des Betriebs, Mitarbeiter finden und einstellen – Nachfolgeregelungen kennen und korrekt abwickeln.

Beck, Konstantin (Hrsg.): Risiko Krankenversicherung: Risikomanagement in einem regulierten Krankenversicherungsmarkt. 3., teilweise überarbeitete Auflage, Haupt, Bern, 2013, XVIII und 439 Seiten. ISBN 978-3-258-07786-4

In vorliegendem Werk werden die soziale und private Krankenversicherung der Schweiz mit statistischen Methoden beschrieben. Die Verankerung der Autorinnen und Autoren in Wissenschaft und Praxis führt zu einer Mischung aus Analyse und

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praktischer Erfahrung. Es werden die aktuellen Fragen zu KVG und VVG erörtert: Kostenanstieg, faire Prämienkalkulation, Solvenz, optimaler Risikoausgleich, Ent-wicklung von Managed Care. Dabei kommen theoretische Konzepte und erfolg-reiche Reformen zur Sprache, die z. T. auf die vorangegangenen Auflagen dieses Buches zurückzuführen sind.

Beschorner, Jürgen: Das präventive Eingreifen der Staatsaufsicht über Sozialversicherungsträger: Steuerungsinstrumente unter Beurteilung zukunftsgerichtet-wertender Entscheidungen. Studien zum Sozialrecht, Band 39, Kovac, Hamburg, 2013, LIII und 371 Seiten, Zugl.: Vechta, Univ., Diss., 2013. ISBN 978-3-8300-7349-9

Die Staatsaufsicht über Sozialversicherungsträger wird als notwendiges Korrelat der Selbstverwaltung in der Sozialversicherung angesehen. Geregelt hauptsächlich in den §§ 87 ff. SGB IV, versteht sie sich in erster Linie als nachträglich-korrektives Eingreifen bei Rechtsverstößen. Das zunehmende Einwirken wettbewerblicher Ele-mente in der Sozialversicherung setzt die Versicherungsträger verstärkt der Notwen-digkeit wirtschaftlich relevanter Entscheidungen aus, deren Fehlgehen existenzielle Auswirkungen auf die Sozialversicherungsträger selbst und auf die Versicherten zeitigen können, wie etwa die Schließung der City-BKK im Jahr 2011 belegt. Es drängt sich die Frage auf, inwiefern die Staatsaufsicht in dieser Hinsicht über Ein-wirkungsmöglichkeiten zur Sicherung der wirtschaftlichen Fortexistenz der Sozial-versicherungsträger verfügt. Diese haben ggf. präventiven Charakter und enthalten prognosehafte Einschätzungen und können deshalb mit der gesetzlich verbürgten Selbstverwaltung kollidieren. Die meisten existenten Abhandlungen beschäftigen sich mit dem traditionellen Verhältnis der Staatsaufsicht gegenüber der Selbstver-waltung im Sinne der nachträglich-korrektiven Variante. Soweit präventive Einwir-kungsmöglichkeiten behandelt werden, liegt ihnen meist ein enges Verständnis des Begriffs zugrunde. Andere Autoren versuchen, das Problem durch die Konzeption eines neuen Aufsichtsverständnisses unter Zugrundelegung verwaltungswissen-schaftlicher oder ökonomischer Steuerungsmodelle zu umgehen. Die Untersuchung klärt, ob mit Hilfe dieser Modelle auch eine Grundlage für Handlungsbefugnisse der Aufsicht im prognostisch-wirtschaftlichen Bereich zu begründen sind. Sie analysiert das grundsätzliche Verhältnis zwischen Staat und Versicherungsträgern und entwi-ckelt daraus teilweise neue Ansätze zur Lösung des Spannungsverhältnisses.

Billah, Muhammad Masum: Effects of insurance on Maritime Liability Law: A legal and economic analysis. Springer International Publishing, Cham, 2014, XV und 210 Seiten. ISBN 978-3-319-03487-4

The author examines how the absence of insurance in the past led to some special maritime liability law principles such as ‘general average’ (i.e., losses or expenses shared by all the parties to a maritime adventure) and the limitation of shipowners’ liability. In the absence of insurance, these principles served the function of insu-

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rance mostly for shipowners. As commercial marine insurance is now widely availa-ble, these principles have lost their justification and may in fact interfere with the most important goal of liability law i.e., deterrence from negligence. The author thus recommends their abolition. He further argues that when insurance is easily available and affordable to the both parties to a liability claim, the main goal of liability law should be deterrence as opposed to compensation. This is exactly the case with the maritime cargo liability claims where both cargo owners and shipowners are invari-ably insured. As a result, the sole focus of cargo liability law should be and to a great extent, is deterrence. On the other hand, in the vessel-source oil pollution liability setting, pollution victims are not usually insured. Therefore, oil pollution liability law has to cater both for compensation and deterrence, the two traditional goals of liability law. The final question the work addresses is whether the deterrent effect of liability law is affected by the availability of liability insurance. Contrary to the popular belief the work attempts to prove that the presence of liability insurance is not necessarily a hindrance but can be a complementary force towards the realization of deterrent goal of liability law.

Brandtner, Katja: Systemrelevanz (in) der Versicherungswirtschaft? Eine theoretische Analyse von Hintergründen und Konsequenzen. Leipziger Masterarbeiten, Band 16, Verlag Versicherungswirtschaft, Karlsruhe, 2014, 126 Seiten, Zugl.: Leipzig, Univ., Masterarbeit. ISBN 978-3-89952-790-2

Die systemische Relevanz der Versicherungswirtschaft ist im Nachgang der Finanz-krise seit 2007 ein in Fachkreisen viel diskutiertes Thema, das von den Debatten rund um die Kreditwirtschaft überschattet wird. Mit dieser Publikation erscheint nun erstmals eine Abhandlung, die sich allein der Assekuranz widmet und wesentli-che Erkenntnisse über deren Bedeutung zusammen trägt. Vor dem Hintergrund der Systemtheorie wird der Frage nachgegangen, inwiefern sich in der Versicherungs-industrie systemische Risiken manifestieren können, die die Gesellschaft – ähnlich wie zuletzt die Kreditinstitute – in eine tiefe Krise stürzen können. Dazu vermittelt die Autorin ein umfassendes Verständnis zur systemischen Bedeutung von Versiche-rungsunternehmen für das Finanz- und Gesellschaftssystem und geht auf mögliche Kriterien zur Identifikation systemisch relevanter Versicherungsunternehmen ein. Sie analysiert in der Folge die systemische Relevanz der Versicherungswirtschaft und untersucht darüber hinaus die Lebens-, Komposit- und Rückversicherungssparte sowie die Ebene der Gruppen und Konzerne. Zahlreiche historische Beispiele ver-mitteln den notwendigen Kontext und illustrieren die Bedeutung und Vernetzung der Versicherungswirtschaft. Den umfangreichen rechtlichen, regulatorischen und unternehmenspolitischen Konsequenzen ist ein eigenes Kapitel gewidmet. Das Werk wendet sich an Entscheidungsträger und Mitarbeiter aus den Bereichen der Unter-nehmenssteuerung, Politik und Aufsicht. Ferner ist es dem an der Versicherungs-wirtschaft und deren Leistungen interessierten Leserkreis aus Theorie und Praxis zu empfehlen.

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Cloß, Christine: Umsatzsteuerliche Behandlung von Finanz-, Versicherungs- und öffentlichen Dienstleistungen: branchenspezifische Schwächen des Umsatzsteuersystems. Bilanz-, Prüfungs- und Steuerwesen, Band 30, Erich Schmidt, Berlin, 2013, XXXIV und 508 Seiten, Zugl.: Saarbrücken, Univ., Diss., 2013 u.d.T.: Cloß, Christine: Branchenspezifische Systemschwächen des gegenwärtigen Umsatzsteuersystems. ISBN 978-3-503-15427-2

Um ihrem Verbrauchssteuercharakter gerecht zu werden, sollte die Umsatzsteuer in der Unternehmerkette belastungsneutral sein und idealerweise einen durchlaufen-den Posten darstellen. In einigen Wirtschaftszweigen wie dem Finanz- und Versi-cherungsdienstleistungssektor und gegenüber der öffentlichen Hand wird dieser Grundsatz allerdings in eklatanter Weise verletzt. Welche Konsequenzen sich aus den gegenwärtigen Besonderheiten umsatzsteuerlicher Behandlung ergeben, analysiert die Autorin in vorliegendem Werk. Sie gibt einen systematischen Überblick über die komplexe Materie und analysiert die Folgewirkungen infolge der Steuerbefreiung für Finanz- und Versicherungsdienstleistungen sowie die Folgewirkungen aufgrund der Sonderstellung der öffentlichen Hand im Rahmen des § 2 Abs. 3 UStG. Die Verfas-serin beschränkt sich jedoch nicht auf eine reine Problemidentifikation, sondern gibt konkrete Handlungsempfehlungen für eine Neugestaltung der Umsatzbesteuerung.

