4
In Nowosibirsk fing alles an. Am dortigen Opernhaus war Teodor Currentzis von 2004 bis 2010 Chefdirigent; dort gründete er sei- ne beiden Ensembles, das Kammerorches- ter Musica Aeterna, mit dem er auf histori- schen Instrumenten Werke von der Renaissance bis zum 21. Jahrhundert auf- führt, und den Kammerchor New Siberian Singers; und von dort kam er wie ein Wir- belwind über die Klassik-Szene! Am Diri- gentenpult ist er ein überschäumendes Energiebündel, das mit wilden, explosiven Gesten mit seinen Orchestermusikern kom- muniziert. Spektakulär ist aber nicht nur die funkenschlagende Bühnenerscheinung von Teodor Currentzis, sondern auch das, was er an ungehörten Details aus den ver- meintlich bekannten Partituren kitzelt. Be- rüchtigt sind seine fast schon obsessive Pro- benarbeit, bei der er gemeinsam mit seinen Musikern tief eindringt in den Kosmos der von ihm dirigierten Werke. Keine Frage: Currentzis ist ein Besessener. Man glaubt ihm aufs Wort, dass er gelegentlich zwei Tage an einem Takt feilt, bis er mit dem klanglichen Ergebnis zufrieden ist. Für Auf- sehen hat er in den letzten Jahren mit einem hochgelobten Mozart/Da-Ponte-Zykus auf CD gesorgt oder mit dem spektakulären Purcell-Projekt »The Indian Queen«, das er gemeinsam mit dem von ihm favorisierten Regisseur Peter Sellars auf die Bühne brachte. Und auch die erst kürzlich erschie- nene Einspielung von Beethovens 5. Sinfo- nie war neuerlicher Beleg für die fortwäh- rende Suche des Dirigenten nach neuen, persönlichen Sichtweisen. Längst dringt er dabei über Barock und Mozart hinaus und stößt immer wieder ins 19. und auch 20. Jahrhundert vor. Mit der Geigerin Patri- cia Kopatchinskaja hat er beispielsweise Tschaikowskys Violinkonzert eingespielt, in seinem Kölner Konzert steht nun Schu- berts »Unvollendete« im Fokus. Die interpretiert er gemeinsam mit dem Mahler Chamber Orchestra (MCO), das ideal zur Musikauffassung von Currentzis passt. Eilt den Musikern doch der Ruf vor- aus, dass sie als Kollektiv gleichsam »auf der Stuhlkante« spielen. Den Kern des selbstbestimmten Orchesters bilden rund 45 Mitglieder aus 20 verschiedenen Län- dern, die alle Entscheidungen demokra- tisch unter Beteiligung aller Musiker fällen. Laut eigener Aussage resultiert der so spe- zifische Klang des MCO aus einem »inten- siven künstlerischen Dialog, der durch eine kammermusikalische Musizierhaltung ge- prägt ist. Der Exzellenz verpflichtet, scheu- en die Musiker daher im gemeinsamen Spielen das Risiko nicht.« Allein diese Ver- bindung verspricht also einen spannenden Konzertabend. Bjørn Woll Seite 03 17.10.2020 Weit weg vom Alltag Daniel Müller-Schott spielt das Cello- konzert von Robert Schumann gemeinsam mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks Seite 03 08.10.2020 Daniel Erdmann und Aki Takase Zwei, die das im Jazz traditionsreiche Duo Saxophon und Klavier mit neuem Sound wiederaufleben lassen Seite 04 18.10.2020 Auf Mozarts Geige Christoph Koncz spielt auf der Geige Wolfgang Amadeus Mozarts u. a. sein Violinkonzert A-Dur KV 219 Seite 04 15.10.2020 Lionel Loueke Loueke spielt Musik von Herbie Hancock 24.09.2020 Obsessive Detailarbeit Teodor Currentzis gastiert mit dem Mahler Chamber Orchestra in Köln 18.10. 2020 Sonntag, 20:00 Marianne Crebessa Mezzosopran Mahler Chamber Orchestra Teodor Currentzis Dirigent Luciano Berio Folk Songs (1964-1973) (23 Min.) Fassung für Mezzosopran und Orchester Franz Schubert Sinfonie Nr. 7 h-Moll D 759 (1822) (25 Min.) »Unvollendete« Marko Nikodijevic k-hole/schwarzer horizont € 69,- | 59,- | 49,- | 37,- | 27,- Teodor Currentzis

New Philharmonie Spezial Oktober · 2020. 9. 23. · Brad Mehldau. Seine Musik ist die eines glei-chermaßen neugierigen wie anspruchsvol-len Künstlers, der erstmals Mitte der 1990er

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  • In Nowosibirsk fing alles an. Am dortigen

