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2. Analyse yon 3{aterialien der Industrie, des Handels und der Landwirtschaft 443 10~ BieO~ beigemischt sind, in PolyEthylenphiolen mit Methacrylatkugeln 40 rain gemiseht. Unter einem I)ruck yon 420 arm wird eine Scheibe von 32 mm ~ und 21 mm I)ieke hergestellt. -- Als Spektrograph diente ein Fluorovae-GerEt yon ttilger & Watts mit einer A.E.G.-WolframrShre. Es wurden Szintillations- und Durch- flul~z~thler benutzt. Alle Messungen wurden unter Vakuum durchgefiihrt. Fiir Si, K, Ca wurde mit einem Pentaerythritkristall und mit ImpulshShendiffraktometer, fiir Fe, Mn und Ti mit einem LiF-Krista]l ohne Impu]shShendiffraktometer gearbeitet. Anregung: 50 KV, 20 mA fiir alle Elemente. Beide Seiten der Scheibe werden analy- siert. Ist die Differenz grSBer als 0,5 ~ wird eine neue Scheibe hergestellt. -- Wasser- haltige Proben werden gegliiht. Eiehkurven werden fiir jedes Element aus 5 ver- schiedenen Standards mit abgestuften Gehalten empirisch aufgestellt. Andere schwere Elemente kSnnen ebenso bestimmt werden. 1. Analyst 90, 258--265 (1965). The Nature Conservancy, Bangor Res. Station, Caernarvonshire (Grol~britannien). W. STERNIK Die nacheinanderfolgende Abtrennung yon Radium, Thorium, Protactinium und Uran yon eisenhaltigem Material dutch Anionenaustausch beschreiben K. ~OMIrRA und M. SAKA~OVE [1]. Die Trermung erfolgt aus Oxals~urelSsung an I)owex l-X8 nnd kann bei Uranmineralien, Tot[, Fossilien usw. Verwendung finden. -- .Methode. Die LSsung der 3/Ietalle in 0,02--0,5 M Oxa]s~ure wird auf die Austauschers~ule gegeben. Radium wird nieht adsorbiert und kann mit 0,5 M Oxals~ure ausgewaschen werden. Thorium wird mit 8 N Sa]zs~ure, Protactinium durch 8 N Salzsiiure, die 0,1 N Flul3s~ure enth~lt, und Uran dutch 6 N Salzs~ure/1 N Perchlors~ure eluiert. Eisen wird yon dem tIarz sehr fest gebunden. l. Japan Analyst 16, 114--118 (1967) [Japaniseh]. (Nach engl. Zus.fass. ref.) Radio- chem. Lab., Dept. Chem., Fac. Sci., Kanazawa Univ., Kanazawa-shi (Japan). A. S CI=I~[ID T Neutronenaktivierungsanalytisehe Bestimmung yon Wismut in Mineralien. E. M. LOBANOV und A. V. JXNKOVSKZJ[1]. Mit Vorteil nutzten sie Polonium, das ~-aktive Tochterisotop yon 21~ zur Wismutbestimmung aus, die sonst wegen StSrungen durch Isotope mit den 21~ iihnlichen kernphysikalisehen Charakteri- stiken (von As, Sb, Te, Na, Cu, Mn, Feu. a.) eine radioehemisehe Bearbeitung erforderte. Im untersuehten Bereich 0,003--2~ Bi in Mineralien ohne natiirliche ~-Strahler betrug der relative Fehler 10--15~ -- Arbeitsweise. 120--150 mg Ein- waage der Probe und des Standards werden mit einem NeutronenfluB yon 1013n cm -2 . see4 2--8 h bestrahlt und danach 8--12 Tage stehen gelassen. ])ann miBt man ihre ~-Aktivit~t in einer Schicht yon ca. 8 mg/em 2 St~rke (grSBer als die Reich- weite der ~-Teflchen) mit einem ZnS(Ag) Scintillator. Der ttintergrund wird dureh Filtration mit einer Alumininmfolie von nicht weniger als 7,4 mg/em 2 St/irke be- stimmt und abgezogen. Ebenso sell man die vor der Bestrahlung zu bestimmende natiirliche ~-Aktivit~t abziehen. I)er Wismutgehalt ist direkt proportional der Akti- vitgt yon e~~ 1. Z. Anal. Chem. 21, 1420--1422 (1966) [Russisch]. (/r engl. Zus.fass.) Inst. f. Kernphysik AW Usbek. SSR, Taschkent (UdSSR). M. MAT~rCHA Plutoniumbestimmung dutch Potentiometrie bei konstanter Stromstiirke. An- wendung auf den Rapsodie-Brennstoff. J. Consul und F. R~G~AVD [t]. I)er Plu- toniumgehalt in gesinterten, als Kernbrennstoff verwendeten PuO2-UO2-]V[isch- oxiden wird potentiometrisch bei konstanter Stromst~rke bestimmt. -- .drbeitsweise. Eine Probe yon 2--3 g wird unter Erwi~rmung (Riickflul3kiihler) in 10 ml S~ure- mischung (11 N Salpeters/iure, 0,1 N FluBs~ure) ge]5st und nach Abkiihlung mit