Doobe, Christian: Der Ersatz fahrlässig verursachter reiner Vermögensschäden Dritter in Deutschland und England unter besonderer Berücksichtigung der ökonomischen Analyse des Rechts. Düsseldorfer Schriften zum Versicherungsrecht, Band 20, Verlag Versicherungswirtschaft, Karlsruhe, 2014, XIV und 337 Seiten, Zugl.: Düsseldorf, Univ., Diss., 2012/2013. ISBN 978-3-89952-783-4

Die Problematik der Haftung für fahrlässig verursachte reine Vermögensschäden Dritter war in den letzten Jahrzehnten sowohl in Deutschland als auch in England immer wieder Gegenstand von Diskussionen in Rechtsprechung und Literatur. Inhaltlich geht es dabei im Wesentlichen um die Frage des angemessenen Haftungs-umfangs, wobei in Deutschland das Vertragsrecht und in England das Deliktsrecht im Vordergrund steht und im Ergebnis in beiden Ländern eine Haftung zumeist ver-neint wird. Aufgezeigt wird, dass dieses Haftungsergebnis nicht der jeweils nationa-len Dogmatik geschuldet ist, sondern vielmehr verschiedenen übergeordneten und in beiden Ländern übereinstimmenden Gründen, die jedoch mit Blick auf die diversen Schadenskategorien uneinheitlich und fragmentarisch sind. Darüber hinaus erfolgt die Herausarbeitung einer in allen Schadenskategorien einheitlichen Begründung für die Behandlung reiner Vermögensschäden, die sowohl in Deutschland als auch in England Geltung beanspruchen kann. Hierzu geht der Autor näher auf die ökonomi-sche Analyse des Rechts ein und diskutiert ihre Brauchbarkeit zum Erreichen dieses Ziels. Da sich die Frage nach dem Ersatz reiner Vermögensschäden Dritter in einer Vielzahl unterschiedlichster Sachverhaltskonstellationen in allen Bereichen des täg-lichen Lebens stellt, erhalten sowohl Wissenschaftler als auch Praktiker wertvolle

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Erkenntnisse. Angeregt wird zur Diskussion darüber, ob in bestimmten Schadenska-tegorien die Haftung für reine Vermögensschäden Dritter auszuweiten ist.

Dreher, Meinrad; Wandt, Manfred (Hrsg.): Solvency II in der Rechtsanwendung 2013: Gruppenaufsicht unter Solvency II – EIOPA. Veröffentlichungen des Seminars für Versicherungslehre der Universität Frankfurt am Main, Band 27, Verlag Versicherungswirtschaft, Karlsruhe, 2014, VIII und 202 Seiten. ISBN 978-3-89952-789-6

Der vorliegende Titel widmet sich den gruppenspezifischen Anforderungen der drei Säulen von Solvency II und den Besonderheiten der Gruppenaufsicht. Ein Schwerpunkt liegt bei der rechtlichen Analyse des Verhältnisses von Aufsichts- und Gesellschaftsrecht bei der Gruppenaufsicht über Versicherungsunternehmen unter Einbeziehung der Gruppenaufsicht über Kreditinstitute und Finanzkonglomerate. Die Veröffentlichungen zu EIOPA behandeln die Aufgaben und Befugnisse der Euro-päischen Aufsichtsbehörde. Im Fokus stehen hierbei die Analyse der Kompetenzen von EIOPA zum Erlass von technischen Standards und von Leitlinien und Empfeh-lungen. Das Buch richtet sich an Entscheidungsträger der Versicherungswirtschaft und der Versicherungsaufsicht sowie an alle mit Versicherungsaufsichtsrecht befass-ten juristischen Berufsträger und Rechtswissenschaftler.

Flohr, Eckhard et al. (Hrsg.): Vertriebsrecht: Handelsvertreterrecht, Vertragshändlerrecht, Franchiserecht, Kommissionsrecht, Kommentar. CH Beck, München, 2014, XXIV und 1671 Seiten. ISBN 978-3-406-64023-0

Das Vertriebsrecht hat sich zu einem eigenen Rechtsgebiet entwickelt, das im Schnitt-bereich zwischen Vertrags- und Kartellrecht einen festen Platz einnimmt und zu einem eigenständigen, besonderen Teil des Handelsrechts geworden ist. Das Vertriebsrecht strahlt aber auch in das Recht des gewerblichen Rechtsschutzes und des Verbrau-cherschutzrechts sowie des Arbeitsrechts aus und ist stark international geprägt. Mit dem Werk werden neue Wege in der vertriebsrechtlichen Literatur beschritten. Die Bearbeiter gehen von der einschlägigen Vorschrift aus und erläutern dann die mög-lichen Vertriebsformen. Es handelt sich dabei um einen Querschnittskommentar in zweierlei Hinsicht. Zum einen bildet er die vier praktisch bedeutsamsten Vertriebs-arten mit dem Handelsvertreter- und dem Vertragshändlerrecht sowie dem Franchise- und dem Kommissionsrecht ab. Zum anderen sind die jeweils relevanten Vorschriften in zahlreichen Gesetzen enthalten; schwerpunktmäßig im Bürgerlichen Gesetzbuch und im Handelsgesetzbuch. Aber auch Vorschriften des Strafrechts, des Wettbe-werbsrechts sowie weitere Gesetze oder Verordnungen spielen für das Vertriebsrecht in der Praxis eine wesentliche Rolle. Mit aufgenommen ist in die Kommentierung auch das internationale Vertriebsrecht.

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Gisch, Erwin (Hrsg.): Versicherungsvermittlung in Österreich: aktuelle rechtliche und wirtschaftliche Beiträge unter besonderer Berücksichtigung der Rolle des Versicherungsmaklers. Wien, NWV-Verlag, 2013, 213 Seiten. ISBN 978-3-7083-0926-2

Die Versicherungsvermittlung in Österreich steht angesichts diverser europäischer Richtlinienvorhaben vor gänzlich neuen Herausforderungen und vor möglichen grundlegenden Weichenstellungen. Vielfältige Fragen rund um die Themen Bin-nenmarkt, Konsumentenschutz und equal level playing field prallen dabei aufeinan-der. Den Versicherungsvermittlern, die im europäischen Vergleich in ein besonders enges rechtliches Korsett gepackt sind, drohen damit weitere und v. a. überbor-dende Regularismen. Der vorliegende Sammelband, der anlässlich des traditionel-len Internationalen Symposions für Versicherungsmakler und Führungskräfte von Versicherungsunternehmen veröffentlicht worden ist, beleuchtet angesichts dieser Entwicklungen die Versicherungsvermittlung von verschiedenen Seiten: Die aktu-ellen rechtlichen Grundlagen sowie gegenwärtige wirtschaftliche Aspekte werden ebenso dargestellt, wie die wohl künftigen Auswirkungen infolge der geplanten EU-Rechtssetzung. Dabei wird auf die spezielle Rolle des Versicherungsmaklers beson-ders eingegangen.

Gorr, Klaus-Dieter; Reick, Markus: Zukunftskreis Gesundheit – Neuausrichtung Gesundheitssystem: Faktencheck Gesundheits- und Versicherungssystem in Deutschland – Grundlage für politische Handlungsmaßnahmen zur Weiterentwicklung des deutschen Gesundheits- und Krankenversicherungssystems. medhochzwei, Heidelberg, 2014, 200 Seiten. ISBN 978-3-86216-138-6

Ein „Weiter so“ kann es im deutschen Gesundheitswesen nicht mehr geben. Der demografische Wandel sowie die medizinischen, sozialen, biologischen und ökono-mischen Rahmenbedingungen unserer Gesellschaft zwingen uns zum Umdenken. Die Premium Circle Deutschland GmbH hat hierzu im Herbst 2012 den Zukunfts-kreis Gesundheit als überparteiliche und unabhängige Projektgruppe aus Kompetenz-trägern des Gesundheitssystems initiiert und etabliert. Die Autoren der vorliegenden Studie analysieren gründlich und faktenorientiert in einer bildhaften und verständ-lichen Darstellung die Komplexität des deutschen Gesundheitssystems. Grundlage sind unter anderem die vom Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen (SVR) 2007 in seinem Gutachten postulierten neun Leitbilder an ein Gesundheitssystem. Die vorliegenden Ergebnisse liefern scharf konturiert die Basis für gesellschaftliche und politische Handlungsoptionen zur Weiterentwicklung unseres Gesundheitssystems. In ergänzenden Gastbeiträgen von renommierten Mit-wirkenden aus Medizin, Wirtschaft, Wissenschaft, Recht und Politik im Zukunfts-kreis Gesundheit werden die gesellschaftspolitischen Herausforderungen für alle Akteure des Gesundheitswesens fundiert reflektiert.

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Hagen, Bozena: Ist die EU für eine zentrale Versicherungsaufsicht bereit? Kompetenzrechtliche Untersuchung der institutionellen Dimension der Europäisierung der Versicherungsaufsicht. Versicherung in Wissenschaft und Praxis, Band 6, Dike, Zürich, 2014, 361 Seiten, Zugl.: Basel, Univ., Diss., 2013. ISBN 978-3-03-751593-8

Im Zentrum der vorliegenden Arbeit steht die Frage nach der kompetenzrechtlichen Bereitschaft der EU für eine zentrale Versicherungsaufsicht. Im Konkreten wurde die Einbettung der im Jahre 2011 geschaffenen Europäischen Aufsichtsbehörde für das Versicherungswesen und die betriebliche Altersversorgung (EIOPA) in das institutionelle Gefüge der Union untersucht. Dabei wurde insbesondere die Rechts-konformität der Zuständigkeiten der EIOPA, als einer vertraglich nicht spezifisch verankerten Einrichtung, mit den Anforderungen der vertikalen und der horizontalen Kompetenzordnung der EU geprüft. Die systematische Darstellung der institutionel-len Dimension der Europäisierung der Versicherungsaufsicht und der damit zusam-menhängenden Kompetenzen sollen all jenen zu einem besseren Verständnis der vielseitigen Rolle der EIOPA verhelfen, die in ihrer Praxis mit Zuständigkeitsfragen im unionalen Versicherungbinnenmarkt konfrontiert sind. Mit den Ergebnissen der Dissertation soll ein Beitrag zur bevorstehenden Debatte über die Perspektiven und Herausforderungen künftiger Harmonisierungsschritte in diesem wichtigen Teilbe-reich des EU-Binnenmarktes geleistet werden.