    Opernhaus war Teodor Currentzis von 2004

    bis 2010 Chefdirigent; dort gründete er sei-

    ne beiden Ensembles, das Kammerorches-

    ter Musica Aeterna, mit dem er auf histori-

    schen Instrumenten Werke von der

    Renaissance bis zum 21. Jahrhundert auf-

    führt, und den Kammerchor New Siberian

    Singers; und von dort kam er wie ein Wir-

    belwind über die Klassik-Szene! Am Diri-

    gentenpult ist er ein überschäumendes

    Energiebündel, das mit wilden, explosiven

    Gesten mit seinen Orchestermusikern kom-

    muniziert. Spektakulär ist aber nicht nur

    die funkenschlagende Bühnenerscheinung

    von Teodor Currentzis, sondern auch das,

    was er an ungehörten Details aus den ver-

    meintlich bekannten Partituren kitzelt. Be-

    rüchtigt sind seine fast schon obsessive Pro-

    benarbeit, bei der er gemeinsam mit seinen

    Musikern tief eindringt in den Kosmos der

    von ihm dirigierten Werke. Keine Frage:

    Currentzis ist ein Besessener. Man glaubt

    ihm aufs Wort, dass er gelegentlich zwei

    Tage an einem Takt feilt, bis er mit dem

    klanglichen Ergebnis zufrieden ist. Für Auf-

    sehen hat er in den letzten Jahren mit einem

    hochgelobten Mozart/Da-Ponte-Zykus auf

    CD gesorgt oder mit dem spektakulären

    Purcell-Projekt »The Indian Queen«, das er

    gemeinsam mit dem von ihm favorisierten

    Regisseur Peter Sellars auf die Bühne

    brachte. Und auch die erst kürzlich erschie-

    nene Einspielung von Beethovens 5. Sinfo-

    nie war neuerlicher Beleg für die fortwäh-

    rende Suche des Dirigenten nach neuen,

    persönlichen Sichtweisen. Längst dringt er

    dabei über Barock und Mozart hinaus und

    stößt immer wieder ins 19. und auch

    20. Jahrhundert vor. Mit der Geigerin Patri-

    cia Kopatchinskaja hat er beispielsweise

    Tschaikowskys Violinkonzert eingespielt,

    in seinem Kölner Konzert steht nun Schu-

    berts »Unvollendete« im Fokus.

    Die interpretiert er gemeinsam mit dem

    Mahler Chamber Orchestra (MCO), das

    ideal zur Musikauffassung von Currentzis

    passt. Eilt den Musikern doch der Ruf vor-

    aus, dass sie als Kollektiv gleichsam »auf

    der Stuhlkante« spielen. Den Kern des

    selbstbestimmten Orchesters bilden rund

    45 Mitglieder aus 20 verschiedenen Län-

    dern, die alle Entscheidungen demokra-

    tisch unter Beteiligung aller Musiker fällen.

    Laut eigener Aussage resultiert der so spe-

    zifische Klang des MCO aus einem »inten-

    siven künstlerischen Dialog, der durch eine

    kammermusikalische Musizierhaltung ge-

    prägt ist. Der Exzellenz verpflichtet, scheu-

    en die Musiker daher im gemeinsamen

    Spielen das Risiko nicht.« Allein diese Ver-

    bindung verspricht also einen spannenden

    Konzertabend. Bjørn Woll

    Seite 03

    17.10.2020

    Weit weg vom Alltag Daniel Müller-Schott spielt das Cello-konzert von Robert Schumann gemeinsam mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks

    Seite 03

    08.10.2020

    Daniel Erdmann und Aki Takase Zwei, die das im Jazz traditionsreiche Duo Saxophon und Klavier mit neuem Sound wiederaufl eben lassen

    Seite 04

    18.10.2020

    Auf Mozarts GeigeChristoph Koncz spielt auf der Geige Wolfgang Amadeus Mozarts u. a. sein Violinkonzert A-Dur KV 219

    Seite 04

    15.10.2020

    Lionel LouekeLoueke spielt Musik von Herbie Hancock

    24.0

    9.20

    20

    Obsessive DetailarbeitTeodor Currentzis gastiert mit dem Mahler Chamber Orchestra in Köln

    18.10. 2020Sonntag, 20:00Marianne Crebessa MezzosopranMahler Chamber OrchestraTeodor Currentzis Dirigent

    Luciano BerioFolk Songs (1964-1973) (23 Min.)Fassung für Mezzosopran und Orchester

    Franz SchubertSinfonie Nr. 7 h-Moll D 759 (1822) (25 Min.)»Unvollendete«

    Marko Nikodijevick-hole/schwarzer horizont

    € 69,- | 59,- | 49,- | 37,- | 27,-

    Teodor Currentzis

  • Das europäische, in Berlin ansässige Musikerkollektiv s t a r g a z e hat sich im