Neutronenaktivierungsanalytische Bestimmung von Wismut in Mineralien

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2. Analyse yon 3{aterialien der Industrie, des Handels und der Landwirtschaft 443

10~ BieO~ beigemischt sind, in PolyEthylenphiolen mit Methacrylatkugeln 40 rain gemiseht. Unter einem I)ruck yon 420 arm wird eine Scheibe von 32 mm ~ und 21 mm I)ieke hergestellt. - - Als Spektrograph diente ein Fluorovae-GerEt yon ttilger & Watts mit einer A.E.G.-WolframrShre. Es wurden Szintillations- und Durch- flul~z~thler benutzt. Alle Messungen wurden unter Vakuum durchgefiihrt. Fiir Si, K, Ca wurde mit einem Pentaerythritkristall und mit ImpulshShendiffraktometer, fiir Fe, Mn und Ti mit einem LiF-Krista]l ohne Impu]shShendiffraktometer gearbeitet. Anregung: 50 KV, 20 mA fiir alle Elemente. Beide Seiten der Scheibe werden analy- siert. Ist die Differenz grSBer als 0,5 ~ wird eine neue Scheibe hergestellt. - - Wasser- haltige Proben werden gegliiht. Eiehkurven werden fiir jedes Element aus 5 ver- schiedenen Standards mit abgestuften Gehalten empirisch aufgestellt. Andere schwere Elemente kSnnen ebenso bestimmt werden.

1. Analyst 90, 258--265 (1965). The Nature Conservancy, Bangor Res. Station, Caernarvonshire (Grol~britannien). W. STERNIK

Die nacheinanderfolgende Abtrennung yon Radium, Thorium, Protactinium und Uran yon eisenhaltigem Material dutch Anionenaustausch beschreiben K. ~OMIrRA und M. SAKA~OVE [1]. Die Trermung erfolgt aus Oxals~urelSsung an I)owex l - X 8 nnd kann bei Uranmineralien, Tot[, Fossilien usw. Verwendung finden. -- .Methode. Die LSsung der 3/Ietalle in 0,02--0,5 M Oxa]s~ure wird auf die Austauschers~ule gegeben. Radium wird nieht adsorbiert und kann mit 0,5 M Oxals~ure ausgewaschen werden. Thorium wird mit 8 N Sa]zs~ure, Protactinium durch 8 N Salzsiiure, die 0,1 N Flul3s~ure enth~lt, und Uran dutch 6 N Salzs~ure/1 N Perchlors~ure eluiert. Eisen wird yon dem tIarz sehr fest gebunden.

l . Japan Analyst 16, 114--118 (1967) [Japaniseh]. (Nach engl. Zus.fass. ref.) Radio- chem. Lab., Dept. Chem., Fac. Sci., Kanazawa Univ., Kanazawa-shi (Japan).

A. S CI=I~[ID T

Neutronenaktivierungsanalytisehe Bestimmung yon Wismut in Mineralien. E. M. LOBANOV und A. V. JXNKOVSKZJ [1]. Mit Vorteil nutzten sie Polonium, das ~-aktive Tochterisotop yon 21~ zur Wismutbestimmung aus, die sonst wegen StSrungen durch Isotope mit den 21~ iihnlichen kernphysikalisehen Charakteri- stiken (von As, Sb, Te, Na, Cu, Mn, F e u . a.) eine radioehemisehe Bearbeitung erforderte. Im untersuehten Bereich 0,003--2~ Bi in Mineralien ohne natiirliche ~-Strahler betrug der relative Fehler 10--15~ -- Arbeitsweise. 120--150 mg Ein- waage der Probe und des Standards werden mit einem NeutronenfluB yon 1013n �9 cm -2 . see 4 2- -8 h bestrahlt und danach 8--12 Tage stehen gelassen. ])ann miBt man ihre ~-Aktivit~t in einer Schicht yon ca. 8 mg/em 2 St~rke (grSBer als die Reich- weite der ~-Teflchen) mit einem ZnS(Ag) Scintillator. Der t t intergrund wird dureh Fil tration mit einer Alumininmfolie von nicht weniger als 7,4 mg/em 2 St/irke be- st immt und abgezogen. Ebenso sell man die vor der Bestrahlung zu bestimmende natiirliche ~-Aktivit~t abziehen. I)er Wismutgehalt ist direkt proportional der Akti- vi tgt yon e~~

1. Z. Anal. Chem. 21, 1420--1422 (1966) [Russisch]. (/r engl. Zus.fass.) Inst. f. Kernphysik AW Usbek. SSR, Taschkent (UdSSR). M. MAT~rCHA

Plutoniumbestimmung dutch Potentiometrie bei konstanter Stromstiirke. An- wendung auf den Rapsodie-Brennstoff. J . Consul und F. R~G~AVD [t]. I)er Plu- toniumgehalt in gesinterten, als Kernbrennstoff verwendeten PuO2-UO2-]V[isch- oxiden wird potentiometrisch bei konstanter Stromst~rke bestimmt. -- .drbeitsweise. Eine Probe yon 2--3 g wird unter Erwi~rmung (Riickflul3kiihler) in 10 ml S~ure- mischung (11 N Salpeters/iure, 0,1 N FluBs~ure) ge]5st und nach Abkiihlung mit