Haidar, Haidar: Regulierung, Risiken und Bilanzierung von Kapitalanlagen (nach HGB und IFRS) in Lebensversicherungsunternehmen. Kassel Univ.-Press, Kassel, 2013, VII und 209 Seiten, Zugl.: Kassel, Univ., Diss., 2012. ISBN 978-3-86219-503-9

Die vorliegende Studie informiert zunächst allgemein über Versicherung, Versiche-rungsarten, Versicherungsprämien und Versicherungsaufsicht. Im Folgenden wird auf die Regulierung und die Gründe für ihre Existenz und Notwendigkeit eingegan-gen. Die wissenschaftliche Basis für die vorhandenen Regeln und für die geplante Reform durch Solvency II und die aufsichtsbehördlichen Mindestkapitalanforderun-gen werden erläutert. Risiken aus den Kapitalanlagen, ihre Messung und Steuerung sind weiterer Bestandteil der Arbeit. Die Risiken werden bestimmt, die unterschiedli-chen Messungs- und Steuerungsmethoden dargestellt und auf ihre Vor- und Nachteile geprüft. Darüber hinaus wird ein Vergleich zwischen den Mindestkapitalanforde-rungen unter den vorhandenen Regeln (Solvency I) und unter Solvency II gezogen. Zum Abschluss wird auf Ziele, Restriktionen der Kapitalanlagepolitik und mögliche Anlagestrategien der Lebensversicherer eingegangen und die verfolgte Kapitalanla-gepolitik behandelt.

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Haus, Klaus-Ludwig et al. (Hrsg.): Gesamtes Verkehrsrecht: Zivilrecht – Versicherungsrecht – Ordnungswidrigkeiten- und Strafrecht – Verwaltungsrecht; Handkommentar. Nomos, Baden-Baden, 2014, 2805 Seiten. ISBN 978-3-8329-5348-5

Kaum ein anwaltliches Tätigkeitsgebiet bietet so großen Facettenreichtum wie das Verkehrsrecht. Hier werden Praktiker gleichermaßen im Zivil-, Straf- und öffentli-chem Recht gefordert: Bei einem Unfallregulierungsmandat können ohne weiteres alle Rechtsgebiete berührt sein; Bußgeldmandate führen schnell zu wenig geläu-figen Vorschriften von StVG, StVO oder FZV und zu technischen Sachverhalten. Der neue Großkommentar setzt seine Schwerpunkte bei den Rechtsgebieten, die den Praxisalltag im Verkehrsrecht bestimmen: So sind die Kommentierungen im Zivil-recht mit allen Vorschriften rund um den Schadenersatz, das Versicherungsrecht, das Sozialversicherungsrecht und das Ordnungswidrigkeiten- und Strafrecht speziell für die Bedürfnisse des im Verkehrsrecht tätigen Anwalts zugeschnitten. Enthalten ist zusätzlich eine Vielzahl von Praxisanhängen u. a. zu den Themen: Begutachtung der Fahreignung, Messungen im Straßenverkehr, Lenk- und Ruhezeiten, Streitwerten. Ein umfassender Teil befasst sich in Länderberichten mit der Regulierung von Aus-landsunfällen. Bereits berücksichtigt sind das 5. Gesetz zur Änderung des Straßen-verkehrsgesetzes und anderer Gesetze vom 28.8.2013 (BGBl. I, Seiten 3313) und die 9. Verordnung zur Änderung der FeV und anderer straßenverkehrsrechtlicher Vor-schriften vom 5.11.2013 (BGBl. 1 Seiten 3920).

Hesse, Sebastian: Input und Output der Gesundheitswirtschaft: eine Stabilitätsanalyse der Gesundheitswirtschaft in Bezug auf die gesamtwirtschaftliche Bedeutung in den Jahren der Finanz- und Wirtschaftskrise. Sozialökonomische Schriften, Band 46, PL Academic Research, Frankfurt am Main, 2013, XVII und 245 Seiten, Zugl.: Landau, Univ. Koblenz-Landau, Diss., 2012. ISBN 978-3-631-62765-5

Die Produkte und Dienstleistungen der Gesundheitswirtschaft gelten als Kostentrei-ber, zugleich werden die Wirtschaftskraft der Branche und ihr exzellentes Wachs-tumspotential durchaus wahrgenommen. Diese empirische Untersuchung geht dieser widersprüchlich geführten Diskussion auf den Grund. Der Verfasser vertritt die These, dass die Gesundheitswirtschaft einen positiven Einfluss auf die Konjunktur-entwicklung besitzt und darüber hinaus als automatischer Stabilisator der Volkswirt-schaft fungiert. Auf Basis der gesundheitswirtschaftlichen Gesamtrechnungen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie analysiert der Autor den Ein-fluss der vier Stabilitätskriterien Beschäftigungsstand, Preisniveau, Außenwirtschaft und Wirtschaftswachstum. Zudem stellt sie die automatische Stabilisierungsfunktion der Gesundheitswirtschaft auf den Prüfstand, indem der Nettoeffekt aus der Transfor-mation verfügbaren Einkommens in Einnahmen der gesetzlichen Krankenversiche-rungen untersucht wird.

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Hoffmann, Reinhard et al. (Hrsg.): Katastrophen und Großereignisse bewältigen: Gefahren erkennen und abwehren, Rettung und medizinische Notfallversorgung, Versicherung und Entschädigung. Referenz-Verlag, Frankfurt am Main, 2013, 192 Seiten. ISBN 978-3-943441-05-5

Komplexe Gesellschaften sind von vielfältigen Risiken bedroht. Um Großscha-denereignisse und Katastrophen bewältigen zu können, müssen Rettungskräfte, Sicherheitsorgane, die Einrichtungen des Gesundheitswesens und die Öffentlich-keit vorbereitet sein. Spätestens seit dem 11. September 2001 haben Großscha-denereignisse eine neue Dimension angenommen. Terroristische Anschläge, aber auch Naturkatastrophen und Folgen fehlgeleiteter technischer Prozesse führen die Schwierigkeiten umfassender Prävention deutlich vor Augen. Es wird immer Sze-narien geben, die außerhalb unseres Erfahrungs- und Erwartungshorizonts liegen. Angesichts der risikoreichen Gegenwart und einer ungewissen Zukunft gilt es, Prä-ventionsstrategien zu entwickeln, die helfen können, das Ausmaß komplexer Scha-denfälle zu reduzieren. Das Buch ist für alle von Interesse, die Veranstaltungen mit vielen Teilnehmern planen, durchführen und versichern, es wendet sich zugleich an Mitarbeiter von Rettungsdiensten, Feuerwehr, Polizei, Zivilschutz, Behörden, Kran-kenhausverwaltungen und Ärzte.

Hsu, Peter Ch. et al. (Hrsg.): Versicherungsaufsichtsgesetz. Basler Kommentar, Helbing und Lichtenhahn, Basel, 2013, LIX und 1028 Seiten. ISBN 978-3-7190-3097-1

Die Versicherungstätigkeit der privaten Versicherungsgesellschaften untersteht der Aufsicht des Bundes. Kernelement der Versicherungsaufsicht bildet die Solvenzkon-trolle. Sie stellt sicher, dass die Versicherungsgesellschaften über eine genügende finanzielle Basis verfügen, um alle gegenwärtigen und zukünftigen Forderungen der Versicherten aus einem Versicherungsvertrag erfüllen zu können. Das geltende Ver-sicherungsaufsichtsgesetz (VAG) ist seit dem 1. Januar 2006 in Kraft. Eine umfas-sende Kommentierung des VAG fehlte jedoch bis anhin. Diese Lücke wird nun durch dieses Werk geschlossen, welches auch eingehend Bezug nimmt auf die Aufsichts-verordnung (AVO), die Versicherungsaufsichtsverordnung-FINMA (AVO-FINMA) und weitere Regularien. Der Kommentar ist von Autoren aus Anwaltschaft, Versiche-rungswirtschaft und Lehre mit großer praktischer Erfahrung verfasst. Dies garantiert einen hohen Nutzwert des Werkes. Über die Behandlung des geltenden Rechts hinaus wird vor allem auch Bezug genommen auf Entwicklungen im Rahmen laufender Gesetzgebungs- und Regulierungsprozesse in der Schweiz (z. B. auf die im Kontext der Totalrevision des Versicherungsvertragsgesetzes [VVG] vorgeschlagenen Ände-rungen des VAG) sowie auf internationale Entwicklungen in der Versicherungsauf-sicht und im Versicherungsaufsichtsrecht.

