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Neurotizismus „lack of personality integration“

Neurotizismus lack of personality integration. Kennzeichnende Wesenszüge stark emotional leicht verstimmbar launisch empfindlich unruhig ängstlich nervös

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Neurotizismus

„lack of personality integration“

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Kennzeichnende Wesenszüge stark emotional leicht verstimmbar launisch empfindlich unruhig ängstlich nervös depressiv irrational

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Erfassung des Neurotizismus Maudsley Medical Questionnaire (MMQ, 1947)

Maudsley Personality Invenntory (MPI, 1956)

Eysenck Personality Questionaire (EPQ, 1964)

Eysenck Personality Inventory (EPI, 1975)

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Modell von H. J. Eysenck

Aktivierungstheorie der Persönlichkeit

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Grundannahmen „Disposition eines Menschen, unter

belastenden Bedingungen neurotische Symptome und Verhaltenweisen zu entwickeln“

Emotionale Stabilität/Labilität enger Zusammenhang mit vegetativer Stabilität/Labilität

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Limbisches System

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Unterschiede in der autonomen Aktivierung

Hohe Ausprägung im Neurotizismus = niedrige Erregungsschwelle

Reize schneller und intensiver stimuliert

Erregungsniveau impliziert höhere Aktivität des autonomen Nervensystems

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EEG - Hintergrundaktivität Interaktionseffekt zwischen Extraversion,

Neurotizismus und situativen Bedingungen

im Hinblick auf das kortikale Aktivierungsniveau

Kortikale Aktivierung von extravertierten und gleichzeitig neurotischen Personen höher als von extravertierten, wenig Neurotischen

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EEG - Hintergrundaktivität Studie von O´Gorman und Malisse

(1984) Neurotizismus nur als Verstärkung

Eysenck Neurotizismus als Haupteffekt

ausgeschlossen

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EEG - Hintergrundaktivität Studie von Amelang et al. (1990/1993)

dreifache Interaktion von Extraversion, Neurotizismus und Geschlecht

hoch neurotisch extravertierte Männer stärkere Aktivierung als niedrig neurotisch extravertierte Männer

bei weiblichen Personen genau umgekehrt für Introvertierte zeigt sich keine Beziehung

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Ergebnisse von Amelang

Kortikale Aktivierung von hoch extravertierten Männern und Frauen in Abhängigkeit vom Ausprägungsgrad des Neurotizismus (modifiziert nach Amelang und Ullwer, 1990)

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Bildgebende Verfahren Haier et al. (1987):

Studie zu persönlichkeitsrelevanten Strukturen des Gehirns mittels PET

Stenberg et al. (1990), (1993) Ebmeier et al. (1994)/Fischer et al.

(1999): Analyse limbischer Strukturen mittels

Spect/PET Canli et al. (2001)

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Reizevozierte Potentiale Mittlere Komponenten (N100,

P200) bestimmte Eigenschaften der Stimuli Ausmaß der selektiven

Aufmerksamkeit

Spätere Komponenten (P300) Ausdruck von kognitiven Prozessen

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Mittlere Komponenten (N100, P200)

Höher neurotische Personen sollten schneller und stärker auf emotionale Reize reagieren

Maushammer (1981) Personen mit höherem Neurotizismus

haben längere Latenzen

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Späte Komponente (P300)

Negative Beziehung zwischen Neurotizismus und P300-Latenz

Höher Neurotische zeigen kürzere Latenzen

Pritchard (1989): negative Beziehung zeigt sich nur bei Männern

Bartussek (1996): regionale Unterschiede in P300-Amplituden

zwischen niedrig und hoch Neurotischen

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Modell von J. A. Gray

Reinforcement Sensitivität

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Grundannahmen

Unterschiede in der Art und Intensität von Reaktionen auf verstärkende Reize

als Ausdruck interindividuell unterschiedlicher Sensitivität

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Grundannahmen Nach Grays Annahmen liegen die

Persönlichkeitsunterschiede in den Teilsystemen:

BIS (Behavioral Inhibition System)

BAS (Behavioral Approach/Activation System)

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Beziehung zwischen Gray und Eysenck

Beziehung zwischen Reinforcement Sensitivität und den Persönlichkeitsdimensionen von Eysenck und Gray (nach Gray, 1981)

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Überprüfung der Theorie

EEG-Hintergrundaktivität

Evozierte Potentiale

keine klare Bestätigung

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Gründe

Unterschiede in der funktionalen Spezialisierung der Hemisphären

Unterschiedliche Lateralisation von Frauen und Männern

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Modell von R. J. Davidson

Lateralisation und Persönlichkeit

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Grundannahme

Unterschiedliche Funktionen der Hemisphären in

frontalen und anterior temporalen Regionen

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Grundannahmen Linke Hemisphäre:

Teil eines Regulationssystems steuert Annäherungsverhalten

Aktivierung => positive emotionale Zustände

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Grundannahmen Rechte Hemisphäre:

Teil eines Regelkreises steuert Vermeidungsverhalten und

Rückzug

Aktivierung => negative Emotionen

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„Affektiver Stil“

Positive Affektivität Links aktiviert Motivationale Orientierung auf

Zuwendung ausgerichtet Negative Affektivität

Rechts aktiviert Vermeidung/Rückzug

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Verbindung zu Eysenck

Extravertierte Positive bis neutrale Befindlichkeit

Personen mit hohen Werten im Neurotizismus Neutrale bis negative Befindlichkeit

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Bedeutung von Geschlechtsunterschieden

Studie von Miller & Tomarken (2001)

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Studie von Miller und Tomarken

EEG-Asymmetrien frontale, zentrale, parietale

Ableitstellen Gewinnspiel

rasches Drücken einer Reaktionstaste nach Reiz

Gewinn- oder Verlusttrail Gewinnerwartung

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Ergebnisse

Relative Höhe der frontalen Aktivierungsasymmetrie zugunsten der linken Hemisphäre bei Männern und Frauen in Abhängigkeit von der Gewinnerwartung (nach Miller & Tomarken, 2001)

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Danke für eure Aufmerksamkeit!