    Beethoven-Jahr 2020 einem etwas anderen Zyklus aller Sinfonien des Jubi-

    lars verschrieben: Jede Sinfonie wird von einem anderen Künstler oder einer

    anderen Künstlerin für das 13-köpfi ge Ensemble bearbeitet. Dabei entstehen

    teils komplette Neukompositionen, inspiriert vom Original. Aart Strootman,

    Gitarrist von s t a r g a z e, nimmt sich der 1. Sinfonie Beethovens in einem

    einsätzigen Gebilde an. Die 2. Sinfonie ist Grundlage für ein Auftragswerk u.

    a. der BBC Proms und des Helsinki Festival. Jeder Satz der Sinfonie ist Aus-

    gangspunkt für jeweils einen von vier Komponisten. Die achte Sinfonie wur-

    de bearbeitet von Greg Saunier, Komponist und Schlagzeuger der amerikani-

    schen Kultband Deerhoof, der laut eigenen Worten »seit seiner Kindheit eine

    Obsession für diese Sinfonie Beethovens« hat. KM

    2Spezial

    Das Artemis Quartett

    Artemis war die griechische Göttin des Mondes und der Jagd. Entsprechend leuch-

    tend und treffsicher musiziert seit dreißig Jahren das nach ihr benannte Artemis

    Quartett. Seit einem Jahr tritt es einmal mehr in neuer und verjüngter Besetzung

    an. Und es spielt weiterhin, so der Berliner Tagesspiegel, mit »brennender Intensi-

    tät« und einer »Risikobereitschaft, die an Grenzen geht«. Beste Voraussetzungen

    also, um sich dem herausfordernden Werk Ludwig van Beethovens anzunehmen:

    Dessen drittes Streichquartett für den kunstsinnigen Grafen Rasumowsky lässt bis

    heute die Hörerschaft staunen – über die geisterhaft-gespannte langsame Einlei-

    tung ebenso wie über das aufregend-fulminante Finale. Danach widmet sich das

    Ensemble Beethovens eigentlich für Violine und Klavier komponierter, hochvirtu-

    oser »Kreutzersonate« in einer Fassung für Streichquintett. Dabei gibt es ein Wie-

    dersehen mit Artemis-Gründungsmitglied Eckard Runge, der »sein« altes En-

    semble mit einer weiteren Cellostimme unterstützt. KM

    Stargaze

    07. 10. 2020 MIttwoch 20:00Beethoven ONE, TWO and EIGHTpart of 'ABC - (not) Another Beethoven Cycle‘ - a stargaze project

    s t a r g a z e André de Ridder Leitung

    € 25,- | Schüler & Studierende unter 29 Jahre: 10,-

    30. 09. 2020 Mittwoch 20:00Artemis Quartett Vineta Sareika alternierende Violinen Suyoen Kim alternierende Violinen Gregor Sigl Viola Harriet Krijgh Violoncello

    Eckart Runge Violoncello

    Ludwig van Beethoven / AnonymusStreichquintett a-Moll nach der "Kreutzersonate" op. 47Streichquartett C-Dur op. 59,3 (1806) (34 Min.)»3. Rasumowsky-Quartett« Introduzione. Andante con moto – Allegro vivaceAndante con moto quasi AllegrettoMenuetto graziosoAllegro molto

    € 27,-

    Was für eine Ehre. In der National Portrait Gal-

    lery von London fi ndet man sie alle, Persön-

    lichkeiten von Rang und Namen, die die briti-

    sche Kultur, Wissenschaft, Geschichte

    bereichert und geprägt haben. Sogar das ver-

    meintlich erste Porträt von Shakespeare hängt

    hier. In diesen heiligen Hallen fi ndet sich inzwi-

    schen auf ein Bild von Thomas Adès. Der „Bri-

    tish Composer“, ganz in Öl… Der gebürtige

    Londoner ist nicht durch die Hintertür zu sol-

    cher Ehre gekommen, sondern durch seine

    Musik, seine Solostücke, Konzerte und auch

    seine Opern, in denen er der Gesellschaft scho-

    nungslos den Spiegel vorhält. Für seine Musik

    wird Adès mit Preisen und Auftragsarbeiten

    geradezu überhäuft, er schreibt Auftragswerke

    u.a. fürs Royal Opera House und die Salzbur-

    ger Festspiele. Zu den Künstlern, die diese zur

    Uraufführung bringen, zählen Simon Rattle

    oder der Geiger Frank Peter Zimmermann.

    Dabei ist es schwer, Adès stilistisch irgendwo

    fest zu verorten. Klassik ja, aber man fi ndet

    auch Anleihen vom Jazz, Grenzgänge ins Vari-

    eté-Fach, Tango-Impressionen. Blues und Ba-

    rock sind bei ihm nicht durch Jahrhunderte

    getrennt, sondern können sich gutnachbar-

    schaftlich ergänzen. Wer meint, Atonales und

    traditionelle Dreiklang-Harmonik seien erbit-

    terte Gegner, sollte sich im Adès-Kosmos ge-

    nauer umschauen und wird nachhaltig vom

    Gegenteil überzeugt. Dabei ist Thomas Adès

    nicht nur Komponist. Er dirigiert häufi g und

    kehrt immer wieder zu seinen musikalischen

    Wurzeln zurück, ans Klavier. In den vergan-

    genen Jahren war er mehrfach als Lied-Be-

    gleiter des Tenors Ian Bostridge zu erleben.