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Huster, Stefan; Gottwald, Sina: Die Vergütung genetischer Diagnostik in der gesetzlichen Krankenversicherung. Bochumer Schriften zum Sozial- und Gesundheitsrecht, Band 14, Nomos, Baden-Baden, 2013, 72 Seiten. ISBN 3-8487-0400-5

Genetische Untersuchungen spielen für die medizinische Diagnostik eine immer größere Rolle. Für die Gesetzliche Krankenversicherung stellt sich damit die Frage, ob und inwieweit diese Untersuchungen von ihrer Leistungspflicht erfasst werden. Diese Frage lässt sich nicht allgemein, sondern nur unter Berücksichtigung von Art und Kontext der jeweiligen Untersuchung beantworten. Zudem hält das komplexe Regelungswerk des SGB V und der untergesetzlichen Normen des Krankenversi-cherungsrechts nicht immer Schritt mit dem medizinischen und technologischen Fortschritt, so dass neue diagnostische Entwicklungen juristische Einordnungs- und Abgrenzungsprobleme entstehen lassen. Dies gilt insbesondere für genetische Unter-suchungen, die der Therapieplanung im Rahmen von Verfahren der sogenannten Per-sonalisierten oder Individualisierten Medizin dienen. Diesem Themenfeld ist daher besondere Aufmerksamkeit gewidmet.

Köster, Peter et al.: Versicherungsvertrag, Hausratversicherung, Wohngebäudeversicherung, Vorsorgemaßnahmen, Lebens- und Unfallversicherung. Versicherungen und Finanzen, Band 2, 5. Auflage, Verlag Europa-Lehrmittel Nourney, Vollmer, Haan Gruiten, 2013. 120 Seiten. ISBN 978-3-8085-7649-6

Band 2 umfasst die Sachinformationen und Lernsituationen zu den Lernfeldern 2, 3, 4, 6 und 7, die die Vertragsanbahnung sowie die Geschäftsprozesse der Hausrat-, Wohngebäude-, Lebens- und Unfallversicherung zum Inhalt haben. Die rechtlichen Grundlagen der dargestellten Versicherungszweige orientieren sich am Bedingungs-werk 2 „Proximus Versicherung“ (Fassung 2008) und den vom BWV 2011 vorgeleg-ten Änderungen, die als Synopse eingearbeitet sind.

Krause-Allenstein, Florian (Hrsg.): Handbuch Bauversicherungsrecht. Werner, Köln, 2013, XI und 401 Seiten. ISBN 978-3-8041-2285-7

Die Planung und Herstellung von Bauobjekten ist mit hohen finanziellen und tatsäch-lichen Risiken verbunden. Kenntnisse vom versicherungsrechtlichen Hintergrund sind deshalb für eine rechtssichere Beratung von Bauunternehmern, Architekten und Ingenieuren – z. B. beim Eintreten von Baumängeln oder Bausummenüberschreitun-gen – unerlässlich. Gleiches gilt für die Absicherung von Auftragnehmern und Auf-traggebern vor Insolvenzen. Die Autoren erläutern die einzelnen Versicherungsarten und zeigen, wie das Versicherungsrecht bei der baubegleitenden Rechtsberatung sowie bei der Lösung von Baukonflikten erfolgreich mit einzubeziehen ist.

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Kuhlmann, Alexander et al. (Hrsg.): Sozioökonomische Implikationen staatlicher Eingriffe in das Gesundheitswesen: nationale Gesundheitssysteme zwischen Regulierung und Liberalisierung. Schriftenreihe des Instituts für Versicherungsbetriebslehre der Leibniz Universität Hannover, Band 20, Cuvillier, Göttingen, 2013, VII und 283 Seiten. ISBN 3-9540436-6-1

Vor dem Hintergrund wachsender Haushaltsdefizite stehen die kontinuierlich stei-genden Gesundheitsausgaben in vielen Industrieländern auf dem Prüfstand. Dies gilt auch für das französische Gesundheitswesen. Im Rahmen einer Diskussion über ein angemessenes Gesundheitsbudget, darf der Output des Systems jedoch nicht unbe-rücksichtigt bleiben. Daher sollten die Ausgaben eines Gesundheitssystems stets im Zusammenhang mit der Qualität der erbrachten Leistungen beurteilt werden. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Ausgaben im französischen Gesundheitswesen unter Berücksichtigung der Versorgungsqualität zu bewerten. Um die Performance des französischen Gesundheitssystems zu evaluieren, bietet sich ein internationaler Ver-gleich an. Hierbei gilt es jedoch die unterschiedliche Ausgestaltung der Gesundheits-systeme zu beachten, da diese einen maßgeblichen Einfluss auf Gesundheitsausgaben und -qualität hat. Im ersten Abschnitt der Arbeit werden deshalb die grundlegenden Modelle zur Systematisierung von Gesundheitssystemen und speziell der Aufbau des französischen Gesundheitssystems dargestellt. Im folgenden Abschnitt werden die Gesundheitsausgaben, die Versorgungsqualität und ihre ökonomische Abwägung dargestellt. Beides wird anhand von Querschnitts- und Zeitreihendaten betrachtet. Auffällig ist, dass die Messung von Gesundheitsausgaben relativ unkompliziert ist, während die Versorgungsqualität nur schwer messbar ist. Daher werden unterschied-liche Instrumente zur Messung der Versorgungsqualität kurz erläutert, sowie die jeweiligen Vor- und Nachteile, dargestellt. Für die Abwägung, ob die Gesundheits-ausgaben und die Versorgungsqualität in einem angemessenen Verhältnis stehen, werden abschließend drei Ansätze internationaler Perspektiven vorgeschlagen und diskutiert.

Lahnsteiner, Stefan: Herbeiführung des Versicherungsfalles nach § 61 VersVG. Schriftenreihe Versicherungsrecht, Versicherungspraxis, Band 2, Linde, Wien, 2013. 203 Seiten, Zugl.: Linz, Univ., Diss., 2012. ISBN 978-3-7073-2246-0

Der Versicherer ist gemäß § 61 VersVG nicht zur Leistung verpflichtet, „wenn der Versicherungsnehmer den Versicherungsfall vorsätzlich oder durch grobe Fahrlässig-keit“ herbeigeführt hat. § 61 VersVG wird in diesem Buch einer eingehenden Ana-lyse unterzogen. Besonderes Augenmerk liegt auf der schwierigen Einordnung eines Verhaltens als grobe Fahrlässigkeit, wobei die Judikatur des OGH auch in Form einer Judikaturtabelle dargestellt wird. Weitere Schwerpunkte bilden die Frage der Zurech-nung des Verhaltens Dritter sowie die Beweislast im Deckungsprozess.

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Lanz, Felix Walter: Adverse Selection und Moral Hazard in der Privat- und Sozialversicherung. Luzerner Beiträge zur Rechtswissenschaft (LBR), Band 77, Schulthess, Zürich, 2014, 426 Seiten, Zugl.: Luzern, Univ., Diss., 2013. ISBN 978-3-7255-6939-7

Adverse Selection und Moral Hazard stellen elementare Gefährdungen für die Pri-vat- und die Sozialversicherung dar. Die Arbeit erläutert einleitend die verschiedenen Erscheinungsformen von Adverse Selection und Moral Hazard und untersucht deren Ursachen, insbesondere die asymmetrische Information zwischen Versichertem und Versicherer. Das Schwergewicht des Werks liegt auf der systematischen Diskussion materieller und informationeller Lösungsansätze gesetzlicher, vertraglicher und ver-sicherungstechnischer Natur, die sich unter funktionellen Gesichtspunkten eignen, Adverse Selection und Moral Hazard einzudämmen. Die Arbeit beleuchtet elemen-tare versicherungsjuristische und -ökonomische Fragestellungen, die de lege lata und de lege ferenda von aktuellem Interesse sind.

Lendner, Simon: Kundenintegration bei Dienstleistungen: Entwicklung eines Modells zur synchronen Prozessoptimierung. Europäische Hochschulschriften, Reihe 5, Volks- und Betriebswirtschaft, Band 3423, Peter Lang, Frankfurt am Main, 2013, XXIV und 367 Seiten, Zugl.: Erlangen-Nürnberg, Univ., Diss., 2013 u.d.T.: Lendner, Simon: Entwicklung eines Entscheidungsmodells zur synchronen Prozessoptimierung bei Dienstleistungen. ISBN 978-3-631-62418-0

Dienstleistungsunternehmen sind mehr denn je mit der Herausforderung konfron-tiert, eine an Wirtschaftlichkeitszielen orientierte Unternehmensführung mit nachhal-tiger Kundenorientierung zu verknüpfen. Die Notwendigkeit einer innovativen und ganzheitlichen Servicelösung für Theorie und Praxis ist unverkennbar. Die synchrone Prozessoptimierung zielt darauf ab, die Dienstleistungsproduktion dergestalt zu opti-mieren, dass vor dem Hintergrund der kundenintegrationsbedingten Kosten- und Nutzenwirkungen sowie der dienstleistungsspezifischen Besonderheiten aus Anbie-ter- und Nachfragersicht gleichzeitig ein Optimum erreicht wird. Die ganzheitliche Betrachtung der Leistungserstellung sowie die Interpretation der Kundenintegration als elementare Strategieoption fungieren hierbei als Basis.

Looschelders, Dirk et al. (Hrsg.): 3. Düsseldorfer Verkehrsrechtsforum: aktuelle Probleme des Sachschadensrechts. Düsseldorfer Schriften zum Versicherungsrecht, Band 19, Verlag Versicherungswirtschaft, Karlsruhe, 2014, VIII und 69 Seiten. ISBN 978-3-89952-791-9

Nach einem Verkehrsunfall ergeben sich für den Geschädigten zahlreiche Möglich-keiten der Schadensregulierung. Der Kfz-Schaden als praktisch wichtigster Fall des Sachschadens beschäftigt daher nach wie vor in hohem Maße die Instanzgerichte. Die vier Autoren beleuchten die verschiedenen Varianten der Schadensabrechnung. Dabei werden neben den dogmatischen Grundlagen, die praktischen Probleme der

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fiktiven Schadensabrechnung, das Verhältnis zwischen Reparatur und Ersatzbeschaf-fung sowie die Berechnungsgrundlagen für Mietwagenkosten dargestellt. Ange-sprochen werden Richter, Fachanwälte und andere Praktiker aus dem Verkehrs- und Versicherungsrecht sowie Wissenschaftler.

Looschelders, Dirk et al. (Hrsg.); Benzenberg, Elke (Bearb.): ARB – Allgemeine Bedingungen für die Rechtsschutzversicherung, Kommentar. Heymanns Kommentare, Heymanns, Köln, 2014, XLI und 630 Seiten. ISBN 978-3-452-27555-4

In Folge des neuen VVG haben sich auch die Bedingungen der Rechtsschutzversi-cherung geändert. Sowohl diese neue Rechtsänderung als auch die große Menge an Schadenfällen und die besondere (Eigen-) Interessenlage der Rechtsanwälte, erfor-dern eine aktuelle Information aus einem Guss. Eine Fortschreibung der alten Kom-mentierungen ist hier unzureichend. Deshalb erscheint dieser Kommentar als moderne Neukonzeption. Es wird eine Kommentierung der speziellen VVG-Vorschriften zur Rechtsschutzversicherung: §§ 125-129 VVG sowie eine Kommentierung der ARB 2010 unter starker Einbindung der ARB 2012 und der älteren Fassungen der ARB, soweit diese praktisch relevant sind, geboten – im Anhang finden sich die ARB 2012 mit einer kurzen Einführung in die Neufassung.

Lorenz, Egon (Hrsg.): Karlsruher Forum 2013: Patientenrechte und Arzthaftung, mit Vorträgen von Christian Katzenmeier und Helmut Schirmer und Dokumentation der Diskussion. Schriftenreihe der Zeitschrift Versicherungsrecht (VersR), Band 52, Verlag Versicherungswirtschaft, Karlsruhe, 2014, VI und 188 Seiten. ISBN 978-3-89952-753-7

Im Mittelpunkt des am 22. Februar 2013 abgehaltenen Karlsruher Forums 2013 stand das am 26. Februar 2013 in Kraft getretene Patientenrechtegesetz. Dieses Gesetz ent-hält in den §§ 630a bis 630h BGB erstmalig im deutschen Recht besondere Vorschrif-ten über den Behandlungsvertrag, über die Patientenrechte und über die Arzthaftung. Themen der Vorträge und der auf sie bezogenen Diskussion sind unter anderen der Streit über die Notwendigkeit der neuen gesetzlichen Regelung, die zahlreichen Streitfragen, die schon im Laufe des Gesetzgebungsverfahrens aufgekommen sind, die Auslegung der neuen gesetzlichen Vorschriften im BGB und die Veränderungen des Haftpflichtversicherungsrechts für die Behandelnden.

Maas, Achim et al.(eds.): Global environmental change: new drivers for resistance, crime and terrorism? Nomos, Baden-Baden, 2013, 298 Seiten. ISBN 978-3-8329-6894-6

Globale Umweltveränderungen sowie Umweltzerstörung schreiten weiter voran. Gleichzeitig nimmt die Abhängigkeit von schwindenden Ressourcen zu, während

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das Wissen und die Fähigkeiten in die Umwelt einzugreifen immer weiter wach-sen. Besonders im Bereich Biotechnologie erleben wir aktuell eine rasche Entwick-lung. Dieses Wissen kann einen wichtigen Beitrag zu Nachhaltigkeit leisten – es kann aber auch für kriminelle und andere Zwecke missbraucht werden. Die Autoren dieses Sammelbands gehen der Frage nach, wie Umweltveränderungen als auch die politischen Strategien und Technologien, die als Antwort darauf entwickelt werden, zu Unruhen, Kriminalität und Terrorismus beitragen können. Mit Fallbeispielen aus Europa, Nordamerika, dem Nahen Osten und Afrika beleuchten die Kapitel diesen Wandel, dessen Ursachen und Konsequenzen sowie mögliche Lösungsansätze.

Mangelsdorf, Clara: Finanzielles Risikomanagement im Krankenhausbereich: Einbindung der Balanced Scorecard als Steuerungsinstrument. Controlling und Management in Gesundheitseinrichtungen, Band 5, Eul, Lohmar, 2013, XIX und 133 Seiten, Zugl.: Osnabrück, Hochsch., Hochschulschr., 2013. ISBN 978-3-8441-0282-6

Ein wichtiger Aspekt eines erfolgreichen Krankenhausmanagements besteht darin, finanzielle Risiken im Krankenhaus zu beherrschen. Diese entstehen u. a. durch die zunehmende finanzielle Belastung, die durch den steigenden Kostendruck im Gesundheitswesen verursacht wird, und die mangelhaften Erlös- und Investitions-quellen der Krankenhausträger. Es existiert zwar ein gesetzlicher Rahmen, wie z. B. das KonTraG, zur Steuerung dieser Risiken, doch ein allgemein anerkanntes oder verbindliches Verfahren zur konkreten Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben durch ein funktionierendes Risikomanagement gibt es noch nicht. Somit muss jeder Kran-kenhausträger selbst nach einer Lösung suchen. Der Träger steht demnach eigen-verantwortlich in der Pflicht zu evaluieren, welches Managementtool eingesetzt und unternehmensspezifisch angepasst werden kann, um die finanziellen Risiken seines Hauses zu steuern. Die vorliegende Arbeit stellt einen Lösungsansatz zur Umset-zung der gesetzlichen Vorgaben im Krankenhausbereich vor, indem auf ein gängiges Management-Modell, die Balanced Scorecard (BSC), zurückgegriffen wird, um sie in modifizierter Form als Steuerungsinstrument von finanziellen Risiken im Kran-kenhausbereich einzusetzen. Dabei wird ein Risikomanagementsystem gemäß den gesetzlichen Anforderungen des KonTraG aufgebaut und ein Risikomanagementpro-zess innerhalb dieses Risikomanagementsystems an die Krankenhauserfordernisse angepasst und implementiert. Der traditionelle Aufbau der BSC wird modifiziert und die speziellen Risiken und Anforderungen im Krankenhausbereich werden bereits innerhalb der strategischen Planung berücksichtigt. So kann ein ganzheitliches Sys-tem zur Steuerung finanzieller Risiken entwickelt werden. Es entsteht ein Verfahren, das unabhängig vom Träger der Institution implementiert werden kann und kranken-hausindividuell plan- und steuerbar ist.

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Massari, Mario: The valuation of financial companies: tools and techniques to measure the value of banks, insurance companies and other financial institutions. Wiley Finance Series, Band 1. Wiley, Hoboken, 2014. ISBN 978-1-11-861733-5

This book presents the main valuation approaches that can be used to value financial institutions. By sketching (1) the different business models of banks (both commer-cial and investment banks) and insurance companies (life, property and casualty and reinsurance); (2) the structure and peculiarities of financial institutions’ reporting and financial statements; and (3) the main features of regulatory capital frameworks for banking and insurance (i.e. Basel III, Solvency II), the book addresses why such elements make the valuation of financial institutions different from the valuation of non-financial companies.

Moritz, Susanne: Staatliche Schutzpflichten gegenüber pflegebedürftigen Menschen. Schriften zum Sozialrecht, Band 29, Nomos, Baden-Baden, 2013, 253 Seiten, Zugl.: Regensburg, Univ., Diss., 2013. ISBN 3-8487-0722-5

Schon seit mehreren Jahren steht die Pflege – und insbesondere die Reformbedürf-tigkeit der Pflegeversicherung – in Deutschland in der öffentlichen Debatte. Eine nachhaltige Reform scheint umso dringlicher, als in den Medien gehäuft von men-schenunwürdigen und untragbaren Zuständen in den Pflegeheimen berichtet wird. Die Arbeit greift diese Berichte auf, sammelt die empirischen Belege und analysiert die Ursachen. Im Anschluss daran legt die Autorin dar, dass durch die konstatierten Missstände die Grundrechte der Pflegebedürftigen in der stationären Altenpflege ver-letzt werden und dass der Staat insofern gegen eine entsprechende grundrechtliche Schutzpflicht verstößt. Abschließend zeigt die Autorin, wie eine verfassungsgericht-liche Durchsetzung der Schutzpflicht möglich wäre. Die Arbeit wurde mit dem Wis-senschaftspreis der Gesellschaft für Recht und Politik im Gesundheitswesen (GRPG) ausgezeichnet.

Nothacker, Gerhard: Unfallversicherung und Haftung im Ehrenamt und im bürgerschaftlichen sozialen Engagement: Juristische Bestandsaufnahme und rechtspolitische Perspektiven. Nomos, Baden-Baden, 2013, 229 Seiten. ISBN 978-3-8487-0760-7

Mit der Erweiterung des Ehrenamts um Formen bürgerschaftlichen Engagements hält die Absicherung der Engagierten in der Unfallversicherung und beim Haftungsrisiko nicht Schritt. Die juristische Analyse zeigt gesetzliche Deckungslücken auf, die nach einer empirischen Erhebung des Autors durch Sammel-Versicherungsverträge der Bundesländer nicht geschlossen werden. Er empfiehlt, dauerhafte Gesundheitsschä-den Engagierter außerhalb der Sozialversicherung im sozialen Entschädigungsrecht aufopferungsähnlich und steuerfinanziert abzusichern und die für organisationsunge-

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bundene Engagierte bisher ausgeschlossene gesetzliche Haftungsbeschränkung auf Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit gesetzlich einzuführen.