    Eindrücklich ihre gemeinsame „Winterrei-

    se“. Nicht minder schillernd, wenn Adès sich

    in die Musik von Leoš Janáček vergräbt, etwa

    wenn er sich durch „Auf verwachsenem Pfa-

    de“ tastet, behutsam doppelbödig „Im Ne-

    bel“ erspürt. Kein Wunder, dass die Briten

    Thomas Adès inzwischen in die Ahnenreihe

    ihrer bedeutendsten Persönlichkeiten aufge-

    nommen haben… Christoph Vratz

    Wie kaum ein anderer Kulturzweig braucht

    der Jazz große Namen, um nicht in Verges-

    senheit zu geraten. Es wäre interessant zu

    ergründen, warum diese Aufgabe in den ver-

    gangenen Jahrzehnten überwiegend in den

    Händen von Pianisten lag. Herbie Hancock,

    Bill Evans, Oscar Peterson oder Esbjörn

    Svensson schienen zu ihrer Zeit fast im Al-

    leingang die Fahne des Genres hochzuhal-

    ten. Nach dem krankheitsbedingten Rück-

    zug Keith Jarretts rückt nun ein anderer in

    den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses:

    Brad Mehldau. Seine Musik ist die eines glei-

    chermaßen neugierigen wie anspruchsvol-

    len Künstlers, der erstmals Mitte der 1990er

    Jahre an der Seite des Saxophonisten Joshua

    Redman Bekanntheit erlangte. Seither folg-

    ten die verschiedensten künstlerischen Ex-

    kurse, die der 50-Jährige aus Jacksonville/

    Florida mit Persönlichkeiten und Ensembles

    aus der klassischen Musik wie Anne Sofi e

    von Otter oder dem Orpheus Chamber Or-

    chestra genauso wie mit großen Namen des

    Jazz wie Pat Metheny, Charlie Haden oder

    Wayne Shorter unternahm. Mehldau beglei-

    tete Stummfi lme, defi nierte die Kunst des

    Pianotrios mit dem Kontrabassisten Larry

    Grenadier und dem Schlagzeuger Jeff

    Ballard durch seine CD-Reihe „The Art Of

    The Trio“ völlig neu oder lotete seine eigenen

    Grenzen in Abenteuern mit dem Mandoli-

    nisten Chris Thile, großen Orchestern oder

    Exkursen durch Bachs „Wohltemperiertes

    Klavier“ aus. Kein anderer Künstler offen-

    bart sich so sehr über seine Musik. Doch ein

    Wort scheint all diese Projekte zu verbinden:

    Exzellenz. Für einen wie Mehldau bedeutete

    dies freilich nie, sich von seiner Zielgruppe

    zu entfernen. Eher das Gegenteil ist der Fall.

    Gemessen an Besucherzahlen seiner Kon-

    zerte darf man ihn mit Fug und Recht als

    eine der rar gewordenen Lichtgestalten der

    Szene bezeichnen, die heute ein Publikum

    erreicht, das sich keineswegs mehr aus-

    schließlich auf Jazz-Liebhaber beschränkt.