Rebscher, Herbert et al. (Hrsg.): Versorgungsmanagement in Gesundheitssystemen. Gesundheitsmarkt in der Praxis, Band 5, DSGG Deutsch-Schweizerische Gesellschaft für Gesundheitspolitik, medhochzwei, Heidelberg, 2013, XI und 465 Seiten. ISBN 978-3-86216-124-9

Multimorbidität und chronische Erkrankungen werden als Konsequenzen des demo-grafischen Wandels den zukünftigen Versorgungsbedarf bestimmen. Die zunehmende Spezialisierung der Medizin schafft hohe technische Produktivität, aber immer weni-ger ärztliche Begleitung einer Gesellschaft langen Lebens. Die Koordination der Versorgungsabläufe und die Kooperation der Beteiligten gewinnen an Bedeutung. Versorgungsmanagement ist der Versuch, diesem Bedarf nachhaltig zu entsprechen. Wer sind die Akteure des Versorgungsmanagements, für welche Patienten ist dieser Ansatz gedacht, wie findet man rechtzeitig die richtigen Patienten, welche inhaltli-chen Ansätze werden erprobt und wie kann man die Effekte solch komplexer Inter-ventionen messen und bewerten?

Rechberger, Andreas: Die Versicherung von Garantiezusagen in Unternehmenskaufverträgen. Wolf Theiss Award, Band 37, NWV-Verlag, Wien, 2013, 190 Seiten, Teilw. zugl.: Wien, Univ., Diss., 2013. ISBN 978-3-7083-0923-1

Unter dem Titel „Versicherung von Garantiezusagen in Unternehmenskaufver-trägen“ verbergen sich zwei strukturell verschiedene Versicherungsprodukte. Zum einen kann sich ein Unternehmensverkäufer als Versicherungsnehmer gegen die ihn potentiell treffende Haftung aus Garantiezusagen eines Unternehmenskaufvertrages absichern (verkäuferseitige Versicherung). Zum anderen kann ein Unternehmenskäu-fer als Versicherungsnehmer vom Versicherer Ersatz seiner Schäden aus der Verlet-zung von Garantiezusagen erlangen (käuferseitige Versicherung). Gegenstand dieser Arbeit ist die käuferseitige Versicherung von Garantiezusagen in Unternehmenskauf-verträgen. Neben der Analyse der primären Risikoumschreibung in den Versiche-rungsbedingungen beschäftigt sich die Arbeit mit ausgewählten Charakteristika der käuferseitigen Versicherung von Garantiezusagen in Unternehmenskaufverträgen. Die verkäuferseitige Versicherung von Garantiezusagen in Unternehmenskaufverträ-gen wird in einem abschließenden Exkurs behandelt.

Reich, Michael: Prozessmanagement als Industrialisierungsansatz in Versicherungen: Herausforderungen – Grundlagen – Anwendung. Kohlhammer, Stuttgart, 2013, 300 Seiten. ISBN 978-3-17-022996-9

Die Versicherungsbranche sieht sich mit verstärktem Wettbewerb, erhöhtem Kosten-druck, steigender Komplexität betrieblicher Prozesse, den Auswirkungen der Globa-

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lisierung und anspruchsvolleren Kundenerwartungen konfrontiert. Darüber hinaus trägt auch die Finanzmarktkrise dazu bei, dass die sog. Industrialisierung stärker in den Fokus dieser Finanzdienstleister rückt. Diesen wirtschaftlichen Herausforderun-gen kann nur mit Hilfe von ganzheitlichen, prozessorientierten Konzepten begegnet werden. Im Rahmen dieser Untersuchung werden – ausgehend von einer Markt- und Wettbewerbsbetrachtung – die wesentlichen prozessorientierten Managementan-sätze hinsichtlich ihrer Anwendbarkeit auf Versicherungsunternehmen untersucht. Anschließend werden in einem praxisorientierten Abschnitt aktuell umgesetzte Kon-zepte vorgestellt und deren Erfolgsfaktoren herausgearbeitet.

Riedler, Andreas: Versicherungsrechts-Änderungsgesetz 2012: gesetzliche Grundlagen, praktische Konsequenzen, verbleibende Lücken. Schriftenreihe Versicherungsrecht, Versicherungspraxis, Band 1, Linde, Wien, 2013, 190 Seiten. ISBN 978-3-7073-2245-3

Der Autor analysiert die theoretischen Vorgaben des VersRÄG 2012, die prakti-schen Auswirkungen und auch verbleibende Lücken, Widersprüchlichkeiten und zeigt Lösungswege auf. Erörtert werden u. a. die in § 5a neu geregelte elektronische Kommunikation, die durch § 1b Abs. 1 neu geschaffene Formart der geschriebe-nen Form, das neue Rücktrittsrecht des VN nach § 5c, aber auch die Zulässigkeit der Erhebung von Gesundheitsdaten nach den §§ 11 a-d, der Provisionsanspruch der Versicherungsvermittler nach § 176 Abs. 6 sowie die neu geregelte Solvenzprüfungs-pflicht der Versicherungsmakler nach § 28 Abs. 2 MaklerG. Dabei werden dem/der Leser/in auch alle für den/die Praktiker/in im Zusammenhang mit dem VersRÄG 2012 interessanten Arbeitsbehelfe zur Verfügung gestellt, insbesondere das einschlä-gige Bundesgesetzblatt, die Gesetzesmaterialien, die Musterklauseln des Verbandes der Versicherungsunternehmen, sowie eine konsolidierte Fassung des VersVG, in welcher die durch das VersRÄG 2012 geänderten Textpassagen durch Markierungen hervorgehoben sind.

Ritter, Marco: Run-off in der Lebensversicherung. Leipziger Masterarbeiten, Band 17, Verlag Versicherungswirtschaft, Karlsruhe, 2014, 136 Seiten, Zugl.: Leipzig, Univ., Masterarbeit. ISBN 978-3-89952-802-2

In den Portfolios deutscher Lebensversicherungsunternehmen finden sich traditio-nell erhebliche Anteile von Lebensversicherungsprodukten mit Garantieverzinsung. Ausgelöst durch die anhaltende Niedrigzinsphase auf den Kapitalmärkten wird das Management deutscher Lebensversicherer jedoch dazu gezwungen, sein klassisches Geschäftsmodell kritisch zu hinterfragen und über seine künftige Positionierung zu entscheiden. Das Werk gibt einen Einblick in die strategische Entscheidung des Run-offs – dem Verzicht, Neuverträge zu zeichnen. Ausgehend von einer Definition von Run-off nebst zugehöriger Charakteristika werden die potenziellen Treiber für eine Run-off-Entscheidung herausgestellt und ein Überblick über das Volumen geschlos-sener Bestände im deutschen Lebensversicherungsmarkt gegeben. Weiterhin erfolgt

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eine Ausarbeitung von Fragestellungen, die im Zusammenhang eines Run-offs auf-kommen. Handlungsoptionen im Rahmen eines aktiven Run-off-Managements wer-den ausgearbeitet und kritisch gewürdigt. Abschließend wird ein Geschäftsmodell vorgestellt, das sich auf das Management von geschlossenen Lebensversicherungsbe-ständen spezialisiert. Mit dem Run-off deutscher Lebensversicherer widmet sich der Autor einer Thematik, die in der versicherungswissenschaftlichen Literatur bislang nur in sehr begrenztem Umfang aufbereitet wurde. Der Autor bietet einen Einblick in die komplexe Thematik und liefert eine Grundlage für die weitere Diskussion, die Theoretiker als auch Praktiker auf Fach- und Führungskraftebene der Sparte Lebens-versicherung im gleichen Maße einschließen dürfte.

Rosenbrock, Rolf; Gerlinger, Thomas: Lehrbuch Gesundheitspolitik: eine systematische Einführung. 3., vollständig überarbeitete Auflage, Huber, Bern, 2014, 400 Seiten. ISBN 978-3-456-84991-1

Gesundheit ist politisch gestaltbar. Gesundheitspolitik ist mehr als die Steuerung und Finanzierung der Krankenversorgung. Gesundheitspolitik hat vielmehr das Ziel der Verbesserung des Gesundheitszustandes und der Versorgungsqualität für die gesamte Bevölkerung. Dieses Buch analysiert Institutionen, Normen, Akteure und Ressour-ceneinsatz im Hinblick auf ihren tatsächlichen und möglichen Beitrag zur Gesund-heitspolitik, verstanden als gesellschaftliches Management von Gesundheitsrisiken vor und nach ihrem Eintritt – also in Prävention und Krankenversorgung. Damit wird ein moderner und systematischer Zugang zum Problembereich eröffnet, der sowohl gesundheitswissenschaftliche wie auch sozial- und politikwissenschaftliche Aspekte zusammenführt und sich an den Zielen Effizienz und Chancengleichheit orientiert. Themen sind u. a.: – Geschichte und Typen der Gesundheitspolitik – Prävention und Gesundheitsförderung – Krankenversorgung (ambulante, stationäre und Arzneimit-telversorgung) – Pflege – aktuelle Steuerungsprobleme der Gesundheitspolitik.

Schmalohr, Rolf: Arbeitsrecht, Agenturgründung, Agenturbetrieb, Agentursteuerung, Versicherungsmarkt. Versicherungen und Finanzen, Band 1, 5. Auflage. Verlag Europa-Lehrmittel Nourney, Vollmer, Haan Gruiten, 2013. 148 Seiten. ISBN 978-3-8085-7760-8

Band 1 stellt Sachinformationen und Lernsituationen für die Wirtschafts- und Sozi-alprozesse sowie das Agenturmanagement bereit (Lernfelder 1, 5, 8, 12 und 13). Die Lernsituationen sind am beruflichen Alltag ausgerichtet und unterstützen selbst gesteuertes Lernen im Sinne der Handlungsorientierung. Aktuelle wirtschaftliche Entwicklungen sowie gesetzliche Änderungen sind in den Lernfeldern der neuen Auflage bis einschließlich Januar 2013 berücksichtigt. Sachinformationen und dar-auf abgestimmte Lernsituationen, jeweils orientiert an den Lernfeldern des aktuellen Rahmenlehrplans, bestimmen die Inhalte der einzelnen Bände der Reihe Versiche-rungen und Finanzen.

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Sodan, Helge: Handbuch des Krankenversicherungsrechts. CH Beck, München, 2014, LIII und 1458 Seiten. ISBN 978-3-406-64904-2

Das Krankenversicherungsrecht zählt zu den zentralen innenpolitischen Themen in Deutschland. Die häufigen gesetzlichen Änderungen, die zudem oft handwerkliche Mängel haben, führen zunehmend zu Rechtsstreitigkeiten. Wegen der zahlreichen rechtlichen Verbindungslinien werden in dem Werk das Recht der gesetzlichen und der privaten Krankenversicherung in einem Band dargestellt und somit das notwen-dige Systemverständnis geschaffen. Die Neuauflage berücksichtigt die in der Zwi-schenzeit ergangenen Änderungsgesetze im Krankenversicherungsrecht, wie das Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz; das GKV-Finanzierungsgesetz; das GKV-Versorgungsstrukturgesetz; das Patientenrechtegesetz sowie die Fortentwicklung in der Rechtsprechung zum Krankenversicherungsrecht. Neu aufgenommen wurde eine Darstellung der Aufsicht über die Krankenkassen und ihre Verbände.

Staber, Jeanine: Wirksamkeit versus Präferenzen: zum Umgang mit Therapien strittiger Wirksamkeit in einem solidarisch finanzierten Gesundheitssystem am Beispiel der Komplementär- und Alternativmedizin. Schriften zur Gesundheitsökonomie, Band 75, Verlag P.C.O., Bayreuth, 2013, XVII und 275 Seiten, Zugl.: Bremen, Univ., Diss., 2013. ISBN 978-3-941678-38-5

In Deutschland ist eine beachtliche Nachfrage nach Behandlungsmethoden der Komplementär- und Alternativmedizin zu verzeichnen. Der Nachfrager muss diese Therapien vorwiegend selbst finanzieren, da sie zumeist nicht im Leistungskatalog der Gesetzlichen Krankenversicherung enthalten sind. Der Hauptgrund dafür ist in der umstrittenen Wirksamkeit zu sehen. Fehlende oder strittige Nachweise für die Wirksamkeit einer Behandlungsmethode scheinen jedoch für bestimmte Nachfrager keinen Grund darzustellen, diese Therapien nicht anzuwenden. Eine Präferenz für Komplementär- und Alternativmedizin scheint bei der Anwendung im Vordergrund zu stehen und ist damit Quelle des Nutzens, den der Anwender durch die Methode hat. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Frage, wie mit Behandlungsmetho-den, bei denen die Wirksamkeit nicht erwiesen oder zumindest strittig ist und nach denen dennoch eine Nachfrage besteht, in einem solidarisch finanzierten Gesund-heitssystem wie die deutsche Gesetzliche Krankenversicherung umgegangen werden soll, und zwar am Beispiel der Komplementär- und Alternativmedizin. Einerseits wird untersucht, warum Methoden der Komplementär- und Alternativmedizin nach-gefragt werden. Gleichfalls wird die Nachfrage nach Therapien, für die die Wirk-samkeit nicht belegt ist, präferenztheoretisch erklärt. Andererseits wird mittels eines vertragstheoretischen Ansatzes gerechtfertigt, dass Behandlungsmethoden, bei denen die Wirksamkeit nicht erwiesen ist und die dennoch nachgefragt werden, nicht durch ein solidarisch finanziertes Gesundheitssystem wie die deutsche Gesetzliche Kran-kenversicherung finanziert werden sollen.

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Suttorp, Simona: Vertragsabschluss im internationalen elektronischen Rechtsverkehr unter besonderer Berücksichtigung von AGB. Finance, Insurance & Law, Band 6, Kovac, Hamburg, 2013, LXVII und 372 Seiten, Zugl.: Frankfurt am Main, Univ., Diss., 2012. ISBN 978-3-8300-7520-2

Das Buch stellt die Probleme im Zusammenhang mit dem Vertragsabschluss im Inter-net und mit der Einbeziehung von AGB im selben Medium dar. Die Autorin befasst sich im Grundsatz mit der Frage, welche Anpassungen in der Rechtsgeschäftslehre erforderlich sind, wenn sich der Vertragsabschluss bzw. die Einbeziehung von AGB elektronischer Medien, vor allem des Internets, bedient. Entsprechend der wirt-schaftlichen Realität liegt der Schwerpunkt dieser Untersuchung auf dem Vertrags-abschluss unter Einbeziehung von Allgemeinen Geschäftsbedingungen und dadurch auf einem Bereich, der dogmatisch weitaus weniger durchdrungen ist. Eine weitere wichtige Spezialisierung enthält die Arbeit durch den Focus auf internationale Ver-tragsabschlüsse nach IPR und materiellem Einheitsrecht. Der Mehrwert dieser Stu-die liegt in der Untersuchung der Regulierung von AGB und deren Einbeziehung in bestimmten ausländischen Rechtssystemen, z. B. im US-amerikanischen Recht und in verschiedenen Ländern Europas sowie vor allem in den internationalen, der Harmonisierung dienenden Regelwerken. Im Rahmen der Untersuchung der interna-tionalen Regelwerke wurden insbesondere das CISG, das UNCITRAL-Modelgesetz zum elektronischen Geschäftsverkehr (MLEC), das Übereinkommen der Vereinigten Nationen über die Verordnung elektronischer Mitteilungen bei internationalen Ver-trägen (CUECIC) und die UNIDROIT-Principles analysiert. Auf europäischer Ebene wurden vor allem die Vereinheitlichungsvorschläge, wie die Principles of European Contract Law (PECL), der Draft Common Frame of Reference (DCFR) und der Vor-schlag für eine Verordnung über ein Gemeinsames Europäisches Kaufrecht aus dem Jahr 2011 untersucht. Ferner wird die Notwendigkeit einer weiteren Regulierung von der Einbeziehung von AGB im elektronischen Geschäftsverkehr erörtert.

Terbille, Michael (Begr.); Clausen, Tilman et al. (Hrsg.); Adolphsen, Jens (Bearb.): Münchener Anwaltshandbuch Medizinrecht. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage, Stand: März 2013, CH Beck, München, 2013, XXXII und 1695 Seiten. ISBN 978-3-406-64331-6

Die Autoren des vorliegenden Werks befassen sich mit sämtlichen Facetten des Zivil-, Straf-, Sozial-, Verwaltungs- und Berufsrechts, die bei der Bearbeitung medizinrecht-licher Mandate relevant werden. Auch dieses Münchener Anwaltshandbuch wird formal durch seine integrierte Darstellungsform geprägt: es enthält zahlreiche Check-listen, Formulierungsvorschläge, Muster und Praxistipps. Unter anderem sind die Pri-vate und Gesetzliche Krankenversicherung sowie die Pflegeversicherung behandelt. Neben den zahlreichen gesundheitsrechtlichen Reformen der vergangenen Jahre ist auch die umfangreiche Rechtsprechung umfassend berücksichtigt. Das neue Patien-tenrechtegesetz ist eingearbeitet. Folgende Themen werden in der Neuauflage erstmals behandelt: Kooperationsverträge; Transplantations- und Transfusionswesen; Gendia-gnostik; Nichtärztliche Leistungserbringer; Arbeits- und Dienstrecht; Vergaberecht.

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Vaughan, Emmett J.; Vaughan, Therese M.: Fundamentals of risk and insurance. 11. edition, Wiley, Hoboken, NJ, 2014. XXIV und 619, [42] Seiten. ISBN 978-1-11-853400-7

The book presents a thorough and comprehensive introduction to the field of insu-rance while emphasizing the consumer. The new edition first examines the concept of risk, the nature of the insurance device, and the principles of risk management. It then discusses the traditional fields of life and health insurance as solutions to the risks connected with the loss of income. Fundamentals of Risk and Insurance, 11th Edition also deals with the risks associated with the ownership of property and legal liability.