    Derzeit herrscht jedoch Funkstille. Keine

    Tourneen und Auftritte. Nicht nur für den

    wohl meistbeschäftigten Klavierspieler des

    Jazz ein hartes Los. Als sich im März die

    Konzertsäle schlossen, musste Mehldau sei-

    ne Aktivitäten jäh abbrechen. Er zog sich in

    die Nähe von Amsterdam zurück, wo seine

    Familie lebt. Wie meist im Leben des ameri-

    kanischen Pianisten erfährt man derglei-

    chen nicht über Interviews, sondern in Form

    seines aktuellen Soloalbums. Es sind eher

    kleine, hübsche, bescheidene Kompositio-

    nen, die dem Alltäglichen mit jeder Menge

    Fantasie, manchmal auch mit dem Instru-

    ment des Slapsticks, einen völlig neuen An-

    strich verleihen. Seine Titel lauten „Wai-

    ting“, „Stepping Out“, „Keeping Distance“,

    „In The Kitchen“ oder „Remembering All

    This“. Richtig groß erscheinen die Stücke je-

    doch erst, wenn er seine persönlichen Stan-

    dards offenbart – „Don´t Let It Bring You

    Down“ von Neil Young, den Broadway-

    Schlager „Look For Silver Lining“ oder das

    berührende, von Heimweh getränkte „New

    York State Of Mind“ aus der Feder Billy Jo-

    els. So viel Sehnsucht, so viel Wärme in den

    Akkorden kann nur im häuslichen Umfeld in

    der holländischen Tiefebene, an jenem höl-

    zernen Tisch, der auf dem Cover des Albums

    abgebildet ist und auf dem ein Strauß Feld-

    blumen und ein Kaffeebecher ohne Henkel

    stehen, keimen. Reinhard Köchl

    Bester Jazz

    24.10.2020Samstag 20:00Brad Mehldau solo

    Brad Mehldau p

    Brad Mehldau

    Britisches SchwergewichtDer Pianist, Dirigent und Komponist Thomas Adès

    Brad Mehldau zu Gast in Köln

    Thomas Adès

    Zu Gast mit Musik von Beethoven

    Artemis Quartett

    s t a r g a z e

    05.10.2020Montag 20:00Thomas Adès KlavierMitglieder der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen

    Ludwig van BeethovenQuintett für Klavier, Oboe, Klarinette, Fagott und Horn Es-Dur op. 16 (1796) Thomas AdèsConcerto Conciso (1997-1998) (8 Min.)für Klavier und KammerensembleLeoš JanácekConcertino JW VII/11 (1925) für Klavier, Klarinette, Fagott, Horn, zwei Violinen und Viola

    Gefördert vom Kuratorium KölnMusik e.V.

  • 3

    Das Cello ist immer dabei. Im Flugzeug

    bekommt es einen eigenen Sitzplatz ne-

    ben ihm. »Hätte mir das jemand vorher

    erzählt, wie anstrengend es ist, das Cello

    durch die Weltgeschichte zu schleppen,

    dann hätte ich mir das schon noch einmal

    überlegt«, sagt Daniel Müller-Schott

    schmunzelnd. »Ich liebe das Cello, seit-

    dem ich angefangen habe damit, und über

    die Jahre immer mehr, weil es eine so ur-

    sprüngliche Kraft hat. Es ist ein sehr

    menschliches Instrument, hat diese be-

    sondere Wärme durch den Bass, kann

    aber auch sehr virtuos sein und in den Hö-

    hen wie eine Geige singen. Mit dem Inst-

    rument, das ich spiele, das aus Venedig

    kommt und im 18, Jahrhundert gebaut

    wurde, ist das ein besonders schönes Er-

    lebnis.« So spricht ein Berufener, dem

    Musik zum Lebenselixier wurde. Alles be-

    gann mit dem Cellokonzert von Schu-

    mann, einem der anspruchsvollsten Wer-

    ke der Literatur, Daniel Müller-Schott

    hörte es zum ersten Mal als fünfjähriger

    Bub – bei einer Probe des Symphonieor-

    chesters des Bayerischen Rundfunks.

    »Ich saß auf der Empore und war völlig

    fasziniert. Die Wärme des Cellotons hat

    mich verzaubert«, erinnert sich Daniel

    Müller-Schott. Ein einschneidendes Er-

    lebnis, das zur Initialzündung wurde: Der

    kleine Daniel wollte unbedingt Cello spie-

    len. Zehn Jahre später gewann er den re-

    nommierten Tschaikowsky-Wettbewerb

    in Moskau. Zu seinen Lehrern gehörten

    Cello-Legenden wie Mstislaw Rostropo-

    witsch, Heinrich Schiff und Steven Isser-

    lis. Heute ist es Daniel Müller-Schott ein

    großes Anliegen, Kinder und Jugendliche

    für die klassische Musik zu begeistern:

    »Sie kann ein Lebensbegleiter und eine

    Lebenshilfe sein«, so Müller-Schott, »ein

    Schatz, den man im Leben immer wieder

    besucht. Man kann in eine wunderbare

    Welt eintauchen, die weit weg ist vom All-

    tag. Und das ist wirklich etwas ganz Be-

    sonderes. Dafür liebe ich die klassische

    Musik sehr.« Bei seinem Kölner Konzert

    spielt Daniel Müller-Schott nun selbst

    Schumanns Cellokonzert, das ihn einst

    als Bub so fasziniert hat, und wie damals

    begleitet das Symphonieorchester des

    Bayerischen Rundfunks. Da schließt sich

    ein Kreis. Die Leitung hat Andrew Manze,

    der seit 2014 als Chefdirigent der NDR

    Radiophilharmonie in Hannover agiert.