Weilinger, Gerlinde (Bearb.); Doralt, Werner (Hrsg.): Versicherungsrecht. Kodex des österreichischen Rechts, 17. Auflage, Stand 1.7.2013, LexisNexis ARD ORAC, Wien, 2013, 851 Seiten. ISBN 978-3-7007-5540-1

Der Kodex Versicherungsrecht in der 17. Auflage mit dem Stand 10/2013 berück-sichtigt insbesondere: -Allgemeines bürgerliches Gesetzbuch ABGB (Auszug) -Berufsausbildungsgesetz (Auszug) -Betriebspensionsgesetz -BilanzbuchhaltungsG (Auszug) -Bundesgesetz über internationales Versicherungsvertragsrecht für den Europäischen Wirtschaftsraum -Eigentümerkontrollverordnung -EuGVVO -Feuerschutzsteuergesetz -Gewerbeordnung (Auszug) -Haftpflichtversicherung freier Berufe -Haftpflichtversicherung für KFZ/Europäisches Übereinkommen -Hagelversicherungs-Förderungsgesetz -Bundesgesetz vom 15. Juni 1978 über das internationale Privatrecht (IPR-Gesetz) 1978 (Auszug) -Kapitalversicherungs-Förderungsgesetz -Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherungsgesetz -Luftfahrzeug-Haftpflichtversicherungsgesetz (Auszug) -Maklergesetz -Pensionskassengesetz -Tierversicherungsförderungsgesetz -Verkehrsopfer-Entschädigungsgesetz -Ver-sicherungsaufsichtsgesetz -Versicherungsbedingungen (Personenversicherung: Er- und Ablebensversicherung, fondsgebundene Lebensversicherung) -Versiche-rungsbedingungen (Personenversicherung: fondsgebundene Lebensversicherung (2010) Version 01/2010) -Versicherungsbedingungen (Personenversicherung: All-gemeine Bedingungen für die Unfallversicherung (AUVB 2008) Version 01/2011) -Versicherungsbedingungen (Sachversicherung: Kraftfahrzeughaftpflicht-Versi-cherung, Fahrzeuginsassenunfall-Versicherung, Kraftfahrzeug Kaskoversicherung, Rechtsschutz-Versicherung, Transportversicherung) -Versicherungsbedingungen (Sachversicherung: Besondere Bedingungen Nr. 566 bis 570 betreffend die Umweltsa-nierungskostenversicherung (USKV) und Umweltstörung/Auslandsklauseln (2009) -Versicherungsbedingungen (Sachversicherung: Allgemeine Bedingungen für die Rechtsschutz-Versicherung (ARB 2010)) -Versicherungssteuergesetz -Versiche-rungsvertragsgesetz -Versicherungswirtschaft -VOen der Europäischen Union

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Widenmann, Jan Maximilian: Pricing and hedging insurance products in hybrid markets. Cuvillier, Göttingen, 2013, XVIII und 155 Seiten, Zugl.: München, Ludwig-Maximilians-Univ., Diss., 2013. ISBN 978-3-95404-587-7

Diese Dissertation stellt innovative Pricing- und Hedging-Modelle für eine breite Klasse von Versicherungsprodukten vor. Eine wichtige Neuerung im Hinblick auf die existierende Literatur ist dabei das Anwenden F-doppelt stochastischer Markov-ketten, was die Ausarbeitung der Formeln anhand stochastischer Intensitätsprozesse ermöglicht. Für die Prämienbestimmung für Arbeitslosigkeitsversicherungsprodukte werden die Intensitätsprozesse durch mikro- und makroökonomische stochastische Kovariablenprozesse generiert, um Einflüsse und Abhängigkeitsstrukturen inner-halb von Arbeitsmärkten zu untersuchen. Als Preisregel wird die „Real-World“-Preisformel des Benchmark-Ansatzes gewählt. Für die Bestimmung optimaler Hedgingstrategien werden quadratische Hedging-Methoden auf eine breite Klasse von Versicherungsprodukten, u. a. Lebensversicherungsprodukten, angewandt. Die Lösungen werden dabei anhand der Galtchouk-Kunita-Watanabe-Zerlegung der Schadenprozesse bestimmt.

Wille, Eberhard et al. (Hrsg.): Strategien für mehr Effizienz und Effektivität im Gesundheitswesen, 16. Bad Orber Gespräche über kontroverse Themen im Gesundheitswesen. Allokation im marktwirtschaftlichen System, Band 65, PL Academic Research, Frankfurt am Main, 2013, 192 Seiten, ISBN 3-631-64015-3

Dieser Band der Bad Orber Gespräche 2011 enthält die erweiterten Referate eines interdisziplinären Workshops zum Thema „Strategien für mehr Effizienz und Effek-tivität im Gesundheitswesen“. Vertreter der Ministerien, des Gemeinsamen Bundes-ausschusses, der Krankenkassen und -versicherungen, der ärztlichen Verbände, der Krankenhausträger, der pharmazeutischen Industrie, der Apotheker und der Wissen-schaft erörtern Probleme der Versorgungsstruktur, der künftigen ärztlichen Tätigkeit, der Positionierung von Krankenhäusern sowie der Hilfs- und Arzneimittelversorgung.

Wussow, Werner (Begr.); Bremenkamp, Holger et al. (Bearb.): Unfallhaftpflichtrecht – Gesamtdarstellung. 16., vollständig aktualisierte Auflage. Köln: Heymanns, 2014. XXXIV und 1573 Seiten. ISBN 978-3-452-26285-1

Als Gesamtdarstellung des Unfallhaftpflichtrechts werden im vorliegenden Werk dessen Grundzüge aufgezeigt, auf neue Entwicklungen eingegangen und auf ein-schlägige Rechtsprechung hingewiesen. Für Rechtsanwälte, Richter, Haftpflichtver-sicherer und Sozialversicherungsträger ist der „Wussow“ damit ein Auskunfts- und Nachschlagewerk. Aus dem Inhalt: -Die Rechtsgrundlagen der Schadensersatz-ansprüche; -Die Höhe der Schadensersatzansprüche; -Einwendungen und andere Reaktionen des Schädigers; -Verfahrensrechtliche Fragen; -Familienrecht; -Sozial-versicherungsrecht; -Beamtenrecht.

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Zöbeley, Anna: Vergütungsvorgaben in Banken und Versicherungen. Düsseldorfer Schriften zum Versicherungsrecht, Band 18, Verlag Versicherungswirtschaft, Karlsruhe, 2014, XXIII und 446 Seiten, Zugl.: Düsseldorf, Univ., Diss., 2013. ISBN 978-3-89952-782-7

Die Autorin untersucht die Vorgaben zur Gestaltung der Managervergütung sowohl im Aktienrecht als auch im Banken- und Versicherungsaufsichtsrecht. Dabei wird deutlich, dass Aktienrecht und Aufsichtsrecht unterschiedlichen Konzeptionen fol-gen. Während das Aktienrecht vor allem allgemeine Prinzipien wie Angemessenheit und Nachhaltigkeit formuliert, enthält das Aufsichtsrecht zusätzlich konkrete detail-lierte Gestaltungsvorgaben. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt auf Fragen der Ausle-gung der Regelungen. Einerseits geht es darum, offene Begriffe wie Angemessenheit und Nachhaltigkeit zu konkretisieren, andererseits um die Frage, wie die Vorgaben zur Vergütungsgestaltung praktikabel umgesetzt werden können. Ergänzend macht die Autorin grundsätzliche Beobachtungen zur Rechtsentwicklung in Zeiten der Glo-balisierung und ihren Folgen u. a. für die demokratische Legitimation. Das Buch richtet sich an Wissenschaftler und Praktiker mit Tätigkeitsschwerpunkten in den Bereichen Wirtschaft, Banken und Versicherungen, Compliance, Arbeitsrecht, Ver-tragsgestaltung, Aktien- und Gesellschaftsrecht.

Zulauf, Urs; Wyss, David; Roth, Daniel: Finanzmarktenforcement: Verfahren zur Durchsetzung des Schweizer Finanzmarktrechts. Stämpfli-Verlag, Bern, 2014, XXXVII und 484 Seiten. ISBN 978-3-7272-3113-1

„Wo bleibt das Enforcement?“, „Wieso die FINMA nicht büßen darf“, „Persilschein der FINMA“, „Das Schweigen der FINMA“, „Bankchefs sollen nicht ungeschoren davon kommen“, „Diktatur der FINMA“: Schlagzeilen wie diese belegen das große öffentliche Interesse am „Finanzmarktenforcement“. Dieses Buch legt dar, wie die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (FINMA) und das Eidgenössische Finanzde-partement (EFD) das Schweizer Finanzmarktrecht durchsetzen. Schwerpunkt des Buches ist das Verfahren, nicht das materielle Finanzmarktrecht. Es behandelt die begrifflichen und strategischen Grundlagen und schildert Enforcement-Organisation und -Prozesse der FINMA sowie den Ablauf ihrer Enforcement-Verfahren. Es erläu-tert Rechte und Pflichten der Verfahrensparteien und legt die Untersuchungsmittel und die Massnahmen der FINMA dar. Auf die Zusammenarbeit der FINMA mit ande-ren Behörden, die damit verbundenen Problemfelder und das Insolvenzverfahren für Finanzinstitute wird besonderes Gewicht gelegt. Eingehend beleuchtet werden das Verwaltungsstrafverfahren des EFD zur Durchsetzung des Finanzmarktstrafrechts und die Rechtsmittelverfahren. Die Autoren sind (oder waren bis vor Kurzem) für das „Finanzmarktenforcement“ in der FINMA oder im EFD mitverantwortlich.