    Er wurde in London geboren, studierte

    Altphilologie in Cambridge und war ein

    bewunderter Barockgeiger, bevor er zum

    Dirigierstab griff. Nach Schumanns Cel-

    lokonzert steht Beethovens erste Sinfonie

    auf dem Programm. »Seit ich das erste

    Mal in meinem Leben Musik hörte, war

    Beethoven mein Lieblingskomponist«,

    gesteht Andrew Manze. In Beethovens

    Musik entdeckt er demokratische Grund-

    züge: »Das Orchester ist eine gute Meta-

    pher für die Gesellschaft. Bei Beethoven

    merkten die Leute, dass Demokratie theo-

    retisch großartig ist, aber in der Praxis

    schwierig. Man braucht einige, die führen,

    und ein paar mehr, die nicht führen, die

    aber für die Kraft sorgen. Darum sind die in-

    teressanten Mittelstimmen so wichtig. Ohne

    sie würden Gesellschaft und Demokratie

    nicht funktionieren.« Dorle Ellmers

    Spezial

    Weit weg vom Alltag

    17.10.2020Samstag 20:00 Daniel Müller-Schott Violoncello

    Symphonieorchester des Bayerischen RundfunksAndrew Manze Dirigent

    Robert SchumannKonzert für Violoncello und Orchester a-Moll op. 129 (1850) (23 Min.)

    Ludwig van BeethovenSinfonie Nr. 1 C-Dur op. 21 (1799-1800) (23 Min.)€ 79,- | 69,- | 56,- | 42,- | 29,-

    Daniel Müller-Schott spielt das Cellokonzert von Schumann

    Virtuos und originell haben sie sich aus dem Heustadel in die führenden Theater- und

    Konzertsäle gespielt: Die fantastischen Musikerinnen und Musiker von »Franui«

    (diesen unerklärlichen Namen trägt eine Bergwiese ihres Osttiroler Heimatortes) be-

    geistern seit über zwei Jahrzehnten ihr Publikum. Immer wieder setzen sie uns in Er-

    staunen, wenn sie klassische Standards in alpenländischem Instrumentalgewand

    neu interpretieren: vergnügt, verwegen, verehrungsvoll und voller Gefühl. Für den

    Liederabend »Alles wieder gut« hat sich die unkonventionelle Musicbanda nun mit

    einem weiteren Ausnahmekünstler zusammengetan: Der Bariton Florian Boesch

    zählt zu den entdeckungsfreudigsten Sängerpersönlichkeiten unserer Tage und un-

    ternimmt mit Franui eine faszinierende Reise durch die Welt von Schubert und Schu-

    mann, Brahms und Mahler. Gemeinsam wollen sie »das seiner Natürlichkeit beraub-

    te romantische Kunstlied aus der Zwangsjacke befreien«, schrieb die Südwest Presse

    und resümierte knapp und hingerissen: »Große Kunst!« KM

    Florian Boesch

    Daniel Müller-Schott

    Duos in der Kombination Saxofon/Piano hat es im Jazz schon immer gegeben:

    Coltrane/Ellington, Shorter/Hancock, im deutschen Jazz zuletzt Heinz Sauer

    und Michael Wollny. Mit dem deutsch-japanischen Mixed Team Daniel Erdmann

    und Aki Takase erfährt das Duo-Spiel eine weitere, hochinteressante Variante –

    hier der noch als jung zu bezeichnende Meister post-coltranesker Saxofonkunst,

    dort die Grande Dame des Free Jazz am Klavier. Man darf gespannt sein, wie die

    beiden interagieren. Dass sie für neue Einflüsse stets ein offenes Ohr haben, ist

    mit vielen Konzerten und Aufnahmen dokumentiert. KM

    Erdmann und Takase

    08.10.2020 Donnerstag 20:00Daniel Erdmann tsAki Takase p

    € 27,-

    06. 10.2020 Dienstag 20:00Florian Boesch Bariton

    Franui Musicbanda

    Alles wieder gut: Liederabend mit einem vergänglichen Bühnenbild von Jonas Dahlberg

    €: 30,-

    Florian Boesch

    Musik als Lebenselexir

    Aki Takase und Daniel Erdmann

  • 4Spezial

    Musikalischen Alltag gibt es für Christoph

    Koncz nicht. Kein Wunder. Immerhin ist er

    auf Leihbasis im Besitz einer Stradivari von

    1707! Auf diesem Prachtinstrument, des-

    sen Name »ex Brüstlein« auf einen Berliner

    Amateurmusiker zurückgeht, begeistert

    Koncz weltweit als Solist und Kammermu-

    siker. Und natürlich kommt diese Geige oft-

    mals auch bei seinem Job bei den Wiener

    Philharmoniker zum Einsatz, bei denen er

    seit 2008 einer der Stimmführer ist. Ist das

    Musizieren auf einer Stradivari somit für

    den aus einer österreichisch-ungarischen

    Musikerfamilie stammenden Geiger stets

    ein Festtag, so kommt er mittlerweile regel-

    mäßig auch in den Genuss eines zweiten

    Glücks- und Feiertags. Dann nämlich,

    wenn das Salzburger Mozarteum seinen

    Tresorraum voller Heiligtümer öffnet und

    man Christoph Koncz eine unschätzbare

    Violine überreicht – Mozarts originale

    Konzertgeige! »Es war ein Erweckungser-

    lebnis, als ich 2012 erstmals Gelegenheit

    hatte, Mozarts Violine kennenzulernen«,

    erinnert sich Koncz noch heute mit leicht

    erhöhtem Puls! Gespielt hatte Mozart die-

    ses Instrument ab 1769 als Konzertmeister

    der Salzburger Hofkapelle. Und sicherlich

    entstanden für diese Gelegenheiten einiger

    seiner Violinkonzerte, wie Koncz betont:

    »Zwischen den Konzerten und diesen Inst-

    rumenten besteht eine enge Verbindung,

    und Mozarts eigene Erfahrung auf dieser

    Geige hat ihn sicherlich besonders inspi-

    riert. Er nutzt in seinen Violinkonzerten

    gerne die obere Textur und die Koloraturre-

    gister. Und genau dort klingt seine Geige

    besonders schön.« Schon beim ersten Auf-

    einandertreffen war Koncz verblüfft, in

    welch blendendem Zustand Mozarts Ba-

    rockgeige sich befand. Aber wie man inzwi-

    schen weiß, wurde sie speziell von Mozarts

    Schwester wie eine Reliquie behandelt. Seit

    1955 ist das Mozarteum im Besitz dieser

    aus einer Mittenwalder Werkstatt stam-

    menden Violine. Und von Salzburg aus

    geht sie jetzt auf Reisen! Denn auch in sei-

    ner Funktion als Gastkonzertmeister des

    formidablen, von Marc Minkowski gegrün-

    deten Ensemble Les Musiciens du Louvre

    präsentiert Christoph Koncz neben der

    Salzburger Sinfonie Nr. 33 die beiden ely-

    sisch schönen Violinkonzerte Nr. 4 & 5. Für

    diese beiden Wunderwerke hat Koncz zu-

    dem die Solo-Kadenzen komponiert. Wo-

    bei er großen Wert darauf legte, dass sie

    nicht nur zu Mozart passen, »sondern auch

    zu der Zeit, in der er diese Werke geschrie-

    ben hat.« Aber ob es nun die allerersten

    Töne in den jeweiligen Konzerten sind oder

    die Kadenzen – man nimmt Christoph Kon-

    cz ohne Wenn und Aber ab, dass er und die

    Mozart-Geige sich »vom ersten Moment an

    verstanden« haben. Guido Fischer

    Die Zeiten, in denen Lionel Loueke aus

    schierer Not Kabel von Fahrradbremsen

    als Ersatz für Saiten auf sein Instrument

    zog, sind längst vorbei. Der heute 47-Jäh-

    rige hat wohl eine der erstaunlichsten Kar-

    rieren in der Jazzgeschichte hingelegt: Als

    der bettelarme Gitarrenstudent an der El-

    fenbeinküste seine ersten Versuche als

    Profi unternimmt, soll es nur wenige Jahre

    dauern, um am renommierten »Theloni-

    ous Monk Institute of Jazz« in Los Angeles

    als vielversprechender Stipendiat nach-

    haltig auf sich aufmerksam zu machen.

    Die Talentschmiede für Hochbegabte er-

    möglicht es nur wenigen Studierenden,

    bei einigen der weltbesten Jazzer zu stu-

    dieren. Die Dozenten: Wayne Shorter, Te-

    rence Blanchard und Herbie Hancock.

    Letzterem hat der Gitarrist, dessen Um-

    gang mit Harmonien, Melodien und

    Rhythmen, gelinde gesagt, spektakulär

    ist, ein Soloprogramm gewidmet. Doch

    was wird wohl aus dem opulenten Reper-

    toire des Pianisten auf Louekes außerge-

    wöhnlicher Palette der Klangerzeugung

    zur Aufführung kommen?. Sind es etwa

    die Funk-Stücke aus der »Headhunters«-

    Phase oder doch eher die schon als klas-

    sisch zu bezeichnenden Kompositionen

    »Maiden Voyage«, Dolphin Dance« oder

    »Cantaloupe Island«? Tom Fuchs

    18.10.2020 Sonntag 11:00Mozarts Geige

    Les Musiciensdu LouvreChristoph Koncz Violine und Dirigent

    Wolfgang Amadeus MozartKonzert für Violine und Orchester Nr. 4 D-Dur KV 218 (1775) (26 Min.)

    Konzert für Violine und Orchester Nr. 5 A-Dur KV 219 (1775) (25 Min.)

    Sinfonie B-Dur KV 319 (1779) (21 Min.)

    Christoph Koncz spielt auf Mozarts originaler Salzburger Konzertvioline, zur Verfügung gestellt von der Internationalen Stiftung Mozarteum Salzburg.

    € 30,-

    15.10.2020 Donnerstag 20:00 Lionel Loueke git

    Lionel Loueke plays Herbie Hancock

    € 30,-

    Auf Mozarts Saitenschwingen

    Lionel Loueke

    Anja Harteros

    Lionel Loueke

    Christoph Koncz

    Charly Hübner

    Christoph Koncz & Les Musiciens du Louvre

    Späktakuläres Gitarrenspiel

    Charly Hübner ist nicht nur einer der famosesten Schauspieler unserer Zeit (im

    Film wie auf der Theaterbühne, wo er eine Zeit lang auch am Schauspiel Köln zu

    erleben war), er ist auch ein überaus kluger und kreativer Kopf. Gemeinsam mit

    dem Ensemble Resonanz, dieser stets gerne Neuland entdeckenden Streicherfor-

    mation, hat er eines der aufregendsten Crossover-Projekte der vergangenen Jahre

    entwickelt: Ausgehend von Nick Caves legendärem Song »Mercy Seat« (Gnaden-

    stuhl) wird, gemeinsam mit einem hochkarätigen Jazztrio, die tödliche Liebesge-

    schichte eines Mannes erzählt, der auf seine Hinrichtung wartet. Dafür werden die

    musikalischen Welten der melancholisch-düsteren Cave-Chansons und die der

    abgründig romantischen »Winterreise« Franz Schuberts beschworen. Hinzu ge-

    sellen sich die Erfahrungen des Vormärz-Dichters Wilhelm Müller. »Alle drei ver-

    bindet«, sagt Hübner, »dass sie in ihrer Zeit subversive Kräfte waren«. Und: Beide

    Komponisten «sind Songwriter. Schubert war zu seiner Zeit ein Punk!« KM

    Charly Hübner

    09.10.2020 Freitag 20:00Ensemble Resonanz & Charly Hübner

    Charly Hübner StimmeKalle Kalima E-GitarreCarlos Bica KontrabassMax Andrzejewski Schlagzeug

    Sebastian Schottke Klangregie

    Ensemble Resonanz

    mercy seat - winterreise (Eine Séance zwischen Nick Cave und Franz Schubert. Bearbeitung: Tobias Schwencke)

    € 30,-

    Kartenkaufkoelner-philharmonie.de

    Kartenbestellung online über den ausführlichen und aktuellen Veranstaltungskalender der Kölner Philharmonie und alles zum Konzertbesuch während der Corona-Pandemie.

    Wir freuen uns, Sie wieder zu einzigartigen musikalischen Live-Erlebnissen bei uns begrüßen zu können. In der Kölner Philharmonie erleben Sie mit Abstand die besten Konzerte.

    Philharmonie-Hotline: 0221 280 280Montag bis Freitag 10:00 bis 14:00 Uhr

    Neumarkt-Galerie 50667 KölnMusik GmbH(in der Mayerschen Buchhandlung)Montag bis Samstag 10:00 bis 18:00 Uhr

    Bechergasse 1050667 Kölngegenüber der Kölner PhilharmonieMontag bis Freitag 10:00 bis 18:00 Uhr, Samstag 10:00 bis 16:00 Uhr

    Vorverkaufsstellen

    ImpressumKölner Philharmonie Spezial, Anzeigen-Sonderveröffentlichung von Kölner Stadt-Anzeiger und Kölnischer Rundschau und Bonner Rundschau in Verbindung mit der KölnMusik GmbH(Kölner Philharmonie, Bischofsgartenstraße 1, 50667 Köln), Verlag

    M. DuMont Schauberg, Expedition der Kölnischen Zeitung GmbH & Co. KG, Amsterdamer Str. 192, 50735 Köln

    DruckDuMont Druck Köln GmbH & Co.KG, Amsterdamer Str. 192, 50735 Köln

    V.i.S.d.P.Louwrens Langevoort, Intendant der Kölner Philharmonieund Geschäftsführer der KölnMusik GmbH.

    Design / LayoutCreative DuMont Rheinland GmbH, Amsterdamer Str. 192, 50735 Köln, Geschäftsführung: Karsten Hundhausen, Kay Clauberg Layout: Milly De Cloedt, Büro Fram, www.buerofram.de.

    RedaktionSebastian Loelgen, KölnMusik GmbH.

    Materialien und BeiträgeDorle Ellmers, Guido Fischer, Tom Fuchs, Björn Woll, Reinhard Köchel, Chritoph Vratz

    BildnachweisOlya Runyova (Titel) Felix Broede (S. 2, links oben), Maarit Kytöharju (S. 2, links unten) Michael Wilson (S. 2 rechts oben), Marco Borggreve (S. 2 rechts unten), Uwe Arens (S. 3 links), Dirk Bleicker (S. 3 rechts oben), Andreas Weiss (S. 3 rechts unten), Pedro Rodriguez (S. 4, links oben), Dave Stapleton (S.4 links unten), Jann Wilken (S.4, rechts oben